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September - Gemeinde Niedere Börde

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21. Jahrgang Dienstag, den 3. <strong>September</strong> 2013 Woche 36<br />

Herausgeber des Kulturspiegels <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> und Verlag: Heimatblatt Brandenburg Verlag GmbH,<br />

Panoramastraße 1, 10178 Berlin, Telefon 030 / 28 09 93 45, www.heimatblatt.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt des Kulturspiegels:<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong>, die Bürgermeisterin


Im Interesse der Kunden<br />

Finanzspritze für die Beratungsstelle der Verbraucherzentrale in Barleben<br />

In der Theorie ist eigentlich alles klar.<br />

Der Kunde ist König. Der harte Wettbewerb<br />

sorgt für gute Preise, schlechte Anbieter<br />

kann man rasch wechseln, gute<br />

Qualität einfach erkennen. Und die Praxis?<br />

Häufig müssen Kunden um ihre<br />

Rechte kämpfen, wirkliche Wettbewerbe<br />

finden oft nur eingeschränkt statt, Preise<br />

steigen und ein Anbieterwechsel macht<br />

viel Mühe.<br />

Die Frage nach wirklicher Produktqualität<br />

gleicht einem Rätselraten. Der Verbraucherschutz<br />

ist hier ein wichtiges Gegengewicht<br />

und setzt sich für die Interessen<br />

der Verbraucher gegenüber<br />

„schwarzen Schafen“ unter den Anbietern<br />

ein. Vor diesem Hintergrund stärkt<br />

die <strong>Gemeinde</strong> Barleben seit 2004 kontinuierlich<br />

den Verbraucherschutz in<br />

Sachsen-Anhalt mit einer jährlichen Zuwendung<br />

in Höhe von 10.000 Euro für<br />

eine Beratungsstelle in der Einheitsgemeinde.<br />

Auf der Grundlage der kommunalen<br />

Finanzierung der Beratungsstelle<br />

in Barleben ist es möglich, weitere Finanzmittel<br />

vom Land und vom Bund für<br />

die Verbraucherinformation wirksam<br />

werden zu lassen. Marco Tullner, Vorstandsvorsitzender<br />

der Verbraucherzen-<br />

ben und dem Umland bedeutet diese<br />

Politik auch kurze Wege, um die Angebote<br />

der Verbraucherzentrale nutzen zu<br />

können.“<br />

trale: „Mit dieser kommunalen Unterstützung<br />

für die Verbraucherzentrale<br />

Sachsen-Anhalt fließt ganz direkt Geld<br />

wieder in die Taschen der Bürger von<br />

Barleben zurück. Sehr deutlich wird dies<br />

bei den Themen Energieberatung, private<br />

Altersvorsorge oder bei den aktuellen<br />

Fällen der Verbrauchertäuschung in der<br />

Telekommunikation und im Internet. Für<br />

die Bürgerinnen und Bürger von Barlei<br />

Öffnungszeiten der Verbraucherberatung in<br />

Barleben: dienstags 10:00 – 13:00 Uhr und<br />

von 14:00 – 17:00 Uhr, Breiteweg 50.<br />

Wohnungen zu<br />

vermieten<br />

Ortsteil Samswegen<br />

Wolmirstedter Straße 20<br />

3 – Raum –Wohnung<br />

1. Etage rechts<br />

ca. 58,72 qm Erdgasheizung<br />

Kaltmiete: 264,24 € + Nebenkosten<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong><br />

Eigenbetrieb Tel.: 039202 / 88320<br />

Wohnungs- u. Gebäudeverwaltung<br />

Große Str. 9-10<br />

39326 <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> OT Gr.-Ammensleben<br />

Illegale Ablagerung von Abfall<br />

<strong>Gemeinde</strong> nicht für Unratbeseitigung zuständig<br />

In der Ortschaft Dahlenwarsleben ist<br />

es scheinbar für einige Mitbürger schon<br />

zur Selbstverständlichkeit geworden,<br />

dass gezielt an bestimmten Standorten<br />

(wie z. B. am Bürgerhaus, im Hohenwarsleber<br />

Weg oder auch am Felsenberg)<br />

Abfälle jeglicher Art (Gartenabfälle<br />

ebenso wie Sperrmüll) entsorgt werden,<br />

mit der Gewissheit, die <strong>Gemeinde</strong> wird’s<br />

schon beräumen. Angesprochen auf diese<br />

Unsitte, beruft man sich darauf, dass<br />

man ja vom Bürgermeister hierzu eine<br />

Genehmigung hätte. Gern vergisst man<br />

dabei aber zu erwähnen, dass diese Zusagen,<br />

soweit sie überhaupt gegeben<br />

wurden, noch aus der Zeit vor Bildung<br />

der Einheitsgemeinde <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong><br />

stammen. Waren solche Zusagen schon<br />

damals unzulässig, so sind sie es heute<br />

erst recht. Die <strong>Gemeinde</strong> ist nicht dafür<br />

zuständig den Unrat einzelner Bürger<br />

zu beseitigen.<br />

Wir möchten deshalb hiermit nochmals<br />

höflichst darauf verweisen, diese illegale<br />

Verbringung von Abfällen zu unterlassen.<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong><br />

Bauamtsleiter<br />

Der Eigenbetrieb Abfallentsorgung<br />

des Landkreises bietet in<br />

Zusammenarbeit mit den ansässigen<br />

Entsorgungsunternehmen<br />

ausreichende Möglichkeiten der<br />

Abfallentsorgung an. Ansprechpartner<br />

und Entsorgungstermine<br />

finden Sie im Abfallkalender 2013,<br />

der jedem Haushalt zugestellt<br />

wurde.<br />

Außerdem: Selbst im kleinsten Garten<br />

ist Platz für einen Kompost.<br />

2 Kulturspiegel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> • Ausgabe 9/2013


Das „Himmelreich“<br />

im Wandel der Zeit<br />

Ein Stück Geschichte von Groß Ammensleben<br />

In der kleinen Straße, damals kleine<br />

Bauernstraße, wo die Halbspänner ihre<br />

Höfe hatten, wurde Anfang dieses Jahres<br />

der alte Bauernhof auf dem Eckgrundstück<br />

gegenüber der Firma „Sporkenbach“<br />

abgerissen. Das Grundstück<br />

hatte die Wohnungsgenossenschaft<br />

„Südheide“ nach der Wende von der<br />

<strong>Gemeinde</strong> gekauft.<br />

Genaueres über die Geschichte des<br />

Hofes herauszufinden, war nicht leicht.<br />

Der Namensstein am Torbogen über der<br />

Tür ist verschollen und die Eisenletter<br />

am Giebel der großen einstigen Querscheunen<br />

ließen sich keinem damals ansässigen<br />

Bauern zuordnen. Es ist zu vermuten,<br />

dass es sich bei der Jahreszahl<br />

1834 um das Erbauungsjahr und bei<br />

den Buchstaben J A G und darunter L D<br />

S um die Initialen der Erbauer (Handwerksbetriebe..)<br />

handelte, was damals<br />

durchaus üblich war. Dr. Wilfried Lübeck<br />

stieß bei seinen Recherchen in den Archiven<br />

auf ein einschneidendes Ereignis<br />

in Groß Ammensleben, das mit der Entstehung<br />

des Hofes im Zusammenhang<br />

steht:<br />

Im Jahre 1810, unser Gebiet gehörte<br />

nach den napoleonischen Kriegen durch<br />

den Tilsiter Frieden 1807 zum Königreich<br />

Westphalen, waren in Groß Ammensleben<br />

400 französische Militärpferde<br />

untergebracht, die in der Festung<br />

Magdeburg keinen Platz fanden. Ein betrunkener<br />

französischer Soldat kontrollierte<br />

in den Abendstunden deren Unterbringung.<br />

Dabei steckte er mit seiner<br />

mitgeführten Kerze eine Stallung in<br />

Brand. Wenig später brannte die ganze<br />

repräsentative große Bauernstraße. Das<br />

Feuer breitete sich in rasender Geschwindigkeit<br />

immer weiter aus. ¾ des<br />

Dorfes brannte ab. Die so genannten freien<br />

Bauern in der großen Bauernstraße,<br />

sie mussten keine Spanndienste leisten<br />

und Abgaben erbringen, bauten ihre<br />

Höfe wieder auf. Das waren Köhler, Förster<br />

und Bethge auf der linken Seite und<br />

Zarrier und Rieke auf der rechten. Hinter<br />

den Höfen auf der rechten Seite an<br />

der kleinen Bauernstraße, heute kleine<br />

Straße, waren die Höfe der Halbspänner.<br />

Sie mussten Abgaben oder Gespann-<br />

Dienste für das Kloster bzw. die Domäne<br />

leisten. Zu diesen Höfen gehörte auch<br />

der Hof von Gerd Bürger, der erst 1834<br />

seinen Hof nach dem Brand wieder aufbauen<br />

konnte. Sein Personal war bis zu<br />

dieser Zeit in Ställen und Schuppen auf<br />

der Domäne und im Dorf untergebracht.<br />

Nach Einzug in die neuen Wohnungen,<br />

wurden sie gefragt wie es sich dort lebe.<br />

„Wie im Himmelreich“ war die Antwort.<br />

Dieser Ausspruch wurde im Volksmund<br />

bis heute überliefert.<br />

Im Jahre 1868 verkaufte der Sohn Simon<br />

Bürger das „Himmelreich“ als Arbeiterunterkunft<br />

an die Domäne, da er sich<br />

gegenüber auf dem Gelände der heutigen<br />

„ PGH Holzverarbeitung, Sporkenbach“<br />

einen neuen Hof anlegte. 1918 ging das<br />

„Himmelreich“ an die <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Zu DDR-Zeiten wohnten dort bis zu 23<br />

Familien. Für die zahlreichen Kinder war<br />

der Innenhof ein Spielparadies. Noch<br />

heute erinnern sich einige Groß Ammensleber<br />

gern an ihre Kindheit auf<br />

diesem Hof. Doch die Zeiten ändern<br />

sich. Nach dem der Zahn der Zeit ganz<br />

gewaltig an den Gebäuden genagt hatte,<br />

entsprachen die Wohnungen nicht mehr<br />

den heutigen Ansprüchen. Vielleicht<br />

entsteht nun nach dem Abriss hier<br />

wieder eine neue Wohnlandschaft, deren<br />

Mieter dann auf die Frage, wie es<br />

sich dort lebe sagen können: „Wie im<br />

Himmelreich“.<br />

(Über weiterführende Informationen zur<br />

Geschichte dieses Hofes oder Geschichten<br />

würden wir uns sehr freuen. (Tel.: 88502)<br />

ACDC-Fans und solche,<br />

die es werden wollen –<br />

auf nach Klein<br />

Ammensleben in<br />

Behnens Scheune!<br />

4. Rocksommerkonzert am 14.9.<br />

in Klein- Ammensleben (RSKA)<br />

Seit einem Jahr gibt es ihn, den<br />

Rock-Sommer-Klein Ammensleben<br />

(RSKA).<br />

Zwei mal im Jahr möchte der Klein<br />

Ammensleber Kultur- und Geschichtsverein<br />

dem Musikliebhaber an speziellen<br />

Konzertabenden die Musik großer<br />

Rockstars näher bringen.<br />

Da man sich das Original nicht leisten<br />

kann, wird auf Coverbands zurückgegriffen,<br />

welche es verstehen,<br />

die Songs der Musikgrößen nicht<br />

minder schlecht an den Fan zu bringen.<br />

Den Anfang machte 2012 die Gruppe<br />

„Ossterhagen &. Friends“ aus Berlin<br />

mit einem Marius Müller-Westernhagen-Programm.<br />

Bei der Fortsetzung<br />

der Konzertreihe konnte man<br />

sich 2012 den Klängen von Pink<br />

Floyd, dargeboten von der Magdeburger<br />

Band „Yellow Sky“ hingeben.<br />

In diesem Jahr, beim dritten RSKA,<br />

gab es Musik von Mark Knopfler und<br />

den Dire Straits, gespielt von den<br />

„Scuttles“ aus Leipzig.<br />

Im <strong>September</strong> ist es dann wieder soweit.<br />

Das vierte Rock-Sommer-Konzert<br />

wird am Samstag, den 14.<br />

<strong>September</strong>, ab 21 Uhr in der<br />

Festscheune Behns in Klein Ammensleben<br />

von der Gruppe<br />

„Zix Hands“ mit Werken der<br />

Gruppe ACDC bestritten. (Einlass<br />

20 00 Uhr, der Eintritt kostet<br />

10,- Euro)<br />

Ein Torbogen weniger in Groß Ammensleben. Das Himmelreich ist nun Geschichte. Warten<br />

wir auf das Zukünftige.<br />

Kulturspiegel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> • Ausgabe 9/2013 3


Besuch im Venedig des Ostens<br />

Evangelische <strong>Gemeinde</strong>mitglieder aus der <strong>Niedere</strong>n und Höhen <strong>Börde</strong> in Sankt Petersburg<br />

Nach den Fahrten in das Ursprungsland<br />

des christlichen Glaubens nach Israel<br />

und dem Besuch der Papst-Stadt Rom<br />

organisierte Pfarrer Wolter über die ökumenische<br />

Reisemission in Leipzig eine<br />

Fahrt nach Sankt Petersburg. Schon die<br />

Beantragung der Visa gestaltete sich etwas<br />

kompliziert, was unsere Neugier<br />

auf das neue Russland steigerte.<br />

Am 13. Mai um 7.30 Uhr ging es dann<br />

mit einem Bus vom „Reisespatz“ und<br />

dem freundlicher Busfahrer Peter Falkenberg<br />

zum Flughafen Berlin-Tegel.<br />

Seuchen und Entkräftung. Schon kurz<br />

nach Fertigstellung diente die Festung –<br />

die nie militärisch zum Einsatz kam – als<br />

Gefängnis für Gegner des Zarenregimes.<br />

Dostojewski wurde hier inhaftiert, bevor<br />

man ihn nach Sibirien deportierte. Der<br />

Bruder Lenins verbrachte nach seinem<br />

Attentatsversuch auf den Zaren hier die<br />

letzten Tage vor seiner Hinrichtung. Die<br />

prächtige Peter-und-Paul-Kathedrale im<br />

Zentrum der Festungsanlage mit ihrer<br />

schlanken vergoldeten Turmspitze, das<br />

Wahrzeichen von Sankt Petersburg, beherbergt<br />

die Gräber der Zarenfamilie.<br />

Im Venedig des Ostens werden<br />

nachts die Brücken hochgezogen<br />

Eugenia führte uns durch den Palast in Pawlowsk. Es war die Sommerresidenz Zar Paul I. mit<br />

Sophie Dorothee von Württemberg, die als russische Kronprinzessin und spätere Zarin den<br />

Namen Marija Fjodorowna angenommen hatte. Zar Paul I. bekam das Grundstück anlässlich<br />

der Geburt seines ersten Sohnes und Thronfolgers Alexander von seiner Mutter Katharina II.<br />

geschenkt. Vor allem kümmerte sich Marija Fjodorowna um den Ausbau der Anlage. Sie ließ<br />

aus der unberührten Wildnis einen über 600 ha großen Landschaftspark im englischen Stil<br />

anlegen. Der Palast wurde von dem schottischen Architekten Charles Cameron erbaut.<br />

Nach den Pass- und Zollkontrollen hob<br />

unser Flugzeug der Air Berlin ab und<br />

beförderte uns in knapp 2 Stunden zum<br />

Flughafen der Stadt Sankt Petersburg.<br />

Dort nahm uns nach dem Auschecken<br />

eine junge, freundliche Reiseführerin<br />

Namens Eugenia in Empfang und führte<br />

uns zum Bus mit dem Fahrer Eugen. In<br />

dem riesigen Hotel Moskwa mit 825<br />

Zimmern auf 8 Etagen angekommen,<br />

wurde uns erst einmal empfohlen, unsere<br />

Reisepässe an der Rezeption abzugeben,<br />

damit sie nicht verloren gehen. Als<br />

Ersatz bekamen wir dann eine Hotelkarte.<br />

Nächtliches Alkoholverbot<br />

in Russland<br />

Das große moderne Gebäude liegt direkt<br />

an der Alexander-Newski-Brücke<br />

über die Newa. Unter einem Dach befinden<br />

sich eine Metrostation, diverse Gaststätten,<br />

Geschäfte und ein Lebensmittelgeschäft,<br />

das 24 Stunden geöffnet hat.<br />

Alkohol kann man dort aber nur von<br />

8:00-23.00 Uhr kaufen. Am nächsten<br />

Tag begann dann das Touristische Programm.<br />

Die Busfahrten durch die Stadt<br />

mit ihren großen Straßen, in Russland<br />

Prospekt genannt, gestalteten sich etwas<br />

schwierig. Für 10 km brauchte man so<br />

ca. zwei Stunden. Wir fragten uns, wie<br />

wohl die Polizeifahrzeuge und Krankenwagen<br />

durch die mit unzähligen großen<br />

Limousinen, Geschäftsfahrzeugen und<br />

„Rostlauben“ verstopften Straßen kommen<br />

sollen. Unsere Eugenia zeigte uns<br />

alles, was in dieser kurzen Zeit möglich<br />

war. Besonders beeindruckten die vielen<br />

Paläste der Zarenfamilie und anderer<br />

Adliger, die Zar Peter damals in die<br />

Stadt holte.<br />

Widrige Lebensbedingungen:<br />

Zar Peter kannte kein Erbarmen<br />

Peter der Großen gründete die Stadt<br />

1703 auf Sumpfgelände nahe dem Meer,<br />

um den Anspruch Russlands auf Zugang<br />

zur Ostsee durchzusetzen.<br />

Der Baubeginn der Peter und Paul Festung<br />

ist die Geburtsstunde der Stadt.<br />

Bei dem Bau der Festung starben mehr<br />

als 100 000 Menschen, durch Fieber<br />

Ein Muss eines jeden Sankt Petersburgtouristen<br />

ist der Besuch der Ermitage.<br />

Der Platz vor dem Winterpalais der Zarin<br />

ist größer als der Rote Platz in Moskau,<br />

versicherte uns unsere Reiseleiterin<br />

Eugenia. Da die weißen Nächte noch<br />

nicht begonnen hatten, war der Touristenandrang<br />

noch erträglich. Ansonsten<br />

gleichen die Führungen durch die Räume<br />

der Ermitage dem nur zäh fließenden<br />

Verkehr auf Sankt Petersburgs Straßen.<br />

Ganz anders gestaltet sich der<br />

Schiffsverkehr auf der breiten Newa.<br />

Hier fahren die großen Schiffe nur<br />

nachts. Von 2-5 Uhr sind die Zugbrücken<br />

geöffnet und für den Autoverkehr gesperrt.<br />

Sankt Petersburg wird auch das Venedig<br />

des Ostens genannt. Bei einer<br />

abendlichen Bootsfahrt erfuhren wir,<br />

dass Peter der Große von Amsterdam so<br />

inspiriert war, dass er die vielen Wasserläufe<br />

des Newa-Deltas als Kanäle erhalten<br />

und sogar noch künstlich anlegen<br />

ließ. Die Stadt besteht aus über 100 Inseln,<br />

die durch die vielen Flüsse und Kanäle<br />

entstanden sind.<br />

Evangelische Kirche<br />

war ein Schwimmbad<br />

Heute ist Petersburg mit offiziellen 5<br />

Millionen Einwohnern die zweitgrößte<br />

Stadt Russlands. Neben den großen<br />

prunkvollen Palästen beeindrucken die<br />

vielen Kirchen. Es überwiegen die mit<br />

viel Gold und Edelsteinen und zahllosen<br />

Heiligenbildern ausgestatteten russisch<br />

orthodoxen Kirchen und Klöster. Wir<br />

wurden auch Zeuge einiger orthodoxer<br />

Gottesdienste mit den wundervollen russischen<br />

Kirchengesängen. Doch man findet<br />

hier Kirchen der verschiedensten<br />

Konfessionen. Wir wurden natürlich in<br />

der evangelischen Kirche Sankt Peter<br />

4 Kulturspiegel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> • Ausgabe 9/2013


und Paul herzlich empfangen. Die dortige<br />

deutsche <strong>Gemeinde</strong> hat die Kirche, in<br />

der sich zu sowjetischen Zeiten ein<br />

Schwimmbad befand, so gut es ging<br />

wieder rückgebaut. Allerdings verbreitet<br />

die Sitzreihengestaltung noch ein gewisses<br />

Stadionflair. Und die massigen Betonfundamente<br />

der Becken konnten<br />

auch nicht entfernt werden, was aber<br />

gar nicht so schlecht ist, denn sie sorgen<br />

für eine bessere Standfestigkeit der<br />

zweitürmigen Kirche.<br />

Russische Folklore,<br />

Schwanensee, und Taschendiebe<br />

Am Abend waren wir in der „Carnaval“<br />

Konzerthalle, wo ein Folklore-Ensemble<br />

der russischen Armee auftrat. Die russischen<br />

Gesänge und die wirbelnden Tänze<br />

zogen die Gäste, Touristen aus aller<br />

Welt, in ihren Bann. Auch wir waren<br />

restlos begeistert.<br />

Die anschließende Fahrt mit der U-<br />

Bahn ohne unsere Eugenia war sehr<br />

abenteuerlich. Wir wurden auch Zeuge<br />

einer Rempelei dreier Taschendiebe.<br />

Doch uns ist nichts passiert.<br />

Einige von uns ließen es sich nicht<br />

nehmen, eine Schwanensee-Aufführung<br />

mit dem berühmten Sankt Petersburger<br />

Ballett zu erleben.<br />

Bernsteinzimmer, Panzerkreuzer<br />

und Prominentenfriedhof<br />

An den nächsten Tagen fuhren wir<br />

auch in die berühmten Vororte Pawlowka<br />

und Zarskoje Selo, die heute zur<br />

Stadt gehören. Im Zweiten Weltkrieg<br />

wurden die dortigen prunkvollen Paläste<br />

während der deutschen Belagerung der<br />

Stadt zerstört. Aber heute erstrahlt alles<br />

wieder im alten Glanz. – Was für eine<br />

Leistung. Natürlich haben wir auch die<br />

perfekte Kopie des Sagen umwogenden<br />

Bernsteinzimmers in Katharinas Palast<br />

bewundern können. An dem einzigen<br />

Regentag fuhren wir nach Kronstadt. Sie<br />

war Festung und russischer Militärstandort.<br />

Dort leben ca. 50 000 Menschen.<br />

Die vielen Militärschiffe im Hafen<br />

prägen den militärischen Charakter dieser<br />

Insel. Sie ist heute durch den „Petersburger<br />

Damm“ mit Sankt Petersburg<br />

verbunden. Er wurde quer durch die<br />

Newabucht gebaut, um Sankt Petersburg<br />

vor Überschwemmungen zu schützen.<br />

Apropos Kriegsschiff. Natürlich haben<br />

wir auch den Panzerkreuzer Aurora,<br />

Symbol der Oktoberrevolution, auf ihrem<br />

ewigen Liegeplatz am Ufer der<br />

Newa gesehen.<br />

Genau gegen über unserem Hotel, auf<br />

der anderen Straßenseite, lag das Alexander<br />

Newski-Kloster. Vor über 300<br />

Jahren wurde es von Zar Peter zu Ehren<br />

des Helden Alexander Newski errichtet,<br />

der an dieser Stelle die Schweden<br />

besiegte. Auf dem dortigen Friedhof<br />

liegen Komponisten wie Tschaikowski<br />

und Glinka, der Mathematiker Euler, der<br />

Schriftsteller Dostojewski und viele andere<br />

Berühmtheiten.<br />

Am Abreisetag ging es nach dem Auschecken<br />

im Hotel zum Schloss Peterhof.<br />

Entlang der Straßen sah man die gewaltigen<br />

Satellitenstädte, Kraftwerksanlagen,<br />

kleine russische Holzhäuschen, die<br />

leer und verfallen schienen, doch bei näherer<br />

Betrachtung sah man dahinter die<br />

Wäsche an der Leine im Wind wedeln.<br />

Im krassen Kontrast dazu standen die<br />

neuen Villen reicher Russen, die es den<br />

Zaren gleich tun wollen. Es ging vorbei<br />

am gepflegten Gelände des Konstantinpalastes,<br />

wo 2006 der 32. G8-Gipfel<br />

stattfand.<br />

Der Spaziergang durch die gepflegte<br />

Parkanlage des Peterhofes mit seinen<br />

vielen Fontänen und Wasserspielen, bei<br />

schönstem Sonnenschein war ein angenehmer<br />

Abschluss unserer Reise. Nach<br />

einem sehr guten Mittagessen ging es<br />

zum Flughafen. Der Abschied von unserer<br />

Eugenia fiel uns tatsächlich etwas<br />

schwer.<br />

60 Jahre verheiratet zu sein ist etwas Besonderes<br />

Für Käthe und Günter Körtge war ihr 60. Hochzeitstag ein Tag wie jeder andere<br />

Sie maßen ihrem Jubiläum keine besondere<br />

Bedeutung bei. „Die Kinder sind<br />

jetzt alle im Urlaub, unsere Geschwister<br />

leben nicht mehr und so werden wir<br />

vielleicht nur auf der Geburtstagsfeier<br />

meiner Tochter mit unseren Kindern auf<br />

unser Jubiläum anstoßen!“<br />

Erika Tholotowsky, die erste Gratulantin<br />

an diesem Vormittag des 25. Juli betonte,<br />

dass 60 gemeinsame Jahre schon<br />

etwas Besonderes sind. „Unsere Kinder<br />

werden vielleicht gerade mal die Silberhochzeit<br />

schaffen, wenn überhaupt.“<br />

Zusammen mit Ortsbürgermeister Günter<br />

Scharlach überreichte sie dem Diamantenen<br />

Paar einen Präsentkorb und<br />

die Urkunde des Ministerpräsidenten<br />

des Landes Sachsen-Anhalt. Käthe und<br />

Günter Körtge wohnen jetzt seit zwei<br />

Jahren in Dahlenwarsleben im Haus eines<br />

der sechs Enkelkinder. In Dahlenwarsleben<br />

sind die beiden aber schon<br />

seit 1986. Das Haus in Groß Ammensleben,<br />

in dem Käthe Körtge aufgewachsen<br />

ist und wo dann auch ihre Familie wohn-<br />

(Archiv-Foto)<br />

te, überließen sie dem Sohn. Es war eine<br />

Neubauernstelle. Käthe bewirtschaftete<br />

den Hof mit ihrem Vater. Die Mutter ist<br />

früh verstorben. Vor der Schule Kühe<br />

melken und danach ging’s auf den Acker.<br />

Trotz alle dem blieb noch Zeit für Freunde<br />

und Familie. Die Jugend verbrachte<br />

damals die wenige freie Zeit meist auf<br />

der Straße, auf dem Sportplatz oder am<br />

Bahnhof. Da traf sie Günther Körtge aus<br />

Gutenswegen. Er kam, sah und siegte.<br />

Sie bekamen drei Kinder – ein Mädchen<br />

und zwei Jungs. Im Winter arbeitete<br />

sie noch stundenweise in der Brauerei<br />

in Magdeburg.<br />

Günter war Polizist und den ganzen<br />

Tag in Magdeburg. Käte hatte später<br />

mehrere Putzstellen und ging schon<br />

früh aus dem Haus. Die drei Kinder<br />

mussten sich morgens alleine für die<br />

Schule fertig machen.<br />

Sie arbeitete lange im Landambulatorium.<br />

In der Zeit als Neter, Neler und Giese<br />

in Groß Ammensleben Ärzte waren.<br />

Dann arbeitete sie auch in der Physiotherapie<br />

Groß Ammensleben (damals noch<br />

mit Sauna). In die Blechverarbeitung<br />

nach Gersdorf fuhr sie immer mit dem<br />

Fahrrad. Mit Radfahren und Wandern<br />

zum Gersdorfer-Kessel hielt sie sich<br />

auch als Rentner fit. Nun im Alter, Käthe<br />

Körtge wird 80 und Günter ist 82, wo<br />

die beiden nicht mehr so mobil sind, ist<br />

es schön, dass sie sich auf ihre Kinder<br />

verlassen können. Sie sind alle für sie<br />

da.<br />

Kulturspiegel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> • Ausgabe 9/2013 5


Auf zum Reitplatz nach<br />

Samswegen!<br />

An drei Tagen zeigen Pferd und Reiter<br />

ihr Können. Bis jetzt hat Mirco Schröder,<br />

einer der Organisatoren, schon über 900<br />

Anmeldungen aus ganz Sachsen-Anhalt,<br />

Sachsen, Brandenburg und Niedersachsen<br />

entgegengenommen. Das erfordert<br />

von den Mitgliedern der Abteilung Pferdesport<br />

des SSV Samswegen und ihren<br />

Helfern eine koordinatorische Meisterleistung.<br />

Am Freitag, dem 6. <strong>September</strong>,<br />

geht es nachmittags los. Am<br />

Samstag und Sonntag finden ganztägig<br />

Wettkämpfe im Springen und Dressurreiten<br />

statt. Natürlich ist auch für das<br />

leibliche Wohl der Gäste und Zuschauer<br />

gesorgt.<br />

Neuer Mannschaftswagen übergeben<br />

Günstiges Angebot wurde genutzt<br />

Herr Jürgen Wolff und seine Kameraden von der Samsweger Feuerwehr sind stolz auf ihren<br />

neuen Mannschaftswagen.<br />

Maßgeblich an der Beschaffung beteiligt<br />

waren Katrin und Martin Vagel aus Groß<br />

Ammensleben. Wie sie selber sagten, taten<br />

sie einen Glücksgriff. Es handelt sich<br />

um einen Mercedes Sprinter mit 8 Sitzplätzen,<br />

6 Jahre alt, komplett aufgerüstet<br />

mit Digitalfunk, Blaulicht, Transportboxen<br />

für Ausrüstung, mit Material für<br />

Verkehrsabsicherung und noch ein paar<br />

Finessen.<br />

„Dieser Wagen wird allen Kameraden<br />

jenseits des Kanals mehr Lust auf Logistik-Aufgaben<br />

machen“, so Katrin Vagel.<br />

Der alte MTW, ein VW, hatte ausgedient.<br />

Er war nicht mehr verkehrssicher.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> hat aber trotz angespannter<br />

Finanzlage die Einsatzfähigkeit<br />

der Feuerwehr zu gewährleisten und so<br />

kam dieses günstige Angebot genau richtig.<br />

Komm mit! Spende Blut<br />

beim Roten Kreuz<br />

Am 29. <strong>September</strong> von 16:00-24:00 Uhr in<br />

Samswegen in der Grundschule „Am Heiderand“,<br />

Kommunikationsweg 11.<br />

Oktoberfest der Vereine<br />

in Gutenswegen<br />

Abschied von den Abc-Schützen<br />

Feier und Schultüten für die Großen aus dem Regenbogenland<br />

Am 24. Juli wurden in der Kita Regenbogenland<br />

12 Abc-Schützen verabschiedet.<br />

Ein Programm der Kinder, gefüllt mit<br />

Inhalten aus allen Bildungsbereichen, eröffnete<br />

die Veranstaltung. Die Übergabe<br />

der Schultüten, der Portfolios und der<br />

Magisterhüte, bildete den Mittelteil des<br />

Programms.<br />

Gemütlich wurde es an der Kaffeetafel,<br />

wo einige Kita - Episoden ausgetauscht<br />

werden konnten.<br />

Der krönende Abschluss war ein sogenanntes<br />

Geo-Caching, bei dem Kinder<br />

und Eltern gefordert waren. Als Haus<br />

der kleinen Forscher wollten wir auch<br />

die Eltern ein letztes Mal herausfordern.<br />

Wir denken, dass es ein würdiger und<br />

nachhaltiger Abschied war.<br />

Am Samstag den 28. <strong>September</strong><br />

um 12:00 Uhr wird im GKV Vereinshaus<br />

das erste Fass Bier angestochen.<br />

Für zünftige Musik sorgt die Blaskapelle<br />

Angern. Das Nachmittagsprogramm<br />

beginnt mit Kaffee und hausgemachtem<br />

Kuchen.<br />

Am Sonntag dem 29. <strong>September</strong><br />

werden die Gutensweger um 8:00 Uhr<br />

durch die Schalmaienkapelle Groß Ammensleben<br />

geweckt, damit sie pünktlich<br />

um 10:00 Uhr zum Frühschoppen erscheinen<br />

können. Auf die Gäste wartet<br />

ein buntes Programm mit interessanten<br />

Showgästen.<br />

Lassen Sie sich überraschen!<br />

6 Kulturspiegel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> • Ausgabe 9/2013


Umzug ins Erdgeschoss<br />

Groß Ammensleber Senioren bezogen ihr neues Domizil in den Räumen des DRK<br />

Nachdem die DRK-Ortsgruppe Groß<br />

Ammensleben nun ihr festes Domizil in<br />

der Magdeburger Straße 8a gefunden<br />

hat, besteht auch die Möglichkeit, dass<br />

die Seniorengruppe dort ihre Bastelund<br />

Spielnachmittage durchführt. Die<br />

neuen Räumlichkeiten wurden im Beisein<br />

von Ralf Kürbis, Vorstandsvorsitzender<br />

des DRK-Kreisvorstandes und Bürgermeisterin<br />

Erika Tholotowsky offiziell<br />

übergeben. Mit einem verschmitzten Lächeln<br />

spricht sie von „den drei Stufen<br />

zur Glückseligkeit“.<br />

Die anwesenden 11 Damen wussten,<br />

was gemeint ist. In den zurückliegenden<br />

Jahren hatten die Seniorinnen ihren<br />

Club in der Alten Feuerwehr. Wie Melitta<br />

Gärtner in dieser Runde noch einmal erinnerte,<br />

„mussten wir dort scheinbar<br />

unüberwindbare Treppen steigen, wollten<br />

wir gemütlich beisammen sitzen“.<br />

Die logische Konsequenz: Viele der Frauen<br />

blieben der Begegnungsstätte fern, ihnen<br />

war donnerstags um 14 Uhr der<br />

Aufstieg einfach zu beschwerlich. Heute<br />

sind nur noch drei Stufen zu überwinden.<br />

Zur Feier des Tages tranken die Damen darauf, dass sie noch viele schöne Nachmittage in den<br />

neuen Räumen des DRK verbringen können.<br />

Nun fühlen sich die Seniorinnen in der<br />

Begegnungsstätte in der Magdeburger<br />

Straße 8a, gut aufgehoben. Sie sind, wie<br />

sie selber sagen, eine dufte Truppe und<br />

es wird viel geboten. Das DRK organisiert<br />

betreute Ausflüge und Fahrten in die nähere<br />

Umgebung, kreative Beschäftigung,<br />

Vorträge und besonders beliebt sind natürlich<br />

die Spielenachmittage. „Allerdings<br />

müssen wir noch ein bisschen an<br />

einer gemütlichen und praktischen Ausstattung<br />

der Räumlichkeiten arbeiten“,<br />

verrieten die Damen. Erika Tholotowsky<br />

versprach, sich um die Aufstockung des<br />

vorhandenen Geschirrs zu kümmern.<br />

„Wir wollen hier ja schön leben“<br />

Kita-Kinder sammeln Müll auf<br />

Die Groß Ammensleber Kita hielt ihr<br />

Versprechen und leistete ihren Beitrag<br />

für ein sauberes Groß Ammensleben.<br />

Nachdem sie bei ihren Spaziergängen<br />

jedes Mal auch Müll am Straßenrand<br />

und auf den Wegen, Plätzen und Wiesen<br />

gesehen haben, nahmen die Kinder der<br />

Kita Regenbogenland einen Müllsack und<br />

sammelten auf , was ihnen auf dem Weg<br />

von ihrem Kindergarten bis zur Verwaltung<br />

so vor ihre Füße kam. Den Müllsack<br />

übergaben sie dem Mitarbeiter Oliver<br />

Karte von der Ordnungsverwaltung.<br />

Damit wollen sie alle ermahnen, ihren<br />

Ort sauber zu halten. „Wir wollen ja hier<br />

schön leben.“<br />

Auch wenn sie demnächst in die Schule<br />

kommen, wollen sie dafür sorgen, dass<br />

ihr Umfeld sauber bleibt.<br />

Betreuer-Vollmacht –<br />

Patientenverfügung –<br />

Gericht – Vermögen –<br />

Vertreter – Notar – Staat<br />

Lassen Sie sich kostenlos von Franziska<br />

Busch rund um die Betreuung im Alter<br />

informieren.<br />

Der Landkreis <strong>Börde</strong> lädt ein<br />

Am Montag,<br />

dem 14. Oktober,<br />

um 19:00 Uhr,<br />

ins Informationszentrum auf der<br />

Domäne 4, Groß Ammensleben<br />

Tel.: 03904/7240-2534<br />

Kulturspiegel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> • Ausgabe 9/2013 7


Sie wird sich überreden lassen...<br />

Verabschiedung von Marlies Elling, während der Talente-Show im Dahlenwarsleber Hort<br />

Am letzten Tag vor den Betriebsferien<br />

des Dahlenwarsleber Hortes zeigten die<br />

Kinder in einer Talente-Show, womit sie<br />

sich während der Ferienspiele im Hort<br />

beschäftigt hatten. Es wurde geturnt, gesungen<br />

und getanzt, doch den größten<br />

Raum nahmen die Pantomime-Vorführungen<br />

ein. Die Zuschauer mussten raten,<br />

welche Gefühlszustände von den<br />

Pantomimen dargestellt wurden.<br />

Sicherlich keine leichte Aufgabe. Es war<br />

unschwer zu erkennen, dass dieses Spiel<br />

beiden Seiten gleichermaßen viel Spaß<br />

machte. Ein besonderer Programmpunkt<br />

an diesem Nachmittag war der Liedvortrag<br />

zu Ehren der Betreuerin Marlies Elling.<br />

Auch Kerstin Bertram, Leiterin der<br />

Sozialverwaltung der <strong>Niedere</strong>n <strong>Börde</strong><br />

war gekommen, um ihr an ihrem letzten<br />

Arbeitstag einen Blumenstrauß zu<br />

überreichen. Auf die Frage, ob sie sich<br />

das mit dem Ruhestand gut überlegt hat,<br />

kam sie schon wieder ins Schwanken<br />

und räumte ein, dass sie sich, wenn’s mal<br />

ganz dolle brennt, doch vielleicht überredenlassen<br />

würde, nochmal einzuspringen.<br />

Die gebürtige Niederndodeleberin zog<br />

es 1969 zurück zu ihren Wurzeln. Denn<br />

ihre Mutter stammte eigentlich aus Groß<br />

Ammensleben und die ganze Verwandtschaft<br />

lebte hier. 1972 begann ihre berufliche<br />

Laufbahn in der Groß Ammens-<br />

Auf Initiative von Finn Sand (rechts) studierten die kleine Gruppe ganz spontan für Marlies<br />

Elling das Lied „Haus am See“ von Peter Fox ein. Den Refrain sangen dann alle mit.<br />

leber Kinderkrippe. 1995 machten sich<br />

die geburtenschwachen Jahrgänge bemerkbar<br />

und viele Erzieher mussten<br />

entlassen werden. Dazu gehörte leider<br />

auch Marlies Elling. Doch sie hatte<br />

immer wieder das Glück, eine ABM im<br />

Bereich Kinder- und Jugendbetreuung<br />

machen zu können. Zwei Mal betreute<br />

sie den Jugendclub in Samswegen und<br />

vier Mal in Groß Ammensleben. Ab 2002<br />

wurde sie eigentlich jedes Jahr als Kranken-<br />

und Urlaubsvertretung in unseren<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen gebraucht.<br />

Marlies Elling ist überhaupt ein sehr<br />

rührige Person. Sie war in der Feuerwehr<br />

als Jugendwart tätig. Ihr Mann ist<br />

Vorsitzender des Angelvereins und auch<br />

hier ist sie immer bereit, wenn sie gebraucht<br />

wird. Seit 2002 leitet sie die<br />

Groß Ammensleber Bibliothek, in deren<br />

Ausgestaltung und Organisation viel<br />

Herzblut geflossen ist.<br />

(Öffnungszeiten: Mittwoch von 16:00-<br />

18:00 Uhr)<br />

Nun hat sie sich vorgenommen, neben<br />

der Bibliothek nur noch für ihre Familie<br />

und für ihre Enkelkinder dazusein.<br />

Trockenes und heißes Wetter beschleunigte die Ernte<br />

Die Vorbereitungen für die nächste Saison haben schon begonnen<br />

Mit dem Erntewetter sind die Bauern<br />

in diesem Jahr sehr zufrieden. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein rollten die Mähdrescher<br />

bis in die späten Abendstunden<br />

über die Weizenfelder in unserem <strong>Gemeinde</strong>gebiet.<br />

Obwohl die Erträge doch nicht so ergiebig<br />

sind wie im Vorjahr, sinken schon seit<br />

geraumer Zeit die Preise. Doch einlagern<br />

Riesige Staubwolken über den Feldern bestimmen<br />

das Bild der <strong>Niedere</strong>n <strong>Börde</strong><br />

und auf steigende Preise spekulieren,<br />

dafür lohnt sich der Aufwand nicht berichtet<br />

Lothar Chelvier von der Dawa<br />

Agrar Dahlenwarsleben. Nach der Ernte<br />

steht die Ausbringung der Gülle an, um<br />

die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten.<br />

Die Textzeilen des altbekannten Volksliedes<br />

„Bunt sind schon die Wälder, gelb<br />

die Stoppelfelder und der Herbst beginnt“<br />

treffen so heute nicht mehr zu.<br />

Die Wälder sind noch nicht bunt und die<br />

Stoppelfelder wurden schon umgepflügt.<br />

Durch das Einarbeiten des Strohs<br />

führt der Landwirt dem Boden auch die<br />

darin enthaltenen Nährstoffe zu. Die<br />

Ernte ist noch nicht abgeschlossen, Kartoffeln,<br />

Mais und Ende <strong>September</strong> die<br />

Rüben müssen noch geerntet werden, es<br />

wird schon mit der Bestellung fürs<br />

nächste Jahr begonnen.<br />

Seit Ende August wird Raps auf den<br />

abgeernteten Weizen oder Gerstefeldern<br />

gesät und ab Mitte <strong>September</strong> wird<br />

dann wieder im Wechsel Gerste und<br />

Weizen ausgebracht.<br />

Landschaftsgärtner und Pferdeliebhaber<br />

Bursian reitet mit seinem Pferd zwischen<br />

Mähmonstern und Riesentraktoren über die<br />

Stoppelfelder, um seine Pferde an Krach und<br />

ungewohnte Situationen zu gewöhnen.<br />

„Ein besseres Training gibt es nicht. Wenn<br />

ich eine Staubwolke sehe, geht’s mit den<br />

Pferden auf den Acker“.<br />

8 Kulturspiegel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> • Ausgabe 9/2013


„Wasser marsch!“<br />

Tag der offenen Feuerwehrtür in Klein Ammensleben<br />

Die Kammeraden der Klein Ammensleber<br />

Feuerwehr haben sich große Mühe<br />

gegeben, den Gästen am Tag der offenen<br />

Feuerwehrtür einiges zu bieten.<br />

Es gab Technik zum Anfassen, nicht<br />

nur Feuerwehrtechnik der <strong>Niedere</strong>n<br />

<strong>Börde</strong>, auch das THW war mit einem<br />

Gerätewagen vor Ort. Technikinteressierte<br />

konnten hier auf ihre Kosten kommen.<br />

Denn es ist die Fülle der Spezialtechnik,<br />

die die Hilfe des THW wertvoll<br />

und besonders macht. Die Nacht hell erleuchten<br />

oder ein Überschwemmungsgebiet<br />

trocken legen?- Das THW macht es<br />

möglich.<br />

Die Ortsgruppe des Roten Kreuzes aus<br />

Groß Ammensleben war auch vor Ort.<br />

Aus der Notwendigkeit für Großübungen<br />

des Roten Kreuzes auch Wunden<br />

schminken zu können, entstand die Idee<br />

bei Festen und eben an diesem Tag der<br />

offenen Tür in Klein Ammensleben den<br />

Kindern bunte Bilder ins Gesicht zu malen.<br />

Damit waren sie der Kindermagnet<br />

schlecht hin.<br />

Die Kinder spielten an diesem Tag<br />

ohnehin eine Hauptrolle. Stolz zeigten<br />

die Mädchen und Jungen der Klein Ammensleber<br />

Kinderfeuerwehr ihren Eltern<br />

und Großeltern, was sie von ihren<br />

Betreuern Michael Webel und Anja Walkowiak<br />

alles gelernt hatten. Die Jugend<br />

der Gutensweger Feuerwehr zeigte, dass<br />

sie schon in der Lage ist, das Löschwasser<br />

in die richtigen Bahnen zu lenken.<br />

Gewissenhaft und konzentriert montierten<br />

die Mädchen und Jungen einen so<br />

genannten „Monitor“, und dann hieß es:<br />

„Wasser marsch!“.<br />

Anschließend konnten sich alle mit einer<br />

Erbsensuppe aus der Gulaschkanone<br />

stärken. Auch für Getränke war ausreichend<br />

gesorgt.<br />

Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatten die Kleinsten der Klein Ammensleber<br />

Feuerwehr. Ganz eifrig beantworteten sie die Fragen ihres<br />

Betreuers Michael Webel.<br />

So ein „Monitor“ ist nicht nur ein sehr wichtiges Einsatzgerät der<br />

Feuerwehr. Beim Tag der offenen Tür hatten die Jungs der Feuerwehr<br />

viel Spaß damit.<br />

Tag der offenen Tür in Gersdorf<br />

Freiwillige Feuerwehr lädt ein<br />

Am 14. <strong>September</strong> ist es wieder so<br />

weit. Ab 13:00 Uhr öffnet die Freiwillige<br />

Feuerwehr Gersdorf ihre Türen. Sie<br />

sind herzlich eingeladen! Genauere Informationen<br />

entnehmen Sie bitte den<br />

Aushängen! Wie Jugendwart Matthias<br />

Conert mitteilte, werden auch die Mitglieder<br />

der Gersdorfer Jugendwehr aktiv<br />

ins Geschehen eingebunden. Auch in<br />

diesem Jahr erhalten Gersdorfer Neugeborene<br />

des Jahrgangs 2013 durch den<br />

Ortswehrleiter Mario Schielke einen<br />

Rauchmelder überreicht. Weiterhin haben<br />

Kameradinnen und Kameraden benachbarter<br />

Wehren ihre Teilnahme zugesichert.<br />

Lassen wir uns überraschen!<br />

Wie der Ortswehrleiter mitteilte, wurden<br />

inzwischen alle Vorbereitungen getroffen,<br />

um für die Versorgung der Gäste<br />

gewappnet zu sein. Es bleibt nur noch<br />

zu wünschen, dass sich das Wetter an<br />

diesem Tag von einer sehr angenehmen<br />

Seite zeigt.<br />

Im nächsten Jahr wird der Tag der offenen<br />

Tür in einem ganz anderen Licht<br />

erscheinen, denn 2014 feiert die Gersdorfer<br />

Ortswehr ihr 90jähriges und die<br />

Jugendfeuerwehr ihr 10jähriges Bestehen.<br />

Es wird kein Geheimnis verraten,<br />

dass mit den Vorbereitungen für dieses<br />

historische Ereignis bereits begonnen<br />

wurde.<br />

Heinz-Jürgen Tangermann<br />

Passives Mitglied der FFW Gersdorf<br />

Kulturspiegel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> • Ausgabe 9/2013 9


Sommerparty am „Silbersee“<br />

Freizeitparadies auf Zeit für das ganze Dorf<br />

Eigentlich ist es bloß eine Sandkuhle,<br />

das Meseberger Baggerloch. Der dort<br />

während der Eiszeit aufgeschüttete Kies<br />

wurde in den 30er Jahren für den Bau<br />

des Schießplatzes in Hillersleben gebraucht.<br />

Die Kuhlen liefen voll Wasser<br />

und im Laufe der Jahrzehnte hat sich<br />

hier die Natur breit gemacht. Das südöstliche<br />

Ufer des kleinen Sees nutzten<br />

die Meseberger mal mehr und mal weniger<br />

als Badestrand. Seit einigen Jahren<br />

ist der Baggersee auf der Beliebtheitsskala<br />

der Meseberger Jugend wieder gestiegen.<br />

Jedes Jahr im August organisieren<br />

sie hier eine kleine Privatparty, die<br />

mittlerweile zum kulturellen Leben des<br />

Mit einem kühlen Bierchen in der Hand und den Blick zum See auf das bunte Treiben der Kinder<br />

und Enkel ließ es sich gut aushalten.<br />

Hier die drei Hauptorganisatoren Christian<br />

Rex, Alexander Strauß und Sebastian Räucher.<br />

Sie sorgten auch dafür, dass dieses<br />

hübsche Fleckchen Natur wieder blitz sauber<br />

verlassen wurde.<br />

Dorfes dazu gehört. Die Jugendlichen<br />

besonders Sebastian Reuscher, haben<br />

keine Kosten und Mühen gescheut, für<br />

ein Wochenende aus dem Baggerloch ein<br />

Freizeitparadies zu machen. Unzählige<br />

Schubkarren Sand verteilten die Jungs<br />

auf der kleinen Freifläche, um ein Volleyballfeld<br />

zu errichten. In Ufernähe entstand<br />

ein kleiner Strand für die Kleinsten<br />

zum Burgenbauen mit Strandkorb,<br />

Hängematte, Sonnenschirm und Schatzkiste.<br />

Ein Blickfang waren der schmuck<br />

restaurierte und als Tresen umgebaute<br />

„Framo“ der Brauerei Lindhorst und die<br />

Bar. Sie ist modern gestaltet, massiv verklinkert,<br />

mit weißem Sonnensegel überdacht<br />

und mit moderner Beleuchtungstechnik<br />

ausgerüstet. Die Stehtische waren<br />

auch Marke „Eigenbau“. Sie bestanden<br />

hauptsächlich aus im tropischen Design<br />

besprühten Metallfässern. „Das hat<br />

alles mein Sohn gemacht“, erklärte Andrea<br />

Räucher. „Ich musste ihn schon<br />

bremsen, sonst hätte er hier noch sein<br />

ganzes Vermögen reingesteckt.“ „Da hat<br />

er wohl was von seinem Vater geerbt“,<br />

kam eine Bemerkung aus dem Hintergrund.<br />

Fred Räucher hat in seiner Freizeit<br />

schöne massive Holzbänke für das<br />

Dorf gebaut. Auf dem Spielplatz, an der<br />

Straße, wo das Brot-Auto hält und auch<br />

hier am See kann man sie bewundern.<br />

Schön, dass es solche engagierten Menschen<br />

gibt. Darüber waren sich alle Gäste<br />

einig. Es war eine schöne Party. Die Jugend<br />

feierte noch bis in die frühen Morgenstunden.<br />

Einige junge Familien hatten<br />

hier auch ihre Zelte aufgeschlagen.<br />

Programmablauf zum „Lodenmantelrennen 2013“<br />

02.10. 17.30 Uhr Fackelumzug vom Lodenmanteldenkmal hin zum Herbstfeuer mit der Schalmeienkapelle Groß Ammensleben<br />

Am Feuer – live – Konzert mit „Dr. Dexter“<br />

03.10. 10.00 Uhr Tag des Sportes mit Fußball–Volleyballturnier und Dart–Turnier, Anmeldung der Mannschaften ab 9.30 Uhr<br />

04.10. 14.30 Uhr Im Park – Start des Kinderlodenmantelrennen (1,- €)<br />

04.10. 17.00 Uhr Anmeldung zum Lodenmantelrennen im Sportlerheim<br />

20.00 Uhr (Startgebühr 20,- €)<br />

04.10. 20.30 Uhr Tanz mit der Band „Strange brew“–Berlin (Eintritt : 5,- €) Einlass: 20.00 Uhr<br />

05.10. 09.00 Uhr Start des Lodenmantelrennens<br />

05.10. 09.00 Uhr Musikalische Unterhaltung „ Die digitale Überraschungsmusik“, ab 9.00 Uhr im Festzelt, live ab 13.00 Uhr mit Band<br />

„Eddy und der Hühnerdieb“-Potsdam und (Eintritt: frei)<br />

05.10. 20.00 Uhr Lodenmantelball und Siegerehrung Live-Musik mit „After midnight“– Hamburg (Eintritt: frei)<br />

06.10. 11.00 Uhr Familientag (Eintritt : 2,- €)<br />

Großes Kinderprogramm mit dem Marionettentheater „ARCANUM“ – Magdeburg, Einlass: 10.30 Uhr, anschließend Frühschoppen<br />

mit „Happiness“ Sangerhausen, dazwischen ab ca. 14 Uhr die Tombola (Lospreis 1,- €)<br />

Am Nachmittag die „Theaterfreunde Klein Ammensleben“ mit einem neuen Theaterstück<br />

Gegen 16.00 Uhr Kaffee und Kuchen<br />

Zum Ausklang mit „Happiness“ Musik zur Unterhaltung bis ca. 17.30 Uhr<br />

Viel Spaß wünscht der Kultur- und Geschichtsverein Klein Ammensleben<br />

Änderungen vorbehalten<br />

10 Kulturspiegel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> • Ausgabe 9/2013


flincer mobil in Barleben<br />

und <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong><br />

Am 1. <strong>September</strong> startet in Barleben und<br />

<strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> ein Pilotprojekt zur Verbesserung<br />

der Mobilität mit zunächst 40 Heranwachsenden<br />

aus beiden <strong>Gemeinde</strong>n. Das<br />

Pilotprojekt ist eine Initiative der Projektgruppe<br />

Mobilität des Entwicklungsnetzwerks<br />

Barleben + <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong>. In der<br />

zweimonatigen Pilotphase werden<br />

zunächst junge Menschen im Rahmen des<br />

Projekts die Möglichkeiten des Mitfahrnetzwerkes<br />

flinc testen und probeweise nutzen.<br />

Mit Unterstützung durch die Sozialarbeiter<br />

aus beiden <strong>Gemeinde</strong>n werden 40 Jugendliche<br />

zwischen 12 und 27 Jahren über flinc<br />

Mitfahrten anbieten und suchen lernen.<br />

Flinc ist eine internetbasierte Verknüpfung<br />

von sozialem Netzwerk und Mitfahrzentrale.<br />

Es dient der spontanen Vermittlung von<br />

Fahrgemeinschaften etwa für Kurz- und<br />

Pendlerstrecken, auch als dynamic ridesharing<br />

bezeichnet. Gerade junge Menschen in<br />

ländlichen Gebieten sind wenig mobil und<br />

auf Mitfahrgelegenheiten angewiesen: Sei<br />

es der Weg zur Schule, zur Freundin, zur<br />

Disco oder zum Shoppen. Dafür reicht der<br />

öffentliche Personen- und Nahverkehr<br />

nicht immer aus. Zudem sind private Mitfahrgelegenheiten<br />

auch hinsichtlich der<br />

Kosten eine günstige Alternative.<br />

Flinc ist für jede Altersgruppe nutzbar und<br />

soll mittelfristig durch das Entwicklungsnetzwerk<br />

Barleben + <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> auch<br />

für andere Zielgruppen und Mobilitätsbedarfe<br />

bekannt gemacht und genutzt werden.<br />

Flinc kann über den Computer zu<br />

Hause, über das Smartphone oder aber<br />

auch über Navigationssysteme genutzt<br />

werden. Jeder Fahrer und Mitfahrer kann<br />

nach der Fahrt Bewertungen abgeben.<br />

Zudem ist flinc mit Facebook verknüpfbar.<br />

So wird Vertrauen für Mitfahrer und Fahrer<br />

geschaffen und jeder weiß, mit wem er<br />

fährt.<br />

Am 5. <strong>September</strong>, um 17.00 Uhr zeigen<br />

wir euch im Jugendtreff in Barleben, wie es<br />

geht und am 6. <strong>September</strong>, um 16.00 Uhr<br />

auf der Domäne in Groß Ammensleben.<br />

Kinder und Jugendliche, die mitmachen,<br />

können den Nutzen einer solchen Mitfahrzentrale<br />

selbst ausprobieren und bekommen<br />

am Ende der Testphase eine Pizza von<br />

den Bürgermeistern beider <strong>Gemeinde</strong>n<br />

spendiert. Wer Lust zum Mitmachen als<br />

„Flinc-Testfahrer“ hat, meldet sich bitte<br />

schnell per E-Mail oder Telefon bei den Sozialarbeitern<br />

der beiden <strong>Gemeinde</strong>n Barleben<br />

und <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> an, in Barleben bei<br />

Renate Schwirzke oder Ronny Althaus (Sozialarbeit<br />

Barleben), Telefon: 039203-560<br />

307, E-Mail: ifa@barleben.de , in der <strong>Niedere</strong>n<br />

<strong>Börde</strong> bei Daniela Küllertz (Mobile<br />

Kinder- und Jugendarbeit <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong>),<br />

Telefon: 0151-40461194, E-Mail:<br />

sozialarbeiter@niedere-boerde.de.<br />

Daniela Küllertz<br />

Zwei Kraftsportler<br />

in Belfast erfolgreich<br />

World Police & Fire Games in Belfast vom 1. bis 10. August<br />

Die World Police and Fire Games sind<br />

eine Art Olympischer Spiele für die Angehörigen<br />

der Polizei (Bundes- und Landespolizei),<br />

des Justizvollzugsdienstes, des<br />

Zolls und der Berufsfeuerwehren, die alle<br />

zwei Jahre stattfinden.<br />

1967 in Kalifornien als nationale Spiele<br />

ins Leben gerufen, sind die World Police<br />

& Fire Games mittlerweile eine der drei<br />

größten Sportveranstaltungen ihrer Art<br />

auf der Welt. In diesem Jahr kämpften in<br />

Belfast 7000 Sportler aus 60 Nationen in<br />

79 Sportarten um die Medaillen.<br />

Stefan Günther und Mario Schulze, die<br />

2009 schon einmal erfolgreich bei den<br />

Spielen in Vancouver waren, ließen es sich<br />

nicht nehmen, in diesem Jahr wieder<br />

dabei zu sein, nachdem sie 2011 aus gesundheitlichen<br />

Gründen pausieren mussten.<br />

Das ist kein einfaches Unterfangen.<br />

Die Teilnehmer aus Sachsen Anhalt, es<br />

waren 33, müssen sich um alles, sprich<br />

Anreise, Unterkunft und Verpflegung,<br />

selber kümmern. Es gibt auch keine finanzielle<br />

Unterstützung vom Land. Zusammen<br />

mit Dirk Fleischer aus Glindenberg,<br />

der seine Trainerin, die seit 2010<br />

auch seine Freundin ist, mitnahm, wohnten<br />

sie während der 10 Tage in einem<br />

Belfaster Hotel. Wer von den ca. 7000<br />

Teilnehmern keinen Hotelplatz mehr erhaschen<br />

konnte, mietete sich für 30-39<br />

Euro mit Frühstück in der Queens University<br />

Belfast ein Zimmer. „Die Studenten<br />

stellten ihre Unterkünfte zur Verfügung“,<br />

berichtete Stefan Günter, der die Freundlichkeit<br />

der Menschen dort in großen Tönen<br />

lobte: „Man kümmerte sich um uns.<br />

Die Organisatoren waren zu jeder Zeit<br />

hilfsbereit und freundlich auch auf der<br />

Straße. Die Bevölkerung begegnete uns<br />

mit einer ansteckenden Freundlichkeit.“<br />

Die Spiele machten ihrem Motto, die<br />

freundlichsten Spiele aller Zeiten zu sein,<br />

alle Ehre. Neben den Wettkämpfen fanden<br />

die drei Polizisten noch etwas Zeit,<br />

die Stadt kennen zu lernen. Dort fanden<br />

sie sich aber ganz plötzlich in einer Demonstration<br />

wieder. Die Streitigkeiten<br />

zwischen den katholischen Republikanern<br />

und pro-britischen Protestanten<br />

flammen immer wieder auf. „Gott sei<br />

Dank blieb alles friedlich. Von den Bombendrohungen<br />

erfuhren wir aus der<br />

Presse. In dem Zusammenhang war der<br />

Erfahrungsaustausch mit den Kollegen<br />

der Belfaster Polizei sehr interessant.“<br />

Bleibende Eindrücke hinterließen bei<br />

ihnen auch die Wettkämpfe. Denn zu den<br />

124 Medaillengewinnern der 180 deutschen<br />

Teilnehmer an den World Police &<br />

Fire Games zählte auch Stefan Günther,<br />

der im Bankdrücken mit 180 kg den<br />

zweiten und im Kreuzheben mit 285 kg<br />

den ersten Platz in seiner Klasse belegte.<br />

Mario Schulz aus Dahlenwarsleben<br />

drückte auf der Bank 140 kg und beim<br />

Kreuzheben 180 kg. Damit belegte er in<br />

seiner Klasse bis 82,5 kg in beiden Disziplinen<br />

den ersten Platz. Dirk Fleischer aus<br />

Glindenberg, der in Magdeburg trainiert,<br />

belegte bei den Bodybildern seiner Klasse<br />

den ersten Platz.<br />

„ Es war ein tolles Erlebnis und wir freuen<br />

uns schon auf die nächsten Spiele<br />

2015 in Fairfax, Virginia.“<br />

Stefan Günther vom SSV Samswegen in Belfast beim Kreuzheben. Hier sehen wir ihn mit<br />

285 kg an der Langhantel eine „Kniebeuge“ machen. Die Anstrengung hat sich gelohnt.<br />

Er war Bester in seiner Klasse und gewann das heiß ersehnte Gold.<br />

Kulturspiegel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> • Ausgabe 9/2013 11


Seniorenveranstaltungen des DRK Kreisverbandes <strong>Börde</strong> e.V.<br />

Mittwoch, 4. <strong>September</strong><br />

10.00 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte<br />

Groß Ammensleben<br />

13.30 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte<br />

Jersleben<br />

14.00 Uhr gemütliches Beisammensein<br />

mit Kaffee und Kuchen in der<br />

Begegnungsstätte Gersdorf<br />

und Jersleben<br />

Donnerstag, 5. <strong>September</strong><br />

14.00 Uhr Basteln, Spiele und Kaffeenachmittag<br />

in den Begegnungsstätten<br />

Samswegen<br />

und Groß Ammensleben<br />

Montag, 9. <strong>September</strong><br />

11.30 Uhr die Senioren aus Samswegen<br />

fahren zum Schwimmen<br />

nach Magdeburg<br />

14.00 Uhr Seniorengymnastik in Klein<br />

Ammensleben<br />

Dienstag, 10. <strong>September</strong><br />

8.30 Uhr Fahrt in den Elbepark, für die<br />

Senioren und Seniorinnen<br />

aus Groß Ammensleben,<br />

Dahlenwarsleben<br />

9.30 Uhr Fahrt in den Elbepark, für die<br />

Senioren und Seniorinnen<br />

aus Gutenswegen<br />

14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten<br />

Meseberg,<br />

Samswegen, Klein Ammensleben<br />

Mittwoch, 11. <strong>September</strong><br />

10.00 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte<br />

Groß Ammensleben<br />

13.30 Uhr Seniorengymnastik, anschließend<br />

gemütliches Beisammensein<br />

in der Begegnungsstätte<br />

Jersleben<br />

14.00 Uhr gemütliches Beisammensein<br />

mit Kaffee und Kuchen in der<br />

Begegnungsstätte Gersdorf<br />

Donnerstag, 12. <strong>September</strong><br />

14.00 Uhr Basteln, Spiele und Kaffeenachmittag<br />

in den Begegnungsstätten<br />

Samswegen<br />

und Groß Ammensleben<br />

Montag, 16. <strong>September</strong><br />

11.30 Uhr die Senioren aus Samswegen<br />

fahren zum Schwimmen<br />

nach Magdeburg<br />

14.00 Uhr Seniorengymnastik in Klein<br />

Ammensleben<br />

Dienstag, 17. <strong>September</strong><br />

14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten<br />

Meseberg,<br />

Samswegen und Klein Ammensleben<br />

Mittwoch, 18. <strong>September</strong><br />

10.00 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte<br />

Groß Ammensleben<br />

13.30 Uhr Seniorengymnastik, anschließend<br />

gemütliches Beisammensein<br />

in der Begegnungsstätte<br />

Jersleben<br />

14.00 Uhr gemütliches Beisammensein<br />

mit Kaffee und Kuchen in der<br />

Begegnungsstätte Gersdorf<br />

Donnerstag, 19. <strong>September</strong><br />

14.00 Uhr Basteln, Spiele und Kaffeenachmittag<br />

in den Begegnungsstätten<br />

Samswegen<br />

und Groß Ammensleben<br />

Montag, 23. <strong>September</strong><br />

11.30 Uhr die Senioren aus Samswegen<br />

fahren zum Schwimmen<br />

nach Magdeburg<br />

14.00 Uhr Seniorengymnastik in Klein<br />

Ammensleben<br />

Dienstag, 24. <strong>September</strong><br />

8.30 Uhr Fahrt in den Elbepark, für die<br />

Senioren und Seniorinnen<br />

aus Groß Ammensleben,<br />

Dahlenwarsleben<br />

9.30 Uhr Fahrt in den Elbepark, für die<br />

Senioren und Seniorinnen<br />

aus Gutenswegen<br />

14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten<br />

Meseberg,<br />

Samswegen, Klein Ammensleben<br />

Mittwoch, 25. <strong>September</strong><br />

10.00 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte<br />

Groß Ammensleben<br />

13.30 Uhr Seniorengymnastik, anschließend<br />

gemütliches Beisammensein<br />

in der Begegnungsstätte<br />

Jersleben<br />

14.00 Uhr gemütliches Beisammensein<br />

mit Kaffee und Kuchen in der<br />

Begegnungsstätte Gersdorf<br />

Donnerstag, 26. <strong>September</strong><br />

14.00 Uhr Basteln, Spiele und Kaffeenachmittag<br />

in den Begegnungsstätten<br />

Samswegen<br />

und Groß Ammensleben<br />

Montag, 30. <strong>September</strong><br />

11.30 Uhr die Senioren aus Samswegen<br />

fahren zum Schwimmen<br />

nach Magdeburg<br />

14.00 Uhr Seniorengymnastik in Klein<br />

Ammensleben<br />

12 Kulturspiegel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> • Ausgabe 9/2013


Geburtstage und Jubiläen<br />

■ OT Dahlenwarsleben<br />

Wilhelm Radespiel am 01.10. zum 93. Geburtstag<br />

Rotraud Meyer am 06.09. zum 75. Geburtstag<br />

Karin Bylski am 15.09. zum 74. Geburtstag<br />

Dieter Rottscholl am 29.09. zum 73. Geburtstag<br />

Bärbel Dohnke am 14.09. zum 70. Geburtstag<br />

■ OT Gersdorf<br />

Rudolf Seibt am 14.09. zum 72. Geburtstag<br />

■ OT Groß Ammensleben<br />

Irmgard Lössel am 19.09. zum 87. Geburtstag<br />

Erich Zettel am 02.09. zum 86. Geburtstag<br />

Paul Zacharias am 25.09. zum 86. Geburtstag<br />

Günther Hartmann am 03.10. zum 86. Geburtstag<br />

Adelheid Hunold am 21.09. zum 84. Geburtstag<br />

Waldemar Zinke am 10.09. zum 82. Geburtstag<br />

Alexander Kutscha am 22.09. zum 82. Geburtstag<br />

Maria Kazmierzak am 08.09. zum 81. Geburtstag<br />

Karl Heinrich May am 03.10. zum 81. Geburtstag<br />

Marianne Bauer am 09.09. zum 77. Geburtstag<br />

Erna Einbeck am 26.09. zum 75. Geburtstag<br />

Ingrid Lössel am 30.09. zum 74. Geburtstag<br />

Irmgard Duba am 23.09. zum 73. Geburtstag<br />

Gundela Riecke am 09.10. zum 73. Geburtstag<br />

Karl-Heinz Buchschatz am 30.09. zum 72. Geburtstag<br />

Adelheid Borsutzki am 04.10. zum 72. Geburtstag<br />

■ OT Gutenswegen<br />

Anni Rübe am 08.10. zum 84. Geburtstag<br />

Ruth Grolms am 29.09. zum 78. Geburtstag<br />

Waltraud Herzberg am 08.10. zum 75. Geburtstag<br />

Rosemarie Neuber am 13.09. zum 70. Geburtstag<br />

Ursel Czekalla am 03.10. zum 70. Geburtstag<br />

■ OT Jersleben<br />

Walter Nichau am 23.09. zum 77. Geburtstag<br />

Walpurga Neumann am 28.09. zum 77. Geburtstag<br />

Marga Denecke am 29.09. zum 74. Geburtstag<br />

Irmgard Görtz am 09.10. zum 73. Geburtstag<br />

Renate Ensminger am 10.10. zum 70. Geburtstag<br />

■ OT Klein Ammensleben<br />

Erhard Busch am 14.09. zum 74. Geburtstag<br />

Horst Mehl am 02.09. zum 73. Geburtstag<br />

Elke Weiße am 26.09. zum 71. Geburtstag<br />

■ OT Meseberg<br />

Elli Lehre am 10.10. zum 91. Geburtstag<br />

Gerhard Paasche am 04.09. zum 89. Geburtstag<br />

Margarethe Strauß am 19.09. zum 81. Geburtstag<br />

Ernst Pfohl am 29.09. zum 80. Geburtstag<br />

Heinrich Michalzik am 27.09. zum 72. Geburtstag<br />

Dietrich Görke am 06.09. zum 70. Geburtstag<br />

■ OT Samswegen<br />

Karl Wahnschaap am 13.09. zum 81. Geburtstag<br />

Heinz Schulz am 04.09. zum 79. Geburtstag<br />

Günter Wahnschaap am 14.09. zum 79. Geburtstag<br />

Magdalene Borstel am 03.10. zum 77. Geburtstag<br />

Ingrid Hamann am 05.10. zum 76. Geburtstag<br />

Sigrid Kirchhoff am 12.09. zum 74. Geburtstag<br />

Marie-Luise Purgand am 06.09. zum 73. Geburtstag<br />

Erich Gerlach am 14.09. zum 73. Geburtstag<br />

■ OT Vahldorf<br />

Lisa Schäfer am 22.09. zum 85. Geburtstag<br />

Eberhard Gifhorn am 10.09. zum 83. Geburtstag<br />

Wir begrüßen in unserer Mitte –<br />

Glückwünsche zur Geburt<br />

Oskar Scheller am 08.08.2013 OT Klein Ammensleben<br />

Eddy Bartels am 06.07.2013 OT Meseberg<br />

(Angaben ohne Gewähr)<br />

Kulturspiegel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> • Ausgabe 9/2013 13


Kirchliche Nachrichten<br />

Gottesdienste und Veranstaltungen für<br />

die Kirchengemeinde Jersleben<br />

5. <strong>September</strong>, Donnerstag, 14:00 Uhr, <strong>Gemeinde</strong>nachmittag<br />

Sup. i. R. Langer<br />

22. <strong>September</strong>, Sonntag, 10:30 Uhr, Gottesdienst<br />

6. Oktober, Sonntag, 14:00 Uhr, Gottesdienst<br />

mit Wahl des neuen <strong>Gemeinde</strong>kirchenrates<br />

24. Oktober, Donnerstag, 14:00 Uhr, <strong>Gemeinde</strong>nachmittag<br />

Zu vielen Veranstaltungen in unseren drei<br />

Kirchengemeinden WMS, Elbeu und Jersleben<br />

finden Sie im Internet unter<br />

www.jersleberkirche.de oder “www.ev-kirchen-wolmirstedt.de<br />

weitere Informationen<br />

und die Onlineausgabe des „Kirchturmblick“!<br />

Herzliche Einladung zu allen Veranstaltungen<br />

und Gottesdiensten.<br />

Ihr <strong>Gemeinde</strong>kirchenrat Jersleben!<br />

Gottesdiensttermine Kirche<br />

Samswegen und Meseberg<br />

Nachdem Pfarrer Andreas Nestler in den Ruhestand<br />

gegangen ist, übernimmt Superintendent<br />

Uwe Jauch seinen Pfarrbereich.<br />

Gemeinschaftsgottesdienst zur Einschulung<br />

in Samswegen am 8. <strong>September</strong> um 14.00<br />

Uhr. Ernte-Dank-Gottesdienst in Meseberg<br />

am 29. <strong>September</strong> um 09:00 Uhr. Ernte-<br />

Dank-Gottesdienst in Samswegen am 6. Oktober<br />

um 10:30 Uhr.<br />

Kirchspiel Groß Ammensleben<br />

Gottesdiensttermine<br />

15. <strong>September</strong>, 9 Uhr in Klein Ammensleben,<br />

10.30 Uhr in Groß Ammensleben<br />

29. <strong>September</strong>, 9 Uhr in Klein Ammensleben<br />

(Erntedank), 10.30 Uhr in Groß Ammensleben<br />

(Erntedank)<br />

Frauenhilfe Groß / Klein Ammensleben<br />

immer Mittwoch um 15.30 Uhr, 11. <strong>September</strong><br />

GKR – Sitzungen<br />

jeweils Dienstag 19.00 Uhr, 10. <strong>September</strong> in<br />

Klein Ammensleben, im Oktober findet keine<br />

Sitzung statt<br />

Gesprächskreis<br />

jeweils Montag 19.30 Uhr in Klein Ammensleben,<br />

30. <strong>September</strong><br />

Bauliches<br />

1. Kirche St. Katharinen in Gutenswegen<br />

Aus einer Ruine ist nun wieder eine Kirche<br />

geworden, die genutzt werden kann. Aber es<br />

bleibt viel zu tun. Im Innenraum sollen die<br />

Arbeiten hoffentlich noch in diesem Jahr weitergehen.<br />

Für alle 3 Großbaustellen hat sich jeweils<br />

auch ein Förderverein gebildet, der die Arbeiten<br />

mit unterstützt und sich mit um Gelder<br />

bemüht.<br />

2. Kirche St. Mauritius in Klein Ammensleben<br />

Dies ist unsere jüngst geplante Großbaustelle.<br />

Mit Sorgen hatten wir Risse im Gewölbe des<br />

Turms und der Südseite des Schiffes bemerkt,<br />

die sich schnell vergrößert haben. Die Südseite<br />

hat nun schon eine deutlich sichtbare<br />

Schieflage, sodass wir unbedingt reagieren<br />

mussten. Die Untersuchungen für die genauen<br />

Ursachen sind im Gange und 2014 soll<br />

dann hoffentlich die Sanierung erfolgen. Wir<br />

sind auf Spenden mit angewiesen, um den<br />

Eigenanteil zu finanzieren.<br />

SPENDENKONTO Kirchenkreis HDL-WMS/ Konto:<br />

3003005722 /BLZ: 81055000, bitte Kirchspiel<br />

und Verwendungszweck angeben.<br />

Kinderkreis<br />

Für die Grundschulkinder geht es am Montag,<br />

den 09. <strong>September</strong> 2013 um 14.30 Uhr<br />

im Pfarrhaus in Groß Ammensleben los. Dann<br />

wird es im 14-tägigen Wechsel sein, aber<br />

nicht in den Ferien und an den Feiertagen.<br />

Die Termine sind dann: 9.; 23. <strong>September</strong>; 07.<br />

Oktober.<br />

(Wenn das Bringen für Sie nicht möglich ist,<br />

rufen Sie bitte Frau Wolter an.<br />

Telefon: 039202 59886)<br />

Teenie-Kreis<br />

(5. – 6. Klasse) jeweils um 16.00 Uhr für den<br />

ganzen Pfarrbereich, in Rottmersleben<br />

11.; 25. <strong>September</strong>; 09. Oktober<br />

Vorkonfirmanden (7. Klasse)<br />

Das erste Treffen ist zusammen mit den Eltern<br />

und Euch am 09. <strong>September</strong> um 18.00 Uhr<br />

im Pfarrhaus in Rottmersleben.<br />

Konfirmanden (8. Klasse)<br />

montags 18.00 Uhr, 16.; 30. <strong>September</strong><br />

Junge <strong>Gemeinde</strong><br />

Dienstag von 18.00 Uhr – 20.30 Uhr mit<br />

Abendessen, Thema und Heimfahrservice 17.<br />

<strong>September</strong>; 01. Oktober<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

06. Oktober Jugenderntedankfeier mit<br />

Diensteinführung des <strong>Gemeinde</strong>pädagogen B.<br />

Otto, anschließend Pfarrhoffest 17.00 Uhr in<br />

Loitsche.<br />

22. – 27. Oktober der Bandworkshop – ein<br />

Jugendmusik- und Medienseminar in Haldensleben.<br />

Evangelische Kirche Dahlenwarsleben<br />

15. <strong>September</strong>, 14:00 Uhr Gottesdienst, Ev.<br />

Kirche „St. Lamberti“ zu Dahlenwarsleben<br />

18. <strong>September</strong>, 11:00 Uhr Gottesdienst, Seniorenvilla<br />

„Altes Herrenhaus“<br />

21. <strong>September</strong>, 17:00 Uhr Gottesdienst, Ev.<br />

Bartholomäus-Kirche zu Gersdorf<br />

03. Oktober, 14:00 Uhr Erntedank- und Einheitsfest,<br />

Ev. Dorfkirche zu Ebendorf im Anschluss,<br />

wie immer, Kaffee, Kuchen und Kulturprogramm,<br />

anlässlich des „17. Kleinkunstfestival<br />

Grenzgänger“ mit dem Song- und Gitarrenduo<br />

„Saitenwind“. Der Eintritt ist frei,<br />

am Ausgang wird eine Kollekte erbeten.<br />

05. Oktober, 17:00 Uhr Gottesdienst zum<br />

Erntedank mit Abendmahl, Ev. Bartholomäus-Kirche<br />

zu Gersdorf<br />

09. Oktober, 11:00 Uhr Gottesdienst mit<br />

Abendmahl Seniorenvilla „Altes Herrenhaus“<br />

Nehmen Sie Ihr Wahlrecht wahr, denn Sie haben<br />

die Wahl!<br />

13. Oktober, 10:00 – 12:00 Uhr <strong>Gemeinde</strong>kirchenratswahl,<br />

Ev. Bartholomäus-Kirche zu<br />

Gersdorf<br />

13. Oktober, 14:00 Uhr Gottesdienst zum<br />

Erntedank mit Abendmahl Ev. Kirche „St.<br />

Lamberti“ zu Dahlenwarsleben, im Anschluss<br />

<strong>Gemeinde</strong>kirchenratswahl 15:00-17:00 Uhr<br />

mit Kaffee und Kuchen.<br />

14 Kulturspiegel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> • Ausgabe 9/2013


Neue Geschichten<br />

von Knickschwanz-Kooper<br />

Erna ist endlich da<br />

Unser Urlaub ist vorbei und heute ist<br />

der Tag, an dem Erna endlich kommt.<br />

Meine Zweibeiner sind in Bremen und<br />

holen Erna ab.<br />

Mir ist langweilig und wie ein Tiger<br />

laufe ich immer zwischen Terrasse und<br />

Zaun hin und her. Ich bin ja schon so aufgeregt.<br />

Wo bleiben die nur so lange.<br />

Dann ist es endlich soweit. Die Zweibeiner<br />

parken unser Auto unter dem Carport<br />

und steigen mit Erna aus.<br />

Ich will Erna sofort begrüßen? Macht<br />

hier endlich die Tür auf. Wau, wau, wau!<br />

Die Begrüßung ist stürmisch. Erna freut<br />

sich riesig. Sie hat mich auch sofort wiedererkannt.<br />

Die Kleine ist immer noch so süß, wie<br />

ich sie in Erinnerung hatte. Erna ist auch<br />

überhaupt nicht schüchtern und fühlt<br />

sich hier sofort wohl. Wir toben durch<br />

unseren Garten und genießen das tolle<br />

Sommerwetter.<br />

Dann ertappe ich Erna dabei, wie sie<br />

einen großen Haufen auf unserem<br />

Grundstück macht. Ich bin entsetzt, so<br />

etwas macht man doch nicht auf dem eigenen<br />

Grundstück! Herrchen hat es auch<br />

gesehen, holt aber wortlos eine Schippe<br />

und macht den Haufen weg.<br />

Bevor Erna noch weitere Häufchen auf<br />

dem Grundstück macht, sollten wir lieber<br />

eine Runde spazieren gehen. Die<br />

Zweibeiner können wohl Gedanken lesen<br />

und holen die Leine.<br />

Die haben eine seltsame Zwillingsleine<br />

mitgebracht und machen uns Hunde damit<br />

fest. So dicht neben einem anderen<br />

Hund laufen ist für mich total ungewohnt<br />

und Erna zerrt an der Leine. Hinten auf<br />

der großen Wiese machen die Zweibeiner<br />

die Leine ab.<br />

Ich flitze sofort los und zeige Erna wie<br />

schön es hier ist. Wir scheuchen erst<br />

einmal ein paar Rebhühner aus dem Gebüsch<br />

auf. Erna hat bisher noch keine<br />

Jagderfahrung, aber das lernt sie schon<br />

noch. Scheinbar ist sie ein Naturtalent.<br />

Sie folgt mir blitzartig.<br />

Die Rebhühner sind trotzdem entwischt.<br />

Ich gebe ja zu, ich habe auch<br />

noch nie eins gefangen.<br />

Der Nachmittag mit Erna war unheimlich<br />

anstrengend. Die Kleine ist ein Energiebündel,<br />

so etwas habe ich noch nicht<br />

erlebt. Ich hatte noch keine ruhige Minute.<br />

Erna hat so ein total einnehmendes<br />

Wesen. Alles was bisher mir gehörte, gehört<br />

nun automatisch auch ihr. Zum<br />

Schlafen komme ich gar nicht mehr, Leckerli<br />

und Streicheleinheiten muss ich<br />

mit ihr teilen und nichts kann ich ihr<br />

recht machen. Die Kleine hat mich doch<br />

tatsächlich in den Hintern gezwickt, nur<br />

weil ich ihr im Weg stand.<br />

Wenn ich nicht mache was sie will,<br />

nervt sie mich, bis sie ihren Willen bekommt.<br />

Die Vorstellung, dass Erna nun immer<br />

bei uns bleibt, macht mir jetzt doch ein<br />

bisschen Angst. Aber wer kann dieser<br />

Hündin schon wiederstehen. D<br />

ie kleine Erna ist bildschön, anhänglich<br />

und total verschmust und wenn ich mache<br />

was sie will, gibt es auch keinen<br />

Stress.<br />

Erna scheint auch zu glauben, dass sie<br />

mit 40 Kilo noch ein Schoßhund ist. Ich<br />

muss mir gerade das Lachen verbeißen.<br />

Frauchen sitzt auf dem Sofa und versucht<br />

Erna daran zu hindern, ihr immer<br />

wieder auf den Schoß zu springen.<br />

Das Wörtchen „nein“ scheint Erna<br />

überhaupt nicht zu kennen. Mit einer<br />

Engelsgeduld sagt Frauchen immer<br />

wieder „nein“ und zerrt Erna vom Sofa.<br />

Kaum ist Erna wieder unten, da springt<br />

sie Frauchen gleich wieder auf den<br />

Bauch. Frauchen gefällt das gar nicht. So<br />

begriffsstutzig wie Erna kann man doch<br />

gar nicht sein!<br />

Frauchen ist sonst unheimlich stur,<br />

wenn die nein sagt, meint die auch nein.<br />

Heute kapituliert sie und steht wieder<br />

auf.<br />

Nun gibt es erst einmal Futter, Frauchen<br />

stellt zwei Näpfe in die Futterstation.<br />

Erna hat ihren Kopf schneller im<br />

Napf, als ich gucken kann.<br />

Von Tischmanieren hat die Kleine wohl<br />

auch noch nie was gehört. Sie schmatzt<br />

unheimlich laut und schlingt das Futter<br />

runter, ohne zu kauen.<br />

Frauchen ist geschockt, wie schnell<br />

Erna schlingt. Ich habe noch nicht einmal<br />

die Hälfte gefressen, da ist Erna schon<br />

längst fertig und steckt ihren Kopf gleich<br />

in meinen Napf.<br />

Das geht jetzt aber wirklich zu weit!!!!<br />

www.heikejacobs.de<br />

Kulturspiegel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> • Ausgabe 9/2013 15


Impressum<br />

Kulturspiegel<br />

<strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong><br />

Herausgeber und Verlag:<br />

Heimatblatt Brandenburg Verlag GmbH,<br />

Panoramastraße 1,<br />

10178 Berlin<br />

Telefon 0 30 / 28 09 93 45,<br />

E-Mail: redaktion@heimatblatt.de<br />

www.heimatblatt.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt des<br />

amtlichen Teils:<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong>,<br />

der Bürgermeister<br />

Große Straße 9/19,<br />

39326 <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong>,<br />

OT Groß Ammensleben<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am 1. Oktober 2013.<br />

Anzeigen- und Redaktionsschluss<br />

ist am 19. <strong>September</strong> 2013.<br />

16 Kulturspiegel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Niedere</strong> <strong>Börde</strong> • Ausgabe 9/2013

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