1 von 12 Meine sehr geehrten Damen und ... - Logwin Logistics

Rede von Berndt-Michael Winter, CEO Logwin AG
Bilanzpresse- und Analystenkonferenz, 7. März 2013
(Es gilt das gesprochene Wort)
19. März 2013
Zusätzlich optimieren wir den Umschlag in unseren Depots, setzen noch viel
stärker auf flexible Arbeitszeiten und standardisierte Abläufe, indem wir für
Teilprozesse klare Vorgaben machen und deren Einhaltung auch messen.
Der im letzten Jahr mit der „Deutschen Textil Logistik“ (DTL) abgeschlossenen
Produktionskooperation kommt auf diesem Weg größte Bedeutung zu. Die DTL wird
ihre auch weiterhin eigenständig am Markt gewonnenen Volumina über einen
Zeitraum von insgesamt ca. 2 Jahren schrittweise in unser Netz einspeisen. So
willkommen die Integration der DTL Mengen wegen der Kostendegression für
Logwin ist: Operativ stellt sie uns vor sehr große Herausforderungen bspw.
hinsichtlich der IT-technischen Anpassungen und der damit verbundenen
Vorlaufkosten. Bspw. müssen die Scanning-Prozesse synchronisiert werden. Und
auch die Implementierung neuer Standorte mit einer damit verbundenen
Neuaufteilung von Nahverkehrsgebieten und der Umroutung der Fernverkehre
gestaltet sich in der Praxis sehr anspruchsvoll und kostenintensiv. Auch wenn wir
unsere zeitlichen Planungen hier in den vergangenen Wochen neu justieren
mussten, ändert das aber nichts an der langfristigen Perspektive, dass die DTL-
Mengen ein optimales Vehikel sind, unsere Kapazitätsauslastung, vor allem in
saisonschwachen Zeiten, deutlich zu verbessern und zugleich den vorerwähnten
Netzausbau wirtschaftlich sinnvoll realisieren zu können.
Nach dem Aufschalten der DTL-Volumina und mit Beendigung des Netzumbaus
haben wir einen weiteren Entwicklungsschritt als Kern unserer Retaillogistik-
Strategie auf der Agenda: nämlich die Öffnung des Netzes für weitere, nicht nur
textilnahe Produkte wie Spielwaren, Lederwaren, Parfümerie- und Drogeriebedarf
etc. Also Güter, die spezialisierte Anforderungen an logistische Dienstleistungen
außerhalb des Lebensmitteleinzelhandels stellen.
Noch ist der Bereich Retail Networks eine Großbaustelle mit enormen
Herausforderungen für das Management. Und die notwendigen Veränderungen
sind nicht zum „Nulltarif“ zu haben.
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