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Nahe-News 15.05.2013 - KW 20

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<strong>Nahe</strong>-<strong>News</strong> <strong>15.05.<strong>20</strong>13</strong> - <strong>KW</strong> <strong>20</strong> VG Bad Sobernheim Seite 7<br />

STAUDERNHEIM. Das „<strong>Nahe</strong><br />

der Natur“ - Museum nimmt mit<br />

seinen Freiland-Öffnungszeiten<br />

ab Pfingsten bis Ende Juni<br />

<strong>20</strong>13 am Deutschen Wandertag<br />

„Biologische Vielfalt“ teil. An<br />

den Aktions-Sonntagen 19.Mai,<br />

9.Juni, 23. Juni und 30.Juni<br />

starten immer um 14 und 16 Uhr<br />

geführte Wander-Runden durch<br />

das große Wildnisgelände am<br />

Museum. Wer möchte, kann an<br />

diesen Tagen aber auch selbst<br />

bestimmt zwischen 12 und 18<br />

Wanderungen für die biologische Vielfalt<br />

Uhr durch das faszinierende<br />

Naturgelände laufen. Es<br />

warten bis zu 4 Kilometer<br />

traumhafte Naturpfade in einem<br />

einzigartigen wilden Steinbruch-<br />

Wald. Das zugehörige Hof-Cafe<br />

bietet eine Einkehrmöglichkeit<br />

an.<br />

Dazu kann direkt vor Ort auch die<br />

passende Fotoausstellung „Hallo<br />

Nachbar“ im gemütlich-kleinen<br />

Museum besucht werden.<br />

Dazu gibt es kleine Denk- und<br />

Mitmach-Anregungen, sowie<br />

kleine Schatzkisten zur Natur<br />

und Steine sowie Fossilien der<br />

nahen Umgebung.<br />

„Gerade bei uns im wilden<br />

Steinbruch-Wald kann wunderbar<br />

und lebendig die natürliche<br />

Vielfalt auf überschaubarem<br />

Raum erlebt werden“, erläutert<br />

Ursula Altmoos, die mit Ihrem<br />

Mann Michael Altmoos das<br />

Museum betreibt. „Die Blumen,<br />

viele Schmetterlinge und der<br />

wilde Wald sind gerade jetzt<br />

zauberhaft. Ein Jeder kann das<br />

hier ganz entspannt genießen<br />

und sich danach vielleicht auch<br />

in seinem eigenen Umfeld dafür<br />

einsetzen, mehr wilde Natur<br />

behutsam in die Zukunft zu<br />

tragen“, betont Michael Altmoos<br />

besonders das Naturschutz-<br />

Thema ihrer Einrichtung.<br />

Ein Eintrittspreis ist freiwillig und<br />

wählbar.<br />

nfos gibt es unter (06751 –<br />

8576370 oder www.nahe-natur.<br />

com.<br />

red<br />

Jahreskonzert des<br />

Apollo-Chores<br />

MEDDERSHEIM. Das<br />

Jahreskonzert des Apollo-Chor<br />

findet am Samstag, 25. Mai um<br />

18 Uhr im Gemeindesaal statt.<br />

Das Motto des Konzertes lautet<br />

„Liebesfreud und Liebesleid“.<br />

Mitgestaltet wird das Konzert von<br />

Sopranistin Birgit Ensminger-<br />

Busse.<br />

Wegen des Champions-League<br />

Finale findet das Konzert bereits<br />

um 18 Uhr statt. Damit garantiert<br />

der Chor, bis zu Spielbeginn<br />

fertig zu sein.<br />

pdw<br />

Verkünden Sie wichtige<br />

Vereinsnachrichten<br />

(Ehrungen, Termine,<br />

Vorstandswahlen u.v.m.) in<br />

den <strong>Nahe</strong>-<strong>News</strong>!<br />

Mail an:<br />

redaktion@nahe-news.de<br />

Förderverein<br />

Grundschule<br />

ODERNHEIM. Die Jahreshauptversammlung<br />

des Fördervereins<br />

der Disibodenberggrundschule<br />

findet am Montag, 27. Mai um<br />

<strong>20</strong> Uhr in der Grundschule statt.<br />

Auf der Tagesordnung steht die<br />

Neuwahl des Vorstandes. pdw<br />

Wird Kupfer-Jaspis-Pfad schönster Wanderweg Deutschlands?<br />

HERRSTEIN. Der Kupfer-<br />

Jaspis-Pfad bei Herrstein<br />

wurde zur Wahl des schönsten<br />

Wanderweges Deutschlands<br />

<strong>20</strong>13 vorgeschlagen. Erstmals<br />

können sich die Wanderer<br />

selbst per Internet an der Wahl<br />

beteiligen.<br />

Ein Traumpfad, eine Traumlandschaft<br />

im tiefsten Hunsrück.<br />

Hier schürften die Menschen<br />

früher nach Edelsteinen und<br />

einem Halbedelmetall. Jaspis<br />

und Kupfer bestimmten hier<br />

das Leben. Spuren dieser Zeit<br />

haben sich bis heute erhalten.<br />

Der Kupfer-Jaspis-Pfad ist gut<br />

zwanzig Kilometer lang und<br />

führt über die Hunsrückhöhen<br />

zwischen Herrstein und Idar-<br />

Oberstein. Der Weg beginnt am<br />

Kupferbergwerk oberhalb von<br />

Fischbach (dort sind circa 800<br />

Meter Zuwegung zum Kuper-<br />

Jaspis-Pfad ausgeschildert).<br />

Es gibt auch noch zwei<br />

weitere offizielle Startpunkte:<br />

an der Mehrzweckhalle in<br />

Niederwörresbach und an<br />

der Pulverlochschänke in<br />

Hintertiefenbach.<br />

Bis ins 18. Jahrhundert<br />

wurde bei Fischbach Kupfer<br />

gefördert. Vom Weg aus<br />

kann man weite Ausblicke<br />

über die Hunsrücklandschaft<br />

genießen. Die erste Etappe<br />

führt vom Kupferbergwerk nach<br />

Niederwörresbach. Das Dorf ist<br />

stolz auf eine lange Tradition der<br />

Edelsteinschleiferei.<br />

Weiter geht es über Gerach bis<br />

Hintertiefenbach – und diese<br />

Etappe steht im Zeichen der<br />

Edelsteine. Der hier gefundene<br />

Jaspis war Lebensgrundlage<br />

für die Niederwörresbacher<br />

Schleifereien. Mit ein bisschen<br />

Glück kann man heute<br />

noch Edelsteine finden. Im<br />

Mittelalter lebte Gerach vom<br />

Kupferbergbau. Unter der<br />

Erde zogen sich Gänge von<br />

insgesamt drei Kilometer Länge.<br />

1605 ereignete sich ein großes<br />

Grubenunglück – und der<br />

Bergbau wurde eingestellt.<br />

Nächste Station ist Hintertiefenbach.<br />

Die Einheimischen<br />

nennen das Dorf „Pulverloch“.<br />

Dieser Spitzname kommt auch<br />

aus dem Bergbau: Man benötigte<br />

Schwarzpulver, um die Stollen in<br />

den Fels zu sprengen. Und die<br />

Stelle, an der das Schwarzpulver<br />

gelagert wurde, war eben das<br />

Pulverloch. Diesen Namen<br />

hat Hintertiefenbach bis heute<br />

behalten.<br />

Von Hintertiefenbach geht es<br />

zurück zum Kupferbergwerk.<br />

Der Hunsrück war nicht nur reich<br />

an edlen Steinen, sondern auch<br />

reich an Wasser. Heute wirken<br />

die vielen kleinen Bäche idyllisch.<br />

Doch früher hatten sie eine große<br />

Bedeutung. Das Wasser trieb<br />

die Schleifsteine in zahlreichen<br />

Edelsteinschleifereien an.<br />

Kupfer und Edelsteine<br />

begleiten den Wanderer. Die<br />

Wanderstrecke ist genau<br />

19,9 Kilometer lang. Gut<br />

sechs Stunden dauert die<br />

mittelschwere Wanderung,<br />

die dem Körper schon einiges<br />

abverlangt. Wer jetzt noch genug<br />

Luft hat, kann die Wanderung<br />

auf dem Kupfer-Jaspis-Pfad<br />

unter der Erde abschließen:<br />

mit einem Besuch des<br />

historischen Kupferbergwerks<br />

bei Fischbach.<br />

wb / Foto: W.Bartels

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