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Rechnungswesen - Buchen.ch

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Zentralkommission für<br />

die Lehrabs<strong>ch</strong>lussprüfungen<br />

der kaufmännis<strong>ch</strong>en<br />

und der Büroangestellten<br />

Lehrabs<strong>ch</strong>lussprüfungen<br />

für kaufmännis<strong>ch</strong>e Angestellte<br />

2003<br />

<strong>Re<strong>ch</strong>nungswesen</strong><br />

Serie 5/6<br />

Material<br />

Hinweise<br />

Arbeitsblätter für die Aufgaben<br />

A<strong>ch</strong>ten Sie auf eine übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e und saubere Darstellung.<br />

Bei Re<strong>ch</strong>enaufgaben muss der Lösungsweg übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> dargestellt werden.<br />

Unbelegte Resultate werden ni<strong>ch</strong>t berücksi<strong>ch</strong>tigt.<br />

Die Mehrwertsteuer ist nur zu berücksi<strong>ch</strong>tigen, wenn dies ausdrückli<strong>ch</strong> verlangt wird.<br />

Lösungen auf dem Aufgabenblatt werden ni<strong>ch</strong>t bewertet.<br />

1. Aufgabe Warenvorrat, Warenaufwand, Warenertrag<br />

Das Sportges<strong>ch</strong>äft Sprinter AG in Wi<strong>ch</strong>tra<strong>ch</strong> hat den folgenden Kontenplan:<br />

Abs<strong>ch</strong>reibungen Immobilien Transitoris<strong>ch</strong>e Aktiven<br />

Aktienkapital Immobilienaufwand Transitoris<strong>ch</strong>e Passiven<br />

Ausserordentli<strong>ch</strong>er Aufwand Immobilienertrag Warenaufwand<br />

Ausserordentli<strong>ch</strong>er Ertrag Kasse Warenertrag<br />

Bank Kreditoren 2 Warenvorrat<br />

Darlehen Löhne Werbeaufwand<br />

Debitoren 1 Miete Wertberi<strong>ch</strong>tigung Fahrzeuge<br />

Debitorenverluste Mobilien Werts<strong>ch</strong>riften<br />

Delkredere Post Werts<strong>ch</strong>riftenaufwand<br />

Dividenden Reserven Werts<strong>ch</strong>riftenertrag<br />

Fahrzeuge Rückstellungen Zinsaufwand<br />

Gewinnvortrag Übriger Betriebsaufwand Zinsertrag<br />

Hypotheken<br />

Sozialversi<strong>ch</strong>erungsaufwand<br />

a) <strong>Bu<strong>ch</strong>en</strong> Sie die folgenden Ges<strong>ch</strong>äftsfälle des Sportges<strong>ch</strong>äfts Sprinter AG in Wi<strong>ch</strong>tra<strong>ch</strong>. Anzugeben sind<br />

Nummer, Bu<strong>ch</strong>ungssatz und Betrag. Es dürfen nur die aufgeführten Konten verwendet werden:<br />

1. Kreditverkauf von Waren im Betrag von CHF 4‘500.– franko Domizil an die Lei<strong>ch</strong>athletikabteilung der Gymnastis<strong>ch</strong>en<br />

Gesells<strong>ch</strong>aft Bern (GGB).<br />

2. Kreditkauf von Waren bei PUMA im Betrag von CHF 7‘500.–.<br />

3. Die GGB (siehe Ges<strong>ch</strong>äftsfall 1) zahlt na<strong>ch</strong> Abzug von 2 % Skonto CHF 4'410.– auf das Bankkonto der<br />

Sprinter AG.<br />

Verbu<strong>ch</strong>en Sie die Zahlung und den Skontoabzug.<br />

1 Das Konto für die Verre<strong>ch</strong>nungssteuer ist hier eingeordnet.<br />

2 Die Konten für die Sozialversi<strong>ch</strong>erungen sind hier eingeordnet.<br />

Mit der Prüfungsaufgabe abgeben!<br />

Diese Prüfungsaufgabe darf 2003 ni<strong>ch</strong>t im Unterri<strong>ch</strong>t verwendet werden. Die Zentralkommission hat das uneinges<strong>ch</strong>ränkte<br />

Re<strong>ch</strong>t, diese Aufgabe für Prüfungs- und für Übungszwecke zu verwenden. Eine kommerzielle<br />

Verwendung bedarf der Bewilligung des Autors, des Inhabers des Urheberre<strong>ch</strong>tes. © HAG 2412 - 1000


4. PUMA gewährt für diverse mangelhafte Waren (siehe Ges<strong>ch</strong>äftsfall 2) einen Mängelrabatt von 15%.<br />

5. Die Sprinter AG erhält vom Transportunternehmer Werner Marti, der die Waren zur GGB na<strong>ch</strong> Bern transportiert<br />

hat (vgl. Ges<strong>ch</strong>äftsfall 1), die Re<strong>ch</strong>nung im Betrag von CHF 130.–.<br />

6. Karl Kobel kauft bei der Sprinter AG Waren und zahlt sie bar:<br />

Katalogpreis CHF 1’000.—<br />

– 10 % Rabatt CHF 100.—<br />

CHF 900.—<br />

– 2 % Skonto CHF 18.—<br />

Bar erhalten CHF 882.—<br />

7. Warenanfangsbestand gemäss Finanzbu<strong>ch</strong>haltung CHF 213‘500.–<br />

Warenendbestand gemäss Inventar zu Einstandspreisen CHF 320'000.–<br />

Die stillen Reserven auf dem Endbestand sollen CHF 96'000.– betragen.<br />

Verbu<strong>ch</strong>en Sie die Bestandesänderung.<br />

b) Um wie viele Franken haben si<strong>ch</strong> die stillen Reserven auf dem Warenvorrat im betra<strong>ch</strong>teten Ges<strong>ch</strong>äftsjahr<br />

verändert, wenn der Anfangsbestand um 30% unterbewertet war?<br />

c) Bestimmen Sie anhand der Konten auf dem Arbeitsblatt für ein Konkurrenzunternehmen der Sprinter AG<br />

die folgenden Grössen für die Zeitspanne vom 1.1. bis 31.12.:<br />

c1) Einstandswert der eingekauften Waren<br />

c2) Einstandswert der verkauften Waren<br />

c3) Nettoerlös<br />

c4) Bruttogewinn


2. Aufgabe Weitere Journalbu<strong>ch</strong>ungen<br />

<strong>Bu<strong>ch</strong>en</strong> Sie die folgenden Ges<strong>ch</strong>äftsfälle des Sportges<strong>ch</strong>äfts Sprinter AG in Wi<strong>ch</strong>tra<strong>ch</strong>. Anzugeben sind<br />

Nummer, Bu<strong>ch</strong>ungssatz und Betrag.<br />

Zur Verfügung stehen Ihnen auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> die Konten des Kontenplans der Aufgabe 1.<br />

1. Die Lohnabre<strong>ch</strong>nung für den Dezember sieht folgendermassen aus:<br />

Bruttolöhne Dezember CHF 16’000.—<br />

1⁄ 2 des 13. Monatslohnes CHF +8’000.—<br />

Total Bruttolöhne CHF 24’000.—<br />

–Arbeitnehmerbeiträge CHF –2’780.—<br />

Banküberweisung Nettolöhne CHF 21’220.—<br />

Die Arbeitgeberbeiträge betragen CHF 2'880.–. Zusätzli<strong>ch</strong> fällt no<strong>ch</strong> die Prämie für die Berufsunfallversi<strong>ch</strong>erung<br />

im Betrag von CHF 120.– an, die zu Lasten des Arbeitgebers geht.<br />

Verbu<strong>ch</strong>en Sie die Banküberweisung der Nettolöhne sowie die Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge,<br />

die die Sprinter AG vorläufig s<strong>ch</strong>uldig bleibt.<br />

2. Die Dezembermiete von CHF 800.– für einen gemieteten Lagerraum wird per Banküberweisung bezahlt.<br />

3. Am 29. Dezember s<strong>ch</strong>reibt die Post die Miete von CHF 1'200.– eines Mieters der Liegens<strong>ch</strong>aft gut.<br />

4. Die Bank belastet dem Konto am 31. Dezember den Hypothekarzins von CHF 35'000.– sowie die vertragli<strong>ch</strong><br />

vereinbarte jährli<strong>ch</strong>e Reduktion der Hypothek CHF 10'000.–.<br />

5. Auss<strong>ch</strong>nitt aus dem Kontoauszug der Bank per 31.12.:<br />

Datum Informationen Belastungen Guts<strong>ch</strong>riften Valuta Kontostand<br />

31.12. Zinsguts<strong>ch</strong>rift Vst-pfli<strong>ch</strong>tig 1‘840.10 31.12.<br />

Verre<strong>ch</strong>nungssteuer (35 %) 644.05 31.12.<br />

Porto Monatsauszüge 18.50 31.12.<br />

Saldo<br />

53'540.80<br />

Verbu<strong>ch</strong>en Sie den Zins, die Verre<strong>ch</strong>nungssteuer sowie das Porto.<br />

6. Die mutmassli<strong>ch</strong>en Forderungsausfälle werden gegenüber dem Vorjahr s<strong>ch</strong>ätzungsweise um CHF 1000.–<br />

höher ausfallen.<br />

7. Die Re<strong>ch</strong>nung für die Flugblätter der Weihna<strong>ch</strong>tsaktion ist no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t eingetroffen. Die Druckerei teilt auf<br />

Anfrage mit, dass der Betrag etwa CHF 1'200.– betragen wird.<br />

8. Die Sprinter AG hat dem Mitarbeiter Jürg Jegerlehner am 31.8.02 ein Darlehen von CHF 15'000.– gewährt,<br />

Zins 4%, Zinstermin 31.8., erstmals am 31.8.03.<br />

Verbu<strong>ch</strong>en Sie den Mar<strong>ch</strong>zins per 31.12.02.<br />

9. Während des Jahres 2002 wurden weder Werts<strong>ch</strong>riften gekauft no<strong>ch</strong> verkauft. Der Bestand hat um<br />

CHF 4'500.– abgenommen.<br />

10. Ein Mieter hat Ende Dezember bereits die Januarmiete von CHF 1'200.– bezahlt (bereits verbu<strong>ch</strong>t).<br />

Die Re<strong>ch</strong>nungsabgrenzung ist vorzunehmen.<br />

11. Die Sprinter AG belastet si<strong>ch</strong> die Eigenmiete von CHF 96'000.– für die dur<strong>ch</strong> das Sportges<strong>ch</strong>äft genutzten<br />

Räume in der teilweise fremdvermieteten Liegens<strong>ch</strong>aft.<br />

12. Das Anlagevermögen wird folgendermassen abges<strong>ch</strong>rieben:<br />

• Fahrzeuge CHF 28’000.–<br />

• Mobilien CHF 24’000.–<br />

• Immobilien CHF 40’000.–


3. Aufgabe Mehrstufige Erfolgsre<strong>ch</strong>nung<br />

Die Sprinter AG erstellt jeweils eine vierstufige Erfolgsre<strong>ch</strong>nung mit Ausweis der folgenden Ergebnisse:<br />

• 1. Stufe Bruttogewinn<br />

• 2. Stufe Betriebserfolg vor Zinsen und Abs<strong>ch</strong>reibungen<br />

• 3. Stufe Betriebserfolg<br />

• 4. Stufe Unternehmenserfolg<br />

Auf dem Arbeitsblatt finden Sie die unvollständige Erfolgsre<strong>ch</strong>nung der Sprinter AG für das Jahr 2002 sowie<br />

eine Auswahl von Bestandes- und Erfolgskonten mit den Salden.<br />

a) Vervollständigen Sie die auf dem Arbeitsblatt enthaltene Erfolgsre<strong>ch</strong>nung der Sprinter AG für das Jahr<br />

2002, indem Sie aus der Liste der ausgewählten Kontensalden die fehlenden Erfolgskonten mit Betrag<br />

einsetzen. Die Reihenfolge der Konten in den einzelnen Stufen wird ni<strong>ch</strong>t bewertet.<br />

b) Bestimmen Sie in den einzelnen Stufen der Erfolgsre<strong>ch</strong>nung den Bruttoerfolg, den Betriebserfolg vor<br />

Zinsen und Abs<strong>ch</strong>reibungen, den Betriebserfolg und den Unternehmenserfolg (als Gewinn oder Verlust<br />

kennzei<strong>ch</strong>nen).


4. Aufgabe Gewinnverwendung<br />

In der Bilanz vor Gewinnverwendung per 31.12.2002 weisen die aufgeführten Konten die folgenden Bestände<br />

auf:<br />

Aktienkapital<br />

CHF 250’000.– (250 Aktien zu CHF 1’000.– Nennwert)<br />

Gewinnvortrag CHF 1’000.–<br />

Im Jahr 2002 weist die Sprinter AG, unabhängig von Ihrem Resultat bei Aufgabe 3 einen Unternehmensgewinn<br />

von CHF 52'000.– aus, der bereits auf das Konto «Gewinnvortrag» übertragen worden ist.<br />

a) Wie viele ganze Prozente Dividende könnte den Aktionären hö<strong>ch</strong>stens gewährt werden, wenn den Reserven<br />

unter Erfüllung der gesetzli<strong>ch</strong>en Vors<strong>ch</strong>riften CHF 10’000.– zugewiesen werden sollen? Der Lösungsweg<br />

muss ersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> sein.<br />

b) Verbu<strong>ch</strong>en Sie die Gewinnverwendung, wenn die Generalversammlung, entgegen Ihrem Vors<strong>ch</strong>lag von a)<br />

der folgenden Version zugestimmt hat:<br />

• Reservezuweisung CHF 8’000.–<br />

• Dividenden CHF 44’000.–<br />

• Die Verre<strong>ch</strong>nungssteuer, die der Steuerverwaltung sofort per Bank überwiesen wird, ist ebenfalls zu<br />

bu<strong>ch</strong>en.<br />

c) Kreuzen Sie auf dem Arbeitsblatt die zutreffende Antwort an. Je Frage ist nur eine Antwort zutreffend!<br />

5. Aufgabe Kalkulation im Warenhandelsbetrieb, Fremdwährungen<br />

a) Die Sprinter AG hat die Mögli<strong>ch</strong>keit, das in den USA hergestellte Golfset «Kobra Plus» (Golfs<strong>ch</strong>läger) exklusiv<br />

in der S<strong>ch</strong>weiz zu verkaufen.<br />

Das Golfset «Kobra Plus» soll für CHF 990.– verkauft werden.<br />

Zu wel<strong>ch</strong>em Preis in USD darf das Produkt beim Lieferanten maximal eingekauft werden? Es sind folgende<br />

Grössen zu berücksi<strong>ch</strong>tigen:<br />

• Bezugskosten zu Lasten der Sprinter AG<br />

CHF 35.– je Set<br />

• Bruttogewinnzus<strong>ch</strong>lagssatz (Bruttogewinn in % des Warenaufwands) 80 %<br />

• Angenommener USD-Kurs in der S<strong>ch</strong>weiz 1.50<br />

(Zwis<strong>ch</strong>en- und Endresultat auf zwei Kommastellen runden)<br />

b) Ein japanis<strong>ch</strong>er Hersteller von Golfbällen bietet eine S<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong>tel Golfbälle «Terrible Shot» für 1’810 Yen<br />

franko Domizil an. Da ein Sportges<strong>ch</strong>äft in Bern dieselben, bei Golfern sehr beliebten Bälle für CHF 35.–<br />

anbietet, ents<strong>ch</strong>eidet si<strong>ch</strong> die Sprinter AG, das Produkt für CHF 33.– zu verkaufen. Wel<strong>ch</strong>en Kurs darf<br />

die S<strong>ch</strong>weizer Hausbank der Sprinter AG bei der Zahlung der Re<strong>ch</strong>nung maximal anwenden, damit eine<br />

Handelsmarge (Bruttogewinn in % des Nettoerlöses) von 30% erzielt werden kann (Resultat auf drei<br />

Kommastellen runden)?<br />

c) Für viele Fussballvereine der Umgebung liefert die Sprinter AG die Trainingsbälle. Beim bisherigen Balllieferanten<br />

Meili AG betrug der Einstandspreis je Ball CHF 42.30.<br />

Die Lupo AG, ein Konkurrenzhersteller, unterbreitet der Sprinter AG für ein qualitativ ebenbürtiges Produkt<br />

das folgende Angebot:<br />

• Preis je Ball CHF 48.–<br />

• Jeder a<strong>ch</strong>te Ball ist gratis<br />

• Bei Zahlung innert 30 Tagen 2% Skonto<br />

c1) Wel<strong>ch</strong>em Rabatt in Prozent entspri<strong>ch</strong>t die Zugabe der Lupo AG (Resultat auf eine Kommastelle runden)?<br />

c2) Wie viele Franken und Rappen teurer bzw. billiger wäre der Einstandspreis je Ball bei Annahme der Offerte<br />

der Lupo AG, wenn die Sprinter AG mit einem jährli<strong>ch</strong>en Absatz von 632 Bällen re<strong>ch</strong>net und die Re<strong>ch</strong>nungen<br />

innert 30 Tagen bezahlt würden (Zwis<strong>ch</strong>en- und Endresultat auf Rappen runden)?


6. Aufgabe Kalkulation im Produktionsbetrieb, Mehrwertsteuer<br />

Die Carrosserie-Spenglerei Hüller führt eine einfa<strong>ch</strong>e Betriebsbu<strong>ch</strong>haltung:<br />

a) Auf Grund des BAB des Jahres 2001 sind für das Jahr 2002 die folgenden Gemeinkostenzus<strong>ch</strong>lagssätze<br />

festgelegt worden:<br />

Material:<br />

Fertigungsstelle:<br />

Verwaltung/Vertrieb:<br />

15 % (Materialgemeinkosten in Prozenten des Einzelmaterials)<br />

CHF 87.– (Fertigungsgemeinkosten je Stunde)<br />

27 % (Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten in Prozenten der Herstellkosten)<br />

Für den Auftrag von Andrea Andermatt, dessen Dur<strong>ch</strong>führung alle Kostenstellen beanspru<strong>ch</strong>t, wird mit<br />

einem Einzelmaterialbedarf von CHF 700.– gere<strong>ch</strong>net. Für den Auftrag werden Einzellöhne von CHF 840.–<br />

kalkuliert. Die Fertigungsstelle wird 21 Stunden beanspru<strong>ch</strong>t.<br />

Re<strong>ch</strong>nen Sie zudem in den zu bere<strong>ch</strong>nenden Offertpreis die folgenden Komponenten ein:<br />

– 10 % Reingewinnzus<strong>ch</strong>lag (Reingewinn in Prozente der Selbstkosten)<br />

– 7,6 % MWST<br />

– 2 % Skonto<br />

Bere<strong>ch</strong>nen Sie auf dem Arbeitsblatt den Verkaufspreis inkl. MWST (Zwis<strong>ch</strong>enresultate und Endresultat sind<br />

auf 5 Rappen zu runden) und setzen Sie in das Kalkulationss<strong>ch</strong>ema die folgenden Begriffe ein:<br />

– Bruttoverkaufspreis<br />

– Herstellkosten<br />

– Nettobarverkaufspreis<br />

– Nettoerlös<br />

– Selbstkosten<br />

b) Dem Kunden Heiri Habegger ist ein Auftrag für CHF 8’930.80 inkl. 7,6% MWST in Re<strong>ch</strong>nung gestellt und<br />

verbu<strong>ch</strong>t worden (Konto Produktionsertrag). Die Mehrwertsteuer wird na<strong>ch</strong> der Nettomethode erfasst.<br />

Habegger zahlt na<strong>ch</strong> Abzug von 2% Skonto CHF 8’752.20 auf das Bankkonto. Verbu<strong>ch</strong>en Sie für die<br />

Carrosserie-Spenglerei Hüller die Bankguts<strong>ch</strong>rift, den Skontoabzug und die Korrektur der MWSt.


7. Aufgabe Deckungsbeitragsre<strong>ch</strong>nung<br />

Das Herrenteam des Fussballclub BSC Young Boys Bern könnte si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> einen Sieg im letzten Meisters<strong>ch</strong>aftsspiel<br />

zum S<strong>ch</strong>weizer Meister küren. Die beiden Studenten Markus und Werner haben die Idee,<br />

an diesem Heimspiel Wein zu verkaufen, dessen Flas<strong>ch</strong>e mit einer Etikette mit dem Aufdruck «Für die besten<br />

Fans nur das Beste: BSC Young Boys Fussball-S<strong>ch</strong>weizer-Meister 2003» versehen ist. Der Wein mit der angespro<strong>ch</strong>enen<br />

Etikette könnte bei einem Weinhaus bezogen werden. Überzählige Flas<strong>ch</strong>en würden vom<br />

Weinhaus zurückgenommen und grosszügigerweise ni<strong>ch</strong>t bere<strong>ch</strong>net. Für den Verkauf würden Markus und<br />

Werner einen Kollegen «anstellen», weil sie als grosse Fans das Fussballspiel auf keinen Fall verpassen und<br />

ans<strong>ch</strong>liessend ausgelassen feiern wollen.<br />

Na<strong>ch</strong> einer ersten Erhebung würden die folgenden Kosten anfallen:<br />

• Einkaufspreis je Flas<strong>ch</strong>e Wein: CHF 16.50 (inkl. Etikette)<br />

• Standkosten inkl. Tis<strong>ch</strong>: CHF 500.–<br />

• Kosten für einen Angestellten<br />

(Wein holen und zurückbringen, Stand aufstellen und Verkauf): 6 Stunden zu CHF 30.– je Stunde<br />

• Übrige Kosten (Telefonate, Transportkosten usw.): CHF 100.–<br />

Der Verkaufspreis je Flas<strong>ch</strong>e würde auf CHF 25.– festgesetzt.<br />

a) Bei wel<strong>ch</strong>en auf dem Arbeitsblatt aufgeführten Kosten handelt es si<strong>ch</strong>, bezogen auf die Anzahl verkaufter<br />

Flas<strong>ch</strong>en Wein, um variable bzw. um fixe Kosten?<br />

b) Wie viele Flas<strong>ch</strong>en Wein müssten beim Fussballspiel verkauft werden, damit weder ein Gewinn no<strong>ch</strong> ein<br />

Verlust erwirts<strong>ch</strong>aftet würde (Nutzs<strong>ch</strong>welle)?<br />

c) Wie viele Flas<strong>ch</strong>en Wein müssten verkauft werden, wenn ein Gewinn von CHF 2’000.– erzielt werden<br />

sollte?<br />

d) Der BSC Young Boys wird S<strong>ch</strong>weizer Meister. Gratulation!<br />

Beim Fussballspiel werden 280 Flas<strong>ch</strong>en Wein verkauft.<br />

d1) Wie ho<strong>ch</strong> ist der Gesamterfolg (als Gewinn oder Verlust kennzei<strong>ch</strong>nen) für Markus und Werner, wenn die<br />

tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Kosten mit den in der Ausgangslage ges<strong>ch</strong>ätzten Kosten übereinstimmen?<br />

d2) Werner ist der Meinung, man hätte die Weinflas<strong>ch</strong>en beim Fussballspiel für CHF 23.– verkaufen sollen.<br />

Er s<strong>ch</strong>ätzt, dass bei diesem Verkaufspreis 20% mehr Flas<strong>ch</strong>en abgesetzt worden wären. Um wie viele<br />

Franken hätte si<strong>ch</strong> der Gesamterfolg gegenüber d1) verbessert bzw. vers<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tert, wenn die S<strong>ch</strong>ätzung<br />

von Werner ri<strong>ch</strong>tig gewesen wäre?<br />

Bitte wenden!


8. Aufgabe Abs<strong>ch</strong>luss und Bu<strong>ch</strong>ungen einer Einzelunternehmung<br />

Teil A: Abs<strong>ch</strong>luss<br />

Führen Sie unter Berücksi<strong>ch</strong>tigung der folgenden Vorgänge das Privat- und das Kapitalkonto der Einzelunternehmung<br />

Willy Walther, Papeterie, für das Ges<strong>ch</strong>äftsjahr 2002 (alle Zahlen in 1’000.– Franken).<br />

• Willy Walther werden im Ges<strong>ch</strong>äftsjahr 2002 gesamthaft 65 Lohn und Zins gutges<strong>ch</strong>rieben.<br />

• Die laufenden Bezüge von Willy Walther während des Ges<strong>ch</strong>äftsjahres 2002 betragen 47. Es handelt si<strong>ch</strong><br />

dabei um Zahlungen von privaten Re<strong>ch</strong>nungen über das Ges<strong>ch</strong>äftskonto und Naturalbezüge (Waren).<br />

• Für die Finanzierung einer neuen Inneneinri<strong>ch</strong>tung für den Verkaufsraum erhöht Willy Walther seine Einlage<br />

in das Unternehmen dauerhaft um 40.<br />

• Der Gewinn der Einzelunternehmung im Jahr 2002 beträgt 32 und wird im Unternehmen belassen.<br />

• Das Privatkonto wird beim Abs<strong>ch</strong>luss in der bei Einzelunternehmungen übli<strong>ch</strong>en Art behandelt.<br />

• Der Endbestand des Kapitalkontos am 31.12.2002 beträgt 400.<br />

a) Tragen Sie auf dem Arbeitsblatt die Beträge in die vorhandenen Konten ein.<br />

b) Bere<strong>ch</strong>nen Sie den Anfangsbestand des Eigenkapitals per 1.1.2002 und tragen Sie diesen in das Konto<br />

Eigenkapital ein.<br />

Teil B: Bu<strong>ch</strong>ungen<br />

Nennen Sie die Bu<strong>ch</strong>ungssätze mit Betrag bei der Papeterie Walther für die beiden folgenden Ges<strong>ch</strong>äftsfälle<br />

im Januar 2003. Die Mehrwertsteuer wird na<strong>ch</strong> der Nettomethode gebu<strong>ch</strong>t.<br />

1. Privatbezug von S<strong>ch</strong>reibwaren zum ermässigten Verkaufspreis von CHF 349.70 inkl. 7,6% MWSt dur<strong>ch</strong><br />

Willy Walther.<br />

2. Als Handelsware eingekauftes und bereits verbu<strong>ch</strong>tes Dekorationsmaterial wird für das S<strong>ch</strong>mücken der<br />

S<strong>ch</strong>aufenster der Papeterie verwendet und dem Unternehmen zum Einstandspreis (Einkaufspreis exklusive<br />

MWSt) von CHF 250.– belastet.

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