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Der Norden Umrahmt von Viertausendern Reich der Berge und Burgen Im Norden des Aostatals erheben sich der Mont Blanc, der Grand Combin, das Matterhorn und der Monte Rosa zu einer spektakulären Kulisse der Viertausender tipp Zu Besuch im Norden Aostas Chalet du Lys, Gressoney-la-Trinité, Loc. Staffal 14. Tel. 00 39/01 25/36 68 06, info@chaletdulys.it, www.chaletdulys.it. Angenehmes Hotel ganz am Ende des Gressoney-Tals, idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Touren Hotel La Torretta, Challand-Saint- Anselme, Fraz. Maè, 8. Tel. 00 39/01 25/ 96 52 18, info@latorrettahotel.com, www.latorrettahotel.com. Charmantes Haus im Ayas-Tal, eigene Produkte im Restaurant, unmittelbar am Wanderweg Ru d’Arlaz Le Petit Relais, Valpelline, Loc. Cheillon, 16. Tel. 00 39/01 65/71 30 02, info@petitrelaisvaldaosta.it, www.petitrelaisvaldaosta.it. Sehr kleines, exquisites Relais mit luxuriösem Spa im ursprünglichen Valpelline-Tal Hotel-Restaurant Le Lievre amoureux, Valpelline, Loc. Chozod, 12. Tel. 00 39/ 01 65/71 39 66, info@lievre.it, www.lievre.it. Im »verliebten Hasen« kredenzen die Wirtsleute Cretaz die berühmte »Seupa à la Vapelenentse«, die Valpelliner Suppe mit Fontina-Käse, Kohl und Brot. Restaurant La Capanna Carla, Gressoney-La-Trinité, Loc. Ciaval, 33, Tel. 00 39/01 25/36 61 30, info@ capannacarla.it, www.capannacarla.it. 1696 wurde das Haus gebaut, in dem Gigi Barozzi heute deftige Spezialitäten des Aostatals serviert, unter anderem Mocetta und Salami vom Esel. 12 Bergsteiger extra
Blickfang: die Tornalla-Burg bei Oyace, eine von rund 80 Burgen im Aostatal Typisch Val d‘Ayas: die Häuser sind ein Mix aus Stein und Holz Gibt einen guten Einblick in das Leben der Walser: das Dorf Alpenzu Fotos: Natura Alp, Roberto Maggioni/Maggioni Tourist Marketing, Fremdenverkehrsamt Aostatal Sie hatten ihre Bürojobs in Turin, eine Wohnung, ein urbanes Leben. Doch irgendwann hatten Eliana Fiorini und Marco Tesoro keine Lust mehr. Der Lärm, der Dreck, der Stress, alles war ihnen zu viel. Sie ließen ihr altes Leben zurück, zogen aufs Land und begannen von vorne: auf dem abgeschiedenen Bergbauernhof »La Tza« in Bionaz im Valpelline-Tal, mit einer kleinen Herde Ziegen. »Es ist einfach ein ganz anderes Leben«, sagt Eliana Fiorini glücklich, im Arm trägt sie ein kleines Zicklein. Seit gut einem Jahr leben sie nun hier auf 1765 Metern, im Sommer werden sie wohl rund 50 Ziegen haben. Zurück in die Stadt? Da lacht Eliana nur – was für eine absurde Vorstellung. Nördlich von Aosta, der Hauptstadt des Tals, wird die Landschaft schroff und steil. Von Aosta aus zieht sich das Tal des Großen St. Bernhard nach Nordwesten bis hinauf zum Großen-St.-Bernhard-Pass (2473 m), der Passage zwischen dem Mont- Blanc-Massiv (4804 m) und dem Grand Combin (4314 m), über den schon die Römer zu Zeiten Christi zogen. Reste der römischen Trasse sind noch heute zu sehen. Im Mittelalter pausierten Pilger auf ihrer Wallfahrt nach Rom hier oben im Hospiz der Augustinermönche, und im Mai 1800 marschierte Napoleon Bonaparte mit 30 000 Soldaten über den Pass. Immer mit Haube Ganz im Nordosten dagegen zieht sich mit dem Gressoney-Tal ein sehr schmales Tal weit in die Berge hinein. Immer wieder trifft man hier auf die Merkmale der Walserkultur: die spezielle Architektur und zweisprachige Beschriftungen. An Festtagen tragen die Menschen eine schwarzrote Tracht, zu der bei den Frauen stets eine prachtvolle goldene Haube gehört. Wer auf knapp 1800 Metern zum Walserdorf Alpenzu aufsteigt, erfährt, wie die Menschen früher hier lebten: in ein paar Häusern rund um den Dorfplatz mit Brunnen, einer kleinen, pittoresken Kapelle und dem atemberaubenden Blick auf die stets schneebedeckten Gipfel des Monte Rosa (4559 m) am Ende des Tals. Hier führt auch der Große Walserpfad vorbei, ein Weitwanderweg auf den Spuren der Walser. Der Monte Rosa bildet die Barriere zwischen Italien und der Schweiz, nicht nur im Gressoney-Tal. Auch das Ayas-Tal, das sich parallel zum Gressoney-Tal im Westen in die Berge schlängelt, wird von der beeindruckenden Kulisse dominiert. Das Ayas-Tal ist bei all jenen beliebt, die ihre Touren gerne etwas gemütlicher angehen: Es ist etwas weiter und weniger steil als die anderen Täler des Aostatals. Entlang flach verlaufender Bewässerungskanäle aus dem Mittelalter, etwa dem Ru Courtod und Ru Herbal, kann man Bergsteiger extra 13
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