05.09.2014 Aufrufe

DIGITAL TESTED UHD-Test-Sensation (Vorschau)

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Österreich: 3,60 €, Schweiz: 5,90 CHF,

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4K fürs Heimkino

Die besten Beamer von

JVC und Sony im Duell ab S. 46

Immer auf Empfang

Das Testmagazin für Video, Audio und digitale Technik

XXL-Testcheck: Mehr als 100 Geräte bewertet!

Panasonics Blu-ray-Rekorder zeichnet

Wunschinhalte automatisch auf ab S. 62

Neue OLED-Technik besser als LCD und Plasma? | TV-Mittelklasse günstiger denn je | Workshop: Heimkinobau

Superbreitbild wie im Kino

Mehr Pixel als jeder UHD-TV

2,66 m Bilddiagonale!

UHD-TEST-

SENSATION

Samsungs größter Fernseher

im Wert von 120 000 Euro!

TV-Sound

verbessern

Soundbars gegen flachen

Fernsehklang im Vergleich ab S. 34

Perfekter Klang

Audiokomponenten von

Rotel und Marantz im Test ab S. 72

Sonys Curved-TV

enthüllt

Warum weniger Krümmung

mehr Bildqualität bedeutet ab S. 32

Der große UHD-TV-

Vergleichstest

Premiumfernseher von LG, Panasonic,

Samsung und Sony verglichen ab S. 22

Bezahlbarer

Hi-Fi-Genuss

Aktive und passive

Lautsprecher getestet

ab S. 76

MUSIK IN RUHE GENIESSEN

Audiophile Kopfhörer bewertet S. 66


Die neue Fernseh-

Generation von Metz.

Ob Pureo, Clarea oder Solea: Die erstklassigen

Metz Pureo

LED-Fernseher mit modernster LED-Backlight-

Technologie überzeugen durch brillante Bild- und

Tonqualität und dem vielseitigen Metz Media

System. Je nach Modell bringen sie zum externen

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Audio

Audio

Audio

AKTION

Unterhaltung auf

höchstem Niveau

Es war ein Testmonat geprägt von Überraschungen. Zunächst kündigte Sony

an, mit dem neuen Ultra-HD-Fernseher S90 die ideale Krümmung gefunden

zu haben. Neugierig wie wir sind fuhren wir nach Berlin, um erste Eindrücke

zu sammeln. Eine deutliche weitere Reise stand wenige Wochen später an:

Samsung lockte mit einem gigantischen 21:9-Curved-TV, der über sage und schreibe

2,66-Bilddiagonale und mehr als zehn Millionen Pixel verfügt. Leider lässt sich der

120 000-Euro-TV nicht versenden, weshalb unser Testlabor ins nicht gerade nächstgelegene

Schwalbach am Taunus umziehen musste. Nochmals größere Bilder in

zugleich kompakten Maßen boten diesen Monat nur noch die 4K-Projektoren von

JVC und Sony, deren Bildqualität schlichtweg süchtig macht. Gleichfalls zukunftsträchtig

fiel der Test des ersten OLED-TVs von LG aus: Die neue Display-Technologie

lockt mit perfekten Kontrasten und makellosen Blickwinkeleigenschaften und zeigt

eindrucksvoll, was technologisch schon heute machbar ist. Doch dem nicht genug:

Wenn Sie diese Zeilen lesen, testen wir bereits das Nachfolgemodell und LG präsentiert

auf der IFA die ersten Modelle mit 4K-Auflösung. Wem die technologischen

Entwicklungen im Videobereich zu schnelllebig sind, der findet im Audiosegment

beruhigendere Ansätze. Hier werden Lautsprecher mit zehn Jahren Garantieleistung

angeboten und kultige Schallplattenspieler finden an modernen Audiokomponenten

ebenso Anschluss wie das moderne Smartphone. Damit Sie keinen technischen

Trend der Unterhaltungselektronik verpassen, haben wir die DIGITAL TESTED

noch stärker auf Tests, Hintergründe und Reportagen optimiert und die Sommerpause

genutzt, um unser Wertungsranking noch besser den technischen Möglichkeiten

der Gegenwart und Zukunft anzupassen.

Ihre Redaktion der DIGITAL TESTED

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Lange vor der IFA-Premiere durften

wir Sonys S90 bewundern, der

weniger statt mehr Krümmung als

vergleichbare Curved-TVs bietet

Kein Weg ist uns zu weit: Um Samsungs

gigantischen Kinofernseher zu testen, reisten

wir mitsamt unserer Testausrüstung in die

Samsung-Zentrale nach Schwalbach am Taunus

Bilder: Auerbach Verlag

Wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregungen, um die

DIGITAL TESTED noch stärker nach ihren Wünschen

auszurichten. E-Mail an leserbriefe@digital-tested.de genügt!

Die nächste Ausgabe erscheint am 7. November 2014.

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Inhalt

Ausgabe 4.2014

Aktuelles

Test Video

Seite 08 Seite 06

IFA-Highlights 2014

UHD, Curved und Smart-TV sind die bestimmenden

Themen im Video-TV-Segment. Wir stellen die

neuen Produkte im Detail vor

Samsungs Mega-TV

Wir testen den Bildriesen mit 2,66-Meter-

Bilddiagonale im Wert von 120 000 Euro

06

12

Pixelrekord: Samsungs 105-Zoll-UHD-TV

durchbricht die 10-Megapixel-Schallmauer

TV-Mittelklasse: 1 000-Euro-Fernseher von Orion,

Panasonic, Philips und Toshiba im Vergleich

08

09

10

Grenzenlos Fernsehen: DVB-T2 steht in den

Startlöchern, Magine.tv streamt TV-Sender

kostenlos, Hisense forciert ULED statt OLED

Neue UHD-TVs in den Startlöchern: Loewe setzt

auf Ausstattung und schnelles Zappen, Panasonic

veröffentlicht Premium-TVs, Philips integriert

Android

Technikupdates: PS4 und Xbox One endlich 3Dfähig,

passiver HDMI-Splitter verteilt Videosignale,

Sony schraubt an neuer 3D-Brille für

Virtual Reality

22

28

46

56

62

UHD-Premiumfernseher: Ultrahochauflösende TVs

von LG, Panasonic, Samsung und Sony getestet

OLED im Testlabor: Kann LGs neue TV-Technik

LCDs und Plasmas den Rang ablaufen?

4K im Heimkino: Premiumprojektoren von

JVC und Sony zeigen bestmögliche Bildqualität

Günstiger TV-Empfang: Kompakte Sat-

Receiver für HDTV-Einsteiger getestet

Panasonics Alleskönner: Neuer Blu-ray-

Rekorder zeichnet TV-Inhalte automatisch auf

11

88

Im neuen Glanz: Spieleklassiker im hochauflösenden

Gewand neu entdecken, Horrorschocker

für PS4 erobert die Herzen der Gamer

Leserwahl 2014: Die besten Produkte ausgezeichnet

von der härtesten Jury. Wir präsentieren Ihnen

die glücklichen Gewinner

Seite 46

Seite 11

Echte 4K-Projektion

Hochleistungsprojektoren von JVC und

Sony auf dem Prüfstand

Rubriken

Spielbare Horrordemo wird

zum Internetphänomen

Was steckt hinter der kryptischen Bezeichnung P.T.?

Wir gingen auf Spurensuche

03 Editorial

97 Fachhändlerverzeichnis

98 Impressum

98 Vorschau

4 | DIGITAL TESTED 4.2014

Bilder Titel: B&W, Beyerdynamic, JVC, KEF, Marantz, Messe Berlin, Panasonic, Samsung, Sony, Teufel


Test Audio

Hintergründe

Seite 34

Schlanke Soundbars,

großer Klang

Mit diesen praktischen Soundlösungen werten Sie

den Klang Ihres Flachbildfernsehers garantiert auf

34

66

72

76

82

Seite 66

Soundbars statt flacher Klang: Die neuesten

Soundlösungen für Ihren Fernseher im Vergleich

Musik entspannt genießen: Hochwertige

Kopfhörer für den vollendeten Musikgenuss

CD-Sammlung klanglich aufwerten: Stereokomponenten

lassen jeden Lautsprecher aufblühen

Lautsprecher für jeden Einsatzzweck: Aktive und

passive Boxen für audiophile Musikliebhaber

High-End-Audio für den Computertisch: Hochwertiger

D/A-Wandler übertrumpft interne Soundlösungen

Sonys Curved-TV

Ist gebogen besser als flach? Exklusive

Einblicke in die neue TV-Generation

von Sony Seite 32

20

30

32

42

44

54

64

Herstellerangaben entschlüsselt: Auf diese

Ausstattungsfunktionen sollten Sie bei TVs achten

OLED gegen LED-LCD: Bildvergleich der neuen

TV-Generation mit der TV-Technik der Gegenwart

Sonys neuer Curved-TV enthüllt: Zeigen sich

Vorteile gegenüber flachen TV-Geräten?

Alles, nur kein flacher Klang: Integrierte TV-

Lautsprecherlösung von Sony auf dem Prüfstand

DTS-Sound am Smart-TV: Warum bei vielen

Fernsehern die Lautsprecher stumm bleiben

Londons Hollywood: Exklusiver Blick hinter

die Kulissen der Pinewood-Filmstudios

Keine Sendung verpassen: Sat>IP und flexible

Aufnahmefunktionen sorgen für mehr TV-Komfort

Kompakter Konzertsaal

Kopfhörer von Beyerdynamic, Bowers&Wilkins,

harman/kardon und Telestar versetzen Sie mitten

ins klangliche Geschehen

84

85

Soundtuning von Nubert: Externes Modul kitzelt

mehr Transparenz und Tiefgang aus Lautsprechern

Die Geheimnisse des Klangs: So verbessern

Sie die Wiedergabe Ihrer Audioanlage

Seite 64

Service

50

92

94

Heimkinobau: Unser XXL-Workshop gibt

Einblicke in die Verwirklichung des Kinotraums

Lexikon: Die wichtigsten AV-Fachbegriffe

einsteigerfreundlich erklärt

XXL-Testübersicht: Mehr als 100 Geräte mit

Wertungen und Kurzfazits auf einem Blick

TV-Empfang vereinfacht

Sat>IP-fähige Fernseher von Panasonic erleichtern

die Umstellung auf Satellit-TV

Bilder Inhalt: Beyerdynamic, harman/kardon, Konami, Panasonic, Philips, Samsung, Sony

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 5


Test des Monats

21:9-Kinofernseher in 105 Zoll

266 cm

DT-Service: Optimales Set-up

Bildmodus Film Farbraum Auto

Hintergrundbel.

Je nach Wunsch

Weißabgleich

(2-Punkt)

Offset R/G/B:

-5/0/-5, Gain

R/G/B: 0/-2/-13

Kontrast 100 Gamma 0

Helligkeit 44 Farbton Warm 2

Schärfe 20 Digital aufbereiten Aus

Farbe 50 MPEG-Rauschfi lter Aus

Farbton G50 R50 HDMI-Schwarzp. Gering

Bildformat Bildanpassung Motion Plus

Benutzerdefi niert,

Unschärfeminderung:

10, Judder-

Minderung: 4

Optimalkontrast Aus LED Clear Motion Aus

Schwarzton Aus Smart-LED Hoch

Hautton 0 Kinoschwarz Ein

4.2014

85 %

sehr gut

Samsung

UE105S9W

Highlight

Neben der Standardfernbedienung

legt Samsung eine

kompakte Variante mit NFC

und Mikrofon bei

SAMSUNG UE105S9W

Fernseher in Leinwandgröße

Haben Sie zufällig ein Vermögen geerbt oder im Lotto gewonnen, dann hat Samsung den passenden Fernseher im

Programm. Doch keine Angst: Der UE105S9W ist keinesfalls Blendwerk, sondern der beste Fernseher für den

Kinofilm einsatz, den man sich wünschen kann.

CHRISTIAN TROZINSKI

Der Reiz des Fernsehers liegt weniger

in den Smart-TV-Funktionen,

den Doppeltunern inklusive UHD-

Empfang oder im vom UE85S9 bekannten

Design, sondern in der Größe und im

Format. Derzeit präsentiert kein anderer

Hersteller Fernseher im 21 : 9-Bildseitenverhältnis,

das für die balkenfreie

Kinofilmdarstellung unabdinglich ist. Obwohl

es sich beim UE105S9W um einen

UHD-Fernseher handelt, fällt die Auflösung

formatbedingt abweichend aus: Statt

3 840 × 2 160 Bildpunkten sind 5 120 × 2 160

Pixel auf der XXL-Bildfläche verteilt. Das

sorgt zwar nicht für noch schärfere Bilder

(der TV akzeptiert maximal 4 096 × 2 160

Pixel und interpoliert den Rest), wohl aber

für einen unnachahmlichen Panoramaeffekt.

Während bei jedem anderen UHD-

Fernseher Kinofilme in Cinescope zusammenschrumpfen

und die schwarzen Balken

knapp 25 Prozent der Bildfläche ungenutzt

lassen, wachsen die Kinoinhalte auf dem

UE105S9W auf gigantische 2,66-Meter-

Bilddiagonale an. Damit das auch richtig

klappt, müssen Sie das Bildformat entsprechend

umschalten; und zwar nicht auf die

Vorgabe 21 : 9 (hierbei wird das Bildsignal

in die Breite verzerrt), sondern auf Zoom

(Bildvergrößerung für maximale Breite im

Aus dem Messlabor

Die Farbraumabstimmung gelingt ab Werk gut, Farbzwischentöne

sowie Hauttöne zeigen sich aber etwas zu kräftig

Nach erfolgtem Weißabgleich zeigen sich Bilder ohne Farbstich. Durch

die Local-Dimming-Technik gilt dies auch für dunkle Bildbereiche

Bilder: © Eky Chan - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Samsung

6 | DIGITAL TESTED 4.2014


ichtigen Seitenverhältnis). Der Clou: Mit

dem UE105S9W zeigen sich 21 : 9-Kinofilme,

16 : 9-Inhalte und 4 : 3-Sendungen in

der richtigen Größenrelation und weisen

eine identische Bildhöhe auf – einzig die

Breite verändert sich. Somit sehen Sie bei

regulären 16 : 9- und 4 : 3-Inhalten schwarze

Balken links und rechts vom Bild, was

aber keinesfalls störend wirkt. Ganz im

Gegenteil: Die auffällige Krümmung der

Bildfläche flacht im Bereich der Bildmitte

ab, sodass 16 : 9-Inhalte weitaus weniger

gekrümmt erscheinen als 21 : 9-Kinofilme.

Damit kommen Sport- und Dokuinhalte

ohne störende Verzerrungen aus, während

Sie bei Kinofilmen und voller Bildbreite

förmlich in den Inhalt hineingezogen

werden und der Panoramaeffekt verstärkt

wird. Zudem verbessert die Krümmung die

Kontrastdarstellung bei mittlerer Sitzposition:

Bei planer Bildfläche würden infolge

des blickwinkelinstabilen LCD-Panels die

Bildecken stärker ausbleichen.

Maximaler Kontrastumfang

Wie beim UE85S9 kommt eine Direct-

LED-Beleuchtung zum Einsatz, d. h. die

Leuchtdioden sind vollflächig über die

gesamte Bildfläche verteilt. Zwar zeigte

sich im Test die Zonenansteuerung etwas

grob, doch das Dimming arbeitete auch

bei anspruchsvollen Filmen wie „Gravity“

Screenshots

oder „Harry Potter 7.2“ fehlerfrei. Die Bildhelligkeit

fällt jederzeit makellos aus und

die Schwarzdarstellung überzeugt auch

im komplett abgedunkelten Raum. Zwar

ist absolutes Schwarz nur bei vollflächigen

dunklen Bildern möglich, doch insgesamt

bewegt sich die Darstellung auf dem Niveau

der besten Plasmafernseher. Einzig bei

einer Filmszene im Film „Kill Bill Vol.2“

geriet die LED-Ansteuerung aus dem Tritt

und flackerte unkoordiniert – Samsung ist

sich des Problems aber bewusst, bereits erfolgte

Updates für die HU8590-Serie sollen

auch dem UE105S9W zu einer fehlerfreien

Darstellung verhelfen. Von diesem kleinen

Makel abgesehen konnten die Schwarzund

Kontrastdarstellung jederzeit überzeugen

und vor allem die Detailwiedergabe

in dunklen Bereichen ist schlichtweg Referenz.

Neue Rekorde im UHD-Bereich stellt

der UE105S9W bei der Bewegtbildschärfe

auf: Bilder zeigen sich kaum unschärfer,

die sehr hohe Auflösung wird bei schnellen

Bildbewegungen sehr gut aufrechterhalten.

Das Kino zuhause

Kinofans kommen bei diesem Fernseher

voll auf ihre Kosten, denn neben der balkenfreien

Wiedergabe lassen sich Kinobilder

fast stufenlos flüssiger gestalten und

Artefakte minimieren. Tipp: Schalten Sie

den Fernseher unbedingt in den Filmmodus,

hier müssen Sie die Rauschfilter

und den vorab eingestellten Bildbeschnitt

aber zunächst manuell deaktivieren.

UHD-Fans, die über Videoquellen mit

unkomprimierter Farbauflösung verfügen,

sollten die Funktion HDMI-UHD-Color

für maximale Qualität aktivieren, aber

darauf achten, dass als Videoeingang nicht

der HDMI-MHL-Anschluss gewählt wird,

der bei voller Farbauflösung nur 30-UHD-

Bilder pro Sekunde unterstützt (andere

HDMI-Eingänge 60 UHD-Bilder pro

Sekunde). Von der absoluten Perfektion

trennen den UE105S9W derzeit noch Softwareschwächen,

so war die 3D-Darstellung

gänzlich unbrauchbar. Zudem ist die Ausleuchtungsgenauigkeit

nicht optimal: Exakt

mittig zeigten sich an der Oberkante

leichte vertikale Streifenmuster. Auch beim

Klang haben wir uns im Bereich des Tieftons

etwas mehr erhofft.

Genial oder verrückt?

Auf der Habenseite verbucht der

UE105S9W eine gigantische Bilddiagonale

und eine exzellente Bildqualität, doch der

Preisaufschlag von 100 000 Euro im Vergleich

zu 85-Zoll-Fernsehern ist extrem.

Alternativ lassen sich mittels 4K-Projektoren

noch größere Bilder bei gleichzeitig

geringeren Kosten verwirklichen. Wer sich

allerdings vom Preis nicht abschrecken

lässt, erhält den besten Kinofernseher, der

jemals gebaut wurde.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis (UVP)

Maße (B/H/T)

Gewicht

Merkmale

Bauweise

Auflösung

Tuner

Festplattenaufzeichnung

3D

WLAN

Stromverbrauch

Zubehör

Fernbedienung

3D-Brille

Kamera

Anschlüsse

Samsung

UE105S9W

120 000 Euro

249 × 146 × 29 cm

107 kg

Direct-LED-LCD

5 120 × 2 160 Pixel

DVB-S/-C/-T

(Doppeltuner, Unicable)

ja, extern USB

ja (Shutter-Technik)

ja (intern)

190–1 000 Watt

Standardfernbedienung,

Touchfernbedienung

2 × Shutter-Brille (SSG-3550CR)

nein, aber extern optional

HDMI

Komponente

Scart

PC

USB

Eingänge 4 1 1 1 4

Sonstige

digital optisch, Netzwerk

Sonderfunktionen

Apps, Bluetooth, Browser, DLNA Client, HbbTV, Skype, Sprachund

Gestensteuerung, Streaming auf/von Tablet, Youtube

Videoformate

3GP, ASF, AVI, DivX, FLV, MKV, MOV, MP4, MPEG, MTS, TS,

VOB, VRO, WMV

TV-Funktionen

Einschaltzeit TV k. A.

Umschaltzeit HDTV-Sender k. A.

Bild-in-Bild

ja, fl exible Fenster- und

Tonzuordnung

Gaming

Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (125 ms), kaum spielbar

Spielemodus

gut (40 ms), umständlich aktivierbar,

nur Standardbildmodus

Bild und Ton

Helligkeit/Schwarzwert

Leuchtkraft 430 cd/m 2

Schwarzwert 0,01 – 0,07 cd/m 2

Ausleuchtung Randbereich 80 %

Dimming

ja, Local-Dimming

Durchzeichnung

exzellente Durchzeichnung auch in dunklen Bildbereichen

Bildschärfe

Auflösung

5 120 × 2 160 Pixel

Bewegtbildschärfe

exzellent, 400-Hertz-Niveau

Nachzieheffekte

gering, auch in dunklen

Bildbereichen kaum sichtbar

Farbdarstellung

Farbraum

etwas kräftige Abstimmung, meist

natürlich, Hauttöne leicht orange

Farbtemperatur

ausgeglichene Farbtemperatur,

auch in dunklen Bereichen präzise

Bildfehler

Blickwinkel

eingeschränkt, Bild bleicht aus

Clouding / Streifenbildung kaum sichtbar/leicht sichtbar

Farbblitzer / Pixelrauschen

nein/nein

Abgestufte Farbübergänge

kaum erkennbar

Tonwiedergabe

Qualität

Höhen und Tiefen ausgeprägt,

hohe Belastbarkeit

Automatische Lautstärkekorrektur Voreinstellungen oder Abgleich

3D-Darstellung

Helligkeit 85 cd/m 2

Doppelkonturen (Crosstalk) ja, Fehler bei Vorserienmuster

3D-Brille flimmerfrei

nein

Auflösung

UHD-3D

sehr gut 85 %

Vorteile

+ Exzellente Schärfe

+ 21 : 9-Format, gebogene Bildfläche

+ Local Dimming

+ Doppeltuner, Bild-in-Bild,

One-Connect-Box

Wertung

Nachteile

– Bei seitlicher Betrachtung bleicht

Bild aus

– Ausleuchtung nicht perfekt

– Exorbitanter Preis

– 3D-Darstellung noch fehlerhaft

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 7


Aktuelles

Techniknews

Grundig vergrößert UHD-TV-Portfolio

Pünktlich zur diesjährigen IFA will Grundig die neue

Vision-8-Serie in die Elektronikmärkte bringen. Die

Flachbildfernseher stellen Bilder mit 3 840 × 2 160

Bildpunkten via HDMI 2.0 dar und sind dem Hersteller

zufolge in 48 und 55 Zoll und drei Farbvarianten

geplant. Neben der angestrebten hohen Bildqualität

soll auch der Ton punkten. Dabei kommen ein

Woofer und nach vorn abstrahlende Lautsprecher

zum Einsatz. Damit die Bedienung flüssig von der

Hand geht, setzt der Smart-TV auf einen Dual-Core-

Prozessor und eine Gestensteuerung soll Eingaben

vereinfachen. Zudem soll der Fernseher innerhalb

von drei Sekunden einsatzbereit sein. Über den

USB-3.0-Anschluss ist es möglich, eine Festplatte für

TV-Aufnahmen anzuschließen, und so kann etwa

Satellitenfernsehen aufgenommen und parallel eine

Sendung über DVB-T/-C geschaut werden. Neuerdings

ist auch Facebook mit an Bord und über einen

direkten Dropbox-Zugang landen Bilder und Videos

direkt auf dem XXL-Bildschirm.

DS

NACHRICHTEN IN KÜRZE

DVB-T2 mit HEVC kommt

Bereits Mitte 2016 soll der Umstieg des

terrestrischen Fernsehens vom aktuellen

Übertragungsstandard DVB-T auf DVB-T2

beginnen. Da bleibt den Geräteherstellern

nicht viel Zeit, kompatible Empfänger zu

entwicklen und auf den Markt zu bringen.

Diese müssen dann auch mit dem neuen

HEVC-Codec umgehen können, der in etwa

bei gleichbleibender Bildqualität nur die

Hälfte der Bandbreite von MPEG-4 AVC

benötigt. Um die Entwicklung zu begünstigen,

soll zeitnah ein Testbetrieb im Raum

München starten.

DS/PS

Mobil mit Magine.tv fernsehen

Das mobile Fernsehen fristet seit jeher ein

Schattendasein und DVB-H war ein Flop

allererster Güte. In Zeiten des mobilen

Internets flammt der Trend abermals auf

und diverse Streaminglösungen werden

alleinig durch die rigoros begrenzten Datenvolumen

der Mobilfunkanbieter ausgebremst.

Der neuste Mitspieler in diesem

gebremst. Der neuste Mitspieler in diesem von Samsung (

Bereich ist Magine.tv und das umfangreiche

Angebot kann, bis das Datenvolumen

aufgebraucht ist, beziehungsweise

im WLAN, kostenlos genutzt werden. Die

Nutzung ist dabei auf einem Tablet-PC,

Smartphone und Computer vorstellbar.

Zudem ist der Service auch auf Smart-TVs

von Samsung (ab Baujahr 2011) abrufbar

und kann mit einem iPad

via Airplay auf den Netzwerkabspieler

Apple TV gestreamt

werden. Die Sendervielfalt

gibt sich üppig und

neben den öffentlich-rechtlichen

Sendern ARD und

ZDF sogar in HD-Auflösung

kommen Zuschauer auch in

den Genuss von unzähligen

Privatsendern wie etwa RTL

Nitro und ProSieben Maxx.

Auf Wunsch ist es möglich,

für rund 5 Euro im Monat

ein Paket mit fünf Kindersendern

hinzuzubuchen. DS

ULED- statt OLED-TV?

Der 65XT900 soll der erste ULED-TV von Hisense werden;

das „U“ steht dabei für Ultra. Im Detail handelt es

sich um einen LCD-Fernseher, der Bilder in UHD mit

3 840 × 2 160 Bildpunkten darstellt, inklusive einer

vollwertigen LED-Hintergrundbeleuchtung mit Local-Dimming-Funktion.

Die Leuchtkraft kann in

diesem Fall dem Bildinhalt entsprechend in 144

Zonen angepasst werden. In erster Linie will der

TV-Hersteller so eine kostengünstigere Alternative

gegenüber den hochpreisigen und kontraststarken

OLED-Fernsehern anbieten. Die 65-Zoll-Version soll

eigenen Angaben zufolge Anfang 2015 für rund

3 000 Euro in den Verkauf gehen. Auch eine 55-Zoll-

Variante ist geplant. Zu diesem Modell sind aber noch

keine weiteren Infos bekannt. Hisense kooperiert seit

Neuestem mit Loewe, inwieweit dies Vorteile bei der

Bedienführung der UHD-TVs von Hisense mit sich

bringt, bleibt abzuwarten.

DS

Bilder: Auerbach Verlag, Apple, Auerbach Verlag, Grundig, Hisense, Loewe, Panasonic

8 | DIGITAL TESTED 4.2014


Loewe setzt auf UHD und lässt Sie schneller zappen

Anhand der neuen Connect-Serie (erhältlich

in 40, 55 und 65 Zoll) stellt

Loewe einige neue TV-Features vor.

So ist es etwa möglich, zwei Fernsehprogramme

gleichzeitig zu verfolgen,

während eine weitere Sendung aufgezeichnet

wird. Über eine App für Android-

und Apple-Geräte ist es zudem

möglich, Aufnahmen von unterwegs

aus zu programmieren. Diese landen

dann auf der Festplatte mit 1 Terabyte

Speicherkapazität. Über die Funktion

MyTV2move ist es sogar möglich, Programme

auf das Tablet oder Smartphone

zu übertragen und unterwegs

abzurufen. Im Gegenzug können natürlich

auch auf dem Handheld befindliche

Medien auf den großen TV-

Bildschirm geschickt werden. Wie alle

anderen neuen Smart-TVs von Loewe

stellt die Connect-Serie Bilder in UHD-

Auflösung mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten

dar. Die Modelle der Art-Reihe

(erhältlich in 40, 48 und 55 Zoll) wollen

vor allem Vielgucker glücklich machen,

denn dank überarbeiteter Twin-Tuner-

Technik soll das Umschalten so schnell

wie noch nie von der Hand gehen. DS

Panasonic veröffentlicht Premium-TVs und Rekorder

Der TX-65AXW904 von Panasonic

protzt mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten.

Für eine besonders brillante Darstellung

setzt das TV-Gerät auf eine Direct-

LED-Beleuchtung und die Leuchtkraft

kann dem Bildinhalt entsprechend in

144 Zonen angepasst werden. Damit die

Bildqualität auch von seitlichen Sofaplätzen

noch beeindruckend ausfällt,

kommt ein blickwinkelstabiles IPS-Panel

zum Einsatz. Im TV-Bereich trumpft

der UHD-TV mit Doppeltunern und

Sat-to-IP-Unterstützung auf. Damit locken

auch andere TVs des Herstellers,

doch die AXW904-Serie tritt erstmals

als Server auf und kann über Sat-to-IP

Inhalte an andere Geräte im Netzwerk

verteilen. Die Serverunterstützung soll

nach Herstellerangaben in Form eines

Updates auch für die Serien AXW754,

AXW804 und ASW804 nachgerüstet

werden. Wer seinen Fernseher mit üppigen

Aufnahme funktionen aufrüsten

will, sollte zum Blu-ray-Rekorder DMR-

BST940 greifen. Dieser verfügt über

Doppeltuner und kann bis zu drei HD-

Programme gleichzeitig

aufnehmen. Darüber

hinaus stehen noch

zwei CI-Schächte zur

Verfügung und neben

den Aufnahmen kann

auch das Live-TV-

Programm auf einem

Tablet-PC oder Smartphone

dargestellt werden.

DS

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Aktuelles

Techniknews

Curved-UHD-TV von Samsung schon ab 2 100 Euro

Der TV-Gigant schwört auf die gebogene

Bauweise und diese hält selbst im

Einstiegssegment des Herstellers Einzug.

Dabei müssen Sie noch nicht einmal

auf die UHD-Auflösung mit 3 840 × 2 160

Bildpunkten verzichten und der Spaß

beginnt mit der HU7100-Serie (erhältlich

in 55 und 65 Zoll mit einem Standfuß

in U-Form) schon ab 2 119 Euro.

Die HU7200-Reihe gibt sich in puncto

Ausstattung und Bildqualität identisch,

verfügt aber über einen Standfuß in geschwungener

T-Form und Sie können

somit auswählen, welches Gerät besser in

Ihr Wohnzimmer passt. Beide Modelle

verfügen über HDMI-2.0-Schnittstellen

und können bei Bedarf über das UHD

Evolution Kit aufgerüstet werden. Somit

geben sich die Flachbildfernseher im

UHD-Einstiegssegment zukunftstauglich.

Dank Vierkernprozessor

sollen Eingaben geschmeidig

vonstattengehen und die

Fernseher warten natürlich

auch mit vielen Smart-TV-

Funktionen und Streamingmöglichkeiten

auf. Praktisch:

Aufgrund der vierfachen

Full-HD-Auflösung ist es

möglich, den Bildschirm in

vier Abschnitte zu unterteilen und Anwendungen

parallel darzustellen. So ist

es etwa vorstellbar, im Internet zu surfen

während noch zwei Apps geöffnet sind

und ein TV-Programm läuft.

DS

NACHRICHTEN IN KÜRZE

Xbox One/PS4 spielen 3D-Filme ab

Sony und Microsoft haben mittlerweile

kostenlose Updates veröffentlich, die die

eingeschränkten Multimediafunktionen

der Spielkonsole zumindest etwas weiter

ausbauen, und ab sofort ist es möglich,

Blu-ray-3D-Discs abzuspielen. In puncto

Streaming im Heimnetzwerk hat die letzte

Konsolengenration aber immer noch die

Nase vorn.

DS

Interesse an UHD-TVs steigt

Seit Anfang dieses Jahres hat sich das Interesse

an UHD-Fernsehern nahezu verdreifacht,

wie Zahlen des Preisvergleichsportals

idealo.de zeigen.

DS

Monat UHD Full HD

Januar 2014 3,40 % 96,60 %

Februar 2014 4,74 % 95,26 %

März 2014 6,07 % 93,93 %

April 2014 7,09 % 92,91 %

Mai 2014 9,84 % 90,16 %

Passiver HDMI-Splitter für die Hosentasche

Hinter der kryptischen Bezeichnung

6518706 verbirgt sich ein handflächengroßer

HDMI-Splitter (Gewicht: 39

Gramm) von Ligawo, der eine Quelle, etwa

das Signal eines Blu-ray-Players oder

einer Spielkonsole, an zwei Wiedergabegeräte

weiterleiten kann. So ist es

etwa denkbar, eine

Playstation 4

gleich-

zeitig an einem Flachbildfernseher und

Projektor zu betreiben. Das Besonderes

dabei ist, dass die Einheit ohne Stromversorgung

auskommt. Sollte die kleine

Box bei sehr langen Kabelstrecken im

passiven Betrieb streiken, können Sie

den Splitter über eine beiliegendes USB-

Kabel mit Strom versorgen und so ver-

suchen, die Übertragung zu optimieren.

Das kann zum Beispiel bequem über

den USB-Anschluss eines Laptops

erfolgen. In einem ersten Test

haben wir übrigens problemlos

ein Full-HD-Signal mit

60 Vollbildern pro Sekunde

fehlerfrei übertragen;

mehr kann der Full-HD-

Standard auch gar nicht

anbieten. Auf der Internetseite

des Herstellers Ligawo

wird indes nur von 1 920 × 1 080

Bildpunkten und 24 Vollbildern als

Maximum gesprochen.

DSDS

Juni 2014 12,22 % 87,78 %

Neue Film- und Seriensender in HD

Der deutsche Pay-TV-Anbieter Sky will

auch in Zukunft zu den führenden Anbietern

in Sachen HDTV gehören und

baut dafür sein Angebot nun ein weiteres

Mal um neue Sender aus. Kunden

mit Satelliten- und IPTV-Empfang werden

ab dem 25. September drei weitere

Kanäle in hochauflösender Bildqualität

zur Verfügung stehen. Dabei profitieren

von der Neuaufschaltung zum einen

Filmfans, denn für sie kommen

gleich zwei neue Sender hinzu. Konkret

handelt es sich dabei um die Sender

Sky Cinema +1 HD und Sky Cinema

+24 HD. Diese zeigen allerdings

kein eingenständiges Programm, sondern

strahlen das des Schwestersenders

Sky Cinema dem Namen entsprechend

um eine Stunde beziehungsweise 24

Stunden zeitversetzt aus. Der dritte

Neuzugang richtet sich vor allem an

Liebhaber von Krimis, denn ab dem

25. September ist RTL Crime HD mit

an Bord. Damit kommt erstmals auch

ein hochauflösendes Programm des

Kölner Veranstalters ins Angebot von

Sky. Die SD-Ableger von RTL Crime

sowie Passion und RTL Living sind

schon seit längerer Zeit im Sky Welt

Paket zu finden.

PS

Bilder: Ligawo, Samsung, Sony

10 | DIGITAL TESTED 4.2014


Bilder: Square Enix, Konami, Koch Media, Sony

Gruselschocker

P.T. erobert Internet

Scheinbar beiläufig präsentierte Sony

auf der Gamescom den PS4-Horrortitel

P.T. Hinter der cleveren Marketingaktion

steckt kein Geringerer als Entwicklerlegende

Hideo Kojima („Metal Gear Solid“)

der zusammen mit Regisseur Guillermo

Del Toro („Hellboy“) an einer Neuauflage

des Horrorspiels „Silent Hill“arbeitet. Die

Hautprolle spielt Norman Reedus, bekannt

aus der Zombieserie „The Walking

Dead“. Mehr Infos auf S.98.

CT

Lara Croft flirtet

mit Microsoft

Nach dem geglückten Neustart der Tomb-

Raider-Serie ließ Entwickler Crystal Dynamics

auf der Gamescom die Bombe

platzen: Der Nachfolger „Rise of the Tomb

Raider“ erscheint 2015 exklusiv für Xbox

One und Xbox 360. Microsofts Xbox-

Chef Phil Spencer bestätigte gegenüber

Journalisten den Exklusivdeal, wollte sich

aber weder zu der Finanzierung noch der

Dauer äußern.

CT

Metro Redux - Jetzt einsteigen!

Zurück ins postapokalyptische Moskau: Mit „Metro Redux” gibt es ab sofort zwei Spiele der storygeführten

Ego-Shooter-Reihe „Metro” in glasklarer HD-Optik für die Next-Gen-Konsolen und PC

zusammen in einer Box. Dazu gehören „Metro 2033” und „Metro: Last Light”, inklusive aller Erweiterungen

und Bonusinhalte. Neben neuer,

brillanter Grafi k wird jeder Teil der Reihe mit

erweiterten Inhalten gespickt, so können beide

Titel in verschiedenen Schwierigkeitsgraden

und Modi gespielt werden. Zu einem Preis von

39,99 Euro ist „Metro Redux” ab sofort für

PS4, Xbox One und den PC erhältlich. TS

Vom Hai gefressen

Mit dem 3D-System Project Morpheus

können Sie sich wie in der Realität nach

allen Himmelsrichtungen innerhalb der

virtuellen Welten umschauen – sogar ein

Blick nach hinten ist möglich! Zusammen

mit der Playstation 4, der Playstation-

Kamera und den leuchtenden Controllern

klappt die Interaktion mit der Umgebung

bereits präzise, so verscheuchen Sie im

Unterwasserabenteuer „The Deep“ Haie,

während Sie sich in der Technikdemo

„the Castle“ gegen einen Drachen zur

Wehr setzen müssen. Preis und Erscheinungstermin

der 3D-Brille stehen leider

noch aus, bis zum Erscheinungstermin

will Sony an den Spielkonzepten und

der Technik

feilen – die

LCD-Panels

der 3D-Brille

sollen langfristig

durch moderne

OLED-

Technik ersetzt

werden. CT

Anzeige


Test Video

Flachbildfernseher der 1 000-Euro-Klasse

FULL-HD-MITTELKLASSE IN 47 BIS 50 ZOLL

Kleiner Preis, große Ausstattung?

Die Preise für Flachbildfernseher sind im freien Fall, angesichts der verlockenden Angebote stellt sich aber schnell die

Frage, ob Qualität noch gewährleistet t werden en kann. n. Unsere Testauswahl sw

ahl könnte unterschiedlicher edli

c kaum sein: Vom

günstigen 50-Zoll-Fernseher bis zum Doppeltunergerät erät

mit

Sat>IP-Empfang an

ist alles les vertreten.

rete

CHR

ISTIAN

CHRISTIAN IAN TROZINSKI

Philips 47PFK7509 Seite

13

Orion

CLB50B1050S 0S

Seite

14

Toshiba 47M7463DG 463

Seite

16

Panasonic asonic

TX-47ASW754 754

Seite

17

Bilder: © iadams - Fotolia.com, © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag,Orion, Panasonic, Philips, Toshiba

12 | DIGITAL TESTED 4.2014


73%

gut

Philips

47PFK7509

119cm

Testsieger

4.2013

Die Fernbedienung

mit rückseitiger

Tastatur verlangt

keinen Sichtkontakt

zum TV. Im Vergleich

zur ähnlichen

PFK7109-Variante

ist sie weniger

kantig

Der beiliegende Subwoofer wird per

Bluetooth kabellos angesteuert und

verbessert die Tieftonwiedergabe

des Fernsehers

DT-Service: Optimales Set-up

Bildeinstellung Film Kontrastmodi

Standard oder Optimale

Leistung

Farbe 60 Dyn. Kontrast Minimum

Kontrast 100 Helligkeit 48

Schärfe 0 Videokontrast 97

Farbverbesserung Aus Lichtsensor Ein

Farbtemperatur

Personalisiert

Rot-Weißwert 255,

Grün-Weißwert 227,

Blau-Weißwert 140,

Rot-Schwarzwert 0,

Grün-Schwarzwert 0,

Blau-Schwarzwert 0

Gamma 0

Super Resolution Aus

Rauschunterdr. Aus

MPEG-Artefaktred. Aus

HD Natural Motion Minimum

Clear LCD Ein

Die 3D-Darstellung D

lung

erfolgt dank

Polfi lter-Technik fl immerfrei und

ohne Doppelkonturen. Vier 3D-

Brillen liegen dem Fernseher bei

PHILIPS 47PFK7509

Dreichfach-Ambilight und Subwoofer inklusive

Screenshots

Vergleichen Sie die Bautiefe des 47PFK7509

mit der Bautiefe des 47PFK7109, wer-

den Sie feststellen, dass der Fernseher

knapp zwei Zentimeter schlanker aus-

fällt. Möglich macht dies eine veränderte

Anordnung der LED-Beleuchtung: Wäh-

rend beim 47PFK7109 die Leuchtdioden

hinter der Bildfläche sitzen, sind sie beim

47PFK7509 an der unteren Rahmenkante

installiert. Die Ausleuchtungsgenauigkeit

fällt dadurch kaum schlechter aus, nur

die Tendenz zu leichten Helligkeitsflecken

und einer dezenten Streifenbildung ist

beim 47PFK7509 etwas prägnanter zu

beobachten. Damit der Klang aufgrund

des geringeren Gehäusevolumens nicht zu

blechern ausfällt, spendiert Philips dem

PFK7509 neben Hochtönern einen an der

Gehäuserückwand angebrachten Mitteltöner

und legt dem Fernseher einen Tieftonlautsprecher

bei, der in etwa die Größe

eines Videorekorders aufweist. Diesen

können Sie im Wohnzimmer regelrecht

verstecken, denn die Tonübertragung gelingt

drahtlos: Einfach den beliegenden

USB-Stick am Fernseher einstecken, Subwoofer

ans Stromnetz anschließen und

schon erkennen sich beide Geräte automatisch.

Im Inneren des 47PFK7509 arbeitet

ein 100-Hertz-IPS-LCD-Panel, das den

Vorteil bietet, dass Bilder auch bei seitlicher

Betrachtung nicht ausbleichen. Um

dem niedrigen Panelkontrast entgegenzuwirken,

setzt Philips auf eine automatische

LED-Ansteuerung, bei der die Bildhelligkeit

immer passend zum Eingangssignal

geregelt wird. Zugleich optimiert Philips’

Bildverarbeitung jeden einzelnen Bildpunkt

im Kontrast und auch der Lichtsensor

beeinflusst die Darstellungsqualität.

Nutzen Sie alle Möglichkeiten, zeigen sich

äußerst brillante, kontraststarke Kinobilder.

Doch zaubern kann auch Philips

nicht: Der Fernseher „dehnt“ das eingehende

Videosignal teilweise so stark, dass

helle Bildbereiche oder Hauttöne förmlich

ausbrennen. Wollen Sie diesem Effekt entgegenwirken,

sollten Sie den Kontrastmodus

auf „optimale Leis tung“ umschalten,

dann werden Sie aber ein Helligkeitspumpen

erkennen. Ungeachtet dieser Schwächen

weiß die Darstellungsqualität zu

überzeugen. Farben zeigen sich natürlich,

vermeiden Sie aber die Farbverbesserung,

die z. B. Blauttöne zu stark verfremdet.

Apropos verfremdet: Unser Testmuster

zeigte in allen Bildeinstellungen eine

Überschärfung, sodass der Bildeindruck

etwas zu „hart“ erschien und bei kurzen

Sitzdistanzen Doppelkonturen sichtbar

waren. Schnelle Bildbewegungen zeigt

der Fernseher unschärfer als Standbilder,

störende Nachzieheffekte treten

aber nicht auf. Filmbilder verlaufen meist

butterweich und in niedriger Einstellung

von HD Natural Motion halten sich

Artefakte angenehm zurück. Das dreiseitige

Ambilight (LEDs strahlen Licht

nach hinten ab) verbessert den optischen

Gesamteindruck, trifft aber nicht immer

den richtigen Farbton des Bildes. Mit

allen Tunern für den HDTV-Empfang,

einer USB-Festplattenaufzeichnung und

zahlreichen Streamingmöglichkeiten im

Netzwerk (TV-Streaming an andere TVs

oder Tablets und Smartphones) deckt der

PFK7509 alle Einsatzgebiete eines Smart-

TVs ab. Im Test stellte sich einzig die

Betriebssoftware als nicht immer stabil

heraus: Wenn bei einer HDMI-Zuspielung

der Ton verstummt oder im TV-Betrieb

Sender nicht angezeigt werden, hilft nur

ein Neustart des TVs. Glücklicherweise ist

dies die Ausnahme.

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 13


Test Video

Flachbildfernseher der 1 000-Euro-Klasse

127cm

DT-Service: Optimales Set-up

Bildeinstellung Persönlich Farbtemp. Warm oder Normal

Kontrast 80 Rauschunterdr. Aus

Helligkeit 50 Dyn. Kontrast Aus

Farbe 50 Gesichtsfarbe 0

Schärfe 15 Bildformat 16 : 9

4.2013

32 %

mangelhaft

Orion

CLB50B1050S

Testergebnis

Die „Record“-Taste wirkt deplatziert,

da keine Aufnahmen mit

diesem Fernseher möglich sind

ORION CLB50B1050S

Große Bilddiagonale zum kleinen Preis

Der Materialqualität und Standfußkonstruktion

sieht man den niedrigen Kaufpreis

deutlich an, um den Fernseher

aufzustellen, müssen Sie das Display auf

einen Tisch legen und den Standfuß von

unten verschrauben. Dafür nehmen Sat-

Profis die DiSEqC-1.2-Unterstützung

ebenso erfreut zur Kenntnis wie die Einspeisemöglichkeit

von bis zu 16 Satellitenpositionen.

Zudem unterstützt der

Fernseher Unicable-Anlagen, sodass einer

TV-Installation nichts mehr im Wege stehen

sollte. Obwohl der Fernseher innerhalb

einer Blindsuche sämtliche Kanäle

findet (dank CI-Plus-Unterstützung auch

HD-Privatsender), werden diese wild verstreut

in der Kanalliste hinterlegt. Glücklicherweise

erlaubt die manuelle Verschiebung

eine alphabetische Suchreihenfolge

und die direkte Programmplatzzuweisung

über das Tastenfeld der Fernbedienung.

Die Einspeisung analoger Quellen lohnt

sich nur über den VGA-Anschluss, der

Full-HD-Signale akzeptiert. Hinter dem

Scart-Adapter-Anschluss verbirgt sich

dagegen nur ein qualitativ enttäuschender

Standard-Video eingang. Der günstige

Preis wird je nach persönlichem Anspruch

an die Vielseitigkeit eines Fernsehers teuer

erkauft: Hier finden Sie keinen Netzwerkanschluss,

keine Internetfunktionen,

kein 3D, keine Aufzeichnungsoption

(trotz „Record“-Taste auf der Fernbedienung)

und nur eine stark abgespeckte Medienwiedergabe

über den internen Player.

So lassen sich Full-HD-Videos im MP4-

Format zwar abspielen, im Test zeigten

sich aber oft Ruckler und Aussetzer. Immerhin

ist der elektronische Programmführer

praxistauglich gelungen und Bild

sowie Ton der laufenden Sendung werden

nicht unterbrochen. Externe Quellen lassen

sich pixelgenau darstellen und dies

unabhängig von der Auflösung. Damit

können SD-Quellen auf Wunsch im verkleinerten

Format wiedergegeben werden,

falls die Bildqualität im Vollformat nicht

überzeugt. Solange Sie TV-Inhalte in HD-

Qualität darstellen und diese eine hohe

Helligkeit aufweisen, können die Schwächen

des Fernsehers gut kaschiert werden.

Verglichen mit anderen Flachbildfernsehern

fällt die maximale Bildhelligkeit aber

limitierter aus. Sobald Sie abends einen

Film schauen, wandelt sich der Eindruck

dramatisch. Da Orion nur wenige LED-

Gruppen an der Bildunterkante verbaut,

können Lichtkegel in dunklen Bereichen

sichtbar in Erscheinung treten. Grobe Abweichungen

bei der Farbdarstellung sind

auch ohne direkten Vergleich mit anderen

TVs erkennbar: Bei diesem Fernseher

haben Sie lediglich die Wahl zwischen zu

bläulich bzw. kühl oder einer Grünverfärbung.

Bei der Justierung der Bildregler

reagiert der Fernseher unterschiedlich,

je nachdem ob Sie Inhalte über die internen

Tuner oder externe HDMI-Quellen

darstellen, zudem deaktiviert die pixelgenaue

Point-to-Point-Darstellung die

Nachschärfung über den Schärferegler.

Details in dunklen Bereichen sind kaum

erkennbar, erhöhen Sie die Bildhelligkeit,

um die Durchzeichnung zu verbessern,

mindern Sie im Gleichklang die Bilddynamik

und Schwarz erscheint stärker

aufgehellt. Mangels Zwischenbildberechnung

erscheinen Bewegtbilder unschärfer,

störende Nachzieheffekte sind aber nicht

auszumachen. Das 1 080p24-Signal einer

Blu-ray wird in 60 Hertz gewandelt, was

deutliche Ruckler verursacht. Zudem ist

die Tonqualität der integrierten Lautsprecher

enttäuschend.

Screenshots

Bilder: © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Orion

14 | DIGITAL TESTED 4.2014


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Test Video

Flachbildfernseher der 1 000-Euro-Klasse

DT-Service: Optimales Set-up

Bildmodus Hollywood Pro Farbtemperatur Warm

Panelhelligkeit Je nach Wunsch Dyn. Hintergrundbel. Niedrig

Kontrast 100 Schwarz/Weiß Level Niedrig

Helligkeit 4 Rauschunterdrück. Aus

Farbe 5 Resolution Plus Ein

Farbton 0 Scene Plus Je nach Wunsch

Schärfe 10 Clear Scan Mittel

Colour Master Aus Weißabgleich

Offset R0, G0, B–1

Gain R0, G–7, B-5

Farbtemperatur Warm

Autom. Helligkeitssensor

Bildformat Nativ

Aus

Etwas klobig gestaltet

eignet sich die

Fernbedienung

zumindest

für die

Standard-TV-

Funktionen

119 cm

4.2013

70 %

gut

Toshiba

47M7463DG

Sieger Preis-Leistung

Vier Polfi lter-Brillen liegen dem

Fernseher bei und die 3D-

Darstellung überzeugt mit toller

Bildhelligkeit selbst im Wohnzimmerumfeld

TOSHIBA 47M7463DG

Sehr gute Bildqualität zum Sparpreis

Der 47M7463DG besitzt eine vollwertige

LED-Hintergrundbeleuchtung und die

Hochleistungsleuchtdioden können die

Energieaufnahme auf bis zu 150 Watt in

die Höhe schnellen lassen. Als Gegenwert

erhalten Sie eine vergleichsweise homogene

Lichtverteilung über die gesamte

Bildfläche und eine Bildbrillanz, die nicht

nur in dieser Preisklasse ihresgleichen

sucht. Mittels der Zwischenbildberechnung

Clear Scan können Sie Nachzieheffekte

minimieren, maximal erreicht der

47M7463DG ein sehr gutes 200-Hertz-Niveau

trotz 100-Hertz-LCD-Technik. Fehlerfrei

arbeitet Toshibas Bildverarbeitung

aber nicht: In höchster Stufe provoziert

die Zwischenbildberechnung Artefakte in

Filmen, zugleich zeigen sich bei schnellen

Kameraschwenks unregelmäßige Aussetzer

– in mittlerer Stufe weiß die Zwischenbildberechnung

dagegen zu überzeugen,

auch wenn die Bewegtbildschärfe leicht

abnimmt. Um den gesamten Schärfeeindruck

überzeugend zu gestalten, setzt

Toshiba neben einem Schärferegler auf

Resolution Plus, hierbei werden einzelne

Pixel gesondert bzw. szenenabhängig

kontraststärker hervorgehoben, was das

Screenshots

Bild nach subjektivem Empfinden schärfer

erscheinen lässt. Damit Bilder nicht

nur scharf, sondern auch kontrastreich

präsentiert werden, greift Toshiba erneut

in die technische Trickkiste: Die vollflächige

LED-Beleuchtung kann in einzelnen

Zonen die Bildhelligkeit justieren

und zwar automatisch, passend zum Bildinhalt.

In Kinofilmen mit dunklen Szenen

reduziert der TV die LED-Helligkeit an

den passenden Stellen, während brillante

Details leuchtstark bleiben. Doch perfekt

gelingt Toshiba dieser Spagat nicht: Die

Zonenanzahl ist limitiert und eher mit

einer LED-Randbeleuchtung zu vergleichen.

Zudem sorgt die höchste Stufe des

Dimmings für ein Helligkeitsflackern.

Somit lässt sich nur die niedrige Voreinstellung

nutzen, was den maximalen

Kontrastspielraum etwas einschränkt. Im

Gegensatz zu vielen LED-LCDs erleben

Sie einen gleichbleibend guten Bildeindruck

von allen Sitzpositionen und auch

die 3D-Wiedergabe gelingt mustergültig:

Flimmerfreie, plastische, helle Bilder ohne

störende Doppelkonturen begeistern trotz

halbierter Bildauflösung. Kritik müssen

wir einzig bei der leichten Schattenbildung

üben: Durch die geringe Bautiefe

sind zwischen den LED-Zonen leichte

Schatten erkennbar. Sämtliche Tuner für

den HD-Empfang sind enthalten, während

einer Programmaufnahme auf eine

USB-Festplatte können Sie den angewählten

Sender aber nicht wechseln. Nach

dem Sendersuchlauf zeigen sich die Programme

nicht logisch sortiert, bei der manuellen

Neuordnung sollten Sie beachten,

dass die verliehene Kanalnummer zwar

der Zifferneingabe der Fernbedienung

entspricht, aber nicht automatisch die

Senderliste in der passenden Reihenfolge

vorsortiert. Im Netzwerk eingebunden

unterstützt der Fernseher die wichtigsten

Multimediaformate, das Programmstreaming

auf Tablets ist aber nicht möglich.

Auch die fehlende Bild-in-Bild-Darstellung

und der nicht gänzlich überzeugende

elektronische Programmführer schmälern

den Gesamteindruck. Der Fernseher

klingt in den Voreinstellungen blechern,

per manueller Optimierung lässt sich

das Gesamtergebnis aber deutlich steigern.

Mit kräftigem Volumen, tadelloser

Sprachverständlichkeit und hoher Belastbarkeit

machen auch Kinofilme Spaß.

Bilder: © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic, Toshiba

16 | DIGITAL TESTED 4.2014


DT-Service: Optimales Set-up

Bildmodus True Cinema Umgebungssensor Aus

Backlight Je nach Wunsch Rauschunterdr. Aus

Kontrast 100 Rem. Prozess MPEG Aus

Helligkeit 0 Intelligent Frame Cr. Niedrig

Farbe 50 Kontrastregelung Auto

Farbton 0 Weißabgleich R–1, G0, B–1

Schärfe 70 Grauabgleich R–2, G0, B0

Farbtemp. Warm 2 Gamma 2.2

Colour Manag. Aus 1080p Pure Direct Auto

adapt. Backlight Ein 16:9 Overscan Auto

Wollen Sie die Sprachsteuerung

nutzen, hilft

die Zweitfernbedienung

mit

integriertem

Mikrofon

119 cm

Die 3D-Darstellung kann sich durch

das fl immerfreie Polfi lter-Verfahren

sehen lassen. Helligkeit und Bildruhe

begeistern

4.2013

72 %

gut

Panasonic

TX-47ASW754

Testergebnis

PANASONIC TX-47ASW754

Günstigster Sat>IP-Fernseher mit Doppeltunern

Screenshots

Nachdem Panasonic bereits im letzten

Jahr mit Doppeltunern punktete, setzt

der TV-Hersteller 2014 mit der Sat>IP-

Unterstützung noch einen drauf. Hierbei

kann der TX-47ASW754 Sat-TV-Signale

drahtlos empfangen, wenn ein Sat>IP-

Sender diese ins Heimnetzwerk einspeist.

Fortan gelingt die Sendersuche wie bei

einer klassischen Kabelverbindung. Dem

nicht genug, können Sie unterschiedliche

Empfangswege im Mischbetrieb nutzen

und z. B. eine Sat-TV- und Kabel-TV-

Liste parallel anlegen – dank Doppeltunern

schalten Sie in Sekundenschnelle

zwischen den Empfangswegen hin und

her. Neben einer etwas eingeschränkt

nutzbaren Bild-in-Bild-Darstellung zeigt

Panasonics TX-47ASW754 das Zweitprogramm

bereits in der informativen

Kanal liste. Verfügt ein zweiter Fernseher

im Haushalt über keinen TV-Anschluss,

aber WLAN, kann dieser drahtlos auf

die Tuner oder Aufzeichnungen des TX-

47ASW754 zugreifen, Sie müssen hierfür

nur in den Netzwerkeinstellungen

den Servermodus aktivieren. Einschränkungen

beim ambi tionierten TV-Konzept

ergeben sich, wenn zwei Aufnahmen parallel

erfolgen, denn dann kann der aktuell

angewählte TV-Sender nicht mehr gewechselt

werden. Wer Internetprogramme

nutzen möchte, wird aufgefordert, sämtliche

Aufnahmen zu unterbrechen und

muss vorab eine einmalige, etwas langwierige

Anmeldeprozedur durchführen.

Die Bediengeschwindigkeit könnte darüber

hinaus noch besser ausfallen, denn

die Menünavigation gestaltet sich etwas

stockend. Unspektakulär erscheint das

Bild des TX-47ASW754. Die vergleichsweise

großzügige Bautiefe ist der LED-

Hintergrundbeleuchtung geschuldet,

denn die Leuchtdioden sitzen nicht seitlich,

sondern vollflächig hinter dem LCD-

Panel. Vorteile für die Bilddarstellung

ergeben sich dadurch nicht: Die Bildecken

sind deutlich dunkler ausgeleuchtet

als der Rest des Bildes, leichte Schatten

zwischen den LED-Sektoren können bei

einfarbigen Bildinhalten irritieren. Einzeln

in der Helligkeit ansteuerbar sind

die LEDs zudem nicht: Der Fernseher

kann nur die gesamte Bildfläche gemäß

dem Bild inhalt abdunkeln, sodass dunkle

Kinofilme schlicht zu dunkel erscheinen.

Die Detailzeichnung im Schwarz ist nur

durchschnittlich gelungen und auch der

typische Blau violettschimmer ist bei diesem

Fernseher erkennbar. Dafür können

hellere Bilder aus allen Blickwinkeln überzeugen

und Farben bleichen nicht aus.

Bei der Bildschärfe wäre eine umfangreichere

Detailnachzeichnung angebracht,

denn über den normalen Schärferegler

lassen sich Full-HD-Quellen nicht optimal

nachbearbeiten. Bei bewegten Bildern

setzt sich dieser Eindruck fort: Störende

Nachzieheffekte treten nicht auf, dennoch

ist eine leichte Unschärfe zu verzeichnen.

Die Zwischenbildberechnung Intelligent

Frame Creation, die Filmbilder flüssiger

gestalten soll, leidet in mittlerer und hoher

Stufe unter regelmäßigen Aussetzern,

die sogar TV-Signale kurzzeitig ins Stocken

bringen können. Wechseln Sie vom

2D- in den 3D-Betrieb, müssen Sie mit

Ausnahme der halbierten Auflösung keine

Einschnitte hinsichtlich der Bildqualität

befürchten. Die gebotene Tonqualität der

integrierten Lautsprecher enttäuscht dagegen.

In Kinofilmen auf DVD oder Bluray

überzeugt die Sprachverständlichkeit

nicht immer und die Dynamik kann die

Lautsprecher überfordern.

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 17


Test Video

Flachbildfernseher der 1 000-Euro-Klasse

Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung

Allgemein

Hersteller Philips Panasonic Toshiba Orion

Modell 47PFK7509 TX-47ASW754 47M7463DG CLB50B1050S

Preis (UVP) 1 299 Euro 1 399 Euro 1 000 Euro 629 Euro

Maße (B/H/T) 145 × 89 × 7 cm 107,4 × 67 × 5,3 cm 107 × 66 × 6,5 cm 113 × 73 × 9 cm

Gewicht 15 kg 14,5 kg 13,5 kg 17,3 kg

Merkmale

Bauweise Edge-LED-LCD Direct-LED-LCD Direct-LED-LCD Edge-LED-LCD

Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel

Tuner DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable) DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Sat>IP, Unicable) DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable) DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)

Festplattenaufzeichnung ja, extern USB ja, extern USB ja, extern USB nein

3D ja (Polfilter-Technik) ja (Polfilter-Technik) ja (Polfilter-Technik) nein

WLAN ja (intern) ja (intern) ja (intern) nein

Stromverbrauch 30 – 95 Watt 30 – 75 Watt 40 – 150 Watt 40 – 90 Watt

Zubehör

Fernbedienung Fernbedienung mit Tastatur Standardfernbedienung, Standardfernbedienung (CT-90430)

Standardfernbedienung

Touchfernbedienung mit Mikrofon

3D-Brille 4 × Polfi lter-Brille 2 × Polfi lter-Brille 4 × Polfi lter-Brille (FPT-100) nein

Kamera nein (extern, optional) nein, extern optional nein, extern optional nein

Anschlüsse

HDMI

Scart

PC

USB

HDMI

Scart

Eingänge 4 1 1 2 3 1 1 3 4 1 1 1 2 3 1 1 1 1

Sonstige 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk, 1 × SD 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch

Multimedia

Sonderfunktionen

Videoformate

Ambilight (dreiseitig), Bluetooth,

HbbTV, Hue-Lampensteuerung, DLNA

Client+Server, EPG auf Tablet, Miracast,

Skype, TV-Streaming auf Tablet, Youtube

3GP, ASF, AVCHD, AVI, MKV,

MOV, MPEG, PS, TS, WMV

PC

USB

Apps, Bluetooth, Browser, DLNA

Client+Server, HbbTV, Skype, Sprachsteuerung,

Streaming auf/von Tablet, Youtube

3GPP, AVCHD, AVI, H.264, FLV, M4v, MKV,

MP4, PS, TS, VOB, VRO, WMV

HDMI

Scart

PC

USB

Apps, Browser, DLNA Client, EPG auf

Tablet, HbbTV, Skype, Widi (Miracast),

Youtube

3GPP, ASF, AVI, DivX, FLV, MKV, MOV,

MP4, MPEG, PS, TS, VOB, WMV

HDMI

Komponente

Komponente

Komponente

Komponente

Scart

PC

USB

keine

MPEG 1+2, MP4

TV-Funktionen

Einschaltzeit TV ca. 9 Sekunden ca. 6 Sekunden ca. 10 Sekunden ca. 15 Sekunden

Umschaltzeit HDTV-Sender ca. 3 Sekunden ca. 3 Sekunden ca. 2,5 Sekunden ca. 3 Sekunden

Bild-in-Bild nein (Multiview nur im Internetbetrieb) ja, HDMI-Quelle und Ton nur für Hauptbild,

nein (nur bei Webbrowser)

nein

Bildformat eingeschränkt

Gaming

Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (140 ms), kaum spielbar hoch (98 ms), kaum spielbar sehr hoch (170 ms), kaum spielbar niedrig (30 ms), gut spielbar

Spielemodus

gut spielbar (44 ms), Aktivitätsmodus Spiel,

Bildeinstellung bleibt erhalten

befriedigend spielbar (56 ms), in den Bildeinstellungen

aktivierbar (Spielmodus),

Bildeinstellungen bleiben erhalten

sehr gut spielbar (20 ms), Bildmodus

„Spiel“, Bildeinstellungen gehen verloren

nicht vorhanden, Eingabeverzögerung

entspricht TV-Modus

Bild und Ton

Helligkeit/Schwarzwert

Leuchtkraft 340 cd/m 2 335 cd/m 2 450 cd/m² 220 cd/m 2

Schwarzwert 0,04 – 0,35 cd/m 2 0,08 – 0,32 cd/m 2 0,04 – 0,45 cd/m 2 0,09 – 0,13 cd/m 2

Ausleuchtung Randbereich 65 % 50 % 80 % 70 %

Dimming Vollbilddimming ja, Vollbilddimming ja, Zonendimming nein

Durchzeichnung

durch Dimming teilweise Überbelichtung

möglich

in dunklen Bereichen sind Details nur

unbefriedigend differenzierbar

leichte Unterbelichtung in dunklen Bildbereichen,

sonst ausgeglichen

mäßige Durchzeichnung in dunklen

Bereichen oder Kontrastverlust

Bildschärfe

Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel

Bewegtbildschärfe gut, 100-Hertz-Niveau gut, 100-Hertz-Niveau sehr gut, 200-Hertz-Niveau befriedigend, 50-Hertz-Niveau

Nachzieheffekte gering gering kaum sichtbar gering

Farbdarstellung

Farbraum

gut abgestimmter Farbraum, satte

Rottöne, Hauttöne leicht orange

natürliche Abstimmung, satte Rottöne,

Hauttöne leicht gelblich

satte Rottöne, Blautöne etwas

eingeschränkt, Hautfarben leicht orange

dominante Grün- und Gelbtöne,

unpräzise Farbabstimmung

Farbtemperatur minimal zu kühl oder zu warm nahezu neutral, Blauschimmer im Schwarz leicht schwankend, meist neutral zu kühl oder störender Grünschimmer

Bildfehler

Blickwinkel nahezu uneingeschränkt nahezu uneingeschränkt nahezu uneingeschränkt eingeschränkt, Bild bleicht schnell aus

Clouding / Streifenbildung gering/gering gering/sichtbar gering/leicht sichtbar sichtbar/sichtbar

Farbblitzer / Pixelrauschen nein/nein nein/nein nein/nein nein/nein

Abgestufte Farbübergänge gering gering gering gering

Tonwiedergabe

Qualität

ausgewogenes Klangbild, Subwoofer für

verstärkten Tiefton

Hoch- und Tieftonwiedergabe eingeschränkt,

Sprachverständlichkeit nicht immer optimal

mittels Equalizer füllige Wiedergabe möglich,

gute Sprachverständlichkeit

kaum Mitten und Höhen, starke Verzerrungen

bei hohen Lautstärken

Automatische Lautstärkekorrektur ja ja (nur Ein oder Aus) ja (Ein oder Aus) ja (Ein oder Aus)

3D-Darstellung

Helligkeit 115 cd/m 2 105 cd/m 2 160 cd/m² –

Doppelkonturen (Crosstalk) nicht sichtbar (bei tiefer Sitzposition) nicht sichtbar (bei tiefer Sitzposition) nicht sichtbar bei tiefer Sitzposition –

3D-Brille flimmerfrei ja ja ja –

Auflösung halbierte Full-HD-Auflösung (1 920 × 540 Pixel) halbierte Full-HD-Auflösung (1 920 × 540 Pixel) halbierte Full-HD-Auflösung (1 920 × 540 Pixel) –

Gut Gut Gut Mangelhaft

73 % 72 % 70 % 32 %

Vor-/Nachteile

Vorteile

+ Brillantes Bild, natürliche Farben

+ Breiter Blickwinkel, überzeugendes 3D

+ Streamt Inhalte an andere TVs und Tablets

+ Subwoofer und dreiseitiges Ambilight

+ Natürliche Farben, breiter Blickwinkel

+ Doppeltuner, Sat>IP, Bild-in-Bild

+ TV-Streaming auf Tablet oder Smartphone

+ Tolle 3D-Darstellung, sparsamer Verbrauch

+ Sehr hohe Bildhelligkeit, natürliche Farben

+ Kontrast und Schärfe sehr gut

+ Tolle 3D-Darstellung

+ Blickwinkelstabil, guter Klang

+ Günstig

+ Praxistauglicher Programmführer

+ Punkt-für-Punkt-Darstellung möglich

+ Umfangreiche Sat-TV-Installation

Nachteile

– Ausleuchtung nicht optimal, Bild überschärft

– Bewegtbildschärfe nur 100-Hertz-Niveau

– Durch Dimming übersteuerter Kontrast

– Seltene, aber ärgerliche Softwarefehler

– Mangelhafte Ausleuchtung der Bildecken

– Dimming und Bildverarbeitung befriedigend

– Blecherne Tonwiedergabe

– Menünavigation leicht stockend

– Dimming in höchster Stufe praxisuntauglich

– Leichte, unregelmäßige Schattenbildung

– Teilweise Softwarefehler im TV-Betrieb

– Ausstattung und Verarbeitung befriedigend

– Enttäuschende Bild- und Tonqualität

– Keine Smart-TV-Funktionen

– Keine Sonderfunktionen

– Enttäuschende Verarbeitung

18 | DIGITAL TESTED 4.2014 Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


BASE

JUMPING


Service

Herstellerangaben entschlüsselt

Was ist was?

Panasonic, Philips, Samsung und Sony stellen eine beeindruckende Auswahl an neuen Flachbildfernsehern in die Regale,

wobei die Beschreibung flach nur noch teilweise zutrifft, denn neue Design trends wie gebogene Bildflächen sorgen für

wachsende Bautiefen.

CHRISTIAN TROZINSKI

Die Zeit der immer flacher werdenden

Fernseher ist zumindest

im High-End-Bereich vorbei:

Sony setzt mit der X9005B-Serie auf das

Wedge-Design, eine Art Keilform, bei

der Fernseher im unteren Bereich mehr

Volumen spendiert bekommen, was sich

positiv auf die Klangqualität auswirkt.

Samsung wölbt dagegen die Bildfläche

und so erscheinen die neuen Modelle

der H8000er-Serien (Full HD und UHD)

subjektiv größer als vergleichbare Flachbildfernseher.

Philips verändert zwar

nicht den Look, aber die Funktionsweise

eines Fernsehers und integriert erstmals

Produktbezeichnung

H = aktuelle Serie, U = UHD-Modelle,

vierstellige Nummer (5000 bis 9000) =

TV-Serie, „curved“ = gebogene Bildfläche

(z. B. H8090 und HU8590).

Farbraumerweiterung

Aktuell keine TV-Modelle mit erweiterter

Farbraumdarstellung im Programm.

Bildkontrast

Edge-LED-Dimming ab Serie H7090, je

nach Modell (z. B. Serie 8000) zusätzlich

Kinobalkendimming möglich. Bezeichnung:

UHD Dimming, Micro Dimming Pro

und Ultimate.

Ausstattung

Doppeltuner ab Serie H6590. Multi-Screen

(TV-Bild und Browser) ab Serie H7090.

Evolution-Kit-Unterstützung für zukünftige

Updates ab Serie HU6900 (H7090-Serie nicht

kompatibel). WLAN und Internetfunktionen

bei nahezu allen TV-Serien enthalten.

Bildschärfe

UHD-Aufl ösung ab Serie HU6900.

Einordnung der Bewegtbildschärfe durch

Clear Motion Rate (100 Hz bis 1 200 Hz CMR).

Qualität auf Basis von Tests: ab 400 Hz CMR

gut, ab 800 Hz CMR sehr gut.

HDTV-Empfehlung

Clear Motion Rate von 400 Hz oder besser

(ab Serie H6410). Evolution-Kit-Unterstützung

(ab Serie HU6900). Micro Dimming für

besseren Bildkontrast (ab Serie H7090).

Gebogene Bildfläche (z. B. bei Serien H8090

und HU8590).

Einstieg: H6590

Mittelklasse: H8090 (curved)

Oberklasse: HU8590 (UHD, curved)

40, 48, 55 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 599 Euro

48, 55, 65 Zoll, Preis 55 Zoll: 2 599 Euro

55, 65, 78 Zoll, Preis 55 Zoll: 3 499 Euro

Produktbezeichnung

A= aktuelle Serie, S = Full-HD-Modelle,

X= UHD-Modelle, W= regionale Zusatzbezeichnung,

dreistellige Nummer

(400 bis 900) = TV-Serie

Farbraumerweiterung

Erweiterte Farbdarstellung ab Serie

AXW804 (Studio Master Colour).

Einstieg: H6590 ASW654

39, 42, 47, 50, 55, 60 Zoll: 1 599 Euro

Bildkontrast

Edge-LED-Dimming ab Serie ASW804

(Vollbilddimming und Kinobalkendimming).

Bezeichnung: Local Dimming. Direct-LED-

Dimming mit Zonenan steuerung und

verbesserter Bildhelligkeit ab Serie AXW904.

Ausstattung

Doppeltuner ab Serie ASW754.

Sat > IP-Übertragung ab Serie ASW504.

WLAN und Internetfunktionen bei

nahezu allen TV-Serien enthalten.

Mittelklasse: ASW754

39, 42, 47, 55 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 799 Euro

Bildschärfe

UHD-Aufl ösung ab Serie AXW804.

Ein ordnung der Bewegtbildschärfe durch

Backlightscanning (100 Hz bis 3 600 Hz bls).

Qualität auf Basis von Tests: ab 1 200 Hz bls

gut, ab 3 000 Hz bls sehr gut.

HDTV-Empfehlung

Backlightscanning von 1 200 Hz oder besser

(ab Serie ASW654). Umfangreiche Ausstattung

mit Twin-Tunern (ab Serie ASW754).

Local Dimming für bessere Schwarzdarstellung

(ab Serien ASW804 und AXW804).

Oberklasse: HU8590 AXW804 (UHD, (UHD) curved)

50, 58, 65 Zoll, Preis 58 Zoll: 3 299 Euro

Bilder: © selensergen - Fotolia.com, Panasonic, Philips, Samsung, Sony

20 | DIGITAL TESTED 4.2014


das aus den Smartphone- und Tablet-

Bereichen bekannte Google-Android-

Betriebssystem in eine TV-Infrastruktur.

Panasonic verschreibt sich dagegen dem

Thema Fernsehen: Doppeltuner mit allerlei

Empfangsmöglichkeiten sowie der

drahtlose Netzwerkempfang von Sat-TV-

Signalen über Sat>IP ermöglichen gänzlich

neue Installationsmöglichkeiten.

Auch das Thema der Stunde, Ultra HD

(8 Millionen Pixel), wird mit ausreichend

TV-Modellen bedacht, die preislich deutlich

attraktiver als die UHD-Pioniere aus

dem letzten Jahr ausfallen und aktuelle

HDMI-Schnittstellen mitbringen. Einzig

im Bereich des 4K-TV-Empfangs über

die integrierten Tuner ist noch Vorsicht

geboten, denn im Test zeigten mehrere

UHD-Fernseher mit den HEVC-4K-Sat-

Signalen nur ein schwarzes Bild. Natürlich

hört die Auswahl bei den hier vorgestellten

Herstellern und Modellen noch

lange nicht auf: Der TV-Markt erwacht

pünktlich zur IFA aus seinem Dornröschenschlaf

und es lohnt sich, Modelle aller

TV-Marken vor dem Kauf miteinander

zu vergleichen.

Produktbezeichnung

P = aktuelle Serie, F = Full-HD-Modelle,

U = UHD-Modelle, K = Einzeltuner,

S = Doppeltuner, vierstellige Nummer

(4000 bis 9000) = TV-Serie

Farbraumerweiterung

Aktuell keine TV-Modelle mit erweiterter

Farbraumdarstellung im Programm.

Einstieg: H6590 PFK7509

Bildkontrast

Edge-LED-Dimming ab Serie 4500

(Vollbilddimming). Bezeichnung: Micro

Dimming und Micro Dimming Pro. Pro-

Version (ab Serie 6400) kombiniert Dimming

mit Helligkeitsabgleich über Lichtsensor.

Ausstattung

Ambilight ab Serie PFK6500. Doppeltuner

ab Serie PFS8100. Android-Betriebssystem

ab Serie PFS8100. Internetfunktionen bei

nahezu allen TV-Serien enthalten, WLAN

ab Serie PFK5500.

Mitteklasse: Mittelklasse: PFS8109 H8090 (curved)

Bildschärfe

UHD-Aufl ösung ab Serie PUK7809. Einordnung

der Bewegtbildschärfe durch Perfect

Motion Rate (100 Hz bis 1 400 Hz PMR). Qualität

auf Basis von Tests: ab 600 Hz PMR gut,

ab 1 000 Hz PMR sehr gut. Qualität bei UHD-

TV-Modellen („PMR-Ultra“) kann abweichen.

HDTV-Empfehlung

Dreiseitiges Ambilight (ab Serie PFK7500).

Perfect Motion Rate von 600 Hz oder besser

(ab Serie PFK7100). Twin-Tuner und Android-

Betriebssystem (ab Serie PFS8100).

Oberklasse: HU8590 PUS8809 (UHD, (UHD) curved)

42, 47, 55, 65 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 749 Euro

48, 55 Zoll, Preis 55 Zoll: 2 299 Euro

55 Zoll, Preis: 2 999 Euro

Produktbezeichnung

W = Full-HD-Modelle, X = UHD-Modelle,

dreistellige bzw. vierstellige Nummer (400

bis 9000) = TV-Serie, B = aktuelle Serie

Farbraumerweiterung

Erweiterte Farbdarstellung ab Serie

W955B (Triluminos).

Einstieg: W805B

Bildkontrast

Edge-LED-Dimming inklusive Kontrasterweiterung

ab Serie W955B. Bezeichnung:

X-tended Dynamic Range. Pro-Version =

Direct-LED-Dimming mit Zonenansteuerung

und verbesserter Bildhelligkeit (nur 85-Zoll-

Modell X9505).

Ausstattung

Doppeltuner für alle UHD-TV-Modelle. Twitter

und Skype-Videotelefonie als Bild-in-Bild-Darstellung

ab Serie W700B, integrierte Kamera

ab Serie W955B. WLAN und Internetfunktionen

bei nahezu allen TV-Serien enthalten.

Mittelklasse: W955B

Bildschärfe

UHD-Aufl ösung ab Serie X8505. Einordnung

der Bewegtbildschärfe durch Motionfl ow XR

(100 Hz bis 800 Hz). Qualität auf Basis von

Tests: ab 400 Hz gut, ab 800 Hz meist sehr

gut. Qualität bei UHD-TV-Modellen kann

abweichen.

HDTV-Empfehlung

Motionfl ow XR von 400 Hz oder besser (ab

Serie W805B). Triluminos und LED-Dimming

(ab Serie W955B). Doppeltuner (ab Serie

X8505). Magnetic-Fluid-Laut sprecher (nur

Serie X9005).

Oberklasse: X9005B (UHD)

42, 50, 55 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 299 Euro

55, 65 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 799 Euro

55, 65, 79 Zoll, Preis 55 Zoll: 3 200 Euro

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 21


Test Video

UHD-TV-Vergleich

ULTRA-HD-FERNSEHER IM TESTT

Mehr Pixel für schärfere Bilder

Mehr als acht Millionen Bildpunkte liefern moderne Flachbildfernseher, doch die neue TV-Technik verunsichert Einsteiger.

Wo liegen die Unterschiede und auf welche Ausstattungsdetails kommt es wirklich an? Unsere Tests

der

besten aktuellen

len

Ultra-HD-Fernseher verraten es!

CHRIST

STIAN

TROZ

OZI

CHRISTIAN TROZINSKI

Samsung UE65HU8590 Seite 23

Panasonic TX-58AXW804 Seite 24

Sony KD-65X9005B Seite 25

LG 65UB980V Seite 26

Bilder: © iadams - Fotolia.com, © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, LG, Panasonic, Samsung, Sony

22 | DIGITAL TESTED 4.2014


165 cm

4.2013

83 %

gut

Samsung

UE65HU8590

Highlight

NFC-Erkennung,

Mikrofon zur

Spracheingabe und

Mauszeigersteuerung

bietet die

Zweitfernbedienung

DT-Service: Optimales Set-up

Bildmodus Film

Offset R/G/B:

Weißabgleich

0/–5/–5, Gain

Hintergrundbel. Je nach Wunsch (2-Punkt)

R/G/B: –15/–10/0

Kontrast 100 Gamma 0

Helligkeit 45 Farbton Warm 2

Schärfe 20

Digital aufbereiten

Aus

Farbe 50

MPEG-Rauschfilter

Aus

Farbton G50 R50 HDMI-Schwarzp. Gering

Bildformat Bildanpassung

Benutzerdefiniert,

Unschärfeminderung:

10, Judder-

Motion Plus

Optimalkontrast Gering

Minderung: 4

Schwarzton Aus LED Clear Motion Aus

Hautton 0 Smart-LED Standard

Farbraum Auto Kinoschwarz Ein

Zwei Shutter-Brillen liegen dem

Fernseher bei. Durch die Bluetoothübertragung

ist kein Sichtkontakt

zum TV notwendig

SAMSUNG UE65HU8590

Bereit für die ultrahochauflösende TV-Zukunft

Die One-Connect-Box

soll den Fern seher zukunftssicher

machen

Eine Innovation erkennt man bereits im

ausgeschalteten Zustand: Die Bildfläche

des UHD-Fernsehers ist an den Seiten

leicht nach vorn gebogen, sodass der Bildeindruck

noch etwas opulenter wirkt.

Obwohl sich die Bildqualität durch diesen

optischen Trick nicht verbessert und

Spiegelungen verzerrt erscheinen, zieht

der Fernseher die Blicke unweigerlich auf

sich. Die mitgelieferte One-Connect-Box

erleichtert den Anschluss von externen

Quellen und kann dank Infrarotverlängerung

auch aus dem Sichtfeld verschwinden.

Beachten sollten Sie die Wärmeentwicklung

der Box und das hörbare

Lüftergeräusch, was laut Samsung aber

nur auf unser Testmuster zutreffen soll.

Dank Doppeltunern und schier endloser

Internetdienste sind Sie immer auf Empfang.

Zwei Sender lassen sich parallel aufzeichnen,

oder während einer Aufnahme

lässt sich das Programm wechseln. Die

Bild-in-Bild-Darstellung ermöglicht die

Wiedergabe zweier HD-Quellen, nur zwei

HD-Sender lassen sich nicht zeitgleich

wiedergeben. Über die Taste „Multi-Link-

Screen“ surfen Sie parallel im Internet,

was dank flinkem Browser (leider keine

Screenshots

4K-Internetvideounterstützung) und toller

Zweitfernbedienung mit Mauszeigersteuerung

äußerst komfortabel gelingt.

Verfügen Sie über einen Bluetooth-Kopfhörer,

können Sie den Ton der Zweitquelle

wiedergeben, ohne andere zu stören.

HDMI 2.0 für UHD-TV-Inhalte mit

bis zu 60 Bildern pro Sekunde inklusive

Kopierschutz HDCP 2.2 unterstützt der

HU8590 bereits. Weltpremiere: Sogar der

UHD-TV-Empfang über die internen Tuner

ist möglich und erstmals konnten wir

im Testlabor die verfügbaren UHD-TV-

Testsender über Satellit ohne externe Box

darstellen. Unerwartet deutlich setzt sich

Samsungs HU8590 vom Full-HD-Modell

H8090 ab. Die Wandlung von Bildinhalten

auf mehr als acht Millionen Bildpunkte

gelingt vorbildlich und die Kantenglättung

sowie Schärfe nachzeichnung

arbeiten überaus effektiv. Dank ansteuerbarer

Zonen der seitlichen LED-Beleuchtung

und abgestimmter Signalverarbeitung

kann der HU8590 die Bildhelligkeit

meist optimal auf dunkle Bildinhalte abstimmen,

sodass der Detailverlust und die

störende Blau-Violett-Färbung des H8090

nicht länger auftreten. Stattdessen sehen

Sie meist eine überzeugende Schwarzdarstellung

und überraschend wenig Streifen

oder Helligkeitsflecken – auch die Ausleuchtung

der XXL-Bildfläche gelang bei

unserem Testmuster vorbildlich. Einzig

bei anspruchsvollen Bildszenen wie im

Film „Gravity“ zeigt der Fernseher teilweise

ein Helligkeitspumpen und Sie können

die einzelnen LED-Zonen arbeiten

sehen. Filmfans sollten aber unbedingt

den Filmmodus wählen, denn in der Vorgabe

„Standard“ reduziert der Fernseher

das Bildrauschen derart stark, dass

körnige Filmbilder unscharf erscheinen

(selbst wenn Sie alle Rauschfilter deaktivieren).

Die Bewegtbildschärfe ist auf

einem hohen Niveau, und wie ruckelfrei

Kinofilmbilder ablaufen sollen, können

Sie mittels Bildregler selbst bestimmen.

Einzig bei der Farbdarstellung erreicht

Samsungs HU8590 nicht ganz das hohe

Niveau der Konkurrenz und bietet keinen

erweiterten Farbraum. Hinter der Option

„HDMI-UHD-Color“ verbirgt sich eine

direkte Einspeisungsmöglichkeit für Bildquellen

mit höherer Farbtiefe: Wer über

einen exzellenten Blu-ray-Player verfügt,

sollte diese Option einschalten.

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 23


Test Video

UHD-TV-Vergleich

147 cm

Die Standardfernbedienung

überzeugt

durch Qualität, die

Zweitsteuerung

durch

Funktionsumfang

DT-Service: Optimales Set-up

Bildmodus True Cinema Rauschunterdr. Aus

Backlight Je nach Wunsch

Rem. Prozess

MPEG

Aus

Kontrast 100

Rem. Prozess

Aufl.

Auto

Helligkeit 0 Bildtext Glättung Aus

Farbe 50 Leuchtkraft Verst. Aus

Farbton 0

Intelligent

Frame Cr.

Niedrig

Schärfe 80 Kontrastregelung Auto

Farbtemp. Warm 2 Weißabgleich R0, G–2, B0

Colour Mgmt. Aus Grauabgleich R0, G0, B–2

Farb-Remastering Aus oder Niedrig Gamma 2.2

Adapt. Backlight Mittel

1080p Pure

Direct

Ein

4.2013

82 %

gut

Panasonic

TX-58AX804

Sieger Preis-Leistung

Letterbox Dimmer 16 : 9 Overscan Aus

Zwei Shutter-Brillen liegen

bei. Die 3D-Darstellung

gehört aber nicht zu den

Stärken des AXW804

PANASONIC TX-58AXW804

Prächtige Farben und flexibler TV-Empfang

Screenshots

Panasonics TX-58AXW804 bringt stolze

48 Kilogramm auf die Waage, allein das

nach hinten abstehende Gegengewicht,

um den Fernseher auszubalancieren,

wiegt knapp 17 Kilogramm. Etwas unheimlich

kann der Fernseher werden,

wenn Sie die Info-Bar-Funktion aktivieren:

Über Sensoren bemerkt der Fernseher,

wenn Personen den Raum betreten,

postwendend schnellt die Kamera

nach oben und es werden Zeit-, Wetter-

und Programmdaten in einer kleinen

Leiste dargestellt. Da der Fernseher

auf Sprachbefehle reagiert, können Sie

zum gewünschten Menüpunkt wechseln,

ohne eine der zwei mitgelieferten Fernbedienungen

in die Hand zu nehmen.

Doppeltuner für alle Empfangswege (unterschiedliche

Tunertypen können auch

gemischt betrieben werden) gestatten zwei

Aufnahmen paral lel, und während Sie einen

Sender schauen, können Sie innerhalb

der Senderliste anhand der Bildvorschau

den Programm inhalt eines zweiten Senders

studieren. Erstmals stattet Panasonic

seine neuen TVs mit Sat>IP-Unterstützung

aus, sodass auch der AXW804 mit

entsprechender Zusatzhardware sämtliche

Sat-TV-Signale kabellos beziehen

kann. Umgekehrt kann der Fernseher

aufgezeichnete Inhalte im Netzwerk für

andere TVs zur Verfügung stellen. Komfort

wird ebenfalls bei der elektronischen

Programmzeitschrift großgeschrieben,

denn die Timer-Planungen lassen sich

mit nur wenigen Klicks und wahlweise

in Intervallen umsetzen. Dem nicht genug,

stattet Panasonic den AXW804 mit

einem vollwertigen Webbrowser aus, mit

dem Sie Inhalte in echter 4K-Bildqualität

bewundern dürfen. Dies gilt nicht nur

für Fotos, sondern auch für Videos des

Youtube-Kanals, solange Sie den Umweg

über den Browser nehmen und die Youtube-App

meiden. Beim Mediastreaming

ist dagegen noch Luft nach oben, denn

einige Formate werden nicht unterstützt

und Filmfans werden einen integrierten

Mehrkanal-Audio-Decoder vermissen.

Um zu den letztjährigen Plasma-TVs aufzuschließen,

integriert Panasonic eine

erweiterte Farbraumdarstellung, die satte

Rot- und Grüntöne ermöglicht, ohne

das Gesamtbild künstlich erscheinen zu

lassen. Die Farbabstimmung ist den Ingenieuren

vortrefflich gelungen und auch

in dunkelsten Bereichen erkennen Sie

Farbinformationen, während viele andere

LED-LCDs nur noch blauviolette Bilder

zeigen. Sattes Schwarz, eine sehr gute

Durchzeichnung und ein in feinen Zonen

arbeitendes Zeilendimming ließen Kinofilme

zum Genuss werden. Die Bildqualität

bei schnellen Bildbewegungen fällt indes

nur gut aus, denn leichte Unschärfen

und Nachzieheffekte sind beim AXW804

auszumachen. Die Zwischenbildberechnung

ist ebenfalls nicht gelungen, sodass

Sie nur die Stufen „Niedrig“ oder „Aus“

der Intelligent Frame Creation bzw. von

24p Smooth Film nutzen sollten. Höhere

Stufen führen zu flüssigeren Filmbildern,

aber auch zu störenden Aussetzern. Wie

bei allen Edge-LED-LCDs zeigen dunkle

Bildbereiche leichte Aufhellungen,

durch das verbesserte Dimming werden

Sie davon in der Praxis aber kaum etwas

bemerken. Einzig der leichten Streifenbildung

ist nicht beizukommen. Vergleichsweise

enttäuschend fällt der Klang der

integrierten Lautsprecher aus: Mit stark

blechernen und undynamischen Tönen

lechzt der AXW804 regelrecht nach einer

externen Soundlösung.

Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic, Sony

24 | DIGITAL TESTED 4.2014


165 cm

DT-Service: Optimales Set-up

Bildmodus Kino 2

Standard oder

Motionflow

Hintergrundlicht 7

Klar

Kontrast Max Filmmodus Autom.

Helligkeit 50 Schwarzkorrektur Aus

Farbe 50 Verb. Kontrastan. Mittel

Farbton 0 Gamma 0

Farbtemperatur Warm 2 Dyn. LED-Steuer. Standard

Bildschärfe 50 Weißbetonung Aus

Dyn. Rauschunt. Aus Farbbrillanz Aus oder Mittel

MPEG-Rauschunt.

Pixel-Rauschunt

Aus

Auto

Weißabgleich

Gain RGB

(0/0/0), Bias RGB

(0/0/–15)

Reality Creation Manuell Detailverbesserung Mittel

Auflösung 20 Randverbesserung Aus

Rauschfilter Min Bildformat Vollpixel

Gleichm. Abstufung Mittel Lichtsensor Je nach Wunsch

4.2013

85 %

sehr gut

Sony

KD-65X9005B

Testsieger

Zwei Fernbedienungen liegen dem

Fernseher bei, die Menünavigation

gelingt nicht immer fl üssig

Die 3D-Darstellung

mittels beiliegender

aktiver Shutter-

Brillen ist gelungen

SONY KD-65X9005B

Bild und Ton, wie man es sich nur wünschen kann

Die auffälligen Lautsprecher werden

durch ein großzügiges Gehäusevolumen

unterstützt, Sonys Wedge-Design lässt den

Fernseher im unteren Bereich auf knapp

10 Zentimeter Tiefe anwachsen. Leider liegen

die Tuneranschlüsse (erstmals in doppelter

Ausführung) zu eng zusammen und

Scart-, Komponenten- sowie Netzwerkanschlüsse

stehen nach hinten ab. Die Doppeltunerfunktion

konnten wir nicht testen,

Sony selbst spricht aber lediglich von

einer Programmumschaltung während

der Aufnahme. Wie bei den kleineren

TVs ist die Programmfunktionalität umfassend,

aber etwas kompliziert gelöst, allein

die manuelle DiSEqC-Konfiguration

bei der Ersteinrichtung und nachträgliche

Korrekturen bei Sendern können

Einsteiger überfordern. Dank integrierter

Kamera ist die Videotelefonie Skype von

Beginn an nutzbar, wahlweise parallel

zur TV-Darstellung, ohne das Programm

unterbrechen zu müssen. Verbesserungswürdig

ist die Bediengeschwindigkeit,

denn auf Eingaben reagiert der Fernseher

etwas verzögert. Die Helligkeitsreserven

des KD-65X9005B sind außergewöhnlich

und Sony kombiniert die potente

Screenshots

LED-Leistung (Leuchtdioden sitzen an

der Rahmenober- und -unterkante) mit

einer exklusiven Kontrastanpassung.

Zugleich setzt Sony auf ein ausgefeiltes

Edge-LED-Dimming, hierbei justiert der

Fernseher in sehr feinen Spalten bzw.

Sektoren die LED-Helligkeit gemäß den

Bildinformationen. Tiefschwarze Bildbereiche

kommen ohne störendes Restlicht

aus, meist erreicht der KD-65X9005B

eine exzellente Bildtiefe. Farbvoreinstellungen

und Hauttonfarben bewegen sich

auf Studiomonitorniveau und in dunklen

Bereichen zeigt der KD-65X9005B

mehr Details als die meisten anderen TVs.

Die erweiterte Farbraumdarstellung Triluminos

provoziert keinen Blau-Violett-

Schimmer mehr und die Nachbearbeitung

wirkt natürlicher als im Vorjahr. Dafür

ist der gigantische maximale Farbumfang

der letztjährigen Modelle im Grünbereich

zusammengeschrumpft. Durch

die sehr hohen Helligkeitsreserven sind

leichte Clouding-Effekte in dunklen Bildbereichen

im Ausnahmefall sichtbar und

mittels spezieller Testsequenzen konnten

wir das Spaltendimming in die Irre

führen. Bildfehler infolge der Edge-LED-

Technik sind bei diesem TV dennoch

die Ausnahme. Im 3D-Modus lässt die

Faszination etwas nach: Doppelkonturen

halten sich angenehm zurück, aber es

fehlt die Brillanz der exzellenten 2D-Darstellung.

Nichts vermisst man hingegen

bei der Tonwiedergabe: Mit ausgeprägten

Mittel- und Tieftönen, klaren Höhen und

immensen Lautstärkereserven ersetzt der

KD-65X9005B selbst gute Soundbars. Die

Motionflow-Zwischenbildberechnung bestimmt,

welche Bewegtbildschärfe Sie am

Ende zu sehen bekommen. Fußballfans

sollten die Modi „Klar“ oder „Klar Plus“

wählen, hierbei verliert der Fernseher jeweils

ein Viertel seiner Helligkeit, dank

der potenten Reserven wirkt das Gesamtbild

dennoch nicht zu dunkel und die

Bewegtbildschärfe steigt auf 200-Hertz-

Niveau. Die Bildauflösung von mehr als

acht Millionen Pixeln wird durch die

pixelgesteuerte Kontrastoptimierung „Reality

Creation“ bereits mit Full-HD-Quellen

beeindruckend ausgereizt, denn dank

Kantenglättung, Detailnachschärfung

und dem Wegfall des Pixelrasters wirken

die Bilder gefälliger als die Darstellung

mit gleichgro ßen Full-HD-Fernsehern.

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 25


Test Video

UHD-TV-Vergleich

DT-Service: Optimales Set-up

Bildmodus Kino Kantenschärfen Ein

Hintergrundbel. Je nach Wunsch Gamma 2.2

Kontrast 100 Farbtemperatur Warm 2

Helligkeit 57 Hoch R–6, G4, B–5

Schärfe 15 Niedrig R–2, G–2, B0

Farbe 55 Rauschunterdr. Aus

Farbton 0

MPEG-Rauschunterdr.

Aus

Dyn. Kontrast Niedrig Schwarzwert Niedrig

Super Resolution Niedrig LED Lok. Dim. Niedrig

Farbumfang Standard Trumotion

Löschen oder

Löschen Plus

Mit der kompakten

Fernbedienung lassen

sich die

Menüs per

Cursor und

Handbewegungen

ansteuern

165 cm

Hochwertiges Zubehör ist Trumpf:

Neben einem HDMI-Kabel legt LG

edle 3D-Polfi lter-Brillen bei. Die fl immerfreie

3D-Darstellung gehört zu

den Stärken des UB980V

4.2013

76 %

gut

LG

65UB980V

Testergebnis

LG 65UB980V

3D-Spezialist mit blickwinkelstabiler Bilddarstellung

Screenshots

Mit animierten Comicbildern begrüßt Sie

der knapp 4 500 Euro teure Fernseher

und fast scheint es, als wolle LG mit Bewegungssteuerung

und bunt gestalteten

Kacheln vom eigentlichen TV-Betrieb ablenken.

Doch keine Sorge: Nach etwas

Einarbeitungszeit macht das neue Bedienkonzept

durchaus Sinn, denn letztgenutzte

Inhalte reihen sich automatisch

auf, die letztgewählte Quelle bleibt als

Standbild visualisiert und die technischen

Einstellungen rücken in den Hintergrund.

Aktivieren Sie eine externe Quelle im

TV-Betrieb, erkennt der Fernseher dies

automatisch und blendet diese Information

ein – ein Klick genügt, um z. B.

auf den Blu-ray-Player zu wechseln. LG

ebnet damit den Weg für die Inhalte,

die unabhängig von externen Quellen

über die internen Tuner (Einzeltunerempfang,

während USB-Aufnahme kein

Umschalten möglich) oder das Internet

zugespielt werden können. Wie es die

UHD-Vorgaben verlangen, unterstützt

der UB980V den aktuellen HEVC-Codec,

sodass UHD-Videos zumindest theoretisch

abspielbar sind. Über die integrierten

Tuner klappt die UHD-TV-Anzeige

noch nicht, hier gibt der Fernseher

nur den Ton wieder. Im Gegensatz zu

vielen TV-Herstellern widmet LG dem

Klang höchste Aufmerksamkeit: Das von

Harman Kardon designte Sound system

spielt natürlich und voluminös auf und

interne Decoder für Dolby Digital und

DTS sorgen auch im Filmbetrieb für bestmögliche

Klangtreue. Ein Blick auf den

Stromzähler verrät, dass LGs 65UB980V

zwar rund 50 Watt mehr veranschlagt

als vergleichbare Full-HD-Fernseher, sich

aber im Maximalverbrauch mit 130 Watt

weniger zufriedengibt als das UHD-Vorjahresmodell.

Dieses wartete noch mit

einer vollflächigen LED-Beleuchtung auf,

bei der einzelne Sektoren in der Helligkeit

gemäß den Bildinhalten gesteuert

werden konnten. Das Prinzip der inhaltsabhängigen

LED-Ansteuerung behält LG

auch beim 65UB980V bei, verfrachtet die

Leuchtdioden aber an die untere Bildseite.

Somit lassen sich die Sektoren nur noch

spaltenweise in der Helligkeit ansteuern

und die Ausleuchtungsgenauigkeit nimmt

ab. Neben einer leichten Streifenbildung

bei einfarbigen Flächen zeigen sich auch

leichte Schatten im Bild. Trotz einseitiger

LED-Beleuchtung legt LG den Fokus

auf die Schwarzdarstellung: Klappt das

Dimming fehlerfrei, wirkt das Gesamtbild

äußerst kontraststark. In Filmen wie

„Harry Potter 7.2“ und „Gravity“ reagiert

die LED-Ansteuerung aber sichtlich nervös,

was zu Detailverlusten und einem

auffälligen Helligkeitspumpen führt. Das

blickwinkelstabile IPS-Panel findet man

bislang selten im UHD-TV-Bereich, es

bietet aber viele Vorteile. Farben und

Kontraste zeigen sich bei seitlicher Betrachtung

weiterhin überzeugend und

die geringen Nachzieheffekte in dunklen

Bereichen sind ein Pluspunkt. Um die

Bildschärfe auf Ultra-HD-Niveau zu steigern,

setzt LG auf eine Kantenglättung

und Kontrastverstärkung. Beides funktioniert

in der Praxis so gut, dass der

XXL-Fernseher auch Full-HD-Quellen

in exzellenter Qualität wiedergibt und

jegliches digitale Pixelraster verschwindet.

Schnelle Bewegtbilder zeigen sich

etwas unschärfer, durch die Trumotion-

Option „Löschen Plus“ erreicht der Fernseher

mit seiner 100-Hertz-Technik dank

eingefügter Schwarzbilder dennoch ein

200-Hertz-Niveau.

Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, LG

26 | DIGITAL TESTED 4.2014


Ausstattung Testsieger Highlight Sieger Preis/Leistung

Allgemein

Hersteller Sony Samsung Panasonic LG

Modell KD-65X9005B UE65HU8590 TX-58AXW804 65UB980V

Preis (UVP) 4 199 Euro 4 999 Euro 3 299 Euro 4 499 Euro

Maße (B/H/T) 171,6 × 91,6 × 9,9 cm 145 × 89 × 7 cm 130,6 × 80,3 × 4,2 cm 156 × 88,4 × 7,5 cm

Gewicht 46,6 kg 31 kg 48 kg 39,8 kg

Merkmale

Bauweise Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD

Auflösung 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel

Tuner DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Unicable) DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Unicable) DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Sat>IP, Unicable) DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)

Festplattenaufzeichnung ja, extern USB ja, extern USB ja, extern USB ja, extern USB

3D ja (Shutter-Technik) ja (Shutter-Technik) ja (Shutter-Technik) ja (Polfilter-Technik)

WLAN ja (intern) ja (intern) ja (intern) ja (intern)

Stromverbrauch 60 – 260 Watt 95 – 230 Watt 100 – 205 Watt 65 – 190 Watt

Zubehör

Fernbedienung

Standardfernbedienung (RM-ED060),

Zweitfernbedienung mit Touchpad

Standardfernbedienung,

Touchfernbedienung mit Mikrofon und

hochwertige Standardfernbedienung,

Touchfernbedienung mit Mikrofon

Smart-Control-Fernbedienung mit

Mauszeigersteuerung (AN-MR500G)

(RMF-ED004)

Mauszeigersteuerung

3D-Brille 2 × Shutter-Brille (TDG-BT400A) 2 × Shutter-Brille (SSG-5100GB) 2 × Shutter-Brille (TY-ER3DMA) 2x Polfi lter-Brille (AG-F350)

Kamera ja, intern ja, intern ja, integriert (fährt automatisch aus und ein) ja, intern

Anschlüsse

HDMI

Scart

PC

USB

HDMI

Scart

Eingänge 4 1 1 3 4 1 1 3 4 1 1 3 4 1 1 3

Sonstige 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk 1 × Displayport, 1 × Kopfhörer, 1 × digital

optisch, 1 × SD, 1 × Netzwerk

Multimedia

Sonderfunktionen

Videoformate

Apps, Bildspiegelung von Tablet/Smartphone,

Bluetooth, Browser, DLNA Client,

EPG auf Tablet, HbbTV, Skype, Youtube

3GPP, AVCHD, AVI, MKV, MOV, MP4,

MPEG, TS, Xvid, WMV

PC

USB

Apps, Bluetooth, Browser, DLNA Client,

HbbTV, Skype, Sprach- und Gestensteuerung,

Streaming auf/von Tablet, Youtube

3GP, ASF, AVI, DivX, FLV, MKV, MOV, MP4,

MPEG, MTS, TS, VOB, VRO, WMV

HDMI

Scart

PC

USB

Apps, Bluetooth, Browser (4K), DLNA

Client+Server, HbbTV, Skype, Sprachsteuerung,

Streaming auf/von Tablet, Youtube

3GPP, AVCHD, AVI, FLV, H.264, HEVC,

MKV, M4V, MP4, PS, TS, VOB, VRO, WMV

HDMI

Komponente

Komponente

Komponente

Komponente

Scart

PC

USB

1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch,

1 × Netzwerk

Apps, Browser, DLNA Client, HbbTV, NFC,

Skype, Sprach- und Gestensteuerung,

Streaming auf/von Tablet, Youtube

3GP, ASF, AVI, DivX, M4V, MKV, MOV,

MP4, MPEG, MTS, TP, TS, VOB, WMV

TV-Funktionen

Einschaltzeit TV ca. 5 Sekunden ca. 5 Sekunden ca. 4 Sekunden ca. 8 Sekunden

Umschaltzeit HDTV-Sender ca. 3 Sekunden ca. 2,5 Sekunden ca. 2,5 Sekunden ca. 2,5 Sekunden

Bild-in-Bild

ja, fl exible Fenster- und Tonzuordnung, ja, fl exible Fenster- und Tonzuordnung ja, HDMI-Quelle und Ton nur für Hauptbild,

nein

(TV-Bild nur Hauptfenster)

(externe Quelle ist Hauptbild),

Multi-Link-Screen für paralleles Browsen

Bildformat eingeschränkt

Gaming

Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (140 ms), kaum spielbar hoch (150 ms), kaum spielbar hoch (105 ms), kaum spielbar hoch (155 ms), kaum spielbar

Spielemodus

Bild und Ton

Helligkeit/Schwarzwert

Leuchtkraft

gut spielbar (40 ms), Szenenanwahl

„Spiel“, Bildeinstellungen gehen verloren

430 cd/m² (Motionfl ow-Modus „Standard“),

330 cd/m² (Motionfl ow-Modus „Klar“)

hoch (90 ms), umständlich im Systemmenü

aktivierbar, nur Standardbildmodus wählbar

gut spielbar (35 ms), in den Bildeinstellungen aktivierbar

(Spielmodus), Bildeinstellungen bleiben erhalten

hoch (74 ms), unbefriedigend spielbar, als Szenenwahl

voreingestellt, Bildeinstellung ändert sich

350 cd/m 2 290 cd/m 2 360 cd/m 2

Schwarzwert 0,01 – 0,15 cd/m 2 0,01 – 0,12 cd/m 2 0,01 – 0,12 cd/m 2 0,01 – 0,3 cd/m 2

Ausleuchtung Randbereich 80 % 80 % 70 % 60 %

Dimming ja, effi zientes Spaltendimmung ja, Zeilendimming ja, Zeilendimming ja, Spaltendimming

Durchzeichnung

präzise Durchzeichnung mit exzellenter

Detailwiedergabe, dezente Überbelichtung

sehr gute Durchzeichnung

auch in dunklen Bildbereichen

sehr gute Durchzeichnung in dunklen

Bereichen, minimal unausgewogen im

Dimming provoziert Überund

Unterbelichtungen

in Voreinstellung

Mitteltonbereich

Bildschärfe

Auflösung 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel

Bewegtbildschärfe sehr gut, 200-Hertz-Niveau sehr gut, 200-Hertz-Niveau gut, 100-Hertz-Niveau sehr gut, 200-Hertz-Niveau

Nachzieheffekte nicht sichtbar gering, auch in dunklen Bildbereichen kaum sichtbar gering, in dunklen Bereichen sichtbar gering

Farbdarstellung

Farbraum

Farbtemperatur

exzellente, natürliche Farbabstimmung,

erweiterter Farbraum möglich

minimal schwankend, nach Kalibrierung

neutral

meist natürliche Abstimmung, Rot- und

Hauttöne leicht violett

ausgeglichene Farbtemperatur, minimal

schwankend

natürliche Abstimmung, in dunklen Bereichen exzellente

Farbtreue, erweiterte Farbdarstellung möglich

nach Korrektur neutral

kräftige Rot- und Hauttöne, sonst meist

präzise Farbabdeckung

nach Korrektur in dunklen wie in hellen

Bereichen nahezu neutral

Bildfehler

Blickwinkel eingeschränkt, Bild bleicht aus eingeschränkt, Bild bleicht aus eingeschränkt, Bild bleicht aus nahezu uneingeschränkt

Clouding/Streifenbildung teilweise sichtbar/teilweise sichtbar kaum sichtbar/kaum sichtbar gering sichtbar / gering sichtbar gering/sichtbar

Farbblitzer/Pixelrauschen nein/nein nein/nein nein/nein nein/nein

Abgestufte Farbübergänge nein kaum erkennbar gering teilweise sichtbar

Tonwiedergabe

Qualität

exzellenter Tiefton, klare Höhen, sehr

gute Sprachverständlichkeit, sehr hohe

Wiedergabe etwas spitz, Höhen und Tiefen

wenig ausgeprägt, bei hoher Lautstärke

eingeschränkte Mittel- und Hochtonwiedergabe,

leicht blechern, bei hohen Lautstärken

kräftiges Fundament, sehr gute Sprachverständlichkeit

(klare Stimme: Stufe 2)

Belastbarkeit

komprimiert

komprimiert

Automatische Lautstärkekorrektur ja (2 Stufen) ja (2 Stufen) ja (nur Ein oder Aus) ja (Ein oder Aus)

3D-Darstellung

Helligkeit 70 cd/m² 40 cd/m 2 45 cd/m 2 130 cd/m 2

Doppelkonturen (Crosstalk) gering, in dunklen Bereichen leicht sichtbar gering, auch in dunklen Bildbereichen nicht störend gering, in dunklen Bereichen auffällig nicht sichtbar bei tiefer Sitzposition

3D-Brille flimmerfrei nein nein nein ja

Auflösung Full-HD-3D (4K-3D nicht möglich) UHD-3D Full-HD-3D (4K-3D nicht möglich) Full-HD-Qualität

Sehr gut Gut Gut Gut

85 % 83 % 82 % 76 %

Vor-/Nachteile

Vorteile

+ Kontrast, Helligkeit und Schärfe exzellent

+ Hochgradig natürliche Farbdarstellung

+ Fantastischer Klang

+ Gute Bildschärfe, Helligkeit, Farbtreue und Kontrast

+ Doppeltuner, One-Connect-Box

+ UHD-TV-Empfang

+ Sattes Schwarz, immense Farbraumabdeckung

+ Doppeltuner, Sat>IP

+ Displayport-Anschluss

+ Gute Bildschärfe, Helligkeit und Farbtreue

+ Breiter Blickwinkel, exzellente 3D-Darstellung

+ Überzeugender Klang

Nachteile

– Blickwinkeleigenschaften nicht optimal

– Doppeltunerkonzept nicht ausgereizt

– Kein HEVC-UHD-TV-Empfang

– Blickwinkeleigenschaften nicht optimal

– Aggressiver Rauschfilter und Bildbeschnitt in

Voreinstellung

– Auffällige Spiegelung

– Blickwinkeleigenschaften und Ausleuchtung

nicht optimal

– Bildruckler möglich

– Kein HEVC-UHD-TV-Empfang

– Ausleuchtung nicht optimal

– Dimming reduziert Details, Helligkeitspumpen

– Keine Doppeltuner, kein HEVC-UHD-TV-Empfang

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 27


Test Video

OLED-T V

140 cm

4.2014

80 %

gut

LG

55EA9809

Highlight

Mit der Funkfernbedienung

navigieren Sie einen Mauszeiger

durch Handbewegungen

LG 55EA9809

Schlägt OLED LCD und Plasma?

Ultraflach, leicht, gebogen und mit einem Karbongehäuse ausgestattet macht LGs 55EA9809 auf den ersten Blick deutlich,

dass es sich hierbei nicht um einen LED-LCD konventioneller Bauart, sondern um die nächste TV- Generation handelt.

CHRISTIAN TROZINSKI

Natürlich bietet LGs OLED-Fernseher

alle Ausstattungsmerkmale

der bisherigen LCD-Modelle des

Herstellers. So profitieren Satellitennutzer

von der Drehanlagensteuerung, beachten

Sie aber, dass eine Veränderung

der Konfiguration im Optionsmenü einen

erneuten Sendersuchlauf nach sich

zieht. LGs Onlineportal zeigte sich zum

Testzeitpunkt etwas wählerisch, sodass

neue VoD-Kanäle nicht getestet werden

konnten. Demgegenüber klappte die Senderaufzeichnung

mittels USB-Festplatte,

und im EPG können Sie auch Intervalle

für die Aufnahmen vorgeben.

Lässt die meisten TVs verblassen

Wenn es zwei Bildkriterien gibt, bei denen

die LCD-Technik häufig schlecht

abschneidet, so sind es die Blickwinkeleigenschaften

und die Schwarzdarstellung

des Bildes. LGs 55EA9809 kennt diese

Schwächen nicht: Schwarz zeigt sich als

perfektes Schwarz ohne erkennbare Aufhellung,

sodass der Fernseher im dunklen

Raum vollständig verschwindet. Da jeder

Bildpunkt selbstleuchtend ist, spielt es

keine Rolle, ob es sich bei den schwarzen

Flächen um Balken bei Kinofilmen oder

filigrane Details handelt, Sie werden in

keiner Situation eine künstliche Aufhellung

wahrnehmen. Vermeiden Sie aber

unbedingt die Voreinstellung „THX“:

Hierbei zeigen sich schwarze Bildinhalte

durch eine fehlerhafte Helligkeitseinstellung

aufgehellt und der Kontrastvorteil

verpufft. Sitzen Sie nicht frontal vor dem

Fernseher, sondern blicken seitlich auf die

Bildfläche, wird der Qualitätsunterschied

zu LCD-Fernsehern noch größer: LGs

55EA9809 zeigt auch unter extremsten

Blickwinkeln ein leuchtendes, kontraststarkes

Bild, das angesichts des ultraflachen

Gehäuses in der Luft zu schweben

scheint. Die Kontrastwiedergabe bewegt

sich auf einem neuen Qualitätsniveau

und Sie bleiben von Lichtkegeln oder

bläulich schimmernden Aufhellungen

vollständig verschont. Dank der puren,

unverfälschten Schwarzdarstellung

kommen auch Farben optimal zur Geltung,

obwohl der Fernseher keinen dramatisch

breiteren Farbraum zulässt als

LCD-Fernseher. Wem die Farbgrundabstimmung

zu dezent erscheint, sollte

die Vorauswahl „EBU“ ausprobieren,

hierbei zeigen sich Farben leicht satter,

Aus dem Messlabor

Die Farbdarstellung gelingt nahezu mustergültig und kann auf

Wunsch auch noch satter erstrahlen

Frontal betrachtet erscheint das Bild ohne Farbstich. Auf seitlichen

Sitzplätzen leicht zu kühl

Bilder: Auerbach Verlag, LG

28 | DIGITAL TESTED 4.2014


DT-Service: Optimales Set-up

Bildmodus ISF

Weißabgleich

OLED-Licht Je nach Wunsch

Kontrast 100

Helligkeit 50

Farbmanagement

(Sättigung/Tint/

H./V. Schärfe 20

Leuchtdichte)

Farbe 55

Tint 0 Rauschunterdr. Aus

Hoch RGB

(–15/–10/0), Tief

RGB (0/–5/–2)

Rot (0/0/0),

Grün (3/0/0),

Blau (2/10/–2),

Türkis (0/0/0),

Magenta (1/–1/2),

Gelb (0/1/1)

ohne dass Gesichtstöne unnatürlich erscheinen.

Auch Plasmafans kommen auf

ihre Kosten: LGs 55EA9809 zeigt noch

kontrastreichere Bilder als die besten

Plasmafernseher, sodass man ruhigen

Gewissens den Technologiewechsel vollziehen

kann. Vorsicht ist einzig beim

Farbmanagement geboten: Wer zu starke

Korrekturen durchführt oder den Farbraum

zu stark limitiert, provoziert Abstufungen.

Aufgrund der 8-Bit-Signalverarbeitung

sind gänzlich stufenlose

Farb- bzw- Helligkeits übergänge leider

nicht zu erreichen.

Bildvorteil nicht immer sichtbar

Vergleichbar zu Plasmafernsehern unterliegt

LGs OLED-TV den Gesetzen einer

Screenshots

automatischen Lichtbegrenzung, falls zu

große helle Flächen dargestellt werden.

In den meisten Fällen erreichen Sie zwei

Drittel der Maximalhelligkeit und bewegen

sich damit auf LCD-Niveau, nur

in seltenen Fällen drosselt der Fernseher

die Bildbrillanz auf ein Drittel, was im

direkten LED-LCD-Vergleich matter erscheint.

Obwohl die Bildhelligkeit automatisch

je nach Bildinhalt geregelt wird,

kann sie dennoch auf die Umgebung

abgestimmt werden, entweder manuell

über den Regler „OLED-Licht“ oder automatisch

mit aktiviertem Lichtsensor.

Durch die Wölbung erscheinen Reflexionen

minimiert, auch wenn die Bildfläche

selbst spiegelt. Noch nicht perfekt

arbeitet LGs Bildverarbeitung: Schnelle

Bewegtbilder erscheinen leicht weich, da

LG nur eine 100-Hertz-Bildverarbeitung

einsetzt. Da die OLED-Zellen kaum

messbare Reaktionszeiten aufweisen und

in dunklen Bereichen keinerlei Nachzieheffekte

auftreten, kann der 55EA9809

vergleichbare 100-Hertz-LCD-Fernseher

dennoch übertrumpfen. Die Zwischenbildberechnung

neigt leider zur Artefaktbildung

und gänzlich ruckelfrei laufen

Kinofilmbilder nicht ab – wer das originale

Kinoflair schätzt, wird mit diesem

Fernseher aber wunschlos glücklich. Die

Bildeinstellungen bieten kaum Anlass zur

Kritik, sodass die Bildschärfe mit jeder

Quelle überzeugt, eine leichte Rauschfilterung

scheint jedoch selbst dann am

Werk zu sein, wenn Sie die Filter deaktivieren.

Aufseiten der Bildausleuchtung

stellt der 55EA9809 eine Steigerung im

Vergleich zu LED-LCDs dar, verfehlt allerdings

den Anspruch an Perfektion:

Minimale Abdunklungen und eine leicht

schwankende Farbtemperatur sind auch

beim OLED-TV zu beobachten. Unsere

Sorgen bezüglich störender Nachleuchteffekte

waren dagegen unbegründet: Der

55EA9809 zeigte in der Praxis keine Geisterbilder.

Einzig eine Handvoll Pixelfehler

unseres Testmodells bieten Anlass

zur Kritik.

Eine neue TV-Generation

LG beweist als aktuell einziger TV-Hersteller,

dass die OLED-Technik reif für

das Wohnzimmer ist. Der 55EA9809

kann LED-LCD-Fernseher im Bildkontrast

regelrecht deklassieren, vor allem

wenn Kinofilme auf Blu-ray mit mehreren

Zuschauern genossen werden, denn

dann zeigt der 55EA9809 die plastischsten

Bilder aller Zeiten. Bleibt zu hoffen,

dass der Technikpionier auch in

Langzeittests und bei mehrjähriger Nutzungsdauer

genauso viel Faszination wie

in unserem Test versprüht und sich die

OLED-Technologie langfristig am Markt

durchzusetzen kann.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis (UVP)

Maße (B/H/T)

Gewicht

Merkmale

Bauweise

Auflösung

Tuner

Festplattenaufzeichnung

3D

WLAN

Stromverbrauch

Zubehör

Fernbedienung

3D-Brille

Kamera

Anschlüsse

LG

55EA9809

5 999 Euro

122,7 × 79,9 × 13 cm

17,2 kg

OLED

1 920 × 1 080 Pixel

DVB-S/-C/-T

(Einzeltuner, Unicable)

ja, extern USB

ja (Polfilter-Technik)

ja (intern)

50 – 180 Watt

Smart-Control-Fernbedienung

mit Mauszeigersteuerung

2 × Polfi lter-Brille

ja, extern mitgeliefert

HDMI

Dyn. Kontrast Aus

MPEG-Rauschunterdr.

Aus

Super Resolution Hoch Schwarzwert Tief

Farbskala BT709 oder EBU Bildformat Just Scan

Konturverst.

Gamma

Ein

2.2

Trumotion

Benutzer

(De-Judder 3,

De-Blur 10)

Komponente

Scart

Netzwerk

USB

Eingänge 4 1 1 1 3

Sonstige

1 × Kopfhörer,

1 × digital optisch

Sonderfunktionen

Apps, Browser, DLNA Client, HbbTV, Skype, Sprach- und

Gestensteuerung, Miracast, NFC, Youtube

Videoformate

3GP, ASF, AVI, DivX, M4V, MKV, MOV, MP4, MPEG, MTS, TP,

TS, VOB, WMV

TV-Funktionen

Einschaltzeit TV

ca. 7 Sekunden

Umschaltzeit HDTV-Sender

ca. 3 Sekunden

Bild-in-Bild

nein

Gaming

Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (145 ms), kaum spielbar

Spielemodus

akzeptabel spielbar (55 ms),

als Szenenwahl voreingestellt,

Bildeinstellung ändert sich

Bild und Ton

Helligkeit/Schwarzwert

Leuchtkraft 100 – 320 cd/m 2

Schwarzwert

0 cd/m 2 (absolutes Schwarz)

Dimming

Pixeldimming

Durchzeichnung

ausgeglichene Durchzeichnung bereits in Voreinstellung, sehr

dunkle Bereiche minimal unterbelichtet

Bildschärfe

Auflösung

1 920 × 1 080 Pixel

Bewegtbildschärfe

sehr gut, 200-Hertz-Niveau

Nachzieheffekte

nicht sichtbar

Farbdarstellung

Farbraum

präzise Farbabdeckung,

Blautöne etwas aufgehellt

Farbtemperatur

etwas schwankend, bei

seitlicher Betrachtung kühler

Bildfehler

Blickwinkel

uneingeschränkt

Clouding/Streifenbildung

nein/gering

Farbblitzer/Pixelrauschen

nein/nein

Abgestufte Farbübergänge

teilweise sichtbar

Tonwiedergabe

Qualität

gute Sprachverständlichkeit, bei

hohen Lautstärken blechern

Automatische Lautstärkekorrektur

ja (3 Stufen)

3D-Darstellung

Helligkeit 130 cd/m 2

Doppelkonturen (Crosstalk) nicht sichtbar (nur bei vertikaler

Blickwinkelabweichung)

3D-Brille flimmerfrei

ja

Auflösung

halbierte Full-HD-Auflösung

gut 80 %

Wertung

Vorteile

Nachteile

+ Bestmögliche Schwarzdarstellung – Maximale Bildhelligkeit begrenzt

+ Kontrast und Blickwinkel optimal – Teilweise Farbabstufungen

+ Sehr gute Farben und Bildschärfe – Bildberechnung nicht optimal

+ Ultraflach, leicht, gewölbt, tolles 3D – THX-Bildmodus fehlerhaft

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 29


Hintergrund

Bildvergleich OLED und LCD

WIE GUT IST OLED WIRKLICH?

LED-LCD gegen OLED

LCD-Fernseher mit indirekter Edge-LED-Beleuchtung sind aktuell der Standard im Bildbereich. Mit dem 55EA9809 beweist

LG dagegen eindrucksvoll, dass in Sachen Bildleistung noch eine Menge Luft nach oben ist. Unser Bildvergleich zeigt die

Stärken und Schwächen der brandneuen OLED-Technik: links sehen Sie einen LED-LCD (kein Testmuster der aktuellen

Ausgabe), rechts den OLED-TV von LG.

CHRISTIAN TROTZINSKI

LED-LCD

OLED

LED-LCD

OLED

Helle, leuchtende Bildinhalte lassen kaum einen Unterschied

zwischen einem LCD- und OLED-Fernseher erkennen, solange

Sie direkt vor beiden TVs sitzen

Kommen helle und dunkle Bilddetails gleichberechtigt zum Zuge,

kann sich der OLED-TV im direkten Duell durch die kontrastreichere

Wiedergabe absetzen: Weiß erscheint heller, Schwarz dunkler

LED-LCD

OLED

LED-LCD

OLED

Sobald Weißtöne den Bildinhalt dominieren, zieht die OLED-Technik

den Kürzeren: Links sehen Sie den LCD-, rechts den OLED-TV.

Erst bei seitlicher Betrachtung gewinnt der OLED-TV das Duell

Dramatisch erscheint der Unterschied, wenn Bildinhalte vornehmlich

aus Schattierungen bestehen: Der OLED-TV rechts zeigt ein

makelloses Bild, der LED-LCD links erscheint kontrastarm

LED-LCD

OLED

LED-LCD

OLED

Obwohl die Helligkeitsverteilung auch beim OLED-TV nicht perfekt

ist, erscheint das Bild deutlich gleichmäßiger als beim leicht fl eckig

ausgeleuchteten Edge-LED-LCD links

Dass der OLED-TV jeden Bildpunkt komplett ausschalten kann

zeigt dieses Bild: Pures Schwarz zeigt sich nur rechts. Der Edge-

LED-LCD links kann trotz LED-Dimming keinen Kontrast aufbauen

Bilder: Auerbach Verlag

30 | DIGITAL TESTED 4.2014


Testberichte jetzt als Einzelabruf!

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54 TVs im Test

50 Grills im Test

35 Rasenmäher im Test

14 Soundbars im Test

Bilder: Al-Ko, Beem, Panasonic, Teufel, Tobis

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12 Elektrorasenmäher im Test · 12 Sounbars im Vergleichtest · 17 Tischgrills im Test · LG 60LA8607 im Profitest · 12 Akku-Barttrimmer im

Test 2013 · Samsung UE55F9090 im Profitest · Smart TVs von Metz, · Panasonic, Philips und Samsung im Test · Panasonic TX L55WTW60

im Test · 3 Akkurasenmäher im Test · Philips 65PFL9708S im Profitest · 14 beutellose Staubsauger im Test 2013 · Sony KDL-40W905A

im Profitest · Kontraststarker LED-TV Panasonic TX-L47DTW60 im Test · 5 Kaffeefiltermaschinen im Test · 19 Milchaufschäumer im Test ·

6 Tischwasserfilter im Test · 11 Kaffeevollautomaten im Test · 5 Blu-ray-Player im Vergleichstest · Sechs AV-Receiver im Vergleichstest ·

Philips 55PFL7108K im Profitest · 23 Toaster im Test · 30 Wasserkocher im Test · 9 Popcornmaker im Test · 6 Partypfannen im Test · Philips

60PFL8708S: Vierfach-Ambilight · Toshiba 65M9363DG: Ultra HD · Sony KDL-65W855A: 65-Zoll-TV · 23 Stabmixer und -sets im Test

· 11 Dampfreiniger im Test · 6 Hochdruckreiniger im Test · 6 Terrassenheizstrahler im Test · Sony KDL-55W955B: Stromsparer · Sony

VPL-HW55ES: SXRD-Projektor · BenQ W7500: DLP-Projektor · 6 Netzwerkspeicher (NAS) im Vergleichstest · Kathrein UFSconnect 906 im Test

· Noise-Cancelling-Kopfhörer: Audio-Technica ATH-ANC70 · Standlautsprecher: Sonus faber Olympica III · Enigma2-PVR-Receiver im Vergleich

- Edision vs. Sogno · Streaming-Lautsprecher: Bose Wave Soundtouch · 10 Kompaktbacköfen im Test · 5 Stabhängematten mit Gestell im Test

· 6 Benzinrasenmäher im Test · Sony KD-65X9005B im Test: UHD-Fernseher · Panasonic TX-58AXW804 im Test: UHD-Fernseher · Samsung

UE65H8090 im Test: Curved-TV · LG 55EA9809: OLED-Fernseher · Toshiba 47M7463DG: Direct-LED-LCD · Samsung UE65HU8590: UHD-

Fernseher · Sony VPL-HW40ES: SXRD-Projektor · Panasonic TX-47ASW754: Doppeltuner-TV · Philips 47PFK7509: Ambilight-Fernseher u.v.m.


Hintergrund

Curved-T Vs

IST GEBOGEN BESSER ALS FLACH?

Sonys neuer Kurvenstar

Sollten Sie in den letzten Wochen in den Elektronikmärkten nach neuen Fernsehern gesucht haben, werden Ihnen die

sogenannten Curved-TVs sicher schon ins Auge gefallen sein. Doch warum krümmen die TV-Hersteller Flachbildfernseher,

während zu Röhren-TV-Zeiten die flache Bildröhre noch als das NonplusuItra gefeiert wurde?

CHRISTIAN TROZINSKI

Technologisch gesehen ist eine

Bildflächenkrümmung alles andere

als ein Kinderspiel, denn ne-

ben dem Kontrastfilter muss auch das

LCD-Panel diese Krümmung vollziehen.

Theoretisch steigt der Aufwand, je

stärker die Bildfläche gekrümmt wird,

doch zu starke Krümmungen rufen

Verzerrungen hervor. Stellen Sie bei-

Bilder: Samsung, Sony, Sony Pictures

Der neue Trend: Curved-TV

Sonys S90 (links) und X9005B (rechts) im Vergleich: Die Bildkrümmung erscheint in der Realität kaum wahrnehmbar, der Bildeindruck des

S90 wirkt bei mittiger Sitzposition etwas imposanter. Die Lautsprecher des S90 sind dezenter integriert und der TV damit kompakter

32 | DIGITAL TESTED 4.2014


Der Reiz des Curved-Designs

Eine nach vorn gebogene Bildfl äche sorgt für einen vergrößerten

Bildeindruck im Vergleich zu einem Flachbild-TV mit gleicher

Bilddiagonale

Die Blickwinkelabhängigkeit der VA-LCD-Technik wird durch die

Wölbung minimiert. Bildecken erscheinen bei mittiger Sitzposition

kontraststärker

spielsweise ein Tennis- oder Fußballspiel

dar, in denen Linien erkennbar

sind, werden Sie schnell feststellen, dass

diese mehr oder weniger stark gebogen

erscheinen. Auf einem flachen Fernseher

läuft man dagegen Gefahr, dass die

Bildecken perspektivisch gesehen leicht

nach hinten zu kippen scheinen – der

Abstand zwischen Bildmitte und Bildecken

ist vom Betrachter aus gesehen

nicht identisch.

Der Sitzabstand entscheidet

Die richtige Krümmung zu finden, ist

eine kleine Wissenschaft für sich, denn

im Idealfall soll ein gebogener Fernseher

als absolut gerade wahrgenommen

werden. Die Mathematik lässt sich an

dieser Stelle leider nicht überlisten und

somit ist der Grad der Krümmung immer

eine Frage des Sitzabstands. An der

Kyushu Universität in Japan führte Dr.

Takeda Versuchsreihen durch, indem er

Lichter in einer Reihe aufstellen ließ und

Versuchspersonen befragte, ob die Lichterreihe

als gerade Linie wahrgenommen

wurden. Dabei zog er die durchschnittliche

Sitzdistanz zum Fernseher

in einem Wohnzimmer in Betracht und

ließ die Lichter solange neu anordnen,

Samsung krümmt das Bild mit dem UE65HU8590 stärker,

die Frage nach dem Warum bleibt aber unbeantwortet

bis die Lichterreihe absolut gerade erschien.

Das Paradoxe: Am Ende standen

die Lichter nicht exakt nebeneinander,

sondern die äußeren Lichter wurden

näher zum Betrachter verschoben – die

Lichterreihe vollzog also eine gleichmäßige

Krümmung. Der japanische Hersteller

Sony nahm diese Studie zum

Anlass, um einen eigenen gebogenen

Fernseher namens S990 zu bauen, der

2013 aber leider nicht in Deutschland

erschien. Umso gespannter waren wir,

als in Berlin die Europapremiere des

neuen Sony-Curved-TVs gefeiert wurde,

der schlicht S90 getauft wurde.

X9 mit besserer Kurvenlage

Technologisch gleicht der S90 dem von

uns als derzeit besten 65-Zoll-UHD-TV

ausgezeichneten X9005B: UHD-Auflösung

mit mehr als acht Millionen Pixeln,

bestmögliche Sony-Bildverarbeitung,

erweiterte Farbdarstellung und präzise

Edge-LED-Ansteuerung dürften auch

den S90 zum Bildstar machen. Im Detail

unterscheiden sich beide Modellreihen,

unabhängig von der Krümmung,

dennoch: Während der X9005B bullige

Lautsprecher links und rechts aufweist,

sind diese beim S90 wesentlich dezenter

integriert. Als kleine

Designspielerei finden

sich im Lautsprecherbereich

mittig platziert

blaue LEDs, die

aber abschaltbar sind.

Im Tontest ließen sich

bereits Unterschiede

zum X9005B ausmachen:

Den enormen

Tiefbass des X9005B

erreicht der S90 nicht,

sodass der drahtlose

Subwoofer gleich dazubestellt

werden

sollte. Von diesem

kleinen Manko abgesehen

gefiel uns der

virtuelle Surround-

Effekt des S90 aber besser, der Klang

umhüllt den Zuschauer besonders bei

Kinofilmen noch effektvoller. Apropos

umhüllen: Obwohl die Krümmung des

S90 dezenter als bei anderen Curved-

TVs ausfällt, ist ein Bildvorteil dennoch

sichtbar. Da nahezu alle UHD-Fernseher

auf blickwinkelinstabile LCD-Panel

setzen, scheint der Bildkontrast bzw. die

Farbintensität zu den Bildecken häufig

selbst dann abzunehmen, wenn Sie exakt

mittig vor dem Fernseher sitzen. Durch

die leichte Krümmung wird dieser Effekt

reduziert und der Bildeindruck ist

über die gesamte Bildfläche identisch –

vorausgesetzt Sie sitzen optimal vor

dem Fernseher.

Ist curved besser als flach?

Die wohl wichtigste Frage lautet: Lohnt

es sich auf einen Curved-TV wie den

S90 zu warten, wenn sehr gute Modelle

wie der X9005B bereits im Handel

erhältlich sind? Die Antwort darauf

liegt einmal mehr im Auge des Betrachters.

Sony zeigt mit dem S90, wie

sich neues Design unscheinbar in die

Wohnumgebung integrieren lässt. Im

Gegensatz zum X9005B, dessen Lautsprecher

die Baubreite deutlich ansteigen

lassen, ist der S90 einfacher in

bestehende Wohnumgebungen zu integrieren:

Vergleichen Sie die 65-Zoll-

Modelle miteinander, beansprucht der

S90 16 cm weniger Platz in der Breite

als der X9005B. Die XXL-75-Zoll-Version

des S90 benötigt nur knapp 6,5 cm

mehr Platz in der Breite als die 65-Zoll-

Version des X9005B. Zugleich steigert

die leichte Krümmung den Mittendrineffekt

in Kinofilmen und das Ziel,

die Krümmung als solche nicht mehr

wahrzunehmen, wurde tatsächlich erreicht.

Schon jetzt lässt sich absehen,

dass Curved-TVs gekommen sind, um

zu bleiben, und immer mehr flachen

Fernsehern den Rang ablaufen werden.

Verschwinden werden die klassischen

Flachbildfernseher aber nicht.

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 33


Test Audio

Soundbars

6 SOUNDBARS IM VERGLEICHSTEST

Großer Sound auf engstem Raum

Soundbars sind eine platzsparende Variante, den fl achen Sound Ihres Smart-TVs aufzuwerten – dank kabellosem

Subwoofer klingt das in vielen Fällen auch richtig gut. HDTV hat sechs Modelle zum Test gebeten. Neben dem Sound

prüfen wir auch die Ausstattung und Aufstellungsmöglichkeiten. Obacht: Die Soundleisten machen nicht unter jedem

Fernseher eine gute Figur.

TOBIAS HÄUSSLER, DENNIS SCHIRRMACHER

LG NB5540 Seite 35

Panasonic SC-HTB880 Seite 36

Philips HTL5140B Seite 37

Samsung HW-H750 Seite 38

Sony HT-CT770 Seite 39

Teufel Cinebar 21 XL Seite 40

Preislich sind die Testkandidaten von

LG, Panasonic, Philips, Samsung,

Sony und Teufel schon ab 300 Euro

zu haben; das teuerste Modell schlägt indes

mit 800 Euro zu Buche. Klanglich liefert

Teufel mit der Cinebar 21 XL die beste

Performance ab und neben der sauberen

Tiefendarstellung kann auch die insgesamt

hohe Leistung überzeugen. Die Soundbar

kommt aber auch sehr wuchtig daher und

ist im Schnitt doppelt so hoch wie die

anderen Geräte im Testfeld. Aufseiten der

Ausstattung müssen Sie beim Testsieger

hingegen Einbußen in Kauf nehmen und

neben HDMI-Anschlüssen fehlen auch anderweitige

Merkmale wie etwa Bluetooth.

Hier kann wiederum unser Kauftipp HT-

CT770 von Sony punkten und neben ausreichend

vorhandenen HDMI-Ein- und

-Ausgängen geht die Videosektion auch

mit 4K-Material um und dank der Near

Field Communication (NFC) reicht es,

mit einem kompatiblen Smartphone durch

einfaches Auflegen Kontakt via Bluetooth

aufzunehmen und postwendend Musik

zu streamen. Panasonic wartet bei der

SC-HTB880 ebenfalls mit NFC auf und

dank der aptX-Technologie soll das kabellose

Audiostreaming mit weniger Klangverlusten

einhergehen. Damit kann auch

Philips bei seiner HTL5140B punkten,

zudem verfügt die Soundbar über den Audio

Return Channel der HDMI-Schnittstelle.

Klanglich liefert das Gerät aber die

schwächste Leistung in diesem Testfeld ab.

Samsungs hat mit der HW-H750 den teuersten

Kandidaten ins Testfeld geschickt,

will aber mit einer Röhrenverstärkung

den Klang aufwerten und in puncto Ausstattung

mit WLAN und Streamingfunktionen

auftrumpfen. Auch LG richtet sich

mit seiner NB5540 an Audiophile und

dank des hochqualitativen D/A-Wandlers

sollen alle Quellen mustergültig wiedergegeben

werden.

Tipps zur Bildschirmgröße und Aufstellung

Die Soundbars in diesem Testfeld weisen

eine Breite zwischen 90 Zentimetern (cm)

bis knapp 1,2 Metern auf. So machen sich

die kleinsten Geräte am besten unter

einem 42-Zoll-Fernseher, da die Klangaufwerter

in diesem Fall kaum breiter als

der TV ausfallen und nicht überstehen.

Greifen Sie zur Variante von Panasonic,

sollten Sie im besten Fall ein 50-Zoll-

Gerät (in der Regel rund 1,1 Meter breit)

besitzen. In diesem Fall würde die Installation

sogar nahezu bündig abschließen.

Es spricht, außer das eigene ästhetische

Empfinden, natürlich auch nichts gegen

eine überlappende Installation. Bei der

Aufstellung sind Sie nur selten eingeschränkt

und die Soundbar wird entweder

direkt unter oder über dem TV an

die Wand geschraubt oder davor liegend

auf dem Möbel positioniert. Obacht: Entscheiden

Sie sich für die letztgenannte

Variante, sollten Sie die Bauhöhe der

Soundbar beachten, sonst wird je nach

Höhe der laufende Bildinhalt verdeckt.

. Breite TV mit 42 Zoll: rund 96 cm

. Breite TV mit 47 Zoll: rund 107 cm

. Breite TV mit 50 Zoll: rund 112 cm

. Breite TV mit 55 Zoll: rund 120 cm

. Breite TV mit 65 Zoll: rund 150 cm

Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, LG, Sony

34 | DIGITAL TESTED 4.2014


4.2014

81 %

Gut

LG

NB5540

Testergebnis

Die Soundbar nimmt die

Tonformate Dolby Digital und

DTS problemlos an und unterstützt

den Audio Return Channel

LG NB5540

Schlank und dennoch kraftvoll?

Mit der NB5540 gibt LG seinen Soundbars

eine ganz neue Ausrichtung: Man möchte

auch den Hi-Fi-Kunden bedienen. Einen

Digital/Analog-Wandler, der hochaufgelösten

Digital-Ton von bis zu 24 Bit bei 192

Kilohertz zu konvertieren vermag, stellt

LG nicht nur dem Decoder für übliche

Musikformate wie MP3 und WMA zur

Seite, sondern auch für verlustfrei komprimierte

FLAC-Dateien. Für Film werden die

üblichen Formate Dolby Digital und DTS

bedient. Um die Soundbar zum Spielen zu

bringen, kann man seine Klangquellen sowohl

analog über den Miniklinkeneingang

als auch digital via optischem oder HDMI-

Eingang anschließen. Der HDMI-Ausgang

verfügt zudem über den Audio Return

Channel, sodass der reguläre Fernsehton

von der NB5540 ohne Aufwand wiedergegeben

werden kann. Wer über ein TV-

Gerät von LG verfügt, darf sich zudem über

die Wireless-Sound-Sync-Funktion freuen.

Besitzer von Smartphones und anderen

Mobilgeräten können zudem ihre Musik

drahtlos mittels Bluetooth streamen. An

den aptX-Codec, um seine Musik möglichst

verlustfrei und hochqualitativ zu übertragen,

wurde leider nicht gedacht. Der zusätzlich

verbaute USB-Anschluss ermöglicht

Trotz des schlanken Designs hat man bei LG

noch genug Platz für einen Bassrefl exkanal

es, Musik von einem externen Speichermedium

wiederzugeben. Ein Sleeptimer,

der gleichzeitig die Dimmfunktion für das

Display ansteuert, eine automatische Lautstärkereglung

und der einstellbare Versatz

der Tonspur sind ebenso vorhanden. Man

mag das ehrgeizige Unterfangen LGs, mit

einer Soundbar den Ansprüchen von Hi-Fi-

Fans gerecht werden zu wollen, belächeln,

tatsächlich kann die Lautsprecherleiste jedoch

durch eine klangliche Ausgewogenheit

bestechen. Dies wird nicht zuletzt durch

den Subwoofer ermöglicht, welcher das System

in der Tiefe angenehm abrundet. Zwar

können hier keine klaren Konturen gezeichnet

werden und Impulse wirken ein wenig

aufgeweicht, jedoch versinkt das Klangbild

hier keineswegs in einem mulmigen Brei.

Die Übernahmefrequenz des Subwoofers ist

sauber auf die Soundbar abgestimmt. So ertönt

der Klang wie aus einem Guss und lässt

vergessen, dass man zwei Komponenten vor

sich hat. In den Höhen erscheint der Sound

detailliert aufgelöst und zeigt weder spitze

Überhöhungen von Konsonanten bei Sprache

oder hochfrequenten Instrumententeilen

wie Becken. Die Klarheit sorgt auch für

eine gute Lokalisationsschärfe mit einem

verhältnismäßig weitläufigen Panorama.

Mittigen Anteilen fehlt ein wenig der transportierte

Druck und gerade in den Tiefmitten

beim Übergang zum Bass können die

kleinen Lautsprecher nicht mehr leisten,

was von ihnen verlangt wird. Korrekturmöglichkeiten

im Klang sind lediglich mit

sechs Presets und der Möglichkeit, den Pegel

des Subwoofers zu justieren, gegeben. Im

Kino-Modus wird zusätzlich zur Klangregelung

das Panorama um einen gewaltigen

Anteil erweitert und zieht den Ton weit

über die physischen Grenzen der Soundbar

hinaus. Hohen Ansprüchen stellt man sich

auch in Bezug auf die Optik. Hier wirkt alles

stimmig und einen gewissermaßen edlen

Eindruck kann man der Soundbar nicht

absprechen. Zwar wurde fast ausschließlich

mit Kunststoff gearbeitet, aber der Look von

gebürstetem Aluminium macht das Produkt

durchaus ansehnlich. Der Subwoofer,

ebenfalls aus Kunststoff, verfügt immerhin

über eine Stoffbespannung als Verkleidung,

nur an der Unterseite stehen Schrauben

unschön hervor. Der Schwerpunkt liegt also

bei der optischen Integration in den Wohnraum,

nicht beim allgemeinen Eindruck

von Hochwertigkeit. So schrammt LG zwar

insgesamt am Hi-Fi-Anspruch vorbei, liefert

allerdings durchaus einen grundsoliden

Klang, gerade wenn man Größe und Bautiefe

der NB5540 in Betracht zieht.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

LG

Modell

NB5540

Preis (UVP)

549 Euro

Maße (B/H/T)

100,2 × 3,5 × 8,2 cm

Gewicht

1,86 kg

Technische Daten

Subwoofer/kabellos

ja/ja

Fernbedienung

ja

HDMI/ARC

ja (1 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja

Weitere Eingänge 1 × optisch (digital)/1 ×

3,5-Millimeter-Klinke (analog)

Sonstiges

Bluetooth, HDMI CEC, USB,

Wireless-Sound-Sync

Gut 81 %

Vorteile

+ Guter Gesamtklang

+ Hochqualitativer D/A-Wandler

+ Schlankes Design

+ Sehr gutes Panorama

Wertung

Nachteile

– Fehlender Druck in den Mitten

– Keine manuelle Klangregelung

– Schwache Verarbeitung des Subwoofers

– Kein aptX

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 35


Test Audio

Soundbars

Optisch macht die Soundbar

einiges her. Der Subwoofer kann

da leider nicht ganz mithalten

4.2013

73 %

Gut

Panasonic

SC-HTB880

Testergebnis

PANASONIC SC-HTB880

Spitzensound und tolle Optik?

Oft haben Hersteller gute Vorsätze, welche

in der Realisierung leider nicht immer

ganz überzeugen – so geschehen bei Panasonic

mit dem Spitzenmodell seiner neuen

Soundbarreihe. Man verspricht „spitzenmäßigen“

5.1-Sound, setzt sich in der

Preiskategorie ans obere Mittelfeld und

präsentiert ein Gerät, das leider nicht bis

zum Ende durchdacht erscheint. Die Ausstattung

fällt mit zwei HDMI-Eingängen,

einem HDMI-Ausgang inklusive ARC und

optischem Digitaleingang überzeugend

aus. Auf analoge Anschlüsse verzichtet

man komplett, dafür wird Bluetooth mit

NFC und aptX geboten. Die HDMI-CEC-

Funktion soll es ermöglichen, kompatible

Panasonic-Geräte mit ein- und derselben

Fernbedienung zu steuern. Beim

Auspacken erwartet uns eine hochwertige

Soundbar, der es auf den ersten Eindruck

in Bezug auf Haptik und Verarbeitung

an nichts mangelt. Doch spätestens beim

Subwoofer wandelt sich das Blatt: Dieser

besteht aus furniertem Pressspan, die

obere und untere Abdeckung sind aus Plastik

und in Verbindung mit dem wackeligen

An- und Ausschalter entsteht kein

wertiger Eindruck. Zur nicht optimalen

Materialwahl gesellt sich eine unsaubere

Die Treiber strahlen nach oben ab und

sorgen so für ein raumfüllendes Erlebnis

Verarbeitung, sodass man den Tieftöner

wohl eher einer deutlich günstigeren Serie

zurechnen würde. Beim Aufbau der

Soundbar stößt man schnell auf ein Problem:

Die Kabeldurchlässe sind sehr schmal

und dicke HDMI-Kabel können nur

schwer genutzt werden. Zugegebenermaßen

greifen zwar sicher die wenigsten

Benutzer von Soundbars auf hochwertige

Kabel zurück, aber am Durchlass für den

optischen Ausgang passt ein solches unmöglich

hindurch. Ist das System aufgebaut

und die Soundbar liegend auf dem

Hi-Fi-Rack positioniert, stellt man schnell

fest, dass man das Display nicht sieht.

Möchte man die SC-HTB880 also nicht

unbedingt an der Wand montieren, ist es

unmöglich zu sehen, welche Einstellungen

man im Moment vornimmt. Im Klangtest

mit Musik gibt sich das Set aus Soundbar

und Subwoofer uneinig. Zwar wartet es

mit impulsstarken und kräftigen Treibern

auf, der Frequenzgang jedoch wirkt unausgewogen

mit Hang zur Überbetonung

der oberen Mittenfrequenzen. Das verleiht

dem Sound einen kalten, blechernen

Grundcharakter. Die Höhen sind bissig,

doch das Panorama hat wenig Raum sich

zu entfalten und die Bühne erscheint damit

überschaubar klein. Der Tieftöner

grummelt unmotiviert herum, wirkt wenig

impulsiv, kaum lebhaft und selten differenziert.

Auch die verschiedenen Klangmodi

mit diversen Optionen können dem

Grundcharakter des Sounds auch über

verschiedene Genres hinweg nur wenig

entgegenhalten. Hier fehlt einfach eine

manuelle Klangregelung. Während das

System beim Abspielen von Musik nicht

so recht überzeugen will, gibt es sich bei

Filmen größte Mühe, die musikalischen

Mankos auszugleichen. Zwar werden hier

die Unregelmäßigkeiten im Frequenzgang

nicht ausgeglichen, jedoch fallen sie an

dieser Stelle weniger ins Gewicht. Insbesondere

im Cinema-Modus erfährt das Panorama

einen gewaltigen Schub und zieht

einen tief ins Geschehen. Man wird durchaus

vom Klang umhüllt und Dialoge treten

klar in den Vordergrund. Das Erlebnis

wird zwar begleitet von Phasing-Effekten,

jedoch halten sich diese in einem Rahmen,

der im Verhältnis zum Zugewinn durchaus

annehmbar scheint. Stimmen werden

fein herausgearbeitet und erscheinen jederzeit

präsent und gut verständlich. Somit

schafft Panasonic mit der SC-HTB880,

wenn auch nicht für Musik, aber immerhin

für den heimischen Filmgenuss, einen

echten Zugewinn.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis (UVP)

Maße (B/H/T)

Gewicht

Technische Daten

Subwoofer/kabellos

Fernbedienung

HDMI/ARC

Weitere Eingänge

Sonstiges

Gut 73 %

Panasonic

SC-HTB880

599 Euro

112,5 × 5,1 × 12,1 cm

3 kg

ja/ja

ja

ja (2 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja

1 × optisch (digital)

Bluetooth, aptX, NFC,

HDMI CEC, 4K

Wertung

Vorteile

Nachteile

+ Gute Surround-Simulation

– Verarbeitung Subwoofer

+ Wertige Verarbeitung der Soundbar – Musikalische Eigenschaften

+ Klare Darstellung von Dialogen – Liegend installiert Display schwer lesbar

+ Zwei HDMI-Eingänge, ARC, NFC, aptX – Verhältnismäßig hoher Preis

Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, Panasonic, Philips

36 | DIGITAL TESTED 4.2014


4.2014

70%

Gut

Philips

HTL5140B

Testergebnis

Philips‘ Soundbar ist modular aufgebaut

und kommt dreiteilig daher.

Der Subwoofer ist aus Holz gefertigt

PHILIPS HTL5140B

Der Transformer unter den Soundbars

Die Ausmaße des Kartons, in dem die

neuste Soundbar von Philips verschickt

wird, lässt nicht unbedingt auf ein Gerät

von über einem Meter Länge schließen.

Zudem soll die Verpackung noch den beiliegenden

Subwoofer enthalten. Das Geheimnis

ist aber schnell gelüftet: Die HT-

L5140B ist dreiteilig modular aufgebaut.

Sie besteht aus einer Basiseinheit, an die

links und rechts jeweils ein Lautsprechergehäuse

gekoppelt und mit zwei Schrauben

fixiert wird. Über zwei Kontakte an einer

Steckverbindung wird das Signal an die

Lautsprecher, je Seite zwei Mittel- und einen

Hochtöner, weitergegeben. Die berührungsempfindlichen

Bedienelemente sowie

die Anschlüsse befinden sich allesamt

am Mittelteil, welcher das Herzstück der

Soundbar darstellt. Hier befinden sich die

geläufigen digitalen Verbindungsmöglichkeiten

für Zuspieler, sprich ein optischer

Eingang und je ein HDMI-Ein- sowie

-Ausgang – letzterer mit ARC-Funktion.

Für die Verbindung von analogen Quellen

existiert ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss.

Zudem besteht die Möglichkeit,

Smartphones, Tablets und ähnliche Geräte

per Bluetooth zu verbinden. Kompatible

Geräte können die Verbindung über

Im Mittelteil der Soundbar fi nden sich

Display und Bedienelemente wieder

NFC aufnehmen und Musik hochqualitativ

via aptX übertragen. Ein zusätzlicher

USB-Eingang erlaubt die Wiedergabe von

Musikdateien in üblichen Formaten. Die

Verarbeitung sämtlicher Komponenten ist

weitgehend unauffällig – zwar nicht in

negativer, jedoch auch nicht in positiver

Hinsicht. Stärker ins Gewicht fällt da schon

die Wahl der Materialien. Hier wurde ganz

klar gespart: Viel Plastik und wenig massives

Material. Zwar ist der Subwoofer aus

Holz gefertigt, jedoch kann der dünnwandige

Kasten kaum den Eindruck von Masse

und Qualität erwecken. Im Klang macht

sich dieser Mangel direkt bemerkbar. Zwar

ist der grundständige Klangcharakter nicht

schlecht, jedoch fehlt ihm ein gewisser Anteil

an lebendiger und organischer Wärme.

Höhen und Mitten werden transparent

gezeichnet, jedoch fehlt es ihnen an Biss.

Eine dezente Anhebung im oberen Mittenbereich

zur Erhöhung der Sprachverständlichkeit

ist stets vorhanden und fällt

bei der Wiedergabe von Musik negativ ins

Gewicht. Hier werden Instrumente überrepräsentiert

und bekommen so einen dezent

kalten Klangcharakter. Filmen jedoch verhilft

dieser Umstand zu mehr Transparenz

und man kann dem Geschehen gut folgen.

Der zugehörige Subwoofer verbindet sich

übrigens kabellos mit der Soundbar. Doch

die nahtlose Integration des Subwoofers ins

System ist leider nicht vollends gelungen.

Zu stark drängt er sich in den Vordergrund

und ist als eigenständige Komponente

im Raum wahrnehmbar. Durch die

wenig massive Holzkonstruktion neigt er

zum Dröhnen und macht den Tieftonbereich

intransparent. Dem Gesamtklang

kann man mittels sechs Voreinstellungen

oder manueller Regelung von Höhen und

Bässen auf die Sprünge helfen. Auf eine

separate Lautstärkeeinstellung des Tieftöners

wurde leider verzichtet, somit hat

man bei der Auswahl eines Presets wieder

die „volle Dröhnung“ im Bass. Deshalb

empfiehlt es sich, stets die manuelle Einstellung

mit einer mittelstarken Absenkung

des Bassbereichs zu verwenden. Das

Stereopanorama der Soundbar kann man

hingegen durchaus als gut bezeichnen und

Ereignisse lassen sich relativ präzise lokalisieren.

Einen zusätzlichen Schub nach

außen über die Basisbreite hinaus erfährt

das Panorama, wenn man die Surround-

Funktion aktiviert, von echtem Surround-

Sound kann allerdings keine Rede sein.

Insgesamt ist die HTL5140B ein guter

Begleiter für Filme, verliert jedoch spürbar

bei der Musikwiedergabe.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Philips

Modell

HTL5140B

Preis (UVP)

299 Euro

Maße (B/H/T)

104,5 × 4,9 × 6,7 cm

Gewicht

1,7 kg

Technische Daten

Subwoofer/kabellos

ja/ja

Fernbedienung

ja

HDMI/ARC

ja (1 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja

Weitere Eingänge 1 × optisch (digital)/1 ×

3,5-Millimeter-Klinke (analog)

Sonstiges

Bluetooth, aptX, NFC,

HDMI CEC

Gut 70 %

Vorteile

+ Weites Stereopanorama

+ Gute Bluetooth-Features

+ Transparente Sprachwiedergabe

+ Geringe Verpackungsmaße

Wertung

Nachteile

– Subwoofer neigt zum Dröhnen

– Wenig Möglichkeiten zur Klangregelung

– Kalter Klangcharakter bei Musik

– Materialienwahl

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 37


Test Audio

Soundbars

Zwei Vakuumröhren prägen das

Klangbild nur dezent, treten dafür

aber optisch in Erscheinung

4.2014

77 %

gut

Samsung

HW-H750

Testergebnis

SAMSUNG HW-H750

Blockbuster mit Röhrensound genießen

Während man Röhren sonst überwiegend

aus alten Radios, Fernsehgeräten und Gitarrenverstärkern

kennt, verschwinden sie

doch zunehmend aus unserem Alltag. Im

Hi-Fi-Sektor kehren sie jedoch langsam

wieder in die Wohnzimmer zurück. Viele

loben deren klangliche Eigenschaften in

Bezug auf ihr Verzerrungsverhalten und die

Wärme im Klang. Nun versucht Samsung,

dieses Konzept auch in eine Soundbar zu

integrieren. Die HW-H750 verfügt über

zwei Vakuumröhren, welche hinter einer

transparenten Abdeckung dem Auge nicht

verborgen bleiben sollen. So transportiert

die Soundbar schon optisch eine gewisse

Wärme, welche sich auch im thermischen

Verhalten niederschlägt: Schon nach wenigen

Minuten im Betrieb ist die Abdeckung

relativ heiß. Im Klang setzt sich die

röhrentypische Wärme jedoch leider nicht

durch. Zu klein und leistungsschwach sind

die Lautsprecher, zu flach das Gehäuse der

Soundbar, um die warm einfärbenden Frequenzbereiche

zu übertragen. Möglicherweise

relevante Bereiche werden vom kabellosen

Subwoofer übernommen, welcher

jedoch mit einer reinen Transistorschaltung

arbeitet. Dennoch lassen sich bei genauem

Hinhören einige Charakteristika eines

Das Bedienfeld ist leicht Kupferfarben und

passt so gut zur Optik der Röhren

Röhrenverstärkers ausmachen. Beispielsweise

erfahren Signale mit hohem Pegel

eine dezente Sättigung bis hin zu leichten

Kompressionseffekten. Dies scheint sowohl

Musik als auch Filme in der Tiefe sehr gut

aufzulösen und zeichnet ein gutes akustisches

Abbild der Räumlichkeit. Durch

die etwas trägere Arbeitsweise der Röhren

im Vergleich zu Transistoren werden steile

Flanken abgerundet und impulshafte Klänge

etwas weicher wiedergegeben. In den Höhen

schwächelt die Soundbar ein wenig und

gibt sich nicht ganz so transparent, was sich

durch ein leichtes Verschwimmen der Lokalisation

auf horizontaler Ebene bemerkbar

macht. Eine Anhebung im Präsenzbereich

der Sprache ist bei dieser Geräteklasse zwar

fast schon obligatorisch, fällt jedoch etwas

zu hoch aus. Dafür wird hier am Bereich

der Tiefmitten gespart, was auch den Verlust

des warmen Röhrenklangs mit sich

bringt. Die Bässe wurden komplett in den

Subwoofer verlagert und sind etwas überdimensioniert,

lassen sich jedoch durch die

Klangregelung und die separate Einstellung

des Woofer-Levels in den Griff bekommen.

In den Frequenzen reicht dieser zwar weit in

die Tiefe, jedoch wirkt die Darstellung wenig

impulshaft, was für ein Verschwimmen

der Bassanteile sorgt. Für unterschiedliche

Anwendungsgebiete gibt Samsung der HW-

H750 fünf verschiedene Klangmodi mit

auf den Weg. Ein zusätzlicher Surround-

Modus kann bei mehrkanaligem Tonmaterial

aktiviert werden, der Effekt hält sich

jedoch in überschaubarem Rahmen. Vielmehr

besticht er so wie der Cinema-Modus

durch lauten Bass und überspitzte Höhen,

das erweiterte Panorama ist jedoch nur

marginal wahrnehmbar. Die Anschlussmöglichkeiten

sind nicht überragend, aber

es fehlt auch nichts essentielles. Mit einem

HDMI-Ein- und -Ausgang inklusive Audio

Return Channel, optischem Digital- und

analogem 3,5-Millimeter-Klinkeneingang

ist man auf der Höhe der Zeit. Ein zusätzlicher

USB-Port erlaubt die Wiedergabe

von digitaler Musik von MP3 bis FLAC. Die

Anbindung von externen Quellen ist ebenso

per Bluetooth, bei kompatiblen Geräten

auch via NFC, möglich. Wer sein Heim mit

weiteren Samsung-Produkten ausgestattet

hat, darf sich über zahlreiche Extras freuen.

So kann man etwa mittels TV SoundConnect

seinen kompatiblen Fernseher drahtlos

mit der Soundbar verbinden. Per WLAN

besteht außerdem die Möglichkeit, diese

in ein bestehendes Multiroom-System einzubinden,

welches per Netzwerk gesteuert

werden kann.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Samsung

Modell

HW-H750

Preis (UVP)

799 Euro

Maße (B/H/T)

94,3 × 5,7 × 12,3 cm

Gewicht

3,5 kg

Technische Daten

Subwoofer/kabellos

ja/ja

Fernbedienung

ja

HDMI/ARC

ja (1 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja

Weitere Eingänge 1 × optisch (digital)/1 ×

3,5-Millimeter-Klinke (analog)

Sonstiges

Bluetooth, NFC, TV SoundConnect,

Samsung-Multiroom-Link via LAN, USB

Gut 77 %

Wertung

Vorteile

Nachteile

+ Röhrencharakteristika im Klang – Mangelnde tonale Wärme

+ Gute Abbildung der Tiefe

– Verschwimmendes Panorama

+ Lagesensor (Wandmontage/liegend) – Zu starker Bass

+ Multiroom-Fähigkeit

– Hoher Preis

Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, Samsung, Sony

38 | DIGITAL TESTED 4.2014


Das eckige Design weiß auf sich aufmerksam

zu machen. Leider lässt sich

das oben installierte Display im Sitzen

nur schwer bis gar nicht ablesen

4.2014

85%

sehr gut

Sony

HT-CT770

Sieger Preis/Leistung

SONY HT-CT770

Hochwertig, ausgewogen, druckvoll

Abgeschrägte Kanten liegen bei Sony voll

im Trend, der Wiedergabe schadet es nicht

Sonys Soundbar HT-CT770 ordnet sich

preislich im Bereich der unteren Mittelklasse

ein und auch der Materialaufwand

entspricht dieser Ausrichtung. Die Verarbeitung

der Soundbar ist einwandfrei, die

des Subwoofers hingegen leicht unsauber,

denn die Ecken und Kanten schließen

nicht exakt ab. Jedoch lassen das Design

und das beachtliche Gewicht des Subwoofers

den Qualitätsanspruch von Sony klar

erkennen. Mit drei HDMI-Eingängen gibt

sich der Hersteller großzügig und offen

für verschiedenste Quellgeräte, vom Bluray-Player

bis hin zur Spielkonsole. Einen

HDMI-Ausgang inklusive Audio Return

Channel findet man ebenso wieder, wie

einen optischen Digitaleingang und einen

Miniklinkeneingang für analoge Zuspieler.

Auch eine Bluetoothverbindung über

reguläres Pairing oder NFC ist möglich.

Einen Wermutstropfen stellt jedoch das

Display dar: Liegt die Soundbar auf einem

höheren Hi-Fi-Rack, ist es kaum noch

ablesbar, und man muss sich sehr in die

Höhe recken oder gar aufstehen, um Informationen

erkennen zu können. Zwar

sind die nötigen Funktionen weitgehend

über die Fernbedienung erreichbar, für

Einstellungen, die weiter in die Tiefe gehen,

muss man sich jedoch durch diverse

Menüs arbeiten. Diese sind im ersten

Moment nicht unbedingt selbsterklärend

und es ist ratsam, die Tabelle im Handbuch

zurate zu ziehen. Bequemer hat

man es da mit der SongPal-App, welche

man sich zur Steuerung der Soundbar

gratis für Apple- und Android-Geräte

herunterladen kann. Im Klangtest schlägt

sich die HT-CT770 durchweg gut, sowohl

bei Filmen als auch bei Musik.

Jedoch sollte man ein wenig mit den

angebotenen Klangmodi herumspielen,

denn diese sind für verschiedene Quellen

unterschiedlich gut geeignet. In unserem

Fall war für die Musikwiedergabe von

Stereo-Material auf CD und via Bluetooth

der Musik-Modus sehr gut geeignet und

lieferte ein ausgewogenes Klangergebnis.

Bei mehrkanaligem Musikmaterial

von Blu-ray und DVD, wurden die Mitten

hingegen zu kräftig abgebildet. Hier

eignete sich der Pure-Audio-Modus am

besten. Dieser zeichnete bei Audio-CDs

jedoch wiederum die Höhen zu spitz,

sodass Konsonanten unangenehm überbetont

wurden. Auch für Filme schien

das Klangbild in der Einstellung „Pure

Audio“ am klarsten und ausgewogensten,

jedoch bot der Modus „Film“ ein umhüllenderes

Klangbild. So muss man abwägen,

ob man eher ein realistisches

Klangbild bei normal weitem Panorama,

oder ein umhüllendes Sounderlebnis mit

deutlicher Präsenz anhebung in den oberen

Mitten bevorzugt. Musikalisch ist

die Soundbar mit dem etwas weichzeichnenden

Subwoofer ein guter Mitspieler in

allen Genres. Dessen Level um zwei bis

drei Stufen nach unten geregelt, ergibt

das System einen runden Gesamtklang,

der Instrumentengruppen realistisch und

jederzeit druckvoll darstellt. Die Höhen

sind so sauber wie präsent und ermöglichen

eine gute Lokalisation der Ereignisse.

Dank Mitten, die selbst in ihrem

unteren Bereich noch verhältnismäßig

kräftig repräsentiert werden, vermeidet

Sony den sonst bei Soundbars üblichen

Frequenzeinbruch. Besonders Sprache bekommt

damit eine warme Komponente,

die man bei Soundbars anderer Hersteller

oft vermisst. Hat man dennoch den Eindruck

von klanglichen Ungereimtheiten,

kann man mit der gut arbeitenden manuellen

Klangregelung nachhelfen sowie

unabhängig davon den Pegel des Subwoofers

einstellen. Mit etwas Feinarbeit hat

man so für jedes Szenario einen ansprechenden

und ausgewogenen Sound.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Sony

Modell

HT-CT770

Preis (UVP)

449 Euro

Maße (B/H/T)

103 × 5 × 11,3 cm

Gewicht

2,6 kg

Technische Daten

Subwoofer/kabellos

ja/ja

Fernbedienung

ja

HDMI/ARC

ja (3 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja

Weitere Eingänge 1 × optisch (digital)/1 ×

3,5-Millimeter-Klinke (analog)

Sonstiges

Bluetooth, NFC, App-Steuerung

per SongPal, 4K

Sehr gut 85 %

Wertung

Vorteile

Nachteile

+ Ausgewogenes Klangverhalten – Display auf der Oberseite

+ Vorbildlich viele Anschlussmöglichkeiten – Unübersichtliche Menüstruktur

+ Gute manuelle Klangregelung – Klang-Presets teils irreführend

+ Attraktiver Preis

– Verarbeitung Subwoofer

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 39


Test Audio

Soundbars

4.2014

86 %

sehr gut

Teufel

Cinebar 21 XL

Testsieger

Äußerlich gibt sich die Soundbar klobig,

überrascht dafür aber mit einem druckvollen

und sauberen Klang in allen Situationen

TEUFEL CINEBAR 21 XL

Der Klangkünstler

Der fehlende HDMI-Eingang hätte hier

locker noch Platz gefunden

Manchmal ist es widersinnig: Hersteller

von Soundbars versuchen, den flachen

Klang von flachen Fernsehern auszugleichen,

indem sie externe Lösungen

anbieten. Damit wollen sie dem Ton

wieder mehr Volumen und Klangkörper

einräumen, verpacken diesen Anspruch

jedoch erneut in ultraschlanke

Soundbars, nur um die Optik des Wohnraums

nicht aufzubrechen. Wer diesem

Trend folgt, für den ist die Cinebar 21

XL sicher die falsche Wahl. Diese ist

weder filigran noch schlank, sondern

besticht durch eine gewisse Massigkeit

und einen keinesfalls handlichen Subwoofer.

Die Ausstattung fällt hingegen

mager aus und so wurden hier lediglich

ein analoger (Cinch) und zwei digitale

(TOSLINK, Koaxial) Audioeingänge verbaut.

Auf HDMI verzichtet man komplett.

Auch auf Zusatzfunktionen wie

etwa Bluetooth und damit verbundenes

Audiostreaming müssen Sie verzichten.

Teufel konzentriert sich demnach voll

und ganz auf den Klang, was ja auch

durchaus begrüßenswert ist. Dank des

größeren Gehäuses war es möglich, Lautsprecher

von einem für Mitteltontreiber

angemessenen Durchmesser zu verbauen.

Dies äußert sich positiv in einem

druckvollen Klangverhalten über den gesamten

Mittenbereich hinweg. Stimmen

sind klar verständlich und haben eine

angenehme Wärme inne. Instrumente

wirken ausgewogen, ob in klassischer

oder Populärmusik. Die Hochtöner sprechen

präzise an und ermöglichen eine

gute Lokalisation von Ereignissen, lediglich

das Stereopanorama könnte etwas

breiter sein. Zudem wird eine saubere

Höhenwiedergabe ohne unangenehme

Überzeichnung der Sibilanten und Verzerrungen

geboten. In die Tiefen hinein

übernimmt der Subwoofer zuverlässig

seinen Dienst und bindet sich ein, ohne

sich in den Vordergrund zu drängen oder

zu dröhnen. Das sorgt für eine saubere

Darstellung der Bässe, welche impulshaft

und lebendig wirken. Die Trennfrequenz

ist relativ hoch angesetzt, somit greift

der Basslautsprecher schon in den Tiefmitten

ein und verhilft ihnen so zu mehr

Kraft. Die Lautstärke des Subwoofers ist

dabei sowohl am Gerät selbst stufenlos

und nochmals mittels Fernbedienung

an der Haupteinheit für die maximale

Basskontrolle justierbar. Die klanglichen

Vorteile vom musikalischen Sektor lassen

sich ebenso auf filmisches Material übertragen.

So ist auch hier das Klangbild

klar und ohne aufdringliche Überzeichnungen.

Selbst in Effektgewittern lassen

sich Ereignisse klar voneinander trennen.

Einzig die geringe Basisbreite stößt hier

etwas sauer auf, jedoch hat man zwei einstellbare

Surround-Modi, um das Panorama

künstlich aufzu plustern. Während

der Reference-Modus nur einen geringen

Effekt hat, jedoch auch für Musik gut

geeignet ist, bietet der Wide-Modus eine

deutlich erweiterte Bühnendarstellung

und Filmgeschehen, jedoch zu Lasten

des Gesamtklangs. Bei Filmen fallen entstehende

Artefakte und Phasing-Effekte

jedoch weniger stark ins Gewicht, sodass

man hier durchaus von einer Aufwertung

sprechen kann. Ein echtes Manko

ist allerdings die etwas absurd wirkende

Lautstärkeeinstellung. Zwar reicht die

Skala bis zum Wert 40 hinauf, jedoch

sind die Stufen bereits ab Wert sieben

weit jenseits der Zimmerlautstärke. Somit

bleiben wenig Abstufungsmöglichkeiten

und der Versuch, einen für sich

angenehmen Pegel zu finden, ist immer

von Kompromissen begleitet. Das

lässt den Wohlfühleffekt, den das sonst

stimmig klingende System vermittelt,

etwas schrumpfen.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Teufel

Modell

Cinebar 21 XL

Preis (UVP)

499 Euro

Maße (B/H/T)

91,9 × 11,5 × 11,3 cm

Gewicht

7,6 kg

Technische Daten

Subwoofer/kabellos

ja/nein

Fernbedienung

ja

HDMI/ARC

nein/nein

Weitere Eingänge

1 × optisch,1 × koaxial (digital)/

Cinch (analog)

Sonstiges –

Sehr gut 86 %

Wertung

Vorteile

Nachteile

+ Sehr guter Gesamtklang

– Lautstärkeeinstellung problematisch

+ Saubere Tiefendarstellung

– Klobige Optik

+ Hohe Leistung

– Etwas eingeschränktes Panorama

+ Gute Einstellbarkeit des Subwoofers – Fehlende HDMI-Anschlüsse

Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, Teufel

40 | DIGITAL TESTED 4.2014


1.2014


1.2014


1.2014









































chon bei den Menschen der Kohlenhydrate und damit wichtige oder seltener die Nektarsekrete der

Steinzeit stand Honig auf Energiespender. Darüber hinaus Pflanzen außerhalb von Blüten,

dem Nahrungsplan. Lange enthält er unter anderem Wasser, in ihren Honigmagen. Dort wird

Zeit, bis man (Haushalts-) Pollen, Mineralstoffe, Enzyme, der Nektar entweder zur eigenen

Zucker aus Zuckerrohr und Zuckerrüben

herstellen konnte, war er Seine Farbe, der Geschmack und der oder gespeichert und mit körper-

Vitamine und einige andere Zucker. Ernährung in den Darm entlassen

das einzige Mittel, um Speisen zu Geruch variieren je nach Herkunft eigenen Enzymen angereichert.

süßen. Von der schönen Kleopatra und Anteil des Nektars oder des Unterdessen sammelt die fleißige

vermutet man, dass sie regelmäßig Honigtaus und auch die Jahreszeit Bestäuberin auch Pollen an ihren

in Milch und Honig badete, um leistet dazu ihren Beitrag. Dass Bienen

Honig erzeugen, weiß vermut-

Beinen, der bei ausreichender >

ihre Haut zu pflegen. Und der

antike Arzt Hippokrates empfahl lich jeder. Aber wie genau entsteht

den süßen Wabensaft zur Senkung er? Und wie wird er gewonnen?

von Fieber und zur Wundheilung. Haben die Arbeitsbienen, die für das

– Honig wird seit vielen tausend Sammeln von Nektar und Pollen


Jahren vom Menschen genutzt und zuständig sind, eine reiche Tracht,

geschätzt, nicht nur als Nahrungsmittel,

sondern auch als Heilmittel. übermitteln sie sich gegenseitig


also eine Futterquelle, entdeckt,


Bisweilen erreichte sein Wert gar deren Richtung und Beschaffenheit

den Status eines Zahlungsmittels. mithilfe des Bienentanzes und fliegen

aus, um für ihren Eigenbedarf


und den Brut- und Wintervorrat

zu sammeln. Mit ihrem Rüssel


aus Traubenzucker (Glukose) und saugen sie die zuckerhaltigen Ausscheidungen

von


Fruchtzucker (Fruktose). Beide sind

Pflanzenläusen,



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S

Substanz mit Substanz

Honig besteht zu etwa drei Viertel

Neu



Am Kiosk


Test Audio

Besserer Klang mit TV-Lautsprechern

Gut sichtbare Hoch-, Mittel- und Tieftöner strahlen

den Klang direkt zum Zuschauer ab. Das Wedge-Design

ermöglicht ein stattliches Lautsprechervolumen

Der unscheinbare Subwoofer SWFBR100W lässt sich

neben den Fernseher oder in Hörplatznähe aufstellen,

die Tonübertragung erfolgt dabei drahtlos

Bilder: Auerbach Verlag, Sony

42 | DIGITAL TESTED 4.2014


SONYS KEILFÖRMIGER KLANG-KNIFF

Alles, nur kein flacher Klang

Sonys 65-Zoll-UHD-Fernseher KD-65X9005B punktet vor allem beim Bild, nun musste er sich in unserem Audiotestlabor

beweisen. Können die integrierten Lautsprecher tatsächlich externe Soundsysteme ersetzen? CHRISTIAN TROZINSKI, TOBIAS HÄUSSLER

Sony nimmt das Thema Klangqualität

bei den hauseigenen TV-

Geräten ernst und bestückt den

KD-65X9005B mit vergleichsweise üppigen

Hoch-, Mittel- und Tieftontreibern.

Somit werden einzelne Frequenzbereiche

gezielt angesprochen und der

TV ermöglicht eine präzise Wiedergabe.

Dank großzügiger Audioplatine samt gestiegener

Kondensatorenkapazität werden

hohe und tiefe Frequenzen deutlich

sauberer als mit herkömmlichen Flachbildfernsehern

wiedergegeben. Selbst der

Signalweg der Tonverarbeitung erfuhr

eine Generalüberholung, sodass nun

auch Mehrkanalquellen fehlerfrei verarbeitet

werden, bevor die Ausgabe über

die Stereolautsprecher erfolgt. Gebaut

wurde der Fernseher in einem relativ

neuartigen Wedge-Design, das heißt, er

ist oben schmal und wird nach unten

breiter. Somit schafft Sony Volumen für

den Klang, der bei anderen Fernsehern

schlichtweg fehlt. Die Basstreiber haben

den meisten Platz, was einen stärkeren

Membranhub ermöglicht, sodass viel

Luft in Schwingung versetzt werden

kann. Auf der Rückseite finden sich

ebenfalls im unteren Bereich die Bassreflex-Öffnungen.

So werden auch Frequenzen

bis unter die 100-Hertz-Grenze

verhältnismäßig sauber abgebildet. Wer

ungern auf Tiefgang in den Sub-Bereich

verzichtet, kann das System mit einem

optional angebotenen Subwoofer (SWF-

BR100W) nachrüsten. Dieser verbindet

sich drahtlos mit dem TV-Gerät.

Für Filmton gemacht

Im Klang gibt sich der KD-65X9005B,

wenig überraschend, keine Blöße. Zwar

kann er einem ausgewachsenen Hi-Fi-

Set nicht das Wasser reichen, jedoch

kommt er durchaus an die Qualität einer

guten Soundbar heran. Durch sauber

abgestimmte Frequenzweichen wirkt

der Sound ausgewogen und verfügt

über keine nennenswerten Einbrüche

im Spektrum. Der Subwoofer fügt sich

hier nahtlos ein und rundet das gesamte

Klangbild ab. Gut beraten ist man hier

mit einer Übernahme frequenz ab ungefähr

100 Hertz. Zwar können diese

Frequenzen auch noch von den Tieftontreibern

des Fernsehers übernommen

werden, allerdings fehlt diesen je nach

Aufstellung ein wenig Druck. Das Stereopanorama

zeichnet sich dank der

Breite des Geräts von 1,70 Metern und

der Anordnung der Treiber an dessen

Außenseiten überdurchschnittlich weit –

hier kann der KD-65X9005B gegenüber

den meisten Soundbars Pluspunkte

sammeln. Instrumente und Soundeffekte

sind durch die luftigen und klaren

Hochtöner durchaus präzise lokalisierbar.

Diverse Presets und zahlreiche manuelle

Einstellungen ermöglichen die

Abstimmung des Fernsehtons auf verschiedene

Szenerien. Ein Kinomodus

hebt Höhen und Tiefen an und schaltet

automatisch einen Raumklangmodus

zu, dessen Anteil in mehreren Stufen

erhöht oder abgesenkt werden kann.

Letzterer erzeugt jedoch, abhängig vom

Hörraum, eine überdeutliche Phasigkeit,

was mitunter sehr unangenehm ins Gewicht

fällt. Der Musik-Modus hingegen

lässt den Klang deutlich ausgewogener

erscheinen, kitzelt die Höhen in den

Zischlauten und erhöht so die Brillanz.

Dies macht auch die Wiedergabe von

Musik-CDs oder Mitschnitten von Livekonzerten

zu einem angenehmen Erlebnis.

Im normalen TV-Betrieb sind die

Regler zur Hervorhebung von Sprache

und Einschränkung des Dynamikumfangs

hilfreich, wenn auch zu später

Stunde ein Film bestaunt werden möchte.

Kurzum: Sowohl bei Musik als auch

bei Filmen liefert Sonys KD-65X9005B

ein weit überdurchschnittliches Niveau

und Sony gelingt es, Bild und Ton tatsächlich

als Einheit zu präsentieren.

Druckvoll musikalisch

Angesichts des vergleichsweise fairen

Preises des UHD-Fernsehers überrascht

es umso mehr, dass Sonys

KD-65X9005B auch im Tonbereich

mächtig punkten kann. Die gut sichtbaren

Lautsprecher sind zwar ein Designstatement,

das polarisiert, doch die

Physik lässt sich in diesem Fall nun

einmal nicht überlisten. Mit vergleichsweise

aufwändigen Lautsprecherchassis,

großem Gehäusevolumen und potenter

Signalverarbeitung ermöglicht Sony einen

Klang, der nicht mehr viele Wünsche

offenlässt und selbst bei Blockbustern

kann der AV-Receiver auch

mal aus bleiben.

Tiefton ohne störende Kabel

Der Bluetoothsender des Subwoofers

fi ndet am Kopfhöreranschluss Platz

Danach stecken Sie den Bluetoothsender

in einen freien USB-Anschluss

Der Subwoofer empfängt Tieftonsignale

kabellos via Bluetooth

Im Menü des TVs müssen Sie noch den

Subwoofer aktivieren

Neben dem Tieftonpegel kann auch die

Übergangsfrequenz angepasst werden

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 43


Hintergrund

DTS-Decodierung mit TVs

DTS-SOUND AM SMART-TV

Tonwiedergabe mit Kinofilmen

Wer abends einen Film schaut, sollte aus Liebe zum Nachbarn die Surround-Anlage lieber außen vor lassen und die

Lautsprecher des Fernsehers bemühen. Doch gerade bei DTS-Ton verschlägt es diesem oft die Sprache und der

Blockbuster verkommt zum Stummfilm.

DENNIS SCHIRRMACHER

Das Ärgernis über den fehlenden

oder nur teilweise gegebenen DTS-

Support aktueller Smart-TVs kann

man im Grunde den TV-Herstellern in

die Schuhe schieben. An dieser Stelle wird

schlicht Geld gespart, denn eine Unterstützung

des Tonformates zieht in Form von

Lizenzgebühren Kosten nach sich. Metz

verzichtet an dieser Stelle komplett auf

den Support: Nimmt der Abspieler keinen

Downmix vor, bleiben die Lautsprecher

des TV-Gerätes stumm. Nutzen Sie eine

Playstation 3 oder einen Blu-ray-Player, ist

das in der Regel aber kein Problem, denn

die Geräte nehmen die Stereowandlung ins

PCM-Format automatisch vor, wenn das

Wiedergabegerät kein DTS-Mehrkanalformat

akzeptiert. In diesem Fall greift dann

auch die automatische Lautstärkekorrektur

problemlos ein und ein dynamischer Kinosoundtrack

kann in seinen Pegelsprüngen

zu später Stunde ausgeglichener aufspielen.

Ob Ihr Fernseher DTS-Sound unterstützt,

können Sie mithilfe einer Playstation 3

in wenigen Sekunden ganz einfach selbst

herausfinden. Dafür lassen Sie lediglich die

Audio-Einrichtroutine ablaufen und umgehend

zeigt die Spielkonsole an, welche

Tonformate der TV via HDMI unterstützt.

Die Tonausgabeanalyse der PS3 zeigt: Ein aktueller Smart-TV von Philips kann auch am

HDMI-Eingang mit DTS-Mehrkanalsound umgehen, was keine Selbstverständlichkeit ist

Kleinteilige Kompatibilität

Auf den Kartons der Hersteller prangen

indes Logos, die mit Funktionen wie „DTS

2.0 + Digital Out“ locken. Im Grunde

beschreibt dies die Kompatibilität zum

Tonformat und den für die Wiedergabe

auf den TV-Lautsprechern nötigen Stereodownmix.

Zudem sollte es mit den

Geräten möglich sein, den DTS-Ton über

den optischen Ausgang weiterzuleiten.

Wie sich in einem Test herausstellte, ist

dies leider nicht immer der Fall, und so

kann etwa ein aktueller, mit dem DTS-

Logo versehener Flachbildfernseher von

Panasonic am HDMI-Eingang nichts mit

dem Tonformat anfangen. Die Wieder-

Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Weltkino

44 | DIGITAL TESTED 4.2014


Ein Samsung-Gerät nimmt nur PCM-Ton am HDMI-Eingang an. So

muss der Zuspieler den Downmix vornehmen

Auch Panasonic-TVs verweigern DTS über HDMI. Wird ein Film via

USB oder Netzwerk abgespielt, gibt es hingegen keine Probleme

gabe via USB und über das Netzwerk

ist hingegen problemlos möglich und der

DTS-Sound kann in diesem Fall auch über

TOSLINK weitergeleitet werden. Ein Tipp

zur Weiterleitung über den optischen Tonausgang

Ihres Smart-TVs: Wenn dieser

Vorgang nicht funktioniert, suchen Sie

im Audiomenü des Fernsehers nach einer

Funktion, die die Weiterleitung betrifft,

und achten darauf, dass dort Bitstream und

nicht PCM steht. Verwirrend: Im Menü

eines aktuellen TV-Gerätes von Samsung

findet sich im Einstellungsmenü unter dem

Punkt Audioformat das DTS-Kürzel wieder,

nur ist dieses bei einer Zuspielung via

HDMI ausgegraut und der TV gibt den Kinoton

nur im Stream oder von einem USB-

Datenträger wieder. Loewe geht hier den

genau umgekehrten Weg und klammert

die beiden letztgenannten Möglichkeiten

aus. Dafür verfügen die Flachbildfernseher

des Herstellers über einen internen

ausgewachsenen Heimkinoverstärker und

so kann direkt ein Mehrkanallautsprechersystem

angesprochen werden. Letztlich

ist auch die Weiterleitung von DTS-

Sound über den Audio Return Channel

der HDMI-Schnittstelle angedacht, was

bei allen Herstellern nahezu der Regel entspricht.

Novum: Philips wartet bei seinen

aktuellen Smart-TVs bei allen HDMI-Eingängen

mit der ARC-Unterstützung auf.

Qualität der Wiedergabe

Während des Stereodownmixes muss der

TV aus sechs Kanälen zwei machen und

dabei sollte natürlich nichts verloren gehen.

Im Test stellte sich heraus, dass auf einem

Fernseher von Panasonic etwa die Sprachverständlichkeit

litt und die Geräusche im

Vergleich zu laut waren. Zudem arbeitete

die automatische Lautstärkekorrektur nur

wenig überzeugend und die Dynamik

wurde nicht optimal eingeschränkt. An

dieser Stelle konnte Samsung punkten und

der Nacht-Modus der automatischen Anpassung

lieferte eine exzellente Leistung

ab. In diesem Fall können Sie auch zu später

Stunde problemlos einen actionreichen

Blockbuster schauen. Philips nimmt das

DTS-Signal sogar im Mehrkanalformat an

und im Grunde wäre es möglich, die einzelnen

Kanäle in ihrer Lautstärke getrennt

voneinander anzupassen. So wäre es etwa

denkbar, nur den Center anzuheben, um

die Sprachverständlichkeit zu steigern. In

Zukunft wäre es begrüßenswert, wenn der

Hersteller dem Nutzer diese Möglichkeiten

einräumen könnte.

DTS-Sound ein Muss?

Insgesamt betrachtet fällt die DTS-Kompatibilität

aktueller Smart-TVs durchwachsen

aus. Wenn Sie großen Wert auf die Kompatibilität

legen, sollten Sie die Angaben in

unserer Tabelle mit Ihren Anforderungen

abgleichen und zu entsprechenden Geräten

greifen, damit Sie am Ende keine böse

Überraschung erleben.

Diesen Smart-TVs verschlägt es auch mit DTS-Sound nicht die Sprache

TV-Hersteller

Blu-ray-Player

via HDMI

Filmwiedergabe

via USB

Filmwiedergabe

im Stream

Weiterleitung

via TOSLINK

Audio Return

Channel nutzbar

Automatische

Lautstärkekorrektur

LG ja ja ja ja ja nein

Loewe

ja (je nach Konfiguration

auch Mehrkanalton

möglich)

nein

nein

nicht nötig, Heimkinoverstärker

bereits in TV

verbaut, koaxiale Weiterleitung

möglich

ja (ab Chassis SL155)

ja

Metz nein nein nein nein nein nein

Panasonic nein ja ja ja ja ja (nicht effektiv)

Philips ja ja ja ja ja ja

Samsung nein ja ja ja ja ja

Sharp ja ja ja ja ja ja

Sony ja ja ja nein nein ja

Toshiba ja ja nein ja ja nein

Die Angaben in dieser Tabelle beziehen sich auf die jeweils aktuellen Modelle. Verweigert sich ein TV der DTS-Wiedergabe, gibt es immer

noch die Möglichkeit, dass der Abspieler einen Stereodownmix vornimmt; in diesem Fall funktioniert dann in der Regel auch die automatische

Lautstärkekorrektur des TVs

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 45


Test Video

4K-Projektoren im Vergleich

HIGH-END-PROJEKTOREN VON JVC UND SONY

4K in XXL-Bildgröße

Während TV-Hersteller häufig das 4K-Label verwenden, aber nur Ultra-HD-Auflösung erreichen, bieten Heimkinoprojektoren

tatsächlich die vom Kino bekannte 4K-Auflösung. Allen voran Sonys VPL-VW500ES mit 4 096 × 2 160 Bildpunkten

markiert einen neuen Pixelrekord im Preisbereich bis 10 000 Euro.

CHRISTIAN TROZINSKI

JVC DLA-X500R Seite 47

Sony VPL-VW500ES Seite 48

Bilder: © cc, Auerbach Verlag, JVC, Sony

46 | DIGITAL TESTED 4.2014


4.2014

85 %

sehr gut

JVC

DLA-X500R

Sieger Preis/Leistung

DT-Service: Optimales Set-up

Bildmodus User Lampenstrom Je nach Wunsch

Farbprofil

Custom 1 oder

Standard (erweiterte

Farben)

Optik Helligkeit

Auto 2 oder

Manuell

Farbtemperatur 7 000 K MPC-Einstellungen

Gain R/G/B –5/0/0 4K-e-Shift Je nach Wunsch

Offset R/G/B 0/–5/–5 Originalauflösung 4K

Gamma

Normal, Farbwahl

Weiß, Helligkeitskorrektur

Schärfeanhebung 80

3

Kontrast 0 Dyn. Kontrast 80

Helligkeit 0 Kantenglättung 0

Farbe 0 NR 0

Farbton 0 Clear Motion

Brillantschwarz Aus

Drive

Gering oder Aus

Dank optimierter Tastenbelegung

sind nahezu alle

Funktionen des Projektors

direkt anwählbar

Die 3D-Darstellung des Projektors kann

mit Ausnahme des leichten Bildfl immerns

rundum überzeugen, doch die 3D-Brillen

und der 3D-Sender liegen dem Projektor

nicht bei

JVC DLA-X500R

Tiefes Schwarz, maximaler Kontrast

Die D-ILA-Technik ist mittlerweile in der

sechsten Generation angelangt und JVC

konnte die Pixelabstände der D-ILA-Panels

nochmals minimieren, wodurch die

Lichteffizienz um ein paar Prozentpunkte

zugelegt hat. Störende Farbsäume traten

bei unserem Testmuster nicht auf, minimale

farbige Doppelkonturen ließen sich

im Handumdrehen über die filigrane Paneljustierung

ausmerzen. Aktivieren Sie

den 4K-e-Shift im Bildmenü, berechnet

der DLA-X500R jedes Bild doppelt. Zusätzlich

kommt ein aktiver Filter zum Einsatz,

der die jeweils zusammengehörigen

Full-HD-Bilder leicht verschiebt. Infolge

der Überschneidungen der Bildpunkte verschwindet

die Pixelstruktur vollständig

und Sie können auch mit der Nasenspitze

an der Leinwand kein Raster erkennen.

Mit einer echten 4K-Auflösung hat dieser

Prozess aber nichts zu tun, da der DLA-

X500R die Bildberechnung auf Basis der

doppelten Full-HD-Auflösung durchführt

(nicht auf Basis der vierfachen, wie es für

4K notwendig wäre) und die beiden berechneten

Full-HD-Bilder nacheinander

und nicht zeitgleich dargestellt. Neu ist,

dass der DLA-X500R am HDMI-Eingang

Screenshots

auch 4K-Signale mit bis zu 60 Bildern

pro Sekunde akzeptiert, auch wenn der

neue Kopierschutz HDCP 2.2 außen vor

bleibt. Zu unserer Überraschung zeigten

echte 4K-Zuspielungen eine höhere Detailschärfe

und mehr Bildinformationen als

eine Full-HD-Signaleinspeisung, sodass

JVCs 4K-e-Shift tatsächlich dafür sorgt,

dass sich die Auflösung verbessert. Im

Gegensatz zu einem Projektor mit nativer

4K-Auflösung fällt der Schärfeunterschied

zwischen Full-HD- und 4K-Zuspielung

aber deutlich dezenter aus. Spielen Sie

keinen 4K-Inhalt zu, ist der Einsatz des

4K-e-Shifts ein zweischneidiges Schwert:

Im Test konnte uns der nahezu analoge

Look der Filmbilder begeistern, allerdings

treten eine geringe Unschärfe und eine

sichtbar verminderte Bewegtbildschärfe

zutage, sodass insbesondere Sportinhalte

besser ohne 4K-e-Shift dargestellt werden

sollten. JVC stimmt den DLA-X500R ohne

viel Aufsehen fast perfekt ab. Einzig

die Voreinstellungen sind unglücklich benannt,

denn neutral zeigte sich der Farbraum

nur im Farbprofil „Custom“. Unser

Tipp für alle Filmbegeisterten lautet jedoch

„Standard“, denn hierbei zeigt der DLA-

X500R im Rot-, Gelb- und Grünbereich

einen leicht erweiterten Farbraum, sodass

Kinofilme besonders plastisch wirken. Im

DLA-X500R ist erstmals eine aktive Streulichtblende

integriert, um den Kontrast

szenenabhängig zu verbessern. Dank der

neuen Iris verschwindet auch das letzte

Restlicht im Tiefschwarz und der DLA-

X500R erreicht die beste Schwarzdarstellung

aller Zeiten. Tipp: Die Voreinstellung

„Auto 2“ verschluckt im Gegensatz zu

„Auto 1“ dunkle Details nicht und zeigt

nur in seltenen Szenen eine dezente Überbelichtung.

Unbedingt meiden sollten Sie

die Einstellung „Brillantschwarz“, hierbei

fügt der Projektor dem Bild schwarze Doppelkonturen

hinzu. Rundum verbessern

konnte JVC die Zwischenbildberechnung

Clear Motion Drive, die in geringer Stufe

Kinofilme ruckelfreier, aber nicht zu

künstlich darstellt. Gleichfalls treten keine

störenden Artefakte zutage und Aussetzer

in der Bildberechnung findet man nur

noch in wenigen Extremfällen. Gerade

im 3D-Betrieb oder mit XXL-Leinwänden

lernt man Clear Motion Drive zu schätzen,

denn das Auge kann Bewegungen leichter

folgen und Details erscheinen klarer.

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 47


Test Video

4K-Projektoren im Vergleich

4.2014

91 %

ausgezeichnet

Sony

VPL-VW500ES

Testsieger

DT-Service: Optimales Set-up

Voreinstellung Kino Film 1 Verstärkung R0/G-12/B-25

Realismus

Ein (Auflösung

30, Rauschminderung

Min.)

Vorspannung R-2/G0/B-2

Kino-Schwarz

Plus

Kontrastverbesserung

Dynamikkontrolle

voll, Helligkeit Max.

Schärfe 20

Niedrig NR Aus

Lampenregelung Je nach Wunsch MPEG NR Aus

Schwach glätten Weiche Übergänge Hoch

Motionflow oder Kombination

Gammakorrektur 2.1

Kontrast Max. Farbkorrektur Aus

Helligkeit 50 Reines Weiß Aus

Farbton 50 Farbraum

Benutzerdef.:

Rot –4/0, Grün

–10/0, Blau 0/0

Farbtemperatur Benutzerdef. 2 Bildschirm

Seitenverhältnis

Normal

(2,35 : 1-Zoom

bei 21 : 9-Filmen)

Dank optimierter Tastenbelegung

sind nahezu alle

Funktionen des Projektors

direkt anwählbar

Shutter-Brillen liegen dem

Projektor nicht bei. Die

Modelle TDG-BT500A sind

ab 50 Euro erhältlich

SONY VPL-VW500ES

Echte 4K-Auflösung, bestmögliche Bildschärfe

Unsere Vorurteile bezüglich der deutlich

günstigeren Optik im Vergleich zum

20 000-Euro-Modell VPL-VW1000ES bewahrheiteten

sich in der Praxis nicht: Auch

der VPL-VW500ES vermag es, sämtliche

der knapp 8,8 Millionen Bildpunkte in

sehr guter Schärfe auf die Leinwand zu

werfen. Selbst im Randbereich tritt kein

wahrnehmbarer Schärfeverlust auf, sodass

der derzeit günstigste 4K-Projektor am

Markt eine neue Qualität im Preisbereich

bis 10 000 Euro definiert. In Sonys VPL-

VW500ES schlummern gleich drei 4K-

Chips (SXRD-Panel), die sich jeweils um

eine Grundfarbe (Rot, Grün, Blau) kümmern.

Echten Luxus verspricht die vollständig

motorisierte Optik: Fokus, Zoom

und Bildausrichtung lassen sich bequem

über die Fernbedienung steuern und verschiedene

Einstellungen abspeichern. Sind

Sie im Besitz einer 21 : 9-Leinwand, können

Sie Bildformate für 16 : 9 und 21 : 9 abspeichern

und mit wenigen Tastenklicks vergrößert

oder verkleinert der Projektor das

Bild ins gewünschte Format. Eine generelle

Empfehlung können wir aber nicht aussprechen:

Im Test sorgte die Bildausrichtung

für ein verwaschenes Ergebnis, denn

Screenshots

der Fokus und der Panelabgleich stimmten

fortan nicht mehr. 4K-Bildinhalte verarbeitet

Sonys Projektor mit bis zu 60 Bildern

pro Sekunde, allerdings müssen diese dann

in reduzierter Farbauflösung (YUV 4 : 2 : 0)

vorliegen. Rechnet der VPL-VW500ES

Full-HD-Videos um, beträgt die Auflösung

3 840 × 2 160 Bildpunkte. Aufgrund der 4K-

Panels mit 4 096 × 2 160 Pixeln entsteht

eine ungenutzte Fläche links und rechts

vom Bildinhalt, die einfach schwarz dargestellt

wird. Abhilfe schafft hier die digitale

Zoomfunktion, die den Bildinhalt oben

und unten leicht beschneidet. Spielen Sie

Filme im 21 : 9-Format zu, sollten Sie die

2,35 : 1-Zoomfunktion dennoch austesten:

Die volle Projektionsbreite wird genutzt

und der Bildbeschnitt findet lediglich im

Bereich der schwarzen Balken statt. Sorgen

um eine nachlassende Bildschärfe sind

unbegründet: Nicht zuletzt Sonys Bildverarbeitung

sorgt dafür, dass auch Full-HD-

Quellen eine behutsame Kantenglättung

bei gleichzeitiger Detailhervorhebung erfahren.

Erst bei kurzen Sitzabständen sind

die Mehrwerte von 4K-Quellen klar erkennbar,

allerdings lassen sich im 4K-Modus

viele Bildverbesserer nicht nutzen und

auch die Zwischenbildberechnung ist nicht

aktivierbar. Wer ruckelfreies Kinofilmvergnügen

genießen möchte, sollte deshalb

Full-HD-Quellen zuspielen. Sony verbaut

im VPL-VW500ES eine etwas leistungsschwächere

Lampe als im Topmodell VPL-

VW1000ES, in der Praxis bemerken Sie davon

aber nichts. Auch der VPL-VW500ES

erzeugt bei neutralen Farben extrem brillante

Bilder und Bildbreiten von vier Metern

meistert der Projektor spielend. Dies

eröffnet gänzlich neue Bilddimensionen

und 4K-Fans können auf XXL-Leinwänden

in die Detailpracht eintauchen. Zugleich

überzeugt der Bildkontrast, denn auch

die Schwarzdarstellung gelingt exzellent.

Dunkle Bereiche erscheinen nur minimal

aufgehellt, schalten Sie die dynamische

Iris ein, erzeugt der Projektor kontraststarke

Bilder auf Plasma-TV-Niveau. Die

Kontrastanhebung wirkt ausgeblichenen

Bildern entgegen und größere Farbräume

sorgen für einen plakativeren Eindruck.

Sollten Sie dem VPL-VW500ES Videos mit

starker Komprimierung zuspielen, sollten

Sie die Funktion „weiche Übergänge“

nutzen: Störende Farbabstufungen treten

dann nicht mehr auf.

Bilder: © cc, Auerbach Verlag, Sony

48 | DIGITAL TESTED 4.2014


Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung

Allgemein

Hersteller Sony JVC

Modell VPL-VW500ES DLA-X500R

Preis (UVP) 9 900 Euro 4 999 Euro

Maße (B/H/T) 49,6 × 19,5 × 46,4 cm 45,5 × 17,9 × 47,2 cm

Gewicht 14 kg 14,7 kg

Merkmale

Bauweise SXRD D-ILA

Auflösung 4 096 × 2 160 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel

Lampenlaufzeit k. A. 4 000 Stunden

3D ja (Shutter-Technik) ja (Shutter-Technik)

Stromverbrauch 285 – 345 W 230 – 295 W

Zubehör

Fernbedienung

beleuchtete Standardfernbedienung

(RM-PJ24)

Standardfernbedienung beleuchtet

(RM-MH19G)

3D-Brille nein, optional (TDG-BT500A) nein, optional (PK-AG3)

Anschlüsse

HDMI

PC

RS232

Komponente

12-V-

Trigger

HDMI

PC

RS232

Komponente

12-V-

Trigger

4K-e-Shift

wirklich 4K?

In einem abschließenden Bildvergleich stellen wir die Detailauflösung

des DLA-X500R der einer 4K- und Full-HD-Projektion

gegenüber. Kann JVCs 4K-e-Shift-Technik tatsächlich

mehr Details aus 4K-Inhalten generieren?

Eingänge 2 1 2 2 1 1

Sonstige 1 × USB, 1 × Netzwerk 1 × USB, 1 × Netzwerk

Aufstellung

Projektionsentfernung

1,38- bis 2,83-fache Bildbreite

(2,06-fach Zoom)

1,4- bis 2,8-fache Bildbreite

(2-fach Zoom)

Lens-Shift Vertikal: +85 %/–80 %,

horizontal: +/–31 %

Vertikal: +/–80 %,

horizontal: +/–34 %

Motorisierte Optik ja, Zoom/Fokus + Lens-Shift ja, Zoom/Fokus + Lens-Shift

Lens-Memory ja, 5 Speicherbänke ja, 5 Speicherbänke

Projektorfunktionen

Einschaltzeit ca. 30 s ca. 40 s

Lautstärke (1 m Entfernung) 30 – 36 dB 30 – 35 dB (32 dB mit 4K-e-Shift)

Panelabgleich ja (153 Zonen) ja (121 Zonen)

21 : 9-Vorverzerrung ja, auch in 3D, aber nicht bei 4K ja, auch in 3D und 4K

Gaming

Eingabeverzögerung hoch (120 ms), mäßig spielbar hoch (140 ms), mäßig spielbar

Spielemodus

hoch (120 ms), mäßig spielbar,

Voreinstellung Spiel, Bildeinstellungen

gehen verloren

nicht vorhanden, hoch (125 ms

ohne Zwischenbildberechnung),

mäßig spielbar

Bild

Helligkeit/Schwarzwert

Das e-Shift-Element sitzt zwischen dem Prisma und der Projektionsoptik und verschiebt

die neu berechneten Full-HD-Bilder zueinander. Dadurch entsteht ein feineres Raster

und die Pixelstruktur verschwindet

Leuchtkraft 320 – 440 cd/m 2 220 – 330 cd/m 2

Schwarzwert 0,02 – 0,07 cd/m 2


Service

Workshop

Workshop

Der Traum vom

eigenen Kino

CHRISTIAN TROZINSKI

Ob Dachboden oder Keller: Wer

über ein Eigenheim verfügt, liebäugelt

nicht selten mit einem opulenten

Heimkino. Das Team der DIGITAL

TESTED konnte stattdessen im eigenen

Verlagsgebäude den Kinobau verfolgen.

Der Plan: Auf knapp 70 Quadratmetern

sollen 24 Zuschauer Platz finden und eine

fast vier Meter breite Leinwand im

21 : 9-Format bestaunen. Die Elektronik

soll derweil aus dem Blickfeld verschwinden:

Technik- und Kinoraum werden strikt

getrennt, sodass nichts vom Filmvergnügen

ablenkt. Ein klangstarkes THX-Lautsprecherset

in 7.2-Anordung soll nicht nur das

Trommelfell massieren: Zwei Subwoofer

transportieren tiefe Töne gefühlsecht zum

Zuschauer. Doch bis zur Fertigstellung des

Kinos sollte es noch ein langer Weg sein

und nur mit echten Bauspezialisten war

es möglich, alle Ideen umzusetzen. Sollten

Sie über ein eigenes, liebevoll eingerichtetes

Heimkino verfügen, so schreiben Sie uns:

Vielleicht präsentieren wir in einer der

nächsten Ausgaben Ihr Heimkino!

Senden Sie uns Bilder und Texte

zu Ihrem Heimkino an:

leserbriefe@digital-tested.de

oder per Post an:

Auerbach Verlag, Redaktion DIGITAL

TESTED, Oststraße 40–44, 04317 Leipzig

Vorsicht Falle: HDMI-Kabel

Während bei einem günstigen Lautsprecherkabel im schlimmsten Fall die Tonqualität

leidet, heißt es im Falle von HDMI: Macht die Verbindung schlapp, sehen

Sie kein Bild. Unser Kino war deshalb der Härtetest: Ganze 15 Meter wollten vom

Blu-ray-Player zum Projektor überbrückt werden. Unser erstes Kabel von Hama

für 70 Euro schaffte den Leistungstest nicht: Bereits mit Full-HD-Signalen kam

es zu Bildstörungen. Hochwertige HDMI-Kabel von Inakustik kosten mit 295

Euro zwar einen satten Aufpreis, meistern aber selbst 4K-Signale. Wer seine

Kabel nur einmalig verlegen kann, sollte deshalb vorab überprüfen, ob diese

den Anforderungen gewachsen sind. Tipp: Stellen Sie Ihren Blu-ray-Player auf

maximale Aufl ösung und Farbtiefe, um die Datenrate in die Höhe zu schrauben

und das Kabel maximal zu belasten. Umgekehrt kann eine reduzierte Aufl ösung

und Farbtiefe helfen, wenn durch das Kabel Darstellungsprobleme auftreten und

Sie es nicht mehr auswechseln können.

Bilder: Auerbach Verlag

50 | DIGITAL TESTED 4.2014


Bretter, die die Kinowelt bedeuten: Ein

Podest soll später auch auf den hinteren

Sitzreihen den Blick auf die XXL-

Leinwand ermöglichen

Doch bis zum Kinoraum im vierten

Stock des Verlagsgebäudes ist es ein

weiter Weg. Wofür eine Feuertreppe

doch alles gut ist

Waren die Querbalken noch einfach zu

bewältigen, muss bei den Bodenplatten

ein Seilzug herhalten. Muskelkraft ist eben

durch nichts zu ersetzen

Damit die Bretter später nicht beim Betreten

des Podestes oder beim Subwoofereinsatz

knarzen, wurden zwischen allen Holzaufl a-

gefl ächen Dämmstreifen eingefügt

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 51


Service

Workshop

Die Kinosessel sind da: Und wieder

heißt es anpacken, um 25 Stühle in den

vierten Stock zu transportieren. Das

fertige Podest wartet bereits auf die

Sitzgelegenheiten

Die Stoffbespannung ist mühsam anzubringen,

aber es lohnt sich: Kabel verschwinden

dahinter, zugleich profi tiert die

Raumakustik. Vorsicht: Zu viel Stoff lässt

den Raum zu dumpf erscheinen

Seitliche Holzleisten dienen nicht nur

der Lautsprecheranbringung, sondern

ermöglichen auch die Stoffbespannung

für eine Verringerung der Nachhallzeit

Kein Kinderspiel: Die XXL-Leinwand muss

optimal ausgerichtet installiert werden,

damit nicht nur das Bild des Projektors,

sondern auch der Sehkomfort auf den

Sitzplätzen überzeugt

Bilder: Auerbach Verlag, Sony Pictures

52 | DIGITAL TESTED 4.2014


Sieben THX-Lautsprecher von Teufel

sorgen für einen beeindruckenden

Klang. Gleich zwei XXL-Subwoofer, vorn

und hinten platziert, machen den Tiefton

hör- und fühlbar

JVCs DLA-X500R liefert satte Kontraste und ein

unsichtbares Pixelraster dank 4K-e-Shift. Bildvergrößerung

und Ausrichtung gelingen dank motorisierter

Optik bequem über die Fernbedienung

Die gebogene Leinwand im Cinemascope-Format

verfügt über seitliche Maskierungen für abweichende

Seitenverhältnisse. Das Leinwandtuch Studiotek bietet

optimale Voraussetzungen für Bilder in 4K-Qualität

Endlich ist unser Kino fertig! Natürlich

wurden während der Fußball-

WM-Zeit nicht nur Spiele geschaut,

sondern auch aktuelle Filme auf

Blu-ray bestaunt. Bei einer derartigen

XXL-Leinwand kann die nächste Disc-

Generation mit UHD-Bild qualität nicht

schnell genug starten – vielleicht ja

schon im nächsten Jahr

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 53


Hintergrund

Pinewood Filmstudios

DEN FILMEMACHERN GANZ NAH

Londons Hollywood

Was haben „Star Wars: Episode VII“, der 24. Bond-Film und der nächste Superhelden-Clash „The Avengers 2“ gemeinsam?

Alle Filme sollen 2015 in die Kinos kommen und einige Szenen werden aktuell in den Pinewood Studios in London

gedreht. Trotz höchster Geheimhaltungsstufe durften wir in den heiligen Hallen selbst Hand an eine Filmkamera legen und

mit Experten über die Filmentstehung plaudern.

CHRISTIAN TROZINSKI

Auch in Zeiten modernster Digitaltechnik

sind an einer Filmkamera

immer noch mehrere Personen gefragt.

Das Ziel, einer Darstellerin mit einer

Sony-Filmkamera zu folgen und dabei den

Fokus nicht zu verlieren, erreichten wir bei

unserem Drehversuch nur durch Teamplay:

Eine Person schwenkt die Kamera, eine

zweite dreht am Fokusrad. Zur Vorbereitung

werden die Start- und Endpunkte der Aufnahme

penibel in der Schärfe abgeglichen

und die richtige Einstellung mit einem Stift

am Drehrad markiert – somit weiß die zweite

Person, von welcher Schärfe position sie

den Regler bis zur Endposition drehen muss.

Auf unsere Nachfrage, weshalb man diese

Arbeit nicht durch komplett motorisierte

Kameras durchführt, verriet uns Richard

Lewis, seines Zeichens Kameraexperte bei

Sony, dass man am Set immer flexibel auf

die Gegebenheiten reagieren muss und sich

Darsteller nicht millimetergenau durch das

Set bewegen. Warum aber jeder Millimeter

zwischen scharf und unscharf entscheidet,

zeigte uns Richard Lewis am Sony-OLED-

Kontrollmonitor: Der Schärfebereich ist

derart eng gefasst, dass durch jede kleinste

Drehung am Fokusrad die aufgenommene

Darstellerin in bester 4K-Schärfe präsentiert

wird oder gänzlich mit dem Hintergrund

verschwimmt. Allein ein kurzer Gang der

Darstellerin zum Schreibtisch des Sets trieb

uns die Schweißperlen auf die Stirn: Kamera

ruhig schwenken, Anfangsschärfe verändern,

Gesicht immer im Fokus behalten

und abschließend auf die Hand schwenken

Bilder: Auerbach Verlag

Vom Set auf die Leinwand

Filmkameras mit mächtigen Objektiven

zeichnen in höherer Bildqualität als 4K

auf

Sämtliche Einstellungen der Kamera müssen

aufwendig per Hand justiert werden; das

lohnt sich aber

Die Nachbearbeitung am Schnittrechner

ist meist nicht weniger zeitintensiv als der

Dreh selbst

54 | DIGITAL TESTED 4.2014


und die Finger fokussieren – da sehnen wir

uns doch den Autofokus unserer Fotokamera

herbei! Auch hinsichtlich der Daten

sprengt eine Filmaufnahme sämtliche Grenzen:

Eine Filmstunde belegt einen Terabyte

an Speicher, was umgerechnet 20 Blu-ray

Discs entspricht. Da aber jede Aufnahme

aus Sicherheitsgründen bis zu sechsmal auf

unterschiedliche Speichermedien und an

unterschiedlichen Orten kopiert wird, ist

schnell ersichtlich, dass auch nach der Abkehr

vom Zelluloid von einer regelrechten

Materialschlacht gesprochen werden kann,

auch wenn die Daten nur noch aus Bits und

Bytes bestehen.

Computer statt Chemiebaukasten

Pablo Garcia Soriano, Experte auf dem Gebiet

der Farbbearbeitung, legte gleich zu

Beginn des Gesprächs die Karten auf den

Tisch: Nichts hat beim Filmemachen mit

Magie zu tun, alles muss hart erarbeitet werden

und am Ende zählen immer die Zeit und

das Geld. Wer seine Dienste in Anspruch

nimmt, hat meistens von Ersterem zu wenig,

sodass Pablo für ein effizientes Zeitmanagement

sorgen muss, insbesondere wenn es

um die Umsetzung des Filmlooks geht, der

dem Regisseur im Kopf vorschwebt. Mehrere

tausend Dollar pro Stunde kosten Pablo

Garcia Sorianos Dienste, und wenn beim

Dreh nicht alles optimal zuging und später

am Computer umfangreiche Korrekturen

vonnöten sind, dann kann es richtig teuer

werden. In einer Demonstration führte

der Meister seines Fachs vor, wie aus den

Rohdaten einer 4K-Sony-Filmkamera ein

filmreifes Gesamtergebnis wird. Wurden

in der analogen Filmzeit sämtliche Korrekturen

durch chemische Bearbeitungen

des Filmstreifens vorgenommen, so entsteht

die ganze Magie heute am Computer. Der

Vorteil: Die Rohdaten der Kamera kennen

kein festgelegtes Format, unterliegen keiner

Komprimierung und weisen keine Qualitätsnachteile

auf.

Das Geheimnis der Farben

Führt Pablo Garcia Soriano Korrekturen

durch, so können diese jederzeit verändert

Richard Lewis,

Filmkameraspezialist, Sony

Pablo Garcia Soriano,

Workfl ow-Spezialist 4K, Sony

oder zurückgenommen werden. Da seine

Anpassungen im Datenstrom erkennbar

sind, profitieren auch die Computergrafiker

vom Workflow, denn diese müssen die Spezialeffekte

penibel auf die Kameraaufnahmen

abstimmen. Verläuft alles nach Pablos

Vorstellungen, dann dürfte es Zuschauern

am Ende schwerfallen, die Tricks und Kniffe

der Nachbearbeitung zu erkennen. „Farbe

ist eine Sprache, die zwar alle verstehen,

aber nur wenige wissen, wie man sie richtig

anwendet“, so Pablo Garcia Soriano. An

seinem Schnittrechner zeigt er, wie sich

die Wahrnehmung von der Farbwirklichkeit

unterscheidet: „Bei Hautfarben denken

viele, dass es sich um völlig verschiedene

Farbtöne handelt, wir also grundverschieden

voneinander sind. Wenn ich Hauttöne

am Computer analysiere, um diese später

nachzubearbeiten, dann sehe ich dagegen,

dass alle Hautfarben auf nahezu der gleichen

Farbachse liegen. Das Einzige, was sich

entscheidend ändert, ist der Sättigungsgrad,

also die Intensität dieses Farbtons.“ Während

seiner Korrekturen wandelte sich das

bleiche Gesicht einer Frau in eine gesunde

Bräunung, dunkle Augenpartien hellten sich

auf und Lippen erschienen satter. Damit der

Blick des Kinopublikums ausschließlich auf

die Frau und nicht auf den Raum gelenkt

wird, lässt Pablo Garcia Soriano durch einen

Filter die Randbereiche sanft im Schatten

verschwinden – auch die finale Ausleuchtung

des Bildes geschieht heutzutage also am

Rechner. Am Ende lässt sich das finale Filmbild

kaum noch mit der ersten Aufnahme

vergleichen. Da Kinobilder aber nicht wie

eine Fotografie stillstehen, müssen sämtliche

Korrekturen zu den nachfolgenden

Bildern passen. „Dank neuester Software

sind die Tage der mühsamen Bearbeitung

der Einzelbilder glücklicherweise vorbei“,

verriet Pablo fast schon erleichtert, und

demonstrierte anhand von Markern, wie

die Korrekturen im Bereich der Gesichter

fest verankert werden können und somit bei

einem Kameraschwenk nicht mitwandern.

So lassen sich auch Hilfsmarkierungen eines

Filmsets gekonnt retuschieren.

Filmspaß dank harter Arbeit

Wie die großen Maler im Kunstbereich so

arbeiten die Koloristen beim Film an der

bestmöglichen Umsetzung von Farben und

Kontrasten. Da Kinofilme aber mit mindestens

24 Bildern pro Sekunde produziert

werden, ist der Aufwand, sowohl beim Dreh

als auch bei der Nachbearbeitung, schlichtweg

gigantisch. Wirklich dankbar ist dieser

Berufszweig nicht, denn haben Pablo Garcia

Soriano und seine Kollegen ihren Job

perfekt erledigt, werden Sie im Kino davon

kaum etwas bewusst bemerken. Stattdessen

sind Sie gefangen in der perfekten Illusion,

wie sie auch heutzutage im digitalen Zeitalter

nur das Kino bieten kann.

Das originale Kameramaterial kennt keine

technischen Limits, muss aber angepasst

werden

Vor allem Kontrast und Beleuchtung werden

am Computer völlig neu erstellt, bis der

gewünschte Look entsteht

Augenpartien werden aufgehellt: Die

Nachbearbeitung verrutscht auch bei

Bildschwenks nicht

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 55


Test Video

Günstige Sat-Receiver im Test

KOMPAKTE SAT-RECEIVER FÜR DEN KLEINEN GELDBEUTEL

Vielseitige Empfangszwerge

Praktisch jeder aktuelle Flachbildfernseher verfügt über einen Triple-Tuner und damit die Möglichkeit, das Gerät ganz ohne

separaten Digitalreceiver zu betreiben. Der meist höhere Komfort durch Twin-, Triple- oder Quad-Tuner und integrierten

Festplatten sprechen aber weiterhin für ein externes Empfangsgerät.

RICARDO PETZOLD, MIKE BAUERFEIND, CHRISTIAN TROZINSKI

Octagon XP1000+ Seite 57

Edision Pingulux mini Seite 58

Golden Interstar Xpeed LX1 Seite 59

Smart CX Flat Seite 60

Bilder: © Pakhnyushchyy - Fotolia.com, Auerbach Verlag

56 | DIGITAL TESTED 4.2014


4.2014

81 %

gut

Octagon

XP1000+

Testergebnis

Die Rückseite überzeugt

mit einer funktionalen

Ausstattung. Moderne

Flachbildfernseher können

via HDMI, ältere Geräte

über Scart angeschlossen

werden

OCTAGON XP1000+

Linux zum Schnäppchenpreis

Screenshots

Der neue Preistipp am Linux-Himmel

heißt XP1000 plus und kommt von Octagon.

Bei der Box handelt es sich um

einen Singletunerreceiver, der sich mit

der Ausstattung gegenüber den etablierten

Enigma-Receivern nicht verstecken

muss. Im Inneren des Gerätes arbeitet ein

500 Megahertz starker MIPS-Prozessor,

welcher für rasche Lade- und Umschaltzeiten

sorgen soll. Die Rückseite besitzt

eine funktionale Ausstattung, die auch

Besitzer von in die Jahre gekommen Röhrenfernsehern

zufriedenstellt. Octagon

setzt weiterhin auf einen Scartanschluss.

Flachbild-TV-Besitzer können auf einen

HDMI-Anschluss zurückgreifen. Der digitale

Ton wird parallel zu HDMI auch

optisch für AV-Receiver bereitgestellt.

Ein Netzwerkanschluss sowie die USB-

Schnittstelle sorgen bei dem knapp 150

Euro teuren Gerät für die optimale Datenanbindung.

Das Netzteil hat der Hersteller

ausgelagert, wodurch die Box auch

zum Betrieb an mobilen Anlagen, etwa

im Wohnmobil oder LKW, geeignet ist.

Ein Netzschalter steht trotzdem direkt an

der Rückseite bereit. Die Front weist die

Grundbedienelemente sowie, hinter einer

Klappe versteckt, zwei Smartcardleser

und einen CI-Anschluss auf. Einzig auf

ein Display muss verzichtet werden. Im

Alltagsbetrieb überzeugt der Receiver mit

seinen Umschaltzeiten von rund 1,25 Sekunden

bei uncodierten HDTV-Sendern,

und etwa 1,5 Sekunden bei codierten

HD-Inhalten. Der EPG kann natürlich

auch beim XP1000 plus frei in der Ansicht

gewählt werden. Unter anderen die

Linux-Entwicklergruppen OpenATV sowie

OpenPLI stellen alternative Images

für die Box bereit. Die Einspielung ist

denkbar einfach: Nachdem die Software

aus dem Internet geladen wurde, muss das

entpackte File inklusive des Überordners

auf einen FAT32 formatierten USB-Stick

aufgespielt werden. Nach Abschluss startet

das Gerät neu und begrüßt Sie mit dem

bekannten Startbildschirm. Multimedial

kann der XP 1000 plus mit vergleichbaren

E2-Receivern gut mithalten. Über eine

externe Festplatte können bei Verwendung

des OpenATV-Images wie gewohnt

Sendungen mitgeschnitten werden. Aufgrund

der USB 2.0-Übertragungskapazität

ist das Aufnahmepotential allerdings

etwas kleiner wie bei vergleichbaren Geräten

mit integriertem Speichermedium.

Zwei bis drei HDTV-Aufnahmen aber

auch vier SD-Aufnahmen sind problemlos

möglich. Neben der eigentlichen Sendung

werden wie von Enigma2 gewohnt auch

sämtliche Zusatzdienste wie der EPG,

die Sendungsbeschreibung sowie auch

Videotextdaten und weitere Tonspuren

mitgeschnitten. Neben Aufnahmen kann

der integrierte Mediaplayer auch MP3-

Musikdatein, Bilder und Videos abspielen.

Vorteile bietet die Box für all jene, die

bereits ein Gerät mit „E2-Software“ nutzen.

Die Senderlisten sind in diesem Fall

kompatibel, sodass nicht für jede Box eine

eigene Liste erstellt werden muss. Auch

die Programme wie etwa „Dreamboxedit“

arbeiten mit dem Receiver sehr zuverlässig

zusammen. Dank der komplexen

DiSEqC-Unterstützung aller Protokolle

kann die Box an jeder Anlage zum Einsatz

kommen. Auch Unicable wird verarbeitet.

Die Bildqualität bietet keinen Anlass zur

Kritik. Die eingespielten Testsequenzen

werden an unseren Testmonitoren ohne

Mängel angezeigt. Laufbänder bzw.

schnelle Bewegungen meistert der HDTV-

Empfänger ebenfalls mit Bravour.

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 57


Test Video

Günstige Sat-Receiver im Test

4.2014

85 %

sehr gut

Edison

Pingulux Mini

Testsieger

Trotz seiner geringen Größe

wartet der kleine Edision-Receiver

mit allerlei Technik auf. Um

die Volle Leistungsfähigkeit des

Gerätes zu sehen, sollte die Box

allerdings via HDMI mit dem TV-

Gerät verbunden werden

EDISION PINGULUX MINI

Mini-Pinguin mit Biss

Dass Set-Top-Boxen nicht immer riesig

sein müssen, beweist der Edision

Pingulux mini. Die kleine Box, die kaum

größer ist als zwei Zigarettenschachteln,

überzeugt. Die Front verfügt über eine

Viersegmentanzeige, welche die Kanalnummer

oder auch den Kanalnamen darstellt.

Die Grundbedienelemente sind an

der Oberseite angebracht. Dank dieser

kann der Receiver auch ohne Signalgeber

genutzt werden. An der rechten Seite

finden wir einen Kartenleser vor. Von

Haus aus ist dieser mit dem Conax belegt.

An der gegenüberliegenden Seite befindet

sich einer der beiden am Gerät verbauten

USB-Anschlüsse. Die zweite USB-Buchse

ist wie auch der Netzwerkanschluss und

ein HDMI-Ausgang an der Rückseite zu

finden. Aufgrund der kompakten Größe

muss der Pingulux mini mit einem externen

12-Volt-Netzteil auskommen. Eine

Grundkanalliste, bei der sich die gängigen

deutschen HD-Programme auf den

forderten Programmplätzen befinden, ist

ebenfalls implementiert. Somit kann der

HD-Receiver in Windeseile in Betrieb

genommen werden. Bei der Bootzeit ist

der Pingulux mini etwas träge. Rund 70

Sekunden benötigt der Reciever für einen

Start. In dieser Zeit wird der Nutzer allerdings

mit einem animierten und akustisch

untermalten Video unterhalten. Die

Umschaltzeiten sind hingegen flott, 1,25

Sekunden von SD auf SD und nur 1,5 Sekunden

von einem HD zu einen anderen

HD-Kabnal gehen in Ordnung. Beim EPG

setzt Edision auf die freie Ansichtenwahl

des Nutzers. Dieser hat die Möglichkeit,

zwischen Einzell- und Mehrkanalansicht

zu wechseln. Etwas ungewöhnlich ist dabei

nur, dass die ansonsten mit EPG oder

Guide bezeichnete Taste beim Pingulux

mini mit „EDV“ bezeichnet ist. Wie bei

Linux-Geräten üblich, kann der Pingulux

mini mit umfangreicher Medienunterstützung

punkten. Diverse Videoformate,

darunter auch MKV, können von externen

Datenträgern wiedergegeben werden.

Lediglich WMV-HD versteht er nicht.

Auch Audio- und Fotodateien stellen das

Gerät vor keine unlösbare Aufgabe. Auch

wenn der Pingulux mini keine interne

Festplatte verbaut hat und eine Nachrüstung

nicht vorgesehen ist, eignet sich das

Gerät als Aufnahmegerät. Dazu wird einfach

einer der beiden USB-Anschlüsse mit

einer externen Festplatte versehen. Wird

ein entsprechend schneller Datenträger

verwendet, sind auf diese Weise zwei HD-

Aufnahmen gleichzeitig möglich. Parallel

kann dann auf demselben Transponder

ein weiteres Programm geschaut werden.

Der Empfang von Pay-TV ist aufgrund des

wenig gebräuchlichen Conax-Entschlüsselungssystems

nur eingeschränkt möglich.

Ist das Gerät per LAN-Kabel oder

mittels WLAN Stick ins Netzwerk eingebunden,

können auch Netzwerkfestplatten

als Speichermedium genutzt werden.

Neben linearen TV-Inhalten lassen sich

mit dem Pingulux mini Internet-Applikationen

nutzen. Sogar eine Aufnahme von

Youtube-Inhalten ist dabei möglich. Weiterhin

stehen Shoutcast, Web TV, Kartina

TV sowie IPTV zur Verfügung. Mittels

des integrierten Opera Browsers können

die Werbepausen auch durch surfen im

Internet verkürzt werden. Leider bleibt

bei der aktuellen Firmware HbbTV noch

außen vor. An unserem HDMI-Analyzer

können wir keine Unregelmäßigkeiten

am digitalen Bildausgang feststellen. Auch

die eingespielten Testsequenzen stellt die

kleine Box ohne Bildruckler dar.

Screenshots

Bilder: © Pakhnyushchyy - Fotolia.com, Auerbach Verlag

58 | DIGITAL TESTED 4.2014


4.2014

79 %

gut

Golden Interstar

Xpeed LX1

Testergebnis

Flachbild-TV-Besitzer müssen

den Enigma2-Receiver

via HDMI Schnittstelle

anschließen umd gute

Digitale Bilder auf dem

Fernseher sehen zu können,

ein YUV-Anschluss

steht nicht parat

GOLDEN INTERSTAR XPEED LX1

Linux zum Schnäppchenpreis

Beim Xpeed LX1 handelt es sich um einen

Singletuner-Receiver, der sich aufseiten

der Ausstattung gegenüber den etablierten

Enigma-Receivern nicht verstecken muss.

Die Front ist mit einer Viersegmentanzeige

ausgestattet, welche die Kanalnummer

des gewählten Senders ausgibt. Klappt

man die, über die gesamte Gerätebreite

befindliche Frontklappe auf, so findet

der Nutzer einen USB-Anschluss sowie

zwei Kartenleser vor. Zudem sind die

Grundbedienelemente Standby und die

Kanalwahltasten vorhanden. Die Rückseite

ist funktional ausgestattet. Moderne

Flachbildfernseher können ausschließlich

via HDMI versorgt werden, während für

ältere TV-Geräte ein Scartanschluss bereitsteht.

Dank der zusätzlichen USB-

Schnittstelle an der Rückseite sowie einem

LAN-Anschluss ist die Box voll multimediafähig.

Das Netzteil hat der Hersteller,

wie von vielen anderen Einstiegsgeräten

bekannt, ausgelagert. Der fest verbaute

DVB-S2-Sattuner besitzt leider keinen

Ausgang, wodurch eine Durchschleiffunktion

bei diesem Gerät nicht möglich

ist. Wie gewohnt muss beim ersten Einschalten

eine Erstinstallation absolviert

Screenshots

werden. Dabei setzt Golden Interstar auf

das Enigma2 bekannte Inbetriebnahmemenü.

Schnell werden die einzelnen

Schritte durchlaufen und nach knapp fünf

Minuten ist der Xpeed LX1 komplett einsatzfähig.

Dank der vorinstallierten Favoritenliste

steht dem TV-Betrieb nichts

im Wege. Mit Umschaltzeiten von 1,25 bis

1,5 Sekunden ist die Box für Vielzapper

geeignet. Der EPG kann wie gewohnt

wahlweise im Multi- als auch im Einzelkanalmodus

angezeigt werden. Die direkte

Timerprogrammierung ist mithilfe

der grünen Farbtaste möglich. Keine Probleme

stellen Mehrfachaufnahmen dar,

solange sich die gewünschten Sendungen

alle auf dem einen verfügbaren Tuner

befinden. Zwei HDTV-Aufnahmen und

vier SD-Aufnahmen sind der Redaktion

im Test zeitgleich auf einem angeschlossen

USB-Datenträger ohne Störungen

geglückt. Über das Erweiterungsmenü

können Zusatzplugins installiert werden.

Unter anderem steht ein AirPlay-Plugin

zur Verfügung, womit Daten vom iPhone

oder iPad direkt über die Box zum

TV-Gerät gestreamt werden können. Natürlich

stehen auch die herkömmlichen

Multimedia-Plugins bereit um beispielsweise

Urlaubsbilder, das Lieblingsalbum

in MP3-Format oder aufgezeichnete Sendungen

wiederzugeben. Neben diversen

Multimediaplugins verfügt der Xpeed

LX1 auch über eine HbbTV-Unterstützung.

Der dafür nötige Webbrowser kann

unter PlugIns installiert werden. Der

Hersteller setzt dabei auf den bekannten

Opera Browser, der vor allem durch seine

Zuverlässigkeit überzeugt. Der integrierte

Empfangstuner des Xpeed LX1 überzeugt

mit seiner guten Empfindlichkeit von minus

87 dBm. Somit lassen sich auch etwas

schwächere Signale nicht alltäglicher Satelliten

problemlos mit der Box empfangen.

Die DiSEqC-Unterstützung, egal ob

mit Drehanlage, großer Multifeedeinheit

oder Unicablesystem, fällt fehlerfrei aus.

Auch eine Blindscanfunktion ist enthalten.

Leider funktioniert diese noch nicht

mit allen Images erfolgreich. Die Bildqualität

bietet keinen Anlass zur Kritik. Die

eingespielten Testsequenzen werden an

unseren Testmonitoren ohne Mängel angezeigt.

Laufbänder bzw. schnelle Bewegungen

meistert der knapp 140 Euro teure

HDTV-Empfänger ebenfalls mit Bravour.

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 59


Test Video

Günstige Sat-Receiver im Test

4.2014

74 %

gut

Smart

CX Flat

Sieger Preis/Leistung

Dank der integrierten

USB-Schnittstelle kann

der CX Flat auch als

Mediaplayer eingesetzt

werden. Eine Aufnahmefunktion

wurde allerdings

nicht integriert und auch

hybride Dienste sind

aufgrund der fehlenden

Netzwerkschnittstelle

nicht möglich

SMART CX FLAT

Mini HD-Receiver

Mit dem CX Flat bietet Smart einen FTA-

Minimalreceiver an, der weder über einen

Netzwerkanschluss noch einen zweiten

Tuner verfügt. Zudem gibt es kein Display,

doch der Receiver ist so kompakt gebaut,

dass er bequem hinter einem Flachbildfernseher

montiert werden kann. Die Verpackung

zum Gerät mutet fast ein wenig

wie eine Mogelpackung an, denn der CX

Flat ist kaum größer als eine Zigarettenschachtel

und es würden locker drei

Geräte in den Karton passen. Aber Smart

legt dem Gerät ja auch noch einiges an

Zubehör bei. Hierzu gehört das 12-Volt-

Netzteil, eine Fernbedienung, ein externer

Infrarot-Sensor sowie ein HDMI-Kabel.

Leider eignet sich das Kabel aber nur bei

sehr naher Montage am TV-Gerät, denn

es ist mit 50 Zentimeter Länge relativ

kurz geraten. Hinter dem Fernseher wird

der Kleinstreceiver mittels beigelegtem

doppelseitigem Klebeband befestigt. Zur

Wandmontage liegen zudem Schrauben

und Dübel bei. Der CX Flat verfügt

trotz seiner Größe über die wichtigsten

Anschlüsse. Neben dem obligatorischen

Antenneneingang sind dies: HDMI, ein

koaxialer Digitalausgang sowie ein USB-

Anschluss. Praktischerweise funktioniert

das Gerät mit 12 Volt, sodass ein mobiler

Betrieb im PKW, Caravan oder LKW (ggf.

mit zusätzlichen 24- auf 12-Volt-Wandler)

möglich ist. Beim ersten Start wird der

Nutzer durch das smart-typische Installationsmenü

geführt. Eine automatische

DiSEqC-Erkennung erleichtert dem Nutzer

hierbei die Einrichtung. Anschließend

folgt die RAPS-Konfiguration. Hier wird

das zu empfangende Regionalprogramm

der Öffentlich-Rechtlichen Sender angewählt.

Außerdem können auf Wunsch

Erotik-Sender und Call-TV-Programme

ausgeblendet werden. Einige Sekunden

später steht der Receiver schon betriebsbereit

zur Verfügung. Eine Bildeinrichtung

ist während der Installation übrigens

nicht vorgesehen. Wer andere Formate

als das voreingestellte 1 080i benötigt,

muss dies im Anschluss selber über das

Systemmenü ändern. Übrigens: Eine Bedienbarkeit

des Gerätes ist nur gegeben,

wenn der beiliegende Infrarot-Sensor am

Gerät angeschlossen ist, da am Receiver

selber keine Infrarot-Diode verbaut wurde.

Etwas nervig ist die Tatsache, dass

der Receiver in der Werkseinstellung bei

systemrelevanten Menüs stets nach einem

PIN (Werkseinstellung 0000) verlangt.

Glücklicherweise lässt sich diese Kindersicherung

aber in den Systemeinstellungen

deaktivieren. Erfreulich ist der flinke

Kanalwechsel. Im Schnitt 2,5 Sekunden

messen wir beim Wechsel HD auf HD

(inkl. Transponderwechsel). Der CX Flat

ist übrigens ein reiner FTA-Receiver. Unterstützt

werden Anlagen mit normalen

LNB, DiSEqC 1.0, DiSEqC 1.1, DiSEqC 1.2

sowie USALS und Unicable-Systeme. Das

System pflegt in regelmäßigen Abständen

selbstständig Sender in die Kanalliste ein.

Leider verfügt der CX Flat über keine

PVR-Funktion. Aufnahmen und Timeshift

sind somit nicht möglich. Dennoch

besteht die Möglichkeit, einen Datenträger

(USB-Stick oder externe Festplatte)

an den USB-Anschluss anzudocken.

Unter anderem konnten wir HD-Filme

im MKV- und TS-Container abspielen.

WMV-HD, DivX sowie Blu-ray-Images

wurden hingegen mit dem Hinweis „Falsches

Format“ abgewiesen. Leider funktionierte

die Videovorschau (Fenster neben

dem Filmverzeichnis) nur sporadisch und

blieb bei den meisten Filmen schwarz.

Screenshots

Bilder: © Pakhnyushchyy - Fotolia.com, Auerbach Verlag

60 | DIGITAL TESTED 4.2014


So richten Sie Ihre Satantenne ein

1.

Als Erstes muss eine

Montageposition

mit freier Sicht nach

Süden gefunden

werden. Hier helfen

Smartphone-Tools,

die die exakte Position

von Astra ermitteln

können

2.

Erfreulicherweise

verfügen die meisten

Antennen über

eine Elevationsskala.

Damit lässt sich die

Neigung schon relativ

exakt einstellen,

sofern der Mast exakt

gerade ist

3.

Links ein einfacher

Sat-Finder, der lediglich

einen Ausschlag

anzeigt, wenn eine

Sat-Position erreicht

wurde. Daneben

ein komfortableres

Gerät mit exakter

Positionsanzeige

4.

Der Empfang lässt

sich nochmals deutlich

optimieren,

wenn die Position

des LNB eingerichtet

wird. Das betrifft sowohl

die Schräge als

auch den Abstand

zum Refl ektor

Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung

Allgemein

Hersteller Edision Octagon Golden Interstar Smart

Modell Pingulux XP1000+ Xpeed LX1 CX Flat

Preis (UVP) 99 Euro 149 Euro 140 Euro 79,95 Euro

Maße (B/H/T) 14,5 × 3,5 × 11 cm 20,5 × 5,6 × 11,7 cm 26 × 20 × 5 cm 15 × 2 × 7 cm

Gewicht 0,5 kg 1,8 kg 2,1 kg 0,2 kg

Merkmale

Display LED LED

Auflösung 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i

CVBS/RGB/YUV

Verschlüsselung integriert/CI/CI+ Conax 2 ×

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/Sky (CI+)

Festplatte, Größe optional extern optional extern optional extern optional extern

PVR/Timeshift/Timeshift Auto

HbbTV/SmartTV/Internetradio

Stromverbrauch Betrieb/Standby 7 W/0,5 W 12 W/1 W 11 W/0,4 W 5,3 W/0,4 W

Anschlüsse

HDMI

Scart

optisch

USB

HDMI

Scart

Eingänge 1 2 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1

Sonstige LAN, RS-232 LAN, RS-232 LAN, RS-232 –

Receiverfunktionen

Speicherplätze 6 000 unbegrenzt unbegrenzt 4 000

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal

Bootzeit/Umschaltzeit 70 s/1,25 s 80 s/1,25 s 10 s/1,5 s 19 s/2,5 s

Software-Download Sat/USB/Netzwerk

Paralelaufnahme (Anzahl) 2 4 >2

Bild in Bild (PIP) HD/SD

Netzschalter Front/Rück

Testergebnisse

Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/DVB-T

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS

Blindscan

Unicable/YESS

Empfindlichkeit (gemessen) –88 dBm –88 dBm –86,5 dBm –84,5 dBm

Weißbeleg 691 mV 684 mV 711 mV –

Helligkeitsrauschen 74,4 dB 86,1 dB 76,9 dB –

Farbrauschen 67,7 dB 79,8 dB 67,1 dB –

Sauberkeit hell/dunkel 98,8 % 98,9 % 99,1 % –

Graustufenlinearität 97,9 % 98 % 99,3 % –

Farbabweichung 0,5 deg 0,3 deg 0,3 deg –

optisch

USB

HDMI

Scart

Sehr gut Gut Gut Gut

85 % 81 % 79 % 74 %

optisch

USB

HDMI

Scart

Komponente

Komponente

Komponente

Komponente

optisch

USB

Vor-/Nachteile

Vorteile

Nachteile

+ Zwei Betriebsysteme parallel nutzbar

+ Kleine Bauform

+ Gute Multimediaeigenschaften

– Kein Scartanschluss

– Kein CI-Schacht

+ Günstig

+ Erweiterbar dank Enigma2

+ Empfindlicher Tuner

– Kein Display

– Kein Front-USB

+ Übersichtliches Installationsmenü

+ Festplatte integrierbar

+ Front-USB

– Keine analogen Audioausgänge

– Signalstärkeanzeige mangelhaft

+ Kompakte Bauform

+ Blindscan

– Keine PVR-Funktion

– Fernbedienung unhandlich

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 61


Test Video

Blu-ray Recorder

4.2014

86 %

sehr gut

Panasonic

DMR-BST845

Testergebnis

Zwei Sat-Tuner,

riesige Festplatte

und DVD- sowie

Blu-ray-Brenner

vereint der

DMR-BST845

in einem kompakten

Gehäuse

PANASONIC DMR-BST845

All-In-One Aufnahmemaschine

Die Aufzeichnungsfunktionen von Flachbildfernsehern haben meist einen entscheidenden Haken: Sie können Ihre Aufnahmen

häufig nicht auf anderen TVs abspielen. Panasonics Blu-ray-Rekorder löst das Problem und bietet darüber hinaus

noch viel mehr.

MIKE BAUERFEIND

Im Vergleicht zum Vorjahresmodell

kommt der DMR-BST845 mit einer

vollständig rauchfarbenen und abgerundeten

Frontplatte daher. Wie ausgewiesene

Panasonic-Experten wissen,

kennzeichnet Panasonic den verbauten

Tuner jeweils mit einer Abkürzung im

Produktnamen. So steht DMR-BST für

Sat-Anschluss und DMR-BCT für die

ansonsten technisch identische Kabelvariante.

Mit dem integrierten Twin-Tuner,

Blu-ray-Laufwerk, 1-Terabyte -Festplatte

sowie einer Brennfunktion für

DVD und Blu-ray bietet das Gerät von

Panasonic eine universelle Aufnahmemaschine

und eine Multimediazentrale für

das Wohnzimmer. Die obenliegenden

Schalter für Standby und Laufwerksauswurf

sind etwas unpraktisch, denn

steht das Gerät mit anderen Geräten im

Hi-Fi-Rack, müssen Nutzer stets darauf

achten, dass die Schalter frei liegen

– zumal die Fernbedienung keinen

Auswurfknopf bereithält.

Ausstattung überzeugt

Blu-ray-Laufwerk/Brenner sowie zwei CI-

Plus-Slots, ein USB-Anschluss und ein

SD-Kartenslot verbergen sich hinter der

rauchfarbenen Frontblende, welche sich

beim Auswerfen eines Mediums auch

von alleine öffnet und schließt. Rückseitig

finden wir aber nichts Neues: Einen

HDMI-Ausgang, einen weiteren USB-

Slot sowie zwei Sat-Anschlüsse. Digitale

Audiosignale können sowohl koaxial als

auch optisch abgenommen werden. Analog

stehen zwei Cinch-Buchsen für den

Ton zur Verfügung. Analoge Videosignale

gibt der Panasonic nicht aus, die

Scart-Buchse dient als Eingang und somit

nur dem Anschluss externer Geräte.

Der Rekorder lässt sich ausschließlich an

Fernseher mit HDMI-Eingang anschließen,

während zumindest die Aufnahme

von analogen Zuspielern wie Video-Rekordern

oder anderen älteren Geräten

möglich ist. Ins Netzwerk verbindet sich

das Gerät wahlweise über Kabel oder

WLAN. Leider sperrt Panasonic ältere digitale

Camcorder aus, denn eine Firewire-

Schnittstelle zur digitalen Archivierung

suchen wir vergebens.

Installation

Am Menü hat Panasonic nichts verändert

und so kommt einem alles irgendwie vertraut

vor. Die Initialisierung des Gerätes

inklusive Suchlauf und Netzwerkkonfiguration

dauert eine ganze Weite. Positiv

zu erwähnen ist hierbei die automatische

DiSEqC-Konfiguration, die der Rekorder

an unserer Testanlage mit Bravur

erledigt. Neben DiSEqC A/B und 1.0 werden

auch Unicable-Anlagen unterstützt.

Die Einrichtung muss aber während der

Erstinstallation erfolgen, da ansonsten

bei einem späteren Wechsel zwischen

Normalempfang und Unicable eine komplette

Neuinstallation erforderlich ist.

Kanalmanagement

Gewohnt vorbildlich ist die Kanalsortierung.

Vom Beginn an haben Nutzer

eine recht gut sortierte Liste vorliegen,

die natürlich auch nach persönlichen

Bedürfnissen verändert werden kann.

Auch hier überzeugt die logische Nutzerführung,

die eigentlich kaum einen

Blick in das sehr umfangreiche Handbuch

nötig macht. Insgesamt können

vier separate Kanallisten vom Nutzer mit

seinen Lieblingssendern befüllt werden.

Ansonsten finden sich auch in der aktuellen

Modellgeneration alle gewohnten

Sortierfunktionen wie eine alphabetische

Anordnung sowie wählbare Kategorien

„Alle“, „Free TV“, „Pay TV“, „HDTV“

und „Radio“.

Aufnahme

Dank integrierter 1-Terabyte-Festplatte

lassen sich zahlreiche Sendungen archivieren.

Mit dem Twin-Tuner sind zwei

Aufnahmen gleichzeitig kein Problem.

Vorbildlich ist die Schnittfunktion. Einfach

und selbsterklärend kann der Nutzer

nach der Aufnahme seinen Mitschnitt

direkt am Fernsehbildschirm bearbeiten

und beispielsweise Werbeblöcke entfernen.

Da es sich bei dem Gerät auch um

einen Blu-ray-Rekorder handelt, ist das

Bilder: © Nik_Merkulov - Fotolia.com, Auerbach Verlag

62 | DIGITAL TESTED 4.2014


anschließende Überspielen der Aufnahme

auf Blu-ray natürlich ebenfalls möglich.

Hier muss sich der Nutzer zwischen

verschiedenen Varianten entscheiden:

entweder wird die Originalqualität auf

den Rohling gebrannt oder es erfolgt zuvor

eine Komprimierung der Aufnahme.

Hierzu stehen verschiedene Qualitätsstufen

zur Verfügung. Trotz des dann länger

dauernden Kopiervorganges empfehlen

wir, diesen Weg zu gehen. Der Grund:

Viele Blu-ray-Player können mit Filmen

im Originalformat (DR beim Panasonic)

nicht umgehen und spielen solche blauen

Scheiben nicht ab. Ein weiterer Vorteil

der Komprimierung: Die Dateigröße verringert

sich und es passt mehr Material

auf den Rohling. In der höchsten Stufe

(HG) konnten wir keinerlei Qualitätsunterschiede

zum Original feststellen. Selbst

die Komprimierung in HX und HE zeigte

bei unserem Testfilm absolut zu vernachlässigende

Qualitätsminderungen. Ein

Brennen auf DVD ist übrigens auch möglich,

dann aber nur in SD-Qualität. Einschränkungen

erwarten den Nutzer nur

bei der Nutzung von CI-Plus-Modulen

von HD-Plus und Sky. Bis auf die ProSiebenSat1-Sendergruppe

werden hier dauerhafte

Aufnahmen leider unterbunden.

Lediglich Timeshift kann genutzt werden.

Im Falle von ProSiebenSa1 ist hingegen

Screenshots

auch ein Brennen auf Blu-ray möglich.

Allerdings wird die Aufnahme wegen

„Kopierschutzbeschränkung“ verschoben

und von der Festplatte gelöscht.

Key-Word-Aufnahme

Eine völlig neue Funktion ist das „Keyword

Recording“. Hier gibt der Nutzer

Schlüsselwörter ein. Der Rekorder sucht

passende Sendungen aus und nimmt diese

dann automatisch auf. So würden beispielsweise

beim Schlüsselwort „Tatort“

sämtliche Folgen der Serie auf die Festplatte

gebannt. Allerdings ist die Funktion

aufgrund vieler fehlender Konfigurationsmöglichkeiten

noch nicht ausgereift.

So hatten wir nach 24 Stunden insgesamt

acht gleiche Folgen einer Serie auf der

Festplatte und noch dazu in SD, weil der

Rekorder (noch) keine HD-Priorisierung

kennt. Schließlich landeten auch noch

verschlüsselte Sendungen auf der Festplatte,

obwohl wir im Testgerät zu diesem

Zeitpunkt kein Modul installiert hatten.

Das Problem lässt sich ein wenig einschränken,

wenn die Funktion auf die

Favoritenliste und damit vom Nutzer speziell

ausgewählte Sender priorisiert wird.

Externe Datenträger

Jeweils eine externe Festplatte lässt am

Gerät andocken. Diese muss aber vor der

Erstnutzung registriert werden und kann

fortan nur am Digitalreceiver genutzt

werden. Selbst eine Bearbeitung am PC ist

nicht möglich und dies auch bei eigentlich

frei empfangbaren Sendungen. Selbstverständlich

ist der DMR-BST845 auch

hybridtauglich. So haben die Entwickler

dem Gerät HbbTV spendiert. Dadurch

ist der Zugriff beispielsweise auf den Digitaltext

und Mediatheken diverser Sender

möglich. Außerdem steht mit VIERA

Connect der Zugriff auf zahlreiche Apps

zur Verfügung.

Multimedia

Mit Netzwerkfunktionen kann der

Panasonic ebenfalls punkten. So gibt es

einen DLNA-Client für den Zugriff auf

andere Quellen im heimischen Netzwerk.

Anders herum kann der Panasonic als

DLNA-Server eingerichtet werden und

stellt dann seine Inhalte ins Netzwerk.

Das betrifft nicht nur aufgenommene

Filme von der Festplatte, sondern beispielsweise

auch den Tuner. Denn via

DLAN kann auf die Sender zugegriffen

werden und diese dann über ein zweites

Gerät abgespielt werden. Ist also im

Schlafzimmer kein Kabelanschluss, dafür

aber LAN vorhanden, kann das Fernsehsignal

über das Netzwerk gestreamt werden.

Das funktioniert selbstverständlich

auch drahtlos, sodass auch Tablets oder

Smartphones auf die Kanalliste zugreifen

können – entweder über einen DLNA-

Browser oder die Panasonic-eigene App

„Diga-Player“.

Zusatzfeatures

Via Internet oder unterwegs mit Smartphone

oder Tablet lassen sich damit

bequem Aufnahmen programmieren und

zum Gerät senden. Außerdem beherrscht

das Gerät 4-K-Upscaling. Wer also bereits

über einen Ultra-HD-Flachbildfernseher

verfügt, kann sich die Signale vom

Panasonic entsprechend hochrechnen

lassen. Mit an Bord ist auch Miracast, um

drahtlos Inhalte vom mobilen Endgerät

auf den Fernseher zu streamen und die

3D-Wiedergabe von entsprechenden

TV-Sendern und Filmdiscs. Leider hat

Panasonic beim Rekorder nicht an die

Entwicklungen bei den TV-Geräten

angeknüpft und Sat>IP nicht integriert.

Schade, denn dieses Feature hätte dem

Rekorder aus unserer Sicht gut getan.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Panasonic

Modell

DRM-BST845

Preis (UVP)

645 Euro/599 Euro

Maße (B/H/T)

430 × 63 × 199 mm

Gewicht

2,8 kg

Merkmale

Auflösung 576i, 576p, 720p, 1 080i,

1 080p, 2160p

CVBS/RGB/YUV

Verschlüsselung integriert/

CI/CI+

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/

Sky (CI+)

Festplatte, Größe

1 TB

PVR/Timeshift/Timeshift Auto

HbbTV/SmartTV/Internetradio

Stromverbrauch Betrieb/

10,2 W/0,0 W**

Standby

Anschlüsse

HDMI

Scart

Komponente

optisch

USB

Ausgänge/Eingänge 1 1 0 1 2

Sonstige

Netzwerk

Receiverfunktionen

Speicherplätze k. A.

EPG-Darstellung Einzel-/

Multikanal

Bootzeit/Umschaltzeit

20 s/2,5 s

Software-Download Sat/USB/

Netzwerk

Paralelaufnahme (Anzahl) 2

Bild in Bild (PIP) HD/SD

Netzschalter Front/Rück

Testergebnisse

Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/DVB-T 2/0/0

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS

Blindscan

Unicable/YESS

Empfindlichkeit (gemessen)

–89,6 dBm

sehr gut 86 %

Vorteile

+ Sehr umfangreiche Ausstattung

+ Sehr schnelle Bootzeit

+ Ultra-HD Upscaling

Wertung

Nachteile

– Direktaufnahme wird im Standby

unterbrochen

– Externe Festplatten nicht am

PC lesbar

– Kein Sat>IP integriert

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 63


Hintergrund

TV-Empfang und Aufnahme

Für den Sat>IP-Empfang benötigen Sie einen

Sat>IP-Sender, der mit der Sat-Schüssel

verkabelt wird. Sämtliche Geräte müssen

zudem ins Heimnetzwerk eingebunden

werden

Panasonics AXW804 bietet dank Doppeltunern

und Sat>IP-Funktionalität schier

endlose Empfangsmöglichkeiten. Die Installation

ist dennoch einfach gehalten

SAT>IP- UND AUFNAHMEFUNKTIONEN

Keinen TV-Moment verpassen

Überall im Haus oder sogar im Garten innerhalb des WLAN-Netzes kabellos fernsehen ist nicht länger nur ein

Wunschtraum: TV-Streaming macht es möglich.

CHRISTIAN TROZINSKI, MIKE BAUERFEIND

Aufnahmen tätigen Sie auch

bei Fernsehern von Metz bequem

im elektronischen Programmführer.

Hierbei können

Sie Intervallaufzeichnungen

vornehmen und im Voraus

planen

Selbst im Stand-by-Modus

signalisiert der Fernseher im

Display die Aufnahme

Mit aktuellen Panasonic-Fernsehern

steht dem Nutzer bei der

Einrichtung des Empfangswegs

neben Kabel, Satellit oder Antenne auch

Sat>IP als Möglichkeit zur Verfügung.

Hierbei führt das klassische Satellitenkabel

zu einem Sat>IP-Sender, der Bild

und Ton über WLAN anderen Sat>IP-

Geräten zur Verfügung stellt. Panasonic

integriert Sat>IP ab der Serie ASW504.

Je nach Gegebenheit kann dabei reiner

Sat>IP-Empfang oder auch eine Mischung

verschiedener Tunermöglichkeiten ausgewählt

werden, also z. B. die Sendersuche

über Kabel und Sat>IP. Beide Sendertabellen

sind nach dem Suchlauf innerhalb der

Programmliste abrufbar.

Kabelloser Sat-Empfang

Panasonic-Fernseher erkennen alle im

Netzwerk vorhandenen Sat>IP-Geräte

und listen diese entsprechend im Ein-

Bilder: © Coloures-pic - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Metz, Panasonic

64 | DIGITAL TESTED 4.2014


Wählen Sie Sat>IP als Empfangsmöglichkeit

und sind alle Geräten im Heimnetzwerk

eingebunden, listet der Panasonic-TV die

Sat>IP-Sender auf. Dann erfolgt der Programmsuchlauf

Die Serverfunktion von Panasonic-TVs ermöglicht

es, die Programminhalte anderen

Fernsehern im Netzwerk bereitzustellen,

selbst wenn diese nicht mit einem TV-

Anschluss verkabelt sind

Die Sender werden wahlweise über das

WLAN-Netz gestreamt, die Zeitverzögerung

beträgt nur wenige Sekunden. Mit

der Panasonic-Viera-App gelingt das TV-

Streaming auch auf Tablets

richtungsmenü auf. Der Nutzer muss sich

allerdings für eines entscheiden, denn die

parallele Verwendung mehrerer Sat>IP-

Server, beispielsweise zum Empfang vieler

Sat-Positionen, ist derzeit nicht vorgesehen.

Interessanterweise kann auch festgelegt

werden, ob die Kombination aus

Server und TV-Gerät im Unicast- oder

Multicast-Modus laufen soll. Letzterer ist

vor allem bei großen Gemeinschaftsanlagen

wie in Hotels oder Krankenhäusern

gebräuchlich. Auch Komfortmerkmale

wie HbbTV und Videotext stehen in gewohnter

Weise zur Verfügung. Allerdings

konnten die Umschaltzeiten bei ersten

Tests nicht ganz überzeugen, nach dem erfolgten

Softwareupdate stehen diese einer

klassischen Kabelanbindung aber kaum

noch nach. Dank integriertem CI-Slot

sind Panasonic-Fernseher Pay-TV-tauglich.

Das beschränkt sich erfreulicherweise

nicht nur auf die klassischen Empfangswege,

sondern steht auch bei Sat>IP

zur Verfügung. Beim Suchlauf kann sich

der Nutzer entscheiden, ob nur Free-TVoder

auch Bezahlsender eingelesen werden.

Ist ein passendes Modul mit aktiver

Karte eingeschoben, werden Sky, HD Plus

oder auch Pay-TV der Kabelnetzbetreiber

entschlüsselt. Einziger Nachteil ist die

vielfach beschriebene Aufnahmesperre.

Lediglich ein 90-minütiges Time-Shift

ist bei kopiergeschützten Sendern möglich.

Wird eine Festplatte angeschlossen,

muss diese zunächst am Gerät formatiert

werden und durch die Verknüpfung von

USB-Festplatte und Fernseher können Sie

die getätigten Aufnahmen nicht ansehen,

wenn Sie die USB-Festplatte an anderen

Fernsehern betreiben.

Fernsehen überall im Haus

Um das Problem der USB-Festplattenverknüpfung

zu umgehen, können Panasonic-Fernseher

aufgezeichnete Inhalte im

Netzwerk freigeben. Sitzen Sie mit einem

Tablet im Garten oder installieren weitere

Fernseher (z. B. im Schlafzimmer),

müssen Sie sich über eine TV-Verkabelung

keine Gedanken machen. Sobald

Sie einen Panasonic-Fernseher mit TV-

Signalen füttern, kann dieser die Inhalte

anderen Geräten zur Verfügung stellen

und das wahlweise drahtlos. Hierzu müssen

Sie lediglich die Serverfunktion des

Panasonic-TVs aktivieren, was z. B. im

Falle des von uns getesteten AXW804

kinderleicht gelingt. Ist der Fernseher mit

Ihrem Heimnetzwerk verbunden, ist der

AXW804 für andere Geräte sichtbar und

Sie können mit diesen auf die TV-Aufnahmen

des Panasonic- TVs zugreifen oder

das Liveprogramm streamen. Im Falle von

Tablets gelingt das Programm strea ming

über die Panasonic-Viera-App und dies

von überall auf der Welt.

Eine Aufnahme für alle

Der TV-Hersteller Metz liefert seine Fernseher

meist mit integrierter Festplatte aus,

zwischen 250 und 1 000 Gigabyte Speicher

stehen dabei zur Verfügung. Aufnahmen

lassen sich nicht nur ohne externe

USB-Geräte durchführen, sondern

auch bearbeiten und sogar exportieren.

Wie bei Panasonic-TVs programmieren

Sie Aufnahmen über den elektronischen

Programmführer. Im Falle von Metz landen

die Inhalte aber nicht nur in der

Aufnahmeliste, sondern sind auch über

den Dateimanager abrufbar. Docken Sie

nun einen USB-Speicher am Fernseher an

(wahlweise USB-Stick möglich), können

Sie die Aufnahmen exportieren. Diese

sind in HD-Qualität als TS-Datei gesichert

und somit von anderen TVs über

den Mediaplayer oder über einen Computer

(z. B. mit VCL-Player) darstellbar.

Wer strittige Spielentscheidungen eines

Fußballspiels im Freundeskreis ausdiskutieren

will, kommt an der Videoexportfunktion

der Metz-Fernseher nicht vorbei.

Grenzenloser TV-Empfang

Eigentlich sollte die Programmverbreitung

via DVB-T für grenzenlosen TV-

Empfang sorgen, doch mangels HD-Unterstützung

wird der TV-Genuss sichtlich

getrübt. Hersteller wie Panasonic bieten

mit drahtlosem Sat-Empfang und Streaming

Alternativen, um die Vorzüge des

ungebundenen Empfangs mit bestmöglicher

Bildqualität zu verbinden. Wer noch

nicht über ein Heimnetzwerk verfügt,

findet in der Exportfunktion von Metz

eine passende Möglichkeit, die Inhalte

im Nachgang auf jedem Wunschgerät

zu betrachten. Ganz gleich, für welchen

Weg Sie sich entscheiden: Die wichtigsten

TV-Momente werden Sie garantiert nicht

mehr verpassen.

In der Aufzeichnungsliste können Sie Werbeblöcke

„herausschneiden“ – die Schnittmarken

werden übersprungen, die Daten

aber nicht gelöscht

Im Dateimanager lassen sich Aufnahmen

auf USB-Sticks oder USB-Festplatten exportieren.

Die Daten liegen in Originalqualität

im TS-Format vor

Über einen TV-Mediaplayer oder Computer

mit Videosoftware (z. B. VCL-Player) lassen

sich die HD-Aufnahmen ohne Einschränkungen

wiedergeben

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 65


Test Audio

Kopfhörer

VIER KOPFHÖRER IM VERGLEICHSTEST

High-Fidelity zum Mitnehmen

Wer ein echter Musik-Fan ist, hat seine Musik gern überall dabei. DIGITAL TESTED prüft die Klangqualität und Ausstattung

aktueller On-Ear-Kopfhörer aus verschiedenen Preisklassen.

TOBIAS HÄUSSLER

Beyerdynamic T 51 p Seite 67

Bowers & Wilkins P7 Seite 68

harman/kardon CL Seite 69

Telestar IMPERIAL bluTC Seite 70

Geschlossene Kopfhörer waren bislang

eher im Studio üblich. Durch

die Bauform kamen sie immer

auf eine beachtliche Größe und waren zu

klobig, um sie mobil verwenden zu können.

Jedoch reagiert die Hi-Fi-Branche

auf die Erfordernisse des Marktes und

liefert nun auch nach und nach geschlossene

Kopfhörer für unterwegs. So kann

man seine Musik auch außer Haus genießen

und störende Umwelteinflüsse wie

Verkehrslärm auch ohne klangverzerrende

Noise-Cancelling-Mechanismen

gut aussperren. Dank technischem Fortschritt

schaffen es die Hersteller nun

auch, bisherige Hürden zu überwinden

und Nachteile auszugleichen. So werden

Gewicht, Geräusche am Kabel und Trittschall

erfolgreich minimiert, kleinere

aber dennoch druckvolle Treiber verbaut

und die Gehäuse mit Druckausgleichsmechanismen

versehen, um Reflexionen

im Inneren abzuleiten. Eine Fernbedienung

und ein Mikrofon, um eingehende

Anrufe anzunehmen und die Musikwiedergabe

zu steuern, gehören dabei

mittlerweile genauso zum guten Ton

wie eine Transporttasche und austauschbares

Kabel. Doch einige Hersteller sind

neu auf dem Kopfhörer- und mobilen

Segment. So haben ihre Modelle teils

Kinderkrankheiten, da äußere Einflüsse

nicht beachtet wurden, oder schlichtweg

die Erfahrung fehlt. Wie es vier Neulinge

auf diesem Sektor bewältigen diese

Hürden zu meistern, haben wir auf den

folgenden Seiten untersucht.

66 | DIGITAL TESTED 4.2014


Drahtig und dennoch

stabil: Der T 51 p aus dem

Hause Beyerdynamic

86 %

sehr gut

Beyerdynamic

T 51 p

Testergebnis

4.2014

BEYERDYNAMIC T 51 P

Klanggewaltiges Leichtgewicht

Bilder: Auerbach Verlag, Beyerdynamic, Bowers & Wilkins, Harman Kardon, Telestar

Detailshots

Bis hinunter auf 16 Hertz soll der T 51 p

kommen und das erweist sich im Test

auch als ungelogen: Den tiefen Bass traut

man den kleinen, sehr kompakten Kopfhörern

aus dem Hause Beyerdynamic

anfangs gar nicht zu. Doch der Hersteller

kann auf eine lange Tradition in der

Kopfhörerherstellung zurückblicken. So

hat er mit seinem DT 770 Pro eine Referenz

fürs Studio geschaffen und hält seine

Erfahrungen aus dem Pro-Sektor auch

bei mobiler Gerätschaft nicht zurück.

Ein ausgewogener und satter Klang ist

eine der Grundcharakteristika, die schon

im ersten Moment auffällt, in dem man

einen Musiktitel anspielt. Ein etwas zu

kräftiger Bass, der sich aber bis in die

tiefsten Lagen erstreckt, wird sauber wiedergegeben

und wirkt dabei durchaus

lebhaft. Kontrabässe zeigen so eine tiefgehende

Wärme und im Rock- und Pop-Bereich

können auch impulshafte Töne wie

Bassdrums und kurz angestoppte Bässe

überzeugen. Der Mittenbereich verhält

sich dagegen fast ein wenig nüchtern, dafür

aber sehr neutral. Instrumente zeichnen

sich klar voneinander ab und konkurrieren

nicht unmittelbar miteinander.

Die Höhen werden brillant abgezeichnet

und geben dem Klang genug Luft, allerdings

stört eine dezente Anhebung im

tieferen Höhenbereich, welche Präsenzen

von Saitenrutschern und Atemgeräusche

in den Vordergrund holt. Ein wenig enttäuschend

ist die leicht schwammige

Lokalisiationsschärfe, hat der Hersteller

doch bei seinem Kopfhörersortiment auf

dem Studio-Sektor schon bewiesen, dass

es auch anders geht. So verschmelzen

beim T 51 p die Instrumente ein wenig zu

sehr miteinander und sind so in der Darstellung

nur angedeutet dreidimensional.

Allerdings ist dies nur ein kleines Manko,

wenn man den ansonsten grundständig

guten Sound zugrunde legt.

Das Leichtgewicht von Beyerdynamic

wiegt gerade einmal 174 Gramm – dementsprechend

unauffällig gibt er sich

beim Tragen. Die weichen Lederpolster

federn den geringen Druck, der

auf die Ohren abgegeben wird nochmals

ab, sorgen auch über längere Tragezeiten

hinweg für hohen Komfort

und dürften selbst Brillenträgern wenig

Probleme bereiten. Der Bügel und die

Halterung der Ohrmuscheln aus Aluminium

wirken ein wenig drahtig. Die

Lager zur Drehung bewegen sich flüssig,

jedoch hakt die Schiene zur Größenverstellung

und lässt sich nur mit Kraft

bewegen. Das Anschlusskabel hat weder

eine integrierte Fernbedienung zur

Steuerung von Mobilgeräten, noch ist

es austauschbar und lässt somit auch

kein Nachrüsten zu. Bei Kopfhörern dieser

Gattung ein echtes Manko. Zum

Transport spendiert Beyerdynamic eine

Tragetasche, einen Verteiler und einen

Adapter auf einen 6,3-Millimeter-Klinkenanschluss.

Klanglich lässt sich am

T 51 p also wenig bemängeln, jedoch

könnte der Kopfhörer mit Blick auf den

Preis von einer etwas besseren Verarbeitung

und Ausstattung sicher profitieren.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis (UVP)

Gewicht

Merkmale

Arbeitsweise

Ohrenschale

Nennimpendanz

sehr gut 86 %

Vorteile

+ Tiefer Bass

+ Brillante Höhen

+ Kompakt und leicht

+ Hoher Tragekomfort

Beyerdynamic

T 51 p

259 Euro

174 g

geschlossen

ohraufliegend

32 Ohm

Wertung

Nachteile

– Mittenwiedergabe nüchtern

– Lokalisationsschärfe schwammig

– Anschlusskabel nicht wechselbar

– Verarbeitung und Ausstattung

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 67


Test Audio

Kopfhörer

Der P7 von Bowers & Wilkins

kann sich klanglich durchaus

mit Studio-Standards messen

96 %

Referenzklasse

Bowers & Wilkins

P7

Testsieger

4.2014

BOWERS & WILKINS P7

Ehrlicher Klangkünstler

Detailshots

Wow – beim P7 aus dem Hause Bowers &

Wilkins stimmt einfach alles! Angefangen

bei der fein säuberlichen Verarbeitung

bis hin zur detailgetreuen Klangwiedergabe.

Sowohl flankensteile Impulse, als

auch lang ein- und ausschwingende Instrumente,

lassen Anfang und Ende des

Tons klar erkennen. Gerade die Ausklänge

verschwimmen oft oder verlieren sich

im Raum – nicht so beim vorliegenden

Modell. Räumlichkeiten einer Aufnahme

werden klar dargestellt, ohne übermäßig

groß oder gedrungen klein zu wirken.

Die Im-Kopf-Lokalisation ist scharf und

zeichnet ein klares Bild, das fast auf dem

Niveau guter Lautsprecher rangiert. In

der Frequenzverteilung neigt er zu einer

leichten Tiefenlastigkeit, welche aufgrund

der präzisen Bässe und des guten Low-

End-Verhaltens jedoch nicht negativ ins

Gewicht fällt. Die Mitten scheinen ausgeglichen

und selbst Instrumente, die sich

in den Frequenzen gegenseitig überlagern,

bestechen durch klare Konturen. Saubere

Höhen sorgen für ausreichend Brillanz

und geben dem natürlichen Obertonspektrum

sowohl von akustischen als auch

verzerrten Instrumenten genug Luft. Sibilanten

fügen sich unauffällig ins Klangbild

ein, sind aber dennoch ausreichend präsent.

Seine Ausgewogenheit macht den P7

zum guten Begleiter in sämtlichen Genres.

Bei klassischer Musik kann er der Lebhaftigkeit

dynamischer Sätze wunderbar folgen

und im Pop und Rock sorgt er mit seiner

Impulstreue für kräftigen Schub. Trotz

der unglaublichen Ehrlichkeit, die dieser

Kopfhörer an den Tag legt, wirkt er keinesfalls

trocken und nüchtern. Es gelingt ihm

ausgezeichnet, Emotionen zu transportieren.

Auch Optik und Haptik geben hier

keinen Anlass zur Kritik und der Kopfhörer

tritt durchweg edel und hochwertig

auf. Bis auf die Kappen aus gebürstetem

Aluminium, ist die gesamte Ohrmuschel

mit Leder überzogen. Abgerundet wird

die Wahl der Materialien durch die bis ins

kleinste Detail saubere Verarbeitung. Die

Polster sind mit starken Magneten befestigt

und lassen sich so bei Bedarf sehr unkompliziert

wechseln. Das austauschbare

Kabel ist dabei unter den Polstern arretiert

und kommt in zwei Ausführungen daher:

mit und ohne Drei-Tasten-Fernbedienung

zur Steuerung von Apple-Geräten. Der

Kopfhörer ist ohrumschließend gebaut,

drückt damit nicht auf das Außenohr und

sorgt so für langanhaltenden Tragekomfort.

Lediglich Brillenträger haben hier

wieder das Nachsehen: Da die Polster auf

den Bügeln aufliegen, wird das Tragen so

schon nach kurzer Zeit unbequem. Geräusche

von außen sowie nach außen hin

werden dank der geschlossenen Bauweise

gut abgeschirmt. Zum Lieferumfang gehören

neben dem Zweitkabel außerdem

ein 6,3-Millimeter-Adapter und ein hochwertiges

Lederetui mit Magnetverschluss

zum Transport. Mit dem P7 hat Bowers &

Wilkins nicht nur einen ausgezeichneten

Hi-Fi-Kopfhörer geschaffen, sondern kann

mit Fug und Recht behaupten, ein Produkt

in hoher Studio-Qualität für die mobile

Nutzung abzuliefern.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis (UVP)

Gewicht

Merkmale

Arbeitsweise

Ohrenschale

Nennimpendanz

Bowers & Wilkins

P7

399 Euro

290 g

geschlossen

ohrumschließend

22 Ohm

Wertung

Referenzklasse 96 %

Vorteile

+ Detailgetreue Wiedergabe

+ Impulsfreude

+ Materialwahl und Verarbeitung

+ Kabel tauschbar

Nachteile

– Bässe leicht überbetont

– Nicht optimal für Brillenträger

– Höchster Preis im Testfeld

– Design Geschmacksfrage

Bilder: Bowers & Wilkins, Harman Kardon

68 | DIGITAL TESTED 4.2014


harman/kardon besticht beim CL

duch extra-vagantes Design in

weiß und mit Aluminium-Bügel

81 %

gut

harman/kardon

CL

4.2014

Sieger Preis/Leistung

HARMAN/KARDON CL

Warmer und runder Allrounder

Schon mit seinen rechteckigen Ohrmuscheln

zeigt harman/kardon die Individualität

in der Konstruktion des CL. Das

Konzept der Eigenwilligkeit zieht sich

auch weiterhin durch die angesprochene

Serie: Will man die Größe des Kopfhörers

verstellen, muss der ganze Bügel

ausgetauscht werden. Jedoch gelingt es

harman/kardon dadurch, den Anpressdruck

der Polster für unterschiedliche

Kopfgrößen entsprechend anzupassen,

was dem Tragekomfort entgegen kommt.

Ein zweiter Bügel liegt dem Paket bereits

bei und der Austausch geht zügig vonstatten.

Man muss hierfür nur die Schalen

entgegen der Arretierung drehen und

dann herausziehen. Die Kabelführung

unter dem Bügel kann ebenso einfach

gelöst werden. Leicht gestaltet sich dann

auch der Zusammenbau. Durch seinen

engen Sitz dichtet der Kopfhörer gut gegenüber

Störgeräuschen ab und lässt so

kaum Straßenlärm ans Ohr. Die Lederpolster

liegen zwar bequem auf, können

aber speziell bei Brillenträgern bei längerem

Tragen zu einem unangenehmen

Detailshots

Drücken führen. Das abnehmbare und

austauschbare Kabel mit Apple-typischer

Drei-Tasten-Fernbedienung ist jedoch ein

Pluspunkt. Beim Zuspieler sind die Griffgeräusche

sehr gering, steigern sich allerdings

mit Nähe zu den Ohrschalen. Auch

diese, sowie der Bügel leiten jeglichen

Schall durch Berührungen verstärkt ins

Gehäuseinnere. Die sonstige Verarbeitung

wirkt sauber und die Konstruktion

ist stabil. Die Bügel und Rahmen aus

Aluminium geben dem Kopfhörer zusätzlich

einen edlen Schliff. Eine Tasche

in Lederoptik zum Transport liegt in der

durchdachten Verpackung ebenfalls bei.

Der Klang der harman/kardon CL wirkt

sehr warm und rund. Allerdings leidet

unter dem weichen Sound die Durchhörbarkeit

und filigrane Basslinien gehen

unter. Dies macht sich auch in der akustischen

Abbildung von Räumen bemerkbar.

Instrumente verschmelzen mit der

klanglichen Umgebung und sind nicht

sonderlich konkret in der Darstellung.

Was hier drastisch klingt, ist in der Praxis

eigentlich gar nicht so dramatisch. Auf

diese Weise wird auch problematisches

Audio-Material an Präsenz reduziert

und damit Fehler im Mix überspielt,

sprich: Der Kopfhörer klingt einfach gerne

schön. In der Frequenzverteilung gibt

sich der harman/kardon CL nicht ganz

linear. Deutlich spürbar ist die Gewichtung

hin zu den Bässen. Diese werden ein

wenig überbetont, dafür mangelt es dezent

an Durchhörbarkeit und der Klang

bekommt eine dumpfe Komponente. Der

Frequenzgang fällt damit zwar in Richtung

der Höhen ab, lässt sich jedoch mit

dem Equalizer im Zuspieler sehr effizient

ausgleichen. Zu empfehlen ist eine Einstellung,

die leicht die Höhen kitzelt und

gleichzeitig den Bassbereich absenkt. So

ergibt sich ein relativ neutrales Bild, dem

es weder an Wärme noch Brillanz fehlt.

Harman/kardon liefert also einen Kopfhörer,

der sich zu den besseren Modellen

in seiner Preisklasse zu zählen ist.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis (UVP)

Gewicht

Merkmale

Arbeitsweise

Ohrenschale

Nennimpendanz

gut 81 %

harman/kardon

CL

199 Euro

keine Angabe

geschlossen

ohraufliegend

32 Ohm

Wertung

Vorteile

+ Warmer, runder Klang

+ Verarbeitung

+ Guter Tragekomfort

+ Kabel tauschbar

Nachteile

– Bässe leicht überbetont

– Insgesamt leicht dumpf

– Nicht optimal für Brillenträger

– Design Geschmacksfrage

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 69


Test Audio

Kopfhörer

78 %

gut

Telestar IMPERIAL

bluTC

Testergebnis

4.2014

TELESTAR IMPERIAL BLUTC

Der Neueinsteiger

Der Neuling steht

den „alten Hasen“

im Hi-Fi-Geschäft in

kaum etwas nach

Stilsicher wird hier nicht das niedrige

Preissegment angesteuert, sondern gleich

ein Versuch in die obere Mittelklasse gewagt.

Von der Optik und Haptik scheint

das Konzept aufzugehen. Die verwendeten

Materialien scheinen hochwertig

und die Verarbeitung ist sauber. Das Design

ist schlicht und unauffällig, erweckt

aber durchaus einen edlen Eindruck. Genaueres

Hinsehen offenbart allerdings,

dass an den Ohrmuscheln statt Aluminium

Plastik verwendet wurde und die

Schalter und Knöpfe etwas wackelig eingepasst

sind. Die Drehgelenke bewegen

sich jedoch reibungslos, das abnehmbare

Kabel rastet problemlos an der Buchse

ein, sodass man kleine Mankos in der

Wahl der Materialien gern verzeiht. Die

mitgelieferte Tasche sowie die Kabel machen

ebenfalls einen guten Eindruck. Die

ohrumschließende Bauform und die Polster

aus weichem Leder sorgen dafür, dass

sich der Kopfhörer angenehm tragen lässt,

der Sitz könnte jedoch ein wenig fester

sein. Die Verbindung mit Zuspielern ist

sowohl per mitgeliefertem Kabel als auch

Detailshots

via Bluetooth möglich. Hier wird das

Audiomaterial mit dem hochqualitativen

aptX-Codec übertragen. Die Steuerung

erfolgt im Bluetooth-Betrieb über die berührungssensitive

Ohrmuschel mittels

Gestensteuerung. Diese ist zwar intuitiv,

das Wischen übers Ohr in verschiedene

Richtungen bedarf dennoch einer gewissen

Eingewöhnungsphase. Die Akku-

Laufzeit im Bluetooth-Betrieb gibt der

Hersteller mit zwölf, im Standby-Modus

sogar mit guten 200 Stunden an. Wird

der Kopfhörer mit einem Kabel angeschlossen,

läuft er im passiven Modus

und greift nicht auf die Batterie zurück.

Zur Steuerung steht in dem Fall eine Ein-

Tasten-Fernbedienung zur Verfügung.

So ist es möglich sowohl Smartphones

von Apple, als auch Android-Geräte zu

steuern. Das Mikrofon für Telefonate

befindet sich in der Ohrmuschel und

kann so gleichwohl im Kabel- wie auch

im Bluetooth-Betrieb verwendet werden.

In puncto Klang möchte sich der Imperial

BluTC ebenfalls mit der Oberklasse

messen. Die Höhen sind sehr fein

aufgelöst, was dem Kopfhörer tatsächlich

mehr Brillanz verleiht, als preislich

vergleichbaren Modellen. Dies sorgt jedoch

auch für eine fast schon zu klare

Lokalisationsschärfe und lässt den

Tönen wenig Raum, sich zu entfalten.

Raumklänge wirken zweidimensional

und Instrumente stellen sich im Panorama

fein säuberlich in einer Reihe

auf, heben sich aber ansonsten kaum

voneinander ab. Die Mitten sind in sich

stimmig und ausgewogen, bis auf eine

kleine Anhebung in deren oberem Frequenzbereich.

An was es dem Kopfhörer

teilweise fehlt, ist das Low-End. Das

sorgt dafür, dass es einem Orchester

etwas an Größe, einem Klavier an gewisser

Wärme und einer Bass-Drum an

Bauch mangelt. Impulse werden dennoch

lebhaft wiedergegeben, der Druck

aus der Tiefe verliert sich aber teilweise

im Übertragungsweg.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis (UVP)

Gewicht

Merkmale

Arbeitsweise

Ohrenschale

Nennimpendanz

Telestar

IMPERIAL bluTC

229 Euro

280 g

geschlossen

ohrumschließend

keine Angabe

gut 78 %

Vorteile

+ Brillanter Klang

+ Angenehmer Tragekonfort

+ Bluetooth, aptX

+ Kabel tauschbar

Wertung

Nachteile

– Kaum Bässe

– Klang zweidimensional

– Bluetooth-Steuerung nicht optimal

– Materialwahl

Bilder: Auerbach Verlag, Telestar

70 | DIGITAL TESTED 4.2014


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Tel.: 03 41/3 55 79 140

2012

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2/2012

3/2012

4/2012

5/2012

6/2012


Test Audio

CD-Player-Verstärker-Kombination

CD-KLANG HOCHAUFLÖSEND GENIESSEN

Lang lebe Stereo

Setzt man den Aufwand, eine Lautsprecheranlage zuhause zu installieren, ins Verhältnis zum Nutzen, so stellt eine perfekt

eingerichtete Stereoanlage der beste Kompromiss dar. Qualitativ hochwertige aber zugleich preislich attraktive Technik

stellen Marantz und Rotel bereit, die mit ihren Verstärkern und CD-Playern jeden Lautsprecher aufleben lassen. TORSTEN PLESS

Rotel RCD-1570 Seite 73

Rotel RA-1570 Seite 73

Marantz SA8005 Seite 74

Marantz PM8005 Seite 74

Vor noch nicht allzu langer Zeit

wurde der Trend HD-Audiostreaming

ins Leben gerufen und die

Audio-CD stand scheinbar vor dem Aus.

Dennoch fluten gerade in den letzten

Monaten wieder vermehrt CD-Player auf

den Markt. Doch ein CD-Player ist heute

längst nicht mehr das, was er noch

vor 20 Jahren war. Inzwischen muss er

mindestens über separate Digitaleingänge

verfügen, um ihn auch als eigenständigen

D/A-Wandler nutzen zu können. Er sollte

einen USB-B-Input haben, um ihn als

Streamer zu verwenden. Und er muss

digitale Ausgänge bereitstellen, um im

Fall der Fälle einen separaten DAC dazwischenklemmen

zu können, ohne gleich

den kompletten Player austauschen zu

müssen. Die Audiospezialisten Marantz

und Rotel nehmen sich diesen Herausforderungen

an und bringen zwei clevere

Stereolösungen auf den Markt.

Bilder: © magdal3na - Fotolia.com, Auerbach Verlag

72 | DIGITAL TESTED 4.2014


Die Gehäuse bestechen durch geschliffene

Aluminiumblenden, einer

übersichtlichen Tastenanzahl und

jeweils einem Display auf Abspielerund

Verstärkerfront

4.2014

89 %

sehr gut

Rotel

RCD-1570

Testergebnis

4.2014

90 %

ausgezeichnet

Rotel

RA-1570

Highlight

ROTEL RCD-1570, RA-1570

Clever kombiniert

Die Audiowiedergabemöglichkeiten sind

heute so vielseitig wie nie zuvor. Auch

Rotel ist sich dessen bewusst und stattet

seinen Vollverstärker RA-1570 mit einem

Wandlerboard mit USB-Schnittstelle sowie

koaxialen und optischen Eingängen

aus. Auf eine Streaming -Platine wird

bewusst verzichtet, Streamer oder anderweitige

Quellen können aber flexibel digital

angeschlossen werden. Der passende

Mitspieler RCD-1570 ist ein klassischer

CD-Player, der für all diejenigen entwickelt

wurde, die sich über Jahre hinweg

eine amtliche Disc-Sammlung aufgebaut

haben. Mit einem analog-symmetrischen

und einem Koax-Ausgang sticht er aus

der Masse heraus. Die Qualitäten bei der

D/A-Wandlung überlässt er aber lieber

seinem Vollverstärkerkollegen RA-1570.

Der klassische Look des RA-1570 wird

einzig durch eine USB-A-Buchse durchbrochen,

die die Ausrichtung des Verstärkers

noch einmal unterstreicht. Mit

5-Volt-Ladespannung nimmt sie nicht

nur iPods, iPhones oder iPads auf, sondern

wird beiläufig zum Funkempfänger

mit dem mitgelieferten Bluetooth-Dongle.

Die Rückseite setzt stattdessen auf

die Variante USB-B, mit der der Verstärker

digitale Signale in analoge konvertiert.

Mit installiertem Treiber streamen

Windows-Computer Audiodateien mit

bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz (kHz),

Macs tun dies bereits mit ihren integrierten

Bordmitteln. Da die Übertragung

auf asynchronem Weg geschieht, ist der

RA-1570 Chef im Ring und gibt dem

Computer seinen Takt vor. Der Wandler

Wolfson WM8740 kümmert sich neben

den USB-Signalen auch um die Koaxialund

TOSLINK-Eingänge. Der CD-Player

RCD-1570 setzt ebenfalls auf den Wandlerchip

und bereitet die 16-Bit-44,1-kHz-

Dateien für die anschließende Analogverstärkung

auf. Über die Verwendung

eines Slot-in-Laufwerks lässt sich streiten,

die kleinen Bürsten am Eingang ziehen

wir einer instabilen Plastiklade aber allemal

vor. Leider gelingt die Wiedergabe

nicht vollkommen unbemerkt, sodass

in leisen Passagen die Mechanik hörbar

ist. Zur Verbindung der beiden Geräte

nutzten wir die symmetrischen XLR-

Anschlüsse. Der Rotel RA-1570 basiert

auf einer Class-AB-Schaltung, die mit

diskreten Bipolar-Transistoren von Sanken

angereichert ist sowie einem Ringkerntrafo

aus Rotel-eigener Entwicklung.

Um Störgeräusche zu vermeiden, ist dieser

gekapselt aufgebaut. Die Vor- und

Endstufensektionen befinden sich in

Sandwich-Bauweise auf zwei übereinander

lagernden Platinen. Im Hörtest klang

das Doppelpack sehr feingeistig abgestimmt,

ohne mit überzogenen Frequenzbereichen

auf Effektfang zu gehen. Große

orchestrale Werke profitierten von dieser

Ausgeglichenheit und bewiesen gleich zu

Beginn, dass es sich hierbei um eine erwachsene

Player-Verstärkerkombination

handelt. Sowohl das gesprochene Wort

als auch Solo-Gesangeinlagen bauten sich

plastisch vor uns auf. Eine ausgeglichene

S-Laut-Darbietung machte es uns leicht

auch über längere Zeit dem Gespann

beizuwohnen, ohne mit vorzeitigen Ermüdungserscheinungen

den Hörraum

zu verlassen. Die Raumgestaltung uferte

nicht in einer überbordenden Bühne

aus, sondern konzentrierte sich auf die

korrekte Platzierung der Instrumente innerhalb

der Lautsprecher. Eine zentrierte

Wiedergabe verlangt nicht nach der perfekten

Raumakustik, stattdessen punktet

das Rotel-Gespann auch in einem durchschnittlichen

Wohnraum.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis (UVP)

Maße (B/H/T)

Informationen

Ausgänge

analog

symmetrisch

Rotel

RCD-1570

900 Euro

43,1 × 9,3 × 32 cm

www.rotel.com

analog

unsymmetrisch

koaxial

Ausgänge 1 1 1

Leistungsaufnahme

Sehr gut 89 %

Vorteile

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis (UVP)

Maße (B/H/T)

Informationen

Technische Daten

Verstärkerleistung

Leistungsaufnahme

+ Symmetrischer Ausgang

+ Digitaler Ausgang

Nachteile

– Mechanik hörbar

– Slot-in-Laufwerk

Rotel

RA-1570

1 500 Euro

43,1 × 14,4 × 35 cm

www.rotel.com

2 × 245 Watt @ 4 Ohm

2 × 147 Watt @ 8 Ohm

Stand-by: 0,1 W

Ausgezeichnet 90 %

Vorteile

+ Vollverstärker mit digitalen

Eingängen

+ Bluetooth-Dongle

+ Asynchrone USB-Schnittstelle

Wertung

Nachteile

– Kein Streaming-Modul integriert

Stand-by: 0,1 W

Betrieb: 15 W

Wertung

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 73


Test Audio

CD-Player-Verstärker-Kombination

4.2013

89 %

Sehr gut

Marantz

PM8005

Testergebnis

Massive Alu-Drehregler und

klassische CD-Lade versprühen

Retro-Charme

4.2013

94 %

Ausgezeichnet

Marantz

SA8005

Highlight

MARANTZ SA8005, PM8005

Allzweck-Kombi

Ein CD-Player ist heute längst nicht mehr

das, was er noch vor 20 Jahren war. Inzwischen

muss er mindestens über separate

Digitaleingänge verfügen, um ihn auch

als eigenständigen D/A-Wandler nutzen

zu können. Er sollte einen USB-B-Input

haben, um ihn als Streamer zu verwenden.

Und er muss digitale Ausgänge bereitstellen,

um im Fall der Fälle einen separaten

DAC dazwischen zu klemmen, ohne

gleich den kompletten Player auszutauschen.

All das hat Marantz verstanden

und bringt mit dem SA8005 einen solchen

Hybrid-Player auf den Markt. Als Ergänzungswerkzeug

zum Player griffen wir

zum PM8005, einen Stereo-Vollverstärker

mit Direkteingängen, Phono-Platine und

doppeltem Lautsprecherterminal. Die

Innenkonstruktion des PM8005 ist konsequent

und verzichtet auf Klang-beeinträchtigende

Schaltungsabschnitte. Auch

der Aufbau und die Verdrahtung wirken

durchdacht und sauber ausgeführt. Ein

Aluminium-geschirmter Ringkerntrafo

und zwei 18 000-Mikrofarad-Nichicon-

Kondensatoren in der Verstärkerstufe sorgen

für die hohe Leistung des Verstärkers.

An 8 Ohm bietet er satte 70 Watt unter

Last. Die Stromversorgung ist getrennt

aufgebaut, ein großer Kühlkörper und

Gehäuseschlitze am Boden sorgen für

die Wärmeregulierung. Natürlich kommt

Marantz eigene HDAM-Schaltung (Hyper

Dynamic Amplifier Module) zum Einsatz,

die für eine hohe Linearität und Dynamik

des Vollverstärkers sorgt. Zum Signalabschluss

geht es zu den hochwertigen

Lautsprecherterminals, die eine A/B-Umschaltung

von zwei Boxenpaaren ermöglichen.

Mit der Source-Direct-Taste werden

sämtliche klangbeeinflussende Elemente

wie der 3-Band-Equalizer konsequent

ignoriert. Der Streaming-CD-Player

SA8005 legt auf schwingungsdämpfende

Eigenschaften besonderen Wert. Das

Chassis ist vibrationshemmend aufgebaut,

die CD-Lade wurde zusätzlich beschichtet

und das Laufwerk hat einen niedrigen

Schwerpunkt, was die mechanische Stabilität

verbessern soll. Neben klassischen

CDs akzeptiert der Player SACDs, die

das DSD-Format tragen. Das wieder an

Beliebtheit zugelegte Streamingformat

Direct Stream Digital wird gleichfalls

von der rückseitigen USB-Buchse in den

Datenraten 2,8 Megahertz (MHz) sowie

51,6 MHz akzeptiert. Alle weiteren Digitalschnittstellen

verstehen sich mit dem

PCM-Format, das der Burr-Brown-Chip

PCM9211 mit einer Auflösung bis 24 Bit

bei 192 Kilohertz entgegennimmt. Der

USB-DAC agiert asynchron und treibt

der Computerzuspielung mit eigenem

Takt den Jitter aus. Klanglich handelt es

sich bei der Kombination aus PM8005

und SA8005 um eine sehr ausgewogene

Kombination. Die Durchhörbarkeit in

den Tiefmitten des Verstärkers liegt auf

gutem Niveau, wenn er auch etwas in den

Vordergrund gestellt sein mag. Auf eine

übertriebene Hochtonabstimmung wird

beim PM8005 verzichtet, sodass Instrumente

ihre natürliche Klangfarbe zum

Ausdruck bringen. Ein ähnliches Klangmuster

dürfen wir dem SACD-Player mit

einer dynamisch-kraftvollen Impulswiedergabe

im Bass und einer fein aufgelösten

Präsenzdarbietung unterstellen. Gesangsstimmen

wirkten organisch und plastisch,

Färbungen und Härten sind auch hier

nicht vorgesehen. Die Dämpfung des

Übersprechens der Stereokanäle liegt auf

einem sehr guten Niveau, auch wenn sie

nicht ganz an die Spitzenmodelle aus dem

Hause Marantz heranreicht.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis (UVP)

Maße (B/H/T)

Informationen

Anschlüsse

analog

symmetrisch

Marantz

SA8005

1 300 Euro

44 × 34,1 × 10,6 cm

www.marantz.de

analog

asymmetrisch

koaxial

Ausgänge 1 1

Leistungsaufnahme

Stand-by: 0,2 W

Betrieb: 10,8 W

Wertung

Ausgezeichnet 94 %

Vorteile

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis (UVP)

Maße (B/H/T)

Informationen

Technische Daten

Verstärkerleistung

Leistungsaufnahme

+ CD-Player und D/A-Wandler in

einem Gerät

+ Große mechanische Stabilität

+ DSD-Unterstützung

Marantz

PM8005

1 300 Euro

44 × 37,9 × 11,8 cm

www.marantz.de

2 × 70 Watt @ 8 Ohm

2 × 100 Watt @ 4 Ohm

Stand-by: 0,2 W

Betrieb: 220 W

Sehr gut 89 %

Vorteile

+ Direkteingänge

+ Phono-Platine

+ Kurze Signalwege

Nachteile

– Tiefmitten etwas präsent

Wertung

Nachteile

– Keine symmetrischen Analogausgänge

Bilder: © magdal3na - Fotolia.com, Auerbach Verlag

74 | DIGITAL TESTED 4.2014


Weiß, schwer und informativ.

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Test Audio

Standlautsprecher

86 %

sehr gut

Bowers & Wilkins

683 S2

Kauftipp

4.2014

BOWERS & WILKINS 683 S2

Very British

Mit der 6er-Reihe bietet B&W einen günstigen Einstieg vor den kostspieligeren

Modellen der 800-Diamond-Serie. Ob die Legende auch in der fünften

Neuauflage weiterlebt, zeigt unser Test.

TORSTEN PLESS

Egal ob Bananenstecker oder Kabelschuhe,

Single- oder Bi-Wiring, die B&W 683 S2

nehmen es mit allen auf

Die Serie 600 von Bowers &

Wilkins gilt seit eh und je als

Erfolgsmodell und ist fester Bestandteil

zahlreicher Heimkinos. Jetzt

bringt der britische Hersteller seine fünfte

Auflage auf den Markt, die mit vielen

Klangverbesserungen an die Erfolgsgeschichte

anknüpfen will. Das größte

Modell der Serie ist der 683 S2, ein

Standlautsprecher, der sich für Zweikanal-

und Surround-Set-ups eignet. Auch

in der neuesten Auflage versucht B&W

den Spagat zu schaffen, der Klangqualität

der größeren Serien nahezukommen

und einen für den Normalanwender bezahlbaren

Preis anzubieten. Unser Testmodell

ist per Folie in Esche schwarz

furniert, die Oberfläche ist mit einem

Soft-Touch-Material versehen und die

einzelnen Treiber ohne sichtbare Verschraubungen

in das Gehäuse eingelassen.

Die kräftige Schallwand nimmt auf

Wunsch eine steckbare Frontabdeckung

auf, ein Magnetsystem hätte der sonst

makellosen Optik vielleicht noch besser

gestanden - aber für den Einstieg kann

man eben nicht alles haben. Ganz neu

im 3-Wege-Lautsprecher ist der Aluminiumhochtöner,

der auch in den großen

B&W CM10 zum Einsatz kommt.

Nautilus mit an Bord

Das Chassis mit doppellagiger Kalotte

sitzt entkoppelt in einer eigenen Kam-

Bilder: Auerbach Verlag, Bowers & Wilkins

76 | DIGITAL TESTED 4.2014


Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)

Aufstellungsempfehlung

12 dB

3 dB

0 dB

–3 dB

0,5 – 1 m

Wandabstand

0,5 – 1 m

einwinkeln auf

den Hörplatz,

+/–30°

–12 dB

30 40 50 70 100 Hz 200 400 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz

Empfohlen für Raumgrößen: 20 – 40 m 2

Der Frequenzgang verläuft absolut geradlinig, was B&W aber nicht daran hindert, dem

Klang eine eigene Note zu verpassen

mer und greift auf B&Ws berühmte

Nautilus-Röhrentechnologie zurück.

Die Eigenentwicklung zielt darauf ab,

dass die Schwingungsenergie vornehmlich

in Richtung Hörplatz abstrahlt und

nach hinten in einem konisch verjüngten

Rohr bedämpft wird. Dies soll vor allem

für eine interferenzfreie und plastische

Abbildung sorgen. Der kleine Lautsprecher

wird vor der Membran von einem

Metallgrill geschützt. Bei einer Frequenz

von 4 Kilohertz übernimmt der darunter

angeordnete FST-Mitteltöner mit

B&Ws berühmter Kevlar-Membran. Das

strahlend gelbe Gewebe mit fast schon

historischem Hintergrund zeichnet

sich durch seine hohe Resistenz gegenüber

Partialschwingungen und seiner

geringen Masse aus. Dies erhöht die

Impulswiedergabe und führt zu einer

hohen Neutralität im Mitteltonbereich.

Der Bass wird von zwei doppellagigen

165-Millimeter-Aluminiumtreibern

übernommen, die am Rand durch eine

zweite Schicht verstärkt werden. Eine

Bassreflexöffnung auf der Vorderseite

sorgt für weitere Tieftonenergie.

Massiv für optimalen Klang

Die Konstruktion des Gehäuses hinterlässt

einen stabilen Eindruck und ist

auch unter gehobenen Pegelanforderungen

frei von Durchschwingeffekten.

Eine Bodenplatte mit Gummifüßen oder

Spikes sorgt für eine akustische Bodenentkopplung.

Der Klang der neuen

B&W 683 S2 kommt sehr entspannt und

unaufdringlich daher. Die Lautsprecher

übertreiben nicht im Bassbereich, klingen

kompakt und setzen den Bass kernig

in Szene. Der Hochtonbereich spielt

mit der doppellagigen Kalotte sehr offen

auf, ohne bestimmte Frequenzen zu

überziehen. Gesangsstimmen profitieren

von einem ausgewogenen S-Laut- und

Konsonantenverhalten, deren klangliche

Eigenschaften in noch höhere Lagen versetzt

zu sein scheinen. Der transparente

Klangeindruck stellt sich unabhängig

des gewählten musikalischen Genres ein.

Streichersätze bekommen dadurch eine

sehr exakte Auflösung und setzen sich

in dichten Arrangements hörbar ab. Das

Stereobild erhält von den Lautsprechern

eine plastische Bühne, deren Stärke wir

vor allem in ihrer Breite sehen. Eine

große Orchesteraufnahme löst sich freizügig

von den 683 S2, was einen schönen

räumlichen Eindruck vermittelt. Impulshafte

Saiteninstrumente profitieren

von einer gesteigerten Mitteltonpräsenz,

die auch die Dynamik eines Steinway-

Flügels sehr schön herausarbeitet. Große

dynamische Aufnahmen liegen den neuen

Lautsprechern der 600-Serie genauso

wie feindynamische Details. Mit dem

typischen Klang einer B&W spielen die

683 S2 selbstbewusst und charakterstark,

Kenner wissen genau diesen Sound zu

schätzen. Klang und Verarbeitung liegen

hier über dem veranschlagten Preis, was

allen Kritikern von exklusiven Fachhandelsprodukten

den Wind aus den Segeln

nehmen dürfte), weshalb ein Probehören

unbedingt zu empfehlen ist. B&W gibt

zudem 10 Jahre Garantie und diese ist

auch noch übertragbar.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis (UVP)

Maße (B/H/T)

Gewicht (pro Lautsprecher)

Informationen

Technische Daten

Arbeitsweise

Bauform

Frequenzgang lt. Hersteller

Empf. Verstärkerleistung

Kennschalldruck

Bowers & Wilkins

683 S2

1 498 Euro (Paar)

19 × 98,5 × 36,4 cm

27,2 kg

www.bowers-wilkins.de

sehr gut 86 %

Vorteile

+ Entspannter und offener Klang

+ Impulsstark und feingeistig

+ Hochwertige Materialwahl

+ Massive Konstruktion

3-Wege, passiv

Bassrefl ex

30 Hz − 50 kHz

25 –200 W

89 dB@8 Ohm

Wertung

Nachteile

– Laststabile Verstärker vonnöten

– Vergleichsweise lange Einspielzeit

– Frontabdeckung ohne Magnete

– Nur Front lackiert, Gehäuse foliert

Das Gehäuse ist akustisch stabil und vor

Durchschwingeffekten gefeit. Die Bodenplatte

sorgt für zusätzliche Entkopplung

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 77


Test Audio

Kompaktlautsprecher

4.2014

87 %

sehr gut

KEF

X300A Wireless

Highlight

KEF X300A WIRELESS

Musik kabellos streamen

Mit dem X300A hat KEF einen Aktivlautsprecher gebaut, der die gewohnte britische Klangperformance auf den Schreibtisch

holt. Jetzt legen sie mit einer Wireless-Version nach, die darüber hinaus via AirPlay und DLNA streamen kann. TORSTEN PLESS

KEF rüstet mit seiner X-Serie auf ungewohnte

Weiße ab und wirft den Gedanken

der klassischen Hi-Fi-Kette komplett

über Bord. Ein Smartphone oder Laptop,

ein Server und zwei KEF X300A Wireless

– mehr braucht es nicht, um in den Genuss

feinster Unterhaltung zu kommen. Dass neben

dem Spaßfaktor auch noch das Klangverhalten

stimmt, dafür sorgt KEF mit seinen berühmten

Uni-Q-Chassis, die auf jahrelange Entwicklungsarbeit

zurückblicken. Vorbildfunktion

genießt im vorliegenden Fall KEFs Q100, ein

passiver Regallautsprecher in Koaxialkonstruktion.

Im Hochtonsegment der X300A

Wireless kommt eine mehrfach versteifte

25-Millimeter-(mm)-Kalotte zum Einsatz,

die von einem potenten Magneten Unterstützung

erhält. Dahinter verbirgt sich eine

mechanische Röhre, die den Hochtöner belüftet

und damit den Druckstaueffekt und

etwaige Verzerrungen im Inneren senkt. Am

anderen Ende der Kalotte sitzt ein Waveguide

als Kalottenschutz sowie zur genaueren

Schallabstrahlung. Im gleichen akustischen

Zentrum befindet sich ein 130-mm-Tiefmitteltöner,

der mit einer Magnesium-Aluminium-Legierung

und einem Dämpfungsring

unschöne Resonanzen vermeidet. Für den

Antrieb kommen pro Lautsprecher zwei

Class-AB-Verstärker zum Einsatz, die von störungsarmen

Ringkerntrafos versorgt werden.

Unterhalb der Verstärkereinheit sitzt die

Wandlerplatine mit einer netten Auswahl an

Digitalbausteinen für die jeweiligen Eingänge.

Analog, digital und wireless

Der 3,5-mm-Klinkenanschluss für analoge

Zuspieler wird von einem Wolfson

WM8783 A/D-Konverter bedient.

Bilder: Auerbach Verlag, KEF, © antishock - Fotolia.com

78 | DIGITAL TESTED 4.2014


Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C) Aufstellungsempfehlung

12 dB

3 dB

0 dB

–3 dB

0,5 – 1 m

Wandabstand

0,5 – 1 m

einwinkeln auf

den Hörplatz,

+/–30°

–12 dB

30 40 50 70 100 Hz 200 400 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz

Empfohlen für Raumgrößen: 20 – 40 m 2

Der Frequenzgang ist bei freier Aufstellung homogen und kann bei Bedarf

angepasst werden

Ein XMOS-Receiver-Chip kümmert

sich um die asynchrone Signalverarbeitung

der USB-Schnittstelle und gibt

den Datenstrom an den D/A-Wandler

Burr Brown PCM 1754 weiter. Die maximale

Dateiauflösung beträgt im konkreten

Fall 24 Bit und 96 Kilohertz. Ein

Upsampling-Konverter überträgt unter

dessen die weiteren Digitalzuspielungen

auf die genannte Auflösung. Die Audioeingänge

werden zusätzlich um eine

RJ45-Netzwerkschnittstelle ergänzt, die

sich zwischen dem Kühlkörper und der

Bassreflexöffnung des Hauptlautsprechers

befindet. Zusammen mit einem

WLAN-Empfänger nach Standard IEEE

802.11b/g nehmen die X300A Wireless

die

Audiodatenströme per Apple Air-

Play

sowie UPnP/DLNA entgegen. Der

etwas modernere n-Standard wäre darüber

hinaus wünschenswert gewesen.

Die

Ersteinrichtung der beiden aktiven

Streaming-Lautsprecher gelang im Test

vollkommen anstandslos, mit freundlicher

Unterstützung des KEF-Setup-

Wizzards sowie der direkten Ankopplung

mit einem Apple iPhone 5. Untereinander

kommunizieren die beiden Lautsprecher

mittels USB-Verbindung, worüber Audiosignale

wie Steuerdaten gleichermaßen

übertragen werden.

Klingt überall gut

Dank der Vielzahl von Anschlüssen ist

das Lautsprecherpaar universell einsetzbar

und eignet sich sowohl als Desktop-Monitor

sowie zur Beschallung von

Haupt- und Nebenräumen. Passend dazu

gleicht ein Wahlschalter den Frequenzgang

dem Aufstellungsort Schreibtisch

oder Stativ entsprechend an. Klanglich

kommen KEFs X300A Wireless sehr ausgeglichen

daher. Färbungen im Hochtonsegment

sucht man vergebens. Filigrane

Triangeln fügten sich elegant in die sie

umgebenden Instrumente ein, ohne überzeichnet

zu klingen. Eine dezente Zurückhaltung

geht mit den Lautsprechern einher,

was sich in Gesangstimmen äußerte,

die je nach Musikauswahl noch etwas

Der Equalizerschalter auf der Rückseite passt

die Lautsprecher ihrem Aufstellungsort an

plastischer hätten sein können. Sibilanten

wurden dagegen sehr sauber dargestellt,

was für eine saubere Artikulation sorgte.

Bassgitarren präsentierten sich plastisch

mit rockiger Knorrigkeit. Tiefe Impulse

wurden innerhalb des Übertragungsbereichs

der Lautsprecher noch straff und

trocken reproduziert - die tiefsten Lagen

bleiben den Lautsprechern bedingt ihrer

Gehäusegröße dennoch außen vor. In der

Stereobreite erlebten wir eine ebenso saubere

Darstellung eines Steinway-Flügels,

der sich über die komplette Breite hinweg

erstreckte. Abgesehen von einer leichten

Färbung im mittleren Tonverlauf fühlten

wir uns mitten in den Konzertraum

hinein versetzt. Auch eine Orchester-

Ouvertüre zeigte sich sehr weitläufig mit

guter Lokalisierbarkeit der einzelnen Instrumentengruppen.

In Wagners „Der

Fliegende Holländer“ wirkten lediglich

die wogenden Klangwellen etwas in ihrer

Dynamikfähigkeit leicht abgebremst.

Außergewöhnlicher Musikgenuss könnte

kaum einfacher sein: Sind die KEF X300A

Sämtliche Daten werden vom Aktivlautsprecher

per USB an den passiven übertragen

Wireless erst einmal aufgebaut, wird nur

noch das Smartphone gezückt und schon

kann die Übertragung beginnen. Ein

Spaß für Jung und Alt.

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis (UVP)

Maße (B/H/T)

Gewicht (pro Lautsprecher)

Informationen

Technische Daten

Arbeitsweise

Bauform

Frequenzgang lt. Hersteller

Ausgangsleistung

KEF

X300A Wireless

999 Euro (Paar)

18 × 28 × 24,3 cm

7,5 kg

www.kef.com

2-Wege, aktiv

Bassrefl ex mit Öffnung auf der

Rückseite

49 Hz − 45 kHz

20 W Hochton, 50 W Bass

sehr gut 87 %

Vorteile

+ Ausgeglichenes Klangbild

+ Stereobreite

+ Kabellose Zuspielung möglich

+ Vielfältige Anschlüsse

Wertung

Nachteile

– Bei Gesang etwas zurückhaltend

– Mitten leicht verfärbt

– Kein Tiefbass

– Dynamik leicht eingeschränkt

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 79


Test Audio

Streaming-Lautsprecher

4.2014

92 %

ausgezeichnet

Teufel

Raumfeld Speaker L Part 2

Highlight

Der Raumfeld Controller dient neben

der App-Steuerung über Smartphones

als handliche Steuereinheit

TEUFEL RAUMFELD SPEAKER L PART 2

Die neue Generation

der Streaming-Lautsprecher

Was braucht man, um richtig guten Klang zu genießen? Wenn es nach Teufel geht, nur noch Lautsprecher und ein Smartphone,

denn mit den neuen Raumfeld Speaker L2 kommen Sie ohne Extra-Verstärker und -Player ans Ziel. TORSTEN PLESS

Mit der Übernahme von Raumfeld

vor mittlerweile fünf Jahren

konnte Lautsprecher Teufel sein

Gesicht gut verjüngen. Kinderkrankheiten

wurden inzwischen ausgemerzt und das

System kontinuierlich weiterentwickelt.

Was als kompaktes Multiroom-System

begann, ist nun zu einem ausgewachsenen

Streaming-Set avanciert, das in der neuen

Generation 2.0 auf weiter Flur allein

dasteht. Teufels technische Kompetenz

im Lautsprecherbau und das Know-how

der Netzwerkspezialisten von Raumfeld

fließt im Serien-Spitzenmodell Speaker

L zusammen, das jüngst vom Part 2 abgelöst

wurde. Die beiden Lautsprecher

lassen sich mit nichts weiter als einem

WLAN-Access-Point und der passenden

Raumfeld App – alternativ dem Raumfeld

Controller – betreiben. Ein zusätzlicher

Lautsprechereingang ermöglicht darüber

hinaus, die Speaker L an einen AV-Receiver

oder Stereo-Vollverstärker anzuschießen.

Wie bereits das Vorgängermodell ist

auch die neuste Revision ausschließlich

in matt lackiertem Weiß erhältlich, ein

Konzept, das bereits bei anderen Lautsprechermodellen

aufging. Die allgemeine

Verarbeitung ist frei jeglicher Mängel, die

Chassis sind passgenau eingebettet und

die Gehäusekanten optisch wie schalloptimiert

abgerundet. Eine magnetisch

fixierte Frontabdeckung schützt die Lautsprecher

vor Beschädigungen.

App-Steuerung

Durch die Ersteinrichtung führt eine verständlich

aufgebaute Schritt-für-Schritt-

App, die z. B. mit dem iPhone aufgerufen

werden kann. In unserem Firmennetzwerk

angekommen wurden unsere Testserver,

Netzwerkfestplatten und selbst

angeschlossene USB-Speichermedien

sofort erkannt. Ein Cinch-Anschluss berücksichtigt

darüber hinaus klassische

Bilder: © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Teufel

80 | DIGITAL TESTED 4.2014


Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C) Aufstellungsempfehlung

12 dB

3 dB

0 dB

–3 dB

0,5 – 1 m

Wandabstand

0,5 – 1 m

einwinkeln auf

den Hörplatz,

+/–20°

–12 dB

30 40 50 70 100 Hz 200 400 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz

Empfohlen für Raumgrößen: 20 – 45 m 2

Das Frequenzdiagramm zeigt sich sehr ausgeglichen ohne Überzeichnungen

Medien wie CD-Player oder gar einen

Schallplattenspieler mit dazwischen geschaltetem

Phono-Vorverstärker. Neben

der übersichtlichen Anzahl an bereitgestellten

Musikdiensten wie Simfy, Last.

fm und Napster dürfen sich Digitalmusiksammler

weiterhin über die UPnP/

DLNA-Integration freuen. Über den

etablierten Streaming-Standard können

die wichtigsten komprimierten und unkomprimierten

Audiodateien wie MP3,

FLAC und WAV mit einer Auflösung von

bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz durch

das Netzwerk gestreamt werden. Um dies

zu bewerkstelligen, haben die Ingenieure

die komplette Technologie des Raumfeld

Connector 2 in die Speaker L2 gepackt

und um einen Wandlerchip von Cirrus

Logic ergänzt. Der Konverter übernimmt

darüber hinaus die Aufgabe der digitalen

Lautstärkeregelung. Eine WLAN-Antenne

zum kabellosen Musikempfang befindet

sich unsichtbar im Gehäuse.

Klanglich unbestechlich

Aus technischer Sicht betrachtet handelt

es sich bei dem vorliegenden Lautsprechermodell

um eine 3-Wege-Bassreflexkonstruktion.

Die Tieftoneinheit bilden

zwei 170-Millimeter-(mm)-Chassis mit

Karbon-Membran und belastbaren Gummisicken.

Am oberen Ende des Lautsprechers

sitzt ein 130-mm-Mitteltöner mit

einer leichten und in sich bedampften

Zellulose-Membran mit zusätzlicher

Beschichtung. Abgerundet wird das

System von einem 28-mm-Gewebekalottenhochtöner,

der sich auf Ohrhöhe

befindet. Für einen akustischen Laufzeitausgleich

auf mechanischer Ebene

sorgt der Versatz des Hochtöners in das

Gehäuse hinein. Das Chassis mit leichtem

Hornansatz, der für eine gerichtete

Schallabstrahlung sorgt, befindet sich

auf gleicher akustischer Abstrahlebene

mit dem Mitteltöner. Der Ansatz macht

sich in der räumlichen Klangabbildung

deutlich bemerkbar, ohne das Optimum

über die Frequenzweiche oder einer DSPgesteuerten

Laufzeitkorrektur erzwingen

zu wollen. Die Hochmitteltoneinheit befindet

sich in einem eigenen Gehäuse,

dessen Rauminhalt schiefwinklig gestaltet

ist, was klangbeeinflussende stehende

Wellen im Inneren drastisch senkt. Die

beiden Tieftonchassis erhalten zusätzliche

Unterstützung von einem Bassreflexport,

dessen Öffnung sich am Boden

des Gehäuses erstreckt. Die entstehende

Luftsäule verteilt sich gleichmäßig über

die Bodenplatte in alle Himmelsrichtungen.

Gehäuseverstrebungen im Inneren

sorgen zusätzlich für einen stabilen

Klang. Beim Lautsprecherantrieb spricht

der Hersteller selbst von einer Class-D-

Endstufe mit einer Sinusleistung von

165 Watt pro Kanal. Das aktive Verstärkermodul

ist allerdings nur in einem

Lautsprecher verbaut, der zweite passive

Speaker wird von einem herkömmlichen

zweiadrigen Lautsprecherkabel angesteuert.

Teufel macht bei der Klangabstimmung

der Raumfeld Speaker L2 vieles

richtig und verzichtet auf einen überstrapazierten

Klang. Das Sounddesign

ist auf eine tiefbassbetonte Wiedergabe

angelegt, die viele Musikhörer begeistern

wird. Auf der anderen Frequenzgangseite

fehlt es den Lautsprechern an jeglicher

Form von Härte und Schärfe, die

Gesangsstimmen unnötig überzeichnen

würde. Durch die ausgeglichene Höhenwiedergabe,

die nicht in übertriebener

Klarheit dargestellt wird, findet eine sehr

homogene Einbettung einzelner Instrumente

in das Gesamtgefüge statt. Durch

die optimierte Hochmitteltoneinheit gelingt

die Wiedergabe auf zeitlich korrekter

Ebene, was letztendlich in der

räumlichen Abbildung der akustischen

Bühne zum Tragen kommt. Moderne

Werke profitieren davon gleichermaßen

wie sinfonische Werke, die in einem

großen akustischen Raum aufspielen. Ein

zusätzliches Raumkonfigurationsmenü

erlaubt via dreibandiger Frequenzanpassung,

die Wiedergabe nach den eigenen

Vorstellungen zu formen, was die neuen

Speaker L2 zu den klanglich vielseitigsten

Lautsprechern ihrer Klasse macht.

LAN, WLAN, USB und Cinch: Es gibt gibt kaum

ein Signal, das die Speaker L nicht verstehen

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Teufel

Modell Raumfeld Speaker L Part 2

Preis (UVP)

1 500 Euro

Maße (B/H/T)

22 × 114,5 × 32 cm

Gewicht (pro Lautsprecher)

24 kg

Informationen

www.teufel.de

Technische Daten

Arbeitsweise

3-Wege, aktiv

Bauform

Bassrefl ex mit Öffnung an der

Unterseite

Frequenzgang lt. Hersteller

40 Hz − 20 kHz

Ausgangsleistung

165 W

Wertung

ausgezeichnet 92 %

Vorteile

Nachteile

+ Ausgeglichene Spielweise

– Puristisches Design

+ Auf Raumbedingungen abstimmbar – Nur eine Gehäusefarbe

+ Musikstreaming via App

– Kein Airplay, kein Spotify

+ Vielseitige Anschlüsse

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 81


Test Audio

D/A-Wandler

Ein D/A-Wandler mit nur einem

digitalen Eingang. Neben der

USB-Schnittstelle nimmt der Icon

DAC Signale per RCA und Klinke

entgegen

4.2014

83 %

gut

NuForce

Icon DAC

Testergebnis

NUFORCE ICON DAC

Kleiner Wandler, großer Klang

Android-Besitzer haben in der digitalen Audiowelt oft das Nachsehen, was NuForce nun mit einem Jelly-Bean-fähigen

Wandler ändern will. Mit separatem Vorverstärker und USB-DAC-Mode präsentieren sie einen echten D/A-Allrounder.

TORSTEN PLESS

Aus dem Messlabor

Der Frequenzgang weicht erst ober- und

unterhalb der Hörschwelle minimal ab

Wer viel Zeit am Computer verbringt

und dabei nicht auf eine

gut klingende Musikwiedergabe

verzichten will, kommt an einem separaten

Hi-Fi-Setup nur schwerlich vorbei.

Schlank und unauffällig kommt der Icon

DAC daher, mit Aluminium-Ummantelung

und vergoldeten Signalanschlüssen

wird für die nötige Portion Qualitätsanspruch

auf dem Schreibtisch gesorgt.

Ein beiliegender Silikon-Fuß richtet den

Wandler vertikal auf und sorgt für eine

stabile, rutschfeste Unterlage. Technisch

betrachtet handelt es sich um einen 32-Bit-

D/A-Wandler mit internem Downsampling-Konverter.

Der NuForce Icon DAC

akzeptiert von etwaigen Zuspielern DSD-

Files mit 2,6 Ghz und 5,8 Ghz sowie PCM-

Dateien bis 32 Bit/192 Kilohertz (kHz),

diese allerdings nicht nativ. Der PCM-

Datenstrom wird auf 96 kHz herunterkonvertiert.

Externe Zuspieler haben die Wahl

zwischen einem USB-Input, Cinch und

einem 3,5-Milimeter-Klinkeneingang –

zum Beispiel für ein Apple iPhone.

Android-Smartphones können mit passender

OS-Version 4.1.1 auch per USB-

Schnittstelle an den Wandler streamen.

Ein koaxialer und ein analoger Ausgang

machen aus dem Icon DAC darüber hinaus

einen regelbaren Preamp, der seine Signale

auf Wunsch auch an eine große Stereo-

Endstufe weitergibt. Die Vorderseite wartet

mit zwei griffigen Drehreglern auf von denen

der untere sauber einrastend zwischen

dem USB- und Analogeingang wechselt.

Beim darüber gelegenen Lautstärkeregler

handelt es sich um ein digitales TOCO-Potentiometer,

das mit einer 32-Bit-Auflösung

eine besonders feinfühlige Regelung zulässt.

Ein 6,3-mm-Kopfhörerausgang ergänzt die

aufgeführten Anschlüsse und bietet ausreichend

Kraftreserven für Modelle zwischen

16 und 600 Ohm. Abschließend sei noch

erwähnt, dass der NuForce Icon DAC seine

Energie nicht über den USB-Anschluss

sondern über ein externes Steckernetzteil

bezieht. Dies macht ihn unabhängig von

der Computerplatine und sorgt für ein stabiles

Klangbild. Dieses ist geprägt von einer

angenehmen Wärme und Fülle, die eine

Onboard-Computer-Soundkarte nicht imstande

ist zu leisten. Impulse kommen über

den Wandler mit angeschlossenen Kopfhörern

präzise und wuchtig daher, was man

ihm aufgrund seiner Größe kaum zugetraut

hätte. Besonders Kopfhörer mit hoher Impedanzzahl

profitieren vom Wandler.

Der integrierte Kopfhörerverstärker bedient

eine breite Palette an Modellen

Ausstattung

Allgemein

Hersteller

Modell

Preis (UVP)

Maße (B/H/T)

Informationen

Anschlüsse

Chinch

(L/R)

NuForce

Icon DAC

299 Euro

2,54 × 15,24 × 11,43 cm

www.tad-audiovertrieb.de

3,5-mm-

Klinke

USB

Eingänge 1 1 1

Ausgänge

Leistungsaufnahme

Gut 83 %

Cinch, Koax, Kopfhörer

Stand-by: 5 W

Betrieb: 5 W

Wertung

Bilder: Auerbach Verlag

82 | DIGITAL TESTED 4.2014


ACTION WEEKS

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Hintergrund

Tuningmodul für Lautsprecher

Der Eingang wird an der Vorderseite

angewählt. Das Modul auf Wunsch

per Anschaltautomatik aktiviert

NUBERT ATM-10

Klangbooster von Nubert

Die Gesetze der Physik besagen, dass echter Tiefbass große Gehäuse erfordert. Günther Nubert nimmt das nicht länger

hin und reizt diese Grundsätze bis auf das Letzte aus.

TORSTEN PLESS

Bricht man Lautsprecher und Verstärker

auf das Wesentliche herunter, so

ist nicht nur die verbaute Technik

entscheidend, sondern vor allem deren

Zusammenspiel. So stehen Lautsprechergehäuse,

Chassis und Frequenzweichen

im direkten Zusammenhang zueinander

und ihre Größen und Kennzahlen beeinflussen

sich gegenseitig. Das Volumen

einer Box sagt bereits viel über den möglichen

Tiefbass des Lautsprechers aus, die

verwendeten Tieftöner haben sich dem

zu beugen. Günther Nubert ist nun der

Meinung, wenn das Gehäuse den Treiber

ausbremst, muss der Verstärker einspringen,

um die letzten Reserven hervorzubringen.

An dieser Stelle greift Nubert

mit einem Zusatzmodul ein, das diese

Aufgabe übernimmt.

Für nuVero optimiert

Das ATM-10 ist ein aktives Tuningmodul,

das speziell auf die 10er-Lautsprecher

der nuVero-Serie abgestimmt ist. Nubert

bietet mittlerweile für fast jeden seiner

Lautsprecher eine abgestimmte Elektronikerweiterung,

die zwischen Lautsprecherpaar

und Verstärker eingeschliffen

wird. Zu den Hauptaufgaben der kleinen

Kiste zählen: die sanfte Erweiterung des

Tiefbassbereiches zu erreichen sowie die

tonale Balance der Lautsprecher zu perfektionieren.

Während besonders kleinere

Lautsprechermodelle von der neugewonnenen

Klangfülle profitieren, geht es bei

den bereits optimal ausgereizten nuVero

10 darum, die Lautsprecher an die Akustik

des Hörraumes, an die Hörlautstärke

und schlussendlich an den eigenen Geschmack

anzupassen.

Technik im Detail

Dies gelingt, indem das ATM-10 eine

invertierte Korrekturkurve der Schwingungseigenschaften

der Lautsprecher an

den Verstärker schickt. Der Grad der

Beeinflussung wird stufenlos geregelt

und kann im Bassbereich bis ca. +/–10

Dezibel justiert werden. Um eine mechanische

Zerstörung der Lautsprecher

zu vermeiden, ist das Tuningmodul mit

einem Hochpassfilter ausgestattet. In seiner

Funktion als Mittel-Hochtonregler

hat das ATM-10 mit einem herkömmlichen

Tonregler nicht viel gemeinsam.

Nubert nimmt dem Nutzer die Einstellung

eines vollparametrischen Equalizers

ab und beeinflusst anstelle eines schmalbandigen

Bereiches gleich die komplette

Übertragungskurve. Dies ist mit einem

harmonischen Anstieg bzw. Absenkung

des Frequenzgangs gleichzusetzen, was

den Grundcharakter der nuVero 10 stets

beibehält. Der Regelbereich wirkt bis maximal

+/–7 Dezibel bei 20 Kilohertz. Wer

seinen nuVero 10 etwas Gutes tun will,

bezahlt dafür 279 Euro. Das Modul wird

idealerweise zwischen Vor- und Endstufe

eingeschliffen oder man trennt den Verstärker

zwischen Pre-Out und Main-In

auf. Alternativ eignet sich der Tape-Out-

Anschluss oder man setzt das Modul

direkt vor den Verstärker.

Höreindruck

Im Ausgangszustand, ohne Modul, präsentieren

sich die nuVero 10 gemessen an

ihrem Gehäusevolumen bereits druckvoll

im Bassbereich. Mit aktiviertem AT-Modul

und neutraler Schalterstellung bleiben

merkliche Unterschiede zunächst aus,

nach verschiedenen Testtiteln stellen sich

jedoch leichte Vorteile in der Durchhörbarkeit

des Klanggeschehens heraus. Mit

etwas Feinjustage lässt sich der Übertragungsbereich

der nuVero 10 dann tatsächlich

noch erweitern. Frappierend sind die

Unterschiede bei leisen Hörpegeln. Hier

lassen sich die Lautstärkeverhältnisse an

die Realität anpassen, um auch zu später

Stunde keine Informationen seiner

Lieblingsplatten zu missen. In unserem

Hörraum genügen minimale Reglerbewegungen,

um die letzten Reserven aus den

Lautsprechern herauszukitzeln und dem

Klang mehr Stammkraft und Feingefühl

zu verleihen. Besondere Geschmacksvorlieben

können mit den ATM-10 spielerisch

einfach umgesetzt und akustische Probleme

minimiert werden. Selten bekam

man mit so geringem Aufwand einen

solch großen Klang präsentiert.

Bilder: Auerbach Verlag

84 | DIGITAL TESTED 4.2014


SO OPTIMIEREN SIE IHRE RAUMAKUSTIK

Einfach besser hören

Die akustischen Gegebenheiten innerhalb der Abhörumgebung werden oft unterschätzt und können ungeahnte Phänomene

hervorrufen, die sich negativ auf das Klangbild auswirken. Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihre Akustik im Raum richtig

einschätzen und mit welchen einfachen Mitteln Sie den Klang im Hörraum verbessern können.

SILVIO ZSCHACH

In der Raumakustik und besonders

beim Einrichtungsvorgang eines Abhörraumes

ist es das Ziel, einen möglichst

kontrollierten und neutralen Raumklang

zu erreichen. Während Tonstudios

und Aufnahmeräume weitestgehend von

aufwendig akustischen Konstruktionen

durch geschultes Fachpersonal profitieren,

gestaltet sich die Optimierung im

Hi-Fi-Bereich aufgrund der unterschiedlichen

Raumgegebenheiten nicht immer

als unproblematisch. Grundsätzlich gilt:

Wird ein Signal durch einen Lautsprecher

ausgegeben, so werden die im Signal enthaltenen

Schallwellen durch die umliegenden

Begrenzungsflächen und den darin

enthaltenen Möbelstücken reflektiert,

gebeugt, gestreut oder absorbiert. Klangliche

Defizite äußern sich dann zunehmend

durch Verschiebungen im Stereobild

oder auch Problemen, die innerhalb

des tieffrequenten Bassbereiches in Form

von sogenannten Über- und Unterbetonungen

auftreten. Optimierungsmöglichkeiten

bieten sich in fast allen Räumen

an und können durch aufwendige

Akustiklösungen aber auch mit einfachen

Mitteln an die idealen Hörbedingungen

angepasst werden.

Direktschall

Als Direktschall wird der Schall bezeichnet,

der als Erstes am Abhörpunkt eintrifft,

ohne überhaupt an einem Punkt

reflektiert zu werden. Er liegt somit auf

direkter Linie zur Abhörposition und

enthält Informationen, die für die Lokalisation

einer Schallquelle notwendig

sind. Mithilfe der unterschiedlichen Amplituden

und Phasenlage kann das Gehör

nun erkennen, aus welcher Richtung ein

Signal entspringt.

Frühe Reflexionen

Die frühen oder ersten Reflexionen befinden

sich im Frequenzbereich zwischen

1 – 3 Kilohertz und werden wie der Name

schon vermuten lässt als Erstes zum

Abhörplatz zurückgeworfen. Grundlage

dessen sind die Reflexionen, die an Wand,

Decke und Böden auftreten. Mithilfe dieser

Angabe wird die Wahrnehmung bezüglich

Raumgröße und -eindruck, dem

eigentlichen Klang aber auch die Entfer-

Schalldruck

Direktschall

frühe Refl exionen

1/2 Wellenlänge

Einfallswinkel = Ausfallswinkel

Nachhall

Bilder: Auerbach Verlag

Zeit

Wird ein Signal im Raum ausgesandt, so

äußert sich der zeitliche Verlauf in drei Phasen:

Direktschall, Erstrefl exion und Nachhall

1/2 Wellenlänge

Durch einfaches Umherlaufen im Raum

werden die Schalldruckunterschiede

deutlich

Als Oberbegriff im Bereich der Raumakustik

kommt das Refl exionsgesetz zum Tragen.

Das Prinzip: Einfallswinkel = Ausfallswinkel

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 85


Hintergrund

So optimieren Sie Ihre Raumakustik

Schallrefl exionen können durch abgeschrägte Bauteile oder Refl ektoren in ihrer Richtung verändert und damit in ihrer Schalldichte minimiert

werden. Damit wird erreicht, dass das Direktsignal eines Lautsprechers unsere Ohren als Erstes erreicht

nung zur Schallquelle bemessen. Je nach

Beschaffenheit des Raumes fallen sie unterschiedlich

aus und müssen nach Bedarf

korrigiert werden.

b

Hörer

R e fl e k t o r

Schallquelle

Refl ektoren dienen dazu den Schall in eine

gewünschte Richtung zu lenken

Nachhall

Spricht man von der Nachhallzeit, so handelt

es sich um die Zeit, die nach Abschalten

der Schallquelle benötigt wird, bis

der Schalldruck um 60 Dezibel gesunken

ist. Da diese Zeit frequenzabhängig ist,

besitzt jede Frequenz auch eine charakteristische

Nachhallzeit im bestimmten

Raum. Hochfrequente Schallanteile verschwinden

dabei deutlich eher als tiefe

Frequenzen. Nach DIN-Vorgabe sollte

sich die Nachhallzeit in durchschnittlichen

Wohnräumen in einem Bereich

von 0,2 – 0,5 Sekunden befinden, um ein

wohliges Klangverhalten zu gewährleisten.

Hi-Fi-Hörraume liegen in den meisten

Fällen in einem ähnlichen Bereich, sodass

hier von denselben Optimal-Werten

auszugehen ist. Je größer der Raum also

ist, umso länger ist natürlich auch seine

Nachhallzeit und muss entsprechend bearbeitet

werden.

Zwei Problemzonen erklärt

Stehende Wellen – auch Raummoden genannt

– sind akustische Problemzonen, die

zwischen zwei parallelen Begrenzungsflächen

auftreten und sich durch sogenannte

Über- oder Unterbetonungen bemerkbar

machen. Ein Grund dafür ist der Abstand

der gegenüberliegenden Wände. Ist dieser

eine halbe Wellenlänge oder ein Vielfaches

dessen entfernt, sind frequenzabhängige

Anhebungen oder Absenkungen im Pegel

die Folge. An unterschiedlichen Stellen im

Raum werden somit auch unterschiedliche

Pegel wahrgenommen. Um herauszufinden

ob und wo sich diese Raummoden

im eigenen Abhörraum befinden, kann

spezielle Messsoftware verwendet werden,

die dem Anwender grafische Messergebnisse

liefert. Aber selbst durch einfaches

Umherwandern im Raum können die angesprochenen

Knoten- und Bauchpunkte

ausfindig gemacht werden. Spürt man,

dass tiefe Frequenzanteile an manchen

Positionen besonders laut oder zu leise

ertönen, so befindet man sich im Ausbreitungsbereich

einer Raummode. Eine

weitere Form der akustischen Problemzonen

ist die permanente Reflexion direkt

gegenüberliegender Begrenzungsflächen,

die als Flatterecho beschrieben werden. In

Abhängigkeit der Raumgröße kann das

Flatterecho in seiner Klangfarbe variieren.

Kleine Räume weisen dahingehend einen

eher halligen Ton auf während in großen

Räumen eher von Echos die Rede ist.

Schlussendlich sind die Raumbeschaffenheit

und der Grundriss dafür verantwortlich,

wie stark und ob sich ein Flatterecho

störend im Abhörraum auswirkt.

Verbesserungsmöglichkeiten

Auch Möbel und die im Raum befindlichen

Einrichtungsgegenstände können

als akustische Mittel genutzt werden, um

den Klang des Raumes in seiner Wirkung

positiv zu beeinflussen. Die unterschiedlichen

Materialien und Größen

sprechen dabei auch die unterschiedlichen

Frequenzen an, die in der Planungsphase

mit einbezogen werden müssen. Beispielsweise

die Positionierung der Lautsprecher

im Raum kann wesentlich zu

den Klangauswirkungen beitragen. Stellt

man diese gänzlich unsymmetrisch auf,

so werden die im Eingang erwähnten

Verschiebungen im Stereobild nicht lange

unbemerkt bleiben. Zur Beurteilung der

Stereomitte ist daher das gleichseitige Ste-

Absorber/Diffusor

Eintreffender Schall

Diffundierter Schall

Diffusor-Element

Die Schaumstoffoberfl äche nimmt das Signal auf und gibt nur einen geringen Teil der eintreffenden Schallenergie wieder ab. Diffusoren

eignen sich, um den Schall im Raum homogen zu verteilen

Bilder: Auerbach Verlag

86 | DIGITAL TESTED 4.2014


eodreieck zu nennen, das im Einrichtungsvorgang nicht vergessen

werden sollte. Im Zuge dessen kann es nur von Vorteil sein, die

im Raum befindlichen Materialien ebenfalls in symmetrischer

Ausrichtung zu platzieren und auf eine möglichst identische Beschaffenheit

des Materials zu achten.

Schallleitung

Die Schallleitung wird zur richtungsweisenden Optimierung des

Schalls genutzt. In Form von Reflektoren, die an den Begrenzungsflächen

angebracht werden, kann der eintreffende Schall nun in die

gewünschte Richtung gelenkt werden. Diese akustischen Elemente

arbeiten nach dem Reflexionsgesetz Einfallswinkel = Ausfallswinkel

und können in Abhängigkeit der Größe und des Gewichtes

auch tiefe Frequenzen reflektieren.

Schallstreuung

Die Schallstreuung wird über Diffusoren realisiert. Die Besonderheit

ist, dass der Schall nach der Aufnahme in unterschiedliche

Richtungen gestreut wird, um so ein homogeneres Klangbild zu erzeugen.

Ein typisches Beispiel sind die im Tonstudio verwendeten

Wandgebilde, die in ihrer Anordnung sehr undefiniert erscheinen.

Schallaufnahme

Die Schallaufnahme wird oft mit der Nachhallzeit in Verbindung

gebracht und beeinflusst das Ausklingverhalten eines Raumes.

Hinzukommende Einrichtungsgegenstände verkürzen die angesprochene

Nachhallzeit schon erheblich. Möchte man diese Zeit

gezielt bekämpfen, so müssen poröse- oder Resonanzabsorber

verwendet werden, die in unterschiedlicher Form und Größe auch

unterschiedliche Bereiche ansprechen.

5 Tipps für bessere eine Akustik

1. Die Lautsprecher des Abhörplatzes sollten so positioniert

werden, dass keine Schallwellen unmittelbar auf glatte

Oberflächen wie Glas oder kahle Wände abstrahlen. Dicke

Stoffe oder Vorhänge können wenn nötig vor Fenster und

Türen angebracht werden.

2. Passende Akustikelemente oder Teppiche eignen sich, um

die Erstreflexionen von Boden oder Decke zu bekämpfen.

3. Um Raummoden zu vermindern, empfiehlt es sich, den

langwelligen Schall von Basstönen durch Akustikelemente

in Wandkanten und Ecken zu bedämpfen (Bassfalle).

4. Bei der Aufstellung der Lautsprecher sollte die Anordnung

im gleichschenkligen Stereodreieck beachtet werden.

Ebenso sollte die Aufstellung der im Raum befindlichen

Gegenstände und Materialien in symmetrischer

Ausrichtung erfolgen.

5. Bücherregale mit unregelmäßigem Inhalt können entweder

als Dämpfer hinter den Lautsprechern oder als Diffusor in

symmetrischer Anordnung platziert werden. Pflanzen

eignen sich ebenfalls als gute Diffusoren. Durch ihre unregelmäßige

und große Oberfläche haben sie ein ähnlich

gutes Streuvermögen.

Links

60°


60°

Rechts

Die Lautsprecher

werden mithilfe des

Stereodreiecks in

einem Winkel von

60° Grad zur Sitzposition

ausgerichtet

30°

Hörposition

Anzeige

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 87


Aktuelles

Leserwahl 2014

Das war die

Leserwahl 2014!

Alle Jahre wieder ruft der Auerbach

Verlag seine Leser dazu auf,

über die besten Filme der letzten

zwölf Monate und die Lieblingsprodukte

aus der großen weiten Welt der

Unterhaltungs elektronik abzustimmen.

Am 25. Juni fand in Leipzig die Preisverleihung

statt – mit vielen glücklichen

Siegern und jeder Menge bekannten Gesichtern

aus der Branche. Die Leserwahl

des Auerbach Verlags zog auch in diesem

Jahr wieder zahlreiche Vertreter

aus der Branche in die Messestadt. Bei

der Preisverleihung wurden Unternehmen

in insgesamt 46 Kategorien ausgezeichnet

über die zuvor die Leser der

DIGITAL TESTED, HDTV, DIGITAL

FERNSEHEN, AUDIO TEST, HAUS &

GARTEN TEST sowie des BLU-RAY

MAGAZINs online abgestimmt hatten.

Dabei überreichten die Chefredakteure

die Siegerpokale an die Unternehmen,

die in der Lesergunst ganz oben standen.

Auf DIGITALFERNSEHEN.de, der

großen Internet plattform des Auerbach

Verlags, können Sie sich einen kompletten

Überblick über alle Kategorien

und die stolzen Gewinner des Abends

verschaffen.

TIEMO WEISENSEEL

Bilder: Auerbach Verlag, Eric Kemnitz

88 | DIGITAL TESTED 4.2014


Florian Schmelzer von PANASONIC sowie Steffen Greb und Thomas Kahmann von SAMSUNG freuten sich mit Christian Trozinski, dem

Chefredakteur der DIGITAL TESTED, über die Auszeichnungen für die besten Fernseher des Jahres (v.l.n.r.)

Georg Wilde, Jeannine Kritsch und Pietro Alfé konnten für PHILIPS sowohl im Bereich

Unterhaltungselektronik als auch bei den Haushaltsgeräten viele Auszeichnungen

entgegennehmen (v.l.n.r.)

Guido Forsthövel von der Firma BENQ

präsentiert stolz die Urkunde für sein

Unternehmen

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 89


Service

Aktuelles

Leserwahl 2014

Uwe Funk (r.), bis vor Kurzem Chefredakteur des BLU-RAY MAGAZINs, schnuppert noch

einmal Blu-ray-Luft und gratuliert den Preisträgern FOX und SONY in der Kategorie „Blu-ray

des Jahres“

Torsten Pless von der AUDIO TEST

überreicht Birgit Paff von BOSE einen

der heißbegehrten Preise

Christoph Offenberg von SONY PICTURES

räumte ebenfalls mehrere Preise und

Urkunden für sein Studio ab

Frank Ditz freut sich über gleich drei Auszeichnungen unserer Leser, bei denen die Filme

von 20th CENTURY FOX HOME ENTERTAINMENT auch in diesem Jahr wieder hoch im

Kurs standen

Die Gewinner der

Kategorien

TV- und Heimkino

Flachbildfernseher bis 42 Zoll

Samsung UE40F6500

Flachbildfernseher bis 55 Zoll

Panasonic TX-L55WTW60

Flachbildfernseher bis 65 Zoll

Samsung UE65F8090

Ultra-HD-Fernseher

Samsung UE65F9090

Innovativste Entwicklung

LG OLED-Technologie

Heimkinoprojektor

Sony VPL-VW500ES

Die Gewinner in der

Kategorie Digital TV

Linux-Einstiegsreceiver

Gigablue HD 800 SE Plus

HbbTV-Receiver

VU+ Duo2

HDTV-Twin-PVR-Receiver

VU+ Solo2

DAB-plus-Empfänger

Noxon iRadio M110+

Sat-Antennen

Kathrein Serie CAS

Sat>IP

Devolo dLAN TV SAT Multituner

Bester Pay-TV-Anbieter

Sky Deutschland

Größtes HDTV-Angebot

Deutsche Telekom

Bilder: Auerbach Verlag, Eric Kemnitz

90 | DIGITAL TESTED 4.2014


Gruppenbild mit Dame: Die glücklichen Sieger der zahlreichen Audio-Kategorien mit ihren Preisen. In der Mitte: Stefan Goedecke,

Chefredakteur der AUDIO TEST und Mitbegründer sowie Geschäftsführer des Auerbach Verlages

Alexander Paul und Sebastian Thümmel von TEUFEL auf der Suche

nach den passenden Namensschildchen. Die Berliner Lautsprecherschmiede

gehörte zu den großen Abräumern des Abends

Dr. Jörg E. Allgäuer und Stefan Bortenschlager von SKY konnten sich

erneut über die Auszeichnung für den besten Pay-TV-Anbieter des

Jahres freuen

Soundbars

Bose Solo TV Sound System

Stereovollverstärker

Denon PMA-2020AE

Die Gewinner in der

Kategorie Audio

Netzwerkaudio

Marantz NA-11S1

Standlautsprecher ab 2 000 Euro

Teufel Defi nion 5

Standlautsprecher bis 2 000 Euro

Quadral Platinum M40

Lautsprecher (Surround)

Teufel Theater 6 Hybrid

AV-Receiver

Denon AVR-X4000

Lautsprecher (Bluetooth)

Bose SoundLink Mini

Lautsprecher (Aktiv)

Nubert nuPro A-300

Hi-Fi-Kompaktanlagen

Teufel Kombo 42

Lautsprecher (Streaming)

Bose SoundTouch Portable

Subwoofer

Nubert AW-350

Plattenspieler

Thorens TD 209

Noise-Cancelling-Kopfhörer

Sennheiser MM 550-X

Kompaktlautsprecher

Nubert nuLine 24

HI-Fi-Kopfhörer

Sennheiser Momentum

Zubehör

Avinity High Performance

Resonanzdämpfer

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 91


Service

Lexikon

Lexikon

1 080p24

Dieser Begriff bezeichnet nichts anderes als das

Full-HD-Bildformat (Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel),

das mit 24 Vollbildern pro Sekunde erstellt

wurde. Das entspricht der Bildfrequenz, die bei

Kinoproduktionen vorherrschend ist und somit

auch bei der Blu-ray zum Einsatz kommt.

1080i

In diesem HDTV-Standard wird mit 1 920 × 1 080

Pixeln übertragen. Allerdings geschieht dies in

sogenannten Halbbildern, d. h. es wird abwechselnd

immer nur jede zweite Zeile dargestellt.

Darunter leidet die Bildschärfe. Der Buchstabe

„i“ steht für „interlaced“, und bezeichnet eben

dieses Zeilensprungverfahren. Aktuell senden

der Bezahlfernsehanbieter Sky und die privaten

HD-Sender in diesem Format.

16 : 9

Standardbildseitenverhältnis von HDTV. Dieses

ist stärker an das menschliche Gesichtsfeld angelehnt

als das ursprüngliche 4 : 3-Format der

PAL- und NTSC-Ära. Zudem ist der Bildverlust bei

der Darstellung von Kinofilmen im Cinemascope-

Format geringer.

21 : 9 (Cinemascope)

In der Regel werden Kinofilme mit diesem Bildseitenverhältnis

aufgezeichnet und füllen im Kinosaal

die Leinwand vollständig aus. Da im

Heimkino fast ausschließlich 16 : 9-Fernseher und

-Projektoren Verwendung finden, werden die

Bilder hier von schwarzen Balken umrahmt.

720p

HDTV-Standard mit einer Aufl ösung von

1 280 × 720 Bildpunkten. In diesem Standard werden

720 Zeilen auf dem TV-Gerät abgebildet. „p“

steht hierbei für „progressive“, d. h. es werden

Voll- und keine Halbbilder übertragen. Demnach

werden vor allem schnelle Kameraschwenks mit

mehr Details abgebildet.

Aktivlautsprecher

Lautsprecher mit separater Stromversorgung und

eingebauter Endstufe zur Leistungsverstärkung,

auch Aktiv-Box genannt (z. B. Subwoofer). Kann

mit einer Cinch-Verbindung direkt an einen Vorverstärker

oder einen externen Decoder angeschlossen

werden und so direkt an einem Blu-ray-

Player betrieben werden.

Artefakte

Ruckelnde Bilder, Klötzchenbildung, kurzes Stehenbleiben

und ähnliche Fehler im digitalen

Bildmaterial.

Audio Return Channel (ARC)

Der ARC bezeichnet einen Rückkanal, der über

die HDMI-1.4-Schnittstelle realisiert wird. Mit

seiner Hilfe übertragen Sie über das HDMI-Kabel

das Bild zu Ihrem Fernseher und parallel den Ton

des TV-Geräts zurück an den AV-Receiver – eine

separate optische Audioleitung entfällt somit.

Bluetooth

Über diese Schnittstelle werden Daten über eine kurze

Distanz übertragen. So ist es etwa möglich, Fotos von

einem auf das andere Smartphone zu senden oder

Musik kabellos an geeignete Lautsprecher zu schicken.

CI-Modul

Mit einem Common-Interface-Modul lassen sich

eine oder mehrere Verschlüsselungen decodieren.

Das Modul wird in den CI-Schacht der Box/des

TV geschoben. In dem Modul befindet sich die

Smartcard des Pay-TV-Anbieters.

Common Interface (CI)

Schnittstelle am digitalen Receiver, in die Decodier-Module

zum Empfang verschlüsselter TV-

Programme eingesetzt werden können.

De-Interlacer

In den Anfängen des Fernsehens entschied man

sich aufgrund geringer Bandbreiten, Bildinhalte

im Halbbildverfahren (interlaced) zu übertragen.

Ein De-Interlacer fügt die Bilder wieder zu Vollbildern

(progressive) zusammen. Das Ergebnis

ist stark von der Qualität des verwendeten De-

Interlacers abhängig.

Direct-LED (Local Dimming)

Bei diesem Ansatz sind die LEDs vollflächig hinter

dem Bildschirm angeordnet und können in der

Regel in Zonen angesteuert und gedimmt werden.

So wird die Leuchtkraft bildinhaltsabhängig

geregelt, sodass etwa ein Mond vor einem pechschwarzen

Himmel strahlend hell erscheint.

DLNA

Die Digital Living Network Alliance wurde 2003

von den Firmen Sony und Intel ins Leben gerufen,

jedoch haben sich mit der Zeit immer mehr große

Unternehmen dieser Organisation angeschlossen.

Ziel der Vereinigung ist es, eine einheitliche Kommunikation

von Geräten verschiedener Hersteller

in einem Netzwerk zu garantieren. Dabei sind

DLNA-zertifizierte Geräte in der Lage, Multimediadateien

verschiedenster Formate vorzuhalten

und über das Netzwerk zu übertragen bzw. entgegenzunehmen

und wiederzugeben.

DVB

Abkürzung für „Digital Video Broadcasting“,

übersetzt Digitaler Fernsehrundfunk. In technischer

Hinsicht bezeichnet DVB digitale Verfahren

zur Übertragung von digitalen Inhalten

wie Fernsehen, Radio, Raumklang, Teletext und

interaktiven Diensten wie MHP und EPG.

Edge-LED-LCD

Bei LED-LCDs dieser Bauart sind die stromsparenden

LEDs lediglich im Rahmen des Displays

verbaut. Eine Diffusorschicht verteilt das Licht

über die gesamte Bildschirmfläche. Konstruktionsbedingt

sind die Ausleuchtungsgenauigkeit

und auch der Schwarzwert respektive Kontrast

nicht ideal. Auf der anderen Seite sind so Bautiefen

von weniger als 1 Zentimeter möglich.

Eingabeverzögerung

Ein in einen Flachbildschirm eingespeistes Signal

muss für die Darstellung erst eine mehr oder minder

umfassende interne Bildverarbeitung durchlaufen.

Je nach Umfang der Bearbeitung und Potenz

der genutzten Hardware kann dies zu einer

Verzögerung von weit mehr als 100 Millisekunden

kommen. Bei Videospielen kann das für den

Spieler deutlich bemerkbar sein, weshalb viele

Hersteller einen speziellen Spielmodus anbieten.

EPG

Electronic Program Guide bezeichnet eine elektronische

Programmzeitschrift, die aus Zusatzinformationen

(SI-Daten) generiert wird, die die

meisten Sender im Datenstrom mitliefern. Einige

Hersteller gehen Kooperationen ein, sodass die

Bilder: © vladgrin - Fotolia.com, Kabel Deutschland, Philips

92 | DIGITAL TESTED 4.2014


Inhalte redaktionell aufbereitet werden. Aus dem

EPG heraus können Sie, je nach Gerät, auch Aufnahmen

programmieren.

Full HD

Mit dieser Kennzeichnung wir die HD-Auflösung

mit 1 920 × 1 080 Pixeln mit Vollbildern (1 080p)

beschrieben. Die hochauflösenden Bilder finden

sich etwa auf der Blu-ray Disc wieder, aber auch

viele Video-on-Demand-Anbieter setzen auf die

Auflösung mit über zwei Millionen Bildpunkten.

HbbTV

Datendienst mit zusätzlichen Informationen und Inhalten

aus dem Internet. Zum Empfang der HbbTV-

Zusatzdienste muss der Receiver oder Fernseher

mit dem Internet verbunden sein. Durch den Service

wird der Zugriff auf die Mediatheken der Sender

ermöglicht und eine mit multimedial Inhalten

abgereichte neue Form des Videotextes stellt Informationen

dar. Darüber hinaus bieten einige Sender

auch kleine Minispiele und andere interaktive

Dienste an.

HDMI

Das High Definition Multimedia Interface ist ein

Kabelstandard, über den sowohl digitale Bild- als

auch Tondaten ausgetauscht werden können. Die

von der HDMI Licensing LLC gepflegte Verbindungsnorm

hat sich im HDTV-Bereich zum Quasistandard

entwickelt und den Konkurrenten DVI-D

nahezu verdrängt. Die aktuelle Version 1.4a bietet

z. B. einen Audiorückkanal, 3D-Funktionalität und

einen optionalen Netzwerkkanal.

IPS-Panel

Spezielle Form des LC-Displays. Hierbei werden

die Flüssigkristallschichten parallel zum elektromagnetischen

Feld ausgerichtet, was eine homogenere

Lichtausstrahlung zur Folge hat. Dadurch

erhöht sich die Blickwinkelstabilität immens, was

jedoch zu Verlusten beim Realkontrast führt.

LCD

Liquid Crystal Display. Die einzelnen Bildpunkte

bilden mit Flüssigkristallen gefüllte Zellen, die

durch ein elektromagnetisches Feld auf Wunsch

gedreht werden. Die einzelnen Kristalle wirken

dabei wie Lichtschleusen, die das Licht entweder

passieren lassen oder blockieren.

OLED

Die einzelnen Bildpunkte der organischen Leuchtdioden

sind ähnlich wie beim Plasmaprinzip

selbstleuchtende Einzelpunkte. Hierfür werden

organische Polymere durch elektrische Impulse

zum Leuchten angeregt. Die Zusammensetzung

des Polymers entscheidet über die Leuchtfarbe.

Overscan

Viele Projektoren und Fernseher schneiden an

den Rändern mehr oder weniger Pixel ab – ein

variabler Overscan schafft Abhilfe.

Timeshift

Zeitversetztes Fernsehen; während eine Videoaufnahme

noch läuft, kann man sie bereits

anschauen.

Ultra HD

Diese Begrifflichkeit beschreibt den Nachfolger

der Full-HD-Auflösung. Dabei werden Bilder mit

3 840 × 2160 Bildpunkten abgebildet, was mehr

als acht Millionen Bildpunkten entspricht.

Zwischenbildberechnung

Aufgrund der Bilderzeugung ist die Reaktionszeit

von LC-Displays nicht optimal und Bewegungen

werden unscharf dargestellt – sie wirken verwischt.

Die 100-/200-Hertz-Zwischenbildberechnung

errechnet künstliche Bilder, die das Reaktionsdefizit

ausgleichen. Bewegungen wirken

damit schärfer und oft auch flüssiger. Bei einigen

TV-Geräten kann die Bewegungsglättung separat

geregelt werden, sodass die optimale Bildschärfe

auch im leicht ruckelnden Kinolook genossen

werden kann.

Ihr direkter Draht zu den Herstellern

Anbieter Hotline Support-Bereich im Internet

Acer 0 41 02/70 69 11 1, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 11 – 17 Uhr www.acer.de/ac/de/DE/content/support

Denon 0 21 57/1 20 80 fi rmware.denon-online.eu

Epson 0 21 59/92 79 50 0, Mo – Fr 9 – 18 Uhr esupport.epson-europe.com

Grundig Intermedia 0 91 1/59 05 97 30, Mo – Fr 8 – 18 Uhr www.grundig.de/service

Hisense 0 80 0/90 00 16 9 http://hisense.de/service/

Homecast Europe 0 59 45/29 99 90 0, Mo – Fr 8.30 – 17 Uhr www.homecast.de/support.php

Humax 0 18 06/77 88 70, Mo – Fr 8 – 20 Uhr www.humax-digital.de/gm/support/

JVC 0 18 05/66 66 10 01 jdl.jvc-europe.com/support.php

Kathrein 0 80 31/18 40 www.kathrein.de/service/

LG 0 18 06/11 54 11, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 10 – 16 Uhr www.lg.com/de/support

Loewe 0 92 61/99 50 0, Mo – Fr 9 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17 Uhr www.loewe.tv/de/support

Marantz 0 54 1/40 46 64 5 marantz.de/de/Support/Pages/Support.aspx

Metz 0 91 1/97 06 18 0, Mo – Fr 8 – 17.30 Uhr www.metz.de

Onkyo 0 81 42/42 08 11, Mo – Fr 10 – 17 Uhr www.de.onkyo.com/de/support-272.html

Orion 0 61 03/32 28 49, Mo – Do 8 – 17 Uhr, Fr 8 – 15.30 Uhr http://www.orion-europa.de/index.php/service

Panasonic 040/55 55 88 55, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 12 – 17 Uhr www.panasonic.de/support

Philips 0 69/66 80 10 10, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 18 Uhr www.support.philips.com

Pioneer 0 60 39/80 09 98 8, Mo – Fr 9 – 18 Uhr pioneer.eu/de/content/support/support/hotline.html

Samsung 0 18 0/67 26 78 64, Mo – Fr 8 – 21 Uhr, Sa/So 9 – 17 Uhr www.samsung.de/support

Sharp 0 18 06/67 74 27 7 (20 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.sharp.de/service

Sony 0 30/58 58 12 34 5, Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.sony.de/support

TCL/Thomson 0 70 82/92 54 20, Mo – Do 8 – 16.30 Uhr, Fr 8 – 15 Uhr www.thomsontv.de/support/downloads

Teufel 0 30/300 9 300 www.teufel.de/service.html

Toshiba 04 31/24 89 45 50, Mo – So (auch feiertags) 8 – 23 Uhr www.toshiba-om.net/fi rmware.php

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 93


Service

Testübersicht

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung

DIE BESTEN ULTRA-HD-TVs

1. 2. 3.

Samsung UE105S9W Sony KD-65X9005B Samsung UE65HU8590

Ultra-HD-Fernseher

1.

Samsung

UE105S9W

4/14 120 000

2.

Sony

KD-65X9005B

4/14 4 199

3.

Samsung

UE65HU8590

4/14 4 999

Panasonic

TX-58AX804

4/14 3 299

Panasonic

TX-L65WT600E

6/13 5 999

Samsung

UE55F9090

6/13 2 999

LG

65UB980V

4/14 4 200

Sony

KD-55X9005A

6/13 2 300

LG

65LA9709

1/14 4 200

Philips

65PFL9708S

6/13 3 500

Toshiba

65M9363DG

2/14 5 999

DIE BESTEN FULL-HD-TVs

2,66-Meter-Bilddiagonale, 21:9-Format,

gebogene Bildfläche, exorbitanter Preis

Bildschärfe, Kontrast und Farbdarstellung

Referenz, exzellenter Klang

Gebogene Bildfläche, sehr gute Bildschärfe,

UHD-TV-Empfang

Kontraststarke Bilder, nicht fehlerfrei bei

Bildbewegungen, Sat>IP

Scharfe Bilder mit natürlichen Farben, UHD

mit bis zu 60 Bildern die Sekunde

Brillanter und zukunftstauglicher UHD-TV mit

üppiger Ausstattung

Brillante, scharfe Bilder, blickwinkelstabil,

tolles 3D, Schwächen bei Schwarzdarstellung

Ultrascharfe UHD-Bilder zum

verlockenden Preis, toller Klang

UHD-TV mit flüssigen Bildern, breitem

Blickwinkel und Dimming, exzellentes 3D

UHD-Fernseher mit toller Bildschärfe und

3D-Darstellung, eingeschränkt UHD-tauglich

UHD-Auflösung, tolle 3D-Darstellung,

Bildverarbeitung und Panel nicht optimal

1. 2. 3.

Panasonic TX-P65VTW60 Panasonic L55WTW60 Samsung PS64F8590

Full-HD-Fernseher

Panasonic

1.

TX-P65VTW60

Panasonic

2.

TX-L55WTW60

Samsung

3.

PS64F8590

LG

55EA9809

Sony

KDL-55W905A

Samsung

UE46F8090

Samsung

UE60F7090

Panasonic

TX-L47DTW60

Samsung

UE65F8090

Sony

KDL-65W855A

Sony

KDL-55W955B

Panasonic

TX-P55STW60

Philips

46PFL8008S

Philips

47PFK7509

Samsung

UE46F6510

Sony

KDL-42W805A

Panasonic

TX-47ASW754

Samsung

UE75F6470

Toshiba

47M7463DG

Philips

47PFK7109

Philips

60PFL8708S

LG

60LA8609

Toshiba

58M8365D

Orion

CLB50B1050S

4/13 3 000

4/13 2 000

4/13 3 200

4/13 4 000

4/13 1 600

3/13 1 300

1/14 2 800

3/13 1 400

1/14 3 000

2/14 2 600

3/14 1 799

6/13 1 600

6/13 1 400

4/14 1 299

6/13 670

1/14 900

4/14 1 399

6/13 4 000

4/14 1 000

3/14 1 149

2/14 2 499

6/13 3 199

1/14 1 999

4/14 629

High-End-Plasma mit sehr guter Bildqualität

und umfassender Ausstattung

Referenz Edge-LED-LCD mit toller Bildschärfe

und Kontrast. Blickwinkelstabil

Extrem leuchtstarker Plasma-Fernseher mit

authentischen Farben

OLED-TV, Kontrast und Blickwinkelstabilität

optimal, Schwächen bei Bildverarbeitung

Knackig scharfe Bilder, satter Kontrast, enorm

energieeffizient

Umfangreich ausgestatteter LED-LCD mit

toller Bewegtbildschärfe

XXL-Smart-TV zu einem überzeugenden

Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Kombination aus blickwinkelstabilem IPS-

Panel und Dimming ist brillant

Äußerst ansprechendes Gesamtpaket, leichte

Panelschwächen

Flinker TV mit tollem Bild aber nicht optimaler

3D-Darstellung, leichte Panelschwächen

Inoffilzieller Nachfolger des W805 mit verbesserter

Bilddarstellung und Ausstattung

Günstiger Plasma-TV mit tollem Bild,

Ausstattung mit leichten Abstrichen

46-Zoll-Preistipp mit Ambilight und

authentischen Bildern

Kontraststark, weiter Blickwinkel, dreiseitiges

Ambilight, Subwoofer beiliegend

Günstiger Smart TV mit gutem Kontrast und

toller Bewegtbildschärfe

Heller LED-TV mit stabilem Blickwinkel,

Defizite beim Kontrast

Doppeltuner und Sat>IP-Empfang, satte Ausstattung,

Bildqualität nicht optimal

75-Zoll-Smart-TV mit solider Bildqualität und

toller Ausstattung

Sehr guter Kontrast und Helligkeit dank

Local-Dimming, spartanische Ausstattung

Direct-LED-LCD aber Schwächen bei Ausleuchtung,

zweiseitigs Ambilight

Grundsolide Bildqualität trifft auf eine komfortable

Bedienung

XXL-Fernseher mit flüssigen Bildern und

stabilem Blickwinkel

Überzeugende Smart-TV-Funktionen aber

Abstriche bei der Bildqualität

Günstiger 50-Zoll-TV, umfangreiche Sat-TV-

Funktionen, schwache Bild- und Tonqualität

85 %

85 %

83 %

82 %

79 %

79 %

76 %

75 %

74 %

73 %

68 %

84 %

82 %

81 %

80 %

79 %

79 %

78 %

77 %

77 %

76 %

76 %

75 %

75 %

73 %

73 %

73 %

72 %

71 %

70 %

70 %

69 %

65 %

57 %

32 %

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung

4K-Projektoren

1.

2.

3.

Sony

VPL-VW500ES

4/14 9 900

JVC

DLA-X500R

4/14 4 999

Full-HD-Projektoren

Sony

VPL-HW55ES

3/14 2 999

Optoma

HD91

3/14 3 499

BenQ

W7500

3/14 1 899

Epson

EH-TW9100W

3/14 2 700

DIE BESTEN BLU-RAY-PLAYER

Echte 4K-Bildschärfe, bei Helligkeit, Detailwiedergabe

und Farben exzellent

Verbesserte Detailwiedergabe aber weniger

scharf als echtes 4K, enormer Kontrast

Leiser und flexibel aufstellbarer Projektor, natürliche

Bilddarstellung, sehr gute Schärfe

LED-DLP-Projektor, sehr gute Schärfe, enormer Farbumfang,

Helligkeit und Schwarzwert nicht optimal

Extrem helles, brillantes Bild, tolle Bildschärfe,

könnte leiser und flexibler sein

Ausstattungswunder mit drahtloser Bildübertragung,

hoher Lichtverlust bei korrekten Farben, laut

1. 2. 3.

Philips BDP9700 Sony BDP-S790 Marantz UD5007

BLU-RAY-PLAYER/-REKORDER

1.

Philips

BDP9700

4/13 430

2.

Sony

BDP-S790

6/12 188

3.

Marantz

UD5007

4/13 498

Samsung

BD-F7500

1/14 193

Philips

BDP7750

1/14 184

LG

BP730

1/14 134

Panasonic

DMR-BST845

4/14 599

Panasonic

DMP-BDT335

1/14 134

Sony

BDP-S5100

1/14 106

Onkyo

BD-SP809

4/12 389

Sony

BDP-S590

4/12 129

Sony

BDP-S1100

3/13 66

Toshiba

BDX4350KE

4/12 66

Kennwood

BD-7000

4/12 227

Funai

B4-M500

4/12 114

BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME

1.

Sony

BDV-E880

1/12 549

2.

LG

HX906SX

1/12 449

3.

Samsung

HT-F9759W

5/13 1 236

Philips

HTS4562

1/12 389

Sony

BDV-E2100

5/13 182

LG

BH7230

5/13 269

Philips

HTB5510

5/13 289

Panasonic

SC-BTT500

5/13 280

DIE BESTEN SOUNDBARS/SOUNDPLATES

Edel-Player mit vielen Schnittstellen und

exzellenter Bildqualität

Top-Blu-ray-Player mit Refrenzbildqualität,

4K-Bildausgabe und SACD-Support

Referenzverarbeitung trifft auf eine exzellente

Bildverarbeitung inkl. SACD-Unterstützung

Extrem flinker Player mit mustergültiger

Bildqualität

Anschlussfreudiger Abspieler mit vielen

Features und tollem Bild

Flinker Blu-ray-Player mit 1A-Bildqualität,

gewöhnungsbedürftige Fernbedienung

Blu-ray-Rekorder mit 1-TB-Festplatte und

Sat-Twintunern, leider ohne Sat>IP

Hübsches Erscheinungsbild trifft auf tolle

Bildqualität

Schickes Design trifft lupenreine Bildqualität,

Vorjahresmodelle hatten mehr Funktionen

Rundum solider Abspieler mit hochwertiger

Verarbeitung. Die Ausstattung überzeugt nicht

Sehr gute Bildqualität und viele Multimediafunktionen,

DLNA-Nutzung eingeschränkt

Funktionswunder zum kleinen Preis mit super

BIld- und Tonqualität

Gute interne Bildverarbeitung, schnelles Laufwerk,

aber nur wenige Multimediafunktionen

Kaum Ausstattung und auch das langsame

Laufwerk kostet Punkte

Das außergewöhnliche Design gleicht nicht die

Mängeln bei Ausstattung und Bildqualität aus

5.1-Komplettanlage mit Standlautsprechern, 3Dfähigem

Blu-ray-Player und üppigen Onlineextras

Gelungene Kombination aus Design, Bedienbarkeit,

Funktionsumfang und natürlichem Klang

Altbewährte Röhrenverstärker und innovative

Galliumnitrid-Verstärker bringen soliden Klang

Schick designte 5.1-Anlage mit schneller Reaktion,

guter Ausstattung und gelungener Videosektion

Gelungene Kombination aus Design, Bedienbarkeit,

Funktionsumfang und natürlichem Klang

Großer Funktionsumfang und lobenswerte Formatauswahl

beim Audiostreaming, viele Klanganpassungen

Gute Hardware mit angenehmen Klang und moderner

Abstimmung, noch mit Software-Defizit

Überzeugendes System im Videobereich, manuelle

Einstellung der Lautsprecherlatenzen stört

1. 2. 3.

Harmann Kardon SB 30 AudioXperts 4TV 5122 Teufel Cinebar 21 XL

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand zu Redaktionsschluss)

91 %

85 %

76 %

74 %

71 %

71 %

92 %

90 %

88 %

87 %

87 %

86 %

86 %

85 %

85 %

83 %

83 %

81 %

76 %

67 %

63 %

85 %

84 %

83 %

83 %

81 %

80 %

76 %

70 %

Bilder: AudioXperts, Auerbach Verlag, Denon, Guillemot, Harmann Kardon, JBL, Maranrtz, Onkyo, Panasonic, Philips, Sony, Teufel

94 | DIGITAL TESTED 4.2014


Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung

1.

2.

3.

SOUNDBARS

Harmann Kardon

SB 30

AudioXperts

4TV 5122

Tefel

Cinebar 21 XL

Bowers & Wilkins

Panorama 2

Sony

HT-CT660

Sony

HT-CT770

Polk Audio

Surroundbar 9000

LG

NB5540

Boston Acoustics

TVee 26

Samsung

HW-H750

Sonos

Playbar

Panasonic

SC-HTB880

LG

LAP340

Blaupunkt

LS 215

Philips

HTL5140B

Samsung

HW-D570

Auna

YC-3.2 Surround

Philips

HTL2110

5/13 499

5/13 3 999

4/14 499

5/13 1 999

5/13 355

4/14 370

5/13 899

4/14 420

5/13 245

4/14 580

3/13 669

4/14 500

1/14 362

5/13 170

4/14 275

5/11 327

5/13 127

5/13 99

DIE BESTEN EINZELLAUTSPRECHER

Top Surround-Klang durch

Wellenfeldsyntheseansatz

Überzeugendes Design und absolut

angenehmes Klangbild bei Musik und Film

Musikalischer, druckvoller Klang, fairer Preis,

leider ohne HDMI-Anschlüsse

Angenehmer Klang und hochwertiges

Äußeres, uneingeschränkt geeignet für Musik

Selbstsicher in allen Bereichen, Surround-

Modus wertet Filme deutlich auf

Klanglich ausgewogene Soundbar, guter

virtueller Surround-Effekt, NFC, 4K

Echtes Kinofeeling besonders in actionreichen

Szenen durch kräftigen Subwoofer

Superschlanke Soundbar, unauffälliges

Design, klanglich mit Einschränkungen

Guter Klang trifft saubere Verarbeitung,

kein DTS-Decoder

Multiroom-fähige Soundbar mit kräftigem,

aber wenig ausgeglichenem Klang

Deutliche Klangverbesserung für Flachbild-

TVs, vor allem im Bassbereich

Flexible Soundbar mit NFC, 4K und Bluetooth,

klanglich nicht sehr ausgewogen

Die Soundplate fügt sich unauffällig ins

Wohnzimmer ein. Klingt leicht überbetont

Modulares System mit umfangreichen Anschlussmöglichkeiten

Soundbar mit guter Sprachverständlichkeit und

Bluetooth, befriedigender Klang

Premium-Soundbar mit 3D-Sound Plus, bei der

Klangverfärbungen das Gesamtbild trüben

Eigene Technologie mit guten Ansätzen,

ausbaufähig bei Ausstattung und Klang

Guter Einstieg. Geeignet für Klanganspruch

zwischen Fernsehton und High-End-System

87 %

87 %

86 %

85 %

85 %

85 %

83 %

81 %

81 %

77 %

74 %

73 %

72 %

71 %

70 %

70 %

68 %

62 %

1.

2.

3.

1.

DIE BESTEN AV-RECEIVER

1. 2. 3.

Denon AVR-X4000 Onkyo TX-NR828 Denon AVR-3313

AV-RECEIVER

Denon

AVR-X4000

Onkyo

TX-NR828

Denon

AVR-3313

Marantz

SR6007

Sony

STR-DA2800ES

Denon

AVR-X2000

Onkyo

TX-NR626

Sony

STR-DN1040

Harman Kardon

AVR 165

NETZWERKPLAYER

Linn

Akkurate DS (2010)

1/14 998

1/14 750

6/12 949

6/12 899

1/14 1 000

1/14 430

1/14 350

1/14 470

1/12 339

4/11 5 199

Edel-AV-Receiver mit toller Verarbeitung und

überzeugender Technik

Dank internem WLAN kabellos im Netz, auch

klanglich stimmt alles

Ein ausgewogenes Klangdesign trifft auf ein

aufgeräumtes Erscheinungsbild

Tolle Benutzerführung plus vorbildliche App-

Steuerung treffen auf ehrlichen Klang

Eine ausgeglichene Wiedergabe trifft auf

einen tollen räumlichen Effekt

„Kleiner“ AV-Receiver mit weniger Schnittstellen

aber beeindruckendem Sound

Ausgeglichen und angenehmer Klang. Mit

internem WLAN-Modul

Beim Klang ist noch Luft nach oben. Dafür

aber mit internem WLAN

Solide Verarbeitung und alle wichtigen

Grundfunktionen, die Menüs wirken überholt

Akkurate Neuauflage für audiophile Naturen

mit Klangwiedergabe auf höchstem Niveau

86 %

85 %

84 %

82 %

79 %

76 %

74 %

73 %

71 %

90 %

2.

Marantz

NA7004

4/11 598

Das Schweizer Messer unter den Streamern bietet

UKW, DAB, Internetradio und Streaming

87 %

1. 2. 3.

Teufel Raumfeld Speaker L 2 Nubert nuVero 4 ASW Cantius 512

3.

Teufel

Raumfeld One

2/12 413

DIE BESTEN MULTIMEDIALAUTSPRECHER

Dank des modularen Konzepts können Sie die

Streaming-Lösung stets erweitern

85 %

EINZELLAUTSPRECHER

Teufel

1.

Raumfeld Speaker L 2 4/14 1 500

(Paarpreis)

2.

3.

Nubert

nuVero 4

ASW

Cantius 512

Elac

BS 243

Bowers & Wilkins

683 S2

KEF

X300A Wireless

Nubert

NuLine 24

Audioengine

A5+

3/11

1/13

3/11

4/14

4/14

3/13

3/13

1 100

(Paarpreis)

1 598

(Paarpreis)

1 000

(Paarpreis)

1 498

(Paarpreis)

998

(Paarpreis)

530

(Paarpreis)

349

(Paarpreis)

5.1-HEIMKINO-LAUTSPRECHER

1.

Bang & Olufsen

BeoLab 14

6/13 3 295

2.

KEF

E 305

4/13 999

3.

Teufel

Viton 51

2/12 529

Wharfedale

Crystal 3

2/12 399

Klipsch

HD Theater 500

2/12 367

Harman Kardon

HKTS 30

2/12 599

Subwoofer

1.

Nubert

nuPro AW-350

2/14 445

2.

Elac

Sub 2040 ESP

4/13 929

3.

Bowers & Wilkins

ASW610

4/13 599

Standlautsprecher, natürlicher Klangcharakter,

streamingfähig, flexible Tonanpassung

Regallautsprecher mit kräftig-frischer Klangfarbe

und eindrucksvoll gezeichnetem Stereobild

Standlautsprecher mit präziser Wiedergabe

und hoher Neutralität

Enorme Transparenz und weitgehende Linearität

für realitätsnahen, emotionalen Hörgenuss

Offen und impulsstark aufspielender Standlautsprecher,

auch optisch ein Genuss

Aktivlautsprecher, drahtloses Musikstreaming

möglich, Klang auf höchstem Niveau

Dipollautsprecher optimal für kleine Räume

für Stereo und Surround

Schicke Kompaktlautsprecher für das Regal

oder den Schreibtisch

Design trifft hochwertige Verarbeitung und

flexible Aufstellung plus 1A Sound

Besonderes Design trifft auf lebendigen

Raumklang

Neutral und ausgeglichenes, aber keineswegs

langweilig klingendes Surround-Set

Günstiges 5.1-Set, das auch ohne Subwoofer

für Kinoatmosphäre sorgt

Der Aufbau beeindruckt mit einer dynamischen

Wiedergabe und tollen Räumlichkeit

Eher kühl klingendes Set mit leichten Schwächen

bei der Dynamik und Impulstreue

Der Subwoofer fügt sich unglaublich homogen

in das Klanggeschehen ein

Schickes Design trifft auf eine dynamische

Wiedergabe

Überzeugender Tieftöner mit vielen Einstellmöglichkeiten

Magnat

Omega Sub 250 A LTD 4/13 369 Vor allem für größere Räume geeignet.

Leichte Dynamikschwächen

92 %

89 %

88 %

87 %

86 %

86 %

82 %

78 %

86 %

84 %

81 %

80 %

76 %

74 %

87 %

86 %

81 %

81 %

1.

2.

3.

1.

2.

3.

1. 2. 3.

Harman Kardon Soundsticks III Teufel Concept C200 USB Guillemot Hercules XPS 101

MULTIMEDIALAUTSPRECHER

Harman Kardon

Soundsticks III

Teufel

Concept C200 USB

Guillemot Hercules

XPS 101

Teufel

Concept B 20

JBL

On Air Wireless

Monster

Beatbox by Dr. Dre

Netzwerk-/Airplayspeaker

B & W

Zeppelin Air

Audio Pro

Allroom Air One

Philips

SoundSphere

B & O

Beolit 12

Bose

Soundlink Air

Bose

SoundTouch 30

2/11 122

2/11 165

2/11 121

4/11 99

5/11 149

5/11 334

5/12 589

6/13 795

5/12 552

5/12 650

1/13 295

2/14 625

Ausgefallenes transparentes Design und gelungene

klangliche Abstimmung machen viel Spaß

Stabiler Stereosound und Subwoofer mit hohem

Schalldruck verwöhnen vor allem Bassliebhaber

Kraftvoller 2.1-Klang mit einsatzfreudigem Subwoofer

in schicker Klavierlackverpackung

Beeindruckender Klang für unter 100 Euro – für

Film- und Gaming-Fans gleichermaßen ein Hit

Ausstattungstechnisch bleiben beim iPod-Sounddock

keine Wünsche offen, klanglich aber schon

Tadellose Soundqualität und magere Ausstattung

hinterlassen einen unstimmigen Eindruck

Ein echter Meilenstein, der sich nicht nur

optisch von der Konkurrenz abhebt

Ein echter Allrounder mit kraftvollem Sound

und Lederoptik

Elegantes und desonderes Design trifft auf

sehr guten Klang

Portabler Lautsprecher mit eigenwilligem

Design und gutem Klang

Vergleichsweise günstiger Airplayspeaker mit

kraftvollem Sound

Sehr intuitiv zu bedienender Netzwerkspeaker

mit tollem Sound

90 %

89 %

87 %

87 %

60 %

51 %

90 %

89 %

88 %

86 %

86 %

85 %

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand zu Redaktionsschluss)

WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 95


Service

Testübersicht

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung

1.

2.

3.

1.

2.

3.

DIE BESTEN INTERNET/DAB-RADIOS

1. 2. 3.

Revo Axis Sangean WFR-2D Roberts Radio colourStream

INTERNETRADIOS/DAB-RADIOS

Revo

Axis

Sangean

WFR-2

Roberts Radio

colourStream

Tivoli Audio

Albergo+

Terratec Noxon

iRadio M110+

Grundig

Cosmopolit 3F+

WEB iP SP

Logitech

Squeezebox Radio

Terratec

Noxon iRadio 360

6/11 179

3/12 330

3/12 349

2/14 316

2/13 210

3/12 144

3/12 111

3/12 152

Internetradio- und UPnP-Unterstützung machen

ein sehr gutes DAB-Radio noch besser

Von der Verabeitung bis zur technischen

Ausstattung passt alles!

Hübsches Glanzlackgehäuse trifft kraftvolles

Klangerüst

Schickes und in verschiedenen Designs erhältliches

DAB-Plus-Radio

Internetradio inklusive DAB+, WLAN und

angenehmen Klang

Solider Allrounder mit Schwächen bei der

Basswiedergabe

Kompakter Alleskönner mit hohem Funktionsumfang

und gutem Klang

Dank des zweiten absetzbaren Lautpsrechers

trumpft das Radio klanglich auf

Dual

Radio Station iR 10 3/12 181 Fällt durch etxravagantes Design auf und

klingt angenehm voluminös

Avox Technologies

Indio color

3/12 155

Geneva

Model S DAB+

3/12 215

Blaupunkt

IR+ 11

3/12 124

Pure Chronos

iDock Series II

3/12 138

HIFI-KOMPAKTANLAGEN

Marantz M-CR603/

Boston Acoustics

A 26

Denon

New Ceol

Loewe

Soundvision

Philips

DCB8000

Harman Kardon

MAS 111

Onkyo

CS-N755

Sony

CMT-G2NIP

Ruark

Audio R4I

Teufel

Kombo 42

4/12

599 /

138

3/13 499

2/13 1 279

4/12 389

4/12 929

3/13 384

3/13 399

4/12 627

3/13 350

DIE BESTEN MEDIAPLAYER

Ausgewogener Stereo-Klang und dank

iPhone-App bequem bedienbar

Aufregendes Zyklopen-Design und warmer

Klangcharakter

Klassisches Designt trifft Internetfunktionen

und homogenes Klangbild

Echter „Küchenradioklang“ inklusive iPod-

Dock

Die Kombination überzeugt vor allem von der klanglichen

Seite her und dank Bi-Wiring können mehrere

Lautsprecherpaare angeschlossen werden

Hochglanzfinish triftt auf AirPlay und HD-

Audiostreaming

Im Design anpassabre und extrem flexibler

Alles-Abspieler

Komplettsystem mit beeindruckender Räumlichkeit

der Wiedergabe und günstigem Preis

Klassisches Design inkl. sattem Sound und

vielen Anschlussmöglichkeiten

Technisch beeindruckende Anlage mit tollem

Sound

Dem Bassbereich fehlt es etwas an Durchsetzungsvermögen.

Keine AAC-Wiedergabe möglich

Das ungewöhnliche Design sorgt für Abwechslung.

Abzüge gibt es bei den Anschlüssen

Klanglich Top! Bei der Ausstattung müssen Sie

aber Einbußen hinnehmen

1. 2. 3.

91 %

90 %

89 %

85 %

85%

83 %

83 %

83 %

82 %

81 %

78 %

72 %

72 %

85 %

85 %

85%

83 %

82 %

79 %

77 %

77 %

72 %

HDI Dune HD Max Novel-Tech Popcorn Hour C-200 Western Digital WD TV Live Hub

MEDIAPLAYER

HDI Dune

1.

HD Max

2.

3.

1.

2.

6/11 389

Überzeugend: Gute Bedienung und Formatvielfalt

gepaart mit Blu-ray-Player und 2-TB-Platte

Novel-Tech

Popcorn Hour A-400 1/14 289 Lautloser und extrem flexibler Multimedianetzwerkplayer

Western Digital

WD TV Live Hub

PCTV Systems

Broadway 2T

MP3-PLAYER

Cowon

J3

Apple

iPod touch 5G

4/11 190

5/11 159

1/12

1/12

249

(32 GB)

289

(32 GB)

Extrem flexiber Player, der gleichzeitig als Server

und Client fungiert, Datentransfer nur per LAN

Spezialist für die Verteilung von DVB-T-Signalen

im Netzwerk – diese Aufgabe erledigt er gut

Brillantes OLED-Display, 60 Stunden Akkulaufzeit,

hervorragende Sound-Presets

Handschmeichler mit Formfaktor, exzellente Verarbeitung

und Bedienung, Apps, Klang suboptimal

90 %

90 %

85 %

73 %

85 %

80 %

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung

3.

Philips

152 Android-Player mit App-Store-Zugriff, Multitouch-Display,

Support für FLAC und APE

1/12

GoGear Connect 3

(16 GB)

77 %

Sony

352 LCD mit Blickwinkelschwächen, gute Menüführung,

UKW-Radio, hochwertiger Klang

1/12

NWZ-A864

(8 GB)

70 %

Sandisk

49

Nur 13 Stunden Akkulaufzeit, winziges

1/12

Clip Zip

(8 GB) 96 × 96-Display, guter Menüaufbau, FLAC-Support

67 %

Intenso

42 Leicht, Tastenbedienung, kein Gapless Play,

1/12

Video Shooter

(4 GB) große Formatvielfalt, Videocam, SDHC-Slot

65 %

Creative

60 Nur MP3/WMA-, Audible-kompatibel, keine

1/12

Zen Style M300

(8 GB) Ordnersuche, erweiterbar bis 32 GB, Bluetooth

59 %

Archos