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<strong>Sandini</strong> <strong>Archiv</strong><br />
Die heiden Abb. rechts zeigen die Stell- und<br />
Ladeeinrichrung. Beim Ertönen der Feuerglocke<br />
schwenkte der Ladekanonier, der K3,<br />
mit einem Handgriff die mit der Zünderstellmaschine<br />
gestellte Patrone aus der Stellschale in<br />
die LadeschaJe. Ein sog. Daumen am hinteren<br />
Ende der Stellschale verhinderte dabei ein Herausfallen<br />
der Patrone. Diese Aufgabe übernahmen<br />
in der Ladeschale zwei Halter. Kurz vorm<br />
Umlegen der Patrone aus der Stellschale in die<br />
Ladeschale schaltete sich die vom Ansetzermotor<br />
angetriebene Drehmomemenkupplung ein,<br />
die dann die Ladeschale mit der Patrone vor<br />
die Müte des Rohres schwenkte. Die Gummirollen<br />
des Ansetzers und das Schwenkgehäuse<br />
wurden mit Federkraft: gegen die Patrone gepreßt<br />
und förderten diese in das Rohr. Beim<br />
Ansetzen stieß der Hülsenboden gegen einen<br />
am Bodenstück befestigten Finger, wodurch<br />
die Drehmomemenkupplung wieder eingeschaltet<br />
und durch sie die Ladeschale nach außen<br />
geschwenkt wurde. Bei Versagen des Ansetzermotors<br />
konnte die gesamte Ladeeinrichtung<br />
von Hand betätigt werden. Dafür wurde<br />
am Handansetzer ein Zugseil eingehakt, mit<br />
dem dieser in Bewegung gesetzt werden konnte.<br />
Das war bei großer Rohrerhöhung allerdings<br />
nicht in einem Zug möglich, was zu einem<br />
Zeitverlust beim Ladevorgang führte, der<br />
mit drei Sekunden Ladeverzugszeit bei der<br />
Zünderlaufzeit berücksichtigt war.<br />
Munitionskanoniere reichen<br />
dem Ladekanonier<br />
Patronen an. Während<br />
eine aus der Ladeschale<br />
mit Hilfe des Ansetzers<br />
und der GummirolJen in<br />
das Rohr befördert wird,<br />
legt der K3 eine weitere<br />
Patrone in die Ste!lschale.<br />
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