Jahresbericht 2012 (pdf) - neunerHAUS
Jahresbericht 2012 (pdf) - neunerHAUS
Jahresbericht 2012 (pdf) - neunerHAUS
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Tierärztliche Versorgungsstelle<br />
Konzept<br />
Die neunerhaus Tierärztliche Versorgungsstelle wurde 2010 in<br />
Zusammenarbeit mit der Österreichischen Tierärztekammer gegründet.<br />
Das niederschwellige Angebot können alle obdach- und<br />
wohnungslosen TierbesitzerInnen nutzen, die in einer Einrichtung<br />
der Wiener Wohnungslosenhilfe in Betreuung sind. Sie können<br />
ihr Tier kostenlos behandeln lassen, wenn es krank oder verletzt<br />
ist und eine veterinärmedizinische Versorgung notwendig wird –<br />
ohne Angst vor Kosten.<br />
Die betreuende Ansprechperson in der zuständigen Einrichtung<br />
der Wiener Wohnungslosenhilfe füllt ein Überweisungsformular<br />
aus, das der/die TierbesitzerIn beim Erstbesuch bzw. ein Mal pro<br />
Kalenderjahr und Tier mitbringt.<br />
Die Versorgungsstelle ist drei Mal pro Woche geöffnet. Eine<br />
Terminvereinbarung ist nicht nötig. Pro Dienst ist ein Zweier-<br />
Team tätig – bestehend aus einer Tierärztin/einem Tierarzt und<br />
einer Assistenzkraft. Das Team besteht aus zwölf TierärztInnen Dr. Robert Basika, ehrenamtlicher Tierarzt<br />
und acht AssistentInnen (Durchschnittswert unter Berücksichtigung<br />
der Fluktuation). Das Projekt basiert auf Freiwilligenarbeit: Alle MitarbeiterInnen sind ehrenamtlich<br />
tätig. Um einen reibungslosen Ablauf, Information und Austausch sicherzustellen, finden regelmäßige<br />
Team-Meetings statt.<br />
Das veterinärmedizinische Angebot umfasst Ambulanztätigkeit (u.a. Impfungen, Parasitenbehandlung),<br />
chirurgische Eingriffe, Wundversorgungen, Schmerztherapien und Zahnbehandlungen. Hunde<br />
werden entsprechend dem Wiener Hundehaltegesetz gechipt und registriert. Kastrationen sind von<br />
besonderer Bedeutung; einerseits im Sinne einer verantwortungsvollen Tierhaltung, andererseits,<br />
um eine ungewollte Vermehrung, die ein Platz- und Kostenproblem sein kann, zu verhindern.<br />
Ein OP-Tag pro Monat ist fixer Bestandteil im laufenden Ordinationsbetrieb (für z.B. Routineeingriffe<br />
wie Kastrationen und Tumorentfernungen). Aufwändigere Operationen werden bis zu zwei Mal<br />
pro Monat an der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni Wien) durchgeführt.<br />
Kooperationen mit externen PartnerInnen, ExpertInnen und der Vetmeduni Wien sind unverzichtbar<br />
und wichtige Ergänzung in Teilbereichen wie etwa Kardiologie, Dermatologie, Labor, Röntgen,<br />
Chirurgie und Tierpflege bzw. erleichtern das Angebot (z.B. PETCARD-Registrierungen für Hunde).<br />
Das Berichtsjahr im Überblick<br />
DIE TIERÄRZTLICHE VERSORGUNGSSTELLE IN ZAHLEN<br />
Seit dem Start der Tierärztlichen Versorgungsstelle (09/2010) wurden die Tiere von insgesamt<br />
425 obdach- und wohnungslosen TierbesitzerInnen behandelt. Das sind für den gesamten Zeitraum<br />
431 Hunde, 135 Katzen und 30 kleine Heimtiere.<br />
<strong>2012</strong> IM DETAIL<br />
<strong>2012</strong> wurden rund 200 Hunde, 45 Katzen und zehn kleine Heimtiere (z.B. Meerschweinchen) behandelt.<br />
Die Versorgungsstelle war <strong>2012</strong> an 140 Tagen geöffnet; mit rund 720 Konsultationen und<br />
durchschnittlich fünf vierbeinigen Patienten pro Öffnungstag. – 40 Hunde und Katzen wurden bei<br />
den OP-Tagen in der Tierärztlichen Versorgungsstelle operiert (Kastrationen etc.), zehn Vierbeiner<br />
zur OP an die Vetmeduni Wien überwiesen, acht Hündinnen an der Tierklinik Breitensee kastriert.<br />
neunerhaus-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 31/45