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Line Dance

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Au s g a b e Ok t o b e r - De z e m b e r 2013<br />

w w w.Co u n t r y-Ma i l.e u<br />

Clubzeitung<br />

Co u n t r y-Ma i l<br />

Se i t e 17<br />

Das Pferd lernt u.a., daß es stehenbleiben<br />

muß beim Aufsitzen. Es lernt in<br />

allen drei Gangarten, ein ruhiges, aber<br />

nicht schleichendes Tempo zu gehen.<br />

Es lernt, Anzugaloppieren ohne zu<br />

Stürmen und auf der richtigen Hand<br />

( Pferde können Rechts - oder Linksgalopp<br />

gehen, je nachdem, welches<br />

Beinpaar vorgreift). Es muß prompt<br />

anhalten, Rückwärtsgehen usw. Wenn<br />

es die reiterlichen Hilfen verstanden<br />

hat, wird begonnen, das Pferd zu gymnastizieren.<br />

Das geschieht durch das<br />

Reiten von Schlangenlinien, Zirkeln,<br />

Achten, Wendungen und Ähnlichem.<br />

Innerhalb dieses Prozesses wird durch<br />

die Hilfen Einfluß auf das Pferd genommen.<br />

Einzelne Körperteile werden in<br />

eine bestimmte Richtung gebracht. Ein<br />

durch- gymnastiziertes Pferd sollte in<br />

der Lage sein (in allen drei Gangarten<br />

), Kopf und Hals beliebig seitwärts zu<br />

nehmen, ohne die Richtung zu ändern.<br />

Schultern oder Hüfte kann es zur einen<br />

oder anderen Seite bewegen, ohne es mit<br />

Kopf und Hals ausgleichen zu müssen.<br />

Die gymnastizierenden Übungen erhalten<br />

die Aufmerksamkeit des Pferdes<br />

und fördern ungemein den Schenkelgehorsam<br />

und das Gleichgewichtsgefühl<br />

des Pferdes. Je durchtrainierter und<br />

gelenkiger es ist, um so leichter fällt es<br />

ihm, bestimmte Bewegungsmanöver<br />

auszuführen.<br />

Das Pferd soll die reiterlichen Einwirkungen<br />

vom Sattel aus akzeptieren und<br />

mit den angesprochenen Körperteilen<br />

den Druckeinwirkungen über Gebiß<br />

und Schenkel nachgeben, ausweichen.<br />

Es wird lenkbar, weil es sozusagen<br />

immer zwischen Zügeln und Schenkeln<br />

bleibt.<br />

Bei allen Übungen, die das Pferd neu<br />

erlernt, wird in kleinen Schritten gearbeitet.<br />

Das Pferd darf psychisch und<br />

physisch nicht überfordert werden.<br />

Augenmerk wird auch darauf gerichtet,<br />

daß das Pferd nicht einseitig ausgebildet<br />

wird. Pferde haben von Natur aus eine<br />

steifere Seite (vergleichbar mit Rechts<br />

- und Linkshändern beim Menschen).<br />

Ziel ist ein beidseitig gleich „weiches“<br />

Pferd. Das Erlernen der speziellen Manöver<br />

des Westemreitens ist im Prinzip<br />

eine Weiterführung und Verfeinerung<br />

der erlernten Basisübungen. Aus dem<br />

korrekten, sofortigen Anhalten entwickelt<br />

sich ser Sliding Stop, aus einfachen<br />

Wendungen heraus wird an Rollbacks<br />

oder Spins gearbeitet. Es wird Schritt<br />

für Schritt auf dem bereits Erlernten<br />

weiter aufgebaut. Durch Übungen, die<br />

die Arbeit mit der Hinterhand verbessern,<br />

wird das Pferd trainiert, diese<br />

schweren Manöver auch körperlich<br />

ausführen zu können.<br />

Trainiert werden außer den Bewegungsmanövern<br />

auch Situationen, in die der<br />

Reiter mit seinem Pferd im Gelände<br />

kommen kann. In vertrauter Umgebung<br />

von Reitplatz oder - halle können diese<br />

Situationen simuliert werden (laufende<br />

Motoren, flatterndes Plastik, über<br />

Planen oder Holzbrücken gehen). Das<br />

Pferd wird Uber und durch die verschiedensten<br />

Hindernisse geritten. Wenn es<br />

an den Hilfen steht, dürften das Öffnen<br />

und Schließen eines Tores vom Sattel<br />

aus, das Rückwärtsrichten durch Pylonen<br />

oder Stangen oder Ähnliches keine<br />

großen Probleme mehr ergeben. Wer im<br />

Gelände und im Straßenverkehr reitet,<br />

braucht ein zuverlässiges Pferd. Im<br />

entscheidenden Moment darf das Pferd<br />

sich nicht gegen den Willen des Reiters<br />

stellen. Es darf zwar Angst zeigen (Wer<br />

wollte ihm das auch verbieten ?), aber<br />

es sollte sich dem Reiter anvertrauen<br />

und ihm folgen. Im Gelände ist auch<br />

wichtig, daß das Pferd nicht zu anderen<br />

Pferden drängelt und von der Gruppe<br />

weggeritten werden kann. Dies alles<br />

wird immer wieder geübt.

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