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Programm der Mozartwoche 2014 - Stiftung Mozarteum Salzburg

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24.01<br />

Freitag<br />

carL PhILIPP eManueL bach: oratorIuM<br />

„er ist <strong>der</strong> Vater, wir sind die bub’n. wer von uns was rechts kann, hat von ihm gelernt“: So<br />

bescheiden soll sich Mozart über die Klavierkunst von carl Philipp emanuel bach geäußert<br />

haben. In dessen umwälzenden werken begann die Sonatenform formal und inhaltlich Gestalt<br />

anzunehmen – kein wun<strong>der</strong>, dass auch Joseph haydn bekannte, dem berühmtesten Sohn des<br />

großen thomaskantors sehr viel zu verdanken, ihn „verstanden und fleißig studiert“ zu haben.<br />

Dem beziehungsreichtum zwischen den werken des „berliner“ und „hamburger bach“ und<br />

dem so genannten klassischen Stil spürt die <strong>Mozartwoche</strong> auf ebenso vielfältige wie eindring -<br />

liche weise nach – mit einer Symphonie, Kammermusik und Klaviersonaten. Den auftakt aber<br />

macht sein einst gefeiertes oratorium „Die auferstehung und himmelfahrt Jesu“ auf einen text<br />

des „deutschen horaz“ Karl wilhelm ramler, über das er zu recht schreiben durfte: „Diese<br />

ramlersche cantate ist zwar von mir, doch kann ich ohne närrische eigenliebe behaupten,<br />

dass sie von meinen Meisterstücken ein beträchtliches mit ist, woraus junge componisten etwas<br />

lernen können.“ Für die Pflege älterer oratorien im hause Gottfried van Swietens bearbeitete<br />

Mozart 1788 auch dieses werk – eine sehr behutsame, geringfügige adaption, die rené Jacobs<br />

seiner aufführung mit dem rIaS-Kammerchor, dem Freiburger barockorchester und ausgesuchten<br />

Solisten zugrunde legt. bei van Swieten wurde damals ein bild bachs herumgereicht:<br />

kultische Verneigung vor einem Großen.<br />

“he is the father, we are the children. anything we do correctly we learned from him.” Mozart<br />

apparently spoke with such modesty about carl Philipp emanuel bach’s True Art of Playing<br />

Keyboard Instruments. It was in the latter’s revolutionary works that sonata form began to<br />

take shape in form and content – no won<strong>der</strong>, then, that Joseph haydn admitted owing much to<br />

the best-known son of the thomasschule Kantor, having “un<strong>der</strong>stood and made an assiduous<br />

study” of his works. the Mozart week traces in depth and in many different aspects the wealth<br />

of association between the works of the “berlin” and “hamburg” bach and the so-called<br />

classical style – with a symphony, chamber music and piano sonatas. to begin with, however,<br />

comes a performance of his once celebrated oratorio Die Auferstehung und Himmelfahrt<br />

Jesu, to a text by the “Geman horace”, Karl wilhelm ramler, on which he quite rightly wrote:<br />

“although this ramler cantata is by me, I can still assert, without foolish egotism, that it will<br />

last many years, because it is one of my important masterworks, from which young composers<br />

can learn something”. In 1788, Mozart arranged this work, amongst others, for private performance<br />

of ol<strong>der</strong> oratorios in the van Swieten house; he treated it with great sensitivity,<br />

making only minor alterations. rené Jacobs conducts this performance, with the rIaS chamber<br />

choir, the Freiburg baroque orchestra and select soloists. at the van Swieten performance,<br />

a portrait of bach was passed around: cultic reverence for a master.<br />

19.30 haus für Mozart #04<br />

Oratorium<br />

FREIBURGER BAROCKORCHESTER<br />

RIAS KAMMERCHOR<br />

DIRIGENT RENÉ JACOBS<br />

MIAH PERSSON SOPRAN<br />

BERNARD RICHTER TENOR<br />

MICHAEL NAGY BASS<br />

Carl Philipp Emanuel Bach<br />

„Die auferstehung und himmelfahrt Jesu“ wq 240 – h 777<br />

Preise II<br />

außer den bekannten oratorien von händel hat wolfgang amadé Mozart auch das 1787 gedruckte<br />

oratorium des zweitältesten bach-Sohnes bearbeitet. Das werk wird nun erstmals<br />

nach <strong>der</strong> von Mozart für aufführungen im Frühjahr 1788 eigenhändig eingerichteten Partitur<br />

und den zugehörigen Stimmen erklingen, die sich in archiv und bibliothek <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

<strong>der</strong> Musikfreunde in wien befinden.<br />

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