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Allgemeine Presse- und Medienarbeit in der Feuerwehr - LFV Bayern

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<strong>Presse</strong>- <strong>und</strong> <strong>Medienarbeit</strong><br />

Leitfaden für Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

Länge Ihres Textes<br />

Gestalten Sie die Länge Ihrer Texte an <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Veranstaltung / des E<strong>in</strong>satzes für die<br />

Leser. Hier gilt: In <strong>der</strong> Kürze liegt die Würze. Am häufigsten werden die <strong>in</strong> kurzen, e<strong>in</strong>spaltigen<br />

Texten gedruckten Meldungen gelesen. Es folgen zweispaltige Artikel mit e<strong>in</strong>er Gesamtlänge<br />

von maximal 70 bis 80 Druckzeilen. Herausgehobene Veranstaltungen f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> drei- bis<br />

vierspaltigen Artikeln ihre Berücksichtigung. Sie erreichen die magische Grenze von 100 Druckzeilen.<br />

E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Ereignis, wie etwa e<strong>in</strong> großes <strong>Feuerwehr</strong>jubiläum mit e<strong>in</strong>er Reihe von<br />

Ehrungen, kann geschickt <strong>in</strong> zwei Texte verpackt werden. In e<strong>in</strong>em „Dreispalter“ wird die Geschichte<br />

<strong>der</strong> Wehr wie<strong>der</strong>gegeben <strong>und</strong> kommen die Festredner zu Wort. In e<strong>in</strong>em „Zweispalter“<br />

werden die Namen <strong>der</strong> Geehrten veröffentlicht.<br />

Wörtliche Rede<br />

Geben Sie wichtige Textpassagen aus e<strong>in</strong>er Rede wörtlich wie<strong>der</strong>. Zitate beleben e<strong>in</strong>en Artikel.<br />

In e<strong>in</strong>em Artikel sollten jedoch nur die Personen namentlich genannt werden, die auch wirklich<br />

etwas Wesentliches gesagt haben. Die Zeitung ist ke<strong>in</strong>e Gästeliste.<br />

Vorberichte über Festveranstaltungen<br />

Steht e<strong>in</strong> <strong>Feuerwehr</strong>jubiläum an, ist es ratsam, e<strong>in</strong>ige Wochen vorher e<strong>in</strong>e Festschrift o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>en Entwurf zur Vorberichterstattung an die Redaktion zu geben. Fügen Sie auch historische<br />

Aufnahmen bei.<br />

Bil<strong>der</strong> vermitteln Transparenz<br />

E<strong>in</strong> Bild sagt mehr als 1000 Worte. Teilen Sie <strong>der</strong> jeweiligen Redaktion mit, ob die Voraussetzungen<br />

für e<strong>in</strong> <strong>Presse</strong>foto auf Ihrer Veranstaltung gegeben s<strong>in</strong>d. Wer auf das Foto kommt,<br />

bestimmt alle<strong>in</strong> <strong>der</strong> Fotograf. Bil<strong>der</strong>, auf denen e<strong>in</strong>ige wenige zu Ehrenden zu sehen s<strong>in</strong>d, dafür<br />

aber e<strong>in</strong> ganzer Staat „Prom<strong>in</strong>enter“ den Rahmen bildet, s<strong>in</strong>d für den Papierkorb. Die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit,<br />

dass e<strong>in</strong> solches Foto auch abgedruckt wird, ist eher ger<strong>in</strong>g. Für Bil<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d auch<br />

die Vorgaben des jeweiligen Verlages ausschlaggebend. So nehmen manche Zeitungen Bil<strong>der</strong><br />

von 25-jährigen Jubiläen an, an<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong>um jedoch erst ab 40 Jahren. Ähnliche Richtl<strong>in</strong>ien<br />

gibt es für Vere<strong>in</strong>sneuwahlen o<strong>der</strong> die Übergabe von Spendenschecks.<br />

13<br />

Das Anliefern von Bil<strong>der</strong>n <strong>in</strong> digitaler Form ist heute Standard. Man sollte sich über das gewünschte<br />

Bildformat <strong>in</strong> den Redaktionen erk<strong>und</strong>igen. „Action“-Bil<strong>der</strong> werden von den Redaktionen<br />

bevorzugt. Die obligatorische Gruppenaufnahme ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> aktuellen Berichterstattung<br />

„out“. Von beson<strong>der</strong>em Interesse s<strong>in</strong>d natürlich E<strong>in</strong>satzfotos. E<strong>in</strong> Foto das e<strong>in</strong>en laufenden E<strong>in</strong>satz<br />

zeigt, ist dabei <strong>in</strong>teressanter, als das Foto e<strong>in</strong>er bereits kalten Brandstelle. Vor diesem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

sollte an e<strong>in</strong>e frühzeitige Verständigung <strong>der</strong> Medien gedacht werden. Von Seiten <strong>der</strong><br />

<strong>Feuerwehr</strong>en sollten nur <strong>in</strong> begründeten Ausnahmefällen Bil<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Filme im Rahmen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzberichterstattung<br />

an die Medien weitergegeben werden! Aber Vorsicht – bei E<strong>in</strong>satzbil<strong>der</strong>n<br />

gilt: Die Abbildung von Opfern <strong>und</strong> Verursachern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Berichterstattung (siehe auch Ziffer 13<br />

des <strong>Presse</strong>kodex <strong>und</strong> Leitfaden „<strong>Presse</strong> an <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzstelle“) s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel nicht gerechtfertigt.<br />

Immer ist zwischen dem Informations<strong>in</strong>teresse <strong>der</strong> Öffentlichkeit <strong>und</strong> dem Persönlichkeitsrecht<br />

des Betroffenen abzuwägen. Sensationsbedürfnisse können e<strong>in</strong> Informations<strong>in</strong>teresse <strong>der</strong>

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