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Rubrik Aus der Gemeinde<br />

MARKUS 11<br />

Fotos: H. Siggelkow<br />

Waren Sie schon einmal<br />

Pilgern?<br />

Dann können Sie nachempfinden, warum wir<br />

uns jedes Jahr wieder auf den Weg machen. Von<br />

Osten nach Westen auf alten Pilgerpfaden sind<br />

wir dieses Mal in Eisenach gestartet. In der größten<br />

Hitze des Sommers und bei einer Strecke, die<br />

Thüringer Wald und hessisches Bergland mit Auf<br />

und Ab beinhaltete, waren wir über jeden Schatten<br />

froh. Und den fanden wir alle 3-5 km in den<br />

Dorfkirchen. Alle waren offen, luden uns Pilger<br />

zum Verweilen und Rasten ein. Überall war ein<br />

Stempel bereitgelegt, ein Gästebuch und sogar<br />

manchmal Wasser zum Erfrischen. Dankbar verließen<br />

wir die Kirchen, nicht ohne einen Choral<br />

oder einen Kanon zu singen. Da in den Dörfern<br />

Gasthaus und Kirche nicht weit voneinander entfernt<br />

waren, konnten wir oft in den Kirchen mit<br />

Morgensegen und Morgenlied starten. Ein Dorf<br />

war schöner als das andere, mit schmucken Fachwerkhäusern,<br />

Brunnen zum Erfrischen und überall<br />

eine Bank zum Rasten. So brauchten wir immer<br />

etwas länger für unsre Etappen, die ja zwischen<br />

25 und 30 km waren. Gut, dass auch in dieser abgelegenen<br />

Gegend ab und zu ein Bus fuhr, der uns<br />

die letzten 5 km mitnahm. Am 5. Tag, nach einem<br />

nächtlichen Gewitter, kühlte es etwas ab, und wir<br />

konnten endlich wieder frische Morgenluft einatmen.<br />

In Marburg angekommen, nach einem<br />

Gottesdienst und Führung in der Elisabethkirche,<br />

war der gemeinsame Weg für dieses Jahr zu Ende.<br />

Nächstes Jahr in der 1. Augustwoche geht es<br />

weiter nach Westen. Ich freue mich schon darauf.<br />

Johanna Hoffmann<br />

Betriebsausflug nach Köpenick<br />

Haupt- und Ehrenamtliche und Mitarbeiter<br />

der Kita trafen sich am S-Bahnhof Treptower<br />

Park bei durchwachsenem Wetter, starteten<br />

dennoch frohgemut zum diesjährigen Betriebsausflug.<br />

Wir schipperten mit einem<br />

Dampfer der Stern- und Kreisschifffahrt nach<br />

Köpenick. Hier erwarteten uns die Stadtführer<br />

in schmucker, historischer Gardeuniform zur<br />

Führung auf der Altstadtinsel. Beginn war am<br />

einzigen barocken Wasserschloss<br />

Berlins (erbaut<br />

1677-89), in dem heute<br />

das Kunstgewerbemuseum<br />

untergebracht ist.<br />

Im Fischerkietz, dem<br />

Dorf am Stadtrand, das<br />

1355 zum ersten Mal<br />

urkundlich erwähnt wurde,<br />

bewunderten wir die<br />

hübschen, teilweise 400<br />

Jahre alten Häuser. Nun<br />

wanderten wir zurück<br />

zum historischen Rathaus<br />

(1905), in dem<br />

Exponate zur Köpenickiade von 1906 gezeigt<br />

werden. Die Geschichte vom Schuster Vogt,<br />

dem „Hauptmann von Köpenick“, kennt<br />

wohl jeder. Carl Zuckmayer nahm wunderbar<br />

in seinem satirischen Theaterstück die<br />

Bürokratie des Deutschen Reiches aufs Korn.<br />

Das Rathaus besticht durch seine Architektur,<br />

seine zeitgenössischen Jugendstildekorationen<br />

(Glasmalereien, Wappen usw.)<br />

sowie die aufwändige Innenausstattung des<br />

Treppenhauses und des Sitzungssaales, in<br />

dem wir gemeinsam in die vergnüglichen<br />

Sanges darbietungen unseres Stadtführers<br />

mit einstimmten. Jetzt wurde es aber Zeit, im<br />

Ratskeller gemeinsam das wohlverdiente Mittagessen<br />

einzunehmen. Im Anschluss hielt<br />

Pfarrer Albroscheit eine kleine Andacht in der<br />

ev. reformierten Schlosskirche (1685 eingeweiht,<br />

von J. A. Nehring erbaut). Unser Kantor,<br />

Friedemann Gottschick, spielte zur Freude<br />

aller auf der Orgel dieser entzückenden kleinen<br />

Kirche. Für ca. eine Stunde bummelten<br />

wir dann durch die Gassen<br />

mit ihren kleinen Lädchen.<br />

Zum Abschluss trafen wir<br />

uns am Altstadtcafé und genossen<br />

dort coffee to go und<br />

Blechkuchen aus der Hand,<br />

bevor wir vergnügt und erfüllt<br />

von vielen Eindrücken die<br />

Schiffsreise zurück zum Treptower<br />

Park antraten. Wir hoffen,<br />

dass dieser Ausflug zum<br />

enger „Zusammenrutschen“<br />

aller Mitarbeiter beigetragen<br />

hat!<br />

Jutta Dahlke<br />

Foto: K. Kaup

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