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Rechnungswesen - Buchen.ch

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Zentralkommission für<br />

die Lehrabs<strong>ch</strong>lussprüfungen<br />

der kaufmännis<strong>ch</strong>en<br />

und der Büroangestellten<br />

Lehrabs<strong>ch</strong>lussprüfungen<br />

für kaufmännis<strong>ch</strong>e Angestellte<br />

2004<br />

<strong>Re<strong>ch</strong>nungswesen</strong><br />

Serie 5/6<br />

Material<br />

Hinweise<br />

1 Bogen kariertes Papier<br />

Arbeitsblätter für die Aufgaben<br />

A<strong>ch</strong>ten Sie auf eine übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e und saubere Darstellung.<br />

Bei Re<strong>ch</strong>enaufgaben muss der Lösungsweg übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> dargestellt werden.<br />

Unbelegte Resultate werden ni<strong>ch</strong>t berücksi<strong>ch</strong>tigt.<br />

Die Mehrwertsteuer ist nur zu berücksi<strong>ch</strong>tigen, wenn dies ausdrückli<strong>ch</strong> verlangt wird.<br />

Lösungen auf dem Aufgabenblatt werden ni<strong>ch</strong>t bewertet.<br />

1. Aufgabe Journal- und Na<strong>ch</strong>tragsbu<strong>ch</strong>ungen<br />

Die Einzelunternehmung Mi<strong>ch</strong>ael Sommer, Velocenter in Bern, handelt mit vers<strong>ch</strong>iedenen Fahrradmodellen<br />

und Sportartikeln. In der angegliederten Werkstatt werden die Fahrräder repariert. <strong>Bu<strong>ch</strong>en</strong> Sie die folgenden<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsfälle und Na<strong>ch</strong>tragsbu<strong>ch</strong>ungen (Nummer des Ges<strong>ch</strong>äftsfalls, Bu<strong>ch</strong>ungssatz mit Betrag). Die Mehrwertsteuer<br />

ist nur bei den Ges<strong>ch</strong>äftsfällen Nr. 1– 5 zu berücksi<strong>ch</strong>tigen. Sie wird na<strong>ch</strong> der Nettomethode<br />

verbu<strong>ch</strong>t. Es gilt einheitli<strong>ch</strong> der Steuersatz von 7,6 %. Beträge sind auf 5 Rappen zu runden.<br />

Verwenden Sie auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> die folgenden Konten (alphabetis<strong>ch</strong>e Gliederung):<br />

Abs<strong>ch</strong>reibungen Kreditor Sozialversi<strong>ch</strong>erungen Versi<strong>ch</strong>erungsaufwand<br />

Aktivdarlehen Kreditor Umsatzsteuer Verwaltungsaufwand<br />

Bank Lohnaufwand Warenaufwand<br />

Debitoren Mietaufwand Warenbestand<br />

Debitorenverluste Mobilien Warenertrag<br />

Debitor Verre<strong>ch</strong>nungssteuer Passivdarlehen Wertberi<strong>ch</strong>tigung Mobilien<br />

Debitor Vorsteuer Post Werts<strong>ch</strong>riftenaufwand<br />

Delkredere Privat Werts<strong>ch</strong>riftenbestand<br />

Eigenkapital Sozialversi<strong>ch</strong>erungsaufwand Werts<strong>ch</strong>riftenertrag<br />

Ertrag aus Reparaturen Transitoris<strong>ch</strong>e Aktiven Zinsaufwand<br />

Kasse<br />

Transitoris<strong>ch</strong>e Passiven<br />

Kreditoren<br />

Übriger Betriebsaufwand<br />

Journalbu<strong>ch</strong>ungen<br />

1. Wir stellen der Kundin Madelaine Hirsiger für den Verkauf des Fahrrads Typ «lady light» eine Re<strong>ch</strong>nung im<br />

Betrag von CHF 1‘183.60.– inkl. MWST.<br />

2. Wir kaufen bei der Zulliger AG Fahrräder ein. Sie stellt den Betrag von CHF 32'280.- inkl. MWST in Re<strong>ch</strong>nung.<br />

3. Die Zulliger AG s<strong>ch</strong>reibt auf der bereits verbu<strong>ch</strong>ten Re<strong>ch</strong>nung (siehe Ges<strong>ch</strong>äftsfall Nr. 2) CHF 968.40 inkl.<br />

MWST wegen einem defekten, zurückges<strong>ch</strong>ickten Fahrrad gut.<br />

Mit der Prüfungsaufgabe abgeben!<br />

Diese Prüfungsaufgabe darf 2004 ni<strong>ch</strong>t im Unterri<strong>ch</strong>t verwendet werden. Die Zentralkommission hat das uneinges<strong>ch</strong>ränkte<br />

Re<strong>ch</strong>t, diese Aufgabe für Prüfungs- und für Übungszwecke zu verwenden. Eine kommerzielle<br />

Verwendung bedarf der Bewilligung des Autors, des Inhabers des Urheberre<strong>ch</strong>tes. © HAG 2412 - 1000


4. Die Re<strong>ch</strong>nung der Zulliger AG (siehe Ges<strong>ch</strong>äftsfall Nr. 2 und 3) wird abzügli<strong>ch</strong> 2% Skonto unserem Bankkonto<br />

belastet. Die Belastung beträgt CHF 30'685.35.<br />

5. Wir überweisen aufgrund der folgenden Angaben die Mehrwertsteuer für das 3. Quartal per Postgiro (die<br />

Mehrwertsteuer der Ges<strong>ch</strong>äftsfälle Nr. 1– 4 ist in dieser Übersi<strong>ch</strong>t bereits enthalten):<br />

Debitor Vorsteuer<br />

28'650 2'235<br />

Kreditor Umsatzsteuer<br />

3'145 39'500<br />

Zu bu<strong>ch</strong>en sind die Verre<strong>ch</strong>nung der Vorsteuer mit der Umsatzsteuer und die Postüberweisung.<br />

Zur Vereinfa<strong>ch</strong>ung ist ab der Aufgabe 6 die MWST ni<strong>ch</strong>t mehr zu berücksi<strong>ch</strong>tigen.<br />

6. Der Lehrling erhält aus der Kasse des Unternehmens CHF 140.–, für die er bei der Post Briefmarken für<br />

das Ges<strong>ch</strong>äft bezieht.<br />

7. Der Ges<strong>ch</strong>äftsinhaber Mi<strong>ch</strong>ael Sommer verbringt die Ferien mit seiner Familie in Lugano. Die Hotelre<strong>ch</strong>nung<br />

im Betrag von CHF 5'680.- wird dem Bankkonto der Unternehmung Mi<strong>ch</strong>ael Sommer belastet.<br />

8. Verbu<strong>ch</strong>en Sie die Lohnzahlung für den Monat November 2003 für den Verkäufer Markus Studer und die<br />

entspre<strong>ch</strong>enden Sozialversi<strong>ch</strong>erungsbeiträge:<br />

Bruttolohn<br />

CHF 3'450.—<br />

Arbeitnehmerbeiträge Sozialversi<strong>ch</strong>erungen CHF 380.—<br />

Nettolohn<br />

CHF 3'070.—<br />

Arbeitgeberbeiträge Sozialversi<strong>ch</strong>erungen CHF 400.—<br />

Die Lohnzahlung wird unserem Bankkonto belastet. Die Sozialversi<strong>ch</strong>erungsbeiträge werden zu einem<br />

späteren Zeitpunkt bezahlt.<br />

9. Das Konkursverfahren gegen den Kunden Eri<strong>ch</strong> Mürner wurde abges<strong>ch</strong>lossen. Die offene, bereits verbu<strong>ch</strong>te<br />

Re<strong>ch</strong>nung von CHF 5'500.– ist als definitiv verloren abzus<strong>ch</strong>reiben.<br />

10. Wir vereinbaren mit der Unternehmung Unibau AG, die offene Re<strong>ch</strong>nung für die Renovation unserer Werkstatt<br />

im Betrag von CHF 18'600.– in ein langfristiges Darlehen umzuwandeln. Die Umbu<strong>ch</strong>ung ist vorzunehmen.<br />

11. Wir erhalten eine Bankguts<strong>ch</strong>rift von CHF 585.– als Nettodividende der Marti AG. Verbu<strong>ch</strong>en Sie die Bankguts<strong>ch</strong>rift<br />

und die Verre<strong>ch</strong>nungssteuer.<br />

Na<strong>ch</strong>tragsbu<strong>ch</strong>ungen für den Abs<strong>ch</strong>luss 2003<br />

12. Die Miete von CHF 2'900.– für den Monat Januar 2004 wurde unserem Bankkonto am 28.12.03 belastet<br />

und mit «Mietaufwand an Bank» CHF 2'900.– verbu<strong>ch</strong>t. Nehmen Sie die Abgrenzung per 31.12.03 vor.<br />

13. Das Darlehen im Betrag von CHF 18'600.–, das uns die Unibau AG seit dem 31.07.03 gewährt, wird halbjährli<strong>ch</strong><br />

mit einem Zinssatz von 5% verzinst. Verbu<strong>ch</strong>en Sie den Mar<strong>ch</strong>zins.<br />

14. Das Konto Privat weist per 31.12.03 im Soll ein Total von CHF 35'875.–, im Haben ein Total von<br />

CHF 84'970.– auf. Glei<strong>ch</strong>en Sie das Konto aus und verre<strong>ch</strong>nen Sie den Saldo mit dem Eigenkapital.<br />

15. Der Warenbestand laut Inventar betrug am 01.01.03 CHF 56'200.–, am 31.12.03 CHF 61'700.–. Verbu<strong>ch</strong>en<br />

Sie die Bestandesänderung.<br />

16. Das Mobiliar wird per 31.12.03 mit CHF 5'240.– indirekt abges<strong>ch</strong>rieben.<br />

17. Wir s<strong>ch</strong>ätzen den Wertberi<strong>ch</strong>tigungsbedarf auf den Debitoren per 31.12.2003 auf 5%.<br />

Soll<br />

Haben<br />

Debitoren (Endbestand) CHF 45'600<br />

Delkredere (Anfangsbestand) CHF 6'780<br />

Nehmen Sie die erforderli<strong>ch</strong>e Anpassung vor.


2. Aufgabe Bilanzgliederung / Stille Reserven<br />

Die Teile A und B dieser Aufgabe können unabhängig voneinander gelöst werden.<br />

Teil A: Bilanzgliederung<br />

Erstellen Sie aufgrund der unten aufgeführten Konten mit Saldenangaben auf Ihrem Arbeitsblatt eine gut<br />

gegliederte S<strong>ch</strong>lussbilanz mit Ausweis des Erfolges. Berücksi<strong>ch</strong>tigen Sie die vorgegebene Einteilung.<br />

Konten mit Saldenangaben (Kurzzahlen in 1'000 Franken) der Marti AG, alphabetis<strong>ch</strong> gegliedert:<br />

Kontenbezei<strong>ch</strong>nung Soll Haben<br />

Abs<strong>ch</strong>reibungen 40<br />

Aktienkapital 200<br />

Ausserordentli<strong>ch</strong>er Erfolg 0<br />

Banks<strong>ch</strong>uld 24<br />

Beteiligungen 20<br />

Darlehensguthaben (langfristig) 10<br />

Debitoren 85<br />

Delkredere 10<br />

Dividenden 3<br />

Fahrzeuge 40<br />

Finanzaufwand 3<br />

Gewinn / Verlust ? ?<br />

Gewinnvortrag 1<br />

Hypothekars<strong>ch</strong>uld 121<br />

Immobilien 150<br />

Immobilienaufwand 7<br />

Immobilienertrag 9<br />

Kasse 10<br />

Kreditoren 19<br />

Kurzfristige Rückstellungen 18<br />

Lizenzen 8<br />

Löhne 55<br />

Miete 75<br />

Mobilien 120<br />

Partizipationskapital 40<br />

Post 35<br />

Reserven 10<br />

Transitoris<strong>ch</strong>e Aktiven 12<br />

Transitoris<strong>ch</strong>e Passiven 9<br />

Umsatzsteuer 10<br />

Verre<strong>ch</strong>nungssteuer 6<br />

Vorsteuer 8<br />

Übriger Betriebsaufwand 7<br />

Warenaufwand 350<br />

Warenbestand 45<br />

Warenertrag 552<br />

Wertberi<strong>ch</strong>tigte Mobilien 60<br />

1'086 1'086<br />

Teil B: Stille Reserven<br />

Zur Beeinflussung des Ges<strong>ch</strong>äftsergebnisses 2003 sind die aus früheren Ges<strong>ch</strong>äftsperioden bestehenden stillen<br />

Reserven wie folgt aufzulösen. Die Beträge sind in 1'000 Franken angegeben.<br />

auf den Fahrzeugen 10<br />

auf den «kurzfristige Rückstellungen» 14<br />

auf dem Warenbestand 30<br />

Der aus der Auflösung der stillen Reserven resultierende Erfolg ist periodenfremd.


3. Aufgabe Fremde Währungen<br />

Bere<strong>ch</strong>nen Sie für die folgenden Ges<strong>ch</strong>äftsfälle die entspre<strong>ch</strong>enden Beträge.<br />

a) Der Velohändler Martin Sommer überweist dem Lieferanten Imai Inc. in Tokyo dur<strong>ch</strong> die Bank die bereits<br />

verbu<strong>ch</strong>te Re<strong>ch</strong>nung im Betrag von japanis<strong>ch</strong>en Yen 150'000.–, abzügli<strong>ch</strong> 2% Skonto.<br />

Kurse für 100 Yen Kauf Verkauf<br />

Noten 1.18 1.28<br />

Devisen 1.21 1.26<br />

Wel<strong>ch</strong>er Betrag in CHF wird dem Bankkonto von Martin Sommer belastet?<br />

b) Martin Sommer fährt nä<strong>ch</strong>ste Wo<strong>ch</strong>e zu seinem Lieferanten Knigge in Deuts<strong>ch</strong>land. Für diese Ges<strong>ch</strong>äftsreise<br />

we<strong>ch</strong>selt er bei der Bank CHF 600.– in Euro.<br />

Kauf<br />

Verkauf<br />

Noten 1.53 1.58<br />

Devisen 1.55 1.57<br />

Wel<strong>ch</strong>en Betrag erhält er in Euro?<br />

c) Martin Sommer erhält für seine Checks im Wert von USD 545.– S<strong>ch</strong>weizer Franken in der Höhe von<br />

CHF 735.75.<br />

c1) Bere<strong>ch</strong>nen Sie den angewandten Kurs.<br />

c2) Benennen Sie den von der in der S<strong>ch</strong>weiz ansässigen Bank berücksi<strong>ch</strong>tigten Kurs<br />

(Noten / Geld, Noten / Brief, Devisen / Geld oder Devisen / Brief?).<br />

4. Aufgabe Warenkalkulation<br />

Die Unternehmung «Sporttex» verkauft auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> Kleider und Accessoirs von Designermarken der Sportartikelbran<strong>ch</strong>e.<br />

Diese Produkte werden bei diversen Lieferanten bezogen.<br />

Teil A: Einkauf<br />

Im Januar bestellt der Einkaufs<strong>ch</strong>ef der «Sporttex» beim Lieferanten Anessi 30 Après-Skijacken des Modells<br />

«Night-Beauty» zu folgenden Bedingungen:<br />

Katalogpreis: CHF 275.– je Stück (exklusiv MWST)<br />

Händlerrabatt: 25 %<br />

Skonto: 2 % bei Zahlung innert 15 Tagen<br />

Bezugskosten: CHF 325.– paus<strong>ch</strong>al für die ganze Sendung (exklusiv MWST)<br />

Bere<strong>ch</strong>nen Sie mit einem vollständigen Kalkulationss<strong>ch</strong>ema den Einstandspreis der 30 Jacken und den Einstandspreis<br />

je Jacke, wenn die Zahlung innerhalb von 15 Tagen erfolgt (Resultate auf 5 Rappen runden). Die<br />

Mehrwertsteuer ist in dieser Teilaufgabe ni<strong>ch</strong>t zu berücksi<strong>ch</strong>tigen.<br />

Teil B: Verkauf<br />

Die exklusive Sporttas<strong>ch</strong>e «Leader» kann beim Lieferanten für CHF 65.– franko Domizil bezogen werden.<br />

Im Vorjahr hat die Unternehmung «Sporttex» gemäss Erfolgsre<strong>ch</strong>nung der Abteilung Sporttas<strong>ch</strong>en einen Bruttogewinnzus<strong>ch</strong>lag<br />

(Bruttogewinn in % des Einstandspreises) von 150% erzielt. Diese Kennzahl dient der<br />

Unternehmung bei der Bere<strong>ch</strong>nung des Verkaufpreises für die Sporttas<strong>ch</strong>e «Leader». Zusätzli<strong>ch</strong> sind die<br />

folgenden Angaben zu berücksi<strong>ch</strong>tigen:<br />

Mehrwertsteuer: 7,6 %<br />

Kundenskonto: 1 %<br />

Kundenrabatt: 5 %<br />

Bere<strong>ch</strong>nen Sie, ausgehend vom Einstandspreis von CHF 65.–, den Katalogpreis für die Tas<strong>ch</strong>e «Leader» inkl.<br />

MWST (Resultate auf 5 Rappen runden). Die Bere<strong>ch</strong>nung ist in einem übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en Kalkulationss<strong>ch</strong>ema darzustellen.


5. Aufgabe Offenpostenbu<strong>ch</strong>haltung<br />

Die Fis<strong>ch</strong>er AG führt die Konten Debitoren und Kreditoren na<strong>ch</strong> der Offenpostenmethode. Verbu<strong>ch</strong>en Sie<br />

folgende Ges<strong>ch</strong>äftsfälle und die Bestandesänderungen der Konten Debitoren und Kreditoren (Nummer der<br />

Teilaufgabe, Bu<strong>ch</strong>ungssatz mit Betrag). Die Mehrwertsteuer ist ni<strong>ch</strong>t zu berücksi<strong>ch</strong>tigen. Wenn kein Bu<strong>ch</strong>ungssatz<br />

notwendig ist, geben Sie dies mit der Bemerkung «kein Bu<strong>ch</strong>ungssatz» an. Verwenden Sie die Kontenvorgaben<br />

der Aufgabe 1.<br />

Anfangsbestände am 01.01.03:<br />

Debitoren: CHF 52'000.–<br />

Kreditoren: CHF 37'000.–<br />

Ausgewählte Ges<strong>ch</strong>äftsfälle im Dezember 2003:<br />

1. Wir kaufen bei der Werner AG Waren auf Kredit im Betrag von CHF 5'000.–.<br />

2. Die Beglei<strong>ch</strong>ung der Re<strong>ch</strong>nung der Werner AG wird unserem Bankkonto belastet. Die Belastung beträgt<br />

CHF 4'900.– (Re<strong>ch</strong>nungsbetrag für Wareneinkäufe CHF 5'000.–, Skontoabzug CHF 100.–).<br />

3. Wir verkaufen an einer Messe Waren im Betrag von CHF 1'100.– gegen bar.<br />

4. Der Kunde Mürner s<strong>ch</strong>ickt defekte Waren im Wert von CHF 550.– zurück. Wir erteilen ihm eine Guts<strong>ch</strong>rift.<br />

5. Wir liefern der Kundin Larner Waren im Betrag von CHF 7'800.– auf Kredit und gewähren ihr einen Rabatt<br />

von 10 %.<br />

S<strong>ch</strong>lussbestände am 31.12.03:<br />

Offene (unbezahlte) Kundenre<strong>ch</strong>nungen für Waren:<br />

Offene (unbezahlte) Lieferantenre<strong>ch</strong>nungen für Waren:<br />

CHF 54'200.–<br />

CHF 35'400.–<br />

6. Verbu<strong>ch</strong>en Sie die Bestandesänderung bei den Debitoren.<br />

7. Verbu<strong>ch</strong>en Sie die Bestandesänderungen bei den Kreditoren.


6. Aufgabe Kostenre<strong>ch</strong>nung<br />

Die Teile A, B, und C dieser Aufgabe können unabhängig voneinander gelöst werden.<br />

Teil A: Kostenartenre<strong>ch</strong>nung der Einzelunternehmung Marco Leone, Wein- und Spirituosenhandel<br />

Füllen Sie den Kostenartenbogen auf Ihrem Arbeitsblatt aufgrund der folgenden Angaben vollständig aus:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Verwaltungskosten entspre<strong>ch</strong>en dem Verwaltungsaufwand.<br />

Die Sa<strong>ch</strong>anlagen sind gemäss BEBU jeweils innert 8 Jahren linear vom Ans<strong>ch</strong>affungswert von<br />

CHF 168'400.– abzus<strong>ch</strong>reiben.<br />

Die Kosten- und Leistungsre<strong>ch</strong>nung re<strong>ch</strong>net mit kalkulatoris<strong>ch</strong>en Zinskosten von CHF 25'000.–.<br />

Frau Leone arbeitet in der Unternehmung ihres Ehemannes. Sie bezieht keinen Lohn. Bei einer anderen<br />

Unternehmung würde sie für dieselbe Arbeitsleistung CHF 25'400.– verdienen.<br />

Der in der Finanzbu<strong>ch</strong>haltung verbu<strong>ch</strong>te Warenaufwand betrug na<strong>ch</strong> Verbu<strong>ch</strong>ung der Bestandeskorrektur<br />

CHF 380'000.–. Der Warenbestand wurde erstmals mit CHF 50'000.– unterbewertet.<br />

Teil B: Kostenstellenre<strong>ch</strong>nung der Zurbu<strong>ch</strong>en AG<br />

Füllen Sie die Kostenstellenre<strong>ch</strong>nung auf Ihrem Arbeitsblatt unter Berücksi<strong>ch</strong>tigung der folgenden Angaben<br />

aus (Kurzzahlen in Tausend Franken) und bere<strong>ch</strong>nen Sie die verlangten Gemeinkostenzus<strong>ch</strong>lagssätze.<br />

Zure<strong>ch</strong>nung Kostenarten auf Kostenstellen<br />

Die kalkulatoris<strong>ch</strong>en Abs<strong>ch</strong>reibungen werden gemäss der Anlagenbu<strong>ch</strong>haltung im Verhältnis 4 : 2 : 3 : 1<br />

auf die Kostenstellen Gebäude, Einkauf und Lager, Fertigung und Verwaltung und Vertrieb verteilt.<br />

<br />

<br />

In den einzelnen Kostenstellen sind folgende betriebsnotwendige Kapitalien investiert: Gebäude 500, Einkauf<br />

und Lager 100, Fertigung 300, Verwaltung und Vertrieb 100. Die Zinskosten sind im Verhältnis zum<br />

investierten Kapital auf die Kostenstellen zu verteilen.<br />

Die Werbekosten sind der entspre<strong>ch</strong>enden Kostenstelle anzure<strong>ch</strong>nen.<br />

Umlage Vorkostenstelle<br />

<br />

Die Vorkostenstelle Gebäude wird im Verhältnis zu den beanspru<strong>ch</strong>ten m 2 auf die Hauptkostenstellen<br />

umgelegt: Lager 100 m 2 , Fertigung 700 m 2 , Verwaltung und Vertrieb 200 m 2 .<br />

Umlage Hauptkostenstellen<br />

<br />

<br />

Bere<strong>ch</strong>nen Sie den Materialgemeinkostenzus<strong>ch</strong>lagssatz (in % des Einzelmaterials) auf zwei Stellen na<strong>ch</strong><br />

dem Komma gerundet.<br />

In der Fertigungsabteilung wurden 3'210 Einzellohnstunden erfasst. Bere<strong>ch</strong>nen Sie den Fertigungsgemeinkostensatz<br />

(in Franken je Einzellohnstunde auf 5 Rappen gerundet).


Teil C: Kostenträgerre<strong>ch</strong>nung der Sunstar AG, Produzent diverser Wintersportartikel<br />

Die Sunstar AG produziert unter anderem Snowboards. Bere<strong>ch</strong>nen Sie für das neu entwickelte Snowboard<br />

«Speedliner» den Verkaufspreis inklusive Mehrwertsteuer von 7,6 %. (Runden Sie die Zwis<strong>ch</strong>enresultate und<br />

Endresultate auf 5 Rappen.)<br />

Für die Produktion von 100 Stück Snowboards «Speedliner» gelten folgende Angaben:<br />

Einzelmaterialkosten:<br />

CHF 5'100.–<br />

Einzellohnstunden: 92 Std. à CHF 28.–<br />

Materialgemeinkostenzus<strong>ch</strong>lag:<br />

15% des Einzelmaterials<br />

Fertigungsgemeinkostenzus<strong>ch</strong>lag:<br />

CHF 16.– je Einzellohnstunde<br />

Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkostenzus<strong>ch</strong>lag: 20% der Herstellkosten<br />

Reingewinnzus<strong>ch</strong>lag:<br />

15% der Selbstkosten<br />

Kundenrabatt: 10%<br />

7. Aufgabe Nutzs<strong>ch</strong>wellenre<strong>ch</strong>nung<br />

Das Kino «Alba» bietet ein spezielles Programm für Jugendli<strong>ch</strong>e an. Das Kino ist normalerweise während 358<br />

Tagen im Jahr geöffnet. Pro Tag finden 3 Vorstellungen statt.<br />

Die fixen Kosten für Miete, Abs<strong>ch</strong>reibungen, Versi<strong>ch</strong>erungen, Unterhalt, Werbung, Verwaltung usw. belaufen<br />

si<strong>ch</strong> jährli<strong>ch</strong> auf CHF 461'820.–. Ein Eintritt kostet CHF 16.–.<br />

Die besu<strong>ch</strong>erabhängigen variablen Kosten sind verna<strong>ch</strong>lässigbar.<br />

Alle Teilaufgaben beziehen si<strong>ch</strong> auf diese Ausgangslage.<br />

a) Im Jahr 2003 wurden die Vorstellungen von dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> 32 Personen besu<strong>ch</strong>t. Wie ho<strong>ch</strong> war der<br />

Betriebserfolg (als Gewinn oder Verlust bezei<strong>ch</strong>nen)?<br />

b) Bei wel<strong>ch</strong>er Besu<strong>ch</strong>erzahl und bei wel<strong>ch</strong>em Umsatz wurde im Jahr 2003 die Nutzs<strong>ch</strong>welle errei<strong>ch</strong>t?<br />

c) Für das Jahr 2004 soll der Betriebsgewinn um 20% gesteigert werden. Wie viele Personen müssten im<br />

Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt eine Vorstellung besu<strong>ch</strong>en, damit dieses Gewinnziel errei<strong>ch</strong>t wird? Fixkosten, Eintrittspreise<br />

und Anzahl Vorstellungen pro Jahr bleiben unverändert.<br />

d) Die Kinoleitung sieht eine Mögli<strong>ch</strong>keit, die fixen Kosten im Jahr 2004 um 10% zu senken. Bei wel<strong>ch</strong>er Besu<strong>ch</strong>erzahl<br />

pro Vorstellung wird bei dieser Fixkostensenkung die Nutzs<strong>ch</strong>welle errei<strong>ch</strong>t?<br />

Bitte wenden!


8. Aufgabe Auswirkungen von Bu<strong>ch</strong>ungen<br />

In der Outside Warenhandels AG wurden unter anderen die folgenden Bu<strong>ch</strong>ungen vorgenommen.<br />

Wie wirken si<strong>ch</strong> diese Bu<strong>ch</strong>ungssätze auf Bruttogewinn (Warenertrag minus Warenaufwand), EBIT (Earnings<br />

before interest and taxes, Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern), Betriebsgewinn und Unternehmensgewinn<br />

aus?<br />

Soll Haben Betrag in CHF<br />

Abs<strong>ch</strong>reibungen Wertberi<strong>ch</strong>tigung Mobilien 5'600.–<br />

Zinsaufwand Bank 5'320.–<br />

Warenertrag Debitoren 1'200.–<br />

Bank Neutraler Ertrag 33'200.–<br />

Dividenden Bank 22'120.–<br />

Warenbestand Warenaufwand 11'100.–<br />

Ergänzen Sie die Tabelle auf Ihrem Arbeitsblatt und verwenden Sie die folgenden Bezei<strong>ch</strong>nungen:<br />

+ = Zunahme<br />

- = Abnahme<br />

0 = keine Auswirkungen<br />

Die mehrstufige Erfolgsre<strong>ch</strong>nung der Outside Warenhandels AG hat folgenden Aufbau:<br />

Aufwand Erfolgsre<strong>ch</strong>nung Ertrag<br />

Warenaufwand<br />

Warenertrag<br />

Bruttogewinn<br />

Personalaufwand<br />

Bruttogewinn<br />

Raumaufwand<br />

Abs<strong>ch</strong>reibungen<br />

Übriger Betriebsaufwand<br />

EBIT<br />

Zinsaufwand<br />

Betriebsgewinn<br />

EBIT<br />

Zinsertrag<br />

Neutraler Aufwand<br />

Unternehmensgewinn<br />

Betriebsgewinn<br />

Neutraler Ertrag

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