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Logistik ist Vertrauenssache - Logwin Logistics

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interview<br />

Individuelle Retaillog<strong>ist</strong>ik<br />

Alle an<br />

einem Tisch<br />

Sie verkaufen Produkte, die man weder sehen noch anfassen kann.<br />

Wenn Oliver Mazat und Dirk Ewers mit ihren Kunden zusammensitzen, müssen sie persönlich<br />

überzeugen – durch eine Präsentation ihrer Le<strong>ist</strong>ungen, vor allem aber durch ihre Erfahrung und<br />

ihre Beratung. Ihr Fachgebiet <strong>ist</strong> die Retaillog<strong>ist</strong>ik, <strong>Log<strong>ist</strong>ik</strong> für den Handel. Hier <strong>ist</strong> vieles im<br />

Wandel, nicht zuletzt durch den Einkauf im Internet.<br />

<strong>Logwin</strong> Magazin: Wie kaufen Sie ein – online<br />

oder im Geschäft?<br />

Oliver Mazat: Unterschiedlich. Also wenn es<br />

um Bekleidung geht: definitiv nur im Geschäft.<br />

Ich bin nicht der Typ, der sich eine Jeans im Internet<br />

kauft, weil mir persönlich das Zurückschicken<br />

zu aufwändig <strong>ist</strong>. Dazu habe ich keine<br />

Lust.<br />

<strong>Logwin</strong> Magazin: Und was kaufen Sie online?<br />

OM: Eigentlich nur Technik, bei der ich wirklich<br />

weiß, was ich haben will, was ich schon mal irgendwo<br />

gesehen habe.<br />

Dirk Ewers: Das <strong>ist</strong> bei mir ganz ähnlich. Ich<br />

vergleiche gerne im Internet und bestelle dann<br />

auch nur, wenn ich es im Laden nicht genau so<br />

günstig bekomme. Die Damen schauen mehr<br />

nach Mode, Schuhen und Accessoires. Bei mir<br />

<strong>ist</strong> es eher der bewährte Sportschuh oder auch<br />

eine Druckerpatrone.<br />

LM: Wie schätzen Sie die Zukunft der Läden<br />

ein – werden die Leute bald nur noch online<br />

kaufen? Showroom statt Verkaufsraum?<br />

DE: Endkunden legen Wert auf den Event-Charakter.<br />

Wenn sie shoppen gehen, möchten sie<br />

nicht nur etwas kaufen und wieder nach Hause<br />

fahren. Sondern es muss rundum passen, vielleicht<br />

noch essen und ins Kino gehen. Beispiele<br />

sind die großen Einkaufszentren mit Kino und<br />

Gastronomie oder eben die beliebten Innenstadtlagen.<br />

LM: Die Belieferung von Läden in Innenstadtlagen<br />

<strong>ist</strong> eine Kernkompetenz des Retailnetzes.<br />

Worauf legen Ihre Kunden wert?<br />

OM: Wir haben viele Zustellungen mit Fixterminen,<br />

die wir entsprechend vereinbaren.<br />

Das kriegen Sie mit einem normalen Stückgutsystem<br />

oder selbst im Paketversand kaum<br />

hin. Hier sind wir sehr aktiv. Manche Filialen<br />

machen erst um neun auf, andere wollen ihre<br />

Ware morgens zwischen fünf und sechs haben<br />

– es gibt die unterschiedlichsten Vorgaben.<br />

DE: Hinzu kommt, dass in teuren 1-A-Lagen<br />

und in Einkaufszentren mit Lagerflächen sparsam<br />

umgegangen wird. Der Handel nutzt jeden<br />

Quadratmeter aus, um die Ware zu präsentieren.<br />

Das <strong>ist</strong> einer unserer wesentlichen Vorteile:<br />

Wir liefern auf Wunsch vor Ladenöffnung<br />

oder auch in der Nacht, so dass die Ware<br />

schon in die Regale geräumt <strong>ist</strong>, wenn der erste<br />

Kunde den Laden betritt.<br />

OM: Je größer unser Kunde, desto ausgeprägter<br />

<strong>ist</strong> der Wunsch nach Zusatzle<strong>ist</strong>ungen, wie<br />

zum Beispiel die Entsorgung von Verpackungen.<br />

Wenn ein Kunde eigene Filialen hat, <strong>ist</strong><br />

das Interesse größer, denn da <strong>ist</strong> es sein eigener<br />

Personalaufwand, den er entsprechend<br />

mit einrechnen muss.<br />

24 <strong>Logwin</strong> Magazin 01|1 3

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