NZg_45-2012 - Neue Zeitung

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12 U N G A R N D E U T S C H E C H R I S T L I C H E N A C H R I C H T E N NZ 45/2012 Bischofssynode: Botschaft an das Volk Gottes Die Herausforderungen sehen, ohne sich auf das Negative zu beschränken: Mit der Schlussbotschaft hat die Bischofssynode am 26. Oktober das erste der beiden Abschlussdokumente ihrer Arbeit vorgelegt. In der „Botschaft an das Volk Gottes“, die unter einmütigem Applaus der Synodenväter verlesen wurde, unterstreichen die Bischöfe aus aller Welt die Notwendigkeit einer Neuevangelisierung für alle Völker. Christen sollten das Evangelium frohen Mutes verkünden und Ängste mit Hilfe des Glaubens überwinden. Das Volk Gottes wird in der Botschaft aber auch als zerstreut und verwirrt bezeichnet. Diese Zerstreuung bringe die ständige Gefahr ruinöser Enttäuschungen mit sich, hält die Synode fest. Zudem räumt sie ein, dass eine Neu - evangelisierung aus dem innersten Zirkel der Kirche selbst heraus stattfinden müsse. Die deutschen Bischöfe haben eine weitgehend positive Bilanz der Bischofssynode über die Neuevangelisierung gezogen. Die Konferenz im Vatikan habe gezeigt, wie notwendig es auf allen Kontinenten sei, den Glauben heute zu leben, zu bezeugen und in einer verständlichen Sprache zu verkündigen. Das sagte der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, in Rom. Die Atmosphäre sei brüderlich und kommunikativ gewesen. Die Beiträge der deutschen Bischöfe seien aufmerksam registriert worden und hätten Eingang in die Schlussdokumente gefunden. Zollitsch sagte wörtlich: „Was nehmen wir mit nach Deutschland? Dass es gilt, nahe bei den Menschen zu sein, zuzuhören und dann auch Antworten zu finden.“ Die Synodenväter haben in geheimer Abstimmung die neuen Mitglieder im Ständigen Rat der Bischofssynode bestimmt. Für Europa wurden gewählt: Kardinal Christoph Schönborn aus Wien, Kardinal Peter Erdô aus Budapest sowie der italienische Bischof und Theologe Bruno Forte. Zu den weiteren Gewählten gehören Kurienkardinal Peter Turkson aus Ghana, Kardinal Timothy Dolan aus New York, der deutschstämmige Kardinal Odilo Scherer aus dem brasilianischen Sao Paolo sowie der künftige Kardinal Luis Ungarndeutsche Christliche Nachrichten erscheint zweiwöchentlich als Beilage der „Neue Zeitung” Gegründet von Dr. Franz Szeifert 1930-2010 Nytsz: B/EL/53/P/1990 Antonio Tagle, Erzbischof von Manila auf den Philippinen. Am Schluss der 13. Vollversammlung der Bischofssynode zum Thema Neuevangelisierung wandte sich Papst Benedikt XVI. in einer kurzen Rede an die Synodenteilnehmer und verwies auf gelungene Beispiele einer lebendigen Kirche, wie etwa in Kambodscha oder Norwegen. Aber auch wo die Kirche Gegenwind verspüre, so spüre er doch „vor allem den Geist Gottes, der uns hilft und die richtigen Wege zeigt.“ Bei den Abschlussitzungen wurden die abschließenden Propositionen abgestimmt, also die Vorschläge, die aus der Arbeit der Synode heraus dem Papst zur Erstellung eines postsynodalen Schreibens übergeben werden. Einer der wichtigsten Aspekte, die bei der Synode behandelt wurden, sei die Einheit der Kirche. Dies sagte der Generalrelator (Berichterstatter) der Bischofssynode, Kardinal Donald Wuerl bei einer Pressekonferenz zur Vorstellung der 58 Propositiones. Die Kirche müsse gemeinsam positiv in die Zukunft schauen. Zentral sei dabei vor allem die Frage, wie der Glaube in eine moderne, säkularisierte und komplexe Welt gebracht werden könne. Was Neuevangelisierung eigentlich ist und in welcher Weise sie mit der Welt in Verbindung steht, sei ein weiterer wichtiger Punkt, der die Propositionen verbinde, so Wuerl. Die Bischofssynode weise auf Schwachstellen im kirchlichen System und im gesellschaftlichen Umfeld hin, sei aber trotzdem von Hoffnung und Vertrauen auf die Liebe Gottes geprägt. So resümiert Vatikansprecher Pater Federico Lombardi, der Direktor von Radio Vatikan, in seinem wöchentlichen Editorial die Arbeit der Welt - bischofs synode im Vatikan, die mit einer Papstmesse zu Ende ging. Die Notwendigkeit der Neuevangelisierung sei sicherlich aus einer Entfernung der Menschen vom Glauben geboren – und aus der Schwierigkeit, der sich die Verkündigung in den verschiedenen Teilen der Welt von heute gegenüber sieht, so Lombardi. Dennoch sei die Abschlussbotschaft der Synodenversammlung an die Kirche nicht etwa pessimistisch, sie sei vielmehr erfüllt von Hoffnung: Säkularisierung, Globalisierung und neue Gesellschaftsformen seien als Chancen der Evangelisierung zu sehen, so Lombardi. (rv) Neuer Kopten-Papst: Tawadrous II. Bischof Tawadrous ist neuer koptischer Papst. Der Weihbischof aus dem Bistum Beheira wurde am Sonntag, seinem 60. Geburtstag, zum Nachfolger des am 17. März 2012 verstorbenen Papstes Shenouda III. gewählt. Ägyptische Medien betonen die theologische und kommunikative Kompetenz des neuen Patriarchen und seine Erfahrungen in der Jugendarbeit. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch gratulierte dem neuen Kirchenoberhaupt und würdigte in einer Grußbotschaft den Beitrag der koptischen Kirche zum Aufbau einer friedlichen Gesellschaft in Ägypten und für die Ökumene. Er sei froh, dass es gute Kontakte zwischen der koptisch-orthodoxen und koptisch-katholischen Kirche unter Leitung des Patriarchen Kardinal Antonios Naguib gibt. Die Amtseinführung ist für den 18. November geplant. Tawadrous II. wurde am 4. November 1952 im oberägyptischen Mansoura geboren, also an seinem 60. Geburtstag zum Patriarchen gewählt. Sein Geburtsname lautet Wajih Sobhi Baki Solayman. Er studierte in Alexandria Pharmazie und war Geschäftsführer der Staatlichen Pharmazeutischen Werke Damanhour. 1986 trat er in das Anba-Bishoy-Kloster ein, wo er 1988 die Ewigen Gelübde ablegte und die Mönchsweihe erhielt. 1989 wurde er zum Priester geweiht und empfing 1997 von Papst Schenuda III. die Bischofweihe. Als Generalbischof (Weihbischof) in Damanhour-Beheira im Nildelta stand Tawadrous seitdem Metropolit Bakhomios (76) zur Seite. Seit dem Tod Schenudas III. gehörte Tawadrous zum Mitarbeiterstab des Interims-Kirchenleiters Pachomios. Medienberichten zufolge steht er für eine positive Haltung gegenüber dem Islam, auch angesichts der derzeitigen Regierung der Muslimbruderschaft. Wie viele Ägypter wünscht er eine offene Gesellschaft mit Frieden zwischen den Religionen. (kna) Deutsche Gottesdienste in Fünfkirchen Die deutschsprachigen römisch-katholischen Messen beginnen sonntags um 8.30 Uhr in der innenstädtischen Pfarrkirche. Musikalische Mitwirkung 18. November: Chor aus Maisch/Majs 25. November: Frauenchor aus Willand/Villány Gottesdienste in deutscher Sprache Agendorf In der Evangelischen Kirche jeden Sonntag um 10.30 Uhr. Baja Jeden 1. und 3. Sonntag um 10.30 Uhr in der Stadtkirche. Bonnhard/Bonyhád am ersten Sonntag jeden Monats um 7.30 Uhr in der innenstädtischen Katholischen Kirche. Jeden dritten Sonntag um 10 Uhr in der evangelischen Kirche Budapest St. Elisabeth deutschsprachige Katho - lische Gemeinde, I., Fô u. 43, Tel./Fax: 213 7508, Anschrift: Budapest, Pf. 76, 1255, E- Mail: gemeinde@eli sa beth.hu, Webseite: www.eli sa beth.hu, Gottesdienste: jeden Sonn- und Feiertag 10 Uhr in der Szt.-Fe - renc-Sebei-Kirche, I., Fô u. 43. Deutschsprachige Evangelisch-Reformier - te Ge meinde, V., Alkotmány u. 15. Erdgeschoß l/a. Tel.: 311-2369. Got tes dienst und Kindergottesdienst jeden Sonn tag und an Festtagen um 10 Uhr im Gemeindesaal. Deutschsprachige Evangelische Gemeinde Budapest, Pfarrer Johannes Erlbruch, Logodi utca 5-7, H-1012 BUDAPEST Tel./Fax: 0036-1-212 89 79, E-Mail: evangelischekirche@t-online.hu – Gottesdienst mit heiligem Abendmahl an Sonnund Feiertagen um 10 Uhr in der Evangelischen Kapelle am Bécsi kapu tér (Wienertor Platz, Tán csics Mihály Str. 28). Fünfkirchen In der Innenstädtischen Kirche jeden Sonntag um 9.30 Uhr. Güns In der Herz-Jesu-Kirche jeden Sonntag um 7.30 Uhr zweisprachige Messe. In der Evangelischen Kirche jeden Mittwoch um 18 Uhr Gottesdienst. Hajosch Jeden Sonntag um 10.30 Uhr Mohatsch In der Zárdatemplom jeden 1. Sonntag im Monat um 10.30 Uhr. Nadwar/Nemesnádudvar In der römisch-katholischen Kirche Dienstag und Donnerstag jeweils um 17 Uhr, Samstag um 8 Uhr. Zweisprachiger (deutsch-ungarischer) Gottesdienst Sonntag um 9 Uhr. Ödenburg In der Evangelischen Kirche jeden Don - nerstag um 8 Uhr Wochenpredigt und jeden Sonntag um 9 Uhr Gottesdienst. Raab Katholische Messe jeweils am letzten Sonntag im Monat um 18 Uhr in der Kirche Rákóczi Ferenc út 21. Evangelischer Gottesdienst jeweils am zweiten Sonntag des Monats um 17 Uhr in der „Alten Kirche“ am Petôfi tér. Sankt Iwan bei Ofen Jeden Sonntag um 8 Uhr. Schaumar Jeden Sonntag um 8.15 Uhr. Sende In der Katholischen Pfarrei am letzten Sonntag um 10 Uhr. Szekszárd In der Evangelischen Kirche jeden 2. Sonntag um 9.30 Uhr Andacht. In der Deutschen Katholischen Gemeinde Szekszárd Neustadt jeden 2. Sonntag um 18 Uhr. Wandorf Sonntags um 14.00 Uhr Weindorf In Weindorf/Pilisborosjenô jeden letzten Sams tag im Monat um 18 Uhr. Werischwar In der Katholischen Kirche jeden Sonntag um 10 Uhr. Wesprim Am 3. Sonntag um 11.30 Uhr in der Sankt-Ladislaus-Kirche. Wieselburg In der Wieselburger Pfarrkirche am zweiten Mittwoch des Monats um 18 Uhr. Wudigeß/Budakeszi Jeden zweiten Sonntag um 10 Uhr in der Pfarrkirche
NZ 45/2012 G J U – G E M E I N S C H A F T J U N G E R U N G A R N D E U T S C H E R 13 Fußballturnier der Tiefebene: Slowaken gegen Deutsche Diskussionsrunde Die Jugendorganisation der Slowakischen Minderheit in Ungarn (MASZFISZ – Magyarországi Szlovák Fiatalok Szervezete) hat auch heuer im Herbst das schon seit 20 Jahren übliche Fußballturnier der Tiefebene (Dolnozemský pohár – Alföldi Kupa) organisiert, das von der Slowakischen Akademie der Jugend, der Vollversammlung der MASZFISZ und dem Ballabend am Samstag begleitet wurde. Die dreitägige Veranstaltung fand vom 2. bis 4. November in Békéscsaba, in der Hauptstadt der slowakischen Minderheit in Ungarn, statt. 1. Platz für Pilisszentkereszt Am Samstag spielten die Kickers von acht Mannschaften, während andere an der Slowakischen Akademie teilgenommen haben. Bei der Akademie konnte man sich im Rahmen einer Dialogrunde mit solchen prominenten Vertretern der slowakischen Minderheit wie János Fuzik, Vorsitzender der Landesselbstverwaltung der Slowaken in Ungarn, Und selbstverständlich sehr viel Spaß Liebe Schülerinnen, liebe Schüler, die Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher veranstaltet ihr jährliches Programm für die obersten Klassen der Grundschule, das Junioren-Vorsilvester, vom 27. bis zum 29. Dezember 2012 im Valeria-Koch-Schülerwohnheim in Fünfkirchen. Die GJU lädt euch zu diesem mit viel Spaß verbundenen Juniorensilvester ein! Was auf euch wartet: – Ultimatives GJU-Gefühl! – Neue Gesichter und Freunde aus ganz Ungarn! – GJU-Spiele und Aktivitäten! – Tanzhaus, Bowling, Schlittschuhlaufen, Silvesterfeier – und selbstverständlich sehr viel Spaß! Bei der Anmeldung bitten wir vor Augen zu halten, daß die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wir haben nur Platz für 25 Kinder. Teilnehmerbeitrag: 6000,- HUF/ Person Anmeldungen bei Tekla Matoricz bis zum 16. Dezember unter: Tel: +36-20-248-3938, E-Mail: tekla.matoricz@gju.hu über Beschäftigungsmöglichkeiten und Vorteile der slowakischen Identität und der Kenntnis der slowakischen Sprache unterhalten. Über die Ergebnisse des Fußballturniers berichtet Emil Koch: „Die GJU war auch eingeladen, am Fußballturnier teilzunehmen, worauf wir uns auch sehr gefreut haben. Wir haben bei der Europeada 2012 und zuvor beim GJU-Fußballturnier 2011 Freundschaft mit den Spielern der Slowaken geschlossen. Leider konnten unsererseits nur wenige von denen mitkommen, die auch bei der Europeada dieses Jahr dabei waren, aber wir konnten auch so eine gute Mannschaft mitnehmen. Da das Turnier schon sehr früh, also um 7.00 Uhr, angefangen hat, mußte man sich am Vorabend nach der fünfstündigen Fahrt ausruhen, um fit zu sein, was auch geklappt hat, denn beim ersten Spiel haben wir die Titelverteidiger überragend mit 1:0 geschlagen. Die Halle, wo wir spielen durften, war sehr schön, aber auch ungewöhnlich groß, so hatten wir gerade vor dem ersten Spiel die meiste Angst, aber zum Glück haben wir uns gut geschlagen. Nach 70 Minuten Pause ging es mit dem zweiten Spiel für uns weiter, welches wir gegen die Hausherren, also gegen die Mannschaft aus Békéscsaba, ausgetragen haben. Hier haben wir leider 3:0 verloren. Die gegnerische Mannschaft hat sehr routiniert gespielt und auch verdient gewonnen. Da in unserer Gruppe vor unserem Spiel zwei Mannschaften schon sechs Punkte hatten, wir aber nur drei, mußten wir das letzte Match gewinnen. Das Schwierige war aber dabei, daß wir mit sechs Toren gewinnen mußten, was nicht so einfach war. Wir haben unser bestes Spiel im Turnier bestritten. Schon in den ersten fünf Minuten hatten wir drei Pfosten geschossen, aber leider kein Tor. Am Ende gewannen wir jedoch mit 2:1, aber wie das halt bei einem Fußballturnier ist, man kann nicht immer weiterkommen. So sind wir mit einer Niederlage und zwei gewonnenen Spielen ausgeschieden. Am Ende gewann die Mannschaft aus Pilisszentkereszt.“ RK GJU – Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher Präsident: Petra Törteli, +36 20 599 8717 7624 Pécs, Mikes Kelemen u. 13. E-Mail: buro@gju.hu Internet-Adresse: www.gju.hu Verantwortlich für die GJU-Seite: Réka Kepes, +36 20 298 7918 Die GJU-Mannschaft
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