GAFA 2012 - Das Blaue Blatt
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Drei Generationen der Bäckerei Rahtge<br />
Über 90 Jahre erfolgreich am Hoyaer Bullenberg<br />
Es war am 19. November 1904, als<br />
der unternehmungslustige und<br />
junge Bäckermeister Hermann<br />
Rahtge das Anwesen des verstorbenen<br />
Bäckermeisters und Gastwirts<br />
Theodor Rönitz kaufte. Er<br />
war am 22. März 1878 geboren<br />
und hatte zum Anfang eine kleine<br />
Bäckerei im Hause seiner Eltern<br />
betrieben. Dieses Haus stand an<br />
der Langen Straße Nr. 99 und<br />
gehörte später auch mal zum<br />
„Imperium des ungekrönten<br />
Hoyaer Coca-Cola-Königs Rodekohr“<br />
und danach zum Hause<br />
Lühmann.<br />
Am 1. April 1905 begann Hermann<br />
Rahtge seine Aktivitäten<br />
im neuen Domizil Lange Straße<br />
69 – im Hausstellenverzeichnis<br />
Hoya von 1784 unter der fortlau-<br />
fenden Nr. 210 eingetragen. Sein<br />
Betrieb wuchs, so dass Brote und<br />
schmackhafte Backwaren mit<br />
Pferd und Wagen über die umliegenden<br />
Dörfer gefahren und<br />
angepriesen wurden. Dabei stellten<br />
Rahtgen’s wohl auch immer<br />
wieder neue Kontakte her.<br />
Zu der angeschlossenen Gastwirtschaft<br />
gehörte auch der<br />
Betrieb einer Viehwaage und entsprechende<br />
Stallungen zur<br />
Abnahme von Zucht- und<br />
Schlachtvieh – auf der anderen<br />
Straßenseite. Lange Jahre wurden<br />
an diesem Platz hunderttausende<br />
von „Kopf Vieh“ – besonders am<br />
Wochenende – vermarktet und<br />
der Kauf oftmals per Handschlag<br />
in Rahtgen’s Wirtschaft besiegelt!<br />
Den Hauptumsatz machte dabei<br />
das berühmte „Hoyaer Land-<br />
26<br />
schwein“ aus. Es war eine hier<br />
übliche Züchtung mit besten<br />
Fleischsorten. Als nach dem<br />
Kriege der Viehhandel andere<br />
Wege ging wurden Viehwaage<br />
und Gastwirtschaft geschlossen.<br />
Hermann Rahtge sen. war dem<br />
Hoyaer Schützencorps sehr verbunden<br />
und wurde als begeisterter<br />
Schütze 1904 erstmals Schützenkönig.<br />
Von 1920 bis 1935<br />
bekleidete er den Posten des<br />
1. Vorsitzenden und Hauptmanns,<br />
dann von 1935 bis 1940 den des 1.<br />
Vorsitzenden. Mit 73 Jahren<br />
wurde Hermann sen. 1951<br />
nochmals König und sein Enkel<br />
Fritz, der später die Bäckerei<br />
übernahm, Kinderkönig.<br />
Im Jahre 1908 wurde dem Ehepaar<br />
Hermann und Lilly Rahtge<br />
der Sohn Herman jun. geboren,<br />
der, wie es früher so üblich war, in<br />
die Fußstapfen seines angesehenen<br />
Vaters trat.<br />
Nachdem er 1932 seine Frau<br />
Lotti, geborene Lange aus der<br />
Lindenallee, heiratete, übernahm<br />
er die elterliche Bäckerei nebst<br />
angeschlossener Gastwirtschaft.<br />
Der Betrieb florierte und ihre<br />
Backwaren waren begehrt. Schon<br />
bald nach Ausbruch des letzten<br />
unseligen Krieges wurde Hermann<br />
jun. zur Wehrmacht eingezogen<br />
und kam erst 1949, gesundheitlich<br />
gezeichnet, aus der<br />
Gefangenschaft zurück. <strong>Das</strong><br />
waren harte Jahre für die gesamte<br />
Familie und seine Frau Lotti<br />
führte mit fremden Angestellten<br />
den Betrieb bis zu seiner Rückkehr.<br />
Leider verstarb Hermann<br />
Rahtge jun. viel zu früh im März<br />
1965.<br />
Am 18. September 1946 wurde<br />
das Haus Rahtge durch Blitzschlag<br />
weitgehend zerstört und es<br />
gab durch den damals üblichen<br />
Materialmangel große Probleme<br />
beim Wiederaufbau. Da nach<br />
dem verlorenen Kriege zunächst<br />
alle Vereine in Deutschland verboten<br />
waren – unter besonders<br />
scharfer Kontrolle standen Schützenvereine<br />
– verkam das Haus<br />
des Schützencorps Hoya immer<br />
mehr. Familie Rahtge bekam deswegen<br />
die Genehmigung, das verwertbare<br />
Material heraus zu<br />
holen, um die abgebrannte<br />
Bäckerei als lebenswichtigen<br />
Betrieb möglichst bald wieder in<br />
Betrieb zu bringen. Ihre Auflage<br />
Vorderansicht etwa 1908 der Bäckerei und Gastwirtschaft Rahtge. Im Hintergrund der damals<br />
übliche Bäckereischornstein.<br />
war, wenn jemals wieder ein<br />
Schützenhaus gebaut würde,<br />
benötigtes Baumaterial zu ersetzen.<br />
So geschehen im Jahre 1951<br />
mit Kalksandsteinen der Ziegelei<br />
Boymann in Gehlbergen. Mit viel<br />
Enthusiasmus und Eigenarbeit<br />
wurde die Niedersachsenhaus<br />
getaufte Stätte des Schützencorps<br />
1952 wieder eingeweiht.<br />
Ein besonderes Erlebnis hatten<br />
Hoyaer Schützen eines Tages<br />
beim Ausmarsch zum Königsschießen.<br />
In der Langen Straße<br />
wurden sie von einem plötzlich<br />
aufkommenden Wolkenbruch<br />
überrascht. „Klitschnass bis auf<br />
die Haut“ flüchteten die Ausmarschierenden<br />
in Rahtgens Backstube<br />
und drängten sich zum<br />
Trocknen um den Backofen. So<br />
konnte der Schützenkönig erst<br />
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<strong>Das</strong> Foto zeigt die herrlichen bleiverglasten Oberlichter von Rahtges Eingangsfassade, welche<br />
bei den Abbrucharbeiten in „falsche Hände“ geraten sind. Wer kann bei der Wiederbeschaffung<br />
behilflich sein? Telefon 04251/2136.<br />
mit erheblicher Verspätung doch<br />
noch ausgeschossen werden.<br />
Nach dem Tode seines Vater Hermann<br />
jun. übernahm der am 13.<br />
April 1937 geborene Fritz die<br />
elterliche Bäckerei und führte<br />
diese fast 30 Jahre lang, bis er den<br />
Betrieb aus gesundheitlichen<br />
Gründen aufgeben musste. Fritz<br />
hatte seine Berufslaufbahn mit<br />
der Lehre in einer Bremer Konditorei<br />
begonnen. Er ehrte das<br />
Handwerk und nach erfolgreicher<br />
Ablegung der Meisterprüfung hat<br />
er mit großem Erfolg viele Lehrlinge<br />
ausgebildet. Als gelernter<br />
Konditor lag ihm die Feinbäckerei<br />
mit Kuchen, Torten und<br />
Leckereien besonders am Herzen.<br />
In den Jahren der Selbständigkeit<br />
stand ihm seine Frau Marlis,<br />
geborene Niermeyer, getreulich<br />
zur Seite und hat wohl tausende<br />
von Broten, Brötchen und<br />
Weiteres über den Ladentresen<br />
gereicht!<br />
Den Betrieb der angeschlossenen<br />
Gastwirtschaft ließ Familie<br />
Rahtge nach dem Rückgang des<br />
Betriebes der Viehwaage und den<br />
großen Veränderungen in der<br />
umliegenden Bebauung auslaufen.<br />
Auch ließ sich der Wirtschaftsbetrieb<br />
nicht mehr mit<br />
dem täglichen Arbeitsbeginn<br />
morgens früh um 2.00 Uhr verbinden.<br />
In den noblen Wirtschaftsräumlichkeiten<br />
haben die<br />
DAK- und auch die Barmer<br />
Krankenkasse lange Jahre ihre<br />
Mitglieder betreut.<br />
Um 1960 herum gab es auch<br />
große Veränderungen im städtischen<br />
Bereich rund um Rahtgen’s<br />
Domizil. Die Durchgangsverbindung<br />
der Langen zur Von-Kronenfeldt-Straße<br />
mit der Von-<br />
Staffhorst-Straße wurde gebaut.<br />
Kreative Hände des Konditors Rahtge schufen vor langer Zeit<br />
ganz spezielle und leckere Weihnachtsgrüße.<br />
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Dieser mussten das Anwesen des<br />
Viehhändlers Georg Schröder,<br />
Rahtgen’s Viehwaage und dazugehörige<br />
Stallungen, sowie das<br />
Haus des Viehhändlers Sonntag<br />
weichen – alle auf der rechten<br />
Straßenseite gelegen. Auf dem<br />
nach dem Straßenbau verbliebenen<br />
Freiraum hat später die<br />
Volksbank ihre große Zentrale<br />
gebaut, am Eingang prangt die<br />
Jahreszahl 1997.<br />
Etliche Jahre zuvor war die bis<br />
dato gut drei Meter breite<br />
Bücker Straße bereits nach dem<br />
Abriss des Hauses von Tanni<br />
Schulze – der mit seinem Kolonialgeschäft<br />
die Vertretung des<br />
Norddeutschen Lloyds wohl<br />
auch das erste Reisebüro in<br />
Hoya hatte – auf übliche<br />
Straßenbreite gebracht worden.<br />
Dadurch konnten dann auch die<br />
Pferdegespanne der Sägerei und<br />
Zimmerei aus Maasen bei Sulingen<br />
ohne Probleme am Hause<br />
des Viehhändlers Schröder ihren<br />
Dreh kriegen, wenn sie am<br />
Löschplatz zwischen den<br />
Brücken die dort angelandeten<br />
Stämme der Flöße von der Oberweser<br />
abholten.<br />
Nachdem Fritz Rahtge aus<br />
gesundheitlichen Gründen im<br />
Jahre 1994 den Backbetrieb aufgab<br />
und seine beiden Töchter<br />
nicht in das elterliche Geschäft<br />
einstiegen, verkaufte er dann<br />
schweren Herzens seine Bäckerei<br />
an einen Kurden. Dieser spezialisierte<br />
sich auf die Herstellung<br />
von Fladenbrot und heimatliches<br />
Gebäck für seine Landsleute<br />
und andere Genießer.<br />
Seine Erzeugnisse fanden großen<br />
Absatz im Umkreis – bis nach<br />
Nienburg hin. Aus familiären<br />
Gründen wurde der Betrieb<br />
jedoch wieder aufgegeben.<br />
<strong>Das</strong> bisherige Rahtge-Haus musste<br />
kürzlich durch Abriss dem<br />
Neubau einer schmucken Filiale<br />
der Bäckerei Deicke aus Marklohe<br />
– die weithin einen guten<br />
Namen hat – weichen. <strong>Das</strong><br />
Abbruchunternehmen Schröder<br />
aus Scholen hatte dabei äußerst<br />
saubere und akkurate Arbeit<br />
geleistet. Dem Neubau wird auch<br />
ein gepflegtes Café mit etwa 50<br />
Sitzplätzen angeschlossen sein.<br />
Dies ist dann die zwölfte Deicke-<br />
Niederlassung – möge das Werk<br />
gelingen.<br />
R. Kl.<br />
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