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Nahe-News 15.05.2013 - KW 20

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<strong>Nahe</strong>-<strong>News</strong> <strong>15.05.<strong>20</strong>13</strong> - <strong>KW</strong> <strong>20</strong> Region Seite 13<br />

POLIZEI RATGEBER<br />

Senioren im Straßenverkehr - Teil 1<br />

Von Vanessa Schneider<br />

Polizeiinspektion<br />

Idar-Oberstein<br />

REGION. Die demografische<br />

Entwicklung unserer Gesellschaft<br />

steht schon seit<br />

Jahren im Blickpunkt der<br />

Politik und der Öffentlichkeit.<br />

23 Prozent der Bevölkerung<br />

im Zuständigkeitsbereich<br />

der Polizeiinspektion Idar-<br />

Oberstein sind 65 Jahre oder<br />

älter. Aufgrund der ländlichen<br />

Strukturen, den derzeit bestehenden<br />

Anbindungen der<br />

öffentlichen Verkehrsmittel zu<br />

den einzelnen Ortschaften und<br />

dem Rückgang der „Tante Emma<br />

-Läden“ auf den Dörfern ist die<br />

Bevölkerung zunehmend auf das<br />

Auto angewiesen. Der Erhaltung<br />

der Mobilität im Alter fällt eine<br />

immer größere Bedeutung zu.<br />

Dabei sollte man sprichwörtlich<br />

nicht warten, bis das Kind in<br />

den Brunnen gefallen ist. Die<br />

Senioren der Zukunft sind<br />

schon heute gefragt für morgen<br />

vorzusorgen.<br />

Im Zuständigkeitsbereich der<br />

Polizei Idar-Oberstein wurden<br />

im vergangenen Jahr insgesamt<br />

1 443 Verkehrsunfälle registriert.<br />

Die Risikogruppe der Senioren<br />

(65+) war an 191 Verkehrsunfälle<br />

beteiligt, dies entspricht 13<br />

Prozent der Gesamtunfälle. Die<br />

Beteiligung am Straßenverkehr<br />

zum Unfallzeitpunkt erfolgte<br />

überwiegend in Zusammenhang<br />

mit dem Führen eines Pkw. In<br />

67 Prozent der Fälle war ein<br />

Fahrzeugführer dieser Personengruppe<br />

Hauptunfallverursacher.<br />

Zu den Hauptunfallursachen<br />

allgemein zählen die Verletzung<br />

der Vorfahrt, unzureichender<br />

Sicherheitsabstand, Fehler beim<br />

Wenden und Rückwärtsfahren<br />

sowie nicht angepasste<br />

Geschwindigkeit.<br />

Erst in jüngster Vergangenheit<br />

forderte ein folgenschwerer<br />

Verkehrsunfall das Leben einer<br />

Seniorin.<br />

Die sichere Teilnahme am<br />

Straßenverkehr erfordert<br />

altersunabhängig grundsätzlich<br />

die volle Aufmerksamkeit um<br />

Informationen aufzunehmen,<br />

zu verarbeiten und eine<br />

angemessene Reaktion hervorzurufen.<br />

Mit zunehmendem Alter<br />

erfährt jeder Mensch körperliche<br />

Einschränkungen. Sehkraft und<br />

Hörvermögen verändern sich, die<br />

Reaktionsfähigkeit verlangsamt<br />

sich und die Bewegungsfähigkeit<br />

kann eingeschränkt werden.<br />

Altersbedingte gesundheitliche<br />

Leiden oder Erkrankungen führen<br />

zu weiteren Einschränkungen.<br />

Hinzu kommen neue<br />

Verkehrssituationen, die sich<br />

beispielsweise durch bauliche<br />

Veränderungen ergeben. Der<br />

Verkehrsteilnehmer muss sich<br />

sowohl auf das eigentliche Führen<br />

des Fahrzeug konzentrieren und<br />

dabei seine Umgebung im Auge<br />

behalten. Dabei den Überblick<br />

zu behalten stellt eine große<br />

Herausforderung dar.<br />

Abgesehen vom Genuss<br />

alkoholischer Getränke oder<br />

anderer berauschender Mittel<br />

wird auch die Fahruntüchtigkeit<br />

infolge geistiger oder körperlicher<br />

Mängel unter Strafe gestellt<br />

(§315c StGB). Als solche<br />

kommen Geisteskrankheiten,<br />

Epilepsie, hohes Alter, Schwerhörigkeit,<br />

Farbblindheit, Kurzsichtigkeit,<br />

aber auch bloße<br />

Übermüdung (falls ihr Grad derart<br />

ist, dass sie die Fahrsicherheit<br />

beeinträchtigen) in Betracht, z.B.<br />

Sekundenschlaf. Der Einfluss<br />

bestimmter Medikamente kann<br />

ebenfalls zur Fahruntüchtigkeit<br />

führen. Andererseits ist bei<br />

manchem Verkehrsteilnehmer<br />

die Fahrtauglichkeit nur<br />

gegeben, wenn dieser durch das<br />

Medikament, am Beispiel der<br />

Diabetes-Erkrankung eingestellt<br />

ist und dies auch überwacht.<br />

Gemäß dem Grundsatz der<br />

Polizei „Prävention vor<br />

Repression“ existieren in der<br />

Region bereits Angebote, die<br />

auf die Personengruppe „55 +“,<br />

also auch den Personenkreis<br />

der zukünftigen Senioren<br />

zugeschnitten sind.<br />

Welche Möglichkeiten es gibt,<br />

sich im Straßenverkehr FIT zu<br />

halten, das lerfahren Sie in der<br />

nächsten Ausgabe der <strong>Nahe</strong>-<br />

<strong>News</strong> am 22. Mai <strong>20</strong>13.<br />

ALZEY. Vermutlich am<br />

Nachmittag des 8.Mai gelangten<br />

Diebe in ein Wohnhaus in der<br />

Innenstadt während einer<br />

der Bewohner gerade im<br />

Außenbereich arbeitete und<br />

das Haus nicht verschlossen<br />

hatte. Die Täter entwendeten im<br />

Schmuckdiebe<br />

KfZ - Zulassungsstelle<br />

KREIS KH. Am Dienstag 28.<br />

und Mittwoch 29.Mai kann es<br />

aufgrund einer EDV-Schulung in<br />

der Kfz-Zulassungsstelle in Bad<br />

Kreuznach zu Verzögerungen<br />

Senden Sie Ihre Termine an:<br />

info@nahe-news.de<br />

Haus die Schmuckschatulle der<br />

Lebensgefährtin mit mehreren<br />

wertvollen Schmuckstücken.<br />

Der entwendete Schmuck hat<br />

einen Wert von circa 8 000 Euro.<br />

Hinweise zu den Tätern nimmt<br />

die Polizei in Alzey entgegen.<br />

(06731 – 9110. red<br />

bei der Bearbeitung kommen.<br />

Die Außenstelle der<br />

Kfz-Zulassungsstelle in Kirn<br />

bleibt aus vorgenannten Gründen<br />

am 29.Mai geschlossen. red<br />

Frauenherzen schlagen Anders<br />

REGION. Im Rahmen der<br />

Veranstaltungsreihe „Unsere<br />

Gesundheit“ lädt SWR4 Rheinland-Pfalz<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit dem Landfrauenverband<br />

Meisenheim am Samstag, 25.<br />

Mai in die „Alte Schule“ nach<br />

Limbach bei Kirn ein. Ab 10.45<br />

Uhr dreht sich alles um das<br />

Thema „Frauenherzen schlagen<br />

Anders“. Der Eintritt ist frei. Der<br />

Einlass ist ab 10 Uhr.<br />

Die Herzen der Frauen geben<br />

den Ärzten viele Rätsel auf: Der<br />

Herzinfarkt kündigt sich anders<br />

an als bei Männern. Bei Frauen<br />

wirken blutdrucksenkende<br />

Betablocker schlechter. Frauen<br />

sterben wie im Märchen an<br />

gebrochenem Herzen.<br />

Unter dem Motto „Frauenherzen<br />

schlagen Anders“ bietet<br />

SWR4 deshalb den Gästen<br />

des Landfrauenverbandes<br />

Meisenheim Fachinformation aus<br />

erster Hand. Professor Thomas<br />

Münzel, Kardiologieleiter der<br />

Uni Mainz berichtet über die<br />

„gebrochenen Herzen“ der<br />

Frauen. SWR4-Psychologe<br />

Peter Glanzmann erläutert<br />

die engen Zusammenhänge<br />

zwischen Seele und Herz.<br />

Susanne Sosa-Fink, Kardiologin<br />

der Diakonie Bad Kreuznach<br />

erklärt Untersuchungsmethoden<br />

und Medikamentenwirkung.<br />

In der offenen Gesprächsrunde,<br />

geleitet von SWR4-Moderatorin<br />

Daniela Engelhardt, können die<br />

Gäste Fragen stellen.<br />

Für Bewegung sorgt die Herzsportgruppe<br />

Bad Sobernheim<br />

und für den Humor das Frauen-<br />

Kabarett „Allerhand“. red

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