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Gemeinde- brief - Niederhausen an der Nahe

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Seite 16<br />

finden ist, wo zwei o<strong>der</strong> drei sich im Namen des Herrn zusammen<br />

finden.<br />

L<strong>an</strong>gsam aber sicher entwickelte sich das einstige Helferamt aber<br />

zu einem richtigen Beruf mit g<strong>an</strong>z vielen Aufgaben. Die christlichen<br />

KÇsterinnen und KÇster n<strong>an</strong>nten sich hinfort Diakone und sorgten<br />

fÇr die Einhaltung <strong>der</strong> jeweiligen kirchlichen Ordnung, Éffneten und<br />

schlossen die TÇren zu den VersammlungsstÑtten und bereiten<br />

alles zum Gottesdienst vor.<br />

Es wurde ihre Aufgabe, die „mit SÇnde Befleckten“ und „von bÉsen<br />

Geistern GequÑlten“ vom Tisch des Herrn, wie <strong>der</strong> christliche Altar<br />

nun hieÅ, fernzuhalten. Ebenfalls war es ihre Aufgabe die Presbyter,<br />

die sich mehr und mehr d<strong>an</strong>n auch Priester n<strong>an</strong>nten, zu<br />

unterstÇtzen, die Opfergaben <strong>der</strong> GlÑubigen einzusammeln, sie<br />

unterrichten die Katechumenen, d. h. sie erteilten denjenigen, die<br />

getauft werden wollten, Unterricht. Auch waren sie oftmals als<br />

VorsÑnger fÇr den Psalmges<strong>an</strong>g zustÑndig, teilten das Abendmahl<br />

mit aus und wachten <strong>an</strong> den TÇren Çber Ordnung und Sitte. Sie<br />

st<strong>an</strong>den in <strong>der</strong> Mitte zwischen den Priestern und <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Mit dem stetigen Wachsen <strong>der</strong> christlichen <strong>Gemeinde</strong>n und ihrem<br />

Auftauchen aus dem Untergrund als verfolgte Kirche wurde das<br />

KÇsteramt immer wichtiger.<br />

Aus dem frÇheren Diakonat entsteht das nun mehr klar umrissene<br />

Berufsbild des KÇsters.<br />

Bereits 251 ist in einem Brief des Bischofs Cornelius von Rom von<br />

einem TÇrhÇter die Rede. Er erhÑlt die SchlÇssel vom Bischof, im<br />

obliegt neben <strong>der</strong> Obhut Çber die KirchengebÑude die Sorge dafÇr,<br />

dass das Gotteshaus rechtzeitig geÉffnet und d<strong>an</strong>n auch wie<strong>der</strong><br />

geschlossen wird und die Gottesdienstzeiten pÇnktlich <strong>an</strong>gekÇndigt<br />

werden.<br />

Ebenfalls soll <strong>der</strong> „custor“ wie es im Lateinischen heiÅt, dafÇr Sorge<br />

tragen, dass nur solche Menschen am Gottesdienst <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

teilnehmen dÇrfen, die dazu auch berechtigt sind.

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