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Bewegung - KABEG

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Nr. 59 • März – Juni 2006<br />

ZEITUNG DER KÄRNTNER LANDESKRANKENHÄUSER<br />

LKH aktuell<br />

Gütesiegel für medizinisches<br />

Labor im LKH Villach<br />

Gesundheitswesen<br />

Klare Absage von Wolfgang<br />

Schantl an Senkung von<br />

Spitals-Gehältern<br />

Gewinnspiel<br />

Genießen Sie ein<br />

Wochenende im<br />

Almwellnesshotel Tuffbad<br />

Foto: Bildagentur Buenos Dias • P.b.b. • Verlagspostamt 9020 Klagenfurt, 02Z030799M<br />

<strong>Bewegung</strong> – die<br />

beste Medizin!<br />

Weg mit sportlichen<br />

Modetrends,<br />

natürliche <strong>Bewegung</strong> ist<br />

gefragt. Zumindest für<br />

jene, die gesund<br />

leben wollen.


Gewinnspiel<br />

Drei Wohlfühltage für zwei Personen<br />

im Almwellnesshotel Tuffbad<br />

Etwas Einzigartiges bietet Ihnen das 1. Almwellnesshotel Europas im<br />

Tuffbad im Lesachtal auf einem Almboden auf 1.262 m – 3 km abseits der<br />

Hauptstraße. Hier besinnt man sich wieder der alten Werte, der<br />

überlieferten Rezepte der Bergbewohner. Entspannen können Sie sich in<br />

der Wellnessabteilung (800 m 2 ) des Hotels. Angefangen vom bäuerlichen<br />

Brechelbad, Steinbad, Kraxenofen, Brotbad, Licht-Sole-Raum, Fitnessraum<br />

bis hin zu einer Kur- und Beautyabteilung, die Sie von Massagen,<br />

Ayurasan, Heubädern, Bierbädern, Kosmetik, Pediküre und uvm.<br />

verwöhnt. Auch das Mineralschwimmbad (31° Grad) mit toller Sicht auf die<br />

Karnischen Alpen wird Sie begeistern. Verwöhnt werden Sie im alpinen<br />

Ambiente von regionalen Produkten beim Essen wie auch in unserer Kur-<br />

Beautyabteilung. Unser Wochenprogramm bietet Ihnen Wassergymnastik,<br />

Qi Gong, Pilates, Wirbelsäulengymnastik, geführte Wanderungen,<br />

Meditation uvm. Wir freuen uns, Sie verwöhnen zu dürfen.<br />

Mitmachen und gewinnen: Frage beantworten, Postkarte frankieren<br />

und schicken an: Public Affairs, Kardinalplatz 7, 9020 Klagenfurt.<br />

Einsendeschluss: Montag, 22. Mai 2006<br />

Gewinnspielfrage: Welche Abteilungen im LKH Klagenfurt sind<br />

unter neuer Führung?<br />

Die Gewinner der Dezember-Ausgabe sind:<br />

Helmut Treulich aus Klagenfurt und Krista Pignet aus Arnoldstein.<br />

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern und ein Dankeschön an<br />

„schön & g’sund“ für die Regenerationspakete!<br />

Besuchen Sie uns auf www.almwellness.com<br />

1. Almwellnesshotel Tuffbad • Tuffbad 3 • 9654 St. Lorenzen • Tel.: 04716-622 • Fax: 04716-622-55 • info@almwellness.com • www.almwellness.com<br />

NUTZEN SIE DIE CHANCE<br />

ZUR WEITERBILDUNG!<br />

Gesundheits- und Pflegemanagement als Vollzeit und berufsbegleitendes<br />

Studium an der FH Technikum Kärnten in Feldkirchen.<br />

Angebot<br />

Angeboten werden ein Vollzeit-Diplomstudium und ein berufsbegleitendes<br />

Bakkalaureatsstudium. Die Studierenden werden für Spezialaufgaben oder Leitungsund<br />

Führungsaufgaben – zum Beispiel als PflegedienstleiterInnen oder HeimleiterInnen –<br />

qualifiziert. Die berufsbegleitende Ausbildung findet in Wochenblöcken statt, so dass<br />

Interessierte aus ganz Österreich die Möglichkeit zur Teilnahme haben.<br />

Qualifikation<br />

Das Studium vermittelt die Qualifikation i.S. der<br />

Sonderausbildungsverordnung für Führungskräfte des GuKG und<br />

die EDE-zertifizierte Ausbilung für HeimleiterInnen.<br />

Berufschancen<br />

Der Gesundheits- und Pflegesektor ist der am stärksten wachsende<br />

Berufsmarkt – hochqualifizierte Führungskräfte sind begehrt, die<br />

Berufschancen dementsprechend gut.<br />

Bewerbungen sind laufend möglich.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Detailinfos:<br />

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T +43(0)4276 90500-4101<br />

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Seite 2 • Visite 59 • März 2006


7<br />

LKH Villach<br />

bürgt für<br />

Qualität:<br />

Institut für<br />

Labordiagnostik<br />

ausgezeichnet.<br />

Von Kindesbeinen an: Natürliche<br />

<strong>Bewegung</strong> ist die beste Medizin.<br />

12<br />

Inhalt<br />

18<br />

Harn-Inkontinenz betrifft<br />

hautpsächlich Frauen.<br />

Neue Konzepte garantieren<br />

bessere Lebensqualität.<br />

Spektrum<br />

Netzwerker. Höchste Qualität bei<br />

Strahlentherapie. Gratis mit dem Haustaxi.<br />

LKH aktuell<br />

Positives, sinnvolles Erlebnis<br />

Weniger Ängste, rasche Behandlung.<br />

Tagesklinik für Kinder im LKH Klagenfurt.<br />

Gütesiegel ersten Ranges<br />

Qualitätsgütesiegel für Labordiagnostik-<br />

Institut im LKH Villach.<br />

Unter neuer Führung: Geriatrie, Neurologie.<br />

Führungswechsel an der Spitze von Geriatrie<br />

und Neurologie im LKH Klagenfurt.<br />

Alles auf einem Blick & patientenfreundlich.<br />

Neues Therapieplansystem in der<br />

Gailtal-Klinik.<br />

Kompetenzzentrum<br />

LKH Wolfsberg ist ein führendes Kompetenzzentrum<br />

in Sachen Lymphödem.<br />

Höchst effizient und schonend<br />

Im LKH Laas werden Patienten mit Herz-<br />

Kreislauf-Beschwerden schonend untersucht.<br />

Zweibettzimmer für alle<br />

Fix: Zweibettzimmer für alle Patienten auf der<br />

Allgemeinklasse im LKH Klagenfurt NEU.<br />

Weg zum Wir<br />

50. Österreichischer Kongress für<br />

Krankenhausmanagement in Villach.<br />

4<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

16<br />

17<br />

Inkontinenz – keine falsche Scham<br />

Ambulanzen für Kontinenz und Stoma im LKH<br />

Klagenfurt. Neues Konzept, bessere<br />

Lebensqualität.<br />

Rasche Erholung und Genesung<br />

Minimalinvasive Chirurgie wird im LKH<br />

Wolfsberg erfolgreich eingesetzt.<br />

Coverthema<br />

<strong>Bewegung</strong> ist die beste Medizin!<br />

Weg mit sportlichen Modetrends, natürliche<br />

<strong>Bewegung</strong> ist gefragt.<br />

Gesundheitswesen<br />

Brücken bauen<br />

Internationale Fortbildungsakademie für<br />

Gesundheitsberufe auf Erfolgskurs.<br />

Ausdruck für Achtung und Mitgefühl<br />

41 Abschlussdiplome für neue<br />

Krankenschwestern und -pfleger.<br />

<strong>KABEG</strong>/LKH<br />

Alles aus einer Hand<br />

Zentrallabor im LKH Klagenfurt bietet<br />

gesamtes Spektrum an Laboruntersuchungen.<br />

Standards<br />

Gewinnspiel<br />

Genießen Sie ein Wochenende<br />

im Almwellnesshotel Tuffbad<br />

18<br />

19<br />

12<br />

20<br />

21<br />

22<br />

2<br />

Impressum<br />

Medieninhaber: <strong>KABEG</strong> - Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft, St. Veiter Straße 34 • Herausgeber: Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft<br />

(<strong>KABEG</strong>) & Amt der Kärntner Landesregierung, Landesgesundheitsreferat, Arnulfplatz 2, beide 9020 Klagenfurt<br />

• Redaktionsteam: Mag. Nathalie Wurzer / LKH Klagenfurt; Pflegedirektorin Kornelia Fiausch, MAS / LKH Villach; Gertrude Thelian / LKH Wolfsberg; Karin<br />

Schmid / LKH Laas; Prim. Dr. Manfred Freimüller / Gailtal-Klinik; Mag. Bernhard Goldbrunner / Kabeg Management; Dr. Hugo Tschernutter & Mag. Irmgard<br />

Jabornig / Abt. 14 / Amt der Kärntner Landesregierung • Redaktion: Mag. Ina Herzog Kommunikation, Tel. (0463) 51 11 50, E-Mail: ina.herzog@utanet.at<br />

• Anzeigenleitung: Public Affairs, Mag. Andrea Krassnig, Ruth Klauss, Tel. (0463) 50 71 60, E-Mail: office@public-affairs.at • Grafische Konzeption: Sigrid<br />

Raditschnig / VIP Vision Publishers, 1100 Wien • Repro: TextDesign Ges. m. b. H. • Druck: Carinthian GmbH & Co KG • Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

und nach Bedarf. Die Zeitung dient der Information der MitarbeiterInnen und PatientInnen in den Kärntner Landeskrankenanstalten sowie der Öffentlichkeit<br />

über die Belange des Spitalwesens. Darüber hinaus bringt das Medium Beiträge aus den Themenbereichen Gesundheit und Medizin.<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 3


Spektrum<br />

Mag. Elmar Gruber, Leiter der Organisationsabteilung.<br />

Netzwerker<br />

LKH Villach: Qualität der<br />

Patientenversorgung durch<br />

Know-how-Ausbau steigern.<br />

Qualitätssteigerung in der Patientenversorgung ist<br />

dem LKH Villach ein besonderes Anliegen. Ein<br />

wichtiger Beitrag dazu wird durch den fortwährenden<br />

Ausbau des internen Know-hows geleistet. Dafür<br />

verantwortlich zeichnet die Organisationsabteilung des<br />

Spitals mit den Bereichen Personal- und Organisationsentwicklung,<br />

Qualitäts- und Prozessmanagement sowie<br />

Projektmanagement und -controlling.<br />

„Einer unserer Schwerpunkte ist die Schaffung neuer<br />

Vernetzungen und Netzwerke sowohl innerhalb als<br />

außerhalb des Krankenhauses. Zudem natürlich die<br />

Stärkung und Weiterführung bereits vorhandener<br />

Kommunikationsstrukturen. Mit dem Ziel, internes<br />

Know-how auszubauen und die Qualität der Patientenversorgung<br />

ständig zu steigern”, so Mag. Elmar Gruber,<br />

seit kurzem neuer Leiter der Abteilung. Betreffend<br />

Fortbildungsmaßnahmen, die sehr gerne angenommen<br />

werden, liege der Fokus abseits von fachlichen und<br />

sozialkommunikativen Veranstaltungen auf der<br />

Gesundheitsförderung von MitarbeiterInnen.<br />

Seit Gründung der Abteilung 1997 wird unter Einbeziehung<br />

von Direktorium und Abteilungen stetig weiterentwickelt<br />

und verbessert. Respektable Erfolge geben<br />

dem Konzept recht: Hohe MitarbeiterInnen-Zufriedenheit;<br />

externe Anerkennung von Leistungen z. B. durch<br />

Auszeichnung mit dem Knewledge-Preis des BMWA<br />

sowie Studien und Benchmarks von Hewitt und Price<br />

Waterhouse Coopers. ■<br />

www.lkh-vil.or.at<br />

Seite 4 • Visite 59 • März 2006<br />

Höchste Qualität bei<br />

Strahlentherapie<br />

Neuer CT-Simulator für<br />

Strahlentherapie im LKH Klagenfurt.<br />

Um eine genaue Abgrenzung zwischen den<br />

Bereichen, die eine Strahlentherapie benötigen<br />

und den zu schonenden Nachbarregionen zu ermöglichen,<br />

wird mittels modernster CT-Technologie<br />

ein exaktes Abbild des Patienten gescannt. Die außergewöhnlich<br />

große Öffnung des neuen CT-Simulators<br />

am Institut für Strahlentherpie / Radioonkologie<br />

ermöglicht die Untersuchung von Patienten in genau<br />

gleicher Position wie am Behandlungsgerät selbst.<br />

Durch die Neuanschaffung wird höchste Qualität bei<br />

der Strahlenbehandlung für alle Kärntner<br />

Krebspatienten garantiert.<br />

Notwendig wurde der neue CT, da das alte Gerät<br />

durch einen Kabelbrand schwer beschädigt wurde.<br />

Trotz angespannter Budgetsituation haben die<br />

gemeinsamen Bemühungen von <strong>KABEG</strong>, LKH-<br />

Direktion, Abteilungsvorstand Prim. Dr. Wolfgang<br />

Raunik und Industrie dazu geführt, eine gute<br />

Entscheidung im Sinne der Patienten treffen zu<br />

können. ■<br />

www.lkh-klu.at<br />

Prim. Dr. Wolfgang Raunik mit neuem CT-Simulator.<br />

FOTOS: MONIKA ZET (2), LKH KLAGENFURT 1)


Wärme<br />

massgeschneidert<br />

Mit kostenlosem Haustaxi ins LKH-Gelände.<br />

Gratis mit<br />

dem Haustaxi<br />

Kostenfrei mit Haustaxi des LKH Klagenfurt<br />

bequem von draußen nach drinnen.<br />

Wir sind Ihr Partner für<br />

Wärme & Energie!<br />

Die Erfahrung zeigt:<br />

„nur maßgeschneidert passt perfekt.“<br />

Wir erzeugen und verkaufen Wärmeenergie<br />

in Städten und Gemeinden<br />

oder in größeren Einzelobjekten.<br />

Partnerschaftlich und umweltschonend.<br />

T +43 (0)50 280-2812, F +43 (0)50 280-2899<br />

office@waermebetriebe.at, www.waermebetriebe.at<br />

Ein Unternehmen der<br />

Gratis und franko können Patienten wie Besucher<br />

des LKH Klagenfurt seit Jahren das Haustaxi<br />

nutzen. Bequem gelangen sie so von allen Einfahrten<br />

bis zum gewünschten Ziel im Krankenhausareal. Wie<br />

das Taxi gerufen werden kann? Einfach über die<br />

Gegensprechanlage (an der Einfahrt) oder einem<br />

Mitarbeiter der jeweiligen Abteilung zwischen 7 und<br />

15.30 Uhr. Wer also mit dem öffentlichen Bus zum<br />

Spital fährt, wird sofort in der St. Veiter Straße eine<br />

Anbindung an das Haustaxi haben.<br />

Mit Inbetriebnahme des LKH Klagenfurt NEU wird<br />

zusätzlich auch der STW-Bus von der Feschnigstraße<br />

durch das LKH-Gelände zur St. Veiter Straße fahren.<br />

Eine Haltestelle wird sich direkt vor dem Haupteingang<br />

des Chirurgisch-Medizinischen Zentrums befinden.<br />

„Damit bieten wir unseren Patienten und Besuchern ein<br />

bedarfsgerechtes Service, das jederzeit in Anspruch<br />

genommen werden kann”, erklärt DI Herwig<br />

Wetzlinger, Kaufmännischer Direktor des LKH<br />

Klagenfurt. „Dadurch sind eine optimale Auslastung<br />

und ein effizientes Service garantiert.”<br />

Pro Jahr werden im LKH Klagenfurt an die 80.000<br />

Transporte für Patienten durchgeführt. Um diese<br />

Serviceleistung noch besser bekannt zu machen,<br />

werden entsprechende Tafeln an den Einfahrten<br />

aufgestellt und Informationsblätter auf den Abteilungen<br />

aufgelegt werden. ■<br />

www.lkh-klu.at<br />

Mit neuen Perspektiven in die Zukunft<br />

Mehrmarken-Auswahl<br />

und Full-Service<br />

Service<br />

Service<br />

Jaguar<br />

Spezialwerkstätte<br />

Starke Marken<br />

große Auswahlmöglichkeit<br />

breites Serviceangebot<br />

2x in Klagenfurt<br />

hochqualifiziertes Personal<br />

Autovermietung<br />

9020 Klagenfurt • Südring 332<br />

Telefon 04 63/3 72 38<br />

9020 Klagenfurt • Pischeldorferstr. 134<br />

Telefon 04 63/4 26 44<br />

www.eisner-klagenfurt.at<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 5<br />

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LKH aktuell<br />

Positives,<br />

sinnvolles Erlebnis<br />

Mit der neuen internistischen Tagesklinik<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

sind wir in Österreich<br />

Trendsetter”, freut sich der Vorstand<br />

der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde,<br />

Primarius Univ.-Prof.<br />

Dr. Wilhelm Kaulfersch. Er sieht darin<br />

„ein wichtiges zusätzliches Angebot<br />

zur bestehenden Tagesklinik für Kinderchirurgie<br />

und Gynäkologie.”<br />

In drei Räumen, die ebenerdig im direkten<br />

Anschluss an die Ambulanz im<br />

Elki-Gebäude eingerichtet wurden,<br />

warten sechs tagesklinische Betten auf<br />

junge Patienten. Ausgestattet mit modernsten<br />

medizinisch-technischen Apparaten<br />

und eigenen TV-Videomonitoren<br />

wird die internistische Tagesklinik<br />

höchsten Ansprüchen gerecht.<br />

Er rechne mit bis zu 1000 jungen<br />

tagesklinischen Patienten pro Jahr,<br />

prophezeit Primarius Kaulfersch. Das<br />

wäre etwa ein Viertel aller Kinder und<br />

Jugendlichen, die bisher jährlich stationär<br />

aufgenommen werden mussten.<br />

MR und CT-Untersuchungen unter<br />

Narkose oder Katheder-Untersuchungen<br />

bzw. verschiedene Funktionstests<br />

können nunmehr in der Tagesklinik<br />

durchgeführt werden. Sie sollte zur<br />

Entlastung der stationären Bereiche<br />

führen, da die Kinder nach Behandlungen<br />

oder Untersuchungen noch am<br />

selben Tag das Spital wieder verlassen<br />

können.<br />

Menschlichkeit<br />

„Wir erfüllen damit den politischen<br />

Wunsch nach transparenteren Behandlungsformen<br />

bis hin zu menschlicheren<br />

Strukturen”, betont der Abteilungsvorstand.<br />

In der Tagesklinik arbeitet ein<br />

eigenes, speziell geschultes Betreuungsteam.<br />

Vorerst sollen nur planbare<br />

Null-Tage-Patienten aufgenommen<br />

werden. Angedacht sei jedoch, dass<br />

die Tagesklinik bereits in absehbarer<br />

Zeit auch kranken Kindern, die unvor-<br />

Weniger Ängste und rasche Behandlung durch moderne<br />

Strukturen. Internistische Tagesklinik für Kinder und<br />

Jugendliche im LKH Klagenfurt eröffnet.<br />

hersehbare Kurzzeittherapien benötigen,<br />

offen steht. „Für Infusionstherapien<br />

bei Durchfallerkrankungen oder<br />

intravenösen Verabreichungen von Antibiotika<br />

bei entzündlichen Erkrankungen<br />

müssen Kinder nicht unbedingt<br />

stationär aufgenommen werden”, ist<br />

Kaulfersch überzeugt.<br />

Kleine Patienten mit Prim. Prof. Dr.<br />

Wilhelm Kaulfersch auf der Tagesklinik.<br />

Die Terminplanung erfolgt zentral<br />

über die Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde.<br />

Dort erfahren die Eltern,<br />

was an welchem Tag und zu welcher<br />

Zeit mit ihren Kindern vorgesehen<br />

ist. Seitens der Abteilung werden dann<br />

– wenn notwendig – Ärzte der Partnerabteilungen<br />

wie Röntgen oder Anästhesie<br />

verständigt und eingebunden.<br />

Wichtig ist dem Professor auch, dass<br />

die betroffenen Eltern sowohl mündlich<br />

als auch schriftlich über alle Untersuchungs-<br />

oder Behandlungsschritte<br />

genauestens informiert werden: „Mein<br />

Ziel ist es, den tagesklinischen Aufenthalt<br />

für unsere kleinen Patienten zu einem<br />

positiven und sinnvollen Erlebnis<br />

werden zu lassen.” ■<br />

www.lkh-klu.at<br />

FOTOS: MONIKA ZET (2)<br />

Seite 6 • Visite 59 • März 2006


Federführend beim Akkreditierungsprozess:<br />

OA Dr. Margit Striednig.<br />

FOTO: MONIKA ZET (1)<br />

Gütesiegel<br />

ersten Ranges<br />

Qualitäts-Gütesiegel von Joint Commission International<br />

für das Institut für medizinische und chemische<br />

Labordiagnostik (IMCL) im LKH Villach.<br />

Ich bin stolz auf Ihr Team, schade,<br />

dass es nicht meines ist”, mit diesen<br />

viel sagenden Worten und einem<br />

Qualitätsgütesiegel ersten Ranges wurde<br />

das Institut für medizinische und<br />

chemische Labordiagnostik im LKH Villach<br />

von Seiten der Joint Commission<br />

International (JCI) „bedacht”. Die global<br />

tätige Organisation von Weltruf akkreditiert<br />

seit nunmehr acht Jahren<br />

Krankenhäuser, und das LKH Villach ist<br />

Österreichs erstes allgemeines öffentliches<br />

Spital, das allen Qualitätsvorgaben<br />

der JCI entspricht. Demgemäß<br />

bietet es seinen Patienten ein Höchstmaß<br />

an Sicherheit und Güte, denn die<br />

Vorgaben umfassen alle Bereiche, die<br />

am engsten mit der direkten Patientenbetreuung<br />

zu tun haben.<br />

Nach Akkreditierung des gesamten<br />

LKH Villach 2003 unterzog sich nun das<br />

hauseigene Institut für medizinische<br />

und chemische Labordiagnostik einer<br />

zusätzlichen strengen Überprüfung der<br />

JCI speziell für medizinische Labors.<br />

„Der Zertifizierungsprozess dauerte<br />

von Jänner bis November letzten Jahres.<br />

Er war natürlich eine Herausforderung,<br />

die wir alle hier im Labor aber<br />

mit großer Begeisterung und großem<br />

Engagement angenommen haben”,<br />

freuen sich Prim. Dr. Herbert Ziervogel<br />

und Erste Oberärztin Dr. Margit Striednig-Zechner<br />

über die hohe Auszeichnung,<br />

welche erstmals in Europa an ein<br />

klinisches Labor vergeben wurde.<br />

„Mithilfe eines großen Regelwerkes”,<br />

so die Oberärztin weiter, „wurden<br />

sämtliche Prozessabläufe im Labor<br />

sowie die Schnittstellen der Laborleistungen<br />

auf den Stationen bis ins Detail<br />

überprüft und für sehr gut gelöst<br />

beurteilt. Laborleistungen müssen ja<br />

bekanntlich richtig, präzise, zuverlässig<br />

und in einem entsprechenden Zeitrahmen<br />

erbracht werden. Um dies in<br />

der täglichen Routine optimal zu bewältigen,<br />

helfen verstärkte Qualitätskontrolle<br />

sowie Dokumentation und<br />

die klare Kompetenzaufteilung im rund<br />

30-köpfigen Team.”<br />

Die Arbeit im Labor heute ist ein<br />

Zusammenspiel von komplexen hochtechnologischen<br />

Geräten und bestens<br />

ausgebildeten Biomedizinischen AnalythikerInnen.<br />

Wie wichtig ein präziser Laborbefund<br />

für die Qualität der gesamten<br />

Behandlung des Patienten ist, wird<br />

von diesen kaum bewusst wahrgenommen.<br />

Denn Labortätigkeit spielt sich<br />

hinter den Kulissen des nach außen<br />

sichtbaren Krankenhausbetriebes ab.<br />

Tatsache ist jedoch, dass ein Laborbefund<br />

bis zu 70 Prozent zur Erstellung der<br />

medizinischen Diagnose beiträgt. ■<br />

www.lkh-vil.or.at<br />

Europas Vorzeigelabor<br />

Europas erstes JCI-zertifiziertes<br />

medizinisches Labor ist das IMCL im<br />

LKH Villach.<br />

Das renommierte Institut Joint<br />

Commission International prüfte<br />

streng, das Institut für medizinische<br />

und chemische Labordiagnostik hat<br />

mit Bravour bestanden. Somit erhielt<br />

das LKH Villach neuerlich eine Bestätigung<br />

für hochwertige Qualität<br />

erbrachter Leistungen.<br />

Im IMCL werden überwiegend Untersuchungen<br />

des Blutes, aber auch<br />

Analysen aus Liquor-, Harn- und<br />

Stuhlproben sowie Punktaten<br />

(z. B. Knochenmark) durchgeführt.<br />

Ebenso wird hier das Blutdepot des<br />

LKH verwaltet. ❑<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 7


LKH aktuell<br />

Geriatrie und Neurologie<br />

unter neuer Führung<br />

Für uns zählt, was der Mensch noch<br />

kann”, formuliert der neue Vorstand<br />

des Hauses der Geriatrie im<br />

LKH Klagenfurt, Primarius Dr. Georg<br />

Pinter (44), den positiven Ansatz, mit<br />

dem älteren und chronisch kranken<br />

Menschen geholfen werden soll. Exakt<br />

am Neujahrstag 2006 hat er offiziell die<br />

Leitung des Hauses von seinem Vorgänger<br />

Primarius Dr. Hans Wieltschnig<br />

übernommen.<br />

„Im Rahmen einer ganzheitlichen Betreuung<br />

soll für jeden Patienten ein individuelles<br />

Therapiekonzept erstellt<br />

werden”, erklärt Dr. Pinter. Die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit in einem<br />

Team aus Ärzten, Pflegern und Therapeuten<br />

soll für die alten und kranken<br />

Menschen größtmögliche Lebensqualität<br />

sichern. Neben einer auch international<br />

als Vorzeigemodell geltenden<br />

Tagesklinik sind in dem modernen,<br />

Führungswechsel an der Spitze des Hauses der Geriatrie und<br />

der Abteilung für Neurologie im LKH Klagenfurt.<br />

Univ.-Prof. Dr. Jörg R. Weber ist neuer<br />

Vorstand auf der Neurologie.<br />

weitgehend neu ausgebauten<br />

Gebäudekomplex eine medizinisch-geriatrische<br />

Abteilung sowie<br />

eine Krankenanstalt für chronisch<br />

Kranke untergebracht.<br />

Prim. Dr. Georg Pinter, gebürtiger<br />

Gailtaler, ist verheiratet, Vater<br />

zweier Söhne und seit 1994 in der<br />

Klagenfurter Geriatrie tätig. Ein<br />

großer Wunsch: die Anerkennung<br />

des „Facharztes für Geriatrie” in<br />

Österreich.<br />

Referenzzentrum<br />

Die Entwicklung und der Ausbau<br />

der neurologischen Intensivmedizin<br />

sowie der Frührehabilitation in<br />

der Abteilung für Neurologie im<br />

LKH Klagenfurt ist eines der Ziele,<br />

die sich der neue Abteilungsvorstand<br />

Primarius Univ.-Prof. Dr.<br />

Jörg R. Weber (46) gesetzt hat. Als<br />

Nachfolger von Primarius Univ.-Prof.<br />

Dr. Erik Rumpl will Dr. Weber die Kla-<br />

Bei seinen Patienten sehr beliebt ist<br />

der neue Prim. Dr. Georg Pinter.<br />

genfurter Neurologie als Referenzzentrum<br />

für akute, schwere neurologische<br />

Erkrankungen etablieren.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt soll in der<br />

Akut-Neurologie z. B. in der Behandlung<br />

von Schlaganfällen gesetzt werden.<br />

Univ.-Prof. Dr. Weber hat seine<br />

neue Führungsaufgabe am 15. Februar<br />

dieses Jahres übernommen, war zuvor<br />

13 Jahre hindurch an der Charité,<br />

der Universitätsmedizin in Berlin, zuletzt<br />

als stellvertretender Klinikdirektor<br />

und Vorstand der Abteilung für Neurologische<br />

Intensivmedizin, tätig.<br />

Der aus Oberösterreich stammende<br />

Mediziner hat seine ärztliche Ausbildung<br />

in Linz und München absolviert,<br />

ist verheiratet und Vater zweier Töchter.<br />

Sein Motto: Behandlungsqualität<br />

vor Quantität. ■<br />

www.lkh-klu.at<br />

FOTOS: MONIKA ZET (2), GAILTAL-KLINIK (1)<br />

Seite 8 • Visite 59 • März 2006


Alles auf einem Blick<br />

und patientenfreundlich<br />

Die Tage des seit 1992 existierenden<br />

Therapiepasses sind gezählt.<br />

Ein gut durchdachtes<br />

elektronisches Therapieplansystem<br />

(TPS) wird schon in Kürze die manuelle<br />

Terminverwaltung ablösen. „Unsere<br />

bisherige Praxis hält den heutigen Anforderungen<br />

nicht mehr stand. In die<br />

Jahre gekommen, ist das alte Modell<br />

zu aufwändig und fehleranfällig. Der<br />

Planungsaufwand ist zu hoch”, erklärt<br />

Veronika Kilzer, zuständige TPS-Projektkoordinatorin.<br />

Als solche ist sie<br />

nicht nur für die Systembetreuung verantwortlich,<br />

sondern auch für die Benutzerschulung.<br />

In bisher 26 Trainingseinheiten<br />

hat sie dafür gesorgt,<br />

zukünftige Anwender des elektronischen<br />

Therapieplansystemes bestmöglich<br />

auf den Tag X vorzubereiten.<br />

Welche Ziele mit dem neuen TPS gesteckt<br />

worden sind, formuliert Projektleiter<br />

OA Dr. Klemens Fheodoroff:<br />

„Erreicht werden soll unter anderem<br />

eine dezentrale Terminplanung des<br />

Therapeuten mit dem Patienten. Weiters<br />

die zentrale Verfügbarkeit bzw.<br />

Übersicht der Terminbelegung. Ein<br />

ebenso großes Anliegen ist die Schaffung<br />

von Möglichkeiten zur Optimierung<br />

der Therapiedichte.”<br />

Für eine patientenfreundliche Koordination der Termine wird<br />

in der Gailtal-Klinik an einem elektronischen<br />

Therapieplansystem gefeilt.<br />

„Alles auf einem Blick und vieles um<br />

einiges effizienter” wird jedoch nicht<br />

nur auf die Therapieplanung zutreffen.<br />

Denn im Rahmen des TPS ist ebenfalls<br />

eine vollständige Leistungsverbuchung<br />

möglich, die Erleichterung und Transparenz<br />

auch in diesen Bereich bringen<br />

soll. All das soll unter anderem zu besserer<br />

Abstimmung der Belegungen<br />

und patientenfreundlicher Terminkoordination<br />

führen.<br />

Parallel zu bereits genannten Aktivitäten<br />

wird noch an einem elektronischen<br />

Bettenmanagement gearbeitet,<br />

das eventuellen Planungsdefiziten<br />

bei<br />

der Bettendisposition<br />

keine Chance<br />

mehr lassen soll.<br />

Therapieplan-<br />

Entwickler Veronika<br />

Kilzer und OA Dr.<br />

Klemens<br />

Fheodoroff.<br />

Das TPS-Projekt befindet sich bereits<br />

in der Zielgeraden. Alle Mitarbeiter der<br />

Bereiche Physio- und Ergotherapie, Rekreation,<br />

Logopädie, Kommunikationstherapie,<br />

Orthoptik, Neuropsychologie<br />

sowie Pflege waren von Anbeginn<br />

intensiv in das Vorhaben mit eingebunden.<br />

Sie sind also fit für Kommendes.<br />

Mit Installierung der dringend<br />

benötigten Computerstationen sollte<br />

dem endgültigen Start für das neue<br />

Therapieplansystem nichts mehr im<br />

Wege stehen. ■<br />

www.gailtal-klinik.at<br />

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Marktführender Konzern in Europa in der integrierten<br />

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das öffentliche und private Gesundheitswesen<br />

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Visite 59 • März 2006 • Seite 9


LKH aktuell<br />

Prim. Dr. Walter Döller<br />

betreut Menschen mit<br />

Lymphödemen.<br />

Höchst e<br />

und scho<br />

Dank aktuellster A<br />

Personal können im LKH<br />

Beschwerden rasch, u<br />

Kompetentes<br />

Zentrum<br />

Das LKH Wolfsberg ist ein führendes Kompetenzzentrum in<br />

Sachen Lymphödem. Geboten werden rasche wie genaue<br />

Abklärung und erfolgreiche Therapie.<br />

Die Wartezeit für Lymphpatienten,<br />

die sich im LKH Wolfsberg<br />

behandeln lassen wollen, kann<br />

nun deutlich verringert werden”, zeigt<br />

sich Abteilungsvorstand Primarius Dr.<br />

Walter Döller erfreut. Mit zehn zusätzlichen<br />

Betten stehen der Rehabstation<br />

nun dreißig Betten zur Verfügung, zehn<br />

weitere im Akutbereich. Das bedeute,<br />

dass ab heuer 500 Patienten jährlich<br />

behandelt werden können, um 150<br />

mehr als zuvor. Die Lymphologie in<br />

Wolfsberg ist mit Diagnostik und Therapie<br />

von Lymphödemen und allen in<br />

diesem Zusammenhang auftretenden<br />

Begleiterscheinungen befasst. „Rasche<br />

und genaue Abklärung der Ursachen<br />

für Schäden am Lymphsystem sowie<br />

Info<br />

❑ Eine Spezialambulanz für Lymphologie<br />

gibt es im LKH Klagenfurt am<br />

Institut für Physikalische Medizin<br />

(Vorstand Prim. Dr. Friedrich<br />

Grumeth) im Chirurgiegebäude.<br />

❑ Ambulanz: Mo bis Fr, 8 bis 11 Uhr<br />

❑ Tel. 0463 - 538-24803<br />

Seite 10 • Visite 59 • März 2006<br />

gezielte Lymphbehandlung sind wichtige<br />

Voraussetzungen für den Erfolg einer<br />

Therapie”, so Dr. Döller. Im Laufe<br />

der rund drei Wochen dauernden Behandlung<br />

werde nicht nur medizinisch<br />

und psychisch geholfen, sondern auch<br />

Anleitung zur Selbsthilfe und Basis für<br />

neue Verhaltensweisen gegeben.<br />

Lymphödeme entstehen durch<br />

Störungen des Lymphgefäßsystems,<br />

das für den Abtransport von Flüssigkeit<br />

und Eiweiß aus dem Gewebe verantwortlich<br />

ist. Sichtbare Schwellungen,<br />

vorwiegend im Bereich der Arme<br />

oder/und Beine, können zu Schweregefühl,<br />

<strong>Bewegung</strong>s- und Leistungseinschränkung,<br />

Spannungsschmerzen,<br />

starken psychischen Belastungen und<br />

weiteren Komplikationen führen.<br />

Primäre Lymphödeme werden durch<br />

angeborene Fehler im Lymphsystem<br />

verursacht. Bei Schädigungen des<br />

Lymphsystems, hervorgerufen durch<br />

Operationen und Bestrahlungen nach<br />

Krebserkrankungen, Unfällen oder<br />

chirurgischen Eingriffen, handelt es<br />

sich um sekundäre Lymphödeme. ■<br />

www.lkh-wo.at<br />

Als höchst effizient und schonend<br />

für Patienten erweist sich der<br />

Task Force ® Monitor, der seit<br />

drei Monaten dem LKH Laas zur<br />

Verfügung steht. Die ursprünglich vor<br />

etwas mehr als sechs Jahren für die<br />

Raumfahrt entwickelte medizinische<br />

Technik des „nicht invasiven hämodynamischen<br />

Monitorings” ermöglicht,<br />

dass wichtige Biovitalwerte unkompliziert,<br />

vor allem aber schmerzfrei und<br />

unblutig erfasst werden können, sind<br />

der Medizinische Direktor des LKH<br />

Laas Prim. Dr. Johannes Hörmann und<br />

OA Dr. Roman Kleindienst von der<br />

österreichischen Erfindung beeindruckt.<br />

Mit dem Task Force ® Monitor und<br />

Diagnostiksystem in Verbindung mit<br />

dem Kipptisch sei im Spital das bestehende<br />

Spektrum an Möglichkeiten der<br />

Herz-Kreislauf-Abklärungen deutlich<br />

erweitert worden, so Kleindienst. Im<br />

Kampf gegen den plötzlichen Herztod,<br />

Herzinfarkt oder Schlaganfall und<br />

andere Gesundheitsrisiken habe mit<br />

dieser Gerätekombination eine neue<br />

Qualität der Diagnostik und Therapie<br />

Einzug gehalten.<br />

Ohne Arteriennadel oder Herzkatheter<br />

erfasst das Monitoringsystem alle<br />

relevanten und wichtigen Herz-Kreislauf-Parameter<br />

wie zum Beispiel Herzfrequenz,<br />

die Menge an Blut, die das<br />

Herz pro Herzschlag bzw. pro Minute<br />

auswirft, den Blutdruck oder auch den<br />

peripheren Gefäßwiderstand als Indiz<br />

für eine Gefäßerweiterung oder Verengung.<br />

Gemessen werden ebenfalls<br />

Puls- und Blutdruckregulation sowie<br />

mögliche Störungen im vegetativen<br />

Nervensystem. Sämtliche Daten werden<br />

für jeden Herzschlag (beat-to-<br />

FOTOS: R. POLSINGER (1), LKH LAAS (1)


ffizient<br />

nend<br />

usstattung und hoch qualifiziertem<br />

Laas Patienten mit Herz-Kreislaufmfassend,<br />

vor allem auch schmerzund<br />

risikolos untersucht werden.<br />

beat) in Echtzeit ermittelt, geringste<br />

Veränderungen sofort angezeigt. Das<br />

Kipptischsystem unterstützt den Arzt<br />

aber auch bei der Therapie und Rehabilitation<br />

kranker Menschen.<br />

Mit dem Task Force ® Monitor kann<br />

unter anderem relativ rasch die Ursache<br />

für Schwindelgefühl oder kurzfristige<br />

Bewusstlosigkeit (Synkope) bei<br />

Patienten festgestellt werden, es dient<br />

zur Abklärung von Nervenschädigungen<br />

etwa bei Diabetes Mellitus-Patienten<br />

und werde auch zur Kreislaufüberwachung<br />

in der Intensivmedizin<br />

eingesetzt, ergänzt Dr. Kleindienst.<br />

Die Kipptischuntersuchung – Standardmethode<br />

zur synkopen Abklärung<br />

– findet in einem ruhigen, abgedunkelten<br />

Raum statt. Der Patient wird in<br />

Rückenlage auf dem Tisch gesichert,<br />

nach fünf bis zehn Minuten in eine<br />

nahezu aufrechte Position gebracht.<br />

Nach weiteren 20 bis 45 Minuten ist<br />

die Prozedur beendet. Dabei werden<br />

neben einem 6-Kanal-EKG für jeden<br />

einzelnen Herzschlag Blutdruck und<br />

Patient in nahezu aufrechter Position<br />

bei der Kipptischuntersuchung.<br />

Schlagvolumen erfasst. Der Blutdruck<br />

wird dabei mithilfe einer Fingermanschette<br />

gemessen. Die aus den Daten<br />

ermittelten umfassenden Auswertungen<br />

ermöglichen dem Arzt eine<br />

präzise wie schnelle Diagnose und den<br />

Patienten auf schonende Weise rasche<br />

Hilfe. ■<br />

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Schlag- und Herz-Zeit-Volumen<br />

Herzraten- und Blutdruckvariabilität<br />

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Visite 59 • März 2006 • Seite 11


este M<br />

Coverthema<br />

Bewegun<br />

<strong>Bewegung</strong> ist für einen<br />

gesunden Körper unerlässlich.<br />

Seite 12 • Visite 59 • März 2006


g ist die<br />

edizin!<br />

Weg mit sportlichen Modetrends, natürliche <strong>Bewegung</strong> ist<br />

gefragt. Zumindest für jene, die gesund leben wollen.<br />

Unbedingt bewegen<br />

Kranke Kinder durch fehlende<br />

<strong>Bewegung</strong>.<br />

❑ „<strong>Bewegung</strong> gehört zu den<br />

Grundbedürfnissen von Kindern”,<br />

wissen OA Dr. Andreas Stainer und<br />

Dr. Astrid Hohenau von der<br />

Kinderabteilung im LKH Villach: „Schon<br />

Kleinkinder schulen Beweglichkeit,<br />

Koordination, Gleichgewicht und<br />

Ausdauer spielerisch in natürlicher<br />

Umgebung. Somit kann körperliche<br />

Aktivität Bestandteil des Alltages sein<br />

und ist nicht zwingend mit Kosten<br />

verbunden. Nach dem Motto „Was<br />

Hänschen nicht lernt, lernt Hans<br />

FOTO: BUENOSDIAS<br />

Hinter sportlichen Modetrends<br />

herzuhecheln ist fürwahr entbehrlich.<br />

Seinen Körper aber<br />

überhaupt nicht zu bewegen, führt in<br />

die nächste gesundheitliche Sackgasse.<br />

„Denn die größten Feinde körperlichen<br />

Wohlbefindens sind jedenfalls<br />

<strong>Bewegung</strong>smangel, Alkohol, zu viele<br />

Kalorien und Nikotin. Trifft dies alles<br />

gemeinsam zu, wirkt es wie ein Multiplikator<br />

der negativen Einflüsse”, beschreibt<br />

Sportmediziner OA Dr. Thomas<br />

Bittighofer eine bedrohliche Entwicklung<br />

in unserer Wohlstandsgesellschaft.<br />

Als Anästhesist im LKH Wolfsberg<br />

und seit sechs Jahren Leiter der<br />

sportmedizinischen Untersuchungsstelle<br />

in Wolfsberg weiß er genau,<br />

wovon er spricht.<br />

<strong>Bewegung</strong> ist das Um und Auf für<br />

unsere Gesundheit, für unsere Lebensqualität<br />

schlechthin. Sämtliche Organe,<br />

nicht nur Herz und Muskulatur,<br />

verlangen, um gut funktionieren zu<br />

können, regelmäßige körperliche<br />

Aktivität. Wissenschaftliche Studien<br />

belegen eindeutig, dass ausreichende<br />

körperliche <strong>Bewegung</strong> das Risiko für<br />

Herzinfarkt oder Schlaganfall deutlich<br />

senkt. Gewicht und Blutdruck werden<br />

positiv beeinflusst, ebenso die Zusammensetzung<br />

des Blutes.<br />

Die Leistungsreserve des Herzens<br />

wird verbessert, die Sauerstoffaufnahme<br />

gesteigert, die Anfälligkeit des Herzens<br />

gegenüber Rhythmusstörungen<br />

verringert und das Immunsystem gestärkt.<br />

Ausreichende <strong>Bewegung</strong><br />

schützt vor vielen chronischen Krankheiten<br />

wie Osteoporose und auch vor<br />

Krebs. Überdies hält sie jung. Was in<br />

der Vergangenheit an Möglichkeiten<br />

erfunden wurde, um schwere körperliche<br />

Arbeit durch Technik zu ersetzen,<br />

hat inzwischen dazu geführt, körperliche<br />

<strong>Bewegung</strong> weitgehend zu vermeiden.<br />

Wenn sich der tägliche <strong>Bewegung</strong>sumfang<br />

nur noch auf die Wege<br />

vom Auto in den Bürosessel, danach<br />

wieder übers Auto in den Fernsehsessel,<br />

von dort maximal zum Kühlschrank<br />

und zurück beschränkt, wird’s schlimm.<br />

Sowohl fürs körperliche Wohlbefinden<br />

als auch für die Gesundheit.<br />

Vom Auto aufs Sofa<br />

„Noch vor sechzig Jahren mussten<br />

wir jeden Liter Milch zu Fuß holen –<br />

heute ersparen uns Lifte, Autos und<br />

Computer alle Wege. Wir lümmeln vor<br />

der TV-Kiste, futtern uns mit Chips voll<br />

und treffen uns dann im Fastfood-<br />

Lokal”, beschreibt Dr. Bittighofer die<br />

aktuelle Situation. Was schließlich<br />

darin gipfelt, dass die unbewegte und<br />

oft übergewichtige Jugend in spätestens<br />

zehn bis zwölf Jahren zum großen<br />

Problemfall wird.<br />

Wieviel Sport braucht der Mensch?<br />

Braucht er ihn denn überhaupt? „No<br />

sports”, befindet etwa Priv.-Doz. Prim.<br />

Dr. Ernst J. Müller, Vorstand der Unfallchirurgischen<br />

Abteilung im LKH Klagenfurt,<br />

frei nach Winston Churchill:<br />

„Der Mensch braucht keinen Sport,<br />

sondern lediglich regelmäßige, angepasste<br />

körperliche <strong>Bewegung</strong> und<br />

im Gleichgewicht dazu entspre-<br />

Kleinkinder schulen ihre Beweglichkeit<br />

auf natürliche Weise.<br />

nimmermehr” werden durch diese<br />

Fähigkeiten Grundlagen erworben,<br />

welche für eine spätere spezifische<br />

Sportausübung von basaler<br />

Notwendigkeit sind.<br />

Leider sind heute aufgrund mangelnder<br />

<strong>Bewegung</strong> Fehlentwicklungen wie<br />

verminderte Körperwahrnehmung und<br />

den daraus resultierenden Krankheitsbildern<br />

(Diabetes, Bluthochdruck,<br />

Übergewicht, Schmerzen im Halte- und<br />

Stützapparat) sowie erhöhte Verletzungsgefahr<br />

(fehlende Koordination,<br />

erhöhte Knochenbrüchigkeit durch<br />

mangelnden Calciumeinbau in die<br />

Knochen) immer häufiger zu sehen. Auch<br />

chronisch kranke Kinder mit Diabetes,<br />

Herz- und Lungenerkrankungen,<br />

Stoffwechseldefekten etc. profitieren<br />

von regelmäßigen Sportausübungen<br />

unter Anleitung eines erfahrenen<br />

Kindersportarztes.” ❑<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 13


Coverthema<br />

chende intellektuelle Tätigkeiten. Mit<br />

,no sports’ war lediglich Spitzensport<br />

gemeint, denn selbst Churchill soll ja<br />

begeisterter Bergsteiger und Polospieler<br />

gewesen sein. Zuviel Sport,<br />

noch dazu in Kombination mit starker<br />

beruflicher Belastung, kann tatsächlich<br />

krank machen.” Es gebe, so der Unfallchirurg,<br />

eine kleine Gruppe Menschen,<br />

die deutlich zuviel Sport<br />

betreibe. Umgekehrt eine größere, die<br />

nichts tue und darunter leide. Sowie<br />

eine weitere große, die unter den<br />

Folgen des Freizeitsportes laboriere.<br />

Sportliche Tätigkeiten unterliegen<br />

Modeerscheinungen. Was da alles<br />

dem jeweiligen Modetrend entsprechend<br />

erfunden und propagiert werde,<br />

diene weniger der Gesundheit als<br />

vielmehr der Freizeitindustrie.<br />

Unvernunft pur<br />

„Aus gesundheitlicher Sicht ist die<br />

Hinwendung zum Leistungssport<br />

Unvernunft pur”, meint auch Oberarzt<br />

Dr. Harald Wilfing von der Unfallchirurgischen<br />

Abteilung im LKH Villach.<br />

Anforderungen an Athleten seien<br />

extrem hoch, die Aufklärung über<br />

Folgeschäden eher mangelhaft.<br />

Ein Manko sieht der Chirurg und<br />

Sportmediziner unter anderem in der<br />

ärztlichen Begleitung in den Sportvereinen.<br />

Sie lasse noch sehr zu wünschen<br />

übrig. Wilfing verweist ebenfalls auf<br />

den oft falschen Ehrgeiz von Eltern,<br />

welche auf die körperliche Eignung ihrer<br />

Sprösslinge für Leistungssport – oft<br />

aus Nichtwissen – zuwenig Rücksicht<br />

nehmen. Da könne sehr viel nachhaltig<br />

kaputt gemacht werden. Im Übrigen<br />

stellen alle Mediziner fest, dass auf<br />

Grund der technischen Entwicklungen<br />

die Rasanz im Sport insgesamt zugenommen<br />

hat. Verletzungen werden<br />

schwerer, vor allem im Freizeitsportbereich.<br />

Besser geworden ist hingegen<br />

die Sportausrüstung. Sicherheit ist den<br />

Menschen was wert, verleitet jedoch<br />

auch dazu, mehr zu riskieren.<br />

„Die meisten Verletzten fordert<br />

definitiv der alpine Schisport. Zur<br />

Winterzeit quellen die Krankenhäuser<br />

förmlich über”, zeigt Oberarzt Dr. Andreas<br />

Wibmer vom LKH Laas auf.<br />

Ursache sei meist Selbstüberschätzung.<br />

Ausrüstung und technischen<br />

Möglichkeiten verleiten, eigene Grenzen<br />

zu überschreiten. Überfüllte Pisten<br />

tun das ihre dazu. Von Schi fahrenden<br />

Anfängern über rasante Carver bis zum<br />

flippigen Snowboarder: alles bewegt<br />

sich auf denselben Flächen. Eine Trennung<br />

wäre möglicherweise sinnvoll.<br />

„Unser Körper ist unser Kapital und<br />

durch nichts zu ersetzen”, will Sportmediziner<br />

Dr. Bittighofer bewusst<br />

machen.<br />

Bevor man sich für eine Sportart<br />

entscheidet ist ein Check beim Arzt<br />

wichtig.<br />

Falsche <strong>Bewegung</strong><br />

Wir müssen bereit sein etwas zu investieren,<br />

um Alltag und Berufsleben<br />

verkraften zu können. Damit gemeint<br />

sind <strong>Bewegung</strong> und vernünftiger<br />

Sport. Als eines der größten Probleme<br />

stellt sich immer wieder das Unvermögen<br />

vieler Menschen dar, ihre Leistungsfähigkeit<br />

richtig einzuschätzen.<br />

„80 bis 90 Prozent der Freizeitsportler<br />

betreiben Sport falsch oder den<br />

falschen Sport”, weiß Dr. Bittighofer.<br />

So wirke sich etwa Billardspielen nicht<br />

unbedingt positiv auf den Herz-Kreislauf<br />

aus. Oder Läufer, die mit Gelenksund<br />

Knieproblemen zu kämpfen hätten,<br />

sollten besser andere Sportarten<br />

wie Radfahren oder Rudern praktizieren.<br />

„Sportliche Aktivitäten müssen der<br />

persönlichen Leistungsfähigkeit individuell<br />

angepasst sein. Damit können<br />

nicht nur gesundheitliche Schäden<br />

vermieden, sondern auch bessere<br />

Trainingseffekte erzielt werden”, so der<br />

Sportmediziner.<br />

„<strong>Bewegung</strong> ist die beste Medizin”,<br />

ergänzt OA Dr. Wibmer. Umso mehr<br />

natürliche <strong>Bewegung</strong>, umso weniger<br />

medikamentöser Einsatz sei notwendig.<br />

Besonders bei Bluthochdruck oder<br />

zu hohem Blutzucker habe man dahingehend<br />

äußerst positive Erfahrungen<br />

gemacht. „Ja, es könnte sogar beides<br />

weitgehend vermieden werden”, zeigt<br />

Wibmer auf. Es gäbe deutlich weniger<br />

Zuckerkranke und wesentlich weniger<br />

Bluthochdruckpatienten, wenn diese<br />

Menschen sich regelmäßig körperlich<br />

betätigen würden. Das Sporterlebnis –<br />

FOTOS: MONIKA ZET (2)<br />

Seite 14 • Visite 59 • März 2006


Übliche Praxis: Vor der TV-Kiste hängen.<br />

Mit Chips, Alkohol, Zigaratte.<br />

Ausdauersport im aeroben Bereich –<br />

sorge auch für eine stabile Psyche, was<br />

wiederum dazu führe, dass Schlaftabletten<br />

unnotwendig werden.<br />

„Auch der tägliche Zwang, Bier oder<br />

Rotwein trinken zu müssen, um schlafen<br />

zu können, fällt dann weg”, ist Dr.<br />

Bittighofer überzeugt. Gesundheitssport<br />

sei dann sinnvoll, wenn dieser 53<br />

Wochen im Jahr im Umfang von etwa<br />

vier bis fünf Stunden wöchentlich stattfindet.<br />

1200 bis 1500 Kilokalorien gilt<br />

es dabei in idealer Weise abzubauen,<br />

aufgeteilt auf zumindest drei Tage. In<br />

Verbindung mit Sport spiele laut<br />

Bittighofer ebenfalls der Ernährungsfaktor<br />

für die Gesundheit eine große<br />

Aktiver Lebensstil<br />

❑ Wer den für die Gesundheit<br />

empfohlenen Schwellenwert von<br />

etwa 1500 Kilokalorien wöchentlich in<br />

<strong>Bewegung</strong> umsetzen will, sollte sich<br />

für einen aktiven Lebensstil entscheiden:<br />

Treppen anstelle Aufzug,<br />

Auto bewusst weiter vom Arbeitsplatz<br />

parken, kleine Einkäufe zu Fuß<br />

erledigen, im Garten arbeiten etc.<br />

Kurz: alle Möglichkeiten zur <strong>Bewegung</strong><br />

im Alltag nützen. So kommt<br />

man in den Bereich von rund 1000<br />

Kilokalorien. Was noch fehlt, kann<br />

durch Änderung des Freizeitverhaltens<br />

eingebracht werden. Und: jeden<br />

oder zumindest jeden zweiten Tag<br />

eine halbe Stunde zügig gehen.<br />

Rolle. Die Kalorienzufuhr müsse unbedingt<br />

auf ein vernünftiges Maß (1200<br />

bis 1500 Kalorien täglich) beschränkt<br />

werden. Aber: Keine Diät machen!!!<br />

Übergewichtige sollten sich einfach<br />

mehr Zeit lassen. „Die Kalorienzahl unbedingt<br />

halten, damit die Fettschicht<br />

abgebaut und Muskeln aufgebaut werden<br />

können”, rät Dr. Bittighofer. Wer<br />

kontinuierlich Sport betreibe und seine<br />

Ernährung entsprechend umstelle,<br />

könne innerhalb von ein bis zwei Jahren<br />

deutliche Erfolge feststellen.<br />

Mit sportlicher <strong>Bewegung</strong> zu beginnen<br />

sei nie zu spät, meinen die Sportmediziner.<br />

Wer allerdings jahrelang<br />

sportlich nichts gemacht hat, kennt<br />

seinen Köper nicht. Der Start in ein<br />

neues „bewegteres” Leben sollte idealerweise<br />

ärztlich begleitet beginnen;<br />

Falsche Sportart<br />

❑ „Viele der Patienten, die ich<br />

behandle, leiden unter den Folgen<br />

von so genannten Trendsportarten”,<br />

erklärt Physiotherapeut Wilhelm<br />

Fässlacher von der Gailtal-Klinik in<br />

Hermagor. Wenn beispielsweise<br />

Nordic-Walker mit Schulterproblemen<br />

zu ihm kommen, sei immer wieder<br />

ersichtlich, dass übertriebener<br />

Ehrgeiz, eine falsche Technik oder<br />

mögliche Vorschäden zu diesen<br />

Beschwerden geführt haben. Das sei<br />

in vielen anderen Modesportarten<br />

ähnlich. Sein Vorschlag: Vorher zum<br />

Arzt oder/und zum Physiotherapeuten<br />

gehen und sich checken und<br />

beraten lassen.<br />

nach genauesten Untersuchungen. Da<br />

wird präzise vorgegeben, welcher und<br />

in was für einem Umfang Sport betrieben<br />

werden soll. Optimale Belastungswerte<br />

müssten für jeden individuell<br />

errechnet werden; mittels EKG, Blutkontrolle<br />

und Laktat-Ergometrie. Wichtig<br />

sei jedenfalls zu ergründen, welcher<br />

Sport für jeden Einzelnen geeignet ist<br />

und wie man sich darauf vorbereitet.<br />

Auch oder sogar vor allem Spitzensportler<br />

werden regelmäßig in den<br />

Untersuchungsstellen des Landes<br />

getestet.<br />

„Körperliche Aktivität ist selbstverständlich<br />

auch für ältere Menschen<br />

wichtig”, unterstreicht Doz. Dr. Müller.<br />

„Erfolge liegen in der Regelmäßigkeit.<br />

Angepasst an individuellen Möglichkeiten<br />

hält regelmäßige <strong>Bewegung</strong> selbst<br />

im fortgeschrittenen Alter körperlich<br />

und mental fit. „Dafür genügen<br />

Spaziergänge, Holzhacken oder viele<br />

andere sinnvolle Tätigkeiten, die<br />

angepassten körperlichen Einsatz<br />

abverlangen”, rät Dr. Müller. Nicht<br />

zuletzt sorge ein aktives Leben auch für<br />

die Knochenstabilität und sei damit ein<br />

probates Mittel gegen Osteoporose.<br />

Jedoch sollte man im fortgeschritteneren<br />

Alter nicht mehr beginnen, neue<br />

Sportarten zu entdecken. „Als 65-<br />

Jährige/r etwa mit Eislaufen oder Paragleiten<br />

anzufangen ist nicht ratsam.”<br />

Umso mehr gilt: Je früher man sich<br />

auf einen aktiven Lebensstil einschwört,<br />

desto besser. Wer regelmäßige<br />

<strong>Bewegung</strong> für sich entdeckt, wird<br />

intensiver und mit mehr Freude leben<br />

und bleibt länger leistungsfähig. ■<br />

Trainiertes Herz<br />

❑ Ein trainiertes Herz benötigt<br />

weniger Sauerstoff, wodurch<br />

sich die Gefahr eines Infarktes<br />

verringert.<br />

Die Fließeigenschaften des Blutes<br />

verbessern sich, rote Blutkörperchen<br />

werden elastischer. Blutplättchen<br />

verklumpen weniger leicht,<br />

lebensgefährliche Blutgerinnsel<br />

werden seltener.<br />

Der Anteil des „guten” HDL-<br />

Cholesterins wächst.<br />

Moderater Sport kann auch den<br />

Blutdruck senken. Die Wände der<br />

Adern bleiben elastischer, und<br />

geschmeidige Gefäße senken den<br />

Kraftaufwand des Herzens.<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 15


LKH aktuell<br />

Zweibettzimmer für alle<br />

Nun ist es fix: Zweibettzimmer<br />

für alle Patienten auf der<br />

Allgemeinklasse im<br />

LKH Klagenfurt NEU.<br />

Gesamtprojekt in der<br />

Ausführungsphase.<br />

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Website unter der Adresse<br />

www.kurtherme.at<br />

„Kuren“ in<br />

Bad Gleichenberg<br />

Bad Gleichenberg liegt im Südosten der Steiermark und ist geprägt durch eine<br />

hügelige Landschaft, ein mildes Klima und seine warmen Quellen. Bereits seit<br />

über 170 Jahren werden die kohlensäurehältigen Wässer als natürliche Heilvorkommen<br />

für die Therapie genutzt. Wie die meisten Kurzentren in Österreich<br />

bieten wir neben den balneologischen<br />

Anwendungen unseres Heilwassers alle<br />

Therapiekompetenz:<br />

obere und untere Atemwege<br />

Herz-Kreislauf<br />

Halte- und Stützapparat<br />

Hauterkrankungen<br />

(Neurodermitis, Psoriasis)<br />

Bad Gleichenberg Therapie und Thermen AG · Brunnenstraße 31 · A-8344 Bad Gleichenberg<br />

Tel. +43 (0) 31 59 / 22 94-27 od. DW-29 · Fax: +43 (0) 31 59 / 22 94-22 · office@kurtherme.at<br />

Mit großer Spannung wurde das<br />

Okay des Aufsichtsrates der<br />

Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft<br />

(<strong>KABEG</strong>) zur Ausführungsgenehmigung<br />

für das LKH Klagenfurt<br />

NEU erwartet. Noch vor Jahreswechsel<br />

fiel der einstimmige Beschluss, und<br />

somit konnte das nächste Kapitel um<br />

das Jahrhundert-Projekt aufgeschlagen<br />

werden.<br />

„Da die entscheidende Weichenstellung<br />

bereits Ende 2005 erfolgte,<br />

konnte gleich Anfang 2006 die Ausführungsphase<br />

gestartet werden. Und<br />

zwar mit den aufwändigen Vorbereitungen<br />

für die Ausschreibung”, zeigt<br />

sich Dipl.-Ing. Herwig Wetzlinger, Kaufmännischer<br />

Direktor<br />

des LKH Klagenfurt,<br />

erfreut<br />

Formen der physikalischen Therapien<br />

an. Im Mittelpunkt des kurativen<br />

Angebotes stehen Herz-Kreislaufbeschwerden,<br />

die Atemwege, Hautleiden<br />

wie Psoriasis und Neurodermitis sowie<br />

der rheumatische Formenkreis.<br />

über den plangemäßen<br />

Ablauf.<br />

„Bereits im Juni<br />

beginnen wir mit<br />

den Professionisten-Ausschreibungen.<br />

Von insgesamt<br />

80 Einzelvergaben<br />

erfolgt<br />

die Hälfte noch im<br />

heurigen Jahr bei<br />

einer Vergabesumme<br />

von 160<br />

Millionen Euro”,<br />

berichtet Dipl.-<br />

Ing. Manfred Freitag,<br />

Projektleiter<br />

von LKH Klagenfurt<br />

NEU. Parallel<br />

dazu wird auch an<br />

den Ausführungsplanungen<br />

(Haustechnik,<br />

Einrichtungen<br />

etc.) weitergearbeitet.<br />

Das LKH Klagenfurt<br />

NEU wird bis<br />

2010 fertig gestellt und eines der modernsten<br />

Gesundheitszentren Europas<br />

sein. „Eine Klinik von höchstem Standard,<br />

die sich über die Folgekosteneinsparung<br />

selbst finanzieren wird.<br />

Das Vorhaben ist nicht nur für Patienten,<br />

Medizin und Pflege, sondern auch<br />

für die Kärntner Wirtschaft und damit<br />

verbundenen Arbeitsplätzen als Jahrhundert-Projekt<br />

anzusehen. Denn der<br />

größte Teil der Wertschöpfung wird<br />

hier in Kärnten bleiben”, garantiert<br />

Dipl.-Ing. Herwig Wetzlinger.<br />

Die zukünftigen Aufgaben und Inhalte<br />

des LKH Klagenfurt NEU formuliert<br />

der Kaufmännische Direktor folgend:<br />

„Patientenorientierte und leistungsfähige<br />

Krankenhäuser benötigen<br />

fächerübergreifende Schwerpunkte, in<br />

denen verwandte Fächer oder Fächergruppen<br />

zu Zentren zusammengeschlossen<br />

sind. Unser LKH Klagenfurt<br />

NEU wird sowohl über organbezogene<br />

als auch methodenbezogene Zentren<br />

verfügen. Das Ziel ist ein neues System<br />

durchgehender Patientenbetreuung<br />

und Ablaufgestaltung. Adäquate<br />

Funktionskonzepte werden bisher gültige<br />

ersetzen.”<br />

Für Top-Medizin in einem Top-Haus<br />

mit ausschließlich Zweibettzimmern<br />

auch auf der Allgemeinen Klasse wird<br />

also gesorgt sein. ■<br />

www.lkh-klu.at<br />

Seite 16 • Visite 59 • März 2006


Physiotherapie bewegt<br />

Physiotherapie:<br />

„Nur“ Massage oder<br />

doch mehr?<br />

Physiotherapeuten arbeiten mit verschiedenen<br />

bewegungstherapeutischen und manuellen<br />

Behandlungskonzepten und -techniken.<br />

Massagen und physikalische Maßnahmen wie<br />

Fango und Elektrotherapie können ergänzend<br />

eingesetzt werden.<br />

Physiotherapeuten beschäftigen sich mit jenen<br />

Teilen und Funktionen des menschlichen Organismus,<br />

die mit <strong>Bewegung</strong> in Zusammenhang stehen<br />

– dazu zählen zum Beispiel unsere Muskulatur, die<br />

Gelenke, das Nervensystem, das Herz-Kreislaufsystem,<br />

der Atmungstrakt aber auch unsere<br />

Organe und die Psyche.<br />

Weg zum Wir<br />

50. Österreichischer Kongress für Krankenhausmanagement<br />

vom 29. bis 31. Mai in Villach.<br />

Namhafte Experten, großartiges Programm.<br />

Gesundheitsvorsorge grenzenlos<br />

– Kooperation und Internationalisierung<br />

im Gesundheitssektor”<br />

heißt das Generalthema des<br />

50. Österreichischen Kongresses für<br />

Krankenhausmanagement. Mit den<br />

breit gestreuten Inhalten soll vor allem<br />

aufgezeigt werden, welche Chancen<br />

und Potenziale ein Europa ohne Grenzen<br />

birgt und wie am besten mit den<br />

geänderten Rahmenbedingungen umgegangen<br />

werden soll.<br />

„In Zeiten erhöhten Kostendrucks<br />

und immer schnelleren Veränderungen,<br />

in denen die Schlagworte Globalisierung<br />

und Internationalisierung im<br />

Gesundheitssektor immer mehr an Gewicht<br />

gewinnen, stellt sich die Frage,<br />

ob wir diese Entwicklung nur auf uns<br />

zukommen lassen, oder ob wir sie aktiv<br />

mitgestalten wollen. Eine gute<br />

Möglichkeit dazu stellt die Nutzung<br />

von Synergien grenzübergreifender<br />

und internationaler Kooperationen<br />

durch die einzelnen Gesundheitsleister<br />

dar, um so die Potenziale der einzelnen<br />

Regionen – über alle Grenzen hinweg<br />

– auszuschöpfen”, ist Mag. Karl<br />

Wulz, Kaufmännischer Direktor des<br />

LKH Villach und Tagungsbeauftragter,<br />

überzeugt.<br />

Deshalb hat man sich bemüht, namhafte<br />

Experten sowie Beispiele erfolgreicher<br />

europäischer Zusammenarbeit<br />

für den Kongress zu gewinnen. „Bei<br />

der Auswahl der Referenten haben wir<br />

auch über den sprichwörtlichen Tellerrand<br />

hinausgeschaut, denn auch andere<br />

Wirtschaftssektoren haben sehr<br />

zukunftsträchtige Modelle für ein Miteinander<br />

in einer globalen Welt neuer<br />

Märkte entwickelt, welche sicher auf<br />

das Gesundheitswesen übertragbar<br />

wären”, so Mag. Wulz.<br />

Insgesamt 26 Vortragende werden<br />

sich im Rahmen des dreitägigen Jubiläumskongress<br />

im Congress Center<br />

Villach einbringen. Tag eins beginnt mit<br />

Fachausstellung, feierlicher Eröffnung<br />

sowie politischen Impuls- und Eröffnungsreferaten.<br />

Unter dem Motto „Der Weg zum<br />

Wir” stehen tags darauf Themen zu<br />

grenzüberschreitender Zusammenarbeit,<br />

Spezialisierung und Versorgungsauftrag,<br />

Kooperation mit Qualität sowie<br />

Mobilität der Patienten und Mitarbeiter<br />

auf dem Programm. Am dritten<br />

Tag wird schlussendlich über „Neue<br />

Perspektiven – Neue Märkte – Neue<br />

Chancen” gesprochen. ■<br />

www.kh-management.at<br />

Therapie bei instabilem Schultergelenk<br />

In den letzten Jahren hat die Physiotherapie sehr<br />

viel an Bedeutung gewonnen und ist nach Operationen<br />

(Knochenbrüchen, Tumoren etc.), bei akuten<br />

und chronischen Schmerzzuständen (Schulterschmerzen,<br />

Migräne, Bandscheibenvorfall etc.), in<br />

der Rehabilitation (Schlaganfall, Querschnittslähmung<br />

etc.), Prävention (Rückenschule, Ergonomie<br />

etc.) sowie in vielen anderen Bereichen nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

Großes Ziel ist es, die Patienten zu aktiver und<br />

eigenverantwortlicher Auseinandersetzung mit<br />

ihrem Problem zu führen. Kompetente Unterstützung<br />

erhalten sie dabei von Physiotherapeuten.<br />

Wegweiser zur Physiotherapie:<br />

1. Ausstellung einer Zuweisung zur Physiotherapie<br />

durch den Allgemeinmediziner oder Facharzt<br />

2. Bestätigung der Zuweisung bei der zuständigen<br />

Krankenkasse<br />

3. Einreichen der Honorarnote beim Versicherungsträger<br />

nach erfolgter Behandlung (jeweiliger<br />

Kassentarif wird rückerstattet, private<br />

Zusatzversicherungen refundieren eventuell den<br />

restlichen Betrag)<br />

Physiotherapeutin Martina Kordasch,<br />

Klagenfurt<br />

Infos unter:<br />

0650/4606706<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 17


LKH aktuell<br />

Kompetente Beraterinnen DGKS Karin<br />

Meyer (li.) und Elvira Habermann.<br />

genannt, ist weiter verbreitet als man<br />

vermuten möchte. Wie viele tatsächlich<br />

darunter leiden ist nicht genau<br />

bekannt, da zahlreiche Inkontinenz-<br />

Betroffene nicht in Statistiken erfasst<br />

sind. Einigermaßen verlässliche Zahlen<br />

liefert die Medizinische Gesellschaft für<br />

Kontinenz Österreich (MKÖ). Dabei<br />

zeigt sich, dass immer mehr Menschen<br />

– jede vierte Frau und jeder zehnte<br />

Mann – von Inkontinenz betroffen sind.<br />

Wobei diese Schwäche weder eine<br />

Frage des Alters noch des Geschlechtes<br />

ist.<br />

Inkontinenz – keine<br />

falsche Scham<br />

Ambulanzen für Kontinenz und Stoma im LKH Klagenfurt:<br />

Neues Konzept soll höchstmögliche Lebensqualität<br />

der Betroffenen sichern.<br />

Inkontinenz ist kein Schicksal, das einfach<br />

hingenommen werden muss.<br />

Den meisten Betroffenen kann durch<br />

fachgerechte Behandlung geholfen<br />

werden”, sind sich die Fachschwestern<br />

für Kontinenz- und Stomaberatung<br />

DGKS Elvira Habermann und DGKS<br />

Karin Meyer einig.<br />

Was vielfach aus falscher Scham<br />

verschwiegen wird, soll in den neuen<br />

Ambulanzen, die nun sowohl für Kontinenz-<br />

als auch Stomaberatung zuständig<br />

sind, spätestens ab Frühsommer<br />

dieses Jahres zum Thema gemacht<br />

werden. Harn- und Stuhlinkontinenz,<br />

auch Blasen- und Darmschwäche<br />

Inkontinenz trifft hauptsächlich Frauen.<br />

Neue Konzepte für mehr Lebensqualität.<br />

Individuelle Betreuung<br />

Eine der Hauptursachen für Harninkontinenz,<br />

von der meistens Frauen<br />

betroffen sind, ist beispielsweise die<br />

Beckenbodenschwäche nach vorangegangenen<br />

Geburten. Weitere Ursachen<br />

sind hormonelle<br />

Veränderungen,<br />

Übergewicht, Operationen<br />

im kleinen<br />

Becken, neurologische<br />

Erkrankungen,<br />

Diabetes und bei Männern vor allem<br />

eine vergrößerte Prostata. In den<br />

neuen Ambulanzen für Kontinenz und<br />

Stoma werden die individuellen Probleme<br />

betroffener Menschen gewissenhaft<br />

medizinisch abgeklärt. Nach<br />

eingehender Beratung wird dann auch<br />

die jeweils notwendige Therapieform<br />

angeboten, über Inkontinenzprodukte<br />

informiert bzw. deren korrekte<br />

Anwendung trainiert. Der umfangreiche<br />

Leistungskatalog umfasst unter<br />

anderem auch die prä- und postoperative<br />

Betreuung von Stomapatienten sowie<br />

deren ambulante Versorgung.<br />

„Unser Ziel ist, durch individuelle Betreuung<br />

der Betroffenen und deren<br />

Vertrauenspersonen die vorhandenen<br />

Ressourcen auf Seiten der Patienten<br />

und Angehörigen auszubauen und somit<br />

die höchstmögliche Lebensqualität<br />

zu sichern”, versichern Elvira Habermann<br />

und Karin Meyer. Die Stomaambulanz<br />

befindet sich derzeit im vierten<br />

Obergeschoss der Chirurgie West,<br />

Kontinenzberatung und Therapie im<br />

ersten Obergeschoss. ■<br />

www.lkh-klu.at<br />

FOTOS: MONIKA ZET (2), LKH WOLFSBERG (2)<br />

Seite 18 • Visite 59 • März 2006


Rasche Erholung<br />

und Genesung<br />

Minimalinvasive Chirurgie – auch Knopflochchirurgie<br />

genannt – wird im LKH Wolfsberg erfolgreich eingesetzt.<br />

Knopflochchirurg im LKH Wolfsberg:<br />

OA Dr. Alexander Pertl.<br />

Ein wesentlicher Vorteil dieser<br />

Operationsmethode liegt darin,<br />

dass die Eingriffe für die Patienten<br />

deutlich weniger belastend sind”,<br />

hebt OA Dr. Alexander Pertl hervor.<br />

Die Technik der minimalinvasiven Chirurgie<br />

– auch Knopflochchirurgie genannt<br />

– ermöglicht eine raschere Erholung<br />

und Genesung der operierten<br />

Menschen, was wiederum zur Folge<br />

hat, dass diese das Krankenhaus früher<br />

verlassen können.<br />

„Bis zu 20 Prozent der Bauchoperationen<br />

werden bei uns bereits laparoskopisch<br />

durchgeführt”, ergänzt Dr.<br />

Pertl. Und der Trend ist steigend. Insbesondere<br />

in der Dickdarmchirurgie<br />

bewährt sich diese Operationstechnik.<br />

So können beispielsweise Divertikulose,<br />

Mastdarmvorfall, Polypen, Karzinome<br />

im Frühstadium oder auch<br />

chronische Darmentzündungen minimalinvasiv<br />

operiert werden.<br />

Die minimalinvasive Chirurgie der<br />

Gallenblase gehört heute bereits zu<br />

den Standardeingriffen. Aber auch andere<br />

Interventionen im Bauchraum, etwa<br />

die Lösung von Verwachsungen,<br />

Blinddarm- oder auch Leistenbruchoperationen<br />

sowie Eingriffe bei krankhafter<br />

Fettsucht sind laparoskopisch<br />

durchführbar.<br />

Millimeter-Schnitte<br />

Die endoskopische Chirurgie kommt<br />

ohne große, schmerzhafte Schnitte<br />

aus. Der Zugang zum Operationsgebiet<br />

ist über mehrere kleine, fünf bis<br />

zehn Millimeter lange Einschnitte möglich.<br />

Mit Mikroinstrumenten und einer<br />

Miniaturkamera mit optimaler Sicht<br />

werden chirurgische Eingriffe in geschlossenen<br />

Körperhöhlen durchgeführt.<br />

Der Chirurg arbeitet über den<br />

Bildschirm, wobei jede <strong>Bewegung</strong> der<br />

Instrumente millimetergenau auf dem<br />

Bildschirm sichtbar ist.<br />

Das gesamte Operationsteam hat<br />

das gleiche Bild vor Augen. „Jeder Eingriff<br />

wird per Video aufgezeichnet und<br />

ist damit dokumentiert”, erklärt Dr.<br />

Pertl. Bereits in absehbarer Zeit sollte<br />

Endoskopischer Eingriff – geringere<br />

Belastung, raschere Erholung.<br />

eine lückenlose OP-Dokumentation<br />

EDV-gestützt möglich sein.<br />

Im LKH Wolfsberg wird die Knopflochchirurgie<br />

bereits seit 1990 praktiziert.<br />

In dieser Zeit erworbene Kompetenzen<br />

führen unter anderem dazu,<br />

dass im Unterkärntner Spital alljährlich<br />

zweimal Workshops veranstaltet werden,<br />

an denen jeweils sechs bis acht<br />

chirurgische Fachärzte aus allen Bundesländern<br />

teilnehmen. In einem theoretischen<br />

und einem praktischen Teil –<br />

zwei bis drei Operationen – werden<br />

standardisierte Operationstechniken in<br />

der minimalinvasiven Dickdarmchirurgie<br />

vorgestellt. Ein Erfahrungsaustausch,<br />

der für die Weiterentwicklung<br />

der Knopflochchirurgie unerlässlich sei,<br />

so Dr. Pertl. ■<br />

www.lkh-wo.at<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 19


Gesundheitswesen<br />

Brücken bauen<br />

de eine Patientenbefragung<br />

durchgeführt<br />

die zu Tage förderte,<br />

dass bessere Fremdsprachenkenntnisse<br />

der<br />

Krankenhausmitarbeiter<br />

wünschenswert wären.<br />

Darauf reagierte man mit<br />

Italienisch-, Deutsch- und<br />

Slowenischkursen, die mit<br />

großer Begeisterung angenommen<br />

wurden. Wichtig<br />

war in diesem Zusammenhang<br />

ebenfalls das Verfassen<br />

von dreisprachigem Sprachmaterial.<br />

Auch das Austauschprogramm<br />

lief bestens, Tagungen<br />

und Kongresse in allen drei<br />

Regionen waren und sind große Renner.<br />

Interdisziplinär, international und<br />

interkulturell ausgerichtet sein, lautet<br />

Internationale Fortbildungsakademie für<br />

Gesundheitsberufe – ein Projekt auf Erfolgskurs.<br />

Über den sprichwörtlichen Tellerrand<br />

hinausschaun, miteinander<br />

und voneinander lernen, Synergien<br />

suchen und nützen. Das und vieles<br />

mehr ist angesagt seit Herbst 2005,<br />

als die Internationale Fortbildungsakademie<br />

für Gesundheitsberufe gegründet<br />

wurde. Seither ist das Vorhaben,<br />

welches von den Regionen Kärnten,<br />

Friaul-Julisch Venetien und Veneto<br />

gemeinsam getragen wird, eines der<br />

erfolgreichsten Interreg-Projekte.<br />

Grenzüberschreitend<br />

„In dem von der EU und dem Land<br />

Kärnten kofinanzierten Projekt geht es<br />

darum, Brücken zwischen den Gesundheitssystemen<br />

der beteiligten Regionen<br />

zu bauen. Um die Wichtigkeit<br />

dieses Schrittes besser vor Augen zu<br />

führen, hier ein paar Zahlen: In diesem<br />

Zusammenhang sprechen wir von nicht<br />

weniger als insgesamt 6,5 Millionen<br />

Menschen, für die adäquate medizinische<br />

Versorgung gewährleistet werden<br />

muss. Weiters von insgesamt 125 Krankenanstalten<br />

mit über 30.000 Betten<br />

und über 75.000 Beschäftige hüben<br />

und drüben der Grenzen,” erklärt Dr.<br />

Hugo Tschernutter, Leiter der Abteilung<br />

14 - Sozial- und Gesundheitsrecht<br />

sowie Krankenanstalten des Landes<br />

Kärnten.<br />

Weiter segeln<br />

Nimmt man es ganz genau, so reichen<br />

die Wurzeln der Akademie zurück<br />

ins Jahr 2004. Denn aufgrund der umfangreichen<br />

Maßnahmen der damals<br />

bereits bestehenden Arbeitsgruppen<br />

des Projekts „Grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit in der Patientenversorgung”,<br />

die unter anderem gemeinsam<br />

erarbeitete Sprachkurse, Austauschprogramm,<br />

Tagungen und Seminare<br />

umfassen, wurde bereits über<br />

eine mögliche Weiterführung und Verankerung<br />

in Form einer internationalen<br />

Akademie im Gesundheitswesen<br />

diskutiert. In der Zwischenzeit ist viel<br />

geschehen, und das Projekt segelt weiter<br />

auf Erfolgskurs. Beispielsweise wur-<br />

Fortbildungsakademie auf Erfolgskurs<br />

durch Dr. Hugo Tschernutter.<br />

die Philosophie der Internationalen<br />

Fortbildungsakademie für Gesundheitsberufe.<br />

„Unser Kernziel wird weiterhin<br />

sein, am Aufbau eines internationalen<br />

interdisziplinären Zentrums zur<br />

Schaffung eines Leistungsangebotes<br />

sowie an der Durchführung von Projekten<br />

in den Bereichen Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung, des Erfahrungsaustausches<br />

und der Beratung zu arbeiten,”<br />

versichert Dr. Hugo Tschernutter abschließend.<br />

■<br />

FOTOS: AKL (4)<br />

Seite 20 • Visite 59 • März 2006


Ausdruck für Achtung<br />

und Mitgefühl<br />

Erfreulich: 41 Abschlussdiplome an neue Krankenschwestern und -pfleger wurden<br />

von Gesundheitsreferent LR Wolfgang Schantl überreicht.<br />

Wolfgang Schantl überreichte<br />

Abschlussdiplome.<br />

Die Pflege ist ein Ausdruck für<br />

Achtung, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft<br />

gegenüber den<br />

Mitmenschen”, hob Gesundheitsreferent<br />

LR Dr. Wolfgang Schantl die zunehmende<br />

und besondere Bedeutung<br />

dieses Berufsstandes in unserer Gesellschaft<br />

hervor. Mit großer Hochachtung<br />

überreichte er 41 jungen Krankenschwestern<br />

und -pflegern der Schulen<br />

für Gesundheits- und Krankenpflege<br />

des Landes Kärnten Klagenfurt und<br />

Villach vor kurzem ihre Diplome.<br />

„Gute und effiziente Pflegequalität<br />

setzt qualifizierte MitarbeiterInnen voraus.<br />

Kärnten verfügt über hervorragende<br />

Krankenpflegeschulen und engagiertes<br />

Lehrpersonal, die diesem Anforderungsprofil<br />

während der Ausbildung<br />

hundertprozentig Rechnung tragen<br />

und über die Landesgrenzen hinaus<br />

hohes Ansehen genießen”,<br />

würdigte Schantl die heimischen<br />

Ausbildungseinrichtungen.<br />

Diplome für Villacher<br />

AbsolventInnen:<br />

Julia Florentine Fengler, Marietta Daniela<br />

Gasser, Rainer Gotthardt, Eva-<br />

Maria-Guggenberger, Karin Haberl,<br />

Katharina Hassler, Tamara Jug, Peter<br />

Othmar Friedrich Kainig, Natascha<br />

Kresse, Rene Roland Michalic, Mila<br />

Milojevic, Sandra Müller, Daniela<br />

Prevorcic, Teresa Reichhold, Alexandra<br />

Mercedes Richter, Christoph<br />

Schwarz, Manuel Ulbing, Ulrike Anneliese<br />

Unterkofler, Selma Veladzic,<br />

Markus Vogel, Christina Walker,<br />

Martina Weyrer, Markus Zoppoth.<br />

Diplome für Klagenfurter<br />

AbsolventInnen:<br />

Irmgard Edler, Alexandra Hofstätter,<br />

Konrad Jernej, Brigitte Joun, Karin<br />

Maria Kropp, Walburga Dorothea Kuttnig,<br />

Miroslava Mikl, Anton Michael<br />

Nuck, Melitta Oitzinger, Margit Plahsnig,<br />

Hildegard Reiner, Waltraud Schönberg,<br />

Anke Susanne Schriefl, Birgit<br />

Schweiger, Karin Josefine Unterlerchner,<br />

Jutta Wurzer, Waltraud Zenkl,<br />

Sigrid Zoppoth. ■<br />

Gehaltsschema unantastbar<br />

❑ Gesundheitsreferent Wolfgang Schantl erteilt eine klare<br />

Absage an die Senkung von Spitals-Gehältern.<br />

Die Mitarbeiter der Kärntner Spitäler nimmt Gesundheitslandesrat<br />

Wolfgang Schantl gegenüber dem Bundesrechnungshof<br />

in Schutz, welcher die Senkung der Gehälter<br />

fordert: „Unser so genanntes K-Schema ist vorbildlich und<br />

unantastbar.<br />

Die großartigen Leistungen der Kärntner Spitalsmitarbeiter<br />

verdienen eine angemessene Bezahlung.”<br />

Schantl bekannte sich darüber hinaus einmal mehr zur<br />

Bestandsgarantie für alle Kärntner Spitäler und erteilte<br />

damit Forderungen des Bundesrechnungshofes nach der<br />

Schließung von Standorten ebenfalls eine klare Absage.<br />

Den Patienten und Mitarbeitern zumutbare Einsparungspotenziale<br />

würden in Zukunft durch einen<br />

sinnvollen Ausbau von Kooperationen genützt werden.<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 21


Kabeg/LKH Klagenfurt<br />

Alles aus einer Hand<br />

Das Zentrallabor des LKH Klagenfurt bietet nun gesamtes Spektrum der<br />

Laboruntersuchungen an.<br />

Niedergelassene Ärzte, sämtliche<br />

Spitäler Kärntens und alle Abteilungen<br />

des LKH Klagenfurt<br />

können nun ein erweitertes Serviceangebot<br />

des Zentrallabors nutzen. Denn<br />

seit Neujahr verfügt das Institut für Medizinische<br />

und Chemische Labordiagnostik<br />

im LKH auch über eine eigene<br />

Bakteriologie: „Das bedeutet, dass sowohl<br />

der gesamte Bereich der Mikrobiologie<br />

als auch der Bakteriologie von<br />

uns abgedeckt wird. Dadurch kommt<br />

es zu einer effizienteren Bearbeitung<br />

von Proben”, freut sich der Vorstand<br />

der Abteilung, Univ.-Prof. DDr. Pranav<br />

Sinha, über die sinnvolle Zusammenlegung.<br />

Servicestelle für alle<br />

Die Servicestelle mit allem Drum und<br />

Dran wurde erst möglich, als die<br />

<strong>KABEG</strong> (Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft)<br />

mit Jahresbeginn den<br />

humanmedizinischen Bereich der<br />

BBSUA (Bundesstaatliche bakteriologisch-serologische<br />

Untersuchungsanstalt)<br />

übernahm.<br />

„Daraus haben sich unter anderem<br />

Synergien in der Leistungserstellung<br />

und im Verwaltungsbereich ergeben.<br />

Von unserer Seite laufen auch<br />

Bemühungen, mit der GKK einen Vertrag<br />

auszuhandeln, der die Übernahme<br />

der bakteriologisch-serologischen<br />

Zentrallabor<br />

Im Zentrallabor des LKH Klagenfurt<br />

arbeiten auf 1300 Quadratmetern<br />

etwa 95 MitarbeiterInnen an<br />

modernen leistungsstarken Geräten:<br />

schichtweise, 365 Tage bzw. Nächte<br />

im Jahr. Sie erstellen Analysen von<br />

Blut- und Gewebsproben nicht nur<br />

für das LKH Klagenfurt, sondern für<br />

sämtliche Spitäler Kärntens und<br />

niedergelassene Ärzte. Insgesamt<br />

sind es an die drei Millionen Proben<br />

pro Jahr, die untersucht werden. ❑<br />

Leistungen für niedergelassene Ärzte<br />

in Kärnten garantiert. An dieser Stelle<br />

möchten wir unseren Kunden noch einmal<br />

versichern, dass die Erbringung<br />

aller Leistungen weiterhin in bisher<br />

gewohnter Qualität und Zeitnähe<br />

erfolgt”, so Mag. Manfred Ferch vom<br />

Kabeg-Management.<br />

Kontrollierte Qualität<br />

Das Institut für Medizinische und<br />

Chemische Labordiagnostik im LKH<br />

Klagenfurt zählt zu den größten Labors<br />

Österreichs und bietet eine der umfassendsten<br />

Angebotspaletten aus<br />

dem Bereich der Laboratoriumsmedi-<br />

Prof. DDr. Pranav Sinhas Zentrallbor<br />

ist auch Servicestelle für<br />

niedergelassene Ärzte.<br />

zin. „Durch die Verbindung labordiagnostischer<br />

und mikrobiologischer Diagnostik<br />

vor Ort können wir Ressourcen<br />

gemeinsam nutzen. In unserem Labor<br />

werden täglich an die 13.000 Untersuchungen<br />

aus 1000 verschiedenen<br />

Parametern durchgeführt. Sie werden<br />

kontinuierlich mit entsprechenden<br />

internen und externen Qualitätskontrollprogrammen<br />

kontrolliert”, berichtet<br />

Prof. Sinha. ■<br />

www.lkh-klu.at<br />

FOTO: MONIKA ZET (1)<br />

Seite 22 • Visite 59 • März 2006


Stellenausschreibung<br />

Promotion<br />

Internationale Einsätze des<br />

Österreichischen Bundesheeres<br />

Das Österreichische Bundesheer stellt im Rahmen internationaler Einsätze auch medizinische Betreuung zur Verfügung.<br />

Da diese medizinische Versorgung derzeit aus dem aktuellen Personalstand des Österreichischen Bundesheeres<br />

nicht gedeckt werden kann, wurde die <strong>KABEG</strong> vom Heerespersonalamt um Unterstützung gebeten.<br />

Das Bundesheer sucht vorerst für die Sanitätsgruppe<br />

Klagenfurt zwei Ärzte/Ärztinnen mit jus practicandi, welche<br />

sich für mindestens drei Jahre verpflichten. Während dieser<br />

Verpflichtungsdauer ist ein Auslandseinsatz im Ausmaß von<br />

mindestens sechs Monaten vorgesehen.<br />

Die Aufgabe besteht darin, die eingesetzten Truppen<br />

im Einsatzgebiet (Ausland) medizinisch zu betreuen. Um<br />

diesen Anforderungen gerecht werden zu können, erhalten<br />

Sie seitens des Bundesheeres eine einsatzspezifische organisatorische<br />

Ausbildung.<br />

Für Informationen Die Entlohnung erfolgt über einen<br />

steht Ihnen<br />

Sondervertrag gemäß Vertragsbedienstetengesetz<br />

1948. Für<br />

Oberleutnant Mag. (FH)<br />

Alexander Lubas unter Auslandseinsätze gebührt eine<br />

Tel. 0316/5993-44280 bzw. spezielle Auslandsvergütung.<br />

0664/622 12 74<br />

Weiters bietet Ihnen das Bundesheer<br />

für Ihre Bereitschaft, diese<br />

gerne zur Verfügung.<br />

❑ Ihre schriftliche<br />

Aufgabe wahr zu nehmen, nach<br />

Bewerbung richten Sie<br />

Beendigung der Verpflichtung<br />

ebenfalls direkt an das<br />

eine Berufsweiterbildung Ihrer<br />

Heerespersonalamt<br />

Wahl in der Dauer von einem<br />

z. Hd.<br />

Drittel der Verpflichtungsdauer<br />

Oberleutnant Mag. (FH)<br />

Alexander Lubas<br />

(1 Jahr) an sowie eine Entgeltfortzahlung<br />

für diesen Zeitraum.<br />

Straßganger Straße 171<br />

8052 Graz<br />

Sollten Sie in einem unbefristeten<br />

Dienstverhältnis zum Land Kärnten<br />

stehen, so hat der Vorstand der <strong>KABEG</strong> die Empfehlung an<br />

die Med. Direktoren ausgesprochen, Ihnen nach gegebener<br />

carinthian<br />

www.bogendruck.at<br />

dienstlicher Möglichkeit für diese Verwendung im Rahmen einer<br />

Kaderpräsenzeinheit einen Karenzurlaub zu gewähren.<br />

Carinthian Bogendruck GmbH | Liberogasse 6 | 9020 Klagenfurt | Telefon 0463.5880.0 | office@carinthian.co.at<br />

■<br />

Grafik | Alexander Klünsner<br />

Visite 59 • März 2006 • Seite 23


Die Schönheit der Bergwelt.<br />

Die Reinheit des Wassers.<br />

www.gasteiner.at<br />

Unser Quellgebiet ist uns wichtig: Gasteiner Mineralwasser kommt direkt aus den Quellen von<br />

Europas größtem Naturschutzgebiet, dem Nationalpark Hohe Tauern. Gefiltert durch kristallines<br />

Urgestein ist Gasteiner von besonderer Reinheit und steht für kristallklaren Genuss.

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