Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>WM</strong><br />
3.2014 Mai/Juni D: 2 ,99 €<br />
Österreich: 3,60 €, Schweiz: 5,90 CHF,<br />
Belgien, Niederlande, Luxemburg: 3,60 €<br />
Lautlos streamen<br />
NAS ohne Lüfter mit 8 TB verteilt<br />
Full-HD-Filme im MKV-Format ab S. 66<br />
Das Testmagaz<strong>in</strong> für Video,<br />
Audio und<br />
digitale ital<br />
Technik<br />
Plus<br />
Gew<strong>in</strong>nspiel<br />
Über 250 Geräte vorgestellt<br />
Die besten <strong>WM</strong>-Fernseher im Test | Fußball <strong>in</strong> <strong>XXL</strong>: 4 Projektoren getestet | Stadionsound kompakt: 7 Soundboards ...<br />
Tests:<br />
4 Projektoren ab 2 000 €<br />
Sonys günstiger Full-HD-König<br />
Ultraflacher Philips-LED-Fernseher<br />
LED-<br />
Beamer<br />
Spiele automatisch aufzeichnen<br />
Ambilight <strong>in</strong> Landesfarben<br />
Kommentator ausblenden<br />
Atemberaubende Bilder<br />
<strong>WM</strong> <strong>in</strong> <strong>XXL</strong>!<br />
Die modernsten Flachbildfernseher und Projektoren im Test. Plus Empfangstipps:<br />
Alle Partien zu Hause und unterwegs <strong>in</strong> makelloser Bildqualität genießen. ab S. 16<br />
Die neuesten TVs ausprobiert<br />
LGs Curved OLED TV, brandneue UHD-Fernseher<br />
und extrem preiswerte Full-HD-TVs im Check ab S. 6<br />
Vergleichstest<br />
auf 13 Seiten<br />
Kompakter Stadionsound<br />
Unauffällig, klangstark und mit Surroundsound:<br />
7 Soundboards im großen Vergleichstest ab S. 52<br />
BOSE FÜR UNTERWEGS<br />
Lautsprecher läuft 14 Stunden! S. 69<br />
GOOGLES TV-STICK<br />
im Check S. 86
PANASONIC VIERA.<br />
WAS JETZT KOMMT, BEGEISTERT!<br />
Smart wie nie – VIERA TVs mit persönlichem Programm-Guide<br />
Die neuen VIERA TVs passen sich perfekt an die Anforderungen unseres vernetzten Lebens an und s<strong>in</strong>d dabei<br />
richtig clever: über die my Stream Funktion merken sich die Modelle Ihre Liebl<strong>in</strong>gssendungen und stellen Ihnen<br />
e<strong>in</strong> persönliches Programm angebot zusammen. Mitnehmen können Sie Ihre TV-Highlights übrigens auch. Dank<br />
TV Anywhere greifen Sie von überall auf die Inhalte Ihres TVs zuhause per Mobilgerät zu. Auch die Bildqualität<br />
ist revolutionär: Mit e<strong>in</strong>er viermal höheren Auflösung als Full HD bieten die aktuellen 4K Ultra HD Modelle die<br />
beste Bildqualität, die es je gab. Nicht mehr und nicht weniger. Entdecken Sie mehr Möglichkeiten, mit VIERA.<br />
www.panasonic.de
Fußball-<strong>WM</strong><br />
als Technikmotor<br />
Wie Sie unschwer erkennen können,<br />
bef<strong>in</strong>det sich auch die<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> im <strong>WM</strong>-Fieber;<br />
auch wenn ich privat re<strong>in</strong> gar nichts damit<br />
anfangen kann. E<strong>in</strong>s muss man dem<br />
Ballsport aber lassen: Er treibt den Ausbau<br />
der Fernsehübertragung <strong>in</strong> HD-Auflösung<br />
voran; <strong>in</strong> diesem Jahr werden sogar erste<br />
Spiele <strong>in</strong> UHD-Auflösung mit 3 840 × 2 160<br />
Bildpunkten produziert. Wie die auf dem eigenen<br />
Bildschirm landen, ist aber noch nicht<br />
klar, den zu viele Standardisierungsprozesse<br />
erschweren die E<strong>in</strong>führung. Doch auch <strong>in</strong><br />
„normaler“ HD-Auflösung machen die Spiele<br />
richtig Spaß, man sollte die Übertragung aber<br />
möglichst <strong>in</strong> <strong>XXL</strong> auf e<strong>in</strong>em Smart TV oder sogar Projektor schauen.<br />
So zeigen wir Ihnen <strong>in</strong> dieser Ausgabe, wie Sie die perfekte Großbildprojektion<br />
im eigenen Wohnzimmer zu e<strong>in</strong>em vertretbaren Preis realisieren<br />
können. E<strong>in</strong>e echte Alternative bilden auch die brandneuen<br />
Full-HD-Fernseher,<br />
denn<br />
diese erfahren<br />
Die Fußball-<strong>WM</strong> macht erst <strong>in</strong> <strong>XXL</strong> richtig<br />
Spaß. Zum Glück werden Flachbildfernseher<br />
immer günstiger und auch der E<strong>in</strong>stieg<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr<br />
e<strong>in</strong>en echten<br />
<strong>in</strong> die Projektion wird immer attraktiver.<br />
Preisverfall. So<br />
ist die Fußball-<br />
<strong>WM</strong> doch der perfekte Zeitpunkt e<strong>in</strong> echtes Schnäppchen zu schlagen.<br />
Und das gute dabei ist, dass Nicht-Fans, so wie ich e<strong>in</strong>er b<strong>in</strong>,<br />
auch ihre helle Freude mit den Geräten haben können, denn neben<br />
Fußball sehen natürlich auch Videospiele und Blockbuster auf e<strong>in</strong>em<br />
<strong>XXL</strong>-Bildschirm unglaublich bee<strong>in</strong>druckend aus.<br />
Herzlichst,<br />
„ “<br />
Lust auf<br />
klangstarke<br />
Siegertypen?<br />
nuL<strong>in</strong>e 84<br />
„Standbox des Jahres“<br />
Audio Leserwahlsieger 2014<br />
(Klasse bis 1.200 Euro)<br />
SIEGER<br />
„...sieht man nicht an, dass sie <strong>in</strong><br />
puncto Bass-Tiefgang und -Qualität<br />
nahezu Unglaubliches leisten<br />
kann. Kann sie aber“ Audio 4/14<br />
Bilder: Apple, Auerbach Verlag<br />
DENNIS SCHIRRMACHER,<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> als App<br />
Ab sofort f<strong>in</strong>den Sie die<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> auch als E-<br />
Paper für iOS- und Android-<br />
Smartphones und -Tablets im<br />
jeweiligen App-Store vor und<br />
können die digitalen Ausgaben<br />
bequem unterwegs auf Ihrem<br />
mobilen Handheld lesen.<br />
Anzeige<br />
Höhe 86 cm, Frontbreite 21 cm, Belastbarkeit 420/300 Watt,<br />
sensationeller Tiefbass bis 37 Hertz (-3 dB)! Schleiflack Weiß,<br />
Schwarz, Plat<strong>in</strong> oder Holzversion Nussbaum bzw. Kirsche.<br />
Made <strong>in</strong> Germany! 515,- Euro/Box <strong>in</strong>kl. 19% MwSt., zzgl Versand<br />
Kostenloses Infopaket anfordern oder gleich bequem onl<strong>in</strong>e<br />
bestellen: www.nubert.de<br />
Ehrliche Lautsprecher<br />
Günstig, weil direkt vom Hersteller Nubert electronic GmbH,<br />
Goethestraße 69, D-73525 Schwäbisch Gmünd 4 Wochen<br />
Rückgaberecht Hörstudios <strong>in</strong> D-73525 Schwäbisch Gmünd,<br />
D-73430 Aalen und D-47249 Duisburg Bestell-Hotl<strong>in</strong>e mit<br />
Profi-Beratung, <strong>in</strong> Deutschland gebührenfrei 0800-6823780
Inhalt<br />
Ausgabe 3.2014<br />
Aktuelles<br />
Test Video<br />
Seite 6<br />
Von neuer Technik umr<strong>in</strong>gt<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> hat die neusten Smart TVs mit<br />
UHD- und Full-HD-Auflösung vor Ort ausprobiert.<br />
20<br />
Wer jubelt zuerst? Verzögerungen bei der TV-<br />
Übertragung analysiert: Über diesen Empfangsweg<br />
erleben Sie alle Tore als Erster<br />
Großbildvergnügen:<br />
Das eigene Heimk<strong>in</strong>o<br />
Vier Full-HD-Projektoren mit Full HD<br />
ab 2 000 Euro im Vergleichstest Seite 32<br />
22<br />
<strong>WM</strong> smart erleben: Mit diesen Features aktueller<br />
Internet-Fernseher werden Fußball-Partien noch<br />
<strong>in</strong>tensiver<br />
40<br />
Die perfekte Le<strong>in</strong>wand f<strong>in</strong>den: Auf diese Stoffe<br />
projizieren Sie <strong>XXL</strong>-Bilder mit perfekter Bildqualität<br />
24<br />
27<br />
Sky setzt auf VoD: Bei Sky Snap können Sie für<br />
knapp 5 Euro so viele Filme und Serien abrufen<br />
wie Sie wollen. Was steckt dah<strong>in</strong>ter?<br />
Kurznews: Die wichtigsten Neuigkeiten aus<br />
den Bereichen Video, Audio und Multimedia<br />
42<br />
44<br />
HDMI-Signale über 100 Meter senden:<br />
Geht nicht? Doch, hier lesen Sie wie<br />
Sony KDL-55W995B: Sonys brandneues<br />
Full-HD-Topmodell ist günstig und sparsam.<br />
Doch wie steht es um die Bildqualität?<br />
29<br />
Zwei Redakteure reden Tacheles: Über S<strong>in</strong>n und<br />
Uns<strong>in</strong>n von Virtual-Reality-Brillen<br />
48<br />
Schrumpfkur: So codieren Sie Videos mit<br />
kle<strong>in</strong>ster Dateigröße und bester Bildqualität<br />
Seite 16<br />
Seite 46<br />
<strong>WM</strong> ohne Limit gucken<br />
Tipps & Tricks: So empfangen Sie alle Spiele<br />
zu Hause und unterwegs mit bester Bildqualität<br />
Zum anbeißen scharf<br />
Das leistet die neue und günstige<br />
Mittelklasse <strong>in</strong> 55 Zoll von Philips im Testlabor<br />
4 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
Bilder Titel: © Andrii IURLOV - Fotolia.com, © lazyllama - Fotolia.com, Bose, LG, Optoma, Qnap, Sony
Alle Tests als<br />
Übersicht f<strong>in</strong>den<br />
Sie auf Seite 31<br />
3.2014<br />
Test Audio/Multimedia<br />
Seite 50<br />
Echter Nervenkitzel auf<br />
Blu-ray Disc<br />
Das s<strong>in</strong>d die besten hochauflösenden<br />
und spannendsten Thriller<br />
Kompakte Krachmacher<br />
Soundboards <strong>in</strong>tegrieren sich unauffällig <strong>in</strong>s<br />
Wohnzimmer und werten den Klang e<strong>in</strong>es jeden<br />
Flachbildfernsehers auf. Wir haben sechs Geräte<br />
zum Vergleichstest gebeten<br />
63<br />
TV-Sound aufwerten: Diese Lösungen machen<br />
e<strong>in</strong> sperriges Surroundset überflüssig<br />
Seite 70<br />
65<br />
LG BH9430PW: Dieses 9.1-Blu-ray-Komplettsystem<br />
kommt mit unzähligen Features daher<br />
66<br />
Lautlos Full HD streamen: Dieser Netzwerkspeicher<br />
von Qnap verzichtet auf e<strong>in</strong>en Lüfter<br />
Service<br />
68<br />
Die Multimedialösung: Der WD TV Live will über<br />
USB und das Netzwerk HD-Filme, Musik und<br />
Fotos abspielen<br />
86<br />
Workshop: Google Chromecast – günstiger Unter<br />
halter oder billige Mogelpackung?<br />
Hi-Fi zum mitnehmen<br />
Der neue SoundL<strong>in</strong>k III kl<strong>in</strong>gt aufsehenerregend<br />
und soll bis zu 14 Stunden durchhalten<br />
88<br />
96<br />
Testspiegel: Über 250 <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-<br />
Wertungen mit Tiefstpreisen und<br />
Kurzfazits auf e<strong>in</strong>en Blick<br />
Expertenforum: Hier spielen Sie die Hauptrolle<br />
und die Hersteller beantworten Ihre Fragen<br />
Rubriken<br />
Seite 69<br />
3 Editorial<br />
30 So testen wir<br />
82<br />
84<br />
Test Blu-ray<br />
Kultregisseur Oliver Stone spricht mit uns<br />
über se<strong>in</strong>en Film „Savages“<br />
Apps, Spiele und Web: In „Yoshi’s New Island“<br />
spielt Marios Reittier die Hauptrolle<br />
85 Video-on-Demand-Highlights:<br />
Die attraktivsten Blockbuster auf Abruf<br />
31 Aus dem Labor<br />
92 Lexikon<br />
95 Impressum<br />
97 Fachhändlerverzeichnis<br />
98 Sagen Sie mal …<br />
98 Fundstücke<br />
98 <strong>Vorschau</strong><br />
Bilder Inhalt: Auerbach Verlag, Bose, LG, Philips, Sony, Warner Bros.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 5
Aktuelles<br />
Neue e TV-Modelle 2014<br />
NEUE SMART TVS ANGESCHAUT UND AUSPROBIERT<br />
Grazile TV-Schönheiten<br />
Das Parkett ist gebohnert, die Bühne frei und das Publikum wartet gebannt<br />
auf den Start der Show. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> schaut h<strong>in</strong>ter die Kulissen und stellt<br />
die neusten TV-Trends vor.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER, CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Di<br />
e TV-Feature<br />
s von Samsun<br />
g:<br />
zufolge könnte mit e<strong>in</strong>em Stream<strong>in</strong>g* von<br />
derartigen Inhalten im zweiten Halbjahr<br />
zu rechnen se<strong>in</strong>. Die Inhalte liegen dabei<br />
im HEVC-Codec vor und die Wiedergabe<br />
gel<strong>in</strong>gt ausschließlich mit UHD-<br />
Fernsehern von Samsung aus diesem Jahr<br />
oder Geräten aus 2013 mit der neuen One<br />
Connect Box. Als Datenrate gibt Samsung<br />
rund 25 Megabit die Sekunde an. In jedem<br />
Fall benötigen Sie e<strong>in</strong>e fl<strong>in</strong>ke Internetleitung,<br />
damit die Filme zügig auf der Festplatte<br />
landen; zum Glück wird der Download<br />
auch im Stand-by-Betrieb ausgeführt.<br />
Die Bildqualität der Blockbuster fiel <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em ersten kurzen Sichttest im Vergleich<br />
zur Blu-ray-Disc wenig überzeugend aus,<br />
bei den Dokus war der UHD-Effekt aber auf<br />
den ersten Blick ersichtlich. Letztlich s<strong>in</strong>d<br />
die Filme nur im englischen Orig<strong>in</strong>alton<br />
mit deutschen Untertiteln verfügbar.<br />
Jeweils die 8000er-Serien bei den<br />
UHD- und Full-HD-Fernsehern s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er gebogenen Bauweise erhältlich. E<strong>in</strong>e<br />
angepasste Bildverarbeitung soll dabei den<br />
Kontrast <strong>in</strong> selektiv bestimmten Bildbe-<br />
· UH<br />
D-<br />
Fernsehe<br />
r von 40 bis 11010 Zoll<br />
· Alle UHD-Geräte mit HDMI 2.0<br />
.0,<br />
Unterstützung de<br />
s Ko<br />
piersc<br />
hutzes HDCP<br />
2.2, kompati<br />
bel mit dem HEVC-C<br />
-Cod<br />
ec<br />
(H.265)<br />
· Neue One<br />
Connect Box macht<br />
UHD<br />
HD-TVs<br />
aus dem Jahr<br />
2013 mi<br />
ttel<br />
s angepa<br />
sster<br />
Schnittstellen<br />
en zukun<br />
unft<br />
ftssic<br />
her<br />
· Externe 1-Terrabyt<br />
yte-<br />
Festplat<br />
te mit 30<br />
Filmen und<br />
20 Doku<br />
s <strong>in</strong> UHD-Auflösu<br />
sung<br />
(3 840× 2 160<br />
Bil<br />
dpunkten).<br />
Fun<br />
unktioniert<br />
ausschließlich<br />
an Sams<br />
ung UH<br />
D-<br />
TVs<br />
· UHD-Stream<br />
am<strong>in</strong><br />
g eventuell im zweiten<br />
Halbjahr<br />
201<br />
4<br />
· Gebogene<br />
UHD- und Full-HD-Fernsehe<br />
r<br />
· Ab der<br />
H6590<br />
-Serie<br />
Tw<strong>in</strong> Tu<br />
ner und zwei<br />
CI-Plus-<br />
s-Sc<br />
hnit<br />
tstellen<br />
· Mit de<br />
r Zwei<br />
tfernbedienungng kan<br />
ann ma<br />
n<br />
nun e<strong>in</strong>e<br />
nen Maus<br />
pfeil steuern<br />
· 4f<br />
ach Bild-<strong>in</strong>-Bild-Funktion bei UHD-TV<br />
s<br />
und 2f<br />
ach Bild-<strong>in</strong>-Bild-Funktion bei Full-<br />
HD-TVs<br />
Samsungs neue UHD-Fernseher s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
Baugrößen von 40 bis 110 Zoll erhältlich<br />
und die neuen Geräte verstehen<br />
sich auf die aktuellsten Standards. So s<strong>in</strong>d<br />
dank HDMI* 2.0 UHD-Zuspielungen mit 60<br />
Bildern die Sekunde möglich, die Unterstützung<br />
des Kopierschutzes HDCP 2.2 stellt die<br />
Wiedergabe von Hollywood-Blockbustern<br />
sicher und die Decodierung des HEVC-Codecs<br />
(H.265) ebnet den Weg zum TV-Empfang<br />
<strong>in</strong> UHD. E<strong>in</strong>e neue Version der One<br />
Connect Box stattet UHD-Fernseher aus<br />
dem Jahr 2013 übrigens mit den genannten<br />
Merkmalen aus und macht die Geräte<br />
somit zukunftstauglich.<br />
Der Hersteller macht aber nicht nur<br />
mit Geräten auf sich aufmerksam, sondern<br />
will auch als Erster mit UHD-Inhalten<br />
von sich reden machen. So wird<br />
zeitnah e<strong>in</strong>e Festplatte mit e<strong>in</strong>em Terabyte<br />
Speicherplatz für 299 Euro <strong>in</strong> den<br />
Verkauf gehen, auf die sich Zuschauer 30<br />
Filme von 20th Century Fox und Paramount<br />
und 20 Dokus mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten<br />
herunterladen können. Samsung<br />
Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, LG Electronics, Samsung<br />
6 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Vor-Ort-Video<br />
www.youtube.com/digitalfernsehende<br />
Neben gebogenen UHD-Fernsehen hat Samsung auch<br />
geschwung ene Full-HD-Geräte im Programm.<br />
Erster: Auf e<strong>in</strong>er USB-Festplatte (299 Euro) stellt Samsung 30<br />
Blockbuster und 20 Dokus <strong>in</strong> Ultra HD zum Abruf bereit.<br />
reichen erhöhen, um den Wölbungseffekt zu<br />
verstärken. Samsung verspricht durch die<br />
Bauweise zudem e<strong>in</strong>en besseren Blickw<strong>in</strong>kel<br />
und weniger Spiegelungen, gleichzeitig<br />
soll das Kontrastverhältnis gesteigert werden.<br />
Was auf den ersten Blick auffällt: Die<br />
Wölbung gibt sich eher dezent, vor allem<br />
bei e<strong>in</strong>er <strong>XXL</strong>-Bilddiagonalen fühlt man<br />
sich als Zuschauer mehr vom Geschehen<br />
auf dem Bildschirm umr<strong>in</strong>gt als bei e<strong>in</strong>em<br />
herkömmlichen Flachbildfernseher.<br />
In puncto Ausstattung f<strong>in</strong>den sich jetzt<br />
bis h<strong>in</strong>unter zur H6590-Serie Tw<strong>in</strong>-TV-Tuner<br />
und zwei CI*-Plus-Schnittstellen <strong>in</strong> den<br />
Flachbildfernsehern wieder. Der Hersteller<br />
will im Gegensatz zum letzten Jahr die Unterschiede<br />
der Full-HD-Serien der 7000erund<br />
8000er-Reihe mehr herausstellen und<br />
so müssen Sie beim kle<strong>in</strong>eren Modell auf<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte Kamera verzichten und<br />
auch die nachträgliche Aufrüstung mit dem<br />
Evolution Kit ist nicht mehr angedacht. E<strong>in</strong>s<br />
haben aber noch die Top-Full-HD-Geräte<br />
geme<strong>in</strong>sam und Sie können <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bild<strong>in</strong>-Bild-Funktion<br />
zwei Bildquellen parallel<br />
darstellen; bei den UHD-TVs s<strong>in</strong>d sogar<br />
vier Quellen zur gleichen Zeit abbildbar.<br />
Zudem können Sie mit der neuen Smart-<br />
TV-Fernbedienung nun über Bewegungen<br />
e<strong>in</strong>en Mauspfeil auf dem Bildschirm steuern.<br />
Mit neun verschiedenen Serien gehört<br />
die Full-HD-Technik bei Samsung im Übrigen<br />
noch lange nicht zum alten Eisen und<br />
<strong>in</strong> puncto Formgebung und Ausstattung<br />
sollte für jeden etwas dabei se<strong>in</strong>.<br />
Nach eigenen Angaben zufolge<br />
will LG dieses Jahr noch vier OLED-<br />
Modelle <strong>in</strong> drei Zollgrößen <strong>in</strong> den<br />
Handel br<strong>in</strong>gen; dabei handelt es sich gleichermaßen<br />
um flache und gebogene Geräte.<br />
Darunter fällt auch die EA9809-Serie <strong>in</strong><br />
55 Zoll aus dem letzten Jahr, die jüngst<br />
im Preis von 9 000 Euro auf rund 6 500<br />
Euro gesenkt wurde; im Internet ist das<br />
Gerät bereits für 6 000 Euro zu haben. Das<br />
neue Modell 55EA9709 ist für die gleiche<br />
Summe verfügbar und LG setzt auch bei<br />
diesem OLED-Fernseher auf die Full-HD-<br />
Auflösung und WRGB-Bauweise, bei der<br />
die roten, grünen und blauen Sub pixel noch<br />
um e<strong>in</strong>en zusätzlichen weißen erweitert<br />
werden. Die beiden LG-Modelle gleichen<br />
sich im Grunde wie e<strong>in</strong> Ei dem anderen, augensche<strong>in</strong>lich<br />
wurden aber die Folienlautsprecher<br />
vom transparenten Standfuß entfernt<br />
und im neuen OLED-Modell sorgt e<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong>ternes Soundsystem für den guten Ton.<br />
Bei den UHD-Modellen kommt LG<br />
2014 <strong>in</strong>des auf drei Klassen <strong>in</strong> fünf Zollgrößen.<br />
Der E<strong>in</strong>stieg beg<strong>in</strong>nt bei 49 Zoll<br />
und endet bei 65 Zoll – bei allen Geräten<br />
kommt e<strong>in</strong> blickw<strong>in</strong>kelstabiles IPS-Panel*<br />
zum E<strong>in</strong>satz. Laut eigenen Angaben soll<br />
dieses Jahr auch noch e<strong>in</strong> OLED-Fernseher<br />
Die TV<br />
-Fea<br />
tures von LG:<br />
· Vier 55-Zoll-OLE<br />
D-Mo<br />
delle<br />
· Gebogener und flache OLED-TVs<br />
· UHD-TVs von 49 bis 65 Zoll mit IPS-Panel<br />
mit HDMI 2.0, Unterstützun<br />
g des Kopier-<br />
schutz<br />
tzes<br />
HDCP 2.<br />
2 wurde noch<br />
nicht<br />
ko<br />
mm<br />
uniz<br />
iziert, kompatibel mit dem<br />
HEVC<br />
-Codec<br />
(H.265)<br />
· 84<br />
-Zol<br />
olll-<br />
UH<br />
D-TV<br />
wird um HDMI 2.0<br />
erwe<br />
itert<br />
· Full-HD-<br />
Fern<br />
rnse<br />
her au<br />
ch 2014 laut LG<br />
noch<br />
mit<br />
200-H<br />
ertz-P<br />
an<br />
els<br />
· LB<br />
870V<br />
0V-S<br />
-Serie<br />
mit<br />
Direc<br />
ectt-LED-Beleuchtung<br />
<strong>in</strong>klusive Local Dimm<br />
mm<strong>in</strong>g<br />
· To<br />
p-<br />
TVs mit we<br />
bO<br />
S al<br />
s Smar<br />
t-<br />
TV-<br />
Plattft orm<br />
<strong>in</strong> 77 Zoll mit Ultra-HD-Auflösung kommen.<br />
Der UHD-TV <strong>in</strong> 84 Zoll aus dem Jahr<br />
2012 erfährt übrigens ke<strong>in</strong> Update <strong>in</strong> Bezug<br />
auf HDMI 2.0. Die Schnittstelle kann aber<br />
bei den Modellen aus dem letzten<br />
Jahr LG zufolge nachgerüstet<br />
werden. Mit dem<br />
In diesem Jahr verfügen alle Ultra-HD-Fernseher<br />
von LG über e<strong>in</strong> blickw<strong>in</strong>kelstabiles IPS-Panel.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE TEST<br />
ED<br />
E |7
Aktuelles<br />
Neue TV-Modelle 2014<br />
LGs neuer gebogener OLED-Fernseher setzt<br />
abermals auf die WRGB-Pixel-Anordnung, verzichtet<br />
aber auf die frontseitigen Clear Speaker.<br />
Die TV-Features von Sony:<br />
· UHD-TVs von 49 bis<br />
85 Zoll mit HDMI 2.0,<br />
Unterstützung des Kopi<br />
erschutzes HDCP<br />
2.<br />
2, kompatibel mit dem HE<br />
VC-Codec<br />
(H.265)<br />
· 85-Zoll-UH<br />
D-TV mit Direct-LED-D-<br />
Beleuchtung <strong>in</strong>klusive Local Dimm<strong>in</strong>g<br />
· X-tended Dynamic Range soll<br />
Leuchtkraft erhöhen<br />
· Tr<br />
ilum<strong>in</strong>os-Technik verbe<br />
ssert und nun<br />
ohne<br />
Blauviolettschimmerer bei seitlicher<br />
· Gehäuse dank Keilbauform<br />
meh<br />
ehr<br />
Volu<br />
lume<br />
men für bess<br />
eren<br />
en Sou<br />
nd<br />
· To<br />
p-Mo<br />
delle mi<br />
t Tw<strong>in</strong>-Tun<br />
uner<br />
und<br />
Skyp<br />
e-Ka<br />
Kame<br />
mera<br />
neuen Codec<br />
für Ultra-HD-Inhalte<br />
HEVC (H.265) können<br />
die Geräte schon von Haus aus umgehen.<br />
In Bezug auf die Unterstützung des neuen<br />
Kopierschutzes HDCP 2.2 schweigt sich der<br />
Hersteller jedoch noch aus.<br />
LG hält aber auch an Full-HD-Fernsehern<br />
fest und präsentiert ganze zehn<br />
Geräteklassen <strong>in</strong> diesem Segment. Auch<br />
wenn wie bei den anderen Herstellern die<br />
leistungsfähigsten Panels <strong>in</strong> die UHD-TVs<br />
wandern, verspricht der Hersteller bei den<br />
LB870V- und LB730V-Serien den E<strong>in</strong>satz<br />
von hochwertigen 200-Hertz-Panels. Dem<br />
Datenblatt zufolge setzt die LB870V-Reihe<br />
sogar auf e<strong>in</strong>e echte LED-H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung*<br />
mit Local-Dimm<strong>in</strong>g-Funktion.<br />
Die Hälfte der Full-HD-Klassen setzen<br />
beim Smart-TV-Auftritt nun auf das<br />
WebOS-Betriebssystem. In e<strong>in</strong>er ersten<br />
Präsentation wurde die Multitask<strong>in</strong>gausrichtung<br />
demonstriert und der Wechsel<br />
von Off- zu Onl<strong>in</strong>e-Services geschieht<br />
nahezu ohne Verzögerung. Zudem <strong>in</strong>formiert<br />
e<strong>in</strong>e Bild-<strong>in</strong>-Bild-E<strong>in</strong>blendung über<br />
das E<strong>in</strong>schalten von etwa e<strong>in</strong>em Blu-ray-<br />
Player und e<strong>in</strong> Klick genügt, um die Quelle<br />
zu wechseln. Die OLED-Fernseher setzen<br />
jedoch noch auf die alte Smart-TV-<br />
Plattform und bei den UHD-TVs kommt<br />
webOS e<strong>in</strong>zig im neuen Topmodell UB850V<br />
zum E<strong>in</strong>satz. E<strong>in</strong> Wermutstropfen bleibt<br />
jedoch zu verzeichnen und LG verzichtet<br />
auch 2014 auf Doppel-TV-Tuner <strong>in</strong><br />
allen Fernsehern.<br />
Sony bietet noch mehr Auswahl bei den<br />
Ultra-HD-TVs (drei Serien mit Modellen<br />
von 49 bis 85 Zoll) und br<strong>in</strong>gt diese zu<br />
deutlich günstigeren Preisen auf den Markt.<br />
Modelle mit X-tended Dynamic Range liefern<br />
e<strong>in</strong>e bessere Bildhelligkeit als im Vorjahr.<br />
Auch bei der Trilum<strong>in</strong>os-Farbfiltertechnik<br />
gibt es Änderungen im Detail: Statt<br />
e<strong>in</strong>es zusätzlichen Filters werden die LEDs<br />
direkt bedampft, um die Farbraumerweiterung<br />
zu ermöglichen. Dies kommt dem<br />
Blickw<strong>in</strong>kel zugute: Der störende Blauviolettschimmer<br />
der 2013er-Modelle tritt bei<br />
seitlicher Betrachtung nicht mehr auf.<br />
Beim Design beschreitet Sony e<strong>in</strong>en<br />
praxisnahen Weg: Die neue Keilform<br />
ermög licht e<strong>in</strong> größeres Volumen im Bereich<br />
der Lautsprecher, ohne die Fernseher<br />
klobig ersche<strong>in</strong>en zu lassen. Durch<br />
die verchromten Seitenblenden und abgerundete<br />
Oberkante machen Sonys neue<br />
TVs optisch e<strong>in</strong>e Menge her. Auch bei<br />
der Ausstattung gibt sich Sony spendabel:<br />
Aktuelle Standards wie HDMI* 2.0,<br />
HDCP 2.2 und HEVC s<strong>in</strong>d bei den UHD-<br />
Modellen ebenso an Bord wie Tw<strong>in</strong>-Tuner<br />
und Skype-Kameras.<br />
Die Modelle der W805B-Serie s<strong>in</strong>d<br />
Edge-LED-Fernseher mit 100-Hertz-Technik<br />
und Full-HD-Auflösung. Die Schärfenachbearbeitung<br />
Reality Creation ist mit<br />
an Bord, allerd<strong>in</strong>gs fehlen die erweiterte<br />
Farbdarstellung Trilum<strong>in</strong>os und die verbesserte<br />
Bildhelligkeit X-tended Dynamic<br />
Range. Das kle<strong>in</strong>ste Modell (42-Zoll) unterstützt<br />
passives 3D, größere Diagonalen<br />
aktives 3D. Wie im Vorjahr ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong><br />
der W855B-Reihe nur e<strong>in</strong> Modell, statt<br />
<strong>in</strong> 65 Zoll allerd<strong>in</strong>gs nur noch <strong>in</strong> 60 Zoll.<br />
Im Gegensatz zu den W805B-Modellen<br />
kommt das W855B-TV im neuen keilförmigen<br />
Design auf den Markt und bietet<br />
e<strong>in</strong>e bessere Tonqualität. Trilum<strong>in</strong>os und<br />
X-tended Dynamic Range fehlen, 3D wird<br />
mittels Shutter-Verfahren unterstützt.<br />
Sonys diesjähriges Top-Modell W955B mit Full-HD-Aufl ösung ist <strong>in</strong> 55 Zoll schon für<br />
1 799 Euro zu haben.<br />
Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, LG Electronics, Sony<br />
8 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Vor-Ort-Video<br />
www.youtube.com/digitalfernsehende<br />
Neben den extrascharfen UHD-Bild setzt Sony großen Wert auf<br />
guten Klang: Die Lautsprecher der X9005B-Serie kl<strong>in</strong>gen exzellent.<br />
Im Gegensatz zum Vorjahresmodell W905A (rechts) wurden die<br />
Lautsprecher vergrößert.<br />
Das 55-Zoll-Modell der Topserie W955B<br />
kommt für attraktive 1 799 Euro auf den<br />
Markt (später auch als 65-Zoll-Modell<br />
erhältlich). Die extreme Kontrast- bzw.<br />
Schwarzdarstellung der W905A-Serie erreichen<br />
die W955B-Modelle nicht mehr,<br />
dafür setzt Sony auf e<strong>in</strong> blickw<strong>in</strong>kelstabiles<br />
IPS-Panel*, sodass das Bild bei seitlicher<br />
Betrachtung nicht mehr<br />
ausbleicht. Zudem wird<br />
passives Polfilter-3D<br />
unterstützt. Aufseiten<br />
der Bewegtbildschärfe<br />
werden Kompromisse aufgrund<br />
der verbauten 100-Hertz-Technik<br />
unvermeidbar ausfallen, allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d<br />
wir guter D<strong>in</strong>ge, dass die Unterschiede<br />
zu den letztjährigen W905A-Modellen<br />
(boten 200-Hertz-Panels) nicht gravierend<br />
ausfallen. Technisch ist die W955B-<br />
Serie den alten und neuen W8-Modellen<br />
haushoch überlegen: Trilum<strong>in</strong>os und<br />
X-tended Dynamic Range s<strong>in</strong>d mit an Bord<br />
und die Tonqualität zeigt sich nochmals<br />
verbessert. Wer ke<strong>in</strong>e Stereoanlage betreibt,<br />
sollte zum 65-Zoll-Modell der W955B-Serie<br />
greifen, das im Gegensatz zum 55-Zoll-<br />
Modell e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>gebauten Tiefmitteltöner<br />
spendiert bekommt. Das keilförmige Design<br />
<strong>in</strong>klusive der abgerundeten Oberkante<br />
machen die W955B-Serie auch optisch zum<br />
H<strong>in</strong>gucker, Skype-Kamera und Zweitfernbedienung<br />
s<strong>in</strong>d im Lieferumfang enthalten.<br />
Wer im letzten Jahr mit Sonys UHD-<br />
Fernsehern der X9005A-Serie geliebäugelt<br />
hat, sich aufgrund des Preises<br />
und der dom<strong>in</strong>anten Lautsprecher<br />
aber nicht zum Kauf durchr<strong>in</strong>gen<br />
konnte, für den dürfte die X8505B-<br />
UHD-TV-Serie genau das Richtige<br />
se<strong>in</strong>. Zwar fehlt die X-tended-<br />
Dynamic-Range- und verbesserte<br />
Lautsprechertechnik der Full-<br />
HD-Modellserie W955B, doch<br />
UHD-Auflösung, Trilum<strong>in</strong>os-<br />
Farbraumerweiterung und passive<br />
3D-Polfiltertechnik machen<br />
die X8505B-Serie zum idealen<br />
Spielpartner für Filmfans. Das<br />
49-Zoll-Modell wird zu e<strong>in</strong>em<br />
attraktiven Preis von weniger<br />
als 2 000 Euro e<strong>in</strong>geführt, 55-<br />
und 65-Zoll-Modelle s<strong>in</strong>d<br />
Sonys neues „Wedge-Design“ bietet mehr<br />
Volumen im Bereich der Lautsprecher. Die sich<br />
nach oben verjüngende Form lässt die Fernseher<br />
dennoch grazil ersche<strong>in</strong>en.<br />
ebenfalls erhältlich. Erstmals verbaut Sony<br />
Tw<strong>in</strong>-Tuner für alle Empfangswege, Skype-<br />
Kamera und Zweitfernbedienung ergänzen<br />
die Ausstattung der X8505B-Serie. Wer das<br />
Optimum <strong>in</strong> Sachen Bildqualität anstrebt,<br />
sollte die neue X9005B-Reihe auf dem<br />
Wunschzettel notieren. UHD-Auflösung<br />
und Trilum<strong>in</strong>os-Farbtechnik kennt man<br />
von den Vorjahresmodellen, X-tended Dynamic<br />
Range sorgt aber für noch kontraststärkere,<br />
brillantere Bilder. Auch die Tonqualität<br />
konnte Sony weiter optimieren, die<br />
markanten Lautsprecher werden aber nicht<br />
jedermanns Geschmack treffen. Leider ist<br />
die passive 3D-Polfiltertechnik nur noch<br />
beim neuen 79-Zoll-Modell <strong>in</strong>tegriert, das<br />
im Zeitraum der IFA für weniger als 9 000<br />
Euro auf den Markt kommen soll. Die<br />
Preise der 55- und 65-Zoll-Modelle lassen<br />
aufhorchen: 3 200 bzw. 4 200 Euro kostet<br />
der E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> Sonys diesjährige High-<br />
End-Klasse. Die Skype-Kamera ist bei den<br />
X9005B-Modellen unsche<strong>in</strong>bar im Rahmen<br />
<strong>in</strong>tegriert, Tw<strong>in</strong>-Tuner s<strong>in</strong>d ebenfalls<br />
vorhanden. Die gute Nachricht: Sony führt<br />
mit dem 85-Zoll-UHD-Koloss wieder die<br />
Direct-LED*-Technik mit Local Dimm<strong>in</strong>g*<br />
e<strong>in</strong> und verlangt rund 5 000 Euro weniger<br />
als für den 84-Zoll-UHD-TV X9005A,<br />
der noch mit Edge-LED-Beleuchtung auskommen<br />
musste. Die schlechte Nachricht:<br />
Mit knapp 20 000 Euro ist der Preispunkt<br />
des 85X9505B weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> utopischen Dimensionen<br />
angesiedelt, zudem wird das<br />
65-Zoll-UHD-Modell nach derzeitiger<br />
Planung Sonys nicht <strong>in</strong> Deutschland ersche<strong>in</strong>en.<br />
Die Bildqualität macht dennoch<br />
süchtig: Helligkeit und Schwarzdarstellung<br />
s<strong>in</strong>d Referenz, die e<strong>in</strong>zelnen Dimm<strong>in</strong>g-<br />
Zonen bei seitlicher Betrachtung aber leicht<br />
erkennbar. 3D wird aktiv unterstützt. Sollte<br />
Sonys 85X9505B e<strong>in</strong> vergleichbares LCD*-<br />
Panel wie Samsungs 85S9 aufweisen, stellen<br />
die 15 000 Euro Preisdifferenz sicher<br />
ke<strong>in</strong> schlechtes Argument dar, um den<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 9
Aktuelles<br />
Neue TV-Modelle 2014<br />
Die neue 8000er-Reihe von Philips soll sich<br />
fl üssiger bedienen lassen und kommt mit<br />
Doppeltunern daher.<br />
Vor-Ort-Video<br />
www.youtube.com/digitalfernsehende<br />
85X9505B erfolgreich <strong>in</strong> den High-End-<br />
Markt e<strong>in</strong>zuführen.<br />
Philips beziehungsweise TP Vision setzt<br />
wie <strong>in</strong> den Vorjahren auf die TV-Klassen<br />
namens 4000 bis 9000. Bereits <strong>in</strong>nerhalb der<br />
Typenbezeichnungen s<strong>in</strong>d Ausstattungsmerkmale<br />
erkennbar: F steht für Full HD*,<br />
U für Ultra HD*, K gibt H<strong>in</strong>weise auf die<br />
DVB*-T-/-C- und S-Tuner, der Namenszusatz<br />
S deutet wiederum auf den neuen Tw<strong>in</strong>-<br />
Triple-Tuner h<strong>in</strong>. Sonderfunktionen wie 3D<br />
s<strong>in</strong>d ab der Serie 6400 verbaut, Ambilight<br />
wiederum ab der Reihe 6500. Ab der Serie<br />
7500 setzt TP Vision auf 3-seitiges Ambilight<br />
und e<strong>in</strong>en beiliegenden Subwoofer,<br />
der nach dem E<strong>in</strong>schalten die Tonsignale<br />
drahtlos empfängt.<br />
Sämtliche TV-Modelle bis zur Serie<br />
7500 setzen auf e<strong>in</strong>e Direct-LED-Beleuchtung.<br />
Bildvorteile s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs nicht zu<br />
erwarten, da e<strong>in</strong>zelne Zonen nicht dimmbar<br />
s<strong>in</strong>d und die LED-Anzahl ke<strong>in</strong>esfalls höher<br />
als bei Edge-LED-LCDs* ausfällt. Für e<strong>in</strong>e<br />
Kontrastverstärkung setzt Philips bei allen<br />
Modellen auf e<strong>in</strong> globales Dimm<strong>in</strong>g, d. h.<br />
die LED-Helligkeit wird für das gesamte<br />
Bild justiert und e<strong>in</strong>zelne Bildbereiche per<br />
Signalanpassung optimiert. Mit Micro-<br />
Dimm<strong>in</strong>g-Pro komb<strong>in</strong>iert Philips die Kontraststeigerung<br />
mit dem Helligkeitsabgleich<br />
durch den Lichtsensor. Die neue Serie 8000<br />
wird vergleichbar zum letztjährigen Elevation-Modell<br />
vierseitiges Ambilight aufweisen.<br />
Hierbei wird die Lichtaura über rückseitige<br />
LEDs erzeugt, die nicht mehr im Rahmenbereich,<br />
sondern mittig angeordnet s<strong>in</strong>d. TP<br />
Vision verspricht e<strong>in</strong>e verbesserte Helligkeit<br />
und damit mehr Ambilight-Dynamik als im<br />
Vorjahr. Mehr Dynamik ist auch das Stichwort<br />
für die erweiterten Vore<strong>in</strong>stellungen,<br />
denn mit dem neuen Gam<strong>in</strong>g-Modus passt<br />
Die TV-Features vo<br />
n Philips:<br />
· 7800-UHD-TV-Reihe ab 42 Zoll mit mit<br />
HDMI 1.4, Unterstützung des Kopi<br />
erschutzes<br />
HDCP 2.<br />
2, Kompatibilität mi<br />
t<br />
dem HEVC-Codec (H.265)<br />
wir<br />
per Update<br />
nachgereicht<br />
· Ab 88080<br />
0e<br />
r-<br />
UHD-Reih<br />
ihe mit HDMI 2.0,<br />
Un<br />
terstü<br />
tütz<br />
tzun<br />
ung de<br />
s Kopi<br />
pier<br />
ersc<br />
schu<br />
hutz<br />
tzes<br />
HDCP<br />
2.2, Kompatibilität mit dem HEVC<br />
VC-C<br />
-Cod<br />
ec<br />
(H.265) wir per Upda<br />
date<br />
nachger<br />
erei<br />
eich<br />
t<br />
· 7000er Serie mit kabellose<br />
sen Su<br />
bwoo<br />
oofe<br />
r<br />
· Ab der 8000er Serie Tw<strong>in</strong>-T<br />
uner und<br />
Android als Smart-TV-Plattform<br />
· Alle Modelle bis zur Serie 7500 mit<br />
Direct-LED-Beleuchtung, aber ohne Local<br />
Dimm<strong>in</strong>g<br />
· Dimm<strong>in</strong>g optimier<br />
t<br />
· Ambiligh<br />
t mit verbesserter Helligkeit und<br />
Dynamik<br />
· Die Hue-Lampen lassen sich<br />
nun über<br />
das TV steuern<br />
· Ambilight erstrahl<br />
t bei Fußball <strong>in</strong><br />
Farben der Landesflagge<br />
· Neue 9000er Serie mit Direct-LED-Beleuchtung<br />
<strong>in</strong>klusive Local Dimm<strong>in</strong>g zur IFA<br />
sich Ambilight noch schneller und mit höherer<br />
Intensität dem Bild<strong>in</strong>halt an. Sollte die<br />
Lichtaura des Fernsehers nicht den ganzen<br />
Raum erhellen, schafft die e<strong>in</strong>gebaute Unterstützung<br />
für Hue-Lampen- und LED-<br />
Sets Abhilfe: Ganz ohne Smartphones und<br />
Tablets steuern Ambilight-TVs ab sofort die<br />
kompatiblen Lichtspots im Haus, sodass das<br />
Ambilight-Erlebnis nahezu grenzenlos erweitert<br />
werden kann – maximal 50 Lampen<br />
werden von e<strong>in</strong>em TV unterstützt. Für Fußballfans<br />
hat TP Vision ebenfalls das richtige<br />
Feature parat: Mit der bald ersche<strong>in</strong>enden<br />
App projiziert der Ambilight-Fernseher auf<br />
Tastendruck oder bei Torjubel die Farben<br />
der Landesflagge als Lichtaura.<br />
Preislich aggressiv und mit Bildgrößen<br />
ab 42 Zoll wird TP Vision neue Ultra-HD-<br />
Ab sofort fungieren Smart-TVs von Philips auch als Medienserver<br />
und verteilen etwa aufgenommene Sendungen an Clients.<br />
Dank Googles Android haben Sie mit Philips‘ Top-Serie aus dem<br />
Stehgreif Zugriff auf unzählige Apps, Spiele, Filme und Musik.<br />
Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Philips<br />
10 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Volle<br />
Wandbreite<br />
Stadion-Feel<strong>in</strong>g für Zuhause<br />
Die Hue-Lampen werden <strong>in</strong> gängige Fassungen geschraubt und das raumfüllende<br />
Umgebungslicht kann nun auch aus dem TV-Menü geregelt werden.<br />
Fernseher am Markt e<strong>in</strong>führen. Die Serie<br />
7800 stellt dabei das E<strong>in</strong>stiegssegment dar,<br />
denn die Fernseher müssen mit 50-Hertz-<br />
LCD-Panels und HDMI*-1.4-Schnittstellen<br />
auskommen (Kopierschutz nach HDCP<br />
2.2 wird aber unterstützt). Dennoch verspricht<br />
TP Vision e<strong>in</strong>e Bildqualität, die<br />
weit über gängiges Monitorniveau h<strong>in</strong>ausgeht,<br />
da sämtliche Bildverbesserer an Bord<br />
s<strong>in</strong>d. Ab der Serie 8800 stellt Philips den<br />
UHD-TVs HDMI-2.0-Anschlüsse (mit<br />
HDCP 2.2), 100-Hertz-Technik und die<br />
Zwischenbildberechnung* Digital Natural<br />
Motion zur Seite. Die Decodierung von<br />
UHD-Videoquellen nach neuem HEVC-<br />
Standard beherrschen die neuen TVs ab<br />
Werk noch nicht, hier plant TP Vision<br />
e<strong>in</strong> Softwareupdate.<br />
Bei den Bildgrößen zeigt sich TP Vision<br />
noch zurückhaltend: E<strong>in</strong>e Bilddiagonale<br />
von maximal 55 Zoll werden die meisten<br />
Fernseher im ersten Halbjahr aufweisen,<br />
lediglich der 65PFK6609 und 65PFS7559<br />
kommen <strong>in</strong> 65 Zoll auf den Markt. Bei<br />
letzterem ist zu beachten, dass dieser über<br />
aktives Shutter-3D-Verfahren verfügt,<br />
während die kle<strong>in</strong>eren 7500er-Modelle<br />
mit passivem Polfilter-3D arbeiten. Sowohl<br />
die Full-HD- als auch die UHD-Modelle<br />
der neuen Serie 8000 arbeiten mit nativer<br />
100-Hertz-Technik. Nur als wagen Ausblick<br />
auf das zweite Halbjahr präsentierte<br />
TP Vision e<strong>in</strong>en Direct-LED-Fernseher, der<br />
die vollflächige LED-Beleuchtung mit lokal<br />
dimmbaren Segmenten zur Kontraststeigerung<br />
nutzt und somit beste Helligkeit und<br />
Schwarzwerte garantiert. H<strong>in</strong>ter dem Prototypen<br />
dürfte sich die neue 9000er-Serie<br />
verbergen, die im Rahmen der IFA präsentiert<br />
werden könnte.<br />
Erstmals setzt TP Vision auf den E<strong>in</strong>satz<br />
von Doppeltunern (ab der Serie 8000),<br />
sodass die gleichzeitige Aufnahme und<br />
Wiedergabe von Programm<strong>in</strong>halten nicht<br />
länger e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>dernis darstellen. Mit zwei<br />
CI*-Plus-Slots lassen sich das aufgenommene<br />
Programm und das parallel laufende<br />
decodieren, allerd<strong>in</strong>gs ist weder bei den<br />
Tunern noch bei den Smartcards e<strong>in</strong> Mix<br />
möglich. Dafür gestatten die neuen Fernseher<br />
die Aufnahme von kopiergeschütztem<br />
Material (<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Zeitfensters) und<br />
das Stream<strong>in</strong>g* von Inhalten (z. B. Sky-<br />
Programme) im Netzwerk über die Serverfunktion<br />
an andere Fernseher ohne TV-Anschluss.<br />
Passend zum neuen Tunerkonzept<br />
führt TP Vision die Bild-<strong>in</strong>-Bild-Darstellung<br />
e<strong>in</strong>, bei der zwei Quellen bzw. Programm<strong>in</strong>halte<br />
gleichzeitig wiedergegeben<br />
werden können.<br />
Zum ersten Mal kommt <strong>in</strong> Flachbildfernsehern<br />
das Betriebssystem Android<br />
zum E<strong>in</strong>satz, wenngleich nur ab den<br />
Oberklassemodellen der neuen 8000er-Serie.<br />
Neben der bereits etablierten Smart-<br />
TV-Plattform läuft Android parallel und<br />
das Betriebssystem greift auf eigene Quad-<br />
Core-Chipsätze zurück, um e<strong>in</strong>e schnelle<br />
und ruckelfreie Darstellung zu garantieren.<br />
Das Gezeigte macht bereits Lust auf<br />
mehr: Wie von Tablets und Smartphones<br />
gewohnt, spr<strong>in</strong>gen Sie <strong>in</strong> W<strong>in</strong>deseile zwischen<br />
Anwendungen h<strong>in</strong> und her oder starten<br />
Spiele des Google-Stores, die auch bei<br />
aufwändigerer 3D-Grafik flüssig dargestellt<br />
werden. Alle Apps des Google-Stores s<strong>in</strong>d<br />
nach dem Herunterladen im Offl<strong>in</strong>emodus<br />
verfügbar, allerd<strong>in</strong>gs ist der <strong>in</strong>terne Speicherplatz<br />
der 8000er-TVs auf knapp 2,7<br />
Gigabyte begrenzt und dieser Speicher kann<br />
aus Kopierschutzgründen nicht erweitertet<br />
werden. Um Verwirrung beim E<strong>in</strong>satz der<br />
Apps zu vermeiden, wird TP Vision bestehende,<br />
wie die Videotelefonie Skype, nur<br />
im eigenen Smart-TV-Menü und nicht im<br />
Goolge-Android-Menü zum Herunterladen<br />
anbieten, zugleich sorgt Google für e<strong>in</strong>e<br />
Vorabselektion, sodass nur TV-optimierte<br />
Apps heruntergeladen werden können. Als<br />
Android-Betriebssystem kommt die Version<br />
Anzeige<br />
Lichtstark<br />
3000 ANSI Lumen<br />
Beste Bildqualität <strong>in</strong><br />
Full HD (1920 x 1080)<br />
HDMI ® 3D<br />
144Hz Triple Flash<br />
BenQ TH681<br />
<br />
<br />
Der BenQ TH681 überzeugt durch e<strong>in</strong> umfangreiches<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Weitere Features:<br />
<br />
® <br />
<br />
BenQ.de<br />
BenQ Deutschland GmbH<br />
Essener Straße 5<br />
46047 Oberhausen WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 11<br />
Technische Änderungen, Farbabweichungen und Irrtümer vorbehalten. HDMI ® und High Def<strong>in</strong>ition Multimedia Interface s<strong>in</strong>d Warenzeichen<br />
oder registrierte Warenzeichen der HDMI Licens<strong>in</strong>g LLC. DLP ® und das DLP-Logo s<strong>in</strong>d registrierte Warenzeichen von Texas Instruments.
Aktuelles<br />
Neue TV-Modelle 2014<br />
Noch ist man sich bei Toshiba nicht sicher, ob gebogene Fernseher die Zukunft darstellen:<br />
Prototypen mit gewölbter Bildfl äche stellt man aber dennoch zur Schau.<br />
folgen. Toshiba stellte jüngst auch e<strong>in</strong> gebogenes<br />
UHD-TV-Gerät vor, was sich aber<br />
derzeit noch im Prototypstadium bef<strong>in</strong>det.<br />
Angefangen bei den eigenen Technologien<br />
für die HEVC-Decodierung bis h<strong>in</strong><br />
zur Überarbeitung von Farbfiltern, Ansteuerelektronik<br />
und LED-Beleuchtung:<br />
2014 bleibt bei Panasonic ke<strong>in</strong> Bauste<strong>in</strong><br />
auf dem anderen. Um zwei Themen macht<br />
der Hersteller derzeit aber e<strong>in</strong>en Bogen:<br />
Gebogene OLED-Fernseher <strong>in</strong> konkaver<br />
und konvexer Ausführung werden zwar<br />
gezeigt, massenmarkttauglich ist deren Fertigung<br />
aber noch nicht. Auch beim · Thema<br />
der gebogenen Bildfläche verhält sich<br />
Panasonic konservativ, ließ auf der<br />
Pressekonferenz aber durchblicken,<br />
dass man auf den Designzug aufspr<strong>in</strong>gt,<br />
wenn sich der Markt <strong>in</strong> diese<br />
Richtung bewegt.<br />
Die Nachfolgeserie des letztjährigen<br />
UHD-Topmodells WT600 lautet<br />
AXW804 und ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> den Bildgrößen<br />
von 50 bis 65 Zoll. Neben<br />
HDMI-2.0- und Displayport-Schnittstellen<br />
sowie e<strong>in</strong>em HEVC-Decoder ist auch HD-<br />
Die TV-Features von Tosh<br />
shib<br />
iba:<br />
· Zwei neue UHD-TV<br />
s zur IFA mit HDMI 2.0,<br />
Unterstü<br />
tütz<br />
tzun<br />
ung des Ko<br />
pi<br />
erschutzes HDCP<br />
2.2, Kompatibilität mit dem HE<br />
VC-Codec<br />
(H<br />
.265)<br />
· M7-Ser<br />
erie<br />
mit<br />
Dir<br />
irec<br />
ect-<br />
LE<br />
D-Beleuchtung<br />
<strong>in</strong>kl<br />
usiv<br />
ive Loca<br />
cal Dimm<br />
mm<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong>g und IPS-<br />
Panel<br />
· Cevo-Prozessor wer<br />
ertet nu<br />
n <strong>in</strong> Kom<br />
ombi<br />
nati<br />
on<br />
mit e<strong>in</strong>em doppel<br />
elt ge<br />
falt<br />
ltet<br />
en<br />
Bas<br />
asss<br />
ssys<br />
tem<br />
den Sound auf<br />
· Leistungsfähige LEDs sollen die<br />
Leuchtkraft steigern<br />
· High-Dynmaic-Range-Ansatz soll<br />
Kontrast- und Farbdarstellung aufwerten<br />
· Neue Smart-TV-Cloud-Plattform soll<br />
Bedienung erleichtern<br />
4.4.2 (Jelly Bean) zum E<strong>in</strong>satz, ob die Android-Software<br />
wie bei Smartphones kont<strong>in</strong>uierlich<br />
auf den neuesten Stand gebracht<br />
werden kann, konnte TP Vision noch nicht<br />
endgültig zusichern.<br />
Bei den neuen Full-HD-Geräten von<br />
Toshiba wird vor allem an der Preisschraube<br />
gedreht und das 55-Zoll-Topmodell der<br />
M7-Serie soll im zweiten Quartal dieses<br />
Jahres für 1 499 Euro (47 Zoll für 999 Euro<br />
und 42 Zoll für 899 Euro) <strong>in</strong> den Handel<br />
kommen. Dabei lesen sich die technischen<br />
Spezifikationen durchaus bee<strong>in</strong>druckend<br />
und das Smart TV* setzt neben e<strong>in</strong>em<br />
blickw<strong>in</strong>kelstabilen IPS-Panel* auch auf<br />
e<strong>in</strong>e Direct-LED*-Beleuchtung <strong>in</strong>klusive<br />
Local Dimm<strong>in</strong>g*. So kann der Kontrast<br />
<strong>in</strong> Zonen e<strong>in</strong>geteilt dem Bild<strong>in</strong>halt entsprechend<br />
angepasst werden. Die Anzahl<br />
der ansteuerbaren Bereiche wurde <strong>in</strong>des<br />
noch nicht kommuniziert; beim größten<br />
Modell mit 55 Zoll kommen nach eigenen<br />
Angaben aber rund 150 LEDs zum E<strong>in</strong>satz.<br />
Die effizienten Leuchtdioden sollen<br />
dabei e<strong>in</strong>e immense Bildhelligkeit garantieren.<br />
Das ist aber auch nötig, denn<br />
Toshiba zufolge kommt <strong>in</strong> der M7-Serie nur<br />
e<strong>in</strong> 100-Hertz-Panel zum E<strong>in</strong>satz und die<br />
Bewegtbildschärfe soll über das E<strong>in</strong>fügen<br />
von Schwarzbildern und Backlight-Scann<strong>in</strong>g<br />
gesteigert werden. Das geht natürlich<br />
auf Kosten der Bildbrillanz, was die leistungsfähigen<br />
LEDs wiederum ausgleichen<br />
sollen. Für e<strong>in</strong>en präsenteren und lauteren<br />
Sound sorgt <strong>in</strong> der M7-Serie e<strong>in</strong> doppelt<br />
gefaltetes Bassreflexsystem und zudem ist es<br />
möglich, Stimmen von Sprechern mehr herauszustellen<br />
bzw. den Kommentator e<strong>in</strong>es<br />
Fußballspiels komplett auszublenden.<br />
Im Smart-TV-Bereich setzen auch die<br />
Modelle der L6-Serie auf die Smart-TV-<br />
Cloud-Plattform, die Inhalte noch zugänglicher<br />
präsentieren soll. Bei den Modellen<br />
bieten Toshiba auch die Mediaguide-Replay-<br />
Funktion an, die die Sehgewohnheiten analysiert<br />
und dementsprechend automatisch<br />
passende TV-Sendungen auf e<strong>in</strong>e USB*-<br />
Festplatte aufnimmt. Als UHD-Flagschiff<br />
bleibt vorerst die M9-Serie im Handel, zwei<br />
neue UHD-Fernseher mit HDMI* 2.0, HD-<br />
CP-2.2- und HEVC-Unterstützung sollen<br />
zur Internationalen Funkausstellung (IFA)<br />
Die LEDs von Toshibas neuer M7-Serie erstrahlen besonders hell<br />
(l<strong>in</strong>ks) und lassen die Konkurrenz blass aussehen.<br />
Dabei setzen die Ingenieure auf e<strong>in</strong>e Direct-LED-Beleuchtung, die <strong>in</strong><br />
Zonen dimmbar ist und so knackige Kontraste garantiert.<br />
Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic, Toshiba<br />
12 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Mit der AXW804-Serie gel<strong>in</strong>gt der UHD-<br />
E<strong>in</strong>stieg ab 2300 Euro (50 Zoll). Passende<br />
Soundbars hat Panasonic ebenfalls<br />
im Angebot.<br />
CP 2.2 vorhanden. In Sachen Bildqualität<br />
verbessert Panasonic die Panelansteuerung,<br />
bietet e<strong>in</strong>e Farbraumerweiterung und stellt<br />
e<strong>in</strong>en gezielten Helligkeitsabgleich <strong>in</strong> 32<br />
Zonen <strong>in</strong> Aussicht. Der Hersteller spricht<br />
von e<strong>in</strong>er LED-H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung*,<br />
allerd<strong>in</strong>gs bleibt abzuwarten, ob es sich<br />
wirklich um e<strong>in</strong> echtes LED-Backlight oder<br />
e<strong>in</strong> Edge-LED-Verfahren wie beim WT600<br />
handelt. Die Topserie der Full-HD-Klasse<br />
namens ASW804 bietet wiederum e<strong>in</strong> blickw<strong>in</strong>kelstabiles<br />
IPS-Panel mit Local Dimm<strong>in</strong>g<br />
(voraussichtlich<br />
über Edge-LED-Beleuchtung)<br />
<strong>in</strong>klusive verbesserter Durchzeichnung<br />
<strong>in</strong> dunklen Bildbereichen und e<strong>in</strong>en<br />
erweiterten Farbraum.<br />
Für den krönenden Abschluss des TV-<br />
Jahres 2014 sorgt das 65-Zoll-Modell der<br />
AXW904-Serie, das UHD-Auflösung mit<br />
echter LED-H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung (128<br />
Dimm<strong>in</strong>g-Zonen <strong>in</strong> 16 × 8 Clustern) und<br />
blickw<strong>in</strong>kelstabiler IPS-Technik komb<strong>in</strong>iert.<br />
Bei beiden UHD-Modellen setzt Panasonic<br />
übrigens im Zuge der 3D-Wiedergabe<br />
auf das Polfilterverfahren. Die erweiterte<br />
Farbraumdarstellung und verbesserte<br />
Präzision bei der Schwarzdarstellung s<strong>in</strong>d<br />
direkte E<strong>in</strong>flüsse der ehemaligen Plasma-<br />
TV-Entwicklung. Bereits <strong>in</strong> diesem frühen<br />
Entwicklungsstadium lässt sich positiv<br />
auf Panasonics Bemühungen blicken, denn<br />
solch e<strong>in</strong> kontraststarkes helles Bild ohne<br />
auffällige Halo-Effekte gab es im LED-<br />
LCD*-Segment schon lange nicht mehr zu<br />
bewundern. Zudem wirkt sich die direkte<br />
LED-Beleuchtung positiv auf die Bildausleuchtung<br />
aus und die optionale erweiterte<br />
Farbraumdarstellung wird behutsam e<strong>in</strong>gesetzt,<br />
um Hauttöne oder Farbabstufungen<br />
nicht unnötig zu verfremden. Wir können<br />
es kaum erwarten, bis der AXW904 im<br />
Herbst im Fachhandel erhältlich se<strong>in</strong> wird.<br />
Auf Nachfrage, was mit den Top-Modellen<br />
des letzten Jahres passiert, erhielten wir die<br />
überraschende Nachricht, dass die Plasmaserien<br />
VTW60 und ZT60 sowie die LED-<br />
LCD-Serien DTW60 und WTW60 2014<br />
fortgeführt werden.<br />
Erstmals stattet e<strong>in</strong> TV-Hersteller<br />
se<strong>in</strong>e TV-Modelle mit Sat-IP-Unterstützung<br />
aus: Panasonic-TVs der Se-<br />
Di<br />
e TV<br />
-Feature<br />
res von Pana<br />
so nic:<br />
· Top-UHD-TV der AXW904-Serie mit<br />
Direct-LED-Beleuchtunng <strong>in</strong>klusive<br />
Local<br />
Dimm<strong>in</strong><strong>in</strong><br />
· UH<br />
D-<br />
TVs der AXW804-Serie<br />
<strong>in</strong> 50 bis 65<br />
Zoll<br />
mit HDMI 2.0, Unterstüt<br />
zung des<br />
Kopiers<br />
schu<br />
tzes<br />
HDCP 2.2, kompatibel mit<br />
dem HEVC-C<br />
-Cod<br />
ec<br />
(H.<br />
265)<br />
und DisplayPort<br />
· AXW8<br />
W80<br />
04<br />
-Reihe<br />
mit<br />
Far<br />
brau<br />
merweie terung<br />
und Hell<br />
ig<br />
ke<br />
itsabgleic<br />
ich <strong>in</strong> 32 Zo<br />
nen<br />
· Full<br />
-HD<br />
D-To<br />
Topm<br />
pmodel<br />
l der ASW8<br />
W804<br />
-Ser<br />
ie mit<br />
IPS-PaPa<br />
nel und Lo<br />
ca<br />
l Dimm<strong>in</strong>g (ver<br />
mutl<br />
tlic<br />
ich<br />
über<br />
Ed<br />
dgee-LE<br />
D-Ba<br />
uw<br />
eise)<br />
· Die Serien ASW50<br />
504 bi<br />
s AX<br />
W9<br />
04 trumpfe<br />
fen<br />
mi<br />
t e<strong>in</strong>em Sat-IP-Tuner auf<br />
· Ab Bau<br />
ureihe ASW754 Tw<strong>in</strong> Tune<br />
r<br />
· My-Strea<br />
m-Bildschirm spricht Empfe<br />
fehlungenn<br />
basie<br />
rend auf<br />
den Sehgewo<br />
hn-<br />
heiten<br />
aus<br />
· Die Plasmaserien VTW60 und<br />
ZT60<br />
werden<br />
genauso wie die<br />
Top-LED-L- CDs<br />
aus dem jahr<br />
2013 DTW60 und WTW60<br />
weit<br />
iter<br />
verkauft<br />
Panasonics AX900 bee<strong>in</strong>druckt mit UHD-Aufl ösung und echter<br />
LED-H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung, nebst blickw<strong>in</strong>kelstabiler IPS-Technik.<br />
Oled-Fernseher, die sowohl konkav als auch konvex gebogen s<strong>in</strong>d,<br />
gab es auch bei Panasonic zu sehen, allerd<strong>in</strong>gs nur als Prototyp.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 13
Aktuelles<br />
Neue TV-Modelle 2014<br />
Über e<strong>in</strong>e App können E<strong>in</strong>gaben bequem über den<br />
berührungsempfi ndlichen Bildschirm vorgenommen werden.<br />
Qu<strong>in</strong>t Dekker, Regional PR Executive, (l.) und Thies Radeloff,<br />
Produktmanager CE Produkte, von Sharp stellen die neuen TVs vor.<br />
rien ASW504 bis AXW904 (Ausnahme<br />
ASW600-Serie <strong>in</strong> weißer Ausführung)<br />
dienen als Client für den drahtlosen<br />
TV-Empfang. Dem nicht genug, stehen<br />
bei Modellen ab der ASW754-Baureihe<br />
Tw<strong>in</strong>-Tuner für alle Empfangswege sowie<br />
zwei CI*-Plus-Slots zur Verfügung.<br />
Ausgebaut hat Panasonic das TV-Stream<strong>in</strong>g*:<br />
Mit der bekannten TV Remote<br />
2 App rufen Sie den TV-Videostream<br />
des Fernsehers über das Mobilfunknetz<br />
ab oder senden umgekehrt Fotos und<br />
Videos von überall auf der Welt zum<br />
Gerät. Ihre Familienmitglieder werden<br />
dank der neuen „Info Bar“ automatisch<br />
über e<strong>in</strong>treffende Nachrichten oder Fotos<br />
<strong>in</strong>formiert, hierbei erkennt der Fernseher<br />
Personen im Stand-by-Betrieb und<br />
startet die Infoleiste <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em energiesparenden<br />
Modus. Panasonic ordnet im<br />
„My Stream Program Guide“ alle Liebl<strong>in</strong>gs<strong>in</strong>halte<br />
<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Bildwand an<br />
und e<strong>in</strong> Klick auf die Grafiken genügt,<br />
um zum Wunschprogramm zu wechseln.<br />
Die schlechte Nachricht: Natives 4K*<br />
wird es im Blu-ray-Bereich auch dieses Jahr<br />
nicht geben. Die gute Nachricht: Panasonic<br />
br<strong>in</strong>gt mit dem BDT700 e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Alum<strong>in</strong>ium<br />
gekleideten High-End-Player auf den Markt,<br />
der sämtliche Inhalte bis zur 4K-Auflösung<br />
mit 50 bzw. 60 Bildern pro Sekunde wandelt.<br />
Gleich vier 32-Bit/192 kHz-Wandler sorgen<br />
für den guten Ton, wahlweise können Sie<br />
zwei Displays über den doppelten HDMI*-<br />
Ausgang speisen. Mehrwerte durch 4K sieht<br />
Panasonic vor allem im Aufnahmebereich:<br />
Mit der neuen Fotokamera Lumix DMC-<br />
GH4 filmen Sie mit 25 Bildern pro Sekunde<br />
<strong>in</strong> 4K-Auflösung, so dass später Kamerafahrten<br />
durch das Bild bzw. Vergrößerungen<br />
<strong>in</strong> Full-HD-Auflösung durchgeführt werden<br />
können. Alternativ ziehen Sie e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong><br />
4K-E<strong>in</strong>zelbild aus dem Videostream heraus<br />
und veröffentlichen es als 8-Megapixel-Foto.<br />
Sharp stellte l e <strong>in</strong> jüngster Vergangenheit<br />
die UQ10-Serie vor. Diese setzt t zwar „nur“<br />
auf die Full-HD-Auflösung, dank der überarbeiteten<br />
Quattron-Plus-Technologie (vier<br />
farbige Subpixel, die nochmals halbiert wurden),<br />
stellt der Fernseher Bilder mit ganzen<br />
16 Millionen Bildpunkten dar. So wirkte<br />
die Darstellung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten Sichttest<br />
schärfer als auf Geräten mit 8 Millionen<br />
Subpixeln (1920 × 1080 Pixeln). Im direkten<br />
Vergleich hat e<strong>in</strong> Flachbildfernseher mit<br />
nativer UHD-Auflösung aber noch die Nase<br />
vorn. Dennoch s<strong>in</strong>d die neuen Full-HD-<br />
Geräte mit Quattron Plus UHD-Fernsehern<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Punkten e<strong>in</strong>e Nasenspitze voraus.<br />
So erstrahlt die Darstellung heller und im<br />
gleichen Zuge fällt die Leistungsaufnahme<br />
wesentlich gemäßigter aus. E<strong>in</strong> Wermutstropfen<br />
bleibt aber zu verzeichnen und die<br />
UQ10-Serie kann am HDMI-1.4-E<strong>in</strong>gang<br />
auch UHD-Bilder <strong>in</strong> Empfang nehmen, diese<br />
dann aber maximal mit 30 Bildern die<br />
Sekunde darstellen. Erfreulich: In e<strong>in</strong>em ersten<br />
Sichttest hatte es den Ansche<strong>in</strong>, dass die<br />
Farbwiedergabe im Quattron-Bildmodus, <strong>in</strong><br />
dem neben den roten, grünen und blauen<br />
Subpixeln auch e<strong>in</strong> gelber dazukommt, e<strong>in</strong>en<br />
Tick angenehmer gel<strong>in</strong>gt.<br />
Die UQ10-Serie mit Full-HD-Aufl ösung von Sharp stellt<br />
dank neuer Technologie 16 Millionen Bildpunkte dar.<br />
Die TV-Features von Sharp:<br />
· Quattron-Pro-Technik ermöglicht die<br />
Ansteuerung von 16 Millionen Subpixeln<br />
(Full-HD-Fernseher 6 Millionen Subpixel)<br />
· Signalannahme von 4K-Bildsignalen<br />
möglich, Limitierung auf 30 Bilder pro<br />
Sekunde (HDMI 1.4-Standard mit<br />
HDCP-2.2-Kopierschutzunterstützung)<br />
· Sehr hohe Energieeffizienz und<br />
Bildhelligkeit trotz großer Pixelanzahl<br />
· Riesige Bilddiagonalen von 60, 70 oder<br />
80 Zoll<br />
· THX-Zertifizierung und abgestimmte<br />
Bildkalibrierung<br />
· La<br />
utsprechersystem mit<br />
Yamaha-Technologie<br />
· Oc<br />
tashape Stream<strong>in</strong>gtechnologie für<br />
effizien<br />
te Videoübertragung via Internet<br />
Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Sharp<br />
14 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Erleben Sie Fußballereignisse<br />
als wären Sie live im Stadion.<br />
UHD TV HU8590 (55"/65"/78")<br />
E<strong>in</strong>zigartige Samsung Bildqualität.<br />
Erleben Sie die größten Fußballereignisse, als wären Sie live im Stadion: Der<br />
UHD TV im Curved Design holt Sie dank se<strong>in</strong>es geschwungenen Bildschirms<br />
mitten <strong>in</strong>s Geschehen – und das <strong>in</strong> UHD-Bildqualität mit 4 x höherer Auflösung<br />
als Full HD.<br />
Stadionreifes Seherlebnis.<br />
Das Curved Design sorgt dabei nicht nur für e<strong>in</strong>e atemberaubende Schärfe, die<br />
die Bilder fast räumlich wirken lässt, sondern dank e<strong>in</strong>es Panoramaeffektes auch<br />
für e<strong>in</strong> wahrhaft bee<strong>in</strong>druckend großes Bild. Alles andere ist nur Fernsehen.<br />
samsung.de/curved-uhd-tv
Aktuelles<br />
<strong>WM</strong>-Empfangsguide<br />
ZUHAUSE UND UNTERWEGS KEIN TOR VERPASSEN<br />
Fußball-<strong>WM</strong> auf allen Kanälen<br />
Die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2014 steht vor der Tür und vom 12. Juni bis 13. Juli fl iegt wieder das Leder. So wird es<br />
höchste Zeit sich damit ause<strong>in</strong>anderzusetzen, wie man die Spiele am besten und <strong>in</strong> perfekter Qualität empfangen kann.<br />
Wir zeigen, wie Sie garantiert ke<strong>in</strong> Spiel verpassen, selbst wenn Sie unterwegs s<strong>in</strong>d.<br />
WOLFGANG FLEISCHER<br />
In diesem Jahr ist e<strong>in</strong>iges anders: Zwischen<br />
150 bis 180 Millionen Euro<br />
haben die ARD und das ZDF auf<br />
den Tisch gelegt, um sich die TV-Rechte<br />
exklusiv zu sichern. Haben sich <strong>in</strong> den<br />
vergangenen Jahren noch die Öffentlich-rechtlichen,<br />
Privaten- und Pay-TV<br />
Sendeanstalten die Liveübertragungen<br />
geteilt, werden bei der <strong>WM</strong> 2014 alle<br />
Livespiele ausschließlich von der ARD<br />
und dem ZDF übertragen. Deutschlands<br />
erstes Spiel gegen Portugal wird<br />
am 16.06.2014 um 18 Uhr deutscher<br />
Zeit angepfiffen, bis hierh<strong>in</strong> gilt es also<br />
spätestens alle notwendigen technischen<br />
Voraussetzungen geschaffen zu haben,<br />
um den Anpfiff auch nicht zu verpassen.<br />
Es ist schon etwas paradox: In<br />
Zeiten, wo die ersten Ultra-HD-Fernseher<br />
mit e<strong>in</strong>er Auflösung von 3 840 × 2 160<br />
Pixeln verkauft werden, müssen wir<br />
dieses Jahr was die Liveübertragungen<br />
über Satellit und Kabel betrifft mit der<br />
kle<strong>in</strong>sten HD-Auflösung mit 1 280 × 720<br />
Bildpunkten vorliebnehmen, denn ARD<br />
und ZDF senden ja bekanntlich ausschließlich<br />
<strong>in</strong> dieser Auflösung. Zwar<br />
werden alle Spiele <strong>in</strong> Full HD*, teilweise<br />
sogar <strong>in</strong> Ultra HD* produziert, vor der<br />
Übertragung wird das angelieferte Full-<br />
HD- oder Ultra-HD-Signal dann jedoch<br />
<strong>in</strong> Echtzeit <strong>in</strong> 720p herunter gerechnet.<br />
Besonders Ultra-HD-Fernseher können<br />
hier das Nachsehen haben, den das Bild<br />
wird dadurch mehrfach hoch und runter<br />
skaliert, was der Bildqualität meist alles<br />
andere als zuträglich ist. Für die HD-<br />
Übertragung über IPTV* oder für das<br />
Streamen allgeme<strong>in</strong>, ist die „kle<strong>in</strong>e“ HD-<br />
Auflösung wiederum von Vorteil, weil<br />
so wesentlich weniger Daten übertragen<br />
werden müssen.<br />
In SD-Qualität bieten sich als Empfangswege<br />
natürlich die konventionellen<br />
Wege an, wie etwa über Kabel, Satellit,<br />
Unterwegs Fuball gucken<br />
Provider, wie zum Beispiel T-Mobile oder Vodafone,<br />
bieten ihren Kunden eigenständige Apps<br />
für den mobilen Empfang des Fernseheprogramms<br />
an. Die MobileTV-App von T-Mobile<br />
kann im Basispaket kostenlos auf Tablets und<br />
Smartphones für iOS, Android und W<strong>in</strong>dows<br />
Phone getestet werden. Allerd<strong>in</strong>gs muss hier<br />
beachtet werden, der Empfang klappt nur<br />
dann, wenn man auch Kunde des jeweiligen<br />
Anbieters ist und das mobile Internet m<strong>in</strong>imal<br />
<strong>in</strong> der UMTS-Variante verfügbar ist. Die Tagesnutzung<br />
ist übrigens schon ab 2 Euro buchbar.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Elgato, Kathre<strong>in</strong><br />
16 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Der Sat-Receiver UFS 925 von Kathre<strong>in</strong> verteilt das laufende<br />
TV-Programm über das Netzwerk an verschiedene Geräte und ...<br />
... auf dem Computer benötigen Sie im Grunde nur e<strong>in</strong>e gängige<br />
Abspielsoftware und schon können Sie auf den Stream zugreifen.<br />
DVB*-T oder auch IPTV. Wer die <strong>WM</strong><br />
dagegen <strong>in</strong> HDTV verfolgen möchte,<br />
muss auf Satellit, Kabel, IPTV oder das<br />
Streamen zurückgreifen. Über DVB-T<br />
werden auch 2014 <strong>in</strong> Deutschland leider<br />
noch immer ke<strong>in</strong>e HD-Signale übertragen.<br />
Und eigentlich können wir dieses<br />
Jahr froh darüber se<strong>in</strong>, dass ausschließlich<br />
ARD und ZDF den Zuschlag für die<br />
Liveübertragungen bekommen haben,<br />
denn die RTL-Sendergruppe, die 2010<br />
zur letzten <strong>WM</strong> ja auch noch e<strong>in</strong>ige<br />
Spiele exklusiv und live übertrug, hat die<br />
Verbreitung ihrer Sender über DVB-T ja<br />
zum Teil bereits 2013 e<strong>in</strong>gestellt, willkommen<br />
im Jahr 2014 RTL. Auch wenn<br />
der Sender diese Entscheidung derzeit<br />
überdenkt, Zuschauer, die ausschließlich<br />
über DVB-T ihr TV-Programm<br />
empfangen, würden <strong>in</strong> diesem Jahr also<br />
e<strong>in</strong>ige Spiele verpassen, würde RTL diese<br />
live übertragen. Wie Sie über Kabelfernsehen<br />
oder Satellit die Spiele empfangen<br />
können, das müssen wir wohl nicht groß<br />
erklären, die Technik ist im Grunde<br />
seit Jahrzehnten etabliert, lediglich die<br />
analoge Übertragung der Fernsehsender<br />
wurde mittlerweile komplett e<strong>in</strong>gestellt.<br />
Wer im Kabelnetz noch analoge Signale<br />
empfängt, braucht sich meist auch ke<strong>in</strong>e<br />
Gedanken zu machen, die Wandlung<br />
<strong>in</strong> das analoge Kabelsignal übernimmt<br />
der Kabelnetzbetreiber und wer über<br />
Satellit se<strong>in</strong>e TV-Programme empfängt,<br />
hat mittlerweile ebenfalls längst auf digitalen<br />
Empfang umgerüstet. Haben Sie<br />
jedoch noch nicht auf HDTV umgestellt,<br />
kann die <strong>WM</strong> e<strong>in</strong> guter Zeitpunkt se<strong>in</strong>,<br />
den alten digitalen Sat-Receiver gegen<br />
e<strong>in</strong>en modernen HDTV-fähigen Sat-<br />
Receiver auszutauschen, also praktisch<br />
den Alten raus, den Neuen re<strong>in</strong>, denn<br />
an der Sat-Schüssel muss ja nichts mehr<br />
verändert werden.<br />
Möchten Sie TV-Signale im Haus,<br />
der Wohnung oder auch <strong>in</strong> den Garten<br />
verteilen, steht heute neben DVB-T<br />
e<strong>in</strong>e Fülle an weiteren Möglichkeiten<br />
zur Verfügung. Der übliche DVB-T-<br />
USB*-Empfangsstick mit kurzer Stabantenne<br />
für Notebook, Tablet oder<br />
Smartphone kommt im Grunde mehr<br />
und mehr außer Mode und wird von<br />
Stream<strong>in</strong>g*diensten über das Internet<br />
ersetzt. Um im Haus das Fußballspiel<br />
auf das Smartphone oder Tablet zu verteilen,<br />
setzen sich derzeit mobile TV-<br />
WLAN*-Hotspot-Modelle mehr und<br />
mehr durch, die das Fernsehprogramm<br />
auf dem Empfangsgerät mit Hilfe e<strong>in</strong>er<br />
kle<strong>in</strong>en App zur Verfügung stellen. Hier<br />
werden mittlerweile Modelle angeboten,<br />
die neben dem Empfang des e<strong>in</strong>fachen<br />
DVB-T-Signals auch direkt an die Kabelnetzdose<br />
oder an die Sat-Schüssel<br />
angeschlossen werden können und die<br />
so neben dem DVB-T-Datenstrom eben<br />
auch andere Fernsehsignale im Haus<br />
an anderer Stelle zur Verfügung stel-<br />
DVB-T mit Tablet und Smartphone empfangen<br />
DVB-T-Fernsehen empfangen und aufzeichnen<br />
Mit dem mobilen akkubetriebenen Elgato EyeTV W (rund 80 Euro) ist<br />
es möglich, das Fernsehprogramm über DVB-T zu empfangen und via<br />
WLAN an jedes beliebige Apple- oder Android-Smartphone bzw. -Tablet<br />
zu übertragen. Auf dem Empfangsgerät muss dafür lediglich e<strong>in</strong>e App<br />
<strong>in</strong>stalliert werden, die sich mit dem Sender verb<strong>in</strong>det. Dem digitalen<br />
terrestrischen Empfang geschuldet gel<strong>in</strong>gt der Empfang aber nur <strong>in</strong> SD-<br />
Qualität. Da die Bildschirme der mobilen Begleiter aber vergleichsweise<br />
kle<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d, kann die Qualität dennoch überzeugen. Der Akku hält laut<br />
Hersteller rund vier Stunden, die WLAN-Reichweite beträgt circa zehn<br />
Meter. So können Sie den DVB-T-Empfänger überall mit h<strong>in</strong>nehmen und<br />
am Smartphone oder Tablet stört ke<strong>in</strong> zusätzlich angestecktes Gerät.<br />
Konventionelle DVB-T-Module für den Fernsehempfang unterwegs<br />
gibt es <strong>in</strong> vielen verschiedenen Bauformen. Hier im Bild sehen Sie<br />
als Beispiel das Elgato EyeTV Go (rund 70 Euro) mit normalem USB-<br />
Anschluss. Das Modul kann zum Beispiel an Notebooks, PCs und Macs<br />
betrieben werden. Neben dem re<strong>in</strong>en Empfang können Sie das laufende<br />
TV-Programm via Time-Shift pausieren, vor und zurück spulen und natürlich<br />
auch Sendungen aufnehmen. Das EyeTV Micro (rund 70 Euro),<br />
mit kle<strong>in</strong>erem USB-Micro-Anschluss für Smartphones oder Tablets ist<br />
ebenfalls verfügbar. Auch hier kann das laufende Programm pausiert<br />
werden. Eigenständige Empfänger für Apples proprietärem Lightn<strong>in</strong>g-<br />
Anschluss stehen im Handel natürlich auch zur Verfügung.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 17
Aktuelles<br />
<strong>WM</strong>-Empfangsguide<br />
Sony will das F<strong>in</strong>ale der Fußball-<strong>WM</strong> <strong>in</strong> UHD-Aufl ösung produzieren.<br />
Wie der Empfang realisiert werden soll, ist jedoch nicht klar.<br />
Die aktuellen Smart TVs von Sony versorgen Zuschauer auch onl<strong>in</strong>e<br />
mit Fußball-relevanten Inhalten.<br />
können. Günstig ist dieser Spaß aber<br />
nicht immer und man sollte daher schon<br />
abwegen, ob e<strong>in</strong>em die Fußball-<strong>WM</strong> das<br />
Geld für Produkte dieser Art wert ist.<br />
E<strong>in</strong>fache DVB*-T-USB*-Empfänger bekommt<br />
man noch vergleichsweise günstig,<br />
die Preise starten zwischen 15 – 20<br />
Euro, WLAN*-Lösungen bewegen sich<br />
aber gerne mal schnell <strong>in</strong> Richtung der<br />
100-Euro-Marke und darüber.<br />
Wer die Spiele unterwegs sehen<br />
möchte oder muss, der kommt um das<br />
Streamen quasi nicht herum, wenn er<br />
sich zum Beispiel nicht nur wegen der<br />
<strong>WM</strong> e<strong>in</strong>en extra DVB-T-Empfänger<br />
kaufen möchte. Beim Streamen über<br />
das Mobilnetz muss jedoch beachtet<br />
werden, dass der Datenverbrauch sehr<br />
hoch ist und wer ke<strong>in</strong>e Datenflatrate<br />
besitzt, sprengt so schnell das Freilimit<br />
an Megabyte pro Monat. Viele Provider<br />
bieten aber auch Monats- oder Tagesdatentarife<br />
an, sodass man das verfügbare<br />
Datenvolumen auch kurzfristig und<br />
schnell aufstocken kann. E<strong>in</strong> weiterer<br />
Tipp: Das Streamen verbraucht gehörig<br />
Akkupower, e<strong>in</strong> Ersatzakku oder e<strong>in</strong>e<br />
Powerbank sollte also zu Grundausstattung<br />
gehören, wenn man unterwegs<br />
ist. Der Anbieter Zattoo zählt<br />
zu den bekanntesten im deutschsprachigen<br />
Raum, der das Fernsehprogram<br />
mit Hilfe e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen App auf jedes<br />
Smartphone oder Tablet holt. Über<br />
den normalen Internet-Browser ist der<br />
Empfang natürlich ebenfalls möglich,<br />
so dass es im Grunde ke<strong>in</strong>e Gerätegattung<br />
gibt, wo der Empfang mit Zattoo<br />
nicht funktioniert, sogar das Streamen<br />
über Mobilfunk und über das WLAN<br />
zuhause wird von der Zattoo-App mittlerweile<br />
unterstützt. Bei Zattoo ist der<br />
Empfang der Öffentlich-rechtlichen<br />
Sender <strong>in</strong> SD-Qualität auch kostenlos,<br />
wer zusätzlich die privaten Sender sehen<br />
möchte oder aber die ARD und das<br />
ZDF <strong>in</strong> HD streamen will, der muss<br />
bezahlen. E<strong>in</strong> weiterer Anbieter, der<br />
<strong>in</strong> Deutschland derzeit auf den Markt<br />
drängt, hört auf den Namen Mag<strong>in</strong>e.<br />
Die Plattform bef<strong>in</strong>det sich aber<br />
noch im Aufbau und e<strong>in</strong>e Nutzung<br />
ist nur möglich, wenn man, nachdem<br />
man se<strong>in</strong>e Mailadresse h<strong>in</strong>terlassen hat,<br />
zur Nutzung e<strong>in</strong>geladen wird. Dieses<br />
Prozedere wird sich natürlich ändern,<br />
wenn Mag<strong>in</strong>e im vollen Umfang startet,<br />
e<strong>in</strong> genauer Term<strong>in</strong> hierfür steht aber<br />
leider noch nicht fest. Neben diesen<br />
bekannten Anbietern gibt es noch e<strong>in</strong>e<br />
Fülle an weiteren Stream<strong>in</strong>g*-Fernseh-<br />
Apps, die aber oft nicht viele deutsche<br />
Sender übertragen. Von daher muss<br />
man sich im Vorfeld genau erkundigen,<br />
um nicht zig Apps zu <strong>in</strong>stallieren, um<br />
dann festzustellen, dass ARD und ZDF<br />
gar nicht gestreamt werden.<br />
Noch nie gab es so viele Möglichkeiten<br />
e<strong>in</strong>e Fußball-<strong>WM</strong> zu empfangen<br />
Digitale Kabelsignale verteilen<br />
Sat-TV-Signal via WLAN zur Verfügung stellen<br />
Wer über e<strong>in</strong>en digitalen Kabelanschluss verfügt und mit dem Gedanken<br />
spielt se<strong>in</strong>en WLAN-Router gegen e<strong>in</strong> neueres aktuelles Modell auszutauschen,<br />
für den ist die neue FRITZ!Box 6490 Cable eventuell e<strong>in</strong>e<br />
Überlegung wert. Mit dieser Fritz!Box wird das DVB-C-Fernsehsignal<br />
vom Kabel-TV-Anschluss über WLAN, LAN* und Powerl<strong>in</strong>e per Internet<br />
Protocol (IP) im ganzen Heimnetzwerk verteilt. Das aktuelle Fernsehprogramm<br />
steht so also auf Smartphones, Tablets, Notebooks oder dem<br />
PC bereit. Empfangen werden können mit der 6490 Cable alle digitalen<br />
unverschlüsselten TV-Programme aus dem Kabelnetz, e<strong>in</strong>schließlich der<br />
HD-Kanäle. Für die Darstellung muss auf dem Empfangsgerät lediglich<br />
e<strong>in</strong>e App <strong>in</strong>stalliert werden.<br />
Mit dem Elgato EyeTV Netstream 4Sat (rund 300 Euro) empfangen Sie<br />
Sat-TV über WLAN kabellos im ganzen Haus, bis <strong>in</strong> den Garten. E<strong>in</strong> bis<br />
maximal vier Ausgänge vom LNB der Sat-Schüssel können mit dem<br />
Netstream 4Sat verbunden werden. Anschließend wird das Netstream-<br />
4Sat-System mit dem vorhandenen Wireless-Router verbunden, der<br />
die WLAN-Übertragung des Signals übernimmt. EyeTV Netstream 4Sat<br />
br<strong>in</strong>gt Sat-TV selbst <strong>in</strong> HD-Auflösung auf jeden Bildschirm <strong>in</strong> Ihrem Haus,<br />
ganz egal ob Tablet, Smartphone, Computer oder Receiver am Fernseher.<br />
Die weitere E<strong>in</strong>richtung ist sehr simpel, e<strong>in</strong>fach die jeweilige App<br />
<strong>in</strong>stallieren und schon kann es losgehen, die Apps stehen für Apple- und<br />
Android-Geräte zur Verfügung.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Elgato, FRITZ!, Sony<br />
18 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
wie dieses Jahr. Schauen Sie die Spiele<br />
zuhause über die konventionellen Empfangswege,<br />
hat sich nicht viel geändert<br />
und Sie erleben die Matches <strong>in</strong> fe<strong>in</strong>ster<br />
HD-Qualität. Mobil s<strong>in</strong>d die Möglichkeiten<br />
allerd<strong>in</strong>gs fast unüberschaubar<br />
geworden, wie unser kle<strong>in</strong>er Ratgeber<br />
zeigt. Und wenn Ihnen das alle<strong>in</strong>e<br />
Schauen eh nicht zusagt beziehungsweise<br />
die ganze Technik ke<strong>in</strong>e richtige<br />
<strong>WM</strong>-Stimmung aufkommen lässt, gibt<br />
es ja immer noch die Möglichkeit, e<strong>in</strong>es<br />
der vielen Public-View<strong>in</strong>g-Angebote zu<br />
nutzen, die <strong>in</strong> jeder größeren Stadt angeboten<br />
werden; <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne wünschen<br />
wir Ihnen e<strong>in</strong>e spannende und<br />
vor allem auch erfolgreiche Fußball-<br />
<strong>WM</strong> 2014.<br />
Kostenlos via Mediathek schauen Unterwegs Fußball <strong>in</strong> HD gucken<br />
E<strong>in</strong>e weitere Möglichkei ist der Fernsehempfang von ARD und ZDF mithilfe<br />
der Mediatheken-Apps, die beide Sendeanstalten für Apple, Android,<br />
W<strong>in</strong>dows Phone anbieten. Die Bildqualität kommt dabei aber nicht über<br />
DVB-T-Niveau h<strong>in</strong>aus. Dafür geht der Abruf k<strong>in</strong>derleicht vonstatten. Die<br />
Nutzung ist natürlich auch vom Computer aus möglich. Achtung: Unterwegs<br />
sollten Sie Ihr Datenvolumen im Auge behalten.<br />
Der derzeit bekannteste Stream<strong>in</strong>gdienst für unterwegs, der so gut wie<br />
fast alle wichtigen Sender auch über das Mobilnetz live streamt, ist<br />
der Anbieter Zattoo. Der Empfang der öffentlich-rechtlichen Sender ist<br />
kostenlos, es muss lediglich e<strong>in</strong> Konto erstellt werden. Für die privaten<br />
Sender wie etwa RTL oder wer die Kanäle <strong>in</strong> HD empfangen möchte, der<br />
muss für diese erweiterte Dienstleistung bezahlen.<br />
www.heftkaufen.de/pdf-downloads.html<br />
Testberichte jetzt als E<strong>in</strong>zelabruf!<br />
10 HiFi-<br />
Systeme<br />
im Test<br />
Anzeige<br />
Bilder: Samsung, Teufel<br />
14 TVs<br />
im Test<br />
Komplette Tests und fundierte Beratung von<br />
den Testexperten. Jetzt bequem als Download.<br />
Neuer Thronfolger? VU+ DUO2 mit Enigma 2 im Test · 12 Elektrorasenmäher im Test · 12 Sounbars im Vergleichtest · die 7 besten Fernseher<br />
2013 im Test · 17 Tischgrills im Test · LG 60LA8607 im Profitest · 12 Akku-Barttrimmer im Test 2013 · Samsung UE55F9090 im Profitest ·<br />
Smart TVs von Metz, · Panasonic, Philips und Samsung im Test · 15 Mikrowellen im Test · LG Smart-TV 55LA8609 im Test · 10 elektrische<br />
Kühlboxen im Test · Samsung UE75F6470 im Test · Brandneue TV-Technologien · Panasonic TX L55WTW60 im Test · 9 Nass-Trocken-Sauger<br />
im Test · Blu-ray-Komplettsystem Samsung HT-F9759W im Test · 3 Akkurasenmäher im Test · Philips 65PFL9708S im Profitest · 14 beutellose<br />
Staubsauger im Test 2013 · Coolstream Tank mit Neutr<strong>in</strong>o HD im Test · Sony KDL-40W905A im Profitest · 16 Aktenvernichter im Test ·<br />
Kontraststarker LED-TV Panasonic TX-L47DTW60 im Test · 13 Siebträgermasch<strong>in</strong>en im Test · Panasonic TX-L65WT600E im Profitest u.v.m.
Aktuelles<br />
Jubel-Ratgeber<br />
FUSSBALL-<strong>WM</strong> 2014: WER JUBELT ZUERST?<br />
............. Toooooooooooooooor!!!<br />
In den kommen Wochen ist es wieder soweit, die Fußball-Weltmeisterschaft steigt und lockt wieder die Massen vor die Fernsehgeräte.<br />
Doch nicht alle werden gleichzeitig jubeln, wenn e<strong>in</strong> Tor fällt. Woran das liegt und ob sich nach der Abschaltung der<br />
analogen Satellitenübertragung daran etwas geändert hat, das zeigt Ihnen unser Jubelratgeber zur <strong>WM</strong> 2014. WOLFGANG FLEISCHER<br />
E<strong>in</strong>iges hat sich seit der letzten <strong>WM</strong><br />
2010 geändert: Das analoge Fernsehen<br />
gehört mittlerweile komplett der<br />
Vergangenheit an, die Übertragung des terrestrisch<br />
analogen Fernsehsignals wurde ja<br />
bereits am 30. Juni 2009 e<strong>in</strong>gestellt und vom<br />
Flachbildfernseher wandeln das digitale<br />
Ursprungssignal oft mehrfach, bevor es dargestellt<br />
wird, was zu Verzögerungen führt.<br />
DVB*-T-Standard abgelöst, die analoge Ausstrahlung<br />
über Satellit aller öffentlich-rechtlichen<br />
sowie privaten Fernsehprogramme<br />
endete am 30. April 2012 ebenfalls. So s<strong>in</strong>d<br />
wir nun vollständig im digitalen Zeitalter<br />
angekommen, was die Übertragung unserer<br />
Fernsehsignale betrifft. Wer nun aber<br />
me<strong>in</strong>t, dass nur deshalb, weil das analoge<br />
Fernsehen komplett abgeschaltet wurde, es<br />
ke<strong>in</strong> analoges Fernsehen mehr gibt, der<br />
täuscht sich gewaltig. Viele Haushalte <strong>in</strong><br />
Deutschland werden auch zu dieser <strong>WM</strong><br />
ihr Fernsehsignal noch <strong>in</strong> analoger Form<br />
<strong>in</strong> das Wohnzimmer geliefert bekommen,<br />
die Umwandlung übernimmt dabei der<br />
zuständige Kabelfernsehanbieter.<br />
Das vom Kabelnetzbetreiber analog gewandelte<br />
digitale Ursprungssignal ist also<br />
auch heute noch immer schneller als das<br />
re<strong>in</strong>e digitale Signal, das wir direkt an der<br />
Schüssel abgreifen und zu Hause an den<br />
Sat-Receiver weiterleiten. Denn das Bild als<br />
auch der Ton müssen auf ihrem Weg vom<br />
Satellit zu uns <strong>in</strong> das heimische Wohnzimmer<br />
mehrfach moduliert und gewandelt<br />
werden, was immer e<strong>in</strong>e gewisse Zeit <strong>in</strong> Anspruch<br />
nimmt. Der Grund für die Schnelligkeit<br />
des analogisierten Kabelsignals liegt<br />
wiederum an der Art und Weise, wie das<br />
Signal am Anschluss von e<strong>in</strong>em Fernseher<br />
mit analogem Kabeltuner verarbeitet wird.<br />
Da bei derartigen Fernsehbildern ke<strong>in</strong>erlei<br />
Wandlung mehr beim Empfänger zu Hause<br />
notwendig ist, kann das Bild und der<br />
Ton, anders als es bei modernen digitalen<br />
Fernsehern der Fall ist, quasi direkt und ohne<br />
große Verzögerung ausgegeben werden.<br />
E<strong>in</strong> Beispiel: Sie haben <strong>in</strong> ihrem Haushalt<br />
e<strong>in</strong>en DVB-S2-fähigen HDTV-Sat-Receiver<br />
im Wohnzimmer stehen, der direkt<br />
an den digitalen LNB e<strong>in</strong>er Sat-Schüssel<br />
angeschlossen ist. Im Schlafzimmer h<strong>in</strong>gegen<br />
steht noch e<strong>in</strong> Fernseher etwas älterer<br />
Bauart mit analogem Kabelempfänger, der<br />
direkt mit der Fernsehdose an der Wand<br />
verbunden ist. Das Fernsehsignal, das aus<br />
der Dose kommt, ist <strong>in</strong> diesem Fall noch e<strong>in</strong><br />
analoges Signal, das ihre Kabelgesellschaft<br />
neben dem digitalen ebenfalls noch parallel<br />
mit e<strong>in</strong>speist. Welche Person vor welchem<br />
Gerät jubelt wohl zuerst? Erstaunlich: Es<br />
ist die vor dem Fernseher im Schlafzim-<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Wolfgang Fleischer, Bitburger, Hama, Philips, Samsung<br />
20 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Über DVB-T dauerts es am längsten, bis das Bild dargestellt und der<br />
Ton ausgegeben wird, langsamer ist nur noch UMTS.<br />
Der Empfang über die Sat-Schüssel auf dem Dach verzögert das<br />
digitale Signal mit all se<strong>in</strong>en Wandlungen circa drei Sekunden.<br />
mer, der noch mit dem alten antiquierten<br />
analogen Signal versorgt wird. Beim<br />
Fernseher im Wohnzimmer h<strong>in</strong>gegen, der<br />
ja direkt an die digitale Sat-Schüssel angeschlossen<br />
ist, kommt das Bild und auch<br />
der Ton mit e<strong>in</strong>er Zeitverzögerung von<br />
rund zwei bis drei Sekunden später an.<br />
Anders, als das TV-Gerät mit dem anlogen<br />
Empfangsteil, muss der re<strong>in</strong> digitale Fernseher<br />
das ankommende Signal wesentlich<br />
aufwendiger wandeln. Bei älteren DVB-<br />
S-Receivern, die noch nicht mal über e<strong>in</strong><br />
DVB-S2-Empfangsteil verfügen, kann die<br />
Verzögerung sogar noch größer ausfallen<br />
und circa vier bis fünf Sekunden s<strong>in</strong>d hier<br />
durchaus möglich.<br />
Da alle modernen Full-HD-Flachbildfernseher<br />
vor der Darstellung des Bildes<br />
das Signal <strong>in</strong> 1080p wandeln, weil sie nur<br />
Vollbilder darstellen, müssen auch alle ankommenden<br />
digitalen Signale, sei es extern<br />
über HDMI* oder <strong>in</strong>tern über die verbauten<br />
digitalen Tuner, vorher angepasst werden –<br />
es sei denn, es s<strong>in</strong>d native 1 080p-Signale. So<br />
senden die Öffentlich-rechtlichen ja eben<br />
ausschließlich <strong>in</strong> 720p, der kle<strong>in</strong>sten HD-<br />
Auflösung, der Fernseher muss das Signal<br />
also zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong> 1080p-Signal<br />
wandeln, was nochmal Zeit kostet. Aber<br />
Achtung: Dieses Szenario zählt nur dann,<br />
wenn die Bildausgabe des Sat-Receivers<br />
auch auf 720p gestellt ist. Wenn etwa der<br />
externe über HDMI angeschlossene HD-<br />
Sat-Receiver mit der 1 080i*-Bildausgabe<br />
arbeitet, wandelt <strong>in</strong> diesem Fall bereits der<br />
HD-Sat-Receiver das e<strong>in</strong>treffende 720p-<br />
Signal <strong>in</strong> e<strong>in</strong> 1 080i-Signal um, bevor der<br />
Fernseher wiederum dieses Signal <strong>in</strong>tern<br />
dann nochmal e<strong>in</strong>er Vollbildwandlung unterzieht,<br />
es f<strong>in</strong>det also e<strong>in</strong>e doppelte Umrechnung<br />
statt. In diesem Fall ist nicht nur<br />
die Auflösung davon betroffen, sondern<br />
aus dem Ursprungssignal mit Vollbildern<br />
wird vom Sat-Receiver zunächst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong><br />
Interlaced-Signal erstellt, das dann vom<br />
Fernseher wieder <strong>in</strong> Vollbilder umgewandelt<br />
wird. So erklärt es sich im Übrigen<br />
auch, das die Bildqualität darunter leidet,<br />
denn das ganze H<strong>in</strong> und Her bleibt nicht<br />
ohne zusätzliche Folgen. Daher unser Tipp:<br />
Stellen Sie für die <strong>WM</strong> den Sat-Receiver auf<br />
die 720p-Bildausgabe, so muss das Signal<br />
wenigstens nur e<strong>in</strong>mal vom Fernseher<br />
gewandelt werden, was durchaus<br />
e<strong>in</strong>e Sekunde an Zeitgew<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen<br />
kann. Am längsten müssen beim<br />
klassischen Empfang im Übrigen die<br />
Zuschauer mit DVB-T warten, bis zu<br />
acht Sekunden s<strong>in</strong>d hier dr<strong>in</strong>. Der digitale<br />
Kabelempfang h<strong>in</strong>gegen ist <strong>in</strong><br />
der Regel etwas schneller als DVB-T,<br />
aber immer noch etwas langsamer als<br />
der Empfang direkt über Satellit, die<br />
Verzögerung liegt hier bei rund fünf<br />
Sekunden. Wer Fernsehen über das<br />
Netz, also via IPTV*, empfängt, muss<br />
aufgrund von aufwendigen Wandlungen<br />
ngen<br />
mit e<strong>in</strong>em Zeitversatz von bis zu e<strong>in</strong>er<br />
halben M<strong>in</strong>ute leben. Vom mobilen Empfang<br />
über UMTS/LTE mit dem Smartphone<br />
nehmen Frühjubler am besten komplett<br />
Abstand, denn hier kann die Verzögerung<br />
bis zu 40 Sekunden betragen!<br />
Man kann die beschriebenen Szenarien<br />
aber nicht verallgeme<strong>in</strong>ern. So kann<br />
es durchaus se<strong>in</strong>, dass es bei Ihnen ganz<br />
anders ist. Es hängt e<strong>in</strong>fach davon ab, wie,<br />
und auf welchem Weg, das Signal zu Ihnen<br />
f<strong>in</strong>det. Wenn Sie also zuerst jubeln wollen,<br />
sollten sie am besten jemanden kennen, der<br />
noch über e<strong>in</strong>en analogen Kabelanschluss<br />
verfügt, vielleicht sogar noch mit e<strong>in</strong>em<br />
guten alten 16 : 9*-Röhrenfernseher, dann<br />
ist die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit sehr hoch, dass<br />
ihnen ke<strong>in</strong>er zuvor kommt und Sie<br />
als Erster „Toooor“ rufen!<br />
Besitzer e<strong>in</strong>es Röhren-TVs mit analogem<br />
TV-Empfang jubeln als Erstes, da hier ke<strong>in</strong>e<br />
aufwendige Signalwandlung stattfi ndet.<br />
E<strong>in</strong>e echte Liveübertragung gibt es nicht!<br />
Produkt Satellit Kabel Antenne IPTV UMTS/LTE<br />
Zeitverzögerung bis zu 3 Sekunden bis zu 5 Sekunden bis zu 8 Sekunden bis zu 30 Sekunden bis zu 40 Sekunden<br />
Technischer H<strong>in</strong>tergrund<br />
Das Signal muss zum Satelliten<br />
und dann wieder zurück geschickt<br />
werden.<br />
Oft greifen die Kabelnetzbetreiber Beim digitalen Antennenfernsehen<br />
auf e<strong>in</strong> Sat-Signal zurück, was nimmt das TV-Signal noch den<br />
wiederum gewandelt werden muss. Umweg über Funktürme.<br />
Beim Internetmepfang müssen die<br />
Bilder nochmal extra gewandelt<br />
werden, was viel Zeit kostet.<br />
Neben der Wandlung spielen hier<br />
noch die Latenzen des mobilen<br />
Internets e<strong>in</strong>e Rolle.<br />
Hätten Sie es gewusst? Bis zu 100 Sekunden dürfen zwischen dem Torschuss auf dem Platz und der Darstellung auf dem heimischen<br />
Bildschirm vergehen, damit die Übertragung noch als live bezeichnet werden darf.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 21
Aktuelles<br />
<strong>WM</strong>-Features<br />
Fußball-<strong>WM</strong> smart erleben<br />
Neben detailreichen HD-Bildern wollen die TV-Hersteller auch klanglich nachlegen, um echte<br />
Stadionatmosphäre zu erzeugen. Zudem sollen e<strong>in</strong>ige smarte Funktionen das <strong>WM</strong>-Erlebnis noch<br />
<strong>in</strong>tensiver gestalten.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Sound wie im Stadion<br />
Sony hat bei se<strong>in</strong>en neuen Smart TVs ke<strong>in</strong>e Mühen gescheut<br />
und mittels hochwertiger Mikrofone die Soundatmosphäre<br />
verschiedener Fußballstadien analysiert. Die Erkenntnisse<br />
flossen dann <strong>in</strong> die Entwicklung der Soundtechnologie der<br />
neuen Flachbildfernseher e<strong>in</strong>. Auf Knopfdruck können Sie<br />
zudem den Kommentator e<strong>in</strong>es Spiels verstummen lassen;<br />
dieses Feature bietet auch Toshiba bei se<strong>in</strong>en neuen TV-<br />
Geräten an.<br />
Höhepunkte automatisch aufnehmen<br />
Wenn Sie e<strong>in</strong> Smart TV* der neuesten Generation von<br />
Samsung besitzen, können Sie den sogenannten Football<br />
Mode aktivieren. Dafür muss lediglich e<strong>in</strong>e USB*-Festplatte<br />
an den Fernseher angeschlossen se<strong>in</strong> und fortan werden<br />
Spielhöhepunkte automatisch aufgezeichnet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zusammenfassungsbildschirm<br />
übersichtlich präsentiert. So s<strong>in</strong>d Sie<br />
von den Wiederholungsvorgaben der Sendeanstalten losgelöst<br />
und können das Erlebnis <strong>in</strong>dividueller Revue passieren lassen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Samsung, Sony<br />
22 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Fußball vernetzt genießen<br />
Unter dem Claim Social View<strong>in</strong>g erleben Sie mit Sony-Fernsehern<br />
der neuesten Generation die Matches der Fußball-<br />
<strong>WM</strong> mit e<strong>in</strong>em via Skype-Videoanruf zugeschalteten Freund<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bild-<strong>in</strong>-Bild-Darstellung. Im unteren Bildabschnitt<br />
können zudem aktuelle Tweets spielbegleitend ersche<strong>in</strong>en.<br />
Bei Samsungs brandneuen UHD-Fernsehern können Sie<br />
dank der immensen Auflösungsreserven sogar vier verschiedene<br />
Inhalte gleichzeitig darstellen.<br />
Ambilight <strong>in</strong> Landesfarben<br />
Passend zu Fußball-<strong>WM</strong> hat Philips die Ansteuerung von<br />
Ambilight überarbeitet und das Umgebungslicht erstrahlt<br />
nun auch <strong>in</strong> der jeweiligen Landesflagge Ihres Liebl<strong>in</strong>gsteams.<br />
Dabei können Sie farblich sogar bestimmen, welches Team<br />
auf welcher Seite spielt. Eigenen Angaben zufolge soll dieses<br />
Feature mit Modellen aus dem Jahr 2011 und später nutzbar<br />
se<strong>in</strong>. Auf Wunsch kann Ambilight aber auch ganz normal das<br />
Wohnzimmer illum<strong>in</strong>ieren.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 23
Aktuelles<br />
Neuer VoD-Anbieter<br />
PAY-TV AUF ABRUF - DAS TAUGT DER NEUE SERVICE<br />
Onl<strong>in</strong>evideothek von Sky<br />
Mit dem Film- und Serienportal Snap wagt sich der Pay-TV-Anbieter Sky <strong>in</strong> das Geschäftsfeld Video-on-Demand. Der<br />
Abrufdienst richtet sich dabei vor allem an Kunden, die von den klassischen Pay-TV-Abos nicht angesprochen werden.<br />
Doch wie sieht Snap aus?<br />
MIKE BAUERFEIND<br />
Wie bei den Mitbewerbern ist der<br />
Abrufdienst Snap natürlich nicht<br />
kostenfrei zu haben. Gegen Entrichtung<br />
e<strong>in</strong>er Monatspauschale stehen alle<br />
Filme und Serien zum beliebig häufigen<br />
Anschauen bereit. Inhalte zum E<strong>in</strong>zelabruf<br />
bei separater Bezahlung, wie etwa bei<br />
iTunes oder im Xbox Video Store, gibt es<br />
h<strong>in</strong>gegen nicht. Während sich bei manchen<br />
Mitbewerbern der Preis nach gewähltem<br />
Paket richtet, gibt es bei Snap e<strong>in</strong>en<br />
Monatsgrundpreis <strong>in</strong> Höhe von 9,90 Euro,<br />
der damit über dem vergleichbarer Portale<br />
liegt. Watchever beispielsweise verlangt<br />
8,99 Euro, bei Lovefilm s<strong>in</strong>d 6,99 Euro<br />
fällig und Maxdome verlangt 7,99 Euro.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs unterscheidet Sky zwischen<br />
Fremdkunden und Abonnenten. Letztere<br />
können das Angebot zu e<strong>in</strong>em durchaus<br />
attraktiven Vorzugspreis nutzen: Besteht<br />
e<strong>in</strong> Abo mit dem Pay-TV-Anbieter, werden<br />
lediglich 4,90 Euro <strong>in</strong> Rechnung gestellt.<br />
Damit ist Snap für Kunden von Sky das mit<br />
Abstand preislich attraktivste Angebot auf<br />
dem deutschen Markt. Ob das auch <strong>in</strong>haltlich<br />
gilt, steht natürlich auf e<strong>in</strong>em anderen<br />
Bei Sky Snap können Sie nach dem Flateratepr<strong>in</strong>zip so viele Filme und Serien wie Sie wollen<br />
abrufen. Dabei handelt es sich aber nicht um brandneue Produktionen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sky Deutschland<br />
24 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
Aktuelle Smart TVs, Tablets und Smartphones von Samsung oder<br />
wahlweise das iPhone, iPad sowie PC und Mac dienen als Clients.<br />
Die Kosten des Videodienstes belaufen sich auf 9,90 Euro pro<br />
Monat für Nicht abonnenten bzw. 4,90 Euro für Sky-Kunden.<br />
Blatt. Damit sich jeder Interessent e<strong>in</strong> Bild<br />
vom Umfang und den Möglichkeiten des<br />
Dienstes machen kann, kann Snap im<br />
ersten Monat kostenfrei genutzt werden.<br />
Dank monatlicher Kündbarkeit gehen Interessenten<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem Gratismonat<br />
also erst mal ke<strong>in</strong> Risiko e<strong>in</strong>.<br />
Mit Sky Go hat der Bezahlsender<br />
bereits e<strong>in</strong> On-Demand-Angebot unter<br />
anderem mit Filmen und Serien im Angebot.<br />
Hier haben Abonnenten Zugriff<br />
auf aktuelle Blockbuster, wie sie auch <strong>in</strong><br />
den Filmkanälen von Sky laufen. Mit Snap<br />
konzentriert sich der Pay-TV-Anbieter<br />
dagegen auf zeitlose Klassiker wie die<br />
„Oceans“-Reihe, „ Mission Impossible“<br />
oder die „Star Trek“-Saga. Ähnlich verhält<br />
es sich mit Serien bei Snap. Zwar bietet<br />
Sky e<strong>in</strong>ige Serien von HBO („Die Sopranos“,<br />
„Band Of Brothers“, „Big Love“)<br />
oder Filme von Disney, meist s<strong>in</strong>d es aber<br />
Inhalte älteren Datums. Möchte der Serienfan<br />
auf aktuelle Episoden zugreifen,<br />
bleibt nur der Griff zur Fernbedienung<br />
oder das Umschwenken auf Sky Go, wo<br />
aktuelle Staffeln verfügbar s<strong>in</strong>d. Gerade<br />
dieser Umstand dürfte Abonnenten etwas<br />
verwirren. Fairerweise sei aber h<strong>in</strong>zugefügt,<br />
dass auch die Mitbewerberdienste oft<br />
nur ältere Folgen im Angebot haben oder<br />
manche Serien überhaupt nicht listen.<br />
Zum Testzeitpunkt waren <strong>in</strong>sgesamt 961<br />
Filme sowie 58 Serien verfügbar. Natürlich<br />
bestehen die Serien immer aus mehreren<br />
Episoden, sodass die Gesamtanzahl der<br />
Inhalte größer ist. Dennoch im Vergleich<br />
zu anderen Diensten ke<strong>in</strong>e wirklich bee<strong>in</strong>druckende<br />
Menge. So bietet der ebenfalls<br />
erst vor e<strong>in</strong>igen Monaten gestartete Dienst<br />
Watchever immerh<strong>in</strong> knapp 4 000 Filme –<br />
darunter über 900 <strong>in</strong> HD-Auflösung zum<br />
Abruf an. Sky hat allerd<strong>in</strong>gs schon e<strong>in</strong>geräumt,<br />
dass die Menge der Inhalte <strong>in</strong> den<br />
nächsten Monaten deutlich aufgestockt<br />
werden soll. Momentan jedoch wird das<br />
Angebot kaum e<strong>in</strong>en Film- oder Serienfan<br />
vom Hocker hauen, selbst beim günstigen<br />
Pauschalpreis für Abonnenten.<br />
Den Vorzug haben bei Snap mal wieder<br />
Geräte von Apple: Als Wiedergabemedium<br />
kommen nämlich das iPad und<br />
das iPhone <strong>in</strong>frage. In Verb<strong>in</strong>dung mit<br />
e<strong>in</strong>em Apple-TV Mediaplayer ist auch das<br />
Streamen via Airplay auf das heimische<br />
TV-Gerät möglich. Im Falle von Airplay<br />
schränkt Sky nach eigenen Angaben allerd<strong>in</strong>gs<br />
die Nutzung von HD e<strong>in</strong>. So<br />
heißt es: „Bei AirPlay s<strong>in</strong>d ausgewählte<br />
Inhalte aus lizenzrechtlichen Gründen<br />
nur <strong>in</strong> SD verfügbar.“ E<strong>in</strong>schränkungen<br />
gibt es bei der Nutzung mehrerer Endgeräte:<br />
Grundsätzlich können entweder<br />
e<strong>in</strong> PC oder maximal zwei verschiedene<br />
Endgeräte (iPad, iPhone, Samsung-TV)<br />
genutzt werden. Möchte der Nutzer den<br />
PC statt des iPads oder umgedreht zur<br />
Wiedergabe e<strong>in</strong>setzen, wird das Abspielen<br />
auf dem anderen Gerät erst beendet und<br />
der Nutzer ausgeloggt. Außerdem ist die<br />
Wiedergabe auf Smart-TVs von Samsung<br />
möglich, sofern diese aktuellen Datums<br />
s<strong>in</strong>d und die App von Snap <strong>in</strong>stalliert wurde.<br />
Schließlich kann Snap auch auf PCs<br />
mit W<strong>in</strong>dows-Betriebssystem oder Macs<br />
Seit Neustem können auch Mobilgeräte von<br />
Samsung auf Snap zugrreifen.<br />
genutzt werden. Insgesamt vier Wiedergabegeräte<br />
können registriert werden. Zwar<br />
können neuerd<strong>in</strong>gs auch Mobilgeräte mit<br />
Androidsystem genutzt werden, <strong>in</strong> diesem<br />
Fall ist die Auswahl auf Produkte von<br />
Samsung limitiert.<br />
Zahlreiche Filme und Serien stehen<br />
<strong>in</strong> hochauflösenden Formaten zum Abruf<br />
zur Verfügung. Ebenso wird es Film-<br />
Die Filme und Serien können größtenteils auch auf das Tablet oder<br />
Smartphone heruntergeladen werden.<br />
Damit ist auch e<strong>in</strong>e Nutzung unterwegs möglich, ohne das hierfür<br />
zusätzlicher Traffi c entsteht.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 25
Aktuelles<br />
Neuer VoD-Anbieter<br />
und Serienfans freuen, dass viele Inhalte<br />
auch wahlweise im Orig<strong>in</strong>alton<br />
angeschaut werden können. E<strong>in</strong> Manko<br />
beim Ton wird Audioenthusiasten allerd<strong>in</strong>gs<br />
nicht erfreuen: Entgegen dem<br />
im TV üblichen Dolby-Digitalton mit<br />
fünf Kanälen müssen sich diese bei Sky<br />
Snap mit Zweika nalton begnügen.<br />
Wie bei Watchever ist es möglich,<br />
Liebl<strong>in</strong>gsfilme oder Serien vor dem Abspielen<br />
herunterzuladen und dann bei<br />
Bedarf wiederzugeben. 30 Tage lang<br />
kann der Nutzer die Wiedergabe beg<strong>in</strong>nen<br />
und hat dann 48 Stunden lang<br />
Zugriff auf den Film. Das macht vor<br />
allem S<strong>in</strong>n, wenn die Internetverb<strong>in</strong>dung<br />
sehr langsam ist und die Wiedergabe<br />
<strong>in</strong>s Stocken geraten könnte oder<br />
das Datenvolumen aufgebraucht ist.<br />
Noch praktischer ist diese Funktion bei<br />
Tablets, die dann unterwegs ohne Internetverb<strong>in</strong>dung<br />
zur Wiedergabe genutzt<br />
werden können.<br />
„Snap ist die perfekte Ergänzung“<br />
Der Vice President On Demand Programm<strong>in</strong>g verrät, was h<strong>in</strong>ter Snap steckt.<br />
Peter Schulz, Vice<br />
President On Demand<br />
Programm<strong>in</strong>g Sky<br />
Deutschland<br />
Herr Schulz, mit<br />
Snap br<strong>in</strong>gt Sky<br />
e<strong>in</strong>en eigenen<br />
Abo-Video-on-<br />
Demand-Dienst<br />
an den Start. Welche<br />
Überlegung<br />
steckt h<strong>in</strong>ter dem<br />
Schritt?<br />
Snap ist für Sky-<br />
Kunden die perfekte<br />
Ergänzung<br />
zum bestehenden<br />
Sky-Abonnement.<br />
Damit erhalten sie völlig flexibel e<strong>in</strong>e<br />
noch größere Auswahl mit tausenden<br />
zusätzlichen Filmhighlights aus den<br />
letzten Jahrzehnten sowie ganzen Serienstaffeln.<br />
Außerdem können nun<br />
erstmals auch Film- und Serienfans<br />
ohne klassisches Sky-Abonnement <strong>in</strong><br />
den Genuss der herausragenden Sky-<br />
Programmqualität kommen. E<strong>in</strong>erseits<br />
bieten wir so unseren Bestandskunden<br />
noch mehr Programm, Auswahl und<br />
Flexibilität und andererseits sprechen<br />
wir mit Snap zusätzlich auch neue Zielgruppen<br />
an.<br />
Inwieweit konnten Sie auf Erfahrungen<br />
zurückgreifen, die Sie bereits<br />
mit dem Abrufdienst Sky Go machen<br />
konnten?<br />
Sky Go und Snap ergänzen sich perfekt.<br />
Mit Sky Go, dem führenden OTT-<br />
Service mit e<strong>in</strong>er unvergleichlichen<br />
Programm auswahl, haben wir bereits<br />
Pionierarbeit geleistet und selbstverständlich<br />
s<strong>in</strong>d die daraus gewonnenen<br />
Erfahrungen <strong>in</strong> die Entwicklung von<br />
Snap e<strong>in</strong>geflossen.<br />
In Großbritannien hat der Pay-TV-<br />
Primus BSkyB bereits 2012 e<strong>in</strong> nonl<strong>in</strong>eares<br />
Produkt neben dem klassischen<br />
Pay-TV-Abo e<strong>in</strong>geführt. Inwieweit<br />
war e<strong>in</strong>e Beob achtung des britischen<br />
Marktes für die Konzeption von Snap<br />
ausschlaggebend?<br />
Selbstverständlich beobachten wir den<br />
weltweiten Enterta<strong>in</strong>ment-Markt sehr<br />
genau und berücksichtigen das bei unserer<br />
Strategie und Konzeptionierung<br />
neuer Produkte. Now TV und Snap<br />
s<strong>in</strong>d unterschiedliche Produkte mit<br />
ganz verschiedenen Positionierungen.<br />
Snap bietet zusätzliche Programmauswahl<br />
und Flexibilität <strong>in</strong> Ergänzung<br />
zum klassischen, l<strong>in</strong>earen Programm.<br />
Das be<strong>in</strong>haltet tausende Titel <strong>in</strong>klusive<br />
Box-Sets kompletter Staffeln preisgekrönter<br />
Serien und herausragender<br />
Hits von HBO, großartiger Filme der<br />
letzten Jahrzehnte sowie zahlreiche<br />
K<strong>in</strong>derprogramme mit exklusiven Programmhighlights<br />
von Disney.<br />
Mit welchen Inhalten oder Features soll<br />
sich Snap von anderen kostenpflichtigen<br />
Abrufdiensten abheben?<br />
Die Präsentation der Inhalte über Playlisten<br />
und Programmempfehlungen ist<br />
unvergleichbar. Zudem entsteht durch<br />
umfassende Kooperationen mit Hollywoodstudios<br />
wie Warner, Paramount<br />
und Fox sowie zahlreichen Independents<br />
e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige Vielfalt, die von<br />
„Hangover“ und „Happy Feet“ über<br />
„Mission Impossible 1-3“, „How I Met<br />
Your Mother“ bis h<strong>in</strong> zu allen Staffeln<br />
von „24“ reicht. Das Programmangebot<br />
wird kont<strong>in</strong>uierlich erweitert, so<br />
startet zum Beispiel jeden Tag m<strong>in</strong>destens<br />
e<strong>in</strong> neuer Film, wodurch immer<br />
neue Inhalte entdeckt werden können.<br />
Viele Inhalte können über Airplay<br />
auf den Fernseher gestreamt werden<br />
und Kunden haben die freie Wahl,<br />
ob sie auf Deutsch oder im Orig<strong>in</strong>al<br />
schauen möchten.<br />
Planen Sie <strong>in</strong> Zukunft mit mehr Herstellern<br />
von Set-Top-Boxen und TV-Geräten<br />
zusammenzuarbeiten?<br />
Zum Start ist Snap im Web, auf dem<br />
iPad und auf Samsung-Smart-TVs erhältlich.<br />
Im Rahmen unserer Multi-<br />
Plattform-Strategie werden wir die<br />
Verfügbarkeit weiter ausbauen. So<br />
wird es Snap bereits <strong>in</strong> Kürze auch für<br />
das iPhone geben. Samsung- Galaxy-<br />
Produkte sowie weitere Plattformen<br />
und Geräte werden folgen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sky Deutschland<br />
26 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
Sky Go für alle<br />
Ab sofort können alle Sky-Kunden den<br />
mobilen Abrufdienst Sky Go nutzen.<br />
Dabei gibt es ke<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>destvorraussetzungen,<br />
Sky Go gehört fortan zu allen<br />
buchbaren Paketen dazu, selbst beim<br />
Starter-Angebot. Auf diese Weise macht<br />
Sky es tatsächlich für all se<strong>in</strong>e Kunden<br />
möglich, die Vorzüge von Sky Go<br />
zu nutzen. Zusätzliche<br />
Kosten müssen<br />
Abonnenten zwar<br />
nicht fürchten, allerd<strong>in</strong>gs<br />
variieren die<br />
verfügbaren Inhalte<br />
von Kunde zu Kunde,<br />
da nur die Titel<br />
und Sender über<br />
den Dienst abgerufen<br />
werden können,<br />
die zu den gebuchten<br />
Paketen gehören. So<br />
können Sport-Kunden<br />
beispielsweise Fußball<br />
oder auch die Formel 1 über den mobilen<br />
Dienst verfolgen. Haben Sie das Filmpaket<br />
gebucht, können selbstverständliche<br />
auch Blockbuster über mobile Applegeräte<br />
abgerufen werden. Zur Entwicklung<br />
der Android-Version von Sky Go gibt es<br />
derzeit noch ke<strong>in</strong>e Angaben. FM, DS<br />
NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />
DAB+ im Auto nachrüsten<br />
Der Digitalradio-Adapter DR 56 von Albrecht<br />
Audio wertet jedes Autoradio um den<br />
DAB-Plus-Empfang auf. Dabei wird das digitale<br />
Signal kabellos über den FM-Transmitter<br />
empfangen. Zudem können Sie auch die Freisprechoption<br />
für Telefonate nutzen oder Musik<br />
via Bluetooth wiedergeben.<br />
DS<br />
In eigener Sache<br />
In der letzten Ausgabe haben wir im „HDTV<br />
erleben“-Artikel e<strong>in</strong>e wichtige Information<br />
zum Empfang von HD-Sendern der HD-Plus-<br />
Plattform vergessen zu erwähnen. So ist es seit<br />
April möglich, beim E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es CI-Plus-<br />
Receivers mit <strong>in</strong>terner Festplatte Sendungen<br />
von SAT.1 HD, ProSieben HD, kabel e<strong>in</strong>s HD,<br />
sixx HD und ProSieben MAXX HD auch vorzuspulen.<br />
Setzen Sie auf e<strong>in</strong> HD-Plus-Modul,<br />
können Sie während der Time-Shift-Funktion<br />
(90 M<strong>in</strong>.) auch spulen.<br />
DS<br />
Sonys Virtual Reality Brille<br />
Seit 2010 forscht Sony an den Möglichkeiten,<br />
über 3D-Brillen den Zuschauer<br />
mitten <strong>in</strong>s Geschehen zu versetzen. Als<br />
Ergebnisse dieser Forschung gab es bislang<br />
die 3D-Kopfk<strong>in</strong>os zu bewundern, n,<br />
die e<strong>in</strong> immens großes Bild vorgaukeln<br />
und e<strong>in</strong>e exzellente 3D-Darstellung im<br />
Zusammenspiel mit 3D-Blu-ray-Discs garantieren.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs ließ der Tragekom-<br />
wurde, erweitert sich das Blickfeld dage-<br />
gen dramatisch auf bis zu 90 Grad. Wenn<br />
Sie Ihre Augen bewegen, werden Sie<br />
nur im Ausnahmefall die Grenzen der<br />
Bilddarstellung wahrnehmen. Mehr<br />
noch: Ihre Kopfbewegungen werden<br />
über <strong>in</strong>tegrierte Beschleunigungs-<br />
und Lagesensoren <strong>in</strong><br />
das Spiel überfort<br />
selbst beim jüngsten Modell HMZ-<br />
tragen<br />
und<br />
T3W zu wünschen übrig und statt das<br />
Sie können<br />
gesamte Blickfeld abzudecken, hatte man<br />
wie <strong>in</strong> der<br />
als Zuschauer stets das Gefühl, auf e<strong>in</strong>e e<br />
K<strong>in</strong>ole<strong>in</strong>wand zu blicken. Somit s<strong>in</strong>d die<br />
3D-Kopfk<strong>in</strong>os eher e<strong>in</strong> Ersatz für all jene, e,<br />
die ke<strong>in</strong>e vollwertige Projektion <strong>in</strong> den eigenen<br />
vier Wänden durchführen können. n.<br />
Mit dem neuen Prototypen namens „Projekt<br />
Morpheus“, der von Sonys Compu-<br />
Realität <strong>in</strong> jede<br />
Richtung<br />
blicken. Interaktion<br />
ist somit<br />
Trumpf: Sonys<br />
leuchtende<br />
Move-Controller<br />
und<br />
ter-Enterta<strong>in</strong>ment-Abteilung entwickelt t<br />
das PS4-Gamepad<br />
dienen zur Spielsteuerung, die Playsta-<br />
tion Kamera dient der Erfassung der Objekte.<br />
E<strong>in</strong>en Veröffentlichungsterm<strong>in</strong><br />
könnte Sony auf der<br />
Videospielmesse E3 im<br />
Sommer verraten.<br />
CT, DS<br />
Bilder: Apple, Auerbach Verlag, Sony, Sky, Schwaiger, FTE<br />
Gew<strong>in</strong>nspiel: Entspannter fernsehen<br />
Alle, die bis zum 1. 7. 2014 e<strong>in</strong>e E-Mail beziehungsweise Postkarte mit dem Stichwort<br />
„Entspannter fernsehen“ an die unten stehende Adresse schicken, haben die<br />
Chance, jeweils e<strong>in</strong>en FTE U7000 HDTV-Satellitenreceiver und e<strong>in</strong>e Universal-<br />
Fernbedienung von Schwaiger zu gew<strong>in</strong>nen.<br />
Verlosung:<br />
10× FTE U7000 HDTV-Satellitenreceiver<br />
10× Universal-Fernbedienung<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Oststr. 40–44<br />
04317 Leipzig<br />
leserbriefe@digital-tested.de<br />
E<strong>in</strong>e Barauszahlung der Gew<strong>in</strong>ne ist nicht möglich. Die Auslosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Mitarbeiter des Auerbach<br />
Verlages und deren Angehörige s<strong>in</strong>d von der Teilnahme ausgeschlossen. Jeder Teilnehmer darf nur e<strong>in</strong>mal am Gew<strong>in</strong>nspiel teilnehmen.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE D | 27
Aktuelles<br />
Branchennews<br />
Digitale Fototrends im Frühjahr<br />
Komfortable Kameras treffen auf App-Rundumschlag<br />
Canon baut se<strong>in</strong> App-Portfolio aus<br />
und trumpft mit 19 kostenlosen Anwendungen<br />
für Apple und Androidgeräte<br />
auf. Dabei f<strong>in</strong>den Sie hier von der<br />
<strong>in</strong>teraktiven Anleitung der Spiegelreflexkamera<br />
EOS 1200D, bis h<strong>in</strong> zum<br />
Objektivratgeber jede Menge praktische<br />
Helferle<strong>in</strong>. Mit der neuen Outdoor- und<br />
Unterwasserkamera D30 s<strong>in</strong>d Sie bestens<br />
für den Urlaub am Meer gerüstet<br />
und machen Fotos mit 12,1 Megapixeln.<br />
Dabei taucht die Kamera bis zu 25 Meter<br />
<strong>in</strong> die Tiefe und das Gehäuse soll auch<br />
Stürze aus bis zu zwei Metern Höhe<br />
überstehen. Zudem ist laut Canon der<br />
Betrieb bei Temperaturen von bis zu<br />
m<strong>in</strong>us zehn Grad sichergestellt. Neben<br />
den detailreichen Fotoaufnahmen kann<br />
auch die Videofunktion überzeugen und<br />
vor allem die Bildstabilisierung greift<br />
effektiv <strong>in</strong> actiongeladenen Situationen.<br />
Die neue PowerShot G1 Mark II gibt<br />
sich kompakt, trumpft aber mit e<strong>in</strong>em<br />
1,5-Zoll-Typ-CMOS-Sensor von Canon<br />
auf. So s<strong>in</strong>d auch Fotografien mit ger<strong>in</strong>ger<br />
Schärfentiefe möglich. Dank der<br />
neuen Sensorkonfiguration können Sie<br />
die gesamte Breite des Objektivkreises<br />
nutzen und anpassen. So s<strong>in</strong>d Bilder<br />
im Seitenverhältnis 3 : 2 (12,8 Megapixel)<br />
oder 4 : 3 (13,1 Megapixel) ohne<br />
Änderung der effektiven Brennweite<br />
realisierbar. Zudem gibt sich das Objektiv<br />
sehr lichtstark und behält auch mit<br />
maximaler Zoome<strong>in</strong>stellung e<strong>in</strong>e große<br />
1 : 3,9-Lichtstärke. DS<br />
Lumix: Perfekt für Reisen und Selfies<br />
Die neue Kompaktkamera Lumix DMC-<br />
TZ61 von Panasonic verfügt eher untypisch<br />
für die Bauform über e<strong>in</strong>en<br />
Farbsucher. Fotos werden mit dem Hochempf<strong>in</strong>dlichkeits-MOS-Sensor<br />
abgetastet<br />
und landen mit bis zu 18,1 Megapixeln<br />
auf der Speicherkarte. Dabei soll sich die<br />
Kamera auch unter schlechten Lichtsituationen<br />
überzeugend schlagen. Praktisch:<br />
Über den Objektivr<strong>in</strong>g nehmen Sie <strong>in</strong>tui-<br />
tiv E<strong>in</strong>stellungen<br />
vor und passen<br />
so etwa den<br />
30fach Zoom<br />
an. Videos werden <strong>in</strong> Full-HD-Auflösung<br />
mit 1 920 ×1 080 Bildpunkten und 50<br />
Vollbildern verewigt. Dank des <strong>in</strong>ternen<br />
WLAN-Moduls können Sie Bilder bequem<br />
verteilen oder ausdrucken und über<br />
die Near-Field-Communication-Schnittstelle<br />
nehmen kompatible Smartphones<br />
und Tablets direkten Kontakt durch e<strong>in</strong>-<br />
faches Auflegen auf. Dem Selfie-Trend<br />
will die kle<strong>in</strong>e Schwester der TZ61, die<br />
TZ56, gerecht werden und trumpft<br />
mit e<strong>in</strong>em Schwenkmonitor auf.<br />
Bei der Ausstattung müssen Sie<br />
kle<strong>in</strong>ere ere Kompromisse e<strong>in</strong>ge-<br />
hen und so werden Fotos<br />
etwa<br />
nur mit 16 xeln für die Ewigkeit<br />
Megapi-<br />
festgehalten und der Zoom arbeitet mit e<strong>in</strong>er<br />
20-fachen Vergrößerung. Auf WLAN<br />
müssen Sie h<strong>in</strong>gegen nicht verzichten und<br />
so können Sie etwa e<strong>in</strong> Smartphone oder<br />
Tablet als Kontrollmonitor nutzen oder<br />
sogar das Livebild auf e<strong>in</strong> Mobilgerät<br />
übertragen.<br />
DS<br />
Bilder: Canon, Panasonic<br />
28 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
Aktuelles<br />
Glosse<br />
Schöne neue Welt? Virtual Reality<br />
Pro<br />
Kontra<br />
E<strong>in</strong> Traum wird wahr!<br />
Endlich geht es los! Mit der offiziellen<br />
Enthüllung von „Project Morpheus“, dem<br />
bereits erstaunlich ausgereiften Prototypen<br />
e<strong>in</strong>es Virtual-Reality-Headsets für<br />
Sonys Playstation 4, nimmt der Traum vom<br />
„Holodeck“ im eigenen Wohnzimmer nun<br />
tatsächlich Gestalt an.<br />
In gut e<strong>in</strong>em Jahr soll das E<strong>in</strong>tauchen <strong>in</strong><br />
ganz neue virtuelle Welten für jeden Interessierten<br />
möglich werden – und das zu<br />
Tiemo Weisenseel,<br />
Redakteur<br />
e<strong>in</strong>em zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>igermaßen erschw<strong>in</strong>glichen<br />
Preis (ca. 300 bis 400 Euro werden<br />
für dieses ausgefeilte Stück Unterhaltungselektronik<br />
wohl dennoch fällig werden).<br />
Mit völlig neuen Steuerungs- und Spielkonzepten wird das Versprechen<br />
der „Next Generation“ dann wohl endlich e<strong>in</strong>gelöst – denn<br />
bis auf die bessere Grafik und etwas lebendiger wirkende Spiel-<br />
Welten fühlen sich die neuen Games bisher immer noch verdammt<br />
bekannt an.<br />
Auch, dass e<strong>in</strong> Global Player wie „Facebook“ mal eben die Virtual-<br />
Reality-Pioniere von „Oculus Rift“ aufkauft, macht ja mehr als deutlich,<br />
dass sich dieses Thema rasant vom nerdigen Nischenprodukt<br />
zum lukrativen Massenmarkt bewegt. Das nächste ganz große D<strong>in</strong>g<br />
am Technik-Himmel und <strong>in</strong> den Weiten des Internets könnte also tatsächlich<br />
die VR-Brille für jedermann se<strong>in</strong>... Schöne neue Welt!<br />
Videospiele ja! VR, ne<strong>in</strong> danke!<br />
Als Science-Fiction-Fan der alten Schule<br />
stehe ich neuen Technologien zwar<br />
aufgeschlossen gegenüber, b<strong>in</strong> zugleich<br />
aber auch skeptisch, was deren S<strong>in</strong>n<br />
und deren Nebenwirkungen auf die Gesellschaft<br />
angeht. Deshalb kommt mir<br />
die „VR“-Technologie auch gleich doppelt<br />
suspekt vor. Zum e<strong>in</strong>en können wir<br />
sicherlich nicht noch mehr Entfremdung<br />
von der Realität und der zerschundenen<br />
Falko Theuner,<br />
Redakteur<br />
Natur gebrauchen. Zum anderen ist die<br />
Flucht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e virtuelle Welt auch ke<strong>in</strong><br />
Zuckerschlecken für das menschliche<br />
Gehirn. Nicht nur, dass Videospieler<br />
dann ständig mit der Realitätsfrage beschäftigt wären, ebenso<br />
würden auch kriegs- und gewaltverherrlichende Spiele wesentlich<br />
<strong>in</strong>tensiver auf jugendliche Gamer-Hirne wirken. Der Schritt zur<br />
echten Gewalt wäre dann nur noch m<strong>in</strong>imal. In me<strong>in</strong>en Augen s<strong>in</strong>d<br />
Spiele zum Spielen da und sollten nicht zur Weltenflucht genutzt<br />
werden. Daher sollten sie nach wie vor wie Spiele aussehen, Spaß<br />
machen und jederzeit pausierbar se<strong>in</strong>, damit der Freizeitspaß auch<br />
e<strong>in</strong> kurzweiliges Vergnügen bleibt und nicht zur Tagesaufgabe<br />
wird. Sp<strong>in</strong>nt man z. B. das „World Of Warcraft“-Szenario weiter <strong>in</strong><br />
den Bereich der Virtual Reality, dann müssten wohl zu jeder VR-<br />
Brille bald auch Ur<strong>in</strong>beutel und Nährstoff-Tropfe verkauft werden.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
29 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
Test<br />
So testen wir<br />
Die Testkriterien der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
In den Tests der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.<br />
Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen H<strong>in</strong>tergründe unserer Testverfahren und Infografiken.<br />
Bildkontrast<br />
Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich<br />
von den Angaben der Hersteller, die<br />
ihre Werte meist nicht bei korrekter Farbdarstellung<br />
oder Gammakurve ermitteln. Wir<br />
messen immer den nativen Kontrast (alternativ<br />
auch als In-Bild-Kontrast bezeichnet).<br />
Bei dieser Messung werden Schwarz- und<br />
Weißfelder gleichzeitig dargestellt. E<strong>in</strong> hoher<br />
Maximalkontrast (> 4 000 : 1) ist dabei<br />
e<strong>in</strong> Indikator für e<strong>in</strong>e sehr gute Schwarzdarstellung.<br />
E<strong>in</strong> niedri ger M<strong>in</strong>imalkontrast<br />
weist dagegen auf Schwächen beim<br />
Tiefschwarz, oder auf e<strong>in</strong>e generell e<strong>in</strong>geschränkte<br />
Bildhelligkeit h<strong>in</strong>.<br />
Kontraste<strong>in</strong>druck<br />
Der subjektive Kontraste<strong>in</strong>druck hängt –<br />
anders als e<strong>in</strong>e Messung <strong>in</strong> dunkler Umgebung<br />
– nicht nur von e<strong>in</strong>em möglichst hohen<br />
Kontrastwert ab, sondern maßgeblich von<br />
der Raumhelligkeit. Ist diese hoch, bestimmt<br />
die Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch<br />
die Bilder wirken. Erreicht e<strong>in</strong> Fernseher<br />
e<strong>in</strong>en niedrigen M<strong>in</strong>imalkontrast und<br />
zeigt bei Tageslicht Schwächen, so ist dies<br />
e<strong>in</strong> klares Indiz dafür, dass die Bildhelligkeit<br />
begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe<br />
im Heimk<strong>in</strong>ofeld Schwächen, so fällt die<br />
Schwarzdarstellung des Displays <strong>in</strong>sgesamt<br />
nur befriedigend aus.<br />
Farbtemperatur<br />
Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzflächen<br />
nach D65-Norm darzustellen, sollten<br />
sich alle drei Grundfarben der 100-Prozent-<br />
Marke annähern. Im l<strong>in</strong>ken Bereich liegen<br />
dunkle Bildbereiche, rechts helle. Liegt e<strong>in</strong>e<br />
Farbe oberhalb der Vorgabe, weist das Bild<br />
den jeweiligen Farbstich auf.<br />
Farbraum<br />
Liegen die Messpunkte auf den vorgegebenen<br />
Punkten, s<strong>in</strong>d die Farben neutral<br />
und unverfälscht. Liegen Punkte außerhalb<br />
der Vorgaben, ersche<strong>in</strong>en Farben<br />
verfälscht und es kommt zu e<strong>in</strong>er unnatürlichen<br />
Abbildung. Auch die Helligkeit<br />
der Farben muss<br />
exakt abgestimmt<br />
se<strong>in</strong>. Dies ist im<br />
Diagramm nicht<br />
darstellbar, bei<br />
Abweichungen<br />
weisen wir im Text<br />
darauf h<strong>in</strong>.<br />
Frequenzgänge<br />
Der Frequenzgang wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Entfernung von<br />
1 Meter gemessen. Dabei ist erkennbar, ob es<br />
Abweichungen im Übertragungsverhalten gibt.<br />
Diese s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den meisten Fällen hörbar. Bei<br />
Surround-Sets werden mehrere Messgrafen <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Diagramm farblich zusammengestellt.<br />
Das Bassmangement e<strong>in</strong>es AV-Receivers* wird<br />
dabei nicht beachtet.<br />
Crosstalk im 3D-Modus<br />
In unserer Ausstattungstabelle geben wir<br />
den Crosstalk (Übersprechen) <strong>in</strong> Prozent<br />
an. E<strong>in</strong>e Angabe von beispielsweise 10<br />
Prozent bedeutet, dass fehlerhafte Konturen<br />
mit 10-prozentiger Intensität im<br />
Vergleich zu den korrekt dargestellten<br />
Bildern durchschimmern.<br />
Das Testlabor im Auerbach Verlag<br />
Die Testsysteme des Auerbach Verlags<br />
erfüllen die Qualitätskriterien nach<br />
DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und<br />
die Anforderungen nach AQAP 110 und<br />
150. Für Satelliten- und Fernsehsignale<br />
kommt der SFU von Rohde & Schwarz<br />
zum E<strong>in</strong>satz. Der Signalgenerator für<br />
DVB*-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H<br />
ist HDTV-tauglich, sowohl für MPEG-2<br />
als auch MPEG-4 und DVB-S2. Ebenso<br />
sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />
die Redakteure den Frequenzgang,<br />
die Klirrfaktoren, Leis tungen und weitere<br />
Werte für alle Audiokomponenten wie AV-<br />
Receiver und Blu-ray-Player. Komplettiert<br />
wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />
Die Video-Analysee<strong>in</strong>heit ist Vektorskop,<br />
Oszilloskop und Steuere<strong>in</strong>heit <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em. HDMI*-Analysen führen wir mit<br />
Messgeräten der Firmen Astro und Audio<br />
Precision durch. Für Bildschirme und<br />
Projektoren setzt das Testlabor auf das<br />
zertifizierte Lichtmessgerät CS-200 von<br />
Konica M<strong>in</strong>olta. Der hochpräzise Messkopf<br />
ermittelt die Leuchtdichte und Farbgenauigkeit<br />
von Plasmabildschirmen,<br />
LCDs* und Projektoren. Sämtliche Geräte<br />
werden nach der D65-Norm kalibriert und<br />
erst nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur<br />
gemessen.<br />
Hochwertige Audiomessgeräte<br />
von Audio Precision<br />
Der VSA-Videoanalyzer von<br />
Rohde & Schwarz<br />
Das Lichtmessgerät CS-200<br />
von Konica M<strong>in</strong>olta<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
30 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Flachbild-TV oder Projektor?<br />
<strong>XXL</strong>-Bilder s<strong>in</strong>d heutzutage <strong>in</strong> jedem Wohnzimmer zu realisieren. Entweder mit e<strong>in</strong>em großen aber schlanken Smart TV<br />
oder e<strong>in</strong>em Projektor. Und man mag es kaum glauben, beide Lösungen können durchaus vergleichsweise kostengünstig <strong>in</strong><br />
der Anschaffung se<strong>in</strong>.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Teuer geht immer! Wenn Sie<br />
sich e<strong>in</strong>en High-End-Projektor<br />
<strong>in</strong>klusiver e<strong>in</strong>er Profi-<br />
Le<strong>in</strong>wand kaufen, können schnell<br />
vierstellige Beträge über die Ladentheke<br />
wandern. Heutzutage geht<br />
es aber auch wesentlich günstiger<br />
und <strong>XXL</strong>-Bilder waren noch nie so<br />
preiswert im eigenen Wohnzimmer<br />
realisierbar. So gel<strong>in</strong>gt der E<strong>in</strong>steig<br />
<strong>in</strong> die Welt der Videoprojektoren<br />
bereits bei unter 500 Euro, die Bildqualität<br />
kann dabei aber selbst E<strong>in</strong>steiger<br />
abschrecken. Im Testteil dieser<br />
Ausgabe haben wir uns für e<strong>in</strong>e<br />
qualitativ hochwertigere Klasse entschieden<br />
und der Großbildspaß geht<br />
dabei ab 2 000 Euro los. Das ist natürlich<br />
immer noch viel Geld, dafür<br />
können Sie aber Bildschirmgrößen<br />
jenseits der Vier-Meter-Marke realisieren.<br />
Zudem wagen wir mit dem<br />
Vergleichstest e<strong>in</strong>en Streifzug durch<br />
die verschiedenen Heimk<strong>in</strong>oprojektionstechniken<br />
und neben DLP*-,<br />
LCD*- und SXRD-Geräten ist auch<br />
e<strong>in</strong> LED-Beamer mit von der Partie.<br />
Wem e<strong>in</strong>e Projektion zu aufwendig<br />
ist, der wird bestimmt mit Sonys<br />
LED-LCD <strong>in</strong> 55 Zoll (rund 140 cm)<br />
glücklich und das Smart TV* ist<br />
schon für 1 800 Euro zu haben.<br />
Der Audiotestteil steht dieses<br />
Mal ganz im Zeichen der unauffälligen<br />
Klangaufwertung und<br />
sechst Soundboards treten im Vergleichstest<br />
gegene<strong>in</strong>ander an. Diese<br />
f<strong>in</strong>det direkt unter dem Flachbildfernseher<br />
ihren Platz und mittels<br />
viel Volumen soll der TV-Sound so<br />
wesentlich bee<strong>in</strong>druckender ausfallen.<br />
Dank verschiedener Surroundsimulationen<br />
erkl<strong>in</strong>gen Filme sogar<br />
mit erstaunlichem Raumklang.<br />
Alle Tests dieser Ausgabe im Überblick<br />
Seite Gerät Wertung<br />
Full-HD-Projektor<br />
34 BenQ W7500 79 % (gut)<br />
35 Epson EH-TW9100W 80 % (gut)<br />
36 Optoma HD91 79 % (gut)<br />
38 Sony VPL-HW55ES 83 % (gut)<br />
Edge-LED-LCD (Full HD)<br />
44 Sony KDL-55W995B 87 % (sehr gut)<br />
46 Philips 47PFK7109 86 % (sehr gut)<br />
Soundboards<br />
52 Denon DHT-T100 76 % (gut)<br />
54 LG LAP341 73 % (gut)<br />
55 Onkyo LS-T10 73 % (gut)<br />
56 Panasonic SC-HTE180 71 % (gut)<br />
58 Philips HTB4150B 84 % (gut)<br />
59 Quadral Magique 85 % (sehr gut)<br />
60 Sony HT-XT1 82 % (gut)<br />
Blu-ray-Komplettanlage<br />
65 LG BH9430PW 75 % (gut)<br />
Netzwerkspeicher (NAS)<br />
66 Qnap HS-210 76 % (gut)<br />
Netzwerk-/Mediaplayer<br />
68 Western Digital WD TV Live 84 % (gut)<br />
Portabler Lautsprecher<br />
69 Bose SoundL<strong>in</strong>k III ausgezeichnet<br />
Bewertungsschlüssel<br />
100 – 95 %: Referenzklasse<br />
94 – 90 %: ausgezeichnet<br />
89 – 85 %: sehr gut<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Die gekrümmte, fast rahmenlose Le<strong>in</strong>wand Black Diamond Zero mit rückseitiger<br />
LED-Beleuchtung von Screen Innovations ist nur als Import erhältlich.<br />
84 – 70 %: gut<br />
69 – 55 %: befriedigend<br />
54 – 40 %:ausreichend<br />
39 – 0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 31
Test Video<br />
Vier Full-HD-Projektoren<br />
<strong>XXL</strong>-BILDER IM HEIMKINO UND WOHNZIMMER<br />
Filme <strong>in</strong> Lebensgröße erleben<br />
Großbildprojektoren stehen immer stärker im Schatten der schnell wachsenden Flachbildfernseher, doch Projektorenhersteller<br />
zeigen sich <strong>in</strong>novativ wie noch nie, damit das ganz große Bilderlebnis auch <strong>in</strong> Ihrem Wohnzimmer E<strong>in</strong>zug hält und<br />
Sie Ihre Liebl<strong>in</strong>gsfilme <strong>in</strong> Lebensgröße erleben können.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI, DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Bilder: Epson<br />
32 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
BenQ W7500 Seite 34<br />
Epson EH-TW9100W Seite 35<br />
Optoma HD91 Seite 36<br />
Sony VPL-HW55ES Seite 38<br />
Hand aufs Herz: Wer e<strong>in</strong>en 55-<br />
oder 65-Zoll-Fernseher se<strong>in</strong><br />
eigen nennt oder gerade se<strong>in</strong><br />
Wohnzimmer optimal e<strong>in</strong>gerichtet hat,<br />
wird sich nicht Hals über Kopf auf e<strong>in</strong>e<br />
Projektor<strong>in</strong>stallation stürzen. Dass der<br />
Projektionsmarkt aber im Umbruch ist,<br />
zeigt unser Testfeld: Von der drahtlosen<br />
Bildübertragung über LED-Leuchtmittel<br />
bis zum flüsterleisen Betriebsgeräusch<br />
verwirklichen die Projektorhersteller<br />
mittlerweile fast jeden Kundenwunsch,<br />
sodass viele Vorurteile nicht mehr gelten.<br />
Insbesondere bei unserem teuersten Testkandidaten,<br />
dem LED-DLP*-Projektor<br />
von Optoma, werden gängige Regeln außer<br />
Kraft gesetzt: Der Projektor HD91<br />
arbeitet energiesparend, ist im Handumdrehen<br />
e<strong>in</strong>satzbereit und die LED-<br />
Leuchtmittel garantieren bis zu 20 000<br />
Stunden une<strong>in</strong>geschränkten Filmspaß.<br />
Während im TV-Markt derzeit nur<br />
noch e<strong>in</strong>e Bildtechnologie den Ton angibt,<br />
haben Sie im Projektionsmarkt die<br />
freie Auswahl. Die LCD*-Technologie<br />
wird vor allem vom Panelhersteller Epson<br />
forciert und zur Höchstleistung getrieben:<br />
Kontrastdarstellung, Bildhelligkeit<br />
und Ausleuchtungsgenauigkeit lassen<br />
selbst viele LCD-Fernseher alt aussehen.<br />
Die härtesten Konkurrenten im Bereich<br />
der Preis-Leistung stellen DLP-Projektoren<br />
von BenQ dar, die mit nur e<strong>in</strong>em<br />
Bildchip messerscharfe Bilder <strong>in</strong>klusive<br />
kaum sichtbarer Pixelstruktur garantieren.<br />
Trotz Full-HD-Auflösung fallen<br />
die Abstände zwischen den Bildpunkten<br />
ger<strong>in</strong>ger als bei LCD-Fernsehern und<br />
-Projektoren aus, sodass die Darstellung<br />
„analoger“ und weniger „digital“<br />
ersche<strong>in</strong>t. Optoma baut mit dem HD91<br />
ebenfalls auf diesen Stärken auf, komb<strong>in</strong>iert<br />
die DLP-Technik aber mit LED-<br />
Leuchtmitteln. Sony will mit der hauseigenen<br />
SXRD-Technologie dagegen die<br />
Vorteile von LCD und DLP vere<strong>in</strong>en und<br />
mit dem HW55-Modell die bestmögliche<br />
Bildqualität <strong>in</strong> der Preisklasse bis 3 000<br />
Euro bieten.<br />
Der größte Unsicherheitsfaktor fast<br />
aller Projektoren stellt die lichterzeugende<br />
Lampe dar. Fällt diese während<br />
e<strong>in</strong>es Films aus und wurde zur Sicherheit<br />
ke<strong>in</strong>e zweite Lampe auf Vorrat bestellt, ist<br />
an e<strong>in</strong>en Filmabend für längere Zeit nicht<br />
zu denken. Zudem ist die Lampe nicht<br />
Bestandteil der Garantie, da die UHP-<br />
Lampe meist von e<strong>in</strong>em anderen Hersteller<br />
und somit nicht vom Projektoranbieter<br />
stammt. Um laufende Kosten zu<br />
reduzieren, sollten Sie e<strong>in</strong>en Projektor im<br />
Fachhandel erwerben und e<strong>in</strong>e Lampengarantie<br />
abschließen. Alternativ können<br />
Sie orig<strong>in</strong>ale Lampen ohne Lampenmodul<br />
kaufen und damit meist 200 Euro im<br />
Vergleich zum Erwerb e<strong>in</strong>es kompletten<br />
Lampenmoduls e<strong>in</strong>sparen.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 33
Test Video<br />
Vier Full-HD-Projektoren<br />
3.2014<br />
79 %<br />
gut<br />
BenQ<br />
W7500<br />
Sieger Preis/Leistung<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
3.2014<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Standardmodus<br />
K<strong>in</strong>o<br />
Helligkeit 50<br />
Steuerung<br />
Schärfe<br />
Farbtemperatur<br />
Detailverb. 3,<br />
Geräuschred. 0<br />
Plus: R50/G43/<br />
B42 (R50/G45/<br />
B41 mit Brilliant<br />
Color), M<strong>in</strong>us:<br />
R251/G265/B250<br />
Kontrast 50 Gamma-Auswahl 2,2<br />
Bildschärfe 1 Brilliant Color E<strong>in</strong> oder Aus<br />
Hautton<br />
Farbttemp.<br />
3<br />
Normal<br />
Farbmanagement R 58/50/49,<br />
G 59/50/50,<br />
B 60/50/50,<br />
Z 50/50/50,<br />
M 65/50/47,<br />
G 50/50/47<br />
Vollbild<strong>in</strong>terpol. Niedrig Dynamic Black E<strong>in</strong><br />
Lampenleistung Je nach Wunsch Bildformat Real<br />
Alle Tasten s<strong>in</strong>d beleuchtet und<br />
viele Sonderfunk tionen ohne<br />
Umwege direkt abrufbar.<br />
BENQ W7500<br />
Fl<strong>in</strong>ker Projektor mit brillantem Bild<br />
Konstruktionsbed<strong>in</strong>gt unterliegt die<br />
DLP*-Technik gewissen Nachteilen, die<br />
mit anderen Projektionstechnologien<br />
nicht auftreten. So setzt auch der W7500<br />
auf nur e<strong>in</strong>en Bildchip und e<strong>in</strong> im Lichtweg<br />
rotierendes Farbrad, was zu Farbblitzern<br />
an kontraststarken Kanten führt.<br />
Inwieweit beide Faktoren das Film erlebnis<br />
schmälern, ist nicht unwesentlich von der<br />
eigenen Wahrnehmung abhängig, meist ist<br />
der Effekt nur unterschwellig zu spüren.<br />
Doch die Reduzierung auf nur e<strong>in</strong>en Bildchip<br />
br<strong>in</strong>gt auch Vorteile: Während Sie<br />
bei anderen Projektoren die Konvergenz<br />
der drei Panels meist manuell angleichen<br />
müssen, zeigt der W7500 ke<strong>in</strong>e störenden<br />
Farbsäume und somit e<strong>in</strong> sehr scharfes<br />
Bild. Perfekt gel<strong>in</strong>gt BenQ die Darstellung<br />
aber trotzdem nicht, was dem verbauten<br />
Objektiv geschuldet ist: Zum Randbereich<br />
h<strong>in</strong> nimmt die Bildschärfe m<strong>in</strong>imal ab<br />
und es kommt doch, wenn auch nur sehr<br />
ger<strong>in</strong>g, zur Bildung von farbigen Doppelkonturen.<br />
Im Auslieferungszustand zeigt<br />
der W7500 satte Rottöne, die sich über das<br />
Farbmanagement auf das gängige Niveau<br />
angleichen lassen. Die Bildhelligkeit ist<br />
e<strong>in</strong>zigartig im Heimk<strong>in</strong>obereich. Sämtliche<br />
Farben bleiben natürlich und Sie<br />
können die maximale Helligkeit ausreizen,<br />
ohne Kompromisse bei der Bilddarstellung<br />
e<strong>in</strong>gehen zu müssen. Am anderen Ende<br />
der Skala, der Schwarzdarstellung, zeigt<br />
der W7500 dagegen Schwächen, denn<br />
Schwarz ersche<strong>in</strong>t nur dunkelgrau. Durch<br />
die immense Bildhelligkeit wird das Auge<br />
aber gekonnt getäuscht. Zudem verbaut<br />
BenQ e<strong>in</strong>e dynamische Blende, die <strong>in</strong><br />
Echtzeit den Lichtstrom reduziert, wenn<br />
wenig Helligkeit im Bild erforderlich ist.<br />
Zugleich hebt BenQ den Signalpegel von<br />
helleren Details an, sodass die Bildbrillanz<br />
erhalten bleibt. Ger<strong>in</strong>ge Überbelichtungen<br />
s<strong>in</strong>d zwar teilweise auszumachen, aber<br />
mit aktivierter Blende wird die durchschnittliche<br />
Schwarzdarstellung auf e<strong>in</strong><br />
gutes Niveau verbessert. E<strong>in</strong>ziger Kritikpunkt:<br />
Ähnlich wie die hörbaren Lüfter<br />
macht leider auch die Blende durch Zusatzgeräusche<br />
auf sich aufmerksam. Die<br />
Zwischenbildberechnung* funktioniert<br />
<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger Stufe tadellos und ermöglicht<br />
auch im 3D-Modus e<strong>in</strong>e flüssige Darstellung.<br />
Die Bewegtbildschärfe verbessert<br />
sich dagegen nicht: Der W7500 bietet<br />
hier e<strong>in</strong>zig 50-Hertz-Niveau, durch die<br />
extrem schnelle Reaktionszeit des DLP-<br />
Chips kommt es aber zu ke<strong>in</strong>erlei Schlieren.<br />
Während andere Projektoren im 3D-<br />
Modus durch 48- oder 60-Hertz-Flackern<br />
enttäuschen, projiziert der W7500 mit<br />
jeweils 72 Hertz pro Auge. Die Bildhelligkeit<br />
nimmt im 3D-Modus zwar ab, derart<br />
ruckelfrei und gänzlich ohne Doppelkonturen<br />
s<strong>in</strong>d wir aber bislang selten <strong>in</strong> 3D-<br />
Welten abgetaucht.<br />
Wertung<br />
Der W7500 ist e<strong>in</strong> optimaler Spielpartner für e<strong>in</strong>e brillante und<br />
kontraststarke Projektion auf e<strong>in</strong>e riesigen Le<strong>in</strong>wand oder im<br />
Wohnzimmer.<br />
gut 79 %<br />
Aus dem Messlabor<br />
Rottöne <strong>in</strong> der Vore<strong>in</strong>stellung erweitert und stark gesättigt. E<strong>in</strong>e<br />
neutrale Abstimmung ist im Menü aber möglich.<br />
Im Werkszustand herrscht e<strong>in</strong> Blau-Violettschimmer <strong>in</strong> dunklen<br />
Bildanteilen vor. Neutraler Abgleich ist sehr leicht möglich.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, BenQ, Epson<br />
34 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
3.2014<br />
80 %<br />
gut<br />
Epson<br />
EH-TW9100W<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
3.2014<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus Natürlich Gamma 2,4<br />
Helligkeit –1<br />
Weißabgleich<br />
Offset<br />
R –7, G –7, B 0<br />
Kontrast 0<br />
Weißabgleich<br />
Ga<strong>in</strong><br />
R 0, G –2, B –4<br />
Farbsättigung 2<br />
Epson Super<br />
White<br />
Aus<br />
Farbton 0 Farbtonskala HDTV<br />
Schärfe<br />
Standard<br />
Frame<br />
Interpolation<br />
Niedrig<br />
Abs. Farbtemp. 6 500 K Super-Resolution. 2<br />
Hautton 3 Rauschunterdrück. Aus<br />
Leistungsaufnahme Eco Overscan Aus<br />
Adaptive<br />
Iris-Blende<br />
Aus Bildverarbeitung Fe<strong>in</strong><br />
Die Zusatztasten verraten es: Mit<br />
dieser Fernbedienung steuern Sie<br />
auch externe HDMI-Quellen.<br />
EPSON EH-TW9100W<br />
Blu-rays kabellos gucken<br />
Epsons EH-TW9100W verfügt über e<strong>in</strong>en<br />
HDMI*-Sender und Sie können Bild- und<br />
Tonsignale kabellos an den Projektor schicken.<br />
Im Test kam es jedoch zu sporadischen<br />
Bildausfällen kommen und e<strong>in</strong> Sichtkontakt<br />
zwischen beiden Geräten ist zw<strong>in</strong>gend notwendig.<br />
Dank des überdurchschnittlich<br />
großen Zoomfaktors und Bildverschiebung<br />
agieren Sie flexibel bei der Installation. Im<br />
Betrieb ist der Lüfter des EHTW9100W aber<br />
deutlich hörbar. Aufgrund der verbauten<br />
LCD*-Technik ist das Pixelraster ausgeprägter<br />
als bei anderen Bildtechnologien<br />
erkennbar. Nicht nur auf dem Datenblatt,<br />
sondern auch <strong>in</strong> der Praxis erweist sich der<br />
EH-TW9100W als ungeme<strong>in</strong> lichtstarker<br />
Projektor. Die immense Helligkeit hat aber<br />
ihren Preis, denn im „Wohnzimmermodus“<br />
fährt der Farbfilter aus dem Lichtweg und<br />
nahezu alle Farbtöne werden verfälscht wiedergegeben.<br />
K<strong>in</strong>ofilmfans sollten dagegen<br />
auf den Bildmodus „Natürlich“ umschalten,<br />
um die neutralste Darstellung zu erreichen.<br />
In diesem Modus verliert der Projektor<br />
allerd<strong>in</strong>gs knapp 50 Prozent Bildhelligkeit.<br />
Die Bildvore<strong>in</strong>stellungen s<strong>in</strong>d Epson nicht<br />
optimal gelungen: Der Kontrast ist meist<br />
zu hoch gewählt, die Durchzeichnung nicht<br />
auf dunkle Räume abgestimmt. Mit e<strong>in</strong><br />
wenig Fe<strong>in</strong>tun<strong>in</strong>g lässt sich dem Projektor<br />
dennoch e<strong>in</strong>e filmreife Leistung entlocken.<br />
In Sachen Bildverarbeitung f<strong>in</strong>den Sie im<br />
EH-TW9100W alles, was das Heimk<strong>in</strong>oherz<br />
begehrt. Kompromisslos arbeitet aber nur<br />
die kontrastbasierte Nachschärfung Super<br />
Resolution, die Details stärker hervorhebt,<br />
ohne das Gesamtergebnis künstlich ersche<strong>in</strong>en<br />
zu lassen. Alle anderen Bildoptionen<br />
bieten gleichermaßen Vor- und Nachteile.<br />
So lassen sich die im Auslieferungszustand<br />
auffälligen Farbsäume durch e<strong>in</strong>en LCD-<br />
Panelabgleich m<strong>in</strong>imieren, die Detailschärfe<br />
leidet jedoch unter diesem E<strong>in</strong>griff und die<br />
Farbverschiebung an den Bildkanten bleibt<br />
weiterh<strong>in</strong> bestehen. Durch e<strong>in</strong>e automatische<br />
Iris können Sie die Schwarzdarstellung<br />
verbessern, aber die träge Wirkungsweise<br />
sorgt für e<strong>in</strong> Helligkeitspumpen im<br />
Bild und die Blende arbeitet hörbar. Mittels<br />
Zwischenbildberechnung* ersche<strong>in</strong>en Filmbilder<br />
butterweich, doch Artefakte* und<br />
Aussetzer zw<strong>in</strong>gen dazu, die Funktion nur<br />
<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger Intensität zu nutzen. In Summe<br />
kann der EH-TW9100W dennoch durch<br />
farbechte und kontraststarke Bilder punkten.<br />
Im 3D-Modus setzt Epson sogar weitere<br />
Akzente: Bildhelligkeit und das Fernbleiben<br />
von Doppelkonturen erfreuen, die Zwischenbildberechnung<br />
ist aber leider nicht<br />
nutzbar, sodass K<strong>in</strong>ofilme ruckeln. Gam<strong>in</strong>g-<br />
Freunde kommen mit diesem Projektor nur<br />
bed<strong>in</strong>gt auf ihre Kosten: Im normalen Bildmodus<br />
ist die E<strong>in</strong>gabeverzögerung* sehr<br />
hoch, durch die versteckte Bilde<strong>in</strong>stellung<br />
„Bildverarbeitung schnell“ können Sie den<br />
Zeitversatz aber immerh<strong>in</strong> halbieren.<br />
Wertung<br />
Der EH-TW9100W punktet mit e<strong>in</strong>er üppigen Ausstattung und<br />
e<strong>in</strong>em hellen Bild. Leider ist der Lüfter deutlich hörbbar. Im Gegenzug<br />
bee<strong>in</strong>druckt der 3D-Modus mit nahezu ke<strong>in</strong>en Doppelkonturen.<br />
gut 80 %<br />
Aus dem Messlabor<br />
Der HDTV-Farbraum wird erweitert oder leicht e<strong>in</strong>gschränkt abgebildet<br />
und die Zwischenstufen fallen etwas ungenau aus.<br />
Die Vore<strong>in</strong>stellung gibt sich entweder zu warm oder kühl. Mit etwas<br />
Geduld ist aber e<strong>in</strong>e Fe<strong>in</strong>abstimmung möglich.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 35
Test Video<br />
Vier Full-HD-Projektoren<br />
3.2014<br />
79 %<br />
gut<br />
Optoma<br />
HD91<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
3.2014<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Anzeigemodus Foto Pure Motion Niedrig<br />
Kontrast –10 LED-Helligkeit Dynamic Black 1<br />
Helligkeit –1 Farbtemp. D65<br />
Farbe 0 Farbraum/CMS<br />
Nativ (erweiterter<br />
Farbraum) oder<br />
HDTV<br />
Farbton 0 Verstärkung R/G/B –1/0/0<br />
Schärfe 7 Grunde<strong>in</strong>st. R/G/B 0/0/0<br />
Gamma Standard Farbraum Automatisch<br />
Ultra Detail E<strong>in</strong> Format Nativ<br />
Pure Color Aus CMS<br />
Helligkeitsanhebung<br />
für Grün,<br />
Cyan und Gelb<br />
empfohlen<br />
Trotz übersichtlicher Tastenanzahl<br />
lässt die Fernbe dienung des HD91<br />
ke<strong>in</strong>e Wünsche aufkommen.<br />
OPTOMA HD91<br />
Attraktiver dank LEDs?<br />
Durch den E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er LED-Lichtquelle<br />
(Optoma verbaut drei LEDs, e<strong>in</strong>e für jede<br />
Grundfarbe, mit eigenen Kühlkörpern),<br />
entfällt das bei 1-Chip-DLP*-Projektoren<br />
notwendige Farbrad. Die nache<strong>in</strong>ander<br />
projizierten Farben werden mit Optomas<br />
HD91 schneller denn je zur Le<strong>in</strong>wand geworfen,<br />
vollständig von Farbblitzern befreit<br />
zeigt sich aber auch der LED-Projektor<br />
nicht. Unsere Hoffnungen, dass gleichfalls<br />
das Betriebsgeräusch deutlich gesenkt<br />
wurde, erfüllten sich leider nicht: Zwar<br />
säuseln die drei großen Lüfter dezent vor<br />
sich h<strong>in</strong>, doch bei steigender Helligkeit geht<br />
vom Bereich des LED-Moduls e<strong>in</strong> hochfrequentes<br />
Störgeräusch aus. Drosseln Sie<br />
die Bildhelligkeit, ist der Spuk vorbei, aufgrund<br />
der begrenzten Helligkeitsreserven<br />
ist dies aber ke<strong>in</strong> praxistauglicher Kompromiss.<br />
Die native Farbraumabdeckung des<br />
HD91 ist schlichtweg gigantisch und wir<br />
können diesen Farbmodus auch mit gängigen<br />
Video- und Filmquellen wärmstens<br />
empfehlen. K<strong>in</strong>ofilme bestaunen Sie mit<br />
dem LED-Projektor <strong>in</strong> bislang ungesehener<br />
Pracht, denn die Farben ersche<strong>in</strong>en nicht<br />
nur satter, sondern auch re<strong>in</strong>er als mit<br />
herkömmlichen UHP-Lampen. Was der<br />
HD91 jedoch vermissen lässt, s<strong>in</strong>d Bilde<strong>in</strong>stellungen,<br />
die es allen K<strong>in</strong>oliebhabern<br />
Recht machen. So bewirkt die Reduzierung<br />
des Farbraums auf gängige Videostandards<br />
nur anhand der Messungen des<br />
Farbdreiecks e<strong>in</strong>e sche<strong>in</strong>bar präzise Abbildung,<br />
denn die Helligkeit der Farben verläuft<br />
unkoord<strong>in</strong>iert. Pr<strong>in</strong>zipiell ersche<strong>in</strong>en<br />
Grün- und Cyantöne mit diesem Projektor<br />
zu dunkel, was sich auch mittels Farbkorrektur<br />
nicht vollständig ausgleichen lässt.<br />
Die Zwischenbildberechnung* m<strong>in</strong>dert <strong>in</strong><br />
ger<strong>in</strong>ger Stufe die störendsten Ruckler, ohne<br />
K<strong>in</strong>ofilme zu künstlich wiederzugeben.<br />
Selbst im 3D-Modus leistet die Zwischenbildberechnung<br />
wertvolle Dienste, damit<br />
die Augen dem Geschehen besser folgen<br />
können (ohne Zwischenbildberechnung<br />
sichtbare Ruckler). Laut Optoma arbeitet<br />
der HD91 im 3D-Modus mit 144 Hertz<br />
(72 Hertz pro Auge), was die fast flimmerfreie<br />
3D-Darstellung trotz Shutter-Technik<br />
selbst bei Umgebungslicht erklärt. Optomas<br />
Zwischenbildberechnung bee<strong>in</strong>flusst<br />
aber lediglich die wahrgenommene Schärfe<br />
von K<strong>in</strong>ofilmmaterial, denn normale TVund<br />
Videosequenzen <strong>in</strong> 50 oder 60 Hertz<br />
profitieren nicht von e<strong>in</strong>er verbesserten<br />
Bewegtbildschärfe. Auch bei der Schwarzdarstellung<br />
müssen wir Kritik üben. Ohne<br />
E<strong>in</strong>satz der „Dynamic Black“-Funktion ersche<strong>in</strong>en<br />
dunkle Bild<strong>in</strong>halte eher Grau. Der<br />
Ansatz ist zugleich aber auch der Schwachpunkt<br />
des HD91, denn Optoma leistet sich<br />
bei der Programmierung e<strong>in</strong>ige Schnitzer.<br />
So klappte die Kontrastoptimierung bei<br />
unserem Testmodell nur <strong>in</strong> den Bildmodi<br />
„Foto“ und „K<strong>in</strong>o“ zufriedenstellend.<br />
Wertung<br />
LED-Projektor mit e<strong>in</strong>er bee<strong>in</strong>druckenden Farbdarstellung, die sich<br />
leider nicht konsequent auf den HDTV-Standard angleichen lässt.<br />
Dennoch liegt die Zukunft auch hier im LED-Leuchtmittel.<br />
gut 79 %<br />
Aus dem Messlabor<br />
Extrem große Farbraumdarstellung mit meist natürlicher Darstellung.<br />
E<strong>in</strong>e exakte Farbkalibrierung ist aber nicht möglich.<br />
Bereits die Vore<strong>in</strong>stellung gel<strong>in</strong>gt angenehm natürlich und der<br />
Abgleich ist sehr leicht ausführbar.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Optoma<br />
36 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
400 €<br />
Aktionsbonus<br />
Metz Aurus<br />
Metz Caleo<br />
Fernseher mit Jubelgarantie.<br />
Zwei Spitzenspieler fürs Wohnzimmer.<br />
Damit wird nicht nur Fußball zum e<strong>in</strong>zigartigen Erlebnis:<br />
Die erstklassigen Metz LED-3D-Fernseher Aurus und Caleo<br />
überzeugen durch brillante Bild- und Tonqualität – und zahlreiche<br />
hochwertige Ausstattungsdetails wie das <strong>in</strong>novative Metz Media<br />
System und <strong>in</strong>tegrierten Digital-Recorder für zeitunabhängiges<br />
Fernsehen.<br />
Diese Spitzenspieler bekommen Sie jetzt zu besonders attraktiven<br />
Konditionen! Wenn das ke<strong>in</strong>e Gründe zum Jubeln s<strong>in</strong>d?<br />
Technik und Design der Spitzenklasse<br />
5 Jahre Aktionsgarantie<br />
400 Euro Aktionsbonus<br />
*gemäß Metz Garantiebestimmungen<br />
Jubelaktion auf die Modelle Aurus und Caleo<br />
Vom 01. April bis 30. Juni 2014 beim teilnehmenden Metz Fachhändler – solange der Vorrat reicht.<br />
Technische Perfektion ■ Sicher <strong>in</strong> die Zukunft<br />
■<br />
Bedienfreundlichkeit<br />
■<br />
Ausgezeichnete Qualität ■ Bequemer Service<br />
Metz – immer erstklassig.<br />
www.metz.de
Test Video<br />
Vier Full-HD-Projektoren<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Hands-on-Video<br />
www.youtube.com/digitalfernsehende<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
3.2014<br />
3.2014<br />
83 %<br />
gut<br />
Sony<br />
VPL-HW55ES<br />
Testsieger<br />
Bildmodus K<strong>in</strong>o 1 Schärfe Niedrig<br />
Realismus E<strong>in</strong> (Auflösung:<br />
20, Rauschfilter: NR / MPEG NR Aus / Aus<br />
M<strong>in</strong>.)<br />
K<strong>in</strong>oschwarz Plus Erweit. Blende:<br />
Auto voll,<br />
Lampenregelung:<br />
Filmmodus Auto 1<br />
je nach Wunsch<br />
Motionflow Filmprojektion:<br />
Aus, Bewegungsver.:<br />
Kontrastverstärk. Aus oder Niedrig<br />
Niedrig<br />
Kontrast 90 Gammakorrektur 2.2<br />
Helligkeit 50 x.v.Color Aus<br />
Farbe 50<br />
BT.709 oder<br />
Farbraum 2<br />
Farbraum<br />
Farbton 50<br />
(erweit. Farbdarstellung)<br />
Farbtemperatur D65 Overscan Aus<br />
Die beiliegende Fernbedienung ist<br />
beleuchtet und lässt Sie die wichtigsten<br />
Optionen direkt abrufen.<br />
SONY VPL-HW55ES<br />
Der Enterta<strong>in</strong>er im Wohnzimmer und Heimk<strong>in</strong>o<br />
Der VPL-HW55ES macht im Heimk<strong>in</strong>o und<br />
Wohnzimmer e<strong>in</strong>e tadellose Figur, denn die<br />
kontraststarken, farbechten und hellen Bilder<br />
überzeugen auf den ersten Blick. E<strong>in</strong>zig<br />
bei der Ausstattung wird offensichtlich, wo<br />
Sony den Rotstift angesetzt hat. So lassen<br />
sich die Bildausrichtung, der Zoom und<br />
der Fokus nur manuell am Gerät e<strong>in</strong>stellen.<br />
Bereits nach der Wahl der Vore<strong>in</strong>stellung<br />
„Film“ zeigt der Projektor nahezu neutrale<br />
Farben, e<strong>in</strong>en gleichmäßigen Farbtemperaturverlauf<br />
und e<strong>in</strong> natürliches Bild. Auch<br />
die vergleichsweise günstige Optik lässt<br />
ke<strong>in</strong>e Kompromisse erkennen: Farbsäume<br />
und Unschärfen im Randbereich s<strong>in</strong>d,<br />
wenn überhaupt, e<strong>in</strong>zig marg<strong>in</strong>al auszumachen<br />
und auch nur, wenn Sie direkt an<br />
der Le<strong>in</strong>wand stehen. Zusätzlich hilft der<br />
fe<strong>in</strong> ansteuerbare Panelausgleich, Farbsäumen<br />
entgegenzuwirken, falls der Lens-Shift*<br />
den Effekt verstärken sollte. Sonys Reality<br />
Creation (im Bildmenü mit „Realismus“<br />
bezeichnet) ist auch beim VPL-HW55ES an<br />
Bord und verstärkt den Kontrast e<strong>in</strong>zelner<br />
Bildpunkte, um e<strong>in</strong>e höhere Bildschärfe zu<br />
simulieren. Der VPL-HW55ES arbeitet im<br />
hohen Lampenmodus so geräuscharm, wie<br />
andere Projektoren im Lampensparmodus.<br />
Im Gegensatz zur tadellosen Helligkeit zeigt<br />
der VPL-HW55ES im Bereich der Schwarzdarstellung<br />
noch Verbesserungspotenzial:<br />
Zwar schlummert im Inneren die von Sony<br />
bekannte Iris zur Kontraststeigerung,<br />
doch greift diese vergleichsweise ger<strong>in</strong>g e<strong>in</strong><br />
und der bestmögliche Schwarzwert ist etwas<br />
limitiert. Dafür punktet das e<strong>in</strong>gesetzte<br />
SXRD-Panel mit e<strong>in</strong>er vergleichsweise guten<br />
Kontraststabilität, sodass die Bildtiefe<br />
auf gleichbleibend hohem Niveau gehalten<br />
werden kann. Etwas zu gut geme<strong>in</strong>t hat es<br />
Sony bei der Durchzeichnung: Mitteltöne<br />
zeigen sich leicht aufgehellt und mangels<br />
frei e<strong>in</strong>stellbarer Gammakurve (nur Vore<strong>in</strong>stellungen),<br />
ist e<strong>in</strong> perfekter Abgleich<br />
nicht möglich. Ganz anders die Farbdarstellung:<br />
Bereits nach dem E<strong>in</strong>schalten trifft<br />
der VPL-HW55ES die Vorgaben fast auf<br />
den Punkt genau. Bei der Bewegtbildschärfe<br />
gibt sich der Projektor ke<strong>in</strong>e Blöße: Der<br />
VPL-HW55ES erreicht zwar nur 100-Hertz-<br />
Niveau, doch arbeitet das SXRD-Panel über<br />
alle Helligkeitsstufen gleichmäßig, sodass<br />
Nachzieheffekte <strong>in</strong> dunklen Bildbereichen<br />
nicht auftreten. Die Zwischenbildberechnung*<br />
Motionflow, die Filme etwas flüssiger<br />
und ruckelfreier darstellt, arbeitet <strong>in</strong> niedriger<br />
Stufe fast gänzlich ohne Artefakte*<br />
und Aussetzer, sodass auch traditionelle<br />
Filmfans <strong>in</strong> Versuchung kommen werden,<br />
die Nachbearbeitung zu aktivieren. Die 3D-<br />
Darstellung fällt gut, aber nicht optimal aus:<br />
Helle Bildanteile flimmern, die Leuchtkraft<br />
ist nur bei ger<strong>in</strong>gen Bilddiagonalen überzeugend<br />
und Doppelkonturen s<strong>in</strong>d, wenn<br />
auch nur selten, <strong>in</strong> dunklen Bildbereichen<br />
erkennbar.<br />
Wertung<br />
Sonys VPL-HW55ES macht im Wohnzimmer und Heimk<strong>in</strong>o e<strong>in</strong>e gute<br />
Figur. Dabei bee<strong>in</strong>druckt vor allem die Farbtreue und Bildschärfe. Die<br />
3D-Darstellung fällt jedoch nicht optimal aus.<br />
gut 83 %<br />
Aus dem Messlabor<br />
Nahezu neutrale Abbildung, lediglich Rottöne weichen m<strong>in</strong>imal ab.<br />
E<strong>in</strong>e Korrektur ist aber möglich.<br />
Bereits im Werkzustand gel<strong>in</strong>gt die Darstellung präzise. Profi s<br />
können zudem <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Kalibrierung e<strong>in</strong>steigen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
38 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Die LED-Offenbarung?<br />
E<strong>in</strong> Highlight <strong>in</strong> diesem<br />
Testfeld ist zweifelsohne<br />
der LED-Beamer HD91 von<br />
Optoma. Im Testlabor hat<br />
der Projektor dann <strong>in</strong> puncto<br />
Leistungsaufnahme und der<br />
Lampenlebensdauer auch<br />
gleich Rekorde aufgestellt,<br />
im gleichen Zuge fällt der<br />
Bilde<strong>in</strong>druck aber zwiespältig<br />
aus. Auf der e<strong>in</strong>en Seite<br />
Dennis Schirrmacher,<br />
Chefredakteur<br />
wirken die Bilder extrem farbenfroh,<br />
im selben Augenblick aber auch nur wenig<br />
brillant und <strong>in</strong>sgesamt zu dunkel. E<strong>in</strong>e Abstimmung<br />
nach HDTV-Standard ist zudem nur bed<strong>in</strong>gt möglich.<br />
An dieser Stelle würde ich aufgrund des unverfälschten<br />
Bildgenusses zum Testsieger VPL-HW55ES von<br />
Sony greifen, der zwar noch auf e<strong>in</strong>e energiehungrige<br />
UHP-Lampe setzt, im Detail aber <strong>in</strong>sgesamt<br />
ausgereifter wirkt.<br />
Sony kann sich <strong>in</strong> diesem Vergleichstest<br />
an die Spitze setzen und bee<strong>in</strong>druckt<br />
mit der besten Bildqualität.<br />
Zudem gibt sich der Projektor im<br />
Betrieb flüsterleise. Die 3D-Qualität<br />
fällt aber nicht optimal aus. Sparfüchse<br />
sollten sich <strong>in</strong> jedem Fall den<br />
Preis-Leistungs-Sieger von Benq anschauen,<br />
denn <strong>in</strong> diesem Testfeld bekommen<br />
Sie ke<strong>in</strong>e bessere Bildqualität<br />
für e<strong>in</strong>en derartigen Preis. Dank<br />
der fl<strong>in</strong>ken DLP*-Technik bee<strong>in</strong>druckt<br />
vor allem auch die plastische<br />
Bildwiedergabe, die aufgrund der<br />
Abst<strong>in</strong>enz von Doppelkonturen<br />
auch zu längerem Verweilen e<strong>in</strong>lädt.<br />
Bei der Betriebslautstärke müssen<br />
Sie jedoch Kompromisse e<strong>in</strong>gehen<br />
und auch die Farbblitzer schmälern<br />
die Gesamte<strong>in</strong>druck etwas. Epson<br />
liefert mit dem EH-TW9100W e<strong>in</strong><br />
grundsolides Gesamtpaket ab. Der<br />
beiliegende Wireless-Transmitter ist<br />
e<strong>in</strong>e nette Dre<strong>in</strong>gabe, auch wenn<br />
es im Test zu Fehlern im kabellosen<br />
Betrieb kam. Punkten kann<br />
der Projektor wiederum bei der Bewegtbildschärfe.<br />
3D-Bilder können<br />
jedoch nicht auf Dauer überzeugen,<br />
denn die leicht sichtbaren Doppelkonturen<br />
und flimmernden 3D-<br />
Brillen schränken den Spaß fühlbar<br />
e<strong>in</strong>. Optoma zeigt se<strong>in</strong>drucksvoll,<br />
was die LED-Technik im Projektorbereich<br />
leisten kann. Insgesamt<br />
hat das Leuchtmittel aber noch<br />
mit e<strong>in</strong>igen K<strong>in</strong>derkrankheiten zu<br />
kämpfen, lässt grundsätzlich aber<br />
positiv <strong>in</strong> die Zukunft der LED-<br />
Projektoren blicken.<br />
Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />
Allgeme<strong>in</strong><br />
Hersteller Sony Epson BenQ Optoma<br />
Modell VPL-HW55ES EH-TW9100W W7500 HD91<br />
Preis(UVP)/Straßenpreis 3 200 Euro/2 999 Euro 2 999 Euro/2 760 Euro 2 399 Euro/1 899 Euro 3 499 Euro/–<br />
Maße (B/H/T) 40,7 × 17,9 × 46,4 cm 46,6 × 14 × 39,5 cm 42,8 × 14,5 × 31,7 cm 34,5 × 16,2 × 44,3 cm<br />
Gewicht 9,6 kg 8,6 kg 6,3 kg 7 kg<br />
Informationen www.sony.de www.epson.de www.benq.de www.optoma.de<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Scart<br />
PC<br />
HDMI<br />
E<strong>in</strong>gänge 2 1 1 1 2 1 1 1 2 1 1 1 2 1 1 1<br />
Sonstige RS232 Wireless-Transmitter RS232, 12-V-Trigger, USB RS232, 12-V-Trigger, USB<br />
Merkmale<br />
Projektortyp SXRD LCD 1-Chip-DLP 1-Chip-DLP<br />
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel<br />
Lensshift vertikal: +/–71 %, horizontal: +/–25 % vertikal: +/– 96 %, horizontal: +/– 47 % vertikal: +/–120 %, horizontal: +/–40 % vertikal: +/–10 %, horizontal: +/–60 %<br />
Lampenlaufzeit 5 000 h 5 000 h 3 000 h 20 000 h<br />
Sonstiges – – – RGB-LED-Lichtquelle<br />
Betrieb<br />
Zwischenbildberechnung 100 Hertz 100 Hertz 50 Hertz 50 Hertz<br />
Maximale Leuchtkraft 360 cd/m 2 600 cd/m 2 500 cd/m 2 200 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,04 – 0,08 cd/m 2 0,05 – 0,1 cd/m 2 0,07 - 0,3 cd/m 2 0,02 – 0,2 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung gut gut gut sehr gut<br />
Lautheit (1 m Entfernung) 25 – 30 dBA 35 – 48 dBA 38 – 43 dBA 36 – 40 dBA<br />
Crosstalk im 3D-Modus 2 -4 % 2 – 4 % 0 % 0 %<br />
Vor-/Nachteile<br />
Vorteile<br />
+ Hohe Bildhelligkeit, mustergültige Farbtreue<br />
+ Gute Schärfe und Zwischenbildberechnung<br />
+ Leiser Betrieb im hohen Lampenmodus<br />
+ Optimal spieletauglich<br />
+ Hohe Bildhelligkeit<br />
+ Gute Bildschärfe<br />
+ Äußerst flexibel aufstellbar<br />
+ Drahtlose Bildübertragung, Bild-<strong>in</strong>-Bild<br />
+ Exzellente Bildhelligkeit, sehr gute Farbtreue<br />
+ Gute Bildschärfe, ruckelfreie K<strong>in</strong>obilder<br />
+ Sehr gutes 3D, Brille fast flimmerfrei<br />
+ Sehr gute Preis-Leistung<br />
+ Bee<strong>in</strong>druckende Farbraumabdeckung<br />
+ Gute Schärfe und Zwischenbildberechnung<br />
+ Sehr gutes 3D, Brille fast flimmerfrei<br />
+ LED-Beleuchtung mit vielen Praxisvorteilen<br />
Nachteile<br />
Bewertung<br />
– Fehlende Bildnachbearbeitungen<br />
– Gammaabstimmung nicht perfekt<br />
– Schwarz könnte noch satter se<strong>in</strong><br />
– Lens-Shift, Fokus und Zoom manuell<br />
Scart<br />
– Farbsäume und verfärbte Bildränder<br />
– Bei korrekten Farben hoher Lichtverlust<br />
– Hohes Betriebsgeräusch<br />
– Staubanfällig<br />
PC<br />
HDMI<br />
Scart<br />
– Farbblitzer, abgestufe Farbübergänge<br />
– Schwarz könnte noch satter se<strong>in</strong><br />
– Betriebsgeräusch vergleichsweise hoch<br />
– Lens-Shift, Fokus und Zoom manuell<br />
PC<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Scart<br />
PC<br />
– Helligkeit und Schwarzwert nicht optimal<br />
– Farbblitzer gem<strong>in</strong>dert, aber noch sichtbar<br />
– Dynamic-Black-Funktion fehlerhaft<br />
– Hochfrequentes Störgeräusch<br />
Installation gut 8/10 gut 9/10 gut 8/10 gut 8/10<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 9,5/12 befriedigend 8/12 befriedigend 8/12 gut 10/12<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,8 W<br />
210 – 265 W<br />
1,5/3<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,4 W<br />
210 – 310 W<br />
1,5/3<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,6 W<br />
315 – 375 W<br />
1/3<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,5 W<br />
60 – 130 W<br />
3/3<br />
Ausstattung gut 16,5/20 ausgezeichnet 18/20 sehr gut 17/20 sehr gut 17/20<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 400 : 1 – 6 000 : 1 7/10 400 : 1 – 5 000 : 1 6,5/10 400 : 1 – 4 000 : 1 6,5/10 300 : 1 – 3 000 : 1 6/10<br />
Farbdeckung ausgezeichnet 9,5/10 sehr gut 8,5/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10<br />
Bildschärfe ausgezeichnet 9/10 ausgezeichnet 9/10 sehr gut 8,5/10 sehr gut 8,5/10<br />
Bildverarbeitung gut 4/5 gut 4/5 gut 4/5 gut 4/5<br />
Sehtest sehr gut 8,5/10 gut 7/10 gut 8/10 gut 7/10<br />
Bildqualität gut 38/45 gut 35/45 gut 36/45 gut 33,5/45<br />
Gesamt 72 von 87 Punkten 70 von 87 Punkten 69 von 87 Punkten 68,5 von 87 Punkten<br />
3D-E<strong>in</strong>druck gut gut sehr gut sehr gut<br />
Preis/Leistung gut befriedigend sehr gut befriedigend<br />
Gesamtwertung<br />
gut gut gut gut<br />
83 % 80 % 79 % 79 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 39
Test Video<br />
Le<strong>in</strong>wand-Ratgeber<br />
Der Traum vom Wohnzimmerk<strong>in</strong>o<br />
Die Wahl der richtigen oder vielmehr der passenden Le<strong>in</strong>wand ist nicht m<strong>in</strong>der wichtig, als die Wahl des Projektors, doch<br />
allzu oft wird zugunsten des Preises zum falschen Tuch gegriffen. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> zeigt, worauf es ankommt und wie Sie<br />
die Le<strong>in</strong>wand unauffällig <strong>in</strong> Ihren Wohnraum <strong>in</strong>tegrieren.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Die Projektion auf e<strong>in</strong>e Oberfläche<br />
ist immer von äußeren Faktoren<br />
abhängig – nur im komplett abgedunkelten<br />
Heimk<strong>in</strong>o und mit abgedunkelten<br />
Wänden sehen Sie die Bildqualität,<br />
die Ihr Projektor tatsächlich liefert.<br />
Sobald helle Wände das projizierte Licht<br />
reflektieren und Restlicht auf die Le<strong>in</strong>wand<br />
trifft, kommt es unweigerlich zum<br />
Kontrastverlust und zu Farbverfälschungen.<br />
Da e<strong>in</strong>e Le<strong>in</strong>wand passiv arbeitet,<br />
wird jedes e<strong>in</strong>treffende Licht reflektiert,<br />
ganz gleich, ob es sich um Bild<strong>in</strong>formationen<br />
des Projektors oder Störe<strong>in</strong>flüsse von<br />
anderen Lichtquellen handelt. Damit die<br />
Projektion im Wohnzimmer kontraststark<br />
gel<strong>in</strong>gt, greifen Le<strong>in</strong>wandhersteller tief <strong>in</strong><br />
die Trickkiste, um unterschiedliche Materialien<br />
zu komb<strong>in</strong>ieren, die Lichtwellen<br />
abhängig vom E<strong>in</strong>fallsw<strong>in</strong>kel reflektieren<br />
oder absorbieren. Häufig werden Sie dabei<br />
auf zwei unterschiedliche Verfahren stoßen.<br />
Sogenannte High-Ga<strong>in</strong>-Le<strong>in</strong>wände<br />
erhöhen den Reflexionsgrad des direkt<br />
e<strong>in</strong>fallenden Lichts. E<strong>in</strong> Ga<strong>in</strong>-Wert von 1<br />
besagt, dass das Licht <strong>in</strong> gleichem Maße<br />
reflektiert wird, wie es auf die Le<strong>in</strong>wand<br />
trifft. Höhere Ga<strong>in</strong>-Werte zeigen den Faktor<br />
an, um den die Helligkeit zunimmt.<br />
Hierfür ist allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e spezielle Beschichtung<br />
notwendig, die e<strong>in</strong>e Art Glitzereffekt<br />
hervorrufen kann. Je stärker das<br />
Licht gebündelt wird (hoher Ga<strong>in</strong>-Wert),<br />
desto heller ersche<strong>in</strong>t das Bild bei frontaler<br />
Betrachtung, allerd<strong>in</strong>gs dunkelt es umso<br />
stärker bei e<strong>in</strong>er seitlichen Betrachtung ab.<br />
Das zweite Verfahren setzt auf e<strong>in</strong>e dunklere<br />
und zugleich lichtm<strong>in</strong>dernde Oberfläche<br />
(Ga<strong>in</strong>-Wert kle<strong>in</strong>er als 1), sodass die<br />
Helligkeit des Bildes abnimmt. Großer<br />
Vorteil im Vergleich zu High-Ga<strong>in</strong>-Tüchern:<br />
Die Ausleuchtung gel<strong>in</strong>gt gleichmäßiger,<br />
der Glitzereffekt ist ger<strong>in</strong>ger oder<br />
kommt überhaupt nicht zum Vorsche<strong>in</strong>.<br />
Komb<strong>in</strong>iert man beide Verfahren, können<br />
Tücher mit guter Schwarzdarstellung und<br />
starker Lichtbündelung gefertigt werden.<br />
Schalten Sie den Projektor aus und<br />
betrachten Sie die Le<strong>in</strong>wandfläche bei<br />
Tageslicht, sehen Sie das bestmögliche<br />
„Schwarz“, das die Le<strong>in</strong>wand liefert. Im<br />
dunklen Heimk<strong>in</strong>o s<strong>in</strong>d alle Tücher gleich<br />
schwarz, im Wohnzimmer gibt es dagegen<br />
gravierende Unterschiede. Im Gegensatz<br />
zu weißen Heimk<strong>in</strong>otüchern ist das optimale<br />
Wohnzimmertuch meist grau oder<br />
dunkelgrau, nur so ersche<strong>in</strong>en dunkle<br />
Bildbereiche bei Tageslicht plastisch. Großer<br />
Vorteil von Le<strong>in</strong>wandtüchern ist das<br />
Fernbleiben jedweder Spiegelung, sodass<br />
nichts vom Bildgenuss ablenkt. Zusätzlich<br />
reflektieren kontrastverstärkende Tücher<br />
das e<strong>in</strong>fallende Licht nicht nach allen<br />
Richtungen gleichmäßig, sondern die speziell<br />
beschichtete Oberfläche erlaubt es,<br />
Lichtwellen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bestimmten Richtung<br />
zum Zuschauer zurückzuwerfen. Dadurch<br />
ist es möglich, dass das projizierte Bild<br />
e<strong>in</strong>es Projektors mit hoher Helligkeit<br />
zum Zuschauer reflektiert wird, während<br />
seitlich e<strong>in</strong>fallendes Umgebungslicht die<br />
Le<strong>in</strong>wandfläche kaum aufhellt. Die gerichtete<br />
Abstrahlung bedeutet aber gleichermaßen,<br />
dass die Bildecken der Le<strong>in</strong>wand<br />
häufig dunkler als die Bildmitte<br />
Bilder: DNP, Screen Innovations, Stewart, Screen Research<br />
40 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Selbst akustisch transparente Tücher sorgen für e<strong>in</strong>en Pegelabfall<br />
bei hohen Frequenzen. Dies muss durch die Audioe<strong>in</strong>messung<br />
kompensiert werden.<br />
ersche<strong>in</strong>en. Tipp: Installieren Sie den Projektor<br />
weiter entfernt, um den E<strong>in</strong>fallsw<strong>in</strong>kel<br />
zu den Bildseiten möglichst ger<strong>in</strong>g<br />
zu halten oder wählen Sie e<strong>in</strong>e Le<strong>in</strong>wand<br />
mit gewölbter Bildfläche. Ebenso sollten<br />
Sie direkt vor der Le<strong>in</strong>wand Platz nehmen,<br />
denn bei e<strong>in</strong>er seitlichen Betrachtung verliert<br />
das Bild stark an Helligkeit. In jedem<br />
Fall sollten Sie gegenüber der Le<strong>in</strong>wand<br />
nur den Projektor und ke<strong>in</strong>e Lichtquellen<br />
<strong>in</strong>stallieren. Gegenüberliegende Fenster<br />
müssen Sie komplett abdunkeln, um e<strong>in</strong>en<br />
Kontrastverlust zu vermeiden. Für die<br />
Wohnzimmer<strong>in</strong>stallation gilt: Der E<strong>in</strong>fallsw<strong>in</strong>kel<br />
des projizierten Lichts und der<br />
Blickw<strong>in</strong>kel sollten nicht zu steil ausfallen,<br />
um den bestmöglichen Bildkontrast<br />
zu erreichen.<br />
Wer e<strong>in</strong>e Le<strong>in</strong>wand <strong>in</strong>stallieren will,<br />
stößt häufig an praktische Grenzen:<br />
Fährt die Le<strong>in</strong>wand vor den Fernseher,<br />
verdeckt sie meist ebenso die <strong>in</strong>stallierten<br />
Lautsprecher. Haben Sie den l<strong>in</strong>ken und<br />
rechten Lautsprecher Ihrer Heimk<strong>in</strong>oanlage<br />
weit genug vom Fernseher entfernt<br />
platziert, bieten e<strong>in</strong>ige Le<strong>in</strong>wandhersteller<br />
e<strong>in</strong>e gute Kompromisslösung: Motorisierte<br />
Le<strong>in</strong>wände mit Seilsystem besitzen<br />
ke<strong>in</strong>en Vorlauf und verdecken somit<br />
nicht den Center-Kanal. Generell sollten<br />
Sie darauf achten, dass der Vorlauf der<br />
Le<strong>in</strong>wand exakt die Länge aufweist, die<br />
Sie <strong>in</strong> ihrem Wohnzimmer benötigen,<br />
sonst hängt die Le<strong>in</strong>wand zu hoch oder<br />
liegt auf dem Sideboard auf. Nicht immer<br />
gestatten ausfahrbare Le<strong>in</strong>wände e<strong>in</strong>e<br />
stufenlose Anpassung der Länge, da das<br />
Seilspannsystem häufig nur funktioniert,<br />
wenn die Le<strong>in</strong>wand komplett ausgefahren<br />
wird. Haben Sie die Wahl zwischen e<strong>in</strong>er<br />
fest <strong>in</strong>stallierten Rahmenle<strong>in</strong>wand<br />
und e<strong>in</strong>er ausfahrbaren, sollten Sie zur<br />
Rahmenle<strong>in</strong>wand greifen. Jedes E<strong>in</strong>rollen<br />
strapaziert die Oberfläche und gerade die<br />
mehrfachbeschichteten High-Contrast-<br />
Le<strong>in</strong>wände reagieren sehr empf<strong>in</strong>dlich.<br />
Sollte die Le<strong>in</strong>wand Lautsprecher gänzlich<br />
verdecken, stehen akustisch transparente<br />
Tücher zur Verfügung, die den Schall<br />
zum Großteil h<strong>in</strong>durchlassen. Bei dieser<br />
Lösung ist ebenfalls äußerste Vorsicht geboten,<br />
denn die Tücher reflektieren weniger<br />
Licht zum Zuschauer (dunkleres Bild)<br />
und dah<strong>in</strong>ter liegende Objekte, <strong>in</strong>sbesondere<br />
Flachbildfernseher mit spiegelnder<br />
Oberfläche, können durchschimmern.<br />
Le<strong>in</strong>wandhersteller wie Screen Research<br />
bieten mit e<strong>in</strong>er zusätzlichen schwarzen<br />
Gewebestruktur e<strong>in</strong>e passende Lösung<br />
(„Black-Back<strong>in</strong>g-Layer“).<br />
Während Flachbildfernseher im ausgeschalteten<br />
Zustand wie Fremdkörper<br />
im Wohnzimmer ersche<strong>in</strong>en, lassen sich<br />
Le<strong>in</strong>wände meist unsche<strong>in</strong>barer <strong>in</strong> die<br />
Wohnumgebung <strong>in</strong>tegrierten oder sogar<br />
e<strong>in</strong>rollen. Auch das flexible Bildformat<br />
Screen Research statten die Rückseite mit<br />
e<strong>in</strong>er schwarzen Gewebestruktur aus, um<br />
e<strong>in</strong> Durch schimmern zu vermeiden.<br />
begeistert K<strong>in</strong>ofans: E<strong>in</strong> Le<strong>in</strong>wandtuch im<br />
21 : 9*-K<strong>in</strong>oformat ermöglicht die Filmprojektion<br />
ohne schwarze Balken und<br />
bei gleichbleibender Bildhöhe nimmt die<br />
projizierte Breite, und damit auch die<br />
Gesamtgröße des Bildes, dramatisch zu.<br />
Die Abstimmung von Le<strong>in</strong>wand, Projektor<br />
und Raum ist der Schlüssel zu<br />
e<strong>in</strong>em kontrastreichen Bild. Fällt die Wahl<br />
auf e<strong>in</strong>e dunkle Le<strong>in</strong>wand mit niedrigem<br />
Ga<strong>in</strong>-Wert, sollten Sie e<strong>in</strong>en lichtstarken<br />
Projektor erwerben. SXRD- und D-ILA-<br />
Projektoren ab 1 300 Lumen eignen sich<br />
hier ebenso wie DLP*- und LCD*-Projektoren<br />
mit 2 000 Lumen (Herstellerangaben).<br />
Achten Sie darauf, dass der jeweilige<br />
Projektor nicht nur im niedrigen, sondern<br />
auch im hohen Lampenmodus leise arbeitet.<br />
Zwar lassen sich unter Wohnzimmerbed<strong>in</strong>gungen<br />
die Gesetze der Physik nicht<br />
außer Kraft setzen, aber mit dem richtigen<br />
Le<strong>in</strong>wandtuch und der abgestimmten<br />
Installation viele Stolperste<strong>in</strong>e auf<br />
dem Weg zum brillanten Projektionsbild<br />
geschickt umgehen.<br />
Die ausfahrbare Le<strong>in</strong>wand von Screen Innovations dient als<br />
Lichtblocker und hängt an dünnen Seilen.<br />
Die Cima-Serie von Stewart Filmscreen bietet e<strong>in</strong>en preislich<br />
attraktiven E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Welt der Wohnzimmerle<strong>in</strong>wände.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 41
Test Audio/Multimedia<br />
HDMI über lange Strecken<br />
RJ45 HDMI EXTENDER<br />
Bild und Ton aus dem Netzwerk<br />
Eigentlich ist die Verb<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong>es modernen Zuspielers mit e<strong>in</strong>em Projektor ke<strong>in</strong> Problem: E<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> HDMI-Kabel an<br />
beide Geräte anschließen und schon s<strong>in</strong>d Bild und Ton vorhanden. Doch was tun, wenn der Weg zwischen dem Abspieler<br />
und Wiedergabegerät sehr lang ausfällt?<br />
MIKE BAUERFEIND, DENNIS SCHIRRMACHER<br />
HDMI ist der perfekte Anschluss für<br />
das Heimk<strong>in</strong>o, denn neben den digitalen<br />
Bild- werden auch hochauflösende<br />
Tonsignale über dasselbe Kabel an<br />
die jeweiligen Wiedergabegeräte übertragen.<br />
Strecken von bis zu 15 Metern können<br />
dabei ohne Probleme bewältigt werden;<br />
das garantieren auch die Spezifikationen<br />
des Standards. Selbst mit günstigen Kabeln<br />
sollte diese Entfernung überbrückbar se<strong>in</strong>.<br />
Danach kann es aber eng werden und sogar<br />
teuere Markenkabel können den Dienst verweigern<br />
– zum<strong>in</strong>dest dann, wenn nicht auf<br />
spezielle HDMI*-Repeater zurückgegriffen<br />
werden kann, die das Signal verstärken.<br />
Müssen aus baulichen Gründen längere<br />
Strecken überbrückt werden, hat der Nutzer<br />
also e<strong>in</strong> Problem. Das kann zum Beispiel<br />
der Fall se<strong>in</strong>, wenn e<strong>in</strong> Projektor angesteuert<br />
werden soll, das Kabel aber nicht auf direktem<br />
Weg verlegt werden kann. Für solche<br />
Aus dem Messlabor<br />
Der Empfänger bleibt kühl, der Sender<br />
erwärmt sich h<strong>in</strong>gegen stark.<br />
und andere Fälle haben die Empfangsprofis<br />
von smart electronic mit dem RJ45 Extender<br />
e<strong>in</strong> passendes und sehr nützliches Gerät zur<br />
Überbrückung langer Strecken mittels e<strong>in</strong>es<br />
Netzwerkkables im Angebot.<br />
Um e<strong>in</strong>en störungsfreien Empfang<br />
zu gewährleisten empfiehlt es sich, hochwertige<br />
Netzwerkkabel zu verwenden; vor<br />
allem dann, wenn sehr lange Distanzen<br />
überbrückt werden müssen. Bei der Verlegung<br />
sollte man zudem darauf achten, dass<br />
die Kabel nicht geknickt werden, da es sonst<br />
zu ungewollten Reflexionen und somit Störungen<br />
kommen kann. Im ersten Test sollte<br />
e<strong>in</strong> Sat-Receiver mit e<strong>in</strong>em weit entfernt stehenden<br />
Flachbildfernseher verbunden werden<br />
und hierfür kam e<strong>in</strong> handelsübliches<br />
CAT5-Netzwerkkabel mit 30 Metern Länge<br />
zum E<strong>in</strong>satz. Beide Boxen werden also<br />
über das Netzwerkkabel verbunden, mittels<br />
HDMI an den Empfänger und Smart TV*<br />
angeschlossen und schließlich noch mit<br />
e<strong>in</strong>em Infrarot-Sensor versehen. Letzterer<br />
erlaubt e<strong>in</strong> ungeme<strong>in</strong> praktisches Feature:<br />
E<strong>in</strong>er der Sensoren wird vor dem zu<br />
steuernden Abspieler platziert, der zweite<br />
kommt an das TV-Gerät. Nun werden die<br />
Infrarot-Signale der Fernbedienung ebenfalls<br />
über das Netzwerkkabel übertragen<br />
und auch wenn sich der Digitalreceiver oder<br />
Blu-ray-Player beispielsweise im Nachbarraum<br />
oder gar auf dem Dachboden bef<strong>in</strong>det,<br />
kann die Bedienung bequem über die<br />
Fernbedienung erfolgen. Doch zurück zum<br />
Testaufbau: Die Übertragung funktionierte<br />
auf Anhieb problemlos und störungsfrei.<br />
Das digitale HDMI-Signal wird dabei über<br />
das Netzwerkkabel unkomprimiert übertragen<br />
und entspricht 1 : 1 dem Datenstrom<br />
des Abspielers. Der Vorteil hierbei ist die<br />
Tatsache, dass weder bei der Bild- noch<br />
bei der Tonqualität Qualitätse<strong>in</strong>bußen zu<br />
befürchten s<strong>in</strong>d. Im Gegensatz zu Systemen<br />
die mit Komprimierung arbeiten, können<br />
auch alle hochauflösenden Tonformate wie<br />
etwa Dolby TrueHD oder DTS-HD Master<br />
Audio von e<strong>in</strong>er Blu-ray Disc zum TV-Gerät<br />
oder s<strong>in</strong>nvollerweise zu e<strong>in</strong>em entsprechenden<br />
AV-Receiver* übertragen werden.<br />
Im Test funktionierte auch die Steuerung<br />
über den Infrarotsensor völlig störungsfrei.<br />
Als nächstes stand der Versuch mit<br />
e<strong>in</strong>em 100 Meter langen Netzwerkkabel<br />
auf dem Plan. Wir waren gespannt, ob das<br />
System auch mit dieser nicht unproblematischen<br />
Kabellänge zurechtkommt, so<br />
wie es der Hersteller verspricht. Hierbei<br />
kam zuerst e<strong>in</strong> preiswertes Billigkabel nach<br />
dem CAT5-Standard zum E<strong>in</strong>satz. Preislich<br />
liegen solche Kabel mit 100 Metern Länge<br />
bei rund 13 Euro. Allerd<strong>in</strong>gs verursachte<br />
bereits das Patchen der Strippe e<strong>in</strong> mulmiges<br />
Gefühl: Die e<strong>in</strong>zelnen Adern der<br />
Drähte waren sehr dünn und das Kabel verfügt<br />
über ke<strong>in</strong>e sichtbare Abschirmung, was<br />
natürlich für das geplante Vorhaben nicht<br />
unbed<strong>in</strong>gt von Vorteil ist. Trotzdem wurde<br />
e<strong>in</strong> Versuch gewagt. Das Ergebnis: Es war<br />
ke<strong>in</strong>e Bildübertragung möglich und die beiden<br />
Extender konnten sich nicht mite<strong>in</strong>an-<br />
Bilder: © Cobalt - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic<br />
42 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Gerade bei Projektoren muss <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>e lange Strecke via HDMI überbrückt<br />
werden. Ab 15 Meter wird das aber oft kritisch. Epson setzt beim EH-TW9100W ...<br />
der verb<strong>in</strong>den, was man auch an den nicht<br />
leuchtenden grünen LEDs „HDCP“ und<br />
„L<strong>in</strong>k“ erkennen konnte. In Verb<strong>in</strong>dung<br />
mit e<strong>in</strong>em preiswerten Kabel s<strong>in</strong>d also die<br />
angegebenen 100 Meter des Herstellers utopisch.<br />
Beim zweiten Versuch kam e<strong>in</strong> sehr<br />
hochwertiges Installationskabel zum E<strong>in</strong>satz.<br />
Dieses machte bereits auf den ersten<br />
Blick e<strong>in</strong>en deutlich wertigeren E<strong>in</strong>druck<br />
und es wies e<strong>in</strong>e gute Abschirmung auf.<br />
Dabei gab es e<strong>in</strong>e generelle Schirmung im<br />
Kabel selbst und zusätzlich s<strong>in</strong>d nochmal<br />
alle vier Adernpaare e<strong>in</strong>zeln geschützt, wodurch<br />
das Kabel als CAT7 e<strong>in</strong>gestuft wird<br />
und somit zu den derzeit hochwertigsten<br />
Netzwerkkabeln gehört. Und tatsächlich:<br />
Mit diesem Kabel war e<strong>in</strong> störungsfreier Betrieb<br />
auch mit 100 Metern Länge möglich.<br />
Wie bereits erwähnt, ist gerade bei größeren<br />
Entfernungen unbed<strong>in</strong>gt auf sehr hochwertige<br />
Kabel zu achten.<br />
An jeder der beiden Boxen bef<strong>in</strong>den<br />
sich neben den gängigen Anschlüssen auch<br />
noch jeweils zwei weitere Netzwerkbuchsen.<br />
Damit ist e<strong>in</strong>e zusätzliche E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />
<strong>in</strong> das heimische Netzwerk möglich. Wird<br />
e<strong>in</strong>e dieser vier Buchsen an e<strong>in</strong>en Router<br />
oder Switch angeschlossen, steht an den<br />
restlichen drei Anschlüssen zusätzlich das<br />
Netzwerk und somit <strong>in</strong> aller Regel auch das<br />
Internet zur Verfügung; die Extender fungieren<br />
demnach auch als Switch. Damit lässt<br />
sich zum Beispiel der auf dem ausgebauten<br />
Dachboden stehende Smart TV problemlos<br />
mit dem Netzwerk verb<strong>in</strong>den und auch Onl<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halte<br />
s<strong>in</strong>d so abrufbar. E<strong>in</strong>e sehr nützliche<br />
und praktische Zusatzfunktion, die<br />
noch komfortabler gewesen wäre, wenn der<br />
Hersteller das Netzwerksignal auch auf den<br />
HDMI-Anschluss gelegt hätte. Moderne<br />
Geräte erlauben nämlich auch die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />
netzwerkfähiger Geräte über HDMI<br />
1.4 mit <strong>in</strong>tegrierter Ethernet*-Funktion.<br />
Im Betrieb war übrigens e<strong>in</strong>e deutlich<br />
starke Erwärmung des Empfängers<br />
feststellbar. Im Gegensatz dazu blieb der<br />
Sender vergleichsweise kühl (siehe Wärmebild).<br />
Das legt natürlich die Befürchtung<br />
nahe, dass die Erwärmung des Empfängers<br />
auf e<strong>in</strong>en hohen Stromverbrauch h<strong>in</strong>deut,<br />
bewahrheitet hat sich die Vermutung aber<br />
nicht. Im Betrieb genehmigt sich der Sender<br />
nur rund drei Watt, während der Empfänger<br />
mit knapp unter sechs Watt <strong>in</strong> etwa<br />
fast doppelt soviel Strom benötigt und die<br />
Leistungsaufnahme beide Geräte bleibt also<br />
unter 10 Watt. Natürlich lässt sich das<br />
System auch mit e<strong>in</strong>em HDMI-Switch<br />
erweitern. An dieser Stelle hat smart<br />
electronic passende Systeme im Angebot.<br />
So gibt es 10.2-Gbps-Switches als<br />
HDMI-Umschalter <strong>in</strong> verschiedenen<br />
... auf e<strong>in</strong>e WirelessHD-Box, die HDMI-Signale<br />
kabellos über Funk an den Projektor schickt.<br />
Größen. Der kle<strong>in</strong>ste Switch schaltet zwei<br />
HDMI-Quellen auf e<strong>in</strong>en Ausgang um,<br />
der größte Switch kann fünf Geräte mit<br />
e<strong>in</strong>en Ausgang verknüpfen. Platziert man<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem Switch den Infrarotsensor<br />
des Extenders geschickt, ist<br />
auch e<strong>in</strong>e parallele Fernbedienung von<br />
Switch und Receiver möglich. Das erweitert<br />
natürlich die Steuermöglichkeiten<br />
enorm und erlaubt die Nutzung verschiedener<br />
Quellen zur HDMI-Übertragung<br />
über Netzwerkkabel.<br />
Den Test unter Laborbed<strong>in</strong>gungen<br />
hat das System völlig souverän gemeistert<br />
und ist demnach e<strong>in</strong>e sehr praxistaugliche<br />
Lösung, um HDMI-Signale über<br />
e<strong>in</strong>e größere Distanz zu übertragen. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
hat dieser Komfort auch se<strong>in</strong>en<br />
Preis und etwas über 200 Euro muss für<br />
das System gezahlt werden. H<strong>in</strong>zu kommen<br />
noch die zusätzlichen Kosten für<br />
das lange Ethernet-Kabel, welches durchaus<br />
nochmal mit etwas über 50 Euro zu<br />
Buche schlagen kann, falls man auf das<br />
hochwertigste CAT7-Kabel setzt. Dennoch<br />
dürfte es e<strong>in</strong>ige Nutzer geben, die<br />
mit so e<strong>in</strong>em System genau die richtige<br />
Lösung erhalten und so im Heimk<strong>in</strong>o<br />
lange Strecken elegant und mit e<strong>in</strong>er qualitativ<br />
hochwertigen und ausfallsicheren<br />
Lösung überbrücken können.<br />
IR Extender<br />
Sender<br />
IR Extender<br />
HDMI-Kabel<br />
Empfänger<br />
RJ45<br />
HDMI-Kabel<br />
So funktioniert die Übertragung des HDMI-Signals über e<strong>in</strong> Netzwerkkabel: E<strong>in</strong>e Box<br />
fungiert als Sender, die zweite als Empfänger. Das HDMI-Signal wird dann zwischen<br />
den beiden Geräten über e<strong>in</strong> handelsübliches Netzwerkkabel übertragen. Bei Verwendung<br />
hochwertiger Kabel ist so e<strong>in</strong>e Strecke von bis zu 100 Metern überbrückbar.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 43
Test Rubrik<br />
Edge-LED-LCD (Full HD)<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
3.2014<br />
3.2014<br />
87 %<br />
sehr gut<br />
Sony<br />
KDL-55W955B<br />
Testsieger<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bildmodus Anwender Filmmodus Autom.<br />
H<strong>in</strong>tergrundlicht Je nach Wunsch Schwarzkorrektur Aus<br />
Kontrast Max Verb. Kontrastanhebung<br />
Helligkeit / Farbe 50 / 50<br />
Niedrig<br />
Farbton 0 Gamma 0<br />
Farbtemperatur Warm 2 Dyn. LED-Steuerung Standard<br />
Bildschärfe 50<br />
Autom. Lichtbegrenzer<br />
Aus<br />
Dyn. Rauschunt. Aus Weißbetonung Aus<br />
MPEG-Rauschunt. Aus Weißabgleich Alles 0<br />
Pixel-Rauschunt. Auto Detailverbesserung Aus<br />
Reality-Creation Manuell Randverbesserung Aus<br />
Auflösung 20<br />
Haut-Naturalisierung<br />
Aus<br />
Rauschfilter M<strong>in</strong> Home/Anzeige/<br />
Anzeigebereich<br />
+1<br />
Bildschirm e<strong>in</strong>stellen<br />
Gleichm. Abstufung Hoch<br />
Motionflow Klar oder Standard Öko Lichtsensor E<strong>in</strong><br />
Über die „Discover“-Taste erhalten<br />
Sie Schnell zugriff auf die wichtigsten<br />
Inhalte.<br />
SONY KDL-55W955B<br />
Ungeme<strong>in</strong> sparsam und smart<br />
Sonys W955B könnte als „Vernunftfernseher“ vermarktet werden, denn statt den Fokus auf extreme Leistung <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelbereichen<br />
zu legen, verkörpert dieser Fernseher den Effizienzgedanken wie kaum e<strong>in</strong> anderes Modell am Markt und gibt sich<br />
dabei vergleichsweise preiswert.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI, DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Mit unseren Bilde<strong>in</strong>stellungen<br />
verbrauchte der 55-Zoll-TV nur<br />
noch zwischen 30 und 70 Watt im<br />
Betrieb, was e<strong>in</strong>en neuen Rekord darstellt.<br />
Die Keilform und die m<strong>in</strong>imalistischen<br />
Standfüße lassen den Fernseher graziler<br />
ersche<strong>in</strong>em, als es die tatsächliche Bautiefe<br />
vermittelt und das Gehäuse weist im unteren<br />
Bereich genügend Volumen auf, um<br />
die verbauten Lautsprecher zur Höchstleistung<br />
zu treiben. Mit den Vore<strong>in</strong>stellungen<br />
spielt der Fernseher noch etwas<br />
blechern auf, durch e<strong>in</strong> wenig Nachhilfe<br />
lassen sich dem TV dagegen klare Mitten<br />
und Höhen entlocken. Ke<strong>in</strong>e Korrekturen<br />
mussten wir bei den TV-E<strong>in</strong>stellungen<br />
vornehmen: Der Sendersuchlauf und die<br />
E<strong>in</strong>sortierung der Kanäle gelangen fehlerfrei<br />
und dank des fl<strong>in</strong>ken elektronischen<br />
Programmführers behalten Sie jederzeit<br />
den Überblick. E<strong>in</strong>zig die Festplattenaufzeichnung<br />
quittierte unser Testmuster<br />
mit e<strong>in</strong>em wiederholten Neustart, hier<br />
muss Sony noch nachbessern. Die Fast-<br />
Zapp<strong>in</strong>g-Option des letzten Jahres ist jetzt<br />
fester Bestandteil des Bedienkonzepts:<br />
Über die Taste „Discover“ blenden Sie<br />
TV- und Internet<strong>in</strong>halte als übersichtliche<br />
Bildstrecke am unteren Bildrand e<strong>in</strong>, die<br />
Aktualisierung der Bilddaten kann jedoch<br />
e<strong>in</strong>ige Sekunden <strong>in</strong> Anspruch nehmen.<br />
Fortan navigieren Sie mit den Pfeiltasten<br />
durch alle relevanten Inhalte und auch für<br />
den Zugang zum Youtube-Portal müssen<br />
Sie nicht länger das laufende Programm<br />
unterbrechen. Gleiches gilt für Facebook<br />
und Twitter oder die Videotelefonie Skype,<br />
die als Bild-<strong>in</strong>-Bild dargestellt werden.<br />
Gam<strong>in</strong>g-Fans kommen bei Sony weiterh<strong>in</strong><br />
auf ihre Kosten: Im Spielemodus fällt<br />
die E<strong>in</strong>gabeverzögerung* konkurrenzlos<br />
ger<strong>in</strong>g aus.<br />
Im W955B arbeitet e<strong>in</strong> 100-Hertz-<br />
IPS-Panel*, das nicht nur e<strong>in</strong>en stabilen<br />
Farb- und Kontraste<strong>in</strong>druck bei seitlicher<br />
Betrachtung garantiert, sondern auch<br />
das flimmerfreie Polfilter-3D-Verfahren<br />
unterstützt. In beiden Bereichen ist der<br />
W955B sogar dem letztjährigen W905A<br />
überlegen: Wer gern mit drei oder mehr<br />
Zuschauern vor dem Fernseher sitzt und<br />
auch unter Wohnzimmerbed<strong>in</strong>gungen<br />
3D-Filme bestaunen möchte, fährt mit<br />
dem W955B besser. Nachteile durch<br />
Aus dem Messlabor<br />
Die Vore<strong>in</strong>stellungen geben sich erfreulich neutral. Alle<strong>in</strong> Gelb- und<br />
Rottöne s<strong>in</strong>d etwas stärker gesättigt.<br />
Auch hier überzeugt die authentische bereits <strong>in</strong> den Werkse<strong>in</strong>stellungen.<br />
Der Blaustich wird vom Dimm<strong>in</strong>g kaschiert.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
44 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Anschlüsse<br />
Der Onl<strong>in</strong>e-EPG präsentiert Inhalte<br />
hübscher, ...<br />
... als die Standardversion der<br />
elektronischen Programmzeitschrift.<br />
Onl<strong>in</strong>e punktet das Smart TV vor allem<br />
mit vielen Mediatheken.<br />
das Panel ergeben sich vor allem <strong>in</strong> der<br />
Schwarzdarstellung. Der W955B zeigt<br />
aufgehellte Schwarzbereiche und erfordert<br />
deshalb Kompromisse bei den Bilde<strong>in</strong>stellungen.<br />
Unsere Empfehlung: Aktivieren<br />
Sie den Lichtsensor sowie das LED-Dimm<strong>in</strong>g<br />
und schalten Sie die dynamische<br />
Kontrastregelung <strong>in</strong> m<strong>in</strong>imaler Stufe h<strong>in</strong>zu.<br />
Unter diesen Voraussetzungen zeigen<br />
sich dunkle Bereiche nicht länger störend<br />
aufgehellt, je nach Bild<strong>in</strong>halt leidet aber<br />
Flach, aber satt im Klang<br />
Dank der keilformartigen Bauweise verfügt<br />
der Fernseher an der Unterseite über mehr<br />
Volumen, was klanglich effizient ausgenutzt<br />
wird. Dabei strahlen die Lautsprecher nach<br />
unten ab. Klangtipp: Im Menü sollten Sie den<br />
Bassbereich etwas anheben und die vore<strong>in</strong>gestellte<br />
Stimmenversrtärkung meiden. Optional<br />
ist auch e<strong>in</strong> Subwoofer (SWF-BR100) erhältlich,<br />
der dem Sound nochmals e<strong>in</strong> deutliches Fundament<br />
verleiht. Neben e<strong>in</strong>em Stromanschluss<br />
brauchen Sie ke<strong>in</strong> zusätzliches Verb<strong>in</strong>dungskabel,<br />
denn der Fernseher kommuniziert kabellos<br />
mit dem Basslautsprecher.<br />
die Bildbrillanz. Sonys „X-tendet-Dynamic-Range“-Funktion,<br />
die den Kontraste<strong>in</strong>druck<br />
verbessern soll, konnten wir<br />
im Test nur wenig abgew<strong>in</strong>nen. Im Bildmodus<br />
„K<strong>in</strong>o 2“ setzt der Fernseher e<strong>in</strong>e<br />
Gammakorrektur e<strong>in</strong>, die an Bearbeitungsfilter<br />
aus Fotoprogrammen er<strong>in</strong>nert.<br />
Hierbei reduziert der Fernseher die Helligkeit<br />
bestimmter Töne, um e<strong>in</strong>e größere<br />
Kontrastdifferenz zu sehr hellen Flächen<br />
aufzubauen, wodurch u. a. Gesichtstöne<br />
jedoch unnatürlich ersche<strong>in</strong>en.<br />
Das Dimm<strong>in</strong>g erfolgt beim W955B<br />
nur noch <strong>in</strong> wenigen Spalten, da Sony<br />
wie beim letztjährigen W805 e<strong>in</strong>zig<br />
an der Bildunterkante e<strong>in</strong>e LED-Leiste<br />
<strong>in</strong>stalliert. Dies führt vor allem bei K<strong>in</strong>ofilmen<br />
mit schwarzen Balken zu Nachteilen,<br />
da diese nicht mehr gezielt wie<br />
beim W905A gedimmt werden können.<br />
Anspruchsvolle Filme wie den letzten<br />
Harry-Potter-Teil meistert der W955B<br />
dennoch und Sonys Bildverarbeitung garantiert<br />
e<strong>in</strong>e mustergültige Durchzeichnung<br />
ohne störende Überbelichtungen.<br />
Generell s<strong>in</strong>d die Vore<strong>in</strong>stellungen des<br />
W955B fast optimal geglückt, sodass e<strong>in</strong>e<br />
aufwändige Kalibrierung entfällt. Sonys<br />
erweiterte Farbdarstellung Trilum<strong>in</strong>os ist<br />
auch beim W955B an Bord, greift aber<br />
sichtbar dezenter als im Vorjahr e<strong>in</strong>, sodass<br />
wir die Vore<strong>in</strong>stellung „Farbbrillanz<br />
Niedrig“ wärmstens empfehlen können.<br />
Großer Vorteil im Vergleich zum Vorjahr:<br />
Der störende Blauviolettschimmer bei<br />
seitlicher Betrachtung tritt beim W955B<br />
nicht länger auf, sodass die satten Farben<br />
von allen Zuschauern bestaunt werden<br />
können. Weiterh<strong>in</strong> ganz vorn mit dabei<br />
ist Sonys W955B bei der Bildschärfe:<br />
Sämtliche Details werden kontraststark<br />
herausgearbeitet und auch bei schnelleren<br />
Bewegungen verwischen Bilder nicht. K<strong>in</strong>ofans<br />
müssen zudem ke<strong>in</strong>en auffälligen<br />
Soap-Effekt befürchten.<br />
Sony baut mit dem W955B auf den<br />
Stärken des letztjährigen W805 auf und<br />
verbessert den Fernseher <strong>in</strong> allen Bereichen:<br />
Der W955B liefert das kontraststärkere<br />
Bild, ist umfangreicher ausgestattet<br />
und besser verarbeitet als der W805.<br />
Vergleicht man den W955B dagegen mit<br />
den letztjährigen W905A-Modellen, so<br />
dürften vor allem Filmfans enttäuscht<br />
se<strong>in</strong>, die auf e<strong>in</strong>e mustergültige Schwarzund<br />
Kontrastdarstellung Wert legen. Sieht<br />
man von der irreführenden Produktbezeichnung<br />
des W955B ab, liefert Sony aber<br />
wieder e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en rundum überzeugenden<br />
Fernseher.<br />
Ausstattung<br />
Allgeme<strong>in</strong><br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)/Straßenpreis<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Sony<br />
KDL-55W955B<br />
1 799 Euro<br />
123,9 × 79,1 × 9,2 cm<br />
20,2 kg<br />
www.sony.de<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
E<strong>in</strong>gänge 4 1 1 1<br />
Sonstige<br />
3 × USB, Kopfhörer,<br />
digital optisch, Netzwerk,<br />
CI-Plus-Slot<br />
Merkmale<br />
TV-Typ (Diagonale)<br />
Edge-LED-LCD (55 Zoll/140 cm)<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
Frontscheibe<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI)<br />
variabel, ke<strong>in</strong> Overscan<br />
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />
Bild-<strong>in</strong>-Bild-Darstellung<br />
HbbTV<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern USB<br />
Sonstiges<br />
Apps, Bildspiegelung von Tablet<br />
oder Smartphone, Bluetooth,<br />
Browser, DLNA Client, EPG auf<br />
Tablet, NFC, Skype, Youtube<br />
Betrieb<br />
Zwischenbildberechnung<br />
200 Hz<br />
Maximale Leuchtkraft 340 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,45 – 0,01 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />
gut<br />
Kontraste<strong>in</strong>druck Blickw<strong>in</strong>kel<br />
120 Grad:<br />
150 Grad:<br />
gut<br />
gut<br />
E<strong>in</strong>gabeverzögerung<br />
20 – 110 ms (niedrig bis hoch)<br />
Crosstalk im 3D-Modus 0 %<br />
Energiekosten/Jahr<br />
21,93 Euro/Jahr<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
+ Gute Vore<strong>in</strong>stellungen, stabiler<br />
Blickw<strong>in</strong>kel<br />
+ Sehr gute Bildschärfe, tolles 3D<br />
+ Umfangreiche TV-Funktionen,<br />
Bild-<strong>in</strong>-Bild<br />
+ Ger<strong>in</strong>ge E<strong>in</strong>gabeverzögerung, fl<strong>in</strong>k<br />
im Betrieb<br />
Bewertung<br />
– Mäßige Schwarzdarstellung<br />
– „X-tendet-Dynamic-Range“ wenig<br />
effektiv<br />
– Festplattenaufzeichnung noch<br />
fehlerhaft<br />
– Irreführende Produktbezeichnung<br />
Installation sehr gut 8,5/10<br />
Benutzerfreundlichkeit sehr gut 12,5/14<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by: 0,1 W<br />
Betrieb: 30 – 95 W<br />
0/3<br />
Ausstattung ausgezeichnet 31/33,5<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 700 : 1 – 3 500 : 1 6,5/10<br />
Farbdeckung ausgezeichnet 9,5/10<br />
Bildschärfe ausgezeichnet 9/10<br />
Bild-/Tonverarbeitung ausgezeichnet 4,5/5<br />
Sehtest gut 8/10<br />
Bildqualität gut 37,5/45<br />
Gesamt<br />
89,5 von 102,5 Punkten<br />
3D-E<strong>in</strong>druck<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
Wertung<br />
Sonys neues Topmodell der Full-HD-Fernseher gibt sich ungeme<strong>in</strong><br />
sparsam, punktet mit e<strong>in</strong>em blickw<strong>in</strong>kelstabilen Bild und e<strong>in</strong>er<br />
umfassenden Ausstattung.<br />
sehr gut 87 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 45
Test Rubrik<br />
Edge-LED-LCD (Full HD)<br />
3.2014<br />
86 %<br />
sehr gut<br />
Philips<br />
47PFK7109<br />
Testergebnis<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
3.2014<br />
DT-Service: Optimales Set-up<br />
Bilde<strong>in</strong>stellung Film Helligkeit 48<br />
Farbe 64 Videokontrast 97<br />
Kontrast 100 Lichtsensor E<strong>in</strong><br />
Schärfe 0 Gamma 0<br />
Farbverbesserung Aus Super Resolution Aus<br />
Farbtemperatur<br />
Kontrastmodi<br />
Dynamischer<br />
Kontrast<br />
Personalisiert<br />
R-Weißwert 255,<br />
G-Weißwert 227,<br />
B-Weißwert 140,<br />
R-Schwarzwert 0,<br />
G-Schwarzwert 0,<br />
B-Schwarzwert 0<br />
Optimales Bild<br />
oder Aus<br />
Rauschunterdrückung<br />
MPEG-<br />
Artefaktreduz.<br />
HD Natural<br />
Motion<br />
Direkten Sichtkontakt verlangt die Funkfernbedienung<br />
mit rückseitiger Tastatur<br />
nicht. Die „Multiview“-Taste zeigte im Test<br />
ke<strong>in</strong>erlei Effekt.<br />
Aus<br />
Aus<br />
M<strong>in</strong>imum Clear LCD E<strong>in</strong><br />
M<strong>in</strong>imum<br />
PHILIPS 47PFK7109<br />
Ambilight neu erleben<br />
Mit 1149 Euro kostet Philips‘ neuer PFK7109 <strong>in</strong> 47 Zoll nahezu exakt den Preis, für den das Vorjahresmodell PFL7108<br />
aktuell angeboten wird. Im Gegensatz diesem spart Philips aber beim <strong>in</strong>tegrierten Ambilight und der Videokamera: Ist der<br />
PFK7109 dennoch die bessere Wahl?<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Sorgen aufgrund der Sparmaßnahmen<br />
s<strong>in</strong>d zum Glück unbegründet,<br />
denn Philips spendiert dem<br />
PFK7109 s<strong>in</strong>nvolle Features, die nicht<br />
jeder Konkurrent bietet. Allen voran die<br />
Netzwerkfunktionen könnten umfangreicher<br />
kaum se<strong>in</strong>. So können Sie das<br />
Live-TV-Programm oder Aufnahmen an<br />
andere Fernseher im Netzwerk streamen,<br />
auch wenn diese nicht mit e<strong>in</strong>em<br />
TV-Signal gefüttert werden. Beim Filmstream<strong>in</strong>g<br />
über das Netzwerk unterstützt<br />
Philips nicht nur die wichtigsten Bildcodecs,<br />
sondern auch die Tonformate<br />
Dolby Digital und DTS. Drahtlos gel<strong>in</strong>gt<br />
die Bildübertragung auf Smartphones<br />
und Tablets, zum Testzeitpunkt war die<br />
neue „TV-Remote-App“ allerd<strong>in</strong>gs noch<br />
nicht verfügbar und mit der bestehenden<br />
App-Software klappte die Bildübertragung<br />
nicht. Ambiligh-Fans müssen nur<br />
auf den ersten Blick E<strong>in</strong>schnitte h<strong>in</strong>nehmen:<br />
Im Gegensatz zum Vorjahr verbaut<br />
Philips das nach h<strong>in</strong>ten abstrahlende<br />
Licht nur noch l<strong>in</strong>ks und rechts, dafür erhalten<br />
Sie mehr Möglichkeiten. So gleicht<br />
der Game-Modus die Lichtfarbe besonders<br />
schnell an den Bild<strong>in</strong>halt an und der<br />
Fernseher schaltet <strong>in</strong> dunklen Szenen das<br />
Ambilight komplett aus. Ambilight im<br />
ganzen Haus ermöglicht der Fernseher<br />
durch die direkte Steuerung von Hue-<br />
Lampensets, bis zu 50 LED-Lichter lassen<br />
sich dadurch e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den.<br />
Im Fernsehbetrieb zeigte sich der<br />
PFK7109 stabiler und schneller als das<br />
Vorjahresmodell. Praktische Funktionen<br />
wie die Komplettaktualisierung der Senderdaten<br />
des elektronischen Programmführers<br />
weisen zwar lange Ladezeiten<br />
auf, bei Abbruch während des Ladescreens<br />
aktualisierte der Fernseher die<br />
Daten im H<strong>in</strong>tergrund aber dennoch,<br />
sodass dies ke<strong>in</strong>en Nachteil darstellt.<br />
Wechseln Sie <strong>in</strong> den Onl<strong>in</strong>emodus, stehen<br />
sogar Bild und Ton während des<br />
EPG*-Aufrufs zur Verfügung und Sie<br />
können den elektronischen Programmführer<br />
komplett auf e<strong>in</strong> Tablet auslagern.<br />
E<strong>in</strong>zelaufzeichnungen programmieren<br />
Sie <strong>in</strong>nerhalb der elektronischen Programmvorschau,<br />
während der Aufnahme<br />
wird der Senderwechsel jedoch unterbunden.<br />
Im Stand-by-Betrieb gel<strong>in</strong>gt<br />
Aus dem Messlabor<br />
Grüntöne werden leicht gelblich dargestellt und Magentatöne wiederum<br />
leicht bläulich.<br />
Auch nach e<strong>in</strong>er Anpassung im Menü gibt sich die Farbtemperatur<br />
entweder zu kühl oder warm.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />
46 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Screenshots<br />
Der EPG bietet im Offl <strong>in</strong>emodus weder<br />
Bild noch Ton.<br />
Die personalisierbare Kanalliste trumpft<br />
mit Senderlogos auf.<br />
Philips bietet viele Apps, die Bildqualität<br />
kann aber nicht immer überzeugen.<br />
die Programmaufzeichnung ebenfalls,<br />
hierbei verbraucht der Fernseher nur<br />
15 Watt. Die auf Wunsch personalisierbare<br />
Kanalliste trumpft mit Senderlogos<br />
auf und die Vorsortierung zeigte sich<br />
tadellos. Erst als wir den Fernseher im<br />
WLAN*-Modus betrieben, reduzierte<br />
sich die Bediengeschw<strong>in</strong>digkeit und es<br />
waren teilweise Neustarts vonnöten. E<strong>in</strong><br />
Detail, was man nicht lobend genug<br />
herausstellen kann, ist die neue Bildformate<strong>in</strong>stellung:<br />
Der PFK7109 erlaubt es,<br />
Bildsignale fast stufenlos zu vergrößern<br />
und zu verzerren, alternativ stellen Sie<br />
Quellen 1:1 pixelperfekt dar. Für Verwirrung<br />
sorgte lediglich die Multiview-Taste<br />
der Fernbedienung, denn e<strong>in</strong>e Bild-<strong>in</strong>-<br />
Bild-Darstellung ließ sich der Fernseher<br />
nicht entlocken. E<strong>in</strong>zig im Onl<strong>in</strong>ebetrieb<br />
oder bei Nutzung der Facebook- und<br />
Twitter-App stellt der Fernseher zwei<br />
Quellen parallel dar – auch hier zeigte<br />
die Multiviewtaste aber ke<strong>in</strong>en Effekt.<br />
Die große Auswahl an Onl<strong>in</strong>eapps weiß<br />
zu bee<strong>in</strong>drucken, die Bildqualität der<br />
Youtube-App kann aber nicht vollends<br />
überzeugen und der Internetbrowser<br />
arbeitet sehr langsam. H<strong>in</strong>ter „Cloud-<br />
TV“ versteckt sich der Direktzugriff auf<br />
Media theken und Video-On-Demand-<br />
Dienste, selbst auf Inhalte Ihres Dropbox-Kontos<br />
können Sie mit diesem Fernseher<br />
zugreifen.<br />
Unsere Messwerte entsprechen<br />
nahezu dem Vorjahresmodell, dennoch<br />
zeigt sich die Bilddarstellung des<br />
PFK7109 <strong>in</strong> der Praxis grundverschieden.<br />
Philips strukturierte nicht nur die<br />
Bilde<strong>in</strong>stellungen neu, sondern auch deren<br />
Auswirkungen auf die Wiedergabe.<br />
Grundsätzlich zeigte sich unser Testmodell<br />
etwas überschärft, d.h. selbst bei<br />
e<strong>in</strong>er Nullstellung der Schärfe, waren<br />
ger<strong>in</strong>ge Doppelkonturen zu verzeichnen.<br />
Die Kontrastoptimierung zur tieferen<br />
Schwarzdarstellung bee<strong>in</strong>flusst immer<br />
das gesamte Bild, im Modus „Optimales<br />
Bild“ erreicht der Fernseher e<strong>in</strong>en guten<br />
Kontrast, komb<strong>in</strong>iert mit dem Lichtsensor<br />
verbessert sich die Schwarzdarstellung<br />
auf e<strong>in</strong> sehr gutes Niveau. Nachteil<br />
des Verfahrens: Weisen Bild<strong>in</strong>halte e<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>geschränktes Kontrastspektrum auf,<br />
„dehnt“ der Fernseher das Signal teilweise<br />
so stark, dass e<strong>in</strong>zelne Abstufungen<br />
ausbrennen. Abhilfe schafft es hier, den<br />
Kontrastmodus auf „Aus“ e<strong>in</strong>zustellen.<br />
Philips ist für superflüssige Filmbilder<br />
bekannt, überraschenderweise zeigt<br />
der PFK7109 Film<strong>in</strong>halte aber erst <strong>in</strong><br />
höchstmöglicher HD-Natural-Motion-<br />
E<strong>in</strong>stellung komplett ruckelfrei. Wer Artefakte*<br />
vermeiden will, sollte die niedrige<br />
E<strong>in</strong>stellung wählen, hierbei schaltet<br />
der Fernseher bei komplexen Szenen e<strong>in</strong>en<br />
Gang zurück und Filmbilder zeigen<br />
sich nicht zu stark geglättet. Dass der<br />
PFK7109 knapp zwei Zentimeter dicker<br />
als das Vorjahresmodell ausfällt, hat e<strong>in</strong>en<br />
guten Grund: Philips setzt auf e<strong>in</strong>e<br />
echte LED-H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung*.<br />
Vorteile bei der Ausleuchtung und des<br />
Bildkontrasts ergeben sich dadurch allerd<strong>in</strong>gs<br />
nicht, denn die LED-Anzahl<br />
ist begrenzt und der Fernseher steuert<br />
die Bildhelligkeit immer für das komplette<br />
Bild. Speziell <strong>in</strong> Fußballszenen<br />
s<strong>in</strong>d leichte Schatten auszumachen, die<br />
vor allem im Randbereich und zwischen<br />
den LED-Feldern auftreten. Großer<br />
Vorteil der direkten LED-Beleuchtung:<br />
Dunkle Bildszenen kommen ohne „Taschenlampeneffekt“<br />
aus und störende<br />
Aufhellungen zeigen sich <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em Bildbereich.<br />
Die 3D-Darstellung gel<strong>in</strong>gt wie<br />
im Vorjahr flimmerfrei und ausreichend<br />
hell, e<strong>in</strong>zig die Sitzposition sollte tief<br />
genug gewählt werden, um Doppelkonturen<br />
zu vermeiden.<br />
Direkte LED-Beleuchtung, Philips-<br />
Hue-Lampensteuerung und e<strong>in</strong> umfangreiches<br />
Netzwerkstream<strong>in</strong>g machen<br />
den PFK7109 zu e<strong>in</strong>em attraktiven Full-<br />
HD-Fernseher. Zudem stimmte Philips<br />
die Bilde<strong>in</strong>stellungen und deren Auswirkungen<br />
auf das Bild neu ab, sodass<br />
sich der PFK7109 ausreichend vom letztjährigen<br />
PFL7108 absetzen kann. Die<br />
Ausweitung des Ambilights mit weiteren<br />
LED-Lampen lässt jeden Filmabend zum<br />
emotionalen Erlebnis werden und der<br />
PFK7109 kann sich trotz des zweiseitigen<br />
Ambilights effektvoll <strong>in</strong> Szene setzen.<br />
Ausstattung<br />
Allgeme<strong>in</strong><br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)/Straßenpreis<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Philips<br />
47PFK7109<br />
1 149 Euro/1 115 Euro<br />
106,1 × 67,1 × 5,3 cm<br />
14 kg<br />
www.philips.de<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
E<strong>in</strong>gänge 4 1 1<br />
Sonstige<br />
2 × USB, Kopfhörer,<br />
digital optisch, Netzwerk<br />
Merkmale<br />
TV-Typ (Diagonale)<br />
Edge-LED-LCD (47 Zoll/119 cm)<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
Frontscheibe<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI)<br />
variabel, ke<strong>in</strong> Overscan<br />
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />
Bild-<strong>in</strong>-Bild-Darstellung<br />
HbbTV<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja, extern USB<br />
Sonstiges<br />
Ambilight (zweiseitig), Hue-<br />
Lampensteuerung, DLNA<br />
Client+Server, EPG auf Tablet,<br />
Miracast, Skype, TV-Stream<strong>in</strong>g auf<br />
Tablet, Youtube<br />
Betrieb<br />
Zwischenbildberechnung<br />
100 Hz<br />
Maximale Leuchtkraft 300 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,04 – 0,23 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />
gut<br />
Kontraste<strong>in</strong>druck Blickw<strong>in</strong>kel<br />
120 Grad:<br />
150 Grad:<br />
gut<br />
gut<br />
E<strong>in</strong>gabeverzögerung<br />
140 ms (hoch)<br />
Crosstalk im 3D-Modus 0 %<br />
Energiekosten/Jahr<br />
17,76 Euro/Jahr<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
+ Vollbilddimm<strong>in</strong>g, breiter Blickw<strong>in</strong>kel<br />
+ Butterweiche Filmbilder, tolles 3D<br />
+ Steuert Hue-Lampen, streamt<br />
TV-Inhalte<br />
+ Umfangreiche Bildformatanpassung<br />
Bewertung<br />
– Ausleuchtung nicht optimal, Überschärfung<br />
– Bewegtbildschärfe nur 100-Hertz--<br />
Niveau<br />
– Ke<strong>in</strong>e Doppeltuner, ke<strong>in</strong> Bild-<strong>in</strong>-Bild<br />
– Im WLAN-Betrieb langsamer<br />
Installation ausgezeichnet 9/10<br />
Benutzerfreundlichkeit sehr gut 12,5/14<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by: 0,1 W<br />
Betrieb: 30 – 100 W<br />
3+/3<br />
Ausstattung ausgezeichnet 31/33,5<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 700 : 1 – 3 500 : 1 6,5/10<br />
Farbdeckung ausgezeichnet 9/10<br />
Bildschärfe sehr gut 8,5/10<br />
Bild-/Tonverarbeitung gut 4/5<br />
Sehtest gut 8/10<br />
Bildqualität gut 36/45<br />
Gesamt<br />
88,5 von 102,5 Punkten<br />
3D-E<strong>in</strong>druck<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
Wertung<br />
Die neue Mittelkklasse von Philips punktet mit e<strong>in</strong>er im Vergleich<br />
zum Vorjahr im Detail optimierten Bildqualität und dank der neuen<br />
Ambilight-Features erstrahlt die Darstellung noch bee<strong>in</strong>druckender.<br />
sehr gut 86 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 47
Test Audio/Multimedia<br />
Ratgeber: Videocodierung<br />
FILME IN SEKUNDENSCHNELLE KONVERTIEREN<br />
Die perfekte digitale Schrumpfkur<br />
Sie möchten auf die Schnelle e<strong>in</strong> Video umwandeln und fragen sich, wie stelle ich das bloß am besten und so kostengünstig<br />
wie möglich an, ohne direkt e<strong>in</strong> Vermögen für professionelle Software ausgeben zu müssen? Zwei Wege führen über<br />
die richtige Hard- und Software-Ausstattung zum Ziel – e<strong>in</strong>er davon ist bestimmt auch der richtige für Sie. WOLFGANG FLEISCHER<br />
Das Urlaubsvideo <strong>in</strong> HD ist gedreht,<br />
nur wie bekommt man se<strong>in</strong>e<br />
M2TS-Datei jetzt so schnell wie<br />
möglich und passend für den eigenen You-<br />
Tube-Account umgewandelt? Oder wie erstellt<br />
man e<strong>in</strong>e MP4-Datei, die auch auf der<br />
Playstation 3 läuft, zusätzlich so kle<strong>in</strong> wie<br />
möglich ist, aber dennoch weiterh<strong>in</strong> über<br />
die beste mögliche HD-Qualität verfügt?<br />
Hier kommt es zunächst <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />
auf die richtige Nutzung der Ressourcen<br />
vom PC an, wobei manchmal sogar bereits<br />
unwissentlich reichlich Leistung im PC<br />
brachliegt bzw. bereits vorhanden ist und<br />
diese nur noch aktiviert werden muss.<br />
Das Ganze geht natürlich nur mit der passenden<br />
Software, die jedoch richtig auf die<br />
vorhandene Hardware abgestimmt werden<br />
muss. Denn was hilft es, wenn die Software<br />
zwar die CUDA-Schnittstelle von Nvidia<br />
unterstützt, aber e<strong>in</strong>e AMD-Grafikkarte<br />
im PC verbaut ist oder umgekehrt? Das<br />
brachliegende Leistungspotenzial wird<br />
verschenkt und das Umrechnen e<strong>in</strong>es Videos<br />
dauert so wesentlich länger, als es<br />
eigentlich müsste. Je nach Größe der Videodatei<br />
können Sie mit dem richtigen Set-up<br />
sogar mehrere Stunden e<strong>in</strong>sparen.<br />
Zwei Wege führen wie e<strong>in</strong>gangs erwähnt<br />
zum Ziel. Erstens kann ganz konventionell<br />
die CPU zum Umrechnen genutzt<br />
werden und zweitens die Grafikkarte<br />
(GPU), was viele Nutzer gar nicht wissen.<br />
Bei den Grafikkarten verfügen die GPU-<br />
Chips beider großen Hersteller, also von<br />
Nvidia als auch von AMD, über spezielle<br />
Funktionen, die auf das Umrechnen<br />
von Videodaten spezialisiert s<strong>in</strong>d. Nvidia<br />
nennt diese Schnittstelle CUDA und AMD<br />
APP (Accelerated Parallel Process<strong>in</strong>g). Die<br />
Nvidia CUDA-Schnittstelle ist gegenüber<br />
APP etwas leistungsfähiger, wie hoch die<br />
Leistung allerd<strong>in</strong>gs ausfällt, hat bei beiden<br />
Herstellern jedoch immer etwas damit<br />
zu tun, was für e<strong>in</strong> Grafikkartenmodell<br />
im Rechner verbaut ist. Umso kle<strong>in</strong>er das<br />
Modell, desto ger<strong>in</strong>ger fällt auch die Leistungsfähigkeit<br />
beim Umrechnen von Videos<br />
aus, die Top-Modelle s<strong>in</strong>d hier natürlich<br />
auch immer mit Abstand die Schnellsten.<br />
E<strong>in</strong>e Empfehlung s<strong>in</strong>d immer Modelle<br />
der aktuellen Mittelklasse, die meist gute<br />
Leistung zu e<strong>in</strong>em moderaten Preis bieten.<br />
Möchten Sie Videos also zügig umrechnen,<br />
verschenken Sie ke<strong>in</strong>e Leistung und<br />
nutzen so das volle Potenzial ihrer Grafikkarte.<br />
Ganz klassisch kann natürlich<br />
auch die CPU zum Umrechnen verwendet<br />
werden. Das empfiehlt sich immer dann,<br />
wenn die Grafikkarte entweder ke<strong>in</strong>e der<br />
speziellen Schnittstellen von Nvidia oder<br />
AMD unterstützt, weil die Karte zum Beispiel<br />
schon älter ist, oder die GPU Videos<br />
langsamer umrechnen würde, als die CPU,<br />
zum Beispiel weil die CPU neueren Datums<br />
und somit leistungsfähiger ist.<br />
Intel-CPUs s<strong>in</strong>d derzeit die erste<br />
Wahl, vor allem die Quick-Sync-Technologie,<br />
die bereits seit der zweiten Generation<br />
der Intel Core i5/i7-Prozessorfamilie <strong>in</strong><br />
den CPUs verbaut wird, muss hier lobend<br />
hervorgehoben werden, weil sie Videos extrem<br />
schnell konvertieren kann, schneller<br />
als mit der CUDA- oder APP-Schnittstelle.<br />
Mithilfe von Intels Quick-Sync können Sie<br />
Bilder: © arahan - Fotolia.com, Apple, Auerbach Verlag, Cyberl<strong>in</strong>k, Intel, Nvidia, Warner Bros.<br />
48 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
Softwarewandler<br />
CyberL<strong>in</strong>k MediaEspresso 6.5<br />
Xilisoft Video Converter Ultimate<br />
CyberL<strong>in</strong>ks MediaEspresso 6.5 ist derzeit die empfehlenswerteste Software,<br />
die alle wichtigen Konvertierungsstandards unterstützt. Dabei<br />
können Sie Ihre Aufnahmen etwa perfekt für Youtube vorbereiten.<br />
Damit beim Umrechnen die GPU auch genutzt wird, achten Sie<br />
bitte drauf, dass dieses <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>stellungen der Programme auch<br />
aktiviert ist, wir hier beim Xilisoft Video Converter Ultimate.<br />
Videos aber auch äußerst effizient bearbeiten.<br />
Bei der derzeit aktuellen vierten Haswell-i5-<br />
und i7-CPU-Genenration wurde<br />
Quick-Sync noch e<strong>in</strong>mal verbessert, was<br />
sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er nochmals gesteigerten Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />
beim Umrechnen äußert.<br />
Quick-Sync konvertiert zum Beispiel e<strong>in</strong><br />
vier M<strong>in</strong>uten langes Full-HD-Video <strong>in</strong>nerhalb<br />
von circa 16 Sekunden <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
Format, das für das Hochladen auf You-<br />
Tube bestens geeignet ist, wenn man zum<br />
Beispiel ke<strong>in</strong> Full-HD-Video hochladen<br />
möchte, weil die Datei zu groß ist und es<br />
so e<strong>in</strong>fach zu lange dauern würde. Natürlich<br />
können auch alle anderen älteren<br />
Intel- und AMD-CPUs e<strong>in</strong>gesetzt werden,<br />
die Umrechnung f<strong>in</strong>det dann nur ohne<br />
die optimierte Quick-Sync-Befehlse<strong>in</strong>heit<br />
statt, was erheblich langsamer ist.<br />
Ist die Hardwarefrage geklärt, also<br />
haben Sie sich entschieden, ob sie die<br />
Grafikkarte oder die CPU zur Umrechnung<br />
nutzen wollen, kommt im Anschluss<br />
die Frage nach der Software<br />
auf. Sehr viele kommerzielle und auch<br />
günstige Programme, die gleichzeitig<br />
auch noch sehr gute Ergebnisse und<br />
das bei schneller Geschw<strong>in</strong>digkeit und<br />
bester Umrechnungsqualität liefern, gibt<br />
es leider nicht. Nicht zu vergessen, die<br />
Anwendungen sollten zusätzlich e<strong>in</strong> hohes<br />
Maß an Datei-Kompatibilität aufweisen.<br />
Zwar gibt es auch e<strong>in</strong>e Fülle<br />
an Freeware-Programmen, die jedoch<br />
oft nicht legal s<strong>in</strong>d, weil sie neben der<br />
Umrechnung von Videos auch gleichzeitig<br />
über Funktionen wie das Aushebeln<br />
von Kopierschutzmaßnahmen<br />
von DVDs oder Blu-rays verfügen, was<br />
e<strong>in</strong>e Berichterstattung nicht zulässt. Zusätzlich<br />
sparen sich bei den meisten<br />
Freeware-Programmen die Entwickler<br />
oft die Unterstützung von Nvidias<br />
CUDA, AMDs APP oder Intels Quick-<br />
Sync, weil die Lizenzkosten teilweise erheblich<br />
ausfallen, die es dann leider nicht<br />
mehr zulassen würden, das Programm als<br />
Freeware anzubieten.<br />
Mit CyberL<strong>in</strong>ks MediaEspresso 6.5<br />
und ArcSofts MediaConverter 8 schlagen<br />
Sie derzeit jedoch alle Fliegen mit<br />
e<strong>in</strong>er Klappe. Die beiden Programme<br />
unterstützen fast als E<strong>in</strong>zige nicht nur<br />
alle wichtigen Standards zur Umrechnung<br />
mit Hilfe der passenden Hardware,<br />
sondern weisen auch noch zusätzlich<br />
e<strong>in</strong>e hohe Codec-Kompatibilität auf –<br />
Xilisofts Video Converter arbeitet noch<br />
ähnlich gut. Viel mehr an Programmen<br />
bleiben aber auch schon leider nicht übrig,<br />
man möchte es kaum glauben. Mit<br />
den beiden Erstgenannten stehen Ihnen<br />
jedoch mehr als ausreichende Möglichkeiten<br />
zur Verfügung und die 40 Euro<br />
s<strong>in</strong>d wohl wahrsche<strong>in</strong>lich für die meisten<br />
auch noch erschw<strong>in</strong>glich.<br />
Videos mit Prozessor oder Grafikkarte konvertieren?<br />
Je nach Konvertierungs-Software ist es für die Nutzung von Quick-Sync<br />
unbed<strong>in</strong>gt notwendig, dass die Grafi ke<strong>in</strong>heit im Bios aktiviert ist und<br />
auch e<strong>in</strong> Monitoranschluss am Ma<strong>in</strong>board genutzt wird. Bei Cyberl<strong>in</strong>ks<br />
MediaEspresso reicht es h<strong>in</strong>gegen schon aus, wenn die Grafi ke<strong>in</strong>heit im<br />
Bios nur aktiviert wird und der Grafi kkartentreiber <strong>in</strong>stalliert ist.<br />
Nvidia Grafi kkarten, wie hier e<strong>in</strong>e GTX 780 Ti, s<strong>in</strong>d derzeit die<br />
Speerspitze, was die Leistungsfähigkeit bei der Umrechnung von<br />
Videos angeht. Bei AMD wäre das derzeit leistungsfähigste Model<br />
e<strong>in</strong>e R9 290X/280X. Die Umrechnungsleistung nimmt nach<br />
unten h<strong>in</strong> natürlich ab, je kle<strong>in</strong>er das Modell.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 49
Test Audio/Multimedia<br />
Soundboards<br />
7 LÖSUNGEN FÜR BESSEREN FERNSEHTON<br />
Schlanke Soundmacher<br />
Klang braucht Volumen um sich zu entfalten und ist bauformbed<strong>in</strong>gt bei Flachbild-TVs kaum zu f<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong> komplettes<br />
5.1-System h<strong>in</strong>gegen braucht viel Platz und ist entsprechend teuer. Wir präsentieren günstige und unauffällige Alternativen<br />
und im Vergleichstest treten sieben Soundboards gegene<strong>in</strong>ander an. TOBIAS HÄUSSLER, MARTIN HELLER, TORSTEN PLESS, DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Denon DHT-T100 Seite 52<br />
LG LAP341 Seite 54<br />
Onkyo LS-T10 Seite 55<br />
Panasonic SC-HTE180 Seite 56<br />
Philips HTB4150B Seite 58<br />
Quadral Magique Seite 59<br />
Sony HT-XT1 Seite 60<br />
Sony spendiert se<strong>in</strong>er neuen Smart-<br />
TV-Serie W955B <strong>in</strong> Form der<br />
keilartigen Bauweise etwas mehr<br />
Volumen an der Unterseite und der Fernseher<br />
kl<strong>in</strong>gt im Vergleich auch satter als<br />
so mancher ultra-schlanker Vertreter;<br />
Wunder können aber auch die Ingenieure<br />
nicht vollbr<strong>in</strong>gen. Vor allem Filmfans<br />
müssen sich also nach e<strong>in</strong>er alternativen<br />
Soundlösung umsehen. Dabei trifft man<br />
dieser Tage unweigerlich auf die Gattung<br />
der Soundboards, die optisch e<strong>in</strong>em<br />
schlichten Quader mit ger<strong>in</strong>ger Bauhöhe<br />
gleichen. Doch was unauffällig aussieht,<br />
ist <strong>in</strong> diesem Fall Programm und die<br />
Systeme richten sich an alle Klang<strong>in</strong>teressierten,<br />
die Wert auf e<strong>in</strong>e dezente<br />
Integration im Wohnraum legen. Das<br />
Soundboard wird dabei unter den Fernseher<br />
gestellt und fällt somit im Vergleich<br />
zu e<strong>in</strong>er vor dem TV liegenden Soundbar<br />
weniger auf. Die maximale Traglast<br />
variiert mitunter stark zwischen 20 und<br />
50 Kilogramm. In der Regel können Sie<br />
Fernseher mit e<strong>in</strong>er Größe von bis zu<br />
55 Zoll auf die kompakte Soundlösung<br />
stellen. Dank der Bauform steht dem<br />
Klang zur Entfaltung e<strong>in</strong>iges mehr an<br />
Volumen zur Verfügung und Luftkanäle<br />
pushen vor allem den Tieftonbereich<br />
fühlbar. In diesem Testfeld kommen übrigens<br />
ausschließlich Soundboards ohne<br />
Subwoofer zum E<strong>in</strong>satz. Neben dem<br />
Stereosound prüfen wir im Test auch die<br />
Raumklangsimulationen und zeigen auf,<br />
ob die Soundaufwerter Musiksignale von<br />
Smartphones und Co. via Bluetooth*<br />
entgegennehmen können.<br />
Bilder: Denon<br />
50 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Virtual Surround<br />
Gerade bei Soundbords und Soundplates stoßen wir immer wieder<br />
auf diesen Begriff: Virtual Surround. Wie kann man Klang<br />
von h<strong>in</strong>ten hören, obwohl sich dort ke<strong>in</strong>e Schallquelle bef<strong>in</strong>det?<br />
Unser Gehör ist empf<strong>in</strong>dlich für kle<strong>in</strong>ste Veränderungen, wie<br />
Laufzeitunterschiede, Reflexion und Veränderungen im Frequenzgang.<br />
Obwohl wir diese bewusst nicht wahrnehmen, setzt<br />
unser Gehirn diese Informationen dennoch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Richtungs<strong>in</strong>formation<br />
um. Genau diesen Effekt versuchen Hersteller für sich<br />
zu nutzen. In zahlreichen Testreihen wird das Schallfeld e<strong>in</strong>es<br />
echten Surround-Systems untersucht und mit Ergebnissen der<br />
Wiedergabe von Frontsurround-Systemen verglichen.<br />
Grundsätzlich gibt es zwei Arten, wie diese arbeiten: Im ersten<br />
Verfahren wird mit nur zwei Lautsprechern mittels Signalfaltung<br />
und gezielten Frequenzauslöschungen e<strong>in</strong> Schallfeld erzeugt, das<br />
uns zu umhüllen sche<strong>in</strong>t. Bei der zweiten Variante wird e<strong>in</strong> von<br />
Lautsprechern, die zur Seite abstrahlen, das zeitlich verzögerte<br />
Surround-Signal von den Wänden reflektiert und so h<strong>in</strong>ter uns<br />
positioniert.<br />
Starke Marken bedürfen ke<strong>in</strong>er großen Worte.<br />
Anzeige<br />
Goldenes<br />
Ohr<br />
Ohr<br />
2014<br />
1. Platz<br />
Rega RP8<br />
Tel.: 08052 / 9573273<br />
www.rega-audio.de<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 51
Test Audio/Multimedia<br />
Soundboards<br />
3.2014<br />
76 %<br />
gut<br />
Denon<br />
DHT-T100<br />
Testergebnis<br />
Entgegen der dezenten optischen<br />
Ersche<strong>in</strong>ung, bietet Denon klanglich<br />
e<strong>in</strong>e umfangreiche Dynamik.<br />
DENON DHT-T100<br />
Alternative zur Kompaktanlage<br />
Das Äußere von Denons Soundboard<br />
ist schlicht und unauffällig. So lässt sie<br />
sich unter dem Fernseher platzieren,<br />
ohne den Wohnraum weiter technisiert<br />
ersche<strong>in</strong>en zu lassen oder die optische<br />
Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.<br />
An der oberen Kante bef<strong>in</strong>den sich die<br />
Funktionstasten, welche sich so auch<br />
auf der Fernbedienung wiederf<strong>in</strong>den.<br />
Auf e<strong>in</strong> Display verzichtet Denon, lediglich<br />
zwei LEDs zeigen den Betriebszustand<br />
des Gerätes an, außerdem werden<br />
E<strong>in</strong>stellungen durch bestimmte Muster<br />
der H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung* visualisiert.<br />
Zur Verb<strong>in</strong>dung des Soundboards<br />
stehen sowohl e<strong>in</strong> analoger als auch<br />
zwei Digitale<strong>in</strong>gänge (optisch und koaxial)<br />
zur Verfügung. Als nicht ganz<br />
zeitgemäß empf<strong>in</strong>den wir dagegen das<br />
Fehlen e<strong>in</strong>es HDMI*-Anschlusses.<br />
Computer und portable Geräte profitieren<br />
von der Bluetooth*-Schnittstelle<br />
des Gerätes und können den hochqualitativen<br />
aptX-Codec nutzen. Der<br />
größte Nachteil des Gerätes ist jedoch<br />
der fehlende DTS-Decoder, sodass hier<br />
auf Raumklang verzichtet werden muss.<br />
Lediglich Dolby-Digital-Inhalte können<br />
hier als native Surround-Vorlage<br />
für den Klangmodus „Film“ dienen.<br />
Im Klangtest muss zwischen e<strong>in</strong>em gewöhnlichen<br />
Stereo-Modus und e<strong>in</strong>er Surround-Simulation<br />
unterschieden werden.<br />
In der E<strong>in</strong>stellung Stereo ist die Basisbreite<br />
eher schmal, im Modus „Musik erweitert“<br />
kann sie jedoch etwas erhöht werden. Das<br />
macht sich auch <strong>in</strong> der eher durchschnittlichen<br />
Gesamträumlichkeit bemerkbar,<br />
da die Tiefenstaffelung nicht durchweg<br />
überzeugt. Denon bewegt sich hier aber<br />
zwischen den TV- und breiter aufgestellten<br />
Regallautsprechern, sodass auf jeden<br />
Fall e<strong>in</strong>e deutliche Steigerung im Vergleich<br />
zum Ton des durchschnittlichen Fernsehers<br />
gegeben ist. Noch deutlicher wird diese,<br />
wenn man die kräftige Tieftonwiedergabe<br />
und den angenehmen Grundton des<br />
DHT-T100 betrachtet. Während meistens<br />
für e<strong>in</strong> kräftiges Bassfundament gesorgt<br />
ist, neigt das Soundboard bei e<strong>in</strong>igen tiefenlastigen<br />
Aufnahmen zu e<strong>in</strong>em leichten<br />
Dröhnen und dumpfen Charakter. Dennoch<br />
überzeugt der Tiefgang, egal, ob bei<br />
Filmen oder Musik, denn er erreicht Werte<br />
bis unter 60 Hertz. Der e<strong>in</strong>zige Kritikpunkt<br />
im Mittenbereich s<strong>in</strong>d ger<strong>in</strong>ge Phasigkeiten*,<br />
die zum Beispiel bei Sprache<br />
wahrgenommen werden können. Ansonsten<br />
überzeugt Denon vollends mit e<strong>in</strong>em<br />
sehr natürlichen Klangcharakter. Der Frequenzgang<br />
wirkt bis <strong>in</strong> den Höhenbereich<br />
ausgeglichen und frei von unangenehmen<br />
Verfärbungen. Die gute Impulstreue und<br />
die durchweg überzeugende Dynamik vermögen<br />
den Hörer emotional zu ergreifen.<br />
Das macht sich <strong>in</strong>sbesondere bei Filmen<br />
bemerkbar. Hier kann zusätzlich der Surround-Modus<br />
zugeschaltet werden. Dieser<br />
sorgt für e<strong>in</strong>en diffusen Bereich <strong>in</strong> der<br />
maximalen Stereoauslenkung. Die so entstehende<br />
Räumlichkeit ist zwar angenehm,<br />
wirkt aber auch etwas zu hallig, Phasenprobleme<br />
s<strong>in</strong>d verstärkt zu hören – <strong>in</strong>sbesondere<br />
im Modus „Film erweitert“. Gerade<br />
atmosphärische Elemente wie W<strong>in</strong>d,<br />
Wasser- oder Blätterrauschen lassen den<br />
Hörer <strong>in</strong> das Geschehen e<strong>in</strong>tauchen <strong>in</strong>dem<br />
sie ihn sche<strong>in</strong>bar umhüllen. Scharf h<strong>in</strong>ter<br />
dem Kopf lokalisierbar s<strong>in</strong>d dagegen nur<br />
e<strong>in</strong>zelne Effekte. Ebenfalls wird der Bassbereich<br />
noch e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Stück weit angehoben,<br />
um das K<strong>in</strong>o-Feel<strong>in</strong>g zu verstärken.<br />
E<strong>in</strong> Night-Modus sorgt gerade bei K<strong>in</strong>ofilmen<br />
dafür, dass leise Passagen auch bei ger<strong>in</strong>ger<br />
Lautstärke hörbar s<strong>in</strong>d. Für Sprache,<br />
wie etwa bei Nachrichtensendungen oder<br />
Hörspielen, eignet sich der Sprach-Modus,<br />
um die Verständlichkeit zu erhöhen.<br />
Das Zwei-Wege-System und Bassrefl exgehäuse<br />
sorgen für ausgewogenen Klang.<br />
Sehr übersichtlich: Der fehlende HDMI-Port<br />
hätte hier auch noch Platz gehabt.<br />
Wertung<br />
Klanglich wird e<strong>in</strong>e deutliche Aufwertung des Fernsehtons erreicht<br />
und dank Bluetooth und aptX fungiert das Soundboard auch als<br />
hochwertiger Empfänger für Musik vom Smartphone und Co.<br />
gut 76 %<br />
Bilder: © 2707195204 - Fotolia.com, Denon<br />
52 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Jetzt 6 Ausgaben<br />
abonnieren<br />
und viele Vorteile sichern!<br />
• Sie sparen über 10 % gegenüber dem regulären Kioskpreis<br />
• Sie erhalten e<strong>in</strong>e Blu-ray Disc GRATIS<br />
The Expendables 2<br />
„Die zweite Zusammenkunft der Altstars besitzt nicht<br />
zuletzt wegen der vielen Seitenhiebe auf die Filme der<br />
1980er und deren weltbekannten Darstellern e<strong>in</strong>en<br />
hohen Spaßfaktor.“<br />
BLU-RAY MAGAZIN<br />
Sichern Sie sich diese und weitere spannende Prämien:<br />
Jetzt gleich bestellen,<br />
so e<strong>in</strong>fach geht’s:<br />
Per Post: Coupon e<strong>in</strong>senden<br />
Per Telefon: 0341–355 79-140<br />
Per Fax: 0341–355 79-111<br />
Per E-Mail: abo@av.de<br />
Onl<strong>in</strong>e: www.heftkaufen.de<br />
Bei FSK 18-Blu-rays ist e<strong>in</strong> Altersnachweis erforderlich<br />
Ihre Vorteile im Abo:<br />
• e<strong>in</strong>e Prämie Ihrer Wahl GRATIS dazu<br />
• über 10 % günstiger als am Kiosk<br />
• 6 Ausgaben nur 15,90 Euro<br />
• Lieferung frei Haus<br />
• ke<strong>in</strong>e Ausgabe verpassen<br />
• pünktlich im Briefkasten<br />
Ja, ich abonniere <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ab<br />
der nächsten Ausgabe/ab Ausgabe<br />
___/2014 für e<strong>in</strong> Jahr zum Preis<br />
von 15,90 Euro für 6 Ausgaben.<br />
(EU-Ausland und CH: 29,90 Euro für<br />
6 Ausgaben).<br />
Das Abonnement verlängert sich automatisch<br />
um jeweils e<strong>in</strong> weiteres Jahr<br />
zu den dann geltenden Konditionen,<br />
wenn nicht spätestens 7 Tage nach<br />
Erhalt der 5. Ausgabe schriftlich per<br />
Post oder Fax bei Auerbach Verlag und<br />
Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44,<br />
04317 Leipzig gekündigt wurde.<br />
Ich möchte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> abonnieren!<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ<br />
Wohnort<br />
E-Mail<br />
Telefon/Mobil<br />
Geburtsdatum<br />
Ich zahle per Kreditkarte Banke<strong>in</strong>zug Rechnung<br />
Daten für die Zahlung per Kreditkarte<br />
Name des Karten<strong>in</strong>habers<br />
Kartennummer<br />
Wunschprämie e<strong>in</strong>fach ankreuzen!*<br />
The Expendables 2 (FSK 18)***<br />
Iron Sky – Director’s Cut<br />
Coriolanus<br />
Scream 4<br />
Company Men<br />
Kung Fu Panda<br />
Blue Valent<strong>in</strong>e<br />
Twixt<br />
Nova Zembla<br />
Der Hypnotiseur<br />
Die Möbius Affäre<br />
Evangelion: 3.33<br />
Der Butler<br />
***Bei FSK 18-Blu-rays ist e<strong>in</strong> Altersnachweis erforderlich.<br />
*Nur solange der Vorrat reicht. Versand der Prämien erst<br />
nach Zahlung des Abo-Betrages.<br />
Daten für die Zahlung per Banke<strong>in</strong>zug**<br />
Konto<strong>in</strong>haber<br />
IBAN<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Mir ist bekannt, dass ich <strong>in</strong>nerhalb von<br />
zwei Wochen nach Bestellung ohne<br />
Begründung bei Auerbach Verlag und<br />
Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44,<br />
04317 Leipzig per Post oder Fax widerrufen<br />
kann. Maßgeblich ist der Tag der<br />
Absendung (Poststempel genügt).<br />
**Bei Zahlung per Banke<strong>in</strong>zug wird<br />
nur der Orig<strong>in</strong>alcoupon, <strong>in</strong>klusive<br />
IBAN und SWIFT-Code/BIC, per Post<br />
akzeptiert.<br />
Kartenprüfnummer<br />
Gültigkeit der Karte<br />
Visa Mastercard American Express<br />
Datum, Unterschrift<br />
SWIFT-Code/BIC<br />
Geld<strong>in</strong>stitut<br />
Datum, Unterschrift<br />
Je Bestellung <strong>in</strong>kl. GRATIS CD mit<br />
Full-HD-Testbildern, für perfekte<br />
TV-Bilde<strong>in</strong>stellungen!<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig 0341–355 79-140 0341–355 79-111 abo@av.de
Test Audio/Multimedia<br />
Soundboards<br />
3.2014<br />
73 %<br />
gut<br />
LG<br />
LAP341<br />
Testergebnis<br />
Trotz fl acher Bauweise br<strong>in</strong>gt<br />
das LAP341 e<strong>in</strong>en starken<br />
Bass <strong>in</strong>s Wohnzimmer.<br />
LG LAP341<br />
Flach aber kräftig<br />
Treiber an der Vorderseite und an den Seiten<br />
sollen den Schall im Raum verteilen.<br />
Die gerundeten Bassrefl exöffnungen er<strong>in</strong>nern<br />
an e<strong>in</strong> liegendes Buch.<br />
Schon beim Auspacken des Soundboards<br />
von LG fällt das Gewicht des Gerätes<br />
positiv auf, denn trotz e<strong>in</strong>es Kunststoffgehäuses<br />
vermittelt dieses so den E<strong>in</strong>druck<br />
von Wertigkeit. Vom schwarzen Standfuß<br />
hebt es sich durch se<strong>in</strong>e Anthrazit-Optik<br />
deutlich ab, allerd<strong>in</strong>gs ohne unangenehm<br />
aufzufallen, was sicher auch anteilig der<br />
flachen Bauweise zu verdanken ist. Insgesamt<br />
wirkt das System sehr aufgeräumt.<br />
Zwei nach unten gerichtete Basstreiber<br />
und vier Frontlautsprecher, davon zwei<br />
seitlich ausgerichtet, versprechen e<strong>in</strong>en<br />
4.1-Klang. E<strong>in</strong>e frontseitige LED signalisiert<br />
nur bei Änderungen der Betriebsart<br />
durch kurzes Bl<strong>in</strong>ken, <strong>in</strong> welchem Modus<br />
sich das Gerät gerade bef<strong>in</strong>det und bleibt<br />
ansonsten dunkel und lenkt so nicht vom<br />
Filmgeschehen ab. Auch die Rückseite<br />
wirkt aufgeräumt. Hier f<strong>in</strong>den sich lediglich<br />
der Stromanschluss und der optische<br />
Ausgang, sowie e<strong>in</strong> Bedienfeld mit Zugriff<br />
auf die Grundfunktionen. Die E<strong>in</strong>richtung<br />
gibt sich entsprechend der übersichtlichen<br />
Möglichkeiten denkbar e<strong>in</strong>fach. So<br />
muss man lediglich den Fernseher mittels<br />
optischem Kabel verb<strong>in</strong>den, und schon<br />
kommt man <strong>in</strong> den Genuss des Sound-Upgrades<br />
für se<strong>in</strong> TV-Gerät. Optional kann<br />
man externe Zuspieler, wie etwa Smartphones,<br />
per Bluetooth* verb<strong>in</strong>den und so<br />
auch Musik direkt auf das Soundboard<br />
streamen. Die Sound-Sync-Wireless-Technologie<br />
erlaubt es Nutzern e<strong>in</strong>es kompatiblen<br />
LG-Fernsehers auch den Fernsehton<br />
mittels Bluetooth zu übertragen. Dank<br />
DTS- und Dolby-Digital-Decoder lassen<br />
sich sämtliche konventionellen DVD- und<br />
Blu-Ray-Formate problemlos abspielen.<br />
Im Hörtest schlägt sich das LAP341<br />
solide. Im Vergleich zum Fernsehton<br />
fallen zunächst die Erweiterungen des<br />
Klangspektrums <strong>in</strong> den Bassbereich positiv<br />
auf. Zwar werden hier Frequenzen<br />
unter 100 Hertz nur noch schemenhaft<br />
abgebildet, bis dah<strong>in</strong> allerd<strong>in</strong>gs kräftig,<br />
erstaunlich lebhaft und impulstreu.<br />
Deutlich wird ebenfalls e<strong>in</strong>e Verbesserung<br />
der Sprachverständlichkeit bei Filmen.<br />
Hier macht sich lediglich e<strong>in</strong> leichter<br />
Frequenze<strong>in</strong>bruch <strong>in</strong> den Tiefmitten bemerkbar.<br />
Seit Anfang diesen Jahres wird<br />
die LAP341 übrigens mit angepassten<br />
Equalizere<strong>in</strong>stellungen ausgeliefert. Bässe<br />
wirken nun trockener und die Höhen<br />
s<strong>in</strong>d klarer. Auf e<strong>in</strong>e manuelle Klangregelung<br />
verzichtet LG komplett, jedoch<br />
existiert e<strong>in</strong> „C<strong>in</strong>ema Sound“-Modus.<br />
Hierbei erfahren die tiefen Frequenzen<br />
e<strong>in</strong>en zusätzlichen Schub, was allerd<strong>in</strong>gs<br />
deren Impulshaftigkeit stark aufweicht.<br />
Weiterh<strong>in</strong> wird <strong>in</strong> besagtem Modus das<br />
Stereo-Panorama künstlich verbreitert.<br />
Sonst eher subtile Raumeffekte werden<br />
<strong>in</strong> den Vordergrund geholt und plastisch<br />
dargestellt. Die höhere Basisbreite des Signals<br />
schlägt durchaus positiv zu Buche<br />
und lässt tiefer <strong>in</strong>s Geschehen e<strong>in</strong>tauchen,<br />
auch wenn der vernehmbare Surround-<br />
Effekt ausbleibt. Die Signale kommen klar<br />
lokalisierbar von vorn. Bei Musik verhält<br />
sich das System analog zur Filmwiedergabe.<br />
Hier macht sich die Überbetonung<br />
<strong>in</strong> den Frequenzen der Sprache allerd<strong>in</strong>gs<br />
unangenehm bemerkbar. Gerade E-Gitarren<br />
zeigen e<strong>in</strong>e zu starke Präsenz und<br />
übertriebene Klarheit. Die Absenkung im<br />
oberen Bassbereich nimmt Druck und<br />
lässt tiefe Melodiel<strong>in</strong>ien verschwimmen.<br />
Bass-Drums h<strong>in</strong>gegen kommen kräftig<br />
und punktuell daher. Bei klassischer Musik<br />
wirken <strong>in</strong>sbesondere Konzertflügel<br />
und Celli drucklos und es fehlt an Fülle.<br />
Was die re<strong>in</strong>e Musikwiedergabe angeht,<br />
kommen Liebhaber elektronischer Klänge<br />
wohl am ehesten auf ihre Kosten. Hier<br />
wirkt das Klangbild vergleichsweise ausgeglichen<br />
und klar.<br />
Wertung<br />
LGs Soundboard wertet den Ton des Fernseher grundsolide auf und<br />
vor allem Filme profitieren davon. Musikfans könnte der Klang aber<br />
etwas zu drucklos ausfallen.<br />
gut 73 %<br />
Bilder: © 2707195204 - Fotolia.com, LG, Onkyo<br />
54 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
3.2014<br />
73 %<br />
gut<br />
Onkyo<br />
LS-T10<br />
Testergebnis<br />
Das LS-T10 fällt durch e<strong>in</strong><br />
stabiles Holzgehäuse positiv<br />
auf.<br />
ONKYO LS-T10<br />
Massiver Holzbolide<br />
Onkyo setzt beim LS-T10 auf Masse und<br />
hochwertige Verarbeitung. Das Soundboard<br />
ist das größte und schwerste unserer<br />
Testreihe. Wie beim Pendant von<br />
Philips wurde hier mit Holz gearbeitet, die<br />
maximale Traglast fällt mit 35 Kilogramm<br />
jedoch etwas höher aus. Der erste Testlauf<br />
beg<strong>in</strong>nt mit e<strong>in</strong>er handelsüblichen Blu-<br />
Ray. Die Disc startet, doch Ton ist nicht<br />
zu hören. Fehler <strong>in</strong> der Verkabelung können<br />
praktisch ausgeschlossen werden, da<br />
lediglich e<strong>in</strong> optischer und koaxialer Digital-<br />
sowie e<strong>in</strong> analoger Kl<strong>in</strong>kene<strong>in</strong>gang<br />
zur Verfügung stehen. E<strong>in</strong> zusätzlicher<br />
USB*-Port ist nur für externe Speichermedien<br />
konzipiert. Beim Durchschalten<br />
der Tonspuren erhalten wir schließlich<br />
e<strong>in</strong> Signal, jedoch nur <strong>in</strong> Stereo mit Audio-Kommentar.<br />
Bei anderen Blu-Rays<br />
verhält es sich ähnlich. Der Grund dafür<br />
ist simpel: Onkyo hat dem Sound-System<br />
ke<strong>in</strong>erlei HD-Audio-Decoder spendiert.<br />
Auch bei DVDs ist man e<strong>in</strong>geschränkt,<br />
denn DTS-Ton kann ebenfalls nicht decodiert<br />
werden. Man hat sich hier auf Dolby<br />
Digital reduziert. Für Sendungen im TV<br />
ist dies nicht dramatisch, da hier im Fall<br />
e<strong>in</strong>er mehrkanaligen Tonübertragung <strong>in</strong><br />
ebendiesem Format gesendet wird. Hat<br />
man jedoch überwiegend vor, Filme auf<br />
Blu-Ray anzusehen, wird e<strong>in</strong>em das Gerät<br />
nicht viel Freude bereiten.<br />
Klanglich orientiert es sich zwar<br />
nicht an der Oberklasse, rangiert aber<br />
im guten Mittelfeld. Leider versteht es<br />
Onkyo nicht, das Holz klanglich für sich<br />
arbeiten zu lassen. Zu massiv und träge<br />
ist das Gehäuse, um zum Mitschw<strong>in</strong>gen<br />
angeregt zu werden. Dadurch wirkt der<br />
Klang flach und wird durch die Grenzfrequenzen<br />
der e<strong>in</strong>zelnen Lautsprecher<br />
beschränkt. Dies lässt Frequenzlöcher<br />
erkennen, vor allem beim Übergang zwischen<br />
den Mitteltönern und dem Basstreiber.<br />
Die Tiefen kommen dabei wenig<br />
impulshaft und undifferenziert daher. Im<br />
Präsenzbereich der Sprache lässt sich e<strong>in</strong>e<br />
leichte Überhöhung vernehmen, was<br />
sich bei Filmen und Hörspielen allerd<strong>in</strong>gs<br />
positiv auswirkt. Insgesamt verfügt das<br />
System über drei Betriebsmodi: „Musik“,<br />
„News“ und „Film“. Im Test stellte sich<br />
heraus, dass die Bezeichnungen durchaus<br />
angemessen s<strong>in</strong>d. So optimieren sie den<br />
Klang stimmig auf das jeweilige Medium.<br />
Im Musikmodus wird der Ton ohne Korrektur<br />
des Frequenzgangs wiedergegeben,<br />
bei „News“ werden sprachrelevante Bereiche<br />
hervorgehoben und bei Film wird<br />
das Panorama verbreitert, sowie Bässe<br />
und Höhen dezent angehoben. Sendet<br />
die Quelle Dolby-Digital-Ton aus, wird<br />
automatisch e<strong>in</strong>e Surround-Option aktiviert,<br />
welche sich jedoch nicht abschalten<br />
lässt. Zwar ist diese dank der hauseigenen<br />
Aurasphere-Technologie gelungen und<br />
vere<strong>in</strong>zelte Objekte lassen sich auch h<strong>in</strong>ter<br />
dem Kopf verorten, aber das Phas<strong>in</strong>g<br />
erreicht teils e<strong>in</strong> unangenehmes Ausmaß.<br />
Die aktuelle Betriebsart wird durch<br />
verschiedene LEDs auf der Oberseite des<br />
Geräts angezeigt. Hier wurde wohl nicht<br />
mitgedacht, denn um die Anzeige zu<br />
sehen muss man zum<strong>in</strong>dest aufstehen.<br />
Oft hilft jedoch nur e<strong>in</strong> Gang zum TV-<br />
Tisch, um den ausgewählten Modus zu<br />
erkennen. Zwischen den LEDs ist außerdem<br />
e<strong>in</strong> Bedienpanel mit Lautstärkee<strong>in</strong>stellung<br />
und Quellenauswahl vorhanden.<br />
E<strong>in</strong>e zusätzliche Statusanzeige an der<br />
Front signalisiert die Betriebsbereitschaft<br />
und Aktivität der Fernbedienung. Zusätzlich<br />
zu den Elementen am Gehäuse<br />
kann man hier noch die Lautstärke des<br />
Basslautsprechers regeln und die Wiedergabe<br />
von MP3*-Dateien auf e<strong>in</strong>em<br />
an das Soundboard angeschlossenen<br />
USB-Laufwerk steuern.<br />
Wertung<br />
Gut geme<strong>in</strong>t ist nicht immer gleich gut gemacht: Onkyos Soundboard<br />
weist im Ansatz schöne Ideen auf, diese wurden aber nicht<br />
bis zum Ende durchdacht. Schade.<br />
Die LS-T10 strahlt <strong>in</strong> sämtliche Richtungen ab: Den Bass nach unten, Surround-Signale an die<br />
Wände und den Stereo-Klang mit gleich vier Lautsprechern nach vorn.<br />
gut 73 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 55
Test Audio/Multimedia<br />
Soundboards<br />
3.2014<br />
71 %<br />
gut<br />
Panasonic<br />
SC-HTE180<br />
Testergebnis<br />
Das Gehäuse <strong>in</strong> Alum<strong>in</strong>ium-Optik<br />
sorgt für e<strong>in</strong>e edle Anmutung.<br />
PANASONIC SC-HTE180<br />
Anschlussvielfalt und Bassgewalt<br />
Der erste Klange<strong>in</strong>druck des SC-HTE180<br />
weiß den Zuhörer umgehend für sich e<strong>in</strong>zunehmen.<br />
Der Sound wirkt offen, breit<br />
positioniert und über das gesamte Spektrum<br />
gut verteilt. Schon die Titelmusik<br />
e<strong>in</strong>es Films macht Lust auf mehr. Die<br />
räumliche Staffelung gel<strong>in</strong>gt zwar nicht<br />
auf Surround-Niveau, aber dennoch hat<br />
man den E<strong>in</strong>druck, dass sich die Signale<br />
über den gesamten Hörraum verteilen.<br />
Das Geschehen ist dabei aber klar erkennbar<br />
im vorderen Bereich und nicht h<strong>in</strong>ter<br />
dem Zuhörer zu verorten. Die gebotenen<br />
Klangmodi präsentieren sich zahlreich.<br />
Der C<strong>in</strong>ema-Modus <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit<br />
e<strong>in</strong>er speziellen „3D Clear Dialog“-E<strong>in</strong>stellung<br />
vermittelt den E<strong>in</strong>druck von Weite,<br />
<strong>in</strong>dem er die Stereo-Signale sche<strong>in</strong>bar<br />
nach außen verlagert und <strong>in</strong> der Mitte<br />
Platz macht für die Sprache. Durch e<strong>in</strong>en<br />
nicht gerade dezenten Höhen-Boost gibt<br />
er dem Klang Brillanz und sorgt für gute<br />
Verständlichkeit der Dialoge. Nachteilig<br />
wirkt sich dies allerd<strong>in</strong>gs auf die Phasenlage<br />
aus. Hier s<strong>in</strong>d deutliche Kammfiltereffekte<br />
zu vernehmen. Stark auffällig ist,<br />
dass es Panasonic offenbar sehr gut mit<br />
dem Bass geme<strong>in</strong>t hat – nach unserem<br />
E<strong>in</strong>druck zu gut. Selbst mit den vorhandenen<br />
Korrektur-Optionen lassen sich die<br />
Bässe nicht weit genug nach unten regeln,<br />
um neutral zu wirken. Gerade bei Musik<br />
ist e<strong>in</strong>e starke Überbetonung der Tiefen<br />
stark auffällig bis störend. Was bei Filmen<br />
e<strong>in</strong> Zugew<strong>in</strong>n ist, wirkt sich <strong>in</strong>sbesondere<br />
auf Rock- und Popmusik negativ aus. Hier<br />
neigen die Bässe zum Dröhnen und der<br />
gesamte Fernsehertisch wird <strong>in</strong> Schw<strong>in</strong>gungen<br />
versetzt. Selbst im „Musik“-Modus<br />
gibt Panasonic se<strong>in</strong>em Soundboard zu viel<br />
Bassgewalt mit auf den Weg und lässt<br />
Basisbreite vermissen. Der „Stadium“-<br />
Modus schafft zwar mehr Klangbreite,<br />
lässt den Sound aber durch den E<strong>in</strong>satz<br />
e<strong>in</strong>es künstlichen Raumeffekts etwas<br />
verwaschen erkl<strong>in</strong>gen. Letztlich erweist<br />
sich der „Stereo“-Modus als weitgehend<br />
klangneutral, welcher aber durch die generelle<br />
Höhenarmut des SC-HTE180 für<br />
e<strong>in</strong>en relativ dumpfen Charakter sorgt.<br />
Wenn es die Klangquelle ermöglicht, sollte<br />
man hier mit e<strong>in</strong>em Equalizer e<strong>in</strong> wenig<br />
nachhelfen. Zwei weitere Modi, „Standard“<br />
und „News“, s<strong>in</strong>d optimiert auf Sprache,<br />
wobei ersterer auf reguläre TV-Inhalte,<br />
wie Serien und Dokumentationen abzielt<br />
Die Anschlussvielfalt am Soundboard von Panasonic gibt sich üppig. Lediglich e<strong>in</strong> koaxialer<br />
Digitale<strong>in</strong>gang wäre noch vorstellbar.<br />
und letzterer mit e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>geren Stereo-<br />
Panorama für Nachrichten geeignet ist.<br />
Zusätzlich existieren gerade für filmische<br />
Inhalte e<strong>in</strong>e Reihe nützlicher Funktionen,<br />
wie das stufenweise Anpassen der Dialoglautstärke,<br />
Hervorhebung der Dialoge bei<br />
ger<strong>in</strong>ger Lautstärke und e<strong>in</strong>e automatische<br />
Lautstärkeregelung. So kann man auch<br />
mal nachts e<strong>in</strong>en Film genießen, ohne<br />
Angst haben zu müssen, gleich die Nachbarn<br />
zu wecken.<br />
An Anschlussvielfalt spart Panasonic<br />
nicht. E<strong>in</strong> HDMI*-E<strong>in</strong>gang, e<strong>in</strong> HDMI-<br />
Ausgang mit ARC*, e<strong>in</strong> optischer Digitale<strong>in</strong>gang,<br />
sowie e<strong>in</strong> analoger C<strong>in</strong>ch-E<strong>in</strong>gang<br />
bieten für jeden gängigen Fernseher-<br />
Typ die passende Schnittstelle. Externe<br />
Geräte können auch kabellos mittels<br />
Bluetooth* (<strong>in</strong>klusive NFC) verbunden<br />
werden. Die hohe Traglast von 50 Kilogramm<br />
erlaubt es, auch schwere Fernseher<br />
auf dem Soundboard zu platzieren. E<strong>in</strong><br />
LED-Display zeigt den Status an und führt<br />
durch die vielfältig vorhandenen E<strong>in</strong>stellungen,<br />
was aufgrund der reduzierten<br />
Fernbedienung zunächst verwirrend se<strong>in</strong><br />
kann. Hat man sich aber an die Bedienung<br />
gewöhnt, f<strong>in</strong>det man zügig die gewünschte<br />
E<strong>in</strong>stellung. Die VIERA-L<strong>in</strong>k-Funktion<br />
erlaubt es außerdem, die Bedienvorgänge<br />
zwischen kompatiblem TV-Gerät und<br />
Soundsystem zu verknüpfen.<br />
Wertung<br />
Panasonic überzeugt anfangs mit e<strong>in</strong>er guten Klangperformance,<br />
nach e<strong>in</strong>er kurzen E<strong>in</strong>gewöhnungszeit s<strong>in</strong>d aber e<strong>in</strong> paar klangliche<br />
Defizite, vor allem bei Musik, nicht von der Hand zu weisen.<br />
gut 71 %<br />
Bilder: © 2707195204 - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic<br />
56 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Ich bestelle die angekreuzten Hefte<br />
der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> und bezahle<br />
je Exemplar 5 Euro per Vorkasse:<br />
bar<br />
(den Betrag habe ich <strong>in</strong> bar beigelegt)<br />
Banküberweisung<br />
(den Betrag habe ich auf folgendes<br />
Konto überwiesen:<br />
Deutsche Bank Zwickau,<br />
IBAN: DE62 870 700 240 365 119 700<br />
BIC: DEUT DE DBCHE)<br />
Ihre Daten:<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon/E-Mail (für evtl. Rückfragen)<br />
Datum, Unterschrift<br />
Ausgabe verpasst?<br />
Jetzt hier nachbestellen!<br />
Ausgabe 3/2013 Ausgabe 4/2013<br />
Je Bestellung <strong>in</strong>kl. GRATIS CD<br />
mit Full-HD-Testbildern, für<br />
perfekte TV-Bilde<strong>in</strong>stellungen!<br />
Ausgabe 5/2013<br />
2005<br />
1/2005<br />
3/2005<br />
5/2005<br />
2006<br />
1/2006<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
2/2006<br />
3/2006<br />
5/2006<br />
6/2006<br />
2007<br />
1/2007<br />
2/2007<br />
3/2007<br />
4/2007<br />
5/2007<br />
6/2007<br />
2008<br />
1/2008<br />
2/2008<br />
3/2008<br />
4/2008<br />
5/2008<br />
6/2008<br />
2009<br />
1/2009<br />
2/2009<br />
3/2009<br />
4/2009<br />
6/2009<br />
2010<br />
2/2010<br />
3/2010<br />
4/2010<br />
5/2010<br />
6/2010<br />
2011<br />
1/2011<br />
2/2011<br />
3/2011<br />
4/2011<br />
5/2011<br />
6/2011<br />
2012<br />
1/2012<br />
2/2012<br />
3/2012<br />
4/2012<br />
5/2012<br />
6/2012<br />
2013<br />
1/2013<br />
2/2013<br />
3/2013<br />
4/2013<br />
5/2013<br />
6/2013<br />
2014<br />
1/2014<br />
2/2014<br />
Ausgabe 6/2013<br />
Ausgabe 1/2014<br />
Ausgabe 2/2014<br />
Ausverkaufte Hefte als PDF-Download<br />
auf www.heftkaufen.de erhältlich<br />
E<strong>in</strong>senden an oder telefonisch:<br />
Sie können auch bestellen unter:<br />
www.heftkaufen.de<br />
Bilder: Auerbach Verlag, © piai - Fotolia.com<br />
E<strong>in</strong>fach Coupon ausschneiden, <strong>in</strong> Druckschrift ausfüllen und per Post e<strong>in</strong>senden.<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Oststraße 40 – 44<br />
04317 Leipzig<br />
Tel.: 03 41/3 55 79 140<br />
Jetzt hier scannen:<br />
Sofort bestellen – als E<strong>in</strong>zelexemplar,<br />
im Abonnement oder als E-Paper<br />
für Smartphones, Tablets,<br />
W<strong>in</strong>dows PC und Mac<strong>in</strong>tosh.
Test Audio/Multimedia<br />
Soundboards<br />
3.2014<br />
84 %<br />
gut<br />
Philips<br />
HTB4150B<br />
Sieger Preis/Leistung<br />
E<strong>in</strong><br />
hölzernes Gehäuse<br />
verleiht dem Klang des<br />
HTB4150B e<strong>in</strong>e angenehme<br />
Wärme.<br />
PHILIPS SOUNDSTAGE HTB4150B<br />
Alleskönner mit Überraschungseffekt<br />
Gleich mehrfach aus der Rolle fällt <strong>in</strong><br />
dieser Testreihe Philips’ HTB4150B. Zum<br />
e<strong>in</strong>en handelt es sich hierbei nicht um e<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>faches Soundboard, sondern um e<strong>in</strong><br />
vollwertiges Mediensystem. Vom 3D-Blu-<br />
Ray-Player über den Netzwerkanschluss<br />
für Stream<strong>in</strong>g*-Dienste bis h<strong>in</strong> zum Radio<br />
wird hier alles geboten. So vielfältig wie<br />
die Zuspielmöglichkeiten s<strong>in</strong>d auch die<br />
Anschlüsse. Hier vermisst man nichts –<br />
weder digitale Varianten wie HDMI*, optischer<br />
und Koaxial-E<strong>in</strong>gang, der analoge<br />
C<strong>in</strong>ch-E<strong>in</strong>gang, noch den USB*-Port für<br />
die externe Festplatte. E<strong>in</strong> Display an der<br />
Front zeigt die jeweilige Quelle an und<br />
führt durch E<strong>in</strong>stellmöglichkeiten, wenn<br />
der Ton nicht vom Fernseher sondern von<br />
externen Quellen via Bluetooth* zugespielt<br />
wird. So ist auch die e<strong>in</strong>fache Anb<strong>in</strong>dung<br />
per NFC möglich. Die nächste außergewöhnliche<br />
Eigenschaft zeigt sich beim Auspacken,<br />
denn das Gehäuse ist fast komplett<br />
aus Holz gefertigt. Die Front ist ebenfalls<br />
nicht e<strong>in</strong>fach mit Plastik verkleidet, sondern<br />
mit Stoff bespannt. Das hebt das Gerät<br />
alle<strong>in</strong> schon vom Handl<strong>in</strong>g positiv aus<br />
der Testreihe hervor. Trotz der stabil wirkenden<br />
Konstruktion ist die angegebene<br />
Vom Aufbau her wirkt das HTB4150B eher gewöhnlich: je Seite steht e<strong>in</strong> Frontlautsprecher und<br />
e<strong>in</strong> Basstreiber zur Verfügung.<br />
Traglast mit 22 Kilogramm vergleichsweise<br />
ger<strong>in</strong>g. Wer also e<strong>in</strong>en schweren<br />
<strong>XXL</strong>-Fernseher se<strong>in</strong> Eigen nennt, muss das<br />
Soundboard davor oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigenen<br />
Fach positionieren.<br />
Beim E<strong>in</strong>schalten fragen wir uns,<br />
ob die Wahl des Gehäusematerials bei<br />
solchen Systemen überhaupt relevant ist.<br />
Schon der erste Testlauf offenbart jedoch,<br />
dass die Entscheidung für e<strong>in</strong> Gehäuse<br />
aus Holz die richtige war. Der Klang<br />
vermittelt e<strong>in</strong>e angenehme Grundwärme,<br />
das Spektrum wirkt ausgewogen und<br />
Bässe neigen kaum zum Dröhnen. Das<br />
HTB4150B verfügt über zwei Modi, den<br />
Surround- und den Stereo-Modus. Je nach<br />
Quelle wird automatisch ausgewählt, welche<br />
Betriebsart verwendet wird. Natürlich<br />
hat man auch selbst die Möglichkeit zu bestimmen,<br />
wie der Ton wiedergegeben werden<br />
soll. Bei Filmen mit DTS- und Dolby-Digital-Ton<br />
wird standardmäßig der<br />
Surround-Klang e<strong>in</strong>geschaltet. Hier entsteht<br />
tatsächlich stellenweise der E<strong>in</strong>druck<br />
vom Sound umhüllt zu se<strong>in</strong>, konkrete<br />
Ereignisse f<strong>in</strong>den sich jedoch maximal <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em erweiterten Stereo-Panorama wieder.<br />
Auch Philips gel<strong>in</strong>gt es nicht Phasenprobleme<br />
vollständig zu elim<strong>in</strong>ieren, aber<br />
diese halten sich <strong>in</strong> vernachlässigbarem<br />
Rahmen. E<strong>in</strong>e dreibandige Klangregelung<br />
erlaubt es, die Höhen, Mitten und<br />
Bässe den eigenen Bedürfnissen anzupassen.<br />
Außerdem stehen e<strong>in</strong>e Handvoll<br />
Presets zur Verfügung, um die Prozedur<br />
der Klanganpassung zu vere<strong>in</strong>fachen. Jedoch<br />
liefert die neutrale E<strong>in</strong>stellung schon<br />
e<strong>in</strong>en grundständig guten Sound, sodass<br />
Korrekturen <strong>in</strong> unserem Fall nur <strong>in</strong> m<strong>in</strong>imalem<br />
Umfang nötig waren. Zusätzlich<br />
lässt sich die Tonverzögerung e<strong>in</strong>stellen,<br />
sowie e<strong>in</strong>e automatische Lautstärkeregelung.<br />
Beim Abspielen von Musik schaltet<br />
das Gerät automatisch auf die Stereowiedergabe<br />
um. Dies ist auch durchaus<br />
s<strong>in</strong>nvoll, um se<strong>in</strong>e Liebl<strong>in</strong>gstracks möglichst<br />
unverfälscht genießen zu können.<br />
Auch hier zeigt das verwendete Holz se<strong>in</strong>e<br />
Stärken. Der Klang <strong>in</strong> sämtlichen Genres<br />
wirkt rund und neigt weder zur Überbetonung<br />
von Frequenzen, noch zu massiven<br />
E<strong>in</strong>brüchen. Bässe tendieren zwar leicht<br />
zum schwimmen, kommen aber dennoch<br />
organisch und druckvoll daher. Höhen<br />
werden verzerrungsfrei und nicht zu spitz<br />
wiedergegeben. Gerade e<strong>in</strong> Konzertflügel,<br />
dessen Klang bei vielen Soundboards leidet,<br />
bekommt hier e<strong>in</strong> angenehmes Timbre.<br />
E<strong>in</strong>zig verzerrte Gitarren neigen zu<br />
leichter Überpräsenz.<br />
Wertung<br />
Philips überrascht <strong>in</strong> vielerlei H<strong>in</strong>sicht positiv und setzt <strong>in</strong> dieser<br />
Testreihe Maßstäbe <strong>in</strong> puncto Klangqualität. Filme wie Musik profitieren<br />
gleichermaßen von diesem Multitalent.<br />
gut 84%<br />
Bilder: © 2707195204 - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Philips<br />
58 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
3.2014<br />
85 %<br />
sehr gut<br />
Quadral<br />
Magique<br />
Testsieger<br />
Quadrals Lautsprechererfahrungen<br />
zeigen sich auch positiv<br />
bei dem Magique.<br />
QUADRAL MAGIQUE<br />
Fernsehklang <strong>in</strong> High Fidelity<br />
Aus dem Hause Quadral waren wir bislang<br />
ausschließlich re<strong>in</strong>e Hi-Fi-Lautsprecher<br />
gewohnt, die bereits seit Jahrzehnten <strong>in</strong><br />
zahlreichen Hörräumen zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d.<br />
Umso erstaunter waren wir, als Quadral<br />
von se<strong>in</strong>em ersten Soundboard, dem Magique,<br />
berichtete. Beim Design geht der<br />
Hersteller ke<strong>in</strong>e Experimente e<strong>in</strong>, vielmehr<br />
wird auf Alltagstauglichkeit gesetzt,<br />
die sich unauffällig <strong>in</strong> das Wohnambiente<br />
<strong>in</strong>tegriert. Die Frontseite überzeugt<br />
mit e<strong>in</strong>er gebürsteten Alum<strong>in</strong>iumplatte <strong>in</strong><br />
die die e<strong>in</strong>zelnen Treiber sauber e<strong>in</strong>gelassen<br />
s<strong>in</strong>d. Auf e<strong>in</strong> Bassreflexsystem wurde<br />
hier bewusst verzichtet, das aufgrund der<br />
hohen Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit e<strong>in</strong>er wandnahen<br />
Aufstellung nur zu unerwünschten<br />
Druckstaueffekten führen würde. Mit der<br />
<strong>in</strong>tegrierten Bassregelung lässt sich der<br />
Lautsprecher auf <strong>in</strong>dividuelle Bedürfnisse<br />
gut abstimmen. An Anschlussmöglichkeiten<br />
werden e<strong>in</strong> analoger, e<strong>in</strong> koaxialer<br />
und e<strong>in</strong> optischer Digitale<strong>in</strong>gang angeboten.<br />
HDMI-Zuspieler bleiben hier aber<br />
außen vor. Auch der Decoder-Verzicht für<br />
DTS- und Dolby-Digital-Signale erfordert<br />
e<strong>in</strong>iges an Vorbereitung. So muss am Bluray-Player<br />
zunächst der entsprechende Audioausgang<br />
ausgewählt und das Tonformat<br />
auf PCM e<strong>in</strong>gestellt werden. Für den<br />
Stereo-Betrieb hat der Aktivlautsprecher*<br />
e<strong>in</strong>en Bluetooth-Receiver <strong>in</strong>tegriert, der<br />
Audiodateien via aptX-Codec empfängt.<br />
Die virtuelle Surround-Funktion erzeugt<br />
e<strong>in</strong>en akustischen Effekt, der Tonsignale<br />
neben den Lautsprechern im Raum verteilt.<br />
Während unseres Filmtests arbeitete<br />
das Quadral Magique Details schön<br />
heraus: E<strong>in</strong> knisterndes Lagerfeuer klang<br />
sehr überzeugend, Naturgeräusche erklangen<br />
nahe der Realität und die Sprachverständlichkeit<br />
ist im Dialog sowie bei<br />
Erzählerstimmen als sehr gut e<strong>in</strong>zustufen.<br />
Auch mit S-Lauten wusste das<br />
Soundboard sehr fe<strong>in</strong>fühlig umzugehen.<br />
Die Bühnenbreite hält sich im Standard-<br />
Klangmodus etwas zurück und kommt<br />
selten über die Gehäuseseiten h<strong>in</strong>aus.<br />
Abhilfe schafft hier die Surround-Erweiterungsfunktion.<br />
Details rückten dabei<br />
leicht <strong>in</strong> den H<strong>in</strong>tergrund, dafür g<strong>in</strong>g<br />
die Klangkulisse breitflächig auf, ohne<br />
zu übertreiben. Der Klang löste sich angenehm<br />
von den Lautsprechern und e<strong>in</strong>zelne<br />
Soundeffekte standen weit l<strong>in</strong>ks und<br />
rechts von dem Soundboard. Zurück im<br />
Standardbetrieb und e<strong>in</strong>e actiongeladene<br />
Kung-Fu-Kampfszene auf dem Fernseher,<br />
wurde uns das Fehlen e<strong>in</strong>es zusätzlichen<br />
Subwoofers verdeutlicht. Dennoch schafft<br />
es Quadral, dem Magique e<strong>in</strong>en kräftigen<br />
und druckvollen Bass zu entlocken. Während<br />
tiefste Bassimpulse größenbed<strong>in</strong>gt<br />
außen vorblieben, lud der untere Mittenbereich<br />
unser Hi-Fi-Rack zum leichten<br />
Mitschw<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>. Im Stereo-Test blieben<br />
die Grundeigenschaften des Systems im<br />
Normalbetrieb weitestgehend erhalten,<br />
was wir am gleichmäßigen Panorama,<br />
dem kräftigen Bass, der guten Impulstreue<br />
und dem angenehmen Abstrahlverhalten<br />
festmachen konnten. Beim Wechsel <strong>in</strong><br />
den Surround-Modus wirkten e<strong>in</strong>zelne<br />
Musiktitel etwas zu räumlich, was jedoch<br />
e<strong>in</strong>e Frage des <strong>in</strong>dividuellen Geschmacks<br />
darstellt. S-Laute bekamen mitunter e<strong>in</strong>e<br />
leichte Schärfe mit auf den Weg, welche<br />
sich jedoch mit dem gut agierenden Equalizer<br />
e<strong>in</strong>dämmen ließ. Zusammenfassend<br />
ist die akustische Auslegung vornehmlich<br />
auf Sprachverständlichkeit getrimmt. Das<br />
Angebot an Soundboards ist mittlerweile<br />
sehr groß doch Quadral versteht es als e<strong>in</strong>er<br />
der wenigen Hersteller, sich auf Hi-Fitypische<br />
Gesichtspunkte zu konzentrieren<br />
und das System neben Filmen auch für<br />
Musik auszulegen.<br />
Wertung<br />
Das Soundboard von Quadral proftiert hörbar von der Erfahrungen<br />
der Hi-Fi-Profis. Dabei spielt es ke<strong>in</strong>e Rolle, ob Sie e<strong>in</strong>en Film schauen<br />
oder Musik hören: Der Sound überzeugt immer.<br />
Durch die gebürstete Alum<strong>in</strong>iumfront, e<strong>in</strong>er blau leuchtenden Status-LED, sowie den offenliegenden<br />
Treibern hebt sich die Magique alle<strong>in</strong> schon von der Optik positiv ab.<br />
sehr gut 85 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 59
Test Audio/Multimedia<br />
Soundboards<br />
3.2014<br />
82 %<br />
gut<br />
Sony<br />
HT-XT1<br />
Testergebnis<br />
Sony zeigt, dass ausgeglichene<br />
Tiefen auch ohne<br />
zusätzlichen Subwoofer<br />
möglich s<strong>in</strong>d.<br />
SONY HT-XT1<br />
Aparte Eleganz <strong>in</strong> Optik und Klang<br />
Trotz unauffälligem Anblick weiß auch<br />
Sony se<strong>in</strong> Soundboard optisch zu präsentieren,<br />
denn dieses steht auf pyramidenförmigen<br />
Füßen und ist auf der<br />
Oberseite mit e<strong>in</strong>er Glasplatte versehen.<br />
Drei berührungsemf<strong>in</strong>dliche Bedienelemente<br />
runden die edle Anmutung ab,<br />
welche das Gerät vermittelt und selbst die<br />
Seitenverkleidung aus Kunststoff m<strong>in</strong>dert<br />
die hochwertige Optik und Haptik ke<strong>in</strong>eswegs.<br />
Das gesamte Gehäuse ist sauber<br />
verarbeitet und wirkt stabil. Bezüglich<br />
der Anschlussmöglichkeiten hat man hier<br />
mitgedacht: Gleich drei HDMI*-E<strong>in</strong>gänge<br />
für verschiedene Quellen, sowie e<strong>in</strong><br />
HDMI-Ausgang mit Pass-Through-Funktion<br />
und Audio Return Channel (ARC)*<br />
stehen zur Verfügung. Weiterh<strong>in</strong> hat man<br />
die Möglichkeit, se<strong>in</strong>e Zuspieler digital<br />
mittels optischem Kabel oder mit analoger<br />
M<strong>in</strong>ikl<strong>in</strong>ke anzuschließen. Auch die<br />
Bluetooth*-Verb<strong>in</strong>dung – mit unterstützten<br />
Geräten sogar per NFC – ist problemlos<br />
möglich. Die Fernbedienung ersche<strong>in</strong>t<br />
<strong>in</strong> ihrer eckig-stabförmigen Bauweise auf<br />
den ersten Blick ungewöhnlich und er<strong>in</strong>nert<br />
e<strong>in</strong> wenig an den Neutralisator<br />
aus dem Film „Men <strong>in</strong> Black“. Hier s<strong>in</strong>d<br />
Die schwarze Glasabdeckung beheimatet drei berührungsempfi ndliche Steuerelemente für die<br />
wichtigsten Grundfunktionen.<br />
die grundlegenden Bedienelemente direkt<br />
auf der Oberseite, zusätzliche Taster für<br />
Optionen f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em verborgenen<br />
Schubfach. So bleiben sowohl Übersicht<br />
als auch extravagante Optik stets<br />
gewahrt. Wem die Fernbedienung noch<br />
nicht übersichtlich genug ist, dem wird<br />
beim Aufbau der Bluetooth-Verb<strong>in</strong>dung<br />
zum Smartphone direkt die zugehörige<br />
Bedienungs-App empfohlen. Auf Wunsch<br />
kann man sich direkt <strong>in</strong> den Appstore<br />
umleiten lassen, um diese zu herunterzuladen.<br />
Hier f<strong>in</strong>den sich nochmals sämtliche<br />
Funktionen ohne die Notwendigkeit,<br />
sich am e<strong>in</strong>zeiligen Display des Geräts<br />
durch die Optionen hangeln zu müssen.<br />
Mit Decodern für Dolby Digital, DTS,<br />
sowie deren HD-Pendants ist auch an<br />
<strong>in</strong>terner Ausstattung alles gegeben, was<br />
man für ungetrübten Filmgenuss braucht.<br />
Im Klang gibt sich das HT-XT1 ebenso<br />
apart und edel, wie <strong>in</strong> der äußeren<br />
Ersche<strong>in</strong>ung. Im Test mit Filmmaterial<br />
überzeugt die Lebendigkeit, mit der Impulse<br />
wiedergegeben werden. Zu überzeugen<br />
weiss auch die räumliche Darstellung<br />
von Surroundmaterial: Ohne zu starke<br />
Phas<strong>in</strong>g-Effekte wird hier e<strong>in</strong> umhüllendes<br />
Klangfeld erzeugt, das e<strong>in</strong>e gewisse<br />
Weite simuliert. E<strong>in</strong>zelereignisse werden<br />
zwar auch hier nicht h<strong>in</strong>ter, jedoch zum<strong>in</strong>dest<br />
neben dem Zuhörer platziert und<br />
bieten so auch die Illusion von Tiefe. Dialoge<br />
s<strong>in</strong>d gut verständlich, zudem werden<br />
Optionen geboten, diese stufenweise<br />
anzuheben. Die sieben unterschiedlichen<br />
Klangmodi bieten für jede Anwendungsart,<br />
von Film über Videospiele bis h<strong>in</strong> zur<br />
Musik von tragbaren Geräten die passend<br />
optimierte E<strong>in</strong>stellung. Bei der Wiedergabe<br />
von musikalischem Material gibt sich<br />
das Soundboard transparent. Gerade <strong>in</strong><br />
den Bässen überrascht der ausgewogene<br />
und druckvolle Klang, der nur selten zum<br />
Dröhnen tendiert. E<strong>in</strong> Orchester wirkt<br />
durch alle Lagen h<strong>in</strong>weg ausgewogen,<br />
Konzertflügel und selbst mächtige Orgeln<br />
ersche<strong>in</strong>en voll im Klang. Höhen werden<br />
sauber wiedergegeben ohne zu verzerren<br />
oder überspitzt zu wirken. Lediglich e<strong>in</strong>e<br />
Anhebung <strong>in</strong> den Hochmitten trübt das<br />
Klangbild etwas und verleiht ihm e<strong>in</strong>e<br />
dezente Färbung. Leider schaffen hier<br />
auch die e<strong>in</strong>gebauten Filter für Höhen<br />
und Bässe ke<strong>in</strong>e Abhilfe. Jedoch kann<br />
das weite Stereo-Panorama und die gelungene<br />
Tiefenstaffelung gut über dieses<br />
Manko h<strong>in</strong>wegtrösten und Sony liefert<br />
e<strong>in</strong> System, das für Film und Musik gleichermaßen<br />
geeignet ist.<br />
Wertung<br />
Der Vertreter von Sony bietet Eleganz <strong>in</strong> allen Facetten und kann<br />
neben dem Äußeren auch klanglich bei Filmen und Musik deutlich<br />
punkten.<br />
gut 82 %<br />
Bilder: © 2707195204 - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Sony<br />
60 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Überraschend gut<br />
Zugegeben, e<strong>in</strong> wenig<br />
vore<strong>in</strong>genommen<br />
war ich schon<br />
vor dem Test. Umso<br />
positiver war ich<br />
dann überrascht,<br />
dass die fl achen<br />
Quader bei Musik<br />
und Filmen tatsächlich<br />
richtig guten<br />
Tobias Häußler,<br />
Redakteur<br />
Sound abliefern<br />
können.<br />
Von den Soundboards wurde im Testbetrieb<br />
so e<strong>in</strong>iges erwartet. Sowohl sollten<br />
sie den Fernsehton aufwerten, aber auch<br />
Musik wiedergeben und zeigen, ob sich<br />
die Anschaffung <strong>in</strong> mehrerlei H<strong>in</strong>sicht<br />
lohnt. Quadral konnte sich hier ganz klar<br />
an die Spitze setzen. Mit ihren Erfahrungen<br />
im Hi-Fi-Sektor haben sie gerade<br />
bei der Musikwiedergabe gepunktet, aber<br />
zeigen mit Bravour, dass es ihnen ke<strong>in</strong>e<br />
großen Probleme bereitet, sich auch auf<br />
die Anforderungen von Filmton e<strong>in</strong>zulassen.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs läuft das Magique den<br />
anderen Kandidaten auch preislich um<br />
Längen vorneweg, weshalb das Soundboard<br />
im Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
ganz klar die Führung abgeben muss.<br />
Hier kann h<strong>in</strong>gegen Philips massiv punkten.<br />
Mit e<strong>in</strong>er überraschenden Steigerung<br />
von über 20 Prozent gegenüber der im<br />
Vorjahr getesteten Soundbar, wurde hier<br />
e<strong>in</strong> gewaltiger Sprung h<strong>in</strong>gelegt. Das<br />
HTB4150B bewegt sich als vollständiges<br />
Mediencenter dennoch auf dem preislichen<br />
Niveau anderer Soundboards und gibt sich<br />
mit se<strong>in</strong>em resonanten Holzgehäuse sehr<br />
wohlkl<strong>in</strong>gend. E<strong>in</strong>en guten dritten Platz<br />
im Vergleich belegt Sony. Hier zeigt sich<br />
deutlich, dass Erfahrungen auf sämtlichen<br />
abgedeckten Bereichen vorhanden s<strong>in</strong>d<br />
und das System macht sowohl bei Film,<br />
als auch bei Musik e<strong>in</strong>e gute Figur. Mit<br />
eleganter F<strong>in</strong>esse wird hier eher aus dem<br />
H<strong>in</strong>tergrund e<strong>in</strong>e gute klangliche Basis<br />
geschaffen, die sehr ausgewogen wirkt.<br />
Das Schlusslicht im Vergleich liefert das<br />
Soundboard von Panasonic. Die Differenziertheit<br />
und Impulstreue e<strong>in</strong>es Systems<br />
mit externem Subwoofer ließen sich augensche<strong>in</strong>lich<br />
nicht <strong>in</strong> das flache Gehäuse<br />
pressen und sorgen so für übermächtige<br />
Bässe, die sich auch mit dem Equalizer<br />
nicht bändigen lassen.<br />
Die anderen drei Mitbewerber schlugen<br />
sich <strong>in</strong> der Testreihe ebenfalls durchweg<br />
gut, hatten jedoch allesamt kle<strong>in</strong>e<br />
bis mittelschwere Mankos. Diese s<strong>in</strong>d oft<br />
von Hersteller zu Hersteller verschieden,<br />
jedoch gibt es stets Parallelen. So wurden<br />
oft die Mitten zugunsten der Sprachverständlichkeit<br />
angehoben. Allerd<strong>in</strong>gs geht<br />
dies wiederum meist zu Lasten der Musikwiedergabe<br />
und Frequenzbereiche werden<br />
überbetont, was sich bei vielen Instrumenten<br />
unangenehm auswirkt. Die Bassreflexgehäuse<br />
sorgen zwar für kräftige Tiefen,<br />
lassen diese aber auch verschwimmen<br />
und so undifferenziert ersche<strong>in</strong>en. Unbed<strong>in</strong>gt<br />
vermeiden sollte man es, die Soundboards<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Regalfach des Hi-Fi-Racks zu<br />
stellen, da sich Bässe sonst durch Reflexionen<br />
an Unter- und Oberseite summieren<br />
und so e<strong>in</strong> undurchhörbares Bass<strong>in</strong>ferno<br />
verursachen. E<strong>in</strong>e weitere Geme<strong>in</strong>samkeit<br />
fast aller Testgeräte waren Probleme <strong>in</strong> der<br />
Phasenlage, besonders bei e<strong>in</strong>geschalteter<br />
Virtual-Surround-Funktion. Zwar fielen<br />
diese unterschiedlich stark aus, jedoch ist<br />
es den Funktionspr<strong>in</strong>zipien durch Faltung<br />
und Verzögerung von Signalen geschuldet,<br />
dass sich Klänge überlagern und damit zu<br />
den entsprechenden Kammfiltereffekten<br />
führen. Somit s<strong>in</strong>d diese <strong>in</strong> gewissem Umfang<br />
unvermeidbar. E<strong>in</strong>e Wechselwirkung<br />
zwischen Ausprägung des Surround-Effektes<br />
und Stärke des Phas<strong>in</strong>gs ist hierbei<br />
nicht zw<strong>in</strong>gend vorhanden. Systeme, die<br />
e<strong>in</strong>en besseren Raumklang ermöglichen,<br />
s<strong>in</strong>d nicht unbed<strong>in</strong>gt stärker von Phasenfehlern<br />
betroffen.<br />
Anzeige<br />
Weiß, schwer und<br />
<strong>in</strong>formativ.<br />
Die neue AUDIO TEST.<br />
AUDIO TEST<br />
03 | 2014<br />
WWW.AUDIO-TEST.AT<br />
STEREO | STREAMING | HIGH END<br />
Stereo-Boliden<br />
Vor- und Endstufe von AVM im Test<br />
Plus: CD-Verstärker-Kombi von Rotel<br />
DEUTSCHLAND: 5,50 € | ÖSTERREICH: 6,30 € | SCHWEIZ: CHF 11,00 | BENELUX: 6,50 €<br />
AUDIO TEST<br />
NEU<br />
am Kiosk<br />
Kompakte DACs<br />
Digitale Klangaufwerter<br />
von Arcam, Denon und NAD<br />
gemessen und angehört<br />
Jetzt als E<strong>in</strong>zelheft bestellen, als<br />
ePaper oder Lese-App laden<br />
Edle Standlautsprecher<br />
Treffen bei den Olympica III<br />
erlesene Materialien auf<br />
exquisiten Klang?<br />
HD-Musik<br />
streamen<br />
7 Netzwerkspeicher<br />
(NAS) im großen<br />
Vergleichstest<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
M<strong>in</strong>ilautsprecher mit Rekordlaufzeit<br />
Der SoundL<strong>in</strong>k III von Bose kl<strong>in</strong>gt überraschend satt<br />
und soll bis zu 14 Stunden durchhalten<br />
24.03.14 13:55
Test Audio/Multimedia<br />
Soundboards<br />
Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />
Allgeme<strong>in</strong><br />
Hersteller Quadral Philips Sony<br />
Modell Magique HTB4150B HT-XT1<br />
Preis(UVP)/<br />
Straßenpreis<br />
599 Euro/<br />
449 Euro<br />
Maße (B/H/T) 60 × 10 ,4× 36,3 cm 70,1 × 7 × 31,7 cm 72 × 7,2 × 31 cm<br />
Gewicht 5,7 kg 6,8 kg ke<strong>in</strong>e Angabe<br />
Informationen www.quadral.de www.philips.com www.sony.de<br />
Technische Daten<br />
Subwoofer ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong><br />
Fernbedienung ja ja ja<br />
Sonstige Bluetooth (aptX) Bluetooth, NFC Bluetooth, NFC<br />
Funktion<br />
Individuelle Klange<strong>in</strong>stellungen Bass, Treble zwei sieben<br />
3D-Raumklag Stereobasis-Verbreiterung ja ja<br />
Drahtlose Verb<strong>in</strong>dung Subwoofer<br />
Bewertung<br />
Basswiedergabe gut 4/5 gut 4/5 gut 4/5<br />
Mittenwiedergabe ausgezeichnet 4,5/5 gut 4/5 gut 3,5/5<br />
Höhenwiedergabe ausgezeichnet 4,5/5 gut 4/5 gut 4/5<br />
Neutralität gut 4/5 gut 4/5 gut 4/5<br />
Räumlichkeit gut 4/5 gut 3,5/5 gut 4/5<br />
Transparenz/Impulstreue gut 3,5/5 gut 4/5 gut 4/5<br />
Abstrahlverhalten ausgezeichnet 4,5/5 gut 3,5/5 gut 3,5/5<br />
Wiedergabequalität gut 29/35 gut 27/35 gut 27/35<br />
3D-Raumklang-Bild sehr gut 31/35 ausgezeichnet 32/35 ausgezeichnet 32/35<br />
Ausstattung gut 12/15 gut 12/15 gut 11,5/15<br />
Benutzerfreundlichkeit sehr gut 13/15 sehr gut 13/15 gut 11/15<br />
Gesamt 85 von 100 Punkten 84 von 100 Punkten 81,5 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung gut ausgezeichnet sehr gut<br />
Gesamtwertung<br />
349 Euro/<br />
308 Euro<br />
349 Euro/<br />
343 Euro<br />
sehr gut gut gut<br />
85 % 84 % 82 %<br />
Ausstattung<br />
Allgeme<strong>in</strong><br />
Hersteller Denon Onkyo LG Panasonic<br />
Modell DHT-T100 LS-T10 LAP341 SC HTE180<br />
Preis(UVP)/<br />
Straßenpreis<br />
299 Euro/<br />
240 Euro<br />
Maße (B/H/T) 60,8 × 7,1 × 35,5 cm 70 × 10,5 × 43,2 cm 70 × 3,5 × 30 cm 70 × 6 × 36,5 cm<br />
Gewicht 4,3 kg 8,7 k g 3,8 kg ke<strong>in</strong>e Angabe<br />
Informationen www.denon.de www.onkyo.com www.lg.com www.panasonic.com<br />
Technische Daten<br />
Subwoofer ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong><br />
Fernbedienung ja ja ja ja<br />
Sonstige Bluetooth (aptX) Bluetooth Bluetooth Bluetooth, NFC<br />
Technische Daten<br />
Individuelle Klange<strong>in</strong>stellungen fünf Presets drei zwei sechs Modi + Zusatzoptionen<br />
3D-Raumklag ja ja ja ja<br />
Drahtlose Verb<strong>in</strong>dung Subwoofer<br />
Bewertung<br />
Basswiedergabe gut 3,5/5 befriedigend 3/5 gut 3,5/5 ausreichend 2/5<br />
Mittenwiedergabe gut 4/5 gut 3,5/5 gut 4/5 gut 4/5<br />
Höhenwiedergabe gut 4/5 gut 4/5 gut 4/5 befriedigend 3/5<br />
Neutralität gut 4/5 gut 3,5/5 gut 3,5/5 befriedigend 3/5<br />
Räumlichkeit befriedigend 3/5 gut 4/5 befriedigend 3,5/5 gut 4/5<br />
Transparenz/Impulstreue gut 3,5/5 befriedigend 3/5 gut 4/5 ausreichend 2,5/5<br />
Abstrahlverhalten befriedigend 3/5 befriedigend 3/5 befriedigend 4/5 gut 3,5/5<br />
Wiedergabequalität gut 25/35 befriedigend 24/35 gut 26,5/35 befriedigend 22/35<br />
3D-Raumklang-Bild sehr gut 30/35 sehr gut 31/35 gut 25/35 sehr gut 30/35<br />
Ausstattung befriedigend 9/15 ausreichend 8/15 befriedigend 9/15 gut 11/15<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 12/15 befriedigend 10/15 gut 12/15 ausreichend 8/15<br />
Gesamt 76 von 100 Punkten 73 von 100 Punkten 72,5 von 100 Punkten 71 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung gut befriedigend befriedigend befriedigend<br />
Gesamtwertung<br />
399 Euro/<br />
325 Euro<br />
349 Euro/<br />
294 Euro<br />
349 Euro/<br />
319 Euro<br />
gut gut gut gut<br />
76 % 73 % 73 % 71 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
62 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
TV-Sound effektiv aufwerten<br />
Immer schlanker werden sie, die Flachbildschirme. Der Optik des Gerätes ist das natürlich zuträglich und die Bildqualität<br />
wird durch diese Bauweise im Grunde nicht negativ bee<strong>in</strong>flusst. Doch Sound braucht Platz, um sich zu entfalten. Um<br />
diesen zu schaffen, geben wir e<strong>in</strong> paar Tipps, ohne dass Sie gleich e<strong>in</strong> 7.1-Surround-System aufstellen müssen. TOBIAS HÄUSSLER<br />
Die aktive Alternative<br />
Die e<strong>in</strong>fachste Variante, um den Klang e<strong>in</strong>es<br />
Systems aufzuwerten, kennen Sie vermutlich von<br />
Ihrem PC oder Mac: Desktoplautsprecher. Praktisch:<br />
Aktive Varianten, wie beispielsweise die<br />
Nubert nuPro A-300, benötigen ke<strong>in</strong>e zusätzliche<br />
Verstärkerstufe. In der Regel liefern Fernseher<br />
e<strong>in</strong>e Reihe von Ausgängen für externe Soundlösungen.<br />
Das angesprochene Lautsprecherpaar<br />
zeigt sich hier besonders fl exibel. So kann das TV<br />
sowohl über e<strong>in</strong> digitales Koaxial- oder TOSLINK-<br />
Kabel, als auch analog über den vorhandenen<br />
L<strong>in</strong>e-In-E<strong>in</strong>gang verbunden werden. Wer e<strong>in</strong>e Erweiterung<br />
<strong>in</strong> die tiefen Frequenzen braucht, kann<br />
über e<strong>in</strong>en separaten Ausgang e<strong>in</strong>en zusätzlichen<br />
Subwoofer e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong>e Fernbedienung<br />
erlaubt die Wahl der E<strong>in</strong>gangsquelle, als auch die<br />
Steuerung von Grundfunktionen, wie Lautstärke<br />
und Equalizer-E<strong>in</strong>stellungen. Mit knapp über<br />
1 000 Euro bekommt man so e<strong>in</strong> echtes Stück<br />
Hi-Fi-Sound fürs Fernsehprogramm.<br />
Der Stille<br />
Wenn man ungestört und ohne andere zu<br />
stören e<strong>in</strong>en satten Sound erleben will, denkt<br />
man wohl zuerst an Kopfhörer. Um frei von<br />
störenden Kabeln zu se<strong>in</strong>, sollten sie möglichst<br />
über Funk betrieben werden. Hier kommt der<br />
AKG K 935 <strong>in</strong>s Spiel. Im vollen Ladezustand bietet<br />
der Kopfhörer laut Hersteller e<strong>in</strong>e Laufzeit<br />
von m<strong>in</strong>destens acht Stunden. Mit Ohrpolstern<br />
aus Samt soll dafür gesorgt werden, dass auch<br />
bei längerem Tragen nichts drückt. Mit bis zu 30<br />
Metern Reichweite kann man das laufende Programm<br />
auch mal beim Gang <strong>in</strong> die Küche ohne<br />
Tonunterbrechung weiterverfolgen. Das System<br />
ist zudem äußerst e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>zurichten: Mit nur<br />
e<strong>in</strong>em Knopfdruck verb<strong>in</strong>det sich der Kopfhörer<br />
mit der Basise<strong>in</strong>heit. Diese dient gleichzeitig<br />
als Ladeschale und bietet die Möglichkeit der<br />
Wandmontage. Für 149 Euro ist der Kopfhörer<br />
e<strong>in</strong>e vergleichsweise günstige Variante, um den<br />
TV-Klang hautnah zu erleben.<br />
Die schlanke Variante<br />
Wer aus Platzmangel oder re<strong>in</strong> optischen<br />
Gründen ke<strong>in</strong>e Lautsprecher l<strong>in</strong>ks und rechts<br />
vom Bildschirm aufstellen oder gar <strong>in</strong>stallieren<br />
möchte, ist wahrsche<strong>in</strong>lich mit e<strong>in</strong>er Soundbar,<br />
wie zum Beispiel der SC-HTB680 von Panasonic,<br />
bestens beraten. Hier muss man sich selten<br />
Gedanken um die Positionierung machen – sie<br />
wird e<strong>in</strong>fach unter oder über des Fernsehers<br />
platziert. Verbunden wird sie im besten Fall per<br />
HDMI* und der Ton gelangt via Audio-Rückkanal<br />
(ARC*) zur Lautsprecherleiste. E<strong>in</strong> zusätzlicher<br />
Subwoofer für die Bässe wird kabellos<br />
e<strong>in</strong>gebunden und benötigt damit außer der<br />
Stromzufuhr ke<strong>in</strong>e weiteren Strippen. Im Vergleich<br />
zum ebenfalls <strong>in</strong> der Serie angebotenen<br />
Soundboard, ist die 349 Euro teure Soundbar<br />
deutlich breiter und bietet daher mehr Raum<br />
für e<strong>in</strong> weites Stereopanorama. Um Mittenlöcher<br />
zu vermeiden, ist im System übrigens e<strong>in</strong><br />
zusätzlicher Center-Lautsprecher verbaut.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 63
Test Audio/Multimedia<br />
TV-Sound aufwerten<br />
Von High-End bis THX<br />
Wenn es räumlicher kl<strong>in</strong>gen soll, lohnt es sich,<br />
wenn man e<strong>in</strong>en Blick auf die Produktpalette<br />
von Teufel wirft, denn die Schallwandler der<br />
C<strong>in</strong>ebar-Reihe bieten virtuellen Surroundsound<br />
auf hohem Niveau. Die C<strong>in</strong>ebar 11 verfügt über<br />
e<strong>in</strong>en Dolby Digital-/DTS-Decoder, welcher die<br />
Signale mittels psychoakustischer Verfahren<br />
auf die acht <strong>in</strong>tegrierten Lautsprecher verteilt.<br />
Die C<strong>in</strong>ebar 51 wartet zwar nur mit sechs Lautsprechern,<br />
dafür aber mit Class-D-Endstufe und<br />
THX-Zertifizierung auf. Dies soll e<strong>in</strong>en Klang<br />
gewährleisten, der dem im K<strong>in</strong>o möglichst<br />
nahe kommt. Außerdem liefert Teufel hier e<strong>in</strong><br />
Stream<strong>in</strong>g*modul mit, das Zugriff auf diverse<br />
Onl<strong>in</strong>emusikdienste ermöglicht. Beide Varianten<br />
verfügen über e<strong>in</strong>en externen Subwoofer,<br />
der kabellos <strong>in</strong>s System <strong>in</strong>tegriert wird. Preislich<br />
ist man mit der C<strong>in</strong>ebar 11 mit rund 400 Euro<br />
dabei, für die THX-zertifizierte Variante muss<br />
man etwa 900 Euro <strong>in</strong>vestieren.<br />
Die Surround-Lösung<br />
Stereo schön und gut, aber Filme werden selbst<br />
im Fernsehen oft mit Mehrkanalton <strong>in</strong> Dolby Digital<br />
übertragen. Wer also der Me<strong>in</strong>ung ist, wenn<br />
schon e<strong>in</strong> Extra-System, dann auch gleich e<strong>in</strong>es<br />
mit echtem Surroundsound, der sollte vielleicht<br />
e<strong>in</strong>en Blick auf die neue Concept E-Serie von<br />
Teufel werfen. Der 5.1-Allrounder besteht aus<br />
vier Zwei-Wege Satellitenlautsprechern, e<strong>in</strong>em<br />
Centerlautsprecher und e<strong>in</strong>em Subwoofer. E<strong>in</strong><br />
zusätzlicher AV-Receiver* wird nicht benötigt,<br />
denn die Verstärkung sowie die Decodierung der<br />
Surround-Signale übernimmt das System selbst.<br />
Die Basise<strong>in</strong>heit ist hierbei gleichzeitig auch der<br />
Subwoofer. Die nötige Flexibilität gewähren sowohl<br />
die vielfältigen Anschlussmöglichkeiten, als<br />
auch die Möglichkeiten der Aufstellung. Ob im<br />
Regal, auf e<strong>in</strong> Stativ oder an der Wand montiert –<br />
man hat freie Hand. So schafft man sich ohne<br />
großen Aufwand e<strong>in</strong> vollständiges Surround-<br />
Setup für knapp 450 Euro.<br />
Das Komplettpaket<br />
Der mittlerweile etwas aus der Mode gekommene<br />
DVD-Player fi ndet nach wie vor<br />
noch <strong>in</strong> vielen Wohnzimmern se<strong>in</strong>en Platz.<br />
Wenn schon aufgerüstet wird, warum dann<br />
nicht gleich vollständig? Denn mittlerweile<br />
s<strong>in</strong>d Blu-ray-Komplettsysteme von fast allen<br />
Herstellern vergleichsweise günstig zu haben.<br />
Sie be<strong>in</strong>halten <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong> 5.1-System mit<br />
aktivem Subwoofer und e<strong>in</strong>em Blu-Ray-Player,<br />
der gleichzeitig die Funktion als Verstärkerstufe<br />
erfüllt. Diese All-In-One-Geräte brauchen<br />
wenig Platz, ersparen e<strong>in</strong>em mühsame Verkabelung<br />
mehrerer Quellgeräte und e<strong>in</strong>er zusätzlichen<br />
Verstärkerstufe. Das LG BH9430PW<br />
verspricht für se<strong>in</strong>e 699 Euro statt 5.1-Surround<br />
gleich 9.1-3D-Sound, trotz e<strong>in</strong>er üblichen Komb<strong>in</strong>ation<br />
aus fünf Lautsprechern. Beim der<br />
angesprochenen Komb<strong>in</strong>ation ist <strong>in</strong> jedem der<br />
vier Lautsprecher e<strong>in</strong> Zusatztreiber verbaut, um<br />
den Raum nach oben h<strong>in</strong> mit Klang zu füllen.<br />
Neue TV-Bauweisen<br />
Mittlerweile sehen Hersteller von Flachbildfernsehern<br />
die Mankos beim Klang ihrer<br />
Geräte und fangen an, umzudenken. So setzt<br />
Sony mit se<strong>in</strong>er neuen Bravia-Reihe auf e<strong>in</strong>e<br />
keilförmige Bauweise. Diese schafft Platz <strong>in</strong><br />
der Tiefe für größere Lautsprecher und Röhren<br />
zur Schallausbreitung. So hat der Klang<br />
e<strong>in</strong> größeres Volumen und der Frequenzumfang,<br />
den das Gerät wiedergeben kann, wird<br />
erheblich gesteigert. Die Serie W950B verfügt<br />
beispielsweise über e<strong>in</strong>en Resonanzkanal,<br />
welcher auch die Wiedergabe von Frequenzen<br />
<strong>in</strong> den tiefen Mitten bis <strong>in</strong> den oberen Bassbereich<br />
erlaubt. Um das Frequenzspektrum nach<br />
unten zu erweitern, wird auch hier optional<br />
e<strong>in</strong> kabelloser Subwoofer angeboten. Philips<br />
zieht nach und legt se<strong>in</strong>er neuen 7500er-<br />
Reihe ebenfalls e<strong>in</strong>en drahtlosen Tieftöner<br />
bei. Somit spart man Platz im Wohnzimmer<br />
und Kosten für eventuelle Zusatzlösungen.<br />
Was Sie im Allgeme<strong>in</strong>en beachten sollten<br />
Zusatzgeräte kommen meist mit eigener Fernbedienung<br />
daher. Behalten Sie im Blick, dass diese<br />
multifunktional und mit anderen Geräten kompatibel<br />
s<strong>in</strong>d. So müssen Sie nicht für jede E<strong>in</strong>stellung<br />
auf e<strong>in</strong>en anderen Signalgeber zurückgreifen. E<strong>in</strong><br />
weiterer Tipp: Schließen Sie externe Lautsprecher<br />
nicht an die Kopfhörerbuchse an. Diese ist von der<br />
Impendanz und dem Frequenzgang auf Kopfhörer<br />
angepasst. Bei Verwendung von anderem Equipment<br />
kann es zu Überbetonungen von Frequenzen<br />
und Verzerrungen kommen. Im schlimmsten Fall<br />
zerstören Sie sogar Ihre Lautsprecher. E<strong>in</strong> weiterer<br />
Stolperste<strong>in</strong>: Nicht an allen Audioausgängen am<br />
Fernseher wird beim Anschluss e<strong>in</strong>es weiteren<br />
Gerätes der Ton der <strong>in</strong>ternen Lautsprecher abgeschaltet.<br />
Regeln Sie also am besten den Fernsehton<br />
auf Null, um Phasenverschiebungen und die<br />
Auslöschung von Frequenzen zu vermeiden.<br />
Bilder: AKG, Nubert, Panasonic, Teufel, LG, Sony<br />
64 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
0.2013<br />
78 %<br />
gut<br />
LG<br />
BH9430PW<br />
Testergebnis<br />
Bilder: © RoyStudio - Fotolia, LG<br />
VIEL MEHR ALS SURROUND<br />
3D-Klang für zuhause<br />
Im K<strong>in</strong>o hält er langsam E<strong>in</strong>zug – der 3D-Klang mit der Höhe als dritter Dimension.<br />
Schnell reagieren Hersteller von Heimk<strong>in</strong>oanlagen und ziehen nach. Wir<br />
haben uns e<strong>in</strong>en der Vorreiter <strong>in</strong> den Hörraum geholt und getestet. TOBIAS HÄUSSLER<br />
Die Ankündigungen auf der Website<br />
des Herstellers lesen sich gut:<br />
da ist die Rede von 9.1 C<strong>in</strong>ema-<br />
Sound und räumlichem Erleben <strong>in</strong> „neuen<br />
Dimensionen“. Auch die restliche Ausstattung<br />
sche<strong>in</strong>t opulent, mit zahlreichen<br />
Web-Funktionen, UHD-Upscal<strong>in</strong>g und<br />
3D-Konvertierung herkömmlicher 2D-<br />
Filme. Der vergleichsweise ger<strong>in</strong>ge Listenpreis<br />
macht demnach umso neugieriger,<br />
was sich h<strong>in</strong>ter dem Angebot verbirgt.<br />
Beim Auspacken wirkt das System optisch<br />
hochwertig, jedoch ist das Gros der Komponenten<br />
leider aus Kunststoff gefertigt,<br />
was den positiven E<strong>in</strong>druck leicht trübt.<br />
Auffällig ist der zusätzliche Treiber an<br />
der Oberseite jedes Lautsprechers. Dieser<br />
strahlt den Klang <strong>in</strong> Richtung Decke ab,<br />
um später den versprochenen 3D-Sound<br />
zu realisieren. Der Aufbau geht zügig<br />
vonstatten. Farbig markierte Stecker und<br />
zusammengefasste Leitungen machen das<br />
korrekte Verkabeln leicht und die h<strong>in</strong>teren<br />
Lautsprecher können sogar drahtlos angebunden<br />
werden.<br />
Die Anschlussmöglichkeiten für<br />
externe Geräte s<strong>in</strong>d reduziert: hier f<strong>in</strong>den<br />
sich an der Rückseite lediglich zwei<br />
HDMI*-E<strong>in</strong>gänge, e<strong>in</strong> optischer, sowie<br />
e<strong>in</strong> C<strong>in</strong>ch-E<strong>in</strong>gang für zusätzliche<br />
Komponenten wieder. E<strong>in</strong> versteckter<br />
USB*-Port an der Vorderseite erlaubt<br />
es, e<strong>in</strong>en externen Datenträger oder das<br />
Smartphone anzuschließen. Stattdessen<br />
lässt die Konnektivität dank <strong>in</strong>tegriertem<br />
WLAN*-Modul, LAN*-Port, sowie<br />
e<strong>in</strong>er Bluetooth*-Schnittstelle wenig zu<br />
wünschen übrig. Beim Starten gibt sich<br />
der Player bemerkenswert schnell und<br />
die Menüführung ist <strong>in</strong>tuitiv. Zahlreiche<br />
Apps lassen erkennen, dass LG mit den<br />
angepriesenen Onl<strong>in</strong>e-Features nicht zuviel<br />
versprochen hat. Auch an Bildqualität<br />
fehlt es nicht: Die Wiedergabe von Filmen<br />
auf Blu-Ray ist so stabil wie lupenre<strong>in</strong> und<br />
Inhalte von DVD werden sauber skaliert.<br />
Klanglich schlägt sich das System<br />
nicht ganz so gut. Der Sound ist wirkt<br />
ziemluch unnatürlich. Nach dem Testen<br />
e<strong>in</strong>iger E<strong>in</strong>stellmöglichkeitn war festzustellen,<br />
dass der angepriesene 3D-Sound<br />
weder Film noch Musik sonderlich zuträglich<br />
ist, da er aufdr<strong>in</strong>gliche Phas<strong>in</strong>g-<br />
Effekte verursacht. E<strong>in</strong>e Bypass-E<strong>in</strong>stellung<br />
<strong>in</strong> der Klangregelung, die das direkte<br />
Signal an die Lautsprecher weiterleitet,<br />
lässt die Schwächen selbiger erkennen:<br />
der Mittenbereich ist <strong>in</strong> bestimmten Frequenzen<br />
überdeutlich ausgeprägt und die<br />
Hochtöner s<strong>in</strong>d im Klang äußerst scharf.<br />
Der Bass kommt kräftig aber undef<strong>in</strong>iert.<br />
Beim Film neigen die Höhen gerade bei<br />
Klangereignissen wie Explosionen, zum<br />
Klirren. Die Frequenze<strong>in</strong>stellungen im<br />
Equalizer können dem nur schwer gegensteuern.<br />
Lediglich die Vore<strong>in</strong>stellung „Natural“<br />
sche<strong>in</strong>t die Ungeschliffenheit der<br />
Lautsprecher e<strong>in</strong> wenig auszugleichen.<br />
Ausstattung<br />
Allgeme<strong>in</strong><br />
Hersteller<br />
LG<br />
Modell<br />
BH9430PW<br />
Preis (UVP)/Straßenpreis<br />
699 Euro/599 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
44,4 × 6,5 × 29,3 cm<br />
Leistungsaufnahme<br />
21/0,3 W<br />
Betrieb/Standby<br />
Informationen<br />
www.lg.com<br />
Blu-ray-Player<br />
HD-Audio-Decoder/-Bitstream /<br />
HDMI 1.4<br />
3D-Ausgabe<br />
DNLA/WiFi /<br />
Verstärkere<strong>in</strong>heit<br />
Lautsprecher<br />
9.1 Standlautsprecher<br />
E<strong>in</strong>messungsautomatik<br />
Ipod/USB /<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
+ Optik / Verarbeitung<br />
+ leichter Aufbau und Bedienung<br />
+ gute Bildwiedergabe<br />
+ zahlreiche Stream<strong>in</strong>g – und<br />
Onl<strong>in</strong>e-Funktionen<br />
Bewertung<br />
– „billige“ Haptik durch Kunststoff<br />
– klanglich nur befriedigend<br />
– ke<strong>in</strong>e automatische E<strong>in</strong>messung<br />
Abstrahlverhalten befriedigend 2/3<br />
Neutralität befriedigend 2,5/4<br />
Dynamik gut 3/4<br />
Räumlichkeit gut 3/4<br />
Basswiedergabe befriedigend 2,5/4<br />
Mittenwiedergabe gut 3/4<br />
Höhenwiedergabe befriedigend 2,5/4<br />
Skalierung befriedigend 3/5<br />
Vollbildkonvertierung gut 4/5<br />
Bildverbesserer befriedigend 2/3<br />
Ton-/Bildqulität befriedigend 27,5/40<br />
Bedienung/Installation sehr gut 31/35<br />
Ausstattung/Verarbeitung befriedigend 23,5/34<br />
Gesamt<br />
82 von 109 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
befriedigend<br />
Wertung<br />
Für e<strong>in</strong>en erstaunlichen Preis liefert LG e<strong>in</strong> Heimk<strong>in</strong>osystem, das<br />
<strong>in</strong>sbesondere durch se<strong>in</strong>e Featurevielfalt glänzt – leider zu Lasten<br />
des Klangs, denn hier wird nicht viel geboten.<br />
gut 75 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 65
Test Audio/Multimedia<br />
Netzwerkspeicher (NAS)<br />
3.2014<br />
76 %<br />
gut<br />
Qnap<br />
HS-210<br />
Testergebnis<br />
QNAP HS-210<br />
Lautlos HD-Filme streamen<br />
Der Netzwerkspeicher HS-210 von Qnap kommt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der Gerätekategorie eher untypischen Bauform daher. Der fl ache<br />
Quader gibt sich so erfreulich unauffällig und das Beste dabei ist: Qnap verzichtet bei der Konstruktion komplett auf e<strong>in</strong>en<br />
Lüfter und mit e<strong>in</strong>er SSD-Festplatte geht der Betrieb lautlos vonstatten.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Wärmebild<br />
Der NAS heizt sich sichtbar, aber zu<br />
ke<strong>in</strong>em Zeitpunkt kritisch auf.<br />
Qnap setzt beim HS-210 auf e<strong>in</strong>en<br />
besonderen Formfaktor und der<br />
Netzwerkspeicher kommt ungeme<strong>in</strong><br />
flach und breit daher. Die Oberseite<br />
besteht aus gebürstetem Alum<strong>in</strong>ium<br />
und dient gleichzeitig der Wärmeabfuhr.<br />
Denn auf e<strong>in</strong>en Lüfter verzichtet der<br />
Hersteller ganz bewusst und so haben<br />
wir den NAS im Test lautlos mit SSD-<br />
Festplatten betrieben. Wie der Test bewies,<br />
geht das Konzept auf und der Netzwerkspeicher<br />
wird selbst unter extremen<br />
Bed<strong>in</strong>gungen nicht mehr als handwarm.<br />
Setzen Sie auf günstigere mechanische<br />
Festplatten, bestimmen diese natürlich<br />
die Betriebslautstärke und e<strong>in</strong> leichtes<br />
Rauschen ist nicht vermeidbar.<br />
Die E<strong>in</strong>richtung geht zügig vonstatten,<br />
wenngleich Sie für die Montage<br />
der Massenspeicher e<strong>in</strong>en Schraubenzieher<br />
benötigen. Der NAS kann mit<br />
maximal 8 Terabyte (TB) Speicher umgehen<br />
und dank verschiedener RAID-<br />
Verfahren holen Sie das letzte Quäntchen<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeit heraus oder setzen<br />
auf e<strong>in</strong>e besondere Datensicherheit.<br />
Im Test nutzten wir die höchste Datensicherheit<br />
und die Transferraten beim<br />
Lesen und Schreiben pendelten sich so<br />
nur auf e<strong>in</strong>em befriedigendem Niveau<br />
e<strong>in</strong>. Über jeweils zwei USB*-2.0- und<br />
3.0-Anschlüsse lassen sich externe Festplatten<br />
und Sticks anschließen; rückseitig<br />
f<strong>in</strong>det sich auch noch e<strong>in</strong> Schacht<br />
für SD-Karten wieder. Die Bedienung<br />
geschieht über e<strong>in</strong>en Webbrowser Ihrer<br />
Wahl und geht gut von der Hand.<br />
Bei der grafischen Oberfläche hat sich<br />
Qnap augensche<strong>in</strong>lich von Smartphones<br />
<strong>in</strong>spirieren lassen. Im Betrieb legt der<br />
HS-210 bei zwei <strong>in</strong>stallierten HDDs mit<br />
8 TB e<strong>in</strong>e Leistungsaufnahme von rund<br />
15 Watt an den Tag. Auf Wunsch können<br />
Sie die Bereitschaft nach e<strong>in</strong>em Zeitplan<br />
festlegen und der Netzwerkspeicher unterstützt<br />
auch Wake-on-LAN*.<br />
Die e<strong>in</strong>zelnen Anwendungen öffnen<br />
sich nach e<strong>in</strong>er kurzen Ladezeit und<br />
können etwa zum Verteilen von Musik,<br />
Fotos und Videos e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />
Dabei stellt der HS-210 entweder e<strong>in</strong>en<br />
DLNA-Server bereit oder Sie rufen Ihre<br />
Medien direkt über die Ordnerfreigabe<br />
(SMB/CIFS) ab. Zudem ist e<strong>in</strong>e direkte<br />
Weiterleitung via AirPlay denkbar. Im<br />
Test konnten wir problemlos verschiedene<br />
Musikdateien streamen. Vom gängigen<br />
verlustbehafteten MP3*-Format<br />
mit konstanter und variabler Bitrate*<br />
war es auch möglich, anspruchsvolle<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Qnap<br />
66 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Screenshots<br />
Die Benutzeroberfl äche ist über e<strong>in</strong>en<br />
Browser abrufbar.<br />
Dank kostenloser Anwendungen können<br />
Sie umgehend Medien streamen.<br />
Der kompakte Überblick gibt Auskunft<br />
über die Systemstabilität.<br />
FLAC-Dateien mit 192 Kilohertz und<br />
24 Bit zu streamen. Obacht: Derartige<br />
hochauflösende Musik wird nur von geeigneten<br />
Clients, etwa Audionetzwerkplayern,<br />
wiedergeben. Versteht sich das<br />
jeweilige Gerät nicht auf das Format,<br />
f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e Transkodierung <strong>in</strong> den MP3-<br />
Dateityp statt. Im Videobereich werden<br />
alle gängigen Codecs unterstützt<br />
und natürlich kann e<strong>in</strong> geeigneter Client<br />
auch die Mehrkanaltonspuren akkurat<br />
wiedergeben. Beim Streamen von Full-<br />
HD-Filmen zeigte sich h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong> gemischtes<br />
Bild und via DLNA konnte e<strong>in</strong><br />
aktuelles Smart TV* etwa MKV-Dateien<br />
nicht abspielen. Auch Sonys Playstation 3<br />
ließ sich zu ke<strong>in</strong>er Wiedergabe überreden.<br />
Per Ordnerfreigabe wendete sich<br />
das Blatt wiederum und die Testdateiern<br />
wurden auf Smartphones und Tablets<br />
weitgehend anstandslos abgespielt.<br />
Mit e<strong>in</strong>em Netzwerk-Mediaplayer war<br />
es dann möglich, alle Filme problemlos<br />
zu streamen.<br />
Bei e<strong>in</strong>gerichtetem Fernzugriff haben<br />
Sie auch von unterwegs E<strong>in</strong>blick<br />
auf den Netzwerkspeicher und können<br />
Ausstattung<br />
Allgeme<strong>in</strong><br />
Hersteller<br />
Qnap<br />
Modell<br />
HS-210<br />
Preis (UVP)/Straßenpreis<br />
273 Euro/<br />
255 Euro (Leergehäuse)<br />
Maße (B/H/T)<br />
30,2 × 4,1 × 22 cm<br />
Gewicht<br />
2,6 kg<br />
Informationen<br />
www.qnap.com<br />
Anschlüsse<br />
Festplattenschächte 2<br />
USB 2.0/USB 3.0 2/2<br />
LAN/WLAN /<br />
eSATA<br />
SD-Karte<br />
Merkmale<br />
Prozessor<br />
1,6 GHz<br />
RAM<br />
512 MB<br />
RAID-Betrieb<br />
automatisierbare Backups (z. B. Apple Time Mach<strong>in</strong>e)<br />
FTP-Server<br />
Webserver<br />
Audio-, Videoserver<br />
AirPlay<br />
Druckerserver<br />
Benutzerverwaltung<br />
Wake on LAN<br />
Besondere Merkmale<br />
lautloser Betrieb<br />
Apps für Medienwiedergabe<br />
Betrieb<br />
Datendurchsatz Lesen<br />
rund 70 MByte/s<br />
Datendurchsatz Schreiben<br />
rund 50 MByte/s<br />
Leistungsaufnahme<br />
Betrieb: rund 15 W<br />
Stand-by: rund 7 W<br />
Lautheit<br />
Betrieb: lautlos<br />
Stand-by: lautlos<br />
autom. Stand-by<br />
gepl. E<strong>in</strong>-, Ausschalten<br />
automatische Lüftersteuerung<br />
ke<strong>in</strong> Lüfter verbaut<br />
Vor-/Nachteile<br />
Vorteile<br />
+ Mit SSD lautlos im Betrieb<br />
+ Streamt viele Audioformate<br />
+ Schickes Äußeres<br />
+ Bedienoberfläche<br />
Nachteile<br />
– Videowiedergabe über DLNA<br />
– ke<strong>in</strong> WLAN<br />
Bewertung<br />
Installation gut 46/57<br />
Ausstattung gut 29/40<br />
Video-Stream<strong>in</strong>g gut 45/61<br />
Gesamt<br />
120 von 158 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
gut<br />
Wertung<br />
Der lautlose Betrieb des Netzwerkspeichers ist äußerst attraktiv, allerd<strong>in</strong>gs<br />
müssen Sie dafür zw<strong>in</strong>gend auf e<strong>in</strong>e teure SSD-Festplatte<br />
setzen. Beim Stream<strong>in</strong>g punktet vor allem der Audiobereich.<br />
gut 76 %<br />
so etwa Musik aus Ihrer eigenen Cloud<br />
auf Ihr Smartphone streamen. An dieser<br />
Stelle ist es auch denkbar, etwa im<br />
Hotel FLAC-Dateien von zu Hause auf<br />
Ihrem Laptop wiederzugeben und so<br />
hochauflösende Musik an jedem Ort zu<br />
genießen. Natürlich muss Ihr Internetanschluss<br />
über e<strong>in</strong>e ausreichend hohe<br />
Uploadrate verfügen, denn bei e<strong>in</strong>er<br />
Qualitätsstufe von 192 kHz und 24 Bit<br />
können da schonmal über 4 Megabit die<br />
Sekunde anfallen. Qnap bietet auch verschiedene<br />
Apps an und über die kostenlosen<br />
Anwendungen können Sie etwa<br />
Dateien von unterwegs aus auf den NAS<br />
laden oder Musik wiedergeben.<br />
Anzeige<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 67
Test Audio/Multimedia<br />
Media-Netzwerk-Player<br />
3.2014<br />
84 %<br />
gut<br />
Western Digital<br />
WD TV Live<br />
Testergebnis<br />
Dank Touchscreen<br />
geht die Bedienung<br />
über die App fl üssig<br />
von der Hand.<br />
WESTERN <strong>DIGITAL</strong> WD TV LIVE<br />
Kompakter Allesabspieler<br />
Kle<strong>in</strong>, lautlos, multimedial: Der WD TV Live ist w<strong>in</strong>zig, passt auf jede Handfläche,<br />
will im Wohnzimmer aber mit 1A-Bildqualität, HD-Stream<strong>in</strong>g und<br />
hoher Dateikompatibilität bee<strong>in</strong>drucken.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Der WD TV Live ist Western Digitals<br />
Antwort auf den Netzwerk-Mediaplayer<br />
Apple TV und der W<strong>in</strong>zl<strong>in</strong>g<br />
will trotz se<strong>in</strong>er Kompaktheit mit e<strong>in</strong>er<br />
allumfassenden Medienkompatibilität und<br />
Apps punkten. Filme, Musik und Fotos spielt<br />
der WD TV Live von USB*-Datenträgern<br />
ab, die über die zwei Buchsen, e<strong>in</strong>e davon<br />
auf der Front, angeschlossen werden. Das<br />
Abspielen funktioniert aber auch über das<br />
Netzwerk im Stream. Der Anschuss f<strong>in</strong>det<br />
dabei entweder kabelgebunden oder auch<br />
ohne Strippe mithilfe des <strong>in</strong>ternen WLAN*-<br />
Moduls statt. Egal, für welchen Weg Sie<br />
sich entscheiden, der WD TV Live spielt<br />
im Grunde alle relevanten HD-Videoformate<br />
anstandslos ab. So s<strong>in</strong>d MKV-Dateien<br />
ke<strong>in</strong> Problem und der Player schaltet sogar<br />
automatisch auf die passende Bildwiederholfrequenz<br />
um, sodass der Filmspaß von<br />
ke<strong>in</strong>erlei Rucklern getrübt wird. Natürlich<br />
wird auch Surroundsound wiedergegeben<br />
und selbst die hochauflösenden Tonformate<br />
der Blu-ray Disc stellen ke<strong>in</strong> H<strong>in</strong>dernis dar.<br />
Diese müssen aber zw<strong>in</strong>gend über HDMI*<br />
übertragen werden, denn der optische Tonausgang<br />
stellt nicht genügend Bandbreite<br />
zur Verfügung. Audiofans freuen sich über<br />
FLAC-Unterstützung, so steht auch der qualitativen<br />
Musikwiedergabe nichts im Weg.<br />
Bei der Medienwiedergabe gibt es also<br />
nichts zu meckern und der Abspieler<br />
überzeugt auf ganzer L<strong>in</strong>ie. Der Apple-TV-<br />
Abspieler wird an dieser Stelle übrigens klar<br />
ausgestochen, denn die Lösung von Western<br />
Digital gibt sich <strong>in</strong> diesem Bereich wesentlich<br />
flexibler. Das Onl<strong>in</strong>eangebot fällt<br />
verglichen mit Apple TV h<strong>in</strong>gegen übersichtlich<br />
aus und auch die Qualität der Apps<br />
kann nicht mithalten. Wenngleich Anwendungen<br />
wie etwa der Musikstream<strong>in</strong>gdienst<br />
Spotify schon S<strong>in</strong>n und auch Spaß auf dem<br />
WD TV Live machen. Videoanwendungen<br />
wie Hulu oder Netflix s<strong>in</strong>d hierzulande aber<br />
nicht nutzbar und Apps wie etwa YuppTV<br />
richten sich ausschließlich an <strong>in</strong>dischsprachige<br />
Nutzer. Bei der Bedienung der Onl<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halte<br />
sollte Sie <strong>in</strong> jedem Fall auf die<br />
kostenlose App für Apple- und Android-<br />
Geräte zurückgreifen. Denn so gel<strong>in</strong>gt etwa<br />
die Texte<strong>in</strong>gabe über den berührungsempf<strong>in</strong>dlichen<br />
Bildschirmen wesentlich flüssiger,<br />
als mit der doch etwas klobigen beiliegenden<br />
Fernbedienung. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
ist es auch möglich, e<strong>in</strong>e kabellose USB-<br />
Tastatur anzuschließen.<br />
Wer e<strong>in</strong>en re<strong>in</strong>en Mediaplayer für<br />
se<strong>in</strong>e Filmsammlung auf USB-Datenträgern<br />
oder Netzwerkfestplatten sucht, wird<br />
mit dem WD TV Live rundum glücklich<br />
werden. Denn neben se<strong>in</strong>er Codec-Vielfalt<br />
legt der Abspieler mit rund 8 Watt e<strong>in</strong>e<br />
versch<strong>in</strong>dend ger<strong>in</strong>ge Leistungsaufnahme<br />
an den Tag. Internetfans sollten sich<br />
den Kauf h<strong>in</strong>gegen nochmal überlegen,<br />
wenngleich die Bedienung über die App<br />
auf dem Smartphone fühlbar gut von der<br />
Hand geht.<br />
Ausstattung<br />
Allgeme<strong>in</strong><br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)/Straßenpreis<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Western Digital<br />
WD TV Live<br />
90 Euro/78 Euro<br />
12,5 × 3 × 10 cm<br />
191 g<br />
www.wdc.com<br />
Netzwerk<br />
Audio<br />
optisch<br />
E<strong>in</strong>gänge 1 1 1<br />
Sonstige<br />
2 × USB, WLAN<br />
Medienformate<br />
Video<br />
AVI (Xvid, AVC, MPEG1/2/4),<br />
MPG/MPEG, VOB, MKV (h.264,<br />
x.264, AVC, MPEG1/2/4, VC-1),<br />
TS/TP/M2T (MPEG1/2/4, AVC, VC-<br />
1), MP4/MOV (MPEG4, h.264),<br />
M2TS, <strong>WM</strong>V9, FLV (h.264)<br />
Audio<br />
MP3, WAV/PCM/LPCM, <strong>WM</strong>A,<br />
AAC, FLAC, MKA, AIF/AIFF,<br />
OGG, Dolby Digital, DTS, PLS,<br />
M3U, WPL<br />
Bilder<br />
JPEG, GIF, TIF/TIFF, BMP, PNG<br />
Untertitel<br />
SRT, ASS, SSA, SUB, SMI<br />
Merkmale<br />
Festplattenkapazität<br />
Lautheit<br />
lautlos<br />
Vorteile<br />
Nachteile<br />
+ spielt alle Formate<br />
+ lautlos im Betrieb<br />
+ WLAN <strong>in</strong>tern<br />
+ Menü<br />
Bewertung<br />
– Fernbedienung<br />
– Qualität e<strong>in</strong>iger Internetfunktionen<br />
Installation gut 13/16<br />
Benutzerfreundlichkeit befriedigend 15/22<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by:<br />
Betrieb:<br />
0,6 W<br />
8 W<br />
3/3<br />
Wiedergabe ausgezeichnet 37/39<br />
Gesamt<br />
65 von 77 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
ausgezeichnet<br />
Wertung<br />
Der WD TV Live von Western Digital ist w<strong>in</strong>zig, verbraucht wenig<br />
Strom, spielt aber alle relevanten Video- und Tonformate zum kle<strong>in</strong>en<br />
Anschaffungspreis ab.<br />
gut 84 %<br />
Bilder: Western Digital<br />
68 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
3.2014<br />
ausgezeichnet<br />
Bose<br />
Soundl<strong>in</strong>k III<br />
Testergebnis<br />
BOSE SOUNDLINK III<br />
Der Mittendr<strong>in</strong>-Lautsprecher<br />
Bilder: Bose<br />
Bose setzt eigentlich auf lange Produktzyklen, die mobilen Bluetooth*-Lautsprecher der SoundL<strong>in</strong>k-Familie bekommen<br />
aber regelmäßig e<strong>in</strong>e überarbeitete Version spendiert. Aktuell liegt der kompakte Krachmacher <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er dritten Auflage<br />
vor.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Besonders stolz ist der Hersteller auf<br />
die Akkulaufzeit, die mit satten 14<br />
Stunden angegeben wird; das Vorgängermodell<br />
kam auf acht Stunden. Im<br />
Test stellte sich dieser Wert bei Zimmerlautstärke<br />
als sehr realistisch heraus. Bef<strong>in</strong>den<br />
Sie sich jedoch auf e<strong>in</strong>er freien Fläche,<br />
etwa im Park, muss der Lautsprecher fühlbar<br />
lauter tönen, damit Musik hören noch<br />
Spaß macht und unter Vollast geht dem<br />
SoundL<strong>in</strong>k schon eher die Puste aus.<br />
Seit dem ersten Vertreter der Sound-<br />
L<strong>in</strong>k-Familie von 2011 hat Bose kont<strong>in</strong>uierlich<br />
an der Wiedergabequalität gefeilt<br />
und vor allem im Höhenbereich hat sich<br />
e<strong>in</strong>iges getan. So kl<strong>in</strong>gt der erste Sprössl<strong>in</strong>g<br />
nun vergleichsweise dumpf und die<br />
3er Version hat nochmals deutlich an Brillanz<br />
zugelegt. Obacht: Der SoundL<strong>in</strong>k III<br />
entfaltet se<strong>in</strong> volles Klangpotential erst,<br />
wenn Sie den Lautsprecher auf Ohrenhöhe<br />
aufstellen, ansonsten gibt sich der Sound<br />
leicht bedeckt. Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen<br />
steht der SoundL<strong>in</strong>k III<br />
übrigens nicht mehr leicht angeschrägt auf<br />
der jeweiligen Unterlage. Auch e<strong>in</strong>e Abdeckung<br />
ist nicht mehr im Lieferumfang enthalten<br />
– kann aber <strong>in</strong> verschiedenen Farben<br />
für 35 Euro separat erworben werden.<br />
Im Inneren sorgen vier Treiber und zwei<br />
Passivstrahler für den bee<strong>in</strong>druckenden<br />
Klang. Vor allem das satte Klangfundament<br />
traut man dem W<strong>in</strong>zl<strong>in</strong>g nicht zu.<br />
Um das zu erreichen, setzen die Ingenieure<br />
von Bose auf den sogenannten Waveguide.<br />
Mit diesem langen und verzweigten Kanal<br />
will man das fehlende Volumen des kle<strong>in</strong>en<br />
Gehäuses ausgleichen und e<strong>in</strong>en satten<br />
Sound garantieren. Das funktioniert auch<br />
auf bee<strong>in</strong>druckende Art und Weise und<br />
der SoundL<strong>in</strong>k III kl<strong>in</strong>gt wie beschrieben<br />
überraschend satt. Dabei kommt Bosetypisch<br />
e<strong>in</strong>e automatische Loudnessfunktion<br />
zum E<strong>in</strong>satz, sodass der Lautsprecher<br />
bei ger<strong>in</strong>gen Lautstärken präsenter ertönt,<br />
gleichzeitig wird der Bass bei hohen Lautstärken<br />
zurückgenommen, was e<strong>in</strong>en nahezu<br />
verzerrungsfreien Sound garantiert.<br />
Bei Lautstärken von über 90 % neigt der<br />
Bose SoundL<strong>in</strong>k III aber bei bass<strong>in</strong>tensiver<br />
elektronischer Musik oder Hip-Hop<br />
zu leichten Verzerrungen. Im Vergleich<br />
zum SoundL<strong>in</strong>k M<strong>in</strong>i spielt der „Große“<br />
übrigens m<strong>in</strong>imal klarer auf und kann<br />
sich darüber h<strong>in</strong>aus mit e<strong>in</strong>er höheren und<br />
stabileren Gesamtlautstärke absetzen.<br />
Insgesamt kann der SoundL<strong>in</strong>k III<br />
der Baugröße entsprechend mit e<strong>in</strong>em<br />
bravourösen Sound auftrumpfen und e<strong>in</strong>e<br />
kont<strong>in</strong>uierliche Weiterentwicklung ist <strong>in</strong><br />
diesem Bereich unüberhörbar. Doch bei<br />
der Ausstattung hätten wir uns e<strong>in</strong> wenig<br />
mehr Fortschritt gewünscht, denn immer<br />
noch wird die Lautstärke getrennt am Zuspieler<br />
oder Lautsprecher geregelt. Doch<br />
die lange Akkulaufzeit macht den kompakten<br />
Lautsprecher derzeit e<strong>in</strong>malig am<br />
Markt und der Konkurrenz geht unterwegs<br />
deutlich früher die Puste aus.<br />
Ausstattung<br />
Allgeme<strong>in</strong><br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis (UVP)/Straßenpreis<br />
Maße (B/H/T)<br />
Informationen<br />
Technische Daten<br />
Bose<br />
SoundL<strong>in</strong>k III<br />
300 Euro/285 Euro<br />
25,6 × 13,5 × 4,8 cm<br />
www.bose.de<br />
Anschlüsse<br />
Kl<strong>in</strong>ke, Micro USB<br />
Merkmale<br />
Akku, Bluetooth<br />
Leistung k. A.<br />
Akkulaufzeit laut Hersteller<br />
14 Stunden<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 69
Test Blu-rays<br />
Intro<br />
E<strong>in</strong>leitung<br />
Tiemo<br />
Weisenseel,<br />
Redakteur<br />
K<strong>in</strong>o ist Kunst. K<strong>in</strong>o ist Unterhaltung.<br />
K<strong>in</strong>o ist Ablenkung<br />
und Weltflucht und<br />
e<strong>in</strong> Fenster zur Welt: Alles<br />
auf e<strong>in</strong>mal, alles im gleichen<br />
Augenblick. Je mehr Filme<br />
ich sehe, desto <strong>in</strong>tensiver<br />
beschäftigt mich die Frage,<br />
warum ich diese Kunstform<br />
so sehr schätze. Wonach suche ich im K<strong>in</strong>o,<br />
welche Qualitäten s<strong>in</strong>d es, die e<strong>in</strong>en sehr<br />
guten von e<strong>in</strong>em außergewöhnlichen Film<br />
unterscheiden? Wodurch wird e<strong>in</strong> Streifen<br />
zum Klassiker se<strong>in</strong>es Genres, während e<strong>in</strong> anderer,<br />
eigentlich ebenso toller Kandidat, nach<br />
und nach der Vergessenheit anheimfällt?<br />
Bei der Arbeit an dieser Ausgabe s<strong>in</strong>d mir<br />
so e<strong>in</strong>ige bemerkenswerte Thriller-Produktionen<br />
<strong>in</strong> die Hände gefallen. Doch e<strong>in</strong> Film<br />
ragte besonders heraus: Es ist Ridley Scotts<br />
„The Counselor“, dessen geradezu vernichtende<br />
Rezeption schlicht und e<strong>in</strong>fach auf<br />
e<strong>in</strong>e völlig falsche Erwartungshaltung seitens<br />
Publikum und Kritik zurückzuführen se<strong>in</strong><br />
muss. Denn wie soll man sich sonst erklären,<br />
dass e<strong>in</strong> Film <strong>in</strong> der öffentlichen Wahrnehmung<br />
völlig durchfällt, wo er e<strong>in</strong>em selbst<br />
doch als e<strong>in</strong>es der besten Werke dieses Regisseurs<br />
ersche<strong>in</strong>t? Die Thriller-Elemente f<strong>in</strong>den<br />
hier, zusätzlich zu den gewohnten Genre-<br />
Zutaten, vor allem im Kopf des Zuschauers<br />
statt, was die Seherfahrung erweitert und<br />
den Spannungspegel enorm steigert.<br />
Überblick: Aktuelle und kommende Thriller-Highlights auf Blu-ray<br />
Identity Report<br />
8.5.<br />
„Memento“ meets<br />
„Vanilla Sky“– begeben<br />
Sie sich auf e<strong>in</strong>e verwirrende<br />
Reise zwischen<br />
Sche<strong>in</strong> und Wirklichkeit.<br />
Cold War<br />
13.5.<br />
E<strong>in</strong> echter Hongkong-<br />
Blockbuster <strong>in</strong> der stylishen<br />
und ernsten Tradition<br />
von Meisterwerken<br />
wie „Infernal Affairs“.<br />
Red Sky<br />
bereits<br />
erhältlich<br />
Ke<strong>in</strong> Überflieger wie<br />
„Top Gun“, aber immerh<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> unterhaltsamer<br />
Action-Thriller, der die<br />
Schallmauer durchbricht.<br />
Lillyhammer (1. Staffel)<br />
8.5.<br />
Steven van Zandt ist<br />
Frank Tagliano, Ex-Mafia-<br />
Boss und neuester E<strong>in</strong>wohner<br />
von Lillehammer,<br />
Norwegen. Grandios!<br />
McCanick – Bis <strong>in</strong> den Tod<br />
bereits<br />
erhältlich<br />
E<strong>in</strong> Thriller mit Ambitionen<br />
wie e<strong>in</strong> Kunstfilm.<br />
Manchmal etwas langwierig,<br />
aber mit e<strong>in</strong>em<br />
überraschenden Ende.<br />
Cold Comes The Night<br />
bereits<br />
erhältlich<br />
„Break<strong>in</strong>g Bad“-Star<br />
Bryan Cranston liefert<br />
<strong>in</strong> diesem be<strong>in</strong>harten<br />
Heist-Thriller e<strong>in</strong>e bärenstarke<br />
Leistung ab.<br />
Der bl<strong>in</strong>de Fleck<br />
13.5.<br />
Inhalt<br />
Die H<strong>in</strong>tergründe des<br />
Oktoberfest-Attentats<br />
von 1980 als akribischer<br />
und hochspannender<br />
Recherche-Thriller.<br />
Prisoners 71<br />
Capta<strong>in</strong> Phillips 72<br />
Runner Runner 73<br />
Drecksau 73<br />
Trance 74<br />
The Canyons 74<br />
House Of Cards 75<br />
Bild<br />
Die Blu-ray wird nicht nur am klassischen<br />
Fernseher geprüft, sondern auch über e<strong>in</strong>en<br />
HDTV-Beamer auf e<strong>in</strong>er Le<strong>in</strong>wand mit e<strong>in</strong>er<br />
Bilddiagonale von 3,35 Metern. Wir prüfen<br />
fünf Kategorien, wobei jeweils maximal zwei<br />
Punkte zu erreichen s<strong>in</strong>d. Insgesamt kann die<br />
Disc im Bildtest also zehn Punkte erhalten.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> achtet auf „Kontrast“ und<br />
„Schärfe“, „Nachzieheffekte/Artefakte“ (also<br />
Ruckler, Standbilder, digitale Fehler, doppelte<br />
Konturen), „Farbdarstellung“ (fe<strong>in</strong>e Farbabstufungen<br />
sollten zur Geltung kommen) und<br />
den „Schwarzwert“ (das heißt, am Fernseher<br />
wird getestet, wie tief das Schwarz <strong>in</strong> dunklen<br />
Szenen wirklich ist).<br />
Inside WikiLeaks<br />
bereits<br />
erhältlich<br />
Benedicht Cumberbatch<br />
und Daniel Brühl geben<br />
den Drahtziehern h<strong>in</strong>ter<br />
der WikiLeaks-Affäre e<strong>in</strong><br />
Gesicht. Brandaktuell!<br />
Blu-ray-Tests: Frisches Thriller-Futter <strong>in</strong> High-Def<strong>in</strong>ition<br />
So prüft <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> die Blu-rays<br />
Broken City 76<br />
Passion 76<br />
Only God Forgives 77<br />
The Company You Keep/Hours 78<br />
Memory Effect/The Iceman 79<br />
Cold Blood 80<br />
Get The Gr<strong>in</strong>go/7 Psychos 81<br />
Ton<br />
Wir prüfen Tonformat und Klang, wobei<br />
nicht gemessen, sondern gehört wird.<br />
Schließlich geht es beim Thema Heimk<strong>in</strong>o<br />
um den Spaß am Erlebnis. Dabei berücksichtigen<br />
wir <strong>in</strong> jedem Fall die Orig<strong>in</strong>almischung<br />
e<strong>in</strong>es Films. Zum Testen ziehen<br />
wir jeweils die deutsche Tonspur und die<br />
Orig<strong>in</strong>alsprache heran. Die Disc muss sich <strong>in</strong><br />
fünf Kategorien bewähren: Je zwei Punkte<br />
s<strong>in</strong>d maximal zu erreichen bei „Tonformat“,<br />
„Raumklang/Raumtiefe“, „Rauschen“,<br />
„Dynamik“ (erleben wir beim Test e<strong>in</strong>en<br />
lebendigen Ton, der die Lautsprecher entsprechend<br />
der Filmhandlung belastet?) und<br />
„Verständlichkeit der Dialoge“.<br />
Topfavorit der Redaktion<br />
The Counselor<br />
bereits<br />
erhältlich<br />
Javier Bardem, Cameron Diaz,<br />
Michael Fassbender und Penélope Cruz<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dialoglastigen Drogenthriller<br />
der Extraklasse. Unvergessliche Szenen<br />
und betörende Bilder en masse!<br />
Bilder: 20th Century Fox, Ascot Elite Home Enterta<strong>in</strong>ment, Auerbach Verlag, Constant<strong>in</strong> Film, Koch Media, KSM, Sony Pictures Home Enterta<strong>in</strong>ment, Studiocanal, Tiberius Film<br />
70 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
Prisoners<br />
Drama/Thriller<br />
Orig<strong>in</strong>altitel Prisoners<br />
Vertrieb Tobis<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Denis Villeneuve<br />
Darsteller Hugh Jackman<br />
Jake Gyllenhaal<br />
Laufzeit 153 m<strong>in</strong><br />
FSK 16<br />
Wendecover k. A.<br />
Start 13. Februar 2014<br />
Wenn es um die Moral geht, dann kennen die<br />
meisten Hollywoodfilme ganz klare Grenzen,<br />
def<strong>in</strong>ieren e<strong>in</strong>fach „Gut“ und „Böse“ und das<br />
war’s. „Prisoners“ h<strong>in</strong>gegen ist weitaus komplexer,<br />
sodass sich die Schuldfrage nicht so simpel<br />
klären lässt. E<strong>in</strong>fach jeder ist e<strong>in</strong> Gefangener<br />
se<strong>in</strong>er Situation. Und so beg<strong>in</strong>nt das Drama mit<br />
e<strong>in</strong>er Familienidylle, die sich <strong>in</strong> kürzester Zeit<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> dramatisches Horrorszenario verwandelt.<br />
Keller Dover (Hugh Jackman) ist e<strong>in</strong> gläubiger<br />
Mann, vaterlandstreu und bodenständig,<br />
wie es e<strong>in</strong> konservativ geprägter Mann nur<br />
US/2013<br />
se<strong>in</strong> kann. Se<strong>in</strong> Leben als Familienvater könnte<br />
kaum besser se<strong>in</strong>, denn se<strong>in</strong>e Frau liebt ihn und<br />
se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der entwickeln sich prächtig. Zudem<br />
wohnen gleich nebenan mit den Birches e<strong>in</strong>e<br />
befreundete Familie, mit der sie ihr Thanksgiv<strong>in</strong>g<br />
zusammen verbr<strong>in</strong>gen. Auf e<strong>in</strong>em kurzen<br />
Spaziergang laufen die jüngsten Töchter beider<br />
Familien e<strong>in</strong> Stückchen vor und spielen an<br />
e<strong>in</strong>em unbekannten Wohnwagen. Wieder <strong>in</strong><br />
der elterlichen Wohnung angelangt, möchten<br />
die beiden K<strong>in</strong>der noch e<strong>in</strong>mal kurz <strong>in</strong>s Nachbarhaus<br />
zum spielen. Nach über e<strong>in</strong>er Stunde<br />
s<strong>in</strong>d die Kle<strong>in</strong>en immer noch nicht zurück<br />
und die Eltern beg<strong>in</strong>nen sich zu sorgen. Keller<br />
begibt sich auf die Suche nach den K<strong>in</strong>dern.<br />
Erfolglos. Es gibt ke<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen H<strong>in</strong>weis über<br />
ihren Verbleib. Nur der om<strong>in</strong>öse Wohnwagen<br />
sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> Anlaufpunkt für die Suche der<br />
Polizei zu se<strong>in</strong>. Schließlich f<strong>in</strong>det man e<strong>in</strong>en<br />
verwirrten Fahrer. Auf der Polizeiwache ist der<br />
offenbar geistig zurückgebliebene Alex Jones<br />
(Paul Dano) alles andere als kommunikativ.<br />
Ebenso bef<strong>in</strong>den sich ke<strong>in</strong>e verdächtigen Spuren<br />
im Wohnmobil, weshalb er wieder auf freien<br />
Fuß gesetzt wird. Doch was ist an jenem Tag<br />
des Verschw<strong>in</strong>dens wirklich passiert?<br />
Aufgrund se<strong>in</strong>er überaus authentischen Erzählweise<br />
entsagt „Prisoners“ jedwedem Klischee<br />
e<strong>in</strong>es gängigen Hollywoodthrillers und<br />
lässt den Zuschauer über den Verbleib der K<strong>in</strong>der<br />
zunächst e<strong>in</strong>mal genauso im Dunkeln wie die<br />
Ermittler bzw. Eltern. Hier sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>fach alles<br />
möglich zu se<strong>in</strong>, weshalb die übergroße Ungewissheit<br />
qualvoll an e<strong>in</strong>em nagt. In se<strong>in</strong>em ersten<br />
Film mit englischsprachigen Schauspielern beweist<br />
der französische Regisseur Denis Villeneuve<br />
se<strong>in</strong> Händchen für das richtige Tempo, überraschende<br />
Wendungen sowie für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>telligente<br />
Erzählweise. Hierbei serviert er dem Zuschauer<br />
nicht e<strong>in</strong>fach alles auf e<strong>in</strong>em silbernen Tablett.<br />
Ob trostlose Farben, überbelichtete Außenaufnahmen<br />
oder düstere Innenaufnahmen sowie<br />
Nacht-Szenerien: Die Kantenschärfe bleibt<br />
hochwertig, während die Details so manches<br />
Mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dunklen Schatten verschw<strong>in</strong>den.<br />
Beim Audiomix spielen hauptsächlich die Dialoge<br />
e<strong>in</strong>e Rolle, Musik gibt es kaum und die<br />
Effekte treten ebenfalls nur selten <strong>in</strong> den Vordergrund.<br />
An Bonusmaterial bietet die Blu-ray<br />
e<strong>in</strong>en Beitrag zur deutschen Filmpremiere (3<br />
M<strong>in</strong>.), zu den Darstellern (9 M<strong>in</strong>.), das Featurette<br />
„Jede Sekunde zählt“ (3 M<strong>in</strong>.) sowie e<strong>in</strong>e<br />
kle<strong>in</strong>e Bildergalerie.<br />
FT<br />
Bilder: Tobis<br />
Die Verhörszene weckt Mitleid für den Hauptverdächtigen Alex Jones (Paul Dano).<br />
Technik 6,5/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 5/10<br />
Film 7,5/10<br />
Intelligent bebildert „The Prisoners“ e<strong>in</strong> Szenario, <strong>in</strong> dem<br />
man sich unmöglich moralisch e<strong>in</strong>wandfrei verhalten<br />
könnte. Jake Gyllenhaal und Hugh Jackman spielen brillant!<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 71
Test Blu-rays<br />
Thriller<br />
Capta<strong>in</strong> Phillips<br />
Drama/Thriller<br />
Orig<strong>in</strong>altitel Capta<strong>in</strong> Phillips<br />
Vertrieb Sony Pictures<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Paul Greengrass<br />
Darsteller Barkhad Abdi,<br />
Tom Hanks<br />
Laufzeit 134 m<strong>in</strong><br />
FSK 12<br />
Wendecover k. A.<br />
Start 14. März 2014<br />
Der ehemalige Dokumentarfilmer Paul Greengrass<br />
beschäftigt sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em neuesten Blockbuster,<br />
der <strong>in</strong>sgesamt 6 Oscar-Nom<strong>in</strong>ierungen<br />
erhielt, mit der brandaktuellen Piratenproblematik.<br />
Dabei verzichtet er sowohl auf dramaturgische<br />
Übertreibungen als auch auf simple<br />
Gut-Böse-Schemen und konzentriert sich eher<br />
auf die nachvollziehbaren Menschenschicksale.<br />
E<strong>in</strong>e der Kernfragen, denen der Film nachgeht,<br />
ist jene nach dem Motiv der vier jungen, somalischen<br />
Entführer, die das amerikanische<br />
Frachtschiff überfallen. Muse (Barkhad Abdi)<br />
liegt schlafend auf dem Fußboden e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en<br />
Hütte, als mehrere Geländewagen mit bewaffneten<br />
Männern im somalischen Dorf e<strong>in</strong>treffen.<br />
Die Soldaten wurden vom Warlord Garaad geschickt,<br />
um die Bewohner zur Geldbeschaffung<br />
anzutreiben. Von e<strong>in</strong>em Jungen geweckt, wird<br />
der schlaftrunkene, dürre Muse zum Dorfchef<br />
beordert, der ihm und e<strong>in</strong>em weiteren E<strong>in</strong>wohner<br />
die Order gibt, mit zwei Motorbooten e<strong>in</strong>en<br />
Frachter zu überfallen und mehrere Millionen<br />
Dollar e<strong>in</strong>zunehmen. Wie auf e<strong>in</strong>em Arbeitsbasar<br />
suchen die Kapitäne nach Freiwilligen. Diese<br />
streiten sich sogar um die Posten, da die Fischerei<br />
kaum noch Erträge abwirft und jeder nach<br />
E<strong>in</strong>kommensquellen sucht. Muse entscheidet<br />
sich für den zuverlässigen Elmi (Mahat M. Ali),<br />
den jungen Bilal (Barkhad Abdirahman), dem er<br />
e<strong>in</strong>en Gefallen schuldet, und den fremden Najee<br />
(Faysal Ahmed), der ihm stark genug ersche<strong>in</strong>t,<br />
um e<strong>in</strong>schüchternd zu wirken.<br />
„Muse ist e<strong>in</strong> junger Mann, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
armen Land aufwuchs“ erklärt uns Hauptdarsteller<br />
Barkhad Abdi am Telefon. „Er ist e<strong>in</strong><br />
Mann, der nichts mehr zu verlieren hat. Und<br />
er sieht den Überfall als e<strong>in</strong>zigen Ausweg, als<br />
e<strong>in</strong>zigen Weg Geld zu machen und jemand zu<br />
se<strong>in</strong>. Das ist se<strong>in</strong> Motiv. Er will niemanden<br />
töten, aber er nutzt diese 50/50-Chance für<br />
se<strong>in</strong> Leben.“<br />
Den zweiten Schwerpunkt des Films nimmt<br />
der Weltstar Tom Hanks e<strong>in</strong>, der den amerikansichen<br />
Schiffs-Kapitän Richard Phillips spielt.<br />
Die Piraten-Warnung an der somalischen Küste<br />
versetzt ihn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Zustand <strong>in</strong>nerer Unruhe.<br />
Als er auf se<strong>in</strong>em Frachter ankommt, bemerkt<br />
er die fahrlässigen Sicherheitsmaßnahmen und<br />
versucht, die Crew bezüglich e<strong>in</strong>er möglichen<br />
Schiffs-Karperung zu sensibilisieren. Doch<br />
nichts kann sie auf die schreckliche Situation<br />
vorbereiten, die sie auf hoher See ereilen wird.<br />
Als vier Fremde an Bord gelangen und mit<br />
Waffengewalt vordr<strong>in</strong>gen, ist klar: Die Situation<br />
ist todernst. Die Tür zur Brücke öffnet sich.<br />
Capta<strong>in</strong> Phillips und se<strong>in</strong>e Crew bekommen<br />
Gewehre <strong>in</strong>s Gesicht gehalten und ke<strong>in</strong>er weiß,<br />
was als nächstes passieren wird.<br />
Paul Greengrass dokumentarischer Wackelkamera-Stil<br />
wird von den e<strong>in</strong>en gefeiert<br />
und den anderen gefürchtet. Auch <strong>in</strong> diesem<br />
Film kommt er vor, jedoch dermaßen ausgeglichen<br />
und kontrolliert, dass e<strong>in</strong> guter Kompromiss<br />
zwischen Glaubwürdigkeit und Sehkomfort<br />
gefunden wurde. Trotz der schwierigen<br />
Drehbed<strong>in</strong>gungen ist das Bild weitestgehend<br />
mit ausgesprochen guten Parametern ausgestattet.<br />
Die Audio-Inszenierung lebt von Henry<br />
Jackmans Thriller-Soundtrack, zum anderen<br />
US/2013<br />
tut sich die extrem gute Signalortung hervor,<br />
die Sie mitten <strong>in</strong> das dramatische Horror-<br />
Szenario h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zieht.<br />
FT<br />
Für se<strong>in</strong>e Rolle wurde Barkhad Abdi für e<strong>in</strong>en<br />
Oscar nom<strong>in</strong>iert, gewonnen hat er ihn nicht.<br />
Technik 9/10<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 9/10<br />
Film 8,5/10<br />
Greengrass’ „Capta<strong>in</strong> Phillips“ beg<strong>in</strong>nt als hochspannender<br />
Thriller und läuft zunehmend auf e<strong>in</strong> menschliches<br />
Drama h<strong>in</strong>aus. Trotz Längen Spannung pur!<br />
Bilder: Sony Pictures<br />
72 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
Runner Runner<br />
US/2013<br />
Thriller<br />
Orig<strong>in</strong>altitel Runner Runner<br />
Vertrieb 20th Century Fox Home<br />
Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />
Ton DTS 5.1<br />
Regisseur Brad Furman<br />
Darsteller Ben Affl eck,<br />
Just<strong>in</strong> Timberlake<br />
Laufzeit 92 m<strong>in</strong><br />
FSK 12<br />
Wendecover k. A.<br />
Start 3. März 2014<br />
Richie Furst (Just<strong>in</strong> Timberlake) studiert Mathe<br />
<strong>in</strong> Pr<strong>in</strong>ceton. Allerd<strong>in</strong>gs ist er nicht ganz so liquide,<br />
dass er sich die enormen Studiengebühren der<br />
Elite-Universität leisten kann. Die Exmatrikulation<br />
droht und Richie kratzt alle se<strong>in</strong>e Ersparnisse<br />
zusammen, um beim Onl<strong>in</strong>e-Poker alles auf e<strong>in</strong>e<br />
Karte zu setzen. Normalerweise gilt er als absoluter<br />
Poker-Crack, der so ziemlich jeden Trick<br />
kennt, um den Mitspielern das Geld aus der Tasche<br />
zu ziehen. Doch unerwartet verliert er se<strong>in</strong>en<br />
gesamten E<strong>in</strong>satz. Schnell wird ihm klar, dass er<br />
von dem Onl<strong>in</strong>eanbieter über den Tisch gezogen<br />
wurde. Nach e<strong>in</strong>er mathematischen Analyse<br />
des Spielverlaufs bestätigt sich se<strong>in</strong>e Vermutung.<br />
Kurzerhand reist Richie nach Costa Rica, um<br />
den schwerreichen Betreiber der Internetseite,<br />
e<strong>in</strong>en gewissen Ivan Block (Ben Affleck), aufzusuchen,<br />
damit dieser ihm Rede und Antwort<br />
steht. Block f<strong>in</strong>det Gefallen an dem ambitio-<br />
Drecksau<br />
Mathegenie Richie Furst (Just<strong>in</strong> Timberlake) will sich mit dem korrupten Onl<strong>in</strong>eanbieter Ivan<br />
Block (Ben Affl eck) anlegen.<br />
nierten Studenten und bietet ihm e<strong>in</strong>en Job <strong>in</strong> der<br />
Firma an. Doch bald wird ihm klar, dass Ivans<br />
Geschäfte durch Korruption zustandekommen.<br />
Brad Furmans Thriller „Runner Runner“ weist<br />
e<strong>in</strong> großes Staraufgebot auf: Just<strong>in</strong> Timberlake,<br />
Ben Affleck und Gemma Arterton geben sich die<br />
Ehre. Doch trotz dieser Hollywoodgrößen fehlt es<br />
am nötigen Biss. Die Handlung ist sehr str<strong>in</strong>gent<br />
und hält ke<strong>in</strong>erlei Überraschungen bereit. LF<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 5,5/10<br />
Optisch e<strong>in</strong>e wahre Augenweide – <strong>in</strong>haltlich dagegen e<strong>in</strong><br />
Flop: Trotz Hollywood-Staraufgebot e<strong>in</strong>e fade und allzu<br />
vorhersehbare Story.<br />
GB/2013<br />
Bilder: 20th Century Fox Home, Ascot Elite Home<br />
Thriller/Groteske<br />
Orig<strong>in</strong>altitel Filth<br />
Vertrieb Ascot Elite Home<br />
Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Jon S. Baird<br />
Darsteller James McAvoy,<br />
Jamie Bell<br />
Laufzeit 98 m<strong>in</strong><br />
FSK 16<br />
Wendecover ja<br />
Start 25. Februar 2014<br />
Nicht mal K<strong>in</strong>der genießen Artenschutz:<br />
Wenn Sergeant Bruce Robertson austeilt ...<br />
Wenn man an erwähnenswerte Verfilmungen<br />
der Romane des schottischen Kult-Autoren<br />
Irv<strong>in</strong>e Welsh denkt, dann fiel e<strong>in</strong>em bisher<br />
immer nur Danny Boyles kongeniale Adaption<br />
von „Tra<strong>in</strong>spott<strong>in</strong>g“ aus dem Jahre 1996<br />
e<strong>in</strong>. Mit Jon S. Baird musste wohl erst e<strong>in</strong><br />
Landsmann von der Insel daherkommen, um<br />
die abgründig-brutalen und meistenteils völlig<br />
durchgedrehten Figuren und Geschichten von<br />
Welsh auf der Le<strong>in</strong>wand wieder e<strong>in</strong>mal adäquat<br />
zum Leben zu erwecken.<br />
Das Drehbuch von „Drecksau“ basiert auf<br />
dem 1998 veröffentlichten Roman „Filth“. Im<br />
Mittelpunkt dieses Monsters von e<strong>in</strong>em Film<br />
steht der rücksichtslose Cop Bruce Robertson,<br />
der zur Durchsetzung von Recht und Ordnung<br />
so ziemlich jedes Gesetz bricht, das man sich<br />
nur vorstellen kann. Se<strong>in</strong>e Sucht nach Sex,<br />
Drogen, Alkohol und Adrenal<strong>in</strong> spr<strong>in</strong>gt ihm<br />
förmlich aus den Augen; er ist e<strong>in</strong> explosives<br />
Energiebündel, steht jede Sekunde unter Strom<br />
und ist bereit, für e<strong>in</strong>e anstehende Beförderung<br />
über Leichen zu gehen. Jungstar James<br />
McAvoy ist <strong>in</strong> dieser Rolle kaum wiederzuerkennen:<br />
Vor diesem Ausbund an Aggressivität,<br />
Übermut und Amoralität muss man als<br />
Zuschauer fast Angst bekommen. Andererseits<br />
reißt er e<strong>in</strong>en mit se<strong>in</strong>er kraftvollen Art mit<br />
– eben e<strong>in</strong> Anti-Held, wie er im Buche steht!<br />
Nach dem Höllentrip dieses Films bleiben<br />
zwangsläufig jede Menge Fragen offen, man<br />
will e<strong>in</strong>fach mehr wissen über die Köpfe, die<br />
h<strong>in</strong>ter solch e<strong>in</strong>em atemlosen Projekt stecken.<br />
Am meisten erfährt man <strong>in</strong> den Interviews<br />
mit James McAvoy und Regisseur Jon S. Baird;<br />
dazu kommen noch e<strong>in</strong> paar Schnipsel von den<br />
anderen Darstellern.<br />
TW<br />
... dann wächst ke<strong>in</strong> Gras mehr! James<br />
McAvoy ist schlichtweg brillant <strong>in</strong> der Rolle.<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 7/10<br />
Tonqualität 8/10<br />
Film 8/10<br />
E<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiver, kompromissloser und ziemlich harter Film<br />
– dennoch voller absurder Komik, lakonischem Witz und<br />
mit großem Unterhaltungswert!<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 73
Test Blu-rays<br />
Thriller<br />
Trance<br />
Thriller/Drama<br />
Orig<strong>in</strong>altitel Trance<br />
Vertrieb 20th Century Fox Home<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton DTS 5.1, DTS-HD MA 7.1<br />
Regisseur Danny Boyle<br />
Darsteller V<strong>in</strong>cent Cassell,<br />
James McAvoy,<br />
Laufzeit 102 m<strong>in</strong><br />
FSK 16<br />
Wendecover k. A.<br />
Start 6. Dezember 2013<br />
Auch wenn es erst nicht so aussieht: Rosario<br />
Dawson mausert sich zur Hauptfi gur.<br />
Nachwuchsauktionator Simon (James McAvoy)<br />
hat Schulden. Also stiehlt er e<strong>in</strong> Gemälde.<br />
Dumm nur, dass er anschließend<br />
von Gangsterboss Franck (V<strong>in</strong>cent Cassell)<br />
dermaßen e<strong>in</strong>en über den Schädel gezogen<br />
bekommt, dass er das geniale Versteck, wo<br />
er die millionenschwere Beute aufbewahrt,<br />
ganz und gar vergisst. Es hilft nichts: E<strong>in</strong> Außenstehender<br />
muss e<strong>in</strong>geweiht werden, und<br />
<strong>in</strong> die aparte Hypnose-Therapeut<strong>in</strong> Elizabeth<br />
(Rosario Dawson) setzen beide nun die letzte<br />
Hoffnung, um der Er<strong>in</strong>nerung wieder auf die<br />
Sprünge zu helfen.<br />
Doch Regisseur Danny Boyle wäre nicht<br />
er selbst, wenn er alles sicher Geglaubte<br />
nicht kurz vor dem Ende wieder völlig auf<br />
den Kopf stellen würde, womit er uns als<br />
Zuschauer gleichermaßen verblüfft wie begeistert<br />
zurücklässt. Beim erneuten Anschauen<br />
entfaltet „Trance“ neben der atemlosen<br />
Thriller-Qualität dann se<strong>in</strong>e ganze<br />
geniale Bandbreite, voller Andeutungen und<br />
Zeichen. Alles, was zuerst nur spannend und<br />
mysteriös war, ergibt nun S<strong>in</strong>n und lässt e<strong>in</strong>en<br />
dieses hypnotische K<strong>in</strong>opuzzle mehr und mehr<br />
durchschauen.<br />
Am Ende ergibt sich e<strong>in</strong> atemberaubender<br />
Film, der auf vielen verschiedenen Ebenen parallel<br />
funktioniert: Vom vertrackten erotischen<br />
Thriller über das kunstvolle Arthouse-Bra-<br />
US/2013<br />
vourstück bis h<strong>in</strong> zur psychologischen Charakterstudie<br />
ist hier für wirklich jeden Filmgeschmack<br />
was dabei. Und <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation ergibt<br />
das für uns e<strong>in</strong>en DER Filme des letzten Jahres!<br />
Die mutige und flirrende Optik des Streifens,<br />
die zuweilen an e<strong>in</strong>en heftigen Traum<br />
er<strong>in</strong>nert, kommt auf Blu-ray bestens zur<br />
Geltung. Mit rauschhaften Farben und<br />
schnellen Schnitten entsteht e<strong>in</strong> passendes<br />
visuelles Pendant zur überbordenden Story.<br />
Wer se<strong>in</strong>e Gedanken zum Film auf die Probe<br />
stellen will, dem sei das versteckte Easter-Egg<br />
„Trance entschlüsselt“ empfohlen.<br />
Sie f<strong>in</strong>den es, wenn Sie nach dem letzten Bonus-Menüpunkt<br />
noch e<strong>in</strong>mal mit der Fernbedienung<br />
nach rechts drücken. Ansonsten<br />
gibt es e<strong>in</strong>ige sehenswerte entfernte Szenen,<br />
Beiträge zur Entstehung des Films und e<strong>in</strong><br />
Featurette zu Danny Boyles ganz speziellem<br />
und unverwechselbsten Stil.<br />
TW<br />
Technik 9/10<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 8,5/10<br />
Film 8,5/10<br />
Spannendes fi lmisches Vexierspiel, das genussvoll mit<br />
den Figuren und dem Zuschauer spielt und erst beim<br />
zweiten Durchlauf halbwegs zu entschlüsseln ist.<br />
The Canyons<br />
US/2013<br />
Genre<br />
Orig<strong>in</strong>altitel The Canyons<br />
Vertrieb KSM<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Paul Schrader<br />
Darsteller L<strong>in</strong>dsay Lohan,<br />
James Deen<br />
Laufzeit 100 m<strong>in</strong><br />
FSK 16<br />
Wendecover ja<br />
Start 17. März 2014<br />
Mit Skandalnudel L<strong>in</strong>dsay Lohan <strong>in</strong> der weiblichen<br />
Hauptrolle und Pornostar James Deen<br />
als männlichem Gegenpart, war dieser Produktion<br />
reichlich Publicity (und viel Gegenw<strong>in</strong>d)<br />
bereits im Vorfeld der Veröffentlichung sicher.<br />
Letzterer spielt se<strong>in</strong>en abgründigen Charakter<br />
mit erschreckend-überzeugender Gefühlskälte,<br />
und auch „LiLo“ beweist <strong>in</strong> der Haut ihrer angegriffenen<br />
und zerbrechlichen Figur endlich<br />
mal wieder, dass sie e<strong>in</strong>e talentierte Schauspieler<strong>in</strong><br />
und nicht nur dankbares Opfer für die<br />
Klatschpresse ist.In „The Canyons“ geht es um<br />
das sche<strong>in</strong>bar perfekte Leben der oberen Zehntausend,<br />
um die h<strong>in</strong>ter all der schönen Fassade<br />
lauernde Dekadenz, speziell <strong>in</strong> der Filmbranche.<br />
Sie suchen nach Ablenkung, Zerstreuung,<br />
Amüsement. Man propagiert die endgültige<br />
Entmystifizierung jeglicher Erotik: Sex dient<br />
nur noch als Unterhaltung, als Waffe, als aus-<br />
Bei all den Skandalen lässt sich L<strong>in</strong>dsay Lohans schauspielerisches Talent leicht übersehen.<br />
tauschbarer Zeitvertreib, als Druckmittel. Es<br />
entwickelt sich e<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>bar beliebiges „jeder<br />
mit jedem“, bei dem am Ende natürlich dennoch<br />
jede Menge Eifersucht und (böses) Blut im<br />
Spiel ist. Mit variabler Kameraarbeit wird e<strong>in</strong><br />
abwechslungsreicher und dennoch charakteristischer<br />
Stil voller Lässigkeit und Eleganz erzielt.<br />
Das Bild ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> Totalen oftmals etwas unruhig;<br />
der satte Schwarzwert überzeugt. TW<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 7,5/10<br />
Bitterböser und unterkühlter Blick auf das s<strong>in</strong>nentleerte<br />
(Sex-)Leben der Reichen und Schönen – gewöhnungsbedürftig,<br />
hart, gut.<br />
Bilder: 20th Century Fox Home, KSM<br />
74 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
House Of Cards (1. Staffel)<br />
Politthrillerserie<br />
Orig<strong>in</strong>altitel House Of Cards – Season 1<br />
Vertrieb Sony Pictures Home<br />
Bild MPEG-4, 2.00 : 1<br />
Ton DD 5.1, DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur David F<strong>in</strong>cher u. a.<br />
Darsteller Kev<strong>in</strong> Spacey, Rob<strong>in</strong><br />
Wright, Kate Mara<br />
Laufzeit 13 × 52 m<strong>in</strong><br />
FSK 12<br />
Wendecover k. A.<br />
Start 17. Dezember 2013<br />
Seit e<strong>in</strong>iger Zeit ist „Netflix“, der führende<br />
„Video-on-Demand“-Anbieter der USA, auf<br />
den Serientrichter gekommen und wagt sich<br />
an kostspielige Eigenproduktionen. Für die<br />
ersten beiden Staffeln des exzellenten episodischen<br />
Politthrillers „House Of Cards“ nahm<br />
man geschätzte 100 Millionen Dollar Budget<br />
<strong>in</strong> die Hand – doch das Risiko hat sich gelohnt,<br />
denn mit e<strong>in</strong>er Traumbesetzung vor und<br />
h<strong>in</strong>ter der Kamera hat man gleich im ersten<br />
Anlauf e<strong>in</strong>en veritablen Volltreffer gelandet!<br />
Doch worum geht es eigentlich genau? Im<br />
Mittelpunkt steht – von der ersten Sekunde<br />
an und mit e<strong>in</strong>er schlichtweg umwerfenden<br />
Präsenz – Mister Kev<strong>in</strong> Spacey als machthungriger<br />
und gerissener Politiker Francis Underwood.<br />
Als Senator <strong>in</strong> Wash<strong>in</strong>gton bef<strong>in</strong>det<br />
er sich seit Jahren im Zentrum der Macht –<br />
doch nun soll endlich der nächste, entscheidende<br />
Schritt auf die ganz große weltpolitische<br />
Ebene folgen. Se<strong>in</strong> langjähriger Weggefährte<br />
Alan Walker (Michael Gill) ist der frisch gewählte<br />
neue Präsident der Vere<strong>in</strong>igten Staaten,<br />
und da er dessen Karriere maßgeblich mit auf<br />
diesen Höhepunkt geleitet hat, ist der ihm<br />
versprochene Außenm<strong>in</strong>isterposten im neu zu<br />
bildenden Kab<strong>in</strong>ett eigentlich nur noch Formsache.<br />
Doch alles kommt anders als geplant<br />
– der Augenblick se<strong>in</strong>es größten Triumphes<br />
wird zum Moment se<strong>in</strong>er schmerzlichsten<br />
Niederlage. Statt feierlich und formell vom<br />
frischgebackenen Staatsoberhaupt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
ersehnten Amt bestätigt zu werden, wird er<br />
zwischen Tür und Angel von der Sprecher<strong>in</strong> des<br />
Präsidenten davon <strong>in</strong> Kenntnis gesetzt, dass<br />
US/2012<br />
se<strong>in</strong>e unschätzbare Erfahrung weiterh<strong>in</strong> im<br />
Senat gebraucht wird. Die beiläufige Information,<br />
dass se<strong>in</strong> Konkurrent Michael Kern (Kev<strong>in</strong><br />
Kilner) den Posten bekommt, macht die Sache<br />
auch nicht unbed<strong>in</strong>gt besser.<br />
An dieser Stelle kommt schon der fe<strong>in</strong>e, ironische<br />
und äußerst bissige Humor der Serie zum<br />
Tragen: Spacey sagt mit e<strong>in</strong>em süffisanten Lächeln<br />
im Blick: „Das ist e<strong>in</strong>e exzellente Wahl!“ –<br />
was im Kontext der Handlung und für se<strong>in</strong><br />
Gegenüber durchaus ehrlich rüberkommt, mit<br />
e<strong>in</strong>em subtilen Blick zum Zuschauer aber im<br />
nächsten Moment als bitterer Sarkasmus enttarnt<br />
wird. Ohneh<strong>in</strong> wird die direkte Kommunikation<br />
mit „se<strong>in</strong>em“ Publikum hier großgeschrieben:<br />
Spacey wendet sich regelmäßig<br />
aus der Geschichte heraus an den Zuschauer,<br />
kommentiert se<strong>in</strong> Verhalten, se<strong>in</strong>e Motive, seziert<br />
die Bef<strong>in</strong>dlichkeiten all der Figuren, die<br />
ihn umgeben und mit denen er spielt wie e<strong>in</strong><br />
Großmeister am Schachbrett.<br />
„House Of Cards“ ist e<strong>in</strong> absoluter Serien-<br />
Glücksfall: Das Sittenbild e<strong>in</strong>es politischen<br />
Apparats, der wie e<strong>in</strong> Kartenhaus <strong>in</strong> sich zusammenfällt,<br />
wenn man nur geschickt genug<br />
an den Pfeilern der Macht sägt, wurde noch nie<br />
so zeitgemäß und spannend <strong>in</strong> Szene gesetzt<br />
wie hier. Ob das nun besonders glaubwürdig<br />
oder authentisch ist, darüber mögen andere<br />
urteilen: Unterhaltsam und süchtig-machend<br />
ohne Ende ist es <strong>in</strong> jedem Fall!<br />
TW<br />
Bilder: Sony Pictures Home<br />
Kev<strong>in</strong> Spacey und Rob<strong>in</strong> Wright geben e<strong>in</strong> diabolisches Pärchen im Zentrum der Macht ab.<br />
Technik 9/10<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 8,5/10<br />
Film 9/10<br />
Geben Sie diesem Politzirkus der unterhaltsamen Sorte nur<br />
fünf M<strong>in</strong>uten lang e<strong>in</strong>e Chance – wir gehen jede Wette e<strong>in</strong>,<br />
dass Sie danach zum Stammwähler dieser Serie werden!<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 75
Test Blu-rays<br />
Thriller<br />
Broken City<br />
Thriller<br />
Orig<strong>in</strong>altitel Broken City<br />
Vertrieb Universum Film<br />
Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Allen Hughes<br />
Darsteller Mark Wahlberg,<br />
Russell Crowe<br />
Laufzeit 109 m<strong>in</strong><br />
FSK 12<br />
Wendecover ja<br />
Start 4. Oktober 2013<br />
Nicolas Hostetler (Russel Crowe) ist misstrauisch.<br />
Hat se<strong>in</strong>e Frau e<strong>in</strong> Verhältnis?<br />
Passion<br />
Billy Taggart (Mark Wahlberg) ist e<strong>in</strong> Cop.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs endet se<strong>in</strong>e Karriere schlagartig, als<br />
er auf der Straße e<strong>in</strong>en Gangster brutal niederschießt.<br />
Dass ihm dieser E<strong>in</strong>satz polizeilicher<br />
Gewalt nicht zum Verhängnis wird, verdankt<br />
er dem amtierenden Bürgermeister von New<br />
York, Nicolas Hostetler (Russel Crowe). Taggert<br />
bleibt zwar der Gefängnisaufenthalt erspart, er<br />
muss aber den Dienst quittieren. Von nun an<br />
verdient er se<strong>in</strong>e Brötchen als Privatdetektiv<br />
und die Detektei läuft eher schlecht als recht,<br />
obwohl er e<strong>in</strong>en Ehebetrug nach dem anderen<br />
aufdeckt. Bis e<strong>in</strong>es Tages das Telefon kl<strong>in</strong>gelt<br />
und Bürgermeister Hostetler e<strong>in</strong>en Auftrag<br />
für Taggert hat: Er soll herausf<strong>in</strong>den, ob se<strong>in</strong>e<br />
Gatt<strong>in</strong> Cathleen (Cather<strong>in</strong>e Zeta-Jones) e<strong>in</strong>e<br />
Affäre hat. Doch bald liegt Cathleens Geliebter<br />
tot auf der Straße und der Detektiv erkennt<br />
die üblen Machenschaften, <strong>in</strong> die Hostetler<br />
verstrickt ist. „Broken City“ ist der erste größere<br />
Film, bei dem Allen Hughes („The Book<br />
Of Eli“) ohne se<strong>in</strong>en Zwill<strong>in</strong>gsbruder Albert<br />
Regie führte. Zwar lockt dieser Politthriller<br />
mit ausdrucksstarken Bildern und e<strong>in</strong>em vortrefflich<br />
gewählten Cast, aber die Handlung<br />
kann trotzdem nicht überzeugen. „Broken City“<br />
ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em urbanen Look und weist<br />
sowohl warme Braun- als auch kalte Blautöne<br />
auf. Die vortreffliche Schärfe des Bildmaterials<br />
lässt auch kle<strong>in</strong>ste Details mit bloßem Auge er-<br />
US/2013<br />
kennen. Soundtechnisch überzeugt der 5.1-Mix<br />
mit zahlreichen Effekten, die für Nervenkitzel<br />
im heimischen Wohnzimmer sorgen.<br />
Als Bonus bef<strong>in</strong>den sich auf der Scheibe e<strong>in</strong><br />
Mak<strong>in</strong>g-Of, dem Schnitt zum Opfer gefallene<br />
Szenen, e<strong>in</strong> alternatives Ende sowie die Orig<strong>in</strong>altrailer<br />
zum Film.<br />
LF<br />
Privatdetektiv Billy Taggart (Mark Wahlberg)<br />
will Gerechtigkeit.<br />
Technik 8/10<br />
Bildqualität 8,5/10<br />
Tonqualität 8/10<br />
Film 6/10<br />
Die Story von „Broken City“ weist gutes Potential auf,<br />
strotzt allerd<strong>in</strong>gs vor Selbstjustiz. Russell Crowe glänzt<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Rolle.<br />
DE,FR/2012<br />
Thriller<br />
Orig<strong>in</strong>altitel Passion<br />
Vertrieb Ascot Elite Home<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Brian De Palma<br />
Darsteller Noomi Rapace,<br />
Rachel McAdams<br />
Laufzeit 98 m<strong>in</strong><br />
FSK 16<br />
Wendecover ja<br />
Start 19. November 2013<br />
Brian De Palma legt mit se<strong>in</strong>em neuesten Streifen<br />
„Passion“ e<strong>in</strong> raff<strong>in</strong>iertes Katz-und-Maus-<br />
Spiel vor, bei dem man erst ganz zum Schluss<br />
durchschaut, wer hier wen übers Ohr haut. In<br />
den Hauptrollen: Zwei fasz<strong>in</strong>ierende Frauen, die<br />
von der eigentlich auf ganz andere Parts abonnierten<br />
Kanadier<strong>in</strong> Rachel McAdams und der<br />
kühlen Schwed<strong>in</strong> Noomi Rapace mit prickelndem<br />
Leben erfüllt werden. Zwischen den beiden<br />
entsp<strong>in</strong>nt sich e<strong>in</strong> erbitterter Kle<strong>in</strong>krieg um berufliche<br />
Kompetenzen und amouröse Verwicklungen<br />
– und am Ende geht es gar ums nackte<br />
Überleben! Das ist alles hübsch atmosphärisch<br />
<strong>in</strong>szeniert und mit knisternder Erotik sowie<br />
stetig steigendem Spannungsgrad <strong>in</strong>szeniert,<br />
sodass man dem wilden und kurzweiligen Treiben<br />
gerne folgt. Was zu e<strong>in</strong>em sehr guten Film<br />
noch fehlt, ist der e<strong>in</strong>e oder andere <strong>in</strong>haltliche<br />
Kunstgriff, der das klar als Thriller entworfene<br />
Zwischen Rachel McAdams und Noomi Rapace knistert’s gewaltig: Ob die Funken allerd<strong>in</strong>gs<br />
tatsächlich fl iegen oder nur manipulative Strohfeuer s<strong>in</strong>d, das lässt das Drehbuch lange offen.<br />
Konstrukt (das notwendigerweise die e<strong>in</strong>e oder<br />
andere Unglaubwürdigkeit und Übertreibung<br />
birgt...) über die Genregrenzen h<strong>in</strong>aus erweitert<br />
hätte. Optisch setzen die Macher auf e<strong>in</strong> starkes<br />
Filmkorn, das deutliches Rauschen erzeugt. Dadurch<br />
bleibt e<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung der Schärfe<br />
natürlich nicht aus. Abgesehen davon geht das<br />
Bild aber <strong>in</strong> Ordnung und vermittelt annähernd<br />
gewohntes Blu-ray-Feel<strong>in</strong>g.<br />
TW<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 7/10<br />
Tonqualität 6,5/10<br />
Film 7,5/10<br />
Raffi nierter, spannender und fl otter Rache-Thriller mit<br />
zwei tollen Frauen und e<strong>in</strong>em aufregend-erotischen<br />
E<strong>in</strong>schlag.<br />
Bilder: Ascot Elite Home, Universum Film<br />
76 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
Only God Forgives<br />
Thriller/Drama<br />
Orig<strong>in</strong>altitel Only God Forgives<br />
Vertrieb Sunfi lm<br />
Bild MPEG-4, 1.77 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 7.1<br />
Regisseur Nicolas W<strong>in</strong>d<strong>in</strong>g Refn<br />
Darsteller R. Gosl<strong>in</strong>g,<br />
K. S. Thomas<br />
Laufzeit 90 m<strong>in</strong><br />
FSK 16<br />
Wendecover k. A.<br />
Start 18. November 2013<br />
Regisseur Nicolas W<strong>in</strong>d<strong>in</strong>g Refn, der zuletzt<br />
mit „Drive“ (2011) große Erfolge bei Kritikern<br />
und Zuschauern verzeichnen konnte, kehrt mit<br />
„Only God Forgives“ wieder zu se<strong>in</strong>en Ursprüngen<br />
zurück, was h<strong>in</strong>sichtlich der Darstellung<br />
und stillen Intensität vor allem an „Valhalla<br />
Ris<strong>in</strong>g“ (2009) er<strong>in</strong>nert. Mit bewegungslosem<br />
Gesicht lässt er Ryan Gosl<strong>in</strong>g durch die Unterwelt<br />
Bangkoks streifen, auf der Suche nach dem<br />
Mörder se<strong>in</strong>es Bruders und auch nach Sühne für<br />
se<strong>in</strong>e eigene Schuld. E<strong>in</strong> starker Charakter tritt<br />
ihm mit se<strong>in</strong>er Mutter Crystal gegenüber, ver-<br />
körpert von Krist<strong>in</strong> Scott Thomas, e<strong>in</strong>e tödlich<br />
schöne Teufel<strong>in</strong>, die im H<strong>in</strong>tergrund die Fäden<br />
zieht und ihre Söhne <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ödipalen Abhängigkeitsverhältnis<br />
an sich b<strong>in</strong>det. In diesem<br />
Netz gefangen, kann sich Julian nicht von ihrem<br />
E<strong>in</strong>fluss befreien und gerät immer mehr <strong>in</strong> den<br />
Strudel von Blut und Tod, dem er eigentlich zu<br />
entgehen versucht. Doch am Ende kann nur Gott<br />
die Taten vergeben und se<strong>in</strong> Streiter ersche<strong>in</strong>t<br />
<strong>in</strong> Gestalt des gnadenlosen Polizisten Chang,<br />
der die Verantwortlichen richtet und durch die<br />
authentische Darstellung von Vithaya Pansr<strong>in</strong>garm<br />
e<strong>in</strong> strenges, forschendes Gesicht bekommt.<br />
Die Antriebsräder dieses e<strong>in</strong>nehmenden<br />
und bildgewaltigen Kunstfilms s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e geschliffenen<br />
Dialoge – getragen wird die Handlung<br />
von kräftigen Farben, die das Rotlichtmilieu<br />
Bangkoks <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e unwirkliche und düstere<br />
Szenerie tauchen, untermalt von e<strong>in</strong>em mitreißenden<br />
Soundtrack, der alles andere überlagert.<br />
Bewegungsabläufe <strong>in</strong> Zeitlupe <strong>in</strong>mitten<br />
des schummerigen Spiels von Farben, Licht<br />
und Dunkelheit machen aus jeder Szene e<strong>in</strong><br />
US, TH/2013<br />
Kunstwerk, <strong>in</strong> der Gewalt das allgegenwärtige<br />
Stilmittel ist. Wenn Körper verstümmelt oder<br />
Ryan Gosl<strong>in</strong>gs Gesicht <strong>in</strong> ästhetischen und gut<br />
choreografierten Thaibox-Szenen bis zur Unkenntlichkeit<br />
zu Brei geprügelt wird, ist dies die<br />
gezielte Stilistik dieses Films, der die Geschichte<br />
durch das rote Tuch der Gewalt präsentiert und<br />
<strong>in</strong>terpretiert. Dieser Film spaltet und hat nicht<br />
umsonst bei Kritikern sowie Zuschauern kontroverse<br />
Diskussionen ausgelöst.<br />
Besonders die Bilder s<strong>in</strong>d es jedoch, die<br />
diesen komplexen Film sehenswert auch für<br />
jene machen, die mit dieser Art des K<strong>in</strong>os nicht<br />
viel anfangen können. Der Kontrast ist meist so<br />
stark gehalten, dass die Gesichter im Dunkeln<br />
verschw<strong>in</strong>den, nur e<strong>in</strong> Hauch von Mimik ist<br />
erkennbar und macht die Darstellung dabei<br />
<strong>in</strong> den Köpfen der Zuschauer umso wirkungsvoller.<br />
In optimaler Schärfe jagen sich Chang<br />
und Julian gegenseitig durch die Nacht, stets<br />
<strong>in</strong> warme Farben getaucht, durchbrochen von<br />
grell-bläulichen Leuchtschriftzügen. Die musikalische<br />
Untermalung passt an jeder Stelle<br />
und ersetzt gesprochene Worte mit ihrer ganz<br />
eigenen Interpretation der Szene. Dies macht<br />
den Ton zu e<strong>in</strong>em besonders wichtigen Faktor<br />
der Handlung. Er ist ebenso wie die Gewalt e<strong>in</strong><br />
künstlerisches Element des Films, und auch<br />
wenn dem e<strong>in</strong>en oder anderen dies zu unnatürlich<br />
wirken dürfte, so gehört es dennoch zur<br />
Kunst, die Refn damit erschaffen hat. SR<br />
Bilder: Sunfilm<br />
Chang (V. Pansr<strong>in</strong>garm) steht dem Teufel gegenüber, der Mutter allen Übels (K. S. Thomas).<br />
Technik 9/10<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 9/10<br />
Film 7,5/10<br />
Bilder, die so schnell niemand vergisst, machen aus diesem<br />
Film e<strong>in</strong> Filmkunstwerk, das die Gemüter spaltet.<br />
Die Blu-ray kommt natürlich uncut.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 77
Test Blu-rays<br />
Thriller<br />
The Company You Keep<br />
US/2012<br />
Polit-Thriller<br />
Orig<strong>in</strong>altitel The Company You Keep<br />
Vertrieb Concorde Home<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Robert Redford<br />
Darsteller Redford,<br />
Shia LaBeouf<br />
Laufzeit 122 m<strong>in</strong><br />
FSK 12<br />
Wendecover k. A.<br />
Start 12. Dezember 2013<br />
Ben Shepard (Shia LaBeouf) deckt Jim<br />
Grants wahre Identität auf.<br />
Ende der 1960er bis <strong>in</strong> die 1970er Jahre standen<br />
weltweit viele Menschen der US-Politik<br />
kritisch gegenüber. Darunter befanden sich<br />
l<strong>in</strong>ke extremistische Vere<strong>in</strong>igungen, die<br />
auch nicht zögerten, mit Gewalt ihre Vorhaben<br />
durchzusetzen. Ähnlich den Zuständen<br />
<strong>in</strong> der Bundesrepublik Deutschland, wo vor<br />
allem die RAF die Regierung auf Trab hielt,<br />
sorgte <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>igten Staaten die Untergrundorganisation<br />
Weathermen für Unruhe.<br />
Ziel ihrer Anschläge waren staatliche, vor<br />
allem militärische und polizeiliche Institutionen.<br />
Personen s<strong>in</strong>d bei ihren Bombenattentaten<br />
jedoch glücklicherweise kaum zu<br />
Schaden gekommen. Robert Redford setzt sich<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em neuesten Polit-Thriller „The Company<br />
You Keep“ mit den Personen ause<strong>in</strong>ander,<br />
die h<strong>in</strong>ter den Weathermen steckten. Bis heute<br />
sucht das FBI noch immer ehemalige Aktivisten,<br />
die als untergetaucht gelten. E<strong>in</strong>e davon<br />
ist die Hausfrau und Mutter Sharon Solarz (Susan<br />
Sarandon). Das ehemalige Mitglied ist das<br />
ewige Versteckspiel leid und beschließt, sich<br />
der Polizei zu stellen. Allerd<strong>in</strong>gs kommt diese<br />
ihr zuvor. Der Prov<strong>in</strong>z-Journalist Ben Shepard<br />
(Shia LaBeouf) wittert e<strong>in</strong>e gute Story und<br />
versucht, weitere Beteiligte der Weathermen<br />
zu enttarnen. Bei se<strong>in</strong>en Recherchen stößt er<br />
auf den Anwalt Jim Grant (Robert Redford),<br />
der sich schließlich als der gesuchte Nick Sloan<br />
Robert Redford vor und h<strong>in</strong>ter der Kamera,<br />
das könnte <strong>in</strong>teressant werden!<br />
entpuppt. Nach Shepards Enttarnung begibt<br />
sich Sloan, vom FBI gejagt, auf die Flucht.<br />
Doch ist der alle<strong>in</strong>erziehende Vater wirklich<br />
e<strong>in</strong> Mörder? Die Bildkomponente dieser Blu-ray<br />
ersche<strong>in</strong>t bläulich. Ab und zu s<strong>in</strong>d Ruckler und<br />
Artefakte zu sehen. Akustisch bietet die Disc<br />
zwar nur wenige Klangeffekte, kann aber mit<br />
e<strong>in</strong>er kräftigen Dynamik auftrumpfen. LF<br />
Technik 8/10<br />
Bildqualität 7/10<br />
Tonqualität 9/10<br />
Film 6,5/10<br />
Shia LaBeouf, Susan Sarandon und Nick Nolte – Robert<br />
Redford sorgt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em neuesten Polit-Thriller für e<strong>in</strong><br />
großes Staraufgebot.<br />
Hours Wettlauf gegen die Zeit<br />
US/2013<br />
Drama/Thriller<br />
Orig<strong>in</strong>altitel Hours<br />
Vertrieb Splendid/WVG<br />
Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />
Ton DTS-HD 5.1<br />
Regisseur Eric Heisserer<br />
Darsteller Paul Walker,<br />
Nick Gomez u.a.<br />
Laufzeit 97 m<strong>in</strong><br />
FSK 16<br />
Wendecover ja<br />
Start 29. November 2013<br />
Während sich im Jahr 2005 der Hurrikan Katr<strong>in</strong>a<br />
langsam der Stadt New Orleans nähert, stirbt<br />
Nolan Hayes Frau Abigail (Genesis Rodriguez)<br />
bei der Geburt der geme<strong>in</strong>samen Tochter und<br />
lässt ihren Mann (Paul Walker) völlig geschockt<br />
mit der Frühgeburt zurück. Irgendwann muss<br />
das Krankenhaus evakuiert werden und Nolan<br />
bleibt ohne ärztliche Unterstützung bei dem<br />
Baby. Während draußen das Chaos tobt, fällt <strong>in</strong><br />
dem Gebäude der Strom aus und der verzweifelte<br />
Vater sucht fiebrig nach e<strong>in</strong>er Möglichkeit,<br />
die Beatmungsmasch<strong>in</strong>e des Frühchens am<br />
Laufen zu halten. E<strong>in</strong>e schwächelnde Batterie,<br />
Schlafmangel, Hunger und e<strong>in</strong>setzende Plünderungen<br />
machen das Warten auf Hilfe zu e<strong>in</strong>em<br />
erbitterten Kampf um das Leben se<strong>in</strong>er Tochter.<br />
Paul Walker, Mitproduzent des Films und<br />
erst kürzlich bei e<strong>in</strong>em tragischen Autounfall<br />
verstorben, spielt hier im Alle<strong>in</strong>gang den trau-<br />
Paul Walker als verzweifelter Vater Nolan muss durch Kurbeln die Batterie der Beatmungsmasch<strong>in</strong>e<br />
alle drei M<strong>in</strong>uten aufl aden.<br />
matisierten Familienvater, der <strong>in</strong>mitten e<strong>in</strong>es<br />
Sturms um das Leben des letzten Restes se<strong>in</strong>er<br />
Familie kämpft. Dies macht er auch erstaunlich<br />
gut, wenngleich die Handlung kaum Abwechslung<br />
zu bieten hat. Die Grundidee des Regiedebuts<br />
von Drehbuchautor Eric Heisserer („The<br />
Th<strong>in</strong>g“, 2011) hat viel Potenzial, lässt durch<br />
die unnötigen Wiederholungen im Storyablauf<br />
jedoch Langeweile aufkommen.<br />
SR<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 6/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 6,5/10<br />
Paul Walker meistert se<strong>in</strong>en Alle<strong>in</strong>gang ziemlich gut,<br />
auch wenn das Drehbuch nicht viel Abwechslung<br />
hergibt.<br />
Bilder: Concorde Home, splendud/WVG<br />
78 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
Memory Effect<br />
US/2012<br />
Science-Fiction-Thriller<br />
Orig<strong>in</strong>altitel Extracted<br />
Vertrieb Sunfi lm<br />
Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 7.1<br />
Regisseur Nir Paniry<br />
Darsteller Sasha Roiz,<br />
Jenny Mollen<br />
Laufzeit 86 m<strong>in</strong><br />
FSK 16<br />
Wendecover k. A.<br />
Start 5. Dezember 2013<br />
Mit se<strong>in</strong>er Erf<strong>in</strong>dung ist es Tom (Sasha Roiz)<br />
möglich, <strong>in</strong> die Gedanken und Er<strong>in</strong>nerungen<br />
e<strong>in</strong>es Menschen e<strong>in</strong>zudr<strong>in</strong>gen. Schnell wird<br />
klar, dass se<strong>in</strong>e bahnbrechende Schöpfung<br />
dafür genutzt werden soll, die Gedanken von<br />
Krim<strong>in</strong>ellen zu lesen, um deren Taten unwiderlegbar<br />
aufdecken zu können. Schließlich<br />
testet Tom selbst se<strong>in</strong>e Kreation und reist<br />
<strong>in</strong> die Er<strong>in</strong>nerungen des mordverdächtigen<br />
Drogensüchtigen Anthony (Dom<strong>in</strong>ic Bogart).<br />
Doch etwas geht schief und er kann<br />
sich nicht mehr aus dessen Verstand befreien.<br />
Dem Zuschauer eröffnet sich hier e<strong>in</strong>e<br />
komplexe Story mit geschickt verwobenen<br />
Handlungsebenen. Da ist e<strong>in</strong>mal Tom, der<br />
<strong>in</strong> den Er<strong>in</strong>nerungen Anthonys umherwandert<br />
sowie se<strong>in</strong>e Frau Abbey, die mit dem<br />
plötzlichen Verlust ihres Mannes klarkommen<br />
muss. Selten erkennt man, dass der Film<br />
The Iceman<br />
Se<strong>in</strong>e bahnbrechende Erfi ndung lässt Tom <strong>in</strong> den Verstand e<strong>in</strong>es anderen Menschen reisen,<br />
wo er sowohl Gedanken als auch Er<strong>in</strong>nerungen sieht.<br />
nur e<strong>in</strong> begrenztes Budget zur Verfügung<br />
hatte, lediglich die wacklige Kameraführung<br />
er<strong>in</strong>nert h<strong>in</strong> und wieder daran. Die Er<strong>in</strong>nerungen<br />
von Anthony stehen <strong>in</strong> warmen Farben<br />
den kalten Tönen der Realität und Toms<br />
Lebenswelt gegenüber. Dabei ist allerd<strong>in</strong>gs<br />
der Kontrast oft deutlich zu hoch. Die musikalische<br />
Untermalung ist sehr leise wie auch die<br />
Tonspur generell.<br />
SR<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 6/10<br />
Film 7,5/10<br />
E<strong>in</strong> brillanter Psychotrip im Stile von „Inception“, packend<br />
<strong>in</strong>szeniert und trotz kle<strong>in</strong>em Geldbeutel der Produktion<br />
e<strong>in</strong> echter Geheimtipp!<br />
US/2013<br />
Bilder: Splendid, Sunfilm<br />
Gangsterthriller<br />
Orig<strong>in</strong>altitel The Iceman<br />
Vertrieb Splendid<br />
Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Ariel Vromen<br />
Darsteller Michael Shannon,<br />
W<strong>in</strong>ona Ryder<br />
Laufzeit 105 m<strong>in</strong><br />
FSK 16<br />
Wendecover ja<br />
Start 30. August 2013<br />
Kukl<strong>in</strong>ski (Michael Shannon) bei der Arbeit<br />
– kalt, berechnend und ohne Skrupel.<br />
Nach e<strong>in</strong>er wahren Begebenheit erzählt „The<br />
Iceman“ die Geschichte von Richard Kukl<strong>in</strong>ski,<br />
e<strong>in</strong>em amerikanischen Auftragskiller, der<br />
für verschiedene Mafia-Organisationen über<br />
200 Menschen getötet haben soll. Nebenbei<br />
pflegte er e<strong>in</strong> normales, bürgerliches Familienleben.<br />
Se<strong>in</strong>e Frau und se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der wussten<br />
bis zu se<strong>in</strong>er Verhaftung nichts von se<strong>in</strong>en<br />
krim<strong>in</strong>ellen Machenschaften. Im Film steht<br />
vor allem Kukl<strong>in</strong>skis persönliche Motivation<br />
im Vordergrund. Michael Shannon, bekannt<br />
als durchgeknallter Cop aus „Premium Rush“,<br />
stellt e<strong>in</strong>e gelungene Besetzung für den „Iceman“<br />
dar und verb<strong>in</strong>det gekonnt dessen stoische<br />
Gleichgültigkeit und se<strong>in</strong>e ungezügelte<br />
Aggression mit der bed<strong>in</strong>gungslosen Fürsorge<br />
für se<strong>in</strong>e Familie. Insbesondere Kukl<strong>in</strong>skis<br />
paranoide Anwandlungen br<strong>in</strong>gt Schannon <strong>in</strong><br />
der richtigen Mischung aus Verzweiflung und<br />
gnadenloser Kaltblütigkeit rüber. H<strong>in</strong> und wieder<br />
erlebt man aber so manches Déjà-vu. Das<br />
liegt vornehmlich an der traditionsbewussten<br />
Inszenierung, die sich an bekannten Mafia-<br />
Filmen orientiert, und ebenso an den allseits<br />
bekannten Gangstermimen wie Ray Liotta, der<br />
hier wieder mal den xten Mafiaboss verkörpert.<br />
„The Iceman“ punktet dafür mit se<strong>in</strong>em eigenen,<br />
kühlen, fast schon kl<strong>in</strong>ischen Stil, der zum<br />
Schluss <strong>in</strong>s Tragisch-Melancholische abdriftet.<br />
Dass das letztlich nicht aufgesetzt wirkt,<br />
ist vorzugsweise e<strong>in</strong>em glaubhaft agierenden<br />
Michael Shannon zu verdanken. Optisch passt<br />
das blass-matte Farbbild zur abgründigen Atmosphäre.<br />
Durch e<strong>in</strong> leichtes Rauschen wirkt<br />
das Bild aber e<strong>in</strong> wenig verwaschen. Die Klangqualität<br />
überzeugt besonders bei der Synchronisation<br />
und den vollen Waffensounds. FR<br />
Für Ray Liotta ist dies wohl die gefühlte<br />
Gangsterboss-Imitierung Nummer 1000...<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 7/10<br />
Tonqualität 8/10<br />
Film 7/10<br />
„The Iceman“ ist alles <strong>in</strong> allem e<strong>in</strong> solides Mafi a-Epos<br />
mit e<strong>in</strong>er kühlen, melancholischen Note. Zum Klassiker<br />
reicht’s jedoch nicht, dafür fehlt‘s an Orig<strong>in</strong>alität.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 79
Test Blu-rays<br />
Thriller<br />
Cold Blood<br />
Thriller<br />
Orig<strong>in</strong>altitel Deadfall<br />
Vertrieb Studiocanal<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Stefan Ruzowitzky<br />
Darsteller Eric Bana,<br />
Olivia Wilde<br />
Laufzeit 94 m<strong>in</strong><br />
FSK 16<br />
Wendecover k. A.<br />
Start 02. Mai 2013<br />
Die beiden Geschwister Addison (Eric Bana)<br />
und Liza (Olivia Wilde) haben bei e<strong>in</strong>em Cas<strong>in</strong>o-<br />
Raub e<strong>in</strong>e ordentliche Beute abgezogen und<br />
s<strong>in</strong>d mit dem Auto auf der Flucht Richtung<br />
Kanada. Aber bevor noch jemand sagen konnte:<br />
Fahrten durch den dichten Schneesturm sollte<br />
man nicht unterschätzen... hat sich der Wagen<br />
auch schon überschlagen und liegt im Straßengraben.<br />
Plötzlich sitzen die beiden also mitten<br />
im Nirgendwo <strong>in</strong> der Kälte fest und müssen<br />
e<strong>in</strong>en Riesenhaufen Geld <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Sche<strong>in</strong>en<br />
über die Grenze transportieren. Addison hält es<br />
daher für das Beste, dass sie das Geld aufteilen,<br />
sich trennen und erst <strong>in</strong> Kanada wieder treffen.<br />
Und während er se<strong>in</strong>en Weg ohne Rücksicht auf<br />
Verluste mit Leichen pflastert und so die Polizei<br />
dicht h<strong>in</strong>ter sich her zieht, lässt sich Liza per<br />
Anhalter vom jüngst aus dem Knast entlassenen<br />
Ex-Boxer Jay (Charlie Hunnam) mitnehmen und<br />
verdreht ihm mit den gottgegebenen Mitteln,<br />
die ihr zur Verfügung stehen, gehörig den Kopf.<br />
So schafft sie es, dass er sie zu se<strong>in</strong>en <strong>in</strong> der<br />
Nähe wohnenden Eltern mitnimmt, und gibt<br />
ihrem Bruder heimlich die Adresse durch, was<br />
schließlich unwiderruflich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en tragischen<br />
Showdown mündet.<br />
Der deutsche Regisseur Stefan Ruzowitzky<br />
(„Anatomie“) hat sich für „Cold Blood“ offensichtlich<br />
von Filmen wie „Fargo“ (1996) <strong>in</strong>spirieren<br />
lassen. Und tatsächlich schafft er es, <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>en Bildern auf ähnliche Weise die Schneeästhetik<br />
atmosphärisch dicht <strong>in</strong> Szene zu setzen<br />
und so e<strong>in</strong>e bedrohliche und lebensfe<strong>in</strong>dliche<br />
Stimmung zu schaffen, <strong>in</strong> die alle se<strong>in</strong>e Figuren<br />
e<strong>in</strong>geschlossen werden. Das liegt unter anderem<br />
US/2012<br />
an der professionellen Kameraführung, die stets<br />
die richtige Perspektive f<strong>in</strong>det, <strong>in</strong> der der E<strong>in</strong>zelne<br />
entweder zu e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en schwarzen Punkt<br />
wird, der im Schneemeer unterzugehen droht,<br />
oder <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gliche Nähe entsteht, die<br />
die Abhängigkeiten der Figuren untere<strong>in</strong>ander<br />
verdeutlicht. Dieser Ansatz, die psychologischen<br />
Fe<strong>in</strong>heiten und auch Härten <strong>in</strong> der Beziehung<br />
zwischen Addison und Liza offenzulegen, wird<br />
über die Dauer des Films allerd<strong>in</strong>gs nicht genügend<br />
ausgebaut. Das lässt die spürbare Intensität<br />
zwischen den beiden, die sich auch auf<br />
die anderen Charaktere überträgt, zum Schluss<br />
letztendlich verpuffen. Spannend bleibt „Cold<br />
Blood“ aber trotzdem. Die Verfolgungsjagd, die<br />
sich Addison mit der Polizei liefert und die alle<br />
Beteiligten an ihre Grenzen br<strong>in</strong>gt, bietet e<strong>in</strong><br />
packendes und dynamisches Tempo. So ist Ruzowitzkys<br />
Film alles <strong>in</strong> allem e<strong>in</strong> mitreißender<br />
Thriller geworden. Das angelegte verstörende<br />
Psychospiel bekommt man allerd<strong>in</strong>gs nur bed<strong>in</strong>gt<br />
geboten. Dafür besticht die gelungene<br />
Atmosphäre und das Western-Flair. Das kühle<br />
Farbklima vermittelt passend die bedrohliche<br />
Menschenfe<strong>in</strong>dlichkeit der Schneelandschaft<br />
und baut so gezielt e<strong>in</strong>en Gegensatz zum eher<br />
warmen Bild aus den Innenräumen auf. Schärfe<br />
und Details bieten e<strong>in</strong>en angemessen guten<br />
Standard. Auch akustisch gefällt die Stimmung<br />
– das Schneetreiben kl<strong>in</strong>gt aggressiv und die<br />
Musik baut die gewollte Beklemmung auf. FR<br />
Er liebt sie. Doch liebt sie auch ihn, oder benutzt Liza (O. Wilde) Jay (C. Hunnam) nur?<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 6,5/10<br />
Düsterer Schneethriller, der an die menschlichen Abgründe<br />
führt, dann aber nicht spr<strong>in</strong>gt – das ist e<strong>in</strong> wenig<br />
schade, fesselt aber nichtsdestotrotz bis zum Schluss.<br />
Bilder: Studiocanal<br />
80 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
Get The Gr<strong>in</strong>go<br />
US/2012<br />
Action/Thriller<br />
Orig<strong>in</strong>altitel Get The Gr<strong>in</strong>go<br />
Vertrieb Concorde Home<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Adrian Grunberg<br />
Darsteller Mel Gibson,<br />
Kev<strong>in</strong> Hernandez<br />
Laufzeit 97 m<strong>in</strong><br />
FSK 18<br />
Wendecover k. A.<br />
Start 11. Juli 2013<br />
Der unverbesserliche Krim<strong>in</strong>elle Driver (Mel<br />
Gibson) hat sich mit den Falschen angelegt und<br />
landet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dreckigen kle<strong>in</strong>en Gefängnis an<br />
der mexikanischen Grenze. Durch se<strong>in</strong>en unsteten<br />
Lebenswandel ist Driver mit allen Wassern<br />
gewaschen und f<strong>in</strong>det schnell Mittel und Wege,<br />
sich <strong>in</strong> der Hierarchie dieser mehr als rauen Welt<br />
nach oben zu kämpfen. „Get The Gr<strong>in</strong>go“ ist sehr<br />
witzig, sehr hart und sehr schnell: Dieser Streifen<br />
entspricht ganz Mel Gibsons neuem Weg abseits<br />
ausgetretener Hollywood-Pfade. Seit er bei<br />
den großen Studios ob se<strong>in</strong>es exzessiven Privatlebens<br />
und so manchem öffentlichen (Alkohol-)<br />
Fauxpas <strong>in</strong> Ungnade gefallen ist, muss er sich<br />
se<strong>in</strong>e Brötchen mit mittelgroßen Independent-<br />
Produktionen verdienen und se<strong>in</strong>e eigene Filmschmiede<br />
(„Icon Productions“) stärker e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den.<br />
Künstlerisch gesehen ist dieser Umstand<br />
e<strong>in</strong> Glücksfall, denn die letzten Jahre haben<br />
Man kann ihm e<strong>in</strong>fach nicht lange böse se<strong>in</strong>, unserm Mel, auch wenn er privat mehr als nur<br />
e<strong>in</strong>mal gehörig vom rechten Pfad abgekommen ist.<br />
uns mit „Auftrag Rache“, „Der Biber“ oder nun<br />
eben „Get The Gr<strong>in</strong>go“ sehr unterschiedliche,<br />
aber durchweg tolle neue Gibson-Filme gebracht,<br />
die <strong>in</strong> dieser Form im starren Hollywood-<br />
Korsett sicher nicht möglich gewesen wären.<br />
Der Gesamte<strong>in</strong>druck der Blu-ray ist ebenfalls<br />
richtig gut (Rot- und Gelbtöne s<strong>in</strong>d dom<strong>in</strong>ant –<br />
was aber zum Inhalt passt), wobei sich besonders<br />
der Sound als wirklich stark erweist. TW<br />
Technik 9/10<br />
Bildqualität 8,5/10<br />
Tonqualität 9,5/10<br />
Film 7,5/10<br />
Knallharter Crime-Reißer mit Herz – kl<strong>in</strong>gt komisch, ist<br />
aber so! Mel Gibson beweist erneut, dass se<strong>in</strong>e „zweite<br />
Karriere“ die bessere ist.<br />
7 Psychos US, GB/2012<br />
Bilder: Concorde Home, Euro Video Home<br />
Komödie<br />
Orig<strong>in</strong>altitel Seven Psychopaths<br />
Vertrieb Euro Video Home<br />
Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Mart<strong>in</strong> McDonagh<br />
Darsteller Col<strong>in</strong> Farrell,<br />
Sam Rockwell<br />
Laufzeit 110 m<strong>in</strong><br />
FSK 16<br />
Wendecover k. A.<br />
Start 17. April 2013<br />
Col<strong>in</strong> Farrell und Sam Rockwell s<strong>in</strong>d nur zwei<br />
der Kandidaten, die auf die Couch müssten.<br />
Mit „7 Psychos“ erschafft der Dramatiker und<br />
Regisseur Mart<strong>in</strong> McDonagh e<strong>in</strong>e britische<br />
schwarze Komödie, die e<strong>in</strong>e durchgeknallte Idee<br />
an die nächste reiht. Dadurch ergibt sich e<strong>in</strong><br />
filmisches Flickwerk, das ebenso absurd wie urkomisch<br />
und absolut kultverdächtig ist. Neben<br />
McDonaghs Regie- und Drehbucharbeit ist dies<br />
jedoch auch dem bee<strong>in</strong>druckenden und erstklassigen<br />
Cast zu verdanken, denn Christopher<br />
Walken, Col<strong>in</strong> Farrell, Sam Rockwell und Woody<br />
Harrelson zaubern reichlich Seele und Charakter<br />
<strong>in</strong> die durchgeknallte Komödie.<br />
Marty (Col<strong>in</strong> Farrell) ist Hollywood-Drehbuchautor<br />
und gerade von se<strong>in</strong>er Muse völlig<br />
verlassen. Inspiration sucht er viel zu oft<br />
im Alkohol und gefährdet dabei auch se<strong>in</strong>e<br />
freudlose Beziehung. Hilfe erhält Marty schließlich<br />
von se<strong>in</strong>em Kumpel Billy (Sam Rockwell),<br />
e<strong>in</strong>em arbeitslosen Schauspieler, der sich se<strong>in</strong>en<br />
Lebensunterhalt damit verdient, geliebte<br />
Schoßhündchen zu entführen und dann den<br />
F<strong>in</strong>derlohn von den Besitzern zu kassieren. Als<br />
Billy und se<strong>in</strong> Kollege Hans (Christopher Walken)<br />
den Shih Tzu Bonny entführen, br<strong>in</strong>gen<br />
sie damit dessen durchgeknallten Besitzer, den<br />
Gangsterboss Charlie (Woody Harrelson) gegen<br />
sich auf und geraten auf e<strong>in</strong>e völlig abstruse<br />
und urkomische Odyssee, die für Marty mehr<br />
Inspiration bereit hält, als ihm lieb ist. Der<br />
Zuschauer stolpert auf diesem unvorherseh-<br />
baren Roadtrip von e<strong>in</strong>er schrägen Idee <strong>in</strong> die<br />
nächste und wird mit m<strong>in</strong>destens sieben völlig<br />
verrückten Charakteren konfrontiert. Bei allem<br />
Durche<strong>in</strong>ander schafft es McDonagh dennoch,<br />
e<strong>in</strong>en geschlossenen Rahmen um se<strong>in</strong>e Story<br />
zu ziehen und den Zuschauer mit geschickten<br />
Turns das e<strong>in</strong>e ums andere Mal zu überraschen.<br />
Weit weniger erfreulich gestaltet sich die technische<br />
Seite der Blu-ray. Vor allem die Optik<br />
von „7 Psychos“ hat mit e<strong>in</strong>igen Schwächen zu<br />
kämpfen. Angesichts des Sett<strong>in</strong>gs im sonnigen<br />
Kalifornien und der komischen Grundstimmung<br />
des Films ist die Farbgestaltung bewusst<br />
kräftig und warm gewählt, wirkt aber durch den<br />
hohen Kontrast stets etwas zu dunkel. Tontechnisch<br />
sieht es da schon etwas besser aus. Zwar<br />
zeigt sich auch der Sound h<strong>in</strong> und wieder e<strong>in</strong><br />
wenig flach und komprimiert, ist aber räumlich<br />
wirkungsvoll <strong>in</strong>szeniert und kann auch mit se<strong>in</strong>er<br />
klanglichen Abwechslung und e<strong>in</strong>er tollen<br />
Synchronisation punkten.<br />
NR<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 6,5/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 8/10<br />
„7 Psychos“ bietet reichlich Unterhaltung, viele sympathische,<br />
schräge Charaktere, durchdachtes, wirkungsvolles<br />
Chaos und natürlich e<strong>in</strong>en süßen „Shih Tzu“.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 81
Test Blu-rays<br />
Genre-Special: Thriller<br />
IM GESPRÄCH MIT REGIE-LEGENDE OLIVER STONE<br />
„Me<strong>in</strong> Humor war schon immer<br />
Mister Stone, geht Ihnen so e<strong>in</strong> Thriller<br />
wie Ihr letzer Film „Savages“ eigentlich<br />
leichter von der Hand als ihre anderen,<br />
stark politisch geprägten Stoffe?<br />
So sehe ich das gar nicht. Ich b<strong>in</strong> Dramatiker,<br />
es geht mir vor allem darum, e<strong>in</strong>e<br />
gute Geschichte zu erzählen! Ob es nun<br />
um Nixon oder Bush geht: Es ist immer<br />
e<strong>in</strong>e Herausforderung, es unterhaltsam<br />
zu machen. Und mit „Savages“ ist es<br />
genauso, diese komplizierte Geschichte<br />
im Drogenkriegsmilieu muss glaubhaft<br />
se<strong>in</strong>, was e<strong>in</strong> enormes Maß an Recherche<br />
erfordert. Und zwar auf beiden Seiten:<br />
Sowohl was die Dealer, als auch was die<br />
Polizei betrifft.<br />
Was denken Sie, wie nahe dran an der<br />
Realität s<strong>in</strong>d Sie mit Ihrem Film?<br />
Nun, es ist immer noch Fiktion. Don<br />
W<strong>in</strong>slow hat vor e<strong>in</strong> paar Jahren e<strong>in</strong>en<br />
fantastischen Roman geschrieben („The<br />
Power Of The Dog“ – „Tage der Toten“,<br />
Anm. d. Red.), e<strong>in</strong>e verrückte und<br />
ziemlich ausufernde Fantasie darüber,<br />
was wohl passieren würde, wenn zwei<br />
völlig unterschiedliche Welten aufe<strong>in</strong>anderprallen.<br />
Das war natürlich auch e<strong>in</strong>e<br />
großartige Idee für e<strong>in</strong>en Film. Die ganze<br />
Welt ist <strong>in</strong>zwischen leider noch viel<br />
barbarischer geworden – denken Sie nur<br />
an die grausamen Szenen aus dem Irak –<br />
auch das haben wir bewusst <strong>in</strong> unseren<br />
Film mit e<strong>in</strong>fließen lassen.<br />
Glauben Sie, dass man die ausufernde<br />
Gewalt zwischen den Kartellen und der<br />
Polizei durch e<strong>in</strong>e schrittweise Legalisierung<br />
von Marihuana <strong>in</strong> den Griff<br />
bekommen könnte?<br />
Nun, wir hatten <strong>in</strong> unserer Geschichte<br />
schon e<strong>in</strong>mal die Chance dazu, aber<br />
Nixon entschied sich dagegen, und das<br />
ist jetzt vierzig Jahre her. Inzwischen hat<br />
sich das Ausmaß dieses Konfliktes zu<br />
e<strong>in</strong>em regelrechten Krieg ausgeweitet,<br />
e<strong>in</strong>em erbarmungslosen Kreislauf, den<br />
ke<strong>in</strong>er mehr aufhalten kann. Es gibt da<br />
Parallelen zum Krieg gegen den Terror,<br />
zum Krieg im Irak oder <strong>in</strong> Afghanistan.<br />
Es geht um das ganz große Geld und<br />
ke<strong>in</strong>er wird es jemals freiwillig h<strong>in</strong>nehmen,<br />
wenn ihm e<strong>in</strong> Stück vom großen<br />
Kuchen weggenommen werden soll. Das<br />
ist absolut hoffnungslos, glauben Sie mir!<br />
Es wurden ja so e<strong>in</strong>ige Parallelen zwischen<br />
„Savages“ und „Pulp Fiction“<br />
gezogen – können Sie mit diesem Vergleich<br />
eigentlich etwas anfangen?<br />
Ich würde die beiden nicht vergleichen<br />
– welchen S<strong>in</strong>n hätte das auch? „Pulp<br />
Bilder: 20th Century Fox, Oliver Stone, Studiocanal, Universal (Pictures Home)<br />
82 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
von der bösen Sorte!“<br />
Fiction“ hatte e<strong>in</strong>en anderen Stil...aber<br />
ich mochte den Film! Vielleicht geht<br />
„Savages“ eher <strong>in</strong> Richtung „U-Turn“ –<br />
me<strong>in</strong> Humor war ja schon immer e<strong>in</strong><br />
wenig von der bösen Sorte, und so ist es<br />
auch diesmal wieder!<br />
Es ist ja ke<strong>in</strong> Geheimnis, dass Sie auch<br />
persönlich so e<strong>in</strong>ige Erfahrungen mit<br />
Drogen gesammelt haben – bereuen Sie<br />
irgendetwas davon?<br />
Schauen Sie: Ich weiß nicht, ob ich etwas<br />
bereue, ich habe jedenfalls viel gelernt dabei.<br />
Na klar, ich hab me<strong>in</strong>e Erfahrungen<br />
gemacht; nach dem Vietnam-Krieg, das<br />
war schon e<strong>in</strong> ziemlicher Kampf, damit<br />
klarzukommen. Aber man lernt dazu im<br />
Leben und ich b<strong>in</strong> nun frei von diesen<br />
Dämonen, würde ich sagen. Ich habe nie<br />
e<strong>in</strong>en Film über e<strong>in</strong>en Drogenabhängigen<br />
gemacht – wenn man Al Pac<strong>in</strong>o als<br />
„Scarface“ nicht als solchen ansieht – für<br />
mich waren die Drogen immer nur das<br />
Mittel zum Zweck, das den eigentlichen<br />
Plot <strong>in</strong>s Rollen brachte. Ich mag Themen<br />
wie „Macht“ und „Geld“, da drängt sich<br />
das Milieu förmlich auf!<br />
Es gibt ja das Gerücht, dass Sie bei den<br />
Dreharbeiten zu „Platoon“ mit ihren<br />
Darstellern geraucht hätten...<br />
...Ne<strong>in</strong>, da ist nichts dran, ich würde<br />
niemals auf e<strong>in</strong>em Set rauchen, das ist<br />
Arbeit und jeder reagiert auch ganz unterschiedlich<br />
darauf. Ich wäre niemals so<br />
dumm, so etwas zu tun. Wenn ich Lust<br />
auf Party hätte, dann würde ich das ganz<br />
privat für mich machen – und ich wäre<br />
sehr wählerisch, was für e<strong>in</strong>e Art von<br />
Party das dann werden würde!<br />
Sie sagten vor e<strong>in</strong>iger Zeit e<strong>in</strong>mal, dass<br />
Marihuana e<strong>in</strong>e Gabe der Götter sei.<br />
Es heißt nicht Marihuana, sondern „Mariuannahhh“<br />
(lacht)! Es ist ke<strong>in</strong>e Droge,<br />
es ist e<strong>in</strong> Heilkraut, e<strong>in</strong>e Pflanze. Sie<br />
hat starke mediz<strong>in</strong>ische Eigenschaften,<br />
was von Wissenschaftlern und Ärzten<br />
wieder und wieder nachgewiesen wurde.<br />
Sie hilft den Menschen bei Schmerzen<br />
und <strong>in</strong> vielen anderen Bereichen – es<br />
ist e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> spirituelles Geschenk. Es<br />
liegt natürlich immer an e<strong>in</strong>em selbst:<br />
Manche Leute können e<strong>in</strong>fach alles <strong>in</strong>s<br />
Gegenteil verdrehen, es missbrauchen –<br />
manche schnappen sich e<strong>in</strong> Fahrrad<br />
und rauschen irgendwo re<strong>in</strong> (lacht) –<br />
es kommt also immer darauf an, was<br />
man aus den D<strong>in</strong>gen macht, die e<strong>in</strong>em<br />
gegeben werden.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 83
Test<br />
Apps, Spiele, Web<br />
Test: Yoshi’s New Island<br />
NJAM, BAM! So kl<strong>in</strong>gt es, wenn der D<strong>in</strong>osaurier<br />
Yoshi e<strong>in</strong>en Gegner verschluckt<br />
und diesen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Verdauungstrakt <strong>in</strong><br />
sekundenschnelle <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Ei verwandelt –<br />
e<strong>in</strong>e reife Leistung! Tauchte der grüne<br />
D<strong>in</strong>o im SNES-Klassiker „Super Mario<br />
World“ noch als Nebendarsteller <strong>in</strong> Form<br />
von Marios Reittier auf, absolviert er nun<br />
auf N<strong>in</strong>tendos Handheld 3DS e<strong>in</strong> weiteres<br />
Solo-Abenteuer. Dabei sitzt Baby-<br />
Mario auf se<strong>in</strong>em Rücken und muss quasi<br />
beschützt werden. So bombardieren Sie<br />
Gegner mit Eiern, zappeln sich kurz vor<br />
e<strong>in</strong>em Abgrund mit den Be<strong>in</strong>en nochmal<br />
nach oben und dank verschiedenster<br />
Power-ups wachsen Yoshi auch schonmal<br />
Flügel. In manchen Spielabschnitten ver-<br />
wandelt sich der D<strong>in</strong>o zudem <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />
Helikopter oder Presslufthammer und<br />
die Steuerung wird <strong>in</strong> diesen Situationen<br />
über Kippbewegungen der<br />
Konsole ausgeführt. Das Alles f<strong>in</strong>det<br />
<strong>in</strong> kunterbunten und zuckersüßen Levels<br />
<strong>in</strong> echtem 3D statt und die wie mit<br />
der Hand gemalte Grafik ist seit jeher<br />
e<strong>in</strong> Aushängeschild der Yoshi-Spiele.<br />
Das kl<strong>in</strong>gt natürlich nach K<strong>in</strong>derkram<br />
und der sehr niedrige Schwierigkeitsgrad<br />
verstärkt diesen E<strong>in</strong>druck weiter.<br />
„Yoshi’s New Island“ macht<br />
dank des beispielhaften Leveldesigns,<br />
vielen kreativen<br />
Ideen, der audiovisuellen<br />
Ästhetik und der perfekt sitzenden<br />
Steuerung aber richtig<br />
Spaß und lädt immer wieder zu<br />
e<strong>in</strong>er entspannten und lockeren<br />
Hüpfpartie e<strong>in</strong>.<br />
DS<br />
App-Tipp: South Park<br />
Die Zeichentrickserie mit dem simplen<br />
Animationsstil spaltet die Geister und entweder<br />
man liebt oder hasst sie. Im Grunde<br />
halten die Serienschöpfer der Gesellschaft<br />
aber nur e<strong>in</strong>en riesigen Spiegel vor und die<br />
Vorwürfe des Pippi-Kakka-Humors und<br />
politischen Unkorrektheit können nur bed<strong>in</strong>gt<br />
gelten. Denn irgendwo müssen die<br />
Erschaffer ja die Inspiration für den Tenor<br />
der Serie herbekommen. Und da sollte<br />
sich im Grunde niemand auf den Schlips<br />
getreten fühlen, denn schließlich steht die<br />
Menschheit augensche<strong>in</strong>lich Pate und bildet<br />
die Basis für die abstrusen Geschichten<br />
im South-Park-Universum. Alter, jetzt ist<br />
aber Schluss mit der pseudo-philosophischen<br />
Scheiße: Ab sofort kann man alle<br />
Folgen über e<strong>in</strong>e kostenlose App auf Apple-<br />
Geräten schauen.<br />
DS<br />
Bilder: Apple, Comedy Central, N<strong>in</strong>tendo<br />
84 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Die besten Filme auf Abruf im Mai und Juni<br />
The Wolf of Wall Street<br />
u. a. bei Sky Select<br />
Robocop<br />
u. a. bei Kabel BW/Unitymedia<br />
Das erstaunliche Leben des Walter Mitty<br />
u. a. bei Videoload auf Enterta<strong>in</strong><br />
Paranormal Activity – Die Gezeichneten<br />
(Extended Cut)<br />
u. a. bei Sky Select<br />
Die Pute von Panem – The starv<strong>in</strong>g games<br />
u. a. bei Kabel BW/Unitymedia<br />
Der Medicus<br />
u. a. bei Videoload auf Enterta<strong>in</strong><br />
jOBS – Die Erfolgsstory von Steve Jobs<br />
u. a. bei Sky Select<br />
Fack ju Göhte<br />
u. a. bei Kabel BW/Unitymedia<br />
I, Frankenste<strong>in</strong><br />
u. a. bei Videoload auf Enterta<strong>in</strong><br />
Bilder: C20th Century Fox, Concorde, Constant<strong>in</strong> Film, Lionsgate, Paramount, Sony Pictures, Universal, Universum, Warner Bros.<br />
Zwei vom alten Schlag<br />
u. a. bei Sky Select<br />
Mud – Ke<strong>in</strong> Ausweg<br />
u. a. bei Sky Select<br />
Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft<br />
u. a. bei Kabel BW/Unitymedia<br />
Homefront<br />
u. a. bei Kabel BW/Unitymedia<br />
47 Ron<strong>in</strong><br />
u. a. bei Videoload auf Enterta<strong>in</strong><br />
Machete Kills<br />
u. a. bei Videoload auf Enterta<strong>in</strong><br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 85
Service<br />
Workshop<br />
Googles im Wohnzimmer<br />
Googles TV-Stick Chromecast wechselt für e<strong>in</strong>en geradezu lächerlichen Preis von 35 Euro den Besitzer<br />
und geht <strong>in</strong> Elektronikmärkten an der Kasse ausliegend weg wie warme Semmeln. Doch handelt es sich<br />
Workshop<br />
dabei wirklich um die kompakte multimediale Lösung aller Probleme? DENNIS SCHIRRMACHER<br />
1<br />
TV-Stick anschließen<br />
Bei Googles Chromecast handelt es sich im<br />
Grunde um e<strong>in</strong>en Dongle, der mit e<strong>in</strong>em HDMI-<br />
Stecker ausgerüstet ist. Der Stick wird demnach<br />
direkt an e<strong>in</strong>er passenden Buchse am Flachbildfernseher<br />
betrieben. Strom bezieht Chromcast<br />
mittels Adapter aus e<strong>in</strong>er Steckdose, mittels des<br />
beiliegenden USB-Kabels kann dieser aber auch<br />
direkt vom Flachbilfernseher abgezapft werden.<br />
2<br />
Über Smartphone e<strong>in</strong>richten<br />
Befi ndet sich der Stick am Fernseher, müssen<br />
Sie sich für Erst<strong>in</strong>betriebnahme die<br />
kostenlose Chromcast-App herunterladen.<br />
Diese ist für Apple- und Android-Geräte<br />
erhältlich. Verfügen Sie über ke<strong>in</strong> Smartphone<br />
oder Tablet, gel<strong>in</strong>gt die E<strong>in</strong>richtung<br />
auch über e<strong>in</strong>en Computer. Im ersten Schritt<br />
müssen Sie sich dann via WLAN mit dem<br />
Stick verb<strong>in</strong>den, damit die Geräteerkennung<br />
abgeschlossen werden kann. Anschließend<br />
müssen sich die jeweiligen Zuspieler immer<br />
im gleichen WLAN-Netzwerk wie der Chromecast<br />
befi nden.<br />
3<br />
Filme ab!<br />
Im Grunde fungiert Chromecast nur als Vermittler<br />
für Bild und Ton und so können Sie<br />
Filme und Musik über kompatible Apps über<br />
Ihr Smartphone zuspielen. Derzeit arbeitet<br />
der TV-Stick aber nur mit e<strong>in</strong>er Handvoll Apps<br />
zusammen und Sie können etwa e<strong>in</strong> YouTube-<br />
Video auf dem iPhone starten und dann an<br />
den Stick schicken, um die Wiedergabe auf<br />
dem großen Bildschirm zu realisieren. Das<br />
funktioniert e<strong>in</strong>wandfrei und Sie können das<br />
Video auch mit e<strong>in</strong>em F<strong>in</strong>gerwisch auf dem berührungsempfi<br />
ndlichen Bildschirm des Smartphones<br />
oder Tablets vorspulen oder pausieren.<br />
Attraktive Apps wie etwa die Onl<strong>in</strong>evideothek<br />
Netflix oder Hulu s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Deutschland leider<br />
nicht nutzbar und der Nutzen von Chromecast<br />
steht und fällt mit dem hoffentlich bald größer<br />
werdenden Angebot an Apps.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Apple, Sony<br />
86 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
JETZT TESTEN<br />
3 ×<br />
für nur 8,90 Euro<br />
+ 3D Blu-ray Disc<br />
Gold und Silber Award Gew<strong>in</strong>ner<br />
beim World Media Festival<br />
<strong>in</strong> den Kategorien 3D und Reisen<br />
Bilder: Auerbach Verlag , KSM<br />
Jetzt gleich bestellen:<br />
Per Telefon: 0341–355 79-140<br />
Per E-Mail: abo@av.de<br />
Onl<strong>in</strong>e: www.heftkaufen.de<br />
Ihre Vorteile im Abo<br />
• Günstiger als am Kiosk<br />
• 3D Blu-ray als Geschenk<br />
• Lieferung frei Haus<br />
• Ke<strong>in</strong>e Ausgabe verpassen<br />
• Pünktlich im Briefkasten
Service<br />
Testübersicht<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
UHD-Fernseher<br />
1.<br />
Panasonic<br />
TX-L65WT600E<br />
6/13 5 999<br />
2.<br />
Samsung<br />
UE55F9090<br />
6/13 3 999<br />
3.<br />
Samsung<br />
UE85S9<br />
5/13 35 000<br />
Philips<br />
65PFL9708S<br />
6/13 5 199<br />
Sony<br />
KD-55X9005A<br />
6/13 3 999<br />
LG<br />
65LA9709<br />
1/14 6 999<br />
Sony<br />
KD-65X9005A<br />
4/13 6 999<br />
LG<br />
84LM960V<br />
3/13 20 000<br />
Toshiba NEU<br />
65M9363DG<br />
2/14 5 999<br />
LCD-FERNSEHER (DIRECT-LED)<br />
1.<br />
Sony<br />
KDL-55HX955<br />
1/13 2 999<br />
2.<br />
Philips<br />
46PFL9707S<br />
6/12 2 799<br />
3.<br />
LG<br />
55LM960V<br />
1/13 2 355 – 3 004<br />
LCD-FERNSEHER (EDGE-LED)<br />
1.<br />
Panasonic<br />
TX-L55WTW60<br />
4/13 2 999<br />
2.<br />
Sony<br />
KDL-55W905A<br />
4/13 2 599 – 2 799<br />
3.<br />
Loewe<br />
Reference ID<br />
4/13 ab 7 500<br />
Loewe<br />
Individual 46 DR+<br />
2/13 ab 5 600<br />
Panasonic<br />
TX-L47DTW60<br />
3/13 1 799<br />
Samsung<br />
UE65F8090<br />
1/14 3 055 – 3 999<br />
Samsung<br />
UE46F8090<br />
3/13 2 099<br />
Samsung<br />
UE60F7090<br />
1/14 3 299<br />
Sony<br />
KDL-40W905A<br />
1/14 1 269 – 1 399<br />
Sony NEU<br />
KDL-65W855A<br />
2/14 2 580 – 3 199<br />
Philips<br />
46PFL8008S<br />
6/13 1 334 – 1 699<br />
Philips NEU<br />
60PFL8708S<br />
2/14 2 499 – 2 999<br />
Samsung<br />
UE46F6510<br />
1/14 669 – 999<br />
Philips<br />
47PFL7008K<br />
3/13 1 599 – 1 549<br />
Philips<br />
55PDL8908S<br />
4/13 2 999<br />
Philips<br />
60PFL6008K<br />
1/14 1 710 – 1 999<br />
Knackscharfe Bilder mit natürlichen Farben.<br />
UHD mit bis zu 60 Bildern die Sekunde<br />
Brillanter und zukunfstauglicher UHD-TV mit<br />
üppiger Ausstattung<br />
UHD-Oberklasse-Modell, mit sehr hoher Bildschärfe<br />
und satten Kontrasten<br />
Heller UHD-Fernseher mit toller Bildschärfe<br />
und perfekter 3D-Darstellung<br />
Ultra scharfe Bilder zum verlockenden Preis<br />
und toller Farbdarstellung<br />
<strong>XXL</strong>-TV mit flüssigen Bildern, breitem Blickw<strong>in</strong>kel<br />
und Dimm<strong>in</strong>g<br />
UHD-TV mit bee<strong>in</strong>druckender statischer<br />
Schärfe. Technisch noch Luft nach oben<br />
Smart TV mit Ultra HD (4K). Schärfe aber nur<br />
mit 4K-Material optimal<br />
Neben der exzellenten statischen Schärfe<br />
kann auch die 3D-Darstellung bee<strong>in</strong>drucken<br />
Hohe audiovisuelle Performance und runde<br />
Aus stattung<br />
Dank komplexer LED-Beleuchtung brillante<br />
Kontrastdarstellung<br />
Dank IPS-Panel blickw<strong>in</strong>kelstabil. Hohe Bildhelligkeit<br />
und Kontrast<br />
Referenz Edge-LED-LCD mit toller Bildschärfe<br />
und Kontrast. Blickw<strong>in</strong>kelstabil<br />
Knackig scharfe Bilder und dank X-Reality<br />
ersche<strong>in</strong>en selbst Blu-rays noch schärfer<br />
Die Verarbeitungsqualität setzt Maßstäbe.<br />
Dabei überzeugt auch das Bild<br />
Üppig ausgestatteter Edge-LED-LCD mit<br />
authentischer Bildqualität<br />
Die Komb<strong>in</strong>ation aus blickw<strong>in</strong>kelstabilem IPS-<br />
Panel und Dimm<strong>in</strong>g ist brillant<br />
Äußerst ansprechendes Gesamtpaket. Tolles<br />
trifft auf gute Bildqualität.<br />
Umfangreich ausgestatteter LED-LCD mit<br />
toller Bewegtbildschärfe<br />
<strong>XXL</strong>-Smart-TV zu e<strong>in</strong>em überzeugenden<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
Topmodell mit realistischen Farben und ausgezeichneter<br />
Bewegtbildschärfe<br />
Fl<strong>in</strong>ker Smart TV mit tollem Bild aber nicht<br />
optimaler 3D-Darstellung<br />
46-Zoll-Preistipp mit strahlenden und authentischen<br />
Bildern<br />
Grundsolide Bildqualität trifft auf e<strong>in</strong>e komfortable<br />
Bedienung<br />
Extrem günstiger Smart TV mit optimaler<br />
Bewegtbildschärfe<br />
Rundum gelungenes Gesamtpaket mit stabilem<br />
Blickw<strong>in</strong>kel<br />
Interessantes Design trifft auf e<strong>in</strong>e solide<br />
technische Leistung<br />
Die Mittelklasse punktet mit satten Bildern<br />
und toller 3D-Darstellung<br />
Metz<br />
Taros Media tw<strong>in</strong> R 3/13 1 199 Echter TV-Allroundder mit toller Bild- und<br />
Tonqualität<br />
Panaosonic<br />
TX-L42ETW60<br />
LG<br />
60LA8609<br />
Samsung<br />
UE75F6470<br />
Sony<br />
KDL-47W805A<br />
Sony<br />
KDL-42W805A<br />
Philips<br />
40PFL5507K<br />
Panasonic<br />
TX-L47ETW5<br />
Sony<br />
KDL-42W655<br />
Philips<br />
32PFL5007K<br />
Philips<br />
46PFL6806K<br />
Toshiba<br />
42VL863G<br />
Sharp<br />
LC-70LE857<br />
Samsung<br />
32ES5700<br />
Peaq<br />
PTV552403-S<br />
Philips<br />
40PFL6606K<br />
3/13 999<br />
6/13 3 199<br />
6/13 3 644 – 5 999<br />
4/13 1 068 – 1 499<br />
1/14 823 – 949<br />
3/12 555 – 649<br />
2/12 938 – 1 224<br />
1/14 529 –749<br />
4/12 417 – 567<br />
2/12 935 – 1 080<br />
2/12 649 – 799<br />
4/13 3 999 – 4 499<br />
4/12 409 – 619<br />
1/13 799<br />
2/12 769<br />
Toller Mittelkasse-LED-LCD mit effektivem<br />
Dimm<strong>in</strong>g<br />
<strong>XXL</strong>-Fernseher mit flüssigen Bildern und<br />
stabilem Blickw<strong>in</strong>kel<br />
<strong>XXL</strong>-Smart-TV mit solider Bildqualität und<br />
toller Ausstattung<br />
Tolles Preis-Leistungsverhältnis. Knackige<br />
Bilder nebst stabilem Blickw<strong>in</strong>kel<br />
Heller LED-TV mit stabilem Blickw<strong>in</strong>kel.<br />
Defizite beim Kontrast<br />
Trotz Edge-LED-Bauweise effektives Dimm<strong>in</strong>g.<br />
Alles an Bord, was man braucht<br />
Blickw<strong>in</strong>kelstabiler E<strong>in</strong>steiger mit<br />
üppiger Ausstattung<br />
E<strong>in</strong>stiegs TV mit sehr ger<strong>in</strong>ger E<strong>in</strong>gabeverzögerung<br />
Knackige Bilder treffen üppiges Ausstattungspaket:<br />
E<strong>in</strong>e runde Sache!<br />
Sparsamster Fernseher der Welt mit solider<br />
Bildqualität und Ausstattung<br />
Helles und plastisches 3D-Bild. Solider<br />
Kontrast und Farbabbildung<br />
Sparsamer <strong>XXL</strong>-Fernseher mit Defiziten bei<br />
der Ausstattung<br />
Nachzieheffekte s<strong>in</strong>d nicht vermeidbar. Dafür<br />
gibt es HbbTV und Bild-<strong>in</strong>-Bild<br />
Günstiger Allrounder, ohne tiefschürfende<br />
Patzer<br />
Knackige Bilder dank gutem Kontrastfilter, Zwischenbildberechnung<br />
und Ausstattung überzeugen<br />
88 %<br />
87 %<br />
87 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
80 %<br />
77 %<br />
87 %<br />
87 %<br />
85 %<br />
90 %<br />
88 %<br />
88 %<br />
88 %<br />
88 %<br />
88 %<br />
88 %<br />
88 %<br />
88 %<br />
87 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
84 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
82 %<br />
82 %<br />
81 %<br />
80 %<br />
79 %<br />
79 %<br />
78 %<br />
78 %<br />
78 %<br />
77 %<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Sharp<br />
LC-40LE632E<br />
2/12 699<br />
Sony<br />
KDL-22EX555<br />
2/13 327 – 399<br />
Sharp<br />
LC-60LE635E<br />
2/12 1 039 – 1 579<br />
Panasonic<br />
TX-L32EW5<br />
4/12 413 – 729<br />
Toshiba<br />
58M8365D<br />
1/14 1 999<br />
Telestar<br />
Visioflat 32<br />
4/12 399 – 775<br />
LG<br />
42LM615S<br />
4/12 489 – 799<br />
Philips<br />
24PFL3507H<br />
2/13 270 – 490<br />
Hannspree<br />
SE40LMNB<br />
2/12 349 – 459<br />
Hannspree<br />
AD32UMMB<br />
4/12 248 – 310<br />
Enox<br />
AIL-272452DVD<br />
6/12 379 – 499<br />
Orion<br />
32LB132S<br />
4/12 308 – 341<br />
Thomson<br />
40FT5455<br />
2/12 399 – 649<br />
Telefunken<br />
T40N970FHD<br />
2/12 359<br />
PLASMAFERNSEHER<br />
Panasonic<br />
TX-P60ZT60<br />
4/13 3 706 – 4 270<br />
Panasonic<br />
TX-P65VTW60<br />
4/13 3 799 – 4 769<br />
Samsung<br />
PS64F8590<br />
4/13 3 699 – 3 999<br />
Panasonic<br />
TX-P65VT50E<br />
1/13 2 489 – 3 799<br />
Panasonic<br />
TX-P55STW60<br />
6/13 1 589 – 1 699<br />
Panasonic<br />
TX-P50STW50<br />
5/12 1 079 – 1 199<br />
Panasonic<br />
TX-P50GT30E<br />
4/11 949<br />
Panasonic<br />
TX-P42ST33E<br />
2/12 999<br />
LG<br />
60PA6500<br />
5/12 799 – 1591<br />
LCD-FERNSEHER (CCFL)<br />
CMX<br />
LCD 7322H<br />
4/12 249 – 369<br />
DIE BESTEN FLACHBILD-TVS<br />
Sony KDL-46HX925<br />
(Direct-LED)<br />
Schwache Software und Menüstruktur. Solider<br />
Kontrast und gute Bildschärfe<br />
Günstiger Fernseher mit überzeugender Ausstattung<br />
und Bildqualität<br />
Riesiges LC-Display mit extrem niedriger<br />
Leistungsaufnahme<br />
Dank IPS-Panel stabiler Blickw<strong>in</strong>kel, dafür<br />
kann der Kontrast aber nicht überzeugen<br />
Erster guter Smart TV von Toshiba mit Abstrichen<br />
bei der Bildqualität<br />
Gelungener Markte<strong>in</strong>tritt der DVB-Receiver-<br />
Profis mit solider Bildqualität<br />
Günstiger Großbildfernseher, der aber bei<br />
Bildqualität und Ausstattung mängelt<br />
Günstiger M<strong>in</strong>i-TV mit Schwächen bei der<br />
Ausstattung. Das Bild ist solide<br />
Die Farbdarstellung überzeugt nicht und auch<br />
die Bewegtbildschärfe hat ihre Schwächen<br />
Die solide Bildqualität kann über die e<strong>in</strong>geschränkte<br />
Ausstattung nicht h<strong>in</strong>wegtäuschen<br />
Flexibler M<strong>in</strong>i-TV mit solider Bildqualität und<br />
<strong>in</strong>tergriertem DVD-Player<br />
Von der Verarbeitungs- bis zur Bildqualität<br />
kann der LED-LCD kaum punkten<br />
Unausgewogene Farbdarstellung gepaart mit<br />
e<strong>in</strong>er verwischten Abbildung<br />
Offensichtliche Schwächen <strong>in</strong> der Aus stattung<br />
und Bildqualität<br />
Referenzplasma mit bee<strong>in</strong>druckender Farbdarstellung<br />
und Bildschärfe<br />
High-End-Plasma mit sehr guter Bildqualität<br />
und umfassender Ausstattung<br />
Extrem leuchtstarker Plasma-Fernseher mit<br />
authentischen Farben<br />
Profi-Plasma mit hervorragender Farbtreue<br />
und stabilem Blickw<strong>in</strong>kel<br />
Günstiger Plasma-TV mit tollem Bild. Ausstattung<br />
mit leichten Abstrichen<br />
Großer und günstiger Plasma-Fernseher mit<br />
e<strong>in</strong>em authentischen Bild<br />
Kontraststarker Vertreter der Mittelklasse mit<br />
ungeme<strong>in</strong> authentischer Farbdarstellung<br />
Der knackige Kontrast und e<strong>in</strong>e hohe Bildschärfe<br />
lassen Filme zum Erlebnis werden<br />
Extrem günstiger Plasma-TV mit wenig Ausstattung,<br />
aber gutem Bild<br />
E<strong>in</strong>geschränkte Auflösung und die nicht optimale<br />
Durchzeichnung trüben den E<strong>in</strong>druck<br />
1. 1. 1.<br />
Computermonitore<br />
Samsung<br />
1.<br />
T24B350EW<br />
Eizo<br />
2.<br />
FS2333<br />
Benq<br />
3.<br />
VW2430H<br />
Philips<br />
239C4QHSB<br />
Dell<br />
SL440L<br />
BLU-RAY-PLAYER<br />
Philips<br />
1.<br />
BDP9700<br />
Sony<br />
2.<br />
BDP-S790<br />
Marantz<br />
3.<br />
UD5007<br />
Samsung<br />
BD-F7500<br />
Philips<br />
BDP7750<br />
LG<br />
BP730<br />
Panasonic<br />
DMP-BDT33-5<br />
Samsung<br />
BD-6300S<br />
2/13 194 – 289<br />
2/13 297 – 299<br />
2/13 194 – 219<br />
2/13 146 – 249<br />
2/13 200 – 300<br />
4/13 430 – 550<br />
6/12 188 – 263<br />
4/13 498 – 549<br />
1/14 193 – 249<br />
1/14 184 – 199<br />
1/14 134 – 199<br />
1/14 134 – 199<br />
5/12 149 – 290<br />
Panasonic TX-L55WTW60<br />
(Edge-LED)<br />
Panasonic TX-P60ZT60<br />
(Plasma)<br />
Computermonitor mit DVB-C/T-Tuner und<br />
guter Farbdarstellung<br />
Professionell anmutender Bildschirm mit fast<br />
exakter Farbnormdarstellung<br />
Günstiger Monitor mit tollem Design und<br />
überzeugender Bildqualität<br />
Bildschirm mit entspiegelter Front und authentischer<br />
Farbabbildung<br />
Tolle Kontrastdarstellung, Farben werden<br />
jedoch leicht verschoben dargestellt<br />
Edel-Player mit vielen Schnittstellen und<br />
exzellenter Bildqualität<br />
Top-Blu-ray-Player mit Refrenzbildqualität<br />
und 4K-Bildausgabe<br />
Referenzverarbeitung trifft auf e<strong>in</strong>e exzellente<br />
Bildverarbeitung <strong>in</strong>kl. SACD-Unterstützung<br />
Extrem fl<strong>in</strong>ker Player mit mustergültiger<br />
Bildqualität<br />
Anschlussfreudiger Abspieler mit vielen<br />
Features und tollem Bild<br />
Fl<strong>in</strong>ker Blu-ray-Player mit 1A Bildqualität.<br />
Gewöhnungsbedrüftige Fernbedienung<br />
Hübsches Ersche<strong>in</strong>ungsbild trifft auf tolle<br />
Bildqualität<br />
Leistungsfähiger Blu-ray-Player mit e<strong>in</strong>gebautem<br />
Sat-Empfänger<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise <strong>in</strong> Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />
77 %<br />
77%<br />
76 %<br />
75 %<br />
75 %<br />
73 %<br />
69 %<br />
68 %<br />
64 %<br />
64 %<br />
63 %<br />
60 %<br />
60 %<br />
59 %<br />
88 %<br />
88 %<br />
88 %<br />
87 %<br />
86 %<br />
83 %<br />
82 %<br />
78 %<br />
61 %<br />
60 %<br />
73 %<br />
72 %<br />
70 %<br />
69 %<br />
68 %<br />
92 %<br />
90 %<br />
88 %<br />
87 %<br />
87 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon, JBL, Marantz, Nubert, Panasonic, Philips, Sony<br />
88 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Sony<br />
BDP-S5100<br />
Onkyo<br />
BD-SP809<br />
Sony<br />
BDP-S590<br />
Sony<br />
BDP-S1100<br />
Toshiba<br />
BDX4350KE<br />
Kennwood<br />
BD-7000<br />
Funai<br />
B4-M500<br />
1/14 106 – 159<br />
4/12 389 – 499<br />
4/12 129 – 197<br />
3/13 66 – 85<br />
4/12 66 – 129<br />
4/12 227 – 299<br />
4/12 114 – 129<br />
DIE BESTEN BLU-RAY-PLAYER<br />
Schickes Design trifft lupenre<strong>in</strong>e Bildqualität.<br />
Vorjahres Modelle hatten mehr Funktionen<br />
Rundum solider Abspieler mit hochwertiger<br />
Verarbeitung. Die Ausstattung überzeugt nicht<br />
Sehr gute Bildqualität und viele Multimediafunktionen,<br />
DLNA-Nutzung aber e<strong>in</strong>geschränkt<br />
Funktionswunder zum kle<strong>in</strong>en Preis mit super<br />
BIld- und Tonqualität<br />
Gute <strong>in</strong>terne Bildverarbeitung, schnelles Laufwerk,<br />
aber nur wenige Multimediafunktionen<br />
Kaum Ausstattung und auch das langsame<br />
Laufwerk kostet Punkte<br />
Das außergewöhnliche Design gleicht nicht die<br />
Mängeln bei Ausstattung und Bildqualität aus<br />
1. 2. 3.<br />
Philips BDP9700 Sony BDP-S790 Marantz UD5007<br />
BLU-RAY-REKORDER<br />
Panasonic<br />
DMR-BCT721<br />
5/12 588 – 699<br />
PROJEKTOREN (EINSTIEGSKLASSE)<br />
BenQ<br />
W703D<br />
5/12 489 – 655<br />
Viewsonic<br />
Pro6200<br />
5/12 449 – 796<br />
Optoma<br />
HD600X<br />
5/12 425 – 553<br />
Acer<br />
H5360BD<br />
5/12 525 – 899<br />
LG<br />
BX327<br />
5/12 475 – 727<br />
SceneLights<br />
DL-455m<br />
5/12 299<br />
PICO-BEAMER<br />
LG<br />
HW300Y<br />
1/12 399 – 599<br />
Viewsonic<br />
PLED-W500<br />
1/12 499 – 779<br />
Echte Allroundlösung, die es Fernseh- und<br />
Blu-ray-Liebhabern Recht macht<br />
Solide Bildqualität zum günstigen Preis. Farbblitzer<br />
im Betrieb kaum wahrnehmbar<br />
Gut geschnürtes Gesamtpaket mit ordentlicher<br />
2D- und 3D-Darstellung<br />
Solider Projektor <strong>in</strong> allen Belangen. Farbblitzer<br />
sehr auffällig<br />
Sauberes 3D-Bild und gute Farbdarstellung.<br />
Regenbogeneffekt stark sichtbar<br />
Extrem heller Beamer mit stark verfälschter<br />
Farbdarstellung<br />
Extrem günstig, aber auch extrem schlechtes<br />
Bild<br />
Hosentaschen-Unterhalter mit <strong>in</strong>tegriertem<br />
Media player, Stream<strong>in</strong>g-Client und solidem Bild<br />
Hohe Leuchtkraft, nur befriedigende Wiedergabequalität;<br />
dafür überzeugt die Multimediasektion<br />
Aiptek<br />
Pocket C<strong>in</strong>ema V50 1/12 226 – 371 2 Stunden Akkulaufzeit, aber e<strong>in</strong> hörbarer Lüfter –<br />
die Leuchtkraft ist deutlich e<strong>in</strong>geschränkt<br />
Optoma<br />
PK120<br />
1/12 178 – 271<br />
Philips<br />
PicoPix PPX1430<br />
1/12 199 – 386<br />
HDTV-SATELLITENRECEIVER<br />
Kahtre<strong>in</strong><br />
UFS 924<br />
2/13 407 – 439<br />
VU+<br />
Ultimo<br />
2/12 428 – 635<br />
Dreambox<br />
DM7020 HD<br />
2/12 503 – 679<br />
Vu+<br />
Solo2<br />
3/13 308 – 329<br />
Panasonic<br />
DMR-HST230<br />
5/13 390 – 700<br />
Telestar<br />
TD 2510 HD<br />
5/13 75 – 110<br />
Smart Electronic<br />
CX01<br />
1/12 56 – 95<br />
Digitalbox Europe<br />
Imperial HD 3 K<br />
1/12 136<br />
Logisat<br />
1200 HD<br />
1/12 59 – 84<br />
Telefunken<br />
TF 4000<br />
5/12 100 – 119<br />
SOUNDBARS<br />
Harmann Kardon<br />
SB 30<br />
5/13 499 – 769<br />
AudioXperts<br />
4TV 5122<br />
5/13 3 999<br />
Samsung<br />
HW-F550<br />
5/13 249 – 394<br />
Bowers & Wilk<strong>in</strong>s<br />
Panorama 2<br />
5/13 1 999<br />
Sony<br />
HT-CT660<br />
5/13 355 – 414<br />
Polk Audio<br />
Surroundbar 9000<br />
5/13 899<br />
Bildqualität, Bedienung und Medienwiedergabe<br />
mit Schwächen, nur wenige Parameter regelbar<br />
Sowohl bei der Bilddarstellung als auch bei der<br />
Medienwiedergabe kann das Gerät kaum punkten<br />
Multimedia-Sat-Receiver mit Red-Bull-Unterstützung<br />
und technischen Topwerten<br />
Dank Triple-Tuner stehen alle Empfangswege<br />
offen. Großes Display erleichtert Bedienung<br />
Extrem leistungsfähiger L<strong>in</strong>ux-Receiver, der<br />
sich umfangreich erweitern lässt<br />
Extrem fl<strong>in</strong>ker und flexibler L<strong>in</strong>ux-Sat-<br />
Receiver<br />
Guter Allrounder mit Bedienkomfort für<br />
höhere Ansprüche<br />
Stark <strong>in</strong> Multimedia und Bedienung,<br />
Onl<strong>in</strong>eangebot weniger überzeugend<br />
E<strong>in</strong>steigerbox, die alle wichtigen Grundfunktionen<br />
für den HD-Empfang mitbr<strong>in</strong>gt, bis auf Pay-TV<br />
Günstiger Receiver mit USB-Aufzeichnung, aber<br />
Instabilitäten bei der anschließenden Wiedergabe<br />
Anspruchslose Box für den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong>s hochauflösende<br />
Fernsehen samt PVR-Option via USB-Port<br />
Fl<strong>in</strong>ker Sat-Receiver mit CI+. PVR-Funktion<br />
kostenpflichtig<br />
Top Surround-Klang durch<br />
Wellenfeldsynthese-Ansatz<br />
Überzeugendes Design und absolut angenehmes<br />
Klangbild bei Musik und Film<br />
Surround-Effekt-Wunder spielt auch die meisten<br />
Musikformate<br />
Angenehmer Klang und hochwertiges Äußeres.<br />
Une<strong>in</strong>geschränkt geeignet für Musik<br />
Selbstsicher <strong>in</strong> allen Bereichen. Surround-<br />
Modus wertet Filme deutlich auf<br />
Echtes K<strong>in</strong>ofeel<strong>in</strong>g besonders <strong>in</strong> actionreichen<br />
Szenen durch kräftigen Subwoofer<br />
85 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
81 %<br />
76 %<br />
67 %<br />
63 %<br />
89 %<br />
77 %<br />
73 %<br />
72 %<br />
71 %<br />
67 %<br />
52 %<br />
77 %<br />
64 %<br />
59 %<br />
57 %<br />
51 %<br />
89 %<br />
87 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
79 %<br />
79 %<br />
79 %<br />
75 %<br />
75 %<br />
74 %<br />
87 %<br />
87 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
83 %<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
Teufel<br />
C<strong>in</strong>ebar 51 THX<br />
5/12 763 – 829<br />
Teufel<br />
C<strong>in</strong>ebar 50<br />
5/11 500 – 700<br />
Boston Acoustics<br />
TVee 26<br />
5/13 245 – 349<br />
Teufel<br />
C<strong>in</strong>ebar 21 XL<br />
5/13 372 – 680<br />
Panasonic<br />
SC-HTB570<br />
5/13 278 – 513<br />
Harman Kardon<br />
SB 16<br />
5/11 479 – 569<br />
Sonos<br />
Playbar<br />
3/13 669 – 699<br />
LG<br />
LAP340<br />
1/14 362 – 399<br />
Blaupunkt<br />
LS 215<br />
5/13 170 – 300<br />
Samsung<br />
HW-D570<br />
5/11 327 – 449<br />
Auna<br />
YC-3.2 Surround<br />
5/13 127 – 145<br />
Philips<br />
HTL2110<br />
5/13 99 – 131<br />
DIE BESTEN SOUNDBARS<br />
Leisutngsstarke Soundbar mit THX-Zertifikat<br />
und guter Surround-Simulation<br />
Soundbar-Kraftpaket mit üppigen Tun<strong>in</strong>g-<br />
Möglichkeiten und sechs Lautsprecherchassis<br />
Grandioser Klang trifft saubere Verarbeitung.<br />
Da ohne DTS-Decoder, nicht für Film geeignet<br />
Rundum solider Klang bei Filmen, sowie bei<br />
moderner und elektronischer Musik<br />
Flexible Aufstellungsmöglichkeiten. Eher für<br />
Film als für Hi-Fi geeignet<br />
Klangbrillanz gepaart mit E<strong>in</strong>stellungsvielfalt<br />
und angenehm weich kl<strong>in</strong>gendem Bass<br />
Deutliche Klangverbesserung für Flachbild-<br />
TVs, vor allem im Bassbereich<br />
Die Soundplate fügt sich unauffällig <strong>in</strong>s<br />
Wohnzimmer e<strong>in</strong>. Kl<strong>in</strong>gt leicht überbetont<br />
Modulares System mit umfangreichen Anschlussmöglichkeiten<br />
Premium-Soundbar mit 3D-Sound Plus, bei der<br />
Klangverfärbungen das Gesamtbild trüben<br />
Eigene Technologie mit guten Ansätzen.<br />
Ausbaufähig bei Ausstattung und Klang<br />
Guter E<strong>in</strong>stieg. Geeignet für Klanganspruch<br />
zwischen Fernsehton und High-End-System<br />
1. 2. 3.<br />
Harmann Kardon SB 30 AudioXperts 4TV 5122 Samsung HW-F550<br />
LAUTSPRECHER-KOMPLETTSYSTEME<br />
1.<br />
Teufel System 10<br />
THX Ultra 2<br />
6/11 7 999 – 7 999<br />
2.<br />
Teufel<br />
Cubycon 2 Wireless<br />
2/13 1 200<br />
Heco<br />
3.<br />
Music Colors 100<br />
Music Colors 80<br />
5/12 rund 900<br />
Phalanx Micro 200a<br />
KEF<br />
T305<br />
4/11 1 795 – 1 799<br />
Sonos<br />
Sub<br />
1/13 679 – 700<br />
EINZELLAUTSPRECHER<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Nubert<br />
nuVero 4<br />
ASW<br />
Cantius 512<br />
Elac<br />
BS 243<br />
Nubert<br />
NuL<strong>in</strong>e 24<br />
Audioeng<strong>in</strong>e<br />
A5+<br />
3/11<br />
1/13<br />
3/11<br />
3/13<br />
3/13<br />
570 – 570<br />
(Stückpreis)<br />
1 598<br />
(Paarpreis)<br />
499 – 549<br />
(Stückpreis)<br />
530<br />
(Paarpreis)<br />
349 – 399<br />
(Paarpreis)<br />
DIE BESTEN EINZELLAUTSPRECHER<br />
High-End-Klangtraum und optischer H<strong>in</strong>gucker:<br />
die Ideallösung für ambitionierte Heimk<strong>in</strong>ofans<br />
Klanglich überzeugendes Set mit tollem<br />
Des<strong>in</strong>g und Wirless-Speakern<br />
Optisch ansprechendes und leistungsfähiges<br />
5.1-Set <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er optimalen Zusammenstellung<br />
Optisch unauffällig, klanglich jedoch äußerst brisant<br />
– zu diesem Preis e<strong>in</strong> absoluter Geheimtipp!<br />
Kabelloses System, dass die Stream<strong>in</strong>g-<br />
Entwicklung weiter vorantreibt<br />
Regallautsprecher mit kräftig-frischer Klangfarbe<br />
und e<strong>in</strong>drucksvoll gezeichnetem Stereobild<br />
Standlautsprecher mit präziser Wiedergabe<br />
und hoher Neutralität<br />
Enorme Transparenz und weitgehende L<strong>in</strong>earität<br />
für realitätsnahen, emotionalen Hörgenuss<br />
Dipollautsprecher optimal für kle<strong>in</strong>e Räume<br />
für Stereo und Surround<br />
Schicke Kompaktlautsprecher für das Regal<br />
oder den Schreibtisch<br />
1. 2. 3.<br />
Nubert nuVero 4 ASW Cantius 512 JBL LS40<br />
5.1-HEIMKINO-LAUTSPRECHER<br />
1.<br />
Bang & Olufsen<br />
BeoLab 14<br />
6/13 3 295<br />
2.<br />
KEF<br />
E 305<br />
4/13 999<br />
3.<br />
Teufel<br />
Viton 51<br />
2/12 529<br />
Wharfedale<br />
Crystal 3<br />
2/12 399 – 499<br />
Klipsch<br />
HD Theater 500<br />
2/12 367 – 599<br />
Harman Kardon<br />
HKTS 30<br />
2/12 599 – 649<br />
Subwoofer<br />
1.<br />
Nubert NEU<br />
nuPro AW-350<br />
2/14 445<br />
Design trifft hochwertige Verarbeitung und<br />
flexible Aufstellung plus 1A Sound<br />
Besonderes Design trifft auf lebendigen<br />
Raumklang<br />
Neutral und ausgeglichenes, aber ke<strong>in</strong>eswegs<br />
langweilig kl<strong>in</strong>gendes Surround-Set<br />
Günstiges 5.1-Set, das auch ohne Subwoofer<br />
für K<strong>in</strong>oatmosphäre sorgt<br />
Der Aufbau bee<strong>in</strong>druckt mit e<strong>in</strong>er dynamischen<br />
Wiedergabe und tollen Räumlichkeit<br />
Eher kühl kl<strong>in</strong>gendes Set mit leichten Schwächen<br />
bei der Dynamik und Impulstreue<br />
Der Subwoofer fügt sich unglaublich homogen<br />
<strong>in</strong> das Klanggeschehen e<strong>in</strong><br />
83 %<br />
83 %<br />
81 %<br />
80 %<br />
75 %<br />
75 %<br />
74 %<br />
72 %<br />
71 %<br />
70 %<br />
68 %<br />
62 %<br />
90 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
83 %<br />
89 %<br />
88 %<br />
87 %<br />
82 %<br />
78 %<br />
86 %<br />
84 %<br />
81 %<br />
80 %<br />
76 %<br />
74 %<br />
87 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise <strong>in</strong> Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 89
Service<br />
Testübersicht<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
2.<br />
Elac<br />
Schickes Design trifft auf e<strong>in</strong>e dynamische<br />
4/13 929<br />
Sub 2040 ESP<br />
Wiedergabe<br />
86 %<br />
3.<br />
Bowers & Wilk<strong>in</strong>s<br />
Überzeugender Tieftöner mit vielen E<strong>in</strong>stellmöglichkeiten<br />
4/13 599<br />
ASW610<br />
81 %<br />
Magnat<br />
Omega Sub 250 A LTD 4/13 369 – 850 Vor allem für größere Räume geeignet.<br />
Leichte Dynamikschwächen<br />
81 %<br />
BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME (EINSTIEGSKLASSE)<br />
1.<br />
Philips<br />
Schick designte 5.1-Anlage mit schneller Reaktion,<br />
1/12 389 – 474<br />
HTS4562<br />
guter Ausstattung und gelungener Videosektion<br />
83 %<br />
2.<br />
Sony<br />
Gelungene Komb<strong>in</strong>ation aus Design, Bedienbarkeit,<br />
5/13 182 – 299<br />
BDV-E2100<br />
Funktionsumfang und natürlichem Klang<br />
81 %<br />
3.<br />
Samsung<br />
Optisch schickes 5.1-System mit Blu-ray 3D, Smart<br />
1/12 324 – 429<br />
HT-D5500<br />
Hub, DLNA und klangstarkem Bassfundament<br />
81 %<br />
LG<br />
Großer Funktionsumfang und lobenswerte Formatauswahl<br />
beim Audiostream<strong>in</strong>g, viele Klanganpassungen<br />
5/13 269 – 385<br />
BH7230<br />
80 %<br />
Panasonic<br />
Energiesparendes Surround-System mit überbetontem<br />
Klang <strong>in</strong> den Mitten, aber vielen F<strong>in</strong>essen<br />
1/12 323 – 379<br />
SC-BTT370<br />
78 %<br />
Pioneer<br />
Solide 5.1-Lösung mit Schwächen bei der 1 080p-<br />
1/12 298 – 348<br />
BCS-212<br />
Skalierung von Bildmaterial und wenig Multimedia<br />
78 %<br />
Philips<br />
Gute Hardware mit angenehmen Klang und moderner<br />
Abstimmung, noch mit Software-Defizit<br />
5/13 289 – 391<br />
HTB5510<br />
76 %<br />
Panasonic<br />
Überzeugendes System im Videobereich, manuelle<br />
5/13 280 – 526<br />
SC-BTT500<br />
E<strong>in</strong>stellung der Lautsprecherlatenzen stört<br />
70 %<br />
BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME (MITTEL-/OBERKLASSE)<br />
1.<br />
Sony<br />
5.1-Komplettanlage mit Standlautsprechern, 3Dfähigem<br />
Blu-ray-Player und üppigen Onl<strong>in</strong>eextras<br />
1/12 549 – 594<br />
BDV-E880<br />
85 %<br />
2.<br />
LG<br />
E<strong>in</strong>steigerlösung für Multimediafans mit Blu-ray 3D<br />
1/12 449 – 649<br />
HX906SX<br />
und Apps, aber etwas träger Arbeitsgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
84 %<br />
3.<br />
Samsung<br />
Altbewährte Röhrenverstärker und <strong>in</strong>novative<br />
5/13 1 236 – 1 499<br />
HT-F9759W<br />
Galliumnitrid-Verstärker br<strong>in</strong>gen soliden Klang<br />
83 %<br />
Harman Kardon<br />
BDS 570<br />
2/12 819<br />
AV-RECEIVER (EINSTIEGSKLASSE)<br />
1.<br />
Harman Kardon<br />
AVR 260<br />
3/11 355 – 998<br />
2.<br />
Pioneer<br />
VSX-921<br />
1/12 395<br />
3.<br />
Denon<br />
AVR-X2000<br />
1/14 428 – 599<br />
Onkyo<br />
TX-NR626<br />
1/14 346 – 599<br />
Sony<br />
STR-DN1040<br />
1/14 470 – 649<br />
Harman Kardon<br />
AVR 165<br />
1/12 339 – 799<br />
AV-RECEIVER (MITTEL-/OBERKLASSE)<br />
1.<br />
Onkyo<br />
TX-NR828<br />
1/14 753 – 1 100<br />
2.<br />
Denon<br />
AVR-X4000<br />
1/14 998 – 1 399<br />
3.<br />
Onkyo<br />
TX-NR5008<br />
2/11 2 599<br />
Denon<br />
AVR-3313<br />
6/12 949 – 2 129<br />
Marantz<br />
SR6007<br />
6/12 899 – 2 199<br />
Sony<br />
STR-DA2800ES<br />
1/14 1 018 – 1 199<br />
DIE BESTEN AV-RECEIVER<br />
1. 1.<br />
Harman Kardon AVR 260<br />
(E<strong>in</strong>stiegsklasse)<br />
NETZWERKPLAYER<br />
1.<br />
L<strong>in</strong>n<br />
Akkurate DS (2010)<br />
4/11 5 199 – 5 498<br />
2.<br />
Marantz<br />
NA7004<br />
4/11 598 – 699<br />
3.<br />
Teufel<br />
Raumfeld One<br />
2/12 413 – 464<br />
MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />
1.<br />
Harman Kardon<br />
Soundsticks III<br />
2/11 122 – 214<br />
2.<br />
Teufel<br />
Concept C200 USB<br />
2/11 165 – 199<br />
3.<br />
Guillemot Hercules<br />
XPS 101<br />
2/11 121 – 229<br />
Teufel<br />
Concept B 20<br />
4/11 99 – 109<br />
JBL<br />
On Air Wireless<br />
5/11 149 – 344<br />
Monster<br />
Beatbox by Dr. Dre<br />
5/11 334 – 411<br />
Die audiovisuelle Qualität überzeugt. Bei der Ausstattung<br />
vermissten wir jedoch bspw. DLNA<br />
Hohe Ausgangsleistung komb<strong>in</strong>iert mit üppiger<br />
Ausstattung – analog wie digital klanglich top<br />
Volle Surround-Power gepaart mit großer<br />
Apple, Bluetooth- und Internetfunktionalität<br />
„Kle<strong>in</strong>er“ AV-Receiver mit weniger Schnittstellen<br />
aber bee<strong>in</strong>druckendem Sound<br />
Ausgeglichen und angenehmer Klang. Mit<br />
<strong>in</strong>ternem WLAN-Modul<br />
Beim Klang ist noch Luft nach oben. Dafür<br />
aber mit <strong>in</strong>ternem WLAN<br />
Solide Verarbeitung und alle wichtigen<br />
Grundfunktionen, die Menüs wirken überholt<br />
Dank <strong>in</strong>ternem WLAN kabellos im Netz. Auch<br />
klanglich stimmt alles<br />
Edel-AV-Receiver mit toller Verarbeitung und<br />
überzeugender Technik<br />
Spitzenpaket mit Netzwerkstream<strong>in</strong>g, THX-Ultra-<br />
2-Plus-Zertifizierung und Vollbildkonvertierung<br />
E<strong>in</strong> ausgewogenes Klangdesign trifft auf e<strong>in</strong><br />
aufgeräumtes Ersche<strong>in</strong>ungsbild<br />
Tolle Benutzerführung plus vorbildliche App-<br />
Steuerung treffen auf ehrlichen Klang<br />
E<strong>in</strong>e ausgeglichene Wiedergabe trifft auf<br />
e<strong>in</strong>en tollen räumlichen Effekt<br />
Onkyo TX-NR828<br />
(Mittel-/Oberklasse)<br />
Akkurate Neuauflage für audiophile Naturen<br />
mit Klangwiedergabe auf höchstem Niveau<br />
Das Schweizer Messer unter den Streamern bietet<br />
UKW, DAB, Internetradio und Stream<strong>in</strong>g<br />
Dank des modularen Konzepts können Sie die<br />
Stream<strong>in</strong>g-Lösung stets erweitern<br />
Ausgefallenes transparentes Design und gelungene<br />
klangliche Abstimmung machen viel Spaß<br />
Stabiler Stereosound und Subwoofer mit hohem<br />
Schalldruck verwöhnen vor allem Bassliebhaber<br />
Kraftvoller 2.1-Klang mit e<strong>in</strong>satzfreudigem Subwoofer<br />
<strong>in</strong> schicker Klavierlackverpackung<br />
Bee<strong>in</strong>druckender Klang für unter 100 Euro – für<br />
Film- und Gam<strong>in</strong>g-Fans gleichermaßen e<strong>in</strong> Hit<br />
Ausstattungstechnisch bleiben beim iPod-Sounddock<br />
ke<strong>in</strong>e Wünsche offen, klanglich aber schon<br />
Tadellose Soundqualität und magere Ausstattung<br />
h<strong>in</strong>terlassen e<strong>in</strong>en unstimmigen E<strong>in</strong>druck<br />
74 %<br />
90 %<br />
89 %<br />
86 %<br />
84 %<br />
78 %<br />
71 %<br />
92 %<br />
91 %<br />
90 %<br />
90 %<br />
87 %<br />
79 %<br />
90 %<br />
87 %<br />
85 %<br />
90 %<br />
89 %<br />
87 %<br />
87 %<br />
60 %<br />
51 %<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
DIE BESTEN MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />
1. 2. 3.<br />
Harman Kardon Soundsticks III Teufel Concept C200 USB Guillemot Hercules XPS 101<br />
Netzwerk-/Airplayspeaker<br />
B & W<br />
E<strong>in</strong> echter Meilenste<strong>in</strong>, der sich nicht nur<br />
1.<br />
5/12 589 – 683<br />
Zeppel<strong>in</strong> Air<br />
optisch von der Konkurrenz abhebt<br />
Audio Pro<br />
E<strong>in</strong> echter Allrounder mit kraftvollem Sound<br />
2.<br />
6/13 795 – 800<br />
Allroom Air One<br />
und Lederoptik<br />
Philips<br />
Elegantes und desonderes Design trifft auf<br />
3.<br />
5/12 552 – 989<br />
SoundSphere<br />
sehr guten Klang<br />
B & O<br />
Portabler Lautsprecher mit eigenwilligem<br />
5/12 650 – 699<br />
Beolit 12<br />
Design und gutem Klang<br />
Bose<br />
Vergleichsweise günstiger Airplayspeaker mit<br />
1/13 295 – 350<br />
Soundl<strong>in</strong>k Air<br />
kraftvollem Sound<br />
Bose NEU<br />
Sehr <strong>in</strong>tuitiv zu bedienender Netzwerkspeaker<br />
mit tollem Sound<br />
2/14 625 – 700<br />
SoundTouch 30<br />
INTERNETRADIOS/DAB-RADIOS<br />
Revo<br />
Internetradio- und UPnP-Unterstützung machen<br />
e<strong>in</strong> sehr gutes DAB-Radio noch besser<br />
1.<br />
6/11 179 – 255<br />
Axis<br />
Sangean<br />
Von der Verabeitung bis zur technischen<br />
2.<br />
3/12 330 – 403<br />
WFR-2<br />
Ausstattung passt alles!<br />
Roberts Radio<br />
Hübsches Glanzlackgehäuse trifft kraftvolles<br />
3.<br />
3/12 349 – 377<br />
colourStream<br />
Klangerüst<br />
Tivoli Audio NEU<br />
Schickes und <strong>in</strong> verschiedenen Designs erhältliches<br />
DAB-Plus-Radio<br />
2/14 316 – 349<br />
Albergo+<br />
Terratec Noxon<br />
Internetradio <strong>in</strong>klusive DAB+, WLAN und<br />
2/13 210 – 229<br />
iRadio M110+<br />
angenehmen Klang<br />
Grundig<br />
Solider Allrounder mit Schwächen bei der<br />
Cosmopolit 3F+ 3/12 144 – 179<br />
Basswiedergabe<br />
WEB iP SP<br />
Logitech<br />
Kompakter Alleskönner mit hohem Funktionsumfang<br />
und gutem Klang<br />
3/12 111 – 199<br />
Squeezebox Radio<br />
Terratec<br />
Dank des zweiten absetzbaren Lautpsrechers<br />
3/12 152 – 226<br />
Noxon iRadio 360<br />
trumpft das Radio klanglich auf<br />
Dual<br />
Radio Station iR 10 3/12 181 – 219 Fällt durch etxravagantes Design auf und<br />
kl<strong>in</strong>gt angenehm volum<strong>in</strong>ös<br />
Avox Technologies<br />
Ausgewogener Stereo-Klang und dank<br />
3/12 155<br />
Indio color<br />
iPhone-App bequem bedienbar<br />
Geneva<br />
Aufregendes Zyklopen-Design und warmer<br />
3/12 215 – 399<br />
Model S DAB+<br />
Klangcharakter<br />
Blaupunkt<br />
Klassisches Designt trifft Internetfunktionen<br />
3/12 124 – 140<br />
IR+ 11<br />
und homogenes Klangbild<br />
Pure Chronos<br />
Echter „Küchenradioklang“ <strong>in</strong>klusive iPod-<br />
3/12 138 – 169<br />
iDock Series II<br />
Dock<br />
DIE BESTEN INTERNET/DAB-RADIOS<br />
1. 2. 3.<br />
Revo Axis Sangean WFR-2D Roberts Radio colourStream<br />
HIFI-KOMPAKTANLAGEN<br />
1.<br />
Marantz M-CR603/<br />
599 – 849/<br />
Boston Acoustics 4/12<br />
138 – 309<br />
A 26<br />
2.<br />
Denon<br />
New Ceol<br />
3/13 499 – 799<br />
3.<br />
Loewe<br />
Soundvision<br />
2/13 1 279 – 1 500<br />
Philips<br />
DCB8000<br />
4/12 389 – 629<br />
Harman Kardon<br />
MAS 111<br />
4/12 929 – 999<br />
Onkyo<br />
CS-N755<br />
3/13 384 – 579<br />
Sony<br />
CMT-G2NIP<br />
3/13 399 – 500<br />
Ruark<br />
Audio R4I<br />
4/12 627 – 735<br />
Teufel<br />
Kombo 42<br />
3/13 350<br />
MEDIAPLAYER<br />
1.<br />
HDI Dune<br />
HD Max<br />
6/11 389 – 499<br />
Die Komb<strong>in</strong>ation überzeugt vor allem von der klanglichen<br />
Seite her und dank Bi-Wir<strong>in</strong>g können mehrere<br />
Lautsprecherpaare angeschlossen werden<br />
Hochglanzf<strong>in</strong>ish triftt auf AirPlay und HD-<br />
Audiostream<strong>in</strong>g<br />
Im Design anpassabre und extrem flexibler<br />
Alles-Abspieler<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise <strong>in</strong> Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />
2.<br />
3.<br />
Komplettsystem mit bee<strong>in</strong>druckender Räumlichkeit<br />
der Wiedergabe und günstigem Preis<br />
Klassisches Design <strong>in</strong>kl. sattem Sound und<br />
vielen Anschlussmöglichkeiten<br />
Technisch bee<strong>in</strong>druckende Anlage mit tollem<br />
Sound<br />
Dem Bassbereich fehlt es etwas an Durchsetzungsvermögen.<br />
Ke<strong>in</strong>e AAC-Wiedergabe möglich<br />
Das ungewöhnliche Design sorgt für Abwechslung.<br />
Abzüge gibt es bei den Anschlüssen<br />
Klanglich Top! Bei der Ausstattung müssen Sie<br />
aber E<strong>in</strong>bußen h<strong>in</strong>nehmen<br />
Überzeugend: Gute Bedienung und Formatvielfalt<br />
gepaart mit Blu-ray-Player und 2-TB-Platte<br />
Novel-Tech<br />
Popcorn Hour A-400 1/14 289 – 299 Lautloser und extrem flexibler Multimedianetzwerkplayer<br />
Western Digital<br />
WD TV Live Hub<br />
4/11 190 – 369<br />
Extrem flexiber Player, der gleichzeitig als Server<br />
und Client fungiert, Datentransfer nur per LAN<br />
90 %<br />
89 %<br />
88 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
91 %<br />
90 %<br />
89 %<br />
85 %<br />
85%<br />
83 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
82 %<br />
81 %<br />
78 %<br />
72 %<br />
72 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
85%<br />
83 %<br />
82 %<br />
79 %<br />
77 %<br />
77 %<br />
72 %<br />
90 %<br />
90 %<br />
85 %<br />
Bilder: Acer, Asus, Auerbach Verlag, Bose, Guillemot, Harman Kardon, HDI Dune, Loewe, Onkyo, Revo, Robers Radio, Samsung, Sangean, Teufel, Western Digital<br />
90 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
PCTV Systems<br />
Broadway 2T<br />
5/11 159 – 252<br />
DIE BESTEN MEDIAPLAYER<br />
Spezialist für die Verteilung von DVB-T-Signalen<br />
im Netzwerk – diese Aufgabe erledigt er gut<br />
1. 2. 3.<br />
73 %<br />
HDI Dune HD Max Novel-Tech Popcorn Hour C-200 Western Digital WD TV Live Hub<br />
MP3-PLAYER<br />
1.<br />
Cowon<br />
249 – 310 Brillantes OLED-Display, 60 Stunden Akkulaufzeit,<br />
hervorragende Sound-Presets<br />
1/12<br />
J3<br />
(32 GB)<br />
85 %<br />
2.<br />
Apple<br />
289 – 391 Handschmeichler mit Formfaktor, exzellente Verarbeitung<br />
und Bedienung, Apps, Klang suboptimal<br />
1/12<br />
iPod touch 5G<br />
(32 GB)<br />
80 %<br />
3.<br />
Philips<br />
152 – 219 Android-Player mit App-Store-Zugriff, Multitouch-Display,<br />
Support für FLAC und APE<br />
1/12<br />
GoGear Connect 3<br />
(16 GB)<br />
77 %<br />
Sony<br />
352 – 365 LCD mit Blickw<strong>in</strong>kelschwächen, gute Menüführung,<br />
UKW-Radio, hochwertiger Klang<br />
1/12<br />
NWZ-A864<br />
(8 GB)<br />
70 %<br />
Sandisk<br />
49 – 84 Nur 13 Stunden Akkulaufzeit, w<strong>in</strong>ziges<br />
1/12<br />
Clip Zip<br />
(8 GB) 96 × 96-Display, guter Menüaufbau, FLAC-Support<br />
67 %<br />
Intenso<br />
42 Leicht, Tastenbedienung, ke<strong>in</strong> Gapless Play,<br />
1/12<br />
Video Shooter<br />
(4 GB) große Formatvielfalt, Videocam, SDHC-Slot<br />
65 %<br />
Creative<br />
60 – 123 Nur MP3/<strong>WM</strong>A-, Audible-kompatibel, ke<strong>in</strong>e<br />
1/12<br />
Zen Style M300<br />
(8 GB) Ordnersuche, erweiterbar bis 32 GB, Bluetooth<br />
59 %<br />
Archos<br />
49 – 54 Störrischer Touchscreen, ger<strong>in</strong>ge Display-Auflösung,<br />
FLAC/MPEG-4, Radio und Diktierfunktion<br />
1/12<br />
30c Vision<br />
(4 GB)<br />
56 %<br />
MOBILE LAUTSPRECHER<br />
1.<br />
Loewe<br />
Kompakter Speaker mit toller Verarbeitung ausgezeichnet<br />
4/13 278 – 300<br />
Speaker 2go<br />
und 1A Klang<br />
2.<br />
Bose<br />
Wow! W<strong>in</strong>zl<strong>in</strong>g mit extrem lebhaftem und ausgezeichnet<br />
6/13 200<br />
SoundL<strong>in</strong>k M<strong>in</strong>i<br />
stabilem Sound<br />
3.<br />
Bose<br />
Spielt lautstark und im Bassbereich bee<strong>in</strong>druckend<br />
auf. Neigt aber zu Verzerrungen. Bluetooth<br />
4/12 269 – 349<br />
Soundl<strong>in</strong>k II<br />
sehr gut<br />
Samsung<br />
Mobiler Begleiter, der auch bei hohen Lautstärken<br />
nicht verzerrt<br />
4/13 209 – 299<br />
DA-F60<br />
sehr gut<br />
Panasonic<br />
Flexibler M<strong>in</strong>i-Lautsprecher, der viele Konnektivitätsmöglichkeiten<br />
bietet<br />
4/13 299 – 544<br />
SC-NE5<br />
sehr gut<br />
Sony<br />
Dank NFC komfortabel bedienbar. Punktet<br />
4/13 260 – 299<br />
SRS-BTX500<br />
mit ehrlichem Klang<br />
sehr gut<br />
Logitech<br />
Spielt satt und klar auf. Auch bei hohen Lautstärken<br />
nahezu verzerrungsfrei. Kontakt via Bluetooth<br />
4/12 95 – 109<br />
M<strong>in</strong>i Boombox<br />
sehr gut<br />
JBL<br />
Def<strong>in</strong>ierte und ausgeglichene Klangqualität.<br />
4/12 47 – 75<br />
On Tour<br />
Betrieb mit vier AAA-Batterien<br />
gut<br />
Philips<br />
Verzerrungen s<strong>in</strong>d unvermeidbar und das<br />
4/12 57 – 66<br />
SBT75<br />
System rauscht. Dafür mit Akku und Bluetooth<br />
gut<br />
Logitech<br />
UE Mobile Boombox 4/13 89 – 106 Ultra-kompakter und schicker Lautsprecher<br />
mit sattem Sound<br />
gut<br />
Philips<br />
Vergleichsweise großer Lautsprecher mit<br />
4/13 219 – 429<br />
Fidelio A5<br />
Tiefgang. Bedienung nicht optimal<br />
gut<br />
Nokia<br />
Top bei Ausstattung und Verarbeitung. Der<br />
4/12 105 – 120<br />
Play 360°<br />
Klang ist jedoch sehr bedeckt und bassbetont<br />
gut<br />
Technaxx<br />
Solider, aber <strong>in</strong> den Höhen etwas überbetonter<br />
4/12 18 – 44<br />
MusicMan<br />
Klangcharakter. Wiedergabe via USB möglich<br />
gut<br />
Wavemaster<br />
Passt <strong>in</strong> jede Hosentasche und spielt <strong>in</strong>sgesamt<br />
solide auf<br />
4/12 19 – 30<br />
Mobi<br />
gut<br />
Raikko<br />
Dance BT Vacuum<br />
Speaker<br />
4/12 54<br />
Die kle<strong>in</strong>e Klangkugel wird aufgeschoben und<br />
dank des Volumens weist der Klangcharakter<br />
etwas Fundament auf. Bluetooth<br />
gut<br />
Verbatim<br />
Bluetooh Audio<br />
Cube<br />
Trekstor<br />
Portable Soundbox<br />
Speedl<strong>in</strong>k<br />
Vivago<br />
Hama<br />
AS-192 Side<br />
4/12 50<br />
4/12 14 – 23<br />
4/12 12 – 28<br />
4/12 5 – 10<br />
DIE BESTEN MOBILEN LAUTSPRECHER<br />
Insgesamt wird e<strong>in</strong>e befriedigende klangliche<br />
Leistung geboten. Leider ke<strong>in</strong> Akku, dafür aber gut<br />
Bluetooth<br />
Insgesamt eher dünner und zischelnder befriedigend<br />
Klangcharakter. Interner Akku<br />
Mangelnde Haptik und e<strong>in</strong> flauer Klang verhageln<br />
ausrei-<br />
die Wertung<br />
chend<br />
Anstecklautsprecher, der wenn überhaupt nur mangelhaft<br />
m<strong>in</strong>imal besser als e<strong>in</strong> Smartphone kl<strong>in</strong>gt<br />
1. 2. 3.<br />
Loewe Speaker 2go SoundL<strong>in</strong>k M<strong>in</strong>i Bose Soundl<strong>in</strong>k II<br />
AUDIODOCK<br />
Samsung<br />
DA-E750<br />
5/13 377 – 479<br />
TABLET-PC/SMARTPHONES<br />
1.<br />
Sony<br />
Xperia Z<br />
3/13 500 – 599<br />
2.<br />
Samsung<br />
Galaxy Note 2<br />
1/13 480 – 899<br />
3.<br />
Acer<br />
Iconia Tab W510<br />
2/13 499 – 699<br />
Röhrenverstärktes Dual-Dock mit volum<strong>in</strong>ösen<br />
und verzerrungsfreien Klang<br />
Oberklassetechnik trifft auf spektakuläres<br />
Design<br />
Smartphone-Tablet-Hybrid mit OLED-Bildschirm<br />
und viel Leistung unter der Haube<br />
W<strong>in</strong>dows-8-Tablet mit befriedigender Leistung<br />
und Bildschirm<br />
86 %<br />
86 %<br />
82 %<br />
78 %<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
Asus<br />
Sehr teueres aber schickes und helles Gerät<br />
2/13 799 – 929<br />
Vivo Tab<br />
mit vollwertigem W<strong>in</strong>dwos 8<br />
78 %<br />
Blackberry<br />
Gelungener E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Smartphonewelt<br />
3/13 483 – 549<br />
Z10<br />
mit toller Touch-Bedienung<br />
78 %<br />
HP<br />
Auf diesem Tablet können Sie PC-Programme<br />
2/13 799 – 899<br />
Envy X2<br />
<strong>in</strong>stallieren<br />
78 %<br />
Apple<br />
Extrem fl<strong>in</strong>kes Tablet mit nahezu perfekter<br />
1/13 455 – 898<br />
iPad 4<br />
Bildqualität<br />
77 %<br />
Asus<br />
Geballte Power im M<strong>in</strong>i-Gehäuse und butterweiches<br />
Scrollen zum M<strong>in</strong>i-Preis<br />
6/12 230 – 349<br />
Nexus 7<br />
75 %<br />
Acer<br />
Bildschirm mit hoher Auflösung. Insgesamt<br />
6/12 364 – 540<br />
Iconia Tab A700<br />
überzeugende Performance<br />
75 %<br />
Microsoft<br />
Mehr als solider E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> den Tabletmarkt<br />
1/13 479– 849<br />
Surface RT<br />
mit Ultrabook-Ambitionen<br />
75 %<br />
Dell<br />
Leistungstechnisch gleich auf mit Microsofts<br />
2/13 429 – 749<br />
XPS 10<br />
Surface RT<br />
74%<br />
Sony<br />
Leistungsfähige Hardware trifft auf vielfältige<br />
6/12 374 – 789<br />
Xperia Tablet S<br />
Unterhaltungsangebote<br />
74 %<br />
Xoro<br />
In der Farbdarstellung nahezu mit dem iPad<br />
2/13 239 – 280<br />
9718 DR<br />
gleichauf. Die Leistung kann aber nicht mithalten<br />
67%<br />
Amazon<br />
Stimmiges Gesamt, was aufgrund des<br />
2/13 199 – 249<br />
K<strong>in</strong>dle Fire HD<br />
Amazon-Zwangs Punkte verliert<br />
65%<br />
Odys<br />
Solides und günstiger Android-E<strong>in</strong>steiger mit<br />
6/12 205 – 246<br />
Noon<br />
Jelly Bean<br />
65 %<br />
Samsung<br />
Enttäuschender Nachfolger mit identischer<br />
6/12 309 – 835<br />
Galaxy Tab 2<br />
Hardware<br />
63 %<br />
Xtreamer<br />
Dual-SIM-Slot. Leider Schwächen bei der<br />
3/13 199<br />
Aiki 5"<br />
Rechenleistung und beim Display<br />
52 %<br />
Base<br />
Selbst geschenkt noch e<strong>in</strong>e Qual für den Nutzer<br />
6/12 152<br />
Tab 7.1<br />
ke<strong>in</strong> Vergleich zu anderen Geräten, aber billig<br />
36 %<br />
DIE BESTEN TABLETS UND SMARTPHONES<br />
1. 2. 3.<br />
Samsung Galaxy Note Acer Iconia Tab W510 Asus Vivo Tab<br />
KOPFHÖRER<br />
Ultimate Ears NEU<br />
1.<br />
Reference Monitors 2/14 1 149 An die Ohren angepasster In-Ear mit perfektem<br />
Sound<br />
2.<br />
KEF<br />
M500<br />
6/13 299<br />
3.<br />
V-Moda<br />
Crossfade M-100<br />
6/13 290 – 299<br />
Teufel<br />
Aureol Real<br />
6/13 100<br />
Koss<br />
Porta Pro Classic<br />
6/13 35 – 65<br />
AKG<br />
K 420 Denim<br />
6/13 34 – 60<br />
Marshall<br />
Major Black<br />
6/13 79 – 100<br />
Pioneer<br />
MJ532<br />
6/13 50<br />
JBL<br />
J55<br />
6/13 75 – 80<br />
KOPFHÖRER (NOISE CANECELLING)<br />
1.<br />
Logic3<br />
T350<br />
1/13 359<br />
2.<br />
Sennheiser<br />
MM 550-X Travel<br />
1/13 290 – 399<br />
3.<br />
Bose<br />
QuietComfort 15<br />
1/13 319 – 350<br />
PSB Speakers<br />
M4U 2<br />
6/13 450<br />
Sony<br />
MDR-1RNC<br />
1/13 380 – 399<br />
AKG<br />
K 495 NC<br />
1/13 240 – 349<br />
Audio Technica<br />
ATH-ANC9<br />
1/13 279<br />
Hama<br />
Soul SL300<br />
1/13 299<br />
Denon<br />
AH-NCW500<br />
1/13 350 – 470<br />
NETZWERKSPEICHER (NAS)<br />
1.<br />
Synology NEU<br />
DS214play*<br />
2/14 295 – 299<br />
2.<br />
Asustor NEU<br />
AS-202TE*<br />
2/14 230<br />
3.<br />
Shuttle NEU<br />
Omn<strong>in</strong>as KD22*<br />
2/14 153 – 186<br />
Netgear NEU<br />
RedayNAS 312*<br />
2/14 249 – 445<br />
Western Digital NEU<br />
My Cloud*<br />
2/14 125 – 139<br />
D-L<strong>in</strong>k NEU<br />
DNS-327L*<br />
2/14 129 – 199<br />
Hochwertige Verarbeitung trifft auf gute<br />
klangliche Eigenschaften<br />
Design <strong>in</strong>dividuell gestaltbar. Klanglich e<strong>in</strong>e<br />
klare Empfehlung<br />
Vor allem wegen des moderaten Preises e<strong>in</strong>e<br />
stimmige Angelegenheit<br />
Ultrakompakte Bauweise trifft festen Sitz und<br />
natürliches Klangbild<br />
Kompakt und leicht. Klanglich relativ natürlich,<br />
aber mit Schwächen<br />
Insgesamt sehr solide; klanglich vor allem für<br />
Rockfans geeignet<br />
Modernes Design trifft auf e<strong>in</strong>en Sound, den<br />
man mögen muss<br />
Die Haptik kann nicht überzeugen. Der Sound<br />
ist Geschmacksfrage<br />
ausgezeichnet<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
gut<br />
gut<br />
gut<br />
gut<br />
gut<br />
Sehr guter Klang trifft edle Verarbeitung. Geräuschunterdrückung<br />
nur befriedigend<br />
sehr gut<br />
Durchweg solide Klangeigenschaften und<br />
e<strong>in</strong>e gute Geräuschunterdrückung<br />
gut<br />
Ausgeglichener Klange<strong>in</strong>druck nebst befriedigender<br />
Geräuschunterdrückung<br />
gut<br />
Klanglich sehr gut, das Noise Cancel<strong>in</strong>g überzeugt<br />
jedoch nicht<br />
gut<br />
Neben der wertigen Verabreitung überzeugt auch<br />
der Klang. Sehr gute Geräuschunterdrückung<br />
gut<br />
Gute Klangeigenschaften und Geräuschunterdrückung<br />
gut<br />
Klang etwas gedrängt und dumpf. Geräuschunterdrückung<br />
befriedi-<br />
gut<br />
gend<br />
Halliger und dünner Klang. Geräuschunterdrückung<br />
befriedi-<br />
gut<br />
gend<br />
Dumpfer und mulmiger Bass. Geräuschunterdrückung<br />
befriedigend<br />
nur ausreichend<br />
Extrem flexibler NAS, der dank Transkodiere<strong>in</strong>heit<br />
quasi alles abspielt<br />
Fl<strong>in</strong>ker NAS mit HDMI-Ausgang und XBMC-<br />
Mediaplayer<br />
Günstiger Netzwerkspeicher, der <strong>in</strong> allen<br />
Bereichen punktet<br />
Sichere und schnelle Arbeitsweise und guten<br />
Stream<strong>in</strong>gqualitäten<br />
Perfekter NAS für E<strong>in</strong>steiger. Die Festplatte ist<br />
aber nicht tauschbar<br />
Leise im Betrieb und vergl. günstig. In der<br />
Bedienung aber nicht optimal<br />
86 %<br />
79 %<br />
77 %<br />
74 %<br />
72 %<br />
57 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise <strong>in</strong> Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />
* Aufwertung nach Test von Audiostream<strong>in</strong>g<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 91
Service<br />
Lexikon<br />
Lexikon<br />
1 080p24<br />
Dieser Begriff bezeichnet nichts anderes als das<br />
Full-HD-Bildformat (Aufl ösung 1 920 × 1 080 Pixel),<br />
das mit 24 Vollbildern pro Sekunde erstellt<br />
wurde. Das entspricht der Bildfrequenz, die bei<br />
K<strong>in</strong>oproduktionen vorherrschend ist und somit<br />
auch bei der Blu-ray zum E<strong>in</strong>satz kommt.<br />
1 080i<br />
In diesem HDTV-Standard wird mit 1 920 × 1 080<br />
Pixeln übertragen. Allerd<strong>in</strong>gs geschieht dies <strong>in</strong><br />
sogenannten Halbbildern, d. h. es wird abwechselnd<br />
immer nur jede zweite Zeile dargestellt.<br />
Darunter leidet die Bildschärfe. Der Buchstabe<br />
„i“ steht für „<strong>in</strong>terlaced“, und bezeichnet eben<br />
dieses Zeilensprungverfahren. Aktuell senden der<br />
Bezahlfernsehanbieter Sky und die privaten HD-<br />
Sender <strong>in</strong> diesem Format.<br />
16 : 9<br />
Standardbildseitenverhältnis von HDTV. Dieses<br />
ist stärker an das menschliche Gesichtsfeld angelehnt<br />
als das ursprüngliche 4 : 3-Format der<br />
PAL- und NTSC-Ära. Zudem ist der Bildverlust bei<br />
der Darstellung von K<strong>in</strong>ofilmen im C<strong>in</strong>emascope-<br />
Format ger<strong>in</strong>ger.<br />
21 : 9 (C<strong>in</strong>emascope)<br />
In der Regel werden K<strong>in</strong>ofilme mit diesem Bildseitenverhältnis<br />
aufgezeichnet und füllen im K<strong>in</strong>osaal<br />
die Le<strong>in</strong>wand vollständig aus. Da im<br />
Heimk<strong>in</strong>o fast ausschließlich 16 : 9-Fernseher und<br />
-Projektoren Verwendung fi nden, werden die Bilder<br />
hier von schwarzen Balken umrahmt.<br />
720p<br />
HDTV-Standard mit e<strong>in</strong>er Aufl ösung von<br />
1 280 × 720 Bildpunkten. In diesem Standard werden<br />
720 Zeilen auf dem TV-Gerät abgebildet. „p“<br />
steht hierbei für „progressive“, d. h. es werden<br />
Voll- und ke<strong>in</strong>e Halbbilder übertragen. Demnach<br />
werden vor allem schnelle Kameraschwenks mit<br />
mehr Details abgebildet.<br />
AC-3<br />
Die Abkürzung für „Audio Cod<strong>in</strong>g No. 3“ ist<br />
e<strong>in</strong>e alternative Bezeichnung für Dolby Digital,<br />
e<strong>in</strong>em Verfahren zur digitalen Codierung<br />
von Mehrkanalton.<br />
Aktivlautsprecher<br />
Lautsprecher mit separater Stromversorgung<br />
und e<strong>in</strong>gebauter Endstufe zur Leistungsverstärkung,<br />
auch Aktiv-Box genannt (z. B. Subwoofer).<br />
Kann mit e<strong>in</strong>er C<strong>in</strong>ch-Verb<strong>in</strong>dung direkt an e<strong>in</strong>en<br />
Vorverstärker oder e<strong>in</strong>en externen Decoder<br />
angeschlossen werden und so direkt an e<strong>in</strong>em<br />
Blu-ray-Player betrieben werden.<br />
Anamorph<br />
Verzerrt gespeichertes 16 : 9-Bild. Um die volle<br />
vertikale Zeilenanzahl zu nutzen, werden die Bilder<br />
im Anamorphformat gestreckt. E<strong>in</strong> 16:9-Fernseher<br />
kann nun das Bild auf se<strong>in</strong>e Breite ziehen,<br />
ohne Aufl ösung e<strong>in</strong>zubüßen. Die Bildspeicherung<br />
war auf der DVD üblich. Auf der Blu-ray Disc<br />
werden Filme h<strong>in</strong>gegen anders h<strong>in</strong>terlegt und<br />
die schwarzen Balken e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>ofilms schlucken<br />
Aufl ösung. Im Endeffekt werden Blockbuster so<br />
mit nur 1 920 × 800 Pixeln abgebildet.<br />
Artefakte<br />
Ruckelnde Bilder, Klötzchenbildung, kurzes Stehenbleiben<br />
und ähnliche Fehler im digitalen<br />
Bildmaterial.<br />
Audio Return Channel (ARC)<br />
Der ARC bezeichnet e<strong>in</strong>en Rückkanal, der über<br />
die HDMI-1.4-Schnittstelle realisiert wird. Mit<br />
se<strong>in</strong>er Hilfe übertragen Sie über das HDMI-Kabel<br />
das Bild zu Ihrem Fernseher und parallel den Ton<br />
des TV-Geräts zurück an den AV-Receiver – e<strong>in</strong>e<br />
separate optische Audioleitung entfällt somit.<br />
AV-Receiver<br />
Verstärker für Audio/Video-Signale. A/V-Receiver<br />
bieten vielfältige Anschlüsse für<br />
Unterhaltungselektronik und verfügen<br />
über diverse Decoder für<br />
K<strong>in</strong>o-Tonformate, wie z. B. Dolby<br />
Digital. Viele Geräte verfügen<br />
auch über e<strong>in</strong>e Videosektion und<br />
angeschlossene Zuspieler, etwa<br />
DVD-Player werden <strong>in</strong> ihrer Signalqualität<br />
aufgewertet. Im<br />
Grunde fungiert der Receiver als<br />
zentraler Verteiler im Heimk<strong>in</strong>o.<br />
Bluetooth<br />
Über diese Schnittstelle werden Daten über<br />
e<strong>in</strong>e kurze Distanz übertragen. So ist es etwa<br />
möglich, Fotos von e<strong>in</strong>em auf das andere<br />
Smartphone zu senden oder Musik kabellos an<br />
geeignete Lautsprecher zu schicken.<br />
Bitrate<br />
Datenrate, z. B. e<strong>in</strong>er DVD oder e<strong>in</strong>es Audiosignals,<br />
die Rückschlüsse auf die Stärke der<br />
Bild- oder Tonkomprimierung zulässt. Generell<br />
lässt sich sagen, dass die Bild- und Tonqualität<br />
mit kle<strong>in</strong>er werdender Bitrate s<strong>in</strong>kt.<br />
Blickw<strong>in</strong>kelstabilität<br />
Fehlende Blickw<strong>in</strong>kelstabilität beschreibt<br />
e<strong>in</strong> Phänomen, das auftritt, wenn abseits<br />
der frontalen Position vor e<strong>in</strong>em Bildschirm<br />
die Farben ausbleichen und das Gesamtbild<br />
aufgehellt ersche<strong>in</strong>t. Dieses Problem betrifft<br />
aufgrund technischer Besonderheiten nur LC-<br />
Displays. Bei Plasma- und OLED-Bildschirmen<br />
leuchten alle Bildpunkte von selbst, wodurch<br />
e<strong>in</strong>e homogene Ausbreitung des Lichts<br />
gewährleistet wird.<br />
CI-Modul<br />
Mit e<strong>in</strong>em Common-Interface-Modul lassen<br />
sich e<strong>in</strong>e oder mehrere Verschlüsselungen decodieren.<br />
Das Modul wird <strong>in</strong> den CI-Schacht der<br />
Box/des TV geschoben. In dem Modul befi ndet<br />
sich die Smartcard des Pay-TV-Anbieters.<br />
Common Interface (CI)<br />
Schnittstelle am digitalen Receiver, <strong>in</strong> die<br />
Decodier-Module zum Empfang verschlüsselter<br />
TV-Programme e<strong>in</strong>gesetzt werden können.<br />
DAB<br />
Steht für „Digital Audio Broadcast<strong>in</strong>g“. Digitaler<br />
Standard für den terrestrischen Empfang<br />
von Hörfunkprogrammen. Auch bekannt als<br />
„Digital Radio“.<br />
De-Interlacer<br />
In den Anfängen des Fernsehens entschied<br />
man sich aufgrund ger<strong>in</strong>ger Bandbreiten, Bild<strong>in</strong>halte<br />
im Halbbildverfahren (<strong>in</strong>terlaced) zu<br />
übertragen. E<strong>in</strong> De-Interlacer fügt die Bilder<br />
wieder zu Vollbildern (progressive) zusammen.<br />
Das Ergebnis ist stark von der Qualität des<br />
verwendeten De-Interlacers abhängig.<br />
Bilder: © vladgr<strong>in</strong> - Fotolia.com, Auerbach Verlag, AVM, Clicktronic, Kabel Deutschland, Philips, Onkyo<br />
92 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
Direct-LED (Local Dimm<strong>in</strong>g)<br />
Bei diesem Ansatz s<strong>in</strong>d die LEDs vollflächig h<strong>in</strong>ter<br />
dem Bildschirm angeordnet und können <strong>in</strong> der<br />
Regel <strong>in</strong> Zonen angesteuert und gedimmt werden.<br />
So wird die Leuchtkraft bild<strong>in</strong>haltsabhängig<br />
geregelt, sodass etwa e<strong>in</strong> Mond vor e<strong>in</strong>em pechschwarzen<br />
Himmel strahlend hell ersche<strong>in</strong>t.<br />
DLNA<br />
Die Digital Liv<strong>in</strong>g Network Alliance wurde 2003<br />
von den Firmen Sony und Intel <strong>in</strong>s Leben gerufen,<br />
jedoch haben sich mit der Zeit immer mehr große<br />
Unternehmen dieser Organisation angeschlossen.<br />
Ziel der Vere<strong>in</strong>igung ist es, e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Kommunikation<br />
von Geräten verschiedener Hersteller<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Netzwerk zu garantieren. Dabei s<strong>in</strong>d<br />
DLNA-zertifizierte Geräte <strong>in</strong> der Lage, Multimediadateien<br />
verschiedenster Formate vorzuhalten<br />
und über das Netzwerk zu übertragen bzw. entgegenzunehmen<br />
und wiederzugeben.<br />
DLP<br />
Abkürzung für „Digital Light Process<strong>in</strong>g“. Projektionsverfahren,<br />
bei dem das ausgesandte Licht<br />
e<strong>in</strong>er Lampe durch e<strong>in</strong> rotierendes Farbrad h<strong>in</strong>durch<br />
auf Mikrospiegel trifft und von diesen zur<br />
Le<strong>in</strong>wand refl ektiert wird.<br />
DVB<br />
Abkürzung für „Digital Video Broadcast<strong>in</strong>g“, übersetzt<br />
Digitaler Fernsehrundfunk. In technischer H<strong>in</strong>sicht bezeichnet<br />
DVB digitale Verfahren zur Übertragung von<br />
digitalen Inhalten wie Fernsehen, Radio, Raumklang,<br />
Teletext und <strong>in</strong>teraktiven Diensten wie MHP und EPG.<br />
Edge-LED-LCD<br />
Bei LED-LCDs dieser Bauart s<strong>in</strong>d die stromsparenden<br />
LEDs lediglich im Rahmen des Displays<br />
verbaut. E<strong>in</strong>e Diffusorschicht verteilt das Licht<br />
über die gesamte Bildschirmfläche. Konstruktionsbed<strong>in</strong>gt<br />
s<strong>in</strong>d die Ausleuchtungsgenauigkeit und<br />
auch der Schwarzwert respektive Kontrast nicht<br />
ideal. Auf der anderen Seite s<strong>in</strong>d so Bautiefen von<br />
weniger als 1 Zentimeter möglich.<br />
E<strong>in</strong>gabeverzögerung<br />
E<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Flachbildschirm e<strong>in</strong>gespeistes Signal<br />
muss für die Darstellung erst e<strong>in</strong>e mehr<br />
oder m<strong>in</strong>der umfassende <strong>in</strong>terne Bildverarbeitung<br />
durchlaufen. Je nach Umfang der Bearbeitung und<br />
Potenz der genutzten Hardware kann dies zu e<strong>in</strong>er<br />
Verzögerung von weit mehr als 100 Millisekunden<br />
kommen. Bei Videospielen kann das für den<br />
Spieler deutlich bemerkbar se<strong>in</strong>, weshalb viele<br />
Hersteller e<strong>in</strong>en speziellen Spielmodus anbieten.<br />
EPG<br />
Electronic Program Guide bezeichnet e<strong>in</strong>e elektronische<br />
Programmzeitschrift, die aus Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />
(SI-Daten) generiert wird, die die meisten Sender<br />
im Datenstrom mitliefern. E<strong>in</strong>ige Hersteller gehen<br />
Kooperationen e<strong>in</strong>, sodass die Inhalte redaktionell<br />
aufbereitet werden. Aus dem EPG heraus können<br />
Sie, je nach Gerät, auch Aufnahmen programmieren.<br />
Ethernet (LAN)<br />
E<strong>in</strong>e Schnittstelle aus der Computerwelt. Netzwerkkarten<br />
besitzen die R45-Buchse, mit welcher<br />
der PC mit dem Router verbunden wird.<br />
Full HD<br />
Mit dieser Kennzeichnung wir die HD-Aufl ösung<br />
mit 1 920 × 1 080 Pixeln mit Vollbildern (1 080p)<br />
beschrieben. Die hochaufl ösenden Bilder fi nden<br />
sich etwa auf der Blu-ray Disc wieder, aber auch<br />
viele Video-on-Demand-Anbieter setzen auf die<br />
Aufl ösung mit über zwei Millionen Bildpunkten.<br />
HbbTV<br />
Datendienst mit zusätzlichen Informationen<br />
und Inhalten aus dem Internet. Zum Empfang<br />
der HbbTV-Zusatzdienste muss der Receiver<br />
oder Fernseher mit dem Internet verbunden<br />
se<strong>in</strong>. Durch den Service wird der Zugriff auf<br />
die Mediatheken der Sender ermöglicht und<br />
e<strong>in</strong>e mit multimedial Inhalten abgereichte<br />
neue Form des Videotextes stellt Informationen<br />
dar. Darüber h<strong>in</strong>aus bieten e<strong>in</strong>ige Sender<br />
auch kle<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>ispiele und andere <strong>in</strong>teraktive<br />
Dienste an.<br />
Ihr direkter Draht zu den Herstellern<br />
Anbieter Hotl<strong>in</strong>e Support-Bereich im Internet<br />
Acer 09 00/1 00 22 37 (99 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.acer.de/ac/de/DE/content/support<br />
Denon 0 21 57/1 20 80 (Ferngespräch) fi rmware.denon-onl<strong>in</strong>e.eu<br />
Epson 0 18 05/23 41 10 (14 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr esupport.epson-europe.com<br />
Grundig Intermedia 0 18 05/23 18 80 (14 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr www.grundig.de/kontakt<br />
Homecast Europe 0 61 96/99 96 72 10 (Ferngespräch) www.homecast.de/support.php<br />
Humax 0 18 05/77 88 70 (14 ct/M<strong>in</strong>.) www.humaxdigital.com/deutsch/support<br />
JVC 0 18 05/66 66 10 01 (14 ct/M<strong>in</strong>.) jdl.jvc-europe.com/support.php<br />
Kathre<strong>in</strong> 0 86 41/9 54 50 (Ferngespräch) www.esc-kathre<strong>in</strong>.de<br />
LG 0 18 03/11 5411 (9 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So 10 – 16 Uhr www.lg.com/de/support<br />
Loewe 0 18 01/22 25 63 93 (3,9 ct/Anruf), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So 10 – 18 Uhr www.loewe.de/de/support<br />
Marantz 0 54 1/40 46 60 (Ferngespräch) marantz.de/de/Support/Pages/Support.aspx<br />
Metz 09 00/1 10 09 41 (24 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 8 – 17.30 Uhr www.metz.de/de/service-support<br />
Mitsubishi 0 21 02/4 86 92 50 (Ferngespräch) www.mitsubishi-vis.de<br />
Nikon 09 00/22 55 64 (24 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 9 – 17 Uhr www.nikon.de<br />
Onkyo 0 81 42/42 08 11 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 13 und 14 – 18 Uhr www.de.onkyo.com/de<br />
Panasonic 0 18 05/01 51 40 (14 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 12 – 17 Uhr www.panasonic.de/support<br />
Philips 0800/0 0075 20 (kostenfrei aus dem Festnetz), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 18 Uhr www.support.philips.com<br />
P<strong>in</strong>nacle Systems 0 69/95 30 71 80 (Ferngespräch) www.p<strong>in</strong>naclesys.com/Support/<br />
Pioneer 0 60 39/80 09 98 8 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.pioneer.eu/de/support<br />
Samsung 0 18 05/7 26 78 64 (14 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 17 Uhr www.samsung.de/support<br />
Sanyo 0 76 21/17 49 74 (Ferngespräch) www.sanyo-service.com/de-neu<br />
Sharp 0 18 05/29 95 29 (14 ct/M<strong>in</strong>.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr, Sa 10 – 17 Uhr www.sharp.de/service<br />
Sony 0 18 05/25 25 86 (14 ct/M<strong>in</strong>.) www.support.sony-europe.com<br />
Terratec 0 21 57/81 79 14 (Ferngespräch) www.terratec.net/de/treiber-und-support.html<br />
Teufel 0 30/300 9 300 (Ferngespräch) www.teufel.de/service.html<br />
Toshiba 04 31/24 89 45 50 (Ferngespräch), Mo – So (auch feiertags) 8 – 23 Uhr www.toshiba-om.net/fi rmware.php<br />
Western Digital 00 800/27 54 93 38 (kostenfrei aus dem Festnetz) support.wdc.com/<strong>in</strong>dex.asp?lang=de<br />
Xoro 0 40/76 73 35 294 (Ferngespräch) www.xoro.de/service<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 93
Service<br />
Lexikon<br />
HD-ready<br />
Dieses Logo garantiert herstellerübergreifend,<br />
das gekennzeichte Flachbildfernseher hochauflösende<br />
Bilder <strong>in</strong> 720p und 1080p annehmen<br />
müssen. Die Aufl ösung des Bildschirms ist aber<br />
nicht Full HD.<br />
HDMI<br />
Das High Defi nition Multimedia Interface ist e<strong>in</strong><br />
Kabelstandard, über den sowohl digitale Bild- als<br />
auch Tondaten ausgetauscht werden können. Die<br />
von der HDMI Licens<strong>in</strong>g LLC gepfl egte Verb<strong>in</strong>dungsnorm<br />
hat sich im HDTV-Bereich zum Quasistandard<br />
entwickelt und den Konkurrenten DVI-D<br />
nahezu verdrängt. Die aktuelle Version 1.4a bietet<br />
z. B. e<strong>in</strong>en Audiorückkanal, 3D-Funktionalität und<br />
e<strong>in</strong>en optionalen Netzwerkkanal.<br />
H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung<br />
Die H<strong>in</strong>tergrundbeleuchtung erzeugt das notwendige<br />
Licht, damit LC-Displays e<strong>in</strong> Bild überhaupt<br />
darstellen können. Es gibt zwei verschiedene<br />
H<strong>in</strong>terleuchtungsmethoden: e<strong>in</strong>mal Kaltkathodenstrahlröhren<br />
(CCFL) oder LEDs. Bei Letzteren<br />
unterscheidet man zusätzlich, ob diese vollflächig<br />
(Direct-LED) oder nur im Rahmen verbaut s<strong>in</strong>d<br />
(Edge-LED).<br />
HTPC<br />
Abkürzung für „Home Theatre Personal Computer“.<br />
Bezeichnet Computer, die zur Multimediawiedergabe<br />
besonders geeignet s<strong>in</strong>d und die<br />
klassischen E<strong>in</strong>zelgeräte ersetzen sollen.<br />
IPTV<br />
Abkürzung für ‚Internet Protocol Television’,<br />
die <strong>in</strong>ternational gebräuchliche Bezeichnung<br />
für Fernsehen über breitbandige<br />
DSL-Leitungen.<br />
IPS-Panel<br />
Spezielle Form des LC-Displays. Hierbei werden<br />
die Flüssigkristallschichten parallel zum elektromagnetischen<br />
Feld ausgerichtet, was e<strong>in</strong>e homogenere<br />
Lichtausstrahlung zur Folge hat. Dadurch<br />
erhöht sich die Blickw<strong>in</strong>kelstabilität immens, was<br />
jedoch zu Verlusten beim Realkontrast führt.<br />
Koaxialer Digitalausgang<br />
Der koaxiale Tonausgang ermöglicht die Wei-<br />
terleitung des Digitaltons von etwa e<strong>in</strong>em Satellitenempfänger<br />
zur Stereoanlage über<br />
e<strong>in</strong> C<strong>in</strong>ch-Kabel. Bei größeren Kabellängen<br />
kann es bei der Übertragungsform zu<br />
Störungen kommen.<br />
LCD<br />
Liquid Crystal Display. Die e<strong>in</strong>zelnen Bildpunkte<br />
bilden mit Flüssigkristallen gefüllte<br />
Zellen, die durch e<strong>in</strong> elektromagnetisches Feld<br />
auf Wunsch gedreht werden. Die e<strong>in</strong>zelnen<br />
Kristalle wirken dabei wie Lichtschleusen,<br />
die das Licht entweder passieren lassen oder<br />
blockieren.<br />
Lens-Shift<br />
Um die Aufstellung e<strong>in</strong>es Projektors zu erleichtern,<br />
ermöglichen immer mehr Hersteller,<br />
die L<strong>in</strong>se zu verschieben und so auch das Bild<br />
nach oben und unten bewegen zu können.<br />
Früher war dies nur elektronisch möglich, wodurch<br />
das Bild aber an Brillanz verlor, da die<br />
verschobenen Pixel abgeschnitten wurden. Ist<br />
der Lens-Shift hochwertig <strong>in</strong>tegriert, bleibt das<br />
Bild trotz e<strong>in</strong>er Verschiebung fehlerfrei.<br />
Letterbox<br />
Beim Letterbox-Bildformat werden zum ursprünglichen<br />
Bild<strong>in</strong>halt schwarze Balken oder<br />
Umrandungen h<strong>in</strong>zugefügt. Dieser Trick wird<br />
genutzt, um das ursprüngliche Bildseitenverhältnis<br />
beizubehalten. Das sorgt bei DVDs für<br />
die korrekte Speicherung von K<strong>in</strong>ofilmen im<br />
C<strong>in</strong>emascope-Format, verursacht bei modernen<br />
Geräten aber manchmal verzerrte Bilder.<br />
Mbit/s:<br />
Abkürzung für Megabit pro Sekunde. Damit<br />
wird die Datenübertragungsrate bezeichnet,<br />
also die Menge an Daten, die <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />
Sekunde übertragen wird. E<strong>in</strong>e gängige<br />
Video-DVD hat z. B. e<strong>in</strong>e Datentransferrate von<br />
ca. 6 Mbit/s.<br />
MP3<br />
Steht als Abkürzung für „MPEG-1 Audio Layer<br />
3“ und ist e<strong>in</strong> Dateiformat zur Reduktion von<br />
Audiodaten, wobei Daten durch psychoakustische<br />
Tricks nahezu unhörbar entfernt werden<br />
können. Ausschlaggebend für die Qualität s<strong>in</strong>d<br />
Bitrate und die Version des Codecs.<br />
OLED<br />
Die e<strong>in</strong>zelnen Bildpunkte der organischen<br />
Leuchtdioden s<strong>in</strong>d ähnlich wie beim Plasmapr<strong>in</strong>zip<br />
selbstleuchtende E<strong>in</strong>zelpunkte. Hierfür<br />
werden organische Polymere durch elektrische<br />
Impulse zum Leuchten angeregt. Die Zusam-<br />
mensetzung des Polymers entscheidet über<br />
die Leuchtfarbe.<br />
Optischer Digitalausgang<br />
Durch den optischen Tonausgang können die<br />
digitalen Tonsignale per Glasfaserkabel an den<br />
AV-Receiver übertragen werden. Der Vorteil<br />
ist, dass so die Übertragungen auch über lange<br />
Strecken störungsunanfällig s<strong>in</strong>d.<br />
Overscan<br />
Viele Projektoren und<br />
Fernseher schneiden<br />
an den Rändern<br />
mehr oder<br />
weniger Pixel ab –<br />
e<strong>in</strong> variabler Overscan<br />
schafft Abhilfe.<br />
Phasigkeiten<br />
Meist negativer Klangeffekt durch zeitlich<br />
versetzte Wiedergabe e<strong>in</strong>zelner oder mehrerer<br />
Frequenzen. Ursache können Effekte, Equalizer<br />
oder die Lautsprecheraufstellung se<strong>in</strong>.<br />
PVR<br />
Das Kürzel steht für Personal Video Recorder<br />
und bezeichnet die Möglichkeit, Fernseh<strong>in</strong>halte<br />
aufzuzeichnen. Viele Satelliten-, Kabel-<br />
und Antennenempfänger verfügen über<br />
diese Funktion, aber auch immer mehr Flachbildfernseher<br />
können Sendungen aufnehmen.<br />
Dies geschieht entweder über <strong>in</strong>tern verbaute<br />
Festplatten oder externe USB-Speicher.<br />
Regenbogeneffekt<br />
Durch e<strong>in</strong> rotierendes Farbrad treffen die<br />
Farb<strong>in</strong>formationen nache<strong>in</strong>ander und nicht<br />
gleichzeitig auf die Le<strong>in</strong>wand. Bei starken Hell-<br />
Dunkel-Kontrasten sehen empfi ndliche Augen<br />
die e<strong>in</strong>zelnen Farben.<br />
SoC<br />
E<strong>in</strong> System-on-a-Chip (SoC) bezeichnet e<strong>in</strong><br />
Bauteil, auf dem mehrere andere Komponenten,<br />
wie CPU, GPU, Audio und USB, vere<strong>in</strong>t<br />
wurden. Der Vorteil besteht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gen<br />
Baugröße und daraus resultierenden niedrigen<br />
Energieaufnahme.<br />
Skalierung<br />
Gleichbedeutend mit Umrechnung. Flachbildfernseher<br />
besitzen e<strong>in</strong>e festgelegte Anzahl von<br />
Bildpunkten, die meist nicht mit dem e<strong>in</strong>gespeisten<br />
Bild übere<strong>in</strong>stimmen. Die Skalierung<br />
erhöht die Bildpunktezahl um den kompletten<br />
Bildschirm auszufüllen. Letztlich sieht e<strong>in</strong>e hochgerechnete<br />
Aufl ösung immer unschärfer als e<strong>in</strong>e<br />
native Darstellung von echtem HD-Material aus.<br />
Smart TV<br />
Oberbegriff für <strong>in</strong>ternettaugliche Digitalreceiver<br />
und Fernsehgeräte. Nach den Richtl<strong>in</strong>ien<br />
der Deutschen TV Plattform muss jedes unter<br />
dem Label „Smart TV“ vertriebenes Gerät auch<br />
HbbTV beherrschen. Die Darstellung weiterer<br />
Dienste obliegt daneben den <strong>in</strong>dividuellen<br />
Umsetzungen des jeweiligen Geräteherstellers<br />
Stream<strong>in</strong>g<br />
Darunter versteht man den Datentransfer <strong>in</strong>nerhalb<br />
e<strong>in</strong>es Netzwerks. Daten können entweder<br />
vom Server zu den Clients oder aus dem<br />
Internet zum Server oder den Clients direkt<br />
gestreamt werden, ohne die Datei auf den<br />
jeweiligen Client zu kopieren.<br />
Timeshift<br />
Zeitversetztes Fernsehen; während e<strong>in</strong>e Videoaufnahme<br />
noch läuft, kann man sie bereits<br />
anschauen.<br />
Ultra HD (4K)<br />
Diese Begriffl ichkeit beschreibt den Nachfolger<br />
der Full-HD-Aufl ösung. Dabei werden<br />
Bilder mit 3 840 × 2160 Bildpunkten abgebildet,<br />
was mehr als acht Millionen Bildpunkten<br />
entspricht.<br />
94 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014
Verleger<br />
Herausgeber<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Dennis Schirrmacher (DS)<br />
Redaktion<br />
Grafikdesign<br />
Redaktionsanschrift<br />
Mike Bauerfe<strong>in</strong>d (MB), Wolfgang Fleischer (WF),<br />
Tobias Häußler (ToH), Mart<strong>in</strong> Heller (MaH),<br />
Torsten Pless (TP), Falko Theuner (FT),<br />
Christian Troz<strong>in</strong>ski (CT), Susanne Richter (SR)<br />
Tiemo Weisenseel (TW), Lydia Fischer (LF),<br />
Felix Ritter (FR), Nele Reiber (NR)<br />
Lisa Breyer, Therèse Herold, Stephan<br />
Krause, Stefan Kretzschmar, Ronny<br />
Labotzke, Kathar<strong>in</strong>a Schreckenbach (Ltg.),<br />
Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />
Auerbach Verlag und<br />
Infodienste GmbH<br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
leserbriefe@digital-tested.de,<br />
www.digital-tested.de,<br />
www.auerbach-verlag.de<br />
UPnP<br />
Universal Plug and Play garantiert die reibungslose<br />
Kommunikation zwischen verschiedenen<br />
Geräten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Netzwerk. Dabei kommen<br />
standardisierte Protokolle zum E<strong>in</strong>satz,<br />
damit der Informationsaustausch störungsfrei<br />
funktioniert.<br />
USB<br />
Abkürzung für Universal Serial Bus. Am USB-<br />
Port lassen sich Spiechersticks und Festplatten<br />
zur Medienweidergabe oder Aufnahme an den<br />
Fernseher oder Blu-ray-Player anschließen. E<strong>in</strong>ige<br />
Flachbildfernseher verfügen mittlwerweile<br />
auch über USB-3.0-Buchsen und dank höherer<br />
Spannung s<strong>in</strong>d mehr Festplatten kompatibel.<br />
VoIP<br />
Abkürzung für Voice over Internet Protocol.<br />
Geme<strong>in</strong>t ist das Telefonieren über breitbandige<br />
Internetverb<strong>in</strong>dungen, bei der die Sprache <strong>in</strong><br />
Form von Datenpaketen transportiert<br />
WLAN<br />
Abkürzung für Wireless Local Area Network.<br />
Drahtlose Übermittlung von Daten zwischen<br />
Router und PC oder Heimk<strong>in</strong>ogeräten. E<strong>in</strong>ige<br />
Geräte verfügen mitlerweile auch über Wi Fi<br />
Direct und können e<strong>in</strong>e direkte Verb<strong>in</strong>dung<br />
ohne den Umweg über e<strong>in</strong>en Router aufbauen.<br />
Dafür ist jedoch auch e<strong>in</strong> geeignetes Smartphone<br />
oder e<strong>in</strong> passender Tablet-PC nötig.<br />
Zwischenbildberechnung<br />
Aufgrund der Bilderzeugung ist die Reaktionszeit<br />
von LC-Displays nicht optimal und<br />
Bewegungen werden unscharf dargestellt –<br />
sie wirken verwischt. Die 100-/200-Hertz-<br />
Zwischenbildberechnung errechnet künstliche<br />
Bilder, die das Reaktionsdefizit ausgleichen.<br />
Bewegungen wirken damit schärfer und oft<br />
aber auch fl üssiger. Bei e<strong>in</strong>igen TV-Geräten<br />
kann die Bewegungsglättung separat geregelt<br />
werden, sodass die optimale Bildschärfe<br />
auch im leicht ruckelnden K<strong>in</strong>olook genoßen<br />
werden kann.<br />
Anzeigen<br />
Abonnenten<br />
Vertrieb<br />
Druck<br />
L<strong>in</strong>da Hartmann, Simone Läßig,<br />
Franziska Lipus, Benjam<strong>in</strong> Mächler,<br />
Carsten Philipp (Ltg.)<br />
Tel. (03 41) 3 55 79 120<br />
Fax (03 41) 3 55 79 111<br />
anzeigen@av.de<br />
Sandy Werner<br />
Tel. (03 41) 3 55 79 140<br />
Fax (03 41) 3 55 79 111<br />
abo@av.de<br />
IPS Pressevertrieb<br />
Carl-Zeiss-Straße 5<br />
53340 Meckenheim<br />
ISSN: 1614-4430<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsweise: 6 × jährlich<br />
E<strong>in</strong>zelpreis: 2,99 Euro<br />
Jahresabo Deutschland: 15,90 Euro<br />
Dierichs Druck + Media GmbH<br />
& Co. KG, Kassel<br />
© 2014 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung<br />
von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.<br />
Die Interviews geben die Me<strong>in</strong>ungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht<br />
der Me<strong>in</strong>ung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird<br />
ke<strong>in</strong>e Haftung übernommen.<br />
Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben <strong>in</strong> diesen Publikationen trotz sorgfältiger<br />
Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und e<strong>in</strong>e Haftung des Autors oder des Verlags<br />
für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen werden kann.<br />
Insbesondere wird ke<strong>in</strong>erlei Haftung übernommen für eventuelle Schäden oder Konsequenzen,<br />
die durch die direkte oder <strong>in</strong>direkte Nutzung der angebotenen Inhalte<br />
entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss gegen geltendes<br />
nationales Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für<br />
die nach diesem Recht die Haftung nicht ausgeschlossen werden darf.<br />
Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Artikeln nicht<br />
zw<strong>in</strong>gend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben<br />
nicht unbed<strong>in</strong>gt die Me<strong>in</strong>ung der Redaktion wieder. Für unverlangt e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte,<br />
Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag ke<strong>in</strong>e Haftung. Die Zustimmung<br />
zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der E<strong>in</strong>sendung von Material,<br />
dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos<br />
und anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
NEU AM KIOSK:<br />
HDTV<br />
<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN<br />
BLU-RAY MAGAZIN<br />
AUDIO TEST<br />
HAUS & GARTEN TEST<br />
Unsere weiteren Zeitschriften<br />
<strong>in</strong>formieren Sie über alle<br />
aktuellen Entwicklungen aus<br />
den Bereichen HDTV, digitaler<br />
TV-Empfang, Enterta<strong>in</strong>ment,<br />
Audio und Weiße Ware.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 95
Service<br />
Expertenforum<br />
Soundbar oder Soundplate?<br />
Können Sie mir den Unterschied zwischen<br />
e<strong>in</strong>er Soundbar und Soundplate<br />
erklären?<br />
WOLFGANG HÄUSSLER<br />
Roland Krüger,<br />
Product Manager<br />
Denon Deutschland<br />
Pr<strong>in</strong>zipiell ist die vergleichsweise<br />
noch<br />
junge Kategorie der<br />
T V- L a u t s p r e c h e r<br />
dazu da, die Klangqualität<br />
modernster<br />
Flachbildfernseher<br />
deutlich zu verbessern.<br />
Dabei stellt sich<br />
zunächst die Frage der<br />
praktischen Anwendung<br />
im heimischen<br />
Wohnzimmer: E<strong>in</strong>e<br />
Soundbase (oder Soundplate) bietet echte<br />
Platzersparnis, denn sie wird direkt unter<br />
dem Fernseher-Fuß platziert und dient damit<br />
als Podest bzw. Ergänzung zum vorhandenen<br />
TV-Möbel oder Sideboard. Hierbei<br />
muss lediglich auf die Belastbarkeit/das<br />
Gewicht sowie auf die Maße des TV-Fußes<br />
geachtet werden, um die gewünschte Stabilität<br />
zu gewährleisten. Das aktuelle Modell<br />
DHT-T100 von Denon trägt spielend<br />
Fernseher bis 50 Zoll. Dadurch, dass die<br />
Konstruktion der Soundbase so tief ist,<br />
kommt sie meistens ohne Extra-Subwoofer<br />
aus. Neben dem hochwertigen Surround-<br />
Sound wird also auch e<strong>in</strong> ausgeprägter Bass<br />
erzeugt. E<strong>in</strong>e Soundbar f<strong>in</strong>det ihren Platz<br />
entweder bei e<strong>in</strong>er Wandmontage unter<br />
dem Bildschirm (dank <strong>in</strong>tegrierter Befestigungsvorrichtungen)<br />
oder bei stehenden<br />
TVs direkt unten vor dem TV-Gerät. Besondere<br />
Technologien wie e<strong>in</strong> so genannter<br />
IR-Repeater – e<strong>in</strong>gebaut im neuen Produkt<br />
DHT-S514 von Denon – sorgen dafür, dass<br />
die Infrarot-Signale der Fernbedienung jederzeit<br />
und aus jeder Richtung empfangen<br />
werden, selbst wenn die Soundbar ggf. die<br />
Empfangs-Schnittstelle des Fernsehers verdecken<br />
sollte. Diese TV-Soundbars s<strong>in</strong>d<br />
aufgrund ihrer Kompaktheit auch für besonders<br />
große Flachbildfernseher geeignet<br />
(ab 42 Zoll aufwärts) und werden zudem<br />
gern direkt <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>em aktiven<br />
externen Subwoofer angeboten. Dieser<br />
ist idealerweise kabellos mit der Soundbar<br />
verbunden. Stichwort Installation: Die<br />
funktioniert bei beiden TV-Lautsprechern<br />
ganz schnell per „Plug & Play“ – e<strong>in</strong>fach Kabel<br />
anschließen und schon kann’s losgehen!<br />
Curved TV an Wand montierbar?<br />
Ich würde mir gerne e<strong>in</strong>en gebogenen Fernseher<br />
kaufen. Nun frage ich mich aber, was<br />
das für Vorteile hat und viel wichtiger:<br />
Kann ich den Curved TV überhaupt an die<br />
Wand anbr<strong>in</strong>gen?<br />
Sang-Won Byun,<br />
Manager Product<br />
Market<strong>in</strong>g Smart-<br />
TV Samsung<br />
Electronics GmbH<br />
WERNER KUNZE<br />
Die neuen Samsung<br />
Curved TVs bieten<br />
e<strong>in</strong> völlig neues<br />
räumliches Bilderlebnis<br />
von atemberaubender<br />
Tiefe – vergleichbar<br />
mit e<strong>in</strong>em<br />
3D-Effekt. Durch das<br />
Curved Design wird<br />
der Betrachtungsradius<br />
optimiert, sodass<br />
alle Bildpunkte gleich<br />
weit vom Betrachter<br />
entfernt s<strong>in</strong>d, wenn<br />
die Zuschauer wie <strong>in</strong><br />
den meisten Haushalten mittig vor dem<br />
TV-Gerät sitzen. So entsteht e<strong>in</strong> „Surround-<br />
Bild“, das den Betrachter förmlich mitten<br />
<strong>in</strong>s Geschehen versetzt. Zudem wirkt<br />
das Bild des Samsung Curved TVs je nach<br />
Sitzposition größer als die tatsächliche<br />
Displaygröße. Die Samsung-eigenen Entwicklungen<br />
„Auto Depth Enhancer“ und<br />
die PurColor-Technologie – speziell für die<br />
gewölbten Displays entwickelt – verleihen<br />
dem Bild durch gezielte Kontrastanpassung<br />
e<strong>in</strong>e zusätzliche Tiefenwirkung und ermöglichen<br />
e<strong>in</strong>en noch <strong>in</strong>tensiveren Farbe<strong>in</strong>druck.<br />
Selbstverständlich kann man die<br />
Samsung Curved TVs auch an der Wand<br />
anbr<strong>in</strong>gen. Dies ist mit e<strong>in</strong>er VESA-ge-<br />
normten Wandhalterung möglich. Anders<br />
als vielleicht angenommen, stehen die<br />
Samsung Curved TVs nur m<strong>in</strong>imal weiter<br />
von der Wand ab als e<strong>in</strong> Flatscreen – bei<br />
e<strong>in</strong>em 55 Zoll-Gerät zum Beispiel nur rund<br />
e<strong>in</strong>en Zentimeter.<br />
Private HD-Sender aufnhemen?<br />
Ich habe gehört, dass man mit E<strong>in</strong>schränkungen<br />
bei der Aufzeichnung der privaten<br />
HD-Sender leben muss. E<strong>in</strong> Kollege<br />
me<strong>in</strong>te aber letzt zu mir, dass das nun<br />
gelockert wurde. Können Sie mir dazu<br />
etwas sagen?<br />
HANS SCHULZE<br />
Lieber Herr Schulze,<br />
grundsätzlich gilt: mit<br />
e<strong>in</strong>em HD-Plus-Receiver<br />
mit <strong>in</strong>tegrierter<br />
Festplatte können Sie<br />
neben allen frei empfangbaren<br />
Sender natürlich<br />
auch die HD+<br />
Sender aufnehmen.<br />
Frank Lilie,<br />
Und seit April können<br />
Pressesprecher der sie aufgenommene<br />
HD PLUS GmbH Sendungen von SAT.1<br />
HD, ProSieben HD,<br />
kabel e<strong>in</strong>s HD, sixx HD und ProSieben<br />
MAXX HD auch vorspulen. Wenn Sie e<strong>in</strong><br />
HD+ Modul nutzen, verfügen Sie bei allen<br />
HD+ Sendern über die Timeshift-Funktion<br />
(bis 90 M<strong>in</strong>uten), bei der sie auch spulen<br />
können. Aufnahmen bei HD+ Sendern s<strong>in</strong>d<br />
damit allerd<strong>in</strong>gs noch nicht möglich.<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
Oststraße 40 – 44<br />
04317 Leipzig<br />
Fax: (03 41) 3 55 79-111<br />
leserbriefe@digital-tested.de<br />
Bilder: © DavidArts - Fotolia.com, Denon, HD Plus, Samsung<br />
96 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014 * Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe f<strong>in</strong>den Sie die Erklärung auf Seite 92
Service<br />
Fachhändler<br />
PLZ 7<br />
Ihr Fachhändler<br />
vor Ort<br />
PLZ 0<br />
MAX TECHNOLOGIES GMBH<br />
Hamburger Straße 2, 25337 Elmshorn<br />
Telefon (0 41 21) 26 51 0<br />
Fax (0 41 21) 26 51 19 9<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@max-technologies.de<br />
URL www.max-technologies.de<br />
PLZ 3<br />
VAS-SYSTEME GMBH & CO. KG<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 23,<br />
71334 Waibl<strong>in</strong>gen<br />
Telefon (0 71 51) 94 44 39-20<br />
Fax (0 71 51) 94 44 39-99<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@vas-systeme.de<br />
URL www.vas-systeme.de<br />
ANTENNEN & SATANLAGENBAU<br />
Anliegerweg 4, 03253 Tröbitz<br />
Telefon (03 53 26) 9 06 01<br />
Fax (03 53 26) 9 06 96<br />
E-Mail trschulz@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
URL www.satshop24.de<br />
PLZ 1<br />
HM-SAT BERLIN<br />
Erich-We<strong>in</strong>ert-Straße 77, 10439 Berl<strong>in</strong><br />
Telefon (0 30) 37 00 42 78<br />
Fax (0 96 51) 91 63 31<br />
E-Mail franketo@hm-sat.de<br />
URL www.hm-sat.de<br />
BERLIN-SATSHOP.DE<br />
Chemnitzer Straße 148, 12621 Berl<strong>in</strong><br />
Telefon (0 30) 6 09 25 01<br />
Fax (0 30) 6 09 25 00<br />
E-Mail willkommen@berl<strong>in</strong>-satshop.de<br />
URL www.berl<strong>in</strong>-satshop.de<br />
CE-ROEDER<br />
Fafnerstraße 20, 13089 Berl<strong>in</strong><br />
Telefon (0 30) 4 78 16 45<br />
Fax (0 30) 47 30 73 03<br />
E-Mail froeder@ce-roeder.de<br />
URL www.ce-roeder.de<br />
DER<br />
FACHHÄNDLER<br />
Händlermagaz<strong>in</strong> für Unterhaltungselek<br />
ktronik und Haushaltsgeräte<br />
Jetzt<br />
bestelle<br />
len<br />
unter<br />
(034<br />
1)35579<br />
79140<br />
NUR für<br />
Hän<br />
änd<br />
ler!<br />
PLZ 2<br />
SAT-MULTIMEDIA GMBH<br />
Vor dem Bardowicker Tore 4, 21339 Lüneburg<br />
Telefon (0 41 31) 2 21 32 80<br />
Fax (0 41 31) 2 21 32 81<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@sat-multimedia.de<br />
URL www.sat-multimedia.de<br />
BFM SAT-SHOP<br />
Merianstraße 2, 34576 Homberg/Efze<br />
Telefon (0 56 81) 93 03 60 (Versand)<br />
Telefon (0 56 81) 93 83 51 (Laden)<br />
Fax (0 56 81) 93 03 61<br />
E-Mail bfm-nospam@bfm-satshop.de<br />
URL www.bfm-satshop.de<br />
PLZ 4<br />
SR-TRONIC GMBH<br />
Beratgerstraße 28, 44149 Dortmund<br />
Telefon (02 31) 3 36 71 – 0<br />
Fax (02 31) 3 36 71 – 25<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@sr-tronic.de<br />
URL www.sr-tronic.de<br />
HEIMKINO AKTUELL<br />
Hülsstraße 9, 44625 Herne<br />
Telefon (0 23 25) 94 00 49<br />
Fax (0 23 25) 94 00 53<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@heimk<strong>in</strong>oaktuell.de<br />
URL www.HDTVision.de<br />
BOROWSKI GMBH<br />
ANTENNEN- UND ELEKTROTECHNIK<br />
Weidkamp 178, 45356 Essen<br />
Telefon (02 01) 18 52 78 0<br />
Fax (02 01) 18 52 78 49<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@borowski.de<br />
URL www.borowski.de<br />
XMEDIASAT<br />
Im Hamm 15, 46487 Wesel Büderich<br />
Telefon (0 28 03) 80 39 01<br />
Fax (0 28 03) 80 39 00<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@xmediasat.de<br />
URL www.xmediasat.com<br />
DIMAXA GMBH<br />
Nev<strong>in</strong>ghoff 16, 48147 Münster<br />
Telefon (02 51) 2 37 36 30<br />
Fax –<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@dimaxa.de<br />
URL www.dimaxa.de<br />
PINAPPLE GMBH<br />
Dieselstraße 7, 48485 Neuenkirchen<br />
Telefon (01 80 5) 88 07 77 36 (0,14 €/M<strong>in</strong>ute)<br />
Fax (01 80 5) 88 07 77 37 (0,14 €/M<strong>in</strong>ute)<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@smartcard24.com<br />
URL www.smartcard24.com<br />
FH-SAT GMBH SATELLITENTECHNIK<br />
Gewerber<strong>in</strong>g 2, 76351 L<strong>in</strong>kenheim<br />
Telefon (0 72 47) 2 07 00<br />
Fax (0 72 47) 2 07 06 00<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@fh-sat.de<br />
URL www.fh-sat.de<br />
LOEWE GALERIE LINKENHEIM<br />
Gewerber<strong>in</strong>g 2, 76351 L<strong>in</strong>kenheim-<br />
Hochstetten<br />
Telefon (0 72 47) 20 70-0<br />
Fax (0 72 47) 20 70-600<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@loewe-galerie-l<strong>in</strong>kenheim.de<br />
URL www.loewe-galerie-l<strong>in</strong>kenheim.de<br />
CS-MULTIMEDIA GMBH<br />
Langstraße 8, 79331 Ten<strong>in</strong>gen-Nimburg<br />
Telefon (0 76 63) 9 13 81 15<br />
Fax (0 76 63) 9 13 81 29<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@cs-multimedia.de<br />
URL www.cs-multimedia.de<br />
PLZ 8<br />
SAT TEAM GMBH<br />
Schwanthaler Str. 110/Theresienhöhe 3<br />
80339 München<br />
Telefon (0 89) 50 50 51<br />
Fax (0 89) 50 50 04 88<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@sat-po<strong>in</strong>t.de, <strong>in</strong>fo@digitaltvshop.de<br />
URL www.sat-netz.de, www.digitaltvshop.de<br />
Kle<strong>in</strong>er<br />
Aufwand –<br />
große<br />
Wirkung<br />
Erreichen<br />
Sie mit e<strong>in</strong>em<br />
E<strong>in</strong>trag<br />
Ihre Kunden.<br />
Ihre<br />
Berater<strong>in</strong>:<br />
Sandy<br />
Werner<br />
Telefon:<br />
(0341)-3 55 79 141<br />
HIGHEND <strong>DIGITAL</strong><br />
Euckenstraße 33, 22045 Hamburg<br />
PLZ 5<br />
PLZ 9<br />
Telefon (0 40) 66 97 65 61<br />
Fax (0 40) 6 68 48 10<br />
E-Mail post@highend-digital.de<br />
URL www.highend-digital.de<br />
Verkauf nur an den Fachhandel<br />
SATLAND ELEKTRONIK VERSAND GMBH<br />
Wegkamp 1, 24589 Dätgen<br />
Telefon (0 43 29) 9 11 30<br />
Fax (0 43 29) 91 13 13<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@satland.de<br />
URL www.satland.de<br />
HD SATSHOP e.K.<br />
Heidelberger Straße 19, 51065 Köln<br />
Telefon (02 21) 16 90 77 67<br />
Fax (02 21) 16 90 77 68<br />
E-Mail mail@satshop.tv<br />
URL www.satshop.tv<br />
UZAK-ELEKTRONIK<br />
Adalbertste<strong>in</strong>weg 263, 52066 Aachen<br />
Telefon (02 41) 5 68 42 43<br />
Fax (02 41) 5 68 42 44<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@uzak.de<br />
URL www.uzak.de<br />
HM-SAT GMBH<br />
Köss<strong>in</strong>g 3, 92648 Vohenstrauß<br />
Telefon (0 96 51) 9 18 02 69<br />
Fax (0 96 51) 91 63 31<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@hm-sat.de<br />
URL www.hm-sat.de<br />
I. RUPP GMBH<br />
91207 Lauf an der Pegnitz<br />
Telefon (0 91 23) 1 28 87<br />
Fax (0 91 23) 8 15 72<br />
E-Mail <strong>in</strong>fo@rupp-elektro.de<br />
URL www.rupp-elektro.de<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 97
... Herr Agnes<br />
FROM HDMI TO H 2<br />
O<br />
Welche Rolle spielt das Fernsehen<br />
für Sie?<br />
Im me<strong>in</strong>em beruflichen Leben dreht sich<br />
alles rund ums Fernsehen, um Satellitenempfang<br />
und natürlich um hochauflösende<br />
Qualität und HD+. Aber privat<br />
schalte ich im wahrsten S<strong>in</strong>ne des Wortes<br />
ab. Die Freizeit verbr<strong>in</strong>ge ich mit me<strong>in</strong>er<br />
Familie und me<strong>in</strong>en Freunden. Fernsehen<br />
spielt da nur e<strong>in</strong>e Nebenrolle.<br />
Wie schauen Sie zuhause Filme? Auf dem<br />
Fernseher, Projektor oder Tablet-PC?<br />
Projektor und Tablet. Wir haben ke<strong>in</strong>en<br />
klassischen Fernseher mehr zuhause.<br />
Der beste Film aller Zeiten?<br />
Wow. Gar nicht so leicht (nach e<strong>in</strong>er<br />
Pause) … „Der Pate“ von Francis Ford<br />
Coppola und „Pulp Fiction“ von Quent<strong>in</strong><br />
Tarant<strong>in</strong>o.<br />
Welche Rolle spielt das Internet für Sie?<br />
Das Medium wird immer mehr zu e<strong>in</strong>er<br />
Enterta<strong>in</strong>ment- und Informationsquelle –<br />
grundsätzlich, <strong>in</strong>sbesondere aber auch für<br />
mich persönlich. Als Luxemburger war<br />
ich bereits seit der Schulzeit den <strong>in</strong>ternationalen<br />
medialen E<strong>in</strong>flüssen aus den<br />
Nachbarländern ausgesetzt. Das setzt sich<br />
bis heute fort, so dass ich mich nicht nur <strong>in</strong><br />
den deutschen Medien <strong>in</strong>formiere. Dafür<br />
ist das Internet ganz klar wie für mich gemacht.<br />
Und mit Zusatzangeboten wie etwa<br />
Apple TV lassen sich auch französischsprachige<br />
Filme unkompliziert nutzen.<br />
Apple oder Android?<br />
Apple. Ich mag das Design der Produkte<br />
und die <strong>in</strong>tuitive Benutzerführung.<br />
Georges Agnes,<br />
Geschäftsführer Operations und<br />
Produktentwicklung HD PLUS GmbH<br />
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit<br />
am besten?<br />
Die Fernseh<strong>in</strong>dustrie bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em starken Wandel. Die klassische<br />
Fernsehwelt <strong>in</strong> die neue Interaktivität<br />
zu begleiten f<strong>in</strong>de ich sehr anregend,<br />
manchmal sogar sehr spannend.<br />
Aber Achtung: Die erste Geige<br />
spielen die Menschen, mit denen ich<br />
bei HD+, SES und unseren Partnern<br />
furchtbar gerne zusammenarbeite.<br />
Anzug oder Jeans?<br />
Privat: Jeans. Bei der Arbeit im Grunde<br />
genommen beides. Das hängt von der<br />
‚Tagesordnung‘ ab.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, HD PLUS GmbH, Samsung<br />
Unglaublich aber wahr: Dieses Kabel gibt’s<br />
wirklich!<br />
PERFEKT PLATZIERT?<br />
Game-of-Thrones-Werbung an e<strong>in</strong>em<br />
Altersheim.<br />
• Echte H<strong>in</strong>gucker: Die ersten gebogenen Fernseher haben<br />
den Weg <strong>in</strong>s Testlabor gefunden<br />
• Hochauflösend und brillant: Brandneue und hochwertige<br />
Blu-ray-Player auf Bild- und Tonqualität getestet<br />
• Ausgepackt und ausprobiert: Aktuelle Technik aus dem<br />
Audio-und Multimediabereich auf dem Prüfstand<br />
98 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2014<br />
Abonnenten erhalten das Heft <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>ige Tage früher.
TEST-VIDEOS // HANDS-ON- & UNBOXING-VIDEOS // MESSE-VIDEOS<br />
Der YouTube-Kanal von<br />
www.youtube.com/digitalfernsehende<br />
Special: Konsolenvergleich Playstation 4 vs. Xbox One +++ Unbox<strong>in</strong>g: Star Trek Into Darkness – Limited<br />
Phaser Edition +++ Hands-on: Microsoft Xbox One +++ Special: Playstation 4 – Remote Play PS Vita +++<br />
Unbox<strong>in</strong>g: Horizon HD Kabel-Receiver Samsung +++ Unbox<strong>in</strong>g: X-Men – The Adamantium Collection +++<br />
Hands-on: Sony Playstation 4 +++ Hands-on: Sony 4K Projektor VPL-VW500ES SXRD-Panel +++<br />
Hands-on: Sony Ultra HD Smart TV KD-55X9005A +++ Unbox<strong>in</strong>g: The Walk<strong>in</strong>g Dead Staffel 3 Michonne<br />
Special Edition +++ Hands-on: Samsung Ultra-HD Smart TV UE55F9090 +++ Unbox<strong>in</strong>g: Man of Steel<br />
Ultimate Collector’s Edition +++ Hands-on: Panasonic Ultra-HD Smart TV TX-L65WT600E +++<br />
Hands-on: Philips Ultra-HD Smart TV 65PFL9708S Ambilight +++ Unbox<strong>in</strong>g: The Dark Knight Trilogy<br />
Ultimate Collector’s Edition +++ Unbox<strong>in</strong>g: UHD-TV 4K-Fernseher von Samsung, Sony, Philips und<br />
Panasonic +++ Hands-on: Smart TV LG 60LA8609 +++ Vor Ort: IFA 2013 UHD Curved OLED Flachbildfernseher<br />
+++ Hands-on: Smart TV Philips 46PFL8008S +++ Hands-on: Smart TV Panasonic TX-P55STW60<br />
+++ Hands-on: Smart TV Samsung UE75F6470 +++ Special: Philips Ambilight + hue Elevation TV<br />
Flachbildfernseher +++ Hands-on: Samsung HT-F9759W Heimk<strong>in</strong>okomplettanlage
MACH DEN<br />
SKY GO<br />
TEST<br />
Willst Du die neuesten Serien<br />
direkt nach US-Start und unterwegs sehen?<br />
Ja.<br />
Ne<strong>in</strong>.<br />
Aber die s<strong>in</strong>d so gut.<br />
Dir ist klar, dass man<br />
süchtig werden kann?<br />
Also wartest Du gerne?<br />
Ja.<br />
Ne<strong>in</strong>.<br />
Ja.<br />
Na ja, es gibt schlimmere Suchtmittel.<br />
Schokolade zum Beispiel.<br />
Interessant.<br />
Du stehst also gerne<br />
<strong>in</strong> der Warteschlange?<br />
Du stehst also eher<br />
auf ältere Serien?<br />
Stimmt.<br />
Hol Dir Sky Go.<br />
Ja.<br />
Ja.<br />
Super. Dann hol Dir<br />
Sky Go und schau<br />
die neuesten Serien,<br />
während Du wartest.<br />
Ke<strong>in</strong> Problem, Du<br />
Nostalgiker. Wir haben<br />
auch e<strong>in</strong> paar Klassiker<br />
auf Sky Go.<br />
Game of Thrones<br />
4. Staffel<br />
Erlebe Sky Go. Deutschlands bestes Onl<strong>in</strong>e-Fernsehen. Gratis für jeden Sky Kunden.*<br />
sky.de/go<br />
*Mit Sky Go können Sky Kunden (Voraussetzung: Kunden mit Sky Angebots- und Preisstruktur ab 1.7.2009) e<strong>in</strong>zelne Inhalte des Abonnements über Web, iPad, iPhone oder Xbox 360 (Xbox<br />
LIVE Goldmitgliedschaft erforderlich) empfangen. Die sichtbaren Inhalte richten sich nach den abonnierten Paketen und der Verfügbarkeit auf dem Gerät. Für iPad und iPhone WiFi oder 3G<br />
erforderlich. Empfang nur <strong>in</strong> Deutschland und Österreich. Stand: April 2014. Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG, Medienallee 26, 85774 Unterföhr<strong>in</strong>g. Foto: © 2014 Home Box Office,<br />
Inc. All rights reserved. HBO® and all related programs are the property of Home Box Office, Inc.