01.09.2012
01.09.2012
01.09.2012
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Schlesische Nachrichten<br />
G 9638<br />
Zeitung für Schlesien<br />
Offizielles Organ der Landsmannschaft Schlesien, Nieder- und Oberschlesien e.V.<br />
Nummer 17/2012 Einzelpreis 2,20 Euro 1. September 2012<br />
Merkwürdiges von Gauck<br />
Lob für Polen, Kritik an den Deutschen<br />
Rudi Pawelka, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien<br />
Es ist erstaunlich, wie negativ<br />
deutsche Politiker oftmals über<br />
ihr eigenes Land im Ausland reden.<br />
Ein Beispiel hierfür lieferte gerade<br />
Bundespräsident Joachim Gauck<br />
am 2. August bei der Eröffnung des<br />
Musikfestivals „Haltestelle Woodstock“<br />
im heute polnischen Küstrin<br />
im Beisein von Polens Staatspräsidenten<br />
Komorowski. In dem<br />
vom Deutschlandradio verbreiteten<br />
Redetext lobte er Polen, indem er<br />
sagte, er bewundere das Nachbarland<br />
für seine Liebe zur Freiheit. Die<br />
Menschen dort seien immer mutig<br />
gewesen, der Patriotismus sei in<br />
Deutschland deutlich geringer ausgeprägt<br />
als in Polen – und dies aus<br />
gutem Grund. Schließlich sei der<br />
Patriotismus zweimal in Nationalismus<br />
umgeschlagen. Laut Ostseezeitung<br />
hatte er hinzugefügt, dass<br />
dieser Nationalismus viel Unglück<br />
gebracht habe. Die Märkische Oderzeitung<br />
gab Gauck mit den Worten<br />
wieder: „Wir brauchen eine Portion<br />
polnischen Optimismus.“ In diesem<br />
Zusammenhang verwies er auf die<br />
alternativen Festivalbesucher, die bei<br />
der Eröffnungszeremonie fröhlich die<br />
polnische Nationalhymne gesungen<br />
hatten. Hiervon überrascht, rief er<br />
Komorowski zu: „Ich glaube nicht,<br />
was ich sehe!“ Und er fügte hinzu:<br />
„Ich bewundere das Nachbarland für<br />
seine Liebe zur Freiheit. Die Polen<br />
haben etwas riskiert, während viele<br />
Deutsche noch abgewartet haben.<br />
Das ist etwas, was mich in besonderer<br />
Weise mit Polen verbindet.“<br />
Um seine Kritik an den Deutschen<br />
noch zu untermauern, zitierte er einen<br />
Satz des Dichters Heine: „Die<br />
Deutschen lieben die Freiheit wie<br />
eine alte Großmutter.“<br />
Bundesvorsitzender<br />
besuchte Wallfahrt<br />
in Neviges<br />
Hohe Beachtung durch die katholische<br />
Kirche fand auch in diesem Jahr die Mutter-<br />
Anna-Wallfahrt der Schlesier in Neviges.<br />
Zelebrant und Prediger beim Pontifikalamt<br />
am 29. Juli war der Erzbischof von Köln,<br />
Joachim Kardinal Meisner, der sich nach<br />
der Messe unter die Schlesier begab. Hier<br />
im Gespräch mit dem Bundesvorsitzenden<br />
Rudi Pawelka. Mit Begeisterung registrierten<br />
die Pilger die schlesische Klangeinfärbung<br />
in der Sprache des aus Breslau<br />
stammenden Kardinals. Gegenüber dem<br />
Bundesvorsitzenden gab er sich auch<br />
als regelmäßiger Leser der Schlesischen<br />
Nachrichten, insbesondere deren Leitartikel,<br />
zu erkennen. <br />
SN
2 politik<br />
Schlesische Nachrichten 17/2012<br />
Lob an Polen blendet<br />
Verfehlungen aus.<br />
Man kann verstehen, wenn ein Staatsoberhaupt<br />
im Ausland mit Freundlichkeiten<br />
gegenüber den Gastgebern auftritt.<br />
Aber musste die Herabsetzung des<br />
eigenen Volkes sein? Polen geradezu<br />
als Übernation darzustellen, seine<br />
Verfehlungen einfach auszublenden,<br />
war sicher nicht ein Zeugnis für Wahrheitsliebe.<br />
Mussten andere Nationen<br />
nicht unter polnischer Gewalt leiden?<br />
Nach dem 1. Weltkrieg verfuhr das Land<br />
nach dem Motto: Wo Polen wohnen,<br />
ist auch Polen. Dabei waren Gebiete<br />
gemeint, in denen nur polnische Minderheiten<br />
lebten. Ausfluss dieses nationalistischen<br />
Denkens waren dann<br />
vier Überfälle auf Nachbarstaaten. Im<br />
Osten wurden 1920 Teile der Ukraine<br />
und Weißrusslands erobert und der<br />
Sowjetunion entrissen. Knapp 20 %<br />
der Einwohner waren allerdings nur Polen.<br />
Ebenso verleibte sich Polen einen<br />
Teil Litauens mit der Hauptstadt Wilna<br />
ein. Im Mai 1921 überfiel die Polnische<br />
Armee im Verbund mit den von ihr ausgerüsteten<br />
Insurgenten Oberschlesien,<br />
um einen Großteil dieser deutschen<br />
Provinz zu annektieren. Schließlich<br />
marschierten 1938 polnische Truppen<br />
in das zur Tschechoslowakei gehörende<br />
Olsa-Gebiet ein, vertrieben dort lebende<br />
Deutsche und Tschechen und<br />
annektierten den Landstrich.<br />
Polnischer Nationalismus brachte<br />
viel Unglück.<br />
Damit war der polnische Nationalismus<br />
aber noch nicht befriedigt. Er richtete<br />
sich jetzt gegen die im Land lebenden<br />
Minderheiten. Etwa eine Million Deutsche<br />
musste aufgrund des ausgeübten<br />
Drucks oder Terrors bis 1939 das Land<br />
verlassen, viele wurden ausgewiesen.<br />
Auch die Familien der drei aus Ostoberschlesien<br />
stammenden späteren Nobelpreisträger<br />
(Otto Stern, Kurt Alder,<br />
Maria Goeppert-Mayer) waren unter<br />
ihnen. Viele Juden aus Polen suchten<br />
wegen des Drucks Zuflucht in Deutschland.<br />
Von den Unterdrückungsmaßnahmen<br />
betroffen waren vor allem auch<br />
die Ukrainer. So entwickelte sich ein<br />
Hass, der am Ende des 2. Weltkriegs zu<br />
blutigen Auseinandersetzungen führte,<br />
der viele Zehntausenden das Leben<br />
kostete. 1945 und noch Jahre danach<br />
entlud sich dieser Nationalismus in besonderer<br />
Weise gegen die Deutschen.<br />
Das gern verwandte Argument, Polen<br />
habe nur die Potsdamer Beschlüsse<br />
vom 2. August 1945 ausführen müssen,<br />
ist schon deshalb falsch, weil die polnische<br />
Exilregierung in London während<br />
des Krieges vehement eine Annexion<br />
Ostdeutschlands und die Vertreibung<br />
der Deutschen gefordert hatte und<br />
Warschau zudem aus eigenem Antrieb<br />
schon seit Ende Mai 1945 mit der<br />
Vertreibung begann. Dies aber nicht<br />
allein: Polnischer Nationalismus prägte<br />
auch die Behandlung der Deutschen<br />
vor Ort. Hunderttausende mussten in<br />
Zwangsarbeiterlagern Zwangsarbeit<br />
leisten, viele unschuldige Frauen und<br />
Kinder verloren dabei ihr Leben. Es gibt<br />
also eindeutige Nachweise dafür, dass<br />
polnischer Nationalismus für andere<br />
Völker viel Unglück brachte. Wenn der<br />
Europarat Polen wegen gravierender<br />
Mängel bei der Umsetzung des Minderheitenrechts<br />
für Deutsche vor einigen<br />
Monaten rügte, ist dies sicher kein Ausdruck<br />
toleranten Verhaltens gegenüber<br />
anderen Volksgruppen, sondern auch<br />
heute noch Ausfluss nationalistischen<br />
Denkens. Dieses alles auszublenden,<br />
hilft nicht den Menschen und ist auch<br />
keine Grundlage für eine gedeihliche<br />
Zukunft. Wenn man den Polen Anerkennung<br />
zollen will, dann in der Tat für<br />
ihren Kampf um die Freiheit. Dem Land<br />
zu attestieren, es könne mit Patriotismus<br />
besser umgehen als andere, geht<br />
an den Tatsachen vorbei.<br />
Deutscher Schuldstolz blendet<br />
Wahrheit aus.<br />
In der veröffentlichen Meinung gibt es<br />
üblicherweise keinen Widerspruch,<br />
wenn negativ über das eigene Volk<br />
berichtet wird. Man hat den Eindruck,<br />
es dominiert ein Schuldstolz, der<br />
darauf angelegt ist, möglichst viel<br />
Schuld zu bekennen und vor der Welt<br />
auszubreiten. Hinweise auf Verbrechen<br />
anderer Nationen werden dagegen<br />
als störend empfunden, sie<br />
werden schnell als Geschichtsrevisionismus<br />
und Verharmlosung von<br />
NS-Verbrechen gegeißelt. Dagegen<br />
ist Aufrechnung ein Mittel, um die<br />
Vertreibung in einem milden Licht erscheinen<br />
zu lassen. Man spricht dann<br />
fälschlicherweise von einer Kriegsfolge<br />
oder als Antwort auf die NS-<br />
Verbrechen. Geschichtsklitterungen<br />
beziehen sich auch auf die deutsche<br />
Politik in der Weimarer Republik. So<br />
drückte der Direktor der „Stiftung<br />
Flucht, Vertreibung, Versöhnung“<br />
in seinem Eckpunktepapier für die<br />
Dauerausstellung den Deutschen<br />
auch für diese Zeit den Stempel des<br />
Revisionismus auf, ein Attribut, das<br />
für Polen trotz seiner Gewaltpolitik<br />
nicht verwendet wurde.<br />
In einem Klima der Einschüchterung<br />
wird die Wahrheit immer mehr zum<br />
Verlierer. Wer wagt es noch, gegen falsche<br />
Fakten, gegen falsche Wertungen<br />
und ein verqueres Geschichtsbild zu<br />
opponieren? Gauck brauchte deshalb<br />
auch nicht zu befürchten, für seine<br />
Anmerkungen angegriffen zu werden.<br />
Aber darf ein Präsident so weit gehen,<br />
abwertende Aussagen gegenüber den<br />
Deutschen zu machen?<br />
Nationalismus prägte auch die<br />
Politik anderer Länder.<br />
In einer Rundfunkmeldung hieß es,<br />
dass mit dem Unglück, das zweimal<br />
durch deutschen Nationalismus verursacht<br />
wurde, die zwei Weltkriege<br />
gemeint seien. Der Nationalismus<br />
anderer Staaten, der immer wieder<br />
zu Kriegen führte (Großbritannien<br />
führte weit mehr Kriege als Preußen),<br />
kommt nicht vor. Waren es nicht Großbritannien<br />
und Frankreich, die unter<br />
Missachtung von Menschenrechten<br />
sich über andere Völker hinwegsetzten<br />
und große Kolonialreiche schufen,<br />
Nationalismus pur verkörperten? Den<br />
1. Weltkrieg auf deutschen Nationalismus<br />
zurückzuführen, ist nachweislich<br />
falsch. Nationale Interessen anderer<br />
Mächte spielten eine bedeutende<br />
Rolle. Es ist richtig, dass durch die<br />
verbrecherische Gewaltpolitik des<br />
NS-Regimes mit dem Angriff auf Polen<br />
ein Geschehen in Gang gesetzt wurde,<br />
das sich durch die Kriegserklärungen<br />
Frankreichs und Großbritanniens<br />
an Deutschland zum Weltenbrand<br />
entwickelte. Es soll an der deutschen<br />
Schuld, vor allem an der menschenverachtenden<br />
NS-Ideologie, nichts<br />
abgestrichen werden. Aber traten die<br />
beiden Westmächte nur in den Krieg<br />
ein, um Polen zu retten, oder gab<br />
es nicht auch eigene Interessen? In<br />
Polen hört man immer wieder den<br />
Vorwurf, dass die beiden Länder<br />
neun Monate lang nichts zur Einlösung<br />
ihrer Bündnisverpflichtungen<br />
getan hätten.<br />
Wenn junge Menschen nach einer<br />
Identifikation mit Deutschland suchen,<br />
so werden sie durch Aussagen<br />
– wie die von Gauck – immer wieder<br />
enttäuscht. Viele verweigern sich der<br />
Politik, manche wenden sich dem<br />
Radikalismus zu. Oberflächlichen<br />
Patriotismus findet man bei internationalen<br />
Fußballmeisterschaften,<br />
der allerdings mit gesunder Liebe<br />
zum eigenen Land nichts zu tun hat.<br />
Politiker sollten dem Volk vor allem<br />
nicht einreden, dass ein deutscher
Schlesische Nachrichten 17/2012 Politik<br />
3<br />
Patriotismus, vergleichbar dem in<br />
anderen Ländern, nicht angebracht<br />
wäre. Wie weit uns Medien und Politik<br />
von der Normalität abgebracht<br />
haben wird deutlich, wenn wir sehen,<br />
was bei anderen normal ist. Bei der<br />
Eröffnung der Olympiade am 27. Juli<br />
in London sagte der Verteter des nationalen<br />
britischen Olympiakomitees,<br />
Sebastian Coe, er sei heute besonders<br />
stolz, ein Brite zu sein. Würde in<br />
Deutschland jemand äußern, er wäre<br />
stolz, ein Deutscher zu sein, wäre ihm<br />
die Einordnung als Rechtsradikaler<br />
sicher.<br />
Europäische<br />
Vertriebene mit<br />
neuer Spitze<br />
Am Sonnabend, dem 18. August<br />
trafen sich die Delegierten und der<br />
Generalrat (Vorstand) der Europäischen<br />
Union der Flüchtlinge und Vertriebenen<br />
(EUFV) zu ihren Tagungen<br />
in Hamburg. Herausragender Tagesordnungspunkt<br />
waren die Wahlen der<br />
Vereinsspitzen. Es wurden gewählt:<br />
Rudi Pawelka,<br />
Landsmannschaft Schlesien<br />
Präsident der Generalversammlung<br />
Jan Skalski,<br />
Verein der Vertriebenen aus den<br />
polnischen Ostgebieten<br />
Vizepräsident der Generalversammlung<br />
George Mouktaris,<br />
Lobby for Cyprus<br />
Generalsekretär (Vorsitzender der<br />
EUFV)<br />
Gottfried Hufenbach,<br />
Landsmannschaft Ostpreußen<br />
stellvertretender Generalsekretär<br />
Die EUFV, der 14 Verbände aus<br />
acht Ländern angehören, will ihre<br />
Aktivitäten auf europäischer Ebene<br />
verstärken und insbesondere die<br />
Einrichtung einer Ständigen Kommission<br />
für die Probleme der europäischen<br />
Bürger, die während und<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg aus<br />
ihren Ursprungsgebieten vertrieben<br />
wurden, bei der EU vorantreiben.<br />
Trotz aller Unterschiedlichkeiten der<br />
historischen Hintergründe für die<br />
durch Vertreibung betroffenen Menschen<br />
in den einzelnen Ländern gibt<br />
es innerhalb der EUFV eine große<br />
Geschlossenheit bei der Verfolgung<br />
der gemeinsamen Ziele. SN<br />
Die Fahrt in die Zukunft – die weiterhin wichtige<br />
schwierige Aufgabe der Landsmannschaft<br />
Schlesien<br />
„Volle Konzentration im Blick nach vorn –<br />
ohne den Rückspiegel aus den Augen zu<br />
verlieren“, das ist Auftrag und Pflicht eines<br />
guten Autofahrers. Der 2006 verstorbene<br />
Ehrenvorsitzende der Landsmannschaft<br />
Schlesien, Nieder- und Oberschlesien,<br />
Dr. Herbert Hupka, benutzte gern dieses<br />
Bild im Vergleich mit der Arbeit und den<br />
Pflichten unserer Landsmannschaft. Und<br />
dieses Bild passt auch 2012 und künftig<br />
auf bzw. für den Einsatz für unsere Heimat<br />
Schlesien.<br />
Im „Rückspiegel“ sehen wir 67 Jahre<br />
nach unserer Vertreibung immer noch Vieles<br />
an Unrecht und Ungerechtigkeit, nach<br />
den letzten 10 oder 20 Jahren inzwischen<br />
aber auch Einiges an Erfreulichem und<br />
Positivem. Vor allem die unkomplizierten<br />
Reisemöglichkeiten in die Heimat, neben<br />
Anderem, erhellen diesen Rückblick.<br />
Vor uns aber liegen noch zahlreiche<br />
Hindernisse auf dem Weg, die es nicht nur<br />
zu umfahren, sondern möglichst auszuräumen<br />
gilt. Eine objektive und umfassende<br />
Darstellung der Ereignisse des 20-sten<br />
Jahrhunderts in Museen, Ausstellungen,<br />
Schulbüchern und öffentlichen Medien,<br />
einschließlich des Mit-Schuld-Eingeständnisses<br />
der jeweils Beteiligten – wo möglich<br />
auch Heilung und Wiedergutmachung –<br />
das sind wohl die „größten Brocken“ auf<br />
unserem Weg. Und das Erhalten und die<br />
Weiterentwicklung des deutsch-schlesischen<br />
Erbes in der Heimat und des Bewusstseins<br />
in unserer bundesdeutschen<br />
Internetzahlsystem expandiert auch<br />
in Polen. Grundsätzlich können Artikel,<br />
Videos oder Bilderstrecken kostenlos im<br />
Internet abgerufen werden, die Anbieter<br />
profitieren nur von den Werbeeinnahmen,<br />
die auf den entsprechenden Seiten eingestellt<br />
sind. Ein slowakisches Unternehmen,<br />
das „Piano Media“, bietet seit über<br />
einem Jahr ein zusätzliches Bezahlsystem<br />
an. Kunden, die sich registrieren lassen,<br />
können dann über eine spezielle Maske<br />
Zugang zu exklusiven Inhalten erhalten.<br />
Nachdem das slowakische Unternehmen<br />
sich auch auf Slowenien ausgedehnt hat,<br />
expandiert es jetzt ebenso in Polen. Hier<br />
beteiligen sich inzwischen sieben polnische<br />
Verlagshäuser mit 42 verschiedenen<br />
Zeitungen und Magazinen an dem Projekt.<br />
Angestrebt wird eine Beteiligung von 1 %<br />
der Besucher auf einer Medienseite des<br />
Bezahlsystems.<br />
●<br />
Polens Bischöfe engagieren sich gegen<br />
Alkoholismus. In einem Hirtenbrief<br />
riefen die polnischen Bischöfe zu einem<br />
freiwilligen Verzicht von Alkohol im Monat<br />
August auf. In dem Aufruf heißt es,<br />
man müsse sich nicht schämen, wenn<br />
Polnisches<br />
Gesellschaft davon, was Schlesien für die<br />
gesamtdeutsche und europäische Kultur<br />
alles geleistet hat, das sind die zu errichtenden<br />
Wegmarken.<br />
Aber – das beste Auto kann ohne Treibstoff<br />
nicht gefahren und gesteuert werden!<br />
Ihren Anteil am „Treibstoff“ beizusteuern,<br />
darum bitte ich Sie sehr herzlich mit meinen<br />
Zeilen. Seien Sie bitte großherzig und<br />
spenden je nach Ihrem Engagement und<br />
Vermögen. Ein Einzelner kann so Manches<br />
erreichen, in der Gemeinschaft mit<br />
vielen anderen können wir aber wesentlich<br />
effektiver handeln. Und das tut die<br />
Bundeslandsmannschaft stellvertretend<br />
für uns alle Schlesier.<br />
Verehrte Damen und Herren, liebe<br />
Landsleute!<br />
Ich wünsche Ihnen allen eine sonnige<br />
und erholsame Sommerzeit, gute Erholung<br />
in Urlaub oder Ferien und vor allem viel<br />
Gesundheit.<br />
Ich verbleibe mit meinem Dank und den<br />
besten Grüßen sowie unserem Gruß<br />
Schlesien Glück auf!<br />
Ihr Christian K. Kuznik<br />
stellvertretender Bundesvorsitzender<br />
Wir erbitten Ihre dringend benötigte<br />
Zuwendung an die Landsmannschaft<br />
Schlesien auf das Konto bei der Niederschlesischen<br />
Sparkasse Görlitz, Konto-Nr.<br />
40 410, BLZ: 850 501 00. Selbstverständlich<br />
werden auf Wunsch Zuwendungsbestätigungen<br />
ausgestellt.<br />
man ohne Alkohol feiere. Sie beklagten,<br />
dass es auf 200 Einwohner eine Alkoholverkaufsstelle<br />
gäbe. Nach Angaben<br />
der Bischöfe soll es in Polen eine Million<br />
Alkoholiker geben. Insgesamt 14 % der<br />
Erwachsenen tränken in „riskanten und<br />
schädlichen Ausmaßen“.<br />
●<br />
Binationales Studium in Deutschland<br />
und Polen. Die Universitäten Regensburg<br />
und Lodz bieten ab dem Wintersemester<br />
einen binationalen Bachelorstudiengang<br />
„Deutsch-Polnische Studien“ an. Damit<br />
soll eine Qualifizierung für Tätigkeiten in<br />
Kulturinstitutionen, internationalen Organisationen,<br />
Verbänden, im Bereich Kommunikation<br />
und Werbung sowie in Unternehmen<br />
erfolgen, die in Polen und Deutschland<br />
miteinander kooperieren. Mit diesem neuen<br />
Bildungsgang soll auf die enger werdenden<br />
wirtschaftlichen Beziehungen zwischen<br />
beiden Ländern reagiert werden, denn mit<br />
dieser Entwicklung steigt auch der Bedarf<br />
an Hochschulabsolventen mit entsprechenden<br />
interkulturellen Kompetenzen<br />
und Sprachfähigkeiten.<br />
>>>
Termine<br />
16 Schlesische Nachrichten 17/2012<br />
Um das Engagement der Eltern und der Ortsgruppe des Deutschen<br />
Freundschaftskreises (DFK) Ratibor-Studen zu würdigen,<br />
um das, was hinter den Ereignissen aufzuzeigen und um zukünftig<br />
solche Vorkommnisse zu verhindern, erscheint diese Studie, die<br />
Sie ab jetzt per E-Mail bei uns bestellen und gegen einen Kostenbeitrag<br />
von 10 € in der Geschäftsstelle ausgedruckt und gebunden<br />
anfordern können:<br />
AGMO e.V., Breite Straße 25,<br />
53111 Bonn, Tel. 0049 – 228 – 636 859,<br />
info@agmo.de<br />
Tobias Körfer/Vorsitzender<br />
Termine<br />
66. Bundesheimattreffen der Heimatgemeinschaft Wansen<br />
Das 66. Bundesheimattreffen der Heimatgemeinschaft Wansen<br />
findet am 22. September 2012 im Restaurant „Brenner<br />
Hotel“, Otto-Brenner-Str. 133 – 135, 33607 Bielefeld in der<br />
Patenstadt Bielefeld statt.<br />
Sonnabend, 22. September 2012, ab ca.: 9.30 Uhr<br />
Eintreffen der Teilnehmer und Gäste im „Brenner Hotel“<br />
ab ca.: 10.30 Uhr<br />
Beginn der Heimatstunde<br />
Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Herrn Manfred<br />
Endreß<br />
Grußworte der Patenstadt Bielefeld und von weiteren Ehrengästen,<br />
Ansprache von Manfred Endreß<br />
Totenehrung<br />
Schlußwort gehalten von Gabriele Stumpf<br />
Nationalhymne<br />
bis ca.: 16.00 Uhr Ende des Wansener Treffens<br />
Sonntag, 23. September<br />
2012<br />
Pflegebedürftig, was nun?<br />
Verantwortungsbewusstes Personal<br />
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Telefon:<br />
0521 – 85506<br />
Landsmannschaft Schlesien, Dollendorfer Str. 412, 53639 Königswinter<br />
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt, G 9638<br />
Impressum:<br />
Schlesische Nachrichten, Zeitung für Schlesien, vereint mit Oberschlesischer<br />
Kurier · Herausgeber: Landsmannschaft Schlesien – Nieder- und Ober -<br />
schlesien e. V., vertreten durch den Bundesvorsitzenden Rudi Pawelka,<br />
Dollendorfer Straße 412, 53639 Königswinter, Telefon (0 22 44) 92 59-0,<br />
Fax (0 22 44) 92 59-290. Die Landsmannschaft Schlesien – Nieder- und Oberschlesien<br />
e.V. – Bundesleitung – im Internet: www.schlesien-Lm.de<br />
Texte und Redaktion: Dr. Michaela Ast. Die Redaktion behält sich das Recht vor,<br />
Beiträge redaktionell zu kürzen. Telefon (0 22 44) 92 59-0, Fax (0 22 44) 92 59-290,<br />
E-Mail: schlesische-nachrichten@freenet.de<br />
Nachdruck: Der Nachdruck von Beiträgen der „Schlesischen Nachrichten“ ist<br />
nur mit Genehmigung des Herausgebers zulässig.<br />
Anzeigen: Cindy Hielscher, LAUSITZ KOMMunikation, Ortsstraße 91,<br />
02829 Markersdorf, Telefon (03 58 29) 1 78 32, Mobil: 0172 3682790,<br />
E-Mail: anzeigen@schlesien-lm.de<br />
Bestellungen bei der Bundesgeschäftsstelle der Landsmannschaft Schlesien<br />
Bezugspreis: Einzelexemplar 2,20 Euro, 3,30 Zloty; Jahresabonnement 42,00<br />
Euro<br />
Erscheinungsweise: zweimal im Monat; Abonnementskündigung nur bis zum<br />
30. November eines laufenden Jahres für das kommende Jahr möglich. Für unverlangte<br />
Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen. Unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte, Bilder und Bücher können nur zurückgeschickt werden<br />
und Zuschriften sowie Anfragen können nur beantwortet werden, wenn ausreichend<br />
Rückporto beiliegt. Die mit Namen oder Chiffre gezeichneten Artikel geben<br />
nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder.<br />
Bankkonto: Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG, BLZ 380 601 86,<br />
Kto.-Nr. 260 089 3036.<br />
Herstellung: Brinkmann Henrich Medien GmbH, Meinerzhagen<br />
Was will ich noch hoffen?<br />
Hinauf, ach hinauf!<br />
Der Himmel ist offen,<br />
Nimm Vater mich auf!<br />
Die Bundesgruppe Liegnitz - Stadt und Land e. V.<br />
nimmt in tiefer Trauer Abschied von ihrem Mitglied<br />
Wolfgang Gebauer<br />
* 27.02.1930 in Liegnitz † 01.07.2012 in Berlin<br />
Joseph von Eichendorff<br />
Mit großem persönlichen Einsatz leitete er viele Jahre die<br />
Heimatgruppe Liegnitz/Riesengebirge in Berlin.<br />
Unsere herzliche Teilnahme gilt vor allem seiner Gattin,<br />
Frau Ursula Gebauer, die ihn in den letzten Monaten seiner<br />
schweren Krankheit treu begleitete.<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Gerhard Kaske Sigismund Freiherr von Zedlitz<br />
Als ErbEn gEsucht wErdEn<br />
Kinder bzw. Nachkommen von Kindern der<br />
gebrüder glAtthor, sämtlich geboren in<br />
Leipe, nämlich Bruno, geb. 08.08.1896, Karl, geb.<br />
21.05.1898, Hermann Fritz, geb. 28.01.1903, Franz<br />
Oswald, geb. 24.10.1908.<br />
Wer kann Auskunft geben? Zuschriften erbeten an:<br />
Dr. Gerhard Moser, Erbenermittlungen,<br />
Zeppelinstr. 36,76530 Baden-Baden,<br />
Tel: 0722130086-34, Az: CC-615/GM/AN.