weiterbildungslehrgang für führungsaufgaben - Kabeg
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6. GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTIONSMASSNAHMEN<br />
(SANDRA HUAINIG)<br />
6.1 Wertschätzung des Dienstgebers gegenüber dem/der Angestellten<br />
(Sandra Huainig)<br />
Die Wertschätzung des Arbeitgebers <strong>für</strong> seine Mitarbeiter kommt dadurch zum<br />
Ausdruck, dass er sich um ihre Gesundheit sorgt und Informationen, Hilfsmittel<br />
und Zeit <strong>für</strong> Fortbildung zur Verfügung stellt. Aus der Sicht der Organisation ist es<br />
ein wünschenswertes Ziel gut ausgebildete, motivierte Mitarbeiter zu haben, die<br />
sich an ihrem Arbeitsplatz wohl fühlen und langfristig dem Betrieb zur Verfügung<br />
stehen. Aufgrund der demographischen Entwicklung und der damit verbundenen<br />
Zunahme an pflegebedürftigen Menschen steigt der Bedarf an qualifiziertem<br />
Personal. Hauptsächlich sind Frauen (nahezu 80%) als Pflegehelferinnen oder<br />
diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester in diesem Beruf tätig. Obwohl es<br />
vermehrt Ausbildungsplätze und vakante Stellen gibt, genießen diese bei jungen<br />
Schülerinnen wenig Attraktivität. Die Löhne in den Pflegeheimen sind<br />
beispielsweise geringer als in den Landesspitälern und die körperlichen<br />
Arbeitsbelastungen bei der Arbeit mit immobilen Patienten sehr hoch. (vgl. Loffing<br />
D., Loffing C. 2010, S. 3ff).<br />
6.2 Gesundheitsförderung als Prozess der Organisationsentwicklung<br />
(Sandra Huainig)<br />
Mitarbeiterinnen verbringen einen sehr großen Teil ihrer Zeit an ihrem<br />
Arbeitsplatz. Ob dieser der Gesundheit förderlich ist oder nicht, hängt deutlich von<br />
den Rahmenbedingungen <strong>für</strong> Gesundheit, die von der Organisation geschaffen<br />
wird, ab. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im Zusammenhang mit<br />
Gesundheitsförderungsprojekten den Begriff „Setting“ kreiert. „Setting“ bezeichnet<br />
einerseits den Raum (Schule, Krankenhaus, Betrieb) <strong>für</strong><br />
Gesundheitsförderungsprojekte, der Begriff meint aber auch die soziale Einheit die<br />
dahinter steht und <strong>für</strong> Interventionen gut geeignet ist. (vgl. Bals, Hanses, Melzer,<br />
2008, S. 79ff)<br />
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