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<strong>Sandini</strong> <strong>Archiv</strong><br />
Die Zünderstellmaschine an der linken Oberlafettenwand<br />
diente zum Stellen des Zeitzünders.<br />
Ihre Hauptgruppen waren das Getriebegehäuse.<br />
der Antrieb mit Stellkopf, der Stellkopf mit<br />
Stellkopfführung und der Federausgleicher. Mit<br />
dem Kommandohandrad am Getriebegehäuse<br />
vorn wurde fortlaufend der Folgezeiger am<br />
Empfänger für Ziinderstellung abgedeckt und<br />
über den Antrieb zum Stellkopf die Zünderwette<br />
zum Stellkopf übertragen. Eine Drehbegrenzung<br />
im Getriebegeh~use verhinderte ein<br />
Drehen des Kommandotnebes über 340 Grad<br />
vom Kreuz hinaus. Der Stelltrieb bewirkte das<br />
Aufsetzen des Stellkopfes auf die Patronen und<br />
das Drehen der Patrone bzw. der Zünderkappe<br />
bis zur Vollendung des Stellvorganges. Die Antriebskraft<br />
dazu erlolgte entweder durch einen<br />
Motor für ZündersteIlung oder bei dessen Ausfall<br />
von Hand mit Hilfe einer Kurbel am Getriebegehäuse,<br />
die der Zünderstellkanonier mit<br />
einer Umdrehungszahl von 60 bis 90 Umdrehungen<br />
pro Minute bewegen mußte. Durch<br />
das Einlegen der Patrone in die Stellschale und<br />
durch das Herabdrücken des Auslösestempels<br />
fuhr der Stellkopf auf den Zünder auf. Die<br />
Stellnase rastete nun in die Zündernuten ein.<br />
Jetzt wurde der Zünderkörper einschließlich<br />
der Patrone nach der sich laufend ändernden<br />
Zünderlaufzeit weitergestellt. Ein Schauzeichen<br />
zeigte dem Ladekanonier an, wenn der Stellvorgang<br />
beendet war.<br />
Rechts: Der K6 betätigt<br />
an der Zünderstellmaschine<br />
mit der<br />
rechten Hand die<br />
Kurbel zum Stelltrieb,<br />
während der<br />
Ladekanonier auf der<br />
Ladebühne eine Patrone<br />
in die Stellschale<br />
einlegt.<br />
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