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Bewegung - KABEG

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LKH aktuell<br />

Kompetente Beraterinnen DGKS Karin<br />

Meyer (li.) und Elvira Habermann.<br />

genannt, ist weiter verbreitet als man<br />

vermuten möchte. Wie viele tatsächlich<br />

darunter leiden ist nicht genau<br />

bekannt, da zahlreiche Inkontinenz-<br />

Betroffene nicht in Statistiken erfasst<br />

sind. Einigermaßen verlässliche Zahlen<br />

liefert die Medizinische Gesellschaft für<br />

Kontinenz Österreich (MKÖ). Dabei<br />

zeigt sich, dass immer mehr Menschen<br />

– jede vierte Frau und jeder zehnte<br />

Mann – von Inkontinenz betroffen sind.<br />

Wobei diese Schwäche weder eine<br />

Frage des Alters noch des Geschlechtes<br />

ist.<br />

Inkontinenz – keine<br />

falsche Scham<br />

Ambulanzen für Kontinenz und Stoma im LKH Klagenfurt:<br />

Neues Konzept soll höchstmögliche Lebensqualität<br />

der Betroffenen sichern.<br />

Inkontinenz ist kein Schicksal, das einfach<br />

hingenommen werden muss.<br />

Den meisten Betroffenen kann durch<br />

fachgerechte Behandlung geholfen<br />

werden”, sind sich die Fachschwestern<br />

für Kontinenz- und Stomaberatung<br />

DGKS Elvira Habermann und DGKS<br />

Karin Meyer einig.<br />

Was vielfach aus falscher Scham<br />

verschwiegen wird, soll in den neuen<br />

Ambulanzen, die nun sowohl für Kontinenz-<br />

als auch Stomaberatung zuständig<br />

sind, spätestens ab Frühsommer<br />

dieses Jahres zum Thema gemacht<br />

werden. Harn- und Stuhlinkontinenz,<br />

auch Blasen- und Darmschwäche<br />

Inkontinenz trifft hauptsächlich Frauen.<br />

Neue Konzepte für mehr Lebensqualität.<br />

Individuelle Betreuung<br />

Eine der Hauptursachen für Harninkontinenz,<br />

von der meistens Frauen<br />

betroffen sind, ist beispielsweise die<br />

Beckenbodenschwäche nach vorangegangenen<br />

Geburten. Weitere Ursachen<br />

sind hormonelle<br />

Veränderungen,<br />

Übergewicht, Operationen<br />

im kleinen<br />

Becken, neurologische<br />

Erkrankungen,<br />

Diabetes und bei Männern vor allem<br />

eine vergrößerte Prostata. In den<br />

neuen Ambulanzen für Kontinenz und<br />

Stoma werden die individuellen Probleme<br />

betroffener Menschen gewissenhaft<br />

medizinisch abgeklärt. Nach<br />

eingehender Beratung wird dann auch<br />

die jeweils notwendige Therapieform<br />

angeboten, über Inkontinenzprodukte<br />

informiert bzw. deren korrekte<br />

Anwendung trainiert. Der umfangreiche<br />

Leistungskatalog umfasst unter<br />

anderem auch die prä- und postoperative<br />

Betreuung von Stomapatienten sowie<br />

deren ambulante Versorgung.<br />

„Unser Ziel ist, durch individuelle Betreuung<br />

der Betroffenen und deren<br />

Vertrauenspersonen die vorhandenen<br />

Ressourcen auf Seiten der Patienten<br />

und Angehörigen auszubauen und somit<br />

die höchstmögliche Lebensqualität<br />

zu sichern”, versichern Elvira Habermann<br />

und Karin Meyer. Die Stomaambulanz<br />

befindet sich derzeit im vierten<br />

Obergeschoss der Chirurgie West,<br />

Kontinenzberatung und Therapie im<br />

ersten Obergeschoss. ■<br />

www.lkh-klu.at<br />

FOTOS: MONIKA ZET (2), LKH WOLFSBERG (2)<br />

Seite 18 • Visite 59 • März 2006

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