Programm der Mozartwoche 2014 - Stiftung Mozarteum Salzburg
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29.01<br />
Mittwoch<br />
11.00 <strong>Stiftung</strong> <strong>Mozarteum</strong>, Großer Saal #17<br />
Die Streichquintette<br />
MozartS StreIchQuIntette Mozart’S StrInG QuIntetS<br />
Sie seien „Mozarts größte Kammermusikwerke“ und stünden „völlig isoliert auf einsamer ge -<br />
schicht licher höhe“, befanden etwa die Musikwissenschaftler charles rosen und Friedrich<br />
blume über Mozarts sechs Streichquintette: eröffnet vom knapp 18-Jährigen mit einem divertimentohaft-reizvollen<br />
erstling und abgeschlossen mit zwei „auf eine sehr thätige aneiferung<br />
eines Musikfreundes“ hin entstandenen werken voller Überraschungen und komplexen<br />
motivischen Verbindungen, <strong>der</strong>en letztes im april 1791 zu Papier gebracht wurde, umspannt<br />
dieses von höchster musikalischer reinheit geprägte halbe Dutzend gleichsam das ganze Komponistenleben<br />
des „erwachsenen“ Mozart und lässt uns an seinem Genius auf eine weise teilhaben,<br />
die melodischen und satztechnischen reichtum mit größter klanglicher transparenz<br />
souverän zu verbinden weiß: „kristallklare Kammermusik, Kompositionen von erlesener, je<strong>der</strong><br />
zeitlichkeit entnommenen reife, von bezwingen<strong>der</strong> anmut ihrer bewegtheit und Gefühlstiefe“,<br />
schrieb bernhard Paumgartner über die auf anregung eines unbekannten geschriebenen letzten<br />
beiden Streichquintette; Musik, in <strong>der</strong> „Gelehrsamkeit zum witz und zur anmut wird, ohne<br />
an ernsthaftigkeit etwas einzubüßen“ (alfred einstein).<br />
RENAUD CAPUÇON VIOLINE<br />
ALINA IBRAGIMOVA VIOLINE<br />
GÉRARD CAUSSÉ VIOLA<br />
LÉA HENNINO VIOLA<br />
CLEMENS HAGEN VIOLONCELLO<br />
Mozart<br />
Streichquintett b-Dur KV 174<br />
Streichquintett g-Moll KV 516<br />
Streichquintett es-Dur KV 614<br />
Preise VI<br />
according to musicologists charles rosen and Friedrich blume, Mozart’s six string quintets<br />
are his greatest achievements in chamber music, standing in solitary splendour on a historic<br />
summit. the first, in charming divertimento style, was written when Mozart was just 18; the<br />
last two were composed “on the very urgent request of a music-lover”, the final one written<br />
down in april 1791. thus these works of supreme musical purity, full of surprises and complex<br />
motivic connections, span Mozart’s entire “adult” life as a composer, and allow us insights<br />
into the genius that combines such a wealth of melody and compositional technique with the<br />
greatest transparency. bernhard Paumgartner called the last two quintets “crystal-clear chamber<br />
music, compositions of exquisite, timeless maturity, of compelling charm in their dynamism<br />
and profound feeling”. as alfred einstein put it, this is music in which erudition is transformed<br />
into wit and charm, while losing nothing of its gravity.<br />
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