Wir bewegen - Landesturnverband Sachsen-Anhalt
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Verbandsleben<br />
In Frankleben wurde<br />
gefeiert – 125 Jahre<br />
Friesen Frankleben<br />
Als unser jetziger Sportverein „Friesen“ vor<br />
125 Jahren als „Turnverein Friesen“ gegrün det<br />
wurde, hat wohl niemand daran gedacht, dass<br />
sich in unse rem Verein, in unserer Gemeinde<br />
und in unserem Land in der folgenden Zeit<br />
eine solch bemerkenswerte Entwicklung vollziehen<br />
würde.<br />
Waren es anfangs nur wenige begeisterungsfähige<br />
Menschen, die sich aus Freude<br />
und Spaß am Turnen, Handball- und Kegelspiel<br />
zu einer Gemeinschaft fanden, so<br />
entstand aus dieser Initiative im Lauf<br />
der Zeit unser heu tiger Sportverein<br />
mit zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />
357 Mit gliedern, wovon 205<br />
männlich und 152 weiblich sind.<br />
Der Kinder- und Jugendanteil<br />
beträgt dabei 145. Organisiert<br />
wird der Sport in den Abteilungen<br />
Handball, Gymnastik, Kegeln und<br />
Fußball betrieben. Erfreulich ist auch,<br />
dass es vier Frauengruppen in der Gymnastik<br />
gibt und auch die Kindergymnastikgruppe sich<br />
weiter großer Beliebtheit erfreut.<br />
Positiv begann das Jahr 2010. Dank einer<br />
Initiative unserer Frauenwartin Erika Häntze<br />
und ihren Keglerinnen wurde eine neue Gymnastikgruppe<br />
gegründet, denn es kam der<br />
Wunsch auf, sich neben dem Kegeln mehr<br />
und flotter zu <strong>bewegen</strong>. Stepgymnastik sollte<br />
es sein, und seit dem 8. Februar 2010 üben<br />
nun 30 Frauen im Alter zwischen 25 und<br />
60 Jahren unter fachkundiger Anleitung der<br />
Übungsleiterin Antje Feierabend mittlerweile<br />
in der Harry-Kaßler-Sporthalle.<br />
Der Ursprung des Sporttreibens<br />
in Frankleben war bekanntlich<br />
das Turnen mit all seinen verschiedenen<br />
Facetten.<br />
Wurde noch bis 1990 Gerätturnen<br />
in Frankleben angeboten,<br />
so dominiert jetzt die<br />
Gymnastik und das Angebot<br />
kleiner Turnübungen für den Altersbereich<br />
3 bis 7 Jahre. Besonders<br />
stolz sind wir über unsere 4 Kinder-Gruppen<br />
unter der bewährten Leitung von Christine<br />
Fiedler, die montags und mittwochs in der<br />
Schulturnhalle üben. Weiter großen Zuspruch<br />
haben die 4 Frauen-Gymnastikgruppen.<br />
Neben den regelmäßigen Übungsstunden<br />
kommt bei allen natürlich auch das gemütliche<br />
und gruppenfördernde gesellige Beisammensein<br />
nicht zu kurz.<br />
Zum Bild bei der Überreichung der Plakette<br />
durch Gudrun an Christine Fiedler:<br />
<strong>Wir</strong> sind mit allen unseren Übungsleitern<br />
und Funktionären auf dem richtigen Weg,<br />
Sport im Verein und Ort Frankleben am Leben<br />
zu erhalten. Und eine Frau, die dafür<br />
steht, ist Christine Fiedler (63). Als Dreijährige<br />
begann sie bei den Turnerinnen, ist<br />
seit ihrem 14. Lebensjahr bis heute Übungsleiterin,<br />
hat also schon Generationen von<br />
Jungen und jetzt Älteren betreut. Vor drei<br />
Wochen wurde sie am Meniskus operiert,<br />
aber in Vorbereitung und Durchführung<br />
des Friesen-Jubiläums ließ sie sich nicht<br />
bremsen. Die Gehhilfe war ihr fast lästig.<br />
„<strong>Wir</strong> alle wissen, was sie für das Gemeinwohl<br />
geleistet hat. Deshalb hat der Stadtrat<br />
von Braunsbedra beschlossen, sie mit der<br />
Ehrenurkunde auszuzeichnen“, hob Bürgermeister<br />
Steffen Schmitz (CDU) in seinem<br />
Grußwort hervor. Fiedler stand für viele<br />
andere Ehrenamtliche.<br />
Junge Spielleute erlebten –<br />
gelungene Ferienfreizeit im Harz<br />
Vom 27. bis 30. Oktober trafen sich in Güntersberge<br />
(Harz) mehr als 130 Kinder und Jugendliche<br />
zur diesjährigen Ferienfreizeit des<br />
Landesvorstandes Spielleute <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>.<br />
Nach der Ankunft im KIEZ gab es die obligatorischen<br />
Nudeln mit Tomatensoße. Ein Traditionsgericht<br />
am Anreisetag. Nach dem Essen<br />
wurde noch einige Stunden musiziert. Dann<br />
klang der Tag mit der Kinovorstellung aus.<br />
Der Sonntag begann mit einem herrlichen<br />
Sonnenaufgang, es sollte „Kaiserwetter“ werden.<br />
Tagsüber beschäftigten sich die Vereine<br />
aus Aschersleben, Bernburg, Hasselfelde,<br />
Hettstedt, Neuwerk, Stapelburg und Ziegelrode<br />
mit dem Einstudieren neuer Musik, mit<br />
kleinen Wanderungen in die nähere Umgebung<br />
oder nutzten die Möglichkeiten für Sport,<br />
Spiel und Freizeit im KIEZ Güntersberge. Am<br />
Abend war dann in der Hexenstube Disco.<br />
Am Montag wieder herrlicher Sonnenschein,<br />
nur etwas windig und kalt. Mit dem<br />
Bus ging es zur „Bodetal-Therme“ nach Thale.<br />
Dort konnte nach Lust und Laune gebadet<br />
werden. Anschließend ging es mit der Seilbahn<br />
auf den Hexentanzplatz. Vor dem<br />
„Berghotel Hexentanzplatz“ nahmen die jungen<br />
Musiker Aufstellung und überraschten die<br />
reichlich anwesenden Gäste mit einem kleinen<br />
Konzert.<br />
Als Höhepunkt musizierten die Nachwuchsspielleute<br />
den im Lager innerhalb von zwei<br />
Tagen einstudierten Titel „The Final Countdown“<br />
der schwedischen Gruppe „Europe“.<br />
Nach einigen Fahrten mit dem „Harzbob“<br />
waren die meisten der jungen Musiker froh, als<br />
es gegen 16.30 Uhr zurück nach Güntersberge<br />
ging, denn es war inzwischen empfindlich kalt<br />
geworden. Am Abend waren alle Spielleute<br />
Gast einer zünftigen Abschluss-Disco im<br />
„Club der Nationen“.<br />
Am Abreisetag war das Wetter schlecht, es<br />
regnete. Trotzdem wurde den Mitarbeitern<br />
des KIEZ Güntersberge nach dem Frühstück<br />
ein kleines Ständchen als Dankeschön für die<br />
gute Unterbringung, tolle Verpflegung und<br />
große Hilfe bei der Organisation der Ferienfreizeit<br />
gebracht.<br />
Der Landesvorstand des Fachgebiets Spielleute<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> bedankt sich bei allen<br />
Betreuern und Übungsleitern, die ihren Urlaub<br />
„opferten“ und dieses Trainingslager<br />
möglich machten.<br />
Ein besonderer Dank geht an „LOTTO<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>“, ohne die eine Finanzierung<br />
der Ferienfreizeit nicht machbar gewesen<br />
wäre.<br />
Informationen unter<br />
www.spielleute-sachsen-anhalt.de<br />
Andreas Werner<br />
Landesjugendwart<br />
18<br />
TURN-Magazin 2/2012