02.05.2014 Aufrufe

DIGITAL TESTED WM in XXL! (Vorschau)

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<strong>WM</strong><br />

3.2014 Mai/Juni D: 2 ,99 €<br />

Österreich: 3,60 €, Schweiz: 5,90 CHF,<br />

Belgien, Niederlande, Luxemburg: 3,60 €<br />

Lautlos streamen<br />

NAS ohne Lüfter mit 8 TB verteilt<br />

Full-HD-Filme im MKV-Format ab S. 66<br />

Das Testmagaz<strong>in</strong> für Video,<br />

Audio und<br />

digitale ital<br />

Technik<br />

Plus<br />

Gew<strong>in</strong>nspiel<br />

Über 250 Geräte vorgestellt<br />

Die besten <strong>WM</strong>-Fernseher im Test | Fußball <strong>in</strong> <strong>XXL</strong>: 4 Projektoren getestet | Stadionsound kompakt: 7 Soundboards ...<br />

Tests:<br />

4 Projektoren ab 2 000 €<br />

Sonys günstiger Full-HD-König<br />

Ultraflacher Philips-LED-Fernseher<br />

LED-<br />

Beamer<br />

Spiele automatisch aufzeichnen<br />

Ambilight <strong>in</strong> Landesfarben<br />

Kommentator ausblenden<br />

Atemberaubende Bilder<br />

<strong>WM</strong> <strong>in</strong> <strong>XXL</strong>!<br />

Die modernsten Flachbildfernseher und Projektoren im Test. Plus Empfangstipps:<br />

Alle Partien zu Hause und unterwegs <strong>in</strong> makelloser Bildqualität genießen. ab S. 16<br />

Die neuesten TVs ausprobiert<br />

LGs Curved OLED TV, brandneue UHD-Fernseher<br />

und extrem preiswerte Full-HD-TVs im Check ab S. 6<br />

Vergleichstest<br />

auf 13 Seiten<br />

Kompakter Stadionsound<br />

Unauffällig, klangstark und mit Surroundsound:<br />

7 Soundboards im großen Vergleichstest ab S. 52<br />

BOSE FÜR UNTERWEGS<br />

Lautsprecher läuft 14 Stunden! S. 69<br />

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im Check S. 86


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ist revolutionär: Mit e<strong>in</strong>er viermal höheren Auflösung als Full HD bieten die aktuellen 4K Ultra HD Modelle die<br />

beste Bildqualität, die es je gab. Nicht mehr und nicht weniger. Entdecken Sie mehr Möglichkeiten, mit VIERA.<br />

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Fußball-<strong>WM</strong><br />

als Technikmotor<br />

Wie Sie unschwer erkennen können,<br />

bef<strong>in</strong>det sich auch die<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> im <strong>WM</strong>-Fieber;<br />

auch wenn ich privat re<strong>in</strong> gar nichts damit<br />

anfangen kann. E<strong>in</strong>s muss man dem<br />

Ballsport aber lassen: Er treibt den Ausbau<br />

der Fernsehübertragung <strong>in</strong> HD-Auflösung<br />

voran; <strong>in</strong> diesem Jahr werden sogar erste<br />

Spiele <strong>in</strong> UHD-Auflösung mit 3 840 × 2 160<br />

Bildpunkten produziert. Wie die auf dem eigenen<br />

Bildschirm landen, ist aber noch nicht<br />

klar, den zu viele Standardisierungsprozesse<br />

erschweren die E<strong>in</strong>führung. Doch auch <strong>in</strong><br />

„normaler“ HD-Auflösung machen die Spiele<br />

richtig Spaß, man sollte die Übertragung aber<br />

möglichst <strong>in</strong> <strong>XXL</strong> auf e<strong>in</strong>em Smart TV oder sogar Projektor schauen.<br />

So zeigen wir Ihnen <strong>in</strong> dieser Ausgabe, wie Sie die perfekte Großbildprojektion<br />

im eigenen Wohnzimmer zu e<strong>in</strong>em vertretbaren Preis realisieren<br />

können. E<strong>in</strong>e echte Alternative bilden auch die brandneuen<br />

Full-HD-Fernseher,<br />

denn<br />

diese erfahren<br />

Die Fußball-<strong>WM</strong> macht erst <strong>in</strong> <strong>XXL</strong> richtig<br />

Spaß. Zum Glück werden Flachbildfernseher<br />

immer günstiger und auch der E<strong>in</strong>stieg<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr<br />

e<strong>in</strong>en echten<br />

<strong>in</strong> die Projektion wird immer attraktiver.<br />

Preisverfall. So<br />

ist die Fußball-<br />

<strong>WM</strong> doch der perfekte Zeitpunkt e<strong>in</strong> echtes Schnäppchen zu schlagen.<br />

Und das gute dabei ist, dass Nicht-Fans, so wie ich e<strong>in</strong>er b<strong>in</strong>,<br />

auch ihre helle Freude mit den Geräten haben können, denn neben<br />

Fußball sehen natürlich auch Videospiele und Blockbuster auf e<strong>in</strong>em<br />

<strong>XXL</strong>-Bildschirm unglaublich bee<strong>in</strong>druckend aus.<br />

Herzlichst,<br />

„ “<br />

Lust auf<br />

klangstarke<br />

Siegertypen?<br />

nuL<strong>in</strong>e 84<br />

„Standbox des Jahres“<br />

Audio Leserwahlsieger 2014<br />

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SIEGER<br />

„...sieht man nicht an, dass sie <strong>in</strong><br />

puncto Bass-Tiefgang und -Qualität<br />

nahezu Unglaubliches leisten<br />

kann. Kann sie aber“ Audio 4/14<br />

Bilder: Apple, Auerbach Verlag<br />

DENNIS SCHIRRMACHER,<br />

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Inhalt<br />

Ausgabe 3.2014<br />

Aktuelles<br />

Test Video<br />

Seite 6<br />

Von neuer Technik umr<strong>in</strong>gt<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> hat die neusten Smart TVs mit<br />

UHD- und Full-HD-Auflösung vor Ort ausprobiert.<br />

20<br />

Wer jubelt zuerst? Verzögerungen bei der TV-<br />

Übertragung analysiert: Über diesen Empfangsweg<br />

erleben Sie alle Tore als Erster<br />

Großbildvergnügen:<br />

Das eigene Heimk<strong>in</strong>o<br />

Vier Full-HD-Projektoren mit Full HD<br />

ab 2 000 Euro im Vergleichstest Seite 32<br />

22<br />

<strong>WM</strong> smart erleben: Mit diesen Features aktueller<br />

Internet-Fernseher werden Fußball-Partien noch<br />

<strong>in</strong>tensiver<br />

40<br />

Die perfekte Le<strong>in</strong>wand f<strong>in</strong>den: Auf diese Stoffe<br />

projizieren Sie <strong>XXL</strong>-Bilder mit perfekter Bildqualität<br />

24<br />

27<br />

Sky setzt auf VoD: Bei Sky Snap können Sie für<br />

knapp 5 Euro so viele Filme und Serien abrufen<br />

wie Sie wollen. Was steckt dah<strong>in</strong>ter?<br />

Kurznews: Die wichtigsten Neuigkeiten aus<br />

den Bereichen Video, Audio und Multimedia<br />

42<br />

44<br />

HDMI-Signale über 100 Meter senden:<br />

Geht nicht? Doch, hier lesen Sie wie<br />

Sony KDL-55W995B: Sonys brandneues<br />

Full-HD-Topmodell ist günstig und sparsam.<br />

Doch wie steht es um die Bildqualität?<br />

29<br />

Zwei Redakteure reden Tacheles: Über S<strong>in</strong>n und<br />

Uns<strong>in</strong>n von Virtual-Reality-Brillen<br />

48<br />

Schrumpfkur: So codieren Sie Videos mit<br />

kle<strong>in</strong>ster Dateigröße und bester Bildqualität<br />

Seite 16<br />

Seite 46<br />

<strong>WM</strong> ohne Limit gucken<br />

Tipps & Tricks: So empfangen Sie alle Spiele<br />

zu Hause und unterwegs mit bester Bildqualität<br />

Zum anbeißen scharf<br />

Das leistet die neue und günstige<br />

Mittelklasse <strong>in</strong> 55 Zoll von Philips im Testlabor<br />

4 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

Bilder Titel: © Andrii IURLOV - Fotolia.com, © lazyllama - Fotolia.com, Bose, LG, Optoma, Qnap, Sony


Alle Tests als<br />

Übersicht f<strong>in</strong>den<br />

Sie auf Seite 31<br />

3.2014<br />

Test Audio/Multimedia<br />

Seite 50<br />

Echter Nervenkitzel auf<br />

Blu-ray Disc<br />

Das s<strong>in</strong>d die besten hochauflösenden<br />

und spannendsten Thriller<br />

Kompakte Krachmacher<br />

Soundboards <strong>in</strong>tegrieren sich unauffällig <strong>in</strong>s<br />

Wohnzimmer und werten den Klang e<strong>in</strong>es jeden<br />

Flachbildfernsehers auf. Wir haben sechs Geräte<br />

zum Vergleichstest gebeten<br />

63<br />

TV-Sound aufwerten: Diese Lösungen machen<br />

e<strong>in</strong> sperriges Surroundset überflüssig<br />

Seite 70<br />

65<br />

LG BH9430PW: Dieses 9.1-Blu-ray-Komplettsystem<br />

kommt mit unzähligen Features daher<br />

66<br />

Lautlos Full HD streamen: Dieser Netzwerkspeicher<br />

von Qnap verzichtet auf e<strong>in</strong>en Lüfter<br />

Service<br />

68<br />

Die Multimedialösung: Der WD TV Live will über<br />

USB und das Netzwerk HD-Filme, Musik und<br />

Fotos abspielen<br />

86<br />

Workshop: Google Chromecast – günstiger Unter<br />

halter oder billige Mogelpackung?<br />

Hi-Fi zum mitnehmen<br />

Der neue SoundL<strong>in</strong>k III kl<strong>in</strong>gt aufsehenerregend<br />

und soll bis zu 14 Stunden durchhalten<br />

88<br />

96<br />

Testspiegel: Über 250 <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-<br />

Wertungen mit Tiefstpreisen und<br />

Kurzfazits auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

Expertenforum: Hier spielen Sie die Hauptrolle<br />

und die Hersteller beantworten Ihre Fragen<br />

Rubriken<br />

Seite 69<br />

3 Editorial<br />

30 So testen wir<br />

82<br />

84<br />

Test Blu-ray<br />

Kultregisseur Oliver Stone spricht mit uns<br />

über se<strong>in</strong>en Film „Savages“<br />

Apps, Spiele und Web: In „Yoshi’s New Island“<br />

spielt Marios Reittier die Hauptrolle<br />

85 Video-on-Demand-Highlights:<br />

Die attraktivsten Blockbuster auf Abruf<br />

31 Aus dem Labor<br />

92 Lexikon<br />

95 Impressum<br />

97 Fachhändlerverzeichnis<br />

98 Sagen Sie mal …<br />

98 Fundstücke<br />

98 <strong>Vorschau</strong><br />

Bilder Inhalt: Auerbach Verlag, Bose, LG, Philips, Sony, Warner Bros.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 5


Aktuelles<br />

Neue e TV-Modelle 2014<br />

NEUE SMART TVS ANGESCHAUT UND AUSPROBIERT<br />

Grazile TV-Schönheiten<br />

Das Parkett ist gebohnert, die Bühne frei und das Publikum wartet gebannt<br />

auf den Start der Show. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> schaut h<strong>in</strong>ter die Kulissen und stellt<br />

die neusten TV-Trends vor.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER, CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Di<br />

e TV-Feature<br />

s von Samsun<br />

g:<br />

zufolge könnte mit e<strong>in</strong>em Stream<strong>in</strong>g* von<br />

derartigen Inhalten im zweiten Halbjahr<br />

zu rechnen se<strong>in</strong>. Die Inhalte liegen dabei<br />

im HEVC-Codec vor und die Wiedergabe<br />

gel<strong>in</strong>gt ausschließlich mit UHD-<br />

Fernsehern von Samsung aus diesem Jahr<br />

oder Geräten aus 2013 mit der neuen One<br />

Connect Box. Als Datenrate gibt Samsung<br />

rund 25 Megabit die Sekunde an. In jedem<br />

Fall benötigen Sie e<strong>in</strong>e fl<strong>in</strong>ke Internetleitung,<br />

damit die Filme zügig auf der Festplatte<br />

landen; zum Glück wird der Download<br />

auch im Stand-by-Betrieb ausgeführt.<br />

Die Bildqualität der Blockbuster fiel <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em ersten kurzen Sichttest im Vergleich<br />

zur Blu-ray-Disc wenig überzeugend aus,<br />

bei den Dokus war der UHD-Effekt aber auf<br />

den ersten Blick ersichtlich. Letztlich s<strong>in</strong>d<br />

die Filme nur im englischen Orig<strong>in</strong>alton<br />

mit deutschen Untertiteln verfügbar.<br />

Jeweils die 8000er-Serien bei den<br />

UHD- und Full-HD-Fernsehern s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er gebogenen Bauweise erhältlich. E<strong>in</strong>e<br />

angepasste Bildverarbeitung soll dabei den<br />

Kontrast <strong>in</strong> selektiv bestimmten Bildbe-<br />

· UH<br />

D-<br />

Fernsehe<br />

r von 40 bis 11010 Zoll<br />

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s Ko<br />

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hutzes HDCP<br />

2.2, kompati<br />

bel mit dem HEVC-C<br />

-Cod<br />

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(H.265)<br />

· Neue One<br />

Connect Box macht<br />

UHD<br />

HD-TVs<br />

aus dem Jahr<br />

2013 mi<br />

ttel<br />

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Schnittstellen<br />

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· Externe 1-Terrabyt<br />

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Festplat<br />

te mit 30<br />

Filmen und<br />

20 Doku<br />

s <strong>in</strong> UHD-Auflösu<br />

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(3 840× 2 160<br />

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ausschließlich<br />

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TVs<br />

· UHD-Stream<br />

am<strong>in</strong><br />

g eventuell im zweiten<br />

Halbjahr<br />

201<br />

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· Gebogene<br />

UHD- und Full-HD-Fernsehe<br />

r<br />

· Ab der<br />

H6590<br />

-Serie<br />

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ner und zwei<br />

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nun e<strong>in</strong>e<br />

nen Maus<br />

pfeil steuern<br />

· 4f<br />

ach Bild-<strong>in</strong>-Bild-Funktion bei UHD-TV<br />

s<br />

und 2f<br />

ach Bild-<strong>in</strong>-Bild-Funktion bei Full-<br />

HD-TVs<br />

Samsungs neue UHD-Fernseher s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Baugrößen von 40 bis 110 Zoll erhältlich<br />

und die neuen Geräte verstehen<br />

sich auf die aktuellsten Standards. So s<strong>in</strong>d<br />

dank HDMI* 2.0 UHD-Zuspielungen mit 60<br />

Bildern die Sekunde möglich, die Unterstützung<br />

des Kopierschutzes HDCP 2.2 stellt die<br />

Wiedergabe von Hollywood-Blockbustern<br />

sicher und die Decodierung des HEVC-Codecs<br />

(H.265) ebnet den Weg zum TV-Empfang<br />

<strong>in</strong> UHD. E<strong>in</strong>e neue Version der One<br />

Connect Box stattet UHD-Fernseher aus<br />

dem Jahr 2013 übrigens mit den genannten<br />

Merkmalen aus und macht die Geräte<br />

somit zukunftstauglich.<br />

Der Hersteller macht aber nicht nur<br />

mit Geräten auf sich aufmerksam, sondern<br />

will auch als Erster mit UHD-Inhalten<br />

von sich reden machen. So wird<br />

zeitnah e<strong>in</strong>e Festplatte mit e<strong>in</strong>em Terabyte<br />

Speicherplatz für 299 Euro <strong>in</strong> den<br />

Verkauf gehen, auf die sich Zuschauer 30<br />

Filme von 20th Century Fox und Paramount<br />

und 20 Dokus mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten<br />

herunterladen können. Samsung<br />

Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, LG Electronics, Samsung<br />

6 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Vor-Ort-Video<br />

www.youtube.com/digitalfernsehende<br />

Neben gebogenen UHD-Fernsehen hat Samsung auch<br />

geschwung ene Full-HD-Geräte im Programm.<br />

Erster: Auf e<strong>in</strong>er USB-Festplatte (299 Euro) stellt Samsung 30<br />

Blockbuster und 20 Dokus <strong>in</strong> Ultra HD zum Abruf bereit.<br />

reichen erhöhen, um den Wölbungseffekt zu<br />

verstärken. Samsung verspricht durch die<br />

Bauweise zudem e<strong>in</strong>en besseren Blickw<strong>in</strong>kel<br />

und weniger Spiegelungen, gleichzeitig<br />

soll das Kontrastverhältnis gesteigert werden.<br />

Was auf den ersten Blick auffällt: Die<br />

Wölbung gibt sich eher dezent, vor allem<br />

bei e<strong>in</strong>er <strong>XXL</strong>-Bilddiagonalen fühlt man<br />

sich als Zuschauer mehr vom Geschehen<br />

auf dem Bildschirm umr<strong>in</strong>gt als bei e<strong>in</strong>em<br />

herkömmlichen Flachbildfernseher.<br />

In puncto Ausstattung f<strong>in</strong>den sich jetzt<br />

bis h<strong>in</strong>unter zur H6590-Serie Tw<strong>in</strong>-TV-Tuner<br />

und zwei CI*-Plus-Schnittstellen <strong>in</strong> den<br />

Flachbildfernsehern wieder. Der Hersteller<br />

will im Gegensatz zum letzten Jahr die Unterschiede<br />

der Full-HD-Serien der 7000erund<br />

8000er-Reihe mehr herausstellen und<br />

so müssen Sie beim kle<strong>in</strong>eren Modell auf<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte Kamera verzichten und<br />

auch die nachträgliche Aufrüstung mit dem<br />

Evolution Kit ist nicht mehr angedacht. E<strong>in</strong>s<br />

haben aber noch die Top-Full-HD-Geräte<br />

geme<strong>in</strong>sam und Sie können <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bild<strong>in</strong>-Bild-Funktion<br />

zwei Bildquellen parallel<br />

darstellen; bei den UHD-TVs s<strong>in</strong>d sogar<br />

vier Quellen zur gleichen Zeit abbildbar.<br />

Zudem können Sie mit der neuen Smart-<br />

TV-Fernbedienung nun über Bewegungen<br />

e<strong>in</strong>en Mauspfeil auf dem Bildschirm steuern.<br />

Mit neun verschiedenen Serien gehört<br />

die Full-HD-Technik bei Samsung im Übrigen<br />

noch lange nicht zum alten Eisen und<br />

<strong>in</strong> puncto Formgebung und Ausstattung<br />

sollte für jeden etwas dabei se<strong>in</strong>.<br />

Nach eigenen Angaben zufolge<br />

will LG dieses Jahr noch vier OLED-<br />

Modelle <strong>in</strong> drei Zollgrößen <strong>in</strong> den<br />

Handel br<strong>in</strong>gen; dabei handelt es sich gleichermaßen<br />

um flache und gebogene Geräte.<br />

Darunter fällt auch die EA9809-Serie <strong>in</strong><br />

55 Zoll aus dem letzten Jahr, die jüngst<br />

im Preis von 9 000 Euro auf rund 6 500<br />

Euro gesenkt wurde; im Internet ist das<br />

Gerät bereits für 6 000 Euro zu haben. Das<br />

neue Modell 55EA9709 ist für die gleiche<br />

Summe verfügbar und LG setzt auch bei<br />

diesem OLED-Fernseher auf die Full-HD-<br />

Auflösung und WRGB-Bauweise, bei der<br />

die roten, grünen und blauen Sub pixel noch<br />

um e<strong>in</strong>en zusätzlichen weißen erweitert<br />

werden. Die beiden LG-Modelle gleichen<br />

sich im Grunde wie e<strong>in</strong> Ei dem anderen, augensche<strong>in</strong>lich<br />

wurden aber die Folienlautsprecher<br />

vom transparenten Standfuß entfernt<br />

und im neuen OLED-Modell sorgt e<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>ternes Soundsystem für den guten Ton.<br />

Bei den UHD-Modellen kommt LG<br />

2014 <strong>in</strong>des auf drei Klassen <strong>in</strong> fünf Zollgrößen.<br />

Der E<strong>in</strong>stieg beg<strong>in</strong>nt bei 49 Zoll<br />

und endet bei 65 Zoll – bei allen Geräten<br />

kommt e<strong>in</strong> blickw<strong>in</strong>kelstabiles IPS-Panel*<br />

zum E<strong>in</strong>satz. Laut eigenen Angaben soll<br />

dieses Jahr auch noch e<strong>in</strong> OLED-Fernseher<br />

Die TV<br />

-Fea<br />

tures von LG:<br />

· Vier 55-Zoll-OLE<br />

D-Mo<br />

delle<br />

· Gebogener und flache OLED-TVs<br />

· UHD-TVs von 49 bis 65 Zoll mit IPS-Panel<br />

mit HDMI 2.0, Unterstützun<br />

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schutz<br />

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HDCP 2.<br />

2 wurde noch<br />

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iziert, kompatibel mit dem<br />

HEVC<br />

-Codec<br />

(H.265)<br />

· 84<br />

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D-TV<br />

wird um HDMI 2.0<br />

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· Full-HD-<br />

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noch<br />

mit<br />

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mit<br />

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<strong>in</strong>klusive Local Dimm<br />

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TV-<br />

Plattft orm<br />

<strong>in</strong> 77 Zoll mit Ultra-HD-Auflösung kommen.<br />

Der UHD-TV <strong>in</strong> 84 Zoll aus dem Jahr<br />

2012 erfährt übrigens ke<strong>in</strong> Update <strong>in</strong> Bezug<br />

auf HDMI 2.0. Die Schnittstelle kann aber<br />

bei den Modellen aus dem letzten<br />

Jahr LG zufolge nachgerüstet<br />

werden. Mit dem<br />

In diesem Jahr verfügen alle Ultra-HD-Fernseher<br />

von LG über e<strong>in</strong> blickw<strong>in</strong>kelstabiles IPS-Panel.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE TEST<br />

ED<br />

E |7


Aktuelles<br />

Neue TV-Modelle 2014<br />

LGs neuer gebogener OLED-Fernseher setzt<br />

abermals auf die WRGB-Pixel-Anordnung, verzichtet<br />

aber auf die frontseitigen Clear Speaker.<br />

Die TV-Features von Sony:<br />

· UHD-TVs von 49 bis<br />

85 Zoll mit HDMI 2.0,<br />

Unterstützung des Kopi<br />

erschutzes HDCP<br />

2.<br />

2, kompatibel mit dem HE<br />

VC-Codec<br />

(H.265)<br />

· 85-Zoll-UH<br />

D-TV mit Direct-LED-D-<br />

Beleuchtung <strong>in</strong>klusive Local Dimm<strong>in</strong>g<br />

· X-tended Dynamic Range soll<br />

Leuchtkraft erhöhen<br />

· Tr<br />

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ssert und nun<br />

ohne<br />

Blauviolettschimmerer bei seitlicher<br />

· Gehäuse dank Keilbauform<br />

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neuen Codec<br />

für Ultra-HD-Inhalte<br />

HEVC (H.265) können<br />

die Geräte schon von Haus aus umgehen.<br />

In Bezug auf die Unterstützung des neuen<br />

Kopierschutzes HDCP 2.2 schweigt sich der<br />

Hersteller jedoch noch aus.<br />

LG hält aber auch an Full-HD-Fernsehern<br />

fest und präsentiert ganze zehn<br />

Geräteklassen <strong>in</strong> diesem Segment. Auch<br />

wenn wie bei den anderen Herstellern die<br />

leistungsfähigsten Panels <strong>in</strong> die UHD-TVs<br />

wandern, verspricht der Hersteller bei den<br />

LB870V- und LB730V-Serien den E<strong>in</strong>satz<br />

von hochwertigen 200-Hertz-Panels. Dem<br />

Datenblatt zufolge setzt die LB870V-Reihe<br />

sogar auf e<strong>in</strong>e echte LED-H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung*<br />

mit Local-Dimm<strong>in</strong>g-Funktion.<br />

Die Hälfte der Full-HD-Klassen setzen<br />

beim Smart-TV-Auftritt nun auf das<br />

WebOS-Betriebssystem. In e<strong>in</strong>er ersten<br />

Präsentation wurde die Multitask<strong>in</strong>gausrichtung<br />

demonstriert und der Wechsel<br />

von Off- zu Onl<strong>in</strong>e-Services geschieht<br />

nahezu ohne Verzögerung. Zudem <strong>in</strong>formiert<br />

e<strong>in</strong>e Bild-<strong>in</strong>-Bild-E<strong>in</strong>blendung über<br />

das E<strong>in</strong>schalten von etwa e<strong>in</strong>em Blu-ray-<br />

Player und e<strong>in</strong> Klick genügt, um die Quelle<br />

zu wechseln. Die OLED-Fernseher setzen<br />

jedoch noch auf die alte Smart-TV-<br />

Plattform und bei den UHD-TVs kommt<br />

webOS e<strong>in</strong>zig im neuen Topmodell UB850V<br />

zum E<strong>in</strong>satz. E<strong>in</strong> Wermutstropfen bleibt<br />

jedoch zu verzeichnen und LG verzichtet<br />

auch 2014 auf Doppel-TV-Tuner <strong>in</strong><br />

allen Fernsehern.<br />

Sony bietet noch mehr Auswahl bei den<br />

Ultra-HD-TVs (drei Serien mit Modellen<br />

von 49 bis 85 Zoll) und br<strong>in</strong>gt diese zu<br />

deutlich günstigeren Preisen auf den Markt.<br />

Modelle mit X-tended Dynamic Range liefern<br />

e<strong>in</strong>e bessere Bildhelligkeit als im Vorjahr.<br />

Auch bei der Trilum<strong>in</strong>os-Farbfiltertechnik<br />

gibt es Änderungen im Detail: Statt<br />

e<strong>in</strong>es zusätzlichen Filters werden die LEDs<br />

direkt bedampft, um die Farbraumerweiterung<br />

zu ermöglichen. Dies kommt dem<br />

Blickw<strong>in</strong>kel zugute: Der störende Blauviolettschimmer<br />

der 2013er-Modelle tritt bei<br />

seitlicher Betrachtung nicht mehr auf.<br />

Beim Design beschreitet Sony e<strong>in</strong>en<br />

praxisnahen Weg: Die neue Keilform<br />

ermög licht e<strong>in</strong> größeres Volumen im Bereich<br />

der Lautsprecher, ohne die Fernseher<br />

klobig ersche<strong>in</strong>en zu lassen. Durch<br />

die verchromten Seitenblenden und abgerundete<br />

Oberkante machen Sonys neue<br />

TVs optisch e<strong>in</strong>e Menge her. Auch bei<br />

der Ausstattung gibt sich Sony spendabel:<br />

Aktuelle Standards wie HDMI* 2.0,<br />

HDCP 2.2 und HEVC s<strong>in</strong>d bei den UHD-<br />

Modellen ebenso an Bord wie Tw<strong>in</strong>-Tuner<br />

und Skype-Kameras.<br />

Die Modelle der W805B-Serie s<strong>in</strong>d<br />

Edge-LED-Fernseher mit 100-Hertz-Technik<br />

und Full-HD-Auflösung. Die Schärfenachbearbeitung<br />

Reality Creation ist mit<br />

an Bord, allerd<strong>in</strong>gs fehlen die erweiterte<br />

Farbdarstellung Trilum<strong>in</strong>os und die verbesserte<br />

Bildhelligkeit X-tended Dynamic<br />

Range. Das kle<strong>in</strong>ste Modell (42-Zoll) unterstützt<br />

passives 3D, größere Diagonalen<br />

aktives 3D. Wie im Vorjahr ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong><br />

der W855B-Reihe nur e<strong>in</strong> Modell, statt<br />

<strong>in</strong> 65 Zoll allerd<strong>in</strong>gs nur noch <strong>in</strong> 60 Zoll.<br />

Im Gegensatz zu den W805B-Modellen<br />

kommt das W855B-TV im neuen keilförmigen<br />

Design auf den Markt und bietet<br />

e<strong>in</strong>e bessere Tonqualität. Trilum<strong>in</strong>os und<br />

X-tended Dynamic Range fehlen, 3D wird<br />

mittels Shutter-Verfahren unterstützt.<br />

Sonys diesjähriges Top-Modell W955B mit Full-HD-Aufl ösung ist <strong>in</strong> 55 Zoll schon für<br />

1 799 Euro zu haben.<br />

Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, LG Electronics, Sony<br />

8 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Vor-Ort-Video<br />

www.youtube.com/digitalfernsehende<br />

Neben den extrascharfen UHD-Bild setzt Sony großen Wert auf<br />

guten Klang: Die Lautsprecher der X9005B-Serie kl<strong>in</strong>gen exzellent.<br />

Im Gegensatz zum Vorjahresmodell W905A (rechts) wurden die<br />

Lautsprecher vergrößert.<br />

Das 55-Zoll-Modell der Topserie W955B<br />

kommt für attraktive 1 799 Euro auf den<br />

Markt (später auch als 65-Zoll-Modell<br />

erhältlich). Die extreme Kontrast- bzw.<br />

Schwarzdarstellung der W905A-Serie erreichen<br />

die W955B-Modelle nicht mehr,<br />

dafür setzt Sony auf e<strong>in</strong> blickw<strong>in</strong>kelstabiles<br />

IPS-Panel*, sodass das Bild bei seitlicher<br />

Betrachtung nicht mehr<br />

ausbleicht. Zudem wird<br />

passives Polfilter-3D<br />

unterstützt. Aufseiten<br />

der Bewegtbildschärfe<br />

werden Kompromisse aufgrund<br />

der verbauten 100-Hertz-Technik<br />

unvermeidbar ausfallen, allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d<br />

wir guter D<strong>in</strong>ge, dass die Unterschiede<br />

zu den letztjährigen W905A-Modellen<br />

(boten 200-Hertz-Panels) nicht gravierend<br />

ausfallen. Technisch ist die W955B-<br />

Serie den alten und neuen W8-Modellen<br />

haushoch überlegen: Trilum<strong>in</strong>os und<br />

X-tended Dynamic Range s<strong>in</strong>d mit an Bord<br />

und die Tonqualität zeigt sich nochmals<br />

verbessert. Wer ke<strong>in</strong>e Stereoanlage betreibt,<br />

sollte zum 65-Zoll-Modell der W955B-Serie<br />

greifen, das im Gegensatz zum 55-Zoll-<br />

Modell e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>gebauten Tiefmitteltöner<br />

spendiert bekommt. Das keilförmige Design<br />

<strong>in</strong>klusive der abgerundeten Oberkante<br />

machen die W955B-Serie auch optisch zum<br />

H<strong>in</strong>gucker, Skype-Kamera und Zweitfernbedienung<br />

s<strong>in</strong>d im Lieferumfang enthalten.<br />

Wer im letzten Jahr mit Sonys UHD-<br />

Fernsehern der X9005A-Serie geliebäugelt<br />

hat, sich aufgrund des Preises<br />

und der dom<strong>in</strong>anten Lautsprecher<br />

aber nicht zum Kauf durchr<strong>in</strong>gen<br />

konnte, für den dürfte die X8505B-<br />

UHD-TV-Serie genau das Richtige<br />

se<strong>in</strong>. Zwar fehlt die X-tended-<br />

Dynamic-Range- und verbesserte<br />

Lautsprechertechnik der Full-<br />

HD-Modellserie W955B, doch<br />

UHD-Auflösung, Trilum<strong>in</strong>os-<br />

Farbraumerweiterung und passive<br />

3D-Polfiltertechnik machen<br />

die X8505B-Serie zum idealen<br />

Spielpartner für Filmfans. Das<br />

49-Zoll-Modell wird zu e<strong>in</strong>em<br />

attraktiven Preis von weniger<br />

als 2 000 Euro e<strong>in</strong>geführt, 55-<br />

und 65-Zoll-Modelle s<strong>in</strong>d<br />

Sonys neues „Wedge-Design“ bietet mehr<br />

Volumen im Bereich der Lautsprecher. Die sich<br />

nach oben verjüngende Form lässt die Fernseher<br />

dennoch grazil ersche<strong>in</strong>en.<br />

ebenfalls erhältlich. Erstmals verbaut Sony<br />

Tw<strong>in</strong>-Tuner für alle Empfangswege, Skype-<br />

Kamera und Zweitfernbedienung ergänzen<br />

die Ausstattung der X8505B-Serie. Wer das<br />

Optimum <strong>in</strong> Sachen Bildqualität anstrebt,<br />

sollte die neue X9005B-Reihe auf dem<br />

Wunschzettel notieren. UHD-Auflösung<br />

und Trilum<strong>in</strong>os-Farbtechnik kennt man<br />

von den Vorjahresmodellen, X-tended Dynamic<br />

Range sorgt aber für noch kontraststärkere,<br />

brillantere Bilder. Auch die Tonqualität<br />

konnte Sony weiter optimieren, die<br />

markanten Lautsprecher werden aber nicht<br />

jedermanns Geschmack treffen. Leider ist<br />

die passive 3D-Polfiltertechnik nur noch<br />

beim neuen 79-Zoll-Modell <strong>in</strong>tegriert, das<br />

im Zeitraum der IFA für weniger als 9 000<br />

Euro auf den Markt kommen soll. Die<br />

Preise der 55- und 65-Zoll-Modelle lassen<br />

aufhorchen: 3 200 bzw. 4 200 Euro kostet<br />

der E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> Sonys diesjährige High-<br />

End-Klasse. Die Skype-Kamera ist bei den<br />

X9005B-Modellen unsche<strong>in</strong>bar im Rahmen<br />

<strong>in</strong>tegriert, Tw<strong>in</strong>-Tuner s<strong>in</strong>d ebenfalls<br />

vorhanden. Die gute Nachricht: Sony führt<br />

mit dem 85-Zoll-UHD-Koloss wieder die<br />

Direct-LED*-Technik mit Local Dimm<strong>in</strong>g*<br />

e<strong>in</strong> und verlangt rund 5 000 Euro weniger<br />

als für den 84-Zoll-UHD-TV X9005A,<br />

der noch mit Edge-LED-Beleuchtung auskommen<br />

musste. Die schlechte Nachricht:<br />

Mit knapp 20 000 Euro ist der Preispunkt<br />

des 85X9505B weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> utopischen Dimensionen<br />

angesiedelt, zudem wird das<br />

65-Zoll-UHD-Modell nach derzeitiger<br />

Planung Sonys nicht <strong>in</strong> Deutschland ersche<strong>in</strong>en.<br />

Die Bildqualität macht dennoch<br />

süchtig: Helligkeit und Schwarzdarstellung<br />

s<strong>in</strong>d Referenz, die e<strong>in</strong>zelnen Dimm<strong>in</strong>g-<br />

Zonen bei seitlicher Betrachtung aber leicht<br />

erkennbar. 3D wird aktiv unterstützt. Sollte<br />

Sonys 85X9505B e<strong>in</strong> vergleichbares LCD*-<br />

Panel wie Samsungs 85S9 aufweisen, stellen<br />

die 15 000 Euro Preisdifferenz sicher<br />

ke<strong>in</strong> schlechtes Argument dar, um den<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 9


Aktuelles<br />

Neue TV-Modelle 2014<br />

Die neue 8000er-Reihe von Philips soll sich<br />

fl üssiger bedienen lassen und kommt mit<br />

Doppeltunern daher.<br />

Vor-Ort-Video<br />

www.youtube.com/digitalfernsehende<br />

85X9505B erfolgreich <strong>in</strong> den High-End-<br />

Markt e<strong>in</strong>zuführen.<br />

Philips beziehungsweise TP Vision setzt<br />

wie <strong>in</strong> den Vorjahren auf die TV-Klassen<br />

namens 4000 bis 9000. Bereits <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Typenbezeichnungen s<strong>in</strong>d Ausstattungsmerkmale<br />

erkennbar: F steht für Full HD*,<br />

U für Ultra HD*, K gibt H<strong>in</strong>weise auf die<br />

DVB*-T-/-C- und S-Tuner, der Namenszusatz<br />

S deutet wiederum auf den neuen Tw<strong>in</strong>-<br />

Triple-Tuner h<strong>in</strong>. Sonderfunktionen wie 3D<br />

s<strong>in</strong>d ab der Serie 6400 verbaut, Ambilight<br />

wiederum ab der Reihe 6500. Ab der Serie<br />

7500 setzt TP Vision auf 3-seitiges Ambilight<br />

und e<strong>in</strong>en beiliegenden Subwoofer,<br />

der nach dem E<strong>in</strong>schalten die Tonsignale<br />

drahtlos empfängt.<br />

Sämtliche TV-Modelle bis zur Serie<br />

7500 setzen auf e<strong>in</strong>e Direct-LED-Beleuchtung.<br />

Bildvorteile s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs nicht zu<br />

erwarten, da e<strong>in</strong>zelne Zonen nicht dimmbar<br />

s<strong>in</strong>d und die LED-Anzahl ke<strong>in</strong>esfalls höher<br />

als bei Edge-LED-LCDs* ausfällt. Für e<strong>in</strong>e<br />

Kontrastverstärkung setzt Philips bei allen<br />

Modellen auf e<strong>in</strong> globales Dimm<strong>in</strong>g, d. h.<br />

die LED-Helligkeit wird für das gesamte<br />

Bild justiert und e<strong>in</strong>zelne Bildbereiche per<br />

Signalanpassung optimiert. Mit Micro-<br />

Dimm<strong>in</strong>g-Pro komb<strong>in</strong>iert Philips die Kontraststeigerung<br />

mit dem Helligkeitsabgleich<br />

durch den Lichtsensor. Die neue Serie 8000<br />

wird vergleichbar zum letztjährigen Elevation-Modell<br />

vierseitiges Ambilight aufweisen.<br />

Hierbei wird die Lichtaura über rückseitige<br />

LEDs erzeugt, die nicht mehr im Rahmenbereich,<br />

sondern mittig angeordnet s<strong>in</strong>d. TP<br />

Vision verspricht e<strong>in</strong>e verbesserte Helligkeit<br />

und damit mehr Ambilight-Dynamik als im<br />

Vorjahr. Mehr Dynamik ist auch das Stichwort<br />

für die erweiterten Vore<strong>in</strong>stellungen,<br />

denn mit dem neuen Gam<strong>in</strong>g-Modus passt<br />

Die TV-Features vo<br />

n Philips:<br />

· 7800-UHD-TV-Reihe ab 42 Zoll mit mit<br />

HDMI 1.4, Unterstützung des Kopi<br />

erschutzes<br />

HDCP 2.<br />

2, Kompatibilität mi<br />

t<br />

dem HEVC-Codec (H.265)<br />

wir<br />

per Update<br />

nachgereicht<br />

· Ab 88080<br />

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UHD-Reih<br />

ihe mit HDMI 2.0,<br />

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s Kopi<br />

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HDCP<br />

2.2, Kompatibilität mit dem HEVC<br />

VC-C<br />

-Cod<br />

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(H.265) wir per Upda<br />

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eich<br />

t<br />

· 7000er Serie mit kabellose<br />

sen Su<br />

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oofe<br />

r<br />

· Ab der 8000er Serie Tw<strong>in</strong>-T<br />

uner und<br />

Android als Smart-TV-Plattform<br />

· Alle Modelle bis zur Serie 7500 mit<br />

Direct-LED-Beleuchtung, aber ohne Local<br />

Dimm<strong>in</strong>g<br />

· Dimm<strong>in</strong>g optimier<br />

t<br />

· Ambiligh<br />

t mit verbesserter Helligkeit und<br />

Dynamik<br />

· Die Hue-Lampen lassen sich<br />

nun über<br />

das TV steuern<br />

· Ambilight erstrahl<br />

t bei Fußball <strong>in</strong><br />

Farben der Landesflagge<br />

· Neue 9000er Serie mit Direct-LED-Beleuchtung<br />

<strong>in</strong>klusive Local Dimm<strong>in</strong>g zur IFA<br />

sich Ambilight noch schneller und mit höherer<br />

Intensität dem Bild<strong>in</strong>halt an. Sollte die<br />

Lichtaura des Fernsehers nicht den ganzen<br />

Raum erhellen, schafft die e<strong>in</strong>gebaute Unterstützung<br />

für Hue-Lampen- und LED-<br />

Sets Abhilfe: Ganz ohne Smartphones und<br />

Tablets steuern Ambilight-TVs ab sofort die<br />

kompatiblen Lichtspots im Haus, sodass das<br />

Ambilight-Erlebnis nahezu grenzenlos erweitert<br />

werden kann – maximal 50 Lampen<br />

werden von e<strong>in</strong>em TV unterstützt. Für Fußballfans<br />

hat TP Vision ebenfalls das richtige<br />

Feature parat: Mit der bald ersche<strong>in</strong>enden<br />

App projiziert der Ambilight-Fernseher auf<br />

Tastendruck oder bei Torjubel die Farben<br />

der Landesflagge als Lichtaura.<br />

Preislich aggressiv und mit Bildgrößen<br />

ab 42 Zoll wird TP Vision neue Ultra-HD-<br />

Ab sofort fungieren Smart-TVs von Philips auch als Medienserver<br />

und verteilen etwa aufgenommene Sendungen an Clients.<br />

Dank Googles Android haben Sie mit Philips‘ Top-Serie aus dem<br />

Stehgreif Zugriff auf unzählige Apps, Spiele, Filme und Musik.<br />

Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Philips<br />

10 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Volle<br />

Wandbreite<br />

Stadion-Feel<strong>in</strong>g für Zuhause<br />

Die Hue-Lampen werden <strong>in</strong> gängige Fassungen geschraubt und das raumfüllende<br />

Umgebungslicht kann nun auch aus dem TV-Menü geregelt werden.<br />

Fernseher am Markt e<strong>in</strong>führen. Die Serie<br />

7800 stellt dabei das E<strong>in</strong>stiegssegment dar,<br />

denn die Fernseher müssen mit 50-Hertz-<br />

LCD-Panels und HDMI*-1.4-Schnittstellen<br />

auskommen (Kopierschutz nach HDCP<br />

2.2 wird aber unterstützt). Dennoch verspricht<br />

TP Vision e<strong>in</strong>e Bildqualität, die<br />

weit über gängiges Monitorniveau h<strong>in</strong>ausgeht,<br />

da sämtliche Bildverbesserer an Bord<br />

s<strong>in</strong>d. Ab der Serie 8800 stellt Philips den<br />

UHD-TVs HDMI-2.0-Anschlüsse (mit<br />

HDCP 2.2), 100-Hertz-Technik und die<br />

Zwischenbildberechnung* Digital Natural<br />

Motion zur Seite. Die Decodierung von<br />

UHD-Videoquellen nach neuem HEVC-<br />

Standard beherrschen die neuen TVs ab<br />

Werk noch nicht, hier plant TP Vision<br />

e<strong>in</strong> Softwareupdate.<br />

Bei den Bildgrößen zeigt sich TP Vision<br />

noch zurückhaltend: E<strong>in</strong>e Bilddiagonale<br />

von maximal 55 Zoll werden die meisten<br />

Fernseher im ersten Halbjahr aufweisen,<br />

lediglich der 65PFK6609 und 65PFS7559<br />

kommen <strong>in</strong> 65 Zoll auf den Markt. Bei<br />

letzterem ist zu beachten, dass dieser über<br />

aktives Shutter-3D-Verfahren verfügt,<br />

während die kle<strong>in</strong>eren 7500er-Modelle<br />

mit passivem Polfilter-3D arbeiten. Sowohl<br />

die Full-HD- als auch die UHD-Modelle<br />

der neuen Serie 8000 arbeiten mit nativer<br />

100-Hertz-Technik. Nur als wagen Ausblick<br />

auf das zweite Halbjahr präsentierte<br />

TP Vision e<strong>in</strong>en Direct-LED-Fernseher, der<br />

die vollflächige LED-Beleuchtung mit lokal<br />

dimmbaren Segmenten zur Kontraststeigerung<br />

nutzt und somit beste Helligkeit und<br />

Schwarzwerte garantiert. H<strong>in</strong>ter dem Prototypen<br />

dürfte sich die neue 9000er-Serie<br />

verbergen, die im Rahmen der IFA präsentiert<br />

werden könnte.<br />

Erstmals setzt TP Vision auf den E<strong>in</strong>satz<br />

von Doppeltunern (ab der Serie 8000),<br />

sodass die gleichzeitige Aufnahme und<br />

Wiedergabe von Programm<strong>in</strong>halten nicht<br />

länger e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>dernis darstellen. Mit zwei<br />

CI*-Plus-Slots lassen sich das aufgenommene<br />

Programm und das parallel laufende<br />

decodieren, allerd<strong>in</strong>gs ist weder bei den<br />

Tunern noch bei den Smartcards e<strong>in</strong> Mix<br />

möglich. Dafür gestatten die neuen Fernseher<br />

die Aufnahme von kopiergeschütztem<br />

Material (<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Zeitfensters) und<br />

das Stream<strong>in</strong>g* von Inhalten (z. B. Sky-<br />

Programme) im Netzwerk über die Serverfunktion<br />

an andere Fernseher ohne TV-Anschluss.<br />

Passend zum neuen Tunerkonzept<br />

führt TP Vision die Bild-<strong>in</strong>-Bild-Darstellung<br />

e<strong>in</strong>, bei der zwei Quellen bzw. Programm<strong>in</strong>halte<br />

gleichzeitig wiedergegeben<br />

werden können.<br />

Zum ersten Mal kommt <strong>in</strong> Flachbildfernsehern<br />

das Betriebssystem Android<br />

zum E<strong>in</strong>satz, wenngleich nur ab den<br />

Oberklassemodellen der neuen 8000er-Serie.<br />

Neben der bereits etablierten Smart-<br />

TV-Plattform läuft Android parallel und<br />

das Betriebssystem greift auf eigene Quad-<br />

Core-Chipsätze zurück, um e<strong>in</strong>e schnelle<br />

und ruckelfreie Darstellung zu garantieren.<br />

Das Gezeigte macht bereits Lust auf<br />

mehr: Wie von Tablets und Smartphones<br />

gewohnt, spr<strong>in</strong>gen Sie <strong>in</strong> W<strong>in</strong>deseile zwischen<br />

Anwendungen h<strong>in</strong> und her oder starten<br />

Spiele des Google-Stores, die auch bei<br />

aufwändigerer 3D-Grafik flüssig dargestellt<br />

werden. Alle Apps des Google-Stores s<strong>in</strong>d<br />

nach dem Herunterladen im Offl<strong>in</strong>emodus<br />

verfügbar, allerd<strong>in</strong>gs ist der <strong>in</strong>terne Speicherplatz<br />

der 8000er-TVs auf knapp 2,7<br />

Gigabyte begrenzt und dieser Speicher kann<br />

aus Kopierschutzgründen nicht erweitertet<br />

werden. Um Verwirrung beim E<strong>in</strong>satz der<br />

Apps zu vermeiden, wird TP Vision bestehende,<br />

wie die Videotelefonie Skype, nur<br />

im eigenen Smart-TV-Menü und nicht im<br />

Goolge-Android-Menü zum Herunterladen<br />

anbieten, zugleich sorgt Google für e<strong>in</strong>e<br />

Vorabselektion, sodass nur TV-optimierte<br />

Apps heruntergeladen werden können. Als<br />

Android-Betriebssystem kommt die Version<br />

Anzeige<br />

Lichtstark<br />

3000 ANSI Lumen<br />

Beste Bildqualität <strong>in</strong><br />

Full HD (1920 x 1080)<br />

HDMI ® 3D<br />

144Hz Triple Flash<br />

BenQ TH681<br />

<br />

<br />

Der BenQ TH681 überzeugt durch e<strong>in</strong> umfangreiches<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Weitere Features:<br />

<br />

® <br />

<br />

BenQ.de<br />

BenQ Deutschland GmbH<br />

Essener Straße 5<br />

46047 Oberhausen WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 11<br />

Technische Änderungen, Farbabweichungen und Irrtümer vorbehalten. HDMI ® und High Def<strong>in</strong>ition Multimedia Interface s<strong>in</strong>d Warenzeichen<br />

oder registrierte Warenzeichen der HDMI Licens<strong>in</strong>g LLC. DLP ® und das DLP-Logo s<strong>in</strong>d registrierte Warenzeichen von Texas Instruments.


Aktuelles<br />

Neue TV-Modelle 2014<br />

Noch ist man sich bei Toshiba nicht sicher, ob gebogene Fernseher die Zukunft darstellen:<br />

Prototypen mit gewölbter Bildfl äche stellt man aber dennoch zur Schau.<br />

folgen. Toshiba stellte jüngst auch e<strong>in</strong> gebogenes<br />

UHD-TV-Gerät vor, was sich aber<br />

derzeit noch im Prototypstadium bef<strong>in</strong>det.<br />

Angefangen bei den eigenen Technologien<br />

für die HEVC-Decodierung bis h<strong>in</strong><br />

zur Überarbeitung von Farbfiltern, Ansteuerelektronik<br />

und LED-Beleuchtung:<br />

2014 bleibt bei Panasonic ke<strong>in</strong> Bauste<strong>in</strong><br />

auf dem anderen. Um zwei Themen macht<br />

der Hersteller derzeit aber e<strong>in</strong>en Bogen:<br />

Gebogene OLED-Fernseher <strong>in</strong> konkaver<br />

und konvexer Ausführung werden zwar<br />

gezeigt, massenmarkttauglich ist deren Fertigung<br />

aber noch nicht. Auch beim · Thema<br />

der gebogenen Bildfläche verhält sich<br />

Panasonic konservativ, ließ auf der<br />

Pressekonferenz aber durchblicken,<br />

dass man auf den Designzug aufspr<strong>in</strong>gt,<br />

wenn sich der Markt <strong>in</strong> diese<br />

Richtung bewegt.<br />

Die Nachfolgeserie des letztjährigen<br />

UHD-Topmodells WT600 lautet<br />

AXW804 und ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> den Bildgrößen<br />

von 50 bis 65 Zoll. Neben<br />

HDMI-2.0- und Displayport-Schnittstellen<br />

sowie e<strong>in</strong>em HEVC-Decoder ist auch HD-<br />

Die TV-Features von Tosh<br />

shib<br />

iba:<br />

· Zwei neue UHD-TV<br />

s zur IFA mit HDMI 2.0,<br />

Unterstü<br />

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erschutzes HDCP<br />

2.2, Kompatibilität mit dem HE<br />

VC-Codec<br />

(H<br />

.265)<br />

· M7-Ser<br />

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Panel<br />

· Cevo-Prozessor wer<br />

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den Sound auf<br />

· Leistungsfähige LEDs sollen die<br />

Leuchtkraft steigern<br />

· High-Dynmaic-Range-Ansatz soll<br />

Kontrast- und Farbdarstellung aufwerten<br />

· Neue Smart-TV-Cloud-Plattform soll<br />

Bedienung erleichtern<br />

4.4.2 (Jelly Bean) zum E<strong>in</strong>satz, ob die Android-Software<br />

wie bei Smartphones kont<strong>in</strong>uierlich<br />

auf den neuesten Stand gebracht<br />

werden kann, konnte TP Vision noch nicht<br />

endgültig zusichern.<br />

Bei den neuen Full-HD-Geräten von<br />

Toshiba wird vor allem an der Preisschraube<br />

gedreht und das 55-Zoll-Topmodell der<br />

M7-Serie soll im zweiten Quartal dieses<br />

Jahres für 1 499 Euro (47 Zoll für 999 Euro<br />

und 42 Zoll für 899 Euro) <strong>in</strong> den Handel<br />

kommen. Dabei lesen sich die technischen<br />

Spezifikationen durchaus bee<strong>in</strong>druckend<br />

und das Smart TV* setzt neben e<strong>in</strong>em<br />

blickw<strong>in</strong>kelstabilen IPS-Panel* auch auf<br />

e<strong>in</strong>e Direct-LED*-Beleuchtung <strong>in</strong>klusive<br />

Local Dimm<strong>in</strong>g*. So kann der Kontrast<br />

<strong>in</strong> Zonen e<strong>in</strong>geteilt dem Bild<strong>in</strong>halt entsprechend<br />

angepasst werden. Die Anzahl<br />

der ansteuerbaren Bereiche wurde <strong>in</strong>des<br />

noch nicht kommuniziert; beim größten<br />

Modell mit 55 Zoll kommen nach eigenen<br />

Angaben aber rund 150 LEDs zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Die effizienten Leuchtdioden sollen<br />

dabei e<strong>in</strong>e immense Bildhelligkeit garantieren.<br />

Das ist aber auch nötig, denn<br />

Toshiba zufolge kommt <strong>in</strong> der M7-Serie nur<br />

e<strong>in</strong> 100-Hertz-Panel zum E<strong>in</strong>satz und die<br />

Bewegtbildschärfe soll über das E<strong>in</strong>fügen<br />

von Schwarzbildern und Backlight-Scann<strong>in</strong>g<br />

gesteigert werden. Das geht natürlich<br />

auf Kosten der Bildbrillanz, was die leistungsfähigen<br />

LEDs wiederum ausgleichen<br />

sollen. Für e<strong>in</strong>en präsenteren und lauteren<br />

Sound sorgt <strong>in</strong> der M7-Serie e<strong>in</strong> doppelt<br />

gefaltetes Bassreflexsystem und zudem ist es<br />

möglich, Stimmen von Sprechern mehr herauszustellen<br />

bzw. den Kommentator e<strong>in</strong>es<br />

Fußballspiels komplett auszublenden.<br />

Im Smart-TV-Bereich setzen auch die<br />

Modelle der L6-Serie auf die Smart-TV-<br />

Cloud-Plattform, die Inhalte noch zugänglicher<br />

präsentieren soll. Bei den Modellen<br />

bieten Toshiba auch die Mediaguide-Replay-<br />

Funktion an, die die Sehgewohnheiten analysiert<br />

und dementsprechend automatisch<br />

passende TV-Sendungen auf e<strong>in</strong>e USB*-<br />

Festplatte aufnimmt. Als UHD-Flagschiff<br />

bleibt vorerst die M9-Serie im Handel, zwei<br />

neue UHD-Fernseher mit HDMI* 2.0, HD-<br />

CP-2.2- und HEVC-Unterstützung sollen<br />

zur Internationalen Funkausstellung (IFA)<br />

Die LEDs von Toshibas neuer M7-Serie erstrahlen besonders hell<br />

(l<strong>in</strong>ks) und lassen die Konkurrenz blass aussehen.<br />

Dabei setzen die Ingenieure auf e<strong>in</strong>e Direct-LED-Beleuchtung, die <strong>in</strong><br />

Zonen dimmbar ist und so knackige Kontraste garantiert.<br />

Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic, Toshiba<br />

12 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Mit der AXW804-Serie gel<strong>in</strong>gt der UHD-<br />

E<strong>in</strong>stieg ab 2300 Euro (50 Zoll). Passende<br />

Soundbars hat Panasonic ebenfalls<br />

im Angebot.<br />

CP 2.2 vorhanden. In Sachen Bildqualität<br />

verbessert Panasonic die Panelansteuerung,<br />

bietet e<strong>in</strong>e Farbraumerweiterung und stellt<br />

e<strong>in</strong>en gezielten Helligkeitsabgleich <strong>in</strong> 32<br />

Zonen <strong>in</strong> Aussicht. Der Hersteller spricht<br />

von e<strong>in</strong>er LED-H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung*,<br />

allerd<strong>in</strong>gs bleibt abzuwarten, ob es sich<br />

wirklich um e<strong>in</strong> echtes LED-Backlight oder<br />

e<strong>in</strong> Edge-LED-Verfahren wie beim WT600<br />

handelt. Die Topserie der Full-HD-Klasse<br />

namens ASW804 bietet wiederum e<strong>in</strong> blickw<strong>in</strong>kelstabiles<br />

IPS-Panel mit Local Dimm<strong>in</strong>g<br />

(voraussichtlich<br />

über Edge-LED-Beleuchtung)<br />

<strong>in</strong>klusive verbesserter Durchzeichnung<br />

<strong>in</strong> dunklen Bildbereichen und e<strong>in</strong>en<br />

erweiterten Farbraum.<br />

Für den krönenden Abschluss des TV-<br />

Jahres 2014 sorgt das 65-Zoll-Modell der<br />

AXW904-Serie, das UHD-Auflösung mit<br />

echter LED-H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung (128<br />

Dimm<strong>in</strong>g-Zonen <strong>in</strong> 16 × 8 Clustern) und<br />

blickw<strong>in</strong>kelstabiler IPS-Technik komb<strong>in</strong>iert.<br />

Bei beiden UHD-Modellen setzt Panasonic<br />

übrigens im Zuge der 3D-Wiedergabe<br />

auf das Polfilterverfahren. Die erweiterte<br />

Farbraumdarstellung und verbesserte<br />

Präzision bei der Schwarzdarstellung s<strong>in</strong>d<br />

direkte E<strong>in</strong>flüsse der ehemaligen Plasma-<br />

TV-Entwicklung. Bereits <strong>in</strong> diesem frühen<br />

Entwicklungsstadium lässt sich positiv<br />

auf Panasonics Bemühungen blicken, denn<br />

solch e<strong>in</strong> kontraststarkes helles Bild ohne<br />

auffällige Halo-Effekte gab es im LED-<br />

LCD*-Segment schon lange nicht mehr zu<br />

bewundern. Zudem wirkt sich die direkte<br />

LED-Beleuchtung positiv auf die Bildausleuchtung<br />

aus und die optionale erweiterte<br />

Farbraumdarstellung wird behutsam e<strong>in</strong>gesetzt,<br />

um Hauttöne oder Farbabstufungen<br />

nicht unnötig zu verfremden. Wir können<br />

es kaum erwarten, bis der AXW904 im<br />

Herbst im Fachhandel erhältlich se<strong>in</strong> wird.<br />

Auf Nachfrage, was mit den Top-Modellen<br />

des letzten Jahres passiert, erhielten wir die<br />

überraschende Nachricht, dass die Plasmaserien<br />

VTW60 und ZT60 sowie die LED-<br />

LCD-Serien DTW60 und WTW60 2014<br />

fortgeführt werden.<br />

Erstmals stattet e<strong>in</strong> TV-Hersteller<br />

se<strong>in</strong>e TV-Modelle mit Sat-IP-Unterstützung<br />

aus: Panasonic-TVs der Se-<br />

Di<br />

e TV<br />

-Feature<br />

res von Pana<br />

so nic:<br />

· Top-UHD-TV der AXW904-Serie mit<br />

Direct-LED-Beleuchtunng <strong>in</strong>klusive<br />

Local<br />

Dimm<strong>in</strong><strong>in</strong><br />

· UH<br />

D-<br />

TVs der AXW804-Serie<br />

<strong>in</strong> 50 bis 65<br />

Zoll<br />

mit HDMI 2.0, Unterstüt<br />

zung des<br />

Kopiers<br />

schu<br />

tzes<br />

HDCP 2.2, kompatibel mit<br />

dem HEVC-C<br />

-Cod<br />

ec<br />

(H.<br />

265)<br />

und DisplayPort<br />

· AXW8<br />

W80<br />

04<br />

-Reihe<br />

mit<br />

Far<br />

brau<br />

merweie terung<br />

und Hell<br />

ig<br />

ke<br />

itsabgleic<br />

ich <strong>in</strong> 32 Zo<br />

nen<br />

· Full<br />

-HD<br />

D-To<br />

Topm<br />

pmodel<br />

l der ASW8<br />

W804<br />

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über<br />

Ed<br />

dgee-LE<br />

D-Ba<br />

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eise)<br />

· Die Serien ASW50<br />

504 bi<br />

s AX<br />

W9<br />

04 trumpfe<br />

fen<br />

mi<br />

t e<strong>in</strong>em Sat-IP-Tuner auf<br />

· Ab Bau<br />

ureihe ASW754 Tw<strong>in</strong> Tune<br />

r<br />

· My-Strea<br />

m-Bildschirm spricht Empfe<br />

fehlungenn<br />

basie<br />

rend auf<br />

den Sehgewo<br />

hn-<br />

heiten<br />

aus<br />

· Die Plasmaserien VTW60 und<br />

ZT60<br />

werden<br />

genauso wie die<br />

Top-LED-L- CDs<br />

aus dem jahr<br />

2013 DTW60 und WTW60<br />

weit<br />

iter<br />

verkauft<br />

Panasonics AX900 bee<strong>in</strong>druckt mit UHD-Aufl ösung und echter<br />

LED-H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung, nebst blickw<strong>in</strong>kelstabiler IPS-Technik.<br />

Oled-Fernseher, die sowohl konkav als auch konvex gebogen s<strong>in</strong>d,<br />

gab es auch bei Panasonic zu sehen, allerd<strong>in</strong>gs nur als Prototyp.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 13


Aktuelles<br />

Neue TV-Modelle 2014<br />

Über e<strong>in</strong>e App können E<strong>in</strong>gaben bequem über den<br />

berührungsempfi ndlichen Bildschirm vorgenommen werden.<br />

Qu<strong>in</strong>t Dekker, Regional PR Executive, (l.) und Thies Radeloff,<br />

Produktmanager CE Produkte, von Sharp stellen die neuen TVs vor.<br />

rien ASW504 bis AXW904 (Ausnahme<br />

ASW600-Serie <strong>in</strong> weißer Ausführung)<br />

dienen als Client für den drahtlosen<br />

TV-Empfang. Dem nicht genug, stehen<br />

bei Modellen ab der ASW754-Baureihe<br />

Tw<strong>in</strong>-Tuner für alle Empfangswege sowie<br />

zwei CI*-Plus-Slots zur Verfügung.<br />

Ausgebaut hat Panasonic das TV-Stream<strong>in</strong>g*:<br />

Mit der bekannten TV Remote<br />

2 App rufen Sie den TV-Videostream<br />

des Fernsehers über das Mobilfunknetz<br />

ab oder senden umgekehrt Fotos und<br />

Videos von überall auf der Welt zum<br />

Gerät. Ihre Familienmitglieder werden<br />

dank der neuen „Info Bar“ automatisch<br />

über e<strong>in</strong>treffende Nachrichten oder Fotos<br />

<strong>in</strong>formiert, hierbei erkennt der Fernseher<br />

Personen im Stand-by-Betrieb und<br />

startet die Infoleiste <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em energiesparenden<br />

Modus. Panasonic ordnet im<br />

„My Stream Program Guide“ alle Liebl<strong>in</strong>gs<strong>in</strong>halte<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Bildwand an<br />

und e<strong>in</strong> Klick auf die Grafiken genügt,<br />

um zum Wunschprogramm zu wechseln.<br />

Die schlechte Nachricht: Natives 4K*<br />

wird es im Blu-ray-Bereich auch dieses Jahr<br />

nicht geben. Die gute Nachricht: Panasonic<br />

br<strong>in</strong>gt mit dem BDT700 e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Alum<strong>in</strong>ium<br />

gekleideten High-End-Player auf den Markt,<br />

der sämtliche Inhalte bis zur 4K-Auflösung<br />

mit 50 bzw. 60 Bildern pro Sekunde wandelt.<br />

Gleich vier 32-Bit/192 kHz-Wandler sorgen<br />

für den guten Ton, wahlweise können Sie<br />

zwei Displays über den doppelten HDMI*-<br />

Ausgang speisen. Mehrwerte durch 4K sieht<br />

Panasonic vor allem im Aufnahmebereich:<br />

Mit der neuen Fotokamera Lumix DMC-<br />

GH4 filmen Sie mit 25 Bildern pro Sekunde<br />

<strong>in</strong> 4K-Auflösung, so dass später Kamerafahrten<br />

durch das Bild bzw. Vergrößerungen<br />

<strong>in</strong> Full-HD-Auflösung durchgeführt werden<br />

können. Alternativ ziehen Sie e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong><br />

4K-E<strong>in</strong>zelbild aus dem Videostream heraus<br />

und veröffentlichen es als 8-Megapixel-Foto.<br />

Sharp stellte l e <strong>in</strong> jüngster Vergangenheit<br />

die UQ10-Serie vor. Diese setzt t zwar „nur“<br />

auf die Full-HD-Auflösung, dank der überarbeiteten<br />

Quattron-Plus-Technologie (vier<br />

farbige Subpixel, die nochmals halbiert wurden),<br />

stellt der Fernseher Bilder mit ganzen<br />

16 Millionen Bildpunkten dar. So wirkte<br />

die Darstellung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten Sichttest<br />

schärfer als auf Geräten mit 8 Millionen<br />

Subpixeln (1920 × 1080 Pixeln). Im direkten<br />

Vergleich hat e<strong>in</strong> Flachbildfernseher mit<br />

nativer UHD-Auflösung aber noch die Nase<br />

vorn. Dennoch s<strong>in</strong>d die neuen Full-HD-<br />

Geräte mit Quattron Plus UHD-Fernsehern<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Punkten e<strong>in</strong>e Nasenspitze voraus.<br />

So erstrahlt die Darstellung heller und im<br />

gleichen Zuge fällt die Leistungsaufnahme<br />

wesentlich gemäßigter aus. E<strong>in</strong> Wermutstropfen<br />

bleibt aber zu verzeichnen und die<br />

UQ10-Serie kann am HDMI-1.4-E<strong>in</strong>gang<br />

auch UHD-Bilder <strong>in</strong> Empfang nehmen, diese<br />

dann aber maximal mit 30 Bildern die<br />

Sekunde darstellen. Erfreulich: In e<strong>in</strong>em ersten<br />

Sichttest hatte es den Ansche<strong>in</strong>, dass die<br />

Farbwiedergabe im Quattron-Bildmodus, <strong>in</strong><br />

dem neben den roten, grünen und blauen<br />

Subpixeln auch e<strong>in</strong> gelber dazukommt, e<strong>in</strong>en<br />

Tick angenehmer gel<strong>in</strong>gt.<br />

Die UQ10-Serie mit Full-HD-Aufl ösung von Sharp stellt<br />

dank neuer Technologie 16 Millionen Bildpunkte dar.<br />

Die TV-Features von Sharp:<br />

· Quattron-Pro-Technik ermöglicht die<br />

Ansteuerung von 16 Millionen Subpixeln<br />

(Full-HD-Fernseher 6 Millionen Subpixel)<br />

· Signalannahme von 4K-Bildsignalen<br />

möglich, Limitierung auf 30 Bilder pro<br />

Sekunde (HDMI 1.4-Standard mit<br />

HDCP-2.2-Kopierschutzunterstützung)<br />

· Sehr hohe Energieeffizienz und<br />

Bildhelligkeit trotz großer Pixelanzahl<br />

· Riesige Bilddiagonalen von 60, 70 oder<br />

80 Zoll<br />

· THX-Zertifizierung und abgestimmte<br />

Bildkalibrierung<br />

· La<br />

utsprechersystem mit<br />

Yamaha-Technologie<br />

· Oc<br />

tashape Stream<strong>in</strong>gtechnologie für<br />

effizien<br />

te Videoübertragung via Internet<br />

Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Sharp<br />

14 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Erleben Sie Fußballereignisse<br />

als wären Sie live im Stadion.<br />

UHD TV HU8590 (55"/65"/78")<br />

E<strong>in</strong>zigartige Samsung Bildqualität.<br />

Erleben Sie die größten Fußballereignisse, als wären Sie live im Stadion: Der<br />

UHD TV im Curved Design holt Sie dank se<strong>in</strong>es geschwungenen Bildschirms<br />

mitten <strong>in</strong>s Geschehen – und das <strong>in</strong> UHD-Bildqualität mit 4 x höherer Auflösung<br />

als Full HD.<br />

Stadionreifes Seherlebnis.<br />

Das Curved Design sorgt dabei nicht nur für e<strong>in</strong>e atemberaubende Schärfe, die<br />

die Bilder fast räumlich wirken lässt, sondern dank e<strong>in</strong>es Panoramaeffektes auch<br />

für e<strong>in</strong> wahrhaft bee<strong>in</strong>druckend großes Bild. Alles andere ist nur Fernsehen.<br />

samsung.de/curved-uhd-tv


Aktuelles<br />

<strong>WM</strong>-Empfangsguide<br />

ZUHAUSE UND UNTERWEGS KEIN TOR VERPASSEN<br />

Fußball-<strong>WM</strong> auf allen Kanälen<br />

Die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2014 steht vor der Tür und vom 12. Juni bis 13. Juli fl iegt wieder das Leder. So wird es<br />

höchste Zeit sich damit ause<strong>in</strong>anderzusetzen, wie man die Spiele am besten und <strong>in</strong> perfekter Qualität empfangen kann.<br />

Wir zeigen, wie Sie garantiert ke<strong>in</strong> Spiel verpassen, selbst wenn Sie unterwegs s<strong>in</strong>d.<br />

WOLFGANG FLEISCHER<br />

In diesem Jahr ist e<strong>in</strong>iges anders: Zwischen<br />

150 bis 180 Millionen Euro<br />

haben die ARD und das ZDF auf<br />

den Tisch gelegt, um sich die TV-Rechte<br />

exklusiv zu sichern. Haben sich <strong>in</strong> den<br />

vergangenen Jahren noch die Öffentlich-rechtlichen,<br />

Privaten- und Pay-TV<br />

Sendeanstalten die Liveübertragungen<br />

geteilt, werden bei der <strong>WM</strong> 2014 alle<br />

Livespiele ausschließlich von der ARD<br />

und dem ZDF übertragen. Deutschlands<br />

erstes Spiel gegen Portugal wird<br />

am 16.06.2014 um 18 Uhr deutscher<br />

Zeit angepfiffen, bis hierh<strong>in</strong> gilt es also<br />

spätestens alle notwendigen technischen<br />

Voraussetzungen geschaffen zu haben,<br />

um den Anpfiff auch nicht zu verpassen.<br />

Es ist schon etwas paradox: In<br />

Zeiten, wo die ersten Ultra-HD-Fernseher<br />

mit e<strong>in</strong>er Auflösung von 3 840 × 2 160<br />

Pixeln verkauft werden, müssen wir<br />

dieses Jahr was die Liveübertragungen<br />

über Satellit und Kabel betrifft mit der<br />

kle<strong>in</strong>sten HD-Auflösung mit 1 280 × 720<br />

Bildpunkten vorliebnehmen, denn ARD<br />

und ZDF senden ja bekanntlich ausschließlich<br />

<strong>in</strong> dieser Auflösung. Zwar<br />

werden alle Spiele <strong>in</strong> Full HD*, teilweise<br />

sogar <strong>in</strong> Ultra HD* produziert, vor der<br />

Übertragung wird das angelieferte Full-<br />

HD- oder Ultra-HD-Signal dann jedoch<br />

<strong>in</strong> Echtzeit <strong>in</strong> 720p herunter gerechnet.<br />

Besonders Ultra-HD-Fernseher können<br />

hier das Nachsehen haben, den das Bild<br />

wird dadurch mehrfach hoch und runter<br />

skaliert, was der Bildqualität meist alles<br />

andere als zuträglich ist. Für die HD-<br />

Übertragung über IPTV* oder für das<br />

Streamen allgeme<strong>in</strong>, ist die „kle<strong>in</strong>e“ HD-<br />

Auflösung wiederum von Vorteil, weil<br />

so wesentlich weniger Daten übertragen<br />

werden müssen.<br />

In SD-Qualität bieten sich als Empfangswege<br />

natürlich die konventionellen<br />

Wege an, wie etwa über Kabel, Satellit,<br />

Unterwegs Fuball gucken<br />

Provider, wie zum Beispiel T-Mobile oder Vodafone,<br />

bieten ihren Kunden eigenständige Apps<br />

für den mobilen Empfang des Fernseheprogramms<br />

an. Die MobileTV-App von T-Mobile<br />

kann im Basispaket kostenlos auf Tablets und<br />

Smartphones für iOS, Android und W<strong>in</strong>dows<br />

Phone getestet werden. Allerd<strong>in</strong>gs muss hier<br />

beachtet werden, der Empfang klappt nur<br />

dann, wenn man auch Kunde des jeweiligen<br />

Anbieters ist und das mobile Internet m<strong>in</strong>imal<br />

<strong>in</strong> der UMTS-Variante verfügbar ist. Die Tagesnutzung<br />

ist übrigens schon ab 2 Euro buchbar.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Elgato, Kathre<strong>in</strong><br />

16 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Der Sat-Receiver UFS 925 von Kathre<strong>in</strong> verteilt das laufende<br />

TV-Programm über das Netzwerk an verschiedene Geräte und ...<br />

... auf dem Computer benötigen Sie im Grunde nur e<strong>in</strong>e gängige<br />

Abspielsoftware und schon können Sie auf den Stream zugreifen.<br />

DVB*-T oder auch IPTV. Wer die <strong>WM</strong><br />

dagegen <strong>in</strong> HDTV verfolgen möchte,<br />

muss auf Satellit, Kabel, IPTV oder das<br />

Streamen zurückgreifen. Über DVB-T<br />

werden auch 2014 <strong>in</strong> Deutschland leider<br />

noch immer ke<strong>in</strong>e HD-Signale übertragen.<br />

Und eigentlich können wir dieses<br />

Jahr froh darüber se<strong>in</strong>, dass ausschließlich<br />

ARD und ZDF den Zuschlag für die<br />

Liveübertragungen bekommen haben,<br />

denn die RTL-Sendergruppe, die 2010<br />

zur letzten <strong>WM</strong> ja auch noch e<strong>in</strong>ige<br />

Spiele exklusiv und live übertrug, hat die<br />

Verbreitung ihrer Sender über DVB-T ja<br />

zum Teil bereits 2013 e<strong>in</strong>gestellt, willkommen<br />

im Jahr 2014 RTL. Auch wenn<br />

der Sender diese Entscheidung derzeit<br />

überdenkt, Zuschauer, die ausschließlich<br />

über DVB-T ihr TV-Programm<br />

empfangen, würden <strong>in</strong> diesem Jahr also<br />

e<strong>in</strong>ige Spiele verpassen, würde RTL diese<br />

live übertragen. Wie Sie über Kabelfernsehen<br />

oder Satellit die Spiele empfangen<br />

können, das müssen wir wohl nicht groß<br />

erklären, die Technik ist im Grunde<br />

seit Jahrzehnten etabliert, lediglich die<br />

analoge Übertragung der Fernsehsender<br />

wurde mittlerweile komplett e<strong>in</strong>gestellt.<br />

Wer im Kabelnetz noch analoge Signale<br />

empfängt, braucht sich meist auch ke<strong>in</strong>e<br />

Gedanken zu machen, die Wandlung<br />

<strong>in</strong> das analoge Kabelsignal übernimmt<br />

der Kabelnetzbetreiber und wer über<br />

Satellit se<strong>in</strong>e TV-Programme empfängt,<br />

hat mittlerweile ebenfalls längst auf digitalen<br />

Empfang umgerüstet. Haben Sie<br />

jedoch noch nicht auf HDTV umgestellt,<br />

kann die <strong>WM</strong> e<strong>in</strong> guter Zeitpunkt se<strong>in</strong>,<br />

den alten digitalen Sat-Receiver gegen<br />

e<strong>in</strong>en modernen HDTV-fähigen Sat-<br />

Receiver auszutauschen, also praktisch<br />

den Alten raus, den Neuen re<strong>in</strong>, denn<br />

an der Sat-Schüssel muss ja nichts mehr<br />

verändert werden.<br />

Möchten Sie TV-Signale im Haus,<br />

der Wohnung oder auch <strong>in</strong> den Garten<br />

verteilen, steht heute neben DVB-T<br />

e<strong>in</strong>e Fülle an weiteren Möglichkeiten<br />

zur Verfügung. Der übliche DVB-T-<br />

USB*-Empfangsstick mit kurzer Stabantenne<br />

für Notebook, Tablet oder<br />

Smartphone kommt im Grunde mehr<br />

und mehr außer Mode und wird von<br />

Stream<strong>in</strong>g*diensten über das Internet<br />

ersetzt. Um im Haus das Fußballspiel<br />

auf das Smartphone oder Tablet zu verteilen,<br />

setzen sich derzeit mobile TV-<br />

WLAN*-Hotspot-Modelle mehr und<br />

mehr durch, die das Fernsehprogramm<br />

auf dem Empfangsgerät mit Hilfe e<strong>in</strong>er<br />

kle<strong>in</strong>en App zur Verfügung stellen. Hier<br />

werden mittlerweile Modelle angeboten,<br />

die neben dem Empfang des e<strong>in</strong>fachen<br />

DVB-T-Signals auch direkt an die Kabelnetzdose<br />

oder an die Sat-Schüssel<br />

angeschlossen werden können und die<br />

so neben dem DVB-T-Datenstrom eben<br />

auch andere Fernsehsignale im Haus<br />

an anderer Stelle zur Verfügung stel-<br />

DVB-T mit Tablet und Smartphone empfangen<br />

DVB-T-Fernsehen empfangen und aufzeichnen<br />

Mit dem mobilen akkubetriebenen Elgato EyeTV W (rund 80 Euro) ist<br />

es möglich, das Fernsehprogramm über DVB-T zu empfangen und via<br />

WLAN an jedes beliebige Apple- oder Android-Smartphone bzw. -Tablet<br />

zu übertragen. Auf dem Empfangsgerät muss dafür lediglich e<strong>in</strong>e App<br />

<strong>in</strong>stalliert werden, die sich mit dem Sender verb<strong>in</strong>det. Dem digitalen<br />

terrestrischen Empfang geschuldet gel<strong>in</strong>gt der Empfang aber nur <strong>in</strong> SD-<br />

Qualität. Da die Bildschirme der mobilen Begleiter aber vergleichsweise<br />

kle<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d, kann die Qualität dennoch überzeugen. Der Akku hält laut<br />

Hersteller rund vier Stunden, die WLAN-Reichweite beträgt circa zehn<br />

Meter. So können Sie den DVB-T-Empfänger überall mit h<strong>in</strong>nehmen und<br />

am Smartphone oder Tablet stört ke<strong>in</strong> zusätzlich angestecktes Gerät.<br />

Konventionelle DVB-T-Module für den Fernsehempfang unterwegs<br />

gibt es <strong>in</strong> vielen verschiedenen Bauformen. Hier im Bild sehen Sie<br />

als Beispiel das Elgato EyeTV Go (rund 70 Euro) mit normalem USB-<br />

Anschluss. Das Modul kann zum Beispiel an Notebooks, PCs und Macs<br />

betrieben werden. Neben dem re<strong>in</strong>en Empfang können Sie das laufende<br />

TV-Programm via Time-Shift pausieren, vor und zurück spulen und natürlich<br />

auch Sendungen aufnehmen. Das EyeTV Micro (rund 70 Euro),<br />

mit kle<strong>in</strong>erem USB-Micro-Anschluss für Smartphones oder Tablets ist<br />

ebenfalls verfügbar. Auch hier kann das laufende Programm pausiert<br />

werden. Eigenständige Empfänger für Apples proprietärem Lightn<strong>in</strong>g-<br />

Anschluss stehen im Handel natürlich auch zur Verfügung.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 17


Aktuelles<br />

<strong>WM</strong>-Empfangsguide<br />

Sony will das F<strong>in</strong>ale der Fußball-<strong>WM</strong> <strong>in</strong> UHD-Aufl ösung produzieren.<br />

Wie der Empfang realisiert werden soll, ist jedoch nicht klar.<br />

Die aktuellen Smart TVs von Sony versorgen Zuschauer auch onl<strong>in</strong>e<br />

mit Fußball-relevanten Inhalten.<br />

können. Günstig ist dieser Spaß aber<br />

nicht immer und man sollte daher schon<br />

abwegen, ob e<strong>in</strong>em die Fußball-<strong>WM</strong> das<br />

Geld für Produkte dieser Art wert ist.<br />

E<strong>in</strong>fache DVB*-T-USB*-Empfänger bekommt<br />

man noch vergleichsweise günstig,<br />

die Preise starten zwischen 15 – 20<br />

Euro, WLAN*-Lösungen bewegen sich<br />

aber gerne mal schnell <strong>in</strong> Richtung der<br />

100-Euro-Marke und darüber.<br />

Wer die Spiele unterwegs sehen<br />

möchte oder muss, der kommt um das<br />

Streamen quasi nicht herum, wenn er<br />

sich zum Beispiel nicht nur wegen der<br />

<strong>WM</strong> e<strong>in</strong>en extra DVB-T-Empfänger<br />

kaufen möchte. Beim Streamen über<br />

das Mobilnetz muss jedoch beachtet<br />

werden, dass der Datenverbrauch sehr<br />

hoch ist und wer ke<strong>in</strong>e Datenflatrate<br />

besitzt, sprengt so schnell das Freilimit<br />

an Megabyte pro Monat. Viele Provider<br />

bieten aber auch Monats- oder Tagesdatentarife<br />

an, sodass man das verfügbare<br />

Datenvolumen auch kurzfristig und<br />

schnell aufstocken kann. E<strong>in</strong> weiterer<br />

Tipp: Das Streamen verbraucht gehörig<br />

Akkupower, e<strong>in</strong> Ersatzakku oder e<strong>in</strong>e<br />

Powerbank sollte also zu Grundausstattung<br />

gehören, wenn man unterwegs<br />

ist. Der Anbieter Zattoo zählt<br />

zu den bekanntesten im deutschsprachigen<br />

Raum, der das Fernsehprogram<br />

mit Hilfe e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen App auf jedes<br />

Smartphone oder Tablet holt. Über<br />

den normalen Internet-Browser ist der<br />

Empfang natürlich ebenfalls möglich,<br />

so dass es im Grunde ke<strong>in</strong>e Gerätegattung<br />

gibt, wo der Empfang mit Zattoo<br />

nicht funktioniert, sogar das Streamen<br />

über Mobilfunk und über das WLAN<br />

zuhause wird von der Zattoo-App mittlerweile<br />

unterstützt. Bei Zattoo ist der<br />

Empfang der Öffentlich-rechtlichen<br />

Sender <strong>in</strong> SD-Qualität auch kostenlos,<br />

wer zusätzlich die privaten Sender sehen<br />

möchte oder aber die ARD und das<br />

ZDF <strong>in</strong> HD streamen will, der muss<br />

bezahlen. E<strong>in</strong> weiterer Anbieter, der<br />

<strong>in</strong> Deutschland derzeit auf den Markt<br />

drängt, hört auf den Namen Mag<strong>in</strong>e.<br />

Die Plattform bef<strong>in</strong>det sich aber<br />

noch im Aufbau und e<strong>in</strong>e Nutzung<br />

ist nur möglich, wenn man, nachdem<br />

man se<strong>in</strong>e Mailadresse h<strong>in</strong>terlassen hat,<br />

zur Nutzung e<strong>in</strong>geladen wird. Dieses<br />

Prozedere wird sich natürlich ändern,<br />

wenn Mag<strong>in</strong>e im vollen Umfang startet,<br />

e<strong>in</strong> genauer Term<strong>in</strong> hierfür steht aber<br />

leider noch nicht fest. Neben diesen<br />

bekannten Anbietern gibt es noch e<strong>in</strong>e<br />

Fülle an weiteren Stream<strong>in</strong>g*-Fernseh-<br />

Apps, die aber oft nicht viele deutsche<br />

Sender übertragen. Von daher muss<br />

man sich im Vorfeld genau erkundigen,<br />

um nicht zig Apps zu <strong>in</strong>stallieren, um<br />

dann festzustellen, dass ARD und ZDF<br />

gar nicht gestreamt werden.<br />

Noch nie gab es so viele Möglichkeiten<br />

e<strong>in</strong>e Fußball-<strong>WM</strong> zu empfangen<br />

Digitale Kabelsignale verteilen<br />

Sat-TV-Signal via WLAN zur Verfügung stellen<br />

Wer über e<strong>in</strong>en digitalen Kabelanschluss verfügt und mit dem Gedanken<br />

spielt se<strong>in</strong>en WLAN-Router gegen e<strong>in</strong> neueres aktuelles Modell auszutauschen,<br />

für den ist die neue FRITZ!Box 6490 Cable eventuell e<strong>in</strong>e<br />

Überlegung wert. Mit dieser Fritz!Box wird das DVB-C-Fernsehsignal<br />

vom Kabel-TV-Anschluss über WLAN, LAN* und Powerl<strong>in</strong>e per Internet<br />

Protocol (IP) im ganzen Heimnetzwerk verteilt. Das aktuelle Fernsehprogramm<br />

steht so also auf Smartphones, Tablets, Notebooks oder dem<br />

PC bereit. Empfangen werden können mit der 6490 Cable alle digitalen<br />

unverschlüsselten TV-Programme aus dem Kabelnetz, e<strong>in</strong>schließlich der<br />

HD-Kanäle. Für die Darstellung muss auf dem Empfangsgerät lediglich<br />

e<strong>in</strong>e App <strong>in</strong>stalliert werden.<br />

Mit dem Elgato EyeTV Netstream 4Sat (rund 300 Euro) empfangen Sie<br />

Sat-TV über WLAN kabellos im ganzen Haus, bis <strong>in</strong> den Garten. E<strong>in</strong> bis<br />

maximal vier Ausgänge vom LNB der Sat-Schüssel können mit dem<br />

Netstream 4Sat verbunden werden. Anschließend wird das Netstream-<br />

4Sat-System mit dem vorhandenen Wireless-Router verbunden, der<br />

die WLAN-Übertragung des Signals übernimmt. EyeTV Netstream 4Sat<br />

br<strong>in</strong>gt Sat-TV selbst <strong>in</strong> HD-Auflösung auf jeden Bildschirm <strong>in</strong> Ihrem Haus,<br />

ganz egal ob Tablet, Smartphone, Computer oder Receiver am Fernseher.<br />

Die weitere E<strong>in</strong>richtung ist sehr simpel, e<strong>in</strong>fach die jeweilige App<br />

<strong>in</strong>stallieren und schon kann es losgehen, die Apps stehen für Apple- und<br />

Android-Geräte zur Verfügung.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Elgato, FRITZ!, Sony<br />

18 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


wie dieses Jahr. Schauen Sie die Spiele<br />

zuhause über die konventionellen Empfangswege,<br />

hat sich nicht viel geändert<br />

und Sie erleben die Matches <strong>in</strong> fe<strong>in</strong>ster<br />

HD-Qualität. Mobil s<strong>in</strong>d die Möglichkeiten<br />

allerd<strong>in</strong>gs fast unüberschaubar<br />

geworden, wie unser kle<strong>in</strong>er Ratgeber<br />

zeigt. Und wenn Ihnen das alle<strong>in</strong>e<br />

Schauen eh nicht zusagt beziehungsweise<br />

die ganze Technik ke<strong>in</strong>e richtige<br />

<strong>WM</strong>-Stimmung aufkommen lässt, gibt<br />

es ja immer noch die Möglichkeit, e<strong>in</strong>es<br />

der vielen Public-View<strong>in</strong>g-Angebote zu<br />

nutzen, die <strong>in</strong> jeder größeren Stadt angeboten<br />

werden; <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne wünschen<br />

wir Ihnen e<strong>in</strong>e spannende und<br />

vor allem auch erfolgreiche Fußball-<br />

<strong>WM</strong> 2014.<br />

Kostenlos via Mediathek schauen Unterwegs Fußball <strong>in</strong> HD gucken<br />

E<strong>in</strong>e weitere Möglichkei ist der Fernsehempfang von ARD und ZDF mithilfe<br />

der Mediatheken-Apps, die beide Sendeanstalten für Apple, Android,<br />

W<strong>in</strong>dows Phone anbieten. Die Bildqualität kommt dabei aber nicht über<br />

DVB-T-Niveau h<strong>in</strong>aus. Dafür geht der Abruf k<strong>in</strong>derleicht vonstatten. Die<br />

Nutzung ist natürlich auch vom Computer aus möglich. Achtung: Unterwegs<br />

sollten Sie Ihr Datenvolumen im Auge behalten.<br />

Der derzeit bekannteste Stream<strong>in</strong>gdienst für unterwegs, der so gut wie<br />

fast alle wichtigen Sender auch über das Mobilnetz live streamt, ist<br />

der Anbieter Zattoo. Der Empfang der öffentlich-rechtlichen Sender ist<br />

kostenlos, es muss lediglich e<strong>in</strong> Konto erstellt werden. Für die privaten<br />

Sender wie etwa RTL oder wer die Kanäle <strong>in</strong> HD empfangen möchte, der<br />

muss für diese erweiterte Dienstleistung bezahlen.<br />

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Testberichte jetzt als E<strong>in</strong>zelabruf!<br />

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Aktuelles<br />

Jubel-Ratgeber<br />

FUSSBALL-<strong>WM</strong> 2014: WER JUBELT ZUERST?<br />

............. Toooooooooooooooor!!!<br />

In den kommen Wochen ist es wieder soweit, die Fußball-Weltmeisterschaft steigt und lockt wieder die Massen vor die Fernsehgeräte.<br />

Doch nicht alle werden gleichzeitig jubeln, wenn e<strong>in</strong> Tor fällt. Woran das liegt und ob sich nach der Abschaltung der<br />

analogen Satellitenübertragung daran etwas geändert hat, das zeigt Ihnen unser Jubelratgeber zur <strong>WM</strong> 2014. WOLFGANG FLEISCHER<br />

E<strong>in</strong>iges hat sich seit der letzten <strong>WM</strong><br />

2010 geändert: Das analoge Fernsehen<br />

gehört mittlerweile komplett der<br />

Vergangenheit an, die Übertragung des terrestrisch<br />

analogen Fernsehsignals wurde ja<br />

bereits am 30. Juni 2009 e<strong>in</strong>gestellt und vom<br />

Flachbildfernseher wandeln das digitale<br />

Ursprungssignal oft mehrfach, bevor es dargestellt<br />

wird, was zu Verzögerungen führt.<br />

DVB*-T-Standard abgelöst, die analoge Ausstrahlung<br />

über Satellit aller öffentlich-rechtlichen<br />

sowie privaten Fernsehprogramme<br />

endete am 30. April 2012 ebenfalls. So s<strong>in</strong>d<br />

wir nun vollständig im digitalen Zeitalter<br />

angekommen, was die Übertragung unserer<br />

Fernsehsignale betrifft. Wer nun aber<br />

me<strong>in</strong>t, dass nur deshalb, weil das analoge<br />

Fernsehen komplett abgeschaltet wurde, es<br />

ke<strong>in</strong> analoges Fernsehen mehr gibt, der<br />

täuscht sich gewaltig. Viele Haushalte <strong>in</strong><br />

Deutschland werden auch zu dieser <strong>WM</strong><br />

ihr Fernsehsignal noch <strong>in</strong> analoger Form<br />

<strong>in</strong> das Wohnzimmer geliefert bekommen,<br />

die Umwandlung übernimmt dabei der<br />

zuständige Kabelfernsehanbieter.<br />

Das vom Kabelnetzbetreiber analog gewandelte<br />

digitale Ursprungssignal ist also<br />

auch heute noch immer schneller als das<br />

re<strong>in</strong>e digitale Signal, das wir direkt an der<br />

Schüssel abgreifen und zu Hause an den<br />

Sat-Receiver weiterleiten. Denn das Bild als<br />

auch der Ton müssen auf ihrem Weg vom<br />

Satellit zu uns <strong>in</strong> das heimische Wohnzimmer<br />

mehrfach moduliert und gewandelt<br />

werden, was immer e<strong>in</strong>e gewisse Zeit <strong>in</strong> Anspruch<br />

nimmt. Der Grund für die Schnelligkeit<br />

des analogisierten Kabelsignals liegt<br />

wiederum an der Art und Weise, wie das<br />

Signal am Anschluss von e<strong>in</strong>em Fernseher<br />

mit analogem Kabeltuner verarbeitet wird.<br />

Da bei derartigen Fernsehbildern ke<strong>in</strong>erlei<br />

Wandlung mehr beim Empfänger zu Hause<br />

notwendig ist, kann das Bild und der<br />

Ton, anders als es bei modernen digitalen<br />

Fernsehern der Fall ist, quasi direkt und ohne<br />

große Verzögerung ausgegeben werden.<br />

E<strong>in</strong> Beispiel: Sie haben <strong>in</strong> ihrem Haushalt<br />

e<strong>in</strong>en DVB-S2-fähigen HDTV-Sat-Receiver<br />

im Wohnzimmer stehen, der direkt<br />

an den digitalen LNB e<strong>in</strong>er Sat-Schüssel<br />

angeschlossen ist. Im Schlafzimmer h<strong>in</strong>gegen<br />

steht noch e<strong>in</strong> Fernseher etwas älterer<br />

Bauart mit analogem Kabelempfänger, der<br />

direkt mit der Fernsehdose an der Wand<br />

verbunden ist. Das Fernsehsignal, das aus<br />

der Dose kommt, ist <strong>in</strong> diesem Fall noch e<strong>in</strong><br />

analoges Signal, das ihre Kabelgesellschaft<br />

neben dem digitalen ebenfalls noch parallel<br />

mit e<strong>in</strong>speist. Welche Person vor welchem<br />

Gerät jubelt wohl zuerst? Erstaunlich: Es<br />

ist die vor dem Fernseher im Schlafzim-<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Wolfgang Fleischer, Bitburger, Hama, Philips, Samsung<br />

20 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Über DVB-T dauerts es am längsten, bis das Bild dargestellt und der<br />

Ton ausgegeben wird, langsamer ist nur noch UMTS.<br />

Der Empfang über die Sat-Schüssel auf dem Dach verzögert das<br />

digitale Signal mit all se<strong>in</strong>en Wandlungen circa drei Sekunden.<br />

mer, der noch mit dem alten antiquierten<br />

analogen Signal versorgt wird. Beim<br />

Fernseher im Wohnzimmer h<strong>in</strong>gegen, der<br />

ja direkt an die digitale Sat-Schüssel angeschlossen<br />

ist, kommt das Bild und auch<br />

der Ton mit e<strong>in</strong>er Zeitverzögerung von<br />

rund zwei bis drei Sekunden später an.<br />

Anders, als das TV-Gerät mit dem anlogen<br />

Empfangsteil, muss der re<strong>in</strong> digitale Fernseher<br />

das ankommende Signal wesentlich<br />

aufwendiger wandeln. Bei älteren DVB-<br />

S-Receivern, die noch nicht mal über e<strong>in</strong><br />

DVB-S2-Empfangsteil verfügen, kann die<br />

Verzögerung sogar noch größer ausfallen<br />

und circa vier bis fünf Sekunden s<strong>in</strong>d hier<br />

durchaus möglich.<br />

Da alle modernen Full-HD-Flachbildfernseher<br />

vor der Darstellung des Bildes<br />

das Signal <strong>in</strong> 1080p wandeln, weil sie nur<br />

Vollbilder darstellen, müssen auch alle ankommenden<br />

digitalen Signale, sei es extern<br />

über HDMI* oder <strong>in</strong>tern über die verbauten<br />

digitalen Tuner, vorher angepasst werden –<br />

es sei denn, es s<strong>in</strong>d native 1 080p-Signale. So<br />

senden die Öffentlich-rechtlichen ja eben<br />

ausschließlich <strong>in</strong> 720p, der kle<strong>in</strong>sten HD-<br />

Auflösung, der Fernseher muss das Signal<br />

also zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong> 1080p-Signal<br />

wandeln, was nochmal Zeit kostet. Aber<br />

Achtung: Dieses Szenario zählt nur dann,<br />

wenn die Bildausgabe des Sat-Receivers<br />

auch auf 720p gestellt ist. Wenn etwa der<br />

externe über HDMI angeschlossene HD-<br />

Sat-Receiver mit der 1 080i*-Bildausgabe<br />

arbeitet, wandelt <strong>in</strong> diesem Fall bereits der<br />

HD-Sat-Receiver das e<strong>in</strong>treffende 720p-<br />

Signal <strong>in</strong> e<strong>in</strong> 1 080i-Signal um, bevor der<br />

Fernseher wiederum dieses Signal <strong>in</strong>tern<br />

dann nochmal e<strong>in</strong>er Vollbildwandlung unterzieht,<br />

es f<strong>in</strong>det also e<strong>in</strong>e doppelte Umrechnung<br />

statt. In diesem Fall ist nicht nur<br />

die Auflösung davon betroffen, sondern<br />

aus dem Ursprungssignal mit Vollbildern<br />

wird vom Sat-Receiver zunächst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong><br />

Interlaced-Signal erstellt, das dann vom<br />

Fernseher wieder <strong>in</strong> Vollbilder umgewandelt<br />

wird. So erklärt es sich im Übrigen<br />

auch, das die Bildqualität darunter leidet,<br />

denn das ganze H<strong>in</strong> und Her bleibt nicht<br />

ohne zusätzliche Folgen. Daher unser Tipp:<br />

Stellen Sie für die <strong>WM</strong> den Sat-Receiver auf<br />

die 720p-Bildausgabe, so muss das Signal<br />

wenigstens nur e<strong>in</strong>mal vom Fernseher<br />

gewandelt werden, was durchaus<br />

e<strong>in</strong>e Sekunde an Zeitgew<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen<br />

kann. Am längsten müssen beim<br />

klassischen Empfang im Übrigen die<br />

Zuschauer mit DVB-T warten, bis zu<br />

acht Sekunden s<strong>in</strong>d hier dr<strong>in</strong>. Der digitale<br />

Kabelempfang h<strong>in</strong>gegen ist <strong>in</strong><br />

der Regel etwas schneller als DVB-T,<br />

aber immer noch etwas langsamer als<br />

der Empfang direkt über Satellit, die<br />

Verzögerung liegt hier bei rund fünf<br />

Sekunden. Wer Fernsehen über das<br />

Netz, also via IPTV*, empfängt, muss<br />

aufgrund von aufwendigen Wandlungen<br />

ngen<br />

mit e<strong>in</strong>em Zeitversatz von bis zu e<strong>in</strong>er<br />

halben M<strong>in</strong>ute leben. Vom mobilen Empfang<br />

über UMTS/LTE mit dem Smartphone<br />

nehmen Frühjubler am besten komplett<br />

Abstand, denn hier kann die Verzögerung<br />

bis zu 40 Sekunden betragen!<br />

Man kann die beschriebenen Szenarien<br />

aber nicht verallgeme<strong>in</strong>ern. So kann<br />

es durchaus se<strong>in</strong>, dass es bei Ihnen ganz<br />

anders ist. Es hängt e<strong>in</strong>fach davon ab, wie,<br />

und auf welchem Weg, das Signal zu Ihnen<br />

f<strong>in</strong>det. Wenn Sie also zuerst jubeln wollen,<br />

sollten sie am besten jemanden kennen, der<br />

noch über e<strong>in</strong>en analogen Kabelanschluss<br />

verfügt, vielleicht sogar noch mit e<strong>in</strong>em<br />

guten alten 16 : 9*-Röhrenfernseher, dann<br />

ist die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit sehr hoch, dass<br />

ihnen ke<strong>in</strong>er zuvor kommt und Sie<br />

als Erster „Toooor“ rufen!<br />

Besitzer e<strong>in</strong>es Röhren-TVs mit analogem<br />

TV-Empfang jubeln als Erstes, da hier ke<strong>in</strong>e<br />

aufwendige Signalwandlung stattfi ndet.<br />

E<strong>in</strong>e echte Liveübertragung gibt es nicht!<br />

Produkt Satellit Kabel Antenne IPTV UMTS/LTE<br />

Zeitverzögerung bis zu 3 Sekunden bis zu 5 Sekunden bis zu 8 Sekunden bis zu 30 Sekunden bis zu 40 Sekunden<br />

Technischer H<strong>in</strong>tergrund<br />

Das Signal muss zum Satelliten<br />

und dann wieder zurück geschickt<br />

werden.<br />

Oft greifen die Kabelnetzbetreiber Beim digitalen Antennenfernsehen<br />

auf e<strong>in</strong> Sat-Signal zurück, was nimmt das TV-Signal noch den<br />

wiederum gewandelt werden muss. Umweg über Funktürme.<br />

Beim Internetmepfang müssen die<br />

Bilder nochmal extra gewandelt<br />

werden, was viel Zeit kostet.<br />

Neben der Wandlung spielen hier<br />

noch die Latenzen des mobilen<br />

Internets e<strong>in</strong>e Rolle.<br />

Hätten Sie es gewusst? Bis zu 100 Sekunden dürfen zwischen dem Torschuss auf dem Platz und der Darstellung auf dem heimischen<br />

Bildschirm vergehen, damit die Übertragung noch als live bezeichnet werden darf.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 21


Aktuelles<br />

<strong>WM</strong>-Features<br />

Fußball-<strong>WM</strong> smart erleben<br />

Neben detailreichen HD-Bildern wollen die TV-Hersteller auch klanglich nachlegen, um echte<br />

Stadionatmosphäre zu erzeugen. Zudem sollen e<strong>in</strong>ige smarte Funktionen das <strong>WM</strong>-Erlebnis noch<br />

<strong>in</strong>tensiver gestalten.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Sound wie im Stadion<br />

Sony hat bei se<strong>in</strong>en neuen Smart TVs ke<strong>in</strong>e Mühen gescheut<br />

und mittels hochwertiger Mikrofone die Soundatmosphäre<br />

verschiedener Fußballstadien analysiert. Die Erkenntnisse<br />

flossen dann <strong>in</strong> die Entwicklung der Soundtechnologie der<br />

neuen Flachbildfernseher e<strong>in</strong>. Auf Knopfdruck können Sie<br />

zudem den Kommentator e<strong>in</strong>es Spiels verstummen lassen;<br />

dieses Feature bietet auch Toshiba bei se<strong>in</strong>en neuen TV-<br />

Geräten an.<br />

Höhepunkte automatisch aufnehmen<br />

Wenn Sie e<strong>in</strong> Smart TV* der neuesten Generation von<br />

Samsung besitzen, können Sie den sogenannten Football<br />

Mode aktivieren. Dafür muss lediglich e<strong>in</strong>e USB*-Festplatte<br />

an den Fernseher angeschlossen se<strong>in</strong> und fortan werden<br />

Spielhöhepunkte automatisch aufgezeichnet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zusammenfassungsbildschirm<br />

übersichtlich präsentiert. So s<strong>in</strong>d Sie<br />

von den Wiederholungsvorgaben der Sendeanstalten losgelöst<br />

und können das Erlebnis <strong>in</strong>dividueller Revue passieren lassen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Samsung, Sony<br />

22 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Fußball vernetzt genießen<br />

Unter dem Claim Social View<strong>in</strong>g erleben Sie mit Sony-Fernsehern<br />

der neuesten Generation die Matches der Fußball-<br />

<strong>WM</strong> mit e<strong>in</strong>em via Skype-Videoanruf zugeschalteten Freund<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bild-<strong>in</strong>-Bild-Darstellung. Im unteren Bildabschnitt<br />

können zudem aktuelle Tweets spielbegleitend ersche<strong>in</strong>en.<br />

Bei Samsungs brandneuen UHD-Fernsehern können Sie<br />

dank der immensen Auflösungsreserven sogar vier verschiedene<br />

Inhalte gleichzeitig darstellen.<br />

Ambilight <strong>in</strong> Landesfarben<br />

Passend zu Fußball-<strong>WM</strong> hat Philips die Ansteuerung von<br />

Ambilight überarbeitet und das Umgebungslicht erstrahlt<br />

nun auch <strong>in</strong> der jeweiligen Landesflagge Ihres Liebl<strong>in</strong>gsteams.<br />

Dabei können Sie farblich sogar bestimmen, welches Team<br />

auf welcher Seite spielt. Eigenen Angaben zufolge soll dieses<br />

Feature mit Modellen aus dem Jahr 2011 und später nutzbar<br />

se<strong>in</strong>. Auf Wunsch kann Ambilight aber auch ganz normal das<br />

Wohnzimmer illum<strong>in</strong>ieren.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 23


Aktuelles<br />

Neuer VoD-Anbieter<br />

PAY-TV AUF ABRUF - DAS TAUGT DER NEUE SERVICE<br />

Onl<strong>in</strong>evideothek von Sky<br />

Mit dem Film- und Serienportal Snap wagt sich der Pay-TV-Anbieter Sky <strong>in</strong> das Geschäftsfeld Video-on-Demand. Der<br />

Abrufdienst richtet sich dabei vor allem an Kunden, die von den klassischen Pay-TV-Abos nicht angesprochen werden.<br />

Doch wie sieht Snap aus?<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Wie bei den Mitbewerbern ist der<br />

Abrufdienst Snap natürlich nicht<br />

kostenfrei zu haben. Gegen Entrichtung<br />

e<strong>in</strong>er Monatspauschale stehen alle<br />

Filme und Serien zum beliebig häufigen<br />

Anschauen bereit. Inhalte zum E<strong>in</strong>zelabruf<br />

bei separater Bezahlung, wie etwa bei<br />

iTunes oder im Xbox Video Store, gibt es<br />

h<strong>in</strong>gegen nicht. Während sich bei manchen<br />

Mitbewerbern der Preis nach gewähltem<br />

Paket richtet, gibt es bei Snap e<strong>in</strong>en<br />

Monatsgrundpreis <strong>in</strong> Höhe von 9,90 Euro,<br />

der damit über dem vergleichbarer Portale<br />

liegt. Watchever beispielsweise verlangt<br />

8,99 Euro, bei Lovefilm s<strong>in</strong>d 6,99 Euro<br />

fällig und Maxdome verlangt 7,99 Euro.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs unterscheidet Sky zwischen<br />

Fremdkunden und Abonnenten. Letztere<br />

können das Angebot zu e<strong>in</strong>em durchaus<br />

attraktiven Vorzugspreis nutzen: Besteht<br />

e<strong>in</strong> Abo mit dem Pay-TV-Anbieter, werden<br />

lediglich 4,90 Euro <strong>in</strong> Rechnung gestellt.<br />

Damit ist Snap für Kunden von Sky das mit<br />

Abstand preislich attraktivste Angebot auf<br />

dem deutschen Markt. Ob das auch <strong>in</strong>haltlich<br />

gilt, steht natürlich auf e<strong>in</strong>em anderen<br />

Bei Sky Snap können Sie nach dem Flateratepr<strong>in</strong>zip so viele Filme und Serien wie Sie wollen<br />

abrufen. Dabei handelt es sich aber nicht um brandneue Produktionen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sky Deutschland<br />

24 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


Aktuelle Smart TVs, Tablets und Smartphones von Samsung oder<br />

wahlweise das iPhone, iPad sowie PC und Mac dienen als Clients.<br />

Die Kosten des Videodienstes belaufen sich auf 9,90 Euro pro<br />

Monat für Nicht abonnenten bzw. 4,90 Euro für Sky-Kunden.<br />

Blatt. Damit sich jeder Interessent e<strong>in</strong> Bild<br />

vom Umfang und den Möglichkeiten des<br />

Dienstes machen kann, kann Snap im<br />

ersten Monat kostenfrei genutzt werden.<br />

Dank monatlicher Kündbarkeit gehen Interessenten<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem Gratismonat<br />

also erst mal ke<strong>in</strong> Risiko e<strong>in</strong>.<br />

Mit Sky Go hat der Bezahlsender<br />

bereits e<strong>in</strong> On-Demand-Angebot unter<br />

anderem mit Filmen und Serien im Angebot.<br />

Hier haben Abonnenten Zugriff<br />

auf aktuelle Blockbuster, wie sie auch <strong>in</strong><br />

den Filmkanälen von Sky laufen. Mit Snap<br />

konzentriert sich der Pay-TV-Anbieter<br />

dagegen auf zeitlose Klassiker wie die<br />

„Oceans“-Reihe, „ Mission Impossible“<br />

oder die „Star Trek“-Saga. Ähnlich verhält<br />

es sich mit Serien bei Snap. Zwar bietet<br />

Sky e<strong>in</strong>ige Serien von HBO („Die Sopranos“,<br />

„Band Of Brothers“, „Big Love“)<br />

oder Filme von Disney, meist s<strong>in</strong>d es aber<br />

Inhalte älteren Datums. Möchte der Serienfan<br />

auf aktuelle Episoden zugreifen,<br />

bleibt nur der Griff zur Fernbedienung<br />

oder das Umschwenken auf Sky Go, wo<br />

aktuelle Staffeln verfügbar s<strong>in</strong>d. Gerade<br />

dieser Umstand dürfte Abonnenten etwas<br />

verwirren. Fairerweise sei aber h<strong>in</strong>zugefügt,<br />

dass auch die Mitbewerberdienste oft<br />

nur ältere Folgen im Angebot haben oder<br />

manche Serien überhaupt nicht listen.<br />

Zum Testzeitpunkt waren <strong>in</strong>sgesamt 961<br />

Filme sowie 58 Serien verfügbar. Natürlich<br />

bestehen die Serien immer aus mehreren<br />

Episoden, sodass die Gesamtanzahl der<br />

Inhalte größer ist. Dennoch im Vergleich<br />

zu anderen Diensten ke<strong>in</strong>e wirklich bee<strong>in</strong>druckende<br />

Menge. So bietet der ebenfalls<br />

erst vor e<strong>in</strong>igen Monaten gestartete Dienst<br />

Watchever immerh<strong>in</strong> knapp 4 000 Filme –<br />

darunter über 900 <strong>in</strong> HD-Auflösung zum<br />

Abruf an. Sky hat allerd<strong>in</strong>gs schon e<strong>in</strong>geräumt,<br />

dass die Menge der Inhalte <strong>in</strong> den<br />

nächsten Monaten deutlich aufgestockt<br />

werden soll. Momentan jedoch wird das<br />

Angebot kaum e<strong>in</strong>en Film- oder Serienfan<br />

vom Hocker hauen, selbst beim günstigen<br />

Pauschalpreis für Abonnenten.<br />

Den Vorzug haben bei Snap mal wieder<br />

Geräte von Apple: Als Wiedergabemedium<br />

kommen nämlich das iPad und<br />

das iPhone <strong>in</strong>frage. In Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

e<strong>in</strong>em Apple-TV Mediaplayer ist auch das<br />

Streamen via Airplay auf das heimische<br />

TV-Gerät möglich. Im Falle von Airplay<br />

schränkt Sky nach eigenen Angaben allerd<strong>in</strong>gs<br />

die Nutzung von HD e<strong>in</strong>. So<br />

heißt es: „Bei AirPlay s<strong>in</strong>d ausgewählte<br />

Inhalte aus lizenzrechtlichen Gründen<br />

nur <strong>in</strong> SD verfügbar.“ E<strong>in</strong>schränkungen<br />

gibt es bei der Nutzung mehrerer Endgeräte:<br />

Grundsätzlich können entweder<br />

e<strong>in</strong> PC oder maximal zwei verschiedene<br />

Endgeräte (iPad, iPhone, Samsung-TV)<br />

genutzt werden. Möchte der Nutzer den<br />

PC statt des iPads oder umgedreht zur<br />

Wiedergabe e<strong>in</strong>setzen, wird das Abspielen<br />

auf dem anderen Gerät erst beendet und<br />

der Nutzer ausgeloggt. Außerdem ist die<br />

Wiedergabe auf Smart-TVs von Samsung<br />

möglich, sofern diese aktuellen Datums<br />

s<strong>in</strong>d und die App von Snap <strong>in</strong>stalliert wurde.<br />

Schließlich kann Snap auch auf PCs<br />

mit W<strong>in</strong>dows-Betriebssystem oder Macs<br />

Seit Neustem können auch Mobilgeräte von<br />

Samsung auf Snap zugrreifen.<br />

genutzt werden. Insgesamt vier Wiedergabegeräte<br />

können registriert werden. Zwar<br />

können neuerd<strong>in</strong>gs auch Mobilgeräte mit<br />

Androidsystem genutzt werden, <strong>in</strong> diesem<br />

Fall ist die Auswahl auf Produkte von<br />

Samsung limitiert.<br />

Zahlreiche Filme und Serien stehen<br />

<strong>in</strong> hochauflösenden Formaten zum Abruf<br />

zur Verfügung. Ebenso wird es Film-<br />

Die Filme und Serien können größtenteils auch auf das Tablet oder<br />

Smartphone heruntergeladen werden.<br />

Damit ist auch e<strong>in</strong>e Nutzung unterwegs möglich, ohne das hierfür<br />

zusätzlicher Traffi c entsteht.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 25


Aktuelles<br />

Neuer VoD-Anbieter<br />

und Serienfans freuen, dass viele Inhalte<br />

auch wahlweise im Orig<strong>in</strong>alton<br />

angeschaut werden können. E<strong>in</strong> Manko<br />

beim Ton wird Audioenthusiasten allerd<strong>in</strong>gs<br />

nicht erfreuen: Entgegen dem<br />

im TV üblichen Dolby-Digitalton mit<br />

fünf Kanälen müssen sich diese bei Sky<br />

Snap mit Zweika nalton begnügen.<br />

Wie bei Watchever ist es möglich,<br />

Liebl<strong>in</strong>gsfilme oder Serien vor dem Abspielen<br />

herunterzuladen und dann bei<br />

Bedarf wiederzugeben. 30 Tage lang<br />

kann der Nutzer die Wiedergabe beg<strong>in</strong>nen<br />

und hat dann 48 Stunden lang<br />

Zugriff auf den Film. Das macht vor<br />

allem S<strong>in</strong>n, wenn die Internetverb<strong>in</strong>dung<br />

sehr langsam ist und die Wiedergabe<br />

<strong>in</strong>s Stocken geraten könnte oder<br />

das Datenvolumen aufgebraucht ist.<br />

Noch praktischer ist diese Funktion bei<br />

Tablets, die dann unterwegs ohne Internetverb<strong>in</strong>dung<br />

zur Wiedergabe genutzt<br />

werden können.<br />

„Snap ist die perfekte Ergänzung“<br />

Der Vice President On Demand Programm<strong>in</strong>g verrät, was h<strong>in</strong>ter Snap steckt.<br />

Peter Schulz, Vice<br />

President On Demand<br />

Programm<strong>in</strong>g Sky<br />

Deutschland<br />

Herr Schulz, mit<br />

Snap br<strong>in</strong>gt Sky<br />

e<strong>in</strong>en eigenen<br />

Abo-Video-on-<br />

Demand-Dienst<br />

an den Start. Welche<br />

Überlegung<br />

steckt h<strong>in</strong>ter dem<br />

Schritt?<br />

Snap ist für Sky-<br />

Kunden die perfekte<br />

Ergänzung<br />

zum bestehenden<br />

Sky-Abonnement.<br />

Damit erhalten sie völlig flexibel e<strong>in</strong>e<br />

noch größere Auswahl mit tausenden<br />

zusätzlichen Filmhighlights aus den<br />

letzten Jahrzehnten sowie ganzen Serienstaffeln.<br />

Außerdem können nun<br />

erstmals auch Film- und Serienfans<br />

ohne klassisches Sky-Abonnement <strong>in</strong><br />

den Genuss der herausragenden Sky-<br />

Programmqualität kommen. E<strong>in</strong>erseits<br />

bieten wir so unseren Bestandskunden<br />

noch mehr Programm, Auswahl und<br />

Flexibilität und andererseits sprechen<br />

wir mit Snap zusätzlich auch neue Zielgruppen<br />

an.<br />

Inwieweit konnten Sie auf Erfahrungen<br />

zurückgreifen, die Sie bereits<br />

mit dem Abrufdienst Sky Go machen<br />

konnten?<br />

Sky Go und Snap ergänzen sich perfekt.<br />

Mit Sky Go, dem führenden OTT-<br />

Service mit e<strong>in</strong>er unvergleichlichen<br />

Programm auswahl, haben wir bereits<br />

Pionierarbeit geleistet und selbstverständlich<br />

s<strong>in</strong>d die daraus gewonnenen<br />

Erfahrungen <strong>in</strong> die Entwicklung von<br />

Snap e<strong>in</strong>geflossen.<br />

In Großbritannien hat der Pay-TV-<br />

Primus BSkyB bereits 2012 e<strong>in</strong> nonl<strong>in</strong>eares<br />

Produkt neben dem klassischen<br />

Pay-TV-Abo e<strong>in</strong>geführt. Inwieweit<br />

war e<strong>in</strong>e Beob achtung des britischen<br />

Marktes für die Konzeption von Snap<br />

ausschlaggebend?<br />

Selbstverständlich beobachten wir den<br />

weltweiten Enterta<strong>in</strong>ment-Markt sehr<br />

genau und berücksichtigen das bei unserer<br />

Strategie und Konzeptionierung<br />

neuer Produkte. Now TV und Snap<br />

s<strong>in</strong>d unterschiedliche Produkte mit<br />

ganz verschiedenen Positionierungen.<br />

Snap bietet zusätzliche Programmauswahl<br />

und Flexibilität <strong>in</strong> Ergänzung<br />

zum klassischen, l<strong>in</strong>earen Programm.<br />

Das be<strong>in</strong>haltet tausende Titel <strong>in</strong>klusive<br />

Box-Sets kompletter Staffeln preisgekrönter<br />

Serien und herausragender<br />

Hits von HBO, großartiger Filme der<br />

letzten Jahrzehnte sowie zahlreiche<br />

K<strong>in</strong>derprogramme mit exklusiven Programmhighlights<br />

von Disney.<br />

Mit welchen Inhalten oder Features soll<br />

sich Snap von anderen kostenpflichtigen<br />

Abrufdiensten abheben?<br />

Die Präsentation der Inhalte über Playlisten<br />

und Programmempfehlungen ist<br />

unvergleichbar. Zudem entsteht durch<br />

umfassende Kooperationen mit Hollywoodstudios<br />

wie Warner, Paramount<br />

und Fox sowie zahlreichen Independents<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige Vielfalt, die von<br />

„Hangover“ und „Happy Feet“ über<br />

„Mission Impossible 1-3“, „How I Met<br />

Your Mother“ bis h<strong>in</strong> zu allen Staffeln<br />

von „24“ reicht. Das Programmangebot<br />

wird kont<strong>in</strong>uierlich erweitert, so<br />

startet zum Beispiel jeden Tag m<strong>in</strong>destens<br />

e<strong>in</strong> neuer Film, wodurch immer<br />

neue Inhalte entdeckt werden können.<br />

Viele Inhalte können über Airplay<br />

auf den Fernseher gestreamt werden<br />

und Kunden haben die freie Wahl,<br />

ob sie auf Deutsch oder im Orig<strong>in</strong>al<br />

schauen möchten.<br />

Planen Sie <strong>in</strong> Zukunft mit mehr Herstellern<br />

von Set-Top-Boxen und TV-Geräten<br />

zusammenzuarbeiten?<br />

Zum Start ist Snap im Web, auf dem<br />

iPad und auf Samsung-Smart-TVs erhältlich.<br />

Im Rahmen unserer Multi-<br />

Plattform-Strategie werden wir die<br />

Verfügbarkeit weiter ausbauen. So<br />

wird es Snap bereits <strong>in</strong> Kürze auch für<br />

das iPhone geben. Samsung- Galaxy-<br />

Produkte sowie weitere Plattformen<br />

und Geräte werden folgen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sky Deutschland<br />

26 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


Sky Go für alle<br />

Ab sofort können alle Sky-Kunden den<br />

mobilen Abrufdienst Sky Go nutzen.<br />

Dabei gibt es ke<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>destvorraussetzungen,<br />

Sky Go gehört fortan zu allen<br />

buchbaren Paketen dazu, selbst beim<br />

Starter-Angebot. Auf diese Weise macht<br />

Sky es tatsächlich für all se<strong>in</strong>e Kunden<br />

möglich, die Vorzüge von Sky Go<br />

zu nutzen. Zusätzliche<br />

Kosten müssen<br />

Abonnenten zwar<br />

nicht fürchten, allerd<strong>in</strong>gs<br />

variieren die<br />

verfügbaren Inhalte<br />

von Kunde zu Kunde,<br />

da nur die Titel<br />

und Sender über<br />

den Dienst abgerufen<br />

werden können,<br />

die zu den gebuchten<br />

Paketen gehören. So<br />

können Sport-Kunden<br />

beispielsweise Fußball<br />

oder auch die Formel 1 über den mobilen<br />

Dienst verfolgen. Haben Sie das Filmpaket<br />

gebucht, können selbstverständliche<br />

auch Blockbuster über mobile Applegeräte<br />

abgerufen werden. Zur Entwicklung<br />

der Android-Version von Sky Go gibt es<br />

derzeit noch ke<strong>in</strong>e Angaben. FM, DS<br />

NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />

DAB+ im Auto nachrüsten<br />

Der Digitalradio-Adapter DR 56 von Albrecht<br />

Audio wertet jedes Autoradio um den<br />

DAB-Plus-Empfang auf. Dabei wird das digitale<br />

Signal kabellos über den FM-Transmitter<br />

empfangen. Zudem können Sie auch die Freisprechoption<br />

für Telefonate nutzen oder Musik<br />

via Bluetooth wiedergeben.<br />

DS<br />

In eigener Sache<br />

In der letzten Ausgabe haben wir im „HDTV<br />

erleben“-Artikel e<strong>in</strong>e wichtige Information<br />

zum Empfang von HD-Sendern der HD-Plus-<br />

Plattform vergessen zu erwähnen. So ist es seit<br />

April möglich, beim E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es CI-Plus-<br />

Receivers mit <strong>in</strong>terner Festplatte Sendungen<br />

von SAT.1 HD, ProSieben HD, kabel e<strong>in</strong>s HD,<br />

sixx HD und ProSieben MAXX HD auch vorzuspulen.<br />

Setzen Sie auf e<strong>in</strong> HD-Plus-Modul,<br />

können Sie während der Time-Shift-Funktion<br />

(90 M<strong>in</strong>.) auch spulen.<br />

DS<br />

Sonys Virtual Reality Brille<br />

Seit 2010 forscht Sony an den Möglichkeiten,<br />

über 3D-Brillen den Zuschauer<br />

mitten <strong>in</strong>s Geschehen zu versetzen. Als<br />

Ergebnisse dieser Forschung gab es bislang<br />

die 3D-Kopfk<strong>in</strong>os zu bewundern, n,<br />

die e<strong>in</strong> immens großes Bild vorgaukeln<br />

und e<strong>in</strong>e exzellente 3D-Darstellung im<br />

Zusammenspiel mit 3D-Blu-ray-Discs garantieren.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs ließ der Tragekom-<br />

wurde, erweitert sich das Blickfeld dage-<br />

gen dramatisch auf bis zu 90 Grad. Wenn<br />

Sie Ihre Augen bewegen, werden Sie<br />

nur im Ausnahmefall die Grenzen der<br />

Bilddarstellung wahrnehmen. Mehr<br />

noch: Ihre Kopfbewegungen werden<br />

über <strong>in</strong>tegrierte Beschleunigungs-<br />

und Lagesensoren <strong>in</strong><br />

das Spiel überfort<br />

selbst beim jüngsten Modell HMZ-<br />

tragen<br />

und<br />

T3W zu wünschen übrig und statt das<br />

Sie können<br />

gesamte Blickfeld abzudecken, hatte man<br />

wie <strong>in</strong> der<br />

als Zuschauer stets das Gefühl, auf e<strong>in</strong>e e<br />

K<strong>in</strong>ole<strong>in</strong>wand zu blicken. Somit s<strong>in</strong>d die<br />

3D-Kopfk<strong>in</strong>os eher e<strong>in</strong> Ersatz für all jene, e,<br />

die ke<strong>in</strong>e vollwertige Projektion <strong>in</strong> den eigenen<br />

vier Wänden durchführen können. n.<br />

Mit dem neuen Prototypen namens „Projekt<br />

Morpheus“, der von Sonys Compu-<br />

Realität <strong>in</strong> jede<br />

Richtung<br />

blicken. Interaktion<br />

ist somit<br />

Trumpf: Sonys<br />

leuchtende<br />

Move-Controller<br />

und<br />

ter-Enterta<strong>in</strong>ment-Abteilung entwickelt t<br />

das PS4-Gamepad<br />

dienen zur Spielsteuerung, die Playsta-<br />

tion Kamera dient der Erfassung der Objekte.<br />

E<strong>in</strong>en Veröffentlichungsterm<strong>in</strong><br />

könnte Sony auf der<br />

Videospielmesse E3 im<br />

Sommer verraten.<br />

CT, DS<br />

Bilder: Apple, Auerbach Verlag, Sony, Sky, Schwaiger, FTE<br />

Gew<strong>in</strong>nspiel: Entspannter fernsehen<br />

Alle, die bis zum 1. 7. 2014 e<strong>in</strong>e E-Mail beziehungsweise Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Entspannter fernsehen“ an die unten stehende Adresse schicken, haben die<br />

Chance, jeweils e<strong>in</strong>en FTE U7000 HDTV-Satellitenreceiver und e<strong>in</strong>e Universal-<br />

Fernbedienung von Schwaiger zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

Verlosung:<br />

10× FTE U7000 HDTV-Satellitenreceiver<br />

10× Universal-Fernbedienung<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Oststr. 40–44<br />

04317 Leipzig<br />

leserbriefe@digital-tested.de<br />

E<strong>in</strong>e Barauszahlung der Gew<strong>in</strong>ne ist nicht möglich. Die Auslosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Mitarbeiter des Auerbach<br />

Verlages und deren Angehörige s<strong>in</strong>d von der Teilnahme ausgeschlossen. Jeder Teilnehmer darf nur e<strong>in</strong>mal am Gew<strong>in</strong>nspiel teilnehmen.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE D | 27


Aktuelles<br />

Branchennews<br />

Digitale Fototrends im Frühjahr<br />

Komfortable Kameras treffen auf App-Rundumschlag<br />

Canon baut se<strong>in</strong> App-Portfolio aus<br />

und trumpft mit 19 kostenlosen Anwendungen<br />

für Apple und Androidgeräte<br />

auf. Dabei f<strong>in</strong>den Sie hier von der<br />

<strong>in</strong>teraktiven Anleitung der Spiegelreflexkamera<br />

EOS 1200D, bis h<strong>in</strong> zum<br />

Objektivratgeber jede Menge praktische<br />

Helferle<strong>in</strong>. Mit der neuen Outdoor- und<br />

Unterwasserkamera D30 s<strong>in</strong>d Sie bestens<br />

für den Urlaub am Meer gerüstet<br />

und machen Fotos mit 12,1 Megapixeln.<br />

Dabei taucht die Kamera bis zu 25 Meter<br />

<strong>in</strong> die Tiefe und das Gehäuse soll auch<br />

Stürze aus bis zu zwei Metern Höhe<br />

überstehen. Zudem ist laut Canon der<br />

Betrieb bei Temperaturen von bis zu<br />

m<strong>in</strong>us zehn Grad sichergestellt. Neben<br />

den detailreichen Fotoaufnahmen kann<br />

auch die Videofunktion überzeugen und<br />

vor allem die Bildstabilisierung greift<br />

effektiv <strong>in</strong> actiongeladenen Situationen.<br />

Die neue PowerShot G1 Mark II gibt<br />

sich kompakt, trumpft aber mit e<strong>in</strong>em<br />

1,5-Zoll-Typ-CMOS-Sensor von Canon<br />

auf. So s<strong>in</strong>d auch Fotografien mit ger<strong>in</strong>ger<br />

Schärfentiefe möglich. Dank der<br />

neuen Sensorkonfiguration können Sie<br />

die gesamte Breite des Objektivkreises<br />

nutzen und anpassen. So s<strong>in</strong>d Bilder<br />

im Seitenverhältnis 3 : 2 (12,8 Megapixel)<br />

oder 4 : 3 (13,1 Megapixel) ohne<br />

Änderung der effektiven Brennweite<br />

realisierbar. Zudem gibt sich das Objektiv<br />

sehr lichtstark und behält auch mit<br />

maximaler Zoome<strong>in</strong>stellung e<strong>in</strong>e große<br />

1 : 3,9-Lichtstärke. DS<br />

Lumix: Perfekt für Reisen und Selfies<br />

Die neue Kompaktkamera Lumix DMC-<br />

TZ61 von Panasonic verfügt eher untypisch<br />

für die Bauform über e<strong>in</strong>en<br />

Farbsucher. Fotos werden mit dem Hochempf<strong>in</strong>dlichkeits-MOS-Sensor<br />

abgetastet<br />

und landen mit bis zu 18,1 Megapixeln<br />

auf der Speicherkarte. Dabei soll sich die<br />

Kamera auch unter schlechten Lichtsituationen<br />

überzeugend schlagen. Praktisch:<br />

Über den Objektivr<strong>in</strong>g nehmen Sie <strong>in</strong>tui-<br />

tiv E<strong>in</strong>stellungen<br />

vor und passen<br />

so etwa den<br />

30fach Zoom<br />

an. Videos werden <strong>in</strong> Full-HD-Auflösung<br />

mit 1 920 ×1 080 Bildpunkten und 50<br />

Vollbildern verewigt. Dank des <strong>in</strong>ternen<br />

WLAN-Moduls können Sie Bilder bequem<br />

verteilen oder ausdrucken und über<br />

die Near-Field-Communication-Schnittstelle<br />

nehmen kompatible Smartphones<br />

und Tablets direkten Kontakt durch e<strong>in</strong>-<br />

faches Auflegen auf. Dem Selfie-Trend<br />

will die kle<strong>in</strong>e Schwester der TZ61, die<br />

TZ56, gerecht werden und trumpft<br />

mit e<strong>in</strong>em Schwenkmonitor auf.<br />

Bei der Ausstattung müssen Sie<br />

kle<strong>in</strong>ere ere Kompromisse e<strong>in</strong>ge-<br />

hen und so werden Fotos<br />

etwa<br />

nur mit 16 xeln für die Ewigkeit<br />

Megapi-<br />

festgehalten und der Zoom arbeitet mit e<strong>in</strong>er<br />

20-fachen Vergrößerung. Auf WLAN<br />

müssen Sie h<strong>in</strong>gegen nicht verzichten und<br />

so können Sie etwa e<strong>in</strong> Smartphone oder<br />

Tablet als Kontrollmonitor nutzen oder<br />

sogar das Livebild auf e<strong>in</strong> Mobilgerät<br />

übertragen.<br />

DS<br />

Bilder: Canon, Panasonic<br />

28 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


Aktuelles<br />

Glosse<br />

Schöne neue Welt? Virtual Reality<br />

Pro<br />

Kontra<br />

E<strong>in</strong> Traum wird wahr!<br />

Endlich geht es los! Mit der offiziellen<br />

Enthüllung von „Project Morpheus“, dem<br />

bereits erstaunlich ausgereiften Prototypen<br />

e<strong>in</strong>es Virtual-Reality-Headsets für<br />

Sonys Playstation 4, nimmt der Traum vom<br />

„Holodeck“ im eigenen Wohnzimmer nun<br />

tatsächlich Gestalt an.<br />

In gut e<strong>in</strong>em Jahr soll das E<strong>in</strong>tauchen <strong>in</strong><br />

ganz neue virtuelle Welten für jeden Interessierten<br />

möglich werden – und das zu<br />

Tiemo Weisenseel,<br />

Redakteur<br />

e<strong>in</strong>em zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>igermaßen erschw<strong>in</strong>glichen<br />

Preis (ca. 300 bis 400 Euro werden<br />

für dieses ausgefeilte Stück Unterhaltungselektronik<br />

wohl dennoch fällig werden).<br />

Mit völlig neuen Steuerungs- und Spielkonzepten wird das Versprechen<br />

der „Next Generation“ dann wohl endlich e<strong>in</strong>gelöst – denn<br />

bis auf die bessere Grafik und etwas lebendiger wirkende Spiel-<br />

Welten fühlen sich die neuen Games bisher immer noch verdammt<br />

bekannt an.<br />

Auch, dass e<strong>in</strong> Global Player wie „Facebook“ mal eben die Virtual-<br />

Reality-Pioniere von „Oculus Rift“ aufkauft, macht ja mehr als deutlich,<br />

dass sich dieses Thema rasant vom nerdigen Nischenprodukt<br />

zum lukrativen Massenmarkt bewegt. Das nächste ganz große D<strong>in</strong>g<br />

am Technik-Himmel und <strong>in</strong> den Weiten des Internets könnte also tatsächlich<br />

die VR-Brille für jedermann se<strong>in</strong>... Schöne neue Welt!<br />

Videospiele ja! VR, ne<strong>in</strong> danke!<br />

Als Science-Fiction-Fan der alten Schule<br />

stehe ich neuen Technologien zwar<br />

aufgeschlossen gegenüber, b<strong>in</strong> zugleich<br />

aber auch skeptisch, was deren S<strong>in</strong>n<br />

und deren Nebenwirkungen auf die Gesellschaft<br />

angeht. Deshalb kommt mir<br />

die „VR“-Technologie auch gleich doppelt<br />

suspekt vor. Zum e<strong>in</strong>en können wir<br />

sicherlich nicht noch mehr Entfremdung<br />

von der Realität und der zerschundenen<br />

Falko Theuner,<br />

Redakteur<br />

Natur gebrauchen. Zum anderen ist die<br />

Flucht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e virtuelle Welt auch ke<strong>in</strong><br />

Zuckerschlecken für das menschliche<br />

Gehirn. Nicht nur, dass Videospieler<br />

dann ständig mit der Realitätsfrage beschäftigt wären, ebenso<br />

würden auch kriegs- und gewaltverherrlichende Spiele wesentlich<br />

<strong>in</strong>tensiver auf jugendliche Gamer-Hirne wirken. Der Schritt zur<br />

echten Gewalt wäre dann nur noch m<strong>in</strong>imal. In me<strong>in</strong>en Augen s<strong>in</strong>d<br />

Spiele zum Spielen da und sollten nicht zur Weltenflucht genutzt<br />

werden. Daher sollten sie nach wie vor wie Spiele aussehen, Spaß<br />

machen und jederzeit pausierbar se<strong>in</strong>, damit der Freizeitspaß auch<br />

e<strong>in</strong> kurzweiliges Vergnügen bleibt und nicht zur Tagesaufgabe<br />

wird. Sp<strong>in</strong>nt man z. B. das „World Of Warcraft“-Szenario weiter <strong>in</strong><br />

den Bereich der Virtual Reality, dann müssten wohl zu jeder VR-<br />

Brille bald auch Ur<strong>in</strong>beutel und Nährstoff-Tropfe verkauft werden.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

29 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


Test<br />

So testen wir<br />

Die Testkriterien der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

In den Tests der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.<br />

Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen H<strong>in</strong>tergründe unserer Testverfahren und Infografiken.<br />

Bildkontrast<br />

Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich<br />

von den Angaben der Hersteller, die<br />

ihre Werte meist nicht bei korrekter Farbdarstellung<br />

oder Gammakurve ermitteln. Wir<br />

messen immer den nativen Kontrast (alternativ<br />

auch als In-Bild-Kontrast bezeichnet).<br />

Bei dieser Messung werden Schwarz- und<br />

Weißfelder gleichzeitig dargestellt. E<strong>in</strong> hoher<br />

Maximalkontrast (> 4 000 : 1) ist dabei<br />

e<strong>in</strong> Indikator für e<strong>in</strong>e sehr gute Schwarzdarstellung.<br />

E<strong>in</strong> niedri ger M<strong>in</strong>imalkontrast<br />

weist dagegen auf Schwächen beim<br />

Tiefschwarz, oder auf e<strong>in</strong>e generell e<strong>in</strong>geschränkte<br />

Bildhelligkeit h<strong>in</strong>.<br />

Kontraste<strong>in</strong>druck<br />

Der subjektive Kontraste<strong>in</strong>druck hängt –<br />

anders als e<strong>in</strong>e Messung <strong>in</strong> dunkler Umgebung<br />

– nicht nur von e<strong>in</strong>em möglichst hohen<br />

Kontrastwert ab, sondern maßgeblich von<br />

der Raumhelligkeit. Ist diese hoch, bestimmt<br />

die Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch<br />

die Bilder wirken. Erreicht e<strong>in</strong> Fernseher<br />

e<strong>in</strong>en niedrigen M<strong>in</strong>imalkontrast und<br />

zeigt bei Tageslicht Schwächen, so ist dies<br />

e<strong>in</strong> klares Indiz dafür, dass die Bildhelligkeit<br />

begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe<br />

im Heimk<strong>in</strong>ofeld Schwächen, so fällt die<br />

Schwarzdarstellung des Displays <strong>in</strong>sgesamt<br />

nur befriedigend aus.<br />

Farbtemperatur<br />

Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzflächen<br />

nach D65-Norm darzustellen, sollten<br />

sich alle drei Grundfarben der 100-Prozent-<br />

Marke annähern. Im l<strong>in</strong>ken Bereich liegen<br />

dunkle Bildbereiche, rechts helle. Liegt e<strong>in</strong>e<br />

Farbe oberhalb der Vorgabe, weist das Bild<br />

den jeweiligen Farbstich auf.<br />

Farbraum<br />

Liegen die Messpunkte auf den vorgegebenen<br />

Punkten, s<strong>in</strong>d die Farben neutral<br />

und unverfälscht. Liegen Punkte außerhalb<br />

der Vorgaben, ersche<strong>in</strong>en Farben<br />

verfälscht und es kommt zu e<strong>in</strong>er unnatürlichen<br />

Abbildung. Auch die Helligkeit<br />

der Farben muss<br />

exakt abgestimmt<br />

se<strong>in</strong>. Dies ist im<br />

Diagramm nicht<br />

darstellbar, bei<br />

Abweichungen<br />

weisen wir im Text<br />

darauf h<strong>in</strong>.<br />

Frequenzgänge<br />

Der Frequenzgang wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Entfernung von<br />

1 Meter gemessen. Dabei ist erkennbar, ob es<br />

Abweichungen im Übertragungsverhalten gibt.<br />

Diese s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den meisten Fällen hörbar. Bei<br />

Surround-Sets werden mehrere Messgrafen <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Diagramm farblich zusammengestellt.<br />

Das Bassmangement e<strong>in</strong>es AV-Receivers* wird<br />

dabei nicht beachtet.<br />

Crosstalk im 3D-Modus<br />

In unserer Ausstattungstabelle geben wir<br />

den Crosstalk (Übersprechen) <strong>in</strong> Prozent<br />

an. E<strong>in</strong>e Angabe von beispielsweise 10<br />

Prozent bedeutet, dass fehlerhafte Konturen<br />

mit 10-prozentiger Intensität im<br />

Vergleich zu den korrekt dargestellten<br />

Bildern durchschimmern.<br />

Das Testlabor im Auerbach Verlag<br />

Die Testsysteme des Auerbach Verlags<br />

erfüllen die Qualitätskriterien nach<br />

DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und<br />

die Anforderungen nach AQAP 110 und<br />

150. Für Satelliten- und Fernsehsignale<br />

kommt der SFU von Rohde & Schwarz<br />

zum E<strong>in</strong>satz. Der Signalgenerator für<br />

DVB*-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H<br />

ist HDTV-tauglich, sowohl für MPEG-2<br />

als auch MPEG-4 und DVB-S2. Ebenso<br />

sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />

die Redakteure den Frequenzgang,<br />

die Klirrfaktoren, Leis tungen und weitere<br />

Werte für alle Audiokomponenten wie AV-<br />

Receiver und Blu-ray-Player. Komplettiert<br />

wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />

Die Video-Analysee<strong>in</strong>heit ist Vektorskop,<br />

Oszilloskop und Steuere<strong>in</strong>heit <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em. HDMI*-Analysen führen wir mit<br />

Messgeräten der Firmen Astro und Audio<br />

Precision durch. Für Bildschirme und<br />

Projektoren setzt das Testlabor auf das<br />

zertifizierte Lichtmessgerät CS-200 von<br />

Konica M<strong>in</strong>olta. Der hochpräzise Messkopf<br />

ermittelt die Leuchtdichte und Farbgenauigkeit<br />

von Plasmabildschirmen,<br />

LCDs* und Projektoren. Sämtliche Geräte<br />

werden nach der D65-Norm kalibriert und<br />

erst nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur<br />

gemessen.<br />

Hochwertige Audiomessgeräte<br />

von Audio Precision<br />

Der VSA-Videoanalyzer von<br />

Rohde & Schwarz<br />

Das Lichtmessgerät CS-200<br />

von Konica M<strong>in</strong>olta<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

30 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Flachbild-TV oder Projektor?<br />

<strong>XXL</strong>-Bilder s<strong>in</strong>d heutzutage <strong>in</strong> jedem Wohnzimmer zu realisieren. Entweder mit e<strong>in</strong>em großen aber schlanken Smart TV<br />

oder e<strong>in</strong>em Projektor. Und man mag es kaum glauben, beide Lösungen können durchaus vergleichsweise kostengünstig <strong>in</strong><br />

der Anschaffung se<strong>in</strong>.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Teuer geht immer! Wenn Sie<br />

sich e<strong>in</strong>en High-End-Projektor<br />

<strong>in</strong>klusiver e<strong>in</strong>er Profi-<br />

Le<strong>in</strong>wand kaufen, können schnell<br />

vierstellige Beträge über die Ladentheke<br />

wandern. Heutzutage geht<br />

es aber auch wesentlich günstiger<br />

und <strong>XXL</strong>-Bilder waren noch nie so<br />

preiswert im eigenen Wohnzimmer<br />

realisierbar. So gel<strong>in</strong>gt der E<strong>in</strong>steig<br />

<strong>in</strong> die Welt der Videoprojektoren<br />

bereits bei unter 500 Euro, die Bildqualität<br />

kann dabei aber selbst E<strong>in</strong>steiger<br />

abschrecken. Im Testteil dieser<br />

Ausgabe haben wir uns für e<strong>in</strong>e<br />

qualitativ hochwertigere Klasse entschieden<br />

und der Großbildspaß geht<br />

dabei ab 2 000 Euro los. Das ist natürlich<br />

immer noch viel Geld, dafür<br />

können Sie aber Bildschirmgrößen<br />

jenseits der Vier-Meter-Marke realisieren.<br />

Zudem wagen wir mit dem<br />

Vergleichstest e<strong>in</strong>en Streifzug durch<br />

die verschiedenen Heimk<strong>in</strong>oprojektionstechniken<br />

und neben DLP*-,<br />

LCD*- und SXRD-Geräten ist auch<br />

e<strong>in</strong> LED-Beamer mit von der Partie.<br />

Wem e<strong>in</strong>e Projektion zu aufwendig<br />

ist, der wird bestimmt mit Sonys<br />

LED-LCD <strong>in</strong> 55 Zoll (rund 140 cm)<br />

glücklich und das Smart TV* ist<br />

schon für 1 800 Euro zu haben.<br />

Der Audiotestteil steht dieses<br />

Mal ganz im Zeichen der unauffälligen<br />

Klangaufwertung und<br />

sechst Soundboards treten im Vergleichstest<br />

gegene<strong>in</strong>ander an. Diese<br />

f<strong>in</strong>det direkt unter dem Flachbildfernseher<br />

ihren Platz und mittels<br />

viel Volumen soll der TV-Sound so<br />

wesentlich bee<strong>in</strong>druckender ausfallen.<br />

Dank verschiedener Surroundsimulationen<br />

erkl<strong>in</strong>gen Filme sogar<br />

mit erstaunlichem Raumklang.<br />

Alle Tests dieser Ausgabe im Überblick<br />

Seite Gerät Wertung<br />

Full-HD-Projektor<br />

34 BenQ W7500 79 % (gut)<br />

35 Epson EH-TW9100W 80 % (gut)<br />

36 Optoma HD91 79 % (gut)<br />

38 Sony VPL-HW55ES 83 % (gut)<br />

Edge-LED-LCD (Full HD)<br />

44 Sony KDL-55W995B 87 % (sehr gut)<br />

46 Philips 47PFK7109 86 % (sehr gut)<br />

Soundboards<br />

52 Denon DHT-T100 76 % (gut)<br />

54 LG LAP341 73 % (gut)<br />

55 Onkyo LS-T10 73 % (gut)<br />

56 Panasonic SC-HTE180 71 % (gut)<br />

58 Philips HTB4150B 84 % (gut)<br />

59 Quadral Magique 85 % (sehr gut)<br />

60 Sony HT-XT1 82 % (gut)<br />

Blu-ray-Komplettanlage<br />

65 LG BH9430PW 75 % (gut)<br />

Netzwerkspeicher (NAS)<br />

66 Qnap HS-210 76 % (gut)<br />

Netzwerk-/Mediaplayer<br />

68 Western Digital WD TV Live 84 % (gut)<br />

Portabler Lautsprecher<br />

69 Bose SoundL<strong>in</strong>k III ausgezeichnet<br />

Bewertungsschlüssel<br />

100 – 95 %: Referenzklasse<br />

94 – 90 %: ausgezeichnet<br />

89 – 85 %: sehr gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Die gekrümmte, fast rahmenlose Le<strong>in</strong>wand Black Diamond Zero mit rückseitiger<br />

LED-Beleuchtung von Screen Innovations ist nur als Import erhältlich.<br />

84 – 70 %: gut<br />

69 – 55 %: befriedigend<br />

54 – 40 %:ausreichend<br />

39 – 0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 31


Test Video<br />

Vier Full-HD-Projektoren<br />

<strong>XXL</strong>-BILDER IM HEIMKINO UND WOHNZIMMER<br />

Filme <strong>in</strong> Lebensgröße erleben<br />

Großbildprojektoren stehen immer stärker im Schatten der schnell wachsenden Flachbildfernseher, doch Projektorenhersteller<br />

zeigen sich <strong>in</strong>novativ wie noch nie, damit das ganz große Bilderlebnis auch <strong>in</strong> Ihrem Wohnzimmer E<strong>in</strong>zug hält und<br />

Sie Ihre Liebl<strong>in</strong>gsfilme <strong>in</strong> Lebensgröße erleben können.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Bilder: Epson<br />

32 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


BenQ W7500 Seite 34<br />

Epson EH-TW9100W Seite 35<br />

Optoma HD91 Seite 36<br />

Sony VPL-HW55ES Seite 38<br />

Hand aufs Herz: Wer e<strong>in</strong>en 55-<br />

oder 65-Zoll-Fernseher se<strong>in</strong><br />

eigen nennt oder gerade se<strong>in</strong><br />

Wohnzimmer optimal e<strong>in</strong>gerichtet hat,<br />

wird sich nicht Hals über Kopf auf e<strong>in</strong>e<br />

Projektor<strong>in</strong>stallation stürzen. Dass der<br />

Projektionsmarkt aber im Umbruch ist,<br />

zeigt unser Testfeld: Von der drahtlosen<br />

Bildübertragung über LED-Leuchtmittel<br />

bis zum flüsterleisen Betriebsgeräusch<br />

verwirklichen die Projektorhersteller<br />

mittlerweile fast jeden Kundenwunsch,<br />

sodass viele Vorurteile nicht mehr gelten.<br />

Insbesondere bei unserem teuersten Testkandidaten,<br />

dem LED-DLP*-Projektor<br />

von Optoma, werden gängige Regeln außer<br />

Kraft gesetzt: Der Projektor HD91<br />

arbeitet energiesparend, ist im Handumdrehen<br />

e<strong>in</strong>satzbereit und die LED-<br />

Leuchtmittel garantieren bis zu 20 000<br />

Stunden une<strong>in</strong>geschränkten Filmspaß.<br />

Während im TV-Markt derzeit nur<br />

noch e<strong>in</strong>e Bildtechnologie den Ton angibt,<br />

haben Sie im Projektionsmarkt die<br />

freie Auswahl. Die LCD*-Technologie<br />

wird vor allem vom Panelhersteller Epson<br />

forciert und zur Höchstleistung getrieben:<br />

Kontrastdarstellung, Bildhelligkeit<br />

und Ausleuchtungsgenauigkeit lassen<br />

selbst viele LCD-Fernseher alt aussehen.<br />

Die härtesten Konkurrenten im Bereich<br />

der Preis-Leistung stellen DLP-Projektoren<br />

von BenQ dar, die mit nur e<strong>in</strong>em<br />

Bildchip messerscharfe Bilder <strong>in</strong>klusive<br />

kaum sichtbarer Pixelstruktur garantieren.<br />

Trotz Full-HD-Auflösung fallen<br />

die Abstände zwischen den Bildpunkten<br />

ger<strong>in</strong>ger als bei LCD-Fernsehern und<br />

-Projektoren aus, sodass die Darstellung<br />

„analoger“ und weniger „digital“<br />

ersche<strong>in</strong>t. Optoma baut mit dem HD91<br />

ebenfalls auf diesen Stärken auf, komb<strong>in</strong>iert<br />

die DLP-Technik aber mit LED-<br />

Leuchtmitteln. Sony will mit der hauseigenen<br />

SXRD-Technologie dagegen die<br />

Vorteile von LCD und DLP vere<strong>in</strong>en und<br />

mit dem HW55-Modell die bestmögliche<br />

Bildqualität <strong>in</strong> der Preisklasse bis 3 000<br />

Euro bieten.<br />

Der größte Unsicherheitsfaktor fast<br />

aller Projektoren stellt die lichterzeugende<br />

Lampe dar. Fällt diese während<br />

e<strong>in</strong>es Films aus und wurde zur Sicherheit<br />

ke<strong>in</strong>e zweite Lampe auf Vorrat bestellt, ist<br />

an e<strong>in</strong>en Filmabend für längere Zeit nicht<br />

zu denken. Zudem ist die Lampe nicht<br />

Bestandteil der Garantie, da die UHP-<br />

Lampe meist von e<strong>in</strong>em anderen Hersteller<br />

und somit nicht vom Projektoranbieter<br />

stammt. Um laufende Kosten zu<br />

reduzieren, sollten Sie e<strong>in</strong>en Projektor im<br />

Fachhandel erwerben und e<strong>in</strong>e Lampengarantie<br />

abschließen. Alternativ können<br />

Sie orig<strong>in</strong>ale Lampen ohne Lampenmodul<br />

kaufen und damit meist 200 Euro im<br />

Vergleich zum Erwerb e<strong>in</strong>es kompletten<br />

Lampenmoduls e<strong>in</strong>sparen.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 33


Test Video<br />

Vier Full-HD-Projektoren<br />

3.2014<br />

79 %<br />

gut<br />

BenQ<br />

W7500<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

3.2014<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Standardmodus<br />

K<strong>in</strong>o<br />

Helligkeit 50<br />

Steuerung<br />

Schärfe<br />

Farbtemperatur<br />

Detailverb. 3,<br />

Geräuschred. 0<br />

Plus: R50/G43/<br />

B42 (R50/G45/<br />

B41 mit Brilliant<br />

Color), M<strong>in</strong>us:<br />

R251/G265/B250<br />

Kontrast 50 Gamma-Auswahl 2,2<br />

Bildschärfe 1 Brilliant Color E<strong>in</strong> oder Aus<br />

Hautton<br />

Farbttemp.<br />

3<br />

Normal<br />

Farbmanagement R 58/50/49,<br />

G 59/50/50,<br />

B 60/50/50,<br />

Z 50/50/50,<br />

M 65/50/47,<br />

G 50/50/47<br />

Vollbild<strong>in</strong>terpol. Niedrig Dynamic Black E<strong>in</strong><br />

Lampenleistung Je nach Wunsch Bildformat Real<br />

Alle Tasten s<strong>in</strong>d beleuchtet und<br />

viele Sonderfunk tionen ohne<br />

Umwege direkt abrufbar.<br />

BENQ W7500<br />

Fl<strong>in</strong>ker Projektor mit brillantem Bild<br />

Konstruktionsbed<strong>in</strong>gt unterliegt die<br />

DLP*-Technik gewissen Nachteilen, die<br />

mit anderen Projektionstechnologien<br />

nicht auftreten. So setzt auch der W7500<br />

auf nur e<strong>in</strong>en Bildchip und e<strong>in</strong> im Lichtweg<br />

rotierendes Farbrad, was zu Farbblitzern<br />

an kontraststarken Kanten führt.<br />

Inwieweit beide Faktoren das Film erlebnis<br />

schmälern, ist nicht unwesentlich von der<br />

eigenen Wahrnehmung abhängig, meist ist<br />

der Effekt nur unterschwellig zu spüren.<br />

Doch die Reduzierung auf nur e<strong>in</strong>en Bildchip<br />

br<strong>in</strong>gt auch Vorteile: Während Sie<br />

bei anderen Projektoren die Konvergenz<br />

der drei Panels meist manuell angleichen<br />

müssen, zeigt der W7500 ke<strong>in</strong>e störenden<br />

Farbsäume und somit e<strong>in</strong> sehr scharfes<br />

Bild. Perfekt gel<strong>in</strong>gt BenQ die Darstellung<br />

aber trotzdem nicht, was dem verbauten<br />

Objektiv geschuldet ist: Zum Randbereich<br />

h<strong>in</strong> nimmt die Bildschärfe m<strong>in</strong>imal ab<br />

und es kommt doch, wenn auch nur sehr<br />

ger<strong>in</strong>g, zur Bildung von farbigen Doppelkonturen.<br />

Im Auslieferungszustand zeigt<br />

der W7500 satte Rottöne, die sich über das<br />

Farbmanagement auf das gängige Niveau<br />

angleichen lassen. Die Bildhelligkeit ist<br />

e<strong>in</strong>zigartig im Heimk<strong>in</strong>obereich. Sämtliche<br />

Farben bleiben natürlich und Sie<br />

können die maximale Helligkeit ausreizen,<br />

ohne Kompromisse bei der Bilddarstellung<br />

e<strong>in</strong>gehen zu müssen. Am anderen Ende<br />

der Skala, der Schwarzdarstellung, zeigt<br />

der W7500 dagegen Schwächen, denn<br />

Schwarz ersche<strong>in</strong>t nur dunkelgrau. Durch<br />

die immense Bildhelligkeit wird das Auge<br />

aber gekonnt getäuscht. Zudem verbaut<br />

BenQ e<strong>in</strong>e dynamische Blende, die <strong>in</strong><br />

Echtzeit den Lichtstrom reduziert, wenn<br />

wenig Helligkeit im Bild erforderlich ist.<br />

Zugleich hebt BenQ den Signalpegel von<br />

helleren Details an, sodass die Bildbrillanz<br />

erhalten bleibt. Ger<strong>in</strong>ge Überbelichtungen<br />

s<strong>in</strong>d zwar teilweise auszumachen, aber<br />

mit aktivierter Blende wird die durchschnittliche<br />

Schwarzdarstellung auf e<strong>in</strong><br />

gutes Niveau verbessert. E<strong>in</strong>ziger Kritikpunkt:<br />

Ähnlich wie die hörbaren Lüfter<br />

macht leider auch die Blende durch Zusatzgeräusche<br />

auf sich aufmerksam. Die<br />

Zwischenbildberechnung* funktioniert<br />

<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger Stufe tadellos und ermöglicht<br />

auch im 3D-Modus e<strong>in</strong>e flüssige Darstellung.<br />

Die Bewegtbildschärfe verbessert<br />

sich dagegen nicht: Der W7500 bietet<br />

hier e<strong>in</strong>zig 50-Hertz-Niveau, durch die<br />

extrem schnelle Reaktionszeit des DLP-<br />

Chips kommt es aber zu ke<strong>in</strong>erlei Schlieren.<br />

Während andere Projektoren im 3D-<br />

Modus durch 48- oder 60-Hertz-Flackern<br />

enttäuschen, projiziert der W7500 mit<br />

jeweils 72 Hertz pro Auge. Die Bildhelligkeit<br />

nimmt im 3D-Modus zwar ab, derart<br />

ruckelfrei und gänzlich ohne Doppelkonturen<br />

s<strong>in</strong>d wir aber bislang selten <strong>in</strong> 3D-<br />

Welten abgetaucht.<br />

Wertung<br />

Der W7500 ist e<strong>in</strong> optimaler Spielpartner für e<strong>in</strong>e brillante und<br />

kontraststarke Projektion auf e<strong>in</strong>e riesigen Le<strong>in</strong>wand oder im<br />

Wohnzimmer.<br />

gut 79 %<br />

Aus dem Messlabor<br />

Rottöne <strong>in</strong> der Vore<strong>in</strong>stellung erweitert und stark gesättigt. E<strong>in</strong>e<br />

neutrale Abstimmung ist im Menü aber möglich.<br />

Im Werkszustand herrscht e<strong>in</strong> Blau-Violettschimmer <strong>in</strong> dunklen<br />

Bildanteilen vor. Neutraler Abgleich ist sehr leicht möglich.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, BenQ, Epson<br />

34 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


3.2014<br />

80 %<br />

gut<br />

Epson<br />

EH-TW9100W<br />

Testergebnis<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

3.2014<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildmodus Natürlich Gamma 2,4<br />

Helligkeit –1<br />

Weißabgleich<br />

Offset<br />

R –7, G –7, B 0<br />

Kontrast 0<br />

Weißabgleich<br />

Ga<strong>in</strong><br />

R 0, G –2, B –4<br />

Farbsättigung 2<br />

Epson Super<br />

White<br />

Aus<br />

Farbton 0 Farbtonskala HDTV<br />

Schärfe<br />

Standard<br />

Frame<br />

Interpolation<br />

Niedrig<br />

Abs. Farbtemp. 6 500 K Super-Resolution. 2<br />

Hautton 3 Rauschunterdrück. Aus<br />

Leistungsaufnahme Eco Overscan Aus<br />

Adaptive<br />

Iris-Blende<br />

Aus Bildverarbeitung Fe<strong>in</strong><br />

Die Zusatztasten verraten es: Mit<br />

dieser Fernbedienung steuern Sie<br />

auch externe HDMI-Quellen.<br />

EPSON EH-TW9100W<br />

Blu-rays kabellos gucken<br />

Epsons EH-TW9100W verfügt über e<strong>in</strong>en<br />

HDMI*-Sender und Sie können Bild- und<br />

Tonsignale kabellos an den Projektor schicken.<br />

Im Test kam es jedoch zu sporadischen<br />

Bildausfällen kommen und e<strong>in</strong> Sichtkontakt<br />

zwischen beiden Geräten ist zw<strong>in</strong>gend notwendig.<br />

Dank des überdurchschnittlich<br />

großen Zoomfaktors und Bildverschiebung<br />

agieren Sie flexibel bei der Installation. Im<br />

Betrieb ist der Lüfter des EHTW9100W aber<br />

deutlich hörbar. Aufgrund der verbauten<br />

LCD*-Technik ist das Pixelraster ausgeprägter<br />

als bei anderen Bildtechnologien<br />

erkennbar. Nicht nur auf dem Datenblatt,<br />

sondern auch <strong>in</strong> der Praxis erweist sich der<br />

EH-TW9100W als ungeme<strong>in</strong> lichtstarker<br />

Projektor. Die immense Helligkeit hat aber<br />

ihren Preis, denn im „Wohnzimmermodus“<br />

fährt der Farbfilter aus dem Lichtweg und<br />

nahezu alle Farbtöne werden verfälscht wiedergegeben.<br />

K<strong>in</strong>ofilmfans sollten dagegen<br />

auf den Bildmodus „Natürlich“ umschalten,<br />

um die neutralste Darstellung zu erreichen.<br />

In diesem Modus verliert der Projektor<br />

allerd<strong>in</strong>gs knapp 50 Prozent Bildhelligkeit.<br />

Die Bildvore<strong>in</strong>stellungen s<strong>in</strong>d Epson nicht<br />

optimal gelungen: Der Kontrast ist meist<br />

zu hoch gewählt, die Durchzeichnung nicht<br />

auf dunkle Räume abgestimmt. Mit e<strong>in</strong><br />

wenig Fe<strong>in</strong>tun<strong>in</strong>g lässt sich dem Projektor<br />

dennoch e<strong>in</strong>e filmreife Leistung entlocken.<br />

In Sachen Bildverarbeitung f<strong>in</strong>den Sie im<br />

EH-TW9100W alles, was das Heimk<strong>in</strong>oherz<br />

begehrt. Kompromisslos arbeitet aber nur<br />

die kontrastbasierte Nachschärfung Super<br />

Resolution, die Details stärker hervorhebt,<br />

ohne das Gesamtergebnis künstlich ersche<strong>in</strong>en<br />

zu lassen. Alle anderen Bildoptionen<br />

bieten gleichermaßen Vor- und Nachteile.<br />

So lassen sich die im Auslieferungszustand<br />

auffälligen Farbsäume durch e<strong>in</strong>en LCD-<br />

Panelabgleich m<strong>in</strong>imieren, die Detailschärfe<br />

leidet jedoch unter diesem E<strong>in</strong>griff und die<br />

Farbverschiebung an den Bildkanten bleibt<br />

weiterh<strong>in</strong> bestehen. Durch e<strong>in</strong>e automatische<br />

Iris können Sie die Schwarzdarstellung<br />

verbessern, aber die träge Wirkungsweise<br />

sorgt für e<strong>in</strong> Helligkeitspumpen im<br />

Bild und die Blende arbeitet hörbar. Mittels<br />

Zwischenbildberechnung* ersche<strong>in</strong>en Filmbilder<br />

butterweich, doch Artefakte* und<br />

Aussetzer zw<strong>in</strong>gen dazu, die Funktion nur<br />

<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger Intensität zu nutzen. In Summe<br />

kann der EH-TW9100W dennoch durch<br />

farbechte und kontraststarke Bilder punkten.<br />

Im 3D-Modus setzt Epson sogar weitere<br />

Akzente: Bildhelligkeit und das Fernbleiben<br />

von Doppelkonturen erfreuen, die Zwischenbildberechnung<br />

ist aber leider nicht<br />

nutzbar, sodass K<strong>in</strong>ofilme ruckeln. Gam<strong>in</strong>g-<br />

Freunde kommen mit diesem Projektor nur<br />

bed<strong>in</strong>gt auf ihre Kosten: Im normalen Bildmodus<br />

ist die E<strong>in</strong>gabeverzögerung* sehr<br />

hoch, durch die versteckte Bilde<strong>in</strong>stellung<br />

„Bildverarbeitung schnell“ können Sie den<br />

Zeitversatz aber immerh<strong>in</strong> halbieren.<br />

Wertung<br />

Der EH-TW9100W punktet mit e<strong>in</strong>er üppigen Ausstattung und<br />

e<strong>in</strong>em hellen Bild. Leider ist der Lüfter deutlich hörbbar. Im Gegenzug<br />

bee<strong>in</strong>druckt der 3D-Modus mit nahezu ke<strong>in</strong>en Doppelkonturen.<br />

gut 80 %<br />

Aus dem Messlabor<br />

Der HDTV-Farbraum wird erweitert oder leicht e<strong>in</strong>gschränkt abgebildet<br />

und die Zwischenstufen fallen etwas ungenau aus.<br />

Die Vore<strong>in</strong>stellung gibt sich entweder zu warm oder kühl. Mit etwas<br />

Geduld ist aber e<strong>in</strong>e Fe<strong>in</strong>abstimmung möglich.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 35


Test Video<br />

Vier Full-HD-Projektoren<br />

3.2014<br />

79 %<br />

gut<br />

Optoma<br />

HD91<br />

Testergebnis<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

3.2014<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Anzeigemodus Foto Pure Motion Niedrig<br />

Kontrast –10 LED-Helligkeit Dynamic Black 1<br />

Helligkeit –1 Farbtemp. D65<br />

Farbe 0 Farbraum/CMS<br />

Nativ (erweiterter<br />

Farbraum) oder<br />

HDTV<br />

Farbton 0 Verstärkung R/G/B –1/0/0<br />

Schärfe 7 Grunde<strong>in</strong>st. R/G/B 0/0/0<br />

Gamma Standard Farbraum Automatisch<br />

Ultra Detail E<strong>in</strong> Format Nativ<br />

Pure Color Aus CMS<br />

Helligkeitsanhebung<br />

für Grün,<br />

Cyan und Gelb<br />

empfohlen<br />

Trotz übersichtlicher Tastenanzahl<br />

lässt die Fernbe dienung des HD91<br />

ke<strong>in</strong>e Wünsche aufkommen.<br />

OPTOMA HD91<br />

Attraktiver dank LEDs?<br />

Durch den E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er LED-Lichtquelle<br />

(Optoma verbaut drei LEDs, e<strong>in</strong>e für jede<br />

Grundfarbe, mit eigenen Kühlkörpern),<br />

entfällt das bei 1-Chip-DLP*-Projektoren<br />

notwendige Farbrad. Die nache<strong>in</strong>ander<br />

projizierten Farben werden mit Optomas<br />

HD91 schneller denn je zur Le<strong>in</strong>wand geworfen,<br />

vollständig von Farbblitzern befreit<br />

zeigt sich aber auch der LED-Projektor<br />

nicht. Unsere Hoffnungen, dass gleichfalls<br />

das Betriebsgeräusch deutlich gesenkt<br />

wurde, erfüllten sich leider nicht: Zwar<br />

säuseln die drei großen Lüfter dezent vor<br />

sich h<strong>in</strong>, doch bei steigender Helligkeit geht<br />

vom Bereich des LED-Moduls e<strong>in</strong> hochfrequentes<br />

Störgeräusch aus. Drosseln Sie<br />

die Bildhelligkeit, ist der Spuk vorbei, aufgrund<br />

der begrenzten Helligkeitsreserven<br />

ist dies aber ke<strong>in</strong> praxistauglicher Kompromiss.<br />

Die native Farbraumabdeckung des<br />

HD91 ist schlichtweg gigantisch und wir<br />

können diesen Farbmodus auch mit gängigen<br />

Video- und Filmquellen wärmstens<br />

empfehlen. K<strong>in</strong>ofilme bestaunen Sie mit<br />

dem LED-Projektor <strong>in</strong> bislang ungesehener<br />

Pracht, denn die Farben ersche<strong>in</strong>en nicht<br />

nur satter, sondern auch re<strong>in</strong>er als mit<br />

herkömmlichen UHP-Lampen. Was der<br />

HD91 jedoch vermissen lässt, s<strong>in</strong>d Bilde<strong>in</strong>stellungen,<br />

die es allen K<strong>in</strong>oliebhabern<br />

Recht machen. So bewirkt die Reduzierung<br />

des Farbraums auf gängige Videostandards<br />

nur anhand der Messungen des<br />

Farbdreiecks e<strong>in</strong>e sche<strong>in</strong>bar präzise Abbildung,<br />

denn die Helligkeit der Farben verläuft<br />

unkoord<strong>in</strong>iert. Pr<strong>in</strong>zipiell ersche<strong>in</strong>en<br />

Grün- und Cyantöne mit diesem Projektor<br />

zu dunkel, was sich auch mittels Farbkorrektur<br />

nicht vollständig ausgleichen lässt.<br />

Die Zwischenbildberechnung* m<strong>in</strong>dert <strong>in</strong><br />

ger<strong>in</strong>ger Stufe die störendsten Ruckler, ohne<br />

K<strong>in</strong>ofilme zu künstlich wiederzugeben.<br />

Selbst im 3D-Modus leistet die Zwischenbildberechnung<br />

wertvolle Dienste, damit<br />

die Augen dem Geschehen besser folgen<br />

können (ohne Zwischenbildberechnung<br />

sichtbare Ruckler). Laut Optoma arbeitet<br />

der HD91 im 3D-Modus mit 144 Hertz<br />

(72 Hertz pro Auge), was die fast flimmerfreie<br />

3D-Darstellung trotz Shutter-Technik<br />

selbst bei Umgebungslicht erklärt. Optomas<br />

Zwischenbildberechnung bee<strong>in</strong>flusst<br />

aber lediglich die wahrgenommene Schärfe<br />

von K<strong>in</strong>ofilmmaterial, denn normale TVund<br />

Videosequenzen <strong>in</strong> 50 oder 60 Hertz<br />

profitieren nicht von e<strong>in</strong>er verbesserten<br />

Bewegtbildschärfe. Auch bei der Schwarzdarstellung<br />

müssen wir Kritik üben. Ohne<br />

E<strong>in</strong>satz der „Dynamic Black“-Funktion ersche<strong>in</strong>en<br />

dunkle Bild<strong>in</strong>halte eher Grau. Der<br />

Ansatz ist zugleich aber auch der Schwachpunkt<br />

des HD91, denn Optoma leistet sich<br />

bei der Programmierung e<strong>in</strong>ige Schnitzer.<br />

So klappte die Kontrastoptimierung bei<br />

unserem Testmodell nur <strong>in</strong> den Bildmodi<br />

„Foto“ und „K<strong>in</strong>o“ zufriedenstellend.<br />

Wertung<br />

LED-Projektor mit e<strong>in</strong>er bee<strong>in</strong>druckenden Farbdarstellung, die sich<br />

leider nicht konsequent auf den HDTV-Standard angleichen lässt.<br />

Dennoch liegt die Zukunft auch hier im LED-Leuchtmittel.<br />

gut 79 %<br />

Aus dem Messlabor<br />

Extrem große Farbraumdarstellung mit meist natürlicher Darstellung.<br />

E<strong>in</strong>e exakte Farbkalibrierung ist aber nicht möglich.<br />

Bereits die Vore<strong>in</strong>stellung gel<strong>in</strong>gt angenehm natürlich und der<br />

Abgleich ist sehr leicht ausführbar.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Optoma<br />

36 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


400 €<br />

Aktionsbonus<br />

Metz Aurus<br />

Metz Caleo<br />

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Damit wird nicht nur Fußball zum e<strong>in</strong>zigartigen Erlebnis:<br />

Die erstklassigen Metz LED-3D-Fernseher Aurus und Caleo<br />

überzeugen durch brillante Bild- und Tonqualität – und zahlreiche<br />

hochwertige Ausstattungsdetails wie das <strong>in</strong>novative Metz Media<br />

System und <strong>in</strong>tegrierten Digital-Recorder für zeitunabhängiges<br />

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Ausgezeichnete Qualität ■ Bequemer Service<br />

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Test Video<br />

Vier Full-HD-Projektoren<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Hands-on-Video<br />

www.youtube.com/digitalfernsehende<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

3.2014<br />

3.2014<br />

83 %<br />

gut<br />

Sony<br />

VPL-HW55ES<br />

Testsieger<br />

Bildmodus K<strong>in</strong>o 1 Schärfe Niedrig<br />

Realismus E<strong>in</strong> (Auflösung:<br />

20, Rauschfilter: NR / MPEG NR Aus / Aus<br />

M<strong>in</strong>.)<br />

K<strong>in</strong>oschwarz Plus Erweit. Blende:<br />

Auto voll,<br />

Lampenregelung:<br />

Filmmodus Auto 1<br />

je nach Wunsch<br />

Motionflow Filmprojektion:<br />

Aus, Bewegungsver.:<br />

Kontrastverstärk. Aus oder Niedrig<br />

Niedrig<br />

Kontrast 90 Gammakorrektur 2.2<br />

Helligkeit 50 x.v.Color Aus<br />

Farbe 50<br />

BT.709 oder<br />

Farbraum 2<br />

Farbraum<br />

Farbton 50<br />

(erweit. Farbdarstellung)<br />

Farbtemperatur D65 Overscan Aus<br />

Die beiliegende Fernbedienung ist<br />

beleuchtet und lässt Sie die wichtigsten<br />

Optionen direkt abrufen.<br />

SONY VPL-HW55ES<br />

Der Enterta<strong>in</strong>er im Wohnzimmer und Heimk<strong>in</strong>o<br />

Der VPL-HW55ES macht im Heimk<strong>in</strong>o und<br />

Wohnzimmer e<strong>in</strong>e tadellose Figur, denn die<br />

kontraststarken, farbechten und hellen Bilder<br />

überzeugen auf den ersten Blick. E<strong>in</strong>zig<br />

bei der Ausstattung wird offensichtlich, wo<br />

Sony den Rotstift angesetzt hat. So lassen<br />

sich die Bildausrichtung, der Zoom und<br />

der Fokus nur manuell am Gerät e<strong>in</strong>stellen.<br />

Bereits nach der Wahl der Vore<strong>in</strong>stellung<br />

„Film“ zeigt der Projektor nahezu neutrale<br />

Farben, e<strong>in</strong>en gleichmäßigen Farbtemperaturverlauf<br />

und e<strong>in</strong> natürliches Bild. Auch<br />

die vergleichsweise günstige Optik lässt<br />

ke<strong>in</strong>e Kompromisse erkennen: Farbsäume<br />

und Unschärfen im Randbereich s<strong>in</strong>d,<br />

wenn überhaupt, e<strong>in</strong>zig marg<strong>in</strong>al auszumachen<br />

und auch nur, wenn Sie direkt an<br />

der Le<strong>in</strong>wand stehen. Zusätzlich hilft der<br />

fe<strong>in</strong> ansteuerbare Panelausgleich, Farbsäumen<br />

entgegenzuwirken, falls der Lens-Shift*<br />

den Effekt verstärken sollte. Sonys Reality<br />

Creation (im Bildmenü mit „Realismus“<br />

bezeichnet) ist auch beim VPL-HW55ES an<br />

Bord und verstärkt den Kontrast e<strong>in</strong>zelner<br />

Bildpunkte, um e<strong>in</strong>e höhere Bildschärfe zu<br />

simulieren. Der VPL-HW55ES arbeitet im<br />

hohen Lampenmodus so geräuscharm, wie<br />

andere Projektoren im Lampensparmodus.<br />

Im Gegensatz zur tadellosen Helligkeit zeigt<br />

der VPL-HW55ES im Bereich der Schwarzdarstellung<br />

noch Verbesserungspotenzial:<br />

Zwar schlummert im Inneren die von Sony<br />

bekannte Iris zur Kontraststeigerung,<br />

doch greift diese vergleichsweise ger<strong>in</strong>g e<strong>in</strong><br />

und der bestmögliche Schwarzwert ist etwas<br />

limitiert. Dafür punktet das e<strong>in</strong>gesetzte<br />

SXRD-Panel mit e<strong>in</strong>er vergleichsweise guten<br />

Kontraststabilität, sodass die Bildtiefe<br />

auf gleichbleibend hohem Niveau gehalten<br />

werden kann. Etwas zu gut geme<strong>in</strong>t hat es<br />

Sony bei der Durchzeichnung: Mitteltöne<br />

zeigen sich leicht aufgehellt und mangels<br />

frei e<strong>in</strong>stellbarer Gammakurve (nur Vore<strong>in</strong>stellungen),<br />

ist e<strong>in</strong> perfekter Abgleich<br />

nicht möglich. Ganz anders die Farbdarstellung:<br />

Bereits nach dem E<strong>in</strong>schalten trifft<br />

der VPL-HW55ES die Vorgaben fast auf<br />

den Punkt genau. Bei der Bewegtbildschärfe<br />

gibt sich der Projektor ke<strong>in</strong>e Blöße: Der<br />

VPL-HW55ES erreicht zwar nur 100-Hertz-<br />

Niveau, doch arbeitet das SXRD-Panel über<br />

alle Helligkeitsstufen gleichmäßig, sodass<br />

Nachzieheffekte <strong>in</strong> dunklen Bildbereichen<br />

nicht auftreten. Die Zwischenbildberechnung*<br />

Motionflow, die Filme etwas flüssiger<br />

und ruckelfreier darstellt, arbeitet <strong>in</strong> niedriger<br />

Stufe fast gänzlich ohne Artefakte*<br />

und Aussetzer, sodass auch traditionelle<br />

Filmfans <strong>in</strong> Versuchung kommen werden,<br />

die Nachbearbeitung zu aktivieren. Die 3D-<br />

Darstellung fällt gut, aber nicht optimal aus:<br />

Helle Bildanteile flimmern, die Leuchtkraft<br />

ist nur bei ger<strong>in</strong>gen Bilddiagonalen überzeugend<br />

und Doppelkonturen s<strong>in</strong>d, wenn<br />

auch nur selten, <strong>in</strong> dunklen Bildbereichen<br />

erkennbar.<br />

Wertung<br />

Sonys VPL-HW55ES macht im Wohnzimmer und Heimk<strong>in</strong>o e<strong>in</strong>e gute<br />

Figur. Dabei bee<strong>in</strong>druckt vor allem die Farbtreue und Bildschärfe. Die<br />

3D-Darstellung fällt jedoch nicht optimal aus.<br />

gut 83 %<br />

Aus dem Messlabor<br />

Nahezu neutrale Abbildung, lediglich Rottöne weichen m<strong>in</strong>imal ab.<br />

E<strong>in</strong>e Korrektur ist aber möglich.<br />

Bereits im Werkzustand gel<strong>in</strong>gt die Darstellung präzise. Profi s<br />

können zudem <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Kalibrierung e<strong>in</strong>steigen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

38 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Die LED-Offenbarung?<br />

E<strong>in</strong> Highlight <strong>in</strong> diesem<br />

Testfeld ist zweifelsohne<br />

der LED-Beamer HD91 von<br />

Optoma. Im Testlabor hat<br />

der Projektor dann <strong>in</strong> puncto<br />

Leistungsaufnahme und der<br />

Lampenlebensdauer auch<br />

gleich Rekorde aufgestellt,<br />

im gleichen Zuge fällt der<br />

Bilde<strong>in</strong>druck aber zwiespältig<br />

aus. Auf der e<strong>in</strong>en Seite<br />

Dennis Schirrmacher,<br />

Chefredakteur<br />

wirken die Bilder extrem farbenfroh,<br />

im selben Augenblick aber auch nur wenig<br />

brillant und <strong>in</strong>sgesamt zu dunkel. E<strong>in</strong>e Abstimmung<br />

nach HDTV-Standard ist zudem nur bed<strong>in</strong>gt möglich.<br />

An dieser Stelle würde ich aufgrund des unverfälschten<br />

Bildgenusses zum Testsieger VPL-HW55ES von<br />

Sony greifen, der zwar noch auf e<strong>in</strong>e energiehungrige<br />

UHP-Lampe setzt, im Detail aber <strong>in</strong>sgesamt<br />

ausgereifter wirkt.<br />

Sony kann sich <strong>in</strong> diesem Vergleichstest<br />

an die Spitze setzen und bee<strong>in</strong>druckt<br />

mit der besten Bildqualität.<br />

Zudem gibt sich der Projektor im<br />

Betrieb flüsterleise. Die 3D-Qualität<br />

fällt aber nicht optimal aus. Sparfüchse<br />

sollten sich <strong>in</strong> jedem Fall den<br />

Preis-Leistungs-Sieger von Benq anschauen,<br />

denn <strong>in</strong> diesem Testfeld bekommen<br />

Sie ke<strong>in</strong>e bessere Bildqualität<br />

für e<strong>in</strong>en derartigen Preis. Dank<br />

der fl<strong>in</strong>ken DLP*-Technik bee<strong>in</strong>druckt<br />

vor allem auch die plastische<br />

Bildwiedergabe, die aufgrund der<br />

Abst<strong>in</strong>enz von Doppelkonturen<br />

auch zu längerem Verweilen e<strong>in</strong>lädt.<br />

Bei der Betriebslautstärke müssen<br />

Sie jedoch Kompromisse e<strong>in</strong>gehen<br />

und auch die Farbblitzer schmälern<br />

die Gesamte<strong>in</strong>druck etwas. Epson<br />

liefert mit dem EH-TW9100W e<strong>in</strong><br />

grundsolides Gesamtpaket ab. Der<br />

beiliegende Wireless-Transmitter ist<br />

e<strong>in</strong>e nette Dre<strong>in</strong>gabe, auch wenn<br />

es im Test zu Fehlern im kabellosen<br />

Betrieb kam. Punkten kann<br />

der Projektor wiederum bei der Bewegtbildschärfe.<br />

3D-Bilder können<br />

jedoch nicht auf Dauer überzeugen,<br />

denn die leicht sichtbaren Doppelkonturen<br />

und flimmernden 3D-<br />

Brillen schränken den Spaß fühlbar<br />

e<strong>in</strong>. Optoma zeigt se<strong>in</strong>drucksvoll,<br />

was die LED-Technik im Projektorbereich<br />

leisten kann. Insgesamt<br />

hat das Leuchtmittel aber noch<br />

mit e<strong>in</strong>igen K<strong>in</strong>derkrankheiten zu<br />

kämpfen, lässt grundsätzlich aber<br />

positiv <strong>in</strong> die Zukunft der LED-<br />

Projektoren blicken.<br />

Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgeme<strong>in</strong><br />

Hersteller Sony Epson BenQ Optoma<br />

Modell VPL-HW55ES EH-TW9100W W7500 HD91<br />

Preis(UVP)/Straßenpreis 3 200 Euro/2 999 Euro 2 999 Euro/2 760 Euro 2 399 Euro/1 899 Euro 3 499 Euro/–<br />

Maße (B/H/T) 40,7 × 17,9 × 46,4 cm 46,6 × 14 × 39,5 cm 42,8 × 14,5 × 31,7 cm 34,5 × 16,2 × 44,3 cm<br />

Gewicht 9,6 kg 8,6 kg 6,3 kg 7 kg<br />

Informationen www.sony.de www.epson.de www.benq.de www.optoma.de<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

HDMI<br />

E<strong>in</strong>gänge 2 1 1 1 2 1 1 1 2 1 1 1 2 1 1 1<br />

Sonstige RS232 Wireless-Transmitter RS232, 12-V-Trigger, USB RS232, 12-V-Trigger, USB<br />

Merkmale<br />

Projektortyp SXRD LCD 1-Chip-DLP 1-Chip-DLP<br />

Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel<br />

Lensshift vertikal: +/–71 %, horizontal: +/–25 % vertikal: +/– 96 %, horizontal: +/– 47 % vertikal: +/–120 %, horizontal: +/–40 % vertikal: +/–10 %, horizontal: +/–60 %<br />

Lampenlaufzeit 5 000 h 5 000 h 3 000 h 20 000 h<br />

Sonstiges – – – RGB-LED-Lichtquelle<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung 100 Hertz 100 Hertz 50 Hertz 50 Hertz<br />

Maximale Leuchtkraft 360 cd/m 2 600 cd/m 2 500 cd/m 2 200 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,04 – 0,08 cd/m 2 0,05 – 0,1 cd/m 2 0,07 - 0,3 cd/m 2 0,02 – 0,2 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung gut gut gut sehr gut<br />

Lautheit (1 m Entfernung) 25 – 30 dBA 35 – 48 dBA 38 – 43 dBA 36 – 40 dBA<br />

Crosstalk im 3D-Modus 2 -4 % 2 – 4 % 0 % 0 %<br />

Vor-/Nachteile<br />

Vorteile<br />

+ Hohe Bildhelligkeit, mustergültige Farbtreue<br />

+ Gute Schärfe und Zwischenbildberechnung<br />

+ Leiser Betrieb im hohen Lampenmodus<br />

+ Optimal spieletauglich<br />

+ Hohe Bildhelligkeit<br />

+ Gute Bildschärfe<br />

+ Äußerst flexibel aufstellbar<br />

+ Drahtlose Bildübertragung, Bild-<strong>in</strong>-Bild<br />

+ Exzellente Bildhelligkeit, sehr gute Farbtreue<br />

+ Gute Bildschärfe, ruckelfreie K<strong>in</strong>obilder<br />

+ Sehr gutes 3D, Brille fast flimmerfrei<br />

+ Sehr gute Preis-Leistung<br />

+ Bee<strong>in</strong>druckende Farbraumabdeckung<br />

+ Gute Schärfe und Zwischenbildberechnung<br />

+ Sehr gutes 3D, Brille fast flimmerfrei<br />

+ LED-Beleuchtung mit vielen Praxisvorteilen<br />

Nachteile<br />

Bewertung<br />

– Fehlende Bildnachbearbeitungen<br />

– Gammaabstimmung nicht perfekt<br />

– Schwarz könnte noch satter se<strong>in</strong><br />

– Lens-Shift, Fokus und Zoom manuell<br />

Scart<br />

– Farbsäume und verfärbte Bildränder<br />

– Bei korrekten Farben hoher Lichtverlust<br />

– Hohes Betriebsgeräusch<br />

– Staubanfällig<br />

PC<br />

HDMI<br />

Scart<br />

– Farbblitzer, abgestufe Farbübergänge<br />

– Schwarz könnte noch satter se<strong>in</strong><br />

– Betriebsgeräusch vergleichsweise hoch<br />

– Lens-Shift, Fokus und Zoom manuell<br />

PC<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Scart<br />

PC<br />

– Helligkeit und Schwarzwert nicht optimal<br />

– Farbblitzer gem<strong>in</strong>dert, aber noch sichtbar<br />

– Dynamic-Black-Funktion fehlerhaft<br />

– Hochfrequentes Störgeräusch<br />

Installation gut 8/10 gut 9/10 gut 8/10 gut 8/10<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 9,5/12 befriedigend 8/12 befriedigend 8/12 gut 10/12<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,8 W<br />

210 – 265 W<br />

1,5/3<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,4 W<br />

210 – 310 W<br />

1,5/3<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,6 W<br />

315 – 375 W<br />

1/3<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,5 W<br />

60 – 130 W<br />

3/3<br />

Ausstattung gut 16,5/20 ausgezeichnet 18/20 sehr gut 17/20 sehr gut 17/20<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 400 : 1 – 6 000 : 1 7/10 400 : 1 – 5 000 : 1 6,5/10 400 : 1 – 4 000 : 1 6,5/10 300 : 1 – 3 000 : 1 6/10<br />

Farbdeckung ausgezeichnet 9,5/10 sehr gut 8,5/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10<br />

Bildschärfe ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10 sehr gut 8,5/10 sehr gut 8,5/10<br />

Bildverarbeitung gut 4/5 gut 4/5 gut 4/5 gut 4/5<br />

Sehtest sehr gut 8,5/10 gut 7/10 gut 8/10 gut 7/10<br />

Bildqualität gut 38/45 gut 35/45 gut 36/45 gut 33,5/45<br />

Gesamt 72 von 87 Punkten 70 von 87 Punkten 69 von 87 Punkten 68,5 von 87 Punkten<br />

3D-E<strong>in</strong>druck gut gut sehr gut sehr gut<br />

Preis/Leistung gut befriedigend sehr gut befriedigend<br />

Gesamtwertung<br />

gut gut gut gut<br />

83 % 80 % 79 % 79 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 39


Test Video<br />

Le<strong>in</strong>wand-Ratgeber<br />

Der Traum vom Wohnzimmerk<strong>in</strong>o<br />

Die Wahl der richtigen oder vielmehr der passenden Le<strong>in</strong>wand ist nicht m<strong>in</strong>der wichtig, als die Wahl des Projektors, doch<br />

allzu oft wird zugunsten des Preises zum falschen Tuch gegriffen. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> zeigt, worauf es ankommt und wie Sie<br />

die Le<strong>in</strong>wand unauffällig <strong>in</strong> Ihren Wohnraum <strong>in</strong>tegrieren.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Die Projektion auf e<strong>in</strong>e Oberfläche<br />

ist immer von äußeren Faktoren<br />

abhängig – nur im komplett abgedunkelten<br />

Heimk<strong>in</strong>o und mit abgedunkelten<br />

Wänden sehen Sie die Bildqualität,<br />

die Ihr Projektor tatsächlich liefert.<br />

Sobald helle Wände das projizierte Licht<br />

reflektieren und Restlicht auf die Le<strong>in</strong>wand<br />

trifft, kommt es unweigerlich zum<br />

Kontrastverlust und zu Farbverfälschungen.<br />

Da e<strong>in</strong>e Le<strong>in</strong>wand passiv arbeitet,<br />

wird jedes e<strong>in</strong>treffende Licht reflektiert,<br />

ganz gleich, ob es sich um Bild<strong>in</strong>formationen<br />

des Projektors oder Störe<strong>in</strong>flüsse von<br />

anderen Lichtquellen handelt. Damit die<br />

Projektion im Wohnzimmer kontraststark<br />

gel<strong>in</strong>gt, greifen Le<strong>in</strong>wandhersteller tief <strong>in</strong><br />

die Trickkiste, um unterschiedliche Materialien<br />

zu komb<strong>in</strong>ieren, die Lichtwellen<br />

abhängig vom E<strong>in</strong>fallsw<strong>in</strong>kel reflektieren<br />

oder absorbieren. Häufig werden Sie dabei<br />

auf zwei unterschiedliche Verfahren stoßen.<br />

Sogenannte High-Ga<strong>in</strong>-Le<strong>in</strong>wände<br />

erhöhen den Reflexionsgrad des direkt<br />

e<strong>in</strong>fallenden Lichts. E<strong>in</strong> Ga<strong>in</strong>-Wert von 1<br />

besagt, dass das Licht <strong>in</strong> gleichem Maße<br />

reflektiert wird, wie es auf die Le<strong>in</strong>wand<br />

trifft. Höhere Ga<strong>in</strong>-Werte zeigen den Faktor<br />

an, um den die Helligkeit zunimmt.<br />

Hierfür ist allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e spezielle Beschichtung<br />

notwendig, die e<strong>in</strong>e Art Glitzereffekt<br />

hervorrufen kann. Je stärker das<br />

Licht gebündelt wird (hoher Ga<strong>in</strong>-Wert),<br />

desto heller ersche<strong>in</strong>t das Bild bei frontaler<br />

Betrachtung, allerd<strong>in</strong>gs dunkelt es umso<br />

stärker bei e<strong>in</strong>er seitlichen Betrachtung ab.<br />

Das zweite Verfahren setzt auf e<strong>in</strong>e dunklere<br />

und zugleich lichtm<strong>in</strong>dernde Oberfläche<br />

(Ga<strong>in</strong>-Wert kle<strong>in</strong>er als 1), sodass die<br />

Helligkeit des Bildes abnimmt. Großer<br />

Vorteil im Vergleich zu High-Ga<strong>in</strong>-Tüchern:<br />

Die Ausleuchtung gel<strong>in</strong>gt gleichmäßiger,<br />

der Glitzereffekt ist ger<strong>in</strong>ger oder<br />

kommt überhaupt nicht zum Vorsche<strong>in</strong>.<br />

Komb<strong>in</strong>iert man beide Verfahren, können<br />

Tücher mit guter Schwarzdarstellung und<br />

starker Lichtbündelung gefertigt werden.<br />

Schalten Sie den Projektor aus und<br />

betrachten Sie die Le<strong>in</strong>wandfläche bei<br />

Tageslicht, sehen Sie das bestmögliche<br />

„Schwarz“, das die Le<strong>in</strong>wand liefert. Im<br />

dunklen Heimk<strong>in</strong>o s<strong>in</strong>d alle Tücher gleich<br />

schwarz, im Wohnzimmer gibt es dagegen<br />

gravierende Unterschiede. Im Gegensatz<br />

zu weißen Heimk<strong>in</strong>otüchern ist das optimale<br />

Wohnzimmertuch meist grau oder<br />

dunkelgrau, nur so ersche<strong>in</strong>en dunkle<br />

Bildbereiche bei Tageslicht plastisch. Großer<br />

Vorteil von Le<strong>in</strong>wandtüchern ist das<br />

Fernbleiben jedweder Spiegelung, sodass<br />

nichts vom Bildgenuss ablenkt. Zusätzlich<br />

reflektieren kontrastverstärkende Tücher<br />

das e<strong>in</strong>fallende Licht nicht nach allen<br />

Richtungen gleichmäßig, sondern die speziell<br />

beschichtete Oberfläche erlaubt es,<br />

Lichtwellen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bestimmten Richtung<br />

zum Zuschauer zurückzuwerfen. Dadurch<br />

ist es möglich, dass das projizierte Bild<br />

e<strong>in</strong>es Projektors mit hoher Helligkeit<br />

zum Zuschauer reflektiert wird, während<br />

seitlich e<strong>in</strong>fallendes Umgebungslicht die<br />

Le<strong>in</strong>wandfläche kaum aufhellt. Die gerichtete<br />

Abstrahlung bedeutet aber gleichermaßen,<br />

dass die Bildecken der Le<strong>in</strong>wand<br />

häufig dunkler als die Bildmitte<br />

Bilder: DNP, Screen Innovations, Stewart, Screen Research<br />

40 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Selbst akustisch transparente Tücher sorgen für e<strong>in</strong>en Pegelabfall<br />

bei hohen Frequenzen. Dies muss durch die Audioe<strong>in</strong>messung<br />

kompensiert werden.<br />

ersche<strong>in</strong>en. Tipp: Installieren Sie den Projektor<br />

weiter entfernt, um den E<strong>in</strong>fallsw<strong>in</strong>kel<br />

zu den Bildseiten möglichst ger<strong>in</strong>g<br />

zu halten oder wählen Sie e<strong>in</strong>e Le<strong>in</strong>wand<br />

mit gewölbter Bildfläche. Ebenso sollten<br />

Sie direkt vor der Le<strong>in</strong>wand Platz nehmen,<br />

denn bei e<strong>in</strong>er seitlichen Betrachtung verliert<br />

das Bild stark an Helligkeit. In jedem<br />

Fall sollten Sie gegenüber der Le<strong>in</strong>wand<br />

nur den Projektor und ke<strong>in</strong>e Lichtquellen<br />

<strong>in</strong>stallieren. Gegenüberliegende Fenster<br />

müssen Sie komplett abdunkeln, um e<strong>in</strong>en<br />

Kontrastverlust zu vermeiden. Für die<br />

Wohnzimmer<strong>in</strong>stallation gilt: Der E<strong>in</strong>fallsw<strong>in</strong>kel<br />

des projizierten Lichts und der<br />

Blickw<strong>in</strong>kel sollten nicht zu steil ausfallen,<br />

um den bestmöglichen Bildkontrast<br />

zu erreichen.<br />

Wer e<strong>in</strong>e Le<strong>in</strong>wand <strong>in</strong>stallieren will,<br />

stößt häufig an praktische Grenzen:<br />

Fährt die Le<strong>in</strong>wand vor den Fernseher,<br />

verdeckt sie meist ebenso die <strong>in</strong>stallierten<br />

Lautsprecher. Haben Sie den l<strong>in</strong>ken und<br />

rechten Lautsprecher Ihrer Heimk<strong>in</strong>oanlage<br />

weit genug vom Fernseher entfernt<br />

platziert, bieten e<strong>in</strong>ige Le<strong>in</strong>wandhersteller<br />

e<strong>in</strong>e gute Kompromisslösung: Motorisierte<br />

Le<strong>in</strong>wände mit Seilsystem besitzen<br />

ke<strong>in</strong>en Vorlauf und verdecken somit<br />

nicht den Center-Kanal. Generell sollten<br />

Sie darauf achten, dass der Vorlauf der<br />

Le<strong>in</strong>wand exakt die Länge aufweist, die<br />

Sie <strong>in</strong> ihrem Wohnzimmer benötigen,<br />

sonst hängt die Le<strong>in</strong>wand zu hoch oder<br />

liegt auf dem Sideboard auf. Nicht immer<br />

gestatten ausfahrbare Le<strong>in</strong>wände e<strong>in</strong>e<br />

stufenlose Anpassung der Länge, da das<br />

Seilspannsystem häufig nur funktioniert,<br />

wenn die Le<strong>in</strong>wand komplett ausgefahren<br />

wird. Haben Sie die Wahl zwischen e<strong>in</strong>er<br />

fest <strong>in</strong>stallierten Rahmenle<strong>in</strong>wand<br />

und e<strong>in</strong>er ausfahrbaren, sollten Sie zur<br />

Rahmenle<strong>in</strong>wand greifen. Jedes E<strong>in</strong>rollen<br />

strapaziert die Oberfläche und gerade die<br />

mehrfachbeschichteten High-Contrast-<br />

Le<strong>in</strong>wände reagieren sehr empf<strong>in</strong>dlich.<br />

Sollte die Le<strong>in</strong>wand Lautsprecher gänzlich<br />

verdecken, stehen akustisch transparente<br />

Tücher zur Verfügung, die den Schall<br />

zum Großteil h<strong>in</strong>durchlassen. Bei dieser<br />

Lösung ist ebenfalls äußerste Vorsicht geboten,<br />

denn die Tücher reflektieren weniger<br />

Licht zum Zuschauer (dunkleres Bild)<br />

und dah<strong>in</strong>ter liegende Objekte, <strong>in</strong>sbesondere<br />

Flachbildfernseher mit spiegelnder<br />

Oberfläche, können durchschimmern.<br />

Le<strong>in</strong>wandhersteller wie Screen Research<br />

bieten mit e<strong>in</strong>er zusätzlichen schwarzen<br />

Gewebestruktur e<strong>in</strong>e passende Lösung<br />

(„Black-Back<strong>in</strong>g-Layer“).<br />

Während Flachbildfernseher im ausgeschalteten<br />

Zustand wie Fremdkörper<br />

im Wohnzimmer ersche<strong>in</strong>en, lassen sich<br />

Le<strong>in</strong>wände meist unsche<strong>in</strong>barer <strong>in</strong> die<br />

Wohnumgebung <strong>in</strong>tegrierten oder sogar<br />

e<strong>in</strong>rollen. Auch das flexible Bildformat<br />

Screen Research statten die Rückseite mit<br />

e<strong>in</strong>er schwarzen Gewebestruktur aus, um<br />

e<strong>in</strong> Durch schimmern zu vermeiden.<br />

begeistert K<strong>in</strong>ofans: E<strong>in</strong> Le<strong>in</strong>wandtuch im<br />

21 : 9*-K<strong>in</strong>oformat ermöglicht die Filmprojektion<br />

ohne schwarze Balken und<br />

bei gleichbleibender Bildhöhe nimmt die<br />

projizierte Breite, und damit auch die<br />

Gesamtgröße des Bildes, dramatisch zu.<br />

Die Abstimmung von Le<strong>in</strong>wand, Projektor<br />

und Raum ist der Schlüssel zu<br />

e<strong>in</strong>em kontrastreichen Bild. Fällt die Wahl<br />

auf e<strong>in</strong>e dunkle Le<strong>in</strong>wand mit niedrigem<br />

Ga<strong>in</strong>-Wert, sollten Sie e<strong>in</strong>en lichtstarken<br />

Projektor erwerben. SXRD- und D-ILA-<br />

Projektoren ab 1 300 Lumen eignen sich<br />

hier ebenso wie DLP*- und LCD*-Projektoren<br />

mit 2 000 Lumen (Herstellerangaben).<br />

Achten Sie darauf, dass der jeweilige<br />

Projektor nicht nur im niedrigen, sondern<br />

auch im hohen Lampenmodus leise arbeitet.<br />

Zwar lassen sich unter Wohnzimmerbed<strong>in</strong>gungen<br />

die Gesetze der Physik nicht<br />

außer Kraft setzen, aber mit dem richtigen<br />

Le<strong>in</strong>wandtuch und der abgestimmten<br />

Installation viele Stolperste<strong>in</strong>e auf<br />

dem Weg zum brillanten Projektionsbild<br />

geschickt umgehen.<br />

Die ausfahrbare Le<strong>in</strong>wand von Screen Innovations dient als<br />

Lichtblocker und hängt an dünnen Seilen.<br />

Die Cima-Serie von Stewart Filmscreen bietet e<strong>in</strong>en preislich<br />

attraktiven E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Welt der Wohnzimmerle<strong>in</strong>wände.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 41


Test Audio/Multimedia<br />

HDMI über lange Strecken<br />

RJ45 HDMI EXTENDER<br />

Bild und Ton aus dem Netzwerk<br />

Eigentlich ist die Verb<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong>es modernen Zuspielers mit e<strong>in</strong>em Projektor ke<strong>in</strong> Problem: E<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> HDMI-Kabel an<br />

beide Geräte anschließen und schon s<strong>in</strong>d Bild und Ton vorhanden. Doch was tun, wenn der Weg zwischen dem Abspieler<br />

und Wiedergabegerät sehr lang ausfällt?<br />

MIKE BAUERFEIND, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

HDMI ist der perfekte Anschluss für<br />

das Heimk<strong>in</strong>o, denn neben den digitalen<br />

Bild- werden auch hochauflösende<br />

Tonsignale über dasselbe Kabel an<br />

die jeweiligen Wiedergabegeräte übertragen.<br />

Strecken von bis zu 15 Metern können<br />

dabei ohne Probleme bewältigt werden;<br />

das garantieren auch die Spezifikationen<br />

des Standards. Selbst mit günstigen Kabeln<br />

sollte diese Entfernung überbrückbar se<strong>in</strong>.<br />

Danach kann es aber eng werden und sogar<br />

teuere Markenkabel können den Dienst verweigern<br />

– zum<strong>in</strong>dest dann, wenn nicht auf<br />

spezielle HDMI*-Repeater zurückgegriffen<br />

werden kann, die das Signal verstärken.<br />

Müssen aus baulichen Gründen längere<br />

Strecken überbrückt werden, hat der Nutzer<br />

also e<strong>in</strong> Problem. Das kann zum Beispiel<br />

der Fall se<strong>in</strong>, wenn e<strong>in</strong> Projektor angesteuert<br />

werden soll, das Kabel aber nicht auf direktem<br />

Weg verlegt werden kann. Für solche<br />

Aus dem Messlabor<br />

Der Empfänger bleibt kühl, der Sender<br />

erwärmt sich h<strong>in</strong>gegen stark.<br />

und andere Fälle haben die Empfangsprofis<br />

von smart electronic mit dem RJ45 Extender<br />

e<strong>in</strong> passendes und sehr nützliches Gerät zur<br />

Überbrückung langer Strecken mittels e<strong>in</strong>es<br />

Netzwerkkables im Angebot.<br />

Um e<strong>in</strong>en störungsfreien Empfang<br />

zu gewährleisten empfiehlt es sich, hochwertige<br />

Netzwerkkabel zu verwenden; vor<br />

allem dann, wenn sehr lange Distanzen<br />

überbrückt werden müssen. Bei der Verlegung<br />

sollte man zudem darauf achten, dass<br />

die Kabel nicht geknickt werden, da es sonst<br />

zu ungewollten Reflexionen und somit Störungen<br />

kommen kann. Im ersten Test sollte<br />

e<strong>in</strong> Sat-Receiver mit e<strong>in</strong>em weit entfernt stehenden<br />

Flachbildfernseher verbunden werden<br />

und hierfür kam e<strong>in</strong> handelsübliches<br />

CAT5-Netzwerkkabel mit 30 Metern Länge<br />

zum E<strong>in</strong>satz. Beide Boxen werden also<br />

über das Netzwerkkabel verbunden, mittels<br />

HDMI an den Empfänger und Smart TV*<br />

angeschlossen und schließlich noch mit<br />

e<strong>in</strong>em Infrarot-Sensor versehen. Letzterer<br />

erlaubt e<strong>in</strong> ungeme<strong>in</strong> praktisches Feature:<br />

E<strong>in</strong>er der Sensoren wird vor dem zu<br />

steuernden Abspieler platziert, der zweite<br />

kommt an das TV-Gerät. Nun werden die<br />

Infrarot-Signale der Fernbedienung ebenfalls<br />

über das Netzwerkkabel übertragen<br />

und auch wenn sich der Digitalreceiver oder<br />

Blu-ray-Player beispielsweise im Nachbarraum<br />

oder gar auf dem Dachboden bef<strong>in</strong>det,<br />

kann die Bedienung bequem über die<br />

Fernbedienung erfolgen. Doch zurück zum<br />

Testaufbau: Die Übertragung funktionierte<br />

auf Anhieb problemlos und störungsfrei.<br />

Das digitale HDMI-Signal wird dabei über<br />

das Netzwerkkabel unkomprimiert übertragen<br />

und entspricht 1 : 1 dem Datenstrom<br />

des Abspielers. Der Vorteil hierbei ist die<br />

Tatsache, dass weder bei der Bild- noch<br />

bei der Tonqualität Qualitätse<strong>in</strong>bußen zu<br />

befürchten s<strong>in</strong>d. Im Gegensatz zu Systemen<br />

die mit Komprimierung arbeiten, können<br />

auch alle hochauflösenden Tonformate wie<br />

etwa Dolby TrueHD oder DTS-HD Master<br />

Audio von e<strong>in</strong>er Blu-ray Disc zum TV-Gerät<br />

oder s<strong>in</strong>nvollerweise zu e<strong>in</strong>em entsprechenden<br />

AV-Receiver* übertragen werden.<br />

Im Test funktionierte auch die Steuerung<br />

über den Infrarotsensor völlig störungsfrei.<br />

Als nächstes stand der Versuch mit<br />

e<strong>in</strong>em 100 Meter langen Netzwerkkabel<br />

auf dem Plan. Wir waren gespannt, ob das<br />

System auch mit dieser nicht unproblematischen<br />

Kabellänge zurechtkommt, so<br />

wie es der Hersteller verspricht. Hierbei<br />

kam zuerst e<strong>in</strong> preiswertes Billigkabel nach<br />

dem CAT5-Standard zum E<strong>in</strong>satz. Preislich<br />

liegen solche Kabel mit 100 Metern Länge<br />

bei rund 13 Euro. Allerd<strong>in</strong>gs verursachte<br />

bereits das Patchen der Strippe e<strong>in</strong> mulmiges<br />

Gefühl: Die e<strong>in</strong>zelnen Adern der<br />

Drähte waren sehr dünn und das Kabel verfügt<br />

über ke<strong>in</strong>e sichtbare Abschirmung, was<br />

natürlich für das geplante Vorhaben nicht<br />

unbed<strong>in</strong>gt von Vorteil ist. Trotzdem wurde<br />

e<strong>in</strong> Versuch gewagt. Das Ergebnis: Es war<br />

ke<strong>in</strong>e Bildübertragung möglich und die beiden<br />

Extender konnten sich nicht mite<strong>in</strong>an-<br />

Bilder: © Cobalt - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic<br />

42 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Gerade bei Projektoren muss <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>e lange Strecke via HDMI überbrückt<br />

werden. Ab 15 Meter wird das aber oft kritisch. Epson setzt beim EH-TW9100W ...<br />

der verb<strong>in</strong>den, was man auch an den nicht<br />

leuchtenden grünen LEDs „HDCP“ und<br />

„L<strong>in</strong>k“ erkennen konnte. In Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit e<strong>in</strong>em preiswerten Kabel s<strong>in</strong>d also die<br />

angegebenen 100 Meter des Herstellers utopisch.<br />

Beim zweiten Versuch kam e<strong>in</strong> sehr<br />

hochwertiges Installationskabel zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Dieses machte bereits auf den ersten<br />

Blick e<strong>in</strong>en deutlich wertigeren E<strong>in</strong>druck<br />

und es wies e<strong>in</strong>e gute Abschirmung auf.<br />

Dabei gab es e<strong>in</strong>e generelle Schirmung im<br />

Kabel selbst und zusätzlich s<strong>in</strong>d nochmal<br />

alle vier Adernpaare e<strong>in</strong>zeln geschützt, wodurch<br />

das Kabel als CAT7 e<strong>in</strong>gestuft wird<br />

und somit zu den derzeit hochwertigsten<br />

Netzwerkkabeln gehört. Und tatsächlich:<br />

Mit diesem Kabel war e<strong>in</strong> störungsfreier Betrieb<br />

auch mit 100 Metern Länge möglich.<br />

Wie bereits erwähnt, ist gerade bei größeren<br />

Entfernungen unbed<strong>in</strong>gt auf sehr hochwertige<br />

Kabel zu achten.<br />

An jeder der beiden Boxen bef<strong>in</strong>den<br />

sich neben den gängigen Anschlüssen auch<br />

noch jeweils zwei weitere Netzwerkbuchsen.<br />

Damit ist e<strong>in</strong>e zusätzliche E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

<strong>in</strong> das heimische Netzwerk möglich. Wird<br />

e<strong>in</strong>e dieser vier Buchsen an e<strong>in</strong>en Router<br />

oder Switch angeschlossen, steht an den<br />

restlichen drei Anschlüssen zusätzlich das<br />

Netzwerk und somit <strong>in</strong> aller Regel auch das<br />

Internet zur Verfügung; die Extender fungieren<br />

demnach auch als Switch. Damit lässt<br />

sich zum Beispiel der auf dem ausgebauten<br />

Dachboden stehende Smart TV problemlos<br />

mit dem Netzwerk verb<strong>in</strong>den und auch Onl<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halte<br />

s<strong>in</strong>d so abrufbar. E<strong>in</strong>e sehr nützliche<br />

und praktische Zusatzfunktion, die<br />

noch komfortabler gewesen wäre, wenn der<br />

Hersteller das Netzwerksignal auch auf den<br />

HDMI-Anschluss gelegt hätte. Moderne<br />

Geräte erlauben nämlich auch die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

netzwerkfähiger Geräte über HDMI<br />

1.4 mit <strong>in</strong>tegrierter Ethernet*-Funktion.<br />

Im Betrieb war übrigens e<strong>in</strong>e deutlich<br />

starke Erwärmung des Empfängers<br />

feststellbar. Im Gegensatz dazu blieb der<br />

Sender vergleichsweise kühl (siehe Wärmebild).<br />

Das legt natürlich die Befürchtung<br />

nahe, dass die Erwärmung des Empfängers<br />

auf e<strong>in</strong>en hohen Stromverbrauch h<strong>in</strong>deut,<br />

bewahrheitet hat sich die Vermutung aber<br />

nicht. Im Betrieb genehmigt sich der Sender<br />

nur rund drei Watt, während der Empfänger<br />

mit knapp unter sechs Watt <strong>in</strong> etwa<br />

fast doppelt soviel Strom benötigt und die<br />

Leistungsaufnahme beide Geräte bleibt also<br />

unter 10 Watt. Natürlich lässt sich das<br />

System auch mit e<strong>in</strong>em HDMI-Switch<br />

erweitern. An dieser Stelle hat smart<br />

electronic passende Systeme im Angebot.<br />

So gibt es 10.2-Gbps-Switches als<br />

HDMI-Umschalter <strong>in</strong> verschiedenen<br />

... auf e<strong>in</strong>e WirelessHD-Box, die HDMI-Signale<br />

kabellos über Funk an den Projektor schickt.<br />

Größen. Der kle<strong>in</strong>ste Switch schaltet zwei<br />

HDMI-Quellen auf e<strong>in</strong>en Ausgang um,<br />

der größte Switch kann fünf Geräte mit<br />

e<strong>in</strong>en Ausgang verknüpfen. Platziert man<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem Switch den Infrarotsensor<br />

des Extenders geschickt, ist<br />

auch e<strong>in</strong>e parallele Fernbedienung von<br />

Switch und Receiver möglich. Das erweitert<br />

natürlich die Steuermöglichkeiten<br />

enorm und erlaubt die Nutzung verschiedener<br />

Quellen zur HDMI-Übertragung<br />

über Netzwerkkabel.<br />

Den Test unter Laborbed<strong>in</strong>gungen<br />

hat das System völlig souverän gemeistert<br />

und ist demnach e<strong>in</strong>e sehr praxistaugliche<br />

Lösung, um HDMI-Signale über<br />

e<strong>in</strong>e größere Distanz zu übertragen. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

hat dieser Komfort auch se<strong>in</strong>en<br />

Preis und etwas über 200 Euro muss für<br />

das System gezahlt werden. H<strong>in</strong>zu kommen<br />

noch die zusätzlichen Kosten für<br />

das lange Ethernet-Kabel, welches durchaus<br />

nochmal mit etwas über 50 Euro zu<br />

Buche schlagen kann, falls man auf das<br />

hochwertigste CAT7-Kabel setzt. Dennoch<br />

dürfte es e<strong>in</strong>ige Nutzer geben, die<br />

mit so e<strong>in</strong>em System genau die richtige<br />

Lösung erhalten und so im Heimk<strong>in</strong>o<br />

lange Strecken elegant und mit e<strong>in</strong>er qualitativ<br />

hochwertigen und ausfallsicheren<br />

Lösung überbrücken können.<br />

IR Extender<br />

Sender<br />

IR Extender<br />

HDMI-Kabel<br />

Empfänger<br />

RJ45<br />

HDMI-Kabel<br />

So funktioniert die Übertragung des HDMI-Signals über e<strong>in</strong> Netzwerkkabel: E<strong>in</strong>e Box<br />

fungiert als Sender, die zweite als Empfänger. Das HDMI-Signal wird dann zwischen<br />

den beiden Geräten über e<strong>in</strong> handelsübliches Netzwerkkabel übertragen. Bei Verwendung<br />

hochwertiger Kabel ist so e<strong>in</strong>e Strecke von bis zu 100 Metern überbrückbar.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 43


Test Rubrik<br />

Edge-LED-LCD (Full HD)<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

3.2014<br />

3.2014<br />

87 %<br />

sehr gut<br />

Sony<br />

KDL-55W955B<br />

Testsieger<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildmodus Anwender Filmmodus Autom.<br />

H<strong>in</strong>tergrundlicht Je nach Wunsch Schwarzkorrektur Aus<br />

Kontrast Max Verb. Kontrastanhebung<br />

Helligkeit / Farbe 50 / 50<br />

Niedrig<br />

Farbton 0 Gamma 0<br />

Farbtemperatur Warm 2 Dyn. LED-Steuerung Standard<br />

Bildschärfe 50<br />

Autom. Lichtbegrenzer<br />

Aus<br />

Dyn. Rauschunt. Aus Weißbetonung Aus<br />

MPEG-Rauschunt. Aus Weißabgleich Alles 0<br />

Pixel-Rauschunt. Auto Detailverbesserung Aus<br />

Reality-Creation Manuell Randverbesserung Aus<br />

Auflösung 20<br />

Haut-Naturalisierung<br />

Aus<br />

Rauschfilter M<strong>in</strong> Home/Anzeige/<br />

Anzeigebereich<br />

+1<br />

Bildschirm e<strong>in</strong>stellen<br />

Gleichm. Abstufung Hoch<br />

Motionflow Klar oder Standard Öko Lichtsensor E<strong>in</strong><br />

Über die „Discover“-Taste erhalten<br />

Sie Schnell zugriff auf die wichtigsten<br />

Inhalte.<br />

SONY KDL-55W955B<br />

Ungeme<strong>in</strong> sparsam und smart<br />

Sonys W955B könnte als „Vernunftfernseher“ vermarktet werden, denn statt den Fokus auf extreme Leistung <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelbereichen<br />

zu legen, verkörpert dieser Fernseher den Effizienzgedanken wie kaum e<strong>in</strong> anderes Modell am Markt und gibt sich<br />

dabei vergleichsweise preiswert.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Mit unseren Bilde<strong>in</strong>stellungen<br />

verbrauchte der 55-Zoll-TV nur<br />

noch zwischen 30 und 70 Watt im<br />

Betrieb, was e<strong>in</strong>en neuen Rekord darstellt.<br />

Die Keilform und die m<strong>in</strong>imalistischen<br />

Standfüße lassen den Fernseher graziler<br />

ersche<strong>in</strong>em, als es die tatsächliche Bautiefe<br />

vermittelt und das Gehäuse weist im unteren<br />

Bereich genügend Volumen auf, um<br />

die verbauten Lautsprecher zur Höchstleistung<br />

zu treiben. Mit den Vore<strong>in</strong>stellungen<br />

spielt der Fernseher noch etwas<br />

blechern auf, durch e<strong>in</strong> wenig Nachhilfe<br />

lassen sich dem TV dagegen klare Mitten<br />

und Höhen entlocken. Ke<strong>in</strong>e Korrekturen<br />

mussten wir bei den TV-E<strong>in</strong>stellungen<br />

vornehmen: Der Sendersuchlauf und die<br />

E<strong>in</strong>sortierung der Kanäle gelangen fehlerfrei<br />

und dank des fl<strong>in</strong>ken elektronischen<br />

Programmführers behalten Sie jederzeit<br />

den Überblick. E<strong>in</strong>zig die Festplattenaufzeichnung<br />

quittierte unser Testmuster<br />

mit e<strong>in</strong>em wiederholten Neustart, hier<br />

muss Sony noch nachbessern. Die Fast-<br />

Zapp<strong>in</strong>g-Option des letzten Jahres ist jetzt<br />

fester Bestandteil des Bedienkonzepts:<br />

Über die Taste „Discover“ blenden Sie<br />

TV- und Internet<strong>in</strong>halte als übersichtliche<br />

Bildstrecke am unteren Bildrand e<strong>in</strong>, die<br />

Aktualisierung der Bilddaten kann jedoch<br />

e<strong>in</strong>ige Sekunden <strong>in</strong> Anspruch nehmen.<br />

Fortan navigieren Sie mit den Pfeiltasten<br />

durch alle relevanten Inhalte und auch für<br />

den Zugang zum Youtube-Portal müssen<br />

Sie nicht länger das laufende Programm<br />

unterbrechen. Gleiches gilt für Facebook<br />

und Twitter oder die Videotelefonie Skype,<br />

die als Bild-<strong>in</strong>-Bild dargestellt werden.<br />

Gam<strong>in</strong>g-Fans kommen bei Sony weiterh<strong>in</strong><br />

auf ihre Kosten: Im Spielemodus fällt<br />

die E<strong>in</strong>gabeverzögerung* konkurrenzlos<br />

ger<strong>in</strong>g aus.<br />

Im W955B arbeitet e<strong>in</strong> 100-Hertz-<br />

IPS-Panel*, das nicht nur e<strong>in</strong>en stabilen<br />

Farb- und Kontraste<strong>in</strong>druck bei seitlicher<br />

Betrachtung garantiert, sondern auch<br />

das flimmerfreie Polfilter-3D-Verfahren<br />

unterstützt. In beiden Bereichen ist der<br />

W955B sogar dem letztjährigen W905A<br />

überlegen: Wer gern mit drei oder mehr<br />

Zuschauern vor dem Fernseher sitzt und<br />

auch unter Wohnzimmerbed<strong>in</strong>gungen<br />

3D-Filme bestaunen möchte, fährt mit<br />

dem W955B besser. Nachteile durch<br />

Aus dem Messlabor<br />

Die Vore<strong>in</strong>stellungen geben sich erfreulich neutral. Alle<strong>in</strong> Gelb- und<br />

Rottöne s<strong>in</strong>d etwas stärker gesättigt.<br />

Auch hier überzeugt die authentische bereits <strong>in</strong> den Werkse<strong>in</strong>stellungen.<br />

Der Blaustich wird vom Dimm<strong>in</strong>g kaschiert.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

44 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Anschlüsse<br />

Der Onl<strong>in</strong>e-EPG präsentiert Inhalte<br />

hübscher, ...<br />

... als die Standardversion der<br />

elektronischen Programmzeitschrift.<br />

Onl<strong>in</strong>e punktet das Smart TV vor allem<br />

mit vielen Mediatheken.<br />

das Panel ergeben sich vor allem <strong>in</strong> der<br />

Schwarzdarstellung. Der W955B zeigt<br />

aufgehellte Schwarzbereiche und erfordert<br />

deshalb Kompromisse bei den Bilde<strong>in</strong>stellungen.<br />

Unsere Empfehlung: Aktivieren<br />

Sie den Lichtsensor sowie das LED-Dimm<strong>in</strong>g<br />

und schalten Sie die dynamische<br />

Kontrastregelung <strong>in</strong> m<strong>in</strong>imaler Stufe h<strong>in</strong>zu.<br />

Unter diesen Voraussetzungen zeigen<br />

sich dunkle Bereiche nicht länger störend<br />

aufgehellt, je nach Bild<strong>in</strong>halt leidet aber<br />

Flach, aber satt im Klang<br />

Dank der keilformartigen Bauweise verfügt<br />

der Fernseher an der Unterseite über mehr<br />

Volumen, was klanglich effizient ausgenutzt<br />

wird. Dabei strahlen die Lautsprecher nach<br />

unten ab. Klangtipp: Im Menü sollten Sie den<br />

Bassbereich etwas anheben und die vore<strong>in</strong>gestellte<br />

Stimmenversrtärkung meiden. Optional<br />

ist auch e<strong>in</strong> Subwoofer (SWF-BR100) erhältlich,<br />

der dem Sound nochmals e<strong>in</strong> deutliches Fundament<br />

verleiht. Neben e<strong>in</strong>em Stromanschluss<br />

brauchen Sie ke<strong>in</strong> zusätzliches Verb<strong>in</strong>dungskabel,<br />

denn der Fernseher kommuniziert kabellos<br />

mit dem Basslautsprecher.<br />

die Bildbrillanz. Sonys „X-tendet-Dynamic-Range“-Funktion,<br />

die den Kontraste<strong>in</strong>druck<br />

verbessern soll, konnten wir<br />

im Test nur wenig abgew<strong>in</strong>nen. Im Bildmodus<br />

„K<strong>in</strong>o 2“ setzt der Fernseher e<strong>in</strong>e<br />

Gammakorrektur e<strong>in</strong>, die an Bearbeitungsfilter<br />

aus Fotoprogrammen er<strong>in</strong>nert.<br />

Hierbei reduziert der Fernseher die Helligkeit<br />

bestimmter Töne, um e<strong>in</strong>e größere<br />

Kontrastdifferenz zu sehr hellen Flächen<br />

aufzubauen, wodurch u. a. Gesichtstöne<br />

jedoch unnatürlich ersche<strong>in</strong>en.<br />

Das Dimm<strong>in</strong>g erfolgt beim W955B<br />

nur noch <strong>in</strong> wenigen Spalten, da Sony<br />

wie beim letztjährigen W805 e<strong>in</strong>zig<br />

an der Bildunterkante e<strong>in</strong>e LED-Leiste<br />

<strong>in</strong>stalliert. Dies führt vor allem bei K<strong>in</strong>ofilmen<br />

mit schwarzen Balken zu Nachteilen,<br />

da diese nicht mehr gezielt wie<br />

beim W905A gedimmt werden können.<br />

Anspruchsvolle Filme wie den letzten<br />

Harry-Potter-Teil meistert der W955B<br />

dennoch und Sonys Bildverarbeitung garantiert<br />

e<strong>in</strong>e mustergültige Durchzeichnung<br />

ohne störende Überbelichtungen.<br />

Generell s<strong>in</strong>d die Vore<strong>in</strong>stellungen des<br />

W955B fast optimal geglückt, sodass e<strong>in</strong>e<br />

aufwändige Kalibrierung entfällt. Sonys<br />

erweiterte Farbdarstellung Trilum<strong>in</strong>os ist<br />

auch beim W955B an Bord, greift aber<br />

sichtbar dezenter als im Vorjahr e<strong>in</strong>, sodass<br />

wir die Vore<strong>in</strong>stellung „Farbbrillanz<br />

Niedrig“ wärmstens empfehlen können.<br />

Großer Vorteil im Vergleich zum Vorjahr:<br />

Der störende Blauviolettschimmer bei<br />

seitlicher Betrachtung tritt beim W955B<br />

nicht länger auf, sodass die satten Farben<br />

von allen Zuschauern bestaunt werden<br />

können. Weiterh<strong>in</strong> ganz vorn mit dabei<br />

ist Sonys W955B bei der Bildschärfe:<br />

Sämtliche Details werden kontraststark<br />

herausgearbeitet und auch bei schnelleren<br />

Bewegungen verwischen Bilder nicht. K<strong>in</strong>ofans<br />

müssen zudem ke<strong>in</strong>en auffälligen<br />

Soap-Effekt befürchten.<br />

Sony baut mit dem W955B auf den<br />

Stärken des letztjährigen W805 auf und<br />

verbessert den Fernseher <strong>in</strong> allen Bereichen:<br />

Der W955B liefert das kontraststärkere<br />

Bild, ist umfangreicher ausgestattet<br />

und besser verarbeitet als der W805.<br />

Vergleicht man den W955B dagegen mit<br />

den letztjährigen W905A-Modellen, so<br />

dürften vor allem Filmfans enttäuscht<br />

se<strong>in</strong>, die auf e<strong>in</strong>e mustergültige Schwarzund<br />

Kontrastdarstellung Wert legen. Sieht<br />

man von der irreführenden Produktbezeichnung<br />

des W955B ab, liefert Sony aber<br />

wieder e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en rundum überzeugenden<br />

Fernseher.<br />

Ausstattung<br />

Allgeme<strong>in</strong><br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Sony<br />

KDL-55W955B<br />

1 799 Euro<br />

123,9 × 79,1 × 9,2 cm<br />

20,2 kg<br />

www.sony.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

E<strong>in</strong>gänge 4 1 1 1<br />

Sonstige<br />

3 × USB, Kopfhörer,<br />

digital optisch, Netzwerk,<br />

CI-Plus-Slot<br />

Merkmale<br />

TV-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (55 Zoll/140 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel, ke<strong>in</strong> Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-<strong>in</strong>-Bild-Darstellung<br />

HbbTV<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

ja, extern USB<br />

Sonstiges<br />

Apps, Bildspiegelung von Tablet<br />

oder Smartphone, Bluetooth,<br />

Browser, DLNA Client, EPG auf<br />

Tablet, NFC, Skype, Youtube<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

200 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 340 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,45 – 0,01 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

gut<br />

Kontraste<strong>in</strong>druck Blickw<strong>in</strong>kel<br />

120 Grad:<br />

150 Grad:<br />

gut<br />

gut<br />

E<strong>in</strong>gabeverzögerung<br />

20 – 110 ms (niedrig bis hoch)<br />

Crosstalk im 3D-Modus 0 %<br />

Energiekosten/Jahr<br />

21,93 Euro/Jahr<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

+ Gute Vore<strong>in</strong>stellungen, stabiler<br />

Blickw<strong>in</strong>kel<br />

+ Sehr gute Bildschärfe, tolles 3D<br />

+ Umfangreiche TV-Funktionen,<br />

Bild-<strong>in</strong>-Bild<br />

+ Ger<strong>in</strong>ge E<strong>in</strong>gabeverzögerung, fl<strong>in</strong>k<br />

im Betrieb<br />

Bewertung<br />

– Mäßige Schwarzdarstellung<br />

– „X-tendet-Dynamic-Range“ wenig<br />

effektiv<br />

– Festplattenaufzeichnung noch<br />

fehlerhaft<br />

– Irreführende Produktbezeichnung<br />

Installation sehr gut 8,5/10<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 12,5/14<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 30 – 95 W<br />

0/3<br />

Ausstattung ausgezeichnet 31/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1 – 3 500 : 1 6,5/10<br />

Farbdeckung ausgezeichnet 9,5/10<br />

Bildschärfe ausgezeichnet 9/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung ausgezeichnet 4,5/5<br />

Sehtest gut 8/10<br />

Bildqualität gut 37,5/45<br />

Gesamt<br />

89,5 von 102,5 Punkten<br />

3D-E<strong>in</strong>druck<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

Wertung<br />

Sonys neues Topmodell der Full-HD-Fernseher gibt sich ungeme<strong>in</strong><br />

sparsam, punktet mit e<strong>in</strong>em blickw<strong>in</strong>kelstabilen Bild und e<strong>in</strong>er<br />

umfassenden Ausstattung.<br />

sehr gut 87 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 45


Test Rubrik<br />

Edge-LED-LCD (Full HD)<br />

3.2014<br />

86 %<br />

sehr gut<br />

Philips<br />

47PFK7109<br />

Testergebnis<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

3.2014<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bilde<strong>in</strong>stellung Film Helligkeit 48<br />

Farbe 64 Videokontrast 97<br />

Kontrast 100 Lichtsensor E<strong>in</strong><br />

Schärfe 0 Gamma 0<br />

Farbverbesserung Aus Super Resolution Aus<br />

Farbtemperatur<br />

Kontrastmodi<br />

Dynamischer<br />

Kontrast<br />

Personalisiert<br />

R-Weißwert 255,<br />

G-Weißwert 227,<br />

B-Weißwert 140,<br />

R-Schwarzwert 0,<br />

G-Schwarzwert 0,<br />

B-Schwarzwert 0<br />

Optimales Bild<br />

oder Aus<br />

Rauschunterdrückung<br />

MPEG-<br />

Artefaktreduz.<br />

HD Natural<br />

Motion<br />

Direkten Sichtkontakt verlangt die Funkfernbedienung<br />

mit rückseitiger Tastatur<br />

nicht. Die „Multiview“-Taste zeigte im Test<br />

ke<strong>in</strong>erlei Effekt.<br />

Aus<br />

Aus<br />

M<strong>in</strong>imum Clear LCD E<strong>in</strong><br />

M<strong>in</strong>imum<br />

PHILIPS 47PFK7109<br />

Ambilight neu erleben<br />

Mit 1149 Euro kostet Philips‘ neuer PFK7109 <strong>in</strong> 47 Zoll nahezu exakt den Preis, für den das Vorjahresmodell PFL7108<br />

aktuell angeboten wird. Im Gegensatz diesem spart Philips aber beim <strong>in</strong>tegrierten Ambilight und der Videokamera: Ist der<br />

PFK7109 dennoch die bessere Wahl?<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Sorgen aufgrund der Sparmaßnahmen<br />

s<strong>in</strong>d zum Glück unbegründet,<br />

denn Philips spendiert dem<br />

PFK7109 s<strong>in</strong>nvolle Features, die nicht<br />

jeder Konkurrent bietet. Allen voran die<br />

Netzwerkfunktionen könnten umfangreicher<br />

kaum se<strong>in</strong>. So können Sie das<br />

Live-TV-Programm oder Aufnahmen an<br />

andere Fernseher im Netzwerk streamen,<br />

auch wenn diese nicht mit e<strong>in</strong>em<br />

TV-Signal gefüttert werden. Beim Filmstream<strong>in</strong>g<br />

über das Netzwerk unterstützt<br />

Philips nicht nur die wichtigsten Bildcodecs,<br />

sondern auch die Tonformate<br />

Dolby Digital und DTS. Drahtlos gel<strong>in</strong>gt<br />

die Bildübertragung auf Smartphones<br />

und Tablets, zum Testzeitpunkt war die<br />

neue „TV-Remote-App“ allerd<strong>in</strong>gs noch<br />

nicht verfügbar und mit der bestehenden<br />

App-Software klappte die Bildübertragung<br />

nicht. Ambiligh-Fans müssen nur<br />

auf den ersten Blick E<strong>in</strong>schnitte h<strong>in</strong>nehmen:<br />

Im Gegensatz zum Vorjahr verbaut<br />

Philips das nach h<strong>in</strong>ten abstrahlende<br />

Licht nur noch l<strong>in</strong>ks und rechts, dafür erhalten<br />

Sie mehr Möglichkeiten. So gleicht<br />

der Game-Modus die Lichtfarbe besonders<br />

schnell an den Bild<strong>in</strong>halt an und der<br />

Fernseher schaltet <strong>in</strong> dunklen Szenen das<br />

Ambilight komplett aus. Ambilight im<br />

ganzen Haus ermöglicht der Fernseher<br />

durch die direkte Steuerung von Hue-<br />

Lampensets, bis zu 50 LED-Lichter lassen<br />

sich dadurch e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den.<br />

Im Fernsehbetrieb zeigte sich der<br />

PFK7109 stabiler und schneller als das<br />

Vorjahresmodell. Praktische Funktionen<br />

wie die Komplettaktualisierung der Senderdaten<br />

des elektronischen Programmführers<br />

weisen zwar lange Ladezeiten<br />

auf, bei Abbruch während des Ladescreens<br />

aktualisierte der Fernseher die<br />

Daten im H<strong>in</strong>tergrund aber dennoch,<br />

sodass dies ke<strong>in</strong>en Nachteil darstellt.<br />

Wechseln Sie <strong>in</strong> den Onl<strong>in</strong>emodus, stehen<br />

sogar Bild und Ton während des<br />

EPG*-Aufrufs zur Verfügung und Sie<br />

können den elektronischen Programmführer<br />

komplett auf e<strong>in</strong> Tablet auslagern.<br />

E<strong>in</strong>zelaufzeichnungen programmieren<br />

Sie <strong>in</strong>nerhalb der elektronischen Programmvorschau,<br />

während der Aufnahme<br />

wird der Senderwechsel jedoch unterbunden.<br />

Im Stand-by-Betrieb gel<strong>in</strong>gt<br />

Aus dem Messlabor<br />

Grüntöne werden leicht gelblich dargestellt und Magentatöne wiederum<br />

leicht bläulich.<br />

Auch nach e<strong>in</strong>er Anpassung im Menü gibt sich die Farbtemperatur<br />

entweder zu kühl oder warm.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />

46 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Screenshots<br />

Der EPG bietet im Offl <strong>in</strong>emodus weder<br />

Bild noch Ton.<br />

Die personalisierbare Kanalliste trumpft<br />

mit Senderlogos auf.<br />

Philips bietet viele Apps, die Bildqualität<br />

kann aber nicht immer überzeugen.<br />

die Programmaufzeichnung ebenfalls,<br />

hierbei verbraucht der Fernseher nur<br />

15 Watt. Die auf Wunsch personalisierbare<br />

Kanalliste trumpft mit Senderlogos<br />

auf und die Vorsortierung zeigte sich<br />

tadellos. Erst als wir den Fernseher im<br />

WLAN*-Modus betrieben, reduzierte<br />

sich die Bediengeschw<strong>in</strong>digkeit und es<br />

waren teilweise Neustarts vonnöten. E<strong>in</strong><br />

Detail, was man nicht lobend genug<br />

herausstellen kann, ist die neue Bildformate<strong>in</strong>stellung:<br />

Der PFK7109 erlaubt es,<br />

Bildsignale fast stufenlos zu vergrößern<br />

und zu verzerren, alternativ stellen Sie<br />

Quellen 1:1 pixelperfekt dar. Für Verwirrung<br />

sorgte lediglich die Multiview-Taste<br />

der Fernbedienung, denn e<strong>in</strong>e Bild-<strong>in</strong>-<br />

Bild-Darstellung ließ sich der Fernseher<br />

nicht entlocken. E<strong>in</strong>zig im Onl<strong>in</strong>ebetrieb<br />

oder bei Nutzung der Facebook- und<br />

Twitter-App stellt der Fernseher zwei<br />

Quellen parallel dar – auch hier zeigte<br />

die Multiviewtaste aber ke<strong>in</strong>en Effekt.<br />

Die große Auswahl an Onl<strong>in</strong>eapps weiß<br />

zu bee<strong>in</strong>drucken, die Bildqualität der<br />

Youtube-App kann aber nicht vollends<br />

überzeugen und der Internetbrowser<br />

arbeitet sehr langsam. H<strong>in</strong>ter „Cloud-<br />

TV“ versteckt sich der Direktzugriff auf<br />

Media theken und Video-On-Demand-<br />

Dienste, selbst auf Inhalte Ihres Dropbox-Kontos<br />

können Sie mit diesem Fernseher<br />

zugreifen.<br />

Unsere Messwerte entsprechen<br />

nahezu dem Vorjahresmodell, dennoch<br />

zeigt sich die Bilddarstellung des<br />

PFK7109 <strong>in</strong> der Praxis grundverschieden.<br />

Philips strukturierte nicht nur die<br />

Bilde<strong>in</strong>stellungen neu, sondern auch deren<br />

Auswirkungen auf die Wiedergabe.<br />

Grundsätzlich zeigte sich unser Testmodell<br />

etwas überschärft, d.h. selbst bei<br />

e<strong>in</strong>er Nullstellung der Schärfe, waren<br />

ger<strong>in</strong>ge Doppelkonturen zu verzeichnen.<br />

Die Kontrastoptimierung zur tieferen<br />

Schwarzdarstellung bee<strong>in</strong>flusst immer<br />

das gesamte Bild, im Modus „Optimales<br />

Bild“ erreicht der Fernseher e<strong>in</strong>en guten<br />

Kontrast, komb<strong>in</strong>iert mit dem Lichtsensor<br />

verbessert sich die Schwarzdarstellung<br />

auf e<strong>in</strong> sehr gutes Niveau. Nachteil<br />

des Verfahrens: Weisen Bild<strong>in</strong>halte e<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>geschränktes Kontrastspektrum auf,<br />

„dehnt“ der Fernseher das Signal teilweise<br />

so stark, dass e<strong>in</strong>zelne Abstufungen<br />

ausbrennen. Abhilfe schafft es hier, den<br />

Kontrastmodus auf „Aus“ e<strong>in</strong>zustellen.<br />

Philips ist für superflüssige Filmbilder<br />

bekannt, überraschenderweise zeigt<br />

der PFK7109 Film<strong>in</strong>halte aber erst <strong>in</strong><br />

höchstmöglicher HD-Natural-Motion-<br />

E<strong>in</strong>stellung komplett ruckelfrei. Wer Artefakte*<br />

vermeiden will, sollte die niedrige<br />

E<strong>in</strong>stellung wählen, hierbei schaltet<br />

der Fernseher bei komplexen Szenen e<strong>in</strong>en<br />

Gang zurück und Filmbilder zeigen<br />

sich nicht zu stark geglättet. Dass der<br />

PFK7109 knapp zwei Zentimeter dicker<br />

als das Vorjahresmodell ausfällt, hat e<strong>in</strong>en<br />

guten Grund: Philips setzt auf e<strong>in</strong>e<br />

echte LED-H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung*.<br />

Vorteile bei der Ausleuchtung und des<br />

Bildkontrasts ergeben sich dadurch allerd<strong>in</strong>gs<br />

nicht, denn die LED-Anzahl<br />

ist begrenzt und der Fernseher steuert<br />

die Bildhelligkeit immer für das komplette<br />

Bild. Speziell <strong>in</strong> Fußballszenen<br />

s<strong>in</strong>d leichte Schatten auszumachen, die<br />

vor allem im Randbereich und zwischen<br />

den LED-Feldern auftreten. Großer<br />

Vorteil der direkten LED-Beleuchtung:<br />

Dunkle Bildszenen kommen ohne „Taschenlampeneffekt“<br />

aus und störende<br />

Aufhellungen zeigen sich <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em Bildbereich.<br />

Die 3D-Darstellung gel<strong>in</strong>gt wie<br />

im Vorjahr flimmerfrei und ausreichend<br />

hell, e<strong>in</strong>zig die Sitzposition sollte tief<br />

genug gewählt werden, um Doppelkonturen<br />

zu vermeiden.<br />

Direkte LED-Beleuchtung, Philips-<br />

Hue-Lampensteuerung und e<strong>in</strong> umfangreiches<br />

Netzwerkstream<strong>in</strong>g machen<br />

den PFK7109 zu e<strong>in</strong>em attraktiven Full-<br />

HD-Fernseher. Zudem stimmte Philips<br />

die Bilde<strong>in</strong>stellungen und deren Auswirkungen<br />

auf das Bild neu ab, sodass<br />

sich der PFK7109 ausreichend vom letztjährigen<br />

PFL7108 absetzen kann. Die<br />

Ausweitung des Ambilights mit weiteren<br />

LED-Lampen lässt jeden Filmabend zum<br />

emotionalen Erlebnis werden und der<br />

PFK7109 kann sich trotz des zweiseitigen<br />

Ambilights effektvoll <strong>in</strong> Szene setzen.<br />

Ausstattung<br />

Allgeme<strong>in</strong><br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Philips<br />

47PFK7109<br />

1 149 Euro/1 115 Euro<br />

106,1 × 67,1 × 5,3 cm<br />

14 kg<br />

www.philips.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

E<strong>in</strong>gänge 4 1 1<br />

Sonstige<br />

2 × USB, Kopfhörer,<br />

digital optisch, Netzwerk<br />

Merkmale<br />

TV-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (47 Zoll/119 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel, ke<strong>in</strong> Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-<strong>in</strong>-Bild-Darstellung<br />

HbbTV<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

ja, extern USB<br />

Sonstiges<br />

Ambilight (zweiseitig), Hue-<br />

Lampensteuerung, DLNA<br />

Client+Server, EPG auf Tablet,<br />

Miracast, Skype, TV-Stream<strong>in</strong>g auf<br />

Tablet, Youtube<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

100 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 300 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,04 – 0,23 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

gut<br />

Kontraste<strong>in</strong>druck Blickw<strong>in</strong>kel<br />

120 Grad:<br />

150 Grad:<br />

gut<br />

gut<br />

E<strong>in</strong>gabeverzögerung<br />

140 ms (hoch)<br />

Crosstalk im 3D-Modus 0 %<br />

Energiekosten/Jahr<br />

17,76 Euro/Jahr<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

+ Vollbilddimm<strong>in</strong>g, breiter Blickw<strong>in</strong>kel<br />

+ Butterweiche Filmbilder, tolles 3D<br />

+ Steuert Hue-Lampen, streamt<br />

TV-Inhalte<br />

+ Umfangreiche Bildformatanpassung<br />

Bewertung<br />

– Ausleuchtung nicht optimal, Überschärfung<br />

– Bewegtbildschärfe nur 100-Hertz--<br />

Niveau<br />

– Ke<strong>in</strong>e Doppeltuner, ke<strong>in</strong> Bild-<strong>in</strong>-Bild<br />

– Im WLAN-Betrieb langsamer<br />

Installation ausgezeichnet 9/10<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 12,5/14<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 30 – 100 W<br />

3+/3<br />

Ausstattung ausgezeichnet 31/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1 – 3 500 : 1 6,5/10<br />

Farbdeckung ausgezeichnet 9/10<br />

Bildschärfe sehr gut 8,5/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung gut 4/5<br />

Sehtest gut 8/10<br />

Bildqualität gut 36/45<br />

Gesamt<br />

88,5 von 102,5 Punkten<br />

3D-E<strong>in</strong>druck<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

Wertung<br />

Die neue Mittelkklasse von Philips punktet mit e<strong>in</strong>er im Vergleich<br />

zum Vorjahr im Detail optimierten Bildqualität und dank der neuen<br />

Ambilight-Features erstrahlt die Darstellung noch bee<strong>in</strong>druckender.<br />

sehr gut 86 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 47


Test Audio/Multimedia<br />

Ratgeber: Videocodierung<br />

FILME IN SEKUNDENSCHNELLE KONVERTIEREN<br />

Die perfekte digitale Schrumpfkur<br />

Sie möchten auf die Schnelle e<strong>in</strong> Video umwandeln und fragen sich, wie stelle ich das bloß am besten und so kostengünstig<br />

wie möglich an, ohne direkt e<strong>in</strong> Vermögen für professionelle Software ausgeben zu müssen? Zwei Wege führen über<br />

die richtige Hard- und Software-Ausstattung zum Ziel – e<strong>in</strong>er davon ist bestimmt auch der richtige für Sie. WOLFGANG FLEISCHER<br />

Das Urlaubsvideo <strong>in</strong> HD ist gedreht,<br />

nur wie bekommt man se<strong>in</strong>e<br />

M2TS-Datei jetzt so schnell wie<br />

möglich und passend für den eigenen You-<br />

Tube-Account umgewandelt? Oder wie erstellt<br />

man e<strong>in</strong>e MP4-Datei, die auch auf der<br />

Playstation 3 läuft, zusätzlich so kle<strong>in</strong> wie<br />

möglich ist, aber dennoch weiterh<strong>in</strong> über<br />

die beste mögliche HD-Qualität verfügt?<br />

Hier kommt es zunächst <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />

auf die richtige Nutzung der Ressourcen<br />

vom PC an, wobei manchmal sogar bereits<br />

unwissentlich reichlich Leistung im PC<br />

brachliegt bzw. bereits vorhanden ist und<br />

diese nur noch aktiviert werden muss.<br />

Das Ganze geht natürlich nur mit der passenden<br />

Software, die jedoch richtig auf die<br />

vorhandene Hardware abgestimmt werden<br />

muss. Denn was hilft es, wenn die Software<br />

zwar die CUDA-Schnittstelle von Nvidia<br />

unterstützt, aber e<strong>in</strong>e AMD-Grafikkarte<br />

im PC verbaut ist oder umgekehrt? Das<br />

brachliegende Leistungspotenzial wird<br />

verschenkt und das Umrechnen e<strong>in</strong>es Videos<br />

dauert so wesentlich länger, als es<br />

eigentlich müsste. Je nach Größe der Videodatei<br />

können Sie mit dem richtigen Set-up<br />

sogar mehrere Stunden e<strong>in</strong>sparen.<br />

Zwei Wege führen wie e<strong>in</strong>gangs erwähnt<br />

zum Ziel. Erstens kann ganz konventionell<br />

die CPU zum Umrechnen genutzt<br />

werden und zweitens die Grafikkarte<br />

(GPU), was viele Nutzer gar nicht wissen.<br />

Bei den Grafikkarten verfügen die GPU-<br />

Chips beider großen Hersteller, also von<br />

Nvidia als auch von AMD, über spezielle<br />

Funktionen, die auf das Umrechnen<br />

von Videodaten spezialisiert s<strong>in</strong>d. Nvidia<br />

nennt diese Schnittstelle CUDA und AMD<br />

APP (Accelerated Parallel Process<strong>in</strong>g). Die<br />

Nvidia CUDA-Schnittstelle ist gegenüber<br />

APP etwas leistungsfähiger, wie hoch die<br />

Leistung allerd<strong>in</strong>gs ausfällt, hat bei beiden<br />

Herstellern jedoch immer etwas damit<br />

zu tun, was für e<strong>in</strong> Grafikkartenmodell<br />

im Rechner verbaut ist. Umso kle<strong>in</strong>er das<br />

Modell, desto ger<strong>in</strong>ger fällt auch die Leistungsfähigkeit<br />

beim Umrechnen von Videos<br />

aus, die Top-Modelle s<strong>in</strong>d hier natürlich<br />

auch immer mit Abstand die Schnellsten.<br />

E<strong>in</strong>e Empfehlung s<strong>in</strong>d immer Modelle<br />

der aktuellen Mittelklasse, die meist gute<br />

Leistung zu e<strong>in</strong>em moderaten Preis bieten.<br />

Möchten Sie Videos also zügig umrechnen,<br />

verschenken Sie ke<strong>in</strong>e Leistung und<br />

nutzen so das volle Potenzial ihrer Grafikkarte.<br />

Ganz klassisch kann natürlich<br />

auch die CPU zum Umrechnen verwendet<br />

werden. Das empfiehlt sich immer dann,<br />

wenn die Grafikkarte entweder ke<strong>in</strong>e der<br />

speziellen Schnittstellen von Nvidia oder<br />

AMD unterstützt, weil die Karte zum Beispiel<br />

schon älter ist, oder die GPU Videos<br />

langsamer umrechnen würde, als die CPU,<br />

zum Beispiel weil die CPU neueren Datums<br />

und somit leistungsfähiger ist.<br />

Intel-CPUs s<strong>in</strong>d derzeit die erste<br />

Wahl, vor allem die Quick-Sync-Technologie,<br />

die bereits seit der zweiten Generation<br />

der Intel Core i5/i7-Prozessorfamilie <strong>in</strong><br />

den CPUs verbaut wird, muss hier lobend<br />

hervorgehoben werden, weil sie Videos extrem<br />

schnell konvertieren kann, schneller<br />

als mit der CUDA- oder APP-Schnittstelle.<br />

Mithilfe von Intels Quick-Sync können Sie<br />

Bilder: © arahan - Fotolia.com, Apple, Auerbach Verlag, Cyberl<strong>in</strong>k, Intel, Nvidia, Warner Bros.<br />

48 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


Softwarewandler<br />

CyberL<strong>in</strong>k MediaEspresso 6.5<br />

Xilisoft Video Converter Ultimate<br />

CyberL<strong>in</strong>ks MediaEspresso 6.5 ist derzeit die empfehlenswerteste Software,<br />

die alle wichtigen Konvertierungsstandards unterstützt. Dabei<br />

können Sie Ihre Aufnahmen etwa perfekt für Youtube vorbereiten.<br />

Damit beim Umrechnen die GPU auch genutzt wird, achten Sie<br />

bitte drauf, dass dieses <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>stellungen der Programme auch<br />

aktiviert ist, wir hier beim Xilisoft Video Converter Ultimate.<br />

Videos aber auch äußerst effizient bearbeiten.<br />

Bei der derzeit aktuellen vierten Haswell-i5-<br />

und i7-CPU-Genenration wurde<br />

Quick-Sync noch e<strong>in</strong>mal verbessert, was<br />

sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er nochmals gesteigerten Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />

beim Umrechnen äußert.<br />

Quick-Sync konvertiert zum Beispiel e<strong>in</strong><br />

vier M<strong>in</strong>uten langes Full-HD-Video <strong>in</strong>nerhalb<br />

von circa 16 Sekunden <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Format, das für das Hochladen auf You-<br />

Tube bestens geeignet ist, wenn man zum<br />

Beispiel ke<strong>in</strong> Full-HD-Video hochladen<br />

möchte, weil die Datei zu groß ist und es<br />

so e<strong>in</strong>fach zu lange dauern würde. Natürlich<br />

können auch alle anderen älteren<br />

Intel- und AMD-CPUs e<strong>in</strong>gesetzt werden,<br />

die Umrechnung f<strong>in</strong>det dann nur ohne<br />

die optimierte Quick-Sync-Befehlse<strong>in</strong>heit<br />

statt, was erheblich langsamer ist.<br />

Ist die Hardwarefrage geklärt, also<br />

haben Sie sich entschieden, ob sie die<br />

Grafikkarte oder die CPU zur Umrechnung<br />

nutzen wollen, kommt im Anschluss<br />

die Frage nach der Software<br />

auf. Sehr viele kommerzielle und auch<br />

günstige Programme, die gleichzeitig<br />

auch noch sehr gute Ergebnisse und<br />

das bei schneller Geschw<strong>in</strong>digkeit und<br />

bester Umrechnungsqualität liefern, gibt<br />

es leider nicht. Nicht zu vergessen, die<br />

Anwendungen sollten zusätzlich e<strong>in</strong> hohes<br />

Maß an Datei-Kompatibilität aufweisen.<br />

Zwar gibt es auch e<strong>in</strong>e Fülle<br />

an Freeware-Programmen, die jedoch<br />

oft nicht legal s<strong>in</strong>d, weil sie neben der<br />

Umrechnung von Videos auch gleichzeitig<br />

über Funktionen wie das Aushebeln<br />

von Kopierschutzmaßnahmen<br />

von DVDs oder Blu-rays verfügen, was<br />

e<strong>in</strong>e Berichterstattung nicht zulässt. Zusätzlich<br />

sparen sich bei den meisten<br />

Freeware-Programmen die Entwickler<br />

oft die Unterstützung von Nvidias<br />

CUDA, AMDs APP oder Intels Quick-<br />

Sync, weil die Lizenzkosten teilweise erheblich<br />

ausfallen, die es dann leider nicht<br />

mehr zulassen würden, das Programm als<br />

Freeware anzubieten.<br />

Mit CyberL<strong>in</strong>ks MediaEspresso 6.5<br />

und ArcSofts MediaConverter 8 schlagen<br />

Sie derzeit jedoch alle Fliegen mit<br />

e<strong>in</strong>er Klappe. Die beiden Programme<br />

unterstützen fast als E<strong>in</strong>zige nicht nur<br />

alle wichtigen Standards zur Umrechnung<br />

mit Hilfe der passenden Hardware,<br />

sondern weisen auch noch zusätzlich<br />

e<strong>in</strong>e hohe Codec-Kompatibilität auf –<br />

Xilisofts Video Converter arbeitet noch<br />

ähnlich gut. Viel mehr an Programmen<br />

bleiben aber auch schon leider nicht übrig,<br />

man möchte es kaum glauben. Mit<br />

den beiden Erstgenannten stehen Ihnen<br />

jedoch mehr als ausreichende Möglichkeiten<br />

zur Verfügung und die 40 Euro<br />

s<strong>in</strong>d wohl wahrsche<strong>in</strong>lich für die meisten<br />

auch noch erschw<strong>in</strong>glich.<br />

Videos mit Prozessor oder Grafikkarte konvertieren?<br />

Je nach Konvertierungs-Software ist es für die Nutzung von Quick-Sync<br />

unbed<strong>in</strong>gt notwendig, dass die Grafi ke<strong>in</strong>heit im Bios aktiviert ist und<br />

auch e<strong>in</strong> Monitoranschluss am Ma<strong>in</strong>board genutzt wird. Bei Cyberl<strong>in</strong>ks<br />

MediaEspresso reicht es h<strong>in</strong>gegen schon aus, wenn die Grafi ke<strong>in</strong>heit im<br />

Bios nur aktiviert wird und der Grafi kkartentreiber <strong>in</strong>stalliert ist.<br />

Nvidia Grafi kkarten, wie hier e<strong>in</strong>e GTX 780 Ti, s<strong>in</strong>d derzeit die<br />

Speerspitze, was die Leistungsfähigkeit bei der Umrechnung von<br />

Videos angeht. Bei AMD wäre das derzeit leistungsfähigste Model<br />

e<strong>in</strong>e R9 290X/280X. Die Umrechnungsleistung nimmt nach<br />

unten h<strong>in</strong> natürlich ab, je kle<strong>in</strong>er das Modell.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 49


Test Audio/Multimedia<br />

Soundboards<br />

7 LÖSUNGEN FÜR BESSEREN FERNSEHTON<br />

Schlanke Soundmacher<br />

Klang braucht Volumen um sich zu entfalten und ist bauformbed<strong>in</strong>gt bei Flachbild-TVs kaum zu f<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong> komplettes<br />

5.1-System h<strong>in</strong>gegen braucht viel Platz und ist entsprechend teuer. Wir präsentieren günstige und unauffällige Alternativen<br />

und im Vergleichstest treten sieben Soundboards gegene<strong>in</strong>ander an. TOBIAS HÄUSSLER, MARTIN HELLER, TORSTEN PLESS, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Denon DHT-T100 Seite 52<br />

LG LAP341 Seite 54<br />

Onkyo LS-T10 Seite 55<br />

Panasonic SC-HTE180 Seite 56<br />

Philips HTB4150B Seite 58<br />

Quadral Magique Seite 59<br />

Sony HT-XT1 Seite 60<br />

Sony spendiert se<strong>in</strong>er neuen Smart-<br />

TV-Serie W955B <strong>in</strong> Form der<br />

keilartigen Bauweise etwas mehr<br />

Volumen an der Unterseite und der Fernseher<br />

kl<strong>in</strong>gt im Vergleich auch satter als<br />

so mancher ultra-schlanker Vertreter;<br />

Wunder können aber auch die Ingenieure<br />

nicht vollbr<strong>in</strong>gen. Vor allem Filmfans<br />

müssen sich also nach e<strong>in</strong>er alternativen<br />

Soundlösung umsehen. Dabei trifft man<br />

dieser Tage unweigerlich auf die Gattung<br />

der Soundboards, die optisch e<strong>in</strong>em<br />

schlichten Quader mit ger<strong>in</strong>ger Bauhöhe<br />

gleichen. Doch was unauffällig aussieht,<br />

ist <strong>in</strong> diesem Fall Programm und die<br />

Systeme richten sich an alle Klang<strong>in</strong>teressierten,<br />

die Wert auf e<strong>in</strong>e dezente<br />

Integration im Wohnraum legen. Das<br />

Soundboard wird dabei unter den Fernseher<br />

gestellt und fällt somit im Vergleich<br />

zu e<strong>in</strong>er vor dem TV liegenden Soundbar<br />

weniger auf. Die maximale Traglast<br />

variiert mitunter stark zwischen 20 und<br />

50 Kilogramm. In der Regel können Sie<br />

Fernseher mit e<strong>in</strong>er Größe von bis zu<br />

55 Zoll auf die kompakte Soundlösung<br />

stellen. Dank der Bauform steht dem<br />

Klang zur Entfaltung e<strong>in</strong>iges mehr an<br />

Volumen zur Verfügung und Luftkanäle<br />

pushen vor allem den Tieftonbereich<br />

fühlbar. In diesem Testfeld kommen übrigens<br />

ausschließlich Soundboards ohne<br />

Subwoofer zum E<strong>in</strong>satz. Neben dem<br />

Stereosound prüfen wir im Test auch die<br />

Raumklangsimulationen und zeigen auf,<br />

ob die Soundaufwerter Musiksignale von<br />

Smartphones und Co. via Bluetooth*<br />

entgegennehmen können.<br />

Bilder: Denon<br />

50 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Virtual Surround<br />

Gerade bei Soundbords und Soundplates stoßen wir immer wieder<br />

auf diesen Begriff: Virtual Surround. Wie kann man Klang<br />

von h<strong>in</strong>ten hören, obwohl sich dort ke<strong>in</strong>e Schallquelle bef<strong>in</strong>det?<br />

Unser Gehör ist empf<strong>in</strong>dlich für kle<strong>in</strong>ste Veränderungen, wie<br />

Laufzeitunterschiede, Reflexion und Veränderungen im Frequenzgang.<br />

Obwohl wir diese bewusst nicht wahrnehmen, setzt<br />

unser Gehirn diese Informationen dennoch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Richtungs<strong>in</strong>formation<br />

um. Genau diesen Effekt versuchen Hersteller für sich<br />

zu nutzen. In zahlreichen Testreihen wird das Schallfeld e<strong>in</strong>es<br />

echten Surround-Systems untersucht und mit Ergebnissen der<br />

Wiedergabe von Frontsurround-Systemen verglichen.<br />

Grundsätzlich gibt es zwei Arten, wie diese arbeiten: Im ersten<br />

Verfahren wird mit nur zwei Lautsprechern mittels Signalfaltung<br />

und gezielten Frequenzauslöschungen e<strong>in</strong> Schallfeld erzeugt, das<br />

uns zu umhüllen sche<strong>in</strong>t. Bei der zweiten Variante wird e<strong>in</strong> von<br />

Lautsprechern, die zur Seite abstrahlen, das zeitlich verzögerte<br />

Surround-Signal von den Wänden reflektiert und so h<strong>in</strong>ter uns<br />

positioniert.<br />

Starke Marken bedürfen ke<strong>in</strong>er großen Worte.<br />

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WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 51


Test Audio/Multimedia<br />

Soundboards<br />

3.2014<br />

76 %<br />

gut<br />

Denon<br />

DHT-T100<br />

Testergebnis<br />

Entgegen der dezenten optischen<br />

Ersche<strong>in</strong>ung, bietet Denon klanglich<br />

e<strong>in</strong>e umfangreiche Dynamik.<br />

DENON DHT-T100<br />

Alternative zur Kompaktanlage<br />

Das Äußere von Denons Soundboard<br />

ist schlicht und unauffällig. So lässt sie<br />

sich unter dem Fernseher platzieren,<br />

ohne den Wohnraum weiter technisiert<br />

ersche<strong>in</strong>en zu lassen oder die optische<br />

Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.<br />

An der oberen Kante bef<strong>in</strong>den sich die<br />

Funktionstasten, welche sich so auch<br />

auf der Fernbedienung wiederf<strong>in</strong>den.<br />

Auf e<strong>in</strong> Display verzichtet Denon, lediglich<br />

zwei LEDs zeigen den Betriebszustand<br />

des Gerätes an, außerdem werden<br />

E<strong>in</strong>stellungen durch bestimmte Muster<br />

der H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung* visualisiert.<br />

Zur Verb<strong>in</strong>dung des Soundboards<br />

stehen sowohl e<strong>in</strong> analoger als auch<br />

zwei Digitale<strong>in</strong>gänge (optisch und koaxial)<br />

zur Verfügung. Als nicht ganz<br />

zeitgemäß empf<strong>in</strong>den wir dagegen das<br />

Fehlen e<strong>in</strong>es HDMI*-Anschlusses.<br />

Computer und portable Geräte profitieren<br />

von der Bluetooth*-Schnittstelle<br />

des Gerätes und können den hochqualitativen<br />

aptX-Codec nutzen. Der<br />

größte Nachteil des Gerätes ist jedoch<br />

der fehlende DTS-Decoder, sodass hier<br />

auf Raumklang verzichtet werden muss.<br />

Lediglich Dolby-Digital-Inhalte können<br />

hier als native Surround-Vorlage<br />

für den Klangmodus „Film“ dienen.<br />

Im Klangtest muss zwischen e<strong>in</strong>em gewöhnlichen<br />

Stereo-Modus und e<strong>in</strong>er Surround-Simulation<br />

unterschieden werden.<br />

In der E<strong>in</strong>stellung Stereo ist die Basisbreite<br />

eher schmal, im Modus „Musik erweitert“<br />

kann sie jedoch etwas erhöht werden. Das<br />

macht sich auch <strong>in</strong> der eher durchschnittlichen<br />

Gesamträumlichkeit bemerkbar,<br />

da die Tiefenstaffelung nicht durchweg<br />

überzeugt. Denon bewegt sich hier aber<br />

zwischen den TV- und breiter aufgestellten<br />

Regallautsprechern, sodass auf jeden<br />

Fall e<strong>in</strong>e deutliche Steigerung im Vergleich<br />

zum Ton des durchschnittlichen Fernsehers<br />

gegeben ist. Noch deutlicher wird diese,<br />

wenn man die kräftige Tieftonwiedergabe<br />

und den angenehmen Grundton des<br />

DHT-T100 betrachtet. Während meistens<br />

für e<strong>in</strong> kräftiges Bassfundament gesorgt<br />

ist, neigt das Soundboard bei e<strong>in</strong>igen tiefenlastigen<br />

Aufnahmen zu e<strong>in</strong>em leichten<br />

Dröhnen und dumpfen Charakter. Dennoch<br />

überzeugt der Tiefgang, egal, ob bei<br />

Filmen oder Musik, denn er erreicht Werte<br />

bis unter 60 Hertz. Der e<strong>in</strong>zige Kritikpunkt<br />

im Mittenbereich s<strong>in</strong>d ger<strong>in</strong>ge Phasigkeiten*,<br />

die zum Beispiel bei Sprache<br />

wahrgenommen werden können. Ansonsten<br />

überzeugt Denon vollends mit e<strong>in</strong>em<br />

sehr natürlichen Klangcharakter. Der Frequenzgang<br />

wirkt bis <strong>in</strong> den Höhenbereich<br />

ausgeglichen und frei von unangenehmen<br />

Verfärbungen. Die gute Impulstreue und<br />

die durchweg überzeugende Dynamik vermögen<br />

den Hörer emotional zu ergreifen.<br />

Das macht sich <strong>in</strong>sbesondere bei Filmen<br />

bemerkbar. Hier kann zusätzlich der Surround-Modus<br />

zugeschaltet werden. Dieser<br />

sorgt für e<strong>in</strong>en diffusen Bereich <strong>in</strong> der<br />

maximalen Stereoauslenkung. Die so entstehende<br />

Räumlichkeit ist zwar angenehm,<br />

wirkt aber auch etwas zu hallig, Phasenprobleme<br />

s<strong>in</strong>d verstärkt zu hören – <strong>in</strong>sbesondere<br />

im Modus „Film erweitert“. Gerade<br />

atmosphärische Elemente wie W<strong>in</strong>d,<br />

Wasser- oder Blätterrauschen lassen den<br />

Hörer <strong>in</strong> das Geschehen e<strong>in</strong>tauchen <strong>in</strong>dem<br />

sie ihn sche<strong>in</strong>bar umhüllen. Scharf h<strong>in</strong>ter<br />

dem Kopf lokalisierbar s<strong>in</strong>d dagegen nur<br />

e<strong>in</strong>zelne Effekte. Ebenfalls wird der Bassbereich<br />

noch e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Stück weit angehoben,<br />

um das K<strong>in</strong>o-Feel<strong>in</strong>g zu verstärken.<br />

E<strong>in</strong> Night-Modus sorgt gerade bei K<strong>in</strong>ofilmen<br />

dafür, dass leise Passagen auch bei ger<strong>in</strong>ger<br />

Lautstärke hörbar s<strong>in</strong>d. Für Sprache,<br />

wie etwa bei Nachrichtensendungen oder<br />

Hörspielen, eignet sich der Sprach-Modus,<br />

um die Verständlichkeit zu erhöhen.<br />

Das Zwei-Wege-System und Bassrefl exgehäuse<br />

sorgen für ausgewogenen Klang.<br />

Sehr übersichtlich: Der fehlende HDMI-Port<br />

hätte hier auch noch Platz gehabt.<br />

Wertung<br />

Klanglich wird e<strong>in</strong>e deutliche Aufwertung des Fernsehtons erreicht<br />

und dank Bluetooth und aptX fungiert das Soundboard auch als<br />

hochwertiger Empfänger für Musik vom Smartphone und Co.<br />

gut 76 %<br />

Bilder: © 2707195204 - Fotolia.com, Denon<br />

52 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


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Test Audio/Multimedia<br />

Soundboards<br />

3.2014<br />

73 %<br />

gut<br />

LG<br />

LAP341<br />

Testergebnis<br />

Trotz fl acher Bauweise br<strong>in</strong>gt<br />

das LAP341 e<strong>in</strong>en starken<br />

Bass <strong>in</strong>s Wohnzimmer.<br />

LG LAP341<br />

Flach aber kräftig<br />

Treiber an der Vorderseite und an den Seiten<br />

sollen den Schall im Raum verteilen.<br />

Die gerundeten Bassrefl exöffnungen er<strong>in</strong>nern<br />

an e<strong>in</strong> liegendes Buch.<br />

Schon beim Auspacken des Soundboards<br />

von LG fällt das Gewicht des Gerätes<br />

positiv auf, denn trotz e<strong>in</strong>es Kunststoffgehäuses<br />

vermittelt dieses so den E<strong>in</strong>druck<br />

von Wertigkeit. Vom schwarzen Standfuß<br />

hebt es sich durch se<strong>in</strong>e Anthrazit-Optik<br />

deutlich ab, allerd<strong>in</strong>gs ohne unangenehm<br />

aufzufallen, was sicher auch anteilig der<br />

flachen Bauweise zu verdanken ist. Insgesamt<br />

wirkt das System sehr aufgeräumt.<br />

Zwei nach unten gerichtete Basstreiber<br />

und vier Frontlautsprecher, davon zwei<br />

seitlich ausgerichtet, versprechen e<strong>in</strong>en<br />

4.1-Klang. E<strong>in</strong>e frontseitige LED signalisiert<br />

nur bei Änderungen der Betriebsart<br />

durch kurzes Bl<strong>in</strong>ken, <strong>in</strong> welchem Modus<br />

sich das Gerät gerade bef<strong>in</strong>det und bleibt<br />

ansonsten dunkel und lenkt so nicht vom<br />

Filmgeschehen ab. Auch die Rückseite<br />

wirkt aufgeräumt. Hier f<strong>in</strong>den sich lediglich<br />

der Stromanschluss und der optische<br />

Ausgang, sowie e<strong>in</strong> Bedienfeld mit Zugriff<br />

auf die Grundfunktionen. Die E<strong>in</strong>richtung<br />

gibt sich entsprechend der übersichtlichen<br />

Möglichkeiten denkbar e<strong>in</strong>fach. So<br />

muss man lediglich den Fernseher mittels<br />

optischem Kabel verb<strong>in</strong>den, und schon<br />

kommt man <strong>in</strong> den Genuss des Sound-Upgrades<br />

für se<strong>in</strong> TV-Gerät. Optional kann<br />

man externe Zuspieler, wie etwa Smartphones,<br />

per Bluetooth* verb<strong>in</strong>den und so<br />

auch Musik direkt auf das Soundboard<br />

streamen. Die Sound-Sync-Wireless-Technologie<br />

erlaubt es Nutzern e<strong>in</strong>es kompatiblen<br />

LG-Fernsehers auch den Fernsehton<br />

mittels Bluetooth zu übertragen. Dank<br />

DTS- und Dolby-Digital-Decoder lassen<br />

sich sämtliche konventionellen DVD- und<br />

Blu-Ray-Formate problemlos abspielen.<br />

Im Hörtest schlägt sich das LAP341<br />

solide. Im Vergleich zum Fernsehton<br />

fallen zunächst die Erweiterungen des<br />

Klangspektrums <strong>in</strong> den Bassbereich positiv<br />

auf. Zwar werden hier Frequenzen<br />

unter 100 Hertz nur noch schemenhaft<br />

abgebildet, bis dah<strong>in</strong> allerd<strong>in</strong>gs kräftig,<br />

erstaunlich lebhaft und impulstreu.<br />

Deutlich wird ebenfalls e<strong>in</strong>e Verbesserung<br />

der Sprachverständlichkeit bei Filmen.<br />

Hier macht sich lediglich e<strong>in</strong> leichter<br />

Frequenze<strong>in</strong>bruch <strong>in</strong> den Tiefmitten bemerkbar.<br />

Seit Anfang diesen Jahres wird<br />

die LAP341 übrigens mit angepassten<br />

Equalizere<strong>in</strong>stellungen ausgeliefert. Bässe<br />

wirken nun trockener und die Höhen<br />

s<strong>in</strong>d klarer. Auf e<strong>in</strong>e manuelle Klangregelung<br />

verzichtet LG komplett, jedoch<br />

existiert e<strong>in</strong> „C<strong>in</strong>ema Sound“-Modus.<br />

Hierbei erfahren die tiefen Frequenzen<br />

e<strong>in</strong>en zusätzlichen Schub, was allerd<strong>in</strong>gs<br />

deren Impulshaftigkeit stark aufweicht.<br />

Weiterh<strong>in</strong> wird <strong>in</strong> besagtem Modus das<br />

Stereo-Panorama künstlich verbreitert.<br />

Sonst eher subtile Raumeffekte werden<br />

<strong>in</strong> den Vordergrund geholt und plastisch<br />

dargestellt. Die höhere Basisbreite des Signals<br />

schlägt durchaus positiv zu Buche<br />

und lässt tiefer <strong>in</strong>s Geschehen e<strong>in</strong>tauchen,<br />

auch wenn der vernehmbare Surround-<br />

Effekt ausbleibt. Die Signale kommen klar<br />

lokalisierbar von vorn. Bei Musik verhält<br />

sich das System analog zur Filmwiedergabe.<br />

Hier macht sich die Überbetonung<br />

<strong>in</strong> den Frequenzen der Sprache allerd<strong>in</strong>gs<br />

unangenehm bemerkbar. Gerade E-Gitarren<br />

zeigen e<strong>in</strong>e zu starke Präsenz und<br />

übertriebene Klarheit. Die Absenkung im<br />

oberen Bassbereich nimmt Druck und<br />

lässt tiefe Melodiel<strong>in</strong>ien verschwimmen.<br />

Bass-Drums h<strong>in</strong>gegen kommen kräftig<br />

und punktuell daher. Bei klassischer Musik<br />

wirken <strong>in</strong>sbesondere Konzertflügel<br />

und Celli drucklos und es fehlt an Fülle.<br />

Was die re<strong>in</strong>e Musikwiedergabe angeht,<br />

kommen Liebhaber elektronischer Klänge<br />

wohl am ehesten auf ihre Kosten. Hier<br />

wirkt das Klangbild vergleichsweise ausgeglichen<br />

und klar.<br />

Wertung<br />

LGs Soundboard wertet den Ton des Fernseher grundsolide auf und<br />

vor allem Filme profitieren davon. Musikfans könnte der Klang aber<br />

etwas zu drucklos ausfallen.<br />

gut 73 %<br />

Bilder: © 2707195204 - Fotolia.com, LG, Onkyo<br />

54 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


3.2014<br />

73 %<br />

gut<br />

Onkyo<br />

LS-T10<br />

Testergebnis<br />

Das LS-T10 fällt durch e<strong>in</strong><br />

stabiles Holzgehäuse positiv<br />

auf.<br />

ONKYO LS-T10<br />

Massiver Holzbolide<br />

Onkyo setzt beim LS-T10 auf Masse und<br />

hochwertige Verarbeitung. Das Soundboard<br />

ist das größte und schwerste unserer<br />

Testreihe. Wie beim Pendant von<br />

Philips wurde hier mit Holz gearbeitet, die<br />

maximale Traglast fällt mit 35 Kilogramm<br />

jedoch etwas höher aus. Der erste Testlauf<br />

beg<strong>in</strong>nt mit e<strong>in</strong>er handelsüblichen Blu-<br />

Ray. Die Disc startet, doch Ton ist nicht<br />

zu hören. Fehler <strong>in</strong> der Verkabelung können<br />

praktisch ausgeschlossen werden, da<br />

lediglich e<strong>in</strong> optischer und koaxialer Digital-<br />

sowie e<strong>in</strong> analoger Kl<strong>in</strong>kene<strong>in</strong>gang<br />

zur Verfügung stehen. E<strong>in</strong> zusätzlicher<br />

USB*-Port ist nur für externe Speichermedien<br />

konzipiert. Beim Durchschalten<br />

der Tonspuren erhalten wir schließlich<br />

e<strong>in</strong> Signal, jedoch nur <strong>in</strong> Stereo mit Audio-Kommentar.<br />

Bei anderen Blu-Rays<br />

verhält es sich ähnlich. Der Grund dafür<br />

ist simpel: Onkyo hat dem Sound-System<br />

ke<strong>in</strong>erlei HD-Audio-Decoder spendiert.<br />

Auch bei DVDs ist man e<strong>in</strong>geschränkt,<br />

denn DTS-Ton kann ebenfalls nicht decodiert<br />

werden. Man hat sich hier auf Dolby<br />

Digital reduziert. Für Sendungen im TV<br />

ist dies nicht dramatisch, da hier im Fall<br />

e<strong>in</strong>er mehrkanaligen Tonübertragung <strong>in</strong><br />

ebendiesem Format gesendet wird. Hat<br />

man jedoch überwiegend vor, Filme auf<br />

Blu-Ray anzusehen, wird e<strong>in</strong>em das Gerät<br />

nicht viel Freude bereiten.<br />

Klanglich orientiert es sich zwar<br />

nicht an der Oberklasse, rangiert aber<br />

im guten Mittelfeld. Leider versteht es<br />

Onkyo nicht, das Holz klanglich für sich<br />

arbeiten zu lassen. Zu massiv und träge<br />

ist das Gehäuse, um zum Mitschw<strong>in</strong>gen<br />

angeregt zu werden. Dadurch wirkt der<br />

Klang flach und wird durch die Grenzfrequenzen<br />

der e<strong>in</strong>zelnen Lautsprecher<br />

beschränkt. Dies lässt Frequenzlöcher<br />

erkennen, vor allem beim Übergang zwischen<br />

den Mitteltönern und dem Basstreiber.<br />

Die Tiefen kommen dabei wenig<br />

impulshaft und undifferenziert daher. Im<br />

Präsenzbereich der Sprache lässt sich e<strong>in</strong>e<br />

leichte Überhöhung vernehmen, was<br />

sich bei Filmen und Hörspielen allerd<strong>in</strong>gs<br />

positiv auswirkt. Insgesamt verfügt das<br />

System über drei Betriebsmodi: „Musik“,<br />

„News“ und „Film“. Im Test stellte sich<br />

heraus, dass die Bezeichnungen durchaus<br />

angemessen s<strong>in</strong>d. So optimieren sie den<br />

Klang stimmig auf das jeweilige Medium.<br />

Im Musikmodus wird der Ton ohne Korrektur<br />

des Frequenzgangs wiedergegeben,<br />

bei „News“ werden sprachrelevante Bereiche<br />

hervorgehoben und bei Film wird<br />

das Panorama verbreitert, sowie Bässe<br />

und Höhen dezent angehoben. Sendet<br />

die Quelle Dolby-Digital-Ton aus, wird<br />

automatisch e<strong>in</strong>e Surround-Option aktiviert,<br />

welche sich jedoch nicht abschalten<br />

lässt. Zwar ist diese dank der hauseigenen<br />

Aurasphere-Technologie gelungen und<br />

vere<strong>in</strong>zelte Objekte lassen sich auch h<strong>in</strong>ter<br />

dem Kopf verorten, aber das Phas<strong>in</strong>g<br />

erreicht teils e<strong>in</strong> unangenehmes Ausmaß.<br />

Die aktuelle Betriebsart wird durch<br />

verschiedene LEDs auf der Oberseite des<br />

Geräts angezeigt. Hier wurde wohl nicht<br />

mitgedacht, denn um die Anzeige zu<br />

sehen muss man zum<strong>in</strong>dest aufstehen.<br />

Oft hilft jedoch nur e<strong>in</strong> Gang zum TV-<br />

Tisch, um den ausgewählten Modus zu<br />

erkennen. Zwischen den LEDs ist außerdem<br />

e<strong>in</strong> Bedienpanel mit Lautstärkee<strong>in</strong>stellung<br />

und Quellenauswahl vorhanden.<br />

E<strong>in</strong>e zusätzliche Statusanzeige an der<br />

Front signalisiert die Betriebsbereitschaft<br />

und Aktivität der Fernbedienung. Zusätzlich<br />

zu den Elementen am Gehäuse<br />

kann man hier noch die Lautstärke des<br />

Basslautsprechers regeln und die Wiedergabe<br />

von MP3*-Dateien auf e<strong>in</strong>em<br />

an das Soundboard angeschlossenen<br />

USB-Laufwerk steuern.<br />

Wertung<br />

Gut geme<strong>in</strong>t ist nicht immer gleich gut gemacht: Onkyos Soundboard<br />

weist im Ansatz schöne Ideen auf, diese wurden aber nicht<br />

bis zum Ende durchdacht. Schade.<br />

Die LS-T10 strahlt <strong>in</strong> sämtliche Richtungen ab: Den Bass nach unten, Surround-Signale an die<br />

Wände und den Stereo-Klang mit gleich vier Lautsprechern nach vorn.<br />

gut 73 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 55


Test Audio/Multimedia<br />

Soundboards<br />

3.2014<br />

71 %<br />

gut<br />

Panasonic<br />

SC-HTE180<br />

Testergebnis<br />

Das Gehäuse <strong>in</strong> Alum<strong>in</strong>ium-Optik<br />

sorgt für e<strong>in</strong>e edle Anmutung.<br />

PANASONIC SC-HTE180<br />

Anschlussvielfalt und Bassgewalt<br />

Der erste Klange<strong>in</strong>druck des SC-HTE180<br />

weiß den Zuhörer umgehend für sich e<strong>in</strong>zunehmen.<br />

Der Sound wirkt offen, breit<br />

positioniert und über das gesamte Spektrum<br />

gut verteilt. Schon die Titelmusik<br />

e<strong>in</strong>es Films macht Lust auf mehr. Die<br />

räumliche Staffelung gel<strong>in</strong>gt zwar nicht<br />

auf Surround-Niveau, aber dennoch hat<br />

man den E<strong>in</strong>druck, dass sich die Signale<br />

über den gesamten Hörraum verteilen.<br />

Das Geschehen ist dabei aber klar erkennbar<br />

im vorderen Bereich und nicht h<strong>in</strong>ter<br />

dem Zuhörer zu verorten. Die gebotenen<br />

Klangmodi präsentieren sich zahlreich.<br />

Der C<strong>in</strong>ema-Modus <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit<br />

e<strong>in</strong>er speziellen „3D Clear Dialog“-E<strong>in</strong>stellung<br />

vermittelt den E<strong>in</strong>druck von Weite,<br />

<strong>in</strong>dem er die Stereo-Signale sche<strong>in</strong>bar<br />

nach außen verlagert und <strong>in</strong> der Mitte<br />

Platz macht für die Sprache. Durch e<strong>in</strong>en<br />

nicht gerade dezenten Höhen-Boost gibt<br />

er dem Klang Brillanz und sorgt für gute<br />

Verständlichkeit der Dialoge. Nachteilig<br />

wirkt sich dies allerd<strong>in</strong>gs auf die Phasenlage<br />

aus. Hier s<strong>in</strong>d deutliche Kammfiltereffekte<br />

zu vernehmen. Stark auffällig ist,<br />

dass es Panasonic offenbar sehr gut mit<br />

dem Bass geme<strong>in</strong>t hat – nach unserem<br />

E<strong>in</strong>druck zu gut. Selbst mit den vorhandenen<br />

Korrektur-Optionen lassen sich die<br />

Bässe nicht weit genug nach unten regeln,<br />

um neutral zu wirken. Gerade bei Musik<br />

ist e<strong>in</strong>e starke Überbetonung der Tiefen<br />

stark auffällig bis störend. Was bei Filmen<br />

e<strong>in</strong> Zugew<strong>in</strong>n ist, wirkt sich <strong>in</strong>sbesondere<br />

auf Rock- und Popmusik negativ aus. Hier<br />

neigen die Bässe zum Dröhnen und der<br />

gesamte Fernsehertisch wird <strong>in</strong> Schw<strong>in</strong>gungen<br />

versetzt. Selbst im „Musik“-Modus<br />

gibt Panasonic se<strong>in</strong>em Soundboard zu viel<br />

Bassgewalt mit auf den Weg und lässt<br />

Basisbreite vermissen. Der „Stadium“-<br />

Modus schafft zwar mehr Klangbreite,<br />

lässt den Sound aber durch den E<strong>in</strong>satz<br />

e<strong>in</strong>es künstlichen Raumeffekts etwas<br />

verwaschen erkl<strong>in</strong>gen. Letztlich erweist<br />

sich der „Stereo“-Modus als weitgehend<br />

klangneutral, welcher aber durch die generelle<br />

Höhenarmut des SC-HTE180 für<br />

e<strong>in</strong>en relativ dumpfen Charakter sorgt.<br />

Wenn es die Klangquelle ermöglicht, sollte<br />

man hier mit e<strong>in</strong>em Equalizer e<strong>in</strong> wenig<br />

nachhelfen. Zwei weitere Modi, „Standard“<br />

und „News“, s<strong>in</strong>d optimiert auf Sprache,<br />

wobei ersterer auf reguläre TV-Inhalte,<br />

wie Serien und Dokumentationen abzielt<br />

Die Anschlussvielfalt am Soundboard von Panasonic gibt sich üppig. Lediglich e<strong>in</strong> koaxialer<br />

Digitale<strong>in</strong>gang wäre noch vorstellbar.<br />

und letzterer mit e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>geren Stereo-<br />

Panorama für Nachrichten geeignet ist.<br />

Zusätzlich existieren gerade für filmische<br />

Inhalte e<strong>in</strong>e Reihe nützlicher Funktionen,<br />

wie das stufenweise Anpassen der Dialoglautstärke,<br />

Hervorhebung der Dialoge bei<br />

ger<strong>in</strong>ger Lautstärke und e<strong>in</strong>e automatische<br />

Lautstärkeregelung. So kann man auch<br />

mal nachts e<strong>in</strong>en Film genießen, ohne<br />

Angst haben zu müssen, gleich die Nachbarn<br />

zu wecken.<br />

An Anschlussvielfalt spart Panasonic<br />

nicht. E<strong>in</strong> HDMI*-E<strong>in</strong>gang, e<strong>in</strong> HDMI-<br />

Ausgang mit ARC*, e<strong>in</strong> optischer Digitale<strong>in</strong>gang,<br />

sowie e<strong>in</strong> analoger C<strong>in</strong>ch-E<strong>in</strong>gang<br />

bieten für jeden gängigen Fernseher-<br />

Typ die passende Schnittstelle. Externe<br />

Geräte können auch kabellos mittels<br />

Bluetooth* (<strong>in</strong>klusive NFC) verbunden<br />

werden. Die hohe Traglast von 50 Kilogramm<br />

erlaubt es, auch schwere Fernseher<br />

auf dem Soundboard zu platzieren. E<strong>in</strong><br />

LED-Display zeigt den Status an und führt<br />

durch die vielfältig vorhandenen E<strong>in</strong>stellungen,<br />

was aufgrund der reduzierten<br />

Fernbedienung zunächst verwirrend se<strong>in</strong><br />

kann. Hat man sich aber an die Bedienung<br />

gewöhnt, f<strong>in</strong>det man zügig die gewünschte<br />

E<strong>in</strong>stellung. Die VIERA-L<strong>in</strong>k-Funktion<br />

erlaubt es außerdem, die Bedienvorgänge<br />

zwischen kompatiblem TV-Gerät und<br />

Soundsystem zu verknüpfen.<br />

Wertung<br />

Panasonic überzeugt anfangs mit e<strong>in</strong>er guten Klangperformance,<br />

nach e<strong>in</strong>er kurzen E<strong>in</strong>gewöhnungszeit s<strong>in</strong>d aber e<strong>in</strong> paar klangliche<br />

Defizite, vor allem bei Musik, nicht von der Hand zu weisen.<br />

gut 71 %<br />

Bilder: © 2707195204 - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic<br />

56 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


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2005<br />

1/2005<br />

3/2005<br />

5/2005<br />

2006<br />

1/2006<br />

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

2/2006<br />

3/2006<br />

5/2006<br />

6/2006<br />

2007<br />

1/2007<br />

2/2007<br />

3/2007<br />

4/2007<br />

5/2007<br />

6/2007<br />

2008<br />

1/2008<br />

2/2008<br />

3/2008<br />

4/2008<br />

5/2008<br />

6/2008<br />

2009<br />

1/2009<br />

2/2009<br />

3/2009<br />

4/2009<br />

6/2009<br />

2010<br />

2/2010<br />

3/2010<br />

4/2010<br />

5/2010<br />

6/2010<br />

2011<br />

1/2011<br />

2/2011<br />

3/2011<br />

4/2011<br />

5/2011<br />

6/2011<br />

2012<br />

1/2012<br />

2/2012<br />

3/2012<br />

4/2012<br />

5/2012<br />

6/2012<br />

2013<br />

1/2013<br />

2/2013<br />

3/2013<br />

4/2013<br />

5/2013<br />

6/2013<br />

2014<br />

1/2014<br />

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Test Audio/Multimedia<br />

Soundboards<br />

3.2014<br />

84 %<br />

gut<br />

Philips<br />

HTB4150B<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

E<strong>in</strong><br />

hölzernes Gehäuse<br />

verleiht dem Klang des<br />

HTB4150B e<strong>in</strong>e angenehme<br />

Wärme.<br />

PHILIPS SOUNDSTAGE HTB4150B<br />

Alleskönner mit Überraschungseffekt<br />

Gleich mehrfach aus der Rolle fällt <strong>in</strong><br />

dieser Testreihe Philips’ HTB4150B. Zum<br />

e<strong>in</strong>en handelt es sich hierbei nicht um e<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>faches Soundboard, sondern um e<strong>in</strong><br />

vollwertiges Mediensystem. Vom 3D-Blu-<br />

Ray-Player über den Netzwerkanschluss<br />

für Stream<strong>in</strong>g*-Dienste bis h<strong>in</strong> zum Radio<br />

wird hier alles geboten. So vielfältig wie<br />

die Zuspielmöglichkeiten s<strong>in</strong>d auch die<br />

Anschlüsse. Hier vermisst man nichts –<br />

weder digitale Varianten wie HDMI*, optischer<br />

und Koaxial-E<strong>in</strong>gang, der analoge<br />

C<strong>in</strong>ch-E<strong>in</strong>gang, noch den USB*-Port für<br />

die externe Festplatte. E<strong>in</strong> Display an der<br />

Front zeigt die jeweilige Quelle an und<br />

führt durch E<strong>in</strong>stellmöglichkeiten, wenn<br />

der Ton nicht vom Fernseher sondern von<br />

externen Quellen via Bluetooth* zugespielt<br />

wird. So ist auch die e<strong>in</strong>fache Anb<strong>in</strong>dung<br />

per NFC möglich. Die nächste außergewöhnliche<br />

Eigenschaft zeigt sich beim Auspacken,<br />

denn das Gehäuse ist fast komplett<br />

aus Holz gefertigt. Die Front ist ebenfalls<br />

nicht e<strong>in</strong>fach mit Plastik verkleidet, sondern<br />

mit Stoff bespannt. Das hebt das Gerät<br />

alle<strong>in</strong> schon vom Handl<strong>in</strong>g positiv aus<br />

der Testreihe hervor. Trotz der stabil wirkenden<br />

Konstruktion ist die angegebene<br />

Vom Aufbau her wirkt das HTB4150B eher gewöhnlich: je Seite steht e<strong>in</strong> Frontlautsprecher und<br />

e<strong>in</strong> Basstreiber zur Verfügung.<br />

Traglast mit 22 Kilogramm vergleichsweise<br />

ger<strong>in</strong>g. Wer also e<strong>in</strong>en schweren<br />

<strong>XXL</strong>-Fernseher se<strong>in</strong> Eigen nennt, muss das<br />

Soundboard davor oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigenen<br />

Fach positionieren.<br />

Beim E<strong>in</strong>schalten fragen wir uns,<br />

ob die Wahl des Gehäusematerials bei<br />

solchen Systemen überhaupt relevant ist.<br />

Schon der erste Testlauf offenbart jedoch,<br />

dass die Entscheidung für e<strong>in</strong> Gehäuse<br />

aus Holz die richtige war. Der Klang<br />

vermittelt e<strong>in</strong>e angenehme Grundwärme,<br />

das Spektrum wirkt ausgewogen und<br />

Bässe neigen kaum zum Dröhnen. Das<br />

HTB4150B verfügt über zwei Modi, den<br />

Surround- und den Stereo-Modus. Je nach<br />

Quelle wird automatisch ausgewählt, welche<br />

Betriebsart verwendet wird. Natürlich<br />

hat man auch selbst die Möglichkeit zu bestimmen,<br />

wie der Ton wiedergegeben werden<br />

soll. Bei Filmen mit DTS- und Dolby-Digital-Ton<br />

wird standardmäßig der<br />

Surround-Klang e<strong>in</strong>geschaltet. Hier entsteht<br />

tatsächlich stellenweise der E<strong>in</strong>druck<br />

vom Sound umhüllt zu se<strong>in</strong>, konkrete<br />

Ereignisse f<strong>in</strong>den sich jedoch maximal <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em erweiterten Stereo-Panorama wieder.<br />

Auch Philips gel<strong>in</strong>gt es nicht Phasenprobleme<br />

vollständig zu elim<strong>in</strong>ieren, aber<br />

diese halten sich <strong>in</strong> vernachlässigbarem<br />

Rahmen. E<strong>in</strong>e dreibandige Klangregelung<br />

erlaubt es, die Höhen, Mitten und<br />

Bässe den eigenen Bedürfnissen anzupassen.<br />

Außerdem stehen e<strong>in</strong>e Handvoll<br />

Presets zur Verfügung, um die Prozedur<br />

der Klanganpassung zu vere<strong>in</strong>fachen. Jedoch<br />

liefert die neutrale E<strong>in</strong>stellung schon<br />

e<strong>in</strong>en grundständig guten Sound, sodass<br />

Korrekturen <strong>in</strong> unserem Fall nur <strong>in</strong> m<strong>in</strong>imalem<br />

Umfang nötig waren. Zusätzlich<br />

lässt sich die Tonverzögerung e<strong>in</strong>stellen,<br />

sowie e<strong>in</strong>e automatische Lautstärkeregelung.<br />

Beim Abspielen von Musik schaltet<br />

das Gerät automatisch auf die Stereowiedergabe<br />

um. Dies ist auch durchaus<br />

s<strong>in</strong>nvoll, um se<strong>in</strong>e Liebl<strong>in</strong>gstracks möglichst<br />

unverfälscht genießen zu können.<br />

Auch hier zeigt das verwendete Holz se<strong>in</strong>e<br />

Stärken. Der Klang <strong>in</strong> sämtlichen Genres<br />

wirkt rund und neigt weder zur Überbetonung<br />

von Frequenzen, noch zu massiven<br />

E<strong>in</strong>brüchen. Bässe tendieren zwar leicht<br />

zum schwimmen, kommen aber dennoch<br />

organisch und druckvoll daher. Höhen<br />

werden verzerrungsfrei und nicht zu spitz<br />

wiedergegeben. Gerade e<strong>in</strong> Konzertflügel,<br />

dessen Klang bei vielen Soundboards leidet,<br />

bekommt hier e<strong>in</strong> angenehmes Timbre.<br />

E<strong>in</strong>zig verzerrte Gitarren neigen zu<br />

leichter Überpräsenz.<br />

Wertung<br />

Philips überrascht <strong>in</strong> vielerlei H<strong>in</strong>sicht positiv und setzt <strong>in</strong> dieser<br />

Testreihe Maßstäbe <strong>in</strong> puncto Klangqualität. Filme wie Musik profitieren<br />

gleichermaßen von diesem Multitalent.<br />

gut 84%<br />

Bilder: © 2707195204 - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Philips<br />

58 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


3.2014<br />

85 %<br />

sehr gut<br />

Quadral<br />

Magique<br />

Testsieger<br />

Quadrals Lautsprechererfahrungen<br />

zeigen sich auch positiv<br />

bei dem Magique.<br />

QUADRAL MAGIQUE<br />

Fernsehklang <strong>in</strong> High Fidelity<br />

Aus dem Hause Quadral waren wir bislang<br />

ausschließlich re<strong>in</strong>e Hi-Fi-Lautsprecher<br />

gewohnt, die bereits seit Jahrzehnten <strong>in</strong><br />

zahlreichen Hörräumen zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d.<br />

Umso erstaunter waren wir, als Quadral<br />

von se<strong>in</strong>em ersten Soundboard, dem Magique,<br />

berichtete. Beim Design geht der<br />

Hersteller ke<strong>in</strong>e Experimente e<strong>in</strong>, vielmehr<br />

wird auf Alltagstauglichkeit gesetzt,<br />

die sich unauffällig <strong>in</strong> das Wohnambiente<br />

<strong>in</strong>tegriert. Die Frontseite überzeugt<br />

mit e<strong>in</strong>er gebürsteten Alum<strong>in</strong>iumplatte <strong>in</strong><br />

die die e<strong>in</strong>zelnen Treiber sauber e<strong>in</strong>gelassen<br />

s<strong>in</strong>d. Auf e<strong>in</strong> Bassreflexsystem wurde<br />

hier bewusst verzichtet, das aufgrund der<br />

hohen Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit e<strong>in</strong>er wandnahen<br />

Aufstellung nur zu unerwünschten<br />

Druckstaueffekten führen würde. Mit der<br />

<strong>in</strong>tegrierten Bassregelung lässt sich der<br />

Lautsprecher auf <strong>in</strong>dividuelle Bedürfnisse<br />

gut abstimmen. An Anschlussmöglichkeiten<br />

werden e<strong>in</strong> analoger, e<strong>in</strong> koaxialer<br />

und e<strong>in</strong> optischer Digitale<strong>in</strong>gang angeboten.<br />

HDMI-Zuspieler bleiben hier aber<br />

außen vor. Auch der Decoder-Verzicht für<br />

DTS- und Dolby-Digital-Signale erfordert<br />

e<strong>in</strong>iges an Vorbereitung. So muss am Bluray-Player<br />

zunächst der entsprechende Audioausgang<br />

ausgewählt und das Tonformat<br />

auf PCM e<strong>in</strong>gestellt werden. Für den<br />

Stereo-Betrieb hat der Aktivlautsprecher*<br />

e<strong>in</strong>en Bluetooth-Receiver <strong>in</strong>tegriert, der<br />

Audiodateien via aptX-Codec empfängt.<br />

Die virtuelle Surround-Funktion erzeugt<br />

e<strong>in</strong>en akustischen Effekt, der Tonsignale<br />

neben den Lautsprechern im Raum verteilt.<br />

Während unseres Filmtests arbeitete<br />

das Quadral Magique Details schön<br />

heraus: E<strong>in</strong> knisterndes Lagerfeuer klang<br />

sehr überzeugend, Naturgeräusche erklangen<br />

nahe der Realität und die Sprachverständlichkeit<br />

ist im Dialog sowie bei<br />

Erzählerstimmen als sehr gut e<strong>in</strong>zustufen.<br />

Auch mit S-Lauten wusste das<br />

Soundboard sehr fe<strong>in</strong>fühlig umzugehen.<br />

Die Bühnenbreite hält sich im Standard-<br />

Klangmodus etwas zurück und kommt<br />

selten über die Gehäuseseiten h<strong>in</strong>aus.<br />

Abhilfe schafft hier die Surround-Erweiterungsfunktion.<br />

Details rückten dabei<br />

leicht <strong>in</strong> den H<strong>in</strong>tergrund, dafür g<strong>in</strong>g<br />

die Klangkulisse breitflächig auf, ohne<br />

zu übertreiben. Der Klang löste sich angenehm<br />

von den Lautsprechern und e<strong>in</strong>zelne<br />

Soundeffekte standen weit l<strong>in</strong>ks und<br />

rechts von dem Soundboard. Zurück im<br />

Standardbetrieb und e<strong>in</strong>e actiongeladene<br />

Kung-Fu-Kampfszene auf dem Fernseher,<br />

wurde uns das Fehlen e<strong>in</strong>es zusätzlichen<br />

Subwoofers verdeutlicht. Dennoch schafft<br />

es Quadral, dem Magique e<strong>in</strong>en kräftigen<br />

und druckvollen Bass zu entlocken. Während<br />

tiefste Bassimpulse größenbed<strong>in</strong>gt<br />

außen vorblieben, lud der untere Mittenbereich<br />

unser Hi-Fi-Rack zum leichten<br />

Mitschw<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>. Im Stereo-Test blieben<br />

die Grundeigenschaften des Systems im<br />

Normalbetrieb weitestgehend erhalten,<br />

was wir am gleichmäßigen Panorama,<br />

dem kräftigen Bass, der guten Impulstreue<br />

und dem angenehmen Abstrahlverhalten<br />

festmachen konnten. Beim Wechsel <strong>in</strong><br />

den Surround-Modus wirkten e<strong>in</strong>zelne<br />

Musiktitel etwas zu räumlich, was jedoch<br />

e<strong>in</strong>e Frage des <strong>in</strong>dividuellen Geschmacks<br />

darstellt. S-Laute bekamen mitunter e<strong>in</strong>e<br />

leichte Schärfe mit auf den Weg, welche<br />

sich jedoch mit dem gut agierenden Equalizer<br />

e<strong>in</strong>dämmen ließ. Zusammenfassend<br />

ist die akustische Auslegung vornehmlich<br />

auf Sprachverständlichkeit getrimmt. Das<br />

Angebot an Soundboards ist mittlerweile<br />

sehr groß doch Quadral versteht es als e<strong>in</strong>er<br />

der wenigen Hersteller, sich auf Hi-Fitypische<br />

Gesichtspunkte zu konzentrieren<br />

und das System neben Filmen auch für<br />

Musik auszulegen.<br />

Wertung<br />

Das Soundboard von Quadral proftiert hörbar von der Erfahrungen<br />

der Hi-Fi-Profis. Dabei spielt es ke<strong>in</strong>e Rolle, ob Sie e<strong>in</strong>en Film schauen<br />

oder Musik hören: Der Sound überzeugt immer.<br />

Durch die gebürstete Alum<strong>in</strong>iumfront, e<strong>in</strong>er blau leuchtenden Status-LED, sowie den offenliegenden<br />

Treibern hebt sich die Magique alle<strong>in</strong> schon von der Optik positiv ab.<br />

sehr gut 85 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 59


Test Audio/Multimedia<br />

Soundboards<br />

3.2014<br />

82 %<br />

gut<br />

Sony<br />

HT-XT1<br />

Testergebnis<br />

Sony zeigt, dass ausgeglichene<br />

Tiefen auch ohne<br />

zusätzlichen Subwoofer<br />

möglich s<strong>in</strong>d.<br />

SONY HT-XT1<br />

Aparte Eleganz <strong>in</strong> Optik und Klang<br />

Trotz unauffälligem Anblick weiß auch<br />

Sony se<strong>in</strong> Soundboard optisch zu präsentieren,<br />

denn dieses steht auf pyramidenförmigen<br />

Füßen und ist auf der<br />

Oberseite mit e<strong>in</strong>er Glasplatte versehen.<br />

Drei berührungsemf<strong>in</strong>dliche Bedienelemente<br />

runden die edle Anmutung ab,<br />

welche das Gerät vermittelt und selbst die<br />

Seitenverkleidung aus Kunststoff m<strong>in</strong>dert<br />

die hochwertige Optik und Haptik ke<strong>in</strong>eswegs.<br />

Das gesamte Gehäuse ist sauber<br />

verarbeitet und wirkt stabil. Bezüglich<br />

der Anschlussmöglichkeiten hat man hier<br />

mitgedacht: Gleich drei HDMI*-E<strong>in</strong>gänge<br />

für verschiedene Quellen, sowie e<strong>in</strong><br />

HDMI-Ausgang mit Pass-Through-Funktion<br />

und Audio Return Channel (ARC)*<br />

stehen zur Verfügung. Weiterh<strong>in</strong> hat man<br />

die Möglichkeit, se<strong>in</strong>e Zuspieler digital<br />

mittels optischem Kabel oder mit analoger<br />

M<strong>in</strong>ikl<strong>in</strong>ke anzuschließen. Auch die<br />

Bluetooth*-Verb<strong>in</strong>dung – mit unterstützten<br />

Geräten sogar per NFC – ist problemlos<br />

möglich. Die Fernbedienung ersche<strong>in</strong>t<br />

<strong>in</strong> ihrer eckig-stabförmigen Bauweise auf<br />

den ersten Blick ungewöhnlich und er<strong>in</strong>nert<br />

e<strong>in</strong> wenig an den Neutralisator<br />

aus dem Film „Men <strong>in</strong> Black“. Hier s<strong>in</strong>d<br />

Die schwarze Glasabdeckung beheimatet drei berührungsempfi ndliche Steuerelemente für die<br />

wichtigsten Grundfunktionen.<br />

die grundlegenden Bedienelemente direkt<br />

auf der Oberseite, zusätzliche Taster für<br />

Optionen f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em verborgenen<br />

Schubfach. So bleiben sowohl Übersicht<br />

als auch extravagante Optik stets<br />

gewahrt. Wem die Fernbedienung noch<br />

nicht übersichtlich genug ist, dem wird<br />

beim Aufbau der Bluetooth-Verb<strong>in</strong>dung<br />

zum Smartphone direkt die zugehörige<br />

Bedienungs-App empfohlen. Auf Wunsch<br />

kann man sich direkt <strong>in</strong> den Appstore<br />

umleiten lassen, um diese zu herunterzuladen.<br />

Hier f<strong>in</strong>den sich nochmals sämtliche<br />

Funktionen ohne die Notwendigkeit,<br />

sich am e<strong>in</strong>zeiligen Display des Geräts<br />

durch die Optionen hangeln zu müssen.<br />

Mit Decodern für Dolby Digital, DTS,<br />

sowie deren HD-Pendants ist auch an<br />

<strong>in</strong>terner Ausstattung alles gegeben, was<br />

man für ungetrübten Filmgenuss braucht.<br />

Im Klang gibt sich das HT-XT1 ebenso<br />

apart und edel, wie <strong>in</strong> der äußeren<br />

Ersche<strong>in</strong>ung. Im Test mit Filmmaterial<br />

überzeugt die Lebendigkeit, mit der Impulse<br />

wiedergegeben werden. Zu überzeugen<br />

weiss auch die räumliche Darstellung<br />

von Surroundmaterial: Ohne zu starke<br />

Phas<strong>in</strong>g-Effekte wird hier e<strong>in</strong> umhüllendes<br />

Klangfeld erzeugt, das e<strong>in</strong>e gewisse<br />

Weite simuliert. E<strong>in</strong>zelereignisse werden<br />

zwar auch hier nicht h<strong>in</strong>ter, jedoch zum<strong>in</strong>dest<br />

neben dem Zuhörer platziert und<br />

bieten so auch die Illusion von Tiefe. Dialoge<br />

s<strong>in</strong>d gut verständlich, zudem werden<br />

Optionen geboten, diese stufenweise<br />

anzuheben. Die sieben unterschiedlichen<br />

Klangmodi bieten für jede Anwendungsart,<br />

von Film über Videospiele bis h<strong>in</strong> zur<br />

Musik von tragbaren Geräten die passend<br />

optimierte E<strong>in</strong>stellung. Bei der Wiedergabe<br />

von musikalischem Material gibt sich<br />

das Soundboard transparent. Gerade <strong>in</strong><br />

den Bässen überrascht der ausgewogene<br />

und druckvolle Klang, der nur selten zum<br />

Dröhnen tendiert. E<strong>in</strong> Orchester wirkt<br />

durch alle Lagen h<strong>in</strong>weg ausgewogen,<br />

Konzertflügel und selbst mächtige Orgeln<br />

ersche<strong>in</strong>en voll im Klang. Höhen werden<br />

sauber wiedergegeben ohne zu verzerren<br />

oder überspitzt zu wirken. Lediglich e<strong>in</strong>e<br />

Anhebung <strong>in</strong> den Hochmitten trübt das<br />

Klangbild etwas und verleiht ihm e<strong>in</strong>e<br />

dezente Färbung. Leider schaffen hier<br />

auch die e<strong>in</strong>gebauten Filter für Höhen<br />

und Bässe ke<strong>in</strong>e Abhilfe. Jedoch kann<br />

das weite Stereo-Panorama und die gelungene<br />

Tiefenstaffelung gut über dieses<br />

Manko h<strong>in</strong>wegtrösten und Sony liefert<br />

e<strong>in</strong> System, das für Film und Musik gleichermaßen<br />

geeignet ist.<br />

Wertung<br />

Der Vertreter von Sony bietet Eleganz <strong>in</strong> allen Facetten und kann<br />

neben dem Äußeren auch klanglich bei Filmen und Musik deutlich<br />

punkten.<br />

gut 82 %<br />

Bilder: © 2707195204 - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Sony<br />

60 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Überraschend gut<br />

Zugegeben, e<strong>in</strong> wenig<br />

vore<strong>in</strong>genommen<br />

war ich schon<br />

vor dem Test. Umso<br />

positiver war ich<br />

dann überrascht,<br />

dass die fl achen<br />

Quader bei Musik<br />

und Filmen tatsächlich<br />

richtig guten<br />

Tobias Häußler,<br />

Redakteur<br />

Sound abliefern<br />

können.<br />

Von den Soundboards wurde im Testbetrieb<br />

so e<strong>in</strong>iges erwartet. Sowohl sollten<br />

sie den Fernsehton aufwerten, aber auch<br />

Musik wiedergeben und zeigen, ob sich<br />

die Anschaffung <strong>in</strong> mehrerlei H<strong>in</strong>sicht<br />

lohnt. Quadral konnte sich hier ganz klar<br />

an die Spitze setzen. Mit ihren Erfahrungen<br />

im Hi-Fi-Sektor haben sie gerade<br />

bei der Musikwiedergabe gepunktet, aber<br />

zeigen mit Bravour, dass es ihnen ke<strong>in</strong>e<br />

großen Probleme bereitet, sich auch auf<br />

die Anforderungen von Filmton e<strong>in</strong>zulassen.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs läuft das Magique den<br />

anderen Kandidaten auch preislich um<br />

Längen vorneweg, weshalb das Soundboard<br />

im Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

ganz klar die Führung abgeben muss.<br />

Hier kann h<strong>in</strong>gegen Philips massiv punkten.<br />

Mit e<strong>in</strong>er überraschenden Steigerung<br />

von über 20 Prozent gegenüber der im<br />

Vorjahr getesteten Soundbar, wurde hier<br />

e<strong>in</strong> gewaltiger Sprung h<strong>in</strong>gelegt. Das<br />

HTB4150B bewegt sich als vollständiges<br />

Mediencenter dennoch auf dem preislichen<br />

Niveau anderer Soundboards und gibt sich<br />

mit se<strong>in</strong>em resonanten Holzgehäuse sehr<br />

wohlkl<strong>in</strong>gend. E<strong>in</strong>en guten dritten Platz<br />

im Vergleich belegt Sony. Hier zeigt sich<br />

deutlich, dass Erfahrungen auf sämtlichen<br />

abgedeckten Bereichen vorhanden s<strong>in</strong>d<br />

und das System macht sowohl bei Film,<br />

als auch bei Musik e<strong>in</strong>e gute Figur. Mit<br />

eleganter F<strong>in</strong>esse wird hier eher aus dem<br />

H<strong>in</strong>tergrund e<strong>in</strong>e gute klangliche Basis<br />

geschaffen, die sehr ausgewogen wirkt.<br />

Das Schlusslicht im Vergleich liefert das<br />

Soundboard von Panasonic. Die Differenziertheit<br />

und Impulstreue e<strong>in</strong>es Systems<br />

mit externem Subwoofer ließen sich augensche<strong>in</strong>lich<br />

nicht <strong>in</strong> das flache Gehäuse<br />

pressen und sorgen so für übermächtige<br />

Bässe, die sich auch mit dem Equalizer<br />

nicht bändigen lassen.<br />

Die anderen drei Mitbewerber schlugen<br />

sich <strong>in</strong> der Testreihe ebenfalls durchweg<br />

gut, hatten jedoch allesamt kle<strong>in</strong>e<br />

bis mittelschwere Mankos. Diese s<strong>in</strong>d oft<br />

von Hersteller zu Hersteller verschieden,<br />

jedoch gibt es stets Parallelen. So wurden<br />

oft die Mitten zugunsten der Sprachverständlichkeit<br />

angehoben. Allerd<strong>in</strong>gs geht<br />

dies wiederum meist zu Lasten der Musikwiedergabe<br />

und Frequenzbereiche werden<br />

überbetont, was sich bei vielen Instrumenten<br />

unangenehm auswirkt. Die Bassreflexgehäuse<br />

sorgen zwar für kräftige Tiefen,<br />

lassen diese aber auch verschwimmen<br />

und so undifferenziert ersche<strong>in</strong>en. Unbed<strong>in</strong>gt<br />

vermeiden sollte man es, die Soundboards<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Regalfach des Hi-Fi-Racks zu<br />

stellen, da sich Bässe sonst durch Reflexionen<br />

an Unter- und Oberseite summieren<br />

und so e<strong>in</strong> undurchhörbares Bass<strong>in</strong>ferno<br />

verursachen. E<strong>in</strong>e weitere Geme<strong>in</strong>samkeit<br />

fast aller Testgeräte waren Probleme <strong>in</strong> der<br />

Phasenlage, besonders bei e<strong>in</strong>geschalteter<br />

Virtual-Surround-Funktion. Zwar fielen<br />

diese unterschiedlich stark aus, jedoch ist<br />

es den Funktionspr<strong>in</strong>zipien durch Faltung<br />

und Verzögerung von Signalen geschuldet,<br />

dass sich Klänge überlagern und damit zu<br />

den entsprechenden Kammfiltereffekten<br />

führen. Somit s<strong>in</strong>d diese <strong>in</strong> gewissem Umfang<br />

unvermeidbar. E<strong>in</strong>e Wechselwirkung<br />

zwischen Ausprägung des Surround-Effektes<br />

und Stärke des Phas<strong>in</strong>gs ist hierbei<br />

nicht zw<strong>in</strong>gend vorhanden. Systeme, die<br />

e<strong>in</strong>en besseren Raumklang ermöglichen,<br />

s<strong>in</strong>d nicht unbed<strong>in</strong>gt stärker von Phasenfehlern<br />

betroffen.<br />

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24.03.14 13:55


Test Audio/Multimedia<br />

Soundboards<br />

Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgeme<strong>in</strong><br />

Hersteller Quadral Philips Sony<br />

Modell Magique HTB4150B HT-XT1<br />

Preis(UVP)/<br />

Straßenpreis<br />

599 Euro/<br />

449 Euro<br />

Maße (B/H/T) 60 × 10 ,4× 36,3 cm 70,1 × 7 × 31,7 cm 72 × 7,2 × 31 cm<br />

Gewicht 5,7 kg 6,8 kg ke<strong>in</strong>e Angabe<br />

Informationen www.quadral.de www.philips.com www.sony.de<br />

Technische Daten<br />

Subwoofer ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong><br />

Fernbedienung ja ja ja<br />

Sonstige Bluetooth (aptX) Bluetooth, NFC Bluetooth, NFC<br />

Funktion<br />

Individuelle Klange<strong>in</strong>stellungen Bass, Treble zwei sieben<br />

3D-Raumklag Stereobasis-Verbreiterung ja ja<br />

Drahtlose Verb<strong>in</strong>dung Subwoofer<br />

Bewertung<br />

Basswiedergabe gut 4/5 gut 4/5 gut 4/5<br />

Mittenwiedergabe ausgezeichnet 4,5/5 gut 4/5 gut 3,5/5<br />

Höhenwiedergabe ausgezeichnet 4,5/5 gut 4/5 gut 4/5<br />

Neutralität gut 4/5 gut 4/5 gut 4/5<br />

Räumlichkeit gut 4/5 gut 3,5/5 gut 4/5<br />

Transparenz/Impulstreue gut 3,5/5 gut 4/5 gut 4/5<br />

Abstrahlverhalten ausgezeichnet 4,5/5 gut 3,5/5 gut 3,5/5<br />

Wiedergabequalität gut 29/35 gut 27/35 gut 27/35<br />

3D-Raumklang-Bild sehr gut 31/35 ausgezeichnet 32/35 ausgezeichnet 32/35<br />

Ausstattung gut 12/15 gut 12/15 gut 11,5/15<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 13/15 sehr gut 13/15 gut 11/15<br />

Gesamt 85 von 100 Punkten 84 von 100 Punkten 81,5 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung gut ausgezeichnet sehr gut<br />

Gesamtwertung<br />

349 Euro/<br />

308 Euro<br />

349 Euro/<br />

343 Euro<br />

sehr gut gut gut<br />

85 % 84 % 82 %<br />

Ausstattung<br />

Allgeme<strong>in</strong><br />

Hersteller Denon Onkyo LG Panasonic<br />

Modell DHT-T100 LS-T10 LAP341 SC HTE180<br />

Preis(UVP)/<br />

Straßenpreis<br />

299 Euro/<br />

240 Euro<br />

Maße (B/H/T) 60,8 × 7,1 × 35,5 cm 70 × 10,5 × 43,2 cm 70 × 3,5 × 30 cm 70 × 6 × 36,5 cm<br />

Gewicht 4,3 kg 8,7 k g 3,8 kg ke<strong>in</strong>e Angabe<br />

Informationen www.denon.de www.onkyo.com www.lg.com www.panasonic.com<br />

Technische Daten<br />

Subwoofer ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong><br />

Fernbedienung ja ja ja ja<br />

Sonstige Bluetooth (aptX) Bluetooth Bluetooth Bluetooth, NFC<br />

Technische Daten<br />

Individuelle Klange<strong>in</strong>stellungen fünf Presets drei zwei sechs Modi + Zusatzoptionen<br />

3D-Raumklag ja ja ja ja<br />

Drahtlose Verb<strong>in</strong>dung Subwoofer<br />

Bewertung<br />

Basswiedergabe gut 3,5/5 befriedigend 3/5 gut 3,5/5 ausreichend 2/5<br />

Mittenwiedergabe gut 4/5 gut 3,5/5 gut 4/5 gut 4/5<br />

Höhenwiedergabe gut 4/5 gut 4/5 gut 4/5 befriedigend 3/5<br />

Neutralität gut 4/5 gut 3,5/5 gut 3,5/5 befriedigend 3/5<br />

Räumlichkeit befriedigend 3/5 gut 4/5 befriedigend 3,5/5 gut 4/5<br />

Transparenz/Impulstreue gut 3,5/5 befriedigend 3/5 gut 4/5 ausreichend 2,5/5<br />

Abstrahlverhalten befriedigend 3/5 befriedigend 3/5 befriedigend 4/5 gut 3,5/5<br />

Wiedergabequalität gut 25/35 befriedigend 24/35 gut 26,5/35 befriedigend 22/35<br />

3D-Raumklang-Bild sehr gut 30/35 sehr gut 31/35 gut 25/35 sehr gut 30/35<br />

Ausstattung befriedigend 9/15 ausreichend 8/15 befriedigend 9/15 gut 11/15<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 12/15 befriedigend 10/15 gut 12/15 ausreichend 8/15<br />

Gesamt 76 von 100 Punkten 73 von 100 Punkten 72,5 von 100 Punkten 71 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung gut befriedigend befriedigend befriedigend<br />

Gesamtwertung<br />

399 Euro/<br />

325 Euro<br />

349 Euro/<br />

294 Euro<br />

349 Euro/<br />

319 Euro<br />

gut gut gut gut<br />

76 % 73 % 73 % 71 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

62 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


TV-Sound effektiv aufwerten<br />

Immer schlanker werden sie, die Flachbildschirme. Der Optik des Gerätes ist das natürlich zuträglich und die Bildqualität<br />

wird durch diese Bauweise im Grunde nicht negativ bee<strong>in</strong>flusst. Doch Sound braucht Platz, um sich zu entfalten. Um<br />

diesen zu schaffen, geben wir e<strong>in</strong> paar Tipps, ohne dass Sie gleich e<strong>in</strong> 7.1-Surround-System aufstellen müssen. TOBIAS HÄUSSLER<br />

Die aktive Alternative<br />

Die e<strong>in</strong>fachste Variante, um den Klang e<strong>in</strong>es<br />

Systems aufzuwerten, kennen Sie vermutlich von<br />

Ihrem PC oder Mac: Desktoplautsprecher. Praktisch:<br />

Aktive Varianten, wie beispielsweise die<br />

Nubert nuPro A-300, benötigen ke<strong>in</strong>e zusätzliche<br />

Verstärkerstufe. In der Regel liefern Fernseher<br />

e<strong>in</strong>e Reihe von Ausgängen für externe Soundlösungen.<br />

Das angesprochene Lautsprecherpaar<br />

zeigt sich hier besonders fl exibel. So kann das TV<br />

sowohl über e<strong>in</strong> digitales Koaxial- oder TOSLINK-<br />

Kabel, als auch analog über den vorhandenen<br />

L<strong>in</strong>e-In-E<strong>in</strong>gang verbunden werden. Wer e<strong>in</strong>e Erweiterung<br />

<strong>in</strong> die tiefen Frequenzen braucht, kann<br />

über e<strong>in</strong>en separaten Ausgang e<strong>in</strong>en zusätzlichen<br />

Subwoofer e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong>e Fernbedienung<br />

erlaubt die Wahl der E<strong>in</strong>gangsquelle, als auch die<br />

Steuerung von Grundfunktionen, wie Lautstärke<br />

und Equalizer-E<strong>in</strong>stellungen. Mit knapp über<br />

1 000 Euro bekommt man so e<strong>in</strong> echtes Stück<br />

Hi-Fi-Sound fürs Fernsehprogramm.<br />

Der Stille<br />

Wenn man ungestört und ohne andere zu<br />

stören e<strong>in</strong>en satten Sound erleben will, denkt<br />

man wohl zuerst an Kopfhörer. Um frei von<br />

störenden Kabeln zu se<strong>in</strong>, sollten sie möglichst<br />

über Funk betrieben werden. Hier kommt der<br />

AKG K 935 <strong>in</strong>s Spiel. Im vollen Ladezustand bietet<br />

der Kopfhörer laut Hersteller e<strong>in</strong>e Laufzeit<br />

von m<strong>in</strong>destens acht Stunden. Mit Ohrpolstern<br />

aus Samt soll dafür gesorgt werden, dass auch<br />

bei längerem Tragen nichts drückt. Mit bis zu 30<br />

Metern Reichweite kann man das laufende Programm<br />

auch mal beim Gang <strong>in</strong> die Küche ohne<br />

Tonunterbrechung weiterverfolgen. Das System<br />

ist zudem äußerst e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>zurichten: Mit nur<br />

e<strong>in</strong>em Knopfdruck verb<strong>in</strong>det sich der Kopfhörer<br />

mit der Basise<strong>in</strong>heit. Diese dient gleichzeitig<br />

als Ladeschale und bietet die Möglichkeit der<br />

Wandmontage. Für 149 Euro ist der Kopfhörer<br />

e<strong>in</strong>e vergleichsweise günstige Variante, um den<br />

TV-Klang hautnah zu erleben.<br />

Die schlanke Variante<br />

Wer aus Platzmangel oder re<strong>in</strong> optischen<br />

Gründen ke<strong>in</strong>e Lautsprecher l<strong>in</strong>ks und rechts<br />

vom Bildschirm aufstellen oder gar <strong>in</strong>stallieren<br />

möchte, ist wahrsche<strong>in</strong>lich mit e<strong>in</strong>er Soundbar,<br />

wie zum Beispiel der SC-HTB680 von Panasonic,<br />

bestens beraten. Hier muss man sich selten<br />

Gedanken um die Positionierung machen – sie<br />

wird e<strong>in</strong>fach unter oder über des Fernsehers<br />

platziert. Verbunden wird sie im besten Fall per<br />

HDMI* und der Ton gelangt via Audio-Rückkanal<br />

(ARC*) zur Lautsprecherleiste. E<strong>in</strong> zusätzlicher<br />

Subwoofer für die Bässe wird kabellos<br />

e<strong>in</strong>gebunden und benötigt damit außer der<br />

Stromzufuhr ke<strong>in</strong>e weiteren Strippen. Im Vergleich<br />

zum ebenfalls <strong>in</strong> der Serie angebotenen<br />

Soundboard, ist die 349 Euro teure Soundbar<br />

deutlich breiter und bietet daher mehr Raum<br />

für e<strong>in</strong> weites Stereopanorama. Um Mittenlöcher<br />

zu vermeiden, ist im System übrigens e<strong>in</strong><br />

zusätzlicher Center-Lautsprecher verbaut.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 63


Test Audio/Multimedia<br />

TV-Sound aufwerten<br />

Von High-End bis THX<br />

Wenn es räumlicher kl<strong>in</strong>gen soll, lohnt es sich,<br />

wenn man e<strong>in</strong>en Blick auf die Produktpalette<br />

von Teufel wirft, denn die Schallwandler der<br />

C<strong>in</strong>ebar-Reihe bieten virtuellen Surroundsound<br />

auf hohem Niveau. Die C<strong>in</strong>ebar 11 verfügt über<br />

e<strong>in</strong>en Dolby Digital-/DTS-Decoder, welcher die<br />

Signale mittels psychoakustischer Verfahren<br />

auf die acht <strong>in</strong>tegrierten Lautsprecher verteilt.<br />

Die C<strong>in</strong>ebar 51 wartet zwar nur mit sechs Lautsprechern,<br />

dafür aber mit Class-D-Endstufe und<br />

THX-Zertifizierung auf. Dies soll e<strong>in</strong>en Klang<br />

gewährleisten, der dem im K<strong>in</strong>o möglichst<br />

nahe kommt. Außerdem liefert Teufel hier e<strong>in</strong><br />

Stream<strong>in</strong>g*modul mit, das Zugriff auf diverse<br />

Onl<strong>in</strong>emusikdienste ermöglicht. Beide Varianten<br />

verfügen über e<strong>in</strong>en externen Subwoofer,<br />

der kabellos <strong>in</strong>s System <strong>in</strong>tegriert wird. Preislich<br />

ist man mit der C<strong>in</strong>ebar 11 mit rund 400 Euro<br />

dabei, für die THX-zertifizierte Variante muss<br />

man etwa 900 Euro <strong>in</strong>vestieren.<br />

Die Surround-Lösung<br />

Stereo schön und gut, aber Filme werden selbst<br />

im Fernsehen oft mit Mehrkanalton <strong>in</strong> Dolby Digital<br />

übertragen. Wer also der Me<strong>in</strong>ung ist, wenn<br />

schon e<strong>in</strong> Extra-System, dann auch gleich e<strong>in</strong>es<br />

mit echtem Surroundsound, der sollte vielleicht<br />

e<strong>in</strong>en Blick auf die neue Concept E-Serie von<br />

Teufel werfen. Der 5.1-Allrounder besteht aus<br />

vier Zwei-Wege Satellitenlautsprechern, e<strong>in</strong>em<br />

Centerlautsprecher und e<strong>in</strong>em Subwoofer. E<strong>in</strong><br />

zusätzlicher AV-Receiver* wird nicht benötigt,<br />

denn die Verstärkung sowie die Decodierung der<br />

Surround-Signale übernimmt das System selbst.<br />

Die Basise<strong>in</strong>heit ist hierbei gleichzeitig auch der<br />

Subwoofer. Die nötige Flexibilität gewähren sowohl<br />

die vielfältigen Anschlussmöglichkeiten, als<br />

auch die Möglichkeiten der Aufstellung. Ob im<br />

Regal, auf e<strong>in</strong> Stativ oder an der Wand montiert –<br />

man hat freie Hand. So schafft man sich ohne<br />

großen Aufwand e<strong>in</strong> vollständiges Surround-<br />

Setup für knapp 450 Euro.<br />

Das Komplettpaket<br />

Der mittlerweile etwas aus der Mode gekommene<br />

DVD-Player fi ndet nach wie vor<br />

noch <strong>in</strong> vielen Wohnzimmern se<strong>in</strong>en Platz.<br />

Wenn schon aufgerüstet wird, warum dann<br />

nicht gleich vollständig? Denn mittlerweile<br />

s<strong>in</strong>d Blu-ray-Komplettsysteme von fast allen<br />

Herstellern vergleichsweise günstig zu haben.<br />

Sie be<strong>in</strong>halten <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong> 5.1-System mit<br />

aktivem Subwoofer und e<strong>in</strong>em Blu-Ray-Player,<br />

der gleichzeitig die Funktion als Verstärkerstufe<br />

erfüllt. Diese All-In-One-Geräte brauchen<br />

wenig Platz, ersparen e<strong>in</strong>em mühsame Verkabelung<br />

mehrerer Quellgeräte und e<strong>in</strong>er zusätzlichen<br />

Verstärkerstufe. Das LG BH9430PW<br />

verspricht für se<strong>in</strong>e 699 Euro statt 5.1-Surround<br />

gleich 9.1-3D-Sound, trotz e<strong>in</strong>er üblichen Komb<strong>in</strong>ation<br />

aus fünf Lautsprechern. Beim der<br />

angesprochenen Komb<strong>in</strong>ation ist <strong>in</strong> jedem der<br />

vier Lautsprecher e<strong>in</strong> Zusatztreiber verbaut, um<br />

den Raum nach oben h<strong>in</strong> mit Klang zu füllen.<br />

Neue TV-Bauweisen<br />

Mittlerweile sehen Hersteller von Flachbildfernsehern<br />

die Mankos beim Klang ihrer<br />

Geräte und fangen an, umzudenken. So setzt<br />

Sony mit se<strong>in</strong>er neuen Bravia-Reihe auf e<strong>in</strong>e<br />

keilförmige Bauweise. Diese schafft Platz <strong>in</strong><br />

der Tiefe für größere Lautsprecher und Röhren<br />

zur Schallausbreitung. So hat der Klang<br />

e<strong>in</strong> größeres Volumen und der Frequenzumfang,<br />

den das Gerät wiedergeben kann, wird<br />

erheblich gesteigert. Die Serie W950B verfügt<br />

beispielsweise über e<strong>in</strong>en Resonanzkanal,<br />

welcher auch die Wiedergabe von Frequenzen<br />

<strong>in</strong> den tiefen Mitten bis <strong>in</strong> den oberen Bassbereich<br />

erlaubt. Um das Frequenzspektrum nach<br />

unten zu erweitern, wird auch hier optional<br />

e<strong>in</strong> kabelloser Subwoofer angeboten. Philips<br />

zieht nach und legt se<strong>in</strong>er neuen 7500er-<br />

Reihe ebenfalls e<strong>in</strong>en drahtlosen Tieftöner<br />

bei. Somit spart man Platz im Wohnzimmer<br />

und Kosten für eventuelle Zusatzlösungen.<br />

Was Sie im Allgeme<strong>in</strong>en beachten sollten<br />

Zusatzgeräte kommen meist mit eigener Fernbedienung<br />

daher. Behalten Sie im Blick, dass diese<br />

multifunktional und mit anderen Geräten kompatibel<br />

s<strong>in</strong>d. So müssen Sie nicht für jede E<strong>in</strong>stellung<br />

auf e<strong>in</strong>en anderen Signalgeber zurückgreifen. E<strong>in</strong><br />

weiterer Tipp: Schließen Sie externe Lautsprecher<br />

nicht an die Kopfhörerbuchse an. Diese ist von der<br />

Impendanz und dem Frequenzgang auf Kopfhörer<br />

angepasst. Bei Verwendung von anderem Equipment<br />

kann es zu Überbetonungen von Frequenzen<br />

und Verzerrungen kommen. Im schlimmsten Fall<br />

zerstören Sie sogar Ihre Lautsprecher. E<strong>in</strong> weiterer<br />

Stolperste<strong>in</strong>: Nicht an allen Audioausgängen am<br />

Fernseher wird beim Anschluss e<strong>in</strong>es weiteren<br />

Gerätes der Ton der <strong>in</strong>ternen Lautsprecher abgeschaltet.<br />

Regeln Sie also am besten den Fernsehton<br />

auf Null, um Phasenverschiebungen und die<br />

Auslöschung von Frequenzen zu vermeiden.<br />

Bilder: AKG, Nubert, Panasonic, Teufel, LG, Sony<br />

64 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


0.2013<br />

78 %<br />

gut<br />

LG<br />

BH9430PW<br />

Testergebnis<br />

Bilder: © RoyStudio - Fotolia, LG<br />

VIEL MEHR ALS SURROUND<br />

3D-Klang für zuhause<br />

Im K<strong>in</strong>o hält er langsam E<strong>in</strong>zug – der 3D-Klang mit der Höhe als dritter Dimension.<br />

Schnell reagieren Hersteller von Heimk<strong>in</strong>oanlagen und ziehen nach. Wir<br />

haben uns e<strong>in</strong>en der Vorreiter <strong>in</strong> den Hörraum geholt und getestet. TOBIAS HÄUSSLER<br />

Die Ankündigungen auf der Website<br />

des Herstellers lesen sich gut:<br />

da ist die Rede von 9.1 C<strong>in</strong>ema-<br />

Sound und räumlichem Erleben <strong>in</strong> „neuen<br />

Dimensionen“. Auch die restliche Ausstattung<br />

sche<strong>in</strong>t opulent, mit zahlreichen<br />

Web-Funktionen, UHD-Upscal<strong>in</strong>g und<br />

3D-Konvertierung herkömmlicher 2D-<br />

Filme. Der vergleichsweise ger<strong>in</strong>ge Listenpreis<br />

macht demnach umso neugieriger,<br />

was sich h<strong>in</strong>ter dem Angebot verbirgt.<br />

Beim Auspacken wirkt das System optisch<br />

hochwertig, jedoch ist das Gros der Komponenten<br />

leider aus Kunststoff gefertigt,<br />

was den positiven E<strong>in</strong>druck leicht trübt.<br />

Auffällig ist der zusätzliche Treiber an<br />

der Oberseite jedes Lautsprechers. Dieser<br />

strahlt den Klang <strong>in</strong> Richtung Decke ab,<br />

um später den versprochenen 3D-Sound<br />

zu realisieren. Der Aufbau geht zügig<br />

vonstatten. Farbig markierte Stecker und<br />

zusammengefasste Leitungen machen das<br />

korrekte Verkabeln leicht und die h<strong>in</strong>teren<br />

Lautsprecher können sogar drahtlos angebunden<br />

werden.<br />

Die Anschlussmöglichkeiten für<br />

externe Geräte s<strong>in</strong>d reduziert: hier f<strong>in</strong>den<br />

sich an der Rückseite lediglich zwei<br />

HDMI*-E<strong>in</strong>gänge, e<strong>in</strong> optischer, sowie<br />

e<strong>in</strong> C<strong>in</strong>ch-E<strong>in</strong>gang für zusätzliche<br />

Komponenten wieder. E<strong>in</strong> versteckter<br />

USB*-Port an der Vorderseite erlaubt<br />

es, e<strong>in</strong>en externen Datenträger oder das<br />

Smartphone anzuschließen. Stattdessen<br />

lässt die Konnektivität dank <strong>in</strong>tegriertem<br />

WLAN*-Modul, LAN*-Port, sowie<br />

e<strong>in</strong>er Bluetooth*-Schnittstelle wenig zu<br />

wünschen übrig. Beim Starten gibt sich<br />

der Player bemerkenswert schnell und<br />

die Menüführung ist <strong>in</strong>tuitiv. Zahlreiche<br />

Apps lassen erkennen, dass LG mit den<br />

angepriesenen Onl<strong>in</strong>e-Features nicht zuviel<br />

versprochen hat. Auch an Bildqualität<br />

fehlt es nicht: Die Wiedergabe von Filmen<br />

auf Blu-Ray ist so stabil wie lupenre<strong>in</strong> und<br />

Inhalte von DVD werden sauber skaliert.<br />

Klanglich schlägt sich das System<br />

nicht ganz so gut. Der Sound ist wirkt<br />

ziemluch unnatürlich. Nach dem Testen<br />

e<strong>in</strong>iger E<strong>in</strong>stellmöglichkeitn war festzustellen,<br />

dass der angepriesene 3D-Sound<br />

weder Film noch Musik sonderlich zuträglich<br />

ist, da er aufdr<strong>in</strong>gliche Phas<strong>in</strong>g-<br />

Effekte verursacht. E<strong>in</strong>e Bypass-E<strong>in</strong>stellung<br />

<strong>in</strong> der Klangregelung, die das direkte<br />

Signal an die Lautsprecher weiterleitet,<br />

lässt die Schwächen selbiger erkennen:<br />

der Mittenbereich ist <strong>in</strong> bestimmten Frequenzen<br />

überdeutlich ausgeprägt und die<br />

Hochtöner s<strong>in</strong>d im Klang äußerst scharf.<br />

Der Bass kommt kräftig aber undef<strong>in</strong>iert.<br />

Beim Film neigen die Höhen gerade bei<br />

Klangereignissen wie Explosionen, zum<br />

Klirren. Die Frequenze<strong>in</strong>stellungen im<br />

Equalizer können dem nur schwer gegensteuern.<br />

Lediglich die Vore<strong>in</strong>stellung „Natural“<br />

sche<strong>in</strong>t die Ungeschliffenheit der<br />

Lautsprecher e<strong>in</strong> wenig auszugleichen.<br />

Ausstattung<br />

Allgeme<strong>in</strong><br />

Hersteller<br />

LG<br />

Modell<br />

BH9430PW<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

699 Euro/599 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

44,4 × 6,5 × 29,3 cm<br />

Leistungsaufnahme<br />

21/0,3 W<br />

Betrieb/Standby<br />

Informationen<br />

www.lg.com<br />

Blu-ray-Player<br />

HD-Audio-Decoder/-Bitstream /<br />

HDMI 1.4<br />

3D-Ausgabe<br />

DNLA/WiFi /<br />

Verstärkere<strong>in</strong>heit<br />

Lautsprecher<br />

9.1 Standlautsprecher<br />

E<strong>in</strong>messungsautomatik<br />

Ipod/USB /<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

+ Optik / Verarbeitung<br />

+ leichter Aufbau und Bedienung<br />

+ gute Bildwiedergabe<br />

+ zahlreiche Stream<strong>in</strong>g – und<br />

Onl<strong>in</strong>e-Funktionen<br />

Bewertung<br />

– „billige“ Haptik durch Kunststoff<br />

– klanglich nur befriedigend<br />

– ke<strong>in</strong>e automatische E<strong>in</strong>messung<br />

Abstrahlverhalten befriedigend 2/3<br />

Neutralität befriedigend 2,5/4<br />

Dynamik gut 3/4<br />

Räumlichkeit gut 3/4<br />

Basswiedergabe befriedigend 2,5/4<br />

Mittenwiedergabe gut 3/4<br />

Höhenwiedergabe befriedigend 2,5/4<br />

Skalierung befriedigend 3/5<br />

Vollbildkonvertierung gut 4/5<br />

Bildverbesserer befriedigend 2/3<br />

Ton-/Bildqulität befriedigend 27,5/40<br />

Bedienung/Installation sehr gut 31/35<br />

Ausstattung/Verarbeitung befriedigend 23,5/34<br />

Gesamt<br />

82 von 109 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

befriedigend<br />

Wertung<br />

Für e<strong>in</strong>en erstaunlichen Preis liefert LG e<strong>in</strong> Heimk<strong>in</strong>osystem, das<br />

<strong>in</strong>sbesondere durch se<strong>in</strong>e Featurevielfalt glänzt – leider zu Lasten<br />

des Klangs, denn hier wird nicht viel geboten.<br />

gut 75 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 65


Test Audio/Multimedia<br />

Netzwerkspeicher (NAS)<br />

3.2014<br />

76 %<br />

gut<br />

Qnap<br />

HS-210<br />

Testergebnis<br />

QNAP HS-210<br />

Lautlos HD-Filme streamen<br />

Der Netzwerkspeicher HS-210 von Qnap kommt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der Gerätekategorie eher untypischen Bauform daher. Der fl ache<br />

Quader gibt sich so erfreulich unauffällig und das Beste dabei ist: Qnap verzichtet bei der Konstruktion komplett auf e<strong>in</strong>en<br />

Lüfter und mit e<strong>in</strong>er SSD-Festplatte geht der Betrieb lautlos vonstatten.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Wärmebild<br />

Der NAS heizt sich sichtbar, aber zu<br />

ke<strong>in</strong>em Zeitpunkt kritisch auf.<br />

Qnap setzt beim HS-210 auf e<strong>in</strong>en<br />

besonderen Formfaktor und der<br />

Netzwerkspeicher kommt ungeme<strong>in</strong><br />

flach und breit daher. Die Oberseite<br />

besteht aus gebürstetem Alum<strong>in</strong>ium<br />

und dient gleichzeitig der Wärmeabfuhr.<br />

Denn auf e<strong>in</strong>en Lüfter verzichtet der<br />

Hersteller ganz bewusst und so haben<br />

wir den NAS im Test lautlos mit SSD-<br />

Festplatten betrieben. Wie der Test bewies,<br />

geht das Konzept auf und der Netzwerkspeicher<br />

wird selbst unter extremen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen nicht mehr als handwarm.<br />

Setzen Sie auf günstigere mechanische<br />

Festplatten, bestimmen diese natürlich<br />

die Betriebslautstärke und e<strong>in</strong> leichtes<br />

Rauschen ist nicht vermeidbar.<br />

Die E<strong>in</strong>richtung geht zügig vonstatten,<br />

wenngleich Sie für die Montage<br />

der Massenspeicher e<strong>in</strong>en Schraubenzieher<br />

benötigen. Der NAS kann mit<br />

maximal 8 Terabyte (TB) Speicher umgehen<br />

und dank verschiedener RAID-<br />

Verfahren holen Sie das letzte Quäntchen<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit heraus oder setzen<br />

auf e<strong>in</strong>e besondere Datensicherheit.<br />

Im Test nutzten wir die höchste Datensicherheit<br />

und die Transferraten beim<br />

Lesen und Schreiben pendelten sich so<br />

nur auf e<strong>in</strong>em befriedigendem Niveau<br />

e<strong>in</strong>. Über jeweils zwei USB*-2.0- und<br />

3.0-Anschlüsse lassen sich externe Festplatten<br />

und Sticks anschließen; rückseitig<br />

f<strong>in</strong>det sich auch noch e<strong>in</strong> Schacht<br />

für SD-Karten wieder. Die Bedienung<br />

geschieht über e<strong>in</strong>en Webbrowser Ihrer<br />

Wahl und geht gut von der Hand.<br />

Bei der grafischen Oberfläche hat sich<br />

Qnap augensche<strong>in</strong>lich von Smartphones<br />

<strong>in</strong>spirieren lassen. Im Betrieb legt der<br />

HS-210 bei zwei <strong>in</strong>stallierten HDDs mit<br />

8 TB e<strong>in</strong>e Leistungsaufnahme von rund<br />

15 Watt an den Tag. Auf Wunsch können<br />

Sie die Bereitschaft nach e<strong>in</strong>em Zeitplan<br />

festlegen und der Netzwerkspeicher unterstützt<br />

auch Wake-on-LAN*.<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen Anwendungen öffnen<br />

sich nach e<strong>in</strong>er kurzen Ladezeit und<br />

können etwa zum Verteilen von Musik,<br />

Fotos und Videos e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Dabei stellt der HS-210 entweder e<strong>in</strong>en<br />

DLNA-Server bereit oder Sie rufen Ihre<br />

Medien direkt über die Ordnerfreigabe<br />

(SMB/CIFS) ab. Zudem ist e<strong>in</strong>e direkte<br />

Weiterleitung via AirPlay denkbar. Im<br />

Test konnten wir problemlos verschiedene<br />

Musikdateien streamen. Vom gängigen<br />

verlustbehafteten MP3*-Format<br />

mit konstanter und variabler Bitrate*<br />

war es auch möglich, anspruchsvolle<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Qnap<br />

66 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Screenshots<br />

Die Benutzeroberfl äche ist über e<strong>in</strong>en<br />

Browser abrufbar.<br />

Dank kostenloser Anwendungen können<br />

Sie umgehend Medien streamen.<br />

Der kompakte Überblick gibt Auskunft<br />

über die Systemstabilität.<br />

FLAC-Dateien mit 192 Kilohertz und<br />

24 Bit zu streamen. Obacht: Derartige<br />

hochauflösende Musik wird nur von geeigneten<br />

Clients, etwa Audionetzwerkplayern,<br />

wiedergeben. Versteht sich das<br />

jeweilige Gerät nicht auf das Format,<br />

f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e Transkodierung <strong>in</strong> den MP3-<br />

Dateityp statt. Im Videobereich werden<br />

alle gängigen Codecs unterstützt<br />

und natürlich kann e<strong>in</strong> geeigneter Client<br />

auch die Mehrkanaltonspuren akkurat<br />

wiedergeben. Beim Streamen von Full-<br />

HD-Filmen zeigte sich h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong> gemischtes<br />

Bild und via DLNA konnte e<strong>in</strong><br />

aktuelles Smart TV* etwa MKV-Dateien<br />

nicht abspielen. Auch Sonys Playstation 3<br />

ließ sich zu ke<strong>in</strong>er Wiedergabe überreden.<br />

Per Ordnerfreigabe wendete sich<br />

das Blatt wiederum und die Testdateiern<br />

wurden auf Smartphones und Tablets<br />

weitgehend anstandslos abgespielt.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Netzwerk-Mediaplayer war<br />

es dann möglich, alle Filme problemlos<br />

zu streamen.<br />

Bei e<strong>in</strong>gerichtetem Fernzugriff haben<br />

Sie auch von unterwegs E<strong>in</strong>blick<br />

auf den Netzwerkspeicher und können<br />

Ausstattung<br />

Allgeme<strong>in</strong><br />

Hersteller<br />

Qnap<br />

Modell<br />

HS-210<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

273 Euro/<br />

255 Euro (Leergehäuse)<br />

Maße (B/H/T)<br />

30,2 × 4,1 × 22 cm<br />

Gewicht<br />

2,6 kg<br />

Informationen<br />

www.qnap.com<br />

Anschlüsse<br />

Festplattenschächte 2<br />

USB 2.0/USB 3.0 2/2<br />

LAN/WLAN /<br />

eSATA<br />

SD-Karte<br />

Merkmale<br />

Prozessor<br />

1,6 GHz<br />

RAM<br />

512 MB<br />

RAID-Betrieb<br />

automatisierbare Backups (z. B. Apple Time Mach<strong>in</strong>e)<br />

FTP-Server<br />

Webserver<br />

Audio-, Videoserver<br />

AirPlay<br />

Druckerserver<br />

Benutzerverwaltung<br />

Wake on LAN<br />

Besondere Merkmale<br />

lautloser Betrieb<br />

Apps für Medienwiedergabe<br />

Betrieb<br />

Datendurchsatz Lesen<br />

rund 70 MByte/s<br />

Datendurchsatz Schreiben<br />

rund 50 MByte/s<br />

Leistungsaufnahme<br />

Betrieb: rund 15 W<br />

Stand-by: rund 7 W<br />

Lautheit<br />

Betrieb: lautlos<br />

Stand-by: lautlos<br />

autom. Stand-by<br />

gepl. E<strong>in</strong>-, Ausschalten<br />

automatische Lüftersteuerung<br />

ke<strong>in</strong> Lüfter verbaut<br />

Vor-/Nachteile<br />

Vorteile<br />

+ Mit SSD lautlos im Betrieb<br />

+ Streamt viele Audioformate<br />

+ Schickes Äußeres<br />

+ Bedienoberfläche<br />

Nachteile<br />

– Videowiedergabe über DLNA<br />

– ke<strong>in</strong> WLAN<br />

Bewertung<br />

Installation gut 46/57<br />

Ausstattung gut 29/40<br />

Video-Stream<strong>in</strong>g gut 45/61<br />

Gesamt<br />

120 von 158 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

Wertung<br />

Der lautlose Betrieb des Netzwerkspeichers ist äußerst attraktiv, allerd<strong>in</strong>gs<br />

müssen Sie dafür zw<strong>in</strong>gend auf e<strong>in</strong>e teure SSD-Festplatte<br />

setzen. Beim Stream<strong>in</strong>g punktet vor allem der Audiobereich.<br />

gut 76 %<br />

so etwa Musik aus Ihrer eigenen Cloud<br />

auf Ihr Smartphone streamen. An dieser<br />

Stelle ist es auch denkbar, etwa im<br />

Hotel FLAC-Dateien von zu Hause auf<br />

Ihrem Laptop wiederzugeben und so<br />

hochauflösende Musik an jedem Ort zu<br />

genießen. Natürlich muss Ihr Internetanschluss<br />

über e<strong>in</strong>e ausreichend hohe<br />

Uploadrate verfügen, denn bei e<strong>in</strong>er<br />

Qualitätsstufe von 192 kHz und 24 Bit<br />

können da schonmal über 4 Megabit die<br />

Sekunde anfallen. Qnap bietet auch verschiedene<br />

Apps an und über die kostenlosen<br />

Anwendungen können Sie etwa<br />

Dateien von unterwegs aus auf den NAS<br />

laden oder Musik wiedergeben.<br />

Anzeige<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 67


Test Audio/Multimedia<br />

Media-Netzwerk-Player<br />

3.2014<br />

84 %<br />

gut<br />

Western Digital<br />

WD TV Live<br />

Testergebnis<br />

Dank Touchscreen<br />

geht die Bedienung<br />

über die App fl üssig<br />

von der Hand.<br />

WESTERN <strong>DIGITAL</strong> WD TV LIVE<br />

Kompakter Allesabspieler<br />

Kle<strong>in</strong>, lautlos, multimedial: Der WD TV Live ist w<strong>in</strong>zig, passt auf jede Handfläche,<br />

will im Wohnzimmer aber mit 1A-Bildqualität, HD-Stream<strong>in</strong>g und<br />

hoher Dateikompatibilität bee<strong>in</strong>drucken.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Der WD TV Live ist Western Digitals<br />

Antwort auf den Netzwerk-Mediaplayer<br />

Apple TV und der W<strong>in</strong>zl<strong>in</strong>g<br />

will trotz se<strong>in</strong>er Kompaktheit mit e<strong>in</strong>er<br />

allumfassenden Medienkompatibilität und<br />

Apps punkten. Filme, Musik und Fotos spielt<br />

der WD TV Live von USB*-Datenträgern<br />

ab, die über die zwei Buchsen, e<strong>in</strong>e davon<br />

auf der Front, angeschlossen werden. Das<br />

Abspielen funktioniert aber auch über das<br />

Netzwerk im Stream. Der Anschuss f<strong>in</strong>det<br />

dabei entweder kabelgebunden oder auch<br />

ohne Strippe mithilfe des <strong>in</strong>ternen WLAN*-<br />

Moduls statt. Egal, für welchen Weg Sie<br />

sich entscheiden, der WD TV Live spielt<br />

im Grunde alle relevanten HD-Videoformate<br />

anstandslos ab. So s<strong>in</strong>d MKV-Dateien<br />

ke<strong>in</strong> Problem und der Player schaltet sogar<br />

automatisch auf die passende Bildwiederholfrequenz<br />

um, sodass der Filmspaß von<br />

ke<strong>in</strong>erlei Rucklern getrübt wird. Natürlich<br />

wird auch Surroundsound wiedergegeben<br />

und selbst die hochauflösenden Tonformate<br />

der Blu-ray Disc stellen ke<strong>in</strong> H<strong>in</strong>dernis dar.<br />

Diese müssen aber zw<strong>in</strong>gend über HDMI*<br />

übertragen werden, denn der optische Tonausgang<br />

stellt nicht genügend Bandbreite<br />

zur Verfügung. Audiofans freuen sich über<br />

FLAC-Unterstützung, so steht auch der qualitativen<br />

Musikwiedergabe nichts im Weg.<br />

Bei der Medienwiedergabe gibt es also<br />

nichts zu meckern und der Abspieler<br />

überzeugt auf ganzer L<strong>in</strong>ie. Der Apple-TV-<br />

Abspieler wird an dieser Stelle übrigens klar<br />

ausgestochen, denn die Lösung von Western<br />

Digital gibt sich <strong>in</strong> diesem Bereich wesentlich<br />

flexibler. Das Onl<strong>in</strong>eangebot fällt<br />

verglichen mit Apple TV h<strong>in</strong>gegen übersichtlich<br />

aus und auch die Qualität der Apps<br />

kann nicht mithalten. Wenngleich Anwendungen<br />

wie etwa der Musikstream<strong>in</strong>gdienst<br />

Spotify schon S<strong>in</strong>n und auch Spaß auf dem<br />

WD TV Live machen. Videoanwendungen<br />

wie Hulu oder Netflix s<strong>in</strong>d hierzulande aber<br />

nicht nutzbar und Apps wie etwa YuppTV<br />

richten sich ausschließlich an <strong>in</strong>dischsprachige<br />

Nutzer. Bei der Bedienung der Onl<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halte<br />

sollte Sie <strong>in</strong> jedem Fall auf die<br />

kostenlose App für Apple- und Android-<br />

Geräte zurückgreifen. Denn so gel<strong>in</strong>gt etwa<br />

die Texte<strong>in</strong>gabe über den berührungsempf<strong>in</strong>dlichen<br />

Bildschirmen wesentlich flüssiger,<br />

als mit der doch etwas klobigen beiliegenden<br />

Fernbedienung. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

ist es auch möglich, e<strong>in</strong>e kabellose USB-<br />

Tastatur anzuschließen.<br />

Wer e<strong>in</strong>en re<strong>in</strong>en Mediaplayer für<br />

se<strong>in</strong>e Filmsammlung auf USB-Datenträgern<br />

oder Netzwerkfestplatten sucht, wird<br />

mit dem WD TV Live rundum glücklich<br />

werden. Denn neben se<strong>in</strong>er Codec-Vielfalt<br />

legt der Abspieler mit rund 8 Watt e<strong>in</strong>e<br />

versch<strong>in</strong>dend ger<strong>in</strong>ge Leistungsaufnahme<br />

an den Tag. Internetfans sollten sich<br />

den Kauf h<strong>in</strong>gegen nochmal überlegen,<br />

wenngleich die Bedienung über die App<br />

auf dem Smartphone fühlbar gut von der<br />

Hand geht.<br />

Ausstattung<br />

Allgeme<strong>in</strong><br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Western Digital<br />

WD TV Live<br />

90 Euro/78 Euro<br />

12,5 × 3 × 10 cm<br />

191 g<br />

www.wdc.com<br />

Netzwerk<br />

Audio<br />

optisch<br />

E<strong>in</strong>gänge 1 1 1<br />

Sonstige<br />

2 × USB, WLAN<br />

Medienformate<br />

Video<br />

AVI (Xvid, AVC, MPEG1/2/4),<br />

MPG/MPEG, VOB, MKV (h.264,<br />

x.264, AVC, MPEG1/2/4, VC-1),<br />

TS/TP/M2T (MPEG1/2/4, AVC, VC-<br />

1), MP4/MOV (MPEG4, h.264),<br />

M2TS, <strong>WM</strong>V9, FLV (h.264)<br />

Audio<br />

MP3, WAV/PCM/LPCM, <strong>WM</strong>A,<br />

AAC, FLAC, MKA, AIF/AIFF,<br />

OGG, Dolby Digital, DTS, PLS,<br />

M3U, WPL<br />

Bilder<br />

JPEG, GIF, TIF/TIFF, BMP, PNG<br />

Untertitel<br />

SRT, ASS, SSA, SUB, SMI<br />

Merkmale<br />

Festplattenkapazität<br />

Lautheit<br />

lautlos<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

+ spielt alle Formate<br />

+ lautlos im Betrieb<br />

+ WLAN <strong>in</strong>tern<br />

+ Menü<br />

Bewertung<br />

– Fernbedienung<br />

– Qualität e<strong>in</strong>iger Internetfunktionen<br />

Installation gut 13/16<br />

Benutzerfreundlichkeit befriedigend 15/22<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

0,6 W<br />

8 W<br />

3/3<br />

Wiedergabe ausgezeichnet 37/39<br />

Gesamt<br />

65 von 77 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

ausgezeichnet<br />

Wertung<br />

Der WD TV Live von Western Digital ist w<strong>in</strong>zig, verbraucht wenig<br />

Strom, spielt aber alle relevanten Video- und Tonformate zum kle<strong>in</strong>en<br />

Anschaffungspreis ab.<br />

gut 84 %<br />

Bilder: Western Digital<br />

68 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


3.2014<br />

ausgezeichnet<br />

Bose<br />

Soundl<strong>in</strong>k III<br />

Testergebnis<br />

BOSE SOUNDLINK III<br />

Der Mittendr<strong>in</strong>-Lautsprecher<br />

Bilder: Bose<br />

Bose setzt eigentlich auf lange Produktzyklen, die mobilen Bluetooth*-Lautsprecher der SoundL<strong>in</strong>k-Familie bekommen<br />

aber regelmäßig e<strong>in</strong>e überarbeitete Version spendiert. Aktuell liegt der kompakte Krachmacher <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er dritten Auflage<br />

vor.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Besonders stolz ist der Hersteller auf<br />

die Akkulaufzeit, die mit satten 14<br />

Stunden angegeben wird; das Vorgängermodell<br />

kam auf acht Stunden. Im<br />

Test stellte sich dieser Wert bei Zimmerlautstärke<br />

als sehr realistisch heraus. Bef<strong>in</strong>den<br />

Sie sich jedoch auf e<strong>in</strong>er freien Fläche,<br />

etwa im Park, muss der Lautsprecher fühlbar<br />

lauter tönen, damit Musik hören noch<br />

Spaß macht und unter Vollast geht dem<br />

SoundL<strong>in</strong>k schon eher die Puste aus.<br />

Seit dem ersten Vertreter der Sound-<br />

L<strong>in</strong>k-Familie von 2011 hat Bose kont<strong>in</strong>uierlich<br />

an der Wiedergabequalität gefeilt<br />

und vor allem im Höhenbereich hat sich<br />

e<strong>in</strong>iges getan. So kl<strong>in</strong>gt der erste Sprössl<strong>in</strong>g<br />

nun vergleichsweise dumpf und die<br />

3er Version hat nochmals deutlich an Brillanz<br />

zugelegt. Obacht: Der SoundL<strong>in</strong>k III<br />

entfaltet se<strong>in</strong> volles Klangpotential erst,<br />

wenn Sie den Lautsprecher auf Ohrenhöhe<br />

aufstellen, ansonsten gibt sich der Sound<br />

leicht bedeckt. Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen<br />

steht der SoundL<strong>in</strong>k III<br />

übrigens nicht mehr leicht angeschrägt auf<br />

der jeweiligen Unterlage. Auch e<strong>in</strong>e Abdeckung<br />

ist nicht mehr im Lieferumfang enthalten<br />

– kann aber <strong>in</strong> verschiedenen Farben<br />

für 35 Euro separat erworben werden.<br />

Im Inneren sorgen vier Treiber und zwei<br />

Passivstrahler für den bee<strong>in</strong>druckenden<br />

Klang. Vor allem das satte Klangfundament<br />

traut man dem W<strong>in</strong>zl<strong>in</strong>g nicht zu.<br />

Um das zu erreichen, setzen die Ingenieure<br />

von Bose auf den sogenannten Waveguide.<br />

Mit diesem langen und verzweigten Kanal<br />

will man das fehlende Volumen des kle<strong>in</strong>en<br />

Gehäuses ausgleichen und e<strong>in</strong>en satten<br />

Sound garantieren. Das funktioniert auch<br />

auf bee<strong>in</strong>druckende Art und Weise und<br />

der SoundL<strong>in</strong>k III kl<strong>in</strong>gt wie beschrieben<br />

überraschend satt. Dabei kommt Bosetypisch<br />

e<strong>in</strong>e automatische Loudnessfunktion<br />

zum E<strong>in</strong>satz, sodass der Lautsprecher<br />

bei ger<strong>in</strong>gen Lautstärken präsenter ertönt,<br />

gleichzeitig wird der Bass bei hohen Lautstärken<br />

zurückgenommen, was e<strong>in</strong>en nahezu<br />

verzerrungsfreien Sound garantiert.<br />

Bei Lautstärken von über 90 % neigt der<br />

Bose SoundL<strong>in</strong>k III aber bei bass<strong>in</strong>tensiver<br />

elektronischer Musik oder Hip-Hop<br />

zu leichten Verzerrungen. Im Vergleich<br />

zum SoundL<strong>in</strong>k M<strong>in</strong>i spielt der „Große“<br />

übrigens m<strong>in</strong>imal klarer auf und kann<br />

sich darüber h<strong>in</strong>aus mit e<strong>in</strong>er höheren und<br />

stabileren Gesamtlautstärke absetzen.<br />

Insgesamt kann der SoundL<strong>in</strong>k III<br />

der Baugröße entsprechend mit e<strong>in</strong>em<br />

bravourösen Sound auftrumpfen und e<strong>in</strong>e<br />

kont<strong>in</strong>uierliche Weiterentwicklung ist <strong>in</strong><br />

diesem Bereich unüberhörbar. Doch bei<br />

der Ausstattung hätten wir uns e<strong>in</strong> wenig<br />

mehr Fortschritt gewünscht, denn immer<br />

noch wird die Lautstärke getrennt am Zuspieler<br />

oder Lautsprecher geregelt. Doch<br />

die lange Akkulaufzeit macht den kompakten<br />

Lautsprecher derzeit e<strong>in</strong>malig am<br />

Markt und der Konkurrenz geht unterwegs<br />

deutlich früher die Puste aus.<br />

Ausstattung<br />

Allgeme<strong>in</strong><br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Informationen<br />

Technische Daten<br />

Bose<br />

SoundL<strong>in</strong>k III<br />

300 Euro/285 Euro<br />

25,6 × 13,5 × 4,8 cm<br />

www.bose.de<br />

Anschlüsse<br />

Kl<strong>in</strong>ke, Micro USB<br />

Merkmale<br />

Akku, Bluetooth<br />

Leistung k. A.<br />

Akkulaufzeit laut Hersteller<br />

14 Stunden<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 69


Test Blu-rays<br />

Intro<br />

E<strong>in</strong>leitung<br />

Tiemo<br />

Weisenseel,<br />

Redakteur<br />

K<strong>in</strong>o ist Kunst. K<strong>in</strong>o ist Unterhaltung.<br />

K<strong>in</strong>o ist Ablenkung<br />

und Weltflucht und<br />

e<strong>in</strong> Fenster zur Welt: Alles<br />

auf e<strong>in</strong>mal, alles im gleichen<br />

Augenblick. Je mehr Filme<br />

ich sehe, desto <strong>in</strong>tensiver<br />

beschäftigt mich die Frage,<br />

warum ich diese Kunstform<br />

so sehr schätze. Wonach suche ich im K<strong>in</strong>o,<br />

welche Qualitäten s<strong>in</strong>d es, die e<strong>in</strong>en sehr<br />

guten von e<strong>in</strong>em außergewöhnlichen Film<br />

unterscheiden? Wodurch wird e<strong>in</strong> Streifen<br />

zum Klassiker se<strong>in</strong>es Genres, während e<strong>in</strong> anderer,<br />

eigentlich ebenso toller Kandidat, nach<br />

und nach der Vergessenheit anheimfällt?<br />

Bei der Arbeit an dieser Ausgabe s<strong>in</strong>d mir<br />

so e<strong>in</strong>ige bemerkenswerte Thriller-Produktionen<br />

<strong>in</strong> die Hände gefallen. Doch e<strong>in</strong> Film<br />

ragte besonders heraus: Es ist Ridley Scotts<br />

„The Counselor“, dessen geradezu vernichtende<br />

Rezeption schlicht und e<strong>in</strong>fach auf<br />

e<strong>in</strong>e völlig falsche Erwartungshaltung seitens<br />

Publikum und Kritik zurückzuführen se<strong>in</strong><br />

muss. Denn wie soll man sich sonst erklären,<br />

dass e<strong>in</strong> Film <strong>in</strong> der öffentlichen Wahrnehmung<br />

völlig durchfällt, wo er e<strong>in</strong>em selbst<br />

doch als e<strong>in</strong>es der besten Werke dieses Regisseurs<br />

ersche<strong>in</strong>t? Die Thriller-Elemente f<strong>in</strong>den<br />

hier, zusätzlich zu den gewohnten Genre-<br />

Zutaten, vor allem im Kopf des Zuschauers<br />

statt, was die Seherfahrung erweitert und<br />

den Spannungspegel enorm steigert.<br />

Überblick: Aktuelle und kommende Thriller-Highlights auf Blu-ray<br />

Identity Report<br />

8.5.<br />

„Memento“ meets<br />

„Vanilla Sky“– begeben<br />

Sie sich auf e<strong>in</strong>e verwirrende<br />

Reise zwischen<br />

Sche<strong>in</strong> und Wirklichkeit.<br />

Cold War<br />

13.5.<br />

E<strong>in</strong> echter Hongkong-<br />

Blockbuster <strong>in</strong> der stylishen<br />

und ernsten Tradition<br />

von Meisterwerken<br />

wie „Infernal Affairs“.<br />

Red Sky<br />

bereits<br />

erhältlich<br />

Ke<strong>in</strong> Überflieger wie<br />

„Top Gun“, aber immerh<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> unterhaltsamer<br />

Action-Thriller, der die<br />

Schallmauer durchbricht.<br />

Lillyhammer (1. Staffel)<br />

8.5.<br />

Steven van Zandt ist<br />

Frank Tagliano, Ex-Mafia-<br />

Boss und neuester E<strong>in</strong>wohner<br />

von Lillehammer,<br />

Norwegen. Grandios!<br />

McCanick – Bis <strong>in</strong> den Tod<br />

bereits<br />

erhältlich<br />

E<strong>in</strong> Thriller mit Ambitionen<br />

wie e<strong>in</strong> Kunstfilm.<br />

Manchmal etwas langwierig,<br />

aber mit e<strong>in</strong>em<br />

überraschenden Ende.<br />

Cold Comes The Night<br />

bereits<br />

erhältlich<br />

„Break<strong>in</strong>g Bad“-Star<br />

Bryan Cranston liefert<br />

<strong>in</strong> diesem be<strong>in</strong>harten<br />

Heist-Thriller e<strong>in</strong>e bärenstarke<br />

Leistung ab.<br />

Der bl<strong>in</strong>de Fleck<br />

13.5.<br />

Inhalt<br />

Die H<strong>in</strong>tergründe des<br />

Oktoberfest-Attentats<br />

von 1980 als akribischer<br />

und hochspannender<br />

Recherche-Thriller.<br />

Prisoners 71<br />

Capta<strong>in</strong> Phillips 72<br />

Runner Runner 73<br />

Drecksau 73<br />

Trance 74<br />

The Canyons 74<br />

House Of Cards 75<br />

Bild<br />

Die Blu-ray wird nicht nur am klassischen<br />

Fernseher geprüft, sondern auch über e<strong>in</strong>en<br />

HDTV-Beamer auf e<strong>in</strong>er Le<strong>in</strong>wand mit e<strong>in</strong>er<br />

Bilddiagonale von 3,35 Metern. Wir prüfen<br />

fünf Kategorien, wobei jeweils maximal zwei<br />

Punkte zu erreichen s<strong>in</strong>d. Insgesamt kann die<br />

Disc im Bildtest also zehn Punkte erhalten.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> achtet auf „Kontrast“ und<br />

„Schärfe“, „Nachzieheffekte/Artefakte“ (also<br />

Ruckler, Standbilder, digitale Fehler, doppelte<br />

Konturen), „Farbdarstellung“ (fe<strong>in</strong>e Farbabstufungen<br />

sollten zur Geltung kommen) und<br />

den „Schwarzwert“ (das heißt, am Fernseher<br />

wird getestet, wie tief das Schwarz <strong>in</strong> dunklen<br />

Szenen wirklich ist).<br />

Inside WikiLeaks<br />

bereits<br />

erhältlich<br />

Benedicht Cumberbatch<br />

und Daniel Brühl geben<br />

den Drahtziehern h<strong>in</strong>ter<br />

der WikiLeaks-Affäre e<strong>in</strong><br />

Gesicht. Brandaktuell!<br />

Blu-ray-Tests: Frisches Thriller-Futter <strong>in</strong> High-Def<strong>in</strong>ition<br />

So prüft <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> die Blu-rays<br />

Broken City 76<br />

Passion 76<br />

Only God Forgives 77<br />

The Company You Keep/Hours 78<br />

Memory Effect/The Iceman 79<br />

Cold Blood 80<br />

Get The Gr<strong>in</strong>go/7 Psychos 81<br />

Ton<br />

Wir prüfen Tonformat und Klang, wobei<br />

nicht gemessen, sondern gehört wird.<br />

Schließlich geht es beim Thema Heimk<strong>in</strong>o<br />

um den Spaß am Erlebnis. Dabei berücksichtigen<br />

wir <strong>in</strong> jedem Fall die Orig<strong>in</strong>almischung<br />

e<strong>in</strong>es Films. Zum Testen ziehen<br />

wir jeweils die deutsche Tonspur und die<br />

Orig<strong>in</strong>alsprache heran. Die Disc muss sich <strong>in</strong><br />

fünf Kategorien bewähren: Je zwei Punkte<br />

s<strong>in</strong>d maximal zu erreichen bei „Tonformat“,<br />

„Raumklang/Raumtiefe“, „Rauschen“,<br />

„Dynamik“ (erleben wir beim Test e<strong>in</strong>en<br />

lebendigen Ton, der die Lautsprecher entsprechend<br />

der Filmhandlung belastet?) und<br />

„Verständlichkeit der Dialoge“.<br />

Topfavorit der Redaktion<br />

The Counselor<br />

bereits<br />

erhältlich<br />

Javier Bardem, Cameron Diaz,<br />

Michael Fassbender und Penélope Cruz<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dialoglastigen Drogenthriller<br />

der Extraklasse. Unvergessliche Szenen<br />

und betörende Bilder en masse!<br />

Bilder: 20th Century Fox, Ascot Elite Home Enterta<strong>in</strong>ment, Auerbach Verlag, Constant<strong>in</strong> Film, Koch Media, KSM, Sony Pictures Home Enterta<strong>in</strong>ment, Studiocanal, Tiberius Film<br />

70 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


Prisoners<br />

Drama/Thriller<br />

Orig<strong>in</strong>altitel Prisoners<br />

Vertrieb Tobis<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Denis Villeneuve<br />

Darsteller Hugh Jackman<br />

Jake Gyllenhaal<br />

Laufzeit 153 m<strong>in</strong><br />

FSK 16<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 13. Februar 2014<br />

Wenn es um die Moral geht, dann kennen die<br />

meisten Hollywoodfilme ganz klare Grenzen,<br />

def<strong>in</strong>ieren e<strong>in</strong>fach „Gut“ und „Böse“ und das<br />

war’s. „Prisoners“ h<strong>in</strong>gegen ist weitaus komplexer,<br />

sodass sich die Schuldfrage nicht so simpel<br />

klären lässt. E<strong>in</strong>fach jeder ist e<strong>in</strong> Gefangener<br />

se<strong>in</strong>er Situation. Und so beg<strong>in</strong>nt das Drama mit<br />

e<strong>in</strong>er Familienidylle, die sich <strong>in</strong> kürzester Zeit<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> dramatisches Horrorszenario verwandelt.<br />

Keller Dover (Hugh Jackman) ist e<strong>in</strong> gläubiger<br />

Mann, vaterlandstreu und bodenständig,<br />

wie es e<strong>in</strong> konservativ geprägter Mann nur<br />

US/2013<br />

se<strong>in</strong> kann. Se<strong>in</strong> Leben als Familienvater könnte<br />

kaum besser se<strong>in</strong>, denn se<strong>in</strong>e Frau liebt ihn und<br />

se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der entwickeln sich prächtig. Zudem<br />

wohnen gleich nebenan mit den Birches e<strong>in</strong>e<br />

befreundete Familie, mit der sie ihr Thanksgiv<strong>in</strong>g<br />

zusammen verbr<strong>in</strong>gen. Auf e<strong>in</strong>em kurzen<br />

Spaziergang laufen die jüngsten Töchter beider<br />

Familien e<strong>in</strong> Stückchen vor und spielen an<br />

e<strong>in</strong>em unbekannten Wohnwagen. Wieder <strong>in</strong><br />

der elterlichen Wohnung angelangt, möchten<br />

die beiden K<strong>in</strong>der noch e<strong>in</strong>mal kurz <strong>in</strong>s Nachbarhaus<br />

zum spielen. Nach über e<strong>in</strong>er Stunde<br />

s<strong>in</strong>d die Kle<strong>in</strong>en immer noch nicht zurück<br />

und die Eltern beg<strong>in</strong>nen sich zu sorgen. Keller<br />

begibt sich auf die Suche nach den K<strong>in</strong>dern.<br />

Erfolglos. Es gibt ke<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen H<strong>in</strong>weis über<br />

ihren Verbleib. Nur der om<strong>in</strong>öse Wohnwagen<br />

sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> Anlaufpunkt für die Suche der<br />

Polizei zu se<strong>in</strong>. Schließlich f<strong>in</strong>det man e<strong>in</strong>en<br />

verwirrten Fahrer. Auf der Polizeiwache ist der<br />

offenbar geistig zurückgebliebene Alex Jones<br />

(Paul Dano) alles andere als kommunikativ.<br />

Ebenso bef<strong>in</strong>den sich ke<strong>in</strong>e verdächtigen Spuren<br />

im Wohnmobil, weshalb er wieder auf freien<br />

Fuß gesetzt wird. Doch was ist an jenem Tag<br />

des Verschw<strong>in</strong>dens wirklich passiert?<br />

Aufgrund se<strong>in</strong>er überaus authentischen Erzählweise<br />

entsagt „Prisoners“ jedwedem Klischee<br />

e<strong>in</strong>es gängigen Hollywoodthrillers und<br />

lässt den Zuschauer über den Verbleib der K<strong>in</strong>der<br />

zunächst e<strong>in</strong>mal genauso im Dunkeln wie die<br />

Ermittler bzw. Eltern. Hier sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>fach alles<br />

möglich zu se<strong>in</strong>, weshalb die übergroße Ungewissheit<br />

qualvoll an e<strong>in</strong>em nagt. In se<strong>in</strong>em ersten<br />

Film mit englischsprachigen Schauspielern beweist<br />

der französische Regisseur Denis Villeneuve<br />

se<strong>in</strong> Händchen für das richtige Tempo, überraschende<br />

Wendungen sowie für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>telligente<br />

Erzählweise. Hierbei serviert er dem Zuschauer<br />

nicht e<strong>in</strong>fach alles auf e<strong>in</strong>em silbernen Tablett.<br />

Ob trostlose Farben, überbelichtete Außenaufnahmen<br />

oder düstere Innenaufnahmen sowie<br />

Nacht-Szenerien: Die Kantenschärfe bleibt<br />

hochwertig, während die Details so manches<br />

Mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dunklen Schatten verschw<strong>in</strong>den.<br />

Beim Audiomix spielen hauptsächlich die Dialoge<br />

e<strong>in</strong>e Rolle, Musik gibt es kaum und die<br />

Effekte treten ebenfalls nur selten <strong>in</strong> den Vordergrund.<br />

An Bonusmaterial bietet die Blu-ray<br />

e<strong>in</strong>en Beitrag zur deutschen Filmpremiere (3<br />

M<strong>in</strong>.), zu den Darstellern (9 M<strong>in</strong>.), das Featurette<br />

„Jede Sekunde zählt“ (3 M<strong>in</strong>.) sowie e<strong>in</strong>e<br />

kle<strong>in</strong>e Bildergalerie.<br />

FT<br />

Bilder: Tobis<br />

Die Verhörszene weckt Mitleid für den Hauptverdächtigen Alex Jones (Paul Dano).<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 5/10<br />

Film 7,5/10<br />

Intelligent bebildert „The Prisoners“ e<strong>in</strong> Szenario, <strong>in</strong> dem<br />

man sich unmöglich moralisch e<strong>in</strong>wandfrei verhalten<br />

könnte. Jake Gyllenhaal und Hugh Jackman spielen brillant!<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 71


Test Blu-rays<br />

Thriller<br />

Capta<strong>in</strong> Phillips<br />

Drama/Thriller<br />

Orig<strong>in</strong>altitel Capta<strong>in</strong> Phillips<br />

Vertrieb Sony Pictures<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Paul Greengrass<br />

Darsteller Barkhad Abdi,<br />

Tom Hanks<br />

Laufzeit 134 m<strong>in</strong><br />

FSK 12<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 14. März 2014<br />

Der ehemalige Dokumentarfilmer Paul Greengrass<br />

beschäftigt sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em neuesten Blockbuster,<br />

der <strong>in</strong>sgesamt 6 Oscar-Nom<strong>in</strong>ierungen<br />

erhielt, mit der brandaktuellen Piratenproblematik.<br />

Dabei verzichtet er sowohl auf dramaturgische<br />

Übertreibungen als auch auf simple<br />

Gut-Böse-Schemen und konzentriert sich eher<br />

auf die nachvollziehbaren Menschenschicksale.<br />

E<strong>in</strong>e der Kernfragen, denen der Film nachgeht,<br />

ist jene nach dem Motiv der vier jungen, somalischen<br />

Entführer, die das amerikanische<br />

Frachtschiff überfallen. Muse (Barkhad Abdi)<br />

liegt schlafend auf dem Fußboden e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en<br />

Hütte, als mehrere Geländewagen mit bewaffneten<br />

Männern im somalischen Dorf e<strong>in</strong>treffen.<br />

Die Soldaten wurden vom Warlord Garaad geschickt,<br />

um die Bewohner zur Geldbeschaffung<br />

anzutreiben. Von e<strong>in</strong>em Jungen geweckt, wird<br />

der schlaftrunkene, dürre Muse zum Dorfchef<br />

beordert, der ihm und e<strong>in</strong>em weiteren E<strong>in</strong>wohner<br />

die Order gibt, mit zwei Motorbooten e<strong>in</strong>en<br />

Frachter zu überfallen und mehrere Millionen<br />

Dollar e<strong>in</strong>zunehmen. Wie auf e<strong>in</strong>em Arbeitsbasar<br />

suchen die Kapitäne nach Freiwilligen. Diese<br />

streiten sich sogar um die Posten, da die Fischerei<br />

kaum noch Erträge abwirft und jeder nach<br />

E<strong>in</strong>kommensquellen sucht. Muse entscheidet<br />

sich für den zuverlässigen Elmi (Mahat M. Ali),<br />

den jungen Bilal (Barkhad Abdirahman), dem er<br />

e<strong>in</strong>en Gefallen schuldet, und den fremden Najee<br />

(Faysal Ahmed), der ihm stark genug ersche<strong>in</strong>t,<br />

um e<strong>in</strong>schüchternd zu wirken.<br />

„Muse ist e<strong>in</strong> junger Mann, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

armen Land aufwuchs“ erklärt uns Hauptdarsteller<br />

Barkhad Abdi am Telefon. „Er ist e<strong>in</strong><br />

Mann, der nichts mehr zu verlieren hat. Und<br />

er sieht den Überfall als e<strong>in</strong>zigen Ausweg, als<br />

e<strong>in</strong>zigen Weg Geld zu machen und jemand zu<br />

se<strong>in</strong>. Das ist se<strong>in</strong> Motiv. Er will niemanden<br />

töten, aber er nutzt diese 50/50-Chance für<br />

se<strong>in</strong> Leben.“<br />

Den zweiten Schwerpunkt des Films nimmt<br />

der Weltstar Tom Hanks e<strong>in</strong>, der den amerikansichen<br />

Schiffs-Kapitän Richard Phillips spielt.<br />

Die Piraten-Warnung an der somalischen Küste<br />

versetzt ihn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Zustand <strong>in</strong>nerer Unruhe.<br />

Als er auf se<strong>in</strong>em Frachter ankommt, bemerkt<br />

er die fahrlässigen Sicherheitsmaßnahmen und<br />

versucht, die Crew bezüglich e<strong>in</strong>er möglichen<br />

Schiffs-Karperung zu sensibilisieren. Doch<br />

nichts kann sie auf die schreckliche Situation<br />

vorbereiten, die sie auf hoher See ereilen wird.<br />

Als vier Fremde an Bord gelangen und mit<br />

Waffengewalt vordr<strong>in</strong>gen, ist klar: Die Situation<br />

ist todernst. Die Tür zur Brücke öffnet sich.<br />

Capta<strong>in</strong> Phillips und se<strong>in</strong>e Crew bekommen<br />

Gewehre <strong>in</strong>s Gesicht gehalten und ke<strong>in</strong>er weiß,<br />

was als nächstes passieren wird.<br />

Paul Greengrass dokumentarischer Wackelkamera-Stil<br />

wird von den e<strong>in</strong>en gefeiert<br />

und den anderen gefürchtet. Auch <strong>in</strong> diesem<br />

Film kommt er vor, jedoch dermaßen ausgeglichen<br />

und kontrolliert, dass e<strong>in</strong> guter Kompromiss<br />

zwischen Glaubwürdigkeit und Sehkomfort<br />

gefunden wurde. Trotz der schwierigen<br />

Drehbed<strong>in</strong>gungen ist das Bild weitestgehend<br />

mit ausgesprochen guten Parametern ausgestattet.<br />

Die Audio-Inszenierung lebt von Henry<br />

Jackmans Thriller-Soundtrack, zum anderen<br />

US/2013<br />

tut sich die extrem gute Signalortung hervor,<br />

die Sie mitten <strong>in</strong> das dramatische Horror-<br />

Szenario h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zieht.<br />

FT<br />

Für se<strong>in</strong>e Rolle wurde Barkhad Abdi für e<strong>in</strong>en<br />

Oscar nom<strong>in</strong>iert, gewonnen hat er ihn nicht.<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Film 8,5/10<br />

Greengrass’ „Capta<strong>in</strong> Phillips“ beg<strong>in</strong>nt als hochspannender<br />

Thriller und läuft zunehmend auf e<strong>in</strong> menschliches<br />

Drama h<strong>in</strong>aus. Trotz Längen Spannung pur!<br />

Bilder: Sony Pictures<br />

72 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


Runner Runner<br />

US/2013<br />

Thriller<br />

Orig<strong>in</strong>altitel Runner Runner<br />

Vertrieb 20th Century Fox Home<br />

Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Ton DTS 5.1<br />

Regisseur Brad Furman<br />

Darsteller Ben Affl eck,<br />

Just<strong>in</strong> Timberlake<br />

Laufzeit 92 m<strong>in</strong><br />

FSK 12<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 3. März 2014<br />

Richie Furst (Just<strong>in</strong> Timberlake) studiert Mathe<br />

<strong>in</strong> Pr<strong>in</strong>ceton. Allerd<strong>in</strong>gs ist er nicht ganz so liquide,<br />

dass er sich die enormen Studiengebühren der<br />

Elite-Universität leisten kann. Die Exmatrikulation<br />

droht und Richie kratzt alle se<strong>in</strong>e Ersparnisse<br />

zusammen, um beim Onl<strong>in</strong>e-Poker alles auf e<strong>in</strong>e<br />

Karte zu setzen. Normalerweise gilt er als absoluter<br />

Poker-Crack, der so ziemlich jeden Trick<br />

kennt, um den Mitspielern das Geld aus der Tasche<br />

zu ziehen. Doch unerwartet verliert er se<strong>in</strong>en<br />

gesamten E<strong>in</strong>satz. Schnell wird ihm klar, dass er<br />

von dem Onl<strong>in</strong>eanbieter über den Tisch gezogen<br />

wurde. Nach e<strong>in</strong>er mathematischen Analyse<br />

des Spielverlaufs bestätigt sich se<strong>in</strong>e Vermutung.<br />

Kurzerhand reist Richie nach Costa Rica, um<br />

den schwerreichen Betreiber der Internetseite,<br />

e<strong>in</strong>en gewissen Ivan Block (Ben Affleck), aufzusuchen,<br />

damit dieser ihm Rede und Antwort<br />

steht. Block f<strong>in</strong>det Gefallen an dem ambitio-<br />

Drecksau<br />

Mathegenie Richie Furst (Just<strong>in</strong> Timberlake) will sich mit dem korrupten Onl<strong>in</strong>eanbieter Ivan<br />

Block (Ben Affl eck) anlegen.<br />

nierten Studenten und bietet ihm e<strong>in</strong>en Job <strong>in</strong> der<br />

Firma an. Doch bald wird ihm klar, dass Ivans<br />

Geschäfte durch Korruption zustandekommen.<br />

Brad Furmans Thriller „Runner Runner“ weist<br />

e<strong>in</strong> großes Staraufgebot auf: Just<strong>in</strong> Timberlake,<br />

Ben Affleck und Gemma Arterton geben sich die<br />

Ehre. Doch trotz dieser Hollywoodgrößen fehlt es<br />

am nötigen Biss. Die Handlung ist sehr str<strong>in</strong>gent<br />

und hält ke<strong>in</strong>erlei Überraschungen bereit. LF<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 5,5/10<br />

Optisch e<strong>in</strong>e wahre Augenweide – <strong>in</strong>haltlich dagegen e<strong>in</strong><br />

Flop: Trotz Hollywood-Staraufgebot e<strong>in</strong>e fade und allzu<br />

vorhersehbare Story.<br />

GB/2013<br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Ascot Elite Home<br />

Thriller/Groteske<br />

Orig<strong>in</strong>altitel Filth<br />

Vertrieb Ascot Elite Home<br />

Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Jon S. Baird<br />

Darsteller James McAvoy,<br />

Jamie Bell<br />

Laufzeit 98 m<strong>in</strong><br />

FSK 16<br />

Wendecover ja<br />

Start 25. Februar 2014<br />

Nicht mal K<strong>in</strong>der genießen Artenschutz:<br />

Wenn Sergeant Bruce Robertson austeilt ...<br />

Wenn man an erwähnenswerte Verfilmungen<br />

der Romane des schottischen Kult-Autoren<br />

Irv<strong>in</strong>e Welsh denkt, dann fiel e<strong>in</strong>em bisher<br />

immer nur Danny Boyles kongeniale Adaption<br />

von „Tra<strong>in</strong>spott<strong>in</strong>g“ aus dem Jahre 1996<br />

e<strong>in</strong>. Mit Jon S. Baird musste wohl erst e<strong>in</strong><br />

Landsmann von der Insel daherkommen, um<br />

die abgründig-brutalen und meistenteils völlig<br />

durchgedrehten Figuren und Geschichten von<br />

Welsh auf der Le<strong>in</strong>wand wieder e<strong>in</strong>mal adäquat<br />

zum Leben zu erwecken.<br />

Das Drehbuch von „Drecksau“ basiert auf<br />

dem 1998 veröffentlichten Roman „Filth“. Im<br />

Mittelpunkt dieses Monsters von e<strong>in</strong>em Film<br />

steht der rücksichtslose Cop Bruce Robertson,<br />

der zur Durchsetzung von Recht und Ordnung<br />

so ziemlich jedes Gesetz bricht, das man sich<br />

nur vorstellen kann. Se<strong>in</strong>e Sucht nach Sex,<br />

Drogen, Alkohol und Adrenal<strong>in</strong> spr<strong>in</strong>gt ihm<br />

förmlich aus den Augen; er ist e<strong>in</strong> explosives<br />

Energiebündel, steht jede Sekunde unter Strom<br />

und ist bereit, für e<strong>in</strong>e anstehende Beförderung<br />

über Leichen zu gehen. Jungstar James<br />

McAvoy ist <strong>in</strong> dieser Rolle kaum wiederzuerkennen:<br />

Vor diesem Ausbund an Aggressivität,<br />

Übermut und Amoralität muss man als<br />

Zuschauer fast Angst bekommen. Andererseits<br />

reißt er e<strong>in</strong>en mit se<strong>in</strong>er kraftvollen Art mit<br />

– eben e<strong>in</strong> Anti-Held, wie er im Buche steht!<br />

Nach dem Höllentrip dieses Films bleiben<br />

zwangsläufig jede Menge Fragen offen, man<br />

will e<strong>in</strong>fach mehr wissen über die Köpfe, die<br />

h<strong>in</strong>ter solch e<strong>in</strong>em atemlosen Projekt stecken.<br />

Am meisten erfährt man <strong>in</strong> den Interviews<br />

mit James McAvoy und Regisseur Jon S. Baird;<br />

dazu kommen noch e<strong>in</strong> paar Schnipsel von den<br />

anderen Darstellern.<br />

TW<br />

... dann wächst ke<strong>in</strong> Gras mehr! James<br />

McAvoy ist schlichtweg brillant <strong>in</strong> der Rolle.<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Film 8/10<br />

E<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiver, kompromissloser und ziemlich harter Film<br />

– dennoch voller absurder Komik, lakonischem Witz und<br />

mit großem Unterhaltungswert!<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 73


Test Blu-rays<br />

Thriller<br />

Trance<br />

Thriller/Drama<br />

Orig<strong>in</strong>altitel Trance<br />

Vertrieb 20th Century Fox Home<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS 5.1, DTS-HD MA 7.1<br />

Regisseur Danny Boyle<br />

Darsteller V<strong>in</strong>cent Cassell,<br />

James McAvoy,<br />

Laufzeit 102 m<strong>in</strong><br />

FSK 16<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 6. Dezember 2013<br />

Auch wenn es erst nicht so aussieht: Rosario<br />

Dawson mausert sich zur Hauptfi gur.<br />

Nachwuchsauktionator Simon (James McAvoy)<br />

hat Schulden. Also stiehlt er e<strong>in</strong> Gemälde.<br />

Dumm nur, dass er anschließend<br />

von Gangsterboss Franck (V<strong>in</strong>cent Cassell)<br />

dermaßen e<strong>in</strong>en über den Schädel gezogen<br />

bekommt, dass er das geniale Versteck, wo<br />

er die millionenschwere Beute aufbewahrt,<br />

ganz und gar vergisst. Es hilft nichts: E<strong>in</strong> Außenstehender<br />

muss e<strong>in</strong>geweiht werden, und<br />

<strong>in</strong> die aparte Hypnose-Therapeut<strong>in</strong> Elizabeth<br />

(Rosario Dawson) setzen beide nun die letzte<br />

Hoffnung, um der Er<strong>in</strong>nerung wieder auf die<br />

Sprünge zu helfen.<br />

Doch Regisseur Danny Boyle wäre nicht<br />

er selbst, wenn er alles sicher Geglaubte<br />

nicht kurz vor dem Ende wieder völlig auf<br />

den Kopf stellen würde, womit er uns als<br />

Zuschauer gleichermaßen verblüfft wie begeistert<br />

zurücklässt. Beim erneuten Anschauen<br />

entfaltet „Trance“ neben der atemlosen<br />

Thriller-Qualität dann se<strong>in</strong>e ganze<br />

geniale Bandbreite, voller Andeutungen und<br />

Zeichen. Alles, was zuerst nur spannend und<br />

mysteriös war, ergibt nun S<strong>in</strong>n und lässt e<strong>in</strong>en<br />

dieses hypnotische K<strong>in</strong>opuzzle mehr und mehr<br />

durchschauen.<br />

Am Ende ergibt sich e<strong>in</strong> atemberaubender<br />

Film, der auf vielen verschiedenen Ebenen parallel<br />

funktioniert: Vom vertrackten erotischen<br />

Thriller über das kunstvolle Arthouse-Bra-<br />

US/2013<br />

vourstück bis h<strong>in</strong> zur psychologischen Charakterstudie<br />

ist hier für wirklich jeden Filmgeschmack<br />

was dabei. Und <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation ergibt<br />

das für uns e<strong>in</strong>en DER Filme des letzten Jahres!<br />

Die mutige und flirrende Optik des Streifens,<br />

die zuweilen an e<strong>in</strong>en heftigen Traum<br />

er<strong>in</strong>nert, kommt auf Blu-ray bestens zur<br />

Geltung. Mit rauschhaften Farben und<br />

schnellen Schnitten entsteht e<strong>in</strong> passendes<br />

visuelles Pendant zur überbordenden Story.<br />

Wer se<strong>in</strong>e Gedanken zum Film auf die Probe<br />

stellen will, dem sei das versteckte Easter-Egg<br />

„Trance entschlüsselt“ empfohlen.<br />

Sie f<strong>in</strong>den es, wenn Sie nach dem letzten Bonus-Menüpunkt<br />

noch e<strong>in</strong>mal mit der Fernbedienung<br />

nach rechts drücken. Ansonsten<br />

gibt es e<strong>in</strong>ige sehenswerte entfernte Szenen,<br />

Beiträge zur Entstehung des Films und e<strong>in</strong><br />

Featurette zu Danny Boyles ganz speziellem<br />

und unverwechselbsten Stil.<br />

TW<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Film 8,5/10<br />

Spannendes fi lmisches Vexierspiel, das genussvoll mit<br />

den Figuren und dem Zuschauer spielt und erst beim<br />

zweiten Durchlauf halbwegs zu entschlüsseln ist.<br />

The Canyons<br />

US/2013<br />

Genre<br />

Orig<strong>in</strong>altitel The Canyons<br />

Vertrieb KSM<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Paul Schrader<br />

Darsteller L<strong>in</strong>dsay Lohan,<br />

James Deen<br />

Laufzeit 100 m<strong>in</strong><br />

FSK 16<br />

Wendecover ja<br />

Start 17. März 2014<br />

Mit Skandalnudel L<strong>in</strong>dsay Lohan <strong>in</strong> der weiblichen<br />

Hauptrolle und Pornostar James Deen<br />

als männlichem Gegenpart, war dieser Produktion<br />

reichlich Publicity (und viel Gegenw<strong>in</strong>d)<br />

bereits im Vorfeld der Veröffentlichung sicher.<br />

Letzterer spielt se<strong>in</strong>en abgründigen Charakter<br />

mit erschreckend-überzeugender Gefühlskälte,<br />

und auch „LiLo“ beweist <strong>in</strong> der Haut ihrer angegriffenen<br />

und zerbrechlichen Figur endlich<br />

mal wieder, dass sie e<strong>in</strong>e talentierte Schauspieler<strong>in</strong><br />

und nicht nur dankbares Opfer für die<br />

Klatschpresse ist.In „The Canyons“ geht es um<br />

das sche<strong>in</strong>bar perfekte Leben der oberen Zehntausend,<br />

um die h<strong>in</strong>ter all der schönen Fassade<br />

lauernde Dekadenz, speziell <strong>in</strong> der Filmbranche.<br />

Sie suchen nach Ablenkung, Zerstreuung,<br />

Amüsement. Man propagiert die endgültige<br />

Entmystifizierung jeglicher Erotik: Sex dient<br />

nur noch als Unterhaltung, als Waffe, als aus-<br />

Bei all den Skandalen lässt sich L<strong>in</strong>dsay Lohans schauspielerisches Talent leicht übersehen.<br />

tauschbarer Zeitvertreib, als Druckmittel. Es<br />

entwickelt sich e<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>bar beliebiges „jeder<br />

mit jedem“, bei dem am Ende natürlich dennoch<br />

jede Menge Eifersucht und (böses) Blut im<br />

Spiel ist. Mit variabler Kameraarbeit wird e<strong>in</strong><br />

abwechslungsreicher und dennoch charakteristischer<br />

Stil voller Lässigkeit und Eleganz erzielt.<br />

Das Bild ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> Totalen oftmals etwas unruhig;<br />

der satte Schwarzwert überzeugt. TW<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 7,5/10<br />

Bitterböser und unterkühlter Blick auf das s<strong>in</strong>nentleerte<br />

(Sex-)Leben der Reichen und Schönen – gewöhnungsbedürftig,<br />

hart, gut.<br />

Bilder: 20th Century Fox Home, KSM<br />

74 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


House Of Cards (1. Staffel)<br />

Politthrillerserie<br />

Orig<strong>in</strong>altitel House Of Cards – Season 1<br />

Vertrieb Sony Pictures Home<br />

Bild MPEG-4, 2.00 : 1<br />

Ton DD 5.1, DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur David F<strong>in</strong>cher u. a.<br />

Darsteller Kev<strong>in</strong> Spacey, Rob<strong>in</strong><br />

Wright, Kate Mara<br />

Laufzeit 13 × 52 m<strong>in</strong><br />

FSK 12<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 17. Dezember 2013<br />

Seit e<strong>in</strong>iger Zeit ist „Netflix“, der führende<br />

„Video-on-Demand“-Anbieter der USA, auf<br />

den Serientrichter gekommen und wagt sich<br />

an kostspielige Eigenproduktionen. Für die<br />

ersten beiden Staffeln des exzellenten episodischen<br />

Politthrillers „House Of Cards“ nahm<br />

man geschätzte 100 Millionen Dollar Budget<br />

<strong>in</strong> die Hand – doch das Risiko hat sich gelohnt,<br />

denn mit e<strong>in</strong>er Traumbesetzung vor und<br />

h<strong>in</strong>ter der Kamera hat man gleich im ersten<br />

Anlauf e<strong>in</strong>en veritablen Volltreffer gelandet!<br />

Doch worum geht es eigentlich genau? Im<br />

Mittelpunkt steht – von der ersten Sekunde<br />

an und mit e<strong>in</strong>er schlichtweg umwerfenden<br />

Präsenz – Mister Kev<strong>in</strong> Spacey als machthungriger<br />

und gerissener Politiker Francis Underwood.<br />

Als Senator <strong>in</strong> Wash<strong>in</strong>gton bef<strong>in</strong>det<br />

er sich seit Jahren im Zentrum der Macht –<br />

doch nun soll endlich der nächste, entscheidende<br />

Schritt auf die ganz große weltpolitische<br />

Ebene folgen. Se<strong>in</strong> langjähriger Weggefährte<br />

Alan Walker (Michael Gill) ist der frisch gewählte<br />

neue Präsident der Vere<strong>in</strong>igten Staaten,<br />

und da er dessen Karriere maßgeblich mit auf<br />

diesen Höhepunkt geleitet hat, ist der ihm<br />

versprochene Außenm<strong>in</strong>isterposten im neu zu<br />

bildenden Kab<strong>in</strong>ett eigentlich nur noch Formsache.<br />

Doch alles kommt anders als geplant<br />

– der Augenblick se<strong>in</strong>es größten Triumphes<br />

wird zum Moment se<strong>in</strong>er schmerzlichsten<br />

Niederlage. Statt feierlich und formell vom<br />

frischgebackenen Staatsoberhaupt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

ersehnten Amt bestätigt zu werden, wird er<br />

zwischen Tür und Angel von der Sprecher<strong>in</strong> des<br />

Präsidenten davon <strong>in</strong> Kenntnis gesetzt, dass<br />

US/2012<br />

se<strong>in</strong>e unschätzbare Erfahrung weiterh<strong>in</strong> im<br />

Senat gebraucht wird. Die beiläufige Information,<br />

dass se<strong>in</strong> Konkurrent Michael Kern (Kev<strong>in</strong><br />

Kilner) den Posten bekommt, macht die Sache<br />

auch nicht unbed<strong>in</strong>gt besser.<br />

An dieser Stelle kommt schon der fe<strong>in</strong>e, ironische<br />

und äußerst bissige Humor der Serie zum<br />

Tragen: Spacey sagt mit e<strong>in</strong>em süffisanten Lächeln<br />

im Blick: „Das ist e<strong>in</strong>e exzellente Wahl!“ –<br />

was im Kontext der Handlung und für se<strong>in</strong><br />

Gegenüber durchaus ehrlich rüberkommt, mit<br />

e<strong>in</strong>em subtilen Blick zum Zuschauer aber im<br />

nächsten Moment als bitterer Sarkasmus enttarnt<br />

wird. Ohneh<strong>in</strong> wird die direkte Kommunikation<br />

mit „se<strong>in</strong>em“ Publikum hier großgeschrieben:<br />

Spacey wendet sich regelmäßig<br />

aus der Geschichte heraus an den Zuschauer,<br />

kommentiert se<strong>in</strong> Verhalten, se<strong>in</strong>e Motive, seziert<br />

die Bef<strong>in</strong>dlichkeiten all der Figuren, die<br />

ihn umgeben und mit denen er spielt wie e<strong>in</strong><br />

Großmeister am Schachbrett.<br />

„House Of Cards“ ist e<strong>in</strong> absoluter Serien-<br />

Glücksfall: Das Sittenbild e<strong>in</strong>es politischen<br />

Apparats, der wie e<strong>in</strong> Kartenhaus <strong>in</strong> sich zusammenfällt,<br />

wenn man nur geschickt genug<br />

an den Pfeilern der Macht sägt, wurde noch nie<br />

so zeitgemäß und spannend <strong>in</strong> Szene gesetzt<br />

wie hier. Ob das nun besonders glaubwürdig<br />

oder authentisch ist, darüber mögen andere<br />

urteilen: Unterhaltsam und süchtig-machend<br />

ohne Ende ist es <strong>in</strong> jedem Fall!<br />

TW<br />

Bilder: Sony Pictures Home<br />

Kev<strong>in</strong> Spacey und Rob<strong>in</strong> Wright geben e<strong>in</strong> diabolisches Pärchen im Zentrum der Macht ab.<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Film 9/10<br />

Geben Sie diesem Politzirkus der unterhaltsamen Sorte nur<br />

fünf M<strong>in</strong>uten lang e<strong>in</strong>e Chance – wir gehen jede Wette e<strong>in</strong>,<br />

dass Sie danach zum Stammwähler dieser Serie werden!<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 75


Test Blu-rays<br />

Thriller<br />

Broken City<br />

Thriller<br />

Orig<strong>in</strong>altitel Broken City<br />

Vertrieb Universum Film<br />

Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Allen Hughes<br />

Darsteller Mark Wahlberg,<br />

Russell Crowe<br />

Laufzeit 109 m<strong>in</strong><br />

FSK 12<br />

Wendecover ja<br />

Start 4. Oktober 2013<br />

Nicolas Hostetler (Russel Crowe) ist misstrauisch.<br />

Hat se<strong>in</strong>e Frau e<strong>in</strong> Verhältnis?<br />

Passion<br />

Billy Taggart (Mark Wahlberg) ist e<strong>in</strong> Cop.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs endet se<strong>in</strong>e Karriere schlagartig, als<br />

er auf der Straße e<strong>in</strong>en Gangster brutal niederschießt.<br />

Dass ihm dieser E<strong>in</strong>satz polizeilicher<br />

Gewalt nicht zum Verhängnis wird, verdankt<br />

er dem amtierenden Bürgermeister von New<br />

York, Nicolas Hostetler (Russel Crowe). Taggert<br />

bleibt zwar der Gefängnisaufenthalt erspart, er<br />

muss aber den Dienst quittieren. Von nun an<br />

verdient er se<strong>in</strong>e Brötchen als Privatdetektiv<br />

und die Detektei läuft eher schlecht als recht,<br />

obwohl er e<strong>in</strong>en Ehebetrug nach dem anderen<br />

aufdeckt. Bis e<strong>in</strong>es Tages das Telefon kl<strong>in</strong>gelt<br />

und Bürgermeister Hostetler e<strong>in</strong>en Auftrag<br />

für Taggert hat: Er soll herausf<strong>in</strong>den, ob se<strong>in</strong>e<br />

Gatt<strong>in</strong> Cathleen (Cather<strong>in</strong>e Zeta-Jones) e<strong>in</strong>e<br />

Affäre hat. Doch bald liegt Cathleens Geliebter<br />

tot auf der Straße und der Detektiv erkennt<br />

die üblen Machenschaften, <strong>in</strong> die Hostetler<br />

verstrickt ist. „Broken City“ ist der erste größere<br />

Film, bei dem Allen Hughes („The Book<br />

Of Eli“) ohne se<strong>in</strong>en Zwill<strong>in</strong>gsbruder Albert<br />

Regie führte. Zwar lockt dieser Politthriller<br />

mit ausdrucksstarken Bildern und e<strong>in</strong>em vortrefflich<br />

gewählten Cast, aber die Handlung<br />

kann trotzdem nicht überzeugen. „Broken City“<br />

ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em urbanen Look und weist<br />

sowohl warme Braun- als auch kalte Blautöne<br />

auf. Die vortreffliche Schärfe des Bildmaterials<br />

lässt auch kle<strong>in</strong>ste Details mit bloßem Auge er-<br />

US/2013<br />

kennen. Soundtechnisch überzeugt der 5.1-Mix<br />

mit zahlreichen Effekten, die für Nervenkitzel<br />

im heimischen Wohnzimmer sorgen.<br />

Als Bonus bef<strong>in</strong>den sich auf der Scheibe e<strong>in</strong><br />

Mak<strong>in</strong>g-Of, dem Schnitt zum Opfer gefallene<br />

Szenen, e<strong>in</strong> alternatives Ende sowie die Orig<strong>in</strong>altrailer<br />

zum Film.<br />

LF<br />

Privatdetektiv Billy Taggart (Mark Wahlberg)<br />

will Gerechtigkeit.<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Film 6/10<br />

Die Story von „Broken City“ weist gutes Potential auf,<br />

strotzt allerd<strong>in</strong>gs vor Selbstjustiz. Russell Crowe glänzt<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Rolle.<br />

DE,FR/2012<br />

Thriller<br />

Orig<strong>in</strong>altitel Passion<br />

Vertrieb Ascot Elite Home<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Brian De Palma<br />

Darsteller Noomi Rapace,<br />

Rachel McAdams<br />

Laufzeit 98 m<strong>in</strong><br />

FSK 16<br />

Wendecover ja<br />

Start 19. November 2013<br />

Brian De Palma legt mit se<strong>in</strong>em neuesten Streifen<br />

„Passion“ e<strong>in</strong> raff<strong>in</strong>iertes Katz-und-Maus-<br />

Spiel vor, bei dem man erst ganz zum Schluss<br />

durchschaut, wer hier wen übers Ohr haut. In<br />

den Hauptrollen: Zwei fasz<strong>in</strong>ierende Frauen, die<br />

von der eigentlich auf ganz andere Parts abonnierten<br />

Kanadier<strong>in</strong> Rachel McAdams und der<br />

kühlen Schwed<strong>in</strong> Noomi Rapace mit prickelndem<br />

Leben erfüllt werden. Zwischen den beiden<br />

entsp<strong>in</strong>nt sich e<strong>in</strong> erbitterter Kle<strong>in</strong>krieg um berufliche<br />

Kompetenzen und amouröse Verwicklungen<br />

– und am Ende geht es gar ums nackte<br />

Überleben! Das ist alles hübsch atmosphärisch<br />

<strong>in</strong>szeniert und mit knisternder Erotik sowie<br />

stetig steigendem Spannungsgrad <strong>in</strong>szeniert,<br />

sodass man dem wilden und kurzweiligen Treiben<br />

gerne folgt. Was zu e<strong>in</strong>em sehr guten Film<br />

noch fehlt, ist der e<strong>in</strong>e oder andere <strong>in</strong>haltliche<br />

Kunstgriff, der das klar als Thriller entworfene<br />

Zwischen Rachel McAdams und Noomi Rapace knistert’s gewaltig: Ob die Funken allerd<strong>in</strong>gs<br />

tatsächlich fl iegen oder nur manipulative Strohfeuer s<strong>in</strong>d, das lässt das Drehbuch lange offen.<br />

Konstrukt (das notwendigerweise die e<strong>in</strong>e oder<br />

andere Unglaubwürdigkeit und Übertreibung<br />

birgt...) über die Genregrenzen h<strong>in</strong>aus erweitert<br />

hätte. Optisch setzen die Macher auf e<strong>in</strong> starkes<br />

Filmkorn, das deutliches Rauschen erzeugt. Dadurch<br />

bleibt e<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung der Schärfe<br />

natürlich nicht aus. Abgesehen davon geht das<br />

Bild aber <strong>in</strong> Ordnung und vermittelt annähernd<br />

gewohntes Blu-ray-Feel<strong>in</strong>g.<br />

TW<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Film 7,5/10<br />

Raffi nierter, spannender und fl otter Rache-Thriller mit<br />

zwei tollen Frauen und e<strong>in</strong>em aufregend-erotischen<br />

E<strong>in</strong>schlag.<br />

Bilder: Ascot Elite Home, Universum Film<br />

76 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


Only God Forgives<br />

Thriller/Drama<br />

Orig<strong>in</strong>altitel Only God Forgives<br />

Vertrieb Sunfi lm<br />

Bild MPEG-4, 1.77 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 7.1<br />

Regisseur Nicolas W<strong>in</strong>d<strong>in</strong>g Refn<br />

Darsteller R. Gosl<strong>in</strong>g,<br />

K. S. Thomas<br />

Laufzeit 90 m<strong>in</strong><br />

FSK 16<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 18. November 2013<br />

Regisseur Nicolas W<strong>in</strong>d<strong>in</strong>g Refn, der zuletzt<br />

mit „Drive“ (2011) große Erfolge bei Kritikern<br />

und Zuschauern verzeichnen konnte, kehrt mit<br />

„Only God Forgives“ wieder zu se<strong>in</strong>en Ursprüngen<br />

zurück, was h<strong>in</strong>sichtlich der Darstellung<br />

und stillen Intensität vor allem an „Valhalla<br />

Ris<strong>in</strong>g“ (2009) er<strong>in</strong>nert. Mit bewegungslosem<br />

Gesicht lässt er Ryan Gosl<strong>in</strong>g durch die Unterwelt<br />

Bangkoks streifen, auf der Suche nach dem<br />

Mörder se<strong>in</strong>es Bruders und auch nach Sühne für<br />

se<strong>in</strong>e eigene Schuld. E<strong>in</strong> starker Charakter tritt<br />

ihm mit se<strong>in</strong>er Mutter Crystal gegenüber, ver-<br />

körpert von Krist<strong>in</strong> Scott Thomas, e<strong>in</strong>e tödlich<br />

schöne Teufel<strong>in</strong>, die im H<strong>in</strong>tergrund die Fäden<br />

zieht und ihre Söhne <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ödipalen Abhängigkeitsverhältnis<br />

an sich b<strong>in</strong>det. In diesem<br />

Netz gefangen, kann sich Julian nicht von ihrem<br />

E<strong>in</strong>fluss befreien und gerät immer mehr <strong>in</strong> den<br />

Strudel von Blut und Tod, dem er eigentlich zu<br />

entgehen versucht. Doch am Ende kann nur Gott<br />

die Taten vergeben und se<strong>in</strong> Streiter ersche<strong>in</strong>t<br />

<strong>in</strong> Gestalt des gnadenlosen Polizisten Chang,<br />

der die Verantwortlichen richtet und durch die<br />

authentische Darstellung von Vithaya Pansr<strong>in</strong>garm<br />

e<strong>in</strong> strenges, forschendes Gesicht bekommt.<br />

Die Antriebsräder dieses e<strong>in</strong>nehmenden<br />

und bildgewaltigen Kunstfilms s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e geschliffenen<br />

Dialoge – getragen wird die Handlung<br />

von kräftigen Farben, die das Rotlichtmilieu<br />

Bangkoks <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e unwirkliche und düstere<br />

Szenerie tauchen, untermalt von e<strong>in</strong>em mitreißenden<br />

Soundtrack, der alles andere überlagert.<br />

Bewegungsabläufe <strong>in</strong> Zeitlupe <strong>in</strong>mitten<br />

des schummerigen Spiels von Farben, Licht<br />

und Dunkelheit machen aus jeder Szene e<strong>in</strong><br />

US, TH/2013<br />

Kunstwerk, <strong>in</strong> der Gewalt das allgegenwärtige<br />

Stilmittel ist. Wenn Körper verstümmelt oder<br />

Ryan Gosl<strong>in</strong>gs Gesicht <strong>in</strong> ästhetischen und gut<br />

choreografierten Thaibox-Szenen bis zur Unkenntlichkeit<br />

zu Brei geprügelt wird, ist dies die<br />

gezielte Stilistik dieses Films, der die Geschichte<br />

durch das rote Tuch der Gewalt präsentiert und<br />

<strong>in</strong>terpretiert. Dieser Film spaltet und hat nicht<br />

umsonst bei Kritikern sowie Zuschauern kontroverse<br />

Diskussionen ausgelöst.<br />

Besonders die Bilder s<strong>in</strong>d es jedoch, die<br />

diesen komplexen Film sehenswert auch für<br />

jene machen, die mit dieser Art des K<strong>in</strong>os nicht<br />

viel anfangen können. Der Kontrast ist meist so<br />

stark gehalten, dass die Gesichter im Dunkeln<br />

verschw<strong>in</strong>den, nur e<strong>in</strong> Hauch von Mimik ist<br />

erkennbar und macht die Darstellung dabei<br />

<strong>in</strong> den Köpfen der Zuschauer umso wirkungsvoller.<br />

In optimaler Schärfe jagen sich Chang<br />

und Julian gegenseitig durch die Nacht, stets<br />

<strong>in</strong> warme Farben getaucht, durchbrochen von<br />

grell-bläulichen Leuchtschriftzügen. Die musikalische<br />

Untermalung passt an jeder Stelle<br />

und ersetzt gesprochene Worte mit ihrer ganz<br />

eigenen Interpretation der Szene. Dies macht<br />

den Ton zu e<strong>in</strong>em besonders wichtigen Faktor<br />

der Handlung. Er ist ebenso wie die Gewalt e<strong>in</strong><br />

künstlerisches Element des Films, und auch<br />

wenn dem e<strong>in</strong>en oder anderen dies zu unnatürlich<br />

wirken dürfte, so gehört es dennoch zur<br />

Kunst, die Refn damit erschaffen hat. SR<br />

Bilder: Sunfilm<br />

Chang (V. Pansr<strong>in</strong>garm) steht dem Teufel gegenüber, der Mutter allen Übels (K. S. Thomas).<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Film 7,5/10<br />

Bilder, die so schnell niemand vergisst, machen aus diesem<br />

Film e<strong>in</strong> Filmkunstwerk, das die Gemüter spaltet.<br />

Die Blu-ray kommt natürlich uncut.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 77


Test Blu-rays<br />

Thriller<br />

The Company You Keep<br />

US/2012<br />

Polit-Thriller<br />

Orig<strong>in</strong>altitel The Company You Keep<br />

Vertrieb Concorde Home<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Robert Redford<br />

Darsteller Redford,<br />

Shia LaBeouf<br />

Laufzeit 122 m<strong>in</strong><br />

FSK 12<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 12. Dezember 2013<br />

Ben Shepard (Shia LaBeouf) deckt Jim<br />

Grants wahre Identität auf.<br />

Ende der 1960er bis <strong>in</strong> die 1970er Jahre standen<br />

weltweit viele Menschen der US-Politik<br />

kritisch gegenüber. Darunter befanden sich<br />

l<strong>in</strong>ke extremistische Vere<strong>in</strong>igungen, die<br />

auch nicht zögerten, mit Gewalt ihre Vorhaben<br />

durchzusetzen. Ähnlich den Zuständen<br />

<strong>in</strong> der Bundesrepublik Deutschland, wo vor<br />

allem die RAF die Regierung auf Trab hielt,<br />

sorgte <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>igten Staaten die Untergrundorganisation<br />

Weathermen für Unruhe.<br />

Ziel ihrer Anschläge waren staatliche, vor<br />

allem militärische und polizeiliche Institutionen.<br />

Personen s<strong>in</strong>d bei ihren Bombenattentaten<br />

jedoch glücklicherweise kaum zu<br />

Schaden gekommen. Robert Redford setzt sich<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em neuesten Polit-Thriller „The Company<br />

You Keep“ mit den Personen ause<strong>in</strong>ander,<br />

die h<strong>in</strong>ter den Weathermen steckten. Bis heute<br />

sucht das FBI noch immer ehemalige Aktivisten,<br />

die als untergetaucht gelten. E<strong>in</strong>e davon<br />

ist die Hausfrau und Mutter Sharon Solarz (Susan<br />

Sarandon). Das ehemalige Mitglied ist das<br />

ewige Versteckspiel leid und beschließt, sich<br />

der Polizei zu stellen. Allerd<strong>in</strong>gs kommt diese<br />

ihr zuvor. Der Prov<strong>in</strong>z-Journalist Ben Shepard<br />

(Shia LaBeouf) wittert e<strong>in</strong>e gute Story und<br />

versucht, weitere Beteiligte der Weathermen<br />

zu enttarnen. Bei se<strong>in</strong>en Recherchen stößt er<br />

auf den Anwalt Jim Grant (Robert Redford),<br />

der sich schließlich als der gesuchte Nick Sloan<br />

Robert Redford vor und h<strong>in</strong>ter der Kamera,<br />

das könnte <strong>in</strong>teressant werden!<br />

entpuppt. Nach Shepards Enttarnung begibt<br />

sich Sloan, vom FBI gejagt, auf die Flucht.<br />

Doch ist der alle<strong>in</strong>erziehende Vater wirklich<br />

e<strong>in</strong> Mörder? Die Bildkomponente dieser Blu-ray<br />

ersche<strong>in</strong>t bläulich. Ab und zu s<strong>in</strong>d Ruckler und<br />

Artefakte zu sehen. Akustisch bietet die Disc<br />

zwar nur wenige Klangeffekte, kann aber mit<br />

e<strong>in</strong>er kräftigen Dynamik auftrumpfen. LF<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Film 6,5/10<br />

Shia LaBeouf, Susan Sarandon und Nick Nolte – Robert<br />

Redford sorgt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em neuesten Polit-Thriller für e<strong>in</strong><br />

großes Staraufgebot.<br />

Hours Wettlauf gegen die Zeit<br />

US/2013<br />

Drama/Thriller<br />

Orig<strong>in</strong>altitel Hours<br />

Vertrieb Splendid/WVG<br />

Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Ton DTS-HD 5.1<br />

Regisseur Eric Heisserer<br />

Darsteller Paul Walker,<br />

Nick Gomez u.a.<br />

Laufzeit 97 m<strong>in</strong><br />

FSK 16<br />

Wendecover ja<br />

Start 29. November 2013<br />

Während sich im Jahr 2005 der Hurrikan Katr<strong>in</strong>a<br />

langsam der Stadt New Orleans nähert, stirbt<br />

Nolan Hayes Frau Abigail (Genesis Rodriguez)<br />

bei der Geburt der geme<strong>in</strong>samen Tochter und<br />

lässt ihren Mann (Paul Walker) völlig geschockt<br />

mit der Frühgeburt zurück. Irgendwann muss<br />

das Krankenhaus evakuiert werden und Nolan<br />

bleibt ohne ärztliche Unterstützung bei dem<br />

Baby. Während draußen das Chaos tobt, fällt <strong>in</strong><br />

dem Gebäude der Strom aus und der verzweifelte<br />

Vater sucht fiebrig nach e<strong>in</strong>er Möglichkeit,<br />

die Beatmungsmasch<strong>in</strong>e des Frühchens am<br />

Laufen zu halten. E<strong>in</strong>e schwächelnde Batterie,<br />

Schlafmangel, Hunger und e<strong>in</strong>setzende Plünderungen<br />

machen das Warten auf Hilfe zu e<strong>in</strong>em<br />

erbitterten Kampf um das Leben se<strong>in</strong>er Tochter.<br />

Paul Walker, Mitproduzent des Films und<br />

erst kürzlich bei e<strong>in</strong>em tragischen Autounfall<br />

verstorben, spielt hier im Alle<strong>in</strong>gang den trau-<br />

Paul Walker als verzweifelter Vater Nolan muss durch Kurbeln die Batterie der Beatmungsmasch<strong>in</strong>e<br />

alle drei M<strong>in</strong>uten aufl aden.<br />

matisierten Familienvater, der <strong>in</strong>mitten e<strong>in</strong>es<br />

Sturms um das Leben des letzten Restes se<strong>in</strong>er<br />

Familie kämpft. Dies macht er auch erstaunlich<br />

gut, wenngleich die Handlung kaum Abwechslung<br />

zu bieten hat. Die Grundidee des Regiedebuts<br />

von Drehbuchautor Eric Heisserer („The<br />

Th<strong>in</strong>g“, 2011) hat viel Potenzial, lässt durch<br />

die unnötigen Wiederholungen im Storyablauf<br />

jedoch Langeweile aufkommen.<br />

SR<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 6/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 6,5/10<br />

Paul Walker meistert se<strong>in</strong>en Alle<strong>in</strong>gang ziemlich gut,<br />

auch wenn das Drehbuch nicht viel Abwechslung<br />

hergibt.<br />

Bilder: Concorde Home, splendud/WVG<br />

78 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


Memory Effect<br />

US/2012<br />

Science-Fiction-Thriller<br />

Orig<strong>in</strong>altitel Extracted<br />

Vertrieb Sunfi lm<br />

Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 7.1<br />

Regisseur Nir Paniry<br />

Darsteller Sasha Roiz,<br />

Jenny Mollen<br />

Laufzeit 86 m<strong>in</strong><br />

FSK 16<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 5. Dezember 2013<br />

Mit se<strong>in</strong>er Erf<strong>in</strong>dung ist es Tom (Sasha Roiz)<br />

möglich, <strong>in</strong> die Gedanken und Er<strong>in</strong>nerungen<br />

e<strong>in</strong>es Menschen e<strong>in</strong>zudr<strong>in</strong>gen. Schnell wird<br />

klar, dass se<strong>in</strong>e bahnbrechende Schöpfung<br />

dafür genutzt werden soll, die Gedanken von<br />

Krim<strong>in</strong>ellen zu lesen, um deren Taten unwiderlegbar<br />

aufdecken zu können. Schließlich<br />

testet Tom selbst se<strong>in</strong>e Kreation und reist<br />

<strong>in</strong> die Er<strong>in</strong>nerungen des mordverdächtigen<br />

Drogensüchtigen Anthony (Dom<strong>in</strong>ic Bogart).<br />

Doch etwas geht schief und er kann<br />

sich nicht mehr aus dessen Verstand befreien.<br />

Dem Zuschauer eröffnet sich hier e<strong>in</strong>e<br />

komplexe Story mit geschickt verwobenen<br />

Handlungsebenen. Da ist e<strong>in</strong>mal Tom, der<br />

<strong>in</strong> den Er<strong>in</strong>nerungen Anthonys umherwandert<br />

sowie se<strong>in</strong>e Frau Abbey, die mit dem<br />

plötzlichen Verlust ihres Mannes klarkommen<br />

muss. Selten erkennt man, dass der Film<br />

The Iceman<br />

Se<strong>in</strong>e bahnbrechende Erfi ndung lässt Tom <strong>in</strong> den Verstand e<strong>in</strong>es anderen Menschen reisen,<br />

wo er sowohl Gedanken als auch Er<strong>in</strong>nerungen sieht.<br />

nur e<strong>in</strong> begrenztes Budget zur Verfügung<br />

hatte, lediglich die wacklige Kameraführung<br />

er<strong>in</strong>nert h<strong>in</strong> und wieder daran. Die Er<strong>in</strong>nerungen<br />

von Anthony stehen <strong>in</strong> warmen Farben<br />

den kalten Tönen der Realität und Toms<br />

Lebenswelt gegenüber. Dabei ist allerd<strong>in</strong>gs<br />

der Kontrast oft deutlich zu hoch. Die musikalische<br />

Untermalung ist sehr leise wie auch die<br />

Tonspur generell.<br />

SR<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Film 7,5/10<br />

E<strong>in</strong> brillanter Psychotrip im Stile von „Inception“, packend<br />

<strong>in</strong>szeniert und trotz kle<strong>in</strong>em Geldbeutel der Produktion<br />

e<strong>in</strong> echter Geheimtipp!<br />

US/2013<br />

Bilder: Splendid, Sunfilm<br />

Gangsterthriller<br />

Orig<strong>in</strong>altitel The Iceman<br />

Vertrieb Splendid<br />

Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Ariel Vromen<br />

Darsteller Michael Shannon,<br />

W<strong>in</strong>ona Ryder<br />

Laufzeit 105 m<strong>in</strong><br />

FSK 16<br />

Wendecover ja<br />

Start 30. August 2013<br />

Kukl<strong>in</strong>ski (Michael Shannon) bei der Arbeit<br />

– kalt, berechnend und ohne Skrupel.<br />

Nach e<strong>in</strong>er wahren Begebenheit erzählt „The<br />

Iceman“ die Geschichte von Richard Kukl<strong>in</strong>ski,<br />

e<strong>in</strong>em amerikanischen Auftragskiller, der<br />

für verschiedene Mafia-Organisationen über<br />

200 Menschen getötet haben soll. Nebenbei<br />

pflegte er e<strong>in</strong> normales, bürgerliches Familienleben.<br />

Se<strong>in</strong>e Frau und se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der wussten<br />

bis zu se<strong>in</strong>er Verhaftung nichts von se<strong>in</strong>en<br />

krim<strong>in</strong>ellen Machenschaften. Im Film steht<br />

vor allem Kukl<strong>in</strong>skis persönliche Motivation<br />

im Vordergrund. Michael Shannon, bekannt<br />

als durchgeknallter Cop aus „Premium Rush“,<br />

stellt e<strong>in</strong>e gelungene Besetzung für den „Iceman“<br />

dar und verb<strong>in</strong>det gekonnt dessen stoische<br />

Gleichgültigkeit und se<strong>in</strong>e ungezügelte<br />

Aggression mit der bed<strong>in</strong>gungslosen Fürsorge<br />

für se<strong>in</strong>e Familie. Insbesondere Kukl<strong>in</strong>skis<br />

paranoide Anwandlungen br<strong>in</strong>gt Schannon <strong>in</strong><br />

der richtigen Mischung aus Verzweiflung und<br />

gnadenloser Kaltblütigkeit rüber. H<strong>in</strong> und wieder<br />

erlebt man aber so manches Déjà-vu. Das<br />

liegt vornehmlich an der traditionsbewussten<br />

Inszenierung, die sich an bekannten Mafia-<br />

Filmen orientiert, und ebenso an den allseits<br />

bekannten Gangstermimen wie Ray Liotta, der<br />

hier wieder mal den xten Mafiaboss verkörpert.<br />

„The Iceman“ punktet dafür mit se<strong>in</strong>em eigenen,<br />

kühlen, fast schon kl<strong>in</strong>ischen Stil, der zum<br />

Schluss <strong>in</strong>s Tragisch-Melancholische abdriftet.<br />

Dass das letztlich nicht aufgesetzt wirkt,<br />

ist vorzugsweise e<strong>in</strong>em glaubhaft agierenden<br />

Michael Shannon zu verdanken. Optisch passt<br />

das blass-matte Farbbild zur abgründigen Atmosphäre.<br />

Durch e<strong>in</strong> leichtes Rauschen wirkt<br />

das Bild aber e<strong>in</strong> wenig verwaschen. Die Klangqualität<br />

überzeugt besonders bei der Synchronisation<br />

und den vollen Waffensounds. FR<br />

Für Ray Liotta ist dies wohl die gefühlte<br />

Gangsterboss-Imitierung Nummer 1000...<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Film 7/10<br />

„The Iceman“ ist alles <strong>in</strong> allem e<strong>in</strong> solides Mafi a-Epos<br />

mit e<strong>in</strong>er kühlen, melancholischen Note. Zum Klassiker<br />

reicht’s jedoch nicht, dafür fehlt‘s an Orig<strong>in</strong>alität.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 79


Test Blu-rays<br />

Thriller<br />

Cold Blood<br />

Thriller<br />

Orig<strong>in</strong>altitel Deadfall<br />

Vertrieb Studiocanal<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Stefan Ruzowitzky<br />

Darsteller Eric Bana,<br />

Olivia Wilde<br />

Laufzeit 94 m<strong>in</strong><br />

FSK 16<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 02. Mai 2013<br />

Die beiden Geschwister Addison (Eric Bana)<br />

und Liza (Olivia Wilde) haben bei e<strong>in</strong>em Cas<strong>in</strong>o-<br />

Raub e<strong>in</strong>e ordentliche Beute abgezogen und<br />

s<strong>in</strong>d mit dem Auto auf der Flucht Richtung<br />

Kanada. Aber bevor noch jemand sagen konnte:<br />

Fahrten durch den dichten Schneesturm sollte<br />

man nicht unterschätzen... hat sich der Wagen<br />

auch schon überschlagen und liegt im Straßengraben.<br />

Plötzlich sitzen die beiden also mitten<br />

im Nirgendwo <strong>in</strong> der Kälte fest und müssen<br />

e<strong>in</strong>en Riesenhaufen Geld <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Sche<strong>in</strong>en<br />

über die Grenze transportieren. Addison hält es<br />

daher für das Beste, dass sie das Geld aufteilen,<br />

sich trennen und erst <strong>in</strong> Kanada wieder treffen.<br />

Und während er se<strong>in</strong>en Weg ohne Rücksicht auf<br />

Verluste mit Leichen pflastert und so die Polizei<br />

dicht h<strong>in</strong>ter sich her zieht, lässt sich Liza per<br />

Anhalter vom jüngst aus dem Knast entlassenen<br />

Ex-Boxer Jay (Charlie Hunnam) mitnehmen und<br />

verdreht ihm mit den gottgegebenen Mitteln,<br />

die ihr zur Verfügung stehen, gehörig den Kopf.<br />

So schafft sie es, dass er sie zu se<strong>in</strong>en <strong>in</strong> der<br />

Nähe wohnenden Eltern mitnimmt, und gibt<br />

ihrem Bruder heimlich die Adresse durch, was<br />

schließlich unwiderruflich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en tragischen<br />

Showdown mündet.<br />

Der deutsche Regisseur Stefan Ruzowitzky<br />

(„Anatomie“) hat sich für „Cold Blood“ offensichtlich<br />

von Filmen wie „Fargo“ (1996) <strong>in</strong>spirieren<br />

lassen. Und tatsächlich schafft er es, <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>en Bildern auf ähnliche Weise die Schneeästhetik<br />

atmosphärisch dicht <strong>in</strong> Szene zu setzen<br />

und so e<strong>in</strong>e bedrohliche und lebensfe<strong>in</strong>dliche<br />

Stimmung zu schaffen, <strong>in</strong> die alle se<strong>in</strong>e Figuren<br />

e<strong>in</strong>geschlossen werden. Das liegt unter anderem<br />

US/2012<br />

an der professionellen Kameraführung, die stets<br />

die richtige Perspektive f<strong>in</strong>det, <strong>in</strong> der der E<strong>in</strong>zelne<br />

entweder zu e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en schwarzen Punkt<br />

wird, der im Schneemeer unterzugehen droht,<br />

oder <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gliche Nähe entsteht, die<br />

die Abhängigkeiten der Figuren untere<strong>in</strong>ander<br />

verdeutlicht. Dieser Ansatz, die psychologischen<br />

Fe<strong>in</strong>heiten und auch Härten <strong>in</strong> der Beziehung<br />

zwischen Addison und Liza offenzulegen, wird<br />

über die Dauer des Films allerd<strong>in</strong>gs nicht genügend<br />

ausgebaut. Das lässt die spürbare Intensität<br />

zwischen den beiden, die sich auch auf<br />

die anderen Charaktere überträgt, zum Schluss<br />

letztendlich verpuffen. Spannend bleibt „Cold<br />

Blood“ aber trotzdem. Die Verfolgungsjagd, die<br />

sich Addison mit der Polizei liefert und die alle<br />

Beteiligten an ihre Grenzen br<strong>in</strong>gt, bietet e<strong>in</strong><br />

packendes und dynamisches Tempo. So ist Ruzowitzkys<br />

Film alles <strong>in</strong> allem e<strong>in</strong> mitreißender<br />

Thriller geworden. Das angelegte verstörende<br />

Psychospiel bekommt man allerd<strong>in</strong>gs nur bed<strong>in</strong>gt<br />

geboten. Dafür besticht die gelungene<br />

Atmosphäre und das Western-Flair. Das kühle<br />

Farbklima vermittelt passend die bedrohliche<br />

Menschenfe<strong>in</strong>dlichkeit der Schneelandschaft<br />

und baut so gezielt e<strong>in</strong>en Gegensatz zum eher<br />

warmen Bild aus den Innenräumen auf. Schärfe<br />

und Details bieten e<strong>in</strong>en angemessen guten<br />

Standard. Auch akustisch gefällt die Stimmung<br />

– das Schneetreiben kl<strong>in</strong>gt aggressiv und die<br />

Musik baut die gewollte Beklemmung auf. FR<br />

Er liebt sie. Doch liebt sie auch ihn, oder benutzt Liza (O. Wilde) Jay (C. Hunnam) nur?<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 6,5/10<br />

Düsterer Schneethriller, der an die menschlichen Abgründe<br />

führt, dann aber nicht spr<strong>in</strong>gt – das ist e<strong>in</strong> wenig<br />

schade, fesselt aber nichtsdestotrotz bis zum Schluss.<br />

Bilder: Studiocanal<br />

80 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


Get The Gr<strong>in</strong>go<br />

US/2012<br />

Action/Thriller<br />

Orig<strong>in</strong>altitel Get The Gr<strong>in</strong>go<br />

Vertrieb Concorde Home<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Adrian Grunberg<br />

Darsteller Mel Gibson,<br />

Kev<strong>in</strong> Hernandez<br />

Laufzeit 97 m<strong>in</strong><br />

FSK 18<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 11. Juli 2013<br />

Der unverbesserliche Krim<strong>in</strong>elle Driver (Mel<br />

Gibson) hat sich mit den Falschen angelegt und<br />

landet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dreckigen kle<strong>in</strong>en Gefängnis an<br />

der mexikanischen Grenze. Durch se<strong>in</strong>en unsteten<br />

Lebenswandel ist Driver mit allen Wassern<br />

gewaschen und f<strong>in</strong>det schnell Mittel und Wege,<br />

sich <strong>in</strong> der Hierarchie dieser mehr als rauen Welt<br />

nach oben zu kämpfen. „Get The Gr<strong>in</strong>go“ ist sehr<br />

witzig, sehr hart und sehr schnell: Dieser Streifen<br />

entspricht ganz Mel Gibsons neuem Weg abseits<br />

ausgetretener Hollywood-Pfade. Seit er bei<br />

den großen Studios ob se<strong>in</strong>es exzessiven Privatlebens<br />

und so manchem öffentlichen (Alkohol-)<br />

Fauxpas <strong>in</strong> Ungnade gefallen ist, muss er sich<br />

se<strong>in</strong>e Brötchen mit mittelgroßen Independent-<br />

Produktionen verdienen und se<strong>in</strong>e eigene Filmschmiede<br />

(„Icon Productions“) stärker e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den.<br />

Künstlerisch gesehen ist dieser Umstand<br />

e<strong>in</strong> Glücksfall, denn die letzten Jahre haben<br />

Man kann ihm e<strong>in</strong>fach nicht lange böse se<strong>in</strong>, unserm Mel, auch wenn er privat mehr als nur<br />

e<strong>in</strong>mal gehörig vom rechten Pfad abgekommen ist.<br />

uns mit „Auftrag Rache“, „Der Biber“ oder nun<br />

eben „Get The Gr<strong>in</strong>go“ sehr unterschiedliche,<br />

aber durchweg tolle neue Gibson-Filme gebracht,<br />

die <strong>in</strong> dieser Form im starren Hollywood-<br />

Korsett sicher nicht möglich gewesen wären.<br />

Der Gesamte<strong>in</strong>druck der Blu-ray ist ebenfalls<br />

richtig gut (Rot- und Gelbtöne s<strong>in</strong>d dom<strong>in</strong>ant –<br />

was aber zum Inhalt passt), wobei sich besonders<br />

der Sound als wirklich stark erweist. TW<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 9,5/10<br />

Film 7,5/10<br />

Knallharter Crime-Reißer mit Herz – kl<strong>in</strong>gt komisch, ist<br />

aber so! Mel Gibson beweist erneut, dass se<strong>in</strong>e „zweite<br />

Karriere“ die bessere ist.<br />

7 Psychos US, GB/2012<br />

Bilder: Concorde Home, Euro Video Home<br />

Komödie<br />

Orig<strong>in</strong>altitel Seven Psychopaths<br />

Vertrieb Euro Video Home<br />

Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Mart<strong>in</strong> McDonagh<br />

Darsteller Col<strong>in</strong> Farrell,<br />

Sam Rockwell<br />

Laufzeit 110 m<strong>in</strong><br />

FSK 16<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 17. April 2013<br />

Col<strong>in</strong> Farrell und Sam Rockwell s<strong>in</strong>d nur zwei<br />

der Kandidaten, die auf die Couch müssten.<br />

Mit „7 Psychos“ erschafft der Dramatiker und<br />

Regisseur Mart<strong>in</strong> McDonagh e<strong>in</strong>e britische<br />

schwarze Komödie, die e<strong>in</strong>e durchgeknallte Idee<br />

an die nächste reiht. Dadurch ergibt sich e<strong>in</strong><br />

filmisches Flickwerk, das ebenso absurd wie urkomisch<br />

und absolut kultverdächtig ist. Neben<br />

McDonaghs Regie- und Drehbucharbeit ist dies<br />

jedoch auch dem bee<strong>in</strong>druckenden und erstklassigen<br />

Cast zu verdanken, denn Christopher<br />

Walken, Col<strong>in</strong> Farrell, Sam Rockwell und Woody<br />

Harrelson zaubern reichlich Seele und Charakter<br />

<strong>in</strong> die durchgeknallte Komödie.<br />

Marty (Col<strong>in</strong> Farrell) ist Hollywood-Drehbuchautor<br />

und gerade von se<strong>in</strong>er Muse völlig<br />

verlassen. Inspiration sucht er viel zu oft<br />

im Alkohol und gefährdet dabei auch se<strong>in</strong>e<br />

freudlose Beziehung. Hilfe erhält Marty schließlich<br />

von se<strong>in</strong>em Kumpel Billy (Sam Rockwell),<br />

e<strong>in</strong>em arbeitslosen Schauspieler, der sich se<strong>in</strong>en<br />

Lebensunterhalt damit verdient, geliebte<br />

Schoßhündchen zu entführen und dann den<br />

F<strong>in</strong>derlohn von den Besitzern zu kassieren. Als<br />

Billy und se<strong>in</strong> Kollege Hans (Christopher Walken)<br />

den Shih Tzu Bonny entführen, br<strong>in</strong>gen<br />

sie damit dessen durchgeknallten Besitzer, den<br />

Gangsterboss Charlie (Woody Harrelson) gegen<br />

sich auf und geraten auf e<strong>in</strong>e völlig abstruse<br />

und urkomische Odyssee, die für Marty mehr<br />

Inspiration bereit hält, als ihm lieb ist. Der<br />

Zuschauer stolpert auf diesem unvorherseh-<br />

baren Roadtrip von e<strong>in</strong>er schrägen Idee <strong>in</strong> die<br />

nächste und wird mit m<strong>in</strong>destens sieben völlig<br />

verrückten Charakteren konfrontiert. Bei allem<br />

Durche<strong>in</strong>ander schafft es McDonagh dennoch,<br />

e<strong>in</strong>en geschlossenen Rahmen um se<strong>in</strong>e Story<br />

zu ziehen und den Zuschauer mit geschickten<br />

Turns das e<strong>in</strong>e ums andere Mal zu überraschen.<br />

Weit weniger erfreulich gestaltet sich die technische<br />

Seite der Blu-ray. Vor allem die Optik<br />

von „7 Psychos“ hat mit e<strong>in</strong>igen Schwächen zu<br />

kämpfen. Angesichts des Sett<strong>in</strong>gs im sonnigen<br />

Kalifornien und der komischen Grundstimmung<br />

des Films ist die Farbgestaltung bewusst<br />

kräftig und warm gewählt, wirkt aber durch den<br />

hohen Kontrast stets etwas zu dunkel. Tontechnisch<br />

sieht es da schon etwas besser aus. Zwar<br />

zeigt sich auch der Sound h<strong>in</strong> und wieder e<strong>in</strong><br />

wenig flach und komprimiert, ist aber räumlich<br />

wirkungsvoll <strong>in</strong>szeniert und kann auch mit se<strong>in</strong>er<br />

klanglichen Abwechslung und e<strong>in</strong>er tollen<br />

Synchronisation punkten.<br />

NR<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 8/10<br />

„7 Psychos“ bietet reichlich Unterhaltung, viele sympathische,<br />

schräge Charaktere, durchdachtes, wirkungsvolles<br />

Chaos und natürlich e<strong>in</strong>en süßen „Shih Tzu“.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 81


Test Blu-rays<br />

Genre-Special: Thriller<br />

IM GESPRÄCH MIT REGIE-LEGENDE OLIVER STONE<br />

„Me<strong>in</strong> Humor war schon immer<br />

Mister Stone, geht Ihnen so e<strong>in</strong> Thriller<br />

wie Ihr letzer Film „Savages“ eigentlich<br />

leichter von der Hand als ihre anderen,<br />

stark politisch geprägten Stoffe?<br />

So sehe ich das gar nicht. Ich b<strong>in</strong> Dramatiker,<br />

es geht mir vor allem darum, e<strong>in</strong>e<br />

gute Geschichte zu erzählen! Ob es nun<br />

um Nixon oder Bush geht: Es ist immer<br />

e<strong>in</strong>e Herausforderung, es unterhaltsam<br />

zu machen. Und mit „Savages“ ist es<br />

genauso, diese komplizierte Geschichte<br />

im Drogenkriegsmilieu muss glaubhaft<br />

se<strong>in</strong>, was e<strong>in</strong> enormes Maß an Recherche<br />

erfordert. Und zwar auf beiden Seiten:<br />

Sowohl was die Dealer, als auch was die<br />

Polizei betrifft.<br />

Was denken Sie, wie nahe dran an der<br />

Realität s<strong>in</strong>d Sie mit Ihrem Film?<br />

Nun, es ist immer noch Fiktion. Don<br />

W<strong>in</strong>slow hat vor e<strong>in</strong> paar Jahren e<strong>in</strong>en<br />

fantastischen Roman geschrieben („The<br />

Power Of The Dog“ – „Tage der Toten“,<br />

Anm. d. Red.), e<strong>in</strong>e verrückte und<br />

ziemlich ausufernde Fantasie darüber,<br />

was wohl passieren würde, wenn zwei<br />

völlig unterschiedliche Welten aufe<strong>in</strong>anderprallen.<br />

Das war natürlich auch e<strong>in</strong>e<br />

großartige Idee für e<strong>in</strong>en Film. Die ganze<br />

Welt ist <strong>in</strong>zwischen leider noch viel<br />

barbarischer geworden – denken Sie nur<br />

an die grausamen Szenen aus dem Irak –<br />

auch das haben wir bewusst <strong>in</strong> unseren<br />

Film mit e<strong>in</strong>fließen lassen.<br />

Glauben Sie, dass man die ausufernde<br />

Gewalt zwischen den Kartellen und der<br />

Polizei durch e<strong>in</strong>e schrittweise Legalisierung<br />

von Marihuana <strong>in</strong> den Griff<br />

bekommen könnte?<br />

Nun, wir hatten <strong>in</strong> unserer Geschichte<br />

schon e<strong>in</strong>mal die Chance dazu, aber<br />

Nixon entschied sich dagegen, und das<br />

ist jetzt vierzig Jahre her. Inzwischen hat<br />

sich das Ausmaß dieses Konfliktes zu<br />

e<strong>in</strong>em regelrechten Krieg ausgeweitet,<br />

e<strong>in</strong>em erbarmungslosen Kreislauf, den<br />

ke<strong>in</strong>er mehr aufhalten kann. Es gibt da<br />

Parallelen zum Krieg gegen den Terror,<br />

zum Krieg im Irak oder <strong>in</strong> Afghanistan.<br />

Es geht um das ganz große Geld und<br />

ke<strong>in</strong>er wird es jemals freiwillig h<strong>in</strong>nehmen,<br />

wenn ihm e<strong>in</strong> Stück vom großen<br />

Kuchen weggenommen werden soll. Das<br />

ist absolut hoffnungslos, glauben Sie mir!<br />

Es wurden ja so e<strong>in</strong>ige Parallelen zwischen<br />

„Savages“ und „Pulp Fiction“<br />

gezogen – können Sie mit diesem Vergleich<br />

eigentlich etwas anfangen?<br />

Ich würde die beiden nicht vergleichen<br />

– welchen S<strong>in</strong>n hätte das auch? „Pulp<br />

Bilder: 20th Century Fox, Oliver Stone, Studiocanal, Universal (Pictures Home)<br />

82 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


von der bösen Sorte!“<br />

Fiction“ hatte e<strong>in</strong>en anderen Stil...aber<br />

ich mochte den Film! Vielleicht geht<br />

„Savages“ eher <strong>in</strong> Richtung „U-Turn“ –<br />

me<strong>in</strong> Humor war ja schon immer e<strong>in</strong><br />

wenig von der bösen Sorte, und so ist es<br />

auch diesmal wieder!<br />

Es ist ja ke<strong>in</strong> Geheimnis, dass Sie auch<br />

persönlich so e<strong>in</strong>ige Erfahrungen mit<br />

Drogen gesammelt haben – bereuen Sie<br />

irgendetwas davon?<br />

Schauen Sie: Ich weiß nicht, ob ich etwas<br />

bereue, ich habe jedenfalls viel gelernt dabei.<br />

Na klar, ich hab me<strong>in</strong>e Erfahrungen<br />

gemacht; nach dem Vietnam-Krieg, das<br />

war schon e<strong>in</strong> ziemlicher Kampf, damit<br />

klarzukommen. Aber man lernt dazu im<br />

Leben und ich b<strong>in</strong> nun frei von diesen<br />

Dämonen, würde ich sagen. Ich habe nie<br />

e<strong>in</strong>en Film über e<strong>in</strong>en Drogenabhängigen<br />

gemacht – wenn man Al Pac<strong>in</strong>o als<br />

„Scarface“ nicht als solchen ansieht – für<br />

mich waren die Drogen immer nur das<br />

Mittel zum Zweck, das den eigentlichen<br />

Plot <strong>in</strong>s Rollen brachte. Ich mag Themen<br />

wie „Macht“ und „Geld“, da drängt sich<br />

das Milieu förmlich auf!<br />

Es gibt ja das Gerücht, dass Sie bei den<br />

Dreharbeiten zu „Platoon“ mit ihren<br />

Darstellern geraucht hätten...<br />

...Ne<strong>in</strong>, da ist nichts dran, ich würde<br />

niemals auf e<strong>in</strong>em Set rauchen, das ist<br />

Arbeit und jeder reagiert auch ganz unterschiedlich<br />

darauf. Ich wäre niemals so<br />

dumm, so etwas zu tun. Wenn ich Lust<br />

auf Party hätte, dann würde ich das ganz<br />

privat für mich machen – und ich wäre<br />

sehr wählerisch, was für e<strong>in</strong>e Art von<br />

Party das dann werden würde!<br />

Sie sagten vor e<strong>in</strong>iger Zeit e<strong>in</strong>mal, dass<br />

Marihuana e<strong>in</strong>e Gabe der Götter sei.<br />

Es heißt nicht Marihuana, sondern „Mariuannahhh“<br />

(lacht)! Es ist ke<strong>in</strong>e Droge,<br />

es ist e<strong>in</strong> Heilkraut, e<strong>in</strong>e Pflanze. Sie<br />

hat starke mediz<strong>in</strong>ische Eigenschaften,<br />

was von Wissenschaftlern und Ärzten<br />

wieder und wieder nachgewiesen wurde.<br />

Sie hilft den Menschen bei Schmerzen<br />

und <strong>in</strong> vielen anderen Bereichen – es<br />

ist e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> spirituelles Geschenk. Es<br />

liegt natürlich immer an e<strong>in</strong>em selbst:<br />

Manche Leute können e<strong>in</strong>fach alles <strong>in</strong>s<br />

Gegenteil verdrehen, es missbrauchen –<br />

manche schnappen sich e<strong>in</strong> Fahrrad<br />

und rauschen irgendwo re<strong>in</strong> (lacht) –<br />

es kommt also immer darauf an, was<br />

man aus den D<strong>in</strong>gen macht, die e<strong>in</strong>em<br />

gegeben werden.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 83


Test<br />

Apps, Spiele, Web<br />

Test: Yoshi’s New Island<br />

NJAM, BAM! So kl<strong>in</strong>gt es, wenn der D<strong>in</strong>osaurier<br />

Yoshi e<strong>in</strong>en Gegner verschluckt<br />

und diesen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Verdauungstrakt <strong>in</strong><br />

sekundenschnelle <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Ei verwandelt –<br />

e<strong>in</strong>e reife Leistung! Tauchte der grüne<br />

D<strong>in</strong>o im SNES-Klassiker „Super Mario<br />

World“ noch als Nebendarsteller <strong>in</strong> Form<br />

von Marios Reittier auf, absolviert er nun<br />

auf N<strong>in</strong>tendos Handheld 3DS e<strong>in</strong> weiteres<br />

Solo-Abenteuer. Dabei sitzt Baby-<br />

Mario auf se<strong>in</strong>em Rücken und muss quasi<br />

beschützt werden. So bombardieren Sie<br />

Gegner mit Eiern, zappeln sich kurz vor<br />

e<strong>in</strong>em Abgrund mit den Be<strong>in</strong>en nochmal<br />

nach oben und dank verschiedenster<br />

Power-ups wachsen Yoshi auch schonmal<br />

Flügel. In manchen Spielabschnitten ver-<br />

wandelt sich der D<strong>in</strong>o zudem <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />

Helikopter oder Presslufthammer und<br />

die Steuerung wird <strong>in</strong> diesen Situationen<br />

über Kippbewegungen der<br />

Konsole ausgeführt. Das Alles f<strong>in</strong>det<br />

<strong>in</strong> kunterbunten und zuckersüßen Levels<br />

<strong>in</strong> echtem 3D statt und die wie mit<br />

der Hand gemalte Grafik ist seit jeher<br />

e<strong>in</strong> Aushängeschild der Yoshi-Spiele.<br />

Das kl<strong>in</strong>gt natürlich nach K<strong>in</strong>derkram<br />

und der sehr niedrige Schwierigkeitsgrad<br />

verstärkt diesen E<strong>in</strong>druck weiter.<br />

„Yoshi’s New Island“ macht<br />

dank des beispielhaften Leveldesigns,<br />

vielen kreativen<br />

Ideen, der audiovisuellen<br />

Ästhetik und der perfekt sitzenden<br />

Steuerung aber richtig<br />

Spaß und lädt immer wieder zu<br />

e<strong>in</strong>er entspannten und lockeren<br />

Hüpfpartie e<strong>in</strong>.<br />

DS<br />

App-Tipp: South Park<br />

Die Zeichentrickserie mit dem simplen<br />

Animationsstil spaltet die Geister und entweder<br />

man liebt oder hasst sie. Im Grunde<br />

halten die Serienschöpfer der Gesellschaft<br />

aber nur e<strong>in</strong>en riesigen Spiegel vor und die<br />

Vorwürfe des Pippi-Kakka-Humors und<br />

politischen Unkorrektheit können nur bed<strong>in</strong>gt<br />

gelten. Denn irgendwo müssen die<br />

Erschaffer ja die Inspiration für den Tenor<br />

der Serie herbekommen. Und da sollte<br />

sich im Grunde niemand auf den Schlips<br />

getreten fühlen, denn schließlich steht die<br />

Menschheit augensche<strong>in</strong>lich Pate und bildet<br />

die Basis für die abstrusen Geschichten<br />

im South-Park-Universum. Alter, jetzt ist<br />

aber Schluss mit der pseudo-philosophischen<br />

Scheiße: Ab sofort kann man alle<br />

Folgen über e<strong>in</strong>e kostenlose App auf Apple-<br />

Geräten schauen.<br />

DS<br />

Bilder: Apple, Comedy Central, N<strong>in</strong>tendo<br />

84 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


Die besten Filme auf Abruf im Mai und Juni<br />

The Wolf of Wall Street<br />

u. a. bei Sky Select<br />

Robocop<br />

u. a. bei Kabel BW/Unitymedia<br />

Das erstaunliche Leben des Walter Mitty<br />

u. a. bei Videoload auf Enterta<strong>in</strong><br />

Paranormal Activity – Die Gezeichneten<br />

(Extended Cut)<br />

u. a. bei Sky Select<br />

Die Pute von Panem – The starv<strong>in</strong>g games<br />

u. a. bei Kabel BW/Unitymedia<br />

Der Medicus<br />

u. a. bei Videoload auf Enterta<strong>in</strong><br />

jOBS – Die Erfolgsstory von Steve Jobs<br />

u. a. bei Sky Select<br />

Fack ju Göhte<br />

u. a. bei Kabel BW/Unitymedia<br />

I, Frankenste<strong>in</strong><br />

u. a. bei Videoload auf Enterta<strong>in</strong><br />

Bilder: C20th Century Fox, Concorde, Constant<strong>in</strong> Film, Lionsgate, Paramount, Sony Pictures, Universal, Universum, Warner Bros.<br />

Zwei vom alten Schlag<br />

u. a. bei Sky Select<br />

Mud – Ke<strong>in</strong> Ausweg<br />

u. a. bei Sky Select<br />

Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft<br />

u. a. bei Kabel BW/Unitymedia<br />

Homefront<br />

u. a. bei Kabel BW/Unitymedia<br />

47 Ron<strong>in</strong><br />

u. a. bei Videoload auf Enterta<strong>in</strong><br />

Machete Kills<br />

u. a. bei Videoload auf Enterta<strong>in</strong><br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 85


Service<br />

Workshop<br />

Googles im Wohnzimmer<br />

Googles TV-Stick Chromecast wechselt für e<strong>in</strong>en geradezu lächerlichen Preis von 35 Euro den Besitzer<br />

und geht <strong>in</strong> Elektronikmärkten an der Kasse ausliegend weg wie warme Semmeln. Doch handelt es sich<br />

Workshop<br />

dabei wirklich um die kompakte multimediale Lösung aller Probleme? DENNIS SCHIRRMACHER<br />

1<br />

TV-Stick anschließen<br />

Bei Googles Chromecast handelt es sich im<br />

Grunde um e<strong>in</strong>en Dongle, der mit e<strong>in</strong>em HDMI-<br />

Stecker ausgerüstet ist. Der Stick wird demnach<br />

direkt an e<strong>in</strong>er passenden Buchse am Flachbildfernseher<br />

betrieben. Strom bezieht Chromcast<br />

mittels Adapter aus e<strong>in</strong>er Steckdose, mittels des<br />

beiliegenden USB-Kabels kann dieser aber auch<br />

direkt vom Flachbilfernseher abgezapft werden.<br />

2<br />

Über Smartphone e<strong>in</strong>richten<br />

Befi ndet sich der Stick am Fernseher, müssen<br />

Sie sich für Erst<strong>in</strong>betriebnahme die<br />

kostenlose Chromcast-App herunterladen.<br />

Diese ist für Apple- und Android-Geräte<br />

erhältlich. Verfügen Sie über ke<strong>in</strong> Smartphone<br />

oder Tablet, gel<strong>in</strong>gt die E<strong>in</strong>richtung<br />

auch über e<strong>in</strong>en Computer. Im ersten Schritt<br />

müssen Sie sich dann via WLAN mit dem<br />

Stick verb<strong>in</strong>den, damit die Geräteerkennung<br />

abgeschlossen werden kann. Anschließend<br />

müssen sich die jeweiligen Zuspieler immer<br />

im gleichen WLAN-Netzwerk wie der Chromecast<br />

befi nden.<br />

3<br />

Filme ab!<br />

Im Grunde fungiert Chromecast nur als Vermittler<br />

für Bild und Ton und so können Sie<br />

Filme und Musik über kompatible Apps über<br />

Ihr Smartphone zuspielen. Derzeit arbeitet<br />

der TV-Stick aber nur mit e<strong>in</strong>er Handvoll Apps<br />

zusammen und Sie können etwa e<strong>in</strong> YouTube-<br />

Video auf dem iPhone starten und dann an<br />

den Stick schicken, um die Wiedergabe auf<br />

dem großen Bildschirm zu realisieren. Das<br />

funktioniert e<strong>in</strong>wandfrei und Sie können das<br />

Video auch mit e<strong>in</strong>em F<strong>in</strong>gerwisch auf dem berührungsempfi<br />

ndlichen Bildschirm des Smartphones<br />

oder Tablets vorspulen oder pausieren.<br />

Attraktive Apps wie etwa die Onl<strong>in</strong>evideothek<br />

Netflix oder Hulu s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Deutschland leider<br />

nicht nutzbar und der Nutzen von Chromecast<br />

steht und fällt mit dem hoffentlich bald größer<br />

werdenden Angebot an Apps.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Apple, Sony<br />

86 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


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Gold und Silber Award Gew<strong>in</strong>ner<br />

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<strong>in</strong> den Kategorien 3D und Reisen<br />

Bilder: Auerbach Verlag , KSM<br />

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Service<br />

Testübersicht<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

UHD-Fernseher<br />

1.<br />

Panasonic<br />

TX-L65WT600E<br />

6/13 5 999<br />

2.<br />

Samsung<br />

UE55F9090<br />

6/13 3 999<br />

3.<br />

Samsung<br />

UE85S9<br />

5/13 35 000<br />

Philips<br />

65PFL9708S<br />

6/13 5 199<br />

Sony<br />

KD-55X9005A<br />

6/13 3 999<br />

LG<br />

65LA9709<br />

1/14 6 999<br />

Sony<br />

KD-65X9005A<br />

4/13 6 999<br />

LG<br />

84LM960V<br />

3/13 20 000<br />

Toshiba NEU<br />

65M9363DG<br />

2/14 5 999<br />

LCD-FERNSEHER (DIRECT-LED)<br />

1.<br />

Sony<br />

KDL-55HX955<br />

1/13 2 999<br />

2.<br />

Philips<br />

46PFL9707S<br />

6/12 2 799<br />

3.<br />

LG<br />

55LM960V<br />

1/13 2 355 – 3 004<br />

LCD-FERNSEHER (EDGE-LED)<br />

1.<br />

Panasonic<br />

TX-L55WTW60<br />

4/13 2 999<br />

2.<br />

Sony<br />

KDL-55W905A<br />

4/13 2 599 – 2 799<br />

3.<br />

Loewe<br />

Reference ID<br />

4/13 ab 7 500<br />

Loewe<br />

Individual 46 DR+<br />

2/13 ab 5 600<br />

Panasonic<br />

TX-L47DTW60<br />

3/13 1 799<br />

Samsung<br />

UE65F8090<br />

1/14 3 055 – 3 999<br />

Samsung<br />

UE46F8090<br />

3/13 2 099<br />

Samsung<br />

UE60F7090<br />

1/14 3 299<br />

Sony<br />

KDL-40W905A<br />

1/14 1 269 – 1 399<br />

Sony NEU<br />

KDL-65W855A<br />

2/14 2 580 – 3 199<br />

Philips<br />

46PFL8008S<br />

6/13 1 334 – 1 699<br />

Philips NEU<br />

60PFL8708S<br />

2/14 2 499 – 2 999<br />

Samsung<br />

UE46F6510<br />

1/14 669 – 999<br />

Philips<br />

47PFL7008K<br />

3/13 1 599 – 1 549<br />

Philips<br />

55PDL8908S<br />

4/13 2 999<br />

Philips<br />

60PFL6008K<br />

1/14 1 710 – 1 999<br />

Knackscharfe Bilder mit natürlichen Farben.<br />

UHD mit bis zu 60 Bildern die Sekunde<br />

Brillanter und zukunfstauglicher UHD-TV mit<br />

üppiger Ausstattung<br />

UHD-Oberklasse-Modell, mit sehr hoher Bildschärfe<br />

und satten Kontrasten<br />

Heller UHD-Fernseher mit toller Bildschärfe<br />

und perfekter 3D-Darstellung<br />

Ultra scharfe Bilder zum verlockenden Preis<br />

und toller Farbdarstellung<br />

<strong>XXL</strong>-TV mit flüssigen Bildern, breitem Blickw<strong>in</strong>kel<br />

und Dimm<strong>in</strong>g<br />

UHD-TV mit bee<strong>in</strong>druckender statischer<br />

Schärfe. Technisch noch Luft nach oben<br />

Smart TV mit Ultra HD (4K). Schärfe aber nur<br />

mit 4K-Material optimal<br />

Neben der exzellenten statischen Schärfe<br />

kann auch die 3D-Darstellung bee<strong>in</strong>drucken<br />

Hohe audiovisuelle Performance und runde<br />

Aus stattung<br />

Dank komplexer LED-Beleuchtung brillante<br />

Kontrastdarstellung<br />

Dank IPS-Panel blickw<strong>in</strong>kelstabil. Hohe Bildhelligkeit<br />

und Kontrast<br />

Referenz Edge-LED-LCD mit toller Bildschärfe<br />

und Kontrast. Blickw<strong>in</strong>kelstabil<br />

Knackig scharfe Bilder und dank X-Reality<br />

ersche<strong>in</strong>en selbst Blu-rays noch schärfer<br />

Die Verarbeitungsqualität setzt Maßstäbe.<br />

Dabei überzeugt auch das Bild<br />

Üppig ausgestatteter Edge-LED-LCD mit<br />

authentischer Bildqualität<br />

Die Komb<strong>in</strong>ation aus blickw<strong>in</strong>kelstabilem IPS-<br />

Panel und Dimm<strong>in</strong>g ist brillant<br />

Äußerst ansprechendes Gesamtpaket. Tolles<br />

trifft auf gute Bildqualität.<br />

Umfangreich ausgestatteter LED-LCD mit<br />

toller Bewegtbildschärfe<br />

<strong>XXL</strong>-Smart-TV zu e<strong>in</strong>em überzeugenden<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Topmodell mit realistischen Farben und ausgezeichneter<br />

Bewegtbildschärfe<br />

Fl<strong>in</strong>ker Smart TV mit tollem Bild aber nicht<br />

optimaler 3D-Darstellung<br />

46-Zoll-Preistipp mit strahlenden und authentischen<br />

Bildern<br />

Grundsolide Bildqualität trifft auf e<strong>in</strong>e komfortable<br />

Bedienung<br />

Extrem günstiger Smart TV mit optimaler<br />

Bewegtbildschärfe<br />

Rundum gelungenes Gesamtpaket mit stabilem<br />

Blickw<strong>in</strong>kel<br />

Interessantes Design trifft auf e<strong>in</strong>e solide<br />

technische Leistung<br />

Die Mittelklasse punktet mit satten Bildern<br />

und toller 3D-Darstellung<br />

Metz<br />

Taros Media tw<strong>in</strong> R 3/13 1 199 Echter TV-Allroundder mit toller Bild- und<br />

Tonqualität<br />

Panaosonic<br />

TX-L42ETW60<br />

LG<br />

60LA8609<br />

Samsung<br />

UE75F6470<br />

Sony<br />

KDL-47W805A<br />

Sony<br />

KDL-42W805A<br />

Philips<br />

40PFL5507K<br />

Panasonic<br />

TX-L47ETW5<br />

Sony<br />

KDL-42W655<br />

Philips<br />

32PFL5007K<br />

Philips<br />

46PFL6806K<br />

Toshiba<br />

42VL863G<br />

Sharp<br />

LC-70LE857<br />

Samsung<br />

32ES5700<br />

Peaq<br />

PTV552403-S<br />

Philips<br />

40PFL6606K<br />

3/13 999<br />

6/13 3 199<br />

6/13 3 644 – 5 999<br />

4/13 1 068 – 1 499<br />

1/14 823 – 949<br />

3/12 555 – 649<br />

2/12 938 – 1 224<br />

1/14 529 –749<br />

4/12 417 – 567<br />

2/12 935 – 1 080<br />

2/12 649 – 799<br />

4/13 3 999 – 4 499<br />

4/12 409 – 619<br />

1/13 799<br />

2/12 769<br />

Toller Mittelkasse-LED-LCD mit effektivem<br />

Dimm<strong>in</strong>g<br />

<strong>XXL</strong>-Fernseher mit flüssigen Bildern und<br />

stabilem Blickw<strong>in</strong>kel<br />

<strong>XXL</strong>-Smart-TV mit solider Bildqualität und<br />

toller Ausstattung<br />

Tolles Preis-Leistungsverhältnis. Knackige<br />

Bilder nebst stabilem Blickw<strong>in</strong>kel<br />

Heller LED-TV mit stabilem Blickw<strong>in</strong>kel.<br />

Defizite beim Kontrast<br />

Trotz Edge-LED-Bauweise effektives Dimm<strong>in</strong>g.<br />

Alles an Bord, was man braucht<br />

Blickw<strong>in</strong>kelstabiler E<strong>in</strong>steiger mit<br />

üppiger Ausstattung<br />

E<strong>in</strong>stiegs TV mit sehr ger<strong>in</strong>ger E<strong>in</strong>gabeverzögerung<br />

Knackige Bilder treffen üppiges Ausstattungspaket:<br />

E<strong>in</strong>e runde Sache!<br />

Sparsamster Fernseher der Welt mit solider<br />

Bildqualität und Ausstattung<br />

Helles und plastisches 3D-Bild. Solider<br />

Kontrast und Farbabbildung<br />

Sparsamer <strong>XXL</strong>-Fernseher mit Defiziten bei<br />

der Ausstattung<br />

Nachzieheffekte s<strong>in</strong>d nicht vermeidbar. Dafür<br />

gibt es HbbTV und Bild-<strong>in</strong>-Bild<br />

Günstiger Allrounder, ohne tiefschürfende<br />

Patzer<br />

Knackige Bilder dank gutem Kontrastfilter, Zwischenbildberechnung<br />

und Ausstattung überzeugen<br />

88 %<br />

87 %<br />

87 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

80 %<br />

77 %<br />

87 %<br />

87 %<br />

85 %<br />

90 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

87 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

84 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

82 %<br />

82 %<br />

81 %<br />

80 %<br />

79 %<br />

79 %<br />

78 %<br />

78 %<br />

78 %<br />

77 %<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Sharp<br />

LC-40LE632E<br />

2/12 699<br />

Sony<br />

KDL-22EX555<br />

2/13 327 – 399<br />

Sharp<br />

LC-60LE635E<br />

2/12 1 039 – 1 579<br />

Panasonic<br />

TX-L32EW5<br />

4/12 413 – 729<br />

Toshiba<br />

58M8365D<br />

1/14 1 999<br />

Telestar<br />

Visioflat 32<br />

4/12 399 – 775<br />

LG<br />

42LM615S<br />

4/12 489 – 799<br />

Philips<br />

24PFL3507H<br />

2/13 270 – 490<br />

Hannspree<br />

SE40LMNB<br />

2/12 349 – 459<br />

Hannspree<br />

AD32UMMB<br />

4/12 248 – 310<br />

Enox<br />

AIL-272452DVD<br />

6/12 379 – 499<br />

Orion<br />

32LB132S<br />

4/12 308 – 341<br />

Thomson<br />

40FT5455<br />

2/12 399 – 649<br />

Telefunken<br />

T40N970FHD<br />

2/12 359<br />

PLASMAFERNSEHER<br />

Panasonic<br />

TX-P60ZT60<br />

4/13 3 706 – 4 270<br />

Panasonic<br />

TX-P65VTW60<br />

4/13 3 799 – 4 769<br />

Samsung<br />

PS64F8590<br />

4/13 3 699 – 3 999<br />

Panasonic<br />

TX-P65VT50E<br />

1/13 2 489 – 3 799<br />

Panasonic<br />

TX-P55STW60<br />

6/13 1 589 – 1 699<br />

Panasonic<br />

TX-P50STW50<br />

5/12 1 079 – 1 199<br />

Panasonic<br />

TX-P50GT30E<br />

4/11 949<br />

Panasonic<br />

TX-P42ST33E<br />

2/12 999<br />

LG<br />

60PA6500<br />

5/12 799 – 1591<br />

LCD-FERNSEHER (CCFL)<br />

CMX<br />

LCD 7322H<br />

4/12 249 – 369<br />

DIE BESTEN FLACHBILD-TVS<br />

Sony KDL-46HX925<br />

(Direct-LED)<br />

Schwache Software und Menüstruktur. Solider<br />

Kontrast und gute Bildschärfe<br />

Günstiger Fernseher mit überzeugender Ausstattung<br />

und Bildqualität<br />

Riesiges LC-Display mit extrem niedriger<br />

Leistungsaufnahme<br />

Dank IPS-Panel stabiler Blickw<strong>in</strong>kel, dafür<br />

kann der Kontrast aber nicht überzeugen<br />

Erster guter Smart TV von Toshiba mit Abstrichen<br />

bei der Bildqualität<br />

Gelungener Markte<strong>in</strong>tritt der DVB-Receiver-<br />

Profis mit solider Bildqualität<br />

Günstiger Großbildfernseher, der aber bei<br />

Bildqualität und Ausstattung mängelt<br />

Günstiger M<strong>in</strong>i-TV mit Schwächen bei der<br />

Ausstattung. Das Bild ist solide<br />

Die Farbdarstellung überzeugt nicht und auch<br />

die Bewegtbildschärfe hat ihre Schwächen<br />

Die solide Bildqualität kann über die e<strong>in</strong>geschränkte<br />

Ausstattung nicht h<strong>in</strong>wegtäuschen<br />

Flexibler M<strong>in</strong>i-TV mit solider Bildqualität und<br />

<strong>in</strong>tergriertem DVD-Player<br />

Von der Verarbeitungs- bis zur Bildqualität<br />

kann der LED-LCD kaum punkten<br />

Unausgewogene Farbdarstellung gepaart mit<br />

e<strong>in</strong>er verwischten Abbildung<br />

Offensichtliche Schwächen <strong>in</strong> der Aus stattung<br />

und Bildqualität<br />

Referenzplasma mit bee<strong>in</strong>druckender Farbdarstellung<br />

und Bildschärfe<br />

High-End-Plasma mit sehr guter Bildqualität<br />

und umfassender Ausstattung<br />

Extrem leuchtstarker Plasma-Fernseher mit<br />

authentischen Farben<br />

Profi-Plasma mit hervorragender Farbtreue<br />

und stabilem Blickw<strong>in</strong>kel<br />

Günstiger Plasma-TV mit tollem Bild. Ausstattung<br />

mit leichten Abstrichen<br />

Großer und günstiger Plasma-Fernseher mit<br />

e<strong>in</strong>em authentischen Bild<br />

Kontraststarker Vertreter der Mittelklasse mit<br />

ungeme<strong>in</strong> authentischer Farbdarstellung<br />

Der knackige Kontrast und e<strong>in</strong>e hohe Bildschärfe<br />

lassen Filme zum Erlebnis werden<br />

Extrem günstiger Plasma-TV mit wenig Ausstattung,<br />

aber gutem Bild<br />

E<strong>in</strong>geschränkte Auflösung und die nicht optimale<br />

Durchzeichnung trüben den E<strong>in</strong>druck<br />

1. 1. 1.<br />

Computermonitore<br />

Samsung<br />

1.<br />

T24B350EW<br />

Eizo<br />

2.<br />

FS2333<br />

Benq<br />

3.<br />

VW2430H<br />

Philips<br />

239C4QHSB<br />

Dell<br />

SL440L<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

Philips<br />

1.<br />

BDP9700<br />

Sony<br />

2.<br />

BDP-S790<br />

Marantz<br />

3.<br />

UD5007<br />

Samsung<br />

BD-F7500<br />

Philips<br />

BDP7750<br />

LG<br />

BP730<br />

Panasonic<br />

DMP-BDT33-5<br />

Samsung<br />

BD-6300S<br />

2/13 194 – 289<br />

2/13 297 – 299<br />

2/13 194 – 219<br />

2/13 146 – 249<br />

2/13 200 – 300<br />

4/13 430 – 550<br />

6/12 188 – 263<br />

4/13 498 – 549<br />

1/14 193 – 249<br />

1/14 184 – 199<br />

1/14 134 – 199<br />

1/14 134 – 199<br />

5/12 149 – 290<br />

Panasonic TX-L55WTW60<br />

(Edge-LED)<br />

Panasonic TX-P60ZT60<br />

(Plasma)<br />

Computermonitor mit DVB-C/T-Tuner und<br />

guter Farbdarstellung<br />

Professionell anmutender Bildschirm mit fast<br />

exakter Farbnormdarstellung<br />

Günstiger Monitor mit tollem Design und<br />

überzeugender Bildqualität<br />

Bildschirm mit entspiegelter Front und authentischer<br />

Farbabbildung<br />

Tolle Kontrastdarstellung, Farben werden<br />

jedoch leicht verschoben dargestellt<br />

Edel-Player mit vielen Schnittstellen und<br />

exzellenter Bildqualität<br />

Top-Blu-ray-Player mit Refrenzbildqualität<br />

und 4K-Bildausgabe<br />

Referenzverarbeitung trifft auf e<strong>in</strong>e exzellente<br />

Bildverarbeitung <strong>in</strong>kl. SACD-Unterstützung<br />

Extrem fl<strong>in</strong>ker Player mit mustergültiger<br />

Bildqualität<br />

Anschlussfreudiger Abspieler mit vielen<br />

Features und tollem Bild<br />

Fl<strong>in</strong>ker Blu-ray-Player mit 1A Bildqualität.<br />

Gewöhnungsbedrüftige Fernbedienung<br />

Hübsches Ersche<strong>in</strong>ungsbild trifft auf tolle<br />

Bildqualität<br />

Leistungsfähiger Blu-ray-Player mit e<strong>in</strong>gebautem<br />

Sat-Empfänger<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise <strong>in</strong> Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />

77 %<br />

77%<br />

76 %<br />

75 %<br />

75 %<br />

73 %<br />

69 %<br />

68 %<br />

64 %<br />

64 %<br />

63 %<br />

60 %<br />

60 %<br />

59 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

87 %<br />

86 %<br />

83 %<br />

82 %<br />

78 %<br />

61 %<br />

60 %<br />

73 %<br />

72 %<br />

70 %<br />

69 %<br />

68 %<br />

92 %<br />

90 %<br />

88 %<br />

87 %<br />

87 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon, JBL, Marantz, Nubert, Panasonic, Philips, Sony<br />

88 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Sony<br />

BDP-S5100<br />

Onkyo<br />

BD-SP809<br />

Sony<br />

BDP-S590<br />

Sony<br />

BDP-S1100<br />

Toshiba<br />

BDX4350KE<br />

Kennwood<br />

BD-7000<br />

Funai<br />

B4-M500<br />

1/14 106 – 159<br />

4/12 389 – 499<br />

4/12 129 – 197<br />

3/13 66 – 85<br />

4/12 66 – 129<br />

4/12 227 – 299<br />

4/12 114 – 129<br />

DIE BESTEN BLU-RAY-PLAYER<br />

Schickes Design trifft lupenre<strong>in</strong>e Bildqualität.<br />

Vorjahres Modelle hatten mehr Funktionen<br />

Rundum solider Abspieler mit hochwertiger<br />

Verarbeitung. Die Ausstattung überzeugt nicht<br />

Sehr gute Bildqualität und viele Multimediafunktionen,<br />

DLNA-Nutzung aber e<strong>in</strong>geschränkt<br />

Funktionswunder zum kle<strong>in</strong>en Preis mit super<br />

BIld- und Tonqualität<br />

Gute <strong>in</strong>terne Bildverarbeitung, schnelles Laufwerk,<br />

aber nur wenige Multimediafunktionen<br />

Kaum Ausstattung und auch das langsame<br />

Laufwerk kostet Punkte<br />

Das außergewöhnliche Design gleicht nicht die<br />

Mängeln bei Ausstattung und Bildqualität aus<br />

1. 2. 3.<br />

Philips BDP9700 Sony BDP-S790 Marantz UD5007<br />

BLU-RAY-REKORDER<br />

Panasonic<br />

DMR-BCT721<br />

5/12 588 – 699<br />

PROJEKTOREN (EINSTIEGSKLASSE)<br />

BenQ<br />

W703D<br />

5/12 489 – 655<br />

Viewsonic<br />

Pro6200<br />

5/12 449 – 796<br />

Optoma<br />

HD600X<br />

5/12 425 – 553<br />

Acer<br />

H5360BD<br />

5/12 525 – 899<br />

LG<br />

BX327<br />

5/12 475 – 727<br />

SceneLights<br />

DL-455m<br />

5/12 299<br />

PICO-BEAMER<br />

LG<br />

HW300Y<br />

1/12 399 – 599<br />

Viewsonic<br />

PLED-W500<br />

1/12 499 – 779<br />

Echte Allroundlösung, die es Fernseh- und<br />

Blu-ray-Liebhabern Recht macht<br />

Solide Bildqualität zum günstigen Preis. Farbblitzer<br />

im Betrieb kaum wahrnehmbar<br />

Gut geschnürtes Gesamtpaket mit ordentlicher<br />

2D- und 3D-Darstellung<br />

Solider Projektor <strong>in</strong> allen Belangen. Farbblitzer<br />

sehr auffällig<br />

Sauberes 3D-Bild und gute Farbdarstellung.<br />

Regenbogeneffekt stark sichtbar<br />

Extrem heller Beamer mit stark verfälschter<br />

Farbdarstellung<br />

Extrem günstig, aber auch extrem schlechtes<br />

Bild<br />

Hosentaschen-Unterhalter mit <strong>in</strong>tegriertem<br />

Media player, Stream<strong>in</strong>g-Client und solidem Bild<br />

Hohe Leuchtkraft, nur befriedigende Wiedergabequalität;<br />

dafür überzeugt die Multimediasektion<br />

Aiptek<br />

Pocket C<strong>in</strong>ema V50 1/12 226 – 371 2 Stunden Akkulaufzeit, aber e<strong>in</strong> hörbarer Lüfter –<br />

die Leuchtkraft ist deutlich e<strong>in</strong>geschränkt<br />

Optoma<br />

PK120<br />

1/12 178 – 271<br />

Philips<br />

PicoPix PPX1430<br />

1/12 199 – 386<br />

HDTV-SATELLITENRECEIVER<br />

Kahtre<strong>in</strong><br />

UFS 924<br />

2/13 407 – 439<br />

VU+<br />

Ultimo<br />

2/12 428 – 635<br />

Dreambox<br />

DM7020 HD<br />

2/12 503 – 679<br />

Vu+<br />

Solo2<br />

3/13 308 – 329<br />

Panasonic<br />

DMR-HST230<br />

5/13 390 – 700<br />

Telestar<br />

TD 2510 HD<br />

5/13 75 – 110<br />

Smart Electronic<br />

CX01<br />

1/12 56 – 95<br />

Digitalbox Europe<br />

Imperial HD 3 K<br />

1/12 136<br />

Logisat<br />

1200 HD<br />

1/12 59 – 84<br />

Telefunken<br />

TF 4000<br />

5/12 100 – 119<br />

SOUNDBARS<br />

Harmann Kardon<br />

SB 30<br />

5/13 499 – 769<br />

AudioXperts<br />

4TV 5122<br />

5/13 3 999<br />

Samsung<br />

HW-F550<br />

5/13 249 – 394<br />

Bowers & Wilk<strong>in</strong>s<br />

Panorama 2<br />

5/13 1 999<br />

Sony<br />

HT-CT660<br />

5/13 355 – 414<br />

Polk Audio<br />

Surroundbar 9000<br />

5/13 899<br />

Bildqualität, Bedienung und Medienwiedergabe<br />

mit Schwächen, nur wenige Parameter regelbar<br />

Sowohl bei der Bilddarstellung als auch bei der<br />

Medienwiedergabe kann das Gerät kaum punkten<br />

Multimedia-Sat-Receiver mit Red-Bull-Unterstützung<br />

und technischen Topwerten<br />

Dank Triple-Tuner stehen alle Empfangswege<br />

offen. Großes Display erleichtert Bedienung<br />

Extrem leistungsfähiger L<strong>in</strong>ux-Receiver, der<br />

sich umfangreich erweitern lässt<br />

Extrem fl<strong>in</strong>ker und flexibler L<strong>in</strong>ux-Sat-<br />

Receiver<br />

Guter Allrounder mit Bedienkomfort für<br />

höhere Ansprüche<br />

Stark <strong>in</strong> Multimedia und Bedienung,<br />

Onl<strong>in</strong>eangebot weniger überzeugend<br />

E<strong>in</strong>steigerbox, die alle wichtigen Grundfunktionen<br />

für den HD-Empfang mitbr<strong>in</strong>gt, bis auf Pay-TV<br />

Günstiger Receiver mit USB-Aufzeichnung, aber<br />

Instabilitäten bei der anschließenden Wiedergabe<br />

Anspruchslose Box für den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong>s hochauflösende<br />

Fernsehen samt PVR-Option via USB-Port<br />

Fl<strong>in</strong>ker Sat-Receiver mit CI+. PVR-Funktion<br />

kostenpflichtig<br />

Top Surround-Klang durch<br />

Wellenfeldsynthese-Ansatz<br />

Überzeugendes Design und absolut angenehmes<br />

Klangbild bei Musik und Film<br />

Surround-Effekt-Wunder spielt auch die meisten<br />

Musikformate<br />

Angenehmer Klang und hochwertiges Äußeres.<br />

Une<strong>in</strong>geschränkt geeignet für Musik<br />

Selbstsicher <strong>in</strong> allen Bereichen. Surround-<br />

Modus wertet Filme deutlich auf<br />

Echtes K<strong>in</strong>ofeel<strong>in</strong>g besonders <strong>in</strong> actionreichen<br />

Szenen durch kräftigen Subwoofer<br />

85 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

81 %<br />

76 %<br />

67 %<br />

63 %<br />

89 %<br />

77 %<br />

73 %<br />

72 %<br />

71 %<br />

67 %<br />

52 %<br />

77 %<br />

64 %<br />

59 %<br />

57 %<br />

51 %<br />

89 %<br />

87 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

79 %<br />

79 %<br />

79 %<br />

75 %<br />

75 %<br />

74 %<br />

87 %<br />

87 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

83 %<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

Teufel<br />

C<strong>in</strong>ebar 51 THX<br />

5/12 763 – 829<br />

Teufel<br />

C<strong>in</strong>ebar 50<br />

5/11 500 – 700<br />

Boston Acoustics<br />

TVee 26<br />

5/13 245 – 349<br />

Teufel<br />

C<strong>in</strong>ebar 21 XL<br />

5/13 372 – 680<br />

Panasonic<br />

SC-HTB570<br />

5/13 278 – 513<br />

Harman Kardon<br />

SB 16<br />

5/11 479 – 569<br />

Sonos<br />

Playbar<br />

3/13 669 – 699<br />

LG<br />

LAP340<br />

1/14 362 – 399<br />

Blaupunkt<br />

LS 215<br />

5/13 170 – 300<br />

Samsung<br />

HW-D570<br />

5/11 327 – 449<br />

Auna<br />

YC-3.2 Surround<br />

5/13 127 – 145<br />

Philips<br />

HTL2110<br />

5/13 99 – 131<br />

DIE BESTEN SOUNDBARS<br />

Leisutngsstarke Soundbar mit THX-Zertifikat<br />

und guter Surround-Simulation<br />

Soundbar-Kraftpaket mit üppigen Tun<strong>in</strong>g-<br />

Möglichkeiten und sechs Lautsprecherchassis<br />

Grandioser Klang trifft saubere Verarbeitung.<br />

Da ohne DTS-Decoder, nicht für Film geeignet<br />

Rundum solider Klang bei Filmen, sowie bei<br />

moderner und elektronischer Musik<br />

Flexible Aufstellungsmöglichkeiten. Eher für<br />

Film als für Hi-Fi geeignet<br />

Klangbrillanz gepaart mit E<strong>in</strong>stellungsvielfalt<br />

und angenehm weich kl<strong>in</strong>gendem Bass<br />

Deutliche Klangverbesserung für Flachbild-<br />

TVs, vor allem im Bassbereich<br />

Die Soundplate fügt sich unauffällig <strong>in</strong>s<br />

Wohnzimmer e<strong>in</strong>. Kl<strong>in</strong>gt leicht überbetont<br />

Modulares System mit umfangreichen Anschlussmöglichkeiten<br />

Premium-Soundbar mit 3D-Sound Plus, bei der<br />

Klangverfärbungen das Gesamtbild trüben<br />

Eigene Technologie mit guten Ansätzen.<br />

Ausbaufähig bei Ausstattung und Klang<br />

Guter E<strong>in</strong>stieg. Geeignet für Klanganspruch<br />

zwischen Fernsehton und High-End-System<br />

1. 2. 3.<br />

Harmann Kardon SB 30 AudioXperts 4TV 5122 Samsung HW-F550<br />

LAUTSPRECHER-KOMPLETTSYSTEME<br />

1.<br />

Teufel System 10<br />

THX Ultra 2<br />

6/11 7 999 – 7 999<br />

2.<br />

Teufel<br />

Cubycon 2 Wireless<br />

2/13 1 200<br />

Heco<br />

3.<br />

Music Colors 100<br />

Music Colors 80<br />

5/12 rund 900<br />

Phalanx Micro 200a<br />

KEF<br />

T305<br />

4/11 1 795 – 1 799<br />

Sonos<br />

Sub<br />

1/13 679 – 700<br />

EINZELLAUTSPRECHER<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Nubert<br />

nuVero 4<br />

ASW<br />

Cantius 512<br />

Elac<br />

BS 243<br />

Nubert<br />

NuL<strong>in</strong>e 24<br />

Audioeng<strong>in</strong>e<br />

A5+<br />

3/11<br />

1/13<br />

3/11<br />

3/13<br />

3/13<br />

570 – 570<br />

(Stückpreis)<br />

1 598<br />

(Paarpreis)<br />

499 – 549<br />

(Stückpreis)<br />

530<br />

(Paarpreis)<br />

349 – 399<br />

(Paarpreis)<br />

DIE BESTEN EINZELLAUTSPRECHER<br />

High-End-Klangtraum und optischer H<strong>in</strong>gucker:<br />

die Ideallösung für ambitionierte Heimk<strong>in</strong>ofans<br />

Klanglich überzeugendes Set mit tollem<br />

Des<strong>in</strong>g und Wirless-Speakern<br />

Optisch ansprechendes und leistungsfähiges<br />

5.1-Set <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er optimalen Zusammenstellung<br />

Optisch unauffällig, klanglich jedoch äußerst brisant<br />

– zu diesem Preis e<strong>in</strong> absoluter Geheimtipp!<br />

Kabelloses System, dass die Stream<strong>in</strong>g-<br />

Entwicklung weiter vorantreibt<br />

Regallautsprecher mit kräftig-frischer Klangfarbe<br />

und e<strong>in</strong>drucksvoll gezeichnetem Stereobild<br />

Standlautsprecher mit präziser Wiedergabe<br />

und hoher Neutralität<br />

Enorme Transparenz und weitgehende L<strong>in</strong>earität<br />

für realitätsnahen, emotionalen Hörgenuss<br />

Dipollautsprecher optimal für kle<strong>in</strong>e Räume<br />

für Stereo und Surround<br />

Schicke Kompaktlautsprecher für das Regal<br />

oder den Schreibtisch<br />

1. 2. 3.<br />

Nubert nuVero 4 ASW Cantius 512 JBL LS40<br />

5.1-HEIMKINO-LAUTSPRECHER<br />

1.<br />

Bang & Olufsen<br />

BeoLab 14<br />

6/13 3 295<br />

2.<br />

KEF<br />

E 305<br />

4/13 999<br />

3.<br />

Teufel<br />

Viton 51<br />

2/12 529<br />

Wharfedale<br />

Crystal 3<br />

2/12 399 – 499<br />

Klipsch<br />

HD Theater 500<br />

2/12 367 – 599<br />

Harman Kardon<br />

HKTS 30<br />

2/12 599 – 649<br />

Subwoofer<br />

1.<br />

Nubert NEU<br />

nuPro AW-350<br />

2/14 445<br />

Design trifft hochwertige Verarbeitung und<br />

flexible Aufstellung plus 1A Sound<br />

Besonderes Design trifft auf lebendigen<br />

Raumklang<br />

Neutral und ausgeglichenes, aber ke<strong>in</strong>eswegs<br />

langweilig kl<strong>in</strong>gendes Surround-Set<br />

Günstiges 5.1-Set, das auch ohne Subwoofer<br />

für K<strong>in</strong>oatmosphäre sorgt<br />

Der Aufbau bee<strong>in</strong>druckt mit e<strong>in</strong>er dynamischen<br />

Wiedergabe und tollen Räumlichkeit<br />

Eher kühl kl<strong>in</strong>gendes Set mit leichten Schwächen<br />

bei der Dynamik und Impulstreue<br />

Der Subwoofer fügt sich unglaublich homogen<br />

<strong>in</strong> das Klanggeschehen e<strong>in</strong><br />

83 %<br />

83 %<br />

81 %<br />

80 %<br />

75 %<br />

75 %<br />

74 %<br />

72 %<br />

71 %<br />

70 %<br />

68 %<br />

62 %<br />

90 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

83 %<br />

89 %<br />

88 %<br />

87 %<br />

82 %<br />

78 %<br />

86 %<br />

84 %<br />

81 %<br />

80 %<br />

76 %<br />

74 %<br />

87 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise <strong>in</strong> Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 89


Service<br />

Testübersicht<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

2.<br />

Elac<br />

Schickes Design trifft auf e<strong>in</strong>e dynamische<br />

4/13 929<br />

Sub 2040 ESP<br />

Wiedergabe<br />

86 %<br />

3.<br />

Bowers & Wilk<strong>in</strong>s<br />

Überzeugender Tieftöner mit vielen E<strong>in</strong>stellmöglichkeiten<br />

4/13 599<br />

ASW610<br />

81 %<br />

Magnat<br />

Omega Sub 250 A LTD 4/13 369 – 850 Vor allem für größere Räume geeignet.<br />

Leichte Dynamikschwächen<br />

81 %<br />

BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME (EINSTIEGSKLASSE)<br />

1.<br />

Philips<br />

Schick designte 5.1-Anlage mit schneller Reaktion,<br />

1/12 389 – 474<br />

HTS4562<br />

guter Ausstattung und gelungener Videosektion<br />

83 %<br />

2.<br />

Sony<br />

Gelungene Komb<strong>in</strong>ation aus Design, Bedienbarkeit,<br />

5/13 182 – 299<br />

BDV-E2100<br />

Funktionsumfang und natürlichem Klang<br />

81 %<br />

3.<br />

Samsung<br />

Optisch schickes 5.1-System mit Blu-ray 3D, Smart<br />

1/12 324 – 429<br />

HT-D5500<br />

Hub, DLNA und klangstarkem Bassfundament<br />

81 %<br />

LG<br />

Großer Funktionsumfang und lobenswerte Formatauswahl<br />

beim Audiostream<strong>in</strong>g, viele Klanganpassungen<br />

5/13 269 – 385<br />

BH7230<br />

80 %<br />

Panasonic<br />

Energiesparendes Surround-System mit überbetontem<br />

Klang <strong>in</strong> den Mitten, aber vielen F<strong>in</strong>essen<br />

1/12 323 – 379<br />

SC-BTT370<br />

78 %<br />

Pioneer<br />

Solide 5.1-Lösung mit Schwächen bei der 1 080p-<br />

1/12 298 – 348<br />

BCS-212<br />

Skalierung von Bildmaterial und wenig Multimedia<br />

78 %<br />

Philips<br />

Gute Hardware mit angenehmen Klang und moderner<br />

Abstimmung, noch mit Software-Defizit<br />

5/13 289 – 391<br />

HTB5510<br />

76 %<br />

Panasonic<br />

Überzeugendes System im Videobereich, manuelle<br />

5/13 280 – 526<br />

SC-BTT500<br />

E<strong>in</strong>stellung der Lautsprecherlatenzen stört<br />

70 %<br />

BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME (MITTEL-/OBERKLASSE)<br />

1.<br />

Sony<br />

5.1-Komplettanlage mit Standlautsprechern, 3Dfähigem<br />

Blu-ray-Player und üppigen Onl<strong>in</strong>eextras<br />

1/12 549 – 594<br />

BDV-E880<br />

85 %<br />

2.<br />

LG<br />

E<strong>in</strong>steigerlösung für Multimediafans mit Blu-ray 3D<br />

1/12 449 – 649<br />

HX906SX<br />

und Apps, aber etwas träger Arbeitsgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

84 %<br />

3.<br />

Samsung<br />

Altbewährte Röhrenverstärker und <strong>in</strong>novative<br />

5/13 1 236 – 1 499<br />

HT-F9759W<br />

Galliumnitrid-Verstärker br<strong>in</strong>gen soliden Klang<br />

83 %<br />

Harman Kardon<br />

BDS 570<br />

2/12 819<br />

AV-RECEIVER (EINSTIEGSKLASSE)<br />

1.<br />

Harman Kardon<br />

AVR 260<br />

3/11 355 – 998<br />

2.<br />

Pioneer<br />

VSX-921<br />

1/12 395<br />

3.<br />

Denon<br />

AVR-X2000<br />

1/14 428 – 599<br />

Onkyo<br />

TX-NR626<br />

1/14 346 – 599<br />

Sony<br />

STR-DN1040<br />

1/14 470 – 649<br />

Harman Kardon<br />

AVR 165<br />

1/12 339 – 799<br />

AV-RECEIVER (MITTEL-/OBERKLASSE)<br />

1.<br />

Onkyo<br />

TX-NR828<br />

1/14 753 – 1 100<br />

2.<br />

Denon<br />

AVR-X4000<br />

1/14 998 – 1 399<br />

3.<br />

Onkyo<br />

TX-NR5008<br />

2/11 2 599<br />

Denon<br />

AVR-3313<br />

6/12 949 – 2 129<br />

Marantz<br />

SR6007<br />

6/12 899 – 2 199<br />

Sony<br />

STR-DA2800ES<br />

1/14 1 018 – 1 199<br />

DIE BESTEN AV-RECEIVER<br />

1. 1.<br />

Harman Kardon AVR 260<br />

(E<strong>in</strong>stiegsklasse)<br />

NETZWERKPLAYER<br />

1.<br />

L<strong>in</strong>n<br />

Akkurate DS (2010)<br />

4/11 5 199 – 5 498<br />

2.<br />

Marantz<br />

NA7004<br />

4/11 598 – 699<br />

3.<br />

Teufel<br />

Raumfeld One<br />

2/12 413 – 464<br />

MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />

1.<br />

Harman Kardon<br />

Soundsticks III<br />

2/11 122 – 214<br />

2.<br />

Teufel<br />

Concept C200 USB<br />

2/11 165 – 199<br />

3.<br />

Guillemot Hercules<br />

XPS 101<br />

2/11 121 – 229<br />

Teufel<br />

Concept B 20<br />

4/11 99 – 109<br />

JBL<br />

On Air Wireless<br />

5/11 149 – 344<br />

Monster<br />

Beatbox by Dr. Dre<br />

5/11 334 – 411<br />

Die audiovisuelle Qualität überzeugt. Bei der Ausstattung<br />

vermissten wir jedoch bspw. DLNA<br />

Hohe Ausgangsleistung komb<strong>in</strong>iert mit üppiger<br />

Ausstattung – analog wie digital klanglich top<br />

Volle Surround-Power gepaart mit großer<br />

Apple, Bluetooth- und Internetfunktionalität<br />

„Kle<strong>in</strong>er“ AV-Receiver mit weniger Schnittstellen<br />

aber bee<strong>in</strong>druckendem Sound<br />

Ausgeglichen und angenehmer Klang. Mit<br />

<strong>in</strong>ternem WLAN-Modul<br />

Beim Klang ist noch Luft nach oben. Dafür<br />

aber mit <strong>in</strong>ternem WLAN<br />

Solide Verarbeitung und alle wichtigen<br />

Grundfunktionen, die Menüs wirken überholt<br />

Dank <strong>in</strong>ternem WLAN kabellos im Netz. Auch<br />

klanglich stimmt alles<br />

Edel-AV-Receiver mit toller Verarbeitung und<br />

überzeugender Technik<br />

Spitzenpaket mit Netzwerkstream<strong>in</strong>g, THX-Ultra-<br />

2-Plus-Zertifizierung und Vollbildkonvertierung<br />

E<strong>in</strong> ausgewogenes Klangdesign trifft auf e<strong>in</strong><br />

aufgeräumtes Ersche<strong>in</strong>ungsbild<br />

Tolle Benutzerführung plus vorbildliche App-<br />

Steuerung treffen auf ehrlichen Klang<br />

E<strong>in</strong>e ausgeglichene Wiedergabe trifft auf<br />

e<strong>in</strong>en tollen räumlichen Effekt<br />

Onkyo TX-NR828<br />

(Mittel-/Oberklasse)<br />

Akkurate Neuauflage für audiophile Naturen<br />

mit Klangwiedergabe auf höchstem Niveau<br />

Das Schweizer Messer unter den Streamern bietet<br />

UKW, DAB, Internetradio und Stream<strong>in</strong>g<br />

Dank des modularen Konzepts können Sie die<br />

Stream<strong>in</strong>g-Lösung stets erweitern<br />

Ausgefallenes transparentes Design und gelungene<br />

klangliche Abstimmung machen viel Spaß<br />

Stabiler Stereosound und Subwoofer mit hohem<br />

Schalldruck verwöhnen vor allem Bassliebhaber<br />

Kraftvoller 2.1-Klang mit e<strong>in</strong>satzfreudigem Subwoofer<br />

<strong>in</strong> schicker Klavierlackverpackung<br />

Bee<strong>in</strong>druckender Klang für unter 100 Euro – für<br />

Film- und Gam<strong>in</strong>g-Fans gleichermaßen e<strong>in</strong> Hit<br />

Ausstattungstechnisch bleiben beim iPod-Sounddock<br />

ke<strong>in</strong>e Wünsche offen, klanglich aber schon<br />

Tadellose Soundqualität und magere Ausstattung<br />

h<strong>in</strong>terlassen e<strong>in</strong>en unstimmigen E<strong>in</strong>druck<br />

74 %<br />

90 %<br />

89 %<br />

86 %<br />

84 %<br />

78 %<br />

71 %<br />

92 %<br />

91 %<br />

90 %<br />

90 %<br />

87 %<br />

79 %<br />

90 %<br />

87 %<br />

85 %<br />

90 %<br />

89 %<br />

87 %<br />

87 %<br />

60 %<br />

51 %<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

DIE BESTEN MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />

1. 2. 3.<br />

Harman Kardon Soundsticks III Teufel Concept C200 USB Guillemot Hercules XPS 101<br />

Netzwerk-/Airplayspeaker<br />

B & W<br />

E<strong>in</strong> echter Meilenste<strong>in</strong>, der sich nicht nur<br />

1.<br />

5/12 589 – 683<br />

Zeppel<strong>in</strong> Air<br />

optisch von der Konkurrenz abhebt<br />

Audio Pro<br />

E<strong>in</strong> echter Allrounder mit kraftvollem Sound<br />

2.<br />

6/13 795 – 800<br />

Allroom Air One<br />

und Lederoptik<br />

Philips<br />

Elegantes und desonderes Design trifft auf<br />

3.<br />

5/12 552 – 989<br />

SoundSphere<br />

sehr guten Klang<br />

B & O<br />

Portabler Lautsprecher mit eigenwilligem<br />

5/12 650 – 699<br />

Beolit 12<br />

Design und gutem Klang<br />

Bose<br />

Vergleichsweise günstiger Airplayspeaker mit<br />

1/13 295 – 350<br />

Soundl<strong>in</strong>k Air<br />

kraftvollem Sound<br />

Bose NEU<br />

Sehr <strong>in</strong>tuitiv zu bedienender Netzwerkspeaker<br />

mit tollem Sound<br />

2/14 625 – 700<br />

SoundTouch 30<br />

INTERNETRADIOS/DAB-RADIOS<br />

Revo<br />

Internetradio- und UPnP-Unterstützung machen<br />

e<strong>in</strong> sehr gutes DAB-Radio noch besser<br />

1.<br />

6/11 179 – 255<br />

Axis<br />

Sangean<br />

Von der Verabeitung bis zur technischen<br />

2.<br />

3/12 330 – 403<br />

WFR-2<br />

Ausstattung passt alles!<br />

Roberts Radio<br />

Hübsches Glanzlackgehäuse trifft kraftvolles<br />

3.<br />

3/12 349 – 377<br />

colourStream<br />

Klangerüst<br />

Tivoli Audio NEU<br />

Schickes und <strong>in</strong> verschiedenen Designs erhältliches<br />

DAB-Plus-Radio<br />

2/14 316 – 349<br />

Albergo+<br />

Terratec Noxon<br />

Internetradio <strong>in</strong>klusive DAB+, WLAN und<br />

2/13 210 – 229<br />

iRadio M110+<br />

angenehmen Klang<br />

Grundig<br />

Solider Allrounder mit Schwächen bei der<br />

Cosmopolit 3F+ 3/12 144 – 179<br />

Basswiedergabe<br />

WEB iP SP<br />

Logitech<br />

Kompakter Alleskönner mit hohem Funktionsumfang<br />

und gutem Klang<br />

3/12 111 – 199<br />

Squeezebox Radio<br />

Terratec<br />

Dank des zweiten absetzbaren Lautpsrechers<br />

3/12 152 – 226<br />

Noxon iRadio 360<br />

trumpft das Radio klanglich auf<br />

Dual<br />

Radio Station iR 10 3/12 181 – 219 Fällt durch etxravagantes Design auf und<br />

kl<strong>in</strong>gt angenehm volum<strong>in</strong>ös<br />

Avox Technologies<br />

Ausgewogener Stereo-Klang und dank<br />

3/12 155<br />

Indio color<br />

iPhone-App bequem bedienbar<br />

Geneva<br />

Aufregendes Zyklopen-Design und warmer<br />

3/12 215 – 399<br />

Model S DAB+<br />

Klangcharakter<br />

Blaupunkt<br />

Klassisches Designt trifft Internetfunktionen<br />

3/12 124 – 140<br />

IR+ 11<br />

und homogenes Klangbild<br />

Pure Chronos<br />

Echter „Küchenradioklang“ <strong>in</strong>klusive iPod-<br />

3/12 138 – 169<br />

iDock Series II<br />

Dock<br />

DIE BESTEN INTERNET/DAB-RADIOS<br />

1. 2. 3.<br />

Revo Axis Sangean WFR-2D Roberts Radio colourStream<br />

HIFI-KOMPAKTANLAGEN<br />

1.<br />

Marantz M-CR603/<br />

599 – 849/<br />

Boston Acoustics 4/12<br />

138 – 309<br />

A 26<br />

2.<br />

Denon<br />

New Ceol<br />

3/13 499 – 799<br />

3.<br />

Loewe<br />

Soundvision<br />

2/13 1 279 – 1 500<br />

Philips<br />

DCB8000<br />

4/12 389 – 629<br />

Harman Kardon<br />

MAS 111<br />

4/12 929 – 999<br />

Onkyo<br />

CS-N755<br />

3/13 384 – 579<br />

Sony<br />

CMT-G2NIP<br />

3/13 399 – 500<br />

Ruark<br />

Audio R4I<br />

4/12 627 – 735<br />

Teufel<br />

Kombo 42<br />

3/13 350<br />

MEDIAPLAYER<br />

1.<br />

HDI Dune<br />

HD Max<br />

6/11 389 – 499<br />

Die Komb<strong>in</strong>ation überzeugt vor allem von der klanglichen<br />

Seite her und dank Bi-Wir<strong>in</strong>g können mehrere<br />

Lautsprecherpaare angeschlossen werden<br />

Hochglanzf<strong>in</strong>ish triftt auf AirPlay und HD-<br />

Audiostream<strong>in</strong>g<br />

Im Design anpassabre und extrem flexibler<br />

Alles-Abspieler<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise <strong>in</strong> Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />

2.<br />

3.<br />

Komplettsystem mit bee<strong>in</strong>druckender Räumlichkeit<br />

der Wiedergabe und günstigem Preis<br />

Klassisches Design <strong>in</strong>kl. sattem Sound und<br />

vielen Anschlussmöglichkeiten<br />

Technisch bee<strong>in</strong>druckende Anlage mit tollem<br />

Sound<br />

Dem Bassbereich fehlt es etwas an Durchsetzungsvermögen.<br />

Ke<strong>in</strong>e AAC-Wiedergabe möglich<br />

Das ungewöhnliche Design sorgt für Abwechslung.<br />

Abzüge gibt es bei den Anschlüssen<br />

Klanglich Top! Bei der Ausstattung müssen Sie<br />

aber E<strong>in</strong>bußen h<strong>in</strong>nehmen<br />

Überzeugend: Gute Bedienung und Formatvielfalt<br />

gepaart mit Blu-ray-Player und 2-TB-Platte<br />

Novel-Tech<br />

Popcorn Hour A-400 1/14 289 – 299 Lautloser und extrem flexibler Multimedianetzwerkplayer<br />

Western Digital<br />

WD TV Live Hub<br />

4/11 190 – 369<br />

Extrem flexiber Player, der gleichzeitig als Server<br />

und Client fungiert, Datentransfer nur per LAN<br />

90 %<br />

89 %<br />

88 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

91 %<br />

90 %<br />

89 %<br />

85 %<br />

85%<br />

83 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

82 %<br />

81 %<br />

78 %<br />

72 %<br />

72 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

85%<br />

83 %<br />

82 %<br />

79 %<br />

77 %<br />

77 %<br />

72 %<br />

90 %<br />

90 %<br />

85 %<br />

Bilder: Acer, Asus, Auerbach Verlag, Bose, Guillemot, Harman Kardon, HDI Dune, Loewe, Onkyo, Revo, Robers Radio, Samsung, Sangean, Teufel, Western Digital<br />

90 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

PCTV Systems<br />

Broadway 2T<br />

5/11 159 – 252<br />

DIE BESTEN MEDIAPLAYER<br />

Spezialist für die Verteilung von DVB-T-Signalen<br />

im Netzwerk – diese Aufgabe erledigt er gut<br />

1. 2. 3.<br />

73 %<br />

HDI Dune HD Max Novel-Tech Popcorn Hour C-200 Western Digital WD TV Live Hub<br />

MP3-PLAYER<br />

1.<br />

Cowon<br />

249 – 310 Brillantes OLED-Display, 60 Stunden Akkulaufzeit,<br />

hervorragende Sound-Presets<br />

1/12<br />

J3<br />

(32 GB)<br />

85 %<br />

2.<br />

Apple<br />

289 – 391 Handschmeichler mit Formfaktor, exzellente Verarbeitung<br />

und Bedienung, Apps, Klang suboptimal<br />

1/12<br />

iPod touch 5G<br />

(32 GB)<br />

80 %<br />

3.<br />

Philips<br />

152 – 219 Android-Player mit App-Store-Zugriff, Multitouch-Display,<br />

Support für FLAC und APE<br />

1/12<br />

GoGear Connect 3<br />

(16 GB)<br />

77 %<br />

Sony<br />

352 – 365 LCD mit Blickw<strong>in</strong>kelschwächen, gute Menüführung,<br />

UKW-Radio, hochwertiger Klang<br />

1/12<br />

NWZ-A864<br />

(8 GB)<br />

70 %<br />

Sandisk<br />

49 – 84 Nur 13 Stunden Akkulaufzeit, w<strong>in</strong>ziges<br />

1/12<br />

Clip Zip<br />

(8 GB) 96 × 96-Display, guter Menüaufbau, FLAC-Support<br />

67 %<br />

Intenso<br />

42 Leicht, Tastenbedienung, ke<strong>in</strong> Gapless Play,<br />

1/12<br />

Video Shooter<br />

(4 GB) große Formatvielfalt, Videocam, SDHC-Slot<br />

65 %<br />

Creative<br />

60 – 123 Nur MP3/<strong>WM</strong>A-, Audible-kompatibel, ke<strong>in</strong>e<br />

1/12<br />

Zen Style M300<br />

(8 GB) Ordnersuche, erweiterbar bis 32 GB, Bluetooth<br />

59 %<br />

Archos<br />

49 – 54 Störrischer Touchscreen, ger<strong>in</strong>ge Display-Auflösung,<br />

FLAC/MPEG-4, Radio und Diktierfunktion<br />

1/12<br />

30c Vision<br />

(4 GB)<br />

56 %<br />

MOBILE LAUTSPRECHER<br />

1.<br />

Loewe<br />

Kompakter Speaker mit toller Verarbeitung ausgezeichnet<br />

4/13 278 – 300<br />

Speaker 2go<br />

und 1A Klang<br />

2.<br />

Bose<br />

Wow! W<strong>in</strong>zl<strong>in</strong>g mit extrem lebhaftem und ausgezeichnet<br />

6/13 200<br />

SoundL<strong>in</strong>k M<strong>in</strong>i<br />

stabilem Sound<br />

3.<br />

Bose<br />

Spielt lautstark und im Bassbereich bee<strong>in</strong>druckend<br />

auf. Neigt aber zu Verzerrungen. Bluetooth<br />

4/12 269 – 349<br />

Soundl<strong>in</strong>k II<br />

sehr gut<br />

Samsung<br />

Mobiler Begleiter, der auch bei hohen Lautstärken<br />

nicht verzerrt<br />

4/13 209 – 299<br />

DA-F60<br />

sehr gut<br />

Panasonic<br />

Flexibler M<strong>in</strong>i-Lautsprecher, der viele Konnektivitätsmöglichkeiten<br />

bietet<br />

4/13 299 – 544<br />

SC-NE5<br />

sehr gut<br />

Sony<br />

Dank NFC komfortabel bedienbar. Punktet<br />

4/13 260 – 299<br />

SRS-BTX500<br />

mit ehrlichem Klang<br />

sehr gut<br />

Logitech<br />

Spielt satt und klar auf. Auch bei hohen Lautstärken<br />

nahezu verzerrungsfrei. Kontakt via Bluetooth<br />

4/12 95 – 109<br />

M<strong>in</strong>i Boombox<br />

sehr gut<br />

JBL<br />

Def<strong>in</strong>ierte und ausgeglichene Klangqualität.<br />

4/12 47 – 75<br />

On Tour<br />

Betrieb mit vier AAA-Batterien<br />

gut<br />

Philips<br />

Verzerrungen s<strong>in</strong>d unvermeidbar und das<br />

4/12 57 – 66<br />

SBT75<br />

System rauscht. Dafür mit Akku und Bluetooth<br />

gut<br />

Logitech<br />

UE Mobile Boombox 4/13 89 – 106 Ultra-kompakter und schicker Lautsprecher<br />

mit sattem Sound<br />

gut<br />

Philips<br />

Vergleichsweise großer Lautsprecher mit<br />

4/13 219 – 429<br />

Fidelio A5<br />

Tiefgang. Bedienung nicht optimal<br />

gut<br />

Nokia<br />

Top bei Ausstattung und Verarbeitung. Der<br />

4/12 105 – 120<br />

Play 360°<br />

Klang ist jedoch sehr bedeckt und bassbetont<br />

gut<br />

Technaxx<br />

Solider, aber <strong>in</strong> den Höhen etwas überbetonter<br />

4/12 18 – 44<br />

MusicMan<br />

Klangcharakter. Wiedergabe via USB möglich<br />

gut<br />

Wavemaster<br />

Passt <strong>in</strong> jede Hosentasche und spielt <strong>in</strong>sgesamt<br />

solide auf<br />

4/12 19 – 30<br />

Mobi<br />

gut<br />

Raikko<br />

Dance BT Vacuum<br />

Speaker<br />

4/12 54<br />

Die kle<strong>in</strong>e Klangkugel wird aufgeschoben und<br />

dank des Volumens weist der Klangcharakter<br />

etwas Fundament auf. Bluetooth<br />

gut<br />

Verbatim<br />

Bluetooh Audio<br />

Cube<br />

Trekstor<br />

Portable Soundbox<br />

Speedl<strong>in</strong>k<br />

Vivago<br />

Hama<br />

AS-192 Side<br />

4/12 50<br />

4/12 14 – 23<br />

4/12 12 – 28<br />

4/12 5 – 10<br />

DIE BESTEN MOBILEN LAUTSPRECHER<br />

Insgesamt wird e<strong>in</strong>e befriedigende klangliche<br />

Leistung geboten. Leider ke<strong>in</strong> Akku, dafür aber gut<br />

Bluetooth<br />

Insgesamt eher dünner und zischelnder befriedigend<br />

Klangcharakter. Interner Akku<br />

Mangelnde Haptik und e<strong>in</strong> flauer Klang verhageln<br />

ausrei-<br />

die Wertung<br />

chend<br />

Anstecklautsprecher, der wenn überhaupt nur mangelhaft<br />

m<strong>in</strong>imal besser als e<strong>in</strong> Smartphone kl<strong>in</strong>gt<br />

1. 2. 3.<br />

Loewe Speaker 2go SoundL<strong>in</strong>k M<strong>in</strong>i Bose Soundl<strong>in</strong>k II<br />

AUDIODOCK<br />

Samsung<br />

DA-E750<br />

5/13 377 – 479<br />

TABLET-PC/SMARTPHONES<br />

1.<br />

Sony<br />

Xperia Z<br />

3/13 500 – 599<br />

2.<br />

Samsung<br />

Galaxy Note 2<br />

1/13 480 – 899<br />

3.<br />

Acer<br />

Iconia Tab W510<br />

2/13 499 – 699<br />

Röhrenverstärktes Dual-Dock mit volum<strong>in</strong>ösen<br />

und verzerrungsfreien Klang<br />

Oberklassetechnik trifft auf spektakuläres<br />

Design<br />

Smartphone-Tablet-Hybrid mit OLED-Bildschirm<br />

und viel Leistung unter der Haube<br />

W<strong>in</strong>dows-8-Tablet mit befriedigender Leistung<br />

und Bildschirm<br />

86 %<br />

86 %<br />

82 %<br />

78 %<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

Asus<br />

Sehr teueres aber schickes und helles Gerät<br />

2/13 799 – 929<br />

Vivo Tab<br />

mit vollwertigem W<strong>in</strong>dwos 8<br />

78 %<br />

Blackberry<br />

Gelungener E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Smartphonewelt<br />

3/13 483 – 549<br />

Z10<br />

mit toller Touch-Bedienung<br />

78 %<br />

HP<br />

Auf diesem Tablet können Sie PC-Programme<br />

2/13 799 – 899<br />

Envy X2<br />

<strong>in</strong>stallieren<br />

78 %<br />

Apple<br />

Extrem fl<strong>in</strong>kes Tablet mit nahezu perfekter<br />

1/13 455 – 898<br />

iPad 4<br />

Bildqualität<br />

77 %<br />

Asus<br />

Geballte Power im M<strong>in</strong>i-Gehäuse und butterweiches<br />

Scrollen zum M<strong>in</strong>i-Preis<br />

6/12 230 – 349<br />

Nexus 7<br />

75 %<br />

Acer<br />

Bildschirm mit hoher Auflösung. Insgesamt<br />

6/12 364 – 540<br />

Iconia Tab A700<br />

überzeugende Performance<br />

75 %<br />

Microsoft<br />

Mehr als solider E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> den Tabletmarkt<br />

1/13 479– 849<br />

Surface RT<br />

mit Ultrabook-Ambitionen<br />

75 %<br />

Dell<br />

Leistungstechnisch gleich auf mit Microsofts<br />

2/13 429 – 749<br />

XPS 10<br />

Surface RT<br />

74%<br />

Sony<br />

Leistungsfähige Hardware trifft auf vielfältige<br />

6/12 374 – 789<br />

Xperia Tablet S<br />

Unterhaltungsangebote<br />

74 %<br />

Xoro<br />

In der Farbdarstellung nahezu mit dem iPad<br />

2/13 239 – 280<br />

9718 DR<br />

gleichauf. Die Leistung kann aber nicht mithalten<br />

67%<br />

Amazon<br />

Stimmiges Gesamt, was aufgrund des<br />

2/13 199 – 249<br />

K<strong>in</strong>dle Fire HD<br />

Amazon-Zwangs Punkte verliert<br />

65%<br />

Odys<br />

Solides und günstiger Android-E<strong>in</strong>steiger mit<br />

6/12 205 – 246<br />

Noon<br />

Jelly Bean<br />

65 %<br />

Samsung<br />

Enttäuschender Nachfolger mit identischer<br />

6/12 309 – 835<br />

Galaxy Tab 2<br />

Hardware<br />

63 %<br />

Xtreamer<br />

Dual-SIM-Slot. Leider Schwächen bei der<br />

3/13 199<br />

Aiki 5"<br />

Rechenleistung und beim Display<br />

52 %<br />

Base<br />

Selbst geschenkt noch e<strong>in</strong>e Qual für den Nutzer<br />

6/12 152<br />

Tab 7.1<br />

ke<strong>in</strong> Vergleich zu anderen Geräten, aber billig<br />

36 %<br />

DIE BESTEN TABLETS UND SMARTPHONES<br />

1. 2. 3.<br />

Samsung Galaxy Note Acer Iconia Tab W510 Asus Vivo Tab<br />

KOPFHÖRER<br />

Ultimate Ears NEU<br />

1.<br />

Reference Monitors 2/14 1 149 An die Ohren angepasster In-Ear mit perfektem<br />

Sound<br />

2.<br />

KEF<br />

M500<br />

6/13 299<br />

3.<br />

V-Moda<br />

Crossfade M-100<br />

6/13 290 – 299<br />

Teufel<br />

Aureol Real<br />

6/13 100<br />

Koss<br />

Porta Pro Classic<br />

6/13 35 – 65<br />

AKG<br />

K 420 Denim<br />

6/13 34 – 60<br />

Marshall<br />

Major Black<br />

6/13 79 – 100<br />

Pioneer<br />

MJ532<br />

6/13 50<br />

JBL<br />

J55<br />

6/13 75 – 80<br />

KOPFHÖRER (NOISE CANECELLING)<br />

1.<br />

Logic3<br />

T350<br />

1/13 359<br />

2.<br />

Sennheiser<br />

MM 550-X Travel<br />

1/13 290 – 399<br />

3.<br />

Bose<br />

QuietComfort 15<br />

1/13 319 – 350<br />

PSB Speakers<br />

M4U 2<br />

6/13 450<br />

Sony<br />

MDR-1RNC<br />

1/13 380 – 399<br />

AKG<br />

K 495 NC<br />

1/13 240 – 349<br />

Audio Technica<br />

ATH-ANC9<br />

1/13 279<br />

Hama<br />

Soul SL300<br />

1/13 299<br />

Denon<br />

AH-NCW500<br />

1/13 350 – 470<br />

NETZWERKSPEICHER (NAS)<br />

1.<br />

Synology NEU<br />

DS214play*<br />

2/14 295 – 299<br />

2.<br />

Asustor NEU<br />

AS-202TE*<br />

2/14 230<br />

3.<br />

Shuttle NEU<br />

Omn<strong>in</strong>as KD22*<br />

2/14 153 – 186<br />

Netgear NEU<br />

RedayNAS 312*<br />

2/14 249 – 445<br />

Western Digital NEU<br />

My Cloud*<br />

2/14 125 – 139<br />

D-L<strong>in</strong>k NEU<br />

DNS-327L*<br />

2/14 129 – 199<br />

Hochwertige Verarbeitung trifft auf gute<br />

klangliche Eigenschaften<br />

Design <strong>in</strong>dividuell gestaltbar. Klanglich e<strong>in</strong>e<br />

klare Empfehlung<br />

Vor allem wegen des moderaten Preises e<strong>in</strong>e<br />

stimmige Angelegenheit<br />

Ultrakompakte Bauweise trifft festen Sitz und<br />

natürliches Klangbild<br />

Kompakt und leicht. Klanglich relativ natürlich,<br />

aber mit Schwächen<br />

Insgesamt sehr solide; klanglich vor allem für<br />

Rockfans geeignet<br />

Modernes Design trifft auf e<strong>in</strong>en Sound, den<br />

man mögen muss<br />

Die Haptik kann nicht überzeugen. Der Sound<br />

ist Geschmacksfrage<br />

ausgezeichnet<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

Sehr guter Klang trifft edle Verarbeitung. Geräuschunterdrückung<br />

nur befriedigend<br />

sehr gut<br />

Durchweg solide Klangeigenschaften und<br />

e<strong>in</strong>e gute Geräuschunterdrückung<br />

gut<br />

Ausgeglichener Klange<strong>in</strong>druck nebst befriedigender<br />

Geräuschunterdrückung<br />

gut<br />

Klanglich sehr gut, das Noise Cancel<strong>in</strong>g überzeugt<br />

jedoch nicht<br />

gut<br />

Neben der wertigen Verabreitung überzeugt auch<br />

der Klang. Sehr gute Geräuschunterdrückung<br />

gut<br />

Gute Klangeigenschaften und Geräuschunterdrückung<br />

gut<br />

Klang etwas gedrängt und dumpf. Geräuschunterdrückung<br />

befriedi-<br />

gut<br />

gend<br />

Halliger und dünner Klang. Geräuschunterdrückung<br />

befriedi-<br />

gut<br />

gend<br />

Dumpfer und mulmiger Bass. Geräuschunterdrückung<br />

befriedigend<br />

nur ausreichend<br />

Extrem flexibler NAS, der dank Transkodiere<strong>in</strong>heit<br />

quasi alles abspielt<br />

Fl<strong>in</strong>ker NAS mit HDMI-Ausgang und XBMC-<br />

Mediaplayer<br />

Günstiger Netzwerkspeicher, der <strong>in</strong> allen<br />

Bereichen punktet<br />

Sichere und schnelle Arbeitsweise und guten<br />

Stream<strong>in</strong>gqualitäten<br />

Perfekter NAS für E<strong>in</strong>steiger. Die Festplatte ist<br />

aber nicht tauschbar<br />

Leise im Betrieb und vergl. günstig. In der<br />

Bedienung aber nicht optimal<br />

86 %<br />

79 %<br />

77 %<br />

74 %<br />

72 %<br />

57 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise <strong>in</strong> Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />

* Aufwertung nach Test von Audiostream<strong>in</strong>g<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 91


Service<br />

Lexikon<br />

Lexikon<br />

1 080p24<br />

Dieser Begriff bezeichnet nichts anderes als das<br />

Full-HD-Bildformat (Aufl ösung 1 920 × 1 080 Pixel),<br />

das mit 24 Vollbildern pro Sekunde erstellt<br />

wurde. Das entspricht der Bildfrequenz, die bei<br />

K<strong>in</strong>oproduktionen vorherrschend ist und somit<br />

auch bei der Blu-ray zum E<strong>in</strong>satz kommt.<br />

1 080i<br />

In diesem HDTV-Standard wird mit 1 920 × 1 080<br />

Pixeln übertragen. Allerd<strong>in</strong>gs geschieht dies <strong>in</strong><br />

sogenannten Halbbildern, d. h. es wird abwechselnd<br />

immer nur jede zweite Zeile dargestellt.<br />

Darunter leidet die Bildschärfe. Der Buchstabe<br />

„i“ steht für „<strong>in</strong>terlaced“, und bezeichnet eben<br />

dieses Zeilensprungverfahren. Aktuell senden der<br />

Bezahlfernsehanbieter Sky und die privaten HD-<br />

Sender <strong>in</strong> diesem Format.<br />

16 : 9<br />

Standardbildseitenverhältnis von HDTV. Dieses<br />

ist stärker an das menschliche Gesichtsfeld angelehnt<br />

als das ursprüngliche 4 : 3-Format der<br />

PAL- und NTSC-Ära. Zudem ist der Bildverlust bei<br />

der Darstellung von K<strong>in</strong>ofilmen im C<strong>in</strong>emascope-<br />

Format ger<strong>in</strong>ger.<br />

21 : 9 (C<strong>in</strong>emascope)<br />

In der Regel werden K<strong>in</strong>ofilme mit diesem Bildseitenverhältnis<br />

aufgezeichnet und füllen im K<strong>in</strong>osaal<br />

die Le<strong>in</strong>wand vollständig aus. Da im<br />

Heimk<strong>in</strong>o fast ausschließlich 16 : 9-Fernseher und<br />

-Projektoren Verwendung fi nden, werden die Bilder<br />

hier von schwarzen Balken umrahmt.<br />

720p<br />

HDTV-Standard mit e<strong>in</strong>er Aufl ösung von<br />

1 280 × 720 Bildpunkten. In diesem Standard werden<br />

720 Zeilen auf dem TV-Gerät abgebildet. „p“<br />

steht hierbei für „progressive“, d. h. es werden<br />

Voll- und ke<strong>in</strong>e Halbbilder übertragen. Demnach<br />

werden vor allem schnelle Kameraschwenks mit<br />

mehr Details abgebildet.<br />

AC-3<br />

Die Abkürzung für „Audio Cod<strong>in</strong>g No. 3“ ist<br />

e<strong>in</strong>e alternative Bezeichnung für Dolby Digital,<br />

e<strong>in</strong>em Verfahren zur digitalen Codierung<br />

von Mehrkanalton.<br />

Aktivlautsprecher<br />

Lautsprecher mit separater Stromversorgung<br />

und e<strong>in</strong>gebauter Endstufe zur Leistungsverstärkung,<br />

auch Aktiv-Box genannt (z. B. Subwoofer).<br />

Kann mit e<strong>in</strong>er C<strong>in</strong>ch-Verb<strong>in</strong>dung direkt an e<strong>in</strong>en<br />

Vorverstärker oder e<strong>in</strong>en externen Decoder<br />

angeschlossen werden und so direkt an e<strong>in</strong>em<br />

Blu-ray-Player betrieben werden.<br />

Anamorph<br />

Verzerrt gespeichertes 16 : 9-Bild. Um die volle<br />

vertikale Zeilenanzahl zu nutzen, werden die Bilder<br />

im Anamorphformat gestreckt. E<strong>in</strong> 16:9-Fernseher<br />

kann nun das Bild auf se<strong>in</strong>e Breite ziehen,<br />

ohne Aufl ösung e<strong>in</strong>zubüßen. Die Bildspeicherung<br />

war auf der DVD üblich. Auf der Blu-ray Disc<br />

werden Filme h<strong>in</strong>gegen anders h<strong>in</strong>terlegt und<br />

die schwarzen Balken e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>ofilms schlucken<br />

Aufl ösung. Im Endeffekt werden Blockbuster so<br />

mit nur 1 920 × 800 Pixeln abgebildet.<br />

Artefakte<br />

Ruckelnde Bilder, Klötzchenbildung, kurzes Stehenbleiben<br />

und ähnliche Fehler im digitalen<br />

Bildmaterial.<br />

Audio Return Channel (ARC)<br />

Der ARC bezeichnet e<strong>in</strong>en Rückkanal, der über<br />

die HDMI-1.4-Schnittstelle realisiert wird. Mit<br />

se<strong>in</strong>er Hilfe übertragen Sie über das HDMI-Kabel<br />

das Bild zu Ihrem Fernseher und parallel den Ton<br />

des TV-Geräts zurück an den AV-Receiver – e<strong>in</strong>e<br />

separate optische Audioleitung entfällt somit.<br />

AV-Receiver<br />

Verstärker für Audio/Video-Signale. A/V-Receiver<br />

bieten vielfältige Anschlüsse für<br />

Unterhaltungselektronik und verfügen<br />

über diverse Decoder für<br />

K<strong>in</strong>o-Tonformate, wie z. B. Dolby<br />

Digital. Viele Geräte verfügen<br />

auch über e<strong>in</strong>e Videosektion und<br />

angeschlossene Zuspieler, etwa<br />

DVD-Player werden <strong>in</strong> ihrer Signalqualität<br />

aufgewertet. Im<br />

Grunde fungiert der Receiver als<br />

zentraler Verteiler im Heimk<strong>in</strong>o.<br />

Bluetooth<br />

Über diese Schnittstelle werden Daten über<br />

e<strong>in</strong>e kurze Distanz übertragen. So ist es etwa<br />

möglich, Fotos von e<strong>in</strong>em auf das andere<br />

Smartphone zu senden oder Musik kabellos an<br />

geeignete Lautsprecher zu schicken.<br />

Bitrate<br />

Datenrate, z. B. e<strong>in</strong>er DVD oder e<strong>in</strong>es Audiosignals,<br />

die Rückschlüsse auf die Stärke der<br />

Bild- oder Tonkomprimierung zulässt. Generell<br />

lässt sich sagen, dass die Bild- und Tonqualität<br />

mit kle<strong>in</strong>er werdender Bitrate s<strong>in</strong>kt.<br />

Blickw<strong>in</strong>kelstabilität<br />

Fehlende Blickw<strong>in</strong>kelstabilität beschreibt<br />

e<strong>in</strong> Phänomen, das auftritt, wenn abseits<br />

der frontalen Position vor e<strong>in</strong>em Bildschirm<br />

die Farben ausbleichen und das Gesamtbild<br />

aufgehellt ersche<strong>in</strong>t. Dieses Problem betrifft<br />

aufgrund technischer Besonderheiten nur LC-<br />

Displays. Bei Plasma- und OLED-Bildschirmen<br />

leuchten alle Bildpunkte von selbst, wodurch<br />

e<strong>in</strong>e homogene Ausbreitung des Lichts<br />

gewährleistet wird.<br />

CI-Modul<br />

Mit e<strong>in</strong>em Common-Interface-Modul lassen<br />

sich e<strong>in</strong>e oder mehrere Verschlüsselungen decodieren.<br />

Das Modul wird <strong>in</strong> den CI-Schacht der<br />

Box/des TV geschoben. In dem Modul befi ndet<br />

sich die Smartcard des Pay-TV-Anbieters.<br />

Common Interface (CI)<br />

Schnittstelle am digitalen Receiver, <strong>in</strong> die<br />

Decodier-Module zum Empfang verschlüsselter<br />

TV-Programme e<strong>in</strong>gesetzt werden können.<br />

DAB<br />

Steht für „Digital Audio Broadcast<strong>in</strong>g“. Digitaler<br />

Standard für den terrestrischen Empfang<br />

von Hörfunkprogrammen. Auch bekannt als<br />

„Digital Radio“.<br />

De-Interlacer<br />

In den Anfängen des Fernsehens entschied<br />

man sich aufgrund ger<strong>in</strong>ger Bandbreiten, Bild<strong>in</strong>halte<br />

im Halbbildverfahren (<strong>in</strong>terlaced) zu<br />

übertragen. E<strong>in</strong> De-Interlacer fügt die Bilder<br />

wieder zu Vollbildern (progressive) zusammen.<br />

Das Ergebnis ist stark von der Qualität des<br />

verwendeten De-Interlacers abhängig.<br />

Bilder: © vladgr<strong>in</strong> - Fotolia.com, Auerbach Verlag, AVM, Clicktronic, Kabel Deutschland, Philips, Onkyo<br />

92 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


Direct-LED (Local Dimm<strong>in</strong>g)<br />

Bei diesem Ansatz s<strong>in</strong>d die LEDs vollflächig h<strong>in</strong>ter<br />

dem Bildschirm angeordnet und können <strong>in</strong> der<br />

Regel <strong>in</strong> Zonen angesteuert und gedimmt werden.<br />

So wird die Leuchtkraft bild<strong>in</strong>haltsabhängig<br />

geregelt, sodass etwa e<strong>in</strong> Mond vor e<strong>in</strong>em pechschwarzen<br />

Himmel strahlend hell ersche<strong>in</strong>t.<br />

DLNA<br />

Die Digital Liv<strong>in</strong>g Network Alliance wurde 2003<br />

von den Firmen Sony und Intel <strong>in</strong>s Leben gerufen,<br />

jedoch haben sich mit der Zeit immer mehr große<br />

Unternehmen dieser Organisation angeschlossen.<br />

Ziel der Vere<strong>in</strong>igung ist es, e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Kommunikation<br />

von Geräten verschiedener Hersteller<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Netzwerk zu garantieren. Dabei s<strong>in</strong>d<br />

DLNA-zertifizierte Geräte <strong>in</strong> der Lage, Multimediadateien<br />

verschiedenster Formate vorzuhalten<br />

und über das Netzwerk zu übertragen bzw. entgegenzunehmen<br />

und wiederzugeben.<br />

DLP<br />

Abkürzung für „Digital Light Process<strong>in</strong>g“. Projektionsverfahren,<br />

bei dem das ausgesandte Licht<br />

e<strong>in</strong>er Lampe durch e<strong>in</strong> rotierendes Farbrad h<strong>in</strong>durch<br />

auf Mikrospiegel trifft und von diesen zur<br />

Le<strong>in</strong>wand refl ektiert wird.<br />

DVB<br />

Abkürzung für „Digital Video Broadcast<strong>in</strong>g“, übersetzt<br />

Digitaler Fernsehrundfunk. In technischer H<strong>in</strong>sicht bezeichnet<br />

DVB digitale Verfahren zur Übertragung von<br />

digitalen Inhalten wie Fernsehen, Radio, Raumklang,<br />

Teletext und <strong>in</strong>teraktiven Diensten wie MHP und EPG.<br />

Edge-LED-LCD<br />

Bei LED-LCDs dieser Bauart s<strong>in</strong>d die stromsparenden<br />

LEDs lediglich im Rahmen des Displays<br />

verbaut. E<strong>in</strong>e Diffusorschicht verteilt das Licht<br />

über die gesamte Bildschirmfläche. Konstruktionsbed<strong>in</strong>gt<br />

s<strong>in</strong>d die Ausleuchtungsgenauigkeit und<br />

auch der Schwarzwert respektive Kontrast nicht<br />

ideal. Auf der anderen Seite s<strong>in</strong>d so Bautiefen von<br />

weniger als 1 Zentimeter möglich.<br />

E<strong>in</strong>gabeverzögerung<br />

E<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Flachbildschirm e<strong>in</strong>gespeistes Signal<br />

muss für die Darstellung erst e<strong>in</strong>e mehr<br />

oder m<strong>in</strong>der umfassende <strong>in</strong>terne Bildverarbeitung<br />

durchlaufen. Je nach Umfang der Bearbeitung und<br />

Potenz der genutzten Hardware kann dies zu e<strong>in</strong>er<br />

Verzögerung von weit mehr als 100 Millisekunden<br />

kommen. Bei Videospielen kann das für den<br />

Spieler deutlich bemerkbar se<strong>in</strong>, weshalb viele<br />

Hersteller e<strong>in</strong>en speziellen Spielmodus anbieten.<br />

EPG<br />

Electronic Program Guide bezeichnet e<strong>in</strong>e elektronische<br />

Programmzeitschrift, die aus Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />

(SI-Daten) generiert wird, die die meisten Sender<br />

im Datenstrom mitliefern. E<strong>in</strong>ige Hersteller gehen<br />

Kooperationen e<strong>in</strong>, sodass die Inhalte redaktionell<br />

aufbereitet werden. Aus dem EPG heraus können<br />

Sie, je nach Gerät, auch Aufnahmen programmieren.<br />

Ethernet (LAN)<br />

E<strong>in</strong>e Schnittstelle aus der Computerwelt. Netzwerkkarten<br />

besitzen die R45-Buchse, mit welcher<br />

der PC mit dem Router verbunden wird.<br />

Full HD<br />

Mit dieser Kennzeichnung wir die HD-Aufl ösung<br />

mit 1 920 × 1 080 Pixeln mit Vollbildern (1 080p)<br />

beschrieben. Die hochaufl ösenden Bilder fi nden<br />

sich etwa auf der Blu-ray Disc wieder, aber auch<br />

viele Video-on-Demand-Anbieter setzen auf die<br />

Aufl ösung mit über zwei Millionen Bildpunkten.<br />

HbbTV<br />

Datendienst mit zusätzlichen Informationen<br />

und Inhalten aus dem Internet. Zum Empfang<br />

der HbbTV-Zusatzdienste muss der Receiver<br />

oder Fernseher mit dem Internet verbunden<br />

se<strong>in</strong>. Durch den Service wird der Zugriff auf<br />

die Mediatheken der Sender ermöglicht und<br />

e<strong>in</strong>e mit multimedial Inhalten abgereichte<br />

neue Form des Videotextes stellt Informationen<br />

dar. Darüber h<strong>in</strong>aus bieten e<strong>in</strong>ige Sender<br />

auch kle<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>ispiele und andere <strong>in</strong>teraktive<br />

Dienste an.<br />

Ihr direkter Draht zu den Herstellern<br />

Anbieter Hotl<strong>in</strong>e Support-Bereich im Internet<br />

Acer 09 00/1 00 22 37 (99 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.acer.de/ac/de/DE/content/support<br />

Denon 0 21 57/1 20 80 (Ferngespräch) fi rmware.denon-onl<strong>in</strong>e.eu<br />

Epson 0 18 05/23 41 10 (14 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr esupport.epson-europe.com<br />

Grundig Intermedia 0 18 05/23 18 80 (14 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr www.grundig.de/kontakt<br />

Homecast Europe 0 61 96/99 96 72 10 (Ferngespräch) www.homecast.de/support.php<br />

Humax 0 18 05/77 88 70 (14 ct/M<strong>in</strong>.) www.humaxdigital.com/deutsch/support<br />

JVC 0 18 05/66 66 10 01 (14 ct/M<strong>in</strong>.) jdl.jvc-europe.com/support.php<br />

Kathre<strong>in</strong> 0 86 41/9 54 50 (Ferngespräch) www.esc-kathre<strong>in</strong>.de<br />

LG 0 18 03/11 5411 (9 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So 10 – 16 Uhr www.lg.com/de/support<br />

Loewe 0 18 01/22 25 63 93 (3,9 ct/Anruf), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So 10 – 18 Uhr www.loewe.de/de/support<br />

Marantz 0 54 1/40 46 60 (Ferngespräch) marantz.de/de/Support/Pages/Support.aspx<br />

Metz 09 00/1 10 09 41 (24 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 8 – 17.30 Uhr www.metz.de/de/service-support<br />

Mitsubishi 0 21 02/4 86 92 50 (Ferngespräch) www.mitsubishi-vis.de<br />

Nikon 09 00/22 55 64 (24 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 9 – 17 Uhr www.nikon.de<br />

Onkyo 0 81 42/42 08 11 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 13 und 14 – 18 Uhr www.de.onkyo.com/de<br />

Panasonic 0 18 05/01 51 40 (14 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 12 – 17 Uhr www.panasonic.de/support<br />

Philips 0800/0 0075 20 (kostenfrei aus dem Festnetz), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 18 Uhr www.support.philips.com<br />

P<strong>in</strong>nacle Systems 0 69/95 30 71 80 (Ferngespräch) www.p<strong>in</strong>naclesys.com/Support/<br />

Pioneer 0 60 39/80 09 98 8 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.pioneer.eu/de/support<br />

Samsung 0 18 05/7 26 78 64 (14 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 17 Uhr www.samsung.de/support<br />

Sanyo 0 76 21/17 49 74 (Ferngespräch) www.sanyo-service.com/de-neu<br />

Sharp 0 18 05/29 95 29 (14 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr, Sa 10 – 17 Uhr www.sharp.de/service<br />

Sony 0 18 05/25 25 86 (14 ct/M<strong>in</strong>.) www.support.sony-europe.com<br />

Terratec 0 21 57/81 79 14 (Ferngespräch) www.terratec.net/de/treiber-und-support.html<br />

Teufel 0 30/300 9 300 (Ferngespräch) www.teufel.de/service.html<br />

Toshiba 04 31/24 89 45 50 (Ferngespräch), Mo – So (auch feiertags) 8 – 23 Uhr www.toshiba-om.net/fi rmware.php<br />

Western Digital 00 800/27 54 93 38 (kostenfrei aus dem Festnetz) support.wdc.com/<strong>in</strong>dex.asp?lang=de<br />

Xoro 0 40/76 73 35 294 (Ferngespräch) www.xoro.de/service<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 93


Service<br />

Lexikon<br />

HD-ready<br />

Dieses Logo garantiert herstellerübergreifend,<br />

das gekennzeichte Flachbildfernseher hochauflösende<br />

Bilder <strong>in</strong> 720p und 1080p annehmen<br />

müssen. Die Aufl ösung des Bildschirms ist aber<br />

nicht Full HD.<br />

HDMI<br />

Das High Defi nition Multimedia Interface ist e<strong>in</strong><br />

Kabelstandard, über den sowohl digitale Bild- als<br />

auch Tondaten ausgetauscht werden können. Die<br />

von der HDMI Licens<strong>in</strong>g LLC gepfl egte Verb<strong>in</strong>dungsnorm<br />

hat sich im HDTV-Bereich zum Quasistandard<br />

entwickelt und den Konkurrenten DVI-D<br />

nahezu verdrängt. Die aktuelle Version 1.4a bietet<br />

z. B. e<strong>in</strong>en Audiorückkanal, 3D-Funktionalität und<br />

e<strong>in</strong>en optionalen Netzwerkkanal.<br />

H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung<br />

Die H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung erzeugt das notwendige<br />

Licht, damit LC-Displays e<strong>in</strong> Bild überhaupt<br />

darstellen können. Es gibt zwei verschiedene<br />

H<strong>in</strong>terleuchtungsmethoden: e<strong>in</strong>mal Kaltkathodenstrahlröhren<br />

(CCFL) oder LEDs. Bei Letzteren<br />

unterscheidet man zusätzlich, ob diese vollflächig<br />

(Direct-LED) oder nur im Rahmen verbaut s<strong>in</strong>d<br />

(Edge-LED).<br />

HTPC<br />

Abkürzung für „Home Theatre Personal Computer“.<br />

Bezeichnet Computer, die zur Multimediawiedergabe<br />

besonders geeignet s<strong>in</strong>d und die<br />

klassischen E<strong>in</strong>zelgeräte ersetzen sollen.<br />

IPTV<br />

Abkürzung für ‚Internet Protocol Television’,<br />

die <strong>in</strong>ternational gebräuchliche Bezeichnung<br />

für Fernsehen über breitbandige<br />

DSL-Leitungen.<br />

IPS-Panel<br />

Spezielle Form des LC-Displays. Hierbei werden<br />

die Flüssigkristallschichten parallel zum elektromagnetischen<br />

Feld ausgerichtet, was e<strong>in</strong>e homogenere<br />

Lichtausstrahlung zur Folge hat. Dadurch<br />

erhöht sich die Blickw<strong>in</strong>kelstabilität immens, was<br />

jedoch zu Verlusten beim Realkontrast führt.<br />

Koaxialer Digitalausgang<br />

Der koaxiale Tonausgang ermöglicht die Wei-<br />

terleitung des Digitaltons von etwa e<strong>in</strong>em Satellitenempfänger<br />

zur Stereoanlage über<br />

e<strong>in</strong> C<strong>in</strong>ch-Kabel. Bei größeren Kabellängen<br />

kann es bei der Übertragungsform zu<br />

Störungen kommen.<br />

LCD<br />

Liquid Crystal Display. Die e<strong>in</strong>zelnen Bildpunkte<br />

bilden mit Flüssigkristallen gefüllte<br />

Zellen, die durch e<strong>in</strong> elektromagnetisches Feld<br />

auf Wunsch gedreht werden. Die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Kristalle wirken dabei wie Lichtschleusen,<br />

die das Licht entweder passieren lassen oder<br />

blockieren.<br />

Lens-Shift<br />

Um die Aufstellung e<strong>in</strong>es Projektors zu erleichtern,<br />

ermöglichen immer mehr Hersteller,<br />

die L<strong>in</strong>se zu verschieben und so auch das Bild<br />

nach oben und unten bewegen zu können.<br />

Früher war dies nur elektronisch möglich, wodurch<br />

das Bild aber an Brillanz verlor, da die<br />

verschobenen Pixel abgeschnitten wurden. Ist<br />

der Lens-Shift hochwertig <strong>in</strong>tegriert, bleibt das<br />

Bild trotz e<strong>in</strong>er Verschiebung fehlerfrei.<br />

Letterbox<br />

Beim Letterbox-Bildformat werden zum ursprünglichen<br />

Bild<strong>in</strong>halt schwarze Balken oder<br />

Umrandungen h<strong>in</strong>zugefügt. Dieser Trick wird<br />

genutzt, um das ursprüngliche Bildseitenverhältnis<br />

beizubehalten. Das sorgt bei DVDs für<br />

die korrekte Speicherung von K<strong>in</strong>ofilmen im<br />

C<strong>in</strong>emascope-Format, verursacht bei modernen<br />

Geräten aber manchmal verzerrte Bilder.<br />

Mbit/s:<br />

Abkürzung für Megabit pro Sekunde. Damit<br />

wird die Datenübertragungsrate bezeichnet,<br />

also die Menge an Daten, die <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />

Sekunde übertragen wird. E<strong>in</strong>e gängige<br />

Video-DVD hat z. B. e<strong>in</strong>e Datentransferrate von<br />

ca. 6 Mbit/s.<br />

MP3<br />

Steht als Abkürzung für „MPEG-1 Audio Layer<br />

3“ und ist e<strong>in</strong> Dateiformat zur Reduktion von<br />

Audiodaten, wobei Daten durch psychoakustische<br />

Tricks nahezu unhörbar entfernt werden<br />

können. Ausschlaggebend für die Qualität s<strong>in</strong>d<br />

Bitrate und die Version des Codecs.<br />

OLED<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen Bildpunkte der organischen<br />

Leuchtdioden s<strong>in</strong>d ähnlich wie beim Plasmapr<strong>in</strong>zip<br />

selbstleuchtende E<strong>in</strong>zelpunkte. Hierfür<br />

werden organische Polymere durch elektrische<br />

Impulse zum Leuchten angeregt. Die Zusam-<br />

mensetzung des Polymers entscheidet über<br />

die Leuchtfarbe.<br />

Optischer Digitalausgang<br />

Durch den optischen Tonausgang können die<br />

digitalen Tonsignale per Glasfaserkabel an den<br />

AV-Receiver übertragen werden. Der Vorteil<br />

ist, dass so die Übertragungen auch über lange<br />

Strecken störungsunanfällig s<strong>in</strong>d.<br />

Overscan<br />

Viele Projektoren und<br />

Fernseher schneiden<br />

an den Rändern<br />

mehr oder<br />

weniger Pixel ab –<br />

e<strong>in</strong> variabler Overscan<br />

schafft Abhilfe.<br />

Phasigkeiten<br />

Meist negativer Klangeffekt durch zeitlich<br />

versetzte Wiedergabe e<strong>in</strong>zelner oder mehrerer<br />

Frequenzen. Ursache können Effekte, Equalizer<br />

oder die Lautsprecheraufstellung se<strong>in</strong>.<br />

PVR<br />

Das Kürzel steht für Personal Video Recorder<br />

und bezeichnet die Möglichkeit, Fernseh<strong>in</strong>halte<br />

aufzuzeichnen. Viele Satelliten-, Kabel-<br />

und Antennenempfänger verfügen über<br />

diese Funktion, aber auch immer mehr Flachbildfernseher<br />

können Sendungen aufnehmen.<br />

Dies geschieht entweder über <strong>in</strong>tern verbaute<br />

Festplatten oder externe USB-Speicher.<br />

Regenbogeneffekt<br />

Durch e<strong>in</strong> rotierendes Farbrad treffen die<br />

Farb<strong>in</strong>formationen nache<strong>in</strong>ander und nicht<br />

gleichzeitig auf die Le<strong>in</strong>wand. Bei starken Hell-<br />

Dunkel-Kontrasten sehen empfi ndliche Augen<br />

die e<strong>in</strong>zelnen Farben.<br />

SoC<br />

E<strong>in</strong> System-on-a-Chip (SoC) bezeichnet e<strong>in</strong><br />

Bauteil, auf dem mehrere andere Komponenten,<br />

wie CPU, GPU, Audio und USB, vere<strong>in</strong>t<br />

wurden. Der Vorteil besteht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gen<br />

Baugröße und daraus resultierenden niedrigen<br />

Energieaufnahme.<br />

Skalierung<br />

Gleichbedeutend mit Umrechnung. Flachbildfernseher<br />

besitzen e<strong>in</strong>e festgelegte Anzahl von<br />

Bildpunkten, die meist nicht mit dem e<strong>in</strong>gespeisten<br />

Bild übere<strong>in</strong>stimmen. Die Skalierung<br />

erhöht die Bildpunktezahl um den kompletten<br />

Bildschirm auszufüllen. Letztlich sieht e<strong>in</strong>e hochgerechnete<br />

Aufl ösung immer unschärfer als e<strong>in</strong>e<br />

native Darstellung von echtem HD-Material aus.<br />

Smart TV<br />

Oberbegriff für <strong>in</strong>ternettaugliche Digitalreceiver<br />

und Fernsehgeräte. Nach den Richtl<strong>in</strong>ien<br />

der Deutschen TV Plattform muss jedes unter<br />

dem Label „Smart TV“ vertriebenes Gerät auch<br />

HbbTV beherrschen. Die Darstellung weiterer<br />

Dienste obliegt daneben den <strong>in</strong>dividuellen<br />

Umsetzungen des jeweiligen Geräteherstellers<br />

Stream<strong>in</strong>g<br />

Darunter versteht man den Datentransfer <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>es Netzwerks. Daten können entweder<br />

vom Server zu den Clients oder aus dem<br />

Internet zum Server oder den Clients direkt<br />

gestreamt werden, ohne die Datei auf den<br />

jeweiligen Client zu kopieren.<br />

Timeshift<br />

Zeitversetztes Fernsehen; während e<strong>in</strong>e Videoaufnahme<br />

noch läuft, kann man sie bereits<br />

anschauen.<br />

Ultra HD (4K)<br />

Diese Begriffl ichkeit beschreibt den Nachfolger<br />

der Full-HD-Aufl ösung. Dabei werden<br />

Bilder mit 3 840 × 2160 Bildpunkten abgebildet,<br />

was mehr als acht Millionen Bildpunkten<br />

entspricht.<br />

94 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014


Verleger<br />

Herausgeber<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Dennis Schirrmacher (DS)<br />

Redaktion<br />

Grafikdesign<br />

Redaktionsanschrift<br />

Mike Bauerfe<strong>in</strong>d (MB), Wolfgang Fleischer (WF),<br />

Tobias Häußler (ToH), Mart<strong>in</strong> Heller (MaH),<br />

Torsten Pless (TP), Falko Theuner (FT),<br />

Christian Troz<strong>in</strong>ski (CT), Susanne Richter (SR)<br />

Tiemo Weisenseel (TW), Lydia Fischer (LF),<br />

Felix Ritter (FR), Nele Reiber (NR)<br />

Lisa Breyer, Therèse Herold, Stephan<br />

Krause, Stefan Kretzschmar, Ronny<br />

Labotzke, Kathar<strong>in</strong>a Schreckenbach (Ltg.),<br />

Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Auerbach Verlag und<br />

Infodienste GmbH<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

leserbriefe@digital-tested.de,<br />

www.digital-tested.de,<br />

www.auerbach-verlag.de<br />

UPnP<br />

Universal Plug and Play garantiert die reibungslose<br />

Kommunikation zwischen verschiedenen<br />

Geräten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Netzwerk. Dabei kommen<br />

standardisierte Protokolle zum E<strong>in</strong>satz,<br />

damit der Informationsaustausch störungsfrei<br />

funktioniert.<br />

USB<br />

Abkürzung für Universal Serial Bus. Am USB-<br />

Port lassen sich Spiechersticks und Festplatten<br />

zur Medienweidergabe oder Aufnahme an den<br />

Fernseher oder Blu-ray-Player anschließen. E<strong>in</strong>ige<br />

Flachbildfernseher verfügen mittlwerweile<br />

auch über USB-3.0-Buchsen und dank höherer<br />

Spannung s<strong>in</strong>d mehr Festplatten kompatibel.<br />

VoIP<br />

Abkürzung für Voice over Internet Protocol.<br />

Geme<strong>in</strong>t ist das Telefonieren über breitbandige<br />

Internetverb<strong>in</strong>dungen, bei der die Sprache <strong>in</strong><br />

Form von Datenpaketen transportiert<br />

WLAN<br />

Abkürzung für Wireless Local Area Network.<br />

Drahtlose Übermittlung von Daten zwischen<br />

Router und PC oder Heimk<strong>in</strong>ogeräten. E<strong>in</strong>ige<br />

Geräte verfügen mitlerweile auch über Wi Fi<br />

Direct und können e<strong>in</strong>e direkte Verb<strong>in</strong>dung<br />

ohne den Umweg über e<strong>in</strong>en Router aufbauen.<br />

Dafür ist jedoch auch e<strong>in</strong> geeignetes Smartphone<br />

oder e<strong>in</strong> passender Tablet-PC nötig.<br />

Zwischenbildberechnung<br />

Aufgrund der Bilderzeugung ist die Reaktionszeit<br />

von LC-Displays nicht optimal und<br />

Bewegungen werden unscharf dargestellt –<br />

sie wirken verwischt. Die 100-/200-Hertz-<br />

Zwischenbildberechnung errechnet künstliche<br />

Bilder, die das Reaktionsdefizit ausgleichen.<br />

Bewegungen wirken damit schärfer und oft<br />

aber auch fl üssiger. Bei e<strong>in</strong>igen TV-Geräten<br />

kann die Bewegungsglättung separat geregelt<br />

werden, sodass die optimale Bildschärfe<br />

auch im leicht ruckelnden K<strong>in</strong>olook genoßen<br />

werden kann.<br />

Anzeigen<br />

Abonnenten<br />

Vertrieb<br />

Druck<br />

L<strong>in</strong>da Hartmann, Simone Läßig,<br />

Franziska Lipus, Benjam<strong>in</strong> Mächler,<br />

Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 3 55 79 120<br />

Fax (03 41) 3 55 79 111<br />

anzeigen@av.de<br />

Sandy Werner<br />

Tel. (03 41) 3 55 79 140<br />

Fax (03 41) 3 55 79 111<br />

abo@av.de<br />

IPS Pressevertrieb<br />

Carl-Zeiss-Straße 5<br />

53340 Meckenheim<br />

ISSN: 1614-4430<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsweise: 6 × jährlich<br />

E<strong>in</strong>zelpreis: 2,99 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 15,90 Euro<br />

Dierichs Druck + Media GmbH<br />

& Co. KG, Kassel<br />

© 2014 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung<br />

von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Me<strong>in</strong>ungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht<br />

der Me<strong>in</strong>ung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird<br />

ke<strong>in</strong>e Haftung übernommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben <strong>in</strong> diesen Publikationen trotz sorgfältiger<br />

Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und e<strong>in</strong>e Haftung des Autors oder des Verlags<br />

für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen werden kann.<br />

Insbesondere wird ke<strong>in</strong>erlei Haftung übernommen für eventuelle Schäden oder Konsequenzen,<br />

die durch die direkte oder <strong>in</strong>direkte Nutzung der angebotenen Inhalte<br />

entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss gegen geltendes<br />

nationales Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für<br />

die nach diesem Recht die Haftung nicht ausgeschlossen werden darf.<br />

Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Artikeln nicht<br />

zw<strong>in</strong>gend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben<br />

nicht unbed<strong>in</strong>gt die Me<strong>in</strong>ung der Redaktion wieder. Für unverlangt e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte,<br />

Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag ke<strong>in</strong>e Haftung. Die Zustimmung<br />

zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der E<strong>in</strong>sendung von Material,<br />

dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos<br />

und anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

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Expertenforum<br />

Soundbar oder Soundplate?<br />

Können Sie mir den Unterschied zwischen<br />

e<strong>in</strong>er Soundbar und Soundplate<br />

erklären?<br />

WOLFGANG HÄUSSLER<br />

Roland Krüger,<br />

Product Manager<br />

Denon Deutschland<br />

Pr<strong>in</strong>zipiell ist die vergleichsweise<br />

noch<br />

junge Kategorie der<br />

T V- L a u t s p r e c h e r<br />

dazu da, die Klangqualität<br />

modernster<br />

Flachbildfernseher<br />

deutlich zu verbessern.<br />

Dabei stellt sich<br />

zunächst die Frage der<br />

praktischen Anwendung<br />

im heimischen<br />

Wohnzimmer: E<strong>in</strong>e<br />

Soundbase (oder Soundplate) bietet echte<br />

Platzersparnis, denn sie wird direkt unter<br />

dem Fernseher-Fuß platziert und dient damit<br />

als Podest bzw. Ergänzung zum vorhandenen<br />

TV-Möbel oder Sideboard. Hierbei<br />

muss lediglich auf die Belastbarkeit/das<br />

Gewicht sowie auf die Maße des TV-Fußes<br />

geachtet werden, um die gewünschte Stabilität<br />

zu gewährleisten. Das aktuelle Modell<br />

DHT-T100 von Denon trägt spielend<br />

Fernseher bis 50 Zoll. Dadurch, dass die<br />

Konstruktion der Soundbase so tief ist,<br />

kommt sie meistens ohne Extra-Subwoofer<br />

aus. Neben dem hochwertigen Surround-<br />

Sound wird also auch e<strong>in</strong> ausgeprägter Bass<br />

erzeugt. E<strong>in</strong>e Soundbar f<strong>in</strong>det ihren Platz<br />

entweder bei e<strong>in</strong>er Wandmontage unter<br />

dem Bildschirm (dank <strong>in</strong>tegrierter Befestigungsvorrichtungen)<br />

oder bei stehenden<br />

TVs direkt unten vor dem TV-Gerät. Besondere<br />

Technologien wie e<strong>in</strong> so genannter<br />

IR-Repeater – e<strong>in</strong>gebaut im neuen Produkt<br />

DHT-S514 von Denon – sorgen dafür, dass<br />

die Infrarot-Signale der Fernbedienung jederzeit<br />

und aus jeder Richtung empfangen<br />

werden, selbst wenn die Soundbar ggf. die<br />

Empfangs-Schnittstelle des Fernsehers verdecken<br />

sollte. Diese TV-Soundbars s<strong>in</strong>d<br />

aufgrund ihrer Kompaktheit auch für besonders<br />

große Flachbildfernseher geeignet<br />

(ab 42 Zoll aufwärts) und werden zudem<br />

gern direkt <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>em aktiven<br />

externen Subwoofer angeboten. Dieser<br />

ist idealerweise kabellos mit der Soundbar<br />

verbunden. Stichwort Installation: Die<br />

funktioniert bei beiden TV-Lautsprechern<br />

ganz schnell per „Plug & Play“ – e<strong>in</strong>fach Kabel<br />

anschließen und schon kann’s losgehen!<br />

Curved TV an Wand montierbar?<br />

Ich würde mir gerne e<strong>in</strong>en gebogenen Fernseher<br />

kaufen. Nun frage ich mich aber, was<br />

das für Vorteile hat und viel wichtiger:<br />

Kann ich den Curved TV überhaupt an die<br />

Wand anbr<strong>in</strong>gen?<br />

Sang-Won Byun,<br />

Manager Product<br />

Market<strong>in</strong>g Smart-<br />

TV Samsung<br />

Electronics GmbH<br />

WERNER KUNZE<br />

Die neuen Samsung<br />

Curved TVs bieten<br />

e<strong>in</strong> völlig neues<br />

räumliches Bilderlebnis<br />

von atemberaubender<br />

Tiefe – vergleichbar<br />

mit e<strong>in</strong>em<br />

3D-Effekt. Durch das<br />

Curved Design wird<br />

der Betrachtungsradius<br />

optimiert, sodass<br />

alle Bildpunkte gleich<br />

weit vom Betrachter<br />

entfernt s<strong>in</strong>d, wenn<br />

die Zuschauer wie <strong>in</strong><br />

den meisten Haushalten mittig vor dem<br />

TV-Gerät sitzen. So entsteht e<strong>in</strong> „Surround-<br />

Bild“, das den Betrachter förmlich mitten<br />

<strong>in</strong>s Geschehen versetzt. Zudem wirkt<br />

das Bild des Samsung Curved TVs je nach<br />

Sitzposition größer als die tatsächliche<br />

Displaygröße. Die Samsung-eigenen Entwicklungen<br />

„Auto Depth Enhancer“ und<br />

die PurColor-Technologie – speziell für die<br />

gewölbten Displays entwickelt – verleihen<br />

dem Bild durch gezielte Kontrastanpassung<br />

e<strong>in</strong>e zusätzliche Tiefenwirkung und ermöglichen<br />

e<strong>in</strong>en noch <strong>in</strong>tensiveren Farbe<strong>in</strong>druck.<br />

Selbstverständlich kann man die<br />

Samsung Curved TVs auch an der Wand<br />

anbr<strong>in</strong>gen. Dies ist mit e<strong>in</strong>er VESA-ge-<br />

normten Wandhalterung möglich. Anders<br />

als vielleicht angenommen, stehen die<br />

Samsung Curved TVs nur m<strong>in</strong>imal weiter<br />

von der Wand ab als e<strong>in</strong> Flatscreen – bei<br />

e<strong>in</strong>em 55 Zoll-Gerät zum Beispiel nur rund<br />

e<strong>in</strong>en Zentimeter.<br />

Private HD-Sender aufnhemen?<br />

Ich habe gehört, dass man mit E<strong>in</strong>schränkungen<br />

bei der Aufzeichnung der privaten<br />

HD-Sender leben muss. E<strong>in</strong> Kollege<br />

me<strong>in</strong>te aber letzt zu mir, dass das nun<br />

gelockert wurde. Können Sie mir dazu<br />

etwas sagen?<br />

HANS SCHULZE<br />

Lieber Herr Schulze,<br />

grundsätzlich gilt: mit<br />

e<strong>in</strong>em HD-Plus-Receiver<br />

mit <strong>in</strong>tegrierter<br />

Festplatte können Sie<br />

neben allen frei empfangbaren<br />

Sender natürlich<br />

auch die HD+<br />

Sender aufnehmen.<br />

Frank Lilie,<br />

Und seit April können<br />

Pressesprecher der sie aufgenommene<br />

HD PLUS GmbH Sendungen von SAT.1<br />

HD, ProSieben HD,<br />

kabel e<strong>in</strong>s HD, sixx HD und ProSieben<br />

MAXX HD auch vorspulen. Wenn Sie e<strong>in</strong><br />

HD+ Modul nutzen, verfügen Sie bei allen<br />

HD+ Sendern über die Timeshift-Funktion<br />

(bis 90 M<strong>in</strong>uten), bei der sie auch spulen<br />

können. Aufnahmen bei HD+ Sendern s<strong>in</strong>d<br />

damit allerd<strong>in</strong>gs noch nicht möglich.<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Oststraße 40 – 44<br />

04317 Leipzig<br />

Fax: (03 41) 3 55 79-111<br />

leserbriefe@digital-tested.de<br />

Bilder: © DavidArts - Fotolia.com, Denon, HD Plus, Samsung<br />

96 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92


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Beratgerstraße 28, 44149 Dortmund<br />

Telefon (02 31) 3 36 71 – 0<br />

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Hülsstraße 9, 44625 Herne<br />

Telefon (0 23 25) 94 00 49<br />

Fax (0 23 25) 94 00 53<br />

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Weidkamp 178, 45356 Essen<br />

Telefon (02 01) 18 52 78 0<br />

Fax (02 01) 18 52 78 49<br />

E-Mail <strong>in</strong>fo@borowski.de<br />

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XMEDIASAT<br />

Im Hamm 15, 46487 Wesel Büderich<br />

Telefon (0 28 03) 80 39 01<br />

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E-Mail <strong>in</strong>fo@xmediasat.de<br />

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DIMAXA GMBH<br />

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Telefon (02 51) 2 37 36 30<br />

Fax –<br />

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Telefon (0 72 47) 2 07 00<br />

Fax (0 72 47) 2 07 06 00<br />

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LOEWE GALERIE LINKENHEIM<br />

Gewerber<strong>in</strong>g 2, 76351 L<strong>in</strong>kenheim-<br />

Hochstetten<br />

Telefon (0 72 47) 20 70-0<br />

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Langstraße 8, 79331 Ten<strong>in</strong>gen-Nimburg<br />

Telefon (0 76 63) 9 13 81 15<br />

Fax (0 76 63) 9 13 81 29<br />

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alles rund ums Fernsehen, um Satellitenempfang<br />

und natürlich um hochauflösende<br />

Qualität und HD+. Aber privat<br />

schalte ich im wahrsten S<strong>in</strong>ne des Wortes<br />

ab. Die Freizeit verbr<strong>in</strong>ge ich mit me<strong>in</strong>er<br />

Familie und me<strong>in</strong>en Freunden. Fernsehen<br />

spielt da nur e<strong>in</strong>e Nebenrolle.<br />

Wie schauen Sie zuhause Filme? Auf dem<br />

Fernseher, Projektor oder Tablet-PC?<br />

Projektor und Tablet. Wir haben ke<strong>in</strong>en<br />

klassischen Fernseher mehr zuhause.<br />

Der beste Film aller Zeiten?<br />

Wow. Gar nicht so leicht (nach e<strong>in</strong>er<br />

Pause) … „Der Pate“ von Francis Ford<br />

Coppola und „Pulp Fiction“ von Quent<strong>in</strong><br />

Tarant<strong>in</strong>o.<br />

Welche Rolle spielt das Internet für Sie?<br />

Das Medium wird immer mehr zu e<strong>in</strong>er<br />

Enterta<strong>in</strong>ment- und Informationsquelle –<br />

grundsätzlich, <strong>in</strong>sbesondere aber auch für<br />

mich persönlich. Als Luxemburger war<br />

ich bereits seit der Schulzeit den <strong>in</strong>ternationalen<br />

medialen E<strong>in</strong>flüssen aus den<br />

Nachbarländern ausgesetzt. Das setzt sich<br />

bis heute fort, so dass ich mich nicht nur <strong>in</strong><br />

den deutschen Medien <strong>in</strong>formiere. Dafür<br />

ist das Internet ganz klar wie für mich gemacht.<br />

Und mit Zusatzangeboten wie etwa<br />

Apple TV lassen sich auch französischsprachige<br />

Filme unkompliziert nutzen.<br />

Apple oder Android?<br />

Apple. Ich mag das Design der Produkte<br />

und die <strong>in</strong>tuitive Benutzerführung.<br />

Georges Agnes,<br />

Geschäftsführer Operations und<br />

Produktentwicklung HD PLUS GmbH<br />

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit<br />

am besten?<br />

Die Fernseh<strong>in</strong>dustrie bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em starken Wandel. Die klassische<br />

Fernsehwelt <strong>in</strong> die neue Interaktivität<br />

zu begleiten f<strong>in</strong>de ich sehr anregend,<br />

manchmal sogar sehr spannend.<br />

Aber Achtung: Die erste Geige<br />

spielen die Menschen, mit denen ich<br />

bei HD+, SES und unseren Partnern<br />

furchtbar gerne zusammenarbeite.<br />

Anzug oder Jeans?<br />

Privat: Jeans. Bei der Arbeit im Grunde<br />

genommen beides. Das hängt von der<br />

‚Tagesordnung‘ ab.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, HD PLUS GmbH, Samsung<br />

Unglaublich aber wahr: Dieses Kabel gibt’s<br />

wirklich!<br />

PERFEKT PLATZIERT?<br />

Game-of-Thrones-Werbung an e<strong>in</strong>em<br />

Altersheim.<br />

• Echte H<strong>in</strong>gucker: Die ersten gebogenen Fernseher haben<br />

den Weg <strong>in</strong>s Testlabor gefunden<br />

• Hochauflösend und brillant: Brandneue und hochwertige<br />

Blu-ray-Player auf Bild- und Tonqualität getestet<br />

• Ausgepackt und ausprobiert: Aktuelle Technik aus dem<br />

Audio-und Multimediabereich auf dem Prüfstand<br />

98 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />

Abonnenten erhalten das Heft <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>ige Tage früher.


TEST-VIDEOS // HANDS-ON- & UNBOXING-VIDEOS // MESSE-VIDEOS<br />

Der YouTube-Kanal von<br />

www.youtube.com/digitalfernsehende<br />

Special: Konsolenvergleich Playstation 4 vs. Xbox One +++ Unbox<strong>in</strong>g: Star Trek Into Darkness – Limited<br />

Phaser Edition +++ Hands-on: Microsoft Xbox One +++ Special: Playstation 4 – Remote Play PS Vita +++<br />

Unbox<strong>in</strong>g: Horizon HD Kabel-Receiver Samsung +++ Unbox<strong>in</strong>g: X-Men – The Adamantium Collection +++<br />

Hands-on: Sony Playstation 4 +++ Hands-on: Sony 4K Projektor VPL-VW500ES SXRD-Panel +++<br />

Hands-on: Sony Ultra HD Smart TV KD-55X9005A +++ Unbox<strong>in</strong>g: The Walk<strong>in</strong>g Dead Staffel 3 Michonne<br />

Special Edition +++ Hands-on: Samsung Ultra-HD Smart TV UE55F9090 +++ Unbox<strong>in</strong>g: Man of Steel<br />

Ultimate Collector’s Edition +++ Hands-on: Panasonic Ultra-HD Smart TV TX-L65WT600E +++<br />

Hands-on: Philips Ultra-HD Smart TV 65PFL9708S Ambilight +++ Unbox<strong>in</strong>g: The Dark Knight Trilogy<br />

Ultimate Collector’s Edition +++ Unbox<strong>in</strong>g: UHD-TV 4K-Fernseher von Samsung, Sony, Philips und<br />

Panasonic +++ Hands-on: Smart TV LG 60LA8609 +++ Vor Ort: IFA 2013 UHD Curved OLED Flachbildfernseher<br />

+++ Hands-on: Smart TV Philips 46PFL8008S +++ Hands-on: Smart TV Panasonic TX-P55STW60<br />

+++ Hands-on: Smart TV Samsung UE75F6470 +++ Special: Philips Ambilight + hue Elevation TV<br />

Flachbildfernseher +++ Hands-on: Samsung HT-F9759W Heimk<strong>in</strong>okomplettanlage


MACH DEN<br />

SKY GO<br />

TEST<br />

Willst Du die neuesten Serien<br />

direkt nach US-Start und unterwegs sehen?<br />

Ja.<br />

Ne<strong>in</strong>.<br />

Aber die s<strong>in</strong>d so gut.<br />

Dir ist klar, dass man<br />

süchtig werden kann?<br />

Also wartest Du gerne?<br />

Ja.<br />

Ne<strong>in</strong>.<br />

Ja.<br />

Na ja, es gibt schlimmere Suchtmittel.<br />

Schokolade zum Beispiel.<br />

Interessant.<br />

Du stehst also gerne<br />

<strong>in</strong> der Warteschlange?<br />

Du stehst also eher<br />

auf ältere Serien?<br />

Stimmt.<br />

Hol Dir Sky Go.<br />

Ja.<br />

Ja.<br />

Super. Dann hol Dir<br />

Sky Go und schau<br />

die neuesten Serien,<br />

während Du wartest.<br />

Ke<strong>in</strong> Problem, Du<br />

Nostalgiker. Wir haben<br />

auch e<strong>in</strong> paar Klassiker<br />

auf Sky Go.<br />

Game of Thrones<br />

4. Staffel<br />

Erlebe Sky Go. Deutschlands bestes Onl<strong>in</strong>e-Fernsehen. Gratis für jeden Sky Kunden.*<br />

sky.de/go<br />

*Mit Sky Go können Sky Kunden (Voraussetzung: Kunden mit Sky Angebots- und Preisstruktur ab 1.7.2009) e<strong>in</strong>zelne Inhalte des Abonnements über Web, iPad, iPhone oder Xbox 360 (Xbox<br />

LIVE Goldmitgliedschaft erforderlich) empfangen. Die sichtbaren Inhalte richten sich nach den abonnierten Paketen und der Verfügbarkeit auf dem Gerät. Für iPad und iPhone WiFi oder 3G<br />

erforderlich. Empfang nur <strong>in</strong> Deutschland und Österreich. Stand: April 2014. Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG, Medienallee 26, 85774 Unterföhr<strong>in</strong>g. Foto: © 2014 Home Box Office,<br />

Inc. All rights reserved. HBO® and all related programs are the property of Home Box Office, Inc.

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