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Orpheus steigt herab - Münchner Kammerspiele

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ORPHEUS STEIGT HERAB von TENNESSEE WILLIAMS<br />

Material zur Inszenierung<br />

Das ruhige, wohl geordnete Leben einer Kleinstadt im Süden Amerikas. Im Namen des Gemeinwohls<br />

haben die Bewohner einen Bannkreis um ihre Idylle gezogen. Das Überschreiten<br />

dieser Grenze erweist sich für alle, die diesem Leben fremd sind, als Eintritt in die Hölle.<br />

Subkutan aber immer wieder auch in brutalster Offenheit herrscht ein Klima von Angst, Intoleranz<br />

und Fremdenfeindlichkeit.<br />

Hier betreibt Lady Torrance zusammen mit ihrem todkranken, tyrannischen Mann einen Gemischtwarenladen.<br />

Als der vagabundierende Musiker Val Xavier im Ort auftaucht, gerät die<br />

scheinbar stabile Ordnung ins Wanken. Lady Torrance, Tochter eines Einwanderers, erfährt,<br />

was jeder andere Bewohner längst weiß: dass ihr Mann einst der Anführer einer Gruppe<br />

Rassisten war, die den Brandanschlag auf das Gartenrestaurant ihres Vater verübten, bei dem<br />

dieser ums Leben kam.<br />

Sie beschließt, gemeinsam mit Val, das Gartenrestaurant neu zu eröffnen.<br />

Es ist ein ebenso unerschrockener wie aussichtsloser Akt des Aufbegehrens gegen kollektive<br />

Identitäten, die sich über Rituale der Ausgrenzung stabilisieren.<br />

Und wieder rotten sich die anständigen Bürger zu einer Menschenmeute zusammen und blasen<br />

zur Hetzjagd.<br />

INHALT<br />

I. DER MYTHOS, S.2<br />

II. DER AUTOR / Die Welt in der ich lebe, S.4 / Facts about me, S.5 / Tennessee Williams is<br />

never apolitical, S.7 / Tennessee Williams über ORHEUS STEIGT HERAB, S.8<br />

III. DIE INSZENIERUNG / Der Regisseur über Tennessee Williams, S.9 / Die Figuren, S.10<br />

Textauszug, S.13 / Pressestimmen, S.14<br />

IV. VOR UND NACH DEM VORSTELLUNGSBESUCH, S.19<br />

Impressum. <strong>Münchner</strong> <strong>Kammerspiele</strong> 2012/2013. Intendant: Johan Simons.<br />

Redaktion: Elke Bauer und Benetha Agbowo. Info unter: 089 233 36817<br />

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