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2 MARKUS Aus der Gemeinde<br />

Auf ein Wort<br />

Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter<br />

dem Himmel hat seine Stunde. (Prediger 3,1)<br />

Unsere Thomasmesse im <strong>November</strong> werden wir unter der tiefen<br />

Weisheit dieses Verses und der im Predigerbuch auf diesen folgenden<br />

Verse feiern. Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vor haben<br />

unter dem Himmel hat seine Stunde: geboren werden hat seine<br />

Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was<br />

gepflanzt ist, hat seine Zeit; töten hat seine Zeit, heilen hat seine<br />

Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit; weinen hat seine<br />

Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine<br />

Zeit; Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit;<br />

herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit; suchen hat<br />

seine Zeit, verlieren hat seine Zeit; behalten hat seine Zeit, wegwerfen<br />

hat seine Zeit; zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit;<br />

schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit; lieben hat seine Zeit,<br />

hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit.<br />

Jeder spricht heutzutage davon, dass wir besser ins Gleichgewicht<br />

kommen müssen: Zwischen der Arbeit und dem Leben zum Beispiel<br />

(ist Arbeit eigentlich kein Leben?). Wir beklagen uns darüber,<br />

nicht genug im Gleichgewicht, nicht ausgeglichen genug zu sein.<br />

Zeitschriften haben gute, ausgewogene Ratschläge dafür, was wir<br />

tun müssen, um ins Gleichgewicht zu kommen. Aber irgendwie<br />

klingt das alles mehr oder weniger mühsam, so als wenn man das<br />

Gleichgewicht auf nur einem Bein halten soll. Oder als sollte man<br />

ein Drahtseil überqueren. Ersteres würde mir wahrscheinlich noch<br />

gelingen, am Zweiten würde ich ganz schnell scheitern, da bin<br />

ich vollkommen ohne Übung.<br />

Aber Gleichgewicht halten zu können ist zum Glück gar keine<br />

biblische Tugend. Im Gegenteil. Das Leben, das die Bibel beschreibt,<br />

hat mehr mit Rhythmus als mit Gleichgewicht zu tun.<br />

Mit dem einen Rhythmus der Bibel beginnt alles: Auf sechs Tage<br />

der Arbeit folgt einer der Ruhe. Und Jesus verbrachte die Zeit, in<br />

der er sich intensiv mit den Menschen um ihn herum beschäftigte,<br />

im Rhythmus mit Zeit, die er allein war oder mit seinen<br />

Freunden teilte. Und wir selbst haben einen im wahrsten Sinne<br />

des Wortes spirituellen Rhythmus zwischen Einatmen und Ausatmen.<br />

Tatsächlich, ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben<br />

unter dem Himmel hat seine Stunde.<br />

Wenn wir um Gleichgewicht ringen, ist das wie auf einem Bein<br />

stehen. Wenn wir dem Rhythmus der Schöpfung nachgeben,<br />

ist es mehr wie tanzen - zuerst der eine Fuß, dann der andere.<br />

Ein amerikanischer Kollege hat ein wunderbares Gebet dazu<br />

geschrieben:<br />

Gott, hilf mir zu wissen, wie ich meine Füße im rhythmischen<br />

Tanz deiner Schöpfung bewegen soll, erst einen, dann den anderen.<br />

Und wenn ich dabei mein Gleichgewicht verliere, hilf mir<br />

dabei, aufzustehen, den Staub abzuklopfen und von vorne zu beginnen.<br />

Amen.<br />

Pfn. Katrin Rudolph<br />

Die Wahl zum Gemeindekirchenrat 2013<br />

Liebe wahlberechtigte<br />

Gemeindeglieder,<br />

kurz nach der Bundestagswahl<br />

wählen wir wieder, diesmal geht es nicht um die große<br />

Politik, sondern die Arbeit vor Ort, in unserer Gemeinde. Falls<br />

Sie sich fragen, ob Sie überhaupt wahlberechtigt sind, hier die<br />

Kriterien: Sie dürfen wählen, wenn Sie als Gemeindeglied in<br />

der <strong>Markus</strong>gemeinde eingetragen, über 14 Jahre alt und zum<br />

Abendmahl zugelassen, d.h. konfirmiert sind. Noch bis zum<br />

4.10. haben Sie die Möglichkeit, in der Küsterei nachzufragen,<br />

ob Sie eingetragen sind und bei Streichung oder Nichteintragung<br />

Beschwerde dagegen einzureichen. Außerdem können Sie<br />

noch bis zum 16.10. Briefwahl beantragen, für den Fall, dass Sie<br />

am 20.10. nicht selbst in die <strong>Markus</strong>kirche kommen können, um<br />

Ihre Stimme abzugeben. Ich bitte Sie sehr, von Ihrem Wahlrecht<br />

Gebrauch zu machen. In unserer<br />

Kirche übernehmen Ehrenamtliche<br />

eine große Verantwortung<br />

für die Geschäftsführung. Unsere Beschlüsse über Personal, Bau<br />

und Finanzen, aber auch inhaltliche Weichenstellungen werden<br />

in den Ausschüssen des Gemeindekirchenrats vorbereitet<br />

und im Plenum des GKR beschlossen. Sie als Wählerinnen und<br />

Wähler geben den Ehrenamtlichen dazu das Mandat. Neben<br />

der Wahl selbst (von den 9 Kandidatinnen und Kandidaten der<br />

folgenden Seite geben Sie 6 Ihre Stimme) hat das auch etwas<br />

mit Unterstützung und Wertschätzung dieser Tätigkeit zu tun.<br />

Wir freuen uns daher, Sie am 20. <strong>Oktober</strong> zwischen 10.00 und<br />

18.00 Uhr in der Kapelle der <strong>Markus</strong>kirche zu sehen. Während<br />

des Gottesdienstes ruht die Wahl.<br />

Für die Wahlkommission Pfn. Katrin Rudolph<br />

Angelika Alt<br />

Ich bin verheiratet und habe zwei Töchter.<br />

Ich stelle mich zur Wiederwahl, da die Arbeit<br />

im Gemeindekirchenrat eine sinnvolle<br />

Aufgabe ist, der ich mich mit Freude widme.<br />

In der <strong>Markus</strong>-Gemeinde bin ich in der<br />

Seniorenarbeit tätig (mit einer Übungsleiterstelle)<br />

und leite hier die Spielegruppe<br />

für Erwachsene, ich engagiere mich beim<br />

Sommerfest und gehöre zu denen, die<br />

täglich im Gemeindehaus unterwegs sind, um die Spenden für<br />

den Martinsbasar entgegen zu nehmen und zu sortieren.<br />

Sebastian Hoffmann<br />

Drei Punkte liegen mir für unsere <strong>Markus</strong>-Gemeinde<br />

besonders am Herzen:<br />

Erstens, Jugendarbeit. Sie führt junge<br />

Menschen an den christlichen Glauben<br />

heran und legt somit das Fundament für<br />

die Zukunft unserer Kirche. Zweitens,<br />

Ökumene. Die mangelnde Einheit der<br />

Christen schwächt die Verkündung des<br />

Evangeliums und gefährdet die Glaubwürdigkeit<br />

des Christentums insgesamt. Drittens, interreligiöser<br />

Dialog. Denn wir Christen sind mit den Nichtchristen mindestens<br />

durch unseren gemeinsamen Ursprung und unser Suchen nach<br />

Gott verbunden. Als Sohn eines Juden und ehrenamtlicher Mitarbeiter<br />

in der Jugendarbeit von <strong>Markus</strong>, konfirmiert im ältesten<br />

ökumenischen Kirchenzentrum im deutschsprachigen Raum,<br />

werde ich mich leidenschaftlich für diese drei Punkte einsetzen.<br />

Dennis Fabian Koselowsky<br />

Ich bin 34 Jahre alt, verheiratet (meine Frau<br />

kommt aus Südkorea; kennengelernt im Lateinkurs)<br />

und Student der Iranistik an der FU<br />

Berlin (Master of Arts). Im Nebenfach studiere<br />

ich die Byzantinistik. Meine Schwerpunkte<br />

sind der Iran (auch vorislamisch),<br />

die Schia und der Islam allgemein. Vor allem<br />

Fragen der Mystik, des Martyriums und der<br />

islamischen Sekten und Häresien beschäftigen<br />

mich. In meiner Masterarbeit werde ich mich dem religiösen<br />

Stiftungswesen in Iran und Byzanz widmen.<br />

Im Rahmen meines Studiums habe ich Praktika in der <strong>Evangelischen</strong><br />

Akademie und in der <strong>Evangelischen</strong> Zentralstelle für Weltanschauungsfragen<br />

(EZW) absolviert. Ich durfte in dieser Zeit an<br />

zwei Tagungen zum Thema Mystik und Fortbildung für Pfarrer<br />

bei Beratungstätigkeiten auf Schwanenwerder und in der EZW<br />

teilnehmen.

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