weiterbildungslehrgang für führungsaufgaben - Kabeg
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Unser Verhalten wird durch zwei verschiedene Bewertungssysteme beeinflusst –<br />
einerseits durch den Verstand, die bewusste Steuerung, und anderseits durch<br />
emotionale Erfahrungen, der zum größten Teil unbewussten Steuerung. Der<br />
Hauptanteil unseres Verhaltens wird unbewusst gelenkt. Das Mittelhirn und das<br />
Kleinhirn planen unbemerkt viele unserer Tätigkeiten. Das Mittelhirn arbeitet sehr<br />
schnell und komplex und es können mehrere Prozesse gleichzeitig stattfinden.<br />
Diese Informationen sind jedoch sehr wirr und ungenau. Die Erfahrungen werden<br />
als körperliche Wahrnehmungen gespeichert und sind jederzeit sehr schnell<br />
abrufbar, um eine Situation zu einzuschätzen (vgl. Schneider, 2011, S. 78f).<br />
Das Großhirn hingegen arbeitet verzögert, da<strong>für</strong> aber sehr genau. Das Zürcher<br />
Ressourcenmodell hat sich mit diesen zwei Steuerungssystemen<br />
auseinandergesetzt und arbeitet mit den unbewussten Mechanismen der<br />
Verhaltenssteuerung. Das Mittelhirn überbringt Nachrichten über Körpersignale.<br />
Es vergleicht die erhaltene Information mit den bereits gemachten und<br />
abgespeicherten Erfahrungen und diese werden als köperliche Wahrnehmungen<br />
empfunden. Sie sind das körpereigene Bewertungssystem, welche als Alarmbzw.<br />
als Startsignal fungieren können. Diese Bewertungen sind meist unbewusst<br />
und beziehen sich auf verschiedenen Erfahrungen des Individiums. Der<br />
Entscheidungsprozess wird durch den Vergleich der verschiedenen Möglichkeiten<br />
erleichtert. Dadurch kann man eine Verbindung zum Unbewussten herstellen.<br />
Heutzutage glaubt man jedoch viel mehr an die technische Diagnostik als an die<br />
eigenen Körpersignale. Sind die Nachrichten aus dem Großhirn und Mittelhirn<br />
gleich, so ist die Möglichkeit auch sehr groß, dass dieses Verhalten praktiziert<br />
wird. Ziele sollten so gesetzt werden, sodass Vernunft und Gefühl<br />
übereinstimmen (vgl. Schneider, 2011, S. 80f).<br />
Die Verhaltensänderung fängt mit der Definition des Zieles an, welches an die<br />
jeweilige Person angepasst werden sollte. Im Zürcher Ressourcenmodell steht die<br />
innere Haltung im Vordergrund. Die Aufgabe des Mittelhirns ist das Verhalten und<br />
die Handlungen zu beurteilen. Je nach Instruktion des Mittelhirns wird eine<br />
Handlung durchgeführt oder auch nicht (vgl. Schneider, 2011, S. 81).<br />
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