Traktandenbericht vom 25. November 2010 - Gemeinde Oberrohrdorf

Traktandum 6
Einführung von Blockzeiten an der Primarschule Oberrohrdorf per Schuljahr
2011/12, verbunden mit einmaligen Investitionskosten und jährlich wiederkehrenden
Besoldungskosten
Per Schuljahr 2011/12 sollen an der Primarschule Oberrohrdorf "grosse Blockzeiten"
eingeführt werden. Dadurch erhalten aller Schüler an den Vormittagen einen
klar strukturierten Tages- und Wochenablauf. Die Einführung von Blockzeiten bedarf
der Zustimmung durch die Gemeindeversammlung.
I. Ausgangslage
An der Primarschule Oberrohrdorf bestehen gegenwärtig kleine Blockzeiten von 09.10 –
11.00 Uhr, am Kindergarten grosse Blockzeiten von 08. 00 – 11.45 Uhr. Zudem werden
am Morgen Randzeitenbetreuung und der Mittagstisch MIKADO angeboten. Im Budget
2010 hat der Gemeinderat Sitzungsgelder für die Arbeitsgruppen "Tagesstrukturen" und
"Blockzeiten" eingestellt. Die Schulpflege hat diesen Arbeitsgruppen Aufträge erteilt, Konzepte
für den Ausbau der Tagestrukturen bzw. die Einführung von grossen Blockzeiten
auszuarbeiten.
Per Schuljahr 2009/10 haben bereits über 180 von rund 230 Gemeinden im Kanton Aargau
die Blockzeiten eingeführt, darunter Baden, Bergdietikon, Birmenstorf, Killwangen
usw. Im Kanton Solothurn erfolgt die Einführung flächendeckend auf das nächste Schuljahr.
Im Oberrohrdorfer Kindergarten sind auf Anfang Schuljahr 2006/07 die grossen
Blockzeiten eingeführt worden. Eine erfolgreiche Integration im Kindergarten erhöht den
Schulerfolg und führt zu einem verbesserten Klassen- und Schulhausklima, was letztlich
allen Schulkindern Vorteile bringt.
II. Gründe für die Einführung der Blockzeiten
Vom Kanton im Zusammenhang mit der geplanten Schulreform durchgeführte Befragungen
haben ergeben, dass die Einführung der Blockzeiten ein Bedürfnis ist, das von einer
grossen Mehrheit der Eltern sowie weiterer Bevölkerungsschichten getragen wird. Die
Schulpflege listet folgende Gründe auf:
Vorteile für die Kinder:
– Regelmässige Unterrichtszeiten
– Ruhigere Unterrichtsstrukturen ermöglichen ein vertieftes Eintauchen der Kinder in
eine Aufgabe, eine Arbeit. Sie werden nicht immer wieder herausgerissen. Dies fördert
Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit.
– Integrierter Förderunterricht für Kinder mit besonderen Bedürfnissen
– Steigerung der Sozialkompetenz
– Verbesserte Betreuungssituation (weniger alleine zu Hause)
– Geschwister und Nachbarn können den Schulweg gemeinsam gehen (erhöhte Sicherheit)
– Bessere Einbettung des Musikunterrichts im ordentlichen Stundenplan
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