05.09.2014 Aufrufe

DIGITAL TESTED UHD-Test-Sensation (Vorschau)

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4.2014 Sep./Okt. D: 2 ,99 €<br />

Österreich: 3,60 €, Schweiz: 5,90 CHF,<br />

Belgien, Niederlande, Luxemburg: 3,60 €<br />

4K fürs Heimkino<br />

Die besten Beamer von<br />

JVC und Sony im Duell ab S. 46<br />

Immer auf Empfang<br />

Das <strong>Test</strong>magazin für Video, Audio und digitale Technik<br />

XXL-<strong>Test</strong>check: Mehr als 100 Geräte bewertet!<br />

Panasonics Blu-ray-Rekorder zeichnet<br />

Wunschinhalte automatisch auf ab S. 62<br />

Neue OLED-Technik besser als LCD und Plasma? | TV-Mittelklasse günstiger denn je | Workshop: Heimkinobau<br />

Superbreitbild wie im Kino<br />

Mehr Pixel als jeder <strong>UHD</strong>-TV<br />

2,66 m Bilddiagonale!<br />

<strong>UHD</strong>-TEST-<br />

SENSATION<br />

Samsungs größter Fernseher<br />

im Wert von 120 000 Euro!<br />

TV-Sound<br />

verbessern<br />

Soundbars gegen flachen<br />

Fernsehklang im Vergleich ab S. 34<br />

Perfekter Klang<br />

Audiokomponenten von<br />

Rotel und Marantz im <strong>Test</strong> ab S. 72<br />

Sonys Curved-TV<br />

enthüllt<br />

Warum weniger Krümmung<br />

mehr Bildqualität bedeutet ab S. 32<br />

Der große <strong>UHD</strong>-TV-<br />

Vergleichstest<br />

Premiumfernseher von LG, Panasonic,<br />

Samsung und Sony verglichen ab S. 22<br />

Bezahlbarer<br />

Hi-Fi-Genuss<br />

Aktive und passive<br />

Lautsprecher getestet<br />

ab S. 76<br />

MUSIK IN RUHE GENIESSEN<br />

Audiophile Kopfhörer bewertet S. 66


Die neue Fernseh-<br />

Generation von Metz.<br />

Ob Pureo, Clarea oder Solea: Die erstklassigen<br />

Metz Pureo<br />

LED-Fernseher mit modernster LED-Backlight-<br />

Technologie überzeugen durch brillante Bild- und<br />

Tonqualität und dem vielseitigen Metz Media<br />

System. Je nach Modell bringen sie zum externen<br />

USB-Recording sogar einen integrierten Digital-<br />

Recorder für zeitunabhängiges Fernsehen mit.<br />

Leistungsstarke Fernsehtechnologie „Made in<br />

Germany“ zu einem interessanten Preis – die Neuen<br />

von Metz erzeugen Neugier bei allen „Generationen“.<br />

Ihr Metz Fachhändler führt sie Ihnen gerne vor!<br />

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Ausstattung und Lieferfähigkeit modellabhängig.<br />

Technische Perfektion Sicher in die Zukunft Bedienfreundlichkeit Ausgezeichnete Qualität Bequemer Service<br />

Metz – immer erstklassig.<br />

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Audio<br />

Audio<br />

Audio<br />

AKTION<br />

Unterhaltung auf<br />

höchstem Niveau<br />

Es war ein <strong>Test</strong>monat geprägt von Überraschungen. Zunächst kündigte Sony<br />

an, mit dem neuen Ultra-HD-Fernseher S90 die ideale Krümmung gefunden<br />

zu haben. Neugierig wie wir sind fuhren wir nach Berlin, um erste Eindrücke<br />

zu sammeln. Eine deutliche weitere Reise stand wenige Wochen später an:<br />

Samsung lockte mit einem gigantischen 21:9-Curved-TV, der über sage und schreibe<br />

2,66-Bilddiagonale und mehr als zehn Millionen Pixel verfügt. Leider lässt sich der<br />

120 000-Euro-TV nicht versenden, weshalb unser <strong>Test</strong>labor ins nicht gerade nächstgelegene<br />

Schwalbach am Taunus umziehen musste. Nochmals größere Bilder in<br />

zugleich kompakten Maßen boten diesen Monat nur noch die 4K-Projektoren von<br />

JVC und Sony, deren Bildqualität schlichtweg süchtig macht. Gleichfalls zukunftsträchtig<br />

fiel der <strong>Test</strong> des ersten OLED-TVs von LG aus: Die neue Display-Technologie<br />

lockt mit perfekten Kontrasten und makellosen Blickwinkeleigenschaften und zeigt<br />

eindrucksvoll, was technologisch schon heute machbar ist. Doch dem nicht genug:<br />

Wenn Sie diese Zeilen lesen, testen wir bereits das Nachfolgemodell und LG präsentiert<br />

auf der IFA die ersten Modelle mit 4K-Auflösung. Wem die technologischen<br />

Entwicklungen im Videobereich zu schnelllebig sind, der findet im Audiosegment<br />

beruhigendere Ansätze. Hier werden Lautsprecher mit zehn Jahren Garantieleistung<br />

angeboten und kultige Schallplattenspieler finden an modernen Audiokomponenten<br />

ebenso Anschluss wie das moderne Smartphone. Damit Sie keinen technischen<br />

Trend der Unterhaltungselektronik verpassen, haben wir die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

noch stärker auf <strong>Test</strong>s, Hintergründe und Reportagen optimiert und die Sommerpause<br />

genutzt, um unser Wertungsranking noch besser den technischen Möglichkeiten<br />

der Gegenwart und Zukunft anzupassen.<br />

Ihre Redaktion der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

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Lange vor der IFA-Premiere durften<br />

wir Sonys S90 bewundern, der<br />

weniger statt mehr Krümmung als<br />

vergleichbare Curved-TVs bietet<br />

Kein Weg ist uns zu weit: Um Samsungs<br />

gigantischen Kinofernseher zu testen, reisten<br />

wir mitsamt unserer <strong>Test</strong>ausrüstung in die<br />

Samsung-Zentrale nach Schwalbach am Taunus<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregungen, um die<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> noch stärker nach ihren Wünschen<br />

auszurichten. E-Mail an leserbriefe@digital-tested.de genügt!<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am 7. November 2014.<br />

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Inhalt<br />

Ausgabe 4.2014<br />

Aktuelles<br />

<strong>Test</strong> Video<br />

Seite 08 Seite 06<br />

IFA-Highlights 2014<br />

<strong>UHD</strong>, Curved und Smart-TV sind die bestimmenden<br />

Themen im Video-TV-Segment. Wir stellen die<br />

neuen Produkte im Detail vor<br />

Samsungs Mega-TV<br />

Wir testen den Bildriesen mit 2,66-Meter-<br />

Bilddiagonale im Wert von 120 000 Euro<br />

06<br />

12<br />

Pixelrekord: Samsungs 105-Zoll-<strong>UHD</strong>-TV<br />

durchbricht die 10-Megapixel-Schallmauer<br />

TV-Mittelklasse: 1 000-Euro-Fernseher von Orion,<br />

Panasonic, Philips und Toshiba im Vergleich<br />

08<br />

09<br />

10<br />

Grenzenlos Fernsehen: DVB-T2 steht in den<br />

Startlöchern, Magine.tv streamt TV-Sender<br />

kostenlos, Hisense forciert ULED statt OLED<br />

Neue <strong>UHD</strong>-TVs in den Startlöchern: Loewe setzt<br />

auf Ausstattung und schnelles Zappen, Panasonic<br />

veröffentlicht Premium-TVs, Philips integriert<br />

Android<br />

Technikupdates: PS4 und Xbox One endlich 3Dfähig,<br />

passiver HDMI-Splitter verteilt Videosignale,<br />

Sony schraubt an neuer 3D-Brille für<br />

Virtual Reality<br />

22<br />

28<br />

46<br />

56<br />

62<br />

<strong>UHD</strong>-Premiumfernseher: Ultrahochauflösende TVs<br />

von LG, Panasonic, Samsung und Sony getestet<br />

OLED im <strong>Test</strong>labor: Kann LGs neue TV-Technik<br />

LCDs und Plasmas den Rang ablaufen?<br />

4K im Heimkino: Premiumprojektoren von<br />

JVC und Sony zeigen bestmögliche Bildqualität<br />

Günstiger TV-Empfang: Kompakte Sat-<br />

Receiver für HDTV-Einsteiger getestet<br />

Panasonics Alleskönner: Neuer Blu-ray-<br />

Rekorder zeichnet TV-Inhalte automatisch auf<br />

11<br />

88<br />

Im neuen Glanz: Spieleklassiker im hochauflösenden<br />

Gewand neu entdecken, Horrorschocker<br />

für PS4 erobert die Herzen der Gamer<br />

Leserwahl 2014: Die besten Produkte ausgezeichnet<br />

von der härtesten Jury. Wir präsentieren Ihnen<br />

die glücklichen Gewinner<br />

Seite 46<br />

Seite 11<br />

Echte 4K-Projektion<br />

Hochleistungsprojektoren von JVC und<br />

Sony auf dem Prüfstand<br />

Rubriken<br />

Spielbare Horrordemo wird<br />

zum Internetphänomen<br />

Was steckt hinter der kryptischen Bezeichnung P.T.?<br />

Wir gingen auf Spurensuche<br />

03 Editorial<br />

97 Fachhändlerverzeichnis<br />

98 Impressum<br />

98 <strong>Vorschau</strong><br />

4 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014<br />

Bilder Titel: B&W, Beyerdynamic, JVC, KEF, Marantz, Messe Berlin, Panasonic, Samsung, Sony, Teufel


<strong>Test</strong> Audio<br />

Hintergründe<br />

Seite 34<br />

Schlanke Soundbars,<br />

großer Klang<br />

Mit diesen praktischen Soundlösungen werten Sie<br />

den Klang Ihres Flachbildfernsehers garantiert auf<br />

34<br />

66<br />

72<br />

76<br />

82<br />

Seite 66<br />

Soundbars statt flacher Klang: Die neuesten<br />

Soundlösungen für Ihren Fernseher im Vergleich<br />

Musik entspannt genießen: Hochwertige<br />

Kopfhörer für den vollendeten Musikgenuss<br />

CD-Sammlung klanglich aufwerten: Stereokomponenten<br />

lassen jeden Lautsprecher aufblühen<br />

Lautsprecher für jeden Einsatzzweck: Aktive und<br />

passive Boxen für audiophile Musikliebhaber<br />

High-End-Audio für den Computertisch: Hochwertiger<br />

D/A-Wandler übertrumpft interne Soundlösungen<br />

Sonys Curved-TV<br />

Ist gebogen besser als flach? Exklusive<br />

Einblicke in die neue TV-Generation<br />

von Sony Seite 32<br />

20<br />

30<br />

32<br />

42<br />

44<br />

54<br />

64<br />

Herstellerangaben entschlüsselt: Auf diese<br />

Ausstattungsfunktionen sollten Sie bei TVs achten<br />

OLED gegen LED-LCD: Bildvergleich der neuen<br />

TV-Generation mit der TV-Technik der Gegenwart<br />

Sonys neuer Curved-TV enthüllt: Zeigen sich<br />

Vorteile gegenüber flachen TV-Geräten?<br />

Alles, nur kein flacher Klang: Integrierte TV-<br />

Lautsprecherlösung von Sony auf dem Prüfstand<br />

DTS-Sound am Smart-TV: Warum bei vielen<br />

Fernsehern die Lautsprecher stumm bleiben<br />

Londons Hollywood: Exklusiver Blick hinter<br />

die Kulissen der Pinewood-Filmstudios<br />

Keine Sendung verpassen: Sat>IP und flexible<br />

Aufnahmefunktionen sorgen für mehr TV-Komfort<br />

Kompakter Konzertsaal<br />

Kopfhörer von Beyerdynamic, Bowers&Wilkins,<br />

harman/kardon und Telestar versetzen Sie mitten<br />

ins klangliche Geschehen<br />

84<br />

85<br />

Soundtuning von Nubert: Externes Modul kitzelt<br />

mehr Transparenz und Tiefgang aus Lautsprechern<br />

Die Geheimnisse des Klangs: So verbessern<br />

Sie die Wiedergabe Ihrer Audioanlage<br />

Seite 64<br />

Service<br />

50<br />

92<br />

94<br />

Heimkinobau: Unser XXL-Workshop gibt<br />

Einblicke in die Verwirklichung des Kinotraums<br />

Lexikon: Die wichtigsten AV-Fachbegriffe<br />

einsteigerfreundlich erklärt<br />

XXL-<strong>Test</strong>übersicht: Mehr als 100 Geräte mit<br />

Wertungen und Kurzfazits auf einem Blick<br />

TV-Empfang vereinfacht<br />

Sat>IP-fähige Fernseher von Panasonic erleichtern<br />

die Umstellung auf Satellit-TV<br />

Bilder Inhalt: Beyerdynamic, harman/kardon, Konami, Panasonic, Philips, Samsung, Sony<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 5


<strong>Test</strong> des Monats<br />

21:9-Kinofernseher in 105 Zoll<br />

266 cm<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildmodus Film Farbraum Auto<br />

Hintergrundbel.<br />

Je nach Wunsch<br />

Weißabgleich<br />

(2-Punkt)<br />

Offset R/G/B:<br />

-5/0/-5, Gain<br />

R/G/B: 0/-2/-13<br />

Kontrast 100 Gamma 0<br />

Helligkeit 44 Farbton Warm 2<br />

Schärfe 20 Digital aufbereiten Aus<br />

Farbe 50 MPEG-Rauschfi lter Aus<br />

Farbton G50 R50 HDMI-Schwarzp. Gering<br />

Bildformat Bildanpassung Motion Plus<br />

Benutzerdefi niert,<br />

Unschärfeminderung:<br />

10, Judder-<br />

Minderung: 4<br />

Optimalkontrast Aus LED Clear Motion Aus<br />

Schwarzton Aus Smart-LED Hoch<br />

Hautton 0 Kinoschwarz Ein<br />

4.2014<br />

85 %<br />

sehr gut<br />

Samsung<br />

UE105S9W<br />

Highlight<br />

Neben der Standardfernbedienung<br />

legt Samsung eine<br />

kompakte Variante mit NFC<br />

und Mikrofon bei<br />

SAMSUNG UE105S9W<br />

Fernseher in Leinwandgröße<br />

Haben Sie zufällig ein Vermögen geerbt oder im Lotto gewonnen, dann hat Samsung den passenden Fernseher im<br />

Programm. Doch keine Angst: Der UE105S9W ist keinesfalls Blendwerk, sondern der beste Fernseher für den<br />

Kinofilm einsatz, den man sich wünschen kann.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Der Reiz des Fernsehers liegt weniger<br />

in den Smart-TV-Funktionen,<br />

den Doppeltunern inklusive <strong>UHD</strong>-<br />

Empfang oder im vom UE85S9 bekannten<br />

Design, sondern in der Größe und im<br />

Format. Derzeit präsentiert kein anderer<br />

Hersteller Fernseher im 21 : 9-Bildseitenverhältnis,<br />

das für die balkenfreie<br />

Kinofilmdarstellung unabdinglich ist. Obwohl<br />

es sich beim UE105S9W um einen<br />

<strong>UHD</strong>-Fernseher handelt, fällt die Auflösung<br />

formatbedingt abweichend aus: Statt<br />

3 840 × 2 160 Bildpunkten sind 5 120 × 2 160<br />

Pixel auf der XXL-Bildfläche verteilt. Das<br />

sorgt zwar nicht für noch schärfere Bilder<br />

(der TV akzeptiert maximal 4 096 × 2 160<br />

Pixel und interpoliert den Rest), wohl aber<br />

für einen unnachahmlichen Panoramaeffekt.<br />

Während bei jedem anderen <strong>UHD</strong>-<br />

Fernseher Kinofilme in Cinescope zusammenschrumpfen<br />

und die schwarzen Balken<br />

knapp 25 Prozent der Bildfläche ungenutzt<br />

lassen, wachsen die Kinoinhalte auf dem<br />

UE105S9W auf gigantische 2,66-Meter-<br />

Bilddiagonale an. Damit das auch richtig<br />

klappt, müssen Sie das Bildformat entsprechend<br />

umschalten; und zwar nicht auf die<br />

Vorgabe 21 : 9 (hierbei wird das Bildsignal<br />

in die Breite verzerrt), sondern auf Zoom<br />

(Bildvergrößerung für maximale Breite im<br />

Aus dem Messlabor<br />

Die Farbraumabstimmung gelingt ab Werk gut, Farbzwischentöne<br />

sowie Hauttöne zeigen sich aber etwas zu kräftig<br />

Nach erfolgtem Weißabgleich zeigen sich Bilder ohne Farbstich. Durch<br />

die Local-Dimming-Technik gilt dies auch für dunkle Bildbereiche<br />

Bilder: © Eky Chan - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Samsung<br />

6 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


ichtigen Seitenverhältnis). Der Clou: Mit<br />

dem UE105S9W zeigen sich 21 : 9-Kinofilme,<br />

16 : 9-Inhalte und 4 : 3-Sendungen in<br />

der richtigen Größenrelation und weisen<br />

eine identische Bildhöhe auf – einzig die<br />

Breite verändert sich. Somit sehen Sie bei<br />

regulären 16 : 9- und 4 : 3-Inhalten schwarze<br />

Balken links und rechts vom Bild, was<br />

aber keinesfalls störend wirkt. Ganz im<br />

Gegenteil: Die auffällige Krümmung der<br />

Bildfläche flacht im Bereich der Bildmitte<br />

ab, sodass 16 : 9-Inhalte weitaus weniger<br />

gekrümmt erscheinen als 21 : 9-Kinofilme.<br />

Damit kommen Sport- und Dokuinhalte<br />

ohne störende Verzerrungen aus, während<br />

Sie bei Kinofilmen und voller Bildbreite<br />

förmlich in den Inhalt hineingezogen<br />

werden und der Panoramaeffekt verstärkt<br />

wird. Zudem verbessert die Krümmung die<br />

Kontrastdarstellung bei mittlerer Sitzposition:<br />

Bei planer Bildfläche würden infolge<br />

des blickwinkelinstabilen LCD-Panels die<br />

Bildecken stärker ausbleichen.<br />

Maximaler Kontrastumfang<br />

Wie beim UE85S9 kommt eine Direct-<br />

LED-Beleuchtung zum Einsatz, d. h. die<br />

Leuchtdioden sind vollflächig über die<br />

gesamte Bildfläche verteilt. Zwar zeigte<br />

sich im <strong>Test</strong> die Zonenansteuerung etwas<br />

grob, doch das Dimming arbeitete auch<br />

bei anspruchsvollen Filmen wie „Gravity“<br />

Screenshots<br />

oder „Harry Potter 7.2“ fehlerfrei. Die Bildhelligkeit<br />

fällt jederzeit makellos aus und<br />

die Schwarzdarstellung überzeugt auch<br />

im komplett abgedunkelten Raum. Zwar<br />

ist absolutes Schwarz nur bei vollflächigen<br />

dunklen Bildern möglich, doch insgesamt<br />

bewegt sich die Darstellung auf dem Niveau<br />

der besten Plasmafernseher. Einzig bei<br />

einer Filmszene im Film „Kill Bill Vol.2“<br />

geriet die LED-Ansteuerung aus dem Tritt<br />

und flackerte unkoordiniert – Samsung ist<br />

sich des Problems aber bewusst, bereits erfolgte<br />

Updates für die HU8590-Serie sollen<br />

auch dem UE105S9W zu einer fehlerfreien<br />

Darstellung verhelfen. Von diesem kleinen<br />

Makel abgesehen konnten die Schwarzund<br />

Kontrastdarstellung jederzeit überzeugen<br />

und vor allem die Detailwiedergabe<br />

in dunklen Bereichen ist schlichtweg Referenz.<br />

Neue Rekorde im <strong>UHD</strong>-Bereich stellt<br />

der UE105S9W bei der Bewegtbildschärfe<br />

auf: Bilder zeigen sich kaum unschärfer,<br />

die sehr hohe Auflösung wird bei schnellen<br />

Bildbewegungen sehr gut aufrechterhalten.<br />

Das Kino zuhause<br />

Kinofans kommen bei diesem Fernseher<br />

voll auf ihre Kosten, denn neben der balkenfreien<br />

Wiedergabe lassen sich Kinobilder<br />

fast stufenlos flüssiger gestalten und<br />

Artefakte minimieren. Tipp: Schalten Sie<br />

den Fernseher unbedingt in den Filmmodus,<br />

hier müssen Sie die Rauschfilter<br />

und den vorab eingestellten Bildbeschnitt<br />

aber zunächst manuell deaktivieren.<br />

<strong>UHD</strong>-Fans, die über Videoquellen mit<br />

unkomprimierter Farbauflösung verfügen,<br />

sollten die Funktion HDMI-<strong>UHD</strong>-Color<br />

für maximale Qualität aktivieren, aber<br />

darauf achten, dass als Videoeingang nicht<br />

der HDMI-MHL-Anschluss gewählt wird,<br />

der bei voller Farbauflösung nur 30-<strong>UHD</strong>-<br />

Bilder pro Sekunde unterstützt (andere<br />

HDMI-Eingänge 60 <strong>UHD</strong>-Bilder pro<br />

Sekunde). Von der absoluten Perfektion<br />

trennen den UE105S9W derzeit noch Softwareschwächen,<br />

so war die 3D-Darstellung<br />

gänzlich unbrauchbar. Zudem ist die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

nicht optimal: Exakt<br />

mittig zeigten sich an der Oberkante<br />

leichte vertikale Streifenmuster. Auch beim<br />

Klang haben wir uns im Bereich des Tieftons<br />

etwas mehr erhofft.<br />

Genial oder verrückt?<br />

Auf der Habenseite verbucht der<br />

UE105S9W eine gigantische Bilddiagonale<br />

und eine exzellente Bildqualität, doch der<br />

Preisaufschlag von 100 000 Euro im Vergleich<br />

zu 85-Zoll-Fernsehern ist extrem.<br />

Alternativ lassen sich mittels 4K-Projektoren<br />

noch größere Bilder bei gleichzeitig<br />

geringeren Kosten verwirklichen. Wer sich<br />

allerdings vom Preis nicht abschrecken<br />

lässt, erhält den besten Kinofernseher, der<br />

jemals gebaut wurde.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Merkmale<br />

Bauweise<br />

Auflösung<br />

Tuner<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

3D<br />

WLAN<br />

Stromverbrauch<br />

Zubehör<br />

Fernbedienung<br />

3D-Brille<br />

Kamera<br />

Anschlüsse<br />

Samsung<br />

UE105S9W<br />

120 000 Euro<br />

249 × 146 × 29 cm<br />

107 kg<br />

Direct-LED-LCD<br />

5 120 × 2 160 Pixel<br />

DVB-S/-C/-T<br />

(Doppeltuner, Unicable)<br />

ja, extern USB<br />

ja (Shutter-Technik)<br />

ja (intern)<br />

190–1 000 Watt<br />

Standardfernbedienung,<br />

Touchfernbedienung<br />

2 × Shutter-Brille (SSG-3550CR)<br />

nein, aber extern optional<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Scart<br />

PC<br />

USB<br />

Eingänge 4 1 1 1 4<br />

Sonstige<br />

digital optisch, Netzwerk<br />

Sonderfunktionen<br />

Apps, Bluetooth, Browser, DLNA Client, HbbTV, Skype, Sprachund<br />

Gestensteuerung, Streaming auf/von Tablet, Youtube<br />

Videoformate<br />

3GP, ASF, AVI, DivX, FLV, MKV, MOV, MP4, MPEG, MTS, TS,<br />

VOB, VRO, WMV<br />

TV-Funktionen<br />

Einschaltzeit TV k. A.<br />

Umschaltzeit HDTV-Sender k. A.<br />

Bild-in-Bild<br />

ja, fl exible Fenster- und<br />

Tonzuordnung<br />

Gaming<br />

Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (125 ms), kaum spielbar<br />

Spielemodus<br />

gut (40 ms), umständlich aktivierbar,<br />

nur Standardbildmodus<br />

Bild und Ton<br />

Helligkeit/Schwarzwert<br />

Leuchtkraft 430 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,01 – 0,07 cd/m 2<br />

Ausleuchtung Randbereich 80 %<br />

Dimming<br />

ja, Local-Dimming<br />

Durchzeichnung<br />

exzellente Durchzeichnung auch in dunklen Bildbereichen<br />

Bildschärfe<br />

Auflösung<br />

5 120 × 2 160 Pixel<br />

Bewegtbildschärfe<br />

exzellent, 400-Hertz-Niveau<br />

Nachzieheffekte<br />

gering, auch in dunklen<br />

Bildbereichen kaum sichtbar<br />

Farbdarstellung<br />

Farbraum<br />

etwas kräftige Abstimmung, meist<br />

natürlich, Hauttöne leicht orange<br />

Farbtemperatur<br />

ausgeglichene Farbtemperatur,<br />

auch in dunklen Bereichen präzise<br />

Bildfehler<br />

Blickwinkel<br />

eingeschränkt, Bild bleicht aus<br />

Clouding / Streifenbildung kaum sichtbar/leicht sichtbar<br />

Farbblitzer / Pixelrauschen<br />

nein/nein<br />

Abgestufte Farbübergänge<br />

kaum erkennbar<br />

Tonwiedergabe<br />

Qualität<br />

Höhen und Tiefen ausgeprägt,<br />

hohe Belastbarkeit<br />

Automatische Lautstärkekorrektur Voreinstellungen oder Abgleich<br />

3D-Darstellung<br />

Helligkeit 85 cd/m 2<br />

Doppelkonturen (Crosstalk) ja, Fehler bei Vorserienmuster<br />

3D-Brille flimmerfrei<br />

nein<br />

Auflösung<br />

<strong>UHD</strong>-3D<br />

sehr gut 85 %<br />

Vorteile<br />

+ Exzellente Schärfe<br />

+ 21 : 9-Format, gebogene Bildfläche<br />

+ Local Dimming<br />

+ Doppeltuner, Bild-in-Bild,<br />

One-Connect-Box<br />

Wertung<br />

Nachteile<br />

– Bei seitlicher Betrachtung bleicht<br />

Bild aus<br />

– Ausleuchtung nicht perfekt<br />

– Exorbitanter Preis<br />

– 3D-Darstellung noch fehlerhaft<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 7


Aktuelles<br />

Techniknews<br />

Grundig vergrößert <strong>UHD</strong>-TV-Portfolio<br />

Pünktlich zur diesjährigen IFA will Grundig die neue<br />

Vision-8-Serie in die Elektronikmärkte bringen. Die<br />

Flachbildfernseher stellen Bilder mit 3 840 × 2 160<br />

Bildpunkten via HDMI 2.0 dar und sind dem Hersteller<br />

zufolge in 48 und 55 Zoll und drei Farbvarianten<br />

geplant. Neben der angestrebten hohen Bildqualität<br />

soll auch der Ton punkten. Dabei kommen ein<br />

Woofer und nach vorn abstrahlende Lautsprecher<br />

zum Einsatz. Damit die Bedienung flüssig von der<br />

Hand geht, setzt der Smart-TV auf einen Dual-Core-<br />

Prozessor und eine Gestensteuerung soll Eingaben<br />

vereinfachen. Zudem soll der Fernseher innerhalb<br />

von drei Sekunden einsatzbereit sein. Über den<br />

USB-3.0-Anschluss ist es möglich, eine Festplatte für<br />

TV-Aufnahmen anzuschließen, und so kann etwa<br />

Satellitenfernsehen aufgenommen und parallel eine<br />

Sendung über DVB-T/-C geschaut werden. Neuerdings<br />

ist auch Facebook mit an Bord und über einen<br />

direkten Dropbox-Zugang landen Bilder und Videos<br />

direkt auf dem XXL-Bildschirm.<br />

DS<br />

NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />

DVB-T2 mit HEVC kommt<br />

Bereits Mitte 2016 soll der Umstieg des<br />

terrestrischen Fernsehens vom aktuellen<br />

Übertragungsstandard DVB-T auf DVB-T2<br />

beginnen. Da bleibt den Geräteherstellern<br />

nicht viel Zeit, kompatible Empfänger zu<br />

entwicklen und auf den Markt zu bringen.<br />

Diese müssen dann auch mit dem neuen<br />

HEVC-Codec umgehen können, der in etwa<br />

bei gleichbleibender Bildqualität nur die<br />

Hälfte der Bandbreite von MPEG-4 AVC<br />

benötigt. Um die Entwicklung zu begünstigen,<br />

soll zeitnah ein <strong>Test</strong>betrieb im Raum<br />

München starten.<br />

DS/PS<br />

Mobil mit Magine.tv fernsehen<br />

Das mobile Fernsehen fristet seit jeher ein<br />

Schattendasein und DVB-H war ein Flop<br />

allererster Güte. In Zeiten des mobilen<br />

Internets flammt der Trend abermals auf<br />

und diverse Streaminglösungen werden<br />

alleinig durch die rigoros begrenzten Datenvolumen<br />

der Mobilfunkanbieter ausgebremst.<br />

Der neuste Mitspieler in diesem<br />

gebremst. Der neuste Mitspieler in diesem von Samsung (<br />

Bereich ist Magine.tv und das umfangreiche<br />

Angebot kann, bis das Datenvolumen<br />

aufgebraucht ist, beziehungsweise<br />

im WLAN, kostenlos genutzt werden. Die<br />

Nutzung ist dabei auf einem Tablet-PC,<br />

Smartphone und Computer vorstellbar.<br />

Zudem ist der Service auch auf Smart-TVs<br />

von Samsung (ab Baujahr 2011) abrufbar<br />

und kann mit einem iPad<br />

via Airplay auf den Netzwerkabspieler<br />

Apple TV gestreamt<br />

werden. Die Sendervielfalt<br />

gibt sich üppig und<br />

neben den öffentlich-rechtlichen<br />

Sendern ARD und<br />

ZDF sogar in HD-Auflösung<br />

kommen Zuschauer auch in<br />

den Genuss von unzähligen<br />

Privatsendern wie etwa RTL<br />

Nitro und ProSieben Maxx.<br />

Auf Wunsch ist es möglich,<br />

für rund 5 Euro im Monat<br />

ein Paket mit fünf Kindersendern<br />

hinzuzubuchen. DS<br />

ULED- statt OLED-TV?<br />

Der 65XT900 soll der erste ULED-TV von Hisense werden;<br />

das „U“ steht dabei für Ultra. Im Detail handelt es<br />

sich um einen LCD-Fernseher, der Bilder in <strong>UHD</strong> mit<br />

3 840 × 2 160 Bildpunkten darstellt, inklusive einer<br />

vollwertigen LED-Hintergrundbeleuchtung mit Local-Dimming-Funktion.<br />

Die Leuchtkraft kann in<br />

diesem Fall dem Bildinhalt entsprechend in 144<br />

Zonen angepasst werden. In erster Linie will der<br />

TV-Hersteller so eine kostengünstigere Alternative<br />

gegenüber den hochpreisigen und kontraststarken<br />

OLED-Fernsehern anbieten. Die 65-Zoll-Version soll<br />

eigenen Angaben zufolge Anfang 2015 für rund<br />

3 000 Euro in den Verkauf gehen. Auch eine 55-Zoll-<br />

Variante ist geplant. Zu diesem Modell sind aber noch<br />

keine weiteren Infos bekannt. Hisense kooperiert seit<br />

Neuestem mit Loewe, inwieweit dies Vorteile bei der<br />

Bedienführung der <strong>UHD</strong>-TVs von Hisense mit sich<br />

bringt, bleibt abzuwarten.<br />

DS<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Apple, Auerbach Verlag, Grundig, Hisense, Loewe, Panasonic<br />

8 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Loewe setzt auf <strong>UHD</strong> und lässt Sie schneller zappen<br />

Anhand der neuen Connect-Serie (erhältlich<br />

in 40, 55 und 65 Zoll) stellt<br />

Loewe einige neue TV-Features vor.<br />

So ist es etwa möglich, zwei Fernsehprogramme<br />

gleichzeitig zu verfolgen,<br />

während eine weitere Sendung aufgezeichnet<br />

wird. Über eine App für Android-<br />

und Apple-Geräte ist es zudem<br />

möglich, Aufnahmen von unterwegs<br />

aus zu programmieren. Diese landen<br />

dann auf der Festplatte mit 1 Terabyte<br />

Speicherkapazität. Über die Funktion<br />

MyTV2move ist es sogar möglich, Programme<br />

auf das Tablet oder Smartphone<br />

zu übertragen und unterwegs<br />

abzurufen. Im Gegenzug können natürlich<br />

auch auf dem Handheld befindliche<br />

Medien auf den großen TV-<br />

Bildschirm geschickt werden. Wie alle<br />

anderen neuen Smart-TVs von Loewe<br />

stellt die Connect-Serie Bilder in <strong>UHD</strong>-<br />

Auflösung mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten<br />

dar. Die Modelle der Art-Reihe<br />

(erhältlich in 40, 48 und 55 Zoll) wollen<br />

vor allem Vielgucker glücklich machen,<br />

denn dank überarbeiteter Twin-Tuner-<br />

Technik soll das Umschalten so schnell<br />

wie noch nie von der Hand gehen. DS<br />

Panasonic veröffentlicht Premium-TVs und Rekorder<br />

Der TX-65AXW904 von Panasonic<br />

protzt mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten.<br />

Für eine besonders brillante Darstellung<br />

setzt das TV-Gerät auf eine Direct-<br />

LED-Beleuchtung und die Leuchtkraft<br />

kann dem Bildinhalt entsprechend in<br />

144 Zonen angepasst werden. Damit die<br />

Bildqualität auch von seitlichen Sofaplätzen<br />

noch beeindruckend ausfällt,<br />

kommt ein blickwinkelstabiles IPS-Panel<br />

zum Einsatz. Im TV-Bereich trumpft<br />

der <strong>UHD</strong>-TV mit Doppeltunern und<br />

Sat-to-IP-Unterstützung auf. Damit locken<br />

auch andere TVs des Herstellers,<br />

doch die AXW904-Serie tritt erstmals<br />

als Server auf und kann über Sat-to-IP<br />

Inhalte an andere Geräte im Netzwerk<br />

verteilen. Die Serverunterstützung soll<br />

nach Herstellerangaben in Form eines<br />

Updates auch für die Serien AXW754,<br />

AXW804 und ASW804 nachgerüstet<br />

werden. Wer seinen Fernseher mit üppigen<br />

Aufnahme funktionen aufrüsten<br />

will, sollte zum Blu-ray-Rekorder DMR-<br />

BST940 greifen. Dieser verfügt über<br />

Doppeltuner und kann bis zu drei HD-<br />

Programme gleichzeitig<br />

aufnehmen. Darüber<br />

hinaus stehen noch<br />

zwei CI-Schächte zur<br />

Verfügung und neben<br />

den Aufnahmen kann<br />

auch das Live-TV-<br />

Programm auf einem<br />

Tablet-PC oder Smartphone<br />

dargestellt werden.<br />

DS<br />

Anzeige<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 9


Aktuelles<br />

Techniknews<br />

Curved-<strong>UHD</strong>-TV von Samsung schon ab 2 100 Euro<br />

Der TV-Gigant schwört auf die gebogene<br />

Bauweise und diese hält selbst im<br />

Einstiegssegment des Herstellers Einzug.<br />

Dabei müssen Sie noch nicht einmal<br />

auf die <strong>UHD</strong>-Auflösung mit 3 840 × 2 160<br />

Bildpunkten verzichten und der Spaß<br />

beginnt mit der HU7100-Serie (erhältlich<br />

in 55 und 65 Zoll mit einem Standfuß<br />

in U-Form) schon ab 2 119 Euro.<br />

Die HU7200-Reihe gibt sich in puncto<br />

Ausstattung und Bildqualität identisch,<br />

verfügt aber über einen Standfuß in geschwungener<br />

T-Form und Sie können<br />

somit auswählen, welches Gerät besser in<br />

Ihr Wohnzimmer passt. Beide Modelle<br />

verfügen über HDMI-2.0-Schnittstellen<br />

und können bei Bedarf über das <strong>UHD</strong><br />

Evolution Kit aufgerüstet werden. Somit<br />

geben sich die Flachbildfernseher im<br />

<strong>UHD</strong>-Einstiegssegment zukunftstauglich.<br />

Dank Vierkernprozessor<br />

sollen Eingaben geschmeidig<br />

vonstattengehen und die<br />

Fernseher warten natürlich<br />

auch mit vielen Smart-TV-<br />

Funktionen und Streamingmöglichkeiten<br />

auf. Praktisch:<br />

Aufgrund der vierfachen<br />

Full-HD-Auflösung ist es<br />

möglich, den Bildschirm in<br />

vier Abschnitte zu unterteilen und Anwendungen<br />

parallel darzustellen. So ist<br />

es etwa vorstellbar, im Internet zu surfen<br />

während noch zwei Apps geöffnet sind<br />

und ein TV-Programm läuft.<br />

DS<br />

NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />

Xbox One/PS4 spielen 3D-Filme ab<br />

Sony und Microsoft haben mittlerweile<br />

kostenlose Updates veröffentlich, die die<br />

eingeschränkten Multimediafunktionen<br />

der Spielkonsole zumindest etwas weiter<br />

ausbauen, und ab sofort ist es möglich,<br />

Blu-ray-3D-Discs abzuspielen. In puncto<br />

Streaming im Heimnetzwerk hat die letzte<br />

Konsolengenration aber immer noch die<br />

Nase vorn.<br />

DS<br />

Interesse an <strong>UHD</strong>-TVs steigt<br />

Seit Anfang dieses Jahres hat sich das Interesse<br />

an <strong>UHD</strong>-Fernsehern nahezu verdreifacht,<br />

wie Zahlen des Preisvergleichsportals<br />

idealo.de zeigen.<br />

DS<br />

Monat <strong>UHD</strong> Full HD<br />

Januar 2014 3,40 % 96,60 %<br />

Februar 2014 4,74 % 95,26 %<br />

März 2014 6,07 % 93,93 %<br />

April 2014 7,09 % 92,91 %<br />

Mai 2014 9,84 % 90,16 %<br />

Passiver HDMI-Splitter für die Hosentasche<br />

Hinter der kryptischen Bezeichnung<br />

6518706 verbirgt sich ein handflächengroßer<br />

HDMI-Splitter (Gewicht: 39<br />

Gramm) von Ligawo, der eine Quelle, etwa<br />

das Signal eines Blu-ray-Players oder<br />

einer Spielkonsole, an zwei Wiedergabegeräte<br />

weiterleiten kann. So ist es<br />

etwa denkbar, eine<br />

Playstation 4<br />

gleich-<br />

zeitig an einem Flachbildfernseher und<br />

Projektor zu betreiben. Das Besonderes<br />

dabei ist, dass die Einheit ohne Stromversorgung<br />

auskommt. Sollte die kleine<br />

Box bei sehr langen Kabelstrecken im<br />

passiven Betrieb streiken, können Sie<br />

den Splitter über eine beiliegendes USB-<br />

Kabel mit Strom versorgen und so ver-<br />

suchen, die Übertragung zu optimieren.<br />

Das kann zum Beispiel bequem über<br />

den USB-Anschluss eines Laptops<br />

erfolgen. In einem ersten <strong>Test</strong><br />

haben wir übrigens problemlos<br />

ein Full-HD-Signal mit<br />

60 Vollbildern pro Sekunde<br />

fehlerfrei übertragen;<br />

mehr kann der Full-HD-<br />

Standard auch gar nicht<br />

anbieten. Auf der Internetseite<br />

des Herstellers Ligawo<br />

wird indes nur von 1 920 × 1 080<br />

Bildpunkten und 24 Vollbildern als<br />

Maximum gesprochen.<br />

DSDS<br />

Juni 2014 12,22 % 87,78 %<br />

Neue Film- und Seriensender in HD<br />

Der deutsche Pay-TV-Anbieter Sky will<br />

auch in Zukunft zu den führenden Anbietern<br />

in Sachen HDTV gehören und<br />

baut dafür sein Angebot nun ein weiteres<br />

Mal um neue Sender aus. Kunden<br />

mit Satelliten- und IPTV-Empfang werden<br />

ab dem 25. September drei weitere<br />

Kanäle in hochauflösender Bildqualität<br />

zur Verfügung stehen. Dabei profitieren<br />

von der Neuaufschaltung zum einen<br />

Filmfans, denn für sie kommen<br />

gleich zwei neue Sender hinzu. Konkret<br />

handelt es sich dabei um die Sender<br />

Sky Cinema +1 HD und Sky Cinema<br />

+24 HD. Diese zeigen allerdings<br />

kein eingenständiges Programm, sondern<br />

strahlen das des Schwestersenders<br />

Sky Cinema dem Namen entsprechend<br />

um eine Stunde beziehungsweise 24<br />

Stunden zeitversetzt aus. Der dritte<br />

Neuzugang richtet sich vor allem an<br />

Liebhaber von Krimis, denn ab dem<br />

25. September ist RTL Crime HD mit<br />

an Bord. Damit kommt erstmals auch<br />

ein hochauflösendes Programm des<br />

Kölner Veranstalters ins Angebot von<br />

Sky. Die SD-Ableger von RTL Crime<br />

sowie Passion und RTL Living sind<br />

schon seit längerer Zeit im Sky Welt<br />

Paket zu finden.<br />

PS<br />

Bilder: Ligawo, Samsung, Sony<br />

10 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Bilder: Square Enix, Konami, Koch Media, Sony<br />

Gruselschocker<br />

P.T. erobert Internet<br />

Scheinbar beiläufig präsentierte Sony<br />

auf der Gamescom den PS4-Horrortitel<br />

P.T. Hinter der cleveren Marketingaktion<br />

steckt kein Geringerer als Entwicklerlegende<br />

Hideo Kojima („Metal Gear Solid“)<br />

der zusammen mit Regisseur Guillermo<br />

Del Toro („Hellboy“) an einer Neuauflage<br />

des Horrorspiels „Silent Hill“arbeitet. Die<br />

Hautprolle spielt Norman Reedus, bekannt<br />

aus der Zombieserie „The Walking<br />

Dead“. Mehr Infos auf S.98.<br />

CT<br />

Lara Croft flirtet<br />

mit Microsoft<br />

Nach dem geglückten Neustart der Tomb-<br />

Raider-Serie ließ Entwickler Crystal Dynamics<br />

auf der Gamescom die Bombe<br />

platzen: Der Nachfolger „Rise of the Tomb<br />

Raider“ erscheint 2015 exklusiv für Xbox<br />

One und Xbox 360. Microsofts Xbox-<br />

Chef Phil Spencer bestätigte gegenüber<br />

Journalisten den Exklusivdeal, wollte sich<br />

aber weder zu der Finanzierung noch der<br />

Dauer äußern.<br />

CT<br />

Metro Redux - Jetzt einsteigen!<br />

Zurück ins postapokalyptische Moskau: Mit „Metro Redux” gibt es ab sofort zwei Spiele der storygeführten<br />

Ego-Shooter-Reihe „Metro” in glasklarer HD-Optik für die Next-Gen-Konsolen und PC<br />

zusammen in einer Box. Dazu gehören „Metro 2033” und „Metro: Last Light”, inklusive aller Erweiterungen<br />

und Bonusinhalte. Neben neuer,<br />

brillanter Grafi k wird jeder Teil der Reihe mit<br />

erweiterten Inhalten gespickt, so können beide<br />

Titel in verschiedenen Schwierigkeitsgraden<br />

und Modi gespielt werden. Zu einem Preis von<br />

39,99 Euro ist „Metro Redux” ab sofort für<br />

PS4, Xbox One und den PC erhältlich. TS<br />

Vom Hai gefressen<br />

Mit dem 3D-System Project Morpheus<br />

können Sie sich wie in der Realität nach<br />

allen Himmelsrichtungen innerhalb der<br />

virtuellen Welten umschauen – sogar ein<br />

Blick nach hinten ist möglich! Zusammen<br />

mit der Playstation 4, der Playstation-<br />

Kamera und den leuchtenden Controllern<br />

klappt die Interaktion mit der Umgebung<br />

bereits präzise, so verscheuchen Sie im<br />

Unterwasserabenteuer „The Deep“ Haie,<br />

während Sie sich in der Technikdemo<br />

„the Castle“ gegen einen Drachen zur<br />

Wehr setzen müssen. Preis und Erscheinungstermin<br />

der 3D-Brille stehen leider<br />

noch aus, bis zum Erscheinungstermin<br />

will Sony an den Spielkonzepten und<br />

der Technik<br />

feilen – die<br />

LCD-Panels<br />

der 3D-Brille<br />

sollen langfristig<br />

durch moderne<br />

OLED-<br />

Technik ersetzt<br />

werden. CT<br />

Anzeige


<strong>Test</strong> Video<br />

Flachbildfernseher der 1 000-Euro-Klasse<br />

FULL-HD-MITTELKLASSE IN 47 BIS 50 ZOLL<br />

Kleiner Preis, große Ausstattung?<br />

Die Preise für Flachbildfernseher sind im freien Fall, angesichts der verlockenden Angebote stellt sich aber schnell die<br />

Frage, ob Qualität noch gewährleistet t werden en kann. n. Unsere <strong>Test</strong>auswahl sw<br />

ahl könnte unterschiedlicher edli<br />

c kaum sein: Vom<br />

günstigen 50-Zoll-Fernseher bis zum Doppeltunergerät erät<br />

mit<br />

Sat>IP-Empfang an<br />

ist alles les vertreten.<br />

rete<br />

CHR<br />

ISTIAN<br />

CHRISTIAN IAN TROZINSKI<br />

Philips 47PFK7509 Seite<br />

13<br />

Orion<br />

CLB50B1050S 0S<br />

Seite<br />

14<br />

Toshiba 47M7463DG 463<br />

Seite<br />

16<br />

Panasonic asonic<br />

TX-47ASW754 754<br />

Seite<br />

17<br />

Bilder: © iadams - Fotolia.com, © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag,Orion, Panasonic, Philips, Toshiba<br />

12 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


73%<br />

gut<br />

Philips<br />

47PFK7509<br />

119cm<br />

<strong>Test</strong>sieger<br />

4.2013<br />

Die Fernbedienung<br />

mit rückseitiger<br />

Tastatur verlangt<br />

keinen Sichtkontakt<br />

zum TV. Im Vergleich<br />

zur ähnlichen<br />

PFK7109-Variante<br />

ist sie weniger<br />

kantig<br />

Der beiliegende Subwoofer wird per<br />

Bluetooth kabellos angesteuert und<br />

verbessert die Tieftonwiedergabe<br />

des Fernsehers<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildeinstellung Film Kontrastmodi<br />

Standard oder Optimale<br />

Leistung<br />

Farbe 60 Dyn. Kontrast Minimum<br />

Kontrast 100 Helligkeit 48<br />

Schärfe 0 Videokontrast 97<br />

Farbverbesserung Aus Lichtsensor Ein<br />

Farbtemperatur<br />

Personalisiert<br />

Rot-Weißwert 255,<br />

Grün-Weißwert 227,<br />

Blau-Weißwert 140,<br />

Rot-Schwarzwert 0,<br />

Grün-Schwarzwert 0,<br />

Blau-Schwarzwert 0<br />

Gamma 0<br />

Super Resolution Aus<br />

Rauschunterdr. Aus<br />

MPEG-Artefaktred. Aus<br />

HD Natural Motion Minimum<br />

Clear LCD Ein<br />

Die 3D-Darstellung D<br />

lung<br />

erfolgt dank<br />

Polfi lter-Technik fl immerfrei und<br />

ohne Doppelkonturen. Vier 3D-<br />

Brillen liegen dem Fernseher bei<br />

PHILIPS 47PFK7509<br />

Dreichfach-Ambilight und Subwoofer inklusive<br />

Screenshots<br />

Vergleichen Sie die Bautiefe des 47PFK7509<br />

mit der Bautiefe des 47PFK7109, wer-<br />

den Sie feststellen, dass der Fernseher<br />

knapp zwei Zentimeter schlanker aus-<br />

fällt. Möglich macht dies eine veränderte<br />

Anordnung der LED-Beleuchtung: Wäh-<br />

rend beim 47PFK7109 die Leuchtdioden<br />

hinter der Bildfläche sitzen, sind sie beim<br />

47PFK7509 an der unteren Rahmenkante<br />

installiert. Die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

fällt dadurch kaum schlechter aus, nur<br />

die Tendenz zu leichten Helligkeitsflecken<br />

und einer dezenten Streifenbildung ist<br />

beim 47PFK7509 etwas prägnanter zu<br />

beobachten. Damit der Klang aufgrund<br />

des geringeren Gehäusevolumens nicht zu<br />

blechern ausfällt, spendiert Philips dem<br />

PFK7509 neben Hochtönern einen an der<br />

Gehäuserückwand angebrachten Mitteltöner<br />

und legt dem Fernseher einen Tieftonlautsprecher<br />

bei, der in etwa die Größe<br />

eines Videorekorders aufweist. Diesen<br />

können Sie im Wohnzimmer regelrecht<br />

verstecken, denn die Tonübertragung gelingt<br />

drahtlos: Einfach den beliegenden<br />

USB-Stick am Fernseher einstecken, Subwoofer<br />

ans Stromnetz anschließen und<br />

schon erkennen sich beide Geräte automatisch.<br />

Im Inneren des 47PFK7509 arbeitet<br />

ein 100-Hertz-IPS-LCD-Panel, das den<br />

Vorteil bietet, dass Bilder auch bei seitlicher<br />

Betrachtung nicht ausbleichen. Um<br />

dem niedrigen Panelkontrast entgegenzuwirken,<br />

setzt Philips auf eine automatische<br />

LED-Ansteuerung, bei der die Bildhelligkeit<br />

immer passend zum Eingangssignal<br />

geregelt wird. Zugleich optimiert Philips’<br />

Bildverarbeitung jeden einzelnen Bildpunkt<br />

im Kontrast und auch der Lichtsensor<br />

beeinflusst die Darstellungsqualität.<br />

Nutzen Sie alle Möglichkeiten, zeigen sich<br />

äußerst brillante, kontraststarke Kinobilder.<br />

Doch zaubern kann auch Philips<br />

nicht: Der Fernseher „dehnt“ das eingehende<br />

Videosignal teilweise so stark, dass<br />

helle Bildbereiche oder Hauttöne förmlich<br />

ausbrennen. Wollen Sie diesem Effekt entgegenwirken,<br />

sollten Sie den Kontrastmodus<br />

auf „optimale Leis tung“ umschalten,<br />

dann werden Sie aber ein Helligkeitspumpen<br />

erkennen. Ungeachtet dieser Schwächen<br />

weiß die Darstellungsqualität zu<br />

überzeugen. Farben zeigen sich natürlich,<br />

vermeiden Sie aber die Farbverbesserung,<br />

die z. B. Blauttöne zu stark verfremdet.<br />

Apropos verfremdet: Unser <strong>Test</strong>muster<br />

zeigte in allen Bildeinstellungen eine<br />

Überschärfung, sodass der Bildeindruck<br />

etwas zu „hart“ erschien und bei kurzen<br />

Sitzdistanzen Doppelkonturen sichtbar<br />

waren. Schnelle Bildbewegungen zeigt<br />

der Fernseher unschärfer als Standbilder,<br />

störende Nachzieheffekte treten<br />

aber nicht auf. Filmbilder verlaufen meist<br />

butterweich und in niedriger Einstellung<br />

von HD Natural Motion halten sich<br />

Artefakte angenehm zurück. Das dreiseitige<br />

Ambilight (LEDs strahlen Licht<br />

nach hinten ab) verbessert den optischen<br />

Gesamteindruck, trifft aber nicht immer<br />

den richtigen Farbton des Bildes. Mit<br />

allen Tunern für den HDTV-Empfang,<br />

einer USB-Festplattenaufzeichnung und<br />

zahlreichen Streamingmöglichkeiten im<br />

Netzwerk (TV-Streaming an andere TVs<br />

oder Tablets und Smartphones) deckt der<br />

PFK7509 alle Einsatzgebiete eines Smart-<br />

TVs ab. Im <strong>Test</strong> stellte sich einzig die<br />

Betriebssoftware als nicht immer stabil<br />

heraus: Wenn bei einer HDMI-Zuspielung<br />

der Ton verstummt oder im TV-Betrieb<br />

Sender nicht angezeigt werden, hilft nur<br />

ein Neustart des TVs. Glücklicherweise ist<br />

dies die Ausnahme.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 13


<strong>Test</strong> Video<br />

Flachbildfernseher der 1 000-Euro-Klasse<br />

127cm<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildeinstellung Persönlich Farbtemp. Warm oder Normal<br />

Kontrast 80 Rauschunterdr. Aus<br />

Helligkeit 50 Dyn. Kontrast Aus<br />

Farbe 50 Gesichtsfarbe 0<br />

Schärfe 15 Bildformat 16 : 9<br />

4.2013<br />

32 %<br />

mangelhaft<br />

Orion<br />

CLB50B1050S<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

Die „Record“-Taste wirkt deplatziert,<br />

da keine Aufnahmen mit<br />

diesem Fernseher möglich sind<br />

ORION CLB50B1050S<br />

Große Bilddiagonale zum kleinen Preis<br />

Der Materialqualität und Standfußkonstruktion<br />

sieht man den niedrigen Kaufpreis<br />

deutlich an, um den Fernseher<br />

aufzustellen, müssen Sie das Display auf<br />

einen Tisch legen und den Standfuß von<br />

unten verschrauben. Dafür nehmen Sat-<br />

Profis die DiSEqC-1.2-Unterstützung<br />

ebenso erfreut zur Kenntnis wie die Einspeisemöglichkeit<br />

von bis zu 16 Satellitenpositionen.<br />

Zudem unterstützt der<br />

Fernseher Unicable-Anlagen, sodass einer<br />

TV-Installation nichts mehr im Wege stehen<br />

sollte. Obwohl der Fernseher innerhalb<br />

einer Blindsuche sämtliche Kanäle<br />

findet (dank CI-Plus-Unterstützung auch<br />

HD-Privatsender), werden diese wild verstreut<br />

in der Kanalliste hinterlegt. Glücklicherweise<br />

erlaubt die manuelle Verschiebung<br />

eine alphabetische Suchreihenfolge<br />

und die direkte Programmplatzzuweisung<br />

über das Tastenfeld der Fernbedienung.<br />

Die Einspeisung analoger Quellen lohnt<br />

sich nur über den VGA-Anschluss, der<br />

Full-HD-Signale akzeptiert. Hinter dem<br />

Scart-Adapter-Anschluss verbirgt sich<br />

dagegen nur ein qualitativ enttäuschender<br />

Standard-Video eingang. Der günstige<br />

Preis wird je nach persönlichem Anspruch<br />

an die Vielseitigkeit eines Fernsehers teuer<br />

erkauft: Hier finden Sie keinen Netzwerkanschluss,<br />

keine Internetfunktionen,<br />

kein 3D, keine Aufzeichnungsoption<br />

(trotz „Record“-Taste auf der Fernbedienung)<br />

und nur eine stark abgespeckte Medienwiedergabe<br />

über den internen Player.<br />

So lassen sich Full-HD-Videos im MP4-<br />

Format zwar abspielen, im <strong>Test</strong> zeigten<br />

sich aber oft Ruckler und Aussetzer. Immerhin<br />

ist der elektronische Programmführer<br />

praxistauglich gelungen und Bild<br />

sowie Ton der laufenden Sendung werden<br />

nicht unterbrochen. Externe Quellen lassen<br />

sich pixelgenau darstellen und dies<br />

unabhängig von der Auflösung. Damit<br />

können SD-Quellen auf Wunsch im verkleinerten<br />

Format wiedergegeben werden,<br />

falls die Bildqualität im Vollformat nicht<br />

überzeugt. Solange Sie TV-Inhalte in HD-<br />

Qualität darstellen und diese eine hohe<br />

Helligkeit aufweisen, können die Schwächen<br />

des Fernsehers gut kaschiert werden.<br />

Verglichen mit anderen Flachbildfernsehern<br />

fällt die maximale Bildhelligkeit aber<br />

limitierter aus. Sobald Sie abends einen<br />

Film schauen, wandelt sich der Eindruck<br />

dramatisch. Da Orion nur wenige LED-<br />

Gruppen an der Bildunterkante verbaut,<br />

können Lichtkegel in dunklen Bereichen<br />

sichtbar in Erscheinung treten. Grobe Abweichungen<br />

bei der Farbdarstellung sind<br />

auch ohne direkten Vergleich mit anderen<br />

TVs erkennbar: Bei diesem Fernseher<br />

haben Sie lediglich die Wahl zwischen zu<br />

bläulich bzw. kühl oder einer Grünverfärbung.<br />

Bei der Justierung der Bildregler<br />

reagiert der Fernseher unterschiedlich,<br />

je nachdem ob Sie Inhalte über die internen<br />

Tuner oder externe HDMI-Quellen<br />

darstellen, zudem deaktiviert die pixelgenaue<br />

Point-to-Point-Darstellung die<br />

Nachschärfung über den Schärferegler.<br />

Details in dunklen Bereichen sind kaum<br />

erkennbar, erhöhen Sie die Bildhelligkeit,<br />

um die Durchzeichnung zu verbessern,<br />

mindern Sie im Gleichklang die Bilddynamik<br />

und Schwarz erscheint stärker<br />

aufgehellt. Mangels Zwischenbildberechnung<br />

erscheinen Bewegtbilder unschärfer,<br />

störende Nachzieheffekte sind aber nicht<br />

auszumachen. Das 1 080p24-Signal einer<br />

Blu-ray wird in 60 Hertz gewandelt, was<br />

deutliche Ruckler verursacht. Zudem ist<br />

die Tonqualität der integrierten Lautsprecher<br />

enttäuschend.<br />

Screenshots<br />

Bilder: © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Orion<br />

14 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


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<strong>Test</strong> Video<br />

Flachbildfernseher der 1 000-Euro-Klasse<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildmodus Hollywood Pro Farbtemperatur Warm<br />

Panelhelligkeit Je nach Wunsch Dyn. Hintergrundbel. Niedrig<br />

Kontrast 100 Schwarz/Weiß Level Niedrig<br />

Helligkeit 4 Rauschunterdrück. Aus<br />

Farbe 5 Resolution Plus Ein<br />

Farbton 0 Scene Plus Je nach Wunsch<br />

Schärfe 10 Clear Scan Mittel<br />

Colour Master Aus Weißabgleich<br />

Offset R0, G0, B–1<br />

Gain R0, G–7, B-5<br />

Farbtemperatur Warm<br />

Autom. Helligkeitssensor<br />

Bildformat Nativ<br />

Aus<br />

Etwas klobig gestaltet<br />

eignet sich die<br />

Fernbedienung<br />

zumindest<br />

für die<br />

Standard-TV-<br />

Funktionen<br />

119 cm<br />

4.2013<br />

70 %<br />

gut<br />

Toshiba<br />

47M7463DG<br />

Sieger Preis-Leistung<br />

Vier Polfi lter-Brillen liegen dem<br />

Fernseher bei und die 3D-<br />

Darstellung überzeugt mit toller<br />

Bildhelligkeit selbst im Wohnzimmerumfeld<br />

TOSHIBA 47M7463DG<br />

Sehr gute Bildqualität zum Sparpreis<br />

Der 47M7463DG besitzt eine vollwertige<br />

LED-Hintergrundbeleuchtung und die<br />

Hochleistungsleuchtdioden können die<br />

Energieaufnahme auf bis zu 150 Watt in<br />

die Höhe schnellen lassen. Als Gegenwert<br />

erhalten Sie eine vergleichsweise homogene<br />

Lichtverteilung über die gesamte<br />

Bildfläche und eine Bildbrillanz, die nicht<br />

nur in dieser Preisklasse ihresgleichen<br />

sucht. Mittels der Zwischenbildberechnung<br />

Clear Scan können Sie Nachzieheffekte<br />

minimieren, maximal erreicht der<br />

47M7463DG ein sehr gutes 200-Hertz-Niveau<br />

trotz 100-Hertz-LCD-Technik. Fehlerfrei<br />

arbeitet Toshibas Bildverarbeitung<br />

aber nicht: In höchster Stufe provoziert<br />

die Zwischenbildberechnung Artefakte in<br />

Filmen, zugleich zeigen sich bei schnellen<br />

Kameraschwenks unregelmäßige Aussetzer<br />

– in mittlerer Stufe weiß die Zwischenbildberechnung<br />

dagegen zu überzeugen,<br />

auch wenn die Bewegtbildschärfe leicht<br />

abnimmt. Um den gesamten Schärfeeindruck<br />

überzeugend zu gestalten, setzt<br />

Toshiba neben einem Schärferegler auf<br />

Resolution Plus, hierbei werden einzelne<br />

Pixel gesondert bzw. szenenabhängig<br />

kontraststärker hervorgehoben, was das<br />

Screenshots<br />

Bild nach subjektivem Empfinden schärfer<br />

erscheinen lässt. Damit Bilder nicht<br />

nur scharf, sondern auch kontrastreich<br />

präsentiert werden, greift Toshiba erneut<br />

in die technische Trickkiste: Die vollflächige<br />

LED-Beleuchtung kann in einzelnen<br />

Zonen die Bildhelligkeit justieren<br />

und zwar automatisch, passend zum Bildinhalt.<br />

In Kinofilmen mit dunklen Szenen<br />

reduziert der TV die LED-Helligkeit an<br />

den passenden Stellen, während brillante<br />

Details leuchtstark bleiben. Doch perfekt<br />

gelingt Toshiba dieser Spagat nicht: Die<br />

Zonenanzahl ist limitiert und eher mit<br />

einer LED-Randbeleuchtung zu vergleichen.<br />

Zudem sorgt die höchste Stufe des<br />

Dimmings für ein Helligkeitsflackern.<br />

Somit lässt sich nur die niedrige Voreinstellung<br />

nutzen, was den maximalen<br />

Kontrastspielraum etwas einschränkt. Im<br />

Gegensatz zu vielen LED-LCDs erleben<br />

Sie einen gleichbleibend guten Bildeindruck<br />

von allen Sitzpositionen und auch<br />

die 3D-Wiedergabe gelingt mustergültig:<br />

Flimmerfreie, plastische, helle Bilder ohne<br />

störende Doppelkonturen begeistern trotz<br />

halbierter Bildauflösung. Kritik müssen<br />

wir einzig bei der leichten Schattenbildung<br />

üben: Durch die geringe Bautiefe<br />

sind zwischen den LED-Zonen leichte<br />

Schatten erkennbar. Sämtliche Tuner für<br />

den HD-Empfang sind enthalten, während<br />

einer Programmaufnahme auf eine<br />

USB-Festplatte können Sie den angewählten<br />

Sender aber nicht wechseln. Nach<br />

dem Sendersuchlauf zeigen sich die Programme<br />

nicht logisch sortiert, bei der manuellen<br />

Neuordnung sollten Sie beachten,<br />

dass die verliehene Kanalnummer zwar<br />

der Zifferneingabe der Fernbedienung<br />

entspricht, aber nicht automatisch die<br />

Senderliste in der passenden Reihenfolge<br />

vorsortiert. Im Netzwerk eingebunden<br />

unterstützt der Fernseher die wichtigsten<br />

Multimediaformate, das Programmstreaming<br />

auf Tablets ist aber nicht möglich.<br />

Auch die fehlende Bild-in-Bild-Darstellung<br />

und der nicht gänzlich überzeugende<br />

elektronische Programmführer schmälern<br />

den Gesamteindruck. Der Fernseher<br />

klingt in den Voreinstellungen blechern,<br />

per manueller Optimierung lässt sich<br />

das Gesamtergebnis aber deutlich steigern.<br />

Mit kräftigem Volumen, tadelloser<br />

Sprachverständlichkeit und hoher Belastbarkeit<br />

machen auch Kinofilme Spaß.<br />

Bilder: © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic, Toshiba<br />

16 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildmodus True Cinema Umgebungssensor Aus<br />

Backlight Je nach Wunsch Rauschunterdr. Aus<br />

Kontrast 100 Rem. Prozess MPEG Aus<br />

Helligkeit 0 Intelligent Frame Cr. Niedrig<br />

Farbe 50 Kontrastregelung Auto<br />

Farbton 0 Weißabgleich R–1, G0, B–1<br />

Schärfe 70 Grauabgleich R–2, G0, B0<br />

Farbtemp. Warm 2 Gamma 2.2<br />

Colour Manag. Aus 1080p Pure Direct Auto<br />

adapt. Backlight Ein 16:9 Overscan Auto<br />

Wollen Sie die Sprachsteuerung<br />

nutzen, hilft<br />

die Zweitfernbedienung<br />

mit<br />

integriertem<br />

Mikrofon<br />

119 cm<br />

Die 3D-Darstellung kann sich durch<br />

das fl immerfreie Polfi lter-Verfahren<br />

sehen lassen. Helligkeit und Bildruhe<br />

begeistern<br />

4.2013<br />

72 %<br />

gut<br />

Panasonic<br />

TX-47ASW754<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

PANASONIC TX-47ASW754<br />

Günstigster Sat>IP-Fernseher mit Doppeltunern<br />

Screenshots<br />

Nachdem Panasonic bereits im letzten<br />

Jahr mit Doppeltunern punktete, setzt<br />

der TV-Hersteller 2014 mit der Sat>IP-<br />

Unterstützung noch einen drauf. Hierbei<br />

kann der TX-47ASW754 Sat-TV-Signale<br />

drahtlos empfangen, wenn ein Sat>IP-<br />

Sender diese ins Heimnetzwerk einspeist.<br />

Fortan gelingt die Sendersuche wie bei<br />

einer klassischen Kabelverbindung. Dem<br />

nicht genug, können Sie unterschiedliche<br />

Empfangswege im Mischbetrieb nutzen<br />

und z. B. eine Sat-TV- und Kabel-TV-<br />

Liste parallel anlegen – dank Doppeltunern<br />

schalten Sie in Sekundenschnelle<br />

zwischen den Empfangswegen hin und<br />

her. Neben einer etwas eingeschränkt<br />

nutzbaren Bild-in-Bild-Darstellung zeigt<br />

Panasonics TX-47ASW754 das Zweitprogramm<br />

bereits in der informativen<br />

Kanal liste. Verfügt ein zweiter Fernseher<br />

im Haushalt über keinen TV-Anschluss,<br />

aber WLAN, kann dieser drahtlos auf<br />

die Tuner oder Aufzeichnungen des TX-<br />

47ASW754 zugreifen, Sie müssen hierfür<br />

nur in den Netzwerkeinstellungen<br />

den Servermodus aktivieren. Einschränkungen<br />

beim ambi tionierten TV-Konzept<br />

ergeben sich, wenn zwei Aufnahmen parallel<br />

erfolgen, denn dann kann der aktuell<br />

angewählte TV-Sender nicht mehr gewechselt<br />

werden. Wer Internetprogramme<br />

nutzen möchte, wird aufgefordert, sämtliche<br />

Aufnahmen zu unterbrechen und<br />

muss vorab eine einmalige, etwas langwierige<br />

Anmeldeprozedur durchführen.<br />

Die Bediengeschwindigkeit könnte darüber<br />

hinaus noch besser ausfallen, denn<br />

die Menünavigation gestaltet sich etwas<br />

stockend. Unspektakulär erscheint das<br />

Bild des TX-47ASW754. Die vergleichsweise<br />

großzügige Bautiefe ist der LED-<br />

Hintergrundbeleuchtung geschuldet,<br />

denn die Leuchtdioden sitzen nicht seitlich,<br />

sondern vollflächig hinter dem LCD-<br />

Panel. Vorteile für die Bilddarstellung<br />

ergeben sich dadurch nicht: Die Bildecken<br />

sind deutlich dunkler ausgeleuchtet<br />

als der Rest des Bildes, leichte Schatten<br />

zwischen den LED-Sektoren können bei<br />

einfarbigen Bildinhalten irritieren. Einzeln<br />

in der Helligkeit ansteuerbar sind<br />

die LEDs zudem nicht: Der Fernseher<br />

kann nur die gesamte Bildfläche gemäß<br />

dem Bild inhalt abdunkeln, sodass dunkle<br />

Kinofilme schlicht zu dunkel erscheinen.<br />

Die Detailzeichnung im Schwarz ist nur<br />

durchschnittlich gelungen und auch der<br />

typische Blau violettschimmer ist bei diesem<br />

Fernseher erkennbar. Dafür können<br />

hellere Bilder aus allen Blickwinkeln überzeugen<br />

und Farben bleichen nicht aus.<br />

Bei der Bildschärfe wäre eine umfangreichere<br />

Detailnachzeichnung angebracht,<br />

denn über den normalen Schärferegler<br />

lassen sich Full-HD-Quellen nicht optimal<br />

nachbearbeiten. Bei bewegten Bildern<br />

setzt sich dieser Eindruck fort: Störende<br />

Nachzieheffekte treten nicht auf, dennoch<br />

ist eine leichte Unschärfe zu verzeichnen.<br />

Die Zwischenbildberechnung Intelligent<br />

Frame Creation, die Filmbilder flüssiger<br />

gestalten soll, leidet in mittlerer und hoher<br />

Stufe unter regelmäßigen Aussetzern,<br />

die sogar TV-Signale kurzzeitig ins Stocken<br />

bringen können. Wechseln Sie vom<br />

2D- in den 3D-Betrieb, müssen Sie mit<br />

Ausnahme der halbierten Auflösung keine<br />

Einschnitte hinsichtlich der Bildqualität<br />

befürchten. Die gebotene Tonqualität der<br />

integrierten Lautsprecher enttäuscht dagegen.<br />

In Kinofilmen auf DVD oder Bluray<br />

überzeugt die Sprachverständlichkeit<br />

nicht immer und die Dynamik kann die<br />

Lautsprecher überfordern.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 17


<strong>Test</strong> Video<br />

Flachbildfernseher der 1 000-Euro-Klasse<br />

Ausstattung <strong>Test</strong>sieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Philips Panasonic Toshiba Orion<br />

Modell 47PFK7509 TX-47ASW754 47M7463DG CLB50B1050S<br />

Preis (UVP) 1 299 Euro 1 399 Euro 1 000 Euro 629 Euro<br />

Maße (B/H/T) 145 × 89 × 7 cm 107,4 × 67 × 5,3 cm 107 × 66 × 6,5 cm 113 × 73 × 9 cm<br />

Gewicht 15 kg 14,5 kg 13,5 kg 17,3 kg<br />

Merkmale<br />

Bauweise Edge-LED-LCD Direct-LED-LCD Direct-LED-LCD Edge-LED-LCD<br />

Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel<br />

Tuner DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable) DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Sat>IP, Unicable) DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable) DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)<br />

Festplattenaufzeichnung ja, extern USB ja, extern USB ja, extern USB nein<br />

3D ja (Polfilter-Technik) ja (Polfilter-Technik) ja (Polfilter-Technik) nein<br />

WLAN ja (intern) ja (intern) ja (intern) nein<br />

Stromverbrauch 30 – 95 Watt 30 – 75 Watt 40 – 150 Watt 40 – 90 Watt<br />

Zubehör<br />

Fernbedienung Fernbedienung mit Tastatur Standardfernbedienung, Standardfernbedienung (CT-90430)<br />

Standardfernbedienung<br />

Touchfernbedienung mit Mikrofon<br />

3D-Brille 4 × Polfi lter-Brille 2 × Polfi lter-Brille 4 × Polfi lter-Brille (FPT-100) nein<br />

Kamera nein (extern, optional) nein, extern optional nein, extern optional nein<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

USB<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Eingänge 4 1 1 2 3 1 1 3 4 1 1 1 2 3 1 1 1 1<br />

Sonstige 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk, 1 × SD 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch<br />

Multimedia<br />

Sonderfunktionen<br />

Videoformate<br />

Ambilight (dreiseitig), Bluetooth,<br />

HbbTV, Hue-Lampensteuerung, DLNA<br />

Client+Server, EPG auf Tablet, Miracast,<br />

Skype, TV-Streaming auf Tablet, Youtube<br />

3GP, ASF, AVCHD, AVI, MKV,<br />

MOV, MPEG, PS, TS, WMV<br />

PC<br />

USB<br />

Apps, Bluetooth, Browser, DLNA<br />

Client+Server, HbbTV, Skype, Sprachsteuerung,<br />

Streaming auf/von Tablet, Youtube<br />

3GPP, AVCHD, AVI, H.264, FLV, M4v, MKV,<br />

MP4, PS, TS, VOB, VRO, WMV<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

USB<br />

Apps, Browser, DLNA Client, EPG auf<br />

Tablet, HbbTV, Skype, Widi (Miracast),<br />

Youtube<br />

3GPP, ASF, AVI, DivX, FLV, MKV, MOV,<br />

MP4, MPEG, PS, TS, VOB, WMV<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Scart<br />

PC<br />

USB<br />

keine<br />

MPEG 1+2, MP4<br />

TV-Funktionen<br />

Einschaltzeit TV ca. 9 Sekunden ca. 6 Sekunden ca. 10 Sekunden ca. 15 Sekunden<br />

Umschaltzeit HDTV-Sender ca. 3 Sekunden ca. 3 Sekunden ca. 2,5 Sekunden ca. 3 Sekunden<br />

Bild-in-Bild nein (Multiview nur im Internetbetrieb) ja, HDMI-Quelle und Ton nur für Hauptbild,<br />

nein (nur bei Webbrowser)<br />

nein<br />

Bildformat eingeschränkt<br />

Gaming<br />

Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (140 ms), kaum spielbar hoch (98 ms), kaum spielbar sehr hoch (170 ms), kaum spielbar niedrig (30 ms), gut spielbar<br />

Spielemodus<br />

gut spielbar (44 ms), Aktivitätsmodus Spiel,<br />

Bildeinstellung bleibt erhalten<br />

befriedigend spielbar (56 ms), in den Bildeinstellungen<br />

aktivierbar (Spielmodus),<br />

Bildeinstellungen bleiben erhalten<br />

sehr gut spielbar (20 ms), Bildmodus<br />

„Spiel“, Bildeinstellungen gehen verloren<br />

nicht vorhanden, Eingabeverzögerung<br />

entspricht TV-Modus<br />

Bild und Ton<br />

Helligkeit/Schwarzwert<br />

Leuchtkraft 340 cd/m 2 335 cd/m 2 450 cd/m² 220 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,04 – 0,35 cd/m 2 0,08 – 0,32 cd/m 2 0,04 – 0,45 cd/m 2 0,09 – 0,13 cd/m 2<br />

Ausleuchtung Randbereich 65 % 50 % 80 % 70 %<br />

Dimming Vollbilddimming ja, Vollbilddimming ja, Zonendimming nein<br />

Durchzeichnung<br />

durch Dimming teilweise Überbelichtung<br />

möglich<br />

in dunklen Bereichen sind Details nur<br />

unbefriedigend differenzierbar<br />

leichte Unterbelichtung in dunklen Bildbereichen,<br />

sonst ausgeglichen<br />

mäßige Durchzeichnung in dunklen<br />

Bereichen oder Kontrastverlust<br />

Bildschärfe<br />

Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel<br />

Bewegtbildschärfe gut, 100-Hertz-Niveau gut, 100-Hertz-Niveau sehr gut, 200-Hertz-Niveau befriedigend, 50-Hertz-Niveau<br />

Nachzieheffekte gering gering kaum sichtbar gering<br />

Farbdarstellung<br />

Farbraum<br />

gut abgestimmter Farbraum, satte<br />

Rottöne, Hauttöne leicht orange<br />

natürliche Abstimmung, satte Rottöne,<br />

Hauttöne leicht gelblich<br />

satte Rottöne, Blautöne etwas<br />

eingeschränkt, Hautfarben leicht orange<br />

dominante Grün- und Gelbtöne,<br />

unpräzise Farbabstimmung<br />

Farbtemperatur minimal zu kühl oder zu warm nahezu neutral, Blauschimmer im Schwarz leicht schwankend, meist neutral zu kühl oder störender Grünschimmer<br />

Bildfehler<br />

Blickwinkel nahezu uneingeschränkt nahezu uneingeschränkt nahezu uneingeschränkt eingeschränkt, Bild bleicht schnell aus<br />

Clouding / Streifenbildung gering/gering gering/sichtbar gering/leicht sichtbar sichtbar/sichtbar<br />

Farbblitzer / Pixelrauschen nein/nein nein/nein nein/nein nein/nein<br />

Abgestufte Farbübergänge gering gering gering gering<br />

Tonwiedergabe<br />

Qualität<br />

ausgewogenes Klangbild, Subwoofer für<br />

verstärkten Tiefton<br />

Hoch- und Tieftonwiedergabe eingeschränkt,<br />

Sprachverständlichkeit nicht immer optimal<br />

mittels Equalizer füllige Wiedergabe möglich,<br />

gute Sprachverständlichkeit<br />

kaum Mitten und Höhen, starke Verzerrungen<br />

bei hohen Lautstärken<br />

Automatische Lautstärkekorrektur ja ja (nur Ein oder Aus) ja (Ein oder Aus) ja (Ein oder Aus)<br />

3D-Darstellung<br />

Helligkeit 115 cd/m 2 105 cd/m 2 160 cd/m² –<br />

Doppelkonturen (Crosstalk) nicht sichtbar (bei tiefer Sitzposition) nicht sichtbar (bei tiefer Sitzposition) nicht sichtbar bei tiefer Sitzposition –<br />

3D-Brille flimmerfrei ja ja ja –<br />

Auflösung halbierte Full-HD-Auflösung (1 920 × 540 Pixel) halbierte Full-HD-Auflösung (1 920 × 540 Pixel) halbierte Full-HD-Auflösung (1 920 × 540 Pixel) –<br />

Gut Gut Gut Mangelhaft<br />

73 % 72 % 70 % 32 %<br />

Vor-/Nachteile<br />

Vorteile<br />

+ Brillantes Bild, natürliche Farben<br />

+ Breiter Blickwinkel, überzeugendes 3D<br />

+ Streamt Inhalte an andere TVs und Tablets<br />

+ Subwoofer und dreiseitiges Ambilight<br />

+ Natürliche Farben, breiter Blickwinkel<br />

+ Doppeltuner, Sat>IP, Bild-in-Bild<br />

+ TV-Streaming auf Tablet oder Smartphone<br />

+ Tolle 3D-Darstellung, sparsamer Verbrauch<br />

+ Sehr hohe Bildhelligkeit, natürliche Farben<br />

+ Kontrast und Schärfe sehr gut<br />

+ Tolle 3D-Darstellung<br />

+ Blickwinkelstabil, guter Klang<br />

+ Günstig<br />

+ Praxistauglicher Programmführer<br />

+ Punkt-für-Punkt-Darstellung möglich<br />

+ Umfangreiche Sat-TV-Installation<br />

Nachteile<br />

– Ausleuchtung nicht optimal, Bild überschärft<br />

– Bewegtbildschärfe nur 100-Hertz-Niveau<br />

– Durch Dimming übersteuerter Kontrast<br />

– Seltene, aber ärgerliche Softwarefehler<br />

– Mangelhafte Ausleuchtung der Bildecken<br />

– Dimming und Bildverarbeitung befriedigend<br />

– Blecherne Tonwiedergabe<br />

– Menünavigation leicht stockend<br />

– Dimming in höchster Stufe praxisuntauglich<br />

– Leichte, unregelmäßige Schattenbildung<br />

– Teilweise Softwarefehler im TV-Betrieb<br />

– Ausstattung und Verarbeitung befriedigend<br />

– Enttäuschende Bild- und Tonqualität<br />

– Keine Smart-TV-Funktionen<br />

– Keine Sonderfunktionen<br />

– Enttäuschende Verarbeitung<br />

18 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014 Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


BASE<br />

JUMPING


Service<br />

Herstellerangaben entschlüsselt<br />

Was ist was?<br />

Panasonic, Philips, Samsung und Sony stellen eine beeindruckende Auswahl an neuen Flachbildfernsehern in die Regale,<br />

wobei die Beschreibung flach nur noch teilweise zutrifft, denn neue Design trends wie gebogene Bildflächen sorgen für<br />

wachsende Bautiefen.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Die Zeit der immer flacher werdenden<br />

Fernseher ist zumindest<br />

im High-End-Bereich vorbei:<br />

Sony setzt mit der X9005B-Serie auf das<br />

Wedge-Design, eine Art Keilform, bei<br />

der Fernseher im unteren Bereich mehr<br />

Volumen spendiert bekommen, was sich<br />

positiv auf die Klangqualität auswirkt.<br />

Samsung wölbt dagegen die Bildfläche<br />

und so erscheinen die neuen Modelle<br />

der H8000er-Serien (Full HD und <strong>UHD</strong>)<br />

subjektiv größer als vergleichbare Flachbildfernseher.<br />

Philips verändert zwar<br />

nicht den Look, aber die Funktionsweise<br />

eines Fernsehers und integriert erstmals<br />

Produktbezeichnung<br />

H = aktuelle Serie, U = <strong>UHD</strong>-Modelle,<br />

vierstellige Nummer (5000 bis 9000) =<br />

TV-Serie, „curved“ = gebogene Bildfläche<br />

(z. B. H8090 und HU8590).<br />

Farbraumerweiterung<br />

Aktuell keine TV-Modelle mit erweiterter<br />

Farbraumdarstellung im Programm.<br />

Bildkontrast<br />

Edge-LED-Dimming ab Serie H7090, je<br />

nach Modell (z. B. Serie 8000) zusätzlich<br />

Kinobalkendimming möglich. Bezeichnung:<br />

<strong>UHD</strong> Dimming, Micro Dimming Pro<br />

und Ultimate.<br />

Ausstattung<br />

Doppeltuner ab Serie H6590. Multi-Screen<br />

(TV-Bild und Browser) ab Serie H7090.<br />

Evolution-Kit-Unterstützung für zukünftige<br />

Updates ab Serie HU6900 (H7090-Serie nicht<br />

kompatibel). WLAN und Internetfunktionen<br />

bei nahezu allen TV-Serien enthalten.<br />

Bildschärfe<br />

<strong>UHD</strong>-Aufl ösung ab Serie HU6900.<br />

Einordnung der Bewegtbildschärfe durch<br />

Clear Motion Rate (100 Hz bis 1 200 Hz CMR).<br />

Qualität auf Basis von <strong>Test</strong>s: ab 400 Hz CMR<br />

gut, ab 800 Hz CMR sehr gut.<br />

HDTV-Empfehlung<br />

Clear Motion Rate von 400 Hz oder besser<br />

(ab Serie H6410). Evolution-Kit-Unterstützung<br />

(ab Serie HU6900). Micro Dimming für<br />

besseren Bildkontrast (ab Serie H7090).<br />

Gebogene Bildfläche (z. B. bei Serien H8090<br />

und HU8590).<br />

Einstieg: H6590<br />

Mittelklasse: H8090 (curved)<br />

Oberklasse: HU8590 (<strong>UHD</strong>, curved)<br />

40, 48, 55 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 599 Euro<br />

48, 55, 65 Zoll, Preis 55 Zoll: 2 599 Euro<br />

55, 65, 78 Zoll, Preis 55 Zoll: 3 499 Euro<br />

Produktbezeichnung<br />

A= aktuelle Serie, S = Full-HD-Modelle,<br />

X= <strong>UHD</strong>-Modelle, W= regionale Zusatzbezeichnung,<br />

dreistellige Nummer<br />

(400 bis 900) = TV-Serie<br />

Farbraumerweiterung<br />

Erweiterte Farbdarstellung ab Serie<br />

AXW804 (Studio Master Colour).<br />

Einstieg: H6590 ASW654<br />

39, 42, 47, 50, 55, 60 Zoll: 1 599 Euro<br />

Bildkontrast<br />

Edge-LED-Dimming ab Serie ASW804<br />

(Vollbilddimming und Kinobalkendimming).<br />

Bezeichnung: Local Dimming. Direct-LED-<br />

Dimming mit Zonenan steuerung und<br />

verbesserter Bildhelligkeit ab Serie AXW904.<br />

Ausstattung<br />

Doppeltuner ab Serie ASW754.<br />

Sat > IP-Übertragung ab Serie ASW504.<br />

WLAN und Internetfunktionen bei<br />

nahezu allen TV-Serien enthalten.<br />

Mittelklasse: ASW754<br />

39, 42, 47, 55 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 799 Euro<br />

Bildschärfe<br />

<strong>UHD</strong>-Aufl ösung ab Serie AXW804.<br />

Ein ordnung der Bewegtbildschärfe durch<br />

Backlightscanning (100 Hz bis 3 600 Hz bls).<br />

Qualität auf Basis von <strong>Test</strong>s: ab 1 200 Hz bls<br />

gut, ab 3 000 Hz bls sehr gut.<br />

HDTV-Empfehlung<br />

Backlightscanning von 1 200 Hz oder besser<br />

(ab Serie ASW654). Umfangreiche Ausstattung<br />

mit Twin-Tunern (ab Serie ASW754).<br />

Local Dimming für bessere Schwarzdarstellung<br />

(ab Serien ASW804 und AXW804).<br />

Oberklasse: HU8590 AXW804 (<strong>UHD</strong>, (<strong>UHD</strong>) curved)<br />

50, 58, 65 Zoll, Preis 58 Zoll: 3 299 Euro<br />

Bilder: © selensergen - Fotolia.com, Panasonic, Philips, Samsung, Sony<br />

20 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


das aus den Smartphone- und Tablet-<br />

Bereichen bekannte Google-Android-<br />

Betriebssystem in eine TV-Infrastruktur.<br />

Panasonic verschreibt sich dagegen dem<br />

Thema Fernsehen: Doppeltuner mit allerlei<br />

Empfangsmöglichkeiten sowie der<br />

drahtlose Netzwerkempfang von Sat-TV-<br />

Signalen über Sat>IP ermöglichen gänzlich<br />

neue Installationsmöglichkeiten.<br />

Auch das Thema der Stunde, Ultra HD<br />

(8 Millionen Pixel), wird mit ausreichend<br />

TV-Modellen bedacht, die preislich deutlich<br />

attraktiver als die <strong>UHD</strong>-Pioniere aus<br />

dem letzten Jahr ausfallen und aktuelle<br />

HDMI-Schnittstellen mitbringen. Einzig<br />

im Bereich des 4K-TV-Empfangs über<br />

die integrierten Tuner ist noch Vorsicht<br />

geboten, denn im <strong>Test</strong> zeigten mehrere<br />

<strong>UHD</strong>-Fernseher mit den HEVC-4K-Sat-<br />

Signalen nur ein schwarzes Bild. Natürlich<br />

hört die Auswahl bei den hier vorgestellten<br />

Herstellern und Modellen noch<br />

lange nicht auf: Der TV-Markt erwacht<br />

pünktlich zur IFA aus seinem Dornröschenschlaf<br />

und es lohnt sich, Modelle aller<br />

TV-Marken vor dem Kauf miteinander<br />

zu vergleichen.<br />

Produktbezeichnung<br />

P = aktuelle Serie, F = Full-HD-Modelle,<br />

U = <strong>UHD</strong>-Modelle, K = Einzeltuner,<br />

S = Doppeltuner, vierstellige Nummer<br />

(4000 bis 9000) = TV-Serie<br />

Farbraumerweiterung<br />

Aktuell keine TV-Modelle mit erweiterter<br />

Farbraumdarstellung im Programm.<br />

Einstieg: H6590 PFK7509<br />

Bildkontrast<br />

Edge-LED-Dimming ab Serie 4500<br />

(Vollbilddimming). Bezeichnung: Micro<br />

Dimming und Micro Dimming Pro. Pro-<br />

Version (ab Serie 6400) kombiniert Dimming<br />

mit Helligkeitsabgleich über Lichtsensor.<br />

Ausstattung<br />

Ambilight ab Serie PFK6500. Doppeltuner<br />

ab Serie PFS8100. Android-Betriebssystem<br />

ab Serie PFS8100. Internetfunktionen bei<br />

nahezu allen TV-Serien enthalten, WLAN<br />

ab Serie PFK5500.<br />

Mitteklasse: Mittelklasse: PFS8109 H8090 (curved)<br />

Bildschärfe<br />

<strong>UHD</strong>-Aufl ösung ab Serie PUK7809. Einordnung<br />

der Bewegtbildschärfe durch Perfect<br />

Motion Rate (100 Hz bis 1 400 Hz PMR). Qualität<br />

auf Basis von <strong>Test</strong>s: ab 600 Hz PMR gut,<br />

ab 1 000 Hz PMR sehr gut. Qualität bei <strong>UHD</strong>-<br />

TV-Modellen („PMR-Ultra“) kann abweichen.<br />

HDTV-Empfehlung<br />

Dreiseitiges Ambilight (ab Serie PFK7500).<br />

Perfect Motion Rate von 600 Hz oder besser<br />

(ab Serie PFK7100). Twin-Tuner und Android-<br />

Betriebssystem (ab Serie PFS8100).<br />

Oberklasse: HU8590 PUS8809 (<strong>UHD</strong>, (<strong>UHD</strong>) curved)<br />

42, 47, 55, 65 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 749 Euro<br />

48, 55 Zoll, Preis 55 Zoll: 2 299 Euro<br />

55 Zoll, Preis: 2 999 Euro<br />

Produktbezeichnung<br />

W = Full-HD-Modelle, X = <strong>UHD</strong>-Modelle,<br />

dreistellige bzw. vierstellige Nummer (400<br />

bis 9000) = TV-Serie, B = aktuelle Serie<br />

Farbraumerweiterung<br />

Erweiterte Farbdarstellung ab Serie<br />

W955B (Triluminos).<br />

Einstieg: W805B<br />

Bildkontrast<br />

Edge-LED-Dimming inklusive Kontrasterweiterung<br />

ab Serie W955B. Bezeichnung:<br />

X-tended Dynamic Range. Pro-Version =<br />

Direct-LED-Dimming mit Zonenansteuerung<br />

und verbesserter Bildhelligkeit (nur 85-Zoll-<br />

Modell X9505).<br />

Ausstattung<br />

Doppeltuner für alle <strong>UHD</strong>-TV-Modelle. Twitter<br />

und Skype-Videotelefonie als Bild-in-Bild-Darstellung<br />

ab Serie W700B, integrierte Kamera<br />

ab Serie W955B. WLAN und Internetfunktionen<br />

bei nahezu allen TV-Serien enthalten.<br />

Mittelklasse: W955B<br />

Bildschärfe<br />

<strong>UHD</strong>-Aufl ösung ab Serie X8505. Einordnung<br />

der Bewegtbildschärfe durch Motionfl ow XR<br />

(100 Hz bis 800 Hz). Qualität auf Basis von<br />

<strong>Test</strong>s: ab 400 Hz gut, ab 800 Hz meist sehr<br />

gut. Qualität bei <strong>UHD</strong>-TV-Modellen kann<br />

abweichen.<br />

HDTV-Empfehlung<br />

Motionfl ow XR von 400 Hz oder besser (ab<br />

Serie W805B). Triluminos und LED-Dimming<br />

(ab Serie W955B). Doppeltuner (ab Serie<br />

X8505). Magnetic-Fluid-Laut sprecher (nur<br />

Serie X9005).<br />

Oberklasse: X9005B (<strong>UHD</strong>)<br />

42, 50, 55 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 299 Euro<br />

55, 65 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 799 Euro<br />

55, 65, 79 Zoll, Preis 55 Zoll: 3 200 Euro<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 21


<strong>Test</strong> Video<br />

<strong>UHD</strong>-TV-Vergleich<br />

ULTRA-HD-FERNSEHER IM TESTT<br />

Mehr Pixel für schärfere Bilder<br />

Mehr als acht Millionen Bildpunkte liefern moderne Flachbildfernseher, doch die neue TV-Technik verunsichert Einsteiger.<br />

Wo liegen die Unterschiede und auf welche Ausstattungsdetails kommt es wirklich an? Unsere <strong>Test</strong>s<br />

der<br />

besten aktuellen<br />

len<br />

Ultra-HD-Fernseher verraten es!<br />

CHRIST<br />

STIAN<br />

TROZ<br />

OZI<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Samsung UE65HU8590 Seite 23<br />

Panasonic TX-58AXW804 Seite 24<br />

Sony KD-65X9005B Seite 25<br />

LG 65UB980V Seite 26<br />

Bilder: © iadams - Fotolia.com, © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, LG, Panasonic, Samsung, Sony<br />

22 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


165 cm<br />

4.2013<br />

83 %<br />

gut<br />

Samsung<br />

UE65HU8590<br />

Highlight<br />

NFC-Erkennung,<br />

Mikrofon zur<br />

Spracheingabe und<br />

Mauszeigersteuerung<br />

bietet die<br />

Zweitfernbedienung<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildmodus Film<br />

Offset R/G/B:<br />

Weißabgleich<br />

0/–5/–5, Gain<br />

Hintergrundbel. Je nach Wunsch (2-Punkt)<br />

R/G/B: –15/–10/0<br />

Kontrast 100 Gamma 0<br />

Helligkeit 45 Farbton Warm 2<br />

Schärfe 20<br />

Digital aufbereiten<br />

Aus<br />

Farbe 50<br />

MPEG-Rauschfilter<br />

Aus<br />

Farbton G50 R50 HDMI-Schwarzp. Gering<br />

Bildformat Bildanpassung<br />

Benutzerdefiniert,<br />

Unschärfeminderung:<br />

10, Judder-<br />

Motion Plus<br />

Optimalkontrast Gering<br />

Minderung: 4<br />

Schwarzton Aus LED Clear Motion Aus<br />

Hautton 0 Smart-LED Standard<br />

Farbraum Auto Kinoschwarz Ein<br />

Zwei Shutter-Brillen liegen dem<br />

Fernseher bei. Durch die Bluetoothübertragung<br />

ist kein Sichtkontakt<br />

zum TV notwendig<br />

SAMSUNG UE65HU8590<br />

Bereit für die ultrahochauflösende TV-Zukunft<br />

Die One-Connect-Box<br />

soll den Fern seher zukunftssicher<br />

machen<br />

Eine Innovation erkennt man bereits im<br />

ausgeschalteten Zustand: Die Bildfläche<br />

des <strong>UHD</strong>-Fernsehers ist an den Seiten<br />

leicht nach vorn gebogen, sodass der Bildeindruck<br />

noch etwas opulenter wirkt.<br />

Obwohl sich die Bildqualität durch diesen<br />

optischen Trick nicht verbessert und<br />

Spiegelungen verzerrt erscheinen, zieht<br />

der Fernseher die Blicke unweigerlich auf<br />

sich. Die mitgelieferte One-Connect-Box<br />

erleichtert den Anschluss von externen<br />

Quellen und kann dank Infrarotverlängerung<br />

auch aus dem Sichtfeld verschwinden.<br />

Beachten sollten Sie die Wärmeentwicklung<br />

der Box und das hörbare<br />

Lüftergeräusch, was laut Samsung aber<br />

nur auf unser <strong>Test</strong>muster zutreffen soll.<br />

Dank Doppeltunern und schier endloser<br />

Internetdienste sind Sie immer auf Empfang.<br />

Zwei Sender lassen sich parallel aufzeichnen,<br />

oder während einer Aufnahme<br />

lässt sich das Programm wechseln. Die<br />

Bild-in-Bild-Darstellung ermöglicht die<br />

Wiedergabe zweier HD-Quellen, nur zwei<br />

HD-Sender lassen sich nicht zeitgleich<br />

wiedergeben. Über die Taste „Multi-Link-<br />

Screen“ surfen Sie parallel im Internet,<br />

was dank flinkem Browser (leider keine<br />

Screenshots<br />

4K-Internetvideounterstützung) und toller<br />

Zweitfernbedienung mit Mauszeigersteuerung<br />

äußerst komfortabel gelingt.<br />

Verfügen Sie über einen Bluetooth-Kopfhörer,<br />

können Sie den Ton der Zweitquelle<br />

wiedergeben, ohne andere zu stören.<br />

HDMI 2.0 für <strong>UHD</strong>-TV-Inhalte mit<br />

bis zu 60 Bildern pro Sekunde inklusive<br />

Kopierschutz HDCP 2.2 unterstützt der<br />

HU8590 bereits. Weltpremiere: Sogar der<br />

<strong>UHD</strong>-TV-Empfang über die internen Tuner<br />

ist möglich und erstmals konnten wir<br />

im <strong>Test</strong>labor die verfügbaren <strong>UHD</strong>-TV-<br />

<strong>Test</strong>sender über Satellit ohne externe Box<br />

darstellen. Unerwartet deutlich setzt sich<br />

Samsungs HU8590 vom Full-HD-Modell<br />

H8090 ab. Die Wandlung von Bildinhalten<br />

auf mehr als acht Millionen Bildpunkte<br />

gelingt vorbildlich und die Kantenglättung<br />

sowie Schärfe nachzeichnung<br />

arbeiten überaus effektiv. Dank ansteuerbarer<br />

Zonen der seitlichen LED-Beleuchtung<br />

und abgestimmter Signalverarbeitung<br />

kann der HU8590 die Bildhelligkeit<br />

meist optimal auf dunkle Bildinhalte abstimmen,<br />

sodass der Detailverlust und die<br />

störende Blau-Violett-Färbung des H8090<br />

nicht länger auftreten. Stattdessen sehen<br />

Sie meist eine überzeugende Schwarzdarstellung<br />

und überraschend wenig Streifen<br />

oder Helligkeitsflecken – auch die Ausleuchtung<br />

der XXL-Bildfläche gelang bei<br />

unserem <strong>Test</strong>muster vorbildlich. Einzig<br />

bei anspruchsvollen Bildszenen wie im<br />

Film „Gravity“ zeigt der Fernseher teilweise<br />

ein Helligkeitspumpen und Sie können<br />

die einzelnen LED-Zonen arbeiten<br />

sehen. Filmfans sollten aber unbedingt<br />

den Filmmodus wählen, denn in der Vorgabe<br />

„Standard“ reduziert der Fernseher<br />

das Bildrauschen derart stark, dass<br />

körnige Filmbilder unscharf erscheinen<br />

(selbst wenn Sie alle Rauschfilter deaktivieren).<br />

Die Bewegtbildschärfe ist auf<br />

einem hohen Niveau, und wie ruckelfrei<br />

Kinofilmbilder ablaufen sollen, können<br />

Sie mittels Bildregler selbst bestimmen.<br />

Einzig bei der Farbdarstellung erreicht<br />

Samsungs HU8590 nicht ganz das hohe<br />

Niveau der Konkurrenz und bietet keinen<br />

erweiterten Farbraum. Hinter der Option<br />

„HDMI-<strong>UHD</strong>-Color“ verbirgt sich eine<br />

direkte Einspeisungsmöglichkeit für Bildquellen<br />

mit höherer Farbtiefe: Wer über<br />

einen exzellenten Blu-ray-Player verfügt,<br />

sollte diese Option einschalten.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 23


<strong>Test</strong> Video<br />

<strong>UHD</strong>-TV-Vergleich<br />

147 cm<br />

Die Standardfernbedienung<br />

überzeugt<br />

durch Qualität, die<br />

Zweitsteuerung<br />

durch<br />

Funktionsumfang<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildmodus True Cinema Rauschunterdr. Aus<br />

Backlight Je nach Wunsch<br />

Rem. Prozess<br />

MPEG<br />

Aus<br />

Kontrast 100<br />

Rem. Prozess<br />

Aufl.<br />

Auto<br />

Helligkeit 0 Bildtext Glättung Aus<br />

Farbe 50 Leuchtkraft Verst. Aus<br />

Farbton 0<br />

Intelligent<br />

Frame Cr.<br />

Niedrig<br />

Schärfe 80 Kontrastregelung Auto<br />

Farbtemp. Warm 2 Weißabgleich R0, G–2, B0<br />

Colour Mgmt. Aus Grauabgleich R0, G0, B–2<br />

Farb-Remastering Aus oder Niedrig Gamma 2.2<br />

Adapt. Backlight Mittel<br />

1080p Pure<br />

Direct<br />

Ein<br />

4.2013<br />

82 %<br />

gut<br />

Panasonic<br />

TX-58AX804<br />

Sieger Preis-Leistung<br />

Letterbox Dimmer 16 : 9 Overscan Aus<br />

Zwei Shutter-Brillen liegen<br />

bei. Die 3D-Darstellung<br />

gehört aber nicht zu den<br />

Stärken des AXW804<br />

PANASONIC TX-58AXW804<br />

Prächtige Farben und flexibler TV-Empfang<br />

Screenshots<br />

Panasonics TX-58AXW804 bringt stolze<br />

48 Kilogramm auf die Waage, allein das<br />

nach hinten abstehende Gegengewicht,<br />

um den Fernseher auszubalancieren,<br />

wiegt knapp 17 Kilogramm. Etwas unheimlich<br />

kann der Fernseher werden,<br />

wenn Sie die Info-Bar-Funktion aktivieren:<br />

Über Sensoren bemerkt der Fernseher,<br />

wenn Personen den Raum betreten,<br />

postwendend schnellt die Kamera<br />

nach oben und es werden Zeit-, Wetter-<br />

und Programmdaten in einer kleinen<br />

Leiste dargestellt. Da der Fernseher<br />

auf Sprachbefehle reagiert, können Sie<br />

zum gewünschten Menüpunkt wechseln,<br />

ohne eine der zwei mitgelieferten Fernbedienungen<br />

in die Hand zu nehmen.<br />

Doppeltuner für alle Empfangswege (unterschiedliche<br />

Tunertypen können auch<br />

gemischt betrieben werden) gestatten zwei<br />

Aufnahmen paral lel, und während Sie einen<br />

Sender schauen, können Sie innerhalb<br />

der Senderliste anhand der Bildvorschau<br />

den Programm inhalt eines zweiten Senders<br />

studieren. Erstmals stattet Panasonic<br />

seine neuen TVs mit Sat>IP-Unterstützung<br />

aus, sodass auch der AXW804 mit<br />

entsprechender Zusatzhardware sämtliche<br />

Sat-TV-Signale kabellos beziehen<br />

kann. Umgekehrt kann der Fernseher<br />

aufgezeichnete Inhalte im Netzwerk für<br />

andere TVs zur Verfügung stellen. Komfort<br />

wird ebenfalls bei der elektronischen<br />

Programmzeitschrift großgeschrieben,<br />

denn die Timer-Planungen lassen sich<br />

mit nur wenigen Klicks und wahlweise<br />

in Intervallen umsetzen. Dem nicht genug,<br />

stattet Panasonic den AXW804 mit<br />

einem vollwertigen Webbrowser aus, mit<br />

dem Sie Inhalte in echter 4K-Bildqualität<br />

bewundern dürfen. Dies gilt nicht nur<br />

für Fotos, sondern auch für Videos des<br />

Youtube-Kanals, solange Sie den Umweg<br />

über den Browser nehmen und die Youtube-App<br />

meiden. Beim Mediastreaming<br />

ist dagegen noch Luft nach oben, denn<br />

einige Formate werden nicht unterstützt<br />

und Filmfans werden einen integrierten<br />

Mehrkanal-Audio-Decoder vermissen.<br />

Um zu den letztjährigen Plasma-TVs aufzuschließen,<br />

integriert Panasonic eine<br />

erweiterte Farbraumdarstellung, die satte<br />

Rot- und Grüntöne ermöglicht, ohne<br />

das Gesamtbild künstlich erscheinen zu<br />

lassen. Die Farbabstimmung ist den Ingenieuren<br />

vortrefflich gelungen und auch<br />

in dunkelsten Bereichen erkennen Sie<br />

Farbinformationen, während viele andere<br />

LED-LCDs nur noch blauviolette Bilder<br />

zeigen. Sattes Schwarz, eine sehr gute<br />

Durchzeichnung und ein in feinen Zonen<br />

arbeitendes Zeilendimming ließen Kinofilme<br />

zum Genuss werden. Die Bildqualität<br />

bei schnellen Bildbewegungen fällt indes<br />

nur gut aus, denn leichte Unschärfen<br />

und Nachzieheffekte sind beim AXW804<br />

auszumachen. Die Zwischenbildberechnung<br />

ist ebenfalls nicht gelungen, sodass<br />

Sie nur die Stufen „Niedrig“ oder „Aus“<br />

der Intelligent Frame Creation bzw. von<br />

24p Smooth Film nutzen sollten. Höhere<br />

Stufen führen zu flüssigeren Filmbildern,<br />

aber auch zu störenden Aussetzern. Wie<br />

bei allen Edge-LED-LCDs zeigen dunkle<br />

Bildbereiche leichte Aufhellungen,<br />

durch das verbesserte Dimming werden<br />

Sie davon in der Praxis aber kaum etwas<br />

bemerken. Einzig der leichten Streifenbildung<br />

ist nicht beizukommen. Vergleichsweise<br />

enttäuschend fällt der Klang der<br />

integrierten Lautsprecher aus: Mit stark<br />

blechernen und undynamischen Tönen<br />

lechzt der AXW804 regelrecht nach einer<br />

externen Soundlösung.<br />

Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic, Sony<br />

24 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


165 cm<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildmodus Kino 2<br />

Standard oder<br />

Motionflow<br />

Hintergrundlicht 7<br />

Klar<br />

Kontrast Max Filmmodus Autom.<br />

Helligkeit 50 Schwarzkorrektur Aus<br />

Farbe 50 Verb. Kontrastan. Mittel<br />

Farbton 0 Gamma 0<br />

Farbtemperatur Warm 2 Dyn. LED-Steuer. Standard<br />

Bildschärfe 50 Weißbetonung Aus<br />

Dyn. Rauschunt. Aus Farbbrillanz Aus oder Mittel<br />

MPEG-Rauschunt.<br />

Pixel-Rauschunt<br />

Aus<br />

Auto<br />

Weißabgleich<br />

Gain RGB<br />

(0/0/0), Bias RGB<br />

(0/0/–15)<br />

Reality Creation Manuell Detailverbesserung Mittel<br />

Auflösung 20 Randverbesserung Aus<br />

Rauschfilter Min Bildformat Vollpixel<br />

Gleichm. Abstufung Mittel Lichtsensor Je nach Wunsch<br />

4.2013<br />

85 %<br />

sehr gut<br />

Sony<br />

KD-65X9005B<br />

<strong>Test</strong>sieger<br />

Zwei Fernbedienungen liegen dem<br />

Fernseher bei, die Menünavigation<br />

gelingt nicht immer fl üssig<br />

Die 3D-Darstellung<br />

mittels beiliegender<br />

aktiver Shutter-<br />

Brillen ist gelungen<br />

SONY KD-65X9005B<br />

Bild und Ton, wie man es sich nur wünschen kann<br />

Die auffälligen Lautsprecher werden<br />

durch ein großzügiges Gehäusevolumen<br />

unterstützt, Sonys Wedge-Design lässt den<br />

Fernseher im unteren Bereich auf knapp<br />

10 Zentimeter Tiefe anwachsen. Leider liegen<br />

die Tuneranschlüsse (erstmals in doppelter<br />

Ausführung) zu eng zusammen und<br />

Scart-, Komponenten- sowie Netzwerkanschlüsse<br />

stehen nach hinten ab. Die Doppeltunerfunktion<br />

konnten wir nicht testen,<br />

Sony selbst spricht aber lediglich von<br />

einer Programmumschaltung während<br />

der Aufnahme. Wie bei den kleineren<br />

TVs ist die Programmfunktionalität umfassend,<br />

aber etwas kompliziert gelöst, allein<br />

die manuelle DiSEqC-Konfiguration<br />

bei der Ersteinrichtung und nachträgliche<br />

Korrekturen bei Sendern können<br />

Einsteiger überfordern. Dank integrierter<br />

Kamera ist die Videotelefonie Skype von<br />

Beginn an nutzbar, wahlweise parallel<br />

zur TV-Darstellung, ohne das Programm<br />

unterbrechen zu müssen. Verbesserungswürdig<br />

ist die Bediengeschwindigkeit,<br />

denn auf Eingaben reagiert der Fernseher<br />

etwas verzögert. Die Helligkeitsreserven<br />

des KD-65X9005B sind außergewöhnlich<br />

und Sony kombiniert die potente<br />

Screenshots<br />

LED-Leistung (Leuchtdioden sitzen an<br />

der Rahmenober- und -unterkante) mit<br />

einer exklusiven Kontrastanpassung.<br />

Zugleich setzt Sony auf ein ausgefeiltes<br />

Edge-LED-Dimming, hierbei justiert der<br />

Fernseher in sehr feinen Spalten bzw.<br />

Sektoren die LED-Helligkeit gemäß den<br />

Bildinformationen. Tiefschwarze Bildbereiche<br />

kommen ohne störendes Restlicht<br />

aus, meist erreicht der KD-65X9005B<br />

eine exzellente Bildtiefe. Farbvoreinstellungen<br />

und Hauttonfarben bewegen sich<br />

auf Studiomonitorniveau und in dunklen<br />

Bereichen zeigt der KD-65X9005B<br />

mehr Details als die meisten anderen TVs.<br />

Die erweiterte Farbraumdarstellung Triluminos<br />

provoziert keinen Blau-Violett-<br />

Schimmer mehr und die Nachbearbeitung<br />

wirkt natürlicher als im Vorjahr. Dafür<br />

ist der gigantische maximale Farbumfang<br />

der letztjährigen Modelle im Grünbereich<br />

zusammengeschrumpft. Durch<br />

die sehr hohen Helligkeitsreserven sind<br />

leichte Clouding-Effekte in dunklen Bildbereichen<br />

im Ausnahmefall sichtbar und<br />

mittels spezieller <strong>Test</strong>sequenzen konnten<br />

wir das Spaltendimming in die Irre<br />

führen. Bildfehler infolge der Edge-LED-<br />

Technik sind bei diesem TV dennoch<br />

die Ausnahme. Im 3D-Modus lässt die<br />

Faszination etwas nach: Doppelkonturen<br />

halten sich angenehm zurück, aber es<br />

fehlt die Brillanz der exzellenten 2D-Darstellung.<br />

Nichts vermisst man hingegen<br />

bei der Tonwiedergabe: Mit ausgeprägten<br />

Mittel- und Tieftönen, klaren Höhen und<br />

immensen Lautstärkereserven ersetzt der<br />

KD-65X9005B selbst gute Soundbars. Die<br />

Motionflow-Zwischenbildberechnung bestimmt,<br />

welche Bewegtbildschärfe Sie am<br />

Ende zu sehen bekommen. Fußballfans<br />

sollten die Modi „Klar“ oder „Klar Plus“<br />

wählen, hierbei verliert der Fernseher jeweils<br />

ein Viertel seiner Helligkeit, dank<br />

der potenten Reserven wirkt das Gesamtbild<br />

dennoch nicht zu dunkel und die<br />

Bewegtbildschärfe steigt auf 200-Hertz-<br />

Niveau. Die Bildauflösung von mehr als<br />

acht Millionen Pixeln wird durch die<br />

pixelgesteuerte Kontrastoptimierung „Reality<br />

Creation“ bereits mit Full-HD-Quellen<br />

beeindruckend ausgereizt, denn dank<br />

Kantenglättung, Detailnachschärfung<br />

und dem Wegfall des Pixelrasters wirken<br />

die Bilder gefälliger als die Darstellung<br />

mit gleichgro ßen Full-HD-Fernsehern.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 25


<strong>Test</strong> Video<br />

<strong>UHD</strong>-TV-Vergleich<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildmodus Kino Kantenschärfen Ein<br />

Hintergrundbel. Je nach Wunsch Gamma 2.2<br />

Kontrast 100 Farbtemperatur Warm 2<br />

Helligkeit 57 Hoch R–6, G4, B–5<br />

Schärfe 15 Niedrig R–2, G–2, B0<br />

Farbe 55 Rauschunterdr. Aus<br />

Farbton 0<br />

MPEG-Rauschunterdr.<br />

Aus<br />

Dyn. Kontrast Niedrig Schwarzwert Niedrig<br />

Super Resolution Niedrig LED Lok. Dim. Niedrig<br />

Farbumfang Standard Trumotion<br />

Löschen oder<br />

Löschen Plus<br />

Mit der kompakten<br />

Fernbedienung lassen<br />

sich die<br />

Menüs per<br />

Cursor und<br />

Handbewegungen<br />

ansteuern<br />

165 cm<br />

Hochwertiges Zubehör ist Trumpf:<br />

Neben einem HDMI-Kabel legt LG<br />

edle 3D-Polfi lter-Brillen bei. Die fl immerfreie<br />

3D-Darstellung gehört zu<br />

den Stärken des UB980V<br />

4.2013<br />

76 %<br />

gut<br />

LG<br />

65UB980V<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

LG 65UB980V<br />

3D-Spezialist mit blickwinkelstabiler Bilddarstellung<br />

Screenshots<br />

Mit animierten Comicbildern begrüßt Sie<br />

der knapp 4 500 Euro teure Fernseher<br />

und fast scheint es, als wolle LG mit Bewegungssteuerung<br />

und bunt gestalteten<br />

Kacheln vom eigentlichen TV-Betrieb ablenken.<br />

Doch keine Sorge: Nach etwas<br />

Einarbeitungszeit macht das neue Bedienkonzept<br />

durchaus Sinn, denn letztgenutzte<br />

Inhalte reihen sich automatisch<br />

auf, die letztgewählte Quelle bleibt als<br />

Standbild visualisiert und die technischen<br />

Einstellungen rücken in den Hintergrund.<br />

Aktivieren Sie eine externe Quelle im<br />

TV-Betrieb, erkennt der Fernseher dies<br />

automatisch und blendet diese Information<br />

ein – ein Klick genügt, um z. B.<br />

auf den Blu-ray-Player zu wechseln. LG<br />

ebnet damit den Weg für die Inhalte,<br />

die unabhängig von externen Quellen<br />

über die internen Tuner (Einzeltunerempfang,<br />

während USB-Aufnahme kein<br />

Umschalten möglich) oder das Internet<br />

zugespielt werden können. Wie es die<br />

<strong>UHD</strong>-Vorgaben verlangen, unterstützt<br />

der UB980V den aktuellen HEVC-Codec,<br />

sodass <strong>UHD</strong>-Videos zumindest theoretisch<br />

abspielbar sind. Über die integrierten<br />

Tuner klappt die <strong>UHD</strong>-TV-Anzeige<br />

noch nicht, hier gibt der Fernseher<br />

nur den Ton wieder. Im Gegensatz zu<br />

vielen TV-Herstellern widmet LG dem<br />

Klang höchste Aufmerksamkeit: Das von<br />

Harman Kardon designte Sound system<br />

spielt natürlich und voluminös auf und<br />

interne Decoder für Dolby Digital und<br />

DTS sorgen auch im Filmbetrieb für bestmögliche<br />

Klangtreue. Ein Blick auf den<br />

Stromzähler verrät, dass LGs 65UB980V<br />

zwar rund 50 Watt mehr veranschlagt<br />

als vergleichbare Full-HD-Fernseher, sich<br />

aber im Maximalverbrauch mit 130 Watt<br />

weniger zufriedengibt als das <strong>UHD</strong>-Vorjahresmodell.<br />

Dieses wartete noch mit<br />

einer vollflächigen LED-Beleuchtung auf,<br />

bei der einzelne Sektoren in der Helligkeit<br />

gemäß den Bildinhalten gesteuert<br />

werden konnten. Das Prinzip der inhaltsabhängigen<br />

LED-Ansteuerung behält LG<br />

auch beim 65UB980V bei, verfrachtet die<br />

Leuchtdioden aber an die untere Bildseite.<br />

Somit lassen sich die Sektoren nur noch<br />

spaltenweise in der Helligkeit ansteuern<br />

und die Ausleuchtungsgenauigkeit nimmt<br />

ab. Neben einer leichten Streifenbildung<br />

bei einfarbigen Flächen zeigen sich auch<br />

leichte Schatten im Bild. Trotz einseitiger<br />

LED-Beleuchtung legt LG den Fokus<br />

auf die Schwarzdarstellung: Klappt das<br />

Dimming fehlerfrei, wirkt das Gesamtbild<br />

äußerst kontraststark. In Filmen wie<br />

„Harry Potter 7.2“ und „Gravity“ reagiert<br />

die LED-Ansteuerung aber sichtlich nervös,<br />

was zu Detailverlusten und einem<br />

auffälligen Helligkeitspumpen führt. Das<br />

blickwinkelstabile IPS-Panel findet man<br />

bislang selten im <strong>UHD</strong>-TV-Bereich, es<br />

bietet aber viele Vorteile. Farben und<br />

Kontraste zeigen sich bei seitlicher Betrachtung<br />

weiterhin überzeugend und<br />

die geringen Nachzieheffekte in dunklen<br />

Bereichen sind ein Pluspunkt. Um die<br />

Bildschärfe auf Ultra-HD-Niveau zu steigern,<br />

setzt LG auf eine Kantenglättung<br />

und Kontrastverstärkung. Beides funktioniert<br />

in der Praxis so gut, dass der<br />

XXL-Fernseher auch Full-HD-Quellen<br />

in exzellenter Qualität wiedergibt und<br />

jegliches digitale Pixelraster verschwindet.<br />

Schnelle Bewegtbilder zeigen sich<br />

etwas unschärfer, durch die Trumotion-<br />

Option „Löschen Plus“ erreicht der Fernseher<br />

mit seiner 100-Hertz-Technik dank<br />

eingefügter Schwarzbilder dennoch ein<br />

200-Hertz-Niveau.<br />

Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, LG<br />

26 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Ausstattung <strong>Test</strong>sieger Highlight Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Sony Samsung Panasonic LG<br />

Modell KD-65X9005B UE65HU8590 TX-58AXW804 65UB980V<br />

Preis (UVP) 4 199 Euro 4 999 Euro 3 299 Euro 4 499 Euro<br />

Maße (B/H/T) 171,6 × 91,6 × 9,9 cm 145 × 89 × 7 cm 130,6 × 80,3 × 4,2 cm 156 × 88,4 × 7,5 cm<br />

Gewicht 46,6 kg 31 kg 48 kg 39,8 kg<br />

Merkmale<br />

Bauweise Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD<br />

Auflösung 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel<br />

Tuner DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Unicable) DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Unicable) DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Sat>IP, Unicable) DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)<br />

Festplattenaufzeichnung ja, extern USB ja, extern USB ja, extern USB ja, extern USB<br />

3D ja (Shutter-Technik) ja (Shutter-Technik) ja (Shutter-Technik) ja (Polfilter-Technik)<br />

WLAN ja (intern) ja (intern) ja (intern) ja (intern)<br />

Stromverbrauch 60 – 260 Watt 95 – 230 Watt 100 – 205 Watt 65 – 190 Watt<br />

Zubehör<br />

Fernbedienung<br />

Standardfernbedienung (RM-ED060),<br />

Zweitfernbedienung mit Touchpad<br />

Standardfernbedienung,<br />

Touchfernbedienung mit Mikrofon und<br />

hochwertige Standardfernbedienung,<br />

Touchfernbedienung mit Mikrofon<br />

Smart-Control-Fernbedienung mit<br />

Mauszeigersteuerung (AN-MR500G)<br />

(RMF-ED004)<br />

Mauszeigersteuerung<br />

3D-Brille 2 × Shutter-Brille (TDG-BT400A) 2 × Shutter-Brille (SSG-5100GB) 2 × Shutter-Brille (TY-ER3DMA) 2x Polfi lter-Brille (AG-F350)<br />

Kamera ja, intern ja, intern ja, integriert (fährt automatisch aus und ein) ja, intern<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

USB<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Eingänge 4 1 1 3 4 1 1 3 4 1 1 3 4 1 1 3<br />

Sonstige 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk 1 × Displayport, 1 × Kopfhörer, 1 × digital<br />

optisch, 1 × SD, 1 × Netzwerk<br />

Multimedia<br />

Sonderfunktionen<br />

Videoformate<br />

Apps, Bildspiegelung von Tablet/Smartphone,<br />

Bluetooth, Browser, DLNA Client,<br />

EPG auf Tablet, HbbTV, Skype, Youtube<br />

3GPP, AVCHD, AVI, MKV, MOV, MP4,<br />

MPEG, TS, Xvid, WMV<br />

PC<br />

USB<br />

Apps, Bluetooth, Browser, DLNA Client,<br />

HbbTV, Skype, Sprach- und Gestensteuerung,<br />

Streaming auf/von Tablet, Youtube<br />

3GP, ASF, AVI, DivX, FLV, MKV, MOV, MP4,<br />

MPEG, MTS, TS, VOB, VRO, WMV<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

USB<br />

Apps, Bluetooth, Browser (4K), DLNA<br />

Client+Server, HbbTV, Skype, Sprachsteuerung,<br />

Streaming auf/von Tablet, Youtube<br />

3GPP, AVCHD, AVI, FLV, H.264, HEVC,<br />

MKV, M4V, MP4, PS, TS, VOB, VRO, WMV<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Scart<br />

PC<br />

USB<br />

1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch,<br />

1 × Netzwerk<br />

Apps, Browser, DLNA Client, HbbTV, NFC,<br />

Skype, Sprach- und Gestensteuerung,<br />

Streaming auf/von Tablet, Youtube<br />

3GP, ASF, AVI, DivX, M4V, MKV, MOV,<br />

MP4, MPEG, MTS, TP, TS, VOB, WMV<br />

TV-Funktionen<br />

Einschaltzeit TV ca. 5 Sekunden ca. 5 Sekunden ca. 4 Sekunden ca. 8 Sekunden<br />

Umschaltzeit HDTV-Sender ca. 3 Sekunden ca. 2,5 Sekunden ca. 2,5 Sekunden ca. 2,5 Sekunden<br />

Bild-in-Bild<br />

ja, fl exible Fenster- und Tonzuordnung, ja, fl exible Fenster- und Tonzuordnung ja, HDMI-Quelle und Ton nur für Hauptbild,<br />

nein<br />

(TV-Bild nur Hauptfenster)<br />

(externe Quelle ist Hauptbild),<br />

Multi-Link-Screen für paralleles Browsen<br />

Bildformat eingeschränkt<br />

Gaming<br />

Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (140 ms), kaum spielbar hoch (150 ms), kaum spielbar hoch (105 ms), kaum spielbar hoch (155 ms), kaum spielbar<br />

Spielemodus<br />

Bild und Ton<br />

Helligkeit/Schwarzwert<br />

Leuchtkraft<br />

gut spielbar (40 ms), Szenenanwahl<br />

„Spiel“, Bildeinstellungen gehen verloren<br />

430 cd/m² (Motionfl ow-Modus „Standard“),<br />

330 cd/m² (Motionfl ow-Modus „Klar“)<br />

hoch (90 ms), umständlich im Systemmenü<br />

aktivierbar, nur Standardbildmodus wählbar<br />

gut spielbar (35 ms), in den Bildeinstellungen aktivierbar<br />

(Spielmodus), Bildeinstellungen bleiben erhalten<br />

hoch (74 ms), unbefriedigend spielbar, als Szenenwahl<br />

voreingestellt, Bildeinstellung ändert sich<br />

350 cd/m 2 290 cd/m 2 360 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,01 – 0,15 cd/m 2 0,01 – 0,12 cd/m 2 0,01 – 0,12 cd/m 2 0,01 – 0,3 cd/m 2<br />

Ausleuchtung Randbereich 80 % 80 % 70 % 60 %<br />

Dimming ja, effi zientes Spaltendimmung ja, Zeilendimming ja, Zeilendimming ja, Spaltendimming<br />

Durchzeichnung<br />

präzise Durchzeichnung mit exzellenter<br />

Detailwiedergabe, dezente Überbelichtung<br />

sehr gute Durchzeichnung<br />

auch in dunklen Bildbereichen<br />

sehr gute Durchzeichnung in dunklen<br />

Bereichen, minimal unausgewogen im<br />

Dimming provoziert Überund<br />

Unterbelichtungen<br />

in Voreinstellung<br />

Mitteltonbereich<br />

Bildschärfe<br />

Auflösung 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel<br />

Bewegtbildschärfe sehr gut, 200-Hertz-Niveau sehr gut, 200-Hertz-Niveau gut, 100-Hertz-Niveau sehr gut, 200-Hertz-Niveau<br />

Nachzieheffekte nicht sichtbar gering, auch in dunklen Bildbereichen kaum sichtbar gering, in dunklen Bereichen sichtbar gering<br />

Farbdarstellung<br />

Farbraum<br />

Farbtemperatur<br />

exzellente, natürliche Farbabstimmung,<br />

erweiterter Farbraum möglich<br />

minimal schwankend, nach Kalibrierung<br />

neutral<br />

meist natürliche Abstimmung, Rot- und<br />

Hauttöne leicht violett<br />

ausgeglichene Farbtemperatur, minimal<br />

schwankend<br />

natürliche Abstimmung, in dunklen Bereichen exzellente<br />

Farbtreue, erweiterte Farbdarstellung möglich<br />

nach Korrektur neutral<br />

kräftige Rot- und Hauttöne, sonst meist<br />

präzise Farbabdeckung<br />

nach Korrektur in dunklen wie in hellen<br />

Bereichen nahezu neutral<br />

Bildfehler<br />

Blickwinkel eingeschränkt, Bild bleicht aus eingeschränkt, Bild bleicht aus eingeschränkt, Bild bleicht aus nahezu uneingeschränkt<br />

Clouding/Streifenbildung teilweise sichtbar/teilweise sichtbar kaum sichtbar/kaum sichtbar gering sichtbar / gering sichtbar gering/sichtbar<br />

Farbblitzer/Pixelrauschen nein/nein nein/nein nein/nein nein/nein<br />

Abgestufte Farbübergänge nein kaum erkennbar gering teilweise sichtbar<br />

Tonwiedergabe<br />

Qualität<br />

exzellenter Tiefton, klare Höhen, sehr<br />

gute Sprachverständlichkeit, sehr hohe<br />

Wiedergabe etwas spitz, Höhen und Tiefen<br />

wenig ausgeprägt, bei hoher Lautstärke<br />

eingeschränkte Mittel- und Hochtonwiedergabe,<br />

leicht blechern, bei hohen Lautstärken<br />

kräftiges Fundament, sehr gute Sprachverständlichkeit<br />

(klare Stimme: Stufe 2)<br />

Belastbarkeit<br />

komprimiert<br />

komprimiert<br />

Automatische Lautstärkekorrektur ja (2 Stufen) ja (2 Stufen) ja (nur Ein oder Aus) ja (Ein oder Aus)<br />

3D-Darstellung<br />

Helligkeit 70 cd/m² 40 cd/m 2 45 cd/m 2 130 cd/m 2<br />

Doppelkonturen (Crosstalk) gering, in dunklen Bereichen leicht sichtbar gering, auch in dunklen Bildbereichen nicht störend gering, in dunklen Bereichen auffällig nicht sichtbar bei tiefer Sitzposition<br />

3D-Brille flimmerfrei nein nein nein ja<br />

Auflösung Full-HD-3D (4K-3D nicht möglich) <strong>UHD</strong>-3D Full-HD-3D (4K-3D nicht möglich) Full-HD-Qualität<br />

Sehr gut Gut Gut Gut<br />

85 % 83 % 82 % 76 %<br />

Vor-/Nachteile<br />

Vorteile<br />

+ Kontrast, Helligkeit und Schärfe exzellent<br />

+ Hochgradig natürliche Farbdarstellung<br />

+ Fantastischer Klang<br />

+ Gute Bildschärfe, Helligkeit, Farbtreue und Kontrast<br />

+ Doppeltuner, One-Connect-Box<br />

+ <strong>UHD</strong>-TV-Empfang<br />

+ Sattes Schwarz, immense Farbraumabdeckung<br />

+ Doppeltuner, Sat>IP<br />

+ Displayport-Anschluss<br />

+ Gute Bildschärfe, Helligkeit und Farbtreue<br />

+ Breiter Blickwinkel, exzellente 3D-Darstellung<br />

+ Überzeugender Klang<br />

Nachteile<br />

– Blickwinkeleigenschaften nicht optimal<br />

– Doppeltunerkonzept nicht ausgereizt<br />

– Kein HEVC-<strong>UHD</strong>-TV-Empfang<br />

– Blickwinkeleigenschaften nicht optimal<br />

– Aggressiver Rauschfilter und Bildbeschnitt in<br />

Voreinstellung<br />

– Auffällige Spiegelung<br />

– Blickwinkeleigenschaften und Ausleuchtung<br />

nicht optimal<br />

– Bildruckler möglich<br />

– Kein HEVC-<strong>UHD</strong>-TV-Empfang<br />

– Ausleuchtung nicht optimal<br />

– Dimming reduziert Details, Helligkeitspumpen<br />

– Keine Doppeltuner, kein HEVC-<strong>UHD</strong>-TV-Empfang<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 27


<strong>Test</strong> Video<br />

OLED-T V<br />

140 cm<br />

4.2014<br />

80 %<br />

gut<br />

LG<br />

55EA9809<br />

Highlight<br />

Mit der Funkfernbedienung<br />

navigieren Sie einen Mauszeiger<br />

durch Handbewegungen<br />

LG 55EA9809<br />

Schlägt OLED LCD und Plasma?<br />

Ultraflach, leicht, gebogen und mit einem Karbongehäuse ausgestattet macht LGs 55EA9809 auf den ersten Blick deutlich,<br />

dass es sich hierbei nicht um einen LED-LCD konventioneller Bauart, sondern um die nächste TV- Generation handelt.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Natürlich bietet LGs OLED-Fernseher<br />

alle Ausstattungsmerkmale<br />

der bisherigen LCD-Modelle des<br />

Herstellers. So profitieren Satellitennutzer<br />

von der Drehanlagensteuerung, beachten<br />

Sie aber, dass eine Veränderung<br />

der Konfiguration im Optionsmenü einen<br />

erneuten Sendersuchlauf nach sich<br />

zieht. LGs Onlineportal zeigte sich zum<br />

<strong>Test</strong>zeitpunkt etwas wählerisch, sodass<br />

neue VoD-Kanäle nicht getestet werden<br />

konnten. Demgegenüber klappte die Senderaufzeichnung<br />

mittels USB-Festplatte,<br />

und im EPG können Sie auch Intervalle<br />

für die Aufnahmen vorgeben.<br />

Lässt die meisten TVs verblassen<br />

Wenn es zwei Bildkriterien gibt, bei denen<br />

die LCD-Technik häufig schlecht<br />

abschneidet, so sind es die Blickwinkeleigenschaften<br />

und die Schwarzdarstellung<br />

des Bildes. LGs 55EA9809 kennt diese<br />

Schwächen nicht: Schwarz zeigt sich als<br />

perfektes Schwarz ohne erkennbare Aufhellung,<br />

sodass der Fernseher im dunklen<br />

Raum vollständig verschwindet. Da jeder<br />

Bildpunkt selbstleuchtend ist, spielt es<br />

keine Rolle, ob es sich bei den schwarzen<br />

Flächen um Balken bei Kinofilmen oder<br />

filigrane Details handelt, Sie werden in<br />

keiner Situation eine künstliche Aufhellung<br />

wahrnehmen. Vermeiden Sie aber<br />

unbedingt die Voreinstellung „THX“:<br />

Hierbei zeigen sich schwarze Bildinhalte<br />

durch eine fehlerhafte Helligkeitseinstellung<br />

aufgehellt und der Kontrastvorteil<br />

verpufft. Sitzen Sie nicht frontal vor dem<br />

Fernseher, sondern blicken seitlich auf die<br />

Bildfläche, wird der Qualitätsunterschied<br />

zu LCD-Fernsehern noch größer: LGs<br />

55EA9809 zeigt auch unter extremsten<br />

Blickwinkeln ein leuchtendes, kontraststarkes<br />

Bild, das angesichts des ultraflachen<br />

Gehäuses in der Luft zu schweben<br />

scheint. Die Kontrastwiedergabe bewegt<br />

sich auf einem neuen Qualitätsniveau<br />

und Sie bleiben von Lichtkegeln oder<br />

bläulich schimmernden Aufhellungen<br />

vollständig verschont. Dank der puren,<br />

unverfälschten Schwarzdarstellung<br />

kommen auch Farben optimal zur Geltung,<br />

obwohl der Fernseher keinen dramatisch<br />

breiteren Farbraum zulässt als<br />

LCD-Fernseher. Wem die Farbgrundabstimmung<br />

zu dezent erscheint, sollte<br />

die Vorauswahl „EBU“ ausprobieren,<br />

hierbei zeigen sich Farben leicht satter,<br />

Aus dem Messlabor<br />

Die Farbdarstellung gelingt nahezu mustergültig und kann auf<br />

Wunsch auch noch satter erstrahlen<br />

Frontal betrachtet erscheint das Bild ohne Farbstich. Auf seitlichen<br />

Sitzplätzen leicht zu kühl<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />

28 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildmodus ISF<br />

Weißabgleich<br />

OLED-Licht Je nach Wunsch<br />

Kontrast 100<br />

Helligkeit 50<br />

Farbmanagement<br />

(Sättigung/Tint/<br />

H./V. Schärfe 20<br />

Leuchtdichte)<br />

Farbe 55<br />

Tint 0 Rauschunterdr. Aus<br />

Hoch RGB<br />

(–15/–10/0), Tief<br />

RGB (0/–5/–2)<br />

Rot (0/0/0),<br />

Grün (3/0/0),<br />

Blau (2/10/–2),<br />

Türkis (0/0/0),<br />

Magenta (1/–1/2),<br />

Gelb (0/1/1)<br />

ohne dass Gesichtstöne unnatürlich erscheinen.<br />

Auch Plasmafans kommen auf<br />

ihre Kosten: LGs 55EA9809 zeigt noch<br />

kontrastreichere Bilder als die besten<br />

Plasmafernseher, sodass man ruhigen<br />

Gewissens den Technologiewechsel vollziehen<br />

kann. Vorsicht ist einzig beim<br />

Farbmanagement geboten: Wer zu starke<br />

Korrekturen durchführt oder den Farbraum<br />

zu stark limitiert, provoziert Abstufungen.<br />

Aufgrund der 8-Bit-Signalverarbeitung<br />

sind gänzlich stufenlose<br />

Farb- bzw- Helligkeits übergänge leider<br />

nicht zu erreichen.<br />

Bildvorteil nicht immer sichtbar<br />

Vergleichbar zu Plasmafernsehern unterliegt<br />

LGs OLED-TV den Gesetzen einer<br />

Screenshots<br />

automatischen Lichtbegrenzung, falls zu<br />

große helle Flächen dargestellt werden.<br />

In den meisten Fällen erreichen Sie zwei<br />

Drittel der Maximalhelligkeit und bewegen<br />

sich damit auf LCD-Niveau, nur<br />

in seltenen Fällen drosselt der Fernseher<br />

die Bildbrillanz auf ein Drittel, was im<br />

direkten LED-LCD-Vergleich matter erscheint.<br />

Obwohl die Bildhelligkeit automatisch<br />

je nach Bildinhalt geregelt wird,<br />

kann sie dennoch auf die Umgebung<br />

abgestimmt werden, entweder manuell<br />

über den Regler „OLED-Licht“ oder automatisch<br />

mit aktiviertem Lichtsensor.<br />

Durch die Wölbung erscheinen Reflexionen<br />

minimiert, auch wenn die Bildfläche<br />

selbst spiegelt. Noch nicht perfekt<br />

arbeitet LGs Bildverarbeitung: Schnelle<br />

Bewegtbilder erscheinen leicht weich, da<br />

LG nur eine 100-Hertz-Bildverarbeitung<br />

einsetzt. Da die OLED-Zellen kaum<br />

messbare Reaktionszeiten aufweisen und<br />

in dunklen Bereichen keinerlei Nachzieheffekte<br />

auftreten, kann der 55EA9809<br />

vergleichbare 100-Hertz-LCD-Fernseher<br />

dennoch übertrumpfen. Die Zwischenbildberechnung<br />

neigt leider zur Artefaktbildung<br />

und gänzlich ruckelfrei laufen<br />

Kinofilmbilder nicht ab – wer das originale<br />

Kinoflair schätzt, wird mit diesem<br />

Fernseher aber wunschlos glücklich. Die<br />

Bildeinstellungen bieten kaum Anlass zur<br />

Kritik, sodass die Bildschärfe mit jeder<br />

Quelle überzeugt, eine leichte Rauschfilterung<br />

scheint jedoch selbst dann am<br />

Werk zu sein, wenn Sie die Filter deaktivieren.<br />

Aufseiten der Bildausleuchtung<br />

stellt der 55EA9809 eine Steigerung im<br />

Vergleich zu LED-LCDs dar, verfehlt allerdings<br />

den Anspruch an Perfektion:<br />

Minimale Abdunklungen und eine leicht<br />

schwankende Farbtemperatur sind auch<br />

beim OLED-TV zu beobachten. Unsere<br />

Sorgen bezüglich störender Nachleuchteffekte<br />

waren dagegen unbegründet: Der<br />

55EA9809 zeigte in der Praxis keine Geisterbilder.<br />

Einzig eine Handvoll Pixelfehler<br />

unseres <strong>Test</strong>modells bieten Anlass<br />

zur Kritik.<br />

Eine neue TV-Generation<br />

LG beweist als aktuell einziger TV-Hersteller,<br />

dass die OLED-Technik reif für<br />

das Wohnzimmer ist. Der 55EA9809<br />

kann LED-LCD-Fernseher im Bildkontrast<br />

regelrecht deklassieren, vor allem<br />

wenn Kinofilme auf Blu-ray mit mehreren<br />

Zuschauern genossen werden, denn<br />

dann zeigt der 55EA9809 die plastischsten<br />

Bilder aller Zeiten. Bleibt zu hoffen,<br />

dass der Technikpionier auch in<br />

Langzeittests und bei mehrjähriger Nutzungsdauer<br />

genauso viel Faszination wie<br />

in unserem <strong>Test</strong> versprüht und sich die<br />

OLED-Technologie langfristig am Markt<br />

durchzusetzen kann.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Merkmale<br />

Bauweise<br />

Auflösung<br />

Tuner<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

3D<br />

WLAN<br />

Stromverbrauch<br />

Zubehör<br />

Fernbedienung<br />

3D-Brille<br />

Kamera<br />

Anschlüsse<br />

LG<br />

55EA9809<br />

5 999 Euro<br />

122,7 × 79,9 × 13 cm<br />

17,2 kg<br />

OLED<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

DVB-S/-C/-T<br />

(Einzeltuner, Unicable)<br />

ja, extern USB<br />

ja (Polfilter-Technik)<br />

ja (intern)<br />

50 – 180 Watt<br />

Smart-Control-Fernbedienung<br />

mit Mauszeigersteuerung<br />

2 × Polfi lter-Brille<br />

ja, extern mitgeliefert<br />

HDMI<br />

Dyn. Kontrast Aus<br />

MPEG-Rauschunterdr.<br />

Aus<br />

Super Resolution Hoch Schwarzwert Tief<br />

Farbskala BT709 oder EBU Bildformat Just Scan<br />

Konturverst.<br />

Gamma<br />

Ein<br />

2.2<br />

Trumotion<br />

Benutzer<br />

(De-Judder 3,<br />

De-Blur 10)<br />

Komponente<br />

Scart<br />

Netzwerk<br />

USB<br />

Eingänge 4 1 1 1 3<br />

Sonstige<br />

1 × Kopfhörer,<br />

1 × digital optisch<br />

Sonderfunktionen<br />

Apps, Browser, DLNA Client, HbbTV, Skype, Sprach- und<br />

Gestensteuerung, Miracast, NFC, Youtube<br />

Videoformate<br />

3GP, ASF, AVI, DivX, M4V, MKV, MOV, MP4, MPEG, MTS, TP,<br />

TS, VOB, WMV<br />

TV-Funktionen<br />

Einschaltzeit TV<br />

ca. 7 Sekunden<br />

Umschaltzeit HDTV-Sender<br />

ca. 3 Sekunden<br />

Bild-in-Bild<br />

nein<br />

Gaming<br />

Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (145 ms), kaum spielbar<br />

Spielemodus<br />

akzeptabel spielbar (55 ms),<br />

als Szenenwahl voreingestellt,<br />

Bildeinstellung ändert sich<br />

Bild und Ton<br />

Helligkeit/Schwarzwert<br />

Leuchtkraft 100 – 320 cd/m 2<br />

Schwarzwert<br />

0 cd/m 2 (absolutes Schwarz)<br />

Dimming<br />

Pixeldimming<br />

Durchzeichnung<br />

ausgeglichene Durchzeichnung bereits in Voreinstellung, sehr<br />

dunkle Bereiche minimal unterbelichtet<br />

Bildschärfe<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Bewegtbildschärfe<br />

sehr gut, 200-Hertz-Niveau<br />

Nachzieheffekte<br />

nicht sichtbar<br />

Farbdarstellung<br />

Farbraum<br />

präzise Farbabdeckung,<br />

Blautöne etwas aufgehellt<br />

Farbtemperatur<br />

etwas schwankend, bei<br />

seitlicher Betrachtung kühler<br />

Bildfehler<br />

Blickwinkel<br />

uneingeschränkt<br />

Clouding/Streifenbildung<br />

nein/gering<br />

Farbblitzer/Pixelrauschen<br />

nein/nein<br />

Abgestufte Farbübergänge<br />

teilweise sichtbar<br />

Tonwiedergabe<br />

Qualität<br />

gute Sprachverständlichkeit, bei<br />

hohen Lautstärken blechern<br />

Automatische Lautstärkekorrektur<br />

ja (3 Stufen)<br />

3D-Darstellung<br />

Helligkeit 130 cd/m 2<br />

Doppelkonturen (Crosstalk) nicht sichtbar (nur bei vertikaler<br />

Blickwinkelabweichung)<br />

3D-Brille flimmerfrei<br />

ja<br />

Auflösung<br />

halbierte Full-HD-Auflösung<br />

gut 80 %<br />

Wertung<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

+ Bestmögliche Schwarzdarstellung – Maximale Bildhelligkeit begrenzt<br />

+ Kontrast und Blickwinkel optimal – Teilweise Farbabstufungen<br />

+ Sehr gute Farben und Bildschärfe – Bildberechnung nicht optimal<br />

+ Ultraflach, leicht, gewölbt, tolles 3D – THX-Bildmodus fehlerhaft<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 29


Hintergrund<br />

Bildvergleich OLED und LCD<br />

WIE GUT IST OLED WIRKLICH?<br />

LED-LCD gegen OLED<br />

LCD-Fernseher mit indirekter Edge-LED-Beleuchtung sind aktuell der Standard im Bildbereich. Mit dem 55EA9809 beweist<br />

LG dagegen eindrucksvoll, dass in Sachen Bildleistung noch eine Menge Luft nach oben ist. Unser Bildvergleich zeigt die<br />

Stärken und Schwächen der brandneuen OLED-Technik: links sehen Sie einen LED-LCD (kein <strong>Test</strong>muster der aktuellen<br />

Ausgabe), rechts den OLED-TV von LG.<br />

CHRISTIAN TROTZINSKI<br />

LED-LCD<br />

OLED<br />

LED-LCD<br />

OLED<br />

Helle, leuchtende Bildinhalte lassen kaum einen Unterschied<br />

zwischen einem LCD- und OLED-Fernseher erkennen, solange<br />

Sie direkt vor beiden TVs sitzen<br />

Kommen helle und dunkle Bilddetails gleichberechtigt zum Zuge,<br />

kann sich der OLED-TV im direkten Duell durch die kontrastreichere<br />

Wiedergabe absetzen: Weiß erscheint heller, Schwarz dunkler<br />

LED-LCD<br />

OLED<br />

LED-LCD<br />

OLED<br />

Sobald Weißtöne den Bildinhalt dominieren, zieht die OLED-Technik<br />

den Kürzeren: Links sehen Sie den LCD-, rechts den OLED-TV.<br />

Erst bei seitlicher Betrachtung gewinnt der OLED-TV das Duell<br />

Dramatisch erscheint der Unterschied, wenn Bildinhalte vornehmlich<br />

aus Schattierungen bestehen: Der OLED-TV rechts zeigt ein<br />

makelloses Bild, der LED-LCD links erscheint kontrastarm<br />

LED-LCD<br />

OLED<br />

LED-LCD<br />

OLED<br />

Obwohl die Helligkeitsverteilung auch beim OLED-TV nicht perfekt<br />

ist, erscheint das Bild deutlich gleichmäßiger als beim leicht fl eckig<br />

ausgeleuchteten Edge-LED-LCD links<br />

Dass der OLED-TV jeden Bildpunkt komplett ausschalten kann<br />

zeigt dieses Bild: Pures Schwarz zeigt sich nur rechts. Der Edge-<br />

LED-LCD links kann trotz LED-Dimming keinen Kontrast aufbauen<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

30 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


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im <strong>Test</strong> · 3 Akkurasenmäher im <strong>Test</strong> · Philips 65PFL9708S im Profitest · 14 beutellose Staubsauger im <strong>Test</strong> 2013 · Sony KDL-40W905A<br />

im Profitest · Kontraststarker LED-TV Panasonic TX-L47DTW60 im <strong>Test</strong> · 5 Kaffeefiltermaschinen im <strong>Test</strong> · 19 Milchaufschäumer im <strong>Test</strong> ·<br />

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VPL-HW55ES: SXRD-Projektor · BenQ W7500: DLP-Projektor · 6 Netzwerkspeicher (NAS) im Vergleichstest · Kathrein UFSconnect 906 im <strong>Test</strong><br />

· Noise-Cancelling-Kopfhörer: Audio-Technica ATH-ANC70 · Standlautsprecher: Sonus faber Olympica III · Enigma2-PVR-Receiver im Vergleich<br />

- Edision vs. Sogno · Streaming-Lautsprecher: Bose Wave Soundtouch · 10 Kompaktbacköfen im <strong>Test</strong> · 5 Stabhängematten mit Gestell im <strong>Test</strong><br />

· 6 Benzinrasenmäher im <strong>Test</strong> · Sony KD-65X9005B im <strong>Test</strong>: <strong>UHD</strong>-Fernseher · Panasonic TX-58AXW804 im <strong>Test</strong>: <strong>UHD</strong>-Fernseher · Samsung<br />

UE65H8090 im <strong>Test</strong>: Curved-TV · LG 55EA9809: OLED-Fernseher · Toshiba 47M7463DG: Direct-LED-LCD · Samsung UE65HU8590: <strong>UHD</strong>-<br />

Fernseher · Sony VPL-HW40ES: SXRD-Projektor · Panasonic TX-47ASW754: Doppeltuner-TV · Philips 47PFK7509: Ambilight-Fernseher u.v.m.


Hintergrund<br />

Curved-T Vs<br />

IST GEBOGEN BESSER ALS FLACH?<br />

Sonys neuer Kurvenstar<br />

Sollten Sie in den letzten Wochen in den Elektronikmärkten nach neuen Fernsehern gesucht haben, werden Ihnen die<br />

sogenannten Curved-TVs sicher schon ins Auge gefallen sein. Doch warum krümmen die TV-Hersteller Flachbildfernseher,<br />

während zu Röhren-TV-Zeiten die flache Bildröhre noch als das NonplusuItra gefeiert wurde?<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Technologisch gesehen ist eine<br />

Bildflächenkrümmung alles andere<br />

als ein Kinderspiel, denn ne-<br />

ben dem Kontrastfilter muss auch das<br />

LCD-Panel diese Krümmung vollziehen.<br />

Theoretisch steigt der Aufwand, je<br />

stärker die Bildfläche gekrümmt wird,<br />

doch zu starke Krümmungen rufen<br />

Verzerrungen hervor. Stellen Sie bei-<br />

Bilder: Samsung, Sony, Sony Pictures<br />

Der neue Trend: Curved-TV<br />

Sonys S90 (links) und X9005B (rechts) im Vergleich: Die Bildkrümmung erscheint in der Realität kaum wahrnehmbar, der Bildeindruck des<br />

S90 wirkt bei mittiger Sitzposition etwas imposanter. Die Lautsprecher des S90 sind dezenter integriert und der TV damit kompakter<br />

32 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Der Reiz des Curved-Designs<br />

Eine nach vorn gebogene Bildfl äche sorgt für einen vergrößerten<br />

Bildeindruck im Vergleich zu einem Flachbild-TV mit gleicher<br />

Bilddiagonale<br />

Die Blickwinkelabhängigkeit der VA-LCD-Technik wird durch die<br />

Wölbung minimiert. Bildecken erscheinen bei mittiger Sitzposition<br />

kontraststärker<br />

spielsweise ein Tennis- oder Fußballspiel<br />

dar, in denen Linien erkennbar<br />

sind, werden Sie schnell feststellen, dass<br />

diese mehr oder weniger stark gebogen<br />

erscheinen. Auf einem flachen Fernseher<br />

läuft man dagegen Gefahr, dass die<br />

Bildecken perspektivisch gesehen leicht<br />

nach hinten zu kippen scheinen – der<br />

Abstand zwischen Bildmitte und Bildecken<br />

ist vom Betrachter aus gesehen<br />

nicht identisch.<br />

Der Sitzabstand entscheidet<br />

Die richtige Krümmung zu finden, ist<br />

eine kleine Wissenschaft für sich, denn<br />

im Idealfall soll ein gebogener Fernseher<br />

als absolut gerade wahrgenommen<br />

werden. Die Mathematik lässt sich an<br />

dieser Stelle leider nicht überlisten und<br />

somit ist der Grad der Krümmung immer<br />

eine Frage des Sitzabstands. An der<br />

Kyushu Universität in Japan führte Dr.<br />

Takeda Versuchsreihen durch, indem er<br />

Lichter in einer Reihe aufstellen ließ und<br />

Versuchspersonen befragte, ob die Lichterreihe<br />

als gerade Linie wahrgenommen<br />

wurden. Dabei zog er die durchschnittliche<br />

Sitzdistanz zum Fernseher<br />

in einem Wohnzimmer in Betracht und<br />

ließ die Lichter solange neu anordnen,<br />

Samsung krümmt das Bild mit dem UE65HU8590 stärker,<br />

die Frage nach dem Warum bleibt aber unbeantwortet<br />

bis die Lichterreihe absolut gerade erschien.<br />

Das Paradoxe: Am Ende standen<br />

die Lichter nicht exakt nebeneinander,<br />

sondern die äußeren Lichter wurden<br />

näher zum Betrachter verschoben – die<br />

Lichterreihe vollzog also eine gleichmäßige<br />

Krümmung. Der japanische Hersteller<br />

Sony nahm diese Studie zum<br />

Anlass, um einen eigenen gebogenen<br />

Fernseher namens S990 zu bauen, der<br />

2013 aber leider nicht in Deutschland<br />

erschien. Umso gespannter waren wir,<br />

als in Berlin die Europapremiere des<br />

neuen Sony-Curved-TVs gefeiert wurde,<br />

der schlicht S90 getauft wurde.<br />

X9 mit besserer Kurvenlage<br />

Technologisch gleicht der S90 dem von<br />

uns als derzeit besten 65-Zoll-<strong>UHD</strong>-TV<br />

ausgezeichneten X9005B: <strong>UHD</strong>-Auflösung<br />

mit mehr als acht Millionen Pixeln,<br />

bestmögliche Sony-Bildverarbeitung,<br />

erweiterte Farbdarstellung und präzise<br />

Edge-LED-Ansteuerung dürften auch<br />

den S90 zum Bildstar machen. Im Detail<br />

unterscheiden sich beide Modellreihen,<br />

unabhängig von der Krümmung,<br />

dennoch: Während der X9005B bullige<br />

Lautsprecher links und rechts aufweist,<br />

sind diese beim S90 wesentlich dezenter<br />

integriert. Als kleine<br />

Designspielerei finden<br />

sich im Lautsprecherbereich<br />

mittig platziert<br />

blaue LEDs, die<br />

aber abschaltbar sind.<br />

Im Tontest ließen sich<br />

bereits Unterschiede<br />

zum X9005B ausmachen:<br />

Den enormen<br />

Tiefbass des X9005B<br />

erreicht der S90 nicht,<br />

sodass der drahtlose<br />

Subwoofer gleich dazubestellt<br />

werden<br />

sollte. Von diesem<br />

kleinen Manko abgesehen<br />

gefiel uns der<br />

virtuelle Surround-<br />

Effekt des S90 aber besser, der Klang<br />

umhüllt den Zuschauer besonders bei<br />

Kinofilmen noch effektvoller. Apropos<br />

umhüllen: Obwohl die Krümmung des<br />

S90 dezenter als bei anderen Curved-<br />

TVs ausfällt, ist ein Bildvorteil dennoch<br />

sichtbar. Da nahezu alle <strong>UHD</strong>-Fernseher<br />

auf blickwinkelinstabile LCD-Panel<br />

setzen, scheint der Bildkontrast bzw. die<br />

Farbintensität zu den Bildecken häufig<br />

selbst dann abzunehmen, wenn Sie exakt<br />

mittig vor dem Fernseher sitzen. Durch<br />

die leichte Krümmung wird dieser Effekt<br />

reduziert und der Bildeindruck ist<br />

über die gesamte Bildfläche identisch –<br />

vorausgesetzt Sie sitzen optimal vor<br />

dem Fernseher.<br />

Ist curved besser als flach?<br />

Die wohl wichtigste Frage lautet: Lohnt<br />

es sich auf einen Curved-TV wie den<br />

S90 zu warten, wenn sehr gute Modelle<br />

wie der X9005B bereits im Handel<br />

erhältlich sind? Die Antwort darauf<br />

liegt einmal mehr im Auge des Betrachters.<br />

Sony zeigt mit dem S90, wie<br />

sich neues Design unscheinbar in die<br />

Wohnumgebung integrieren lässt. Im<br />

Gegensatz zum X9005B, dessen Lautsprecher<br />

die Baubreite deutlich ansteigen<br />

lassen, ist der S90 einfacher in<br />

bestehende Wohnumgebungen zu integrieren:<br />

Vergleichen Sie die 65-Zoll-<br />

Modelle miteinander, beansprucht der<br />

S90 16 cm weniger Platz in der Breite<br />

als der X9005B. Die XXL-75-Zoll-Version<br />

des S90 benötigt nur knapp 6,5 cm<br />

mehr Platz in der Breite als die 65-Zoll-<br />

Version des X9005B. Zugleich steigert<br />

die leichte Krümmung den Mittendrineffekt<br />

in Kinofilmen und das Ziel,<br />

die Krümmung als solche nicht mehr<br />

wahrzunehmen, wurde tatsächlich erreicht.<br />

Schon jetzt lässt sich absehen,<br />

dass Curved-TVs gekommen sind, um<br />

zu bleiben, und immer mehr flachen<br />

Fernsehern den Rang ablaufen werden.<br />

Verschwinden werden die klassischen<br />

Flachbildfernseher aber nicht.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 33


<strong>Test</strong> Audio<br />

Soundbars<br />

6 SOUNDBARS IM VERGLEICHSTEST<br />

Großer Sound auf engstem Raum<br />

Soundbars sind eine platzsparende Variante, den fl achen Sound Ihres Smart-TVs aufzuwerten – dank kabellosem<br />

Subwoofer klingt das in vielen Fällen auch richtig gut. HDTV hat sechs Modelle zum <strong>Test</strong> gebeten. Neben dem Sound<br />

prüfen wir auch die Ausstattung und Aufstellungsmöglichkeiten. Obacht: Die Soundleisten machen nicht unter jedem<br />

Fernseher eine gute Figur.<br />

TOBIAS HÄUSSLER, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

LG NB5540 Seite 35<br />

Panasonic SC-HTB880 Seite 36<br />

Philips HTL5140B Seite 37<br />

Samsung HW-H750 Seite 38<br />

Sony HT-CT770 Seite 39<br />

Teufel Cinebar 21 XL Seite 40<br />

Preislich sind die <strong>Test</strong>kandidaten von<br />

LG, Panasonic, Philips, Samsung,<br />

Sony und Teufel schon ab 300 Euro<br />

zu haben; das teuerste Modell schlägt indes<br />

mit 800 Euro zu Buche. Klanglich liefert<br />

Teufel mit der Cinebar 21 XL die beste<br />

Performance ab und neben der sauberen<br />

Tiefendarstellung kann auch die insgesamt<br />

hohe Leistung überzeugen. Die Soundbar<br />

kommt aber auch sehr wuchtig daher und<br />

ist im Schnitt doppelt so hoch wie die<br />

anderen Geräte im <strong>Test</strong>feld. Aufseiten der<br />

Ausstattung müssen Sie beim <strong>Test</strong>sieger<br />

hingegen Einbußen in Kauf nehmen und<br />

neben HDMI-Anschlüssen fehlen auch anderweitige<br />

Merkmale wie etwa Bluetooth.<br />

Hier kann wiederum unser Kauftipp HT-<br />

CT770 von Sony punkten und neben ausreichend<br />

vorhandenen HDMI-Ein- und<br />

-Ausgängen geht die Videosektion auch<br />

mit 4K-Material um und dank der Near<br />

Field Communication (NFC) reicht es,<br />

mit einem kompatiblen Smartphone durch<br />

einfaches Auflegen Kontakt via Bluetooth<br />

aufzunehmen und postwendend Musik<br />

zu streamen. Panasonic wartet bei der<br />

SC-HTB880 ebenfalls mit NFC auf und<br />

dank der aptX-Technologie soll das kabellose<br />

Audiostreaming mit weniger Klangverlusten<br />

einhergehen. Damit kann auch<br />

Philips bei seiner HTL5140B punkten,<br />

zudem verfügt die Soundbar über den Audio<br />

Return Channel der HDMI-Schnittstelle.<br />

Klanglich liefert das Gerät aber die<br />

schwächste Leistung in diesem <strong>Test</strong>feld ab.<br />

Samsungs hat mit der HW-H750 den teuersten<br />

Kandidaten ins <strong>Test</strong>feld geschickt,<br />

will aber mit einer Röhrenverstärkung<br />

den Klang aufwerten und in puncto Ausstattung<br />

mit WLAN und Streamingfunktionen<br />

auftrumpfen. Auch LG richtet sich<br />

mit seiner NB5540 an Audiophile und<br />

dank des hochqualitativen D/A-Wandlers<br />

sollen alle Quellen mustergültig wiedergegeben<br />

werden.<br />

Tipps zur Bildschirmgröße und Aufstellung<br />

Die Soundbars in diesem <strong>Test</strong>feld weisen<br />

eine Breite zwischen 90 Zentimetern (cm)<br />

bis knapp 1,2 Metern auf. So machen sich<br />

die kleinsten Geräte am besten unter<br />

einem 42-Zoll-Fernseher, da die Klangaufwerter<br />

in diesem Fall kaum breiter als<br />

der TV ausfallen und nicht überstehen.<br />

Greifen Sie zur Variante von Panasonic,<br />

sollten Sie im besten Fall ein 50-Zoll-<br />

Gerät (in der Regel rund 1,1 Meter breit)<br />

besitzen. In diesem Fall würde die Installation<br />

sogar nahezu bündig abschließen.<br />

Es spricht, außer das eigene ästhetische<br />

Empfinden, natürlich auch nichts gegen<br />

eine überlappende Installation. Bei der<br />

Aufstellung sind Sie nur selten eingeschränkt<br />

und die Soundbar wird entweder<br />

direkt unter oder über dem TV an<br />

die Wand geschraubt oder davor liegend<br />

auf dem Möbel positioniert. Obacht: Entscheiden<br />

Sie sich für die letztgenannte<br />

Variante, sollten Sie die Bauhöhe der<br />

Soundbar beachten, sonst wird je nach<br />

Höhe der laufende Bildinhalt verdeckt.<br />

. Breite TV mit 42 Zoll: rund 96 cm<br />

. Breite TV mit 47 Zoll: rund 107 cm<br />

. Breite TV mit 50 Zoll: rund 112 cm<br />

. Breite TV mit 55 Zoll: rund 120 cm<br />

. Breite TV mit 65 Zoll: rund 150 cm<br />

Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, LG, Sony<br />

34 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


4.2014<br />

81 %<br />

Gut<br />

LG<br />

NB5540<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

Die Soundbar nimmt die<br />

Tonformate Dolby Digital und<br />

DTS problemlos an und unterstützt<br />

den Audio Return Channel<br />

LG NB5540<br />

Schlank und dennoch kraftvoll?<br />

Mit der NB5540 gibt LG seinen Soundbars<br />

eine ganz neue Ausrichtung: Man möchte<br />

auch den Hi-Fi-Kunden bedienen. Einen<br />

Digital/Analog-Wandler, der hochaufgelösten<br />

Digital-Ton von bis zu 24 Bit bei 192<br />

Kilohertz zu konvertieren vermag, stellt<br />

LG nicht nur dem Decoder für übliche<br />

Musikformate wie MP3 und WMA zur<br />

Seite, sondern auch für verlustfrei komprimierte<br />

FLAC-Dateien. Für Film werden die<br />

üblichen Formate Dolby Digital und DTS<br />

bedient. Um die Soundbar zum Spielen zu<br />

bringen, kann man seine Klangquellen sowohl<br />

analog über den Miniklinkeneingang<br />

als auch digital via optischem oder HDMI-<br />

Eingang anschließen. Der HDMI-Ausgang<br />

verfügt zudem über den Audio Return<br />

Channel, sodass der reguläre Fernsehton<br />

von der NB5540 ohne Aufwand wiedergegeben<br />

werden kann. Wer über ein TV-<br />

Gerät von LG verfügt, darf sich zudem über<br />

die Wireless-Sound-Sync-Funktion freuen.<br />

Besitzer von Smartphones und anderen<br />

Mobilgeräten können zudem ihre Musik<br />

drahtlos mittels Bluetooth streamen. An<br />

den aptX-Codec, um seine Musik möglichst<br />

verlustfrei und hochqualitativ zu übertragen,<br />

wurde leider nicht gedacht. Der zusätzlich<br />

verbaute USB-Anschluss ermöglicht<br />

Trotz des schlanken Designs hat man bei LG<br />

noch genug Platz für einen Bassrefl exkanal<br />

es, Musik von einem externen Speichermedium<br />

wiederzugeben. Ein Sleeptimer,<br />

der gleichzeitig die Dimmfunktion für das<br />

Display ansteuert, eine automatische Lautstärkereglung<br />

und der einstellbare Versatz<br />

der Tonspur sind ebenso vorhanden. Man<br />

mag das ehrgeizige Unterfangen LGs, mit<br />

einer Soundbar den Ansprüchen von Hi-Fi-<br />

Fans gerecht werden zu wollen, belächeln,<br />

tatsächlich kann die Lautsprecherleiste jedoch<br />

durch eine klangliche Ausgewogenheit<br />

bestechen. Dies wird nicht zuletzt durch<br />

den Subwoofer ermöglicht, welcher das System<br />

in der Tiefe angenehm abrundet. Zwar<br />

können hier keine klaren Konturen gezeichnet<br />

werden und Impulse wirken ein wenig<br />

aufgeweicht, jedoch versinkt das Klangbild<br />

hier keineswegs in einem mulmigen Brei.<br />

Die Übernahmefrequenz des Subwoofers ist<br />

sauber auf die Soundbar abgestimmt. So ertönt<br />

der Klang wie aus einem Guss und lässt<br />

vergessen, dass man zwei Komponenten vor<br />

sich hat. In den Höhen erscheint der Sound<br />

detailliert aufgelöst und zeigt weder spitze<br />

Überhöhungen von Konsonanten bei Sprache<br />

oder hochfrequenten Instrumententeilen<br />

wie Becken. Die Klarheit sorgt auch für<br />

eine gute Lokalisationsschärfe mit einem<br />

verhältnismäßig weitläufigen Panorama.<br />

Mittigen Anteilen fehlt ein wenig der transportierte<br />

Druck und gerade in den Tiefmitten<br />

beim Übergang zum Bass können die<br />

kleinen Lautsprecher nicht mehr leisten,<br />

was von ihnen verlangt wird. Korrekturmöglichkeiten<br />

im Klang sind lediglich mit<br />

sechs Presets und der Möglichkeit, den Pegel<br />

des Subwoofers zu justieren, gegeben. Im<br />

Kino-Modus wird zusätzlich zur Klangregelung<br />

das Panorama um einen gewaltigen<br />

Anteil erweitert und zieht den Ton weit<br />

über die physischen Grenzen der Soundbar<br />

hinaus. Hohen Ansprüchen stellt man sich<br />

auch in Bezug auf die Optik. Hier wirkt alles<br />

stimmig und einen gewissermaßen edlen<br />

Eindruck kann man der Soundbar nicht<br />

absprechen. Zwar wurde fast ausschließlich<br />

mit Kunststoff gearbeitet, aber der Look von<br />

gebürstetem Aluminium macht das Produkt<br />

durchaus ansehnlich. Der Subwoofer,<br />

ebenfalls aus Kunststoff, verfügt immerhin<br />

über eine Stoffbespannung als Verkleidung,<br />

nur an der Unterseite stehen Schrauben<br />

unschön hervor. Der Schwerpunkt liegt also<br />

bei der optischen Integration in den Wohnraum,<br />

nicht beim allgemeinen Eindruck<br />

von Hochwertigkeit. So schrammt LG zwar<br />

insgesamt am Hi-Fi-Anspruch vorbei, liefert<br />

allerdings durchaus einen grundsoliden<br />

Klang, gerade wenn man Größe und Bautiefe<br />

der NB5540 in Betracht zieht.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

LG<br />

Modell<br />

NB5540<br />

Preis (UVP)<br />

549 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

100,2 × 3,5 × 8,2 cm<br />

Gewicht<br />

1,86 kg<br />

Technische Daten<br />

Subwoofer/kabellos<br />

ja/ja<br />

Fernbedienung<br />

ja<br />

HDMI/ARC<br />

ja (1 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja<br />

Weitere Eingänge 1 × optisch (digital)/1 ×<br />

3,5-Millimeter-Klinke (analog)<br />

Sonstiges<br />

Bluetooth, HDMI CEC, USB,<br />

Wireless-Sound-Sync<br />

Gut 81 %<br />

Vorteile<br />

+ Guter Gesamtklang<br />

+ Hochqualitativer D/A-Wandler<br />

+ Schlankes Design<br />

+ Sehr gutes Panorama<br />

Wertung<br />

Nachteile<br />

– Fehlender Druck in den Mitten<br />

– Keine manuelle Klangregelung<br />

– Schwache Verarbeitung des Subwoofers<br />

– Kein aptX<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 35


<strong>Test</strong> Audio<br />

Soundbars<br />

Optisch macht die Soundbar<br />

einiges her. Der Subwoofer kann<br />

da leider nicht ganz mithalten<br />

4.2013<br />

73 %<br />

Gut<br />

Panasonic<br />

SC-HTB880<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

PANASONIC SC-HTB880<br />

Spitzensound und tolle Optik?<br />

Oft haben Hersteller gute Vorsätze, welche<br />

in der Realisierung leider nicht immer<br />

ganz überzeugen – so geschehen bei Panasonic<br />

mit dem Spitzenmodell seiner neuen<br />

Soundbarreihe. Man verspricht „spitzenmäßigen“<br />

5.1-Sound, setzt sich in der<br />

Preiskategorie ans obere Mittelfeld und<br />

präsentiert ein Gerät, das leider nicht bis<br />

zum Ende durchdacht erscheint. Die Ausstattung<br />

fällt mit zwei HDMI-Eingängen,<br />

einem HDMI-Ausgang inklusive ARC und<br />

optischem Digitaleingang überzeugend<br />

aus. Auf analoge Anschlüsse verzichtet<br />

man komplett, dafür wird Bluetooth mit<br />

NFC und aptX geboten. Die HDMI-CEC-<br />

Funktion soll es ermöglichen, kompatible<br />

Panasonic-Geräte mit ein- und derselben<br />

Fernbedienung zu steuern. Beim<br />

Auspacken erwartet uns eine hochwertige<br />

Soundbar, der es auf den ersten Eindruck<br />

in Bezug auf Haptik und Verarbeitung<br />

an nichts mangelt. Doch spätestens beim<br />

Subwoofer wandelt sich das Blatt: Dieser<br />

besteht aus furniertem Pressspan, die<br />

obere und untere Abdeckung sind aus Plastik<br />

und in Verbindung mit dem wackeligen<br />

An- und Ausschalter entsteht kein<br />

wertiger Eindruck. Zur nicht optimalen<br />

Materialwahl gesellt sich eine unsaubere<br />

Die Treiber strahlen nach oben ab und<br />

sorgen so für ein raumfüllendes Erlebnis<br />

Verarbeitung, sodass man den Tieftöner<br />

wohl eher einer deutlich günstigeren Serie<br />

zurechnen würde. Beim Aufbau der<br />

Soundbar stößt man schnell auf ein Problem:<br />

Die Kabeldurchlässe sind sehr schmal<br />

und dicke HDMI-Kabel können nur<br />

schwer genutzt werden. Zugegebenermaßen<br />

greifen zwar sicher die wenigsten<br />

Benutzer von Soundbars auf hochwertige<br />

Kabel zurück, aber am Durchlass für den<br />

optischen Ausgang passt ein solches unmöglich<br />

hindurch. Ist das System aufgebaut<br />

und die Soundbar liegend auf dem<br />

Hi-Fi-Rack positioniert, stellt man schnell<br />

fest, dass man das Display nicht sieht.<br />

Möchte man die SC-HTB880 also nicht<br />

unbedingt an der Wand montieren, ist es<br />

unmöglich zu sehen, welche Einstellungen<br />

man im Moment vornimmt. Im Klangtest<br />

mit Musik gibt sich das Set aus Soundbar<br />

und Subwoofer uneinig. Zwar wartet es<br />

mit impulsstarken und kräftigen Treibern<br />

auf, der Frequenzgang jedoch wirkt unausgewogen<br />

mit Hang zur Überbetonung<br />

der oberen Mittenfrequenzen. Das verleiht<br />

dem Sound einen kalten, blechernen<br />

Grundcharakter. Die Höhen sind bissig,<br />

doch das Panorama hat wenig Raum sich<br />

zu entfalten und die Bühne erscheint damit<br />

überschaubar klein. Der Tieftöner<br />

grummelt unmotiviert herum, wirkt wenig<br />

impulsiv, kaum lebhaft und selten differenziert.<br />

Auch die verschiedenen Klangmodi<br />

mit diversen Optionen können dem<br />

Grundcharakter des Sounds auch über<br />

verschiedene Genres hinweg nur wenig<br />

entgegenhalten. Hier fehlt einfach eine<br />

manuelle Klangregelung. Während das<br />

System beim Abspielen von Musik nicht<br />

so recht überzeugen will, gibt es sich bei<br />

Filmen größte Mühe, die musikalischen<br />

Mankos auszugleichen. Zwar werden hier<br />

die Unregelmäßigkeiten im Frequenzgang<br />

nicht ausgeglichen, jedoch fallen sie an<br />

dieser Stelle weniger ins Gewicht. Insbesondere<br />

im Cinema-Modus erfährt das Panorama<br />

einen gewaltigen Schub und zieht<br />

einen tief ins Geschehen. Man wird durchaus<br />

vom Klang umhüllt und Dialoge treten<br />

klar in den Vordergrund. Das Erlebnis<br />

wird zwar begleitet von Phasing-Effekten,<br />

jedoch halten sich diese in einem Rahmen,<br />

der im Verhältnis zum Zugewinn durchaus<br />

annehmbar scheint. Stimmen werden<br />

fein herausgearbeitet und erscheinen jederzeit<br />

präsent und gut verständlich. Somit<br />

schafft Panasonic mit der SC-HTB880,<br />

wenn auch nicht für Musik, aber immerhin<br />

für den heimischen Filmgenuss, einen<br />

echten Zugewinn.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Technische Daten<br />

Subwoofer/kabellos<br />

Fernbedienung<br />

HDMI/ARC<br />

Weitere Eingänge<br />

Sonstiges<br />

Gut 73 %<br />

Panasonic<br />

SC-HTB880<br />

599 Euro<br />

112,5 × 5,1 × 12,1 cm<br />

3 kg<br />

ja/ja<br />

ja<br />

ja (2 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja<br />

1 × optisch (digital)<br />

Bluetooth, aptX, NFC,<br />

HDMI CEC, 4K<br />

Wertung<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

+ Gute Surround-Simulation<br />

– Verarbeitung Subwoofer<br />

+ Wertige Verarbeitung der Soundbar – Musikalische Eigenschaften<br />

+ Klare Darstellung von Dialogen – Liegend installiert Display schwer lesbar<br />

+ Zwei HDMI-Eingänge, ARC, NFC, aptX – Verhältnismäßig hoher Preis<br />

Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, Panasonic, Philips<br />

36 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


4.2014<br />

70%<br />

Gut<br />

Philips<br />

HTL5140B<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

Philips‘ Soundbar ist modular aufgebaut<br />

und kommt dreiteilig daher.<br />

Der Subwoofer ist aus Holz gefertigt<br />

PHILIPS HTL5140B<br />

Der Transformer unter den Soundbars<br />

Die Ausmaße des Kartons, in dem die<br />

neuste Soundbar von Philips verschickt<br />

wird, lässt nicht unbedingt auf ein Gerät<br />

von über einem Meter Länge schließen.<br />

Zudem soll die Verpackung noch den beiliegenden<br />

Subwoofer enthalten. Das Geheimnis<br />

ist aber schnell gelüftet: Die HT-<br />

L5140B ist dreiteilig modular aufgebaut.<br />

Sie besteht aus einer Basiseinheit, an die<br />

links und rechts jeweils ein Lautsprechergehäuse<br />

gekoppelt und mit zwei Schrauben<br />

fixiert wird. Über zwei Kontakte an einer<br />

Steckverbindung wird das Signal an die<br />

Lautsprecher, je Seite zwei Mittel- und einen<br />

Hochtöner, weitergegeben. Die berührungsempfindlichen<br />

Bedienelemente sowie<br />

die Anschlüsse befinden sich allesamt<br />

am Mittelteil, welcher das Herzstück der<br />

Soundbar darstellt. Hier befinden sich die<br />

geläufigen digitalen Verbindungsmöglichkeiten<br />

für Zuspieler, sprich ein optischer<br />

Eingang und je ein HDMI-Ein- sowie<br />

-Ausgang – letzterer mit ARC-Funktion.<br />

Für die Verbindung von analogen Quellen<br />

existiert ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss.<br />

Zudem besteht die Möglichkeit,<br />

Smartphones, Tablets und ähnliche Geräte<br />

per Bluetooth zu verbinden. Kompatible<br />

Geräte können die Verbindung über<br />

Im Mittelteil der Soundbar fi nden sich<br />

Display und Bedienelemente wieder<br />

NFC aufnehmen und Musik hochqualitativ<br />

via aptX übertragen. Ein zusätzlicher<br />

USB-Eingang erlaubt die Wiedergabe von<br />

Musikdateien in üblichen Formaten. Die<br />

Verarbeitung sämtlicher Komponenten ist<br />

weitgehend unauffällig – zwar nicht in<br />

negativer, jedoch auch nicht in positiver<br />

Hinsicht. Stärker ins Gewicht fällt da schon<br />

die Wahl der Materialien. Hier wurde ganz<br />

klar gespart: Viel Plastik und wenig massives<br />

Material. Zwar ist der Subwoofer aus<br />

Holz gefertigt, jedoch kann der dünnwandige<br />

Kasten kaum den Eindruck von Masse<br />

und Qualität erwecken. Im Klang macht<br />

sich dieser Mangel direkt bemerkbar. Zwar<br />

ist der grundständige Klangcharakter nicht<br />

schlecht, jedoch fehlt ihm ein gewisser Anteil<br />

an lebendiger und organischer Wärme.<br />

Höhen und Mitten werden transparent<br />

gezeichnet, jedoch fehlt es ihnen an Biss.<br />

Eine dezente Anhebung im oberen Mittenbereich<br />

zur Erhöhung der Sprachverständlichkeit<br />

ist stets vorhanden und fällt<br />

bei der Wiedergabe von Musik negativ ins<br />

Gewicht. Hier werden Instrumente überrepräsentiert<br />

und bekommen so einen dezent<br />

kalten Klangcharakter. Filmen jedoch verhilft<br />

dieser Umstand zu mehr Transparenz<br />

und man kann dem Geschehen gut folgen.<br />

Der zugehörige Subwoofer verbindet sich<br />

übrigens kabellos mit der Soundbar. Doch<br />

die nahtlose Integration des Subwoofers ins<br />

System ist leider nicht vollends gelungen.<br />

Zu stark drängt er sich in den Vordergrund<br />

und ist als eigenständige Komponente<br />

im Raum wahrnehmbar. Durch die<br />

wenig massive Holzkonstruktion neigt er<br />

zum Dröhnen und macht den Tieftonbereich<br />

intransparent. Dem Gesamtklang<br />

kann man mittels sechs Voreinstellungen<br />

oder manueller Regelung von Höhen und<br />

Bässen auf die Sprünge helfen. Auf eine<br />

separate Lautstärkeeinstellung des Tieftöners<br />

wurde leider verzichtet, somit hat<br />

man bei der Auswahl eines Presets wieder<br />

die „volle Dröhnung“ im Bass. Deshalb<br />

empfiehlt es sich, stets die manuelle Einstellung<br />

mit einer mittelstarken Absenkung<br />

des Bassbereichs zu verwenden. Das<br />

Stereopanorama der Soundbar kann man<br />

hingegen durchaus als gut bezeichnen und<br />

Ereignisse lassen sich relativ präzise lokalisieren.<br />

Einen zusätzlichen Schub nach<br />

außen über die Basisbreite hinaus erfährt<br />

das Panorama, wenn man die Surround-<br />

Funktion aktiviert, von echtem Surround-<br />

Sound kann allerdings keine Rede sein.<br />

Insgesamt ist die HTL5140B ein guter<br />

Begleiter für Filme, verliert jedoch spürbar<br />

bei der Musikwiedergabe.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Philips<br />

Modell<br />

HTL5140B<br />

Preis (UVP)<br />

299 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

104,5 × 4,9 × 6,7 cm<br />

Gewicht<br />

1,7 kg<br />

Technische Daten<br />

Subwoofer/kabellos<br />

ja/ja<br />

Fernbedienung<br />

ja<br />

HDMI/ARC<br />

ja (1 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja<br />

Weitere Eingänge 1 × optisch (digital)/1 ×<br />

3,5-Millimeter-Klinke (analog)<br />

Sonstiges<br />

Bluetooth, aptX, NFC,<br />

HDMI CEC<br />

Gut 70 %<br />

Vorteile<br />

+ Weites Stereopanorama<br />

+ Gute Bluetooth-Features<br />

+ Transparente Sprachwiedergabe<br />

+ Geringe Verpackungsmaße<br />

Wertung<br />

Nachteile<br />

– Subwoofer neigt zum Dröhnen<br />

– Wenig Möglichkeiten zur Klangregelung<br />

– Kalter Klangcharakter bei Musik<br />

– Materialienwahl<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 37


<strong>Test</strong> Audio<br />

Soundbars<br />

Zwei Vakuumröhren prägen das<br />

Klangbild nur dezent, treten dafür<br />

aber optisch in Erscheinung<br />

4.2014<br />

77 %<br />

gut<br />

Samsung<br />

HW-H750<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

SAMSUNG HW-H750<br />

Blockbuster mit Röhrensound genießen<br />

Während man Röhren sonst überwiegend<br />

aus alten Radios, Fernsehgeräten und Gitarrenverstärkern<br />

kennt, verschwinden sie<br />

doch zunehmend aus unserem Alltag. Im<br />

Hi-Fi-Sektor kehren sie jedoch langsam<br />

wieder in die Wohnzimmer zurück. Viele<br />

loben deren klangliche Eigenschaften in<br />

Bezug auf ihr Verzerrungsverhalten und die<br />

Wärme im Klang. Nun versucht Samsung,<br />

dieses Konzept auch in eine Soundbar zu<br />

integrieren. Die HW-H750 verfügt über<br />

zwei Vakuumröhren, welche hinter einer<br />

transparenten Abdeckung dem Auge nicht<br />

verborgen bleiben sollen. So transportiert<br />

die Soundbar schon optisch eine gewisse<br />

Wärme, welche sich auch im thermischen<br />

Verhalten niederschlägt: Schon nach wenigen<br />

Minuten im Betrieb ist die Abdeckung<br />

relativ heiß. Im Klang setzt sich die<br />

röhrentypische Wärme jedoch leider nicht<br />

durch. Zu klein und leistungsschwach sind<br />

die Lautsprecher, zu flach das Gehäuse der<br />

Soundbar, um die warm einfärbenden Frequenzbereiche<br />

zu übertragen. Möglicherweise<br />

relevante Bereiche werden vom kabellosen<br />

Subwoofer übernommen, welcher<br />

jedoch mit einer reinen Transistorschaltung<br />

arbeitet. Dennoch lassen sich bei genauem<br />

Hinhören einige Charakteristika eines<br />

Das Bedienfeld ist leicht Kupferfarben und<br />

passt so gut zur Optik der Röhren<br />

Röhrenverstärkers ausmachen. Beispielsweise<br />

erfahren Signale mit hohem Pegel<br />

eine dezente Sättigung bis hin zu leichten<br />

Kompressionseffekten. Dies scheint sowohl<br />

Musik als auch Filme in der Tiefe sehr gut<br />

aufzulösen und zeichnet ein gutes akustisches<br />

Abbild der Räumlichkeit. Durch<br />

die etwas trägere Arbeitsweise der Röhren<br />

im Vergleich zu Transistoren werden steile<br />

Flanken abgerundet und impulshafte Klänge<br />

etwas weicher wiedergegeben. In den Höhen<br />

schwächelt die Soundbar ein wenig und<br />

gibt sich nicht ganz so transparent, was sich<br />

durch ein leichtes Verschwimmen der Lokalisation<br />

auf horizontaler Ebene bemerkbar<br />

macht. Eine Anhebung im Präsenzbereich<br />

der Sprache ist bei dieser Geräteklasse zwar<br />

fast schon obligatorisch, fällt jedoch etwas<br />

zu hoch aus. Dafür wird hier am Bereich<br />

der Tiefmitten gespart, was auch den Verlust<br />

des warmen Röhrenklangs mit sich<br />

bringt. Die Bässe wurden komplett in den<br />

Subwoofer verlagert und sind etwas überdimensioniert,<br />

lassen sich jedoch durch die<br />

Klangregelung und die separate Einstellung<br />

des Woofer-Levels in den Griff bekommen.<br />

In den Frequenzen reicht dieser zwar weit in<br />

die Tiefe, jedoch wirkt die Darstellung wenig<br />

impulshaft, was für ein Verschwimmen<br />

der Bassanteile sorgt. Für unterschiedliche<br />

Anwendungsgebiete gibt Samsung der HW-<br />

H750 fünf verschiedene Klangmodi mit<br />

auf den Weg. Ein zusätzlicher Surround-<br />

Modus kann bei mehrkanaligem Tonmaterial<br />

aktiviert werden, der Effekt hält sich<br />

jedoch in überschaubarem Rahmen. Vielmehr<br />

besticht er so wie der Cinema-Modus<br />

durch lauten Bass und überspitzte Höhen,<br />

das erweiterte Panorama ist jedoch nur<br />

marginal wahrnehmbar. Die Anschlussmöglichkeiten<br />

sind nicht überragend, aber<br />

es fehlt auch nichts essentielles. Mit einem<br />

HDMI-Ein- und -Ausgang inklusive Audio<br />

Return Channel, optischem Digital- und<br />

analogem 3,5-Millimeter-Klinkeneingang<br />

ist man auf der Höhe der Zeit. Ein zusätzlicher<br />

USB-Port erlaubt die Wiedergabe<br />

von digitaler Musik von MP3 bis FLAC. Die<br />

Anbindung von externen Quellen ist ebenso<br />

per Bluetooth, bei kompatiblen Geräten<br />

auch via NFC, möglich. Wer sein Heim mit<br />

weiteren Samsung-Produkten ausgestattet<br />

hat, darf sich über zahlreiche Extras freuen.<br />

So kann man etwa mittels TV SoundConnect<br />

seinen kompatiblen Fernseher drahtlos<br />

mit der Soundbar verbinden. Per WLAN<br />

besteht außerdem die Möglichkeit, diese<br />

in ein bestehendes Multiroom-System einzubinden,<br />

welches per Netzwerk gesteuert<br />

werden kann.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Samsung<br />

Modell<br />

HW-H750<br />

Preis (UVP)<br />

799 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

94,3 × 5,7 × 12,3 cm<br />

Gewicht<br />

3,5 kg<br />

Technische Daten<br />

Subwoofer/kabellos<br />

ja/ja<br />

Fernbedienung<br />

ja<br />

HDMI/ARC<br />

ja (1 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja<br />

Weitere Eingänge 1 × optisch (digital)/1 ×<br />

3,5-Millimeter-Klinke (analog)<br />

Sonstiges<br />

Bluetooth, NFC, TV SoundConnect,<br />

Samsung-Multiroom-Link via LAN, USB<br />

Gut 77 %<br />

Wertung<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

+ Röhrencharakteristika im Klang – Mangelnde tonale Wärme<br />

+ Gute Abbildung der Tiefe<br />

– Verschwimmendes Panorama<br />

+ Lagesensor (Wandmontage/liegend) – Zu starker Bass<br />

+ Multiroom-Fähigkeit<br />

– Hoher Preis<br />

Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, Samsung, Sony<br />

38 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Das eckige Design weiß auf sich aufmerksam<br />

zu machen. Leider lässt sich<br />

das oben installierte Display im Sitzen<br />

nur schwer bis gar nicht ablesen<br />

4.2014<br />

85%<br />

sehr gut<br />

Sony<br />

HT-CT770<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

SONY HT-CT770<br />

Hochwertig, ausgewogen, druckvoll<br />

Abgeschrägte Kanten liegen bei Sony voll<br />

im Trend, der Wiedergabe schadet es nicht<br />

Sonys Soundbar HT-CT770 ordnet sich<br />

preislich im Bereich der unteren Mittelklasse<br />

ein und auch der Materialaufwand<br />

entspricht dieser Ausrichtung. Die Verarbeitung<br />

der Soundbar ist einwandfrei, die<br />

des Subwoofers hingegen leicht unsauber,<br />

denn die Ecken und Kanten schließen<br />

nicht exakt ab. Jedoch lassen das Design<br />

und das beachtliche Gewicht des Subwoofers<br />

den Qualitätsanspruch von Sony klar<br />

erkennen. Mit drei HDMI-Eingängen gibt<br />

sich der Hersteller großzügig und offen<br />

für verschiedenste Quellgeräte, vom Bluray-Player<br />

bis hin zur Spielkonsole. Einen<br />

HDMI-Ausgang inklusive Audio Return<br />

Channel findet man ebenso wieder, wie<br />

einen optischen Digitaleingang und einen<br />

Miniklinkeneingang für analoge Zuspieler.<br />

Auch eine Bluetoothverbindung über<br />

reguläres Pairing oder NFC ist möglich.<br />

Einen Wermutstropfen stellt jedoch das<br />

Display dar: Liegt die Soundbar auf einem<br />

höheren Hi-Fi-Rack, ist es kaum noch<br />

ablesbar, und man muss sich sehr in die<br />

Höhe recken oder gar aufstehen, um Informationen<br />

erkennen zu können. Zwar<br />

sind die nötigen Funktionen weitgehend<br />

über die Fernbedienung erreichbar, für<br />

Einstellungen, die weiter in die Tiefe gehen,<br />

muss man sich jedoch durch diverse<br />

Menüs arbeiten. Diese sind im ersten<br />

Moment nicht unbedingt selbsterklärend<br />

und es ist ratsam, die Tabelle im Handbuch<br />

zurate zu ziehen. Bequemer hat<br />

man es da mit der SongPal-App, welche<br />

man sich zur Steuerung der Soundbar<br />

gratis für Apple- und Android-Geräte<br />

herunterladen kann. Im Klangtest schlägt<br />

sich die HT-CT770 durchweg gut, sowohl<br />

bei Filmen als auch bei Musik.<br />

Jedoch sollte man ein wenig mit den<br />

angebotenen Klangmodi herumspielen,<br />

denn diese sind für verschiedene Quellen<br />

unterschiedlich gut geeignet. In unserem<br />

Fall war für die Musikwiedergabe von<br />

Stereo-Material auf CD und via Bluetooth<br />

der Musik-Modus sehr gut geeignet und<br />

lieferte ein ausgewogenes Klangergebnis.<br />

Bei mehrkanaligem Musikmaterial<br />

von Blu-ray und DVD, wurden die Mitten<br />

hingegen zu kräftig abgebildet. Hier<br />

eignete sich der Pure-Audio-Modus am<br />

besten. Dieser zeichnete bei Audio-CDs<br />

jedoch wiederum die Höhen zu spitz,<br />

sodass Konsonanten unangenehm überbetont<br />

wurden. Auch für Filme schien<br />

das Klangbild in der Einstellung „Pure<br />

Audio“ am klarsten und ausgewogensten,<br />

jedoch bot der Modus „Film“ ein umhüllenderes<br />

Klangbild. So muss man abwägen,<br />

ob man eher ein realistisches<br />

Klangbild bei normal weitem Panorama,<br />

oder ein umhüllendes Sounderlebnis mit<br />

deutlicher Präsenz anhebung in den oberen<br />

Mitten bevorzugt. Musikalisch ist<br />

die Soundbar mit dem etwas weichzeichnenden<br />

Subwoofer ein guter Mitspieler in<br />

allen Genres. Dessen Level um zwei bis<br />

drei Stufen nach unten geregelt, ergibt<br />

das System einen runden Gesamtklang,<br />

der Instrumentengruppen realistisch und<br />

jederzeit druckvoll darstellt. Die Höhen<br />

sind so sauber wie präsent und ermöglichen<br />

eine gute Lokalisation der Ereignisse.<br />

Dank Mitten, die selbst in ihrem<br />

unteren Bereich noch verhältnismäßig<br />

kräftig repräsentiert werden, vermeidet<br />

Sony den sonst bei Soundbars üblichen<br />

Frequenzeinbruch. Besonders Sprache bekommt<br />

damit eine warme Komponente,<br />

die man bei Soundbars anderer Hersteller<br />

oft vermisst. Hat man dennoch den Eindruck<br />

von klanglichen Ungereimtheiten,<br />

kann man mit der gut arbeitenden manuellen<br />

Klangregelung nachhelfen sowie<br />

unabhängig davon den Pegel des Subwoofers<br />

einstellen. Mit etwas Feinarbeit hat<br />

man so für jedes Szenario einen ansprechenden<br />

und ausgewogenen Sound.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Sony<br />

Modell<br />

HT-CT770<br />

Preis (UVP)<br />

449 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

103 × 5 × 11,3 cm<br />

Gewicht<br />

2,6 kg<br />

Technische Daten<br />

Subwoofer/kabellos<br />

ja/ja<br />

Fernbedienung<br />

ja<br />

HDMI/ARC<br />

ja (3 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja<br />

Weitere Eingänge 1 × optisch (digital)/1 ×<br />

3,5-Millimeter-Klinke (analog)<br />

Sonstiges<br />

Bluetooth, NFC, App-Steuerung<br />

per SongPal, 4K<br />

Sehr gut 85 %<br />

Wertung<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

+ Ausgewogenes Klangverhalten – Display auf der Oberseite<br />

+ Vorbildlich viele Anschlussmöglichkeiten – Unübersichtliche Menüstruktur<br />

+ Gute manuelle Klangregelung – Klang-Presets teils irreführend<br />

+ Attraktiver Preis<br />

– Verarbeitung Subwoofer<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 39


<strong>Test</strong> Audio<br />

Soundbars<br />

4.2014<br />

86 %<br />

sehr gut<br />

Teufel<br />

Cinebar 21 XL<br />

<strong>Test</strong>sieger<br />

Äußerlich gibt sich die Soundbar klobig,<br />

überrascht dafür aber mit einem druckvollen<br />

und sauberen Klang in allen Situationen<br />

TEUFEL CINEBAR 21 XL<br />

Der Klangkünstler<br />

Der fehlende HDMI-Eingang hätte hier<br />

locker noch Platz gefunden<br />

Manchmal ist es widersinnig: Hersteller<br />

von Soundbars versuchen, den flachen<br />

Klang von flachen Fernsehern auszugleichen,<br />

indem sie externe Lösungen<br />

anbieten. Damit wollen sie dem Ton<br />

wieder mehr Volumen und Klangkörper<br />

einräumen, verpacken diesen Anspruch<br />

jedoch erneut in ultraschlanke<br />

Soundbars, nur um die Optik des Wohnraums<br />

nicht aufzubrechen. Wer diesem<br />

Trend folgt, für den ist die Cinebar 21<br />

XL sicher die falsche Wahl. Diese ist<br />

weder filigran noch schlank, sondern<br />

besticht durch eine gewisse Massigkeit<br />

und einen keinesfalls handlichen Subwoofer.<br />

Die Ausstattung fällt hingegen<br />

mager aus und so wurden hier lediglich<br />

ein analoger (Cinch) und zwei digitale<br />

(TOSLINK, Koaxial) Audioeingänge verbaut.<br />

Auf HDMI verzichtet man komplett.<br />

Auch auf Zusatzfunktionen wie<br />

etwa Bluetooth und damit verbundenes<br />

Audiostreaming müssen Sie verzichten.<br />

Teufel konzentriert sich demnach voll<br />

und ganz auf den Klang, was ja auch<br />

durchaus begrüßenswert ist. Dank des<br />

größeren Gehäuses war es möglich, Lautsprecher<br />

von einem für Mitteltontreiber<br />

angemessenen Durchmesser zu verbauen.<br />

Dies äußert sich positiv in einem<br />

druckvollen Klangverhalten über den gesamten<br />

Mittenbereich hinweg. Stimmen<br />

sind klar verständlich und haben eine<br />

angenehme Wärme inne. Instrumente<br />

wirken ausgewogen, ob in klassischer<br />

oder Populärmusik. Die Hochtöner sprechen<br />

präzise an und ermöglichen eine<br />

gute Lokalisation von Ereignissen, lediglich<br />

das Stereopanorama könnte etwas<br />

breiter sein. Zudem wird eine saubere<br />

Höhenwiedergabe ohne unangenehme<br />

Überzeichnung der Sibilanten und Verzerrungen<br />

geboten. In die Tiefen hinein<br />

übernimmt der Subwoofer zuverlässig<br />

seinen Dienst und bindet sich ein, ohne<br />

sich in den Vordergrund zu drängen oder<br />

zu dröhnen. Das sorgt für eine saubere<br />

Darstellung der Bässe, welche impulshaft<br />

und lebendig wirken. Die Trennfrequenz<br />

ist relativ hoch angesetzt, somit greift<br />

der Basslautsprecher schon in den Tiefmitten<br />

ein und verhilft ihnen so zu mehr<br />

Kraft. Die Lautstärke des Subwoofers ist<br />

dabei sowohl am Gerät selbst stufenlos<br />

und nochmals mittels Fernbedienung<br />

an der Haupteinheit für die maximale<br />

Basskontrolle justierbar. Die klanglichen<br />

Vorteile vom musikalischen Sektor lassen<br />

sich ebenso auf filmisches Material übertragen.<br />

So ist auch hier das Klangbild<br />

klar und ohne aufdringliche Überzeichnungen.<br />

Selbst in Effektgewittern lassen<br />

sich Ereignisse klar voneinander trennen.<br />

Einzig die geringe Basisbreite stößt hier<br />

etwas sauer auf, jedoch hat man zwei einstellbare<br />

Surround-Modi, um das Panorama<br />

künstlich aufzu plustern. Während<br />

der Reference-Modus nur einen geringen<br />

Effekt hat, jedoch auch für Musik gut<br />

geeignet ist, bietet der Wide-Modus eine<br />

deutlich erweiterte Bühnendarstellung<br />

und Filmgeschehen, jedoch zu Lasten<br />

des Gesamtklangs. Bei Filmen fallen entstehende<br />

Artefakte und Phasing-Effekte<br />

jedoch weniger stark ins Gewicht, sodass<br />

man hier durchaus von einer Aufwertung<br />

sprechen kann. Ein echtes Manko<br />

ist allerdings die etwas absurd wirkende<br />

Lautstärkeeinstellung. Zwar reicht die<br />

Skala bis zum Wert 40 hinauf, jedoch<br />

sind die Stufen bereits ab Wert sieben<br />

weit jenseits der Zimmerlautstärke. Somit<br />

bleiben wenig Abstufungsmöglichkeiten<br />

und der Versuch, einen für sich<br />

angenehmen Pegel zu finden, ist immer<br />

von Kompromissen begleitet. Das<br />

lässt den Wohlfühleffekt, den das sonst<br />

stimmig klingende System vermittelt,<br />

etwas schrumpfen.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Teufel<br />

Modell<br />

Cinebar 21 XL<br />

Preis (UVP)<br />

499 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

91,9 × 11,5 × 11,3 cm<br />

Gewicht<br />

7,6 kg<br />

Technische Daten<br />

Subwoofer/kabellos<br />

ja/nein<br />

Fernbedienung<br />

ja<br />

HDMI/ARC<br />

nein/nein<br />

Weitere Eingänge<br />

1 × optisch,1 × koaxial (digital)/<br />

Cinch (analog)<br />

Sonstiges –<br />

Sehr gut 86 %<br />

Wertung<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

+ Sehr guter Gesamtklang<br />

– Lautstärkeeinstellung problematisch<br />

+ Saubere Tiefendarstellung<br />

– Klobige Optik<br />

+ Hohe Leistung<br />

– Etwas eingeschränktes Panorama<br />

+ Gute Einstellbarkeit des Subwoofers – Fehlende HDMI-Anschlüsse<br />

Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, Teufel<br />

40 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


1.2014<br />

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chon bei den Menschen der Kohlenhydrate und damit wichtige oder seltener die Nektarsekrete der<br />

Steinzeit stand Honig auf Energiespender. Darüber hinaus Pflanzen außerhalb von Blüten,<br />

dem Nahrungsplan. Lange enthält er unter anderem Wasser, in ihren Honigmagen. Dort wird<br />

Zeit, bis man (Haushalts-) Pollen, Mineralstoffe, Enzyme, der Nektar entweder zur eigenen<br />

Zucker aus Zuckerrohr und Zuckerrüben<br />

herstellen konnte, war er Seine Farbe, der Geschmack und der oder gespeichert und mit körper-<br />

Vitamine und einige andere Zucker. Ernährung in den Darm entlassen<br />

das einzige Mittel, um Speisen zu Geruch variieren je nach Herkunft eigenen Enzymen angereichert.<br />

süßen. Von der schönen Kleopatra und Anteil des Nektars oder des Unterdessen sammelt die fleißige<br />

vermutet man, dass sie regelmäßig Honigtaus und auch die Jahreszeit Bestäuberin auch Pollen an ihren<br />

in Milch und Honig badete, um leistet dazu ihren Beitrag. Dass Bienen<br />

Honig erzeugen, weiß vermut-<br />

Beinen, der bei ausreichender ><br />

ihre Haut zu pflegen. Und der<br />

antike Arzt Hippokrates empfahl lich jeder. Aber wie genau entsteht<br />

den süßen Wabensaft zur Senkung er? Und wie wird er gewonnen?<br />

von Fieber und zur Wundheilung. Haben die Arbeitsbienen, die für das<br />

– Honig wird seit vielen tausend Sammeln von Nektar und Pollen<br />

<br />

Jahren vom Menschen genutzt und zuständig sind, eine reiche Tracht, <br />

geschätzt, nicht nur als Nahrungsmittel,<br />

sondern auch als Heilmittel. übermitteln sie sich gegenseitig<br />

<br />

also eine Futterquelle, entdeckt,<br />

<br />

Bisweilen erreichte sein Wert gar deren Richtung und Beschaffenheit <br />

den Status eines Zahlungsmittels. mithilfe des Bienentanzes und fliegen<br />

aus, um für ihren Eigenbedarf <br />

<br />

und den Brut- und Wintervorrat <br />

zu sammeln. Mit ihrem Rüssel<br />

<br />

aus Traubenzucker (Glukose) und saugen sie die zuckerhaltigen Ausscheidungen<br />

von<br />

<br />

Fruchtzucker (Fruktose). Beide sind<br />

Pflanzenläusen,<br />

<br />

<br />

128 Seiten Natur pur!<br />

Gönnen Sie sich eine Auszeit<br />

Das steckt<br />

drin!<br />

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Grüne<br />

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Tipps vom Fensterhandwerkerndw<br />

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Bilder: Auerbach Verlag, © binik - Fotolia.com, © Danussa - Fotolia.com, © sayhmog - Fotolia.com, © Africa Studio - Fotolia.com, Volker Marten<br />

Jetzt als Einzelheft bestellen oder als ePaper laden<br />

<br />

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<br />

S<br />

Substanz mit Substanz<br />

Honig besteht zu etwa drei Viertel<br />

Neu<br />

<br />

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Am Kiosk


<strong>Test</strong> Audio<br />

Besserer Klang mit TV-Lautsprechern<br />

Gut sichtbare Hoch-, Mittel- und Tieftöner strahlen<br />

den Klang direkt zum Zuschauer ab. Das Wedge-Design<br />

ermöglicht ein stattliches Lautsprechervolumen<br />

Der unscheinbare Subwoofer SWFBR100W lässt sich<br />

neben den Fernseher oder in Hörplatznähe aufstellen,<br />

die Tonübertragung erfolgt dabei drahtlos<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

42 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


SONYS KEILFÖRMIGER KLANG-KNIFF<br />

Alles, nur kein flacher Klang<br />

Sonys 65-Zoll-<strong>UHD</strong>-Fernseher KD-65X9005B punktet vor allem beim Bild, nun musste er sich in unserem Audiotestlabor<br />

beweisen. Können die integrierten Lautsprecher tatsächlich externe Soundsysteme ersetzen? CHRISTIAN TROZINSKI, TOBIAS HÄUSSLER<br />

Sony nimmt das Thema Klangqualität<br />

bei den hauseigenen TV-<br />

Geräten ernst und bestückt den<br />

KD-65X9005B mit vergleichsweise üppigen<br />

Hoch-, Mittel- und Tieftontreibern.<br />

Somit werden einzelne Frequenzbereiche<br />

gezielt angesprochen und der<br />

TV ermöglicht eine präzise Wiedergabe.<br />

Dank großzügiger Audioplatine samt gestiegener<br />

Kondensatorenkapazität werden<br />

hohe und tiefe Frequenzen deutlich<br />

sauberer als mit herkömmlichen Flachbildfernsehern<br />

wiedergegeben. Selbst der<br />

Signalweg der Tonverarbeitung erfuhr<br />

eine Generalüberholung, sodass nun<br />

auch Mehrkanalquellen fehlerfrei verarbeitet<br />

werden, bevor die Ausgabe über<br />

die Stereolautsprecher erfolgt. Gebaut<br />

wurde der Fernseher in einem relativ<br />

neuartigen Wedge-Design, das heißt, er<br />

ist oben schmal und wird nach unten<br />

breiter. Somit schafft Sony Volumen für<br />

den Klang, der bei anderen Fernsehern<br />

schlichtweg fehlt. Die Basstreiber haben<br />

den meisten Platz, was einen stärkeren<br />

Membranhub ermöglicht, sodass viel<br />

Luft in Schwingung versetzt werden<br />

kann. Auf der Rückseite finden sich<br />

ebenfalls im unteren Bereich die Bassreflex-Öffnungen.<br />

So werden auch Frequenzen<br />

bis unter die 100-Hertz-Grenze<br />

verhältnismäßig sauber abgebildet. Wer<br />

ungern auf Tiefgang in den Sub-Bereich<br />

verzichtet, kann das System mit einem<br />

optional angebotenen Subwoofer (SWF-<br />

BR100W) nachrüsten. Dieser verbindet<br />

sich drahtlos mit dem TV-Gerät.<br />

Für Filmton gemacht<br />

Im Klang gibt sich der KD-65X9005B,<br />

wenig überraschend, keine Blöße. Zwar<br />

kann er einem ausgewachsenen Hi-Fi-<br />

Set nicht das Wasser reichen, jedoch<br />

kommt er durchaus an die Qualität einer<br />

guten Soundbar heran. Durch sauber<br />

abgestimmte Frequenzweichen wirkt<br />

der Sound ausgewogen und verfügt<br />

über keine nennenswerten Einbrüche<br />

im Spektrum. Der Subwoofer fügt sich<br />

hier nahtlos ein und rundet das gesamte<br />

Klangbild ab. Gut beraten ist man hier<br />

mit einer Übernahme frequenz ab ungefähr<br />

100 Hertz. Zwar können diese<br />

Frequenzen auch noch von den Tieftontreibern<br />

des Fernsehers übernommen<br />

werden, allerdings fehlt diesen je nach<br />

Aufstellung ein wenig Druck. Das Stereopanorama<br />

zeichnet sich dank der<br />

Breite des Geräts von 1,70 Metern und<br />

der Anordnung der Treiber an dessen<br />

Außenseiten überdurchschnittlich weit –<br />

hier kann der KD-65X9005B gegenüber<br />

den meisten Soundbars Pluspunkte<br />

sammeln. Instrumente und Soundeffekte<br />

sind durch die luftigen und klaren<br />

Hochtöner durchaus präzise lokalisierbar.<br />

Diverse Presets und zahlreiche manuelle<br />

Einstellungen ermöglichen die<br />

Abstimmung des Fernsehtons auf verschiedene<br />

Szenerien. Ein Kinomodus<br />

hebt Höhen und Tiefen an und schaltet<br />

automatisch einen Raumklangmodus<br />

zu, dessen Anteil in mehreren Stufen<br />

erhöht oder abgesenkt werden kann.<br />

Letzterer erzeugt jedoch, abhängig vom<br />

Hörraum, eine überdeutliche Phasigkeit,<br />

was mitunter sehr unangenehm ins Gewicht<br />

fällt. Der Musik-Modus hingegen<br />

lässt den Klang deutlich ausgewogener<br />

erscheinen, kitzelt die Höhen in den<br />

Zischlauten und erhöht so die Brillanz.<br />

Dies macht auch die Wiedergabe von<br />

Musik-CDs oder Mitschnitten von Livekonzerten<br />

zu einem angenehmen Erlebnis.<br />

Im normalen TV-Betrieb sind die<br />

Regler zur Hervorhebung von Sprache<br />

und Einschränkung des Dynamikumfangs<br />

hilfreich, wenn auch zu später<br />

Stunde ein Film bestaunt werden möchte.<br />

Kurzum: Sowohl bei Musik als auch<br />

bei Filmen liefert Sonys KD-65X9005B<br />

ein weit überdurchschnittliches Niveau<br />

und Sony gelingt es, Bild und Ton tatsächlich<br />

als Einheit zu präsentieren.<br />

Druckvoll musikalisch<br />

Angesichts des vergleichsweise fairen<br />

Preises des <strong>UHD</strong>-Fernsehers überrascht<br />

es umso mehr, dass Sonys<br />

KD-65X9005B auch im Tonbereich<br />

mächtig punkten kann. Die gut sichtbaren<br />

Lautsprecher sind zwar ein Designstatement,<br />

das polarisiert, doch die<br />

Physik lässt sich in diesem Fall nun<br />

einmal nicht überlisten. Mit vergleichsweise<br />

aufwändigen Lautsprecherchassis,<br />

großem Gehäusevolumen und potenter<br />

Signalverarbeitung ermöglicht Sony einen<br />

Klang, der nicht mehr viele Wünsche<br />

offenlässt und selbst bei Blockbustern<br />

kann der AV-Receiver auch<br />

mal aus bleiben.<br />

Tiefton ohne störende Kabel<br />

Der Bluetoothsender des Subwoofers<br />

fi ndet am Kopfhöreranschluss Platz<br />

Danach stecken Sie den Bluetoothsender<br />

in einen freien USB-Anschluss<br />

Der Subwoofer empfängt Tieftonsignale<br />

kabellos via Bluetooth<br />

Im Menü des TVs müssen Sie noch den<br />

Subwoofer aktivieren<br />

Neben dem Tieftonpegel kann auch die<br />

Übergangsfrequenz angepasst werden<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 43


Hintergrund<br />

DTS-Decodierung mit TVs<br />

DTS-SOUND AM SMART-TV<br />

Tonwiedergabe mit Kinofilmen<br />

Wer abends einen Film schaut, sollte aus Liebe zum Nachbarn die Surround-Anlage lieber außen vor lassen und die<br />

Lautsprecher des Fernsehers bemühen. Doch gerade bei DTS-Ton verschlägt es diesem oft die Sprache und der<br />

Blockbuster verkommt zum Stummfilm.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Das Ärgernis über den fehlenden<br />

oder nur teilweise gegebenen DTS-<br />

Support aktueller Smart-TVs kann<br />

man im Grunde den TV-Herstellern in<br />

die Schuhe schieben. An dieser Stelle wird<br />

schlicht Geld gespart, denn eine Unterstützung<br />

des Tonformates zieht in Form von<br />

Lizenzgebühren Kosten nach sich. Metz<br />

verzichtet an dieser Stelle komplett auf<br />

den Support: Nimmt der Abspieler keinen<br />

Downmix vor, bleiben die Lautsprecher<br />

des TV-Gerätes stumm. Nutzen Sie eine<br />

Playstation 3 oder einen Blu-ray-Player, ist<br />

das in der Regel aber kein Problem, denn<br />

die Geräte nehmen die Stereowandlung ins<br />

PCM-Format automatisch vor, wenn das<br />

Wiedergabegerät kein DTS-Mehrkanalformat<br />

akzeptiert. In diesem Fall greift dann<br />

auch die automatische Lautstärkekorrektur<br />

problemlos ein und ein dynamischer Kinosoundtrack<br />

kann in seinen Pegelsprüngen<br />

zu später Stunde ausgeglichener aufspielen.<br />

Ob Ihr Fernseher DTS-Sound unterstützt,<br />

können Sie mithilfe einer Playstation 3<br />

in wenigen Sekunden ganz einfach selbst<br />

herausfinden. Dafür lassen Sie lediglich die<br />

Audio-Einrichtroutine ablaufen und umgehend<br />

zeigt die Spielkonsole an, welche<br />

Tonformate der TV via HDMI unterstützt.<br />

Die Tonausgabeanalyse der PS3 zeigt: Ein aktueller Smart-TV von Philips kann auch am<br />

HDMI-Eingang mit DTS-Mehrkanalsound umgehen, was keine Selbstverständlichkeit ist<br />

Kleinteilige Kompatibilität<br />

Auf den Kartons der Hersteller prangen<br />

indes Logos, die mit Funktionen wie „DTS<br />

2.0 + Digital Out“ locken. Im Grunde<br />

beschreibt dies die Kompatibilität zum<br />

Tonformat und den für die Wiedergabe<br />

auf den TV-Lautsprechern nötigen Stereodownmix.<br />

Zudem sollte es mit den<br />

Geräten möglich sein, den DTS-Ton über<br />

den optischen Ausgang weiterzuleiten.<br />

Wie sich in einem <strong>Test</strong> herausstellte, ist<br />

dies leider nicht immer der Fall, und so<br />

kann etwa ein aktueller, mit dem DTS-<br />

Logo versehener Flachbildfernseher von<br />

Panasonic am HDMI-Eingang nichts mit<br />

dem Tonformat anfangen. Die Wieder-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Weltkino<br />

44 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Ein Samsung-Gerät nimmt nur PCM-Ton am HDMI-Eingang an. So<br />

muss der Zuspieler den Downmix vornehmen<br />

Auch Panasonic-TVs verweigern DTS über HDMI. Wird ein Film via<br />

USB oder Netzwerk abgespielt, gibt es hingegen keine Probleme<br />

gabe via USB und über das Netzwerk<br />

ist hingegen problemlos möglich und der<br />

DTS-Sound kann in diesem Fall auch über<br />

TOSLINK weitergeleitet werden. Ein Tipp<br />

zur Weiterleitung über den optischen Tonausgang<br />

Ihres Smart-TVs: Wenn dieser<br />

Vorgang nicht funktioniert, suchen Sie<br />

im Audiomenü des Fernsehers nach einer<br />

Funktion, die die Weiterleitung betrifft,<br />

und achten darauf, dass dort Bitstream und<br />

nicht PCM steht. Verwirrend: Im Menü<br />

eines aktuellen TV-Gerätes von Samsung<br />

findet sich im Einstellungsmenü unter dem<br />

Punkt Audioformat das DTS-Kürzel wieder,<br />

nur ist dieses bei einer Zuspielung via<br />

HDMI ausgegraut und der TV gibt den Kinoton<br />

nur im Stream oder von einem USB-<br />

Datenträger wieder. Loewe geht hier den<br />

genau umgekehrten Weg und klammert<br />

die beiden letztgenannten Möglichkeiten<br />

aus. Dafür verfügen die Flachbildfernseher<br />

des Herstellers über einen internen<br />

ausgewachsenen Heimkinoverstärker und<br />

so kann direkt ein Mehrkanallautsprechersystem<br />

angesprochen werden. Letztlich<br />

ist auch die Weiterleitung von DTS-<br />

Sound über den Audio Return Channel<br />

der HDMI-Schnittstelle angedacht, was<br />

bei allen Herstellern nahezu der Regel entspricht.<br />

Novum: Philips wartet bei seinen<br />

aktuellen Smart-TVs bei allen HDMI-Eingängen<br />

mit der ARC-Unterstützung auf.<br />

Qualität der Wiedergabe<br />

Während des Stereodownmixes muss der<br />

TV aus sechs Kanälen zwei machen und<br />

dabei sollte natürlich nichts verloren gehen.<br />

Im <strong>Test</strong> stellte sich heraus, dass auf einem<br />

Fernseher von Panasonic etwa die Sprachverständlichkeit<br />

litt und die Geräusche im<br />

Vergleich zu laut waren. Zudem arbeitete<br />

die automatische Lautstärkekorrektur nur<br />

wenig überzeugend und die Dynamik<br />

wurde nicht optimal eingeschränkt. An<br />

dieser Stelle konnte Samsung punkten und<br />

der Nacht-Modus der automatischen Anpassung<br />

lieferte eine exzellente Leistung<br />

ab. In diesem Fall können Sie auch zu später<br />

Stunde problemlos einen actionreichen<br />

Blockbuster schauen. Philips nimmt das<br />

DTS-Signal sogar im Mehrkanalformat an<br />

und im Grunde wäre es möglich, die einzelnen<br />

Kanäle in ihrer Lautstärke getrennt<br />

voneinander anzupassen. So wäre es etwa<br />

denkbar, nur den Center anzuheben, um<br />

die Sprachverständlichkeit zu steigern. In<br />

Zukunft wäre es begrüßenswert, wenn der<br />

Hersteller dem Nutzer diese Möglichkeiten<br />

einräumen könnte.<br />

DTS-Sound ein Muss?<br />

Insgesamt betrachtet fällt die DTS-Kompatibilität<br />

aktueller Smart-TVs durchwachsen<br />

aus. Wenn Sie großen Wert auf die Kompatibilität<br />

legen, sollten Sie die Angaben in<br />

unserer Tabelle mit Ihren Anforderungen<br />

abgleichen und zu entsprechenden Geräten<br />

greifen, damit Sie am Ende keine böse<br />

Überraschung erleben.<br />

Diesen Smart-TVs verschlägt es auch mit DTS-Sound nicht die Sprache<br />

TV-Hersteller<br />

Blu-ray-Player<br />

via HDMI<br />

Filmwiedergabe<br />

via USB<br />

Filmwiedergabe<br />

im Stream<br />

Weiterleitung<br />

via TOSLINK<br />

Audio Return<br />

Channel nutzbar<br />

Automatische<br />

Lautstärkekorrektur<br />

LG ja ja ja ja ja nein<br />

Loewe<br />

ja (je nach Konfiguration<br />

auch Mehrkanalton<br />

möglich)<br />

nein<br />

nein<br />

nicht nötig, Heimkinoverstärker<br />

bereits in TV<br />

verbaut, koaxiale Weiterleitung<br />

möglich<br />

ja (ab Chassis SL155)<br />

ja<br />

Metz nein nein nein nein nein nein<br />

Panasonic nein ja ja ja ja ja (nicht effektiv)<br />

Philips ja ja ja ja ja ja<br />

Samsung nein ja ja ja ja ja<br />

Sharp ja ja ja ja ja ja<br />

Sony ja ja ja nein nein ja<br />

Toshiba ja ja nein ja ja nein<br />

Die Angaben in dieser Tabelle beziehen sich auf die jeweils aktuellen Modelle. Verweigert sich ein TV der DTS-Wiedergabe, gibt es immer<br />

noch die Möglichkeit, dass der Abspieler einen Stereodownmix vornimmt; in diesem Fall funktioniert dann in der Regel auch die automatische<br />

Lautstärkekorrektur des TVs<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 45


<strong>Test</strong> Video<br />

4K-Projektoren im Vergleich<br />

HIGH-END-PROJEKTOREN VON JVC UND SONY<br />

4K in XXL-Bildgröße<br />

Während TV-Hersteller häufig das 4K-Label verwenden, aber nur Ultra-HD-Auflösung erreichen, bieten Heimkinoprojektoren<br />

tatsächlich die vom Kino bekannte 4K-Auflösung. Allen voran Sonys VPL-VW500ES mit 4 096 × 2 160 Bildpunkten<br />

markiert einen neuen Pixelrekord im Preisbereich bis 10 000 Euro.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

JVC DLA-X500R Seite 47<br />

Sony VPL-VW500ES Seite 48<br />

Bilder: © cc, Auerbach Verlag, JVC, Sony<br />

46 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


4.2014<br />

85 %<br />

sehr gut<br />

JVC<br />

DLA-X500R<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Bildmodus User Lampenstrom Je nach Wunsch<br />

Farbprofil<br />

Custom 1 oder<br />

Standard (erweiterte<br />

Farben)<br />

Optik Helligkeit<br />

Auto 2 oder<br />

Manuell<br />

Farbtemperatur 7 000 K MPC-Einstellungen<br />

Gain R/G/B –5/0/0 4K-e-Shift Je nach Wunsch<br />

Offset R/G/B 0/–5/–5 Originalauflösung 4K<br />

Gamma<br />

Normal, Farbwahl<br />

Weiß, Helligkeitskorrektur<br />

Schärfeanhebung 80<br />

3<br />

Kontrast 0 Dyn. Kontrast 80<br />

Helligkeit 0 Kantenglättung 0<br />

Farbe 0 NR 0<br />

Farbton 0 Clear Motion<br />

Brillantschwarz Aus<br />

Drive<br />

Gering oder Aus<br />

Dank optimierter Tastenbelegung<br />

sind nahezu alle<br />

Funktionen des Projektors<br />

direkt anwählbar<br />

Die 3D-Darstellung des Projektors kann<br />

mit Ausnahme des leichten Bildfl immerns<br />

rundum überzeugen, doch die 3D-Brillen<br />

und der 3D-Sender liegen dem Projektor<br />

nicht bei<br />

JVC DLA-X500R<br />

Tiefes Schwarz, maximaler Kontrast<br />

Die D-ILA-Technik ist mittlerweile in der<br />

sechsten Generation angelangt und JVC<br />

konnte die Pixelabstände der D-ILA-Panels<br />

nochmals minimieren, wodurch die<br />

Lichteffizienz um ein paar Prozentpunkte<br />

zugelegt hat. Störende Farbsäume traten<br />

bei unserem <strong>Test</strong>muster nicht auf, minimale<br />

farbige Doppelkonturen ließen sich<br />

im Handumdrehen über die filigrane Paneljustierung<br />

ausmerzen. Aktivieren Sie<br />

den 4K-e-Shift im Bildmenü, berechnet<br />

der DLA-X500R jedes Bild doppelt. Zusätzlich<br />

kommt ein aktiver Filter zum Einsatz,<br />

der die jeweils zusammengehörigen<br />

Full-HD-Bilder leicht verschiebt. Infolge<br />

der Überschneidungen der Bildpunkte verschwindet<br />

die Pixelstruktur vollständig<br />

und Sie können auch mit der Nasenspitze<br />

an der Leinwand kein Raster erkennen.<br />

Mit einer echten 4K-Auflösung hat dieser<br />

Prozess aber nichts zu tun, da der DLA-<br />

X500R die Bildberechnung auf Basis der<br />

doppelten Full-HD-Auflösung durchführt<br />

(nicht auf Basis der vierfachen, wie es für<br />

4K notwendig wäre) und die beiden berechneten<br />

Full-HD-Bilder nacheinander<br />

und nicht zeitgleich dargestellt. Neu ist,<br />

dass der DLA-X500R am HDMI-Eingang<br />

Screenshots<br />

auch 4K-Signale mit bis zu 60 Bildern<br />

pro Sekunde akzeptiert, auch wenn der<br />

neue Kopierschutz HDCP 2.2 außen vor<br />

bleibt. Zu unserer Überraschung zeigten<br />

echte 4K-Zuspielungen eine höhere Detailschärfe<br />

und mehr Bildinformationen als<br />

eine Full-HD-Signaleinspeisung, sodass<br />

JVCs 4K-e-Shift tatsächlich dafür sorgt,<br />

dass sich die Auflösung verbessert. Im<br />

Gegensatz zu einem Projektor mit nativer<br />

4K-Auflösung fällt der Schärfeunterschied<br />

zwischen Full-HD- und 4K-Zuspielung<br />

aber deutlich dezenter aus. Spielen Sie<br />

keinen 4K-Inhalt zu, ist der Einsatz des<br />

4K-e-Shifts ein zweischneidiges Schwert:<br />

Im <strong>Test</strong> konnte uns der nahezu analoge<br />

Look der Filmbilder begeistern, allerdings<br />

treten eine geringe Unschärfe und eine<br />

sichtbar verminderte Bewegtbildschärfe<br />

zutage, sodass insbesondere Sportinhalte<br />

besser ohne 4K-e-Shift dargestellt werden<br />

sollten. JVC stimmt den DLA-X500R ohne<br />

viel Aufsehen fast perfekt ab. Einzig<br />

die Voreinstellungen sind unglücklich benannt,<br />

denn neutral zeigte sich der Farbraum<br />

nur im Farbprofil „Custom“. Unser<br />

Tipp für alle Filmbegeisterten lautet jedoch<br />

„Standard“, denn hierbei zeigt der DLA-<br />

X500R im Rot-, Gelb- und Grünbereich<br />

einen leicht erweiterten Farbraum, sodass<br />

Kinofilme besonders plastisch wirken. Im<br />

DLA-X500R ist erstmals eine aktive Streulichtblende<br />

integriert, um den Kontrast<br />

szenenabhängig zu verbessern. Dank der<br />

neuen Iris verschwindet auch das letzte<br />

Restlicht im Tiefschwarz und der DLA-<br />

X500R erreicht die beste Schwarzdarstellung<br />

aller Zeiten. Tipp: Die Voreinstellung<br />

„Auto 2“ verschluckt im Gegensatz zu<br />

„Auto 1“ dunkle Details nicht und zeigt<br />

nur in seltenen Szenen eine dezente Überbelichtung.<br />

Unbedingt meiden sollten Sie<br />

die Einstellung „Brillantschwarz“, hierbei<br />

fügt der Projektor dem Bild schwarze Doppelkonturen<br />

hinzu. Rundum verbessern<br />

konnte JVC die Zwischenbildberechnung<br />

Clear Motion Drive, die in geringer Stufe<br />

Kinofilme ruckelfreier, aber nicht zu<br />

künstlich darstellt. Gleichfalls treten keine<br />

störenden Artefakte zutage und Aussetzer<br />

in der Bildberechnung findet man nur<br />

noch in wenigen Extremfällen. Gerade<br />

im 3D-Betrieb oder mit XXL-Leinwänden<br />

lernt man Clear Motion Drive zu schätzen,<br />

denn das Auge kann Bewegungen leichter<br />

folgen und Details erscheinen klarer.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 47


<strong>Test</strong> Video<br />

4K-Projektoren im Vergleich<br />

4.2014<br />

91 %<br />

ausgezeichnet<br />

Sony<br />

VPL-VW500ES<br />

<strong>Test</strong>sieger<br />

DT-Service: Optimales Set-up<br />

Voreinstellung Kino Film 1 Verstärkung R0/G-12/B-25<br />

Realismus<br />

Ein (Auflösung<br />

30, Rauschminderung<br />

Min.)<br />

Vorspannung R-2/G0/B-2<br />

Kino-Schwarz<br />

Plus<br />

Kontrastverbesserung<br />

Dynamikkontrolle<br />

voll, Helligkeit Max.<br />

Schärfe 20<br />

Niedrig NR Aus<br />

Lampenregelung Je nach Wunsch MPEG NR Aus<br />

Schwach glätten Weiche Übergänge Hoch<br />

Motionflow oder Kombination<br />

Gammakorrektur 2.1<br />

Kontrast Max. Farbkorrektur Aus<br />

Helligkeit 50 Reines Weiß Aus<br />

Farbton 50 Farbraum<br />

Benutzerdef.:<br />

Rot –4/0, Grün<br />

–10/0, Blau 0/0<br />

Farbtemperatur Benutzerdef. 2 Bildschirm<br />

Seitenverhältnis<br />

Normal<br />

(2,35 : 1-Zoom<br />

bei 21 : 9-Filmen)<br />

Dank optimierter Tastenbelegung<br />

sind nahezu alle<br />

Funktionen des Projektors<br />

direkt anwählbar<br />

Shutter-Brillen liegen dem<br />

Projektor nicht bei. Die<br />

Modelle TDG-BT500A sind<br />

ab 50 Euro erhältlich<br />

SONY VPL-VW500ES<br />

Echte 4K-Auflösung, bestmögliche Bildschärfe<br />

Unsere Vorurteile bezüglich der deutlich<br />

günstigeren Optik im Vergleich zum<br />

20 000-Euro-Modell VPL-VW1000ES bewahrheiteten<br />

sich in der Praxis nicht: Auch<br />

der VPL-VW500ES vermag es, sämtliche<br />

der knapp 8,8 Millionen Bildpunkte in<br />

sehr guter Schärfe auf die Leinwand zu<br />

werfen. Selbst im Randbereich tritt kein<br />

wahrnehmbarer Schärfeverlust auf, sodass<br />

der derzeit günstigste 4K-Projektor am<br />

Markt eine neue Qualität im Preisbereich<br />

bis 10 000 Euro definiert. In Sonys VPL-<br />

VW500ES schlummern gleich drei 4K-<br />

Chips (SXRD-Panel), die sich jeweils um<br />

eine Grundfarbe (Rot, Grün, Blau) kümmern.<br />

Echten Luxus verspricht die vollständig<br />

motorisierte Optik: Fokus, Zoom<br />

und Bildausrichtung lassen sich bequem<br />

über die Fernbedienung steuern und verschiedene<br />

Einstellungen abspeichern. Sind<br />

Sie im Besitz einer 21 : 9-Leinwand, können<br />

Sie Bildformate für 16 : 9 und 21 : 9 abspeichern<br />

und mit wenigen Tastenklicks vergrößert<br />

oder verkleinert der Projektor das<br />

Bild ins gewünschte Format. Eine generelle<br />

Empfehlung können wir aber nicht aussprechen:<br />

Im <strong>Test</strong> sorgte die Bildausrichtung<br />

für ein verwaschenes Ergebnis, denn<br />

Screenshots<br />

der Fokus und der Panelabgleich stimmten<br />

fortan nicht mehr. 4K-Bildinhalte verarbeitet<br />

Sonys Projektor mit bis zu 60 Bildern<br />

pro Sekunde, allerdings müssen diese dann<br />

in reduzierter Farbauflösung (YUV 4 : 2 : 0)<br />

vorliegen. Rechnet der VPL-VW500ES<br />

Full-HD-Videos um, beträgt die Auflösung<br />

3 840 × 2 160 Bildpunkte. Aufgrund der 4K-<br />

Panels mit 4 096 × 2 160 Pixeln entsteht<br />

eine ungenutzte Fläche links und rechts<br />

vom Bildinhalt, die einfach schwarz dargestellt<br />

wird. Abhilfe schafft hier die digitale<br />

Zoomfunktion, die den Bildinhalt oben<br />

und unten leicht beschneidet. Spielen Sie<br />

Filme im 21 : 9-Format zu, sollten Sie die<br />

2,35 : 1-Zoomfunktion dennoch austesten:<br />

Die volle Projektionsbreite wird genutzt<br />

und der Bildbeschnitt findet lediglich im<br />

Bereich der schwarzen Balken statt. Sorgen<br />

um eine nachlassende Bildschärfe sind<br />

unbegründet: Nicht zuletzt Sonys Bildverarbeitung<br />

sorgt dafür, dass auch Full-HD-<br />

Quellen eine behutsame Kantenglättung<br />

bei gleichzeitiger Detailhervorhebung erfahren.<br />

Erst bei kurzen Sitzabständen sind<br />

die Mehrwerte von 4K-Quellen klar erkennbar,<br />

allerdings lassen sich im 4K-Modus<br />

viele Bildverbesserer nicht nutzen und<br />

auch die Zwischenbildberechnung ist nicht<br />

aktivierbar. Wer ruckelfreies Kinofilmvergnügen<br />

genießen möchte, sollte deshalb<br />

Full-HD-Quellen zuspielen. Sony verbaut<br />

im VPL-VW500ES eine etwas leistungsschwächere<br />

Lampe als im Topmodell VPL-<br />

VW1000ES, in der Praxis bemerken Sie davon<br />

aber nichts. Auch der VPL-VW500ES<br />

erzeugt bei neutralen Farben extrem brillante<br />

Bilder und Bildbreiten von vier Metern<br />

meistert der Projektor spielend. Dies<br />

eröffnet gänzlich neue Bilddimensionen<br />

und 4K-Fans können auf XXL-Leinwänden<br />

in die Detailpracht eintauchen. Zugleich<br />

überzeugt der Bildkontrast, denn auch<br />

die Schwarzdarstellung gelingt exzellent.<br />

Dunkle Bereiche erscheinen nur minimal<br />

aufgehellt, schalten Sie die dynamische<br />

Iris ein, erzeugt der Projektor kontraststarke<br />

Bilder auf Plasma-TV-Niveau. Die<br />

Kontrastanhebung wirkt ausgeblichenen<br />

Bildern entgegen und größere Farbräume<br />

sorgen für einen plakativeren Eindruck.<br />

Sollten Sie dem VPL-VW500ES Videos mit<br />

starker Komprimierung zuspielen, sollten<br />

Sie die Funktion „weiche Übergänge“<br />

nutzen: Störende Farbabstufungen treten<br />

dann nicht mehr auf.<br />

Bilder: © cc, Auerbach Verlag, Sony<br />

48 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Ausstattung <strong>Test</strong>sieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Sony JVC<br />

Modell VPL-VW500ES DLA-X500R<br />

Preis (UVP) 9 900 Euro 4 999 Euro<br />

Maße (B/H/T) 49,6 × 19,5 × 46,4 cm 45,5 × 17,9 × 47,2 cm<br />

Gewicht 14 kg 14,7 kg<br />

Merkmale<br />

Bauweise SXRD D-ILA<br />

Auflösung 4 096 × 2 160 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel<br />

Lampenlaufzeit k. A. 4 000 Stunden<br />

3D ja (Shutter-Technik) ja (Shutter-Technik)<br />

Stromverbrauch 285 – 345 W 230 – 295 W<br />

Zubehör<br />

Fernbedienung<br />

beleuchtete Standardfernbedienung<br />

(RM-PJ24)<br />

Standardfernbedienung beleuchtet<br />

(RM-MH19G)<br />

3D-Brille nein, optional (TDG-BT500A) nein, optional (PK-AG3)<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

PC<br />

RS232<br />

Komponente<br />

12-V-<br />

Trigger<br />

HDMI<br />

PC<br />

RS232<br />

Komponente<br />

12-V-<br />

Trigger<br />

4K-e-Shift<br />

wirklich 4K?<br />

In einem abschließenden Bildvergleich stellen wir die Detailauflösung<br />

des DLA-X500R der einer 4K- und Full-HD-Projektion<br />

gegenüber. Kann JVCs 4K-e-Shift-Technik tatsächlich<br />

mehr Details aus 4K-Inhalten generieren?<br />

Eingänge 2 1 2 2 1 1<br />

Sonstige 1 × USB, 1 × Netzwerk 1 × USB, 1 × Netzwerk<br />

Aufstellung<br />

Projektionsentfernung<br />

1,38- bis 2,83-fache Bildbreite<br />

(2,06-fach Zoom)<br />

1,4- bis 2,8-fache Bildbreite<br />

(2-fach Zoom)<br />

Lens-Shift Vertikal: +85 %/–80 %,<br />

horizontal: +/–31 %<br />

Vertikal: +/–80 %,<br />

horizontal: +/–34 %<br />

Motorisierte Optik ja, Zoom/Fokus + Lens-Shift ja, Zoom/Fokus + Lens-Shift<br />

Lens-Memory ja, 5 Speicherbänke ja, 5 Speicherbänke<br />

Projektorfunktionen<br />

Einschaltzeit ca. 30 s ca. 40 s<br />

Lautstärke (1 m Entfernung) 30 – 36 dB 30 – 35 dB (32 dB mit 4K-e-Shift)<br />

Panelabgleich ja (153 Zonen) ja (121 Zonen)<br />

21 : 9-Vorverzerrung ja, auch in 3D, aber nicht bei 4K ja, auch in 3D und 4K<br />

Gaming<br />

Eingabeverzögerung hoch (120 ms), mäßig spielbar hoch (140 ms), mäßig spielbar<br />

Spielemodus<br />

hoch (120 ms), mäßig spielbar,<br />

Voreinstellung Spiel, Bildeinstellungen<br />

gehen verloren<br />

nicht vorhanden, hoch (125 ms<br />

ohne Zwischenbildberechnung),<br />

mäßig spielbar<br />

Bild<br />

Helligkeit/Schwarzwert<br />

Das e-Shift-Element sitzt zwischen dem Prisma und der Projektionsoptik und verschiebt<br />

die neu berechneten Full-HD-Bilder zueinander. Dadurch entsteht ein feineres Raster<br />

und die Pixelstruktur verschwindet<br />

Leuchtkraft 320 – 440 cd/m 2 220 – 330 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,02 – 0,07 cd/m 2


Service<br />

Workshop<br />

Workshop<br />

Der Traum vom<br />

eigenen Kino<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Ob Dachboden oder Keller: Wer<br />

über ein Eigenheim verfügt, liebäugelt<br />

nicht selten mit einem opulenten<br />

Heimkino. Das Team der <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong> konnte stattdessen im eigenen<br />

Verlagsgebäude den Kinobau verfolgen.<br />

Der Plan: Auf knapp 70 Quadratmetern<br />

sollen 24 Zuschauer Platz finden und eine<br />

fast vier Meter breite Leinwand im<br />

21 : 9-Format bestaunen. Die Elektronik<br />

soll derweil aus dem Blickfeld verschwinden:<br />

Technik- und Kinoraum werden strikt<br />

getrennt, sodass nichts vom Filmvergnügen<br />

ablenkt. Ein klangstarkes THX-Lautsprecherset<br />

in 7.2-Anordung soll nicht nur das<br />

Trommelfell massieren: Zwei Subwoofer<br />

transportieren tiefe Töne gefühlsecht zum<br />

Zuschauer. Doch bis zur Fertigstellung des<br />

Kinos sollte es noch ein langer Weg sein<br />

und nur mit echten Bauspezialisten war<br />

es möglich, alle Ideen umzusetzen. Sollten<br />

Sie über ein eigenes, liebevoll eingerichtetes<br />

Heimkino verfügen, so schreiben Sie uns:<br />

Vielleicht präsentieren wir in einer der<br />

nächsten Ausgaben Ihr Heimkino!<br />

Senden Sie uns Bilder und Texte<br />

zu Ihrem Heimkino an:<br />

leserbriefe@digital-tested.de<br />

oder per Post an:<br />

Auerbach Verlag, Redaktion <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong>, Oststraße 40–44, 04317 Leipzig<br />

Vorsicht Falle: HDMI-Kabel<br />

Während bei einem günstigen Lautsprecherkabel im schlimmsten Fall die Tonqualität<br />

leidet, heißt es im Falle von HDMI: Macht die Verbindung schlapp, sehen<br />

Sie kein Bild. Unser Kino war deshalb der Härtetest: Ganze 15 Meter wollten vom<br />

Blu-ray-Player zum Projektor überbrückt werden. Unser erstes Kabel von Hama<br />

für 70 Euro schaffte den Leistungstest nicht: Bereits mit Full-HD-Signalen kam<br />

es zu Bildstörungen. Hochwertige HDMI-Kabel von Inakustik kosten mit 295<br />

Euro zwar einen satten Aufpreis, meistern aber selbst 4K-Signale. Wer seine<br />

Kabel nur einmalig verlegen kann, sollte deshalb vorab überprüfen, ob diese<br />

den Anforderungen gewachsen sind. Tipp: Stellen Sie Ihren Blu-ray-Player auf<br />

maximale Aufl ösung und Farbtiefe, um die Datenrate in die Höhe zu schrauben<br />

und das Kabel maximal zu belasten. Umgekehrt kann eine reduzierte Aufl ösung<br />

und Farbtiefe helfen, wenn durch das Kabel Darstellungsprobleme auftreten und<br />

Sie es nicht mehr auswechseln können.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

50 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Bretter, die die Kinowelt bedeuten: Ein<br />

Podest soll später auch auf den hinteren<br />

Sitzreihen den Blick auf die XXL-<br />

Leinwand ermöglichen<br />

Doch bis zum Kinoraum im vierten<br />

Stock des Verlagsgebäudes ist es ein<br />

weiter Weg. Wofür eine Feuertreppe<br />

doch alles gut ist<br />

Waren die Querbalken noch einfach zu<br />

bewältigen, muss bei den Bodenplatten<br />

ein Seilzug herhalten. Muskelkraft ist eben<br />

durch nichts zu ersetzen<br />

Damit die Bretter später nicht beim Betreten<br />

des Podestes oder beim Subwoofereinsatz<br />

knarzen, wurden zwischen allen Holzaufl a-<br />

gefl ächen Dämmstreifen eingefügt<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 51


Service<br />

Workshop<br />

Die Kinosessel sind da: Und wieder<br />

heißt es anpacken, um 25 Stühle in den<br />

vierten Stock zu transportieren. Das<br />

fertige Podest wartet bereits auf die<br />

Sitzgelegenheiten<br />

Die Stoffbespannung ist mühsam anzubringen,<br />

aber es lohnt sich: Kabel verschwinden<br />

dahinter, zugleich profi tiert die<br />

Raumakustik. Vorsicht: Zu viel Stoff lässt<br />

den Raum zu dumpf erscheinen<br />

Seitliche Holzleisten dienen nicht nur<br />

der Lautsprecheranbringung, sondern<br />

ermöglichen auch die Stoffbespannung<br />

für eine Verringerung der Nachhallzeit<br />

Kein Kinderspiel: Die XXL-Leinwand muss<br />

optimal ausgerichtet installiert werden,<br />

damit nicht nur das Bild des Projektors,<br />

sondern auch der Sehkomfort auf den<br />

Sitzplätzen überzeugt<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony Pictures<br />

52 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Sieben THX-Lautsprecher von Teufel<br />

sorgen für einen beeindruckenden<br />

Klang. Gleich zwei XXL-Subwoofer, vorn<br />

und hinten platziert, machen den Tiefton<br />

hör- und fühlbar<br />

JVCs DLA-X500R liefert satte Kontraste und ein<br />

unsichtbares Pixelraster dank 4K-e-Shift. Bildvergrößerung<br />

und Ausrichtung gelingen dank motorisierter<br />

Optik bequem über die Fernbedienung<br />

Die gebogene Leinwand im Cinemascope-Format<br />

verfügt über seitliche Maskierungen für abweichende<br />

Seitenverhältnisse. Das Leinwandtuch Studiotek bietet<br />

optimale Voraussetzungen für Bilder in 4K-Qualität<br />

Endlich ist unser Kino fertig! Natürlich<br />

wurden während der Fußball-<br />

WM-Zeit nicht nur Spiele geschaut,<br />

sondern auch aktuelle Filme auf<br />

Blu-ray bestaunt. Bei einer derartigen<br />

XXL-Leinwand kann die nächste Disc-<br />

Generation mit <strong>UHD</strong>-Bild qualität nicht<br />

schnell genug starten – vielleicht ja<br />

schon im nächsten Jahr<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 53


Hintergrund<br />

Pinewood Filmstudios<br />

DEN FILMEMACHERN GANZ NAH<br />

Londons Hollywood<br />

Was haben „Star Wars: Episode VII“, der 24. Bond-Film und der nächste Superhelden-Clash „The Avengers 2“ gemeinsam?<br />

Alle Filme sollen 2015 in die Kinos kommen und einige Szenen werden aktuell in den Pinewood Studios in London<br />

gedreht. Trotz höchster Geheimhaltungsstufe durften wir in den heiligen Hallen selbst Hand an eine Filmkamera legen und<br />

mit Experten über die Filmentstehung plaudern.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Auch in Zeiten modernster Digitaltechnik<br />

sind an einer Filmkamera<br />

immer noch mehrere Personen gefragt.<br />

Das Ziel, einer Darstellerin mit einer<br />

Sony-Filmkamera zu folgen und dabei den<br />

Fokus nicht zu verlieren, erreichten wir bei<br />

unserem Drehversuch nur durch Teamplay:<br />

Eine Person schwenkt die Kamera, eine<br />

zweite dreht am Fokusrad. Zur Vorbereitung<br />

werden die Start- und Endpunkte der Aufnahme<br />

penibel in der Schärfe abgeglichen<br />

und die richtige Einstellung mit einem Stift<br />

am Drehrad markiert – somit weiß die zweite<br />

Person, von welcher Schärfe position sie<br />

den Regler bis zur Endposition drehen muss.<br />

Auf unsere Nachfrage, weshalb man diese<br />

Arbeit nicht durch komplett motorisierte<br />

Kameras durchführt, verriet uns Richard<br />

Lewis, seines Zeichens Kameraexperte bei<br />

Sony, dass man am Set immer flexibel auf<br />

die Gegebenheiten reagieren muss und sich<br />

Darsteller nicht millimetergenau durch das<br />

Set bewegen. Warum aber jeder Millimeter<br />

zwischen scharf und unscharf entscheidet,<br />

zeigte uns Richard Lewis am Sony-OLED-<br />

Kontrollmonitor: Der Schärfebereich ist<br />

derart eng gefasst, dass durch jede kleinste<br />

Drehung am Fokusrad die aufgenommene<br />

Darstellerin in bester 4K-Schärfe präsentiert<br />

wird oder gänzlich mit dem Hintergrund<br />

verschwimmt. Allein ein kurzer Gang der<br />

Darstellerin zum Schreibtisch des Sets trieb<br />

uns die Schweißperlen auf die Stirn: Kamera<br />

ruhig schwenken, Anfangsschärfe verändern,<br />

Gesicht immer im Fokus behalten<br />

und abschließend auf die Hand schwenken<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Vom Set auf die Leinwand<br />

Filmkameras mit mächtigen Objektiven<br />

zeichnen in höherer Bildqualität als 4K<br />

auf<br />

Sämtliche Einstellungen der Kamera müssen<br />

aufwendig per Hand justiert werden; das<br />

lohnt sich aber<br />

Die Nachbearbeitung am Schnittrechner<br />

ist meist nicht weniger zeitintensiv als der<br />

Dreh selbst<br />

54 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


und die Finger fokussieren – da sehnen wir<br />

uns doch den Autofokus unserer Fotokamera<br />

herbei! Auch hinsichtlich der Daten<br />

sprengt eine Filmaufnahme sämtliche Grenzen:<br />

Eine Filmstunde belegt einen Terabyte<br />

an Speicher, was umgerechnet 20 Blu-ray<br />

Discs entspricht. Da aber jede Aufnahme<br />

aus Sicherheitsgründen bis zu sechsmal auf<br />

unterschiedliche Speichermedien und an<br />

unterschiedlichen Orten kopiert wird, ist<br />

schnell ersichtlich, dass auch nach der Abkehr<br />

vom Zelluloid von einer regelrechten<br />

Materialschlacht gesprochen werden kann,<br />

auch wenn die Daten nur noch aus Bits und<br />

Bytes bestehen.<br />

Computer statt Chemiebaukasten<br />

Pablo Garcia Soriano, Experte auf dem Gebiet<br />

der Farbbearbeitung, legte gleich zu<br />

Beginn des Gesprächs die Karten auf den<br />

Tisch: Nichts hat beim Filmemachen mit<br />

Magie zu tun, alles muss hart erarbeitet werden<br />

und am Ende zählen immer die Zeit und<br />

das Geld. Wer seine Dienste in Anspruch<br />

nimmt, hat meistens von Ersterem zu wenig,<br />

sodass Pablo für ein effizientes Zeitmanagement<br />

sorgen muss, insbesondere wenn es<br />

um die Umsetzung des Filmlooks geht, der<br />

dem Regisseur im Kopf vorschwebt. Mehrere<br />

tausend Dollar pro Stunde kosten Pablo<br />

Garcia Sorianos Dienste, und wenn beim<br />

Dreh nicht alles optimal zuging und später<br />

am Computer umfangreiche Korrekturen<br />

vonnöten sind, dann kann es richtig teuer<br />

werden. In einer Demonstration führte<br />

der Meister seines Fachs vor, wie aus den<br />

Rohdaten einer 4K-Sony-Filmkamera ein<br />

filmreifes Gesamtergebnis wird. Wurden<br />

in der analogen Filmzeit sämtliche Korrekturen<br />

durch chemische Bearbeitungen<br />

des Filmstreifens vorgenommen, so entsteht<br />

die ganze Magie heute am Computer. Der<br />

Vorteil: Die Rohdaten der Kamera kennen<br />

kein festgelegtes Format, unterliegen keiner<br />

Komprimierung und weisen keine Qualitätsnachteile<br />

auf.<br />

Das Geheimnis der Farben<br />

Führt Pablo Garcia Soriano Korrekturen<br />

durch, so können diese jederzeit verändert<br />

Richard Lewis,<br />

Filmkameraspezialist, Sony<br />

Pablo Garcia Soriano,<br />

Workfl ow-Spezialist 4K, Sony<br />

oder zurückgenommen werden. Da seine<br />

Anpassungen im Datenstrom erkennbar<br />

sind, profitieren auch die Computergrafiker<br />

vom Workflow, denn diese müssen die Spezialeffekte<br />

penibel auf die Kameraaufnahmen<br />

abstimmen. Verläuft alles nach Pablos<br />

Vorstellungen, dann dürfte es Zuschauern<br />

am Ende schwerfallen, die Tricks und Kniffe<br />

der Nachbearbeitung zu erkennen. „Farbe<br />

ist eine Sprache, die zwar alle verstehen,<br />

aber nur wenige wissen, wie man sie richtig<br />

anwendet“, so Pablo Garcia Soriano. An<br />

seinem Schnittrechner zeigt er, wie sich<br />

die Wahrnehmung von der Farbwirklichkeit<br />

unterscheidet: „Bei Hautfarben denken<br />

viele, dass es sich um völlig verschiedene<br />

Farbtöne handelt, wir also grundverschieden<br />

voneinander sind. Wenn ich Hauttöne<br />

am Computer analysiere, um diese später<br />

nachzubearbeiten, dann sehe ich dagegen,<br />

dass alle Hautfarben auf nahezu der gleichen<br />

Farbachse liegen. Das Einzige, was sich<br />

entscheidend ändert, ist der Sättigungsgrad,<br />

also die Intensität dieses Farbtons.“ Während<br />

seiner Korrekturen wandelte sich das<br />

bleiche Gesicht einer Frau in eine gesunde<br />

Bräunung, dunkle Augenpartien hellten sich<br />

auf und Lippen erschienen satter. Damit der<br />

Blick des Kinopublikums ausschließlich auf<br />

die Frau und nicht auf den Raum gelenkt<br />

wird, lässt Pablo Garcia Soriano durch einen<br />

Filter die Randbereiche sanft im Schatten<br />

verschwinden – auch die finale Ausleuchtung<br />

des Bildes geschieht heutzutage also am<br />

Rechner. Am Ende lässt sich das finale Filmbild<br />

kaum noch mit der ersten Aufnahme<br />

vergleichen. Da Kinobilder aber nicht wie<br />

eine Fotografie stillstehen, müssen sämtliche<br />

Korrekturen zu den nachfolgenden<br />

Bildern passen. „Dank neuester Software<br />

sind die Tage der mühsamen Bearbeitung<br />

der Einzelbilder glücklicherweise vorbei“,<br />

verriet Pablo fast schon erleichtert, und<br />

demonstrierte anhand von Markern, wie<br />

die Korrekturen im Bereich der Gesichter<br />

fest verankert werden können und somit bei<br />

einem Kameraschwenk nicht mitwandern.<br />

So lassen sich auch Hilfsmarkierungen eines<br />

Filmsets gekonnt retuschieren.<br />

Filmspaß dank harter Arbeit<br />

Wie die großen Maler im Kunstbereich so<br />

arbeiten die Koloristen beim Film an der<br />

bestmöglichen Umsetzung von Farben und<br />

Kontrasten. Da Kinofilme aber mit mindestens<br />

24 Bildern pro Sekunde produziert<br />

werden, ist der Aufwand, sowohl beim Dreh<br />

als auch bei der Nachbearbeitung, schlichtweg<br />

gigantisch. Wirklich dankbar ist dieser<br />

Berufszweig nicht, denn haben Pablo Garcia<br />

Soriano und seine Kollegen ihren Job<br />

perfekt erledigt, werden Sie im Kino davon<br />

kaum etwas bewusst bemerken. Stattdessen<br />

sind Sie gefangen in der perfekten Illusion,<br />

wie sie auch heutzutage im digitalen Zeitalter<br />

nur das Kino bieten kann.<br />

Das originale Kameramaterial kennt keine<br />

technischen Limits, muss aber angepasst<br />

werden<br />

Vor allem Kontrast und Beleuchtung werden<br />

am Computer völlig neu erstellt, bis der<br />

gewünschte Look entsteht<br />

Augenpartien werden aufgehellt: Die<br />

Nachbearbeitung verrutscht auch bei<br />

Bildschwenks nicht<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 55


<strong>Test</strong> Video<br />

Günstige Sat-Receiver im <strong>Test</strong><br />

KOMPAKTE SAT-RECEIVER FÜR DEN KLEINEN GELDBEUTEL<br />

Vielseitige Empfangszwerge<br />

Praktisch jeder aktuelle Flachbildfernseher verfügt über einen Triple-Tuner und damit die Möglichkeit, das Gerät ganz ohne<br />

separaten Digitalreceiver zu betreiben. Der meist höhere Komfort durch Twin-, Triple- oder Quad-Tuner und integrierten<br />

Festplatten sprechen aber weiterhin für ein externes Empfangsgerät.<br />

RICARDO PETZOLD, MIKE BAUERFEIND, CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Octagon XP1000+ Seite 57<br />

Edision Pingulux mini Seite 58<br />

Golden Interstar Xpeed LX1 Seite 59<br />

Smart CX Flat Seite 60<br />

Bilder: © Pakhnyushchyy - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

56 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


4.2014<br />

81 %<br />

gut<br />

Octagon<br />

XP1000+<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

Die Rückseite überzeugt<br />

mit einer funktionalen<br />

Ausstattung. Moderne<br />

Flachbildfernseher können<br />

via HDMI, ältere Geräte<br />

über Scart angeschlossen<br />

werden<br />

OCTAGON XP1000+<br />

Linux zum Schnäppchenpreis<br />

Screenshots<br />

Der neue Preistipp am Linux-Himmel<br />

heißt XP1000 plus und kommt von Octagon.<br />

Bei der Box handelt es sich um<br />

einen Singletunerreceiver, der sich mit<br />

der Ausstattung gegenüber den etablierten<br />

Enigma-Receivern nicht verstecken<br />

muss. Im Inneren des Gerätes arbeitet ein<br />

500 Megahertz starker MIPS-Prozessor,<br />

welcher für rasche Lade- und Umschaltzeiten<br />

sorgen soll. Die Rückseite besitzt<br />

eine funktionale Ausstattung, die auch<br />

Besitzer von in die Jahre gekommen Röhrenfernsehern<br />

zufriedenstellt. Octagon<br />

setzt weiterhin auf einen Scartanschluss.<br />

Flachbild-TV-Besitzer können auf einen<br />

HDMI-Anschluss zurückgreifen. Der digitale<br />

Ton wird parallel zu HDMI auch<br />

optisch für AV-Receiver bereitgestellt.<br />

Ein Netzwerkanschluss sowie die USB-<br />

Schnittstelle sorgen bei dem knapp 150<br />

Euro teuren Gerät für die optimale Datenanbindung.<br />

Das Netzteil hat der Hersteller<br />

ausgelagert, wodurch die Box auch<br />

zum Betrieb an mobilen Anlagen, etwa<br />

im Wohnmobil oder LKW, geeignet ist.<br />

Ein Netzschalter steht trotzdem direkt an<br />

der Rückseite bereit. Die Front weist die<br />

Grundbedienelemente sowie, hinter einer<br />

Klappe versteckt, zwei Smartcardleser<br />

und einen CI-Anschluss auf. Einzig auf<br />

ein Display muss verzichtet werden. Im<br />

Alltagsbetrieb überzeugt der Receiver mit<br />

seinen Umschaltzeiten von rund 1,25 Sekunden<br />

bei uncodierten HDTV-Sendern,<br />

und etwa 1,5 Sekunden bei codierten<br />

HD-Inhalten. Der EPG kann natürlich<br />

auch beim XP1000 plus frei in der Ansicht<br />

gewählt werden. Unter anderen die<br />

Linux-Entwicklergruppen OpenATV sowie<br />

OpenPLI stellen alternative Images<br />

für die Box bereit. Die Einspielung ist<br />

denkbar einfach: Nachdem die Software<br />

aus dem Internet geladen wurde, muss das<br />

entpackte File inklusive des Überordners<br />

auf einen FAT32 formatierten USB-Stick<br />

aufgespielt werden. Nach Abschluss startet<br />

das Gerät neu und begrüßt Sie mit dem<br />

bekannten Startbildschirm. Multimedial<br />

kann der XP 1000 plus mit vergleichbaren<br />

E2-Receivern gut mithalten. Über eine<br />

externe Festplatte können bei Verwendung<br />

des OpenATV-Images wie gewohnt<br />

Sendungen mitgeschnitten werden. Aufgrund<br />

der USB 2.0-Übertragungskapazität<br />

ist das Aufnahmepotential allerdings<br />

etwas kleiner wie bei vergleichbaren Geräten<br />

mit integriertem Speichermedium.<br />

Zwei bis drei HDTV-Aufnahmen aber<br />

auch vier SD-Aufnahmen sind problemlos<br />

möglich. Neben der eigentlichen Sendung<br />

werden wie von Enigma2 gewohnt auch<br />

sämtliche Zusatzdienste wie der EPG,<br />

die Sendungsbeschreibung sowie auch<br />

Videotextdaten und weitere Tonspuren<br />

mitgeschnitten. Neben Aufnahmen kann<br />

der integrierte Mediaplayer auch MP3-<br />

Musikdatein, Bilder und Videos abspielen.<br />

Vorteile bietet die Box für all jene, die<br />

bereits ein Gerät mit „E2-Software“ nutzen.<br />

Die Senderlisten sind in diesem Fall<br />

kompatibel, sodass nicht für jede Box eine<br />

eigene Liste erstellt werden muss. Auch<br />

die Programme wie etwa „Dreamboxedit“<br />

arbeiten mit dem Receiver sehr zuverlässig<br />

zusammen. Dank der komplexen<br />

DiSEqC-Unterstützung aller Protokolle<br />

kann die Box an jeder Anlage zum Einsatz<br />

kommen. Auch Unicable wird verarbeitet.<br />

Die Bildqualität bietet keinen Anlass zur<br />

Kritik. Die eingespielten <strong>Test</strong>sequenzen<br />

werden an unseren <strong>Test</strong>monitoren ohne<br />

Mängel angezeigt. Laufbänder bzw.<br />

schnelle Bewegungen meistert der HDTV-<br />

Empfänger ebenfalls mit Bravour.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 57


<strong>Test</strong> Video<br />

Günstige Sat-Receiver im <strong>Test</strong><br />

4.2014<br />

85 %<br />

sehr gut<br />

Edison<br />

Pingulux Mini<br />

<strong>Test</strong>sieger<br />

Trotz seiner geringen Größe<br />

wartet der kleine Edision-Receiver<br />

mit allerlei Technik auf. Um<br />

die Volle Leistungsfähigkeit des<br />

Gerätes zu sehen, sollte die Box<br />

allerdings via HDMI mit dem TV-<br />

Gerät verbunden werden<br />

EDISION PINGULUX MINI<br />

Mini-Pinguin mit Biss<br />

Dass Set-Top-Boxen nicht immer riesig<br />

sein müssen, beweist der Edision<br />

Pingulux mini. Die kleine Box, die kaum<br />

größer ist als zwei Zigarettenschachteln,<br />

überzeugt. Die Front verfügt über eine<br />

Viersegmentanzeige, welche die Kanalnummer<br />

oder auch den Kanalnamen darstellt.<br />

Die Grundbedienelemente sind an<br />

der Oberseite angebracht. Dank dieser<br />

kann der Receiver auch ohne Signalgeber<br />

genutzt werden. An der rechten Seite<br />

finden wir einen Kartenleser vor. Von<br />

Haus aus ist dieser mit dem Conax belegt.<br />

An der gegenüberliegenden Seite befindet<br />

sich einer der beiden am Gerät verbauten<br />

USB-Anschlüsse. Die zweite USB-Buchse<br />

ist wie auch der Netzwerkanschluss und<br />

ein HDMI-Ausgang an der Rückseite zu<br />

finden. Aufgrund der kompakten Größe<br />

muss der Pingulux mini mit einem externen<br />

12-Volt-Netzteil auskommen. Eine<br />

Grundkanalliste, bei der sich die gängigen<br />

deutschen HD-Programme auf den<br />

forderten Programmplätzen befinden, ist<br />

ebenfalls implementiert. Somit kann der<br />

HD-Receiver in Windeseile in Betrieb<br />

genommen werden. Bei der Bootzeit ist<br />

der Pingulux mini etwas träge. Rund 70<br />

Sekunden benötigt der Reciever für einen<br />

Start. In dieser Zeit wird der Nutzer allerdings<br />

mit einem animierten und akustisch<br />

untermalten Video unterhalten. Die<br />

Umschaltzeiten sind hingegen flott, 1,25<br />

Sekunden von SD auf SD und nur 1,5 Sekunden<br />

von einem HD zu einen anderen<br />

HD-Kabnal gehen in Ordnung. Beim EPG<br />

setzt Edision auf die freie Ansichtenwahl<br />

des Nutzers. Dieser hat die Möglichkeit,<br />

zwischen Einzell- und Mehrkanalansicht<br />

zu wechseln. Etwas ungewöhnlich ist dabei<br />

nur, dass die ansonsten mit EPG oder<br />

Guide bezeichnete Taste beim Pingulux<br />

mini mit „EDV“ bezeichnet ist. Wie bei<br />

Linux-Geräten üblich, kann der Pingulux<br />

mini mit umfangreicher Medienunterstützung<br />

punkten. Diverse Videoformate,<br />

darunter auch MKV, können von externen<br />

Datenträgern wiedergegeben werden.<br />

Lediglich WMV-HD versteht er nicht.<br />

Auch Audio- und Fotodateien stellen das<br />

Gerät vor keine unlösbare Aufgabe. Auch<br />

wenn der Pingulux mini keine interne<br />

Festplatte verbaut hat und eine Nachrüstung<br />

nicht vorgesehen ist, eignet sich das<br />

Gerät als Aufnahmegerät. Dazu wird einfach<br />

einer der beiden USB-Anschlüsse mit<br />

einer externen Festplatte versehen. Wird<br />

ein entsprechend schneller Datenträger<br />

verwendet, sind auf diese Weise zwei HD-<br />

Aufnahmen gleichzeitig möglich. Parallel<br />

kann dann auf demselben Transponder<br />

ein weiteres Programm geschaut werden.<br />

Der Empfang von Pay-TV ist aufgrund des<br />

wenig gebräuchlichen Conax-Entschlüsselungssystems<br />

nur eingeschränkt möglich.<br />

Ist das Gerät per LAN-Kabel oder<br />

mittels WLAN Stick ins Netzwerk eingebunden,<br />

können auch Netzwerkfestplatten<br />

als Speichermedium genutzt werden.<br />

Neben linearen TV-Inhalten lassen sich<br />

mit dem Pingulux mini Internet-Applikationen<br />

nutzen. Sogar eine Aufnahme von<br />

Youtube-Inhalten ist dabei möglich. Weiterhin<br />

stehen Shoutcast, Web TV, Kartina<br />

TV sowie IPTV zur Verfügung. Mittels<br />

des integrierten Opera Browsers können<br />

die Werbepausen auch durch surfen im<br />

Internet verkürzt werden. Leider bleibt<br />

bei der aktuellen Firmware HbbTV noch<br />

außen vor. An unserem HDMI-Analyzer<br />

können wir keine Unregelmäßigkeiten<br />

am digitalen Bildausgang feststellen. Auch<br />

die eingespielten <strong>Test</strong>sequenzen stellt die<br />

kleine Box ohne Bildruckler dar.<br />

Screenshots<br />

Bilder: © Pakhnyushchyy - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

58 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


4.2014<br />

79 %<br />

gut<br />

Golden Interstar<br />

Xpeed LX1<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

Flachbild-TV-Besitzer müssen<br />

den Enigma2-Receiver<br />

via HDMI Schnittstelle<br />

anschließen umd gute<br />

Digitale Bilder auf dem<br />

Fernseher sehen zu können,<br />

ein YUV-Anschluss<br />

steht nicht parat<br />

GOLDEN INTERSTAR XPEED LX1<br />

Linux zum Schnäppchenpreis<br />

Beim Xpeed LX1 handelt es sich um einen<br />

Singletuner-Receiver, der sich aufseiten<br />

der Ausstattung gegenüber den etablierten<br />

Enigma-Receivern nicht verstecken muss.<br />

Die Front ist mit einer Viersegmentanzeige<br />

ausgestattet, welche die Kanalnummer<br />

des gewählten Senders ausgibt. Klappt<br />

man die, über die gesamte Gerätebreite<br />

befindliche Frontklappe auf, so findet<br />

der Nutzer einen USB-Anschluss sowie<br />

zwei Kartenleser vor. Zudem sind die<br />

Grundbedienelemente Standby und die<br />

Kanalwahltasten vorhanden. Die Rückseite<br />

ist funktional ausgestattet. Moderne<br />

Flachbildfernseher können ausschließlich<br />

via HDMI versorgt werden, während für<br />

ältere TV-Geräte ein Scartanschluss bereitsteht.<br />

Dank der zusätzlichen USB-<br />

Schnittstelle an der Rückseite sowie einem<br />

LAN-Anschluss ist die Box voll multimediafähig.<br />

Das Netzteil hat der Hersteller,<br />

wie von vielen anderen Einstiegsgeräten<br />

bekannt, ausgelagert. Der fest verbaute<br />

DVB-S2-Sattuner besitzt leider keinen<br />

Ausgang, wodurch eine Durchschleiffunktion<br />

bei diesem Gerät nicht möglich<br />

ist. Wie gewohnt muss beim ersten Einschalten<br />

eine Erstinstallation absolviert<br />

Screenshots<br />

werden. Dabei setzt Golden Interstar auf<br />

das Enigma2 bekannte Inbetriebnahmemenü.<br />

Schnell werden die einzelnen<br />

Schritte durchlaufen und nach knapp fünf<br />

Minuten ist der Xpeed LX1 komplett einsatzfähig.<br />

Dank der vorinstallierten Favoritenliste<br />

steht dem TV-Betrieb nichts<br />

im Wege. Mit Umschaltzeiten von 1,25 bis<br />

1,5 Sekunden ist die Box für Vielzapper<br />

geeignet. Der EPG kann wie gewohnt<br />

wahlweise im Multi- als auch im Einzelkanalmodus<br />

angezeigt werden. Die direkte<br />

Timerprogrammierung ist mithilfe<br />

der grünen Farbtaste möglich. Keine Probleme<br />

stellen Mehrfachaufnahmen dar,<br />

solange sich die gewünschten Sendungen<br />

alle auf dem einen verfügbaren Tuner<br />

befinden. Zwei HDTV-Aufnahmen und<br />

vier SD-Aufnahmen sind der Redaktion<br />

im <strong>Test</strong> zeitgleich auf einem angeschlossen<br />

USB-Datenträger ohne Störungen<br />

geglückt. Über das Erweiterungsmenü<br />

können Zusatzplugins installiert werden.<br />

Unter anderem steht ein AirPlay-Plugin<br />

zur Verfügung, womit Daten vom iPhone<br />

oder iPad direkt über die Box zum<br />

TV-Gerät gestreamt werden können. Natürlich<br />

stehen auch die herkömmlichen<br />

Multimedia-Plugins bereit um beispielsweise<br />

Urlaubsbilder, das Lieblingsalbum<br />

in MP3-Format oder aufgezeichnete Sendungen<br />

wiederzugeben. Neben diversen<br />

Multimediaplugins verfügt der Xpeed<br />

LX1 auch über eine HbbTV-Unterstützung.<br />

Der dafür nötige Webbrowser kann<br />

unter PlugIns installiert werden. Der<br />

Hersteller setzt dabei auf den bekannten<br />

Opera Browser, der vor allem durch seine<br />

Zuverlässigkeit überzeugt. Der integrierte<br />

Empfangstuner des Xpeed LX1 überzeugt<br />

mit seiner guten Empfindlichkeit von minus<br />

87 dBm. Somit lassen sich auch etwas<br />

schwächere Signale nicht alltäglicher Satelliten<br />

problemlos mit der Box empfangen.<br />

Die DiSEqC-Unterstützung, egal ob<br />

mit Drehanlage, großer Multifeedeinheit<br />

oder Unicablesystem, fällt fehlerfrei aus.<br />

Auch eine Blindscanfunktion ist enthalten.<br />

Leider funktioniert diese noch nicht<br />

mit allen Images erfolgreich. Die Bildqualität<br />

bietet keinen Anlass zur Kritik. Die<br />

eingespielten <strong>Test</strong>sequenzen werden an<br />

unseren <strong>Test</strong>monitoren ohne Mängel angezeigt.<br />

Laufbänder bzw. schnelle Bewegungen<br />

meistert der knapp 140 Euro teure<br />

HDTV-Empfänger ebenfalls mit Bravour.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 59


<strong>Test</strong> Video<br />

Günstige Sat-Receiver im <strong>Test</strong><br />

4.2014<br />

74 %<br />

gut<br />

Smart<br />

CX Flat<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

Dank der integrierten<br />

USB-Schnittstelle kann<br />

der CX Flat auch als<br />

Mediaplayer eingesetzt<br />

werden. Eine Aufnahmefunktion<br />

wurde allerdings<br />

nicht integriert und auch<br />

hybride Dienste sind<br />

aufgrund der fehlenden<br />

Netzwerkschnittstelle<br />

nicht möglich<br />

SMART CX FLAT<br />

Mini HD-Receiver<br />

Mit dem CX Flat bietet Smart einen FTA-<br />

Minimalreceiver an, der weder über einen<br />

Netzwerkanschluss noch einen zweiten<br />

Tuner verfügt. Zudem gibt es kein Display,<br />

doch der Receiver ist so kompakt gebaut,<br />

dass er bequem hinter einem Flachbildfernseher<br />

montiert werden kann. Die Verpackung<br />

zum Gerät mutet fast ein wenig<br />

wie eine Mogelpackung an, denn der CX<br />

Flat ist kaum größer als eine Zigarettenschachtel<br />

und es würden locker drei<br />

Geräte in den Karton passen. Aber Smart<br />

legt dem Gerät ja auch noch einiges an<br />

Zubehör bei. Hierzu gehört das 12-Volt-<br />

Netzteil, eine Fernbedienung, ein externer<br />

Infrarot-Sensor sowie ein HDMI-Kabel.<br />

Leider eignet sich das Kabel aber nur bei<br />

sehr naher Montage am TV-Gerät, denn<br />

es ist mit 50 Zentimeter Länge relativ<br />

kurz geraten. Hinter dem Fernseher wird<br />

der Kleinstreceiver mittels beigelegtem<br />

doppelseitigem Klebeband befestigt. Zur<br />

Wandmontage liegen zudem Schrauben<br />

und Dübel bei. Der CX Flat verfügt<br />

trotz seiner Größe über die wichtigsten<br />

Anschlüsse. Neben dem obligatorischen<br />

Antenneneingang sind dies: HDMI, ein<br />

koaxialer Digitalausgang sowie ein USB-<br />

Anschluss. Praktischerweise funktioniert<br />

das Gerät mit 12 Volt, sodass ein mobiler<br />

Betrieb im PKW, Caravan oder LKW (ggf.<br />

mit zusätzlichen 24- auf 12-Volt-Wandler)<br />

möglich ist. Beim ersten Start wird der<br />

Nutzer durch das smart-typische Installationsmenü<br />

geführt. Eine automatische<br />

DiSEqC-Erkennung erleichtert dem Nutzer<br />

hierbei die Einrichtung. Anschließend<br />

folgt die RAPS-Konfiguration. Hier wird<br />

das zu empfangende Regionalprogramm<br />

der Öffentlich-Rechtlichen Sender angewählt.<br />

Außerdem können auf Wunsch<br />

Erotik-Sender und Call-TV-Programme<br />

ausgeblendet werden. Einige Sekunden<br />

später steht der Receiver schon betriebsbereit<br />

zur Verfügung. Eine Bildeinrichtung<br />

ist während der Installation übrigens<br />

nicht vorgesehen. Wer andere Formate<br />

als das voreingestellte 1 080i benötigt,<br />

muss dies im Anschluss selber über das<br />

Systemmenü ändern. Übrigens: Eine Bedienbarkeit<br />

des Gerätes ist nur gegeben,<br />

wenn der beiliegende Infrarot-Sensor am<br />

Gerät angeschlossen ist, da am Receiver<br />

selber keine Infrarot-Diode verbaut wurde.<br />

Etwas nervig ist die Tatsache, dass<br />

der Receiver in der Werkseinstellung bei<br />

systemrelevanten Menüs stets nach einem<br />

PIN (Werkseinstellung 0000) verlangt.<br />

Glücklicherweise lässt sich diese Kindersicherung<br />

aber in den Systemeinstellungen<br />

deaktivieren. Erfreulich ist der flinke<br />

Kanalwechsel. Im Schnitt 2,5 Sekunden<br />

messen wir beim Wechsel HD auf HD<br />

(inkl. Transponderwechsel). Der CX Flat<br />

ist übrigens ein reiner FTA-Receiver. Unterstützt<br />

werden Anlagen mit normalen<br />

LNB, DiSEqC 1.0, DiSEqC 1.1, DiSEqC 1.2<br />

sowie USALS und Unicable-Systeme. Das<br />

System pflegt in regelmäßigen Abständen<br />

selbstständig Sender in die Kanalliste ein.<br />

Leider verfügt der CX Flat über keine<br />

PVR-Funktion. Aufnahmen und Timeshift<br />

sind somit nicht möglich. Dennoch<br />

besteht die Möglichkeit, einen Datenträger<br />

(USB-Stick oder externe Festplatte)<br />

an den USB-Anschluss anzudocken.<br />

Unter anderem konnten wir HD-Filme<br />

im MKV- und TS-Container abspielen.<br />

WMV-HD, DivX sowie Blu-ray-Images<br />

wurden hingegen mit dem Hinweis „Falsches<br />

Format“ abgewiesen. Leider funktionierte<br />

die Videovorschau (Fenster neben<br />

dem Filmverzeichnis) nur sporadisch und<br />

blieb bei den meisten Filmen schwarz.<br />

Screenshots<br />

Bilder: © Pakhnyushchyy - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

60 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


So richten Sie Ihre Satantenne ein<br />

1.<br />

Als Erstes muss eine<br />

Montageposition<br />

mit freier Sicht nach<br />

Süden gefunden<br />

werden. Hier helfen<br />

Smartphone-Tools,<br />

die die exakte Position<br />

von Astra ermitteln<br />

können<br />

2.<br />

Erfreulicherweise<br />

verfügen die meisten<br />

Antennen über<br />

eine Elevationsskala.<br />

Damit lässt sich die<br />

Neigung schon relativ<br />

exakt einstellen,<br />

sofern der Mast exakt<br />

gerade ist<br />

3.<br />

Links ein einfacher<br />

Sat-Finder, der lediglich<br />

einen Ausschlag<br />

anzeigt, wenn eine<br />

Sat-Position erreicht<br />

wurde. Daneben<br />

ein komfortableres<br />

Gerät mit exakter<br />

Positionsanzeige<br />

4.<br />

Der Empfang lässt<br />

sich nochmals deutlich<br />

optimieren,<br />

wenn die Position<br />

des LNB eingerichtet<br />

wird. Das betrifft sowohl<br />

die Schräge als<br />

auch den Abstand<br />

zum Refl ektor<br />

Ausstattung <strong>Test</strong>sieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Edision Octagon Golden Interstar Smart<br />

Modell Pingulux XP1000+ Xpeed LX1 CX Flat<br />

Preis (UVP) 99 Euro 149 Euro 140 Euro 79,95 Euro<br />

Maße (B/H/T) 14,5 × 3,5 × 11 cm 20,5 × 5,6 × 11,7 cm 26 × 20 × 5 cm 15 × 2 × 7 cm<br />

Gewicht 0,5 kg 1,8 kg 2,1 kg 0,2 kg<br />

Merkmale<br />

Display LED LED<br />

Auflösung 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i<br />

CVBS/RGB/YUV<br />

Verschlüsselung integriert/CI/CI+ Conax 2 ×<br />

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/Sky (CI+)<br />

Festplatte, Größe optional extern optional extern optional extern optional extern<br />

PVR/Timeshift/Timeshift Auto<br />

HbbTV/SmartTV/Internetradio<br />

Stromverbrauch Betrieb/Standby 7 W/0,5 W 12 W/1 W 11 W/0,4 W 5,3 W/0,4 W<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Scart<br />

optisch<br />

USB<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Eingänge 1 2 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1<br />

Sonstige LAN, RS-232 LAN, RS-232 LAN, RS-232 –<br />

Receiverfunktionen<br />

Speicherplätze 6 000 unbegrenzt unbegrenzt 4 000<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

Bootzeit/Umschaltzeit 70 s/1,25 s 80 s/1,25 s 10 s/1,5 s 19 s/2,5 s<br />

Software-Download Sat/USB/Netzwerk<br />

Paralelaufnahme (Anzahl) 2 4 >2<br />

Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/DVB-T<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Blindscan<br />

Unicable/YESS<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –88 dBm –88 dBm –86,5 dBm –84,5 dBm<br />

Weißbeleg 691 mV 684 mV 711 mV –<br />

Helligkeitsrauschen 74,4 dB 86,1 dB 76,9 dB –<br />

Farbrauschen 67,7 dB 79,8 dB 67,1 dB –<br />

Sauberkeit hell/dunkel 98,8 % 98,9 % 99,1 % –<br />

Graustufenlinearität 97,9 % 98 % 99,3 % –<br />

Farbabweichung 0,5 deg 0,3 deg 0,3 deg –<br />

optisch<br />

USB<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Sehr gut Gut Gut Gut<br />

85 % 81 % 79 % 74 %<br />

optisch<br />

USB<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

optisch<br />

USB<br />

Vor-/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

+ Zwei Betriebsysteme parallel nutzbar<br />

+ Kleine Bauform<br />

+ Gute Multimediaeigenschaften<br />

– Kein Scartanschluss<br />

– Kein CI-Schacht<br />

+ Günstig<br />

+ Erweiterbar dank Enigma2<br />

+ Empfindlicher Tuner<br />

– Kein Display<br />

– Kein Front-USB<br />

+ Übersichtliches Installationsmenü<br />

+ Festplatte integrierbar<br />

+ Front-USB<br />

– Keine analogen Audioausgänge<br />

– Signalstärkeanzeige mangelhaft<br />

+ Kompakte Bauform<br />

+ Blindscan<br />

– Keine PVR-Funktion<br />

– Fernbedienung unhandlich<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 61


<strong>Test</strong> Video<br />

Blu-ray Recorder<br />

4.2014<br />

86 %<br />

sehr gut<br />

Panasonic<br />

DMR-BST845<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

Zwei Sat-Tuner,<br />

riesige Festplatte<br />

und DVD- sowie<br />

Blu-ray-Brenner<br />

vereint der<br />

DMR-BST845<br />

in einem kompakten<br />

Gehäuse<br />

PANASONIC DMR-BST845<br />

All-In-One Aufnahmemaschine<br />

Die Aufzeichnungsfunktionen von Flachbildfernsehern haben meist einen entscheidenden Haken: Sie können Ihre Aufnahmen<br />

häufig nicht auf anderen TVs abspielen. Panasonics Blu-ray-Rekorder löst das Problem und bietet darüber hinaus<br />

noch viel mehr.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Im Vergleicht zum Vorjahresmodell<br />

kommt der DMR-BST845 mit einer<br />

vollständig rauchfarbenen und abgerundeten<br />

Frontplatte daher. Wie ausgewiesene<br />

Panasonic-Experten wissen,<br />

kennzeichnet Panasonic den verbauten<br />

Tuner jeweils mit einer Abkürzung im<br />

Produktnamen. So steht DMR-BST für<br />

Sat-Anschluss und DMR-BCT für die<br />

ansonsten technisch identische Kabelvariante.<br />

Mit dem integrierten Twin-Tuner,<br />

Blu-ray-Laufwerk, 1-Terabyte -Festplatte<br />

sowie einer Brennfunktion für<br />

DVD und Blu-ray bietet das Gerät von<br />

Panasonic eine universelle Aufnahmemaschine<br />

und eine Multimediazentrale für<br />

das Wohnzimmer. Die obenliegenden<br />

Schalter für Standby und Laufwerksauswurf<br />

sind etwas unpraktisch, denn<br />

steht das Gerät mit anderen Geräten im<br />

Hi-Fi-Rack, müssen Nutzer stets darauf<br />

achten, dass die Schalter frei liegen<br />

– zumal die Fernbedienung keinen<br />

Auswurfknopf bereithält.<br />

Ausstattung überzeugt<br />

Blu-ray-Laufwerk/Brenner sowie zwei CI-<br />

Plus-Slots, ein USB-Anschluss und ein<br />

SD-Kartenslot verbergen sich hinter der<br />

rauchfarbenen Frontblende, welche sich<br />

beim Auswerfen eines Mediums auch<br />

von alleine öffnet und schließt. Rückseitig<br />

finden wir aber nichts Neues: Einen<br />

HDMI-Ausgang, einen weiteren USB-<br />

Slot sowie zwei Sat-Anschlüsse. Digitale<br />

Audiosignale können sowohl koaxial als<br />

auch optisch abgenommen werden. Analog<br />

stehen zwei Cinch-Buchsen für den<br />

Ton zur Verfügung. Analoge Videosignale<br />

gibt der Panasonic nicht aus, die<br />

Scart-Buchse dient als Eingang und somit<br />

nur dem Anschluss externer Geräte.<br />

Der Rekorder lässt sich ausschließlich an<br />

Fernseher mit HDMI-Eingang anschließen,<br />

während zumindest die Aufnahme<br />

von analogen Zuspielern wie Video-Rekordern<br />

oder anderen älteren Geräten<br />

möglich ist. Ins Netzwerk verbindet sich<br />

das Gerät wahlweise über Kabel oder<br />

WLAN. Leider sperrt Panasonic ältere digitale<br />

Camcorder aus, denn eine Firewire-<br />

Schnittstelle zur digitalen Archivierung<br />

suchen wir vergebens.<br />

Installation<br />

Am Menü hat Panasonic nichts verändert<br />

und so kommt einem alles irgendwie vertraut<br />

vor. Die Initialisierung des Gerätes<br />

inklusive Suchlauf und Netzwerkkonfiguration<br />

dauert eine ganze Weite. Positiv<br />

zu erwähnen ist hierbei die automatische<br />

DiSEqC-Konfiguration, die der Rekorder<br />

an unserer <strong>Test</strong>anlage mit Bravur<br />

erledigt. Neben DiSEqC A/B und 1.0 werden<br />

auch Unicable-Anlagen unterstützt.<br />

Die Einrichtung muss aber während der<br />

Erstinstallation erfolgen, da ansonsten<br />

bei einem späteren Wechsel zwischen<br />

Normalempfang und Unicable eine komplette<br />

Neuinstallation erforderlich ist.<br />

Kanalmanagement<br />

Gewohnt vorbildlich ist die Kanalsortierung.<br />

Vom Beginn an haben Nutzer<br />

eine recht gut sortierte Liste vorliegen,<br />

die natürlich auch nach persönlichen<br />

Bedürfnissen verändert werden kann.<br />

Auch hier überzeugt die logische Nutzerführung,<br />

die eigentlich kaum einen<br />

Blick in das sehr umfangreiche Handbuch<br />

nötig macht. Insgesamt können<br />

vier separate Kanallisten vom Nutzer mit<br />

seinen Lieblingssendern befüllt werden.<br />

Ansonsten finden sich auch in der aktuellen<br />

Modellgeneration alle gewohnten<br />

Sortierfunktionen wie eine alphabetische<br />

Anordnung sowie wählbare Kategorien<br />

„Alle“, „Free TV“, „Pay TV“, „HDTV“<br />

und „Radio“.<br />

Aufnahme<br />

Dank integrierter 1-Terabyte-Festplatte<br />

lassen sich zahlreiche Sendungen archivieren.<br />

Mit dem Twin-Tuner sind zwei<br />

Aufnahmen gleichzeitig kein Problem.<br />

Vorbildlich ist die Schnittfunktion. Einfach<br />

und selbsterklärend kann der Nutzer<br />

nach der Aufnahme seinen Mitschnitt<br />

direkt am Fernsehbildschirm bearbeiten<br />

und beispielsweise Werbeblöcke entfernen.<br />

Da es sich bei dem Gerät auch um<br />

einen Blu-ray-Rekorder handelt, ist das<br />

Bilder: © Nik_Merkulov - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

62 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


anschließende Überspielen der Aufnahme<br />

auf Blu-ray natürlich ebenfalls möglich.<br />

Hier muss sich der Nutzer zwischen<br />

verschiedenen Varianten entscheiden:<br />

entweder wird die Originalqualität auf<br />

den Rohling gebrannt oder es erfolgt zuvor<br />

eine Komprimierung der Aufnahme.<br />

Hierzu stehen verschiedene Qualitätsstufen<br />

zur Verfügung. Trotz des dann länger<br />

dauernden Kopiervorganges empfehlen<br />

wir, diesen Weg zu gehen. Der Grund:<br />

Viele Blu-ray-Player können mit Filmen<br />

im Originalformat (DR beim Panasonic)<br />

nicht umgehen und spielen solche blauen<br />

Scheiben nicht ab. Ein weiterer Vorteil<br />

der Komprimierung: Die Dateigröße verringert<br />

sich und es passt mehr Material<br />

auf den Rohling. In der höchsten Stufe<br />

(HG) konnten wir keinerlei Qualitätsunterschiede<br />

zum Original feststellen. Selbst<br />

die Komprimierung in HX und HE zeigte<br />

bei unserem <strong>Test</strong>film absolut zu vernachlässigende<br />

Qualitätsminderungen. Ein<br />

Brennen auf DVD ist übrigens auch möglich,<br />

dann aber nur in SD-Qualität. Einschränkungen<br />

erwarten den Nutzer nur<br />

bei der Nutzung von CI-Plus-Modulen<br />

von HD-Plus und Sky. Bis auf die ProSiebenSat1-Sendergruppe<br />

werden hier dauerhafte<br />

Aufnahmen leider unterbunden.<br />

Lediglich Timeshift kann genutzt werden.<br />

Im Falle von ProSiebenSa1 ist hingegen<br />

Screenshots<br />

auch ein Brennen auf Blu-ray möglich.<br />

Allerdings wird die Aufnahme wegen<br />

„Kopierschutzbeschränkung“ verschoben<br />

und von der Festplatte gelöscht.<br />

Key-Word-Aufnahme<br />

Eine völlig neue Funktion ist das „Keyword<br />

Recording“. Hier gibt der Nutzer<br />

Schlüsselwörter ein. Der Rekorder sucht<br />

passende Sendungen aus und nimmt diese<br />

dann automatisch auf. So würden beispielsweise<br />

beim Schlüsselwort „Tatort“<br />

sämtliche Folgen der Serie auf die Festplatte<br />

gebannt. Allerdings ist die Funktion<br />

aufgrund vieler fehlender Konfigurationsmöglichkeiten<br />

noch nicht ausgereift.<br />

So hatten wir nach 24 Stunden insgesamt<br />

acht gleiche Folgen einer Serie auf der<br />

Festplatte und noch dazu in SD, weil der<br />

Rekorder (noch) keine HD-Priorisierung<br />

kennt. Schließlich landeten auch noch<br />

verschlüsselte Sendungen auf der Festplatte,<br />

obwohl wir im <strong>Test</strong>gerät zu diesem<br />

Zeitpunkt kein Modul installiert hatten.<br />

Das Problem lässt sich ein wenig einschränken,<br />

wenn die Funktion auf die<br />

Favoritenliste und damit vom Nutzer speziell<br />

ausgewählte Sender priorisiert wird.<br />

Externe Datenträger<br />

Jeweils eine externe Festplatte lässt am<br />

Gerät andocken. Diese muss aber vor der<br />

Erstnutzung registriert werden und kann<br />

fortan nur am Digitalreceiver genutzt<br />

werden. Selbst eine Bearbeitung am PC ist<br />

nicht möglich und dies auch bei eigentlich<br />

frei empfangbaren Sendungen. Selbstverständlich<br />

ist der DMR-BST845 auch<br />

hybridtauglich. So haben die Entwickler<br />

dem Gerät HbbTV spendiert. Dadurch<br />

ist der Zugriff beispielsweise auf den Digitaltext<br />

und Mediatheken diverser Sender<br />

möglich. Außerdem steht mit VIERA<br />

Connect der Zugriff auf zahlreiche Apps<br />

zur Verfügung.<br />

Multimedia<br />

Mit Netzwerkfunktionen kann der<br />

Panasonic ebenfalls punkten. So gibt es<br />

einen DLNA-Client für den Zugriff auf<br />

andere Quellen im heimischen Netzwerk.<br />

Anders herum kann der Panasonic als<br />

DLNA-Server eingerichtet werden und<br />

stellt dann seine Inhalte ins Netzwerk.<br />

Das betrifft nicht nur aufgenommene<br />

Filme von der Festplatte, sondern beispielsweise<br />

auch den Tuner. Denn via<br />

DLAN kann auf die Sender zugegriffen<br />

werden und diese dann über ein zweites<br />

Gerät abgespielt werden. Ist also im<br />

Schlafzimmer kein Kabelanschluss, dafür<br />

aber LAN vorhanden, kann das Fernsehsignal<br />

über das Netzwerk gestreamt werden.<br />

Das funktioniert selbstverständlich<br />

auch drahtlos, sodass auch Tablets oder<br />

Smartphones auf die Kanalliste zugreifen<br />

können – entweder über einen DLNA-<br />

Browser oder die Panasonic-eigene App<br />

„Diga-Player“.<br />

Zusatzfeatures<br />

Via Internet oder unterwegs mit Smartphone<br />

oder Tablet lassen sich damit<br />

bequem Aufnahmen programmieren und<br />

zum Gerät senden. Außerdem beherrscht<br />

das Gerät 4-K-Upscaling. Wer also bereits<br />

über einen Ultra-HD-Flachbildfernseher<br />

verfügt, kann sich die Signale vom<br />

Panasonic entsprechend hochrechnen<br />

lassen. Mit an Bord ist auch Miracast, um<br />

drahtlos Inhalte vom mobilen Endgerät<br />

auf den Fernseher zu streamen und die<br />

3D-Wiedergabe von entsprechenden<br />

TV-Sendern und Filmdiscs. Leider hat<br />

Panasonic beim Rekorder nicht an die<br />

Entwicklungen bei den TV-Geräten<br />

angeknüpft und Sat>IP nicht integriert.<br />

Schade, denn dieses Feature hätte dem<br />

Rekorder aus unserer Sicht gut getan.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

DRM-BST845<br />

Preis (UVP)<br />

645 Euro/599 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

430 × 63 × 199 mm<br />

Gewicht<br />

2,8 kg<br />

Merkmale<br />

Auflösung 576i, 576p, 720p, 1 080i,<br />

1 080p, 2160p<br />

CVBS/RGB/YUV<br />

Verschlüsselung integriert/<br />

CI/CI+<br />

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/<br />

Sky (CI+)<br />

Festplatte, Größe<br />

1 TB<br />

PVR/Timeshift/Timeshift Auto<br />

HbbTV/SmartTV/Internetradio<br />

Stromverbrauch Betrieb/<br />

10,2 W/0,0 W**<br />

Standby<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Komponente<br />

optisch<br />

USB<br />

Ausgänge/Eingänge 1 1 0 1 2<br />

Sonstige<br />

Netzwerk<br />

Receiverfunktionen<br />

Speicherplätze k. A.<br />

EPG-Darstellung Einzel-/<br />

Multikanal<br />

Bootzeit/Umschaltzeit<br />

20 s/2,5 s<br />

Software-Download Sat/USB/<br />

Netzwerk<br />

Paralelaufnahme (Anzahl) 2<br />

Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/DVB-T 2/0/0<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Blindscan<br />

Unicable/YESS<br />

Empfindlichkeit (gemessen)<br />

–89,6 dBm<br />

sehr gut 86 %<br />

Vorteile<br />

+ Sehr umfangreiche Ausstattung<br />

+ Sehr schnelle Bootzeit<br />

+ Ultra-HD Upscaling<br />

Wertung<br />

Nachteile<br />

– Direktaufnahme wird im Standby<br />

unterbrochen<br />

– Externe Festplatten nicht am<br />

PC lesbar<br />

– Kein Sat>IP integriert<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 63


Hintergrund<br />

TV-Empfang und Aufnahme<br />

Für den Sat>IP-Empfang benötigen Sie einen<br />

Sat>IP-Sender, der mit der Sat-Schüssel<br />

verkabelt wird. Sämtliche Geräte müssen<br />

zudem ins Heimnetzwerk eingebunden<br />

werden<br />

Panasonics AXW804 bietet dank Doppeltunern<br />

und Sat>IP-Funktionalität schier<br />

endlose Empfangsmöglichkeiten. Die Installation<br />

ist dennoch einfach gehalten<br />

SAT>IP- UND AUFNAHMEFUNKTIONEN<br />

Keinen TV-Moment verpassen<br />

Überall im Haus oder sogar im Garten innerhalb des WLAN-Netzes kabellos fernsehen ist nicht länger nur ein<br />

Wunschtraum: TV-Streaming macht es möglich.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI, MIKE BAUERFEIND<br />

Aufnahmen tätigen Sie auch<br />

bei Fernsehern von Metz bequem<br />

im elektronischen Programmführer.<br />

Hierbei können<br />

Sie Intervallaufzeichnungen<br />

vornehmen und im Voraus<br />

planen<br />

Selbst im Stand-by-Modus<br />

signalisiert der Fernseher im<br />

Display die Aufnahme<br />

Mit aktuellen Panasonic-Fernsehern<br />

steht dem Nutzer bei der<br />

Einrichtung des Empfangswegs<br />

neben Kabel, Satellit oder Antenne auch<br />

Sat>IP als Möglichkeit zur Verfügung.<br />

Hierbei führt das klassische Satellitenkabel<br />

zu einem Sat>IP-Sender, der Bild<br />

und Ton über WLAN anderen Sat>IP-<br />

Geräten zur Verfügung stellt. Panasonic<br />

integriert Sat>IP ab der Serie ASW504.<br />

Je nach Gegebenheit kann dabei reiner<br />

Sat>IP-Empfang oder auch eine Mischung<br />

verschiedener Tunermöglichkeiten ausgewählt<br />

werden, also z. B. die Sendersuche<br />

über Kabel und Sat>IP. Beide Sendertabellen<br />

sind nach dem Suchlauf innerhalb der<br />

Programmliste abrufbar.<br />

Kabelloser Sat-Empfang<br />

Panasonic-Fernseher erkennen alle im<br />

Netzwerk vorhandenen Sat>IP-Geräte<br />

und listen diese entsprechend im Ein-<br />

Bilder: © Coloures-pic - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Metz, Panasonic<br />

64 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Wählen Sie Sat>IP als Empfangsmöglichkeit<br />

und sind alle Geräten im Heimnetzwerk<br />

eingebunden, listet der Panasonic-TV die<br />

Sat>IP-Sender auf. Dann erfolgt der Programmsuchlauf<br />

Die Serverfunktion von Panasonic-TVs ermöglicht<br />

es, die Programminhalte anderen<br />

Fernsehern im Netzwerk bereitzustellen,<br />

selbst wenn diese nicht mit einem TV-<br />

Anschluss verkabelt sind<br />

Die Sender werden wahlweise über das<br />

WLAN-Netz gestreamt, die Zeitverzögerung<br />

beträgt nur wenige Sekunden. Mit<br />

der Panasonic-Viera-App gelingt das TV-<br />

Streaming auch auf Tablets<br />

richtungsmenü auf. Der Nutzer muss sich<br />

allerdings für eines entscheiden, denn die<br />

parallele Verwendung mehrerer Sat>IP-<br />

Server, beispielsweise zum Empfang vieler<br />

Sat-Positionen, ist derzeit nicht vorgesehen.<br />

Interessanterweise kann auch festgelegt<br />

werden, ob die Kombination aus<br />

Server und TV-Gerät im Unicast- oder<br />

Multicast-Modus laufen soll. Letzterer ist<br />

vor allem bei großen Gemeinschaftsanlagen<br />

wie in Hotels oder Krankenhäusern<br />

gebräuchlich. Auch Komfortmerkmale<br />

wie HbbTV und Videotext stehen in gewohnter<br />

Weise zur Verfügung. Allerdings<br />

konnten die Umschaltzeiten bei ersten<br />

<strong>Test</strong>s nicht ganz überzeugen, nach dem erfolgten<br />

Softwareupdate stehen diese einer<br />

klassischen Kabelanbindung aber kaum<br />

noch nach. Dank integriertem CI-Slot<br />

sind Panasonic-Fernseher Pay-TV-tauglich.<br />

Das beschränkt sich erfreulicherweise<br />

nicht nur auf die klassischen Empfangswege,<br />

sondern steht auch bei Sat>IP<br />

zur Verfügung. Beim Suchlauf kann sich<br />

der Nutzer entscheiden, ob nur Free-TVoder<br />

auch Bezahlsender eingelesen werden.<br />

Ist ein passendes Modul mit aktiver<br />

Karte eingeschoben, werden Sky, HD Plus<br />

oder auch Pay-TV der Kabelnetzbetreiber<br />

entschlüsselt. Einziger Nachteil ist die<br />

vielfach beschriebene Aufnahmesperre.<br />

Lediglich ein 90-minütiges Time-Shift<br />

ist bei kopiergeschützten Sendern möglich.<br />

Wird eine Festplatte angeschlossen,<br />

muss diese zunächst am Gerät formatiert<br />

werden und durch die Verknüpfung von<br />

USB-Festplatte und Fernseher können Sie<br />

die getätigten Aufnahmen nicht ansehen,<br />

wenn Sie die USB-Festplatte an anderen<br />

Fernsehern betreiben.<br />

Fernsehen überall im Haus<br />

Um das Problem der USB-Festplattenverknüpfung<br />

zu umgehen, können Panasonic-Fernseher<br />

aufgezeichnete Inhalte im<br />

Netzwerk freigeben. Sitzen Sie mit einem<br />

Tablet im Garten oder installieren weitere<br />

Fernseher (z. B. im Schlafzimmer),<br />

müssen Sie sich über eine TV-Verkabelung<br />

keine Gedanken machen. Sobald<br />

Sie einen Panasonic-Fernseher mit TV-<br />

Signalen füttern, kann dieser die Inhalte<br />

anderen Geräten zur Verfügung stellen<br />

und das wahlweise drahtlos. Hierzu müssen<br />

Sie lediglich die Serverfunktion des<br />

Panasonic-TVs aktivieren, was z. B. im<br />

Falle des von uns getesteten AXW804<br />

kinderleicht gelingt. Ist der Fernseher mit<br />

Ihrem Heimnetzwerk verbunden, ist der<br />

AXW804 für andere Geräte sichtbar und<br />

Sie können mit diesen auf die TV-Aufnahmen<br />

des Panasonic- TVs zugreifen oder<br />

das Liveprogramm streamen. Im Falle von<br />

Tablets gelingt das Programm strea ming<br />

über die Panasonic-Viera-App und dies<br />

von überall auf der Welt.<br />

Eine Aufnahme für alle<br />

Der TV-Hersteller Metz liefert seine Fernseher<br />

meist mit integrierter Festplatte aus,<br />

zwischen 250 und 1 000 Gigabyte Speicher<br />

stehen dabei zur Verfügung. Aufnahmen<br />

lassen sich nicht nur ohne externe<br />

USB-Geräte durchführen, sondern<br />

auch bearbeiten und sogar exportieren.<br />

Wie bei Panasonic-TVs programmieren<br />

Sie Aufnahmen über den elektronischen<br />

Programmführer. Im Falle von Metz landen<br />

die Inhalte aber nicht nur in der<br />

Aufnahmeliste, sondern sind auch über<br />

den Dateimanager abrufbar. Docken Sie<br />

nun einen USB-Speicher am Fernseher an<br />

(wahlweise USB-Stick möglich), können<br />

Sie die Aufnahmen exportieren. Diese<br />

sind in HD-Qualität als TS-Datei gesichert<br />

und somit von anderen TVs über<br />

den Mediaplayer oder über einen Computer<br />

(z. B. mit VCL-Player) darstellbar.<br />

Wer strittige Spielentscheidungen eines<br />

Fußballspiels im Freundeskreis ausdiskutieren<br />

will, kommt an der Videoexportfunktion<br />

der Metz-Fernseher nicht vorbei.<br />

Grenzenloser TV-Empfang<br />

Eigentlich sollte die Programmverbreitung<br />

via DVB-T für grenzenlosen TV-<br />

Empfang sorgen, doch mangels HD-Unterstützung<br />

wird der TV-Genuss sichtlich<br />

getrübt. Hersteller wie Panasonic bieten<br />

mit drahtlosem Sat-Empfang und Streaming<br />

Alternativen, um die Vorzüge des<br />

ungebundenen Empfangs mit bestmöglicher<br />

Bildqualität zu verbinden. Wer noch<br />

nicht über ein Heimnetzwerk verfügt,<br />

findet in der Exportfunktion von Metz<br />

eine passende Möglichkeit, die Inhalte<br />

im Nachgang auf jedem Wunschgerät<br />

zu betrachten. Ganz gleich, für welchen<br />

Weg Sie sich entscheiden: Die wichtigsten<br />

TV-Momente werden Sie garantiert nicht<br />

mehr verpassen.<br />

In der Aufzeichnungsliste können Sie Werbeblöcke<br />

„herausschneiden“ – die Schnittmarken<br />

werden übersprungen, die Daten<br />

aber nicht gelöscht<br />

Im Dateimanager lassen sich Aufnahmen<br />

auf USB-Sticks oder USB-Festplatten exportieren.<br />

Die Daten liegen in Originalqualität<br />

im TS-Format vor<br />

Über einen TV-Mediaplayer oder Computer<br />

mit Videosoftware (z. B. VCL-Player) lassen<br />

sich die HD-Aufnahmen ohne Einschränkungen<br />

wiedergeben<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 65


<strong>Test</strong> Audio<br />

Kopfhörer<br />

VIER KOPFHÖRER IM VERGLEICHSTEST<br />

High-Fidelity zum Mitnehmen<br />

Wer ein echter Musik-Fan ist, hat seine Musik gern überall dabei. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> prüft die Klangqualität und Ausstattung<br />

aktueller On-Ear-Kopfhörer aus verschiedenen Preisklassen.<br />

TOBIAS HÄUSSLER<br />

Beyerdynamic T 51 p Seite 67<br />

Bowers & Wilkins P7 Seite 68<br />

harman/kardon CL Seite 69<br />

Telestar IMPERIAL bluTC Seite 70<br />

Geschlossene Kopfhörer waren bislang<br />

eher im Studio üblich. Durch<br />

die Bauform kamen sie immer<br />

auf eine beachtliche Größe und waren zu<br />

klobig, um sie mobil verwenden zu können.<br />

Jedoch reagiert die Hi-Fi-Branche<br />

auf die Erfordernisse des Marktes und<br />

liefert nun auch nach und nach geschlossene<br />

Kopfhörer für unterwegs. So kann<br />

man seine Musik auch außer Haus genießen<br />

und störende Umwelteinflüsse wie<br />

Verkehrslärm auch ohne klangverzerrende<br />

Noise-Cancelling-Mechanismen<br />

gut aussperren. Dank technischem Fortschritt<br />

schaffen es die Hersteller nun<br />

auch, bisherige Hürden zu überwinden<br />

und Nachteile auszugleichen. So werden<br />

Gewicht, Geräusche am Kabel und Trittschall<br />

erfolgreich minimiert, kleinere<br />

aber dennoch druckvolle Treiber verbaut<br />

und die Gehäuse mit Druckausgleichsmechanismen<br />

versehen, um Reflexionen<br />

im Inneren abzuleiten. Eine Fernbedienung<br />

und ein Mikrofon, um eingehende<br />

Anrufe anzunehmen und die Musikwiedergabe<br />

zu steuern, gehören dabei<br />

mittlerweile genauso zum guten Ton<br />

wie eine Transporttasche und austauschbares<br />

Kabel. Doch einige Hersteller sind<br />

neu auf dem Kopfhörer- und mobilen<br />

Segment. So haben ihre Modelle teils<br />

Kinderkrankheiten, da äußere Einflüsse<br />

nicht beachtet wurden, oder schlichtweg<br />

die Erfahrung fehlt. Wie es vier Neulinge<br />

auf diesem Sektor bewältigen diese<br />

Hürden zu meistern, haben wir auf den<br />

folgenden Seiten untersucht.<br />

66 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Drahtig und dennoch<br />

stabil: Der T 51 p aus dem<br />

Hause Beyerdynamic<br />

86 %<br />

sehr gut<br />

Beyerdynamic<br />

T 51 p<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

4.2014<br />

BEYERDYNAMIC T 51 P<br />

Klanggewaltiges Leichtgewicht<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Beyerdynamic, Bowers & Wilkins, Harman Kardon, Telestar<br />

Detailshots<br />

Bis hinunter auf 16 Hertz soll der T 51 p<br />

kommen und das erweist sich im <strong>Test</strong><br />

auch als ungelogen: Den tiefen Bass traut<br />

man den kleinen, sehr kompakten Kopfhörern<br />

aus dem Hause Beyerdynamic<br />

anfangs gar nicht zu. Doch der Hersteller<br />

kann auf eine lange Tradition in der<br />

Kopfhörerherstellung zurückblicken. So<br />

hat er mit seinem DT 770 Pro eine Referenz<br />

fürs Studio geschaffen und hält seine<br />

Erfahrungen aus dem Pro-Sektor auch<br />

bei mobiler Gerätschaft nicht zurück.<br />

Ein ausgewogener und satter Klang ist<br />

eine der Grundcharakteristika, die schon<br />

im ersten Moment auffällt, in dem man<br />

einen Musiktitel anspielt. Ein etwas zu<br />

kräftiger Bass, der sich aber bis in die<br />

tiefsten Lagen erstreckt, wird sauber wiedergegeben<br />

und wirkt dabei durchaus<br />

lebhaft. Kontrabässe zeigen so eine tiefgehende<br />

Wärme und im Rock- und Pop-Bereich<br />

können auch impulshafte Töne wie<br />

Bassdrums und kurz angestoppte Bässe<br />

überzeugen. Der Mittenbereich verhält<br />

sich dagegen fast ein wenig nüchtern, dafür<br />

aber sehr neutral. Instrumente zeichnen<br />

sich klar voneinander ab und konkurrieren<br />

nicht unmittelbar miteinander.<br />

Die Höhen werden brillant abgezeichnet<br />

und geben dem Klang genug Luft, allerdings<br />

stört eine dezente Anhebung im<br />

tieferen Höhenbereich, welche Präsenzen<br />

von Saitenrutschern und Atemgeräusche<br />

in den Vordergrund holt. Ein wenig enttäuschend<br />

ist die leicht schwammige<br />

Lokalisiationsschärfe, hat der Hersteller<br />

doch bei seinem Kopfhörersortiment auf<br />

dem Studio-Sektor schon bewiesen, dass<br />

es auch anders geht. So verschmelzen<br />

beim T 51 p die Instrumente ein wenig zu<br />

sehr miteinander und sind so in der Darstellung<br />

nur angedeutet dreidimensional.<br />

Allerdings ist dies nur ein kleines Manko,<br />

wenn man den ansonsten grundständig<br />

guten Sound zugrunde legt.<br />

Das Leichtgewicht von Beyerdynamic<br />

wiegt gerade einmal 174 Gramm – dementsprechend<br />

unauffällig gibt er sich<br />

beim Tragen. Die weichen Lederpolster<br />

federn den geringen Druck, der<br />

auf die Ohren abgegeben wird nochmals<br />

ab, sorgen auch über längere Tragezeiten<br />

hinweg für hohen Komfort<br />

und dürften selbst Brillenträgern wenig<br />

Probleme bereiten. Der Bügel und die<br />

Halterung der Ohrmuscheln aus Aluminium<br />

wirken ein wenig drahtig. Die<br />

Lager zur Drehung bewegen sich flüssig,<br />

jedoch hakt die Schiene zur Größenverstellung<br />

und lässt sich nur mit Kraft<br />

bewegen. Das Anschlusskabel hat weder<br />

eine integrierte Fernbedienung zur<br />

Steuerung von Mobilgeräten, noch ist<br />

es austauschbar und lässt somit auch<br />

kein Nachrüsten zu. Bei Kopfhörern dieser<br />

Gattung ein echtes Manko. Zum<br />

Transport spendiert Beyerdynamic eine<br />

Tragetasche, einen Verteiler und einen<br />

Adapter auf einen 6,3-Millimeter-Klinkenanschluss.<br />

Klanglich lässt sich am<br />

T 51 p also wenig bemängeln, jedoch<br />

könnte der Kopfhörer mit Blick auf den<br />

Preis von einer etwas besseren Verarbeitung<br />

und Ausstattung sicher profitieren.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Gewicht<br />

Merkmale<br />

Arbeitsweise<br />

Ohrenschale<br />

Nennimpendanz<br />

sehr gut 86 %<br />

Vorteile<br />

+ Tiefer Bass<br />

+ Brillante Höhen<br />

+ Kompakt und leicht<br />

+ Hoher Tragekomfort<br />

Beyerdynamic<br />

T 51 p<br />

259 Euro<br />

174 g<br />

geschlossen<br />

ohraufliegend<br />

32 Ohm<br />

Wertung<br />

Nachteile<br />

– Mittenwiedergabe nüchtern<br />

– Lokalisationsschärfe schwammig<br />

– Anschlusskabel nicht wechselbar<br />

– Verarbeitung und Ausstattung<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 67


<strong>Test</strong> Audio<br />

Kopfhörer<br />

Der P7 von Bowers & Wilkins<br />

kann sich klanglich durchaus<br />

mit Studio-Standards messen<br />

96 %<br />

Referenzklasse<br />

Bowers & Wilkins<br />

P7<br />

<strong>Test</strong>sieger<br />

4.2014<br />

BOWERS & WILKINS P7<br />

Ehrlicher Klangkünstler<br />

Detailshots<br />

Wow – beim P7 aus dem Hause Bowers &<br />

Wilkins stimmt einfach alles! Angefangen<br />

bei der fein säuberlichen Verarbeitung<br />

bis hin zur detailgetreuen Klangwiedergabe.<br />

Sowohl flankensteile Impulse, als<br />

auch lang ein- und ausschwingende Instrumente,<br />

lassen Anfang und Ende des<br />

Tons klar erkennen. Gerade die Ausklänge<br />

verschwimmen oft oder verlieren sich<br />

im Raum – nicht so beim vorliegenden<br />

Modell. Räumlichkeiten einer Aufnahme<br />

werden klar dargestellt, ohne übermäßig<br />

groß oder gedrungen klein zu wirken.<br />

Die Im-Kopf-Lokalisation ist scharf und<br />

zeichnet ein klares Bild, das fast auf dem<br />

Niveau guter Lautsprecher rangiert. In<br />

der Frequenzverteilung neigt er zu einer<br />

leichten Tiefenlastigkeit, welche aufgrund<br />

der präzisen Bässe und des guten Low-<br />

End-Verhaltens jedoch nicht negativ ins<br />

Gewicht fällt. Die Mitten scheinen ausgeglichen<br />

und selbst Instrumente, die sich<br />

in den Frequenzen gegenseitig überlagern,<br />

bestechen durch klare Konturen. Saubere<br />

Höhen sorgen für ausreichend Brillanz<br />

und geben dem natürlichen Obertonspektrum<br />

sowohl von akustischen als auch<br />

verzerrten Instrumenten genug Luft. Sibilanten<br />

fügen sich unauffällig ins Klangbild<br />

ein, sind aber dennoch ausreichend präsent.<br />

Seine Ausgewogenheit macht den P7<br />

zum guten Begleiter in sämtlichen Genres.<br />

Bei klassischer Musik kann er der Lebhaftigkeit<br />

dynamischer Sätze wunderbar folgen<br />

und im Pop und Rock sorgt er mit seiner<br />

Impulstreue für kräftigen Schub. Trotz<br />

der unglaublichen Ehrlichkeit, die dieser<br />

Kopfhörer an den Tag legt, wirkt er keinesfalls<br />

trocken und nüchtern. Es gelingt ihm<br />

ausgezeichnet, Emotionen zu transportieren.<br />

Auch Optik und Haptik geben hier<br />

keinen Anlass zur Kritik und der Kopfhörer<br />

tritt durchweg edel und hochwertig<br />

auf. Bis auf die Kappen aus gebürstetem<br />

Aluminium, ist die gesamte Ohrmuschel<br />

mit Leder überzogen. Abgerundet wird<br />

die Wahl der Materialien durch die bis ins<br />

kleinste Detail saubere Verarbeitung. Die<br />

Polster sind mit starken Magneten befestigt<br />

und lassen sich so bei Bedarf sehr unkompliziert<br />

wechseln. Das austauschbare<br />

Kabel ist dabei unter den Polstern arretiert<br />

und kommt in zwei Ausführungen daher:<br />

mit und ohne Drei-Tasten-Fernbedienung<br />

zur Steuerung von Apple-Geräten. Der<br />

Kopfhörer ist ohrumschließend gebaut,<br />

drückt damit nicht auf das Außenohr und<br />

sorgt so für langanhaltenden Tragekomfort.<br />

Lediglich Brillenträger haben hier<br />

wieder das Nachsehen: Da die Polster auf<br />

den Bügeln aufliegen, wird das Tragen so<br />

schon nach kurzer Zeit unbequem. Geräusche<br />

von außen sowie nach außen hin<br />

werden dank der geschlossenen Bauweise<br />

gut abgeschirmt. Zum Lieferumfang gehören<br />

neben dem Zweitkabel außerdem<br />

ein 6,3-Millimeter-Adapter und ein hochwertiges<br />

Lederetui mit Magnetverschluss<br />

zum Transport. Mit dem P7 hat Bowers &<br />

Wilkins nicht nur einen ausgezeichneten<br />

Hi-Fi-Kopfhörer geschaffen, sondern kann<br />

mit Fug und Recht behaupten, ein Produkt<br />

in hoher Studio-Qualität für die mobile<br />

Nutzung abzuliefern.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Gewicht<br />

Merkmale<br />

Arbeitsweise<br />

Ohrenschale<br />

Nennimpendanz<br />

Bowers & Wilkins<br />

P7<br />

399 Euro<br />

290 g<br />

geschlossen<br />

ohrumschließend<br />

22 Ohm<br />

Wertung<br />

Referenzklasse 96 %<br />

Vorteile<br />

+ Detailgetreue Wiedergabe<br />

+ Impulsfreude<br />

+ Materialwahl und Verarbeitung<br />

+ Kabel tauschbar<br />

Nachteile<br />

– Bässe leicht überbetont<br />

– Nicht optimal für Brillenträger<br />

– Höchster Preis im <strong>Test</strong>feld<br />

– Design Geschmacksfrage<br />

Bilder: Bowers & Wilkins, Harman Kardon<br />

68 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


harman/kardon besticht beim CL<br />

duch extra-vagantes Design in<br />

weiß und mit Aluminium-Bügel<br />

81 %<br />

gut<br />

harman/kardon<br />

CL<br />

4.2014<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

HARMAN/KARDON CL<br />

Warmer und runder Allrounder<br />

Schon mit seinen rechteckigen Ohrmuscheln<br />

zeigt harman/kardon die Individualität<br />

in der Konstruktion des CL. Das<br />

Konzept der Eigenwilligkeit zieht sich<br />

auch weiterhin durch die angesprochene<br />

Serie: Will man die Größe des Kopfhörers<br />

verstellen, muss der ganze Bügel<br />

ausgetauscht werden. Jedoch gelingt es<br />

harman/kardon dadurch, den Anpressdruck<br />

der Polster für unterschiedliche<br />

Kopfgrößen entsprechend anzupassen,<br />

was dem Tragekomfort entgegen kommt.<br />

Ein zweiter Bügel liegt dem Paket bereits<br />

bei und der Austausch geht zügig vonstatten.<br />

Man muss hierfür nur die Schalen<br />

entgegen der Arretierung drehen und<br />

dann herausziehen. Die Kabelführung<br />

unter dem Bügel kann ebenso einfach<br />

gelöst werden. Leicht gestaltet sich dann<br />

auch der Zusammenbau. Durch seinen<br />

engen Sitz dichtet der Kopfhörer gut gegenüber<br />

Störgeräuschen ab und lässt so<br />

kaum Straßenlärm ans Ohr. Die Lederpolster<br />

liegen zwar bequem auf, können<br />

aber speziell bei Brillenträgern bei längerem<br />

Tragen zu einem unangenehmen<br />

Detailshots<br />

Drücken führen. Das abnehmbare und<br />

austauschbare Kabel mit Apple-typischer<br />

Drei-Tasten-Fernbedienung ist jedoch ein<br />

Pluspunkt. Beim Zuspieler sind die Griffgeräusche<br />

sehr gering, steigern sich allerdings<br />

mit Nähe zu den Ohrschalen. Auch<br />

diese, sowie der Bügel leiten jeglichen<br />

Schall durch Berührungen verstärkt ins<br />

Gehäuseinnere. Die sonstige Verarbeitung<br />

wirkt sauber und die Konstruktion<br />

ist stabil. Die Bügel und Rahmen aus<br />

Aluminium geben dem Kopfhörer zusätzlich<br />

einen edlen Schliff. Eine Tasche<br />

in Lederoptik zum Transport liegt in der<br />

durchdachten Verpackung ebenfalls bei.<br />

Der Klang der harman/kardon CL wirkt<br />

sehr warm und rund. Allerdings leidet<br />

unter dem weichen Sound die Durchhörbarkeit<br />

und filigrane Basslinien gehen<br />

unter. Dies macht sich auch in der akustischen<br />

Abbildung von Räumen bemerkbar.<br />

Instrumente verschmelzen mit der<br />

klanglichen Umgebung und sind nicht<br />

sonderlich konkret in der Darstellung.<br />

Was hier drastisch klingt, ist in der Praxis<br />

eigentlich gar nicht so dramatisch. Auf<br />

diese Weise wird auch problematisches<br />

Audio-Material an Präsenz reduziert<br />

und damit Fehler im Mix überspielt,<br />

sprich: Der Kopfhörer klingt einfach gerne<br />

schön. In der Frequenzverteilung gibt<br />

sich der harman/kardon CL nicht ganz<br />

linear. Deutlich spürbar ist die Gewichtung<br />

hin zu den Bässen. Diese werden ein<br />

wenig überbetont, dafür mangelt es dezent<br />

an Durchhörbarkeit und der Klang<br />

bekommt eine dumpfe Komponente. Der<br />

Frequenzgang fällt damit zwar in Richtung<br />

der Höhen ab, lässt sich jedoch mit<br />

dem Equalizer im Zuspieler sehr effizient<br />

ausgleichen. Zu empfehlen ist eine Einstellung,<br />

die leicht die Höhen kitzelt und<br />

gleichzeitig den Bassbereich absenkt. So<br />

ergibt sich ein relativ neutrales Bild, dem<br />

es weder an Wärme noch Brillanz fehlt.<br />

Harman/kardon liefert also einen Kopfhörer,<br />

der sich zu den besseren Modellen<br />

in seiner Preisklasse zu zählen ist.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Gewicht<br />

Merkmale<br />

Arbeitsweise<br />

Ohrenschale<br />

Nennimpendanz<br />

gut 81 %<br />

harman/kardon<br />

CL<br />

199 Euro<br />

keine Angabe<br />

geschlossen<br />

ohraufliegend<br />

32 Ohm<br />

Wertung<br />

Vorteile<br />

+ Warmer, runder Klang<br />

+ Verarbeitung<br />

+ Guter Tragekomfort<br />

+ Kabel tauschbar<br />

Nachteile<br />

– Bässe leicht überbetont<br />

– Insgesamt leicht dumpf<br />

– Nicht optimal für Brillenträger<br />

– Design Geschmacksfrage<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 69


<strong>Test</strong> Audio<br />

Kopfhörer<br />

78 %<br />

gut<br />

Telestar IMPERIAL<br />

bluTC<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

4.2014<br />

TELESTAR IMPERIAL BLUTC<br />

Der Neueinsteiger<br />

Der Neuling steht<br />

den „alten Hasen“<br />

im Hi-Fi-Geschäft in<br />

kaum etwas nach<br />

Stilsicher wird hier nicht das niedrige<br />

Preissegment angesteuert, sondern gleich<br />

ein Versuch in die obere Mittelklasse gewagt.<br />

Von der Optik und Haptik scheint<br />

das Konzept aufzugehen. Die verwendeten<br />

Materialien scheinen hochwertig<br />

und die Verarbeitung ist sauber. Das Design<br />

ist schlicht und unauffällig, erweckt<br />

aber durchaus einen edlen Eindruck. Genaueres<br />

Hinsehen offenbart allerdings,<br />

dass an den Ohrmuscheln statt Aluminium<br />

Plastik verwendet wurde und die<br />

Schalter und Knöpfe etwas wackelig eingepasst<br />

sind. Die Drehgelenke bewegen<br />

sich jedoch reibungslos, das abnehmbare<br />

Kabel rastet problemlos an der Buchse<br />

ein, sodass man kleine Mankos in der<br />

Wahl der Materialien gern verzeiht. Die<br />

mitgelieferte Tasche sowie die Kabel machen<br />

ebenfalls einen guten Eindruck. Die<br />

ohrumschließende Bauform und die Polster<br />

aus weichem Leder sorgen dafür, dass<br />

sich der Kopfhörer angenehm tragen lässt,<br />

der Sitz könnte jedoch ein wenig fester<br />

sein. Die Verbindung mit Zuspielern ist<br />

sowohl per mitgeliefertem Kabel als auch<br />

Detailshots<br />

via Bluetooth möglich. Hier wird das<br />

Audiomaterial mit dem hochqualitativen<br />

aptX-Codec übertragen. Die Steuerung<br />

erfolgt im Bluetooth-Betrieb über die berührungssensitive<br />

Ohrmuschel mittels<br />

Gestensteuerung. Diese ist zwar intuitiv,<br />

das Wischen übers Ohr in verschiedene<br />

Richtungen bedarf dennoch einer gewissen<br />

Eingewöhnungsphase. Die Akku-<br />

Laufzeit im Bluetooth-Betrieb gibt der<br />

Hersteller mit zwölf, im Standby-Modus<br />

sogar mit guten 200 Stunden an. Wird<br />

der Kopfhörer mit einem Kabel angeschlossen,<br />

läuft er im passiven Modus<br />

und greift nicht auf die Batterie zurück.<br />

Zur Steuerung steht in dem Fall eine Ein-<br />

Tasten-Fernbedienung zur Verfügung.<br />

So ist es möglich sowohl Smartphones<br />

von Apple, als auch Android-Geräte zu<br />

steuern. Das Mikrofon für Telefonate<br />

befindet sich in der Ohrmuschel und<br />

kann so gleichwohl im Kabel- wie auch<br />

im Bluetooth-Betrieb verwendet werden.<br />

In puncto Klang möchte sich der Imperial<br />

BluTC ebenfalls mit der Oberklasse<br />

messen. Die Höhen sind sehr fein<br />

aufgelöst, was dem Kopfhörer tatsächlich<br />

mehr Brillanz verleiht, als preislich<br />

vergleichbaren Modellen. Dies sorgt jedoch<br />

auch für eine fast schon zu klare<br />

Lokalisationsschärfe und lässt den<br />

Tönen wenig Raum, sich zu entfalten.<br />

Raumklänge wirken zweidimensional<br />

und Instrumente stellen sich im Panorama<br />

fein säuberlich in einer Reihe<br />

auf, heben sich aber ansonsten kaum<br />

voneinander ab. Die Mitten sind in sich<br />

stimmig und ausgewogen, bis auf eine<br />

kleine Anhebung in deren oberem Frequenzbereich.<br />

An was es dem Kopfhörer<br />

teilweise fehlt, ist das Low-End. Das<br />

sorgt dafür, dass es einem Orchester<br />

etwas an Größe, einem Klavier an gewisser<br />

Wärme und einer Bass-Drum an<br />

Bauch mangelt. Impulse werden dennoch<br />

lebhaft wiedergegeben, der Druck<br />

aus der Tiefe verliert sich aber teilweise<br />

im Übertragungsweg.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Gewicht<br />

Merkmale<br />

Arbeitsweise<br />

Ohrenschale<br />

Nennimpendanz<br />

Telestar<br />

IMPERIAL bluTC<br />

229 Euro<br />

280 g<br />

geschlossen<br />

ohrumschließend<br />

keine Angabe<br />

gut 78 %<br />

Vorteile<br />

+ Brillanter Klang<br />

+ Angenehmer Tragekonfort<br />

+ Bluetooth, aptX<br />

+ Kabel tauschbar<br />

Wertung<br />

Nachteile<br />

– Kaum Bässe<br />

– Klang zweidimensional<br />

– Bluetooth-Steuerung nicht optimal<br />

– Materialwahl<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Telestar<br />

70 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


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2005<br />

1/2005<br />

2/2005<br />

3/2005<br />

2006<br />

1/2006<br />

2/2006<br />

3/2006<br />

5/2006<br />

6/2006<br />

2007<br />

1/2007<br />

2/2007<br />

3/2007<br />

4/2007<br />

5/2007<br />

6/2007<br />

2008<br />

1/2008<br />

2/2008<br />

3/2008<br />

4/2008<br />

5/2008<br />

6/2008<br />

Bilder: Auerbach Verlag, © piai - Fotolia.com<br />

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2009<br />

1/2009<br />

2/2009<br />

3/2009<br />

4/2009<br />

6/2009<br />

2013<br />

1/2013<br />

2/2013<br />

3/2013<br />

4/2013<br />

5/2013<br />

6/2013<br />

2010<br />

2/2010<br />

3/2010<br />

4/2010<br />

5/2010<br />

6/2010<br />

2014<br />

1/2014<br />

2/2014<br />

3/2014<br />

2011<br />

1/2011<br />

2/2011<br />

3/2011<br />

4/2011<br />

5/2011<br />

6/2011<br />

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Oststraße 40 – 44<br />

04317 Leipzig<br />

Tel.: 03 41/3 55 79 140<br />

2012<br />

1/2012<br />

2/2012<br />

3/2012<br />

4/2012<br />

5/2012<br />

6/2012


<strong>Test</strong> Audio<br />

CD-Player-Verstärker-Kombination<br />

CD-KLANG HOCHAUFLÖSEND GENIESSEN<br />

Lang lebe Stereo<br />

Setzt man den Aufwand, eine Lautsprecheranlage zuhause zu installieren, ins Verhältnis zum Nutzen, so stellt eine perfekt<br />

eingerichtete Stereoanlage der beste Kompromiss dar. Qualitativ hochwertige aber zugleich preislich attraktive Technik<br />

stellen Marantz und Rotel bereit, die mit ihren Verstärkern und CD-Playern jeden Lautsprecher aufleben lassen. TORSTEN PLESS<br />

Rotel RCD-1570 Seite 73<br />

Rotel RA-1570 Seite 73<br />

Marantz SA8005 Seite 74<br />

Marantz PM8005 Seite 74<br />

Vor noch nicht allzu langer Zeit<br />

wurde der Trend HD-Audiostreaming<br />

ins Leben gerufen und die<br />

Audio-CD stand scheinbar vor dem Aus.<br />

Dennoch fluten gerade in den letzten<br />

Monaten wieder vermehrt CD-Player auf<br />

den Markt. Doch ein CD-Player ist heute<br />

längst nicht mehr das, was er noch<br />

vor 20 Jahren war. Inzwischen muss er<br />

mindestens über separate Digitaleingänge<br />

verfügen, um ihn auch als eigenständigen<br />

D/A-Wandler nutzen zu können. Er sollte<br />

einen USB-B-Input haben, um ihn als<br />

Streamer zu verwenden. Und er muss<br />

digitale Ausgänge bereitstellen, um im<br />

Fall der Fälle einen separaten DAC dazwischenklemmen<br />

zu können, ohne gleich<br />

den kompletten Player austauschen zu<br />

müssen. Die Audiospezialisten Marantz<br />

und Rotel nehmen sich diesen Herausforderungen<br />

an und bringen zwei clevere<br />

Stereolösungen auf den Markt.<br />

Bilder: © magdal3na - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

72 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Die Gehäuse bestechen durch geschliffene<br />

Aluminiumblenden, einer<br />

übersichtlichen Tastenanzahl und<br />

jeweils einem Display auf Abspielerund<br />

Verstärkerfront<br />

4.2014<br />

89 %<br />

sehr gut<br />

Rotel<br />

RCD-1570<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

4.2014<br />

90 %<br />

ausgezeichnet<br />

Rotel<br />

RA-1570<br />

Highlight<br />

ROTEL RCD-1570, RA-1570<br />

Clever kombiniert<br />

Die Audiowiedergabemöglichkeiten sind<br />

heute so vielseitig wie nie zuvor. Auch<br />

Rotel ist sich dessen bewusst und stattet<br />

seinen Vollverstärker RA-1570 mit einem<br />

Wandlerboard mit USB-Schnittstelle sowie<br />

koaxialen und optischen Eingängen<br />

aus. Auf eine Streaming -Platine wird<br />

bewusst verzichtet, Streamer oder anderweitige<br />

Quellen können aber flexibel digital<br />

angeschlossen werden. Der passende<br />

Mitspieler RCD-1570 ist ein klassischer<br />

CD-Player, der für all diejenigen entwickelt<br />

wurde, die sich über Jahre hinweg<br />

eine amtliche Disc-Sammlung aufgebaut<br />

haben. Mit einem analog-symmetrischen<br />

und einem Koax-Ausgang sticht er aus<br />

der Masse heraus. Die Qualitäten bei der<br />

D/A-Wandlung überlässt er aber lieber<br />

seinem Vollverstärkerkollegen RA-1570.<br />

Der klassische Look des RA-1570 wird<br />

einzig durch eine USB-A-Buchse durchbrochen,<br />

die die Ausrichtung des Verstärkers<br />

noch einmal unterstreicht. Mit<br />

5-Volt-Ladespannung nimmt sie nicht<br />

nur iPods, iPhones oder iPads auf, sondern<br />

wird beiläufig zum Funkempfänger<br />

mit dem mitgelieferten Bluetooth-Dongle.<br />

Die Rückseite setzt stattdessen auf<br />

die Variante USB-B, mit der der Verstärker<br />

digitale Signale in analoge konvertiert.<br />

Mit installiertem Treiber streamen<br />

Windows-Computer Audiodateien mit<br />

bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz (kHz),<br />

Macs tun dies bereits mit ihren integrierten<br />

Bordmitteln. Da die Übertragung<br />

auf asynchronem Weg geschieht, ist der<br />

RA-1570 Chef im Ring und gibt dem<br />

Computer seinen Takt vor. Der Wandler<br />

Wolfson WM8740 kümmert sich neben<br />

den USB-Signalen auch um die Koaxialund<br />

TOSLINK-Eingänge. Der CD-Player<br />

RCD-1570 setzt ebenfalls auf den Wandlerchip<br />

und bereitet die 16-Bit-44,1-kHz-<br />

Dateien für die anschließende Analogverstärkung<br />

auf. Über die Verwendung<br />

eines Slot-in-Laufwerks lässt sich streiten,<br />

die kleinen Bürsten am Eingang ziehen<br />

wir einer instabilen Plastiklade aber allemal<br />

vor. Leider gelingt die Wiedergabe<br />

nicht vollkommen unbemerkt, sodass<br />

in leisen Passagen die Mechanik hörbar<br />

ist. Zur Verbindung der beiden Geräte<br />

nutzten wir die symmetrischen XLR-<br />

Anschlüsse. Der Rotel RA-1570 basiert<br />

auf einer Class-AB-Schaltung, die mit<br />

diskreten Bipolar-Transistoren von Sanken<br />

angereichert ist sowie einem Ringkerntrafo<br />

aus Rotel-eigener Entwicklung.<br />

Um Störgeräusche zu vermeiden, ist dieser<br />

gekapselt aufgebaut. Die Vor- und<br />

Endstufensektionen befinden sich in<br />

Sandwich-Bauweise auf zwei übereinander<br />

lagernden Platinen. Im Hörtest klang<br />

das Doppelpack sehr feingeistig abgestimmt,<br />

ohne mit überzogenen Frequenzbereichen<br />

auf Effektfang zu gehen. Große<br />

orchestrale Werke profitierten von dieser<br />

Ausgeglichenheit und bewiesen gleich zu<br />

Beginn, dass es sich hierbei um eine erwachsene<br />

Player-Verstärkerkombination<br />

handelt. Sowohl das gesprochene Wort<br />

als auch Solo-Gesangeinlagen bauten sich<br />

plastisch vor uns auf. Eine ausgeglichene<br />

S-Laut-Darbietung machte es uns leicht<br />

auch über längere Zeit dem Gespann<br />

beizuwohnen, ohne mit vorzeitigen Ermüdungserscheinungen<br />

den Hörraum<br />

zu verlassen. Die Raumgestaltung uferte<br />

nicht in einer überbordenden Bühne<br />

aus, sondern konzentrierte sich auf die<br />

korrekte Platzierung der Instrumente innerhalb<br />

der Lautsprecher. Eine zentrierte<br />

Wiedergabe verlangt nicht nach der perfekten<br />

Raumakustik, stattdessen punktet<br />

das Rotel-Gespann auch in einem durchschnittlichen<br />

Wohnraum.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Informationen<br />

Ausgänge<br />

analog<br />

symmetrisch<br />

Rotel<br />

RCD-1570<br />

900 Euro<br />

43,1 × 9,3 × 32 cm<br />

www.rotel.com<br />

analog<br />

unsymmetrisch<br />

koaxial<br />

Ausgänge 1 1 1<br />

Leistungsaufnahme<br />

Sehr gut 89 %<br />

Vorteile<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Informationen<br />

Technische Daten<br />

Verstärkerleistung<br />

Leistungsaufnahme<br />

+ Symmetrischer Ausgang<br />

+ Digitaler Ausgang<br />

Nachteile<br />

– Mechanik hörbar<br />

– Slot-in-Laufwerk<br />

Rotel<br />

RA-1570<br />

1 500 Euro<br />

43,1 × 14,4 × 35 cm<br />

www.rotel.com<br />

2 × 245 Watt @ 4 Ohm<br />

2 × 147 Watt @ 8 Ohm<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Ausgezeichnet 90 %<br />

Vorteile<br />

+ Vollverstärker mit digitalen<br />

Eingängen<br />

+ Bluetooth-Dongle<br />

+ Asynchrone USB-Schnittstelle<br />

Wertung<br />

Nachteile<br />

– Kein Streaming-Modul integriert<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 15 W<br />

Wertung<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 73


<strong>Test</strong> Audio<br />

CD-Player-Verstärker-Kombination<br />

4.2013<br />

89 %<br />

Sehr gut<br />

Marantz<br />

PM8005<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

Massive Alu-Drehregler und<br />

klassische CD-Lade versprühen<br />

Retro-Charme<br />

4.2013<br />

94 %<br />

Ausgezeichnet<br />

Marantz<br />

SA8005<br />

Highlight<br />

MARANTZ SA8005, PM8005<br />

Allzweck-Kombi<br />

Ein CD-Player ist heute längst nicht mehr<br />

das, was er noch vor 20 Jahren war. Inzwischen<br />

muss er mindestens über separate<br />

Digitaleingänge verfügen, um ihn auch<br />

als eigenständigen D/A-Wandler nutzen<br />

zu können. Er sollte einen USB-B-Input<br />

haben, um ihn als Streamer zu verwenden.<br />

Und er muss digitale Ausgänge bereitstellen,<br />

um im Fall der Fälle einen separaten<br />

DAC dazwischen zu klemmen, ohne<br />

gleich den kompletten Player auszutauschen.<br />

All das hat Marantz verstanden<br />

und bringt mit dem SA8005 einen solchen<br />

Hybrid-Player auf den Markt. Als Ergänzungswerkzeug<br />

zum Player griffen wir<br />

zum PM8005, einen Stereo-Vollverstärker<br />

mit Direkteingängen, Phono-Platine und<br />

doppeltem Lautsprecherterminal. Die<br />

Innenkonstruktion des PM8005 ist konsequent<br />

und verzichtet auf Klang-beeinträchtigende<br />

Schaltungsabschnitte. Auch<br />

der Aufbau und die Verdrahtung wirken<br />

durchdacht und sauber ausgeführt. Ein<br />

Aluminium-geschirmter Ringkerntrafo<br />

und zwei 18 000-Mikrofarad-Nichicon-<br />

Kondensatoren in der Verstärkerstufe sorgen<br />

für die hohe Leistung des Verstärkers.<br />

An 8 Ohm bietet er satte 70 Watt unter<br />

Last. Die Stromversorgung ist getrennt<br />

aufgebaut, ein großer Kühlkörper und<br />

Gehäuseschlitze am Boden sorgen für<br />

die Wärmeregulierung. Natürlich kommt<br />

Marantz eigene HDAM-Schaltung (Hyper<br />

Dynamic Amplifier Module) zum Einsatz,<br />

die für eine hohe Linearität und Dynamik<br />

des Vollverstärkers sorgt. Zum Signalabschluss<br />

geht es zu den hochwertigen<br />

Lautsprecherterminals, die eine A/B-Umschaltung<br />

von zwei Boxenpaaren ermöglichen.<br />

Mit der Source-Direct-Taste werden<br />

sämtliche klangbeeinflussende Elemente<br />

wie der 3-Band-Equalizer konsequent<br />

ignoriert. Der Streaming-CD-Player<br />

SA8005 legt auf schwingungsdämpfende<br />

Eigenschaften besonderen Wert. Das<br />

Chassis ist vibrationshemmend aufgebaut,<br />

die CD-Lade wurde zusätzlich beschichtet<br />

und das Laufwerk hat einen niedrigen<br />

Schwerpunkt, was die mechanische Stabilität<br />

verbessern soll. Neben klassischen<br />

CDs akzeptiert der Player SACDs, die<br />

das DSD-Format tragen. Das wieder an<br />

Beliebtheit zugelegte Streamingformat<br />

Direct Stream Digital wird gleichfalls<br />

von der rückseitigen USB-Buchse in den<br />

Datenraten 2,8 Megahertz (MHz) sowie<br />

51,6 MHz akzeptiert. Alle weiteren Digitalschnittstellen<br />

verstehen sich mit dem<br />

PCM-Format, das der Burr-Brown-Chip<br />

PCM9211 mit einer Auflösung bis 24 Bit<br />

bei 192 Kilohertz entgegennimmt. Der<br />

USB-DAC agiert asynchron und treibt<br />

der Computerzuspielung mit eigenem<br />

Takt den Jitter aus. Klanglich handelt es<br />

sich bei der Kombination aus PM8005<br />

und SA8005 um eine sehr ausgewogene<br />

Kombination. Die Durchhörbarkeit in<br />

den Tiefmitten des Verstärkers liegt auf<br />

gutem Niveau, wenn er auch etwas in den<br />

Vordergrund gestellt sein mag. Auf eine<br />

übertriebene Hochtonabstimmung wird<br />

beim PM8005 verzichtet, sodass Instrumente<br />

ihre natürliche Klangfarbe zum<br />

Ausdruck bringen. Ein ähnliches Klangmuster<br />

dürfen wir dem SACD-Player mit<br />

einer dynamisch-kraftvollen Impulswiedergabe<br />

im Bass und einer fein aufgelösten<br />

Präsenzdarbietung unterstellen. Gesangsstimmen<br />

wirkten organisch und plastisch,<br />

Färbungen und Härten sind auch hier<br />

nicht vorgesehen. Die Dämpfung des<br />

Übersprechens der Stereokanäle liegt auf<br />

einem sehr guten Niveau, auch wenn sie<br />

nicht ganz an die Spitzenmodelle aus dem<br />

Hause Marantz heranreicht.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

analog<br />

symmetrisch<br />

Marantz<br />

SA8005<br />

1 300 Euro<br />

44 × 34,1 × 10,6 cm<br />

www.marantz.de<br />

analog<br />

asymmetrisch<br />

koaxial<br />

Ausgänge 1 1<br />

Leistungsaufnahme<br />

Stand-by: 0,2 W<br />

Betrieb: 10,8 W<br />

Wertung<br />

Ausgezeichnet 94 %<br />

Vorteile<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Informationen<br />

Technische Daten<br />

Verstärkerleistung<br />

Leistungsaufnahme<br />

+ CD-Player und D/A-Wandler in<br />

einem Gerät<br />

+ Große mechanische Stabilität<br />

+ DSD-Unterstützung<br />

Marantz<br />

PM8005<br />

1 300 Euro<br />

44 × 37,9 × 11,8 cm<br />

www.marantz.de<br />

2 × 70 Watt @ 8 Ohm<br />

2 × 100 Watt @ 4 Ohm<br />

Stand-by: 0,2 W<br />

Betrieb: 220 W<br />

Sehr gut 89 %<br />

Vorteile<br />

+ Direkteingänge<br />

+ Phono-Platine<br />

+ Kurze Signalwege<br />

Nachteile<br />

– Tiefmitten etwas präsent<br />

Wertung<br />

Nachteile<br />

– Keine symmetrischen Analogausgänge<br />

Bilder: © magdal3na - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

74 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Weiß, schwer und informativ.<br />

Die neue AUDIO TEST.<br />

AUDIO TEST<br />

06 | 2014<br />

Vernetztes High End<br />

Alles, was Sie schon immer über Streaming wissen wollten!<br />

Exklusiv: Streamer + Wandler-Hybrid von Marantz<br />

5 Multiroom-Systeme, die<br />

jeder kennen sollte<br />

Sonos, Raumfeld,<br />

Bose Soundtouch,<br />

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DEUTSCHLAND: 5,50 € | ÖSTERREICH: 6,30 € | SCHWEIZ: CHF 11,00 | BENELUX: 6,50 €<br />

AUDIO TEST<br />

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drahtlosen Spitzenanlage kombiniert<br />

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5 Mini-D/A-Konverter die jeder Soundkarte einheizen<br />

Audioquest, Arcam, Beyerdynamic, HRT, M2Tech<br />

18.08.14 13:58<br />

Jetzt als Einzelheft bestellen, als ePaper oder Lese-App laden


<strong>Test</strong> Audio<br />

Standlautsprecher<br />

86 %<br />

sehr gut<br />

Bowers & Wilkins<br />

683 S2<br />

Kauftipp<br />

4.2014<br />

BOWERS & WILKINS 683 S2<br />

Very British<br />

Mit der 6er-Reihe bietet B&W einen günstigen Einstieg vor den kostspieligeren<br />

Modellen der 800-Diamond-Serie. Ob die Legende auch in der fünften<br />

Neuauflage weiterlebt, zeigt unser <strong>Test</strong>.<br />

TORSTEN PLESS<br />

Egal ob Bananenstecker oder Kabelschuhe,<br />

Single- oder Bi-Wiring, die B&W 683 S2<br />

nehmen es mit allen auf<br />

Die Serie 600 von Bowers &<br />

Wilkins gilt seit eh und je als<br />

Erfolgsmodell und ist fester Bestandteil<br />

zahlreicher Heimkinos. Jetzt<br />

bringt der britische Hersteller seine fünfte<br />

Auflage auf den Markt, die mit vielen<br />

Klangverbesserungen an die Erfolgsgeschichte<br />

anknüpfen will. Das größte<br />

Modell der Serie ist der 683 S2, ein<br />

Standlautsprecher, der sich für Zweikanal-<br />

und Surround-Set-ups eignet. Auch<br />

in der neuesten Auflage versucht B&W<br />

den Spagat zu schaffen, der Klangqualität<br />

der größeren Serien nahezukommen<br />

und einen für den Normalanwender bezahlbaren<br />

Preis anzubieten. Unser <strong>Test</strong>modell<br />

ist per Folie in Esche schwarz<br />

furniert, die Oberfläche ist mit einem<br />

Soft-Touch-Material versehen und die<br />

einzelnen Treiber ohne sichtbare Verschraubungen<br />

in das Gehäuse eingelassen.<br />

Die kräftige Schallwand nimmt auf<br />

Wunsch eine steckbare Frontabdeckung<br />

auf, ein Magnetsystem hätte der sonst<br />

makellosen Optik vielleicht noch besser<br />

gestanden - aber für den Einstieg kann<br />

man eben nicht alles haben. Ganz neu<br />

im 3-Wege-Lautsprecher ist der Aluminiumhochtöner,<br />

der auch in den großen<br />

B&W CM10 zum Einsatz kommt.<br />

Nautilus mit an Bord<br />

Das Chassis mit doppellagiger Kalotte<br />

sitzt entkoppelt in einer eigenen Kam-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bowers & Wilkins<br />

76 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)<br />

Aufstellungsempfehlung<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

0,5 – 1 m<br />

Wandabstand<br />

0,5 – 1 m<br />

einwinkeln auf<br />

den Hörplatz,<br />

+/–30°<br />

–12 dB<br />

30 40 50 70 100 Hz 200 400 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Empfohlen für Raumgrößen: 20 – 40 m 2<br />

Der Frequenzgang verläuft absolut geradlinig, was B&W aber nicht daran hindert, dem<br />

Klang eine eigene Note zu verpassen<br />

mer und greift auf B&Ws berühmte<br />

Nautilus-Röhrentechnologie zurück.<br />

Die Eigenentwicklung zielt darauf ab,<br />

dass die Schwingungsenergie vornehmlich<br />

in Richtung Hörplatz abstrahlt und<br />

nach hinten in einem konisch verjüngten<br />

Rohr bedämpft wird. Dies soll vor allem<br />

für eine interferenzfreie und plastische<br />

Abbildung sorgen. Der kleine Lautsprecher<br />

wird vor der Membran von einem<br />

Metallgrill geschützt. Bei einer Frequenz<br />

von 4 Kilohertz übernimmt der darunter<br />

angeordnete FST-Mitteltöner mit<br />

B&Ws berühmter Kevlar-Membran. Das<br />

strahlend gelbe Gewebe mit fast schon<br />

historischem Hintergrund zeichnet<br />

sich durch seine hohe Resistenz gegenüber<br />

Partialschwingungen und seiner<br />

geringen Masse aus. Dies erhöht die<br />

Impulswiedergabe und führt zu einer<br />

hohen Neutralität im Mitteltonbereich.<br />

Der Bass wird von zwei doppellagigen<br />

165-Millimeter-Aluminiumtreibern<br />

übernommen, die am Rand durch eine<br />

zweite Schicht verstärkt werden. Eine<br />

Bassreflexöffnung auf der Vorderseite<br />

sorgt für weitere Tieftonenergie.<br />

Massiv für optimalen Klang<br />

Die Konstruktion des Gehäuses hinterlässt<br />

einen stabilen Eindruck und ist<br />

auch unter gehobenen Pegelanforderungen<br />

frei von Durchschwingeffekten.<br />

Eine Bodenplatte mit Gummifüßen oder<br />

Spikes sorgt für eine akustische Bodenentkopplung.<br />

Der Klang der neuen<br />

B&W 683 S2 kommt sehr entspannt und<br />

unaufdringlich daher. Die Lautsprecher<br />

übertreiben nicht im Bassbereich, klingen<br />

kompakt und setzen den Bass kernig<br />

in Szene. Der Hochtonbereich spielt<br />

mit der doppellagigen Kalotte sehr offen<br />

auf, ohne bestimmte Frequenzen zu<br />

überziehen. Gesangsstimmen profitieren<br />

von einem ausgewogenen S-Laut- und<br />

Konsonantenverhalten, deren klangliche<br />

Eigenschaften in noch höhere Lagen versetzt<br />

zu sein scheinen. Der transparente<br />

Klangeindruck stellt sich unabhängig<br />

des gewählten musikalischen Genres ein.<br />

Streichersätze bekommen dadurch eine<br />

sehr exakte Auflösung und setzen sich<br />

in dichten Arrangements hörbar ab. Das<br />

Stereobild erhält von den Lautsprechern<br />

eine plastische Bühne, deren Stärke wir<br />

vor allem in ihrer Breite sehen. Eine<br />

große Orchesteraufnahme löst sich freizügig<br />

von den 683 S2, was einen schönen<br />

räumlichen Eindruck vermittelt. Impulshafte<br />

Saiteninstrumente profitieren<br />

von einer gesteigerten Mitteltonpräsenz,<br />

die auch die Dynamik eines Steinway-<br />

Flügels sehr schön herausarbeitet. Große<br />

dynamische Aufnahmen liegen den neuen<br />

Lautsprechern der 600-Serie genauso<br />

wie feindynamische Details. Mit dem<br />

typischen Klang einer B&W spielen die<br />

683 S2 selbstbewusst und charakterstark,<br />

Kenner wissen genau diesen Sound zu<br />

schätzen. Klang und Verarbeitung liegen<br />

hier über dem veranschlagten Preis, was<br />

allen Kritikern von exklusiven Fachhandelsprodukten<br />

den Wind aus den Segeln<br />

nehmen dürfte), weshalb ein Probehören<br />

unbedingt zu empfehlen ist. B&W gibt<br />

zudem 10 Jahre Garantie und diese ist<br />

auch noch übertragbar.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht (pro Lautsprecher)<br />

Informationen<br />

Technische Daten<br />

Arbeitsweise<br />

Bauform<br />

Frequenzgang lt. Hersteller<br />

Empf. Verstärkerleistung<br />

Kennschalldruck<br />

Bowers & Wilkins<br />

683 S2<br />

1 498 Euro (Paar)<br />

19 × 98,5 × 36,4 cm<br />

27,2 kg<br />

www.bowers-wilkins.de<br />

sehr gut 86 %<br />

Vorteile<br />

+ Entspannter und offener Klang<br />

+ Impulsstark und feingeistig<br />

+ Hochwertige Materialwahl<br />

+ Massive Konstruktion<br />

3-Wege, passiv<br />

Bassrefl ex<br />

30 Hz − 50 kHz<br />

25 –200 W<br />

89 dB@8 Ohm<br />

Wertung<br />

Nachteile<br />

– Laststabile Verstärker vonnöten<br />

– Vergleichsweise lange Einspielzeit<br />

– Frontabdeckung ohne Magnete<br />

– Nur Front lackiert, Gehäuse foliert<br />

Das Gehäuse ist akustisch stabil und vor<br />

Durchschwingeffekten gefeit. Die Bodenplatte<br />

sorgt für zusätzliche Entkopplung<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 77


<strong>Test</strong> Audio<br />

Kompaktlautsprecher<br />

4.2014<br />

87 %<br />

sehr gut<br />

KEF<br />

X300A Wireless<br />

Highlight<br />

KEF X300A WIRELESS<br />

Musik kabellos streamen<br />

Mit dem X300A hat KEF einen Aktivlautsprecher gebaut, der die gewohnte britische Klangperformance auf den Schreibtisch<br />

holt. Jetzt legen sie mit einer Wireless-Version nach, die darüber hinaus via AirPlay und DLNA streamen kann. TORSTEN PLESS<br />

KEF rüstet mit seiner X-Serie auf ungewohnte<br />

Weiße ab und wirft den Gedanken<br />

der klassischen Hi-Fi-Kette komplett<br />

über Bord. Ein Smartphone oder Laptop,<br />

ein Server und zwei KEF X300A Wireless<br />

– mehr braucht es nicht, um in den Genuss<br />

feinster Unterhaltung zu kommen. Dass neben<br />

dem Spaßfaktor auch noch das Klangverhalten<br />

stimmt, dafür sorgt KEF mit seinen berühmten<br />

Uni-Q-Chassis, die auf jahrelange Entwicklungsarbeit<br />

zurückblicken. Vorbildfunktion<br />

genießt im vorliegenden Fall KEFs Q100, ein<br />

passiver Regallautsprecher in Koaxialkonstruktion.<br />

Im Hochtonsegment der X300A<br />

Wireless kommt eine mehrfach versteifte<br />

25-Millimeter-(mm)-Kalotte zum Einsatz,<br />

die von einem potenten Magneten Unterstützung<br />

erhält. Dahinter verbirgt sich eine<br />

mechanische Röhre, die den Hochtöner belüftet<br />

und damit den Druckstaueffekt und<br />

etwaige Verzerrungen im Inneren senkt. Am<br />

anderen Ende der Kalotte sitzt ein Waveguide<br />

als Kalottenschutz sowie zur genaueren<br />

Schallabstrahlung. Im gleichen akustischen<br />

Zentrum befindet sich ein 130-mm-Tiefmitteltöner,<br />

der mit einer Magnesium-Aluminium-Legierung<br />

und einem Dämpfungsring<br />

unschöne Resonanzen vermeidet. Für den<br />

Antrieb kommen pro Lautsprecher zwei<br />

Class-AB-Verstärker zum Einsatz, die von störungsarmen<br />

Ringkerntrafos versorgt werden.<br />

Unterhalb der Verstärkereinheit sitzt die<br />

Wandlerplatine mit einer netten Auswahl an<br />

Digitalbausteinen für die jeweiligen Eingänge.<br />

Analog, digital und wireless<br />

Der 3,5-mm-Klinkenanschluss für analoge<br />

Zuspieler wird von einem Wolfson<br />

WM8783 A/D-Konverter bedient.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, KEF, © antishock - Fotolia.com<br />

78 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C) Aufstellungsempfehlung<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

0,5 – 1 m<br />

Wandabstand<br />

0,5 – 1 m<br />

einwinkeln auf<br />

den Hörplatz,<br />

+/–30°<br />

–12 dB<br />

30 40 50 70 100 Hz 200 400 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Empfohlen für Raumgrößen: 20 – 40 m 2<br />

Der Frequenzgang ist bei freier Aufstellung homogen und kann bei Bedarf<br />

angepasst werden<br />

Ein XMOS-Receiver-Chip kümmert<br />

sich um die asynchrone Signalverarbeitung<br />

der USB-Schnittstelle und gibt<br />

den Datenstrom an den D/A-Wandler<br />

Burr Brown PCM 1754 weiter. Die maximale<br />

Dateiauflösung beträgt im konkreten<br />

Fall 24 Bit und 96 Kilohertz. Ein<br />

Upsampling-Konverter überträgt unter<br />

dessen die weiteren Digitalzuspielungen<br />

auf die genannte Auflösung. Die Audioeingänge<br />

werden zusätzlich um eine<br />

RJ45-Netzwerkschnittstelle ergänzt, die<br />

sich zwischen dem Kühlkörper und der<br />

Bassreflexöffnung des Hauptlautsprechers<br />

befindet. Zusammen mit einem<br />

WLAN-Empfänger nach Standard IEEE<br />

802.11b/g nehmen die X300A Wireless<br />

die<br />

Audiodatenströme per Apple Air-<br />

Play<br />

sowie UPnP/DLNA entgegen. Der<br />

etwas modernere n-Standard wäre darüber<br />

hinaus wünschenswert gewesen.<br />

Die<br />

Ersteinrichtung der beiden aktiven<br />

Streaming-Lautsprecher gelang im <strong>Test</strong><br />

vollkommen anstandslos, mit freundlicher<br />

Unterstützung des KEF-Setup-<br />

Wizzards sowie der direkten Ankopplung<br />

mit einem Apple iPhone 5. Untereinander<br />

kommunizieren die beiden Lautsprecher<br />

mittels USB-Verbindung, worüber Audiosignale<br />

wie Steuerdaten gleichermaßen<br />

übertragen werden.<br />

Klingt überall gut<br />

Dank der Vielzahl von Anschlüssen ist<br />

das Lautsprecherpaar universell einsetzbar<br />

und eignet sich sowohl als Desktop-Monitor<br />

sowie zur Beschallung von<br />

Haupt- und Nebenräumen. Passend dazu<br />

gleicht ein Wahlschalter den Frequenzgang<br />

dem Aufstellungsort Schreibtisch<br />

oder Stativ entsprechend an. Klanglich<br />

kommen KEFs X300A Wireless sehr ausgeglichen<br />

daher. Färbungen im Hochtonsegment<br />

sucht man vergebens. Filigrane<br />

Triangeln fügten sich elegant in die sie<br />

umgebenden Instrumente ein, ohne überzeichnet<br />

zu klingen. Eine dezente Zurückhaltung<br />

geht mit den Lautsprechern einher,<br />

was sich in Gesangstimmen äußerte,<br />

die je nach Musikauswahl noch etwas<br />

Der Equalizerschalter auf der Rückseite passt<br />

die Lautsprecher ihrem Aufstellungsort an<br />

plastischer hätten sein können. Sibilanten<br />

wurden dagegen sehr sauber dargestellt,<br />

was für eine saubere Artikulation sorgte.<br />

Bassgitarren präsentierten sich plastisch<br />

mit rockiger Knorrigkeit. Tiefe Impulse<br />

wurden innerhalb des Übertragungsbereichs<br />

der Lautsprecher noch straff und<br />

trocken reproduziert - die tiefsten Lagen<br />

bleiben den Lautsprechern bedingt ihrer<br />

Gehäusegröße dennoch außen vor. In der<br />

Stereobreite erlebten wir eine ebenso saubere<br />

Darstellung eines Steinway-Flügels,<br />

der sich über die komplette Breite hinweg<br />

erstreckte. Abgesehen von einer leichten<br />

Färbung im mittleren Tonverlauf fühlten<br />

wir uns mitten in den Konzertraum<br />

hinein versetzt. Auch eine Orchester-<br />

Ouvertüre zeigte sich sehr weitläufig mit<br />

guter Lokalisierbarkeit der einzelnen Instrumentengruppen.<br />

In Wagners „Der<br />

Fliegende Holländer“ wirkten lediglich<br />

die wogenden Klangwellen etwas in ihrer<br />

Dynamikfähigkeit leicht abgebremst.<br />

Außergewöhnlicher Musikgenuss könnte<br />

kaum einfacher sein: Sind die KEF X300A<br />

Sämtliche Daten werden vom Aktivlautsprecher<br />

per USB an den passiven übertragen<br />

Wireless erst einmal aufgebaut, wird nur<br />

noch das Smartphone gezückt und schon<br />

kann die Übertragung beginnen. Ein<br />

Spaß für Jung und Alt.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht (pro Lautsprecher)<br />

Informationen<br />

Technische Daten<br />

Arbeitsweise<br />

Bauform<br />

Frequenzgang lt. Hersteller<br />

Ausgangsleistung<br />

KEF<br />

X300A Wireless<br />

999 Euro (Paar)<br />

18 × 28 × 24,3 cm<br />

7,5 kg<br />

www.kef.com<br />

2-Wege, aktiv<br />

Bassrefl ex mit Öffnung auf der<br />

Rückseite<br />

49 Hz − 45 kHz<br />

20 W Hochton, 50 W Bass<br />

sehr gut 87 %<br />

Vorteile<br />

+ Ausgeglichenes Klangbild<br />

+ Stereobreite<br />

+ Kabellose Zuspielung möglich<br />

+ Vielfältige Anschlüsse<br />

Wertung<br />

Nachteile<br />

– Bei Gesang etwas zurückhaltend<br />

– Mitten leicht verfärbt<br />

– Kein Tiefbass<br />

– Dynamik leicht eingeschränkt<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 79


<strong>Test</strong> Audio<br />

Streaming-Lautsprecher<br />

4.2014<br />

92 %<br />

ausgezeichnet<br />

Teufel<br />

Raumfeld Speaker L Part 2<br />

Highlight<br />

Der Raumfeld Controller dient neben<br />

der App-Steuerung über Smartphones<br />

als handliche Steuereinheit<br />

TEUFEL RAUMFELD SPEAKER L PART 2<br />

Die neue Generation<br />

der Streaming-Lautsprecher<br />

Was braucht man, um richtig guten Klang zu genießen? Wenn es nach Teufel geht, nur noch Lautsprecher und ein Smartphone,<br />

denn mit den neuen Raumfeld Speaker L2 kommen Sie ohne Extra-Verstärker und -Player ans Ziel. TORSTEN PLESS<br />

Mit der Übernahme von Raumfeld<br />

vor mittlerweile fünf Jahren<br />

konnte Lautsprecher Teufel sein<br />

Gesicht gut verjüngen. Kinderkrankheiten<br />

wurden inzwischen ausgemerzt und das<br />

System kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

Was als kompaktes Multiroom-System<br />

begann, ist nun zu einem ausgewachsenen<br />

Streaming-Set avanciert, das in der neuen<br />

Generation 2.0 auf weiter Flur allein<br />

dasteht. Teufels technische Kompetenz<br />

im Lautsprecherbau und das Know-how<br />

der Netzwerkspezialisten von Raumfeld<br />

fließt im Serien-Spitzenmodell Speaker<br />

L zusammen, das jüngst vom Part 2 abgelöst<br />

wurde. Die beiden Lautsprecher<br />

lassen sich mit nichts weiter als einem<br />

WLAN-Access-Point und der passenden<br />

Raumfeld App – alternativ dem Raumfeld<br />

Controller – betreiben. Ein zusätzlicher<br />

Lautsprechereingang ermöglicht darüber<br />

hinaus, die Speaker L an einen AV-Receiver<br />

oder Stereo-Vollverstärker anzuschießen.<br />

Wie bereits das Vorgängermodell ist<br />

auch die neuste Revision ausschließlich<br />

in matt lackiertem Weiß erhältlich, ein<br />

Konzept, das bereits bei anderen Lautsprechermodellen<br />

aufging. Die allgemeine<br />

Verarbeitung ist frei jeglicher Mängel, die<br />

Chassis sind passgenau eingebettet und<br />

die Gehäusekanten optisch wie schalloptimiert<br />

abgerundet. Eine magnetisch<br />

fixierte Frontabdeckung schützt die Lautsprecher<br />

vor Beschädigungen.<br />

App-Steuerung<br />

Durch die Ersteinrichtung führt eine verständlich<br />

aufgebaute Schritt-für-Schritt-<br />

App, die z. B. mit dem iPhone aufgerufen<br />

werden kann. In unserem Firmennetzwerk<br />

angekommen wurden unsere <strong>Test</strong>server,<br />

Netzwerkfestplatten und selbst<br />

angeschlossene USB-Speichermedien<br />

sofort erkannt. Ein Cinch-Anschluss berücksichtigt<br />

darüber hinaus klassische<br />

Bilder: © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Teufel<br />

80 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C) Aufstellungsempfehlung<br />

12 dB<br />

3 dB<br />

0 dB<br />

–3 dB<br />

0,5 – 1 m<br />

Wandabstand<br />

0,5 – 1 m<br />

einwinkeln auf<br />

den Hörplatz,<br />

+/–20°<br />

–12 dB<br />

30 40 50 70 100 Hz 200 400 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz<br />

Empfohlen für Raumgrößen: 20 – 45 m 2<br />

Das Frequenzdiagramm zeigt sich sehr ausgeglichen ohne Überzeichnungen<br />

Medien wie CD-Player oder gar einen<br />

Schallplattenspieler mit dazwischen geschaltetem<br />

Phono-Vorverstärker. Neben<br />

der übersichtlichen Anzahl an bereitgestellten<br />

Musikdiensten wie Simfy, Last.<br />

fm und Napster dürfen sich Digitalmusiksammler<br />

weiterhin über die UPnP/<br />

DLNA-Integration freuen. Über den<br />

etablierten Streaming-Standard können<br />

die wichtigsten komprimierten und unkomprimierten<br />

Audiodateien wie MP3,<br />

FLAC und WAV mit einer Auflösung von<br />

bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz durch<br />

das Netzwerk gestreamt werden. Um dies<br />

zu bewerkstelligen, haben die Ingenieure<br />

die komplette Technologie des Raumfeld<br />

Connector 2 in die Speaker L2 gepackt<br />

und um einen Wandlerchip von Cirrus<br />

Logic ergänzt. Der Konverter übernimmt<br />

darüber hinaus die Aufgabe der digitalen<br />

Lautstärkeregelung. Eine WLAN-Antenne<br />

zum kabellosen Musikempfang befindet<br />

sich unsichtbar im Gehäuse.<br />

Klanglich unbestechlich<br />

Aus technischer Sicht betrachtet handelt<br />

es sich bei dem vorliegenden Lautsprechermodell<br />

um eine 3-Wege-Bassreflexkonstruktion.<br />

Die Tieftoneinheit bilden<br />

zwei 170-Millimeter-(mm)-Chassis mit<br />

Karbon-Membran und belastbaren Gummisicken.<br />

Am oberen Ende des Lautsprechers<br />

sitzt ein 130-mm-Mitteltöner mit<br />

einer leichten und in sich bedampften<br />

Zellulose-Membran mit zusätzlicher<br />

Beschichtung. Abgerundet wird das<br />

System von einem 28-mm-Gewebekalottenhochtöner,<br />

der sich auf Ohrhöhe<br />

befindet. Für einen akustischen Laufzeitausgleich<br />

auf mechanischer Ebene<br />

sorgt der Versatz des Hochtöners in das<br />

Gehäuse hinein. Das Chassis mit leichtem<br />

Hornansatz, der für eine gerichtete<br />

Schallabstrahlung sorgt, befindet sich<br />

auf gleicher akustischer Abstrahlebene<br />

mit dem Mitteltöner. Der Ansatz macht<br />

sich in der räumlichen Klangabbildung<br />

deutlich bemerkbar, ohne das Optimum<br />

über die Frequenzweiche oder einer DSPgesteuerten<br />

Laufzeitkorrektur erzwingen<br />

zu wollen. Die Hochmitteltoneinheit befindet<br />

sich in einem eigenen Gehäuse,<br />

dessen Rauminhalt schiefwinklig gestaltet<br />

ist, was klangbeeinflussende stehende<br />

Wellen im Inneren drastisch senkt. Die<br />

beiden Tieftonchassis erhalten zusätzliche<br />

Unterstützung von einem Bassreflexport,<br />

dessen Öffnung sich am Boden<br />

des Gehäuses erstreckt. Die entstehende<br />

Luftsäule verteilt sich gleichmäßig über<br />

die Bodenplatte in alle Himmelsrichtungen.<br />

Gehäuseverstrebungen im Inneren<br />

sorgen zusätzlich für einen stabilen<br />

Klang. Beim Lautsprecherantrieb spricht<br />

der Hersteller selbst von einer Class-D-<br />

Endstufe mit einer Sinusleistung von<br />

165 Watt pro Kanal. Das aktive Verstärkermodul<br />

ist allerdings nur in einem<br />

Lautsprecher verbaut, der zweite passive<br />

Speaker wird von einem herkömmlichen<br />

zweiadrigen Lautsprecherkabel angesteuert.<br />

Teufel macht bei der Klangabstimmung<br />

der Raumfeld Speaker L2 vieles<br />

richtig und verzichtet auf einen überstrapazierten<br />

Klang. Das Sounddesign<br />

ist auf eine tiefbassbetonte Wiedergabe<br />

angelegt, die viele Musikhörer begeistern<br />

wird. Auf der anderen Frequenzgangseite<br />

fehlt es den Lautsprechern an jeglicher<br />

Form von Härte und Schärfe, die<br />

Gesangsstimmen unnötig überzeichnen<br />

würde. Durch die ausgeglichene Höhenwiedergabe,<br />

die nicht in übertriebener<br />

Klarheit dargestellt wird, findet eine sehr<br />

homogene Einbettung einzelner Instrumente<br />

in das Gesamtgefüge statt. Durch<br />

die optimierte Hochmitteltoneinheit gelingt<br />

die Wiedergabe auf zeitlich korrekter<br />

Ebene, was letztendlich in der<br />

räumlichen Abbildung der akustischen<br />

Bühne zum Tragen kommt. Moderne<br />

Werke profitieren davon gleichermaßen<br />

wie sinfonische Werke, die in einem<br />

großen akustischen Raum aufspielen. Ein<br />

zusätzliches Raumkonfigurationsmenü<br />

erlaubt via dreibandiger Frequenzanpassung,<br />

die Wiedergabe nach den eigenen<br />

Vorstellungen zu formen, was die neuen<br />

Speaker L2 zu den klanglich vielseitigsten<br />

Lautsprechern ihrer Klasse macht.<br />

LAN, WLAN, USB und Cinch: Es gibt gibt kaum<br />

ein Signal, das die Speaker L nicht verstehen<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Teufel<br />

Modell Raumfeld Speaker L Part 2<br />

Preis (UVP)<br />

1 500 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

22 × 114,5 × 32 cm<br />

Gewicht (pro Lautsprecher)<br />

24 kg<br />

Informationen<br />

www.teufel.de<br />

Technische Daten<br />

Arbeitsweise<br />

3-Wege, aktiv<br />

Bauform<br />

Bassrefl ex mit Öffnung an der<br />

Unterseite<br />

Frequenzgang lt. Hersteller<br />

40 Hz − 20 kHz<br />

Ausgangsleistung<br />

165 W<br />

Wertung<br />

ausgezeichnet 92 %<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

+ Ausgeglichene Spielweise<br />

– Puristisches Design<br />

+ Auf Raumbedingungen abstimmbar – Nur eine Gehäusefarbe<br />

+ Musikstreaming via App<br />

– Kein Airplay, kein Spotify<br />

+ Vielseitige Anschlüsse<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 81


<strong>Test</strong> Audio<br />

D/A-Wandler<br />

Ein D/A-Wandler mit nur einem<br />

digitalen Eingang. Neben der<br />

USB-Schnittstelle nimmt der Icon<br />

DAC Signale per RCA und Klinke<br />

entgegen<br />

4.2014<br />

83 %<br />

gut<br />

NuForce<br />

Icon DAC<br />

<strong>Test</strong>ergebnis<br />

NUFORCE ICON DAC<br />

Kleiner Wandler, großer Klang<br />

Android-Besitzer haben in der digitalen Audiowelt oft das Nachsehen, was NuForce nun mit einem Jelly-Bean-fähigen<br />

Wandler ändern will. Mit separatem Vorverstärker und USB-DAC-Mode präsentieren sie einen echten D/A-Allrounder.<br />

TORSTEN PLESS<br />

Aus dem Messlabor<br />

Der Frequenzgang weicht erst ober- und<br />

unterhalb der Hörschwelle minimal ab<br />

Wer viel Zeit am Computer verbringt<br />

und dabei nicht auf eine<br />

gut klingende Musikwiedergabe<br />

verzichten will, kommt an einem separaten<br />

Hi-Fi-Setup nur schwerlich vorbei.<br />

Schlank und unauffällig kommt der Icon<br />

DAC daher, mit Aluminium-Ummantelung<br />

und vergoldeten Signalanschlüssen<br />

wird für die nötige Portion Qualitätsanspruch<br />

auf dem Schreibtisch gesorgt.<br />

Ein beiliegender Silikon-Fuß richtet den<br />

Wandler vertikal auf und sorgt für eine<br />

stabile, rutschfeste Unterlage. Technisch<br />

betrachtet handelt es sich um einen 32-Bit-<br />

D/A-Wandler mit internem Downsampling-Konverter.<br />

Der NuForce Icon DAC<br />

akzeptiert von etwaigen Zuspielern DSD-<br />

Files mit 2,6 Ghz und 5,8 Ghz sowie PCM-<br />

Dateien bis 32 Bit/192 Kilohertz (kHz),<br />

diese allerdings nicht nativ. Der PCM-<br />

Datenstrom wird auf 96 kHz herunterkonvertiert.<br />

Externe Zuspieler haben die Wahl<br />

zwischen einem USB-Input, Cinch und<br />

einem 3,5-Milimeter-Klinkeneingang –<br />

zum Beispiel für ein Apple iPhone.<br />

Android-Smartphones können mit passender<br />

OS-Version 4.1.1 auch per USB-<br />

Schnittstelle an den Wandler streamen.<br />

Ein koaxialer und ein analoger Ausgang<br />

machen aus dem Icon DAC darüber hinaus<br />

einen regelbaren Preamp, der seine Signale<br />

auf Wunsch auch an eine große Stereo-<br />

Endstufe weitergibt. Die Vorderseite wartet<br />

mit zwei griffigen Drehreglern auf von denen<br />

der untere sauber einrastend zwischen<br />

dem USB- und Analogeingang wechselt.<br />

Beim darüber gelegenen Lautstärkeregler<br />

handelt es sich um ein digitales TOCO-Potentiometer,<br />

das mit einer 32-Bit-Auflösung<br />

eine besonders feinfühlige Regelung zulässt.<br />

Ein 6,3-mm-Kopfhörerausgang ergänzt die<br />

aufgeführten Anschlüsse und bietet ausreichend<br />

Kraftreserven für Modelle zwischen<br />

16 und 600 Ohm. Abschließend sei noch<br />

erwähnt, dass der NuForce Icon DAC seine<br />

Energie nicht über den USB-Anschluss<br />

sondern über ein externes Steckernetzteil<br />

bezieht. Dies macht ihn unabhängig von<br />

der Computerplatine und sorgt für ein stabiles<br />

Klangbild. Dieses ist geprägt von einer<br />

angenehmen Wärme und Fülle, die eine<br />

Onboard-Computer-Soundkarte nicht imstande<br />

ist zu leisten. Impulse kommen über<br />

den Wandler mit angeschlossenen Kopfhörern<br />

präzise und wuchtig daher, was man<br />

ihm aufgrund seiner Größe kaum zugetraut<br />

hätte. Besonders Kopfhörer mit hoher Impedanzzahl<br />

profitieren vom Wandler.<br />

Der integrierte Kopfhörerverstärker bedient<br />

eine breite Palette an Modellen<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis (UVP)<br />

Maße (B/H/T)<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Chinch<br />

(L/R)<br />

NuForce<br />

Icon DAC<br />

299 Euro<br />

2,54 × 15,24 × 11,43 cm<br />

www.tad-audiovertrieb.de<br />

3,5-mm-<br />

Klinke<br />

USB<br />

Eingänge 1 1 1<br />

Ausgänge<br />

Leistungsaufnahme<br />

Gut 83 %<br />

Cinch, Koax, Kopfhörer<br />

Stand-by: 5 W<br />

Betrieb: 5 W<br />

Wertung<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

82 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


ACTION WEEKS<br />

Großes<br />

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Hintergrund<br />

Tuningmodul für Lautsprecher<br />

Der Eingang wird an der Vorderseite<br />

angewählt. Das Modul auf Wunsch<br />

per Anschaltautomatik aktiviert<br />

NUBERT ATM-10<br />

Klangbooster von Nubert<br />

Die Gesetze der Physik besagen, dass echter Tiefbass große Gehäuse erfordert. Günther Nubert nimmt das nicht länger<br />

hin und reizt diese Grundsätze bis auf das Letzte aus.<br />

TORSTEN PLESS<br />

Bricht man Lautsprecher und Verstärker<br />

auf das Wesentliche herunter, so<br />

ist nicht nur die verbaute Technik<br />

entscheidend, sondern vor allem deren<br />

Zusammenspiel. So stehen Lautsprechergehäuse,<br />

Chassis und Frequenzweichen<br />

im direkten Zusammenhang zueinander<br />

und ihre Größen und Kennzahlen beeinflussen<br />

sich gegenseitig. Das Volumen<br />

einer Box sagt bereits viel über den möglichen<br />

Tiefbass des Lautsprechers aus, die<br />

verwendeten Tieftöner haben sich dem<br />

zu beugen. Günther Nubert ist nun der<br />

Meinung, wenn das Gehäuse den Treiber<br />

ausbremst, muss der Verstärker einspringen,<br />

um die letzten Reserven hervorzubringen.<br />

An dieser Stelle greift Nubert<br />

mit einem Zusatzmodul ein, das diese<br />

Aufgabe übernimmt.<br />

Für nuVero optimiert<br />

Das ATM-10 ist ein aktives Tuningmodul,<br />

das speziell auf die 10er-Lautsprecher<br />

der nuVero-Serie abgestimmt ist. Nubert<br />

bietet mittlerweile für fast jeden seiner<br />

Lautsprecher eine abgestimmte Elektronikerweiterung,<br />

die zwischen Lautsprecherpaar<br />

und Verstärker eingeschliffen<br />

wird. Zu den Hauptaufgaben der kleinen<br />

Kiste zählen: die sanfte Erweiterung des<br />

Tiefbassbereiches zu erreichen sowie die<br />

tonale Balance der Lautsprecher zu perfektionieren.<br />

Während besonders kleinere<br />

Lautsprechermodelle von der neugewonnenen<br />

Klangfülle profitieren, geht es bei<br />

den bereits optimal ausgereizten nuVero<br />

10 darum, die Lautsprecher an die Akustik<br />

des Hörraumes, an die Hörlautstärke<br />

und schlussendlich an den eigenen Geschmack<br />

anzupassen.<br />

Technik im Detail<br />

Dies gelingt, indem das ATM-10 eine<br />

invertierte Korrekturkurve der Schwingungseigenschaften<br />

der Lautsprecher an<br />

den Verstärker schickt. Der Grad der<br />

Beeinflussung wird stufenlos geregelt<br />

und kann im Bassbereich bis ca. +/–10<br />

Dezibel justiert werden. Um eine mechanische<br />

Zerstörung der Lautsprecher<br />

zu vermeiden, ist das Tuningmodul mit<br />

einem Hochpassfilter ausgestattet. In seiner<br />

Funktion als Mittel-Hochtonregler<br />

hat das ATM-10 mit einem herkömmlichen<br />

Tonregler nicht viel gemeinsam.<br />

Nubert nimmt dem Nutzer die Einstellung<br />

eines vollparametrischen Equalizers<br />

ab und beeinflusst anstelle eines schmalbandigen<br />

Bereiches gleich die komplette<br />

Übertragungskurve. Dies ist mit einem<br />

harmonischen Anstieg bzw. Absenkung<br />

des Frequenzgangs gleichzusetzen, was<br />

den Grundcharakter der nuVero 10 stets<br />

beibehält. Der Regelbereich wirkt bis maximal<br />

+/–7 Dezibel bei 20 Kilohertz. Wer<br />

seinen nuVero 10 etwas Gutes tun will,<br />

bezahlt dafür 279 Euro. Das Modul wird<br />

idealerweise zwischen Vor- und Endstufe<br />

eingeschliffen oder man trennt den Verstärker<br />

zwischen Pre-Out und Main-In<br />

auf. Alternativ eignet sich der Tape-Out-<br />

Anschluss oder man setzt das Modul<br />

direkt vor den Verstärker.<br />

Höreindruck<br />

Im Ausgangszustand, ohne Modul, präsentieren<br />

sich die nuVero 10 gemessen an<br />

ihrem Gehäusevolumen bereits druckvoll<br />

im Bassbereich. Mit aktiviertem AT-Modul<br />

und neutraler Schalterstellung bleiben<br />

merkliche Unterschiede zunächst aus,<br />

nach verschiedenen <strong>Test</strong>titeln stellen sich<br />

jedoch leichte Vorteile in der Durchhörbarkeit<br />

des Klanggeschehens heraus. Mit<br />

etwas Feinjustage lässt sich der Übertragungsbereich<br />

der nuVero 10 dann tatsächlich<br />

noch erweitern. Frappierend sind die<br />

Unterschiede bei leisen Hörpegeln. Hier<br />

lassen sich die Lautstärkeverhältnisse an<br />

die Realität anpassen, um auch zu später<br />

Stunde keine Informationen seiner<br />

Lieblingsplatten zu missen. In unserem<br />

Hörraum genügen minimale Reglerbewegungen,<br />

um die letzten Reserven aus den<br />

Lautsprechern herauszukitzeln und dem<br />

Klang mehr Stammkraft und Feingefühl<br />

zu verleihen. Besondere Geschmacksvorlieben<br />

können mit den ATM-10 spielerisch<br />

einfach umgesetzt und akustische Probleme<br />

minimiert werden. Selten bekam<br />

man mit so geringem Aufwand einen<br />

solch großen Klang präsentiert.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

84 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


SO OPTIMIEREN SIE IHRE RAUMAKUSTIK<br />

Einfach besser hören<br />

Die akustischen Gegebenheiten innerhalb der Abhörumgebung werden oft unterschätzt und können ungeahnte Phänomene<br />

hervorrufen, die sich negativ auf das Klangbild auswirken. Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihre Akustik im Raum richtig<br />

einschätzen und mit welchen einfachen Mitteln Sie den Klang im Hörraum verbessern können.<br />

SILVIO ZSCHACH<br />

In der Raumakustik und besonders<br />

beim Einrichtungsvorgang eines Abhörraumes<br />

ist es das Ziel, einen möglichst<br />

kontrollierten und neutralen Raumklang<br />

zu erreichen. Während Tonstudios<br />

und Aufnahmeräume weitestgehend von<br />

aufwendig akustischen Konstruktionen<br />

durch geschultes Fachpersonal profitieren,<br />

gestaltet sich die Optimierung im<br />

Hi-Fi-Bereich aufgrund der unterschiedlichen<br />

Raumgegebenheiten nicht immer<br />

als unproblematisch. Grundsätzlich gilt:<br />

Wird ein Signal durch einen Lautsprecher<br />

ausgegeben, so werden die im Signal enthaltenen<br />

Schallwellen durch die umliegenden<br />

Begrenzungsflächen und den darin<br />

enthaltenen Möbelstücken reflektiert,<br />

gebeugt, gestreut oder absorbiert. Klangliche<br />

Defizite äußern sich dann zunehmend<br />

durch Verschiebungen im Stereobild<br />

oder auch Problemen, die innerhalb<br />

des tieffrequenten Bassbereiches in Form<br />

von sogenannten Über- und Unterbetonungen<br />

auftreten. Optimierungsmöglichkeiten<br />

bieten sich in fast allen Räumen<br />

an und können durch aufwendige<br />

Akustiklösungen aber auch mit einfachen<br />

Mitteln an die idealen Hörbedingungen<br />

angepasst werden.<br />

Direktschall<br />

Als Direktschall wird der Schall bezeichnet,<br />

der als Erstes am Abhörpunkt eintrifft,<br />

ohne überhaupt an einem Punkt<br />

reflektiert zu werden. Er liegt somit auf<br />

direkter Linie zur Abhörposition und<br />

enthält Informationen, die für die Lokalisation<br />

einer Schallquelle notwendig<br />

sind. Mithilfe der unterschiedlichen Amplituden<br />

und Phasenlage kann das Gehör<br />

nun erkennen, aus welcher Richtung ein<br />

Signal entspringt.<br />

Frühe Reflexionen<br />

Die frühen oder ersten Reflexionen befinden<br />

sich im Frequenzbereich zwischen<br />

1 – 3 Kilohertz und werden wie der Name<br />

schon vermuten lässt als Erstes zum<br />

Abhörplatz zurückgeworfen. Grundlage<br />

dessen sind die Reflexionen, die an Wand,<br />

Decke und Böden auftreten. Mithilfe dieser<br />

Angabe wird die Wahrnehmung bezüglich<br />

Raumgröße und -eindruck, dem<br />

eigentlichen Klang aber auch die Entfer-<br />

Schalldruck<br />

Direktschall<br />

frühe Refl exionen<br />

1/2 Wellenlänge<br />

Einfallswinkel = Ausfallswinkel<br />

Nachhall<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Zeit<br />

Wird ein Signal im Raum ausgesandt, so<br />

äußert sich der zeitliche Verlauf in drei Phasen:<br />

Direktschall, Erstrefl exion und Nachhall<br />

1/2 Wellenlänge<br />

Durch einfaches Umherlaufen im Raum<br />

werden die Schalldruckunterschiede<br />

deutlich<br />

Als Oberbegriff im Bereich der Raumakustik<br />

kommt das Refl exionsgesetz zum Tragen.<br />

Das Prinzip: Einfallswinkel = Ausfallswinkel<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 85


Hintergrund<br />

So optimieren Sie Ihre Raumakustik<br />

Schallrefl exionen können durch abgeschrägte Bauteile oder Refl ektoren in ihrer Richtung verändert und damit in ihrer Schalldichte minimiert<br />

werden. Damit wird erreicht, dass das Direktsignal eines Lautsprechers unsere Ohren als Erstes erreicht<br />

nung zur Schallquelle bemessen. Je nach<br />

Beschaffenheit des Raumes fallen sie unterschiedlich<br />

aus und müssen nach Bedarf<br />

korrigiert werden.<br />

b<br />

Hörer<br />

R e fl e k t o r<br />

Schallquelle<br />

Refl ektoren dienen dazu den Schall in eine<br />

gewünschte Richtung zu lenken<br />

Nachhall<br />

Spricht man von der Nachhallzeit, so handelt<br />

es sich um die Zeit, die nach Abschalten<br />

der Schallquelle benötigt wird, bis<br />

der Schalldruck um 60 Dezibel gesunken<br />

ist. Da diese Zeit frequenzabhängig ist,<br />

besitzt jede Frequenz auch eine charakteristische<br />

Nachhallzeit im bestimmten<br />

Raum. Hochfrequente Schallanteile verschwinden<br />

dabei deutlich eher als tiefe<br />

Frequenzen. Nach DIN-Vorgabe sollte<br />

sich die Nachhallzeit in durchschnittlichen<br />

Wohnräumen in einem Bereich<br />

von 0,2 – 0,5 Sekunden befinden, um ein<br />

wohliges Klangverhalten zu gewährleisten.<br />

Hi-Fi-Hörraume liegen in den meisten<br />

Fällen in einem ähnlichen Bereich, sodass<br />

hier von denselben Optimal-Werten<br />

auszugehen ist. Je größer der Raum also<br />

ist, umso länger ist natürlich auch seine<br />

Nachhallzeit und muss entsprechend bearbeitet<br />

werden.<br />

Zwei Problemzonen erklärt<br />

Stehende Wellen – auch Raummoden genannt<br />

– sind akustische Problemzonen, die<br />

zwischen zwei parallelen Begrenzungsflächen<br />

auftreten und sich durch sogenannte<br />

Über- oder Unterbetonungen bemerkbar<br />

machen. Ein Grund dafür ist der Abstand<br />

der gegenüberliegenden Wände. Ist dieser<br />

eine halbe Wellenlänge oder ein Vielfaches<br />

dessen entfernt, sind frequenzabhängige<br />

Anhebungen oder Absenkungen im Pegel<br />

die Folge. An unterschiedlichen Stellen im<br />

Raum werden somit auch unterschiedliche<br />

Pegel wahrgenommen. Um herauszufinden<br />

ob und wo sich diese Raummoden<br />

im eigenen Abhörraum befinden, kann<br />

spezielle Messsoftware verwendet werden,<br />

die dem Anwender grafische Messergebnisse<br />

liefert. Aber selbst durch einfaches<br />

Umherwandern im Raum können die angesprochenen<br />

Knoten- und Bauchpunkte<br />

ausfindig gemacht werden. Spürt man,<br />

dass tiefe Frequenzanteile an manchen<br />

Positionen besonders laut oder zu leise<br />

ertönen, so befindet man sich im Ausbreitungsbereich<br />

einer Raummode. Eine<br />

weitere Form der akustischen Problemzonen<br />

ist die permanente Reflexion direkt<br />

gegenüberliegender Begrenzungsflächen,<br />

die als Flatterecho beschrieben werden. In<br />

Abhängigkeit der Raumgröße kann das<br />

Flatterecho in seiner Klangfarbe variieren.<br />

Kleine Räume weisen dahingehend einen<br />

eher halligen Ton auf während in großen<br />

Räumen eher von Echos die Rede ist.<br />

Schlussendlich sind die Raumbeschaffenheit<br />

und der Grundriss dafür verantwortlich,<br />

wie stark und ob sich ein Flatterecho<br />

störend im Abhörraum auswirkt.<br />

Verbesserungsmöglichkeiten<br />

Auch Möbel und die im Raum befindlichen<br />

Einrichtungsgegenstände können<br />

als akustische Mittel genutzt werden, um<br />

den Klang des Raumes in seiner Wirkung<br />

positiv zu beeinflussen. Die unterschiedlichen<br />

Materialien und Größen<br />

sprechen dabei auch die unterschiedlichen<br />

Frequenzen an, die in der Planungsphase<br />

mit einbezogen werden müssen. Beispielsweise<br />

die Positionierung der Lautsprecher<br />

im Raum kann wesentlich zu<br />

den Klangauswirkungen beitragen. Stellt<br />

man diese gänzlich unsymmetrisch auf,<br />

so werden die im Eingang erwähnten<br />

Verschiebungen im Stereobild nicht lange<br />

unbemerkt bleiben. Zur Beurteilung der<br />

Stereomitte ist daher das gleichseitige Ste-<br />

Absorber/Diffusor<br />

Eintreffender Schall<br />

Diffundierter Schall<br />

Diffusor-Element<br />

Die Schaumstoffoberfl äche nimmt das Signal auf und gibt nur einen geringen Teil der eintreffenden Schallenergie wieder ab. Diffusoren<br />

eignen sich, um den Schall im Raum homogen zu verteilen<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

86 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


eodreieck zu nennen, das im Einrichtungsvorgang nicht vergessen<br />

werden sollte. Im Zuge dessen kann es nur von Vorteil sein, die<br />

im Raum befindlichen Materialien ebenfalls in symmetrischer<br />

Ausrichtung zu platzieren und auf eine möglichst identische Beschaffenheit<br />

des Materials zu achten.<br />

Schallleitung<br />

Die Schallleitung wird zur richtungsweisenden Optimierung des<br />

Schalls genutzt. In Form von Reflektoren, die an den Begrenzungsflächen<br />

angebracht werden, kann der eintreffende Schall nun in die<br />

gewünschte Richtung gelenkt werden. Diese akustischen Elemente<br />

arbeiten nach dem Reflexionsgesetz Einfallswinkel = Ausfallswinkel<br />

und können in Abhängigkeit der Größe und des Gewichtes<br />

auch tiefe Frequenzen reflektieren.<br />

Schallstreuung<br />

Die Schallstreuung wird über Diffusoren realisiert. Die Besonderheit<br />

ist, dass der Schall nach der Aufnahme in unterschiedliche<br />

Richtungen gestreut wird, um so ein homogeneres Klangbild zu erzeugen.<br />

Ein typisches Beispiel sind die im Tonstudio verwendeten<br />

Wandgebilde, die in ihrer Anordnung sehr undefiniert erscheinen.<br />

Schallaufnahme<br />

Die Schallaufnahme wird oft mit der Nachhallzeit in Verbindung<br />

gebracht und beeinflusst das Ausklingverhalten eines Raumes.<br />

Hinzukommende Einrichtungsgegenstände verkürzen die angesprochene<br />

Nachhallzeit schon erheblich. Möchte man diese Zeit<br />

gezielt bekämpfen, so müssen poröse- oder Resonanzabsorber<br />

verwendet werden, die in unterschiedlicher Form und Größe auch<br />

unterschiedliche Bereiche ansprechen.<br />

5 Tipps für bessere eine Akustik<br />

1. Die Lautsprecher des Abhörplatzes sollten so positioniert<br />

werden, dass keine Schallwellen unmittelbar auf glatte<br />

Oberflächen wie Glas oder kahle Wände abstrahlen. Dicke<br />

Stoffe oder Vorhänge können wenn nötig vor Fenster und<br />

Türen angebracht werden.<br />

2. Passende Akustikelemente oder Teppiche eignen sich, um<br />

die Erstreflexionen von Boden oder Decke zu bekämpfen.<br />

3. Um Raummoden zu vermindern, empfiehlt es sich, den<br />

langwelligen Schall von Basstönen durch Akustikelemente<br />

in Wandkanten und Ecken zu bedämpfen (Bassfalle).<br />

4. Bei der Aufstellung der Lautsprecher sollte die Anordnung<br />

im gleichschenkligen Stereodreieck beachtet werden.<br />

Ebenso sollte die Aufstellung der im Raum befindlichen<br />

Gegenstände und Materialien in symmetrischer<br />

Ausrichtung erfolgen.<br />

5. Bücherregale mit unregelmäßigem Inhalt können entweder<br />

als Dämpfer hinter den Lautsprechern oder als Diffusor in<br />

symmetrischer Anordnung platziert werden. Pflanzen<br />

eignen sich ebenfalls als gute Diffusoren. Durch ihre unregelmäßige<br />

und große Oberfläche haben sie ein ähnlich<br />

gutes Streuvermögen.<br />

Links<br />

60°<br />

0°<br />

60°<br />

Rechts<br />

Die Lautsprecher<br />

werden mithilfe des<br />

Stereodreiecks in<br />

einem Winkel von<br />

60° Grad zur Sitzposition<br />

ausgerichtet<br />

30°<br />

Hörposition<br />

Anzeige<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 87


Aktuelles<br />

Leserwahl 2014<br />

Das war die<br />

Leserwahl 2014!<br />

Alle Jahre wieder ruft der Auerbach<br />

Verlag seine Leser dazu auf,<br />

über die besten Filme der letzten<br />

zwölf Monate und die Lieblingsprodukte<br />

aus der großen weiten Welt der<br />

Unterhaltungs elektronik abzustimmen.<br />

Am 25. Juni fand in Leipzig die Preisverleihung<br />

statt – mit vielen glücklichen<br />

Siegern und jeder Menge bekannten Gesichtern<br />

aus der Branche. Die Leserwahl<br />

des Auerbach Verlags zog auch in diesem<br />

Jahr wieder zahlreiche Vertreter<br />

aus der Branche in die Messestadt. Bei<br />

der Preisverleihung wurden Unternehmen<br />

in insgesamt 46 Kategorien ausgezeichnet<br />

über die zuvor die Leser der<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>, HDTV, <strong>DIGITAL</strong><br />

FERNSEHEN, AUDIO TEST, HAUS &<br />

GARTEN TEST sowie des BLU-RAY<br />

MAGAZINs online abgestimmt hatten.<br />

Dabei überreichten die Chefredakteure<br />

die Siegerpokale an die Unternehmen,<br />

die in der Lesergunst ganz oben standen.<br />

Auf <strong>DIGITAL</strong>FERNSEHEN.de, der<br />

großen Internet plattform des Auerbach<br />

Verlags, können Sie sich einen kompletten<br />

Überblick über alle Kategorien<br />

und die stolzen Gewinner des Abends<br />

verschaffen.<br />

TIEMO WEISENSEEL<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Eric Kemnitz<br />

88 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Florian Schmelzer von PANASONIC sowie Steffen Greb und Thomas Kahmann von SAMSUNG freuten sich mit Christian Trozinski, dem<br />

Chefredakteur der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>, über die Auszeichnungen für die besten Fernseher des Jahres (v.l.n.r.)<br />

Georg Wilde, Jeannine Kritsch und Pietro Alfé konnten für PHILIPS sowohl im Bereich<br />

Unterhaltungselektronik als auch bei den Haushaltsgeräten viele Auszeichnungen<br />

entgegennehmen (v.l.n.r.)<br />

Guido Forsthövel von der Firma BENQ<br />

präsentiert stolz die Urkunde für sein<br />

Unternehmen<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 89


Service<br />

Aktuelles<br />

Leserwahl 2014<br />

Uwe Funk (r.), bis vor Kurzem Chefredakteur des BLU-RAY MAGAZINs, schnuppert noch<br />

einmal Blu-ray-Luft und gratuliert den Preisträgern FOX und SONY in der Kategorie „Blu-ray<br />

des Jahres“<br />

Torsten Pless von der AUDIO TEST<br />

überreicht Birgit Paff von BOSE einen<br />

der heißbegehrten Preise<br />

Christoph Offenberg von SONY PICTURES<br />

räumte ebenfalls mehrere Preise und<br />

Urkunden für sein Studio ab<br />

Frank Ditz freut sich über gleich drei Auszeichnungen unserer Leser, bei denen die Filme<br />

von 20th CENTURY FOX HOME ENTERTAINMENT auch in diesem Jahr wieder hoch im<br />

Kurs standen<br />

Die Gewinner der<br />

Kategorien<br />

TV- und Heimkino<br />

Flachbildfernseher bis 42 Zoll<br />

Samsung UE40F6500<br />

Flachbildfernseher bis 55 Zoll<br />

Panasonic TX-L55WTW60<br />

Flachbildfernseher bis 65 Zoll<br />

Samsung UE65F8090<br />

Ultra-HD-Fernseher<br />

Samsung UE65F9090<br />

Innovativste Entwicklung<br />

LG OLED-Technologie<br />

Heimkinoprojektor<br />

Sony VPL-VW500ES<br />

Die Gewinner in der<br />

Kategorie Digital TV<br />

Linux-Einstiegsreceiver<br />

Gigablue HD 800 SE Plus<br />

HbbTV-Receiver<br />

VU+ Duo2<br />

HDTV-Twin-PVR-Receiver<br />

VU+ Solo2<br />

DAB-plus-Empfänger<br />

Noxon iRadio M110+<br />

Sat-Antennen<br />

Kathrein Serie CAS<br />

Sat>IP<br />

Devolo dLAN TV SAT Multituner<br />

Bester Pay-TV-Anbieter<br />

Sky Deutschland<br />

Größtes HDTV-Angebot<br />

Deutsche Telekom<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Eric Kemnitz<br />

90 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Gruppenbild mit Dame: Die glücklichen Sieger der zahlreichen Audio-Kategorien mit ihren Preisen. In der Mitte: Stefan Goedecke,<br />

Chefredakteur der AUDIO TEST und Mitbegründer sowie Geschäftsführer des Auerbach Verlages<br />

Alexander Paul und Sebastian Thümmel von TEUFEL auf der Suche<br />

nach den passenden Namensschildchen. Die Berliner Lautsprecherschmiede<br />

gehörte zu den großen Abräumern des Abends<br />

Dr. Jörg E. Allgäuer und Stefan Bortenschlager von SKY konnten sich<br />

erneut über die Auszeichnung für den besten Pay-TV-Anbieter des<br />

Jahres freuen<br />

Soundbars<br />

Bose Solo TV Sound System<br />

Stereovollverstärker<br />

Denon PMA-2020AE<br />

Die Gewinner in der<br />

Kategorie Audio<br />

Netzwerkaudio<br />

Marantz NA-11S1<br />

Standlautsprecher ab 2 000 Euro<br />

Teufel Defi nion 5<br />

Standlautsprecher bis 2 000 Euro<br />

Quadral Platinum M40<br />

Lautsprecher (Surround)<br />

Teufel Theater 6 Hybrid<br />

AV-Receiver<br />

Denon AVR-X4000<br />

Lautsprecher (Bluetooth)<br />

Bose SoundLink Mini<br />

Lautsprecher (Aktiv)<br />

Nubert nuPro A-300<br />

Hi-Fi-Kompaktanlagen<br />

Teufel Kombo 42<br />

Lautsprecher (Streaming)<br />

Bose SoundTouch Portable<br />

Subwoofer<br />

Nubert AW-350<br />

Plattenspieler<br />

Thorens TD 209<br />

Noise-Cancelling-Kopfhörer<br />

Sennheiser MM 550-X<br />

Kompaktlautsprecher<br />

Nubert nuLine 24<br />

HI-Fi-Kopfhörer<br />

Sennheiser Momentum<br />

Zubehör<br />

Avinity High Performance<br />

Resonanzdämpfer<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 91


Service<br />

Lexikon<br />

Lexikon<br />

1 080p24<br />

Dieser Begriff bezeichnet nichts anderes als das<br />

Full-HD-Bildformat (Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel),<br />

das mit 24 Vollbildern pro Sekunde erstellt<br />

wurde. Das entspricht der Bildfrequenz, die bei<br />

Kinoproduktionen vorherrschend ist und somit<br />

auch bei der Blu-ray zum Einsatz kommt.<br />

1080i<br />

In diesem HDTV-Standard wird mit 1 920 × 1 080<br />

Pixeln übertragen. Allerdings geschieht dies in<br />

sogenannten Halbbildern, d. h. es wird abwechselnd<br />

immer nur jede zweite Zeile dargestellt.<br />

Darunter leidet die Bildschärfe. Der Buchstabe<br />

„i“ steht für „interlaced“, und bezeichnet eben<br />

dieses Zeilensprungverfahren. Aktuell senden<br />

der Bezahlfernsehanbieter Sky und die privaten<br />

HD-Sender in diesem Format.<br />

16 : 9<br />

Standardbildseitenverhältnis von HDTV. Dieses<br />

ist stärker an das menschliche Gesichtsfeld angelehnt<br />

als das ursprüngliche 4 : 3-Format der<br />

PAL- und NTSC-Ära. Zudem ist der Bildverlust bei<br />

der Darstellung von Kinofilmen im Cinemascope-<br />

Format geringer.<br />

21 : 9 (Cinemascope)<br />

In der Regel werden Kinofilme mit diesem Bildseitenverhältnis<br />

aufgezeichnet und füllen im Kinosaal<br />

die Leinwand vollständig aus. Da im<br />

Heimkino fast ausschließlich 16 : 9-Fernseher und<br />

-Projektoren Verwendung finden, werden die<br />

Bilder hier von schwarzen Balken umrahmt.<br />

720p<br />

HDTV-Standard mit einer Aufl ösung von<br />

1 280 × 720 Bildpunkten. In diesem Standard werden<br />

720 Zeilen auf dem TV-Gerät abgebildet. „p“<br />

steht hierbei für „progressive“, d. h. es werden<br />

Voll- und keine Halbbilder übertragen. Demnach<br />

werden vor allem schnelle Kameraschwenks mit<br />

mehr Details abgebildet.<br />

Aktivlautsprecher<br />

Lautsprecher mit separater Stromversorgung und<br />

eingebauter Endstufe zur Leistungsverstärkung,<br />

auch Aktiv-Box genannt (z. B. Subwoofer). Kann<br />

mit einer Cinch-Verbindung direkt an einen Vorverstärker<br />

oder einen externen Decoder angeschlossen<br />

werden und so direkt an einem Blu-ray-<br />

Player betrieben werden.<br />

Artefakte<br />

Ruckelnde Bilder, Klötzchenbildung, kurzes Stehenbleiben<br />

und ähnliche Fehler im digitalen<br />

Bildmaterial.<br />

Audio Return Channel (ARC)<br />

Der ARC bezeichnet einen Rückkanal, der über<br />

die HDMI-1.4-Schnittstelle realisiert wird. Mit<br />

seiner Hilfe übertragen Sie über das HDMI-Kabel<br />

das Bild zu Ihrem Fernseher und parallel den Ton<br />

des TV-Geräts zurück an den AV-Receiver – eine<br />

separate optische Audioleitung entfällt somit.<br />

Bluetooth<br />

Über diese Schnittstelle werden Daten über eine kurze<br />

Distanz übertragen. So ist es etwa möglich, Fotos von<br />

einem auf das andere Smartphone zu senden oder<br />

Musik kabellos an geeignete Lautsprecher zu schicken.<br />

CI-Modul<br />

Mit einem Common-Interface-Modul lassen sich<br />

eine oder mehrere Verschlüsselungen decodieren.<br />

Das Modul wird in den CI-Schacht der Box/des<br />

TV geschoben. In dem Modul befindet sich die<br />

Smartcard des Pay-TV-Anbieters.<br />

Common Interface (CI)<br />

Schnittstelle am digitalen Receiver, in die Decodier-Module<br />

zum Empfang verschlüsselter TV-<br />

Programme eingesetzt werden können.<br />

De-Interlacer<br />

In den Anfängen des Fernsehens entschied man<br />

sich aufgrund geringer Bandbreiten, Bildinhalte<br />

im Halbbildverfahren (interlaced) zu übertragen.<br />

Ein De-Interlacer fügt die Bilder wieder zu Vollbildern<br />

(progressive) zusammen. Das Ergebnis<br />

ist stark von der Qualität des verwendeten De-<br />

Interlacers abhängig.<br />

Direct-LED (Local Dimming)<br />

Bei diesem Ansatz sind die LEDs vollflächig hinter<br />

dem Bildschirm angeordnet und können in der<br />

Regel in Zonen angesteuert und gedimmt werden.<br />

So wird die Leuchtkraft bildinhaltsabhängig<br />

geregelt, sodass etwa ein Mond vor einem pechschwarzen<br />

Himmel strahlend hell erscheint.<br />

DLNA<br />

Die Digital Living Network Alliance wurde 2003<br />

von den Firmen Sony und Intel ins Leben gerufen,<br />

jedoch haben sich mit der Zeit immer mehr große<br />

Unternehmen dieser Organisation angeschlossen.<br />

Ziel der Vereinigung ist es, eine einheitliche Kommunikation<br />

von Geräten verschiedener Hersteller<br />

in einem Netzwerk zu garantieren. Dabei sind<br />

DLNA-zertifizierte Geräte in der Lage, Multimediadateien<br />

verschiedenster Formate vorzuhalten<br />

und über das Netzwerk zu übertragen bzw. entgegenzunehmen<br />

und wiederzugeben.<br />

DVB<br />

Abkürzung für „Digital Video Broadcasting“,<br />

übersetzt Digitaler Fernsehrundfunk. In technischer<br />

Hinsicht bezeichnet DVB digitale Verfahren<br />

zur Übertragung von digitalen Inhalten<br />

wie Fernsehen, Radio, Raumklang, Teletext und<br />

interaktiven Diensten wie MHP und EPG.<br />

Edge-LED-LCD<br />

Bei LED-LCDs dieser Bauart sind die stromsparenden<br />

LEDs lediglich im Rahmen des Displays<br />

verbaut. Eine Diffusorschicht verteilt das Licht<br />

über die gesamte Bildschirmfläche. Konstruktionsbedingt<br />

sind die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

und auch der Schwarzwert respektive Kontrast<br />

nicht ideal. Auf der anderen Seite sind so Bautiefen<br />

von weniger als 1 Zentimeter möglich.<br />

Eingabeverzögerung<br />

Ein in einen Flachbildschirm eingespeistes Signal<br />

muss für die Darstellung erst eine mehr oder minder<br />

umfassende interne Bildverarbeitung durchlaufen.<br />

Je nach Umfang der Bearbeitung und Potenz<br />

der genutzten Hardware kann dies zu einer<br />

Verzögerung von weit mehr als 100 Millisekunden<br />

kommen. Bei Videospielen kann das für den<br />

Spieler deutlich bemerkbar sein, weshalb viele<br />

Hersteller einen speziellen Spielmodus anbieten.<br />

EPG<br />

Electronic Program Guide bezeichnet eine elektronische<br />

Programmzeitschrift, die aus Zusatzinformationen<br />

(SI-Daten) generiert wird, die die<br />

meisten Sender im Datenstrom mitliefern. Einige<br />

Hersteller gehen Kooperationen ein, sodass die<br />

Bilder: © vladgrin - Fotolia.com, Kabel Deutschland, Philips<br />

92 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Inhalte redaktionell aufbereitet werden. Aus dem<br />

EPG heraus können Sie, je nach Gerät, auch Aufnahmen<br />

programmieren.<br />

Full HD<br />

Mit dieser Kennzeichnung wir die HD-Auflösung<br />

mit 1 920 × 1 080 Pixeln mit Vollbildern (1 080p)<br />

beschrieben. Die hochauflösenden Bilder finden<br />

sich etwa auf der Blu-ray Disc wieder, aber auch<br />

viele Video-on-Demand-Anbieter setzen auf die<br />

Auflösung mit über zwei Millionen Bildpunkten.<br />

HbbTV<br />

Datendienst mit zusätzlichen Informationen und Inhalten<br />

aus dem Internet. Zum Empfang der HbbTV-<br />

Zusatzdienste muss der Receiver oder Fernseher<br />

mit dem Internet verbunden sein. Durch den Service<br />

wird der Zugriff auf die Mediatheken der Sender<br />

ermöglicht und eine mit multimedial Inhalten<br />

abgereichte neue Form des Videotextes stellt Informationen<br />

dar. Darüber hinaus bieten einige Sender<br />

auch kleine Minispiele und andere interaktive<br />

Dienste an.<br />

HDMI<br />

Das High Definition Multimedia Interface ist ein<br />

Kabelstandard, über den sowohl digitale Bild- als<br />

auch Tondaten ausgetauscht werden können. Die<br />

von der HDMI Licensing LLC gepflegte Verbindungsnorm<br />

hat sich im HDTV-Bereich zum Quasistandard<br />

entwickelt und den Konkurrenten DVI-D<br />

nahezu verdrängt. Die aktuelle Version 1.4a bietet<br />

z. B. einen Audiorückkanal, 3D-Funktionalität und<br />

einen optionalen Netzwerkkanal.<br />

IPS-Panel<br />

Spezielle Form des LC-Displays. Hierbei werden<br />

die Flüssigkristallschichten parallel zum elektromagnetischen<br />

Feld ausgerichtet, was eine homogenere<br />

Lichtausstrahlung zur Folge hat. Dadurch<br />

erhöht sich die Blickwinkelstabilität immens, was<br />

jedoch zu Verlusten beim Realkontrast führt.<br />

LCD<br />

Liquid Crystal Display. Die einzelnen Bildpunkte<br />

bilden mit Flüssigkristallen gefüllte Zellen, die<br />

durch ein elektromagnetisches Feld auf Wunsch<br />

gedreht werden. Die einzelnen Kristalle wirken<br />

dabei wie Lichtschleusen, die das Licht entweder<br />

passieren lassen oder blockieren.<br />

OLED<br />

Die einzelnen Bildpunkte der organischen Leuchtdioden<br />

sind ähnlich wie beim Plasmaprinzip<br />

selbstleuchtende Einzelpunkte. Hierfür werden<br />

organische Polymere durch elektrische Impulse<br />

zum Leuchten angeregt. Die Zusammensetzung<br />

des Polymers entscheidet über die Leuchtfarbe.<br />

Overscan<br />

Viele Projektoren und Fernseher schneiden an<br />

den Rändern mehr oder weniger Pixel ab – ein<br />

variabler Overscan schafft Abhilfe.<br />

Timeshift<br />

Zeitversetztes Fernsehen; während eine Videoaufnahme<br />

noch läuft, kann man sie bereits<br />

anschauen.<br />

Ultra HD<br />

Diese Begrifflichkeit beschreibt den Nachfolger<br />

der Full-HD-Auflösung. Dabei werden Bilder mit<br />

3 840 × 2160 Bildpunkten abgebildet, was mehr<br />

als acht Millionen Bildpunkten entspricht.<br />

Zwischenbildberechnung<br />

Aufgrund der Bilderzeugung ist die Reaktionszeit<br />

von LC-Displays nicht optimal und Bewegungen<br />

werden unscharf dargestellt – sie wirken verwischt.<br />

Die 100-/200-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />

errechnet künstliche Bilder, die das Reaktionsdefizit<br />

ausgleichen. Bewegungen wirken<br />

damit schärfer und oft auch flüssiger. Bei einigen<br />

TV-Geräten kann die Bewegungsglättung separat<br />

geregelt werden, sodass die optimale Bildschärfe<br />

auch im leicht ruckelnden Kinolook genossen<br />

werden kann.<br />

Ihr direkter Draht zu den Herstellern<br />

Anbieter Hotline Support-Bereich im Internet<br />

Acer 0 41 02/70 69 11 1, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 11 – 17 Uhr www.acer.de/ac/de/DE/content/support<br />

Denon 0 21 57/1 20 80 fi rmware.denon-online.eu<br />

Epson 0 21 59/92 79 50 0, Mo – Fr 9 – 18 Uhr esupport.epson-europe.com<br />

Grundig Intermedia 0 91 1/59 05 97 30, Mo – Fr 8 – 18 Uhr www.grundig.de/service<br />

Hisense 0 80 0/90 00 16 9 http://hisense.de/service/<br />

Homecast Europe 0 59 45/29 99 90 0, Mo – Fr 8.30 – 17 Uhr www.homecast.de/support.php<br />

Humax 0 18 06/77 88 70, Mo – Fr 8 – 20 Uhr www.humax-digital.de/gm/support/<br />

JVC 0 18 05/66 66 10 01 jdl.jvc-europe.com/support.php<br />

Kathrein 0 80 31/18 40 www.kathrein.de/service/<br />

LG 0 18 06/11 54 11, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 10 – 16 Uhr www.lg.com/de/support<br />

Loewe 0 92 61/99 50 0, Mo – Fr 9 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17 Uhr www.loewe.tv/de/support<br />

Marantz 0 54 1/40 46 64 5 marantz.de/de/Support/Pages/Support.aspx<br />

Metz 0 91 1/97 06 18 0, Mo – Fr 8 – 17.30 Uhr www.metz.de<br />

Onkyo 0 81 42/42 08 11, Mo – Fr 10 – 17 Uhr www.de.onkyo.com/de/support-272.html<br />

Orion 0 61 03/32 28 49, Mo – Do 8 – 17 Uhr, Fr 8 – 15.30 Uhr http://www.orion-europa.de/index.php/service<br />

Panasonic 040/55 55 88 55, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 12 – 17 Uhr www.panasonic.de/support<br />

Philips 0 69/66 80 10 10, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 18 Uhr www.support.philips.com<br />

Pioneer 0 60 39/80 09 98 8, Mo – Fr 9 – 18 Uhr pioneer.eu/de/content/support/support/hotline.html<br />

Samsung 0 18 0/67 26 78 64, Mo – Fr 8 – 21 Uhr, Sa/So 9 – 17 Uhr www.samsung.de/support<br />

Sharp 0 18 06/67 74 27 7 (20 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.sharp.de/service<br />

Sony 0 30/58 58 12 34 5, Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.sony.de/support<br />

TCL/Thomson 0 70 82/92 54 20, Mo – Do 8 – 16.30 Uhr, Fr 8 – 15 Uhr www.thomsontv.de/support/downloads<br />

Teufel 0 30/300 9 300 www.teufel.de/service.html<br />

Toshiba 04 31/24 89 45 50, Mo – So (auch feiertags) 8 – 23 Uhr www.toshiba-om.net/fi rmware.php<br />

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Service<br />

<strong>Test</strong>übersicht<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

DIE BESTEN ULTRA-HD-TVs<br />

1. 2. 3.<br />

Samsung UE105S9W Sony KD-65X9005B Samsung UE65HU8590<br />

Ultra-HD-Fernseher<br />

1.<br />

Samsung<br />

UE105S9W<br />

4/14 120 000<br />

2.<br />

Sony<br />

KD-65X9005B<br />

4/14 4 199<br />

3.<br />

Samsung<br />

UE65HU8590<br />

4/14 4 999<br />

Panasonic<br />

TX-58AX804<br />

4/14 3 299<br />

Panasonic<br />

TX-L65WT600E<br />

6/13 5 999<br />

Samsung<br />

UE55F9090<br />

6/13 2 999<br />

LG<br />

65UB980V<br />

4/14 4 200<br />

Sony<br />

KD-55X9005A<br />

6/13 2 300<br />

LG<br />

65LA9709<br />

1/14 4 200<br />

Philips<br />

65PFL9708S<br />

6/13 3 500<br />

Toshiba<br />

65M9363DG<br />

2/14 5 999<br />

DIE BESTEN FULL-HD-TVs<br />

2,66-Meter-Bilddiagonale, 21:9-Format,<br />

gebogene Bildfläche, exorbitanter Preis<br />

Bildschärfe, Kontrast und Farbdarstellung<br />

Referenz, exzellenter Klang<br />

Gebogene Bildfläche, sehr gute Bildschärfe,<br />

<strong>UHD</strong>-TV-Empfang<br />

Kontraststarke Bilder, nicht fehlerfrei bei<br />

Bildbewegungen, Sat>IP<br />

Scharfe Bilder mit natürlichen Farben, <strong>UHD</strong><br />

mit bis zu 60 Bildern die Sekunde<br />

Brillanter und zukunftstauglicher <strong>UHD</strong>-TV mit<br />

üppiger Ausstattung<br />

Brillante, scharfe Bilder, blickwinkelstabil,<br />

tolles 3D, Schwächen bei Schwarzdarstellung<br />

Ultrascharfe <strong>UHD</strong>-Bilder zum<br />

verlockenden Preis, toller Klang<br />

<strong>UHD</strong>-TV mit flüssigen Bildern, breitem<br />

Blickwinkel und Dimming, exzellentes 3D<br />

<strong>UHD</strong>-Fernseher mit toller Bildschärfe und<br />

3D-Darstellung, eingeschränkt <strong>UHD</strong>-tauglich<br />

<strong>UHD</strong>-Auflösung, tolle 3D-Darstellung,<br />

Bildverarbeitung und Panel nicht optimal<br />

1. 2. 3.<br />

Panasonic TX-P65VTW60 Panasonic L55WTW60 Samsung PS64F8590<br />

Full-HD-Fernseher<br />

Panasonic<br />

1.<br />

TX-P65VTW60<br />

Panasonic<br />

2.<br />

TX-L55WTW60<br />

Samsung<br />

3.<br />

PS64F8590<br />

LG<br />

55EA9809<br />

Sony<br />

KDL-55W905A<br />

Samsung<br />

UE46F8090<br />

Samsung<br />

UE60F7090<br />

Panasonic<br />

TX-L47DTW60<br />

Samsung<br />

UE65F8090<br />

Sony<br />

KDL-65W855A<br />

Sony<br />

KDL-55W955B<br />

Panasonic<br />

TX-P55STW60<br />

Philips<br />

46PFL8008S<br />

Philips<br />

47PFK7509<br />

Samsung<br />

UE46F6510<br />

Sony<br />

KDL-42W805A<br />

Panasonic<br />

TX-47ASW754<br />

Samsung<br />

UE75F6470<br />

Toshiba<br />

47M7463DG<br />

Philips<br />

47PFK7109<br />

Philips<br />

60PFL8708S<br />

LG<br />

60LA8609<br />

Toshiba<br />

58M8365D<br />

Orion<br />

CLB50B1050S<br />

4/13 3 000<br />

4/13 2 000<br />

4/13 3 200<br />

4/13 4 000<br />

4/13 1 600<br />

3/13 1 300<br />

1/14 2 800<br />

3/13 1 400<br />

1/14 3 000<br />

2/14 2 600<br />

3/14 1 799<br />

6/13 1 600<br />

6/13 1 400<br />

4/14 1 299<br />

6/13 670<br />

1/14 900<br />

4/14 1 399<br />

6/13 4 000<br />

4/14 1 000<br />

3/14 1 149<br />

2/14 2 499<br />

6/13 3 199<br />

1/14 1 999<br />

4/14 629<br />

High-End-Plasma mit sehr guter Bildqualität<br />

und umfassender Ausstattung<br />

Referenz Edge-LED-LCD mit toller Bildschärfe<br />

und Kontrast. Blickwinkelstabil<br />

Extrem leuchtstarker Plasma-Fernseher mit<br />

authentischen Farben<br />

OLED-TV, Kontrast und Blickwinkelstabilität<br />

optimal, Schwächen bei Bildverarbeitung<br />

Knackig scharfe Bilder, satter Kontrast, enorm<br />

energieeffizient<br />

Umfangreich ausgestatteter LED-LCD mit<br />

toller Bewegtbildschärfe<br />

XXL-Smart-TV zu einem überzeugenden<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Die Kombination aus blickwinkelstabilem IPS-<br />

Panel und Dimming ist brillant<br />

Äußerst ansprechendes Gesamtpaket, leichte<br />

Panelschwächen<br />

Flinker TV mit tollem Bild aber nicht optimaler<br />

3D-Darstellung, leichte Panelschwächen<br />

Inoffilzieller Nachfolger des W805 mit verbesserter<br />

Bilddarstellung und Ausstattung<br />

Günstiger Plasma-TV mit tollem Bild,<br />

Ausstattung mit leichten Abstrichen<br />

46-Zoll-Preistipp mit Ambilight und<br />

authentischen Bildern<br />

Kontraststark, weiter Blickwinkel, dreiseitiges<br />

Ambilight, Subwoofer beiliegend<br />

Günstiger Smart TV mit gutem Kontrast und<br />

toller Bewegtbildschärfe<br />

Heller LED-TV mit stabilem Blickwinkel,<br />

Defizite beim Kontrast<br />

Doppeltuner und Sat>IP-Empfang, satte Ausstattung,<br />

Bildqualität nicht optimal<br />

75-Zoll-Smart-TV mit solider Bildqualität und<br />

toller Ausstattung<br />

Sehr guter Kontrast und Helligkeit dank<br />

Local-Dimming, spartanische Ausstattung<br />

Direct-LED-LCD aber Schwächen bei Ausleuchtung,<br />

zweiseitigs Ambilight<br />

Grundsolide Bildqualität trifft auf eine komfortable<br />

Bedienung<br />

XXL-Fernseher mit flüssigen Bildern und<br />

stabilem Blickwinkel<br />

Überzeugende Smart-TV-Funktionen aber<br />

Abstriche bei der Bildqualität<br />

Günstiger 50-Zoll-TV, umfangreiche Sat-TV-<br />

Funktionen, schwache Bild- und Tonqualität<br />

85 %<br />

85 %<br />

83 %<br />

82 %<br />

79 %<br />

79 %<br />

76 %<br />

75 %<br />

74 %<br />

73 %<br />

68 %<br />

84 %<br />

82 %<br />

81 %<br />

80 %<br />

79 %<br />

79 %<br />

78 %<br />

77 %<br />

77 %<br />

76 %<br />

76 %<br />

75 %<br />

75 %<br />

73 %<br />

73 %<br />

73 %<br />

72 %<br />

71 %<br />

70 %<br />

70 %<br />

69 %<br />

65 %<br />

57 %<br />

32 %<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

4K-Projektoren<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Sony<br />

VPL-VW500ES<br />

4/14 9 900<br />

JVC<br />

DLA-X500R<br />

4/14 4 999<br />

Full-HD-Projektoren<br />

Sony<br />

VPL-HW55ES<br />

3/14 2 999<br />

Optoma<br />

HD91<br />

3/14 3 499<br />

BenQ<br />

W7500<br />

3/14 1 899<br />

Epson<br />

EH-TW9100W<br />

3/14 2 700<br />

DIE BESTEN BLU-RAY-PLAYER<br />

Echte 4K-Bildschärfe, bei Helligkeit, Detailwiedergabe<br />

und Farben exzellent<br />

Verbesserte Detailwiedergabe aber weniger<br />

scharf als echtes 4K, enormer Kontrast<br />

Leiser und flexibel aufstellbarer Projektor, natürliche<br />

Bilddarstellung, sehr gute Schärfe<br />

LED-DLP-Projektor, sehr gute Schärfe, enormer Farbumfang,<br />

Helligkeit und Schwarzwert nicht optimal<br />

Extrem helles, brillantes Bild, tolle Bildschärfe,<br />

könnte leiser und flexibler sein<br />

Ausstattungswunder mit drahtloser Bildübertragung,<br />

hoher Lichtverlust bei korrekten Farben, laut<br />

1. 2. 3.<br />

Philips BDP9700 Sony BDP-S790 Marantz UD5007<br />

BLU-RAY-PLAYER/-REKORDER<br />

1.<br />

Philips<br />

BDP9700<br />

4/13 430<br />

2.<br />

Sony<br />

BDP-S790<br />

6/12 188<br />

3.<br />

Marantz<br />

UD5007<br />

4/13 498<br />

Samsung<br />

BD-F7500<br />

1/14 193<br />

Philips<br />

BDP7750<br />

1/14 184<br />

LG<br />

BP730<br />

1/14 134<br />

Panasonic<br />

DMR-BST845<br />

4/14 599<br />

Panasonic<br />

DMP-BDT335<br />

1/14 134<br />

Sony<br />

BDP-S5100<br />

1/14 106<br />

Onkyo<br />

BD-SP809<br />

4/12 389<br />

Sony<br />

BDP-S590<br />

4/12 129<br />

Sony<br />

BDP-S1100<br />

3/13 66<br />

Toshiba<br />

BDX4350KE<br />

4/12 66<br />

Kennwood<br />

BD-7000<br />

4/12 227<br />

Funai<br />

B4-M500<br />

4/12 114<br />

BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME<br />

1.<br />

Sony<br />

BDV-E880<br />

1/12 549<br />

2.<br />

LG<br />

HX906SX<br />

1/12 449<br />

3.<br />

Samsung<br />

HT-F9759W<br />

5/13 1 236<br />

Philips<br />

HTS4562<br />

1/12 389<br />

Sony<br />

BDV-E2100<br />

5/13 182<br />

LG<br />

BH7230<br />

5/13 269<br />

Philips<br />

HTB5510<br />

5/13 289<br />

Panasonic<br />

SC-BTT500<br />

5/13 280<br />

DIE BESTEN SOUNDBARS/SOUNDPLATES<br />

Edel-Player mit vielen Schnittstellen und<br />

exzellenter Bildqualität<br />

Top-Blu-ray-Player mit Refrenzbildqualität,<br />

4K-Bildausgabe und SACD-Support<br />

Referenzverarbeitung trifft auf eine exzellente<br />

Bildverarbeitung inkl. SACD-Unterstützung<br />

Extrem flinker Player mit mustergültiger<br />

Bildqualität<br />

Anschlussfreudiger Abspieler mit vielen<br />

Features und tollem Bild<br />

Flinker Blu-ray-Player mit 1A-Bildqualität,<br />

gewöhnungsbedürftige Fernbedienung<br />

Blu-ray-Rekorder mit 1-TB-Festplatte und<br />

Sat-Twintunern, leider ohne Sat>IP<br />

Hübsches Erscheinungsbild trifft auf tolle<br />

Bildqualität<br />

Schickes Design trifft lupenreine Bildqualität,<br />

Vorjahresmodelle hatten mehr Funktionen<br />

Rundum solider Abspieler mit hochwertiger<br />

Verarbeitung. Die Ausstattung überzeugt nicht<br />

Sehr gute Bildqualität und viele Multimediafunktionen,<br />

DLNA-Nutzung eingeschränkt<br />

Funktionswunder zum kleinen Preis mit super<br />

BIld- und Tonqualität<br />

Gute interne Bildverarbeitung, schnelles Laufwerk,<br />

aber nur wenige Multimediafunktionen<br />

Kaum Ausstattung und auch das langsame<br />

Laufwerk kostet Punkte<br />

Das außergewöhnliche Design gleicht nicht die<br />

Mängeln bei Ausstattung und Bildqualität aus<br />

5.1-Komplettanlage mit Standlautsprechern, 3Dfähigem<br />

Blu-ray-Player und üppigen Onlineextras<br />

Gelungene Kombination aus Design, Bedienbarkeit,<br />

Funktionsumfang und natürlichem Klang<br />

Altbewährte Röhrenverstärker und innovative<br />

Galliumnitrid-Verstärker bringen soliden Klang<br />

Schick designte 5.1-Anlage mit schneller Reaktion,<br />

guter Ausstattung und gelungener Videosektion<br />

Gelungene Kombination aus Design, Bedienbarkeit,<br />

Funktionsumfang und natürlichem Klang<br />

Großer Funktionsumfang und lobenswerte Formatauswahl<br />

beim Audiostreaming, viele Klanganpassungen<br />

Gute Hardware mit angenehmen Klang und moderner<br />

Abstimmung, noch mit Software-Defizit<br />

Überzeugendes System im Videobereich, manuelle<br />

Einstellung der Lautsprecherlatenzen stört<br />

1. 2. 3.<br />

Harmann Kardon SB 30 AudioXperts 4TV 5122 Teufel Cinebar 21 XL<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />

91 %<br />

85 %<br />

76 %<br />

74 %<br />

71 %<br />

71 %<br />

92 %<br />

90 %<br />

88 %<br />

87 %<br />

87 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

81 %<br />

76 %<br />

67 %<br />

63 %<br />

85 %<br />

84 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

81 %<br />

80 %<br />

76 %<br />

70 %<br />

Bilder: AudioXperts, Auerbach Verlag, Denon, Guillemot, Harmann Kardon, JBL, Maranrtz, Onkyo, Panasonic, Philips, Sony, Teufel<br />

94 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

SOUNDBARS<br />

Harmann Kardon<br />

SB 30<br />

AudioXperts<br />

4TV 5122<br />

Tefel<br />

Cinebar 21 XL<br />

Bowers & Wilkins<br />

Panorama 2<br />

Sony<br />

HT-CT660<br />

Sony<br />

HT-CT770<br />

Polk Audio<br />

Surroundbar 9000<br />

LG<br />

NB5540<br />

Boston Acoustics<br />

TVee 26<br />

Samsung<br />

HW-H750<br />

Sonos<br />

Playbar<br />

Panasonic<br />

SC-HTB880<br />

LG<br />

LAP340<br />

Blaupunkt<br />

LS 215<br />

Philips<br />

HTL5140B<br />

Samsung<br />

HW-D570<br />

Auna<br />

YC-3.2 Surround<br />

Philips<br />

HTL2110<br />

5/13 499<br />

5/13 3 999<br />

4/14 499<br />

5/13 1 999<br />

5/13 355<br />

4/14 370<br />

5/13 899<br />

4/14 420<br />

5/13 245<br />

4/14 580<br />

3/13 669<br />

4/14 500<br />

1/14 362<br />

5/13 170<br />

4/14 275<br />

5/11 327<br />

5/13 127<br />

5/13 99<br />

DIE BESTEN EINZELLAUTSPRECHER<br />

Top Surround-Klang durch<br />

Wellenfeldsyntheseansatz<br />

Überzeugendes Design und absolut<br />

angenehmes Klangbild bei Musik und Film<br />

Musikalischer, druckvoller Klang, fairer Preis,<br />

leider ohne HDMI-Anschlüsse<br />

Angenehmer Klang und hochwertiges<br />

Äußeres, uneingeschränkt geeignet für Musik<br />

Selbstsicher in allen Bereichen, Surround-<br />

Modus wertet Filme deutlich auf<br />

Klanglich ausgewogene Soundbar, guter<br />

virtueller Surround-Effekt, NFC, 4K<br />

Echtes Kinofeeling besonders in actionreichen<br />

Szenen durch kräftigen Subwoofer<br />

Superschlanke Soundbar, unauffälliges<br />

Design, klanglich mit Einschränkungen<br />

Guter Klang trifft saubere Verarbeitung,<br />

kein DTS-Decoder<br />

Multiroom-fähige Soundbar mit kräftigem,<br />

aber wenig ausgeglichenem Klang<br />

Deutliche Klangverbesserung für Flachbild-<br />

TVs, vor allem im Bassbereich<br />

Flexible Soundbar mit NFC, 4K und Bluetooth,<br />

klanglich nicht sehr ausgewogen<br />

Die Soundplate fügt sich unauffällig ins<br />

Wohnzimmer ein. Klingt leicht überbetont<br />

Modulares System mit umfangreichen Anschlussmöglichkeiten<br />

Soundbar mit guter Sprachverständlichkeit und<br />

Bluetooth, befriedigender Klang<br />

Premium-Soundbar mit 3D-Sound Plus, bei der<br />

Klangverfärbungen das Gesamtbild trüben<br />

Eigene Technologie mit guten Ansätzen,<br />

ausbaufähig bei Ausstattung und Klang<br />

Guter Einstieg. Geeignet für Klanganspruch<br />

zwischen Fernsehton und High-End-System<br />

87 %<br />

87 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

83 %<br />

81 %<br />

81 %<br />

77 %<br />

74 %<br />

73 %<br />

72 %<br />

71 %<br />

70 %<br />

70 %<br />

68 %<br />

62 %<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

DIE BESTEN AV-RECEIVER<br />

1. 2. 3.<br />

Denon AVR-X4000 Onkyo TX-NR828 Denon AVR-3313<br />

AV-RECEIVER<br />

Denon<br />

AVR-X4000<br />

Onkyo<br />

TX-NR828<br />

Denon<br />

AVR-3313<br />

Marantz<br />

SR6007<br />

Sony<br />

STR-DA2800ES<br />

Denon<br />

AVR-X2000<br />

Onkyo<br />

TX-NR626<br />

Sony<br />

STR-DN1040<br />

Harman Kardon<br />

AVR 165<br />

NETZWERKPLAYER<br />

Linn<br />

Akkurate DS (2010)<br />

1/14 998<br />

1/14 750<br />

6/12 949<br />

6/12 899<br />

1/14 1 000<br />

1/14 430<br />

1/14 350<br />

1/14 470<br />

1/12 339<br />

4/11 5 199<br />

Edel-AV-Receiver mit toller Verarbeitung und<br />

überzeugender Technik<br />

Dank internem WLAN kabellos im Netz, auch<br />

klanglich stimmt alles<br />

Ein ausgewogenes Klangdesign trifft auf ein<br />

aufgeräumtes Erscheinungsbild<br />

Tolle Benutzerführung plus vorbildliche App-<br />

Steuerung treffen auf ehrlichen Klang<br />

Eine ausgeglichene Wiedergabe trifft auf<br />

einen tollen räumlichen Effekt<br />

„Kleiner“ AV-Receiver mit weniger Schnittstellen<br />

aber beeindruckendem Sound<br />

Ausgeglichen und angenehmer Klang. Mit<br />

internem WLAN-Modul<br />

Beim Klang ist noch Luft nach oben. Dafür<br />

aber mit internem WLAN<br />

Solide Verarbeitung und alle wichtigen<br />

Grundfunktionen, die Menüs wirken überholt<br />

Akkurate Neuauflage für audiophile Naturen<br />

mit Klangwiedergabe auf höchstem Niveau<br />

86 %<br />

85 %<br />

84 %<br />

82 %<br />

79 %<br />

76 %<br />

74 %<br />

73 %<br />

71 %<br />

90 %<br />

2.<br />

Marantz<br />

NA7004<br />

4/11 598<br />

Das Schweizer Messer unter den Streamern bietet<br />

UKW, DAB, Internetradio und Streaming<br />

87 %<br />

1. 2. 3.<br />

Teufel Raumfeld Speaker L 2 Nubert nuVero 4 ASW Cantius 512<br />

3.<br />

Teufel<br />

Raumfeld One<br />

2/12 413<br />

DIE BESTEN MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />

Dank des modularen Konzepts können Sie die<br />

Streaming-Lösung stets erweitern<br />

85 %<br />

EINZELLAUTSPRECHER<br />

Teufel<br />

1.<br />

Raumfeld Speaker L 2 4/14 1 500<br />

(Paarpreis)<br />

2.<br />

3.<br />

Nubert<br />

nuVero 4<br />

ASW<br />

Cantius 512<br />

Elac<br />

BS 243<br />

Bowers & Wilkins<br />

683 S2<br />

KEF<br />

X300A Wireless<br />

Nubert<br />

NuLine 24<br />

Audioengine<br />

A5+<br />

3/11<br />

1/13<br />

3/11<br />

4/14<br />

4/14<br />

3/13<br />

3/13<br />

1 100<br />

(Paarpreis)<br />

1 598<br />

(Paarpreis)<br />

1 000<br />

(Paarpreis)<br />

1 498<br />

(Paarpreis)<br />

998<br />

(Paarpreis)<br />

530<br />

(Paarpreis)<br />

349<br />

(Paarpreis)<br />

5.1-HEIMKINO-LAUTSPRECHER<br />

1.<br />

Bang & Olufsen<br />

BeoLab 14<br />

6/13 3 295<br />

2.<br />

KEF<br />

E 305<br />

4/13 999<br />

3.<br />

Teufel<br />

Viton 51<br />

2/12 529<br />

Wharfedale<br />

Crystal 3<br />

2/12 399<br />

Klipsch<br />

HD Theater 500<br />

2/12 367<br />

Harman Kardon<br />

HKTS 30<br />

2/12 599<br />

Subwoofer<br />

1.<br />

Nubert<br />

nuPro AW-350<br />

2/14 445<br />

2.<br />

Elac<br />

Sub 2040 ESP<br />

4/13 929<br />

3.<br />

Bowers & Wilkins<br />

ASW610<br />

4/13 599<br />

Standlautsprecher, natürlicher Klangcharakter,<br />

streamingfähig, flexible Tonanpassung<br />

Regallautsprecher mit kräftig-frischer Klangfarbe<br />

und eindrucksvoll gezeichnetem Stereobild<br />

Standlautsprecher mit präziser Wiedergabe<br />

und hoher Neutralität<br />

Enorme Transparenz und weitgehende Linearität<br />

für realitätsnahen, emotionalen Hörgenuss<br />

Offen und impulsstark aufspielender Standlautsprecher,<br />

auch optisch ein Genuss<br />

Aktivlautsprecher, drahtloses Musikstreaming<br />

möglich, Klang auf höchstem Niveau<br />

Dipollautsprecher optimal für kleine Räume<br />

für Stereo und Surround<br />

Schicke Kompaktlautsprecher für das Regal<br />

oder den Schreibtisch<br />

Design trifft hochwertige Verarbeitung und<br />

flexible Aufstellung plus 1A Sound<br />

Besonderes Design trifft auf lebendigen<br />

Raumklang<br />

Neutral und ausgeglichenes, aber keineswegs<br />

langweilig klingendes Surround-Set<br />

Günstiges 5.1-Set, das auch ohne Subwoofer<br />

für Kinoatmosphäre sorgt<br />

Der Aufbau beeindruckt mit einer dynamischen<br />

Wiedergabe und tollen Räumlichkeit<br />

Eher kühl klingendes Set mit leichten Schwächen<br />

bei der Dynamik und Impulstreue<br />

Der Subwoofer fügt sich unglaublich homogen<br />

in das Klanggeschehen ein<br />

Schickes Design trifft auf eine dynamische<br />

Wiedergabe<br />

Überzeugender Tieftöner mit vielen Einstellmöglichkeiten<br />

Magnat<br />

Omega Sub 250 A LTD 4/13 369 Vor allem für größere Räume geeignet.<br />

Leichte Dynamikschwächen<br />

92 %<br />

89 %<br />

88 %<br />

87 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

82 %<br />

78 %<br />

86 %<br />

84 %<br />

81 %<br />

80 %<br />

76 %<br />

74 %<br />

87 %<br />

86 %<br />

81 %<br />

81 %<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1. 2. 3.<br />

Harman Kardon Soundsticks III Teufel Concept C200 USB Guillemot Hercules XPS 101<br />

MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />

Harman Kardon<br />

Soundsticks III<br />

Teufel<br />

Concept C200 USB<br />

Guillemot Hercules<br />

XPS 101<br />

Teufel<br />

Concept B 20<br />

JBL<br />

On Air Wireless<br />

Monster<br />

Beatbox by Dr. Dre<br />

Netzwerk-/Airplayspeaker<br />

B & W<br />

Zeppelin Air<br />

Audio Pro<br />

Allroom Air One<br />

Philips<br />

SoundSphere<br />

B & O<br />

Beolit 12<br />

Bose<br />

Soundlink Air<br />

Bose<br />

SoundTouch 30<br />

2/11 122<br />

2/11 165<br />

2/11 121<br />

4/11 99<br />

5/11 149<br />

5/11 334<br />

5/12 589<br />

6/13 795<br />

5/12 552<br />

5/12 650<br />

1/13 295<br />

2/14 625<br />

Ausgefallenes transparentes Design und gelungene<br />

klangliche Abstimmung machen viel Spaß<br />

Stabiler Stereosound und Subwoofer mit hohem<br />

Schalldruck verwöhnen vor allem Bassliebhaber<br />

Kraftvoller 2.1-Klang mit einsatzfreudigem Subwoofer<br />

in schicker Klavierlackverpackung<br />

Beeindruckender Klang für unter 100 Euro – für<br />

Film- und Gaming-Fans gleichermaßen ein Hit<br />

Ausstattungstechnisch bleiben beim iPod-Sounddock<br />

keine Wünsche offen, klanglich aber schon<br />

Tadellose Soundqualität und magere Ausstattung<br />

hinterlassen einen unstimmigen Eindruck<br />

Ein echter Meilenstein, der sich nicht nur<br />

optisch von der Konkurrenz abhebt<br />

Ein echter Allrounder mit kraftvollem Sound<br />

und Lederoptik<br />

Elegantes und desonderes Design trifft auf<br />

sehr guten Klang<br />

Portabler Lautsprecher mit eigenwilligem<br />

Design und gutem Klang<br />

Vergleichsweise günstiger Airplayspeaker mit<br />

kraftvollem Sound<br />

Sehr intuitiv zu bedienender Netzwerkspeaker<br />

mit tollem Sound<br />

90 %<br />

89 %<br />

87 %<br />

87 %<br />

60 %<br />

51 %<br />

90 %<br />

89 %<br />

88 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 95


Service<br />

<strong>Test</strong>übersicht<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

DIE BESTEN INTERNET/DAB-RADIOS<br />

1. 2. 3.<br />

Revo Axis Sangean WFR-2D Roberts Radio colourStream<br />

INTERNETRADIOS/DAB-RADIOS<br />

Revo<br />

Axis<br />

Sangean<br />

WFR-2<br />

Roberts Radio<br />

colourStream<br />

Tivoli Audio<br />

Albergo+<br />

Terratec Noxon<br />

iRadio M110+<br />

Grundig<br />

Cosmopolit 3F+<br />

WEB iP SP<br />

Logitech<br />

Squeezebox Radio<br />

Terratec<br />

Noxon iRadio 360<br />

6/11 179<br />

3/12 330<br />

3/12 349<br />

2/14 316<br />

2/13 210<br />

3/12 144<br />

3/12 111<br />

3/12 152<br />

Internetradio- und UPnP-Unterstützung machen<br />

ein sehr gutes DAB-Radio noch besser<br />

Von der Verabeitung bis zur technischen<br />

Ausstattung passt alles!<br />

Hübsches Glanzlackgehäuse trifft kraftvolles<br />

Klangerüst<br />

Schickes und in verschiedenen Designs erhältliches<br />

DAB-Plus-Radio<br />

Internetradio inklusive DAB+, WLAN und<br />

angenehmen Klang<br />

Solider Allrounder mit Schwächen bei der<br />

Basswiedergabe<br />

Kompakter Alleskönner mit hohem Funktionsumfang<br />

und gutem Klang<br />

Dank des zweiten absetzbaren Lautpsrechers<br />

trumpft das Radio klanglich auf<br />

Dual<br />

Radio Station iR 10 3/12 181 Fällt durch etxravagantes Design auf und<br />

klingt angenehm voluminös<br />

Avox Technologies<br />

Indio color<br />

3/12 155<br />

Geneva<br />

Model S DAB+<br />

3/12 215<br />

Blaupunkt<br />

IR+ 11<br />

3/12 124<br />

Pure Chronos<br />

iDock Series II<br />

3/12 138<br />

HIFI-KOMPAKTANLAGEN<br />

Marantz M-CR603/<br />

Boston Acoustics<br />

A 26<br />

Denon<br />

New Ceol<br />

Loewe<br />

Soundvision<br />

Philips<br />

DCB8000<br />

Harman Kardon<br />

MAS 111<br />

Onkyo<br />

CS-N755<br />

Sony<br />

CMT-G2NIP<br />

Ruark<br />

Audio R4I<br />

Teufel<br />

Kombo 42<br />

4/12<br />

599 /<br />

138<br />

3/13 499<br />

2/13 1 279<br />

4/12 389<br />

4/12 929<br />

3/13 384<br />

3/13 399<br />

4/12 627<br />

3/13 350<br />

DIE BESTEN MEDIAPLAYER<br />

Ausgewogener Stereo-Klang und dank<br />

iPhone-App bequem bedienbar<br />

Aufregendes Zyklopen-Design und warmer<br />

Klangcharakter<br />

Klassisches Designt trifft Internetfunktionen<br />

und homogenes Klangbild<br />

Echter „Küchenradioklang“ inklusive iPod-<br />

Dock<br />

Die Kombination überzeugt vor allem von der klanglichen<br />

Seite her und dank Bi-Wiring können mehrere<br />

Lautsprecherpaare angeschlossen werden<br />

Hochglanzfinish triftt auf AirPlay und HD-<br />

Audiostreaming<br />

Im Design anpassabre und extrem flexibler<br />

Alles-Abspieler<br />

Komplettsystem mit beeindruckender Räumlichkeit<br />

der Wiedergabe und günstigem Preis<br />

Klassisches Design inkl. sattem Sound und<br />

vielen Anschlussmöglichkeiten<br />

Technisch beeindruckende Anlage mit tollem<br />

Sound<br />

Dem Bassbereich fehlt es etwas an Durchsetzungsvermögen.<br />

Keine AAC-Wiedergabe möglich<br />

Das ungewöhnliche Design sorgt für Abwechslung.<br />

Abzüge gibt es bei den Anschlüssen<br />

Klanglich Top! Bei der Ausstattung müssen Sie<br />

aber Einbußen hinnehmen<br />

1. 2. 3.<br />

91 %<br />

90 %<br />

89 %<br />

85 %<br />

85%<br />

83 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

82 %<br />

81 %<br />

78 %<br />

72 %<br />

72 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

85%<br />

83 %<br />

82 %<br />

79 %<br />

77 %<br />

77 %<br />

72 %<br />

HDI Dune HD Max Novel-Tech Popcorn Hour C-200 Western Digital WD TV Live Hub<br />

MEDIAPLAYER<br />

HDI Dune<br />

1.<br />

HD Max<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

6/11 389<br />

Überzeugend: Gute Bedienung und Formatvielfalt<br />

gepaart mit Blu-ray-Player und 2-TB-Platte<br />

Novel-Tech<br />

Popcorn Hour A-400 1/14 289 Lautloser und extrem flexibler Multimedianetzwerkplayer<br />

Western Digital<br />

WD TV Live Hub<br />

PCTV Systems<br />

Broadway 2T<br />

MP3-PLAYER<br />

Cowon<br />

J3<br />

Apple<br />

iPod touch 5G<br />

4/11 190<br />

5/11 159<br />

1/12<br />

1/12<br />

249<br />

(32 GB)<br />

289<br />

(32 GB)<br />

Extrem flexiber Player, der gleichzeitig als Server<br />

und Client fungiert, Datentransfer nur per LAN<br />

Spezialist für die Verteilung von DVB-T-Signalen<br />

im Netzwerk – diese Aufgabe erledigt er gut<br />

Brillantes OLED-Display, 60 Stunden Akkulaufzeit,<br />

hervorragende Sound-Presets<br />

Handschmeichler mit Formfaktor, exzellente Verarbeitung<br />

und Bedienung, Apps, Klang suboptimal<br />

90 %<br />

90 %<br />

85 %<br />

73 %<br />

85 %<br />

80 %<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

3.<br />

Philips<br />

152 Android-Player mit App-Store-Zugriff, Multitouch-Display,<br />

Support für FLAC und APE<br />

1/12<br />

GoGear Connect 3<br />

(16 GB)<br />

77 %<br />

Sony<br />

352 LCD mit Blickwinkelschwächen, gute Menüführung,<br />

UKW-Radio, hochwertiger Klang<br />

1/12<br />

NWZ-A864<br />

(8 GB)<br />

70 %<br />

Sandisk<br />

49<br />

Nur 13 Stunden Akkulaufzeit, winziges<br />

1/12<br />

Clip Zip<br />

(8 GB) 96 × 96-Display, guter Menüaufbau, FLAC-Support<br />

67 %<br />

Intenso<br />

42 Leicht, Tastenbedienung, kein Gapless Play,<br />

1/12<br />

Video Shooter<br />

(4 GB) große Formatvielfalt, Videocam, SDHC-Slot<br />

65 %<br />

Creative<br />

60 Nur MP3/WMA-, Audible-kompatibel, keine<br />

1/12<br />

Zen Style M300<br />

(8 GB) Ordnersuche, erweiterbar bis 32 GB, Bluetooth<br />

59 %<br />

Archos<br />

49 Störrischer Touchscreen, geringe Display-Auflösung,<br />

FLAC/MPEG-4, Radio und Diktierfunktion<br />

1/12<br />

30c Vision<br />

(4 GB)<br />

56 %<br />

DIE BESTEN MOBILEN LAUTSPRECHER<br />

1. 2. 3.<br />

Loewe Speaker 2go Bose SoundLink Mini Bose Soundlink II<br />

MOBILE LAUTSPRECHER<br />

1.<br />

Loewe<br />

Speaker 2go<br />

4/13 278<br />

2.<br />

Bose<br />

SoundLink Mini<br />

6/13 200<br />

3.<br />

Bose<br />

Soundlink II<br />

4/12 269<br />

Samsung<br />

DA-F60<br />

4/13 209<br />

Panasonic<br />

SC-NE5<br />

4/13 299<br />

Sony<br />

SRS-BTX500<br />

4/13 260<br />

Logitech<br />

Mini Boombox<br />

4/12 95<br />

JBL<br />

On Tour<br />

4/12 47<br />

Philips<br />

SBT75<br />

4/12 57<br />

Kompakter Speaker mit toller Verarbeitung<br />

und 1A-Klang<br />

Winzling mit extrem lebhaftem und<br />

stabilem Sound<br />

Spielt lautstark und im Bassbereich beeindruckend<br />

auf, neigt aber zu Verzerrungen<br />

Mobiler Begleiter, der auch bei hohen Lautstärken<br />

nicht verzerrt<br />

Flexibler Mini-Lautsprecher, der viele<br />

Anschlussmöglichkeiten bietet<br />

Dank NFC komfortabel bedienbar, punktet<br />

mit ehrlichem Klang<br />

Spielt satt und klar auf, bei hohen Lautstärken<br />

nahezu verzerrungsfrei<br />

Definierte und ausgeglichene Klangqualität,<br />

Betrieb mit vier AAA-Batterien<br />

Verzerrungen sind unvermeidbar und das<br />

System rauscht, dafür mit Akku<br />

Logitech<br />

UE Mobile Boombox 4/13 89 Ultra-kompakter und schicker Lautsprecher<br />

mit sattem Sound<br />

Philips<br />

Fidelio A5<br />

4/13 219<br />

Nokia<br />

Play 360°<br />

4/12 105<br />

Technaxx<br />

MusicMan<br />

4/12 18<br />

Wavemaster<br />

Mobi<br />

4/12 19<br />

Raikko<br />

Dance BT Vacuum 4/12 54<br />

Speaker<br />

Verbatim<br />

Bluetooh Audio 4/12 50<br />

Cube<br />

Trekstor<br />

Portable Soundbox<br />

4/12 14<br />

Speedlink<br />

Vivago<br />

4/12 12<br />

Hama<br />

AS-192 Side<br />

4/12 5<br />

AUDIODOCK<br />

Samsung<br />

DA-E750<br />

5/13 377<br />

KOPFHÖRER<br />

Bowers & Wilkins<br />

P7<br />

4/14 399<br />

Beyerdynamic<br />

T 51 p<br />

4/14 259<br />

harman/kardon<br />

CL<br />

4/14 165<br />

Telestar IMPERIAL<br />

bluTC<br />

4/14 200<br />

NETZWERKSPEICHER (NAS)<br />

Synology<br />

DS214play<br />

2/14 295<br />

Asustor<br />

AS-202TE<br />

2/14 230<br />

Shuttle<br />

Omninas KD22<br />

2/14 153<br />

Netgear<br />

RedayNAS 312<br />

2/14 249<br />

Western Digital<br />

My Cloud<br />

2/14 125<br />

D-Link<br />

DNS-327L<br />

2/14 129<br />

Vergleichsweise großer Lautsprecher mit<br />

Tiefgang, Bedienung nicht optimal<br />

Top bei Ausstattung und Verarbeitung, der<br />

Klang ist jedoch sehr bedeckt und bassbetont<br />

Solider, aber in den Höhen etwas überbetonter<br />

Klangcharakter, Wiedergabe via USB möglich<br />

Passt in jede Hosentasche und spielt<br />

insgesamt solide auf<br />

Die kleine Klangkugel wird aufgeschoben und<br />

dank des Volumens weist der Klangcharakter<br />

etwas Fundament auf<br />

Insgesamt wird eine befriedigende klangliche<br />

Leistung geboten, leider kein Akku<br />

Insgesamt eher dünner und zischelnder<br />

Klangcharakter, interner Akku<br />

Mangelnde Haptik und ein flauer Klang<br />

verhageln die Wertung<br />

Anstecklautsprecher, der wenn überhaupt nur<br />

minimal besser als ein Smartphone klingt<br />

Röhrenverstärktes Dual-Dock, voluminöser<br />

und verzerrungsfreier Klang<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand zu Redaktionsschluss)<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Nahezu optimale Kombination aus<br />

Klang- und Verarbeitungsqualität<br />

Brillanter, druckvoller Klangcharakter,<br />

Schwächen bei Verarbeitung<br />

Warm abgestimmer Kopfhörer, eigenwilliges<br />

Design, exzellente Preis/Leistung<br />

Brillanter, aber etwas bassschwacher Klang,<br />

Bluetooth nicht optimal integriert<br />

Extrem flexibler NAS, der dank Transkodiereinheit<br />

quasi alles abspielt<br />

Flinker NAS mit HDMI-Ausgang und XBMC-<br />

Mediaplayer<br />

Günstiger Netzwerkspeicher, der in allen<br />

Bereichen punktet<br />

Sichere und schnelle Arbeitsweise und guten<br />

Streamingqualitäten<br />

Perfekter NAS für Einsteiger. Die Festplatte ist<br />

aber nicht tauschbar<br />

Leise im Betrieb und vergl. günstig. In der<br />

Bedienung aber nicht optimal<br />

ausgezeichnet<br />

ausgezeichnet<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

befriedigend<br />

ausreichend<br />

mangelhaft<br />

86 %<br />

96 %<br />

86 %<br />

81 %<br />

78 %<br />

86 %<br />

79 %<br />

77 %<br />

74 %<br />

72 %<br />

57 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bose, HDI Dune, Loewe, Revo, Robers Radio, Sangean, Western Digital<br />

96 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014


Service<br />

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Anliegerweg 4, 03253 Tröbitz<br />

Telefon (03 53 26) 9 06 01<br />

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E-Mail trschulz@t-online.de<br />

URL www.satshop24.de<br />

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HM-SAT BERLIN<br />

Erich-Weinert-Straße 77, 10439 Berlin<br />

Telefon (0 30) 37 00 42 78<br />

Fax (0 96 51) 91 63 31<br />

E-Mail franketo@hm-sat.de<br />

URL www.hm-sat.de<br />

BERLIN-SATSHOP.DE<br />

Chemnitzer Straße 148, 12621 Berlin<br />

Telefon (0 30) 6 09 25 01<br />

Fax (0 30) 6 09 25 00<br />

E-Mail willkommen@berlin-satshop.de<br />

URL www.berlin-satshop.de<br />

CE-ROEDER<br />

Fafnerstraße 20, 13089 Berlin<br />

Telefon (0 30) 4 78 16 45<br />

Fax (0 30) 47 30 73 03<br />

E-Mail froeder@ce-roeder.de<br />

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MAX TECHNOLOGIES GMBH<br />

Hamburger Straße 2, 25337 Elmshorn<br />

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Fax (0 41 21) 26 51 19 9<br />

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PLZ 3<br />

BFM SAT-SHOP<br />

Merianstraße 2, 34576 Homberg/Efze<br />

Telefon (0 56 81) 93 03 60 (Versand)<br />

Telefon (0 56 81) 93 83 51 (Laden)<br />

Fax (0 56 81) 93 03 61<br />

E-Mail bfm-nospam@bfm-satshop.de<br />

URL www.bfm-satshop.de<br />

PLZ 4<br />

SR-TRONIC GMBH<br />

Beratgerstraße 28, 44149 Dortmund<br />

Telefon (02 31) 3 36 71 – 0<br />

Fax (02 31) 3 36 71 – 25<br />

E-Mail info@sr-tronic.de<br />

URL www.sr-tronic.de<br />

HEIMKINO AKTUELL<br />

Hülsstraße 9, 44625 Herne<br />

Telefon (0 23 25) 94 00 49<br />

Fax (0 23 25) 94 00 53<br />

E-Mail info@heimkinoaktuell.de<br />

URL www.HDTVision.de<br />

BOROWSKI GMBH<br />

ANTENNEN- UND ELEKTROTECHNIK<br />

Weidkamp 178, 45356 Essen<br />

Telefon (02 01) 18 52 78 0<br />

Fax (02 01) 18 52 78 49<br />

E-Mail info@borowski.de<br />

URL www.borowski.de<br />

XMEDIASAT<br />

Im Hamm 15, 46487 Wesel Büderich<br />

Telefon (0 28 03) 80 39 01<br />

Fax (0 28 03) 80 39 00<br />

E-Mail info@xmediasat.de<br />

URL www.xmediasat.com<br />

DIMAXA GMBH<br />

Nevinghoff 16, 48147 Münster<br />

Telefon (02 51) 2 37 36 30<br />

Fax –<br />

E-Mail info@dimaxa.de<br />

URL www.dimaxa.de<br />

PLZ 5<br />

VAS-SYSTEME GMBH & CO. KG<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 23,<br />

71334 Waiblingen<br />

Telefon (0 71 51) 94 44 39-20<br />

Fax (0 71 51) 94 44 39-99<br />

E-Mail info@vas-systeme.de<br />

URL www.vas-systeme.de<br />

FH-SAT GMBH SATELLITENTECHNIK<br />

Gewerbering 2, 76351 Linkenheim<br />

Telefon (0 72 47) 2 07 00<br />

Fax (0 72 47) 2 07 06 00<br />

E-Mail info@fh-sat.de<br />

URL www.fh-sat.de<br />

LOEWE GALERIE LINKENHEIM<br />

Gewerbering 2, 76351 Linkenheim-<br />

Hochstetten<br />

Telefon (0 72 47) 20 70-0<br />

Fax (0 72 47) 20 70-600<br />

E-Mail info@loewe-galerie-linkenheim.de<br />

URL www.loewe-galerie-linkenheim.de<br />

CS-MULTIMEDIA GMBH<br />

Langstraße 8, 79331 Teningen-Nimburg<br />

Telefon (0 76 63) 9 13 81 15<br />

Fax (0 76 63) 9 13 81 29<br />

E-Mail info@cs-multimedia.de<br />

URL www.cs-multimedia.de<br />

PLZ 8<br />

SAT TEAM GMBH<br />

Schwanthaler Str. 110/Theresienhöhe 3<br />

80339 München<br />

Telefon (0 89) 50 50 51<br />

Fax (0 89) 50 50 04 88<br />

E-Mail info@sat-point.de, info@digitaltvshop.de<br />

URL www.sat-netz.de, www.digitaltvshop.de<br />

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SAT-MULTIMEDIA GMBH<br />

Vor dem Bardowicker Tore 4, 21339 Lüneburg<br />

Telefon (0 41 31) 2 21 32 80<br />

Fax (0 41 31) 2 21 32 81<br />

E-Mail info@sat-multimedia.de<br />

URL www.sat-multimedia.de<br />

HD SATSHOP e.K.<br />

Heidelberger Straße 19, 51065 Köln<br />

Telefon (02 21) 16 90 77 67<br />

Fax (02 21) 16 90 77 68<br />

E-Mail mail@satshop.tv<br />

URL www.satshop.tv<br />

HM-SAT GMBH<br />

Kössing 3, 92648 Vohenstrauß<br />

Telefon (0 96 51) 9 18 02 69<br />

Fax (0 96 51) 91 63 31<br />

E-Mail info@hm-sat.de<br />

URL www.hm-sat.de<br />

HIGHEND <strong>DIGITAL</strong><br />

Euckenstraße 33, 22045 Hamburg<br />

Telefon (0 40) 66 97 65 61<br />

Fax (0 40) 6 68 48 10<br />

E-Mail post@highend-digital.de<br />

URL www.highend-digital.de<br />

UZAK-ELEKTRONIK<br />

Adalbertsteinweg 263, 52066 Aachen<br />

Telefon (02 41) 5 68 42 43<br />

Fax (02 41) 5 68 42 44<br />

E-Mail info@uzak.de<br />

URL www.uzak.de<br />

I. RUPP GMBH<br />

91207 Lauf an der Pegnitz<br />

Telefon (0 91 23) 1 28 87<br />

Fax (0 91 23) 8 15 72<br />

E-Mail info@rupp-elektro.de<br />

URL www.rupp-elektro.de<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 97


Verleger<br />

Herausgeber<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Christian Trozinski (CT)<br />

Redaktion<br />

Mike Bauerfeind (MB), Tobias Häußler (ToH),<br />

Ricardo Petzold (RP), Torsten Pless (TP),<br />

Tyler Süß (TS) Dennis Schirrmacher (DS),<br />

Tiemo Weisenseel (TW), Silvio Zschach (SZ)<br />

Ein Horrorspiel<br />

erobert die Welt<br />

Wer in den letzten Wochen auf Youtube<br />

oder anderen Videokanälen im Internet<br />

unterwegs war, erspähte nicht selten gruselige<br />

Bilder von einem heruntergekommenen<br />

Apartment und einer nicht mehr<br />

ganz gesund aussehenden Frau. Die Klickzahlen<br />

dieser Videos schossen binnen weniger<br />

Tage in die Höhe, nicht selten wollten<br />

mehr als eine Million Internetnutzer wissen,<br />

was sich hinter den Videos verbirgt.<br />

Auf der Gamescom-Presse konferenz des<br />

Playstation-Herstellers Sony nahm alles<br />

seinen Anfang. Scheinbar beiläufig präsentierte<br />

Sony Computer Entertainment<br />

ein kryptisches Video, das ein Horrorspiel<br />

andeutete. Besitzer einer Playstation 4 inklusive<br />

Playstation-Plus-Mitgliedschaft<br />

konnten die spielbare Demo namens P.T.<br />

nach der überraschenden Bekanntgabe<br />

kostenlos herunterladen und standen zunächst<br />

vor einem Rätsel: Was sollte das<br />

denn sein? Die Demo besteht lediglich<br />

aus einem schmalen Gang, tritt man am<br />

Ende des Flurs durch die Tür zum Keller,<br />

steht man wieder ganz am Anfang. Diese<br />

Endlosschleife zu entschlüsseln, ist das<br />

Schlüsselelement von P.T., doch innerhalb<br />

der ersten Stunden gelang es keinem<br />

PS4-Nutzer, diesen Horrortrip zu beenden.<br />

Stattdessen treiben Schockelemente<br />

den Puls in die Höhe: Eine ermordete<br />

Frau namens Lisa spukt scheinbar zufällig<br />

durch die Gänge und überrumpelt den<br />

Spieler ein ums andere Mal. Je öfter man<br />

das Apartment betritt, desto gruseliger<br />

gestaltet sich die Umgebung, bis man am<br />

Ende den Durchblick völlig verliert. In<br />

den letzten Spielminuten frustriert P.T.<br />

durch ein scheinbar unlösbares Rätsel und<br />

erst durch das Anstöpseln des Mikrofons,<br />

das jeder PS4 beiliegt, ist P.T. zu bewältigen.<br />

Ein erneuter Durchlauf mit Mikrofon<br />

bringt zunächst eine erstaunliche<br />

Erkenntnis: P.T. ist damit weitaus weniger<br />

gruselig, weil sich Lisa kaum noch zeigt,<br />

stattdessen vertreiben die Mikrofongeräusche<br />

den Poltergeist oder halten ihn<br />

zumindest auf Abstand. Erkenntnis Nummer<br />

zwei: Mit ein wenig Experimentieren<br />

lässt sich das letzte Rätsel tatsächlich lösen<br />

und die Abschlussszene flimmert über den<br />

Bildschirm. Und genau diese abschließenden<br />

Bilder waren es, die aus P.T. ein<br />

weltweites Internetphänomen machten,<br />

denn hinter der Demo steckt nicht nur<br />

Entwicklerlegende Hideo Kojima, sondern<br />

auch Regisseur Guillermo del Toro<br />

sowie der japanische Videospielhersteller<br />

Konami, der mit P.T. den nächsten<br />

Teil des Horroradventures „Silent Hill“<br />

ankün digte. Obwohl das Rätsel um P.T.<br />

gelöst wurde, ist der spielbare Teaser noch<br />

immer in aller Munde, denn es wird orakelt,<br />

dass die abschließenden Worte des<br />

Teasers eine Verbindung zu Sonys 3D-Brille<br />

Project Morpheus andeuten. Der blanke<br />

Horror mit Virtual-Reality-Technik? Wir<br />

können es kaum erwarten!<br />

CT<br />

Grafikdesign<br />

Redaktionsanschrift<br />

Anzeigen<br />

Abonnenten<br />

Vertrieb<br />

Druck<br />

Lisa Breyer, Katharina Grobe (Ltg.),<br />

Stephan Krause, Stefan Kretzschmar,<br />

Ronny Labotzke, Kim Trank,<br />

Annemarie Votrubec<br />

Auerbach Verlag und<br />

Infodienste GmbH<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

leserbriefe@digital-tested.de,<br />

www.digital-tested.de,<br />

www.auerbach-verlag.de<br />

Simone Läßig, Ronja Kapke,<br />

Kristin Pflug, Benjamin Mächler,<br />

Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 3 55 79 120<br />

Fax (03 41) 3 55 79 111<br />

anzeigen@av.de<br />

Sandy Werner<br />

Tel. (03 41) 3 55 79 140<br />

Fax (03 41) 3 55 79 111<br />

abo@av.de<br />

IPS Pressevertrieb<br />

Carl-Zeiss-Straße 5<br />

53340 Meckenheim<br />

ISSN: 1614-4430<br />

Erscheinungsweise: 4 × jährlich<br />

Einzelpreis: 2,99 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 10,90 Euro<br />

Dierichs Druck + Media GmbH<br />

& Co. KG, Kassel<br />

© 2014 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung<br />

von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht<br />

der Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältiger<br />

Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors oder des Verlags<br />

für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen werden kann.<br />

Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für eventuelle Schäden oder Konsequenzen,<br />

die durch die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte<br />

entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss gegen geltendes<br />

nationales Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für<br />

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Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht<br />

zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben<br />

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung<br />

zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material,<br />

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98 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2014<br />

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Modularitätssystem, Provider, SID, VPID und APID auf. Sortierung nach Sendernamen und Suchfunktion<br />

erleichtern das Auffi nden der Sender. Die Liste kann nach HDTV, Radio, 3D und SD gefi ltert werden.<br />

19,2 Grad Ost – Astra 1<br />

28,2 Grad Ost – Astra 2 A/B/D<br />

23,5 Grad Ost – Astra 3A/B<br />

4,8 Grad Ost – Astra 4<br />

31,5 Grad Ost – Astra 5A<br />

13 Grad Ost – Hotbird<br />

16 Grad Ost – Eutelsat W2<br />

42 Grad Ost – Türksat 2A/3A<br />

39 Grad Ost – Hellassat<br />

9 Grad Ost – Eurobird 9A<br />

5 Grad West – Atlantic Bird 3<br />

30 Grad West – Hispasat 1C/1D/1E<br />

0,8 Grad West – Thor 3, 5<br />

Bilder: Auerbach Verlag, © jim - Fotolia.com<br />

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