DIGITAL TESTED UHD-Test-Sensation (Vorschau)
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4.2014 Sep./Okt. D: 2 ,99 €
Österreich: 3,60 €, Schweiz: 5,90 CHF,
Belgien, Niederlande, Luxemburg: 3,60 €
4K fürs Heimkino
Die besten Beamer von
JVC und Sony im Duell ab S. 46
Immer auf Empfang
Das Testmagazin für Video, Audio und digitale Technik
XXL-Testcheck: Mehr als 100 Geräte bewertet!
Panasonics Blu-ray-Rekorder zeichnet
Wunschinhalte automatisch auf ab S. 62
Neue OLED-Technik besser als LCD und Plasma? | TV-Mittelklasse günstiger denn je | Workshop: Heimkinobau
Superbreitbild wie im Kino
Mehr Pixel als jeder UHD-TV
2,66 m Bilddiagonale!
UHD-TEST-
SENSATION
Samsungs größter Fernseher
im Wert von 120 000 Euro!
TV-Sound
verbessern
Soundbars gegen flachen
Fernsehklang im Vergleich ab S. 34
Perfekter Klang
Audiokomponenten von
Rotel und Marantz im Test ab S. 72
Sonys Curved-TV
enthüllt
Warum weniger Krümmung
mehr Bildqualität bedeutet ab S. 32
Der große UHD-TV-
Vergleichstest
Premiumfernseher von LG, Panasonic,
Samsung und Sony verglichen ab S. 22
Bezahlbarer
Hi-Fi-Genuss
Aktive und passive
Lautsprecher getestet
ab S. 76
MUSIK IN RUHE GENIESSEN
Audiophile Kopfhörer bewertet S. 66
Die neue Fernseh-
Generation von Metz.
Ob Pureo, Clarea oder Solea: Die erstklassigen
Metz Pureo
LED-Fernseher mit modernster LED-Backlight-
Technologie überzeugen durch brillante Bild- und
Tonqualität und dem vielseitigen Metz Media
System. Je nach Modell bringen sie zum externen
USB-Recording sogar einen integrierten Digital-
Recorder für zeitunabhängiges Fernsehen mit.
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AKTION
Unterhaltung auf
höchstem Niveau
Es war ein Testmonat geprägt von Überraschungen. Zunächst kündigte Sony
an, mit dem neuen Ultra-HD-Fernseher S90 die ideale Krümmung gefunden
zu haben. Neugierig wie wir sind fuhren wir nach Berlin, um erste Eindrücke
zu sammeln. Eine deutliche weitere Reise stand wenige Wochen später an:
Samsung lockte mit einem gigantischen 21:9-Curved-TV, der über sage und schreibe
2,66-Bilddiagonale und mehr als zehn Millionen Pixel verfügt. Leider lässt sich der
120 000-Euro-TV nicht versenden, weshalb unser Testlabor ins nicht gerade nächstgelegene
Schwalbach am Taunus umziehen musste. Nochmals größere Bilder in
zugleich kompakten Maßen boten diesen Monat nur noch die 4K-Projektoren von
JVC und Sony, deren Bildqualität schlichtweg süchtig macht. Gleichfalls zukunftsträchtig
fiel der Test des ersten OLED-TVs von LG aus: Die neue Display-Technologie
lockt mit perfekten Kontrasten und makellosen Blickwinkeleigenschaften und zeigt
eindrucksvoll, was technologisch schon heute machbar ist. Doch dem nicht genug:
Wenn Sie diese Zeilen lesen, testen wir bereits das Nachfolgemodell und LG präsentiert
auf der IFA die ersten Modelle mit 4K-Auflösung. Wem die technologischen
Entwicklungen im Videobereich zu schnelllebig sind, der findet im Audiosegment
beruhigendere Ansätze. Hier werden Lautsprecher mit zehn Jahren Garantieleistung
angeboten und kultige Schallplattenspieler finden an modernen Audiokomponenten
ebenso Anschluss wie das moderne Smartphone. Damit Sie keinen technischen
Trend der Unterhaltungselektronik verpassen, haben wir die DIGITAL TESTED
noch stärker auf Tests, Hintergründe und Reportagen optimiert und die Sommerpause
genutzt, um unser Wertungsranking noch besser den technischen Möglichkeiten
der Gegenwart und Zukunft anzupassen.
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Lange vor der IFA-Premiere durften
wir Sonys S90 bewundern, der
weniger statt mehr Krümmung als
vergleichbare Curved-TVs bietet
Kein Weg ist uns zu weit: Um Samsungs
gigantischen Kinofernseher zu testen, reisten
wir mitsamt unserer Testausrüstung in die
Samsung-Zentrale nach Schwalbach am Taunus
Bilder: Auerbach Verlag
Wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregungen, um die
DIGITAL TESTED noch stärker nach ihren Wünschen
auszurichten. E-Mail an leserbriefe@digital-tested.de genügt!
Die nächste Ausgabe erscheint am 7. November 2014.
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Inhalt
Ausgabe 4.2014
Aktuelles
Test Video
Seite 08 Seite 06
IFA-Highlights 2014
UHD, Curved und Smart-TV sind die bestimmenden
Themen im Video-TV-Segment. Wir stellen die
neuen Produkte im Detail vor
Samsungs Mega-TV
Wir testen den Bildriesen mit 2,66-Meter-
Bilddiagonale im Wert von 120 000 Euro
06
12
Pixelrekord: Samsungs 105-Zoll-UHD-TV
durchbricht die 10-Megapixel-Schallmauer
TV-Mittelklasse: 1 000-Euro-Fernseher von Orion,
Panasonic, Philips und Toshiba im Vergleich
08
09
10
Grenzenlos Fernsehen: DVB-T2 steht in den
Startlöchern, Magine.tv streamt TV-Sender
kostenlos, Hisense forciert ULED statt OLED
Neue UHD-TVs in den Startlöchern: Loewe setzt
auf Ausstattung und schnelles Zappen, Panasonic
veröffentlicht Premium-TVs, Philips integriert
Android
Technikupdates: PS4 und Xbox One endlich 3Dfähig,
passiver HDMI-Splitter verteilt Videosignale,
Sony schraubt an neuer 3D-Brille für
Virtual Reality
22
28
46
56
62
UHD-Premiumfernseher: Ultrahochauflösende TVs
von LG, Panasonic, Samsung und Sony getestet
OLED im Testlabor: Kann LGs neue TV-Technik
LCDs und Plasmas den Rang ablaufen?
4K im Heimkino: Premiumprojektoren von
JVC und Sony zeigen bestmögliche Bildqualität
Günstiger TV-Empfang: Kompakte Sat-
Receiver für HDTV-Einsteiger getestet
Panasonics Alleskönner: Neuer Blu-ray-
Rekorder zeichnet TV-Inhalte automatisch auf
11
88
Im neuen Glanz: Spieleklassiker im hochauflösenden
Gewand neu entdecken, Horrorschocker
für PS4 erobert die Herzen der Gamer
Leserwahl 2014: Die besten Produkte ausgezeichnet
von der härtesten Jury. Wir präsentieren Ihnen
die glücklichen Gewinner
Seite 46
Seite 11
Echte 4K-Projektion
Hochleistungsprojektoren von JVC und
Sony auf dem Prüfstand
Rubriken
Spielbare Horrordemo wird
zum Internetphänomen
Was steckt hinter der kryptischen Bezeichnung P.T.?
Wir gingen auf Spurensuche
03 Editorial
97 Fachhändlerverzeichnis
98 Impressum
98 Vorschau
4 | DIGITAL TESTED 4.2014
Bilder Titel: B&W, Beyerdynamic, JVC, KEF, Marantz, Messe Berlin, Panasonic, Samsung, Sony, Teufel
Test Audio
Hintergründe
Seite 34
Schlanke Soundbars,
großer Klang
Mit diesen praktischen Soundlösungen werten Sie
den Klang Ihres Flachbildfernsehers garantiert auf
34
66
72
76
82
Seite 66
Soundbars statt flacher Klang: Die neuesten
Soundlösungen für Ihren Fernseher im Vergleich
Musik entspannt genießen: Hochwertige
Kopfhörer für den vollendeten Musikgenuss
CD-Sammlung klanglich aufwerten: Stereokomponenten
lassen jeden Lautsprecher aufblühen
Lautsprecher für jeden Einsatzzweck: Aktive und
passive Boxen für audiophile Musikliebhaber
High-End-Audio für den Computertisch: Hochwertiger
D/A-Wandler übertrumpft interne Soundlösungen
Sonys Curved-TV
Ist gebogen besser als flach? Exklusive
Einblicke in die neue TV-Generation
von Sony Seite 32
20
30
32
42
44
54
64
Herstellerangaben entschlüsselt: Auf diese
Ausstattungsfunktionen sollten Sie bei TVs achten
OLED gegen LED-LCD: Bildvergleich der neuen
TV-Generation mit der TV-Technik der Gegenwart
Sonys neuer Curved-TV enthüllt: Zeigen sich
Vorteile gegenüber flachen TV-Geräten?
Alles, nur kein flacher Klang: Integrierte TV-
Lautsprecherlösung von Sony auf dem Prüfstand
DTS-Sound am Smart-TV: Warum bei vielen
Fernsehern die Lautsprecher stumm bleiben
Londons Hollywood: Exklusiver Blick hinter
die Kulissen der Pinewood-Filmstudios
Keine Sendung verpassen: Sat>IP und flexible
Aufnahmefunktionen sorgen für mehr TV-Komfort
Kompakter Konzertsaal
Kopfhörer von Beyerdynamic, Bowers&Wilkins,
harman/kardon und Telestar versetzen Sie mitten
ins klangliche Geschehen
84
85
Soundtuning von Nubert: Externes Modul kitzelt
mehr Transparenz und Tiefgang aus Lautsprechern
Die Geheimnisse des Klangs: So verbessern
Sie die Wiedergabe Ihrer Audioanlage
Seite 64
Service
50
92
94
Heimkinobau: Unser XXL-Workshop gibt
Einblicke in die Verwirklichung des Kinotraums
Lexikon: Die wichtigsten AV-Fachbegriffe
einsteigerfreundlich erklärt
XXL-Testübersicht: Mehr als 100 Geräte mit
Wertungen und Kurzfazits auf einem Blick
TV-Empfang vereinfacht
Sat>IP-fähige Fernseher von Panasonic erleichtern
die Umstellung auf Satellit-TV
Bilder Inhalt: Beyerdynamic, harman/kardon, Konami, Panasonic, Philips, Samsung, Sony
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 5
Test des Monats
21:9-Kinofernseher in 105 Zoll
266 cm
DT-Service: Optimales Set-up
Bildmodus Film Farbraum Auto
Hintergrundbel.
Je nach Wunsch
Weißabgleich
(2-Punkt)
Offset R/G/B:
-5/0/-5, Gain
R/G/B: 0/-2/-13
Kontrast 100 Gamma 0
Helligkeit 44 Farbton Warm 2
Schärfe 20 Digital aufbereiten Aus
Farbe 50 MPEG-Rauschfi lter Aus
Farbton G50 R50 HDMI-Schwarzp. Gering
Bildformat Bildanpassung Motion Plus
Benutzerdefi niert,
Unschärfeminderung:
10, Judder-
Minderung: 4
Optimalkontrast Aus LED Clear Motion Aus
Schwarzton Aus Smart-LED Hoch
Hautton 0 Kinoschwarz Ein
4.2014
85 %
sehr gut
Samsung
UE105S9W
Highlight
Neben der Standardfernbedienung
legt Samsung eine
kompakte Variante mit NFC
und Mikrofon bei
SAMSUNG UE105S9W
Fernseher in Leinwandgröße
Haben Sie zufällig ein Vermögen geerbt oder im Lotto gewonnen, dann hat Samsung den passenden Fernseher im
Programm. Doch keine Angst: Der UE105S9W ist keinesfalls Blendwerk, sondern der beste Fernseher für den
Kinofilm einsatz, den man sich wünschen kann.
CHRISTIAN TROZINSKI
Der Reiz des Fernsehers liegt weniger
in den Smart-TV-Funktionen,
den Doppeltunern inklusive UHD-
Empfang oder im vom UE85S9 bekannten
Design, sondern in der Größe und im
Format. Derzeit präsentiert kein anderer
Hersteller Fernseher im 21 : 9-Bildseitenverhältnis,
das für die balkenfreie
Kinofilmdarstellung unabdinglich ist. Obwohl
es sich beim UE105S9W um einen
UHD-Fernseher handelt, fällt die Auflösung
formatbedingt abweichend aus: Statt
3 840 × 2 160 Bildpunkten sind 5 120 × 2 160
Pixel auf der XXL-Bildfläche verteilt. Das
sorgt zwar nicht für noch schärfere Bilder
(der TV akzeptiert maximal 4 096 × 2 160
Pixel und interpoliert den Rest), wohl aber
für einen unnachahmlichen Panoramaeffekt.
Während bei jedem anderen UHD-
Fernseher Kinofilme in Cinescope zusammenschrumpfen
und die schwarzen Balken
knapp 25 Prozent der Bildfläche ungenutzt
lassen, wachsen die Kinoinhalte auf dem
UE105S9W auf gigantische 2,66-Meter-
Bilddiagonale an. Damit das auch richtig
klappt, müssen Sie das Bildformat entsprechend
umschalten; und zwar nicht auf die
Vorgabe 21 : 9 (hierbei wird das Bildsignal
in die Breite verzerrt), sondern auf Zoom
(Bildvergrößerung für maximale Breite im
Aus dem Messlabor
Die Farbraumabstimmung gelingt ab Werk gut, Farbzwischentöne
sowie Hauttöne zeigen sich aber etwas zu kräftig
Nach erfolgtem Weißabgleich zeigen sich Bilder ohne Farbstich. Durch
die Local-Dimming-Technik gilt dies auch für dunkle Bildbereiche
Bilder: © Eky Chan - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Samsung
6 | DIGITAL TESTED 4.2014
ichtigen Seitenverhältnis). Der Clou: Mit
dem UE105S9W zeigen sich 21 : 9-Kinofilme,
16 : 9-Inhalte und 4 : 3-Sendungen in
der richtigen Größenrelation und weisen
eine identische Bildhöhe auf – einzig die
Breite verändert sich. Somit sehen Sie bei
regulären 16 : 9- und 4 : 3-Inhalten schwarze
Balken links und rechts vom Bild, was
aber keinesfalls störend wirkt. Ganz im
Gegenteil: Die auffällige Krümmung der
Bildfläche flacht im Bereich der Bildmitte
ab, sodass 16 : 9-Inhalte weitaus weniger
gekrümmt erscheinen als 21 : 9-Kinofilme.
Damit kommen Sport- und Dokuinhalte
ohne störende Verzerrungen aus, während
Sie bei Kinofilmen und voller Bildbreite
förmlich in den Inhalt hineingezogen
werden und der Panoramaeffekt verstärkt
wird. Zudem verbessert die Krümmung die
Kontrastdarstellung bei mittlerer Sitzposition:
Bei planer Bildfläche würden infolge
des blickwinkelinstabilen LCD-Panels die
Bildecken stärker ausbleichen.
Maximaler Kontrastumfang
Wie beim UE85S9 kommt eine Direct-
LED-Beleuchtung zum Einsatz, d. h. die
Leuchtdioden sind vollflächig über die
gesamte Bildfläche verteilt. Zwar zeigte
sich im Test die Zonenansteuerung etwas
grob, doch das Dimming arbeitete auch
bei anspruchsvollen Filmen wie „Gravity“
Screenshots
oder „Harry Potter 7.2“ fehlerfrei. Die Bildhelligkeit
fällt jederzeit makellos aus und
die Schwarzdarstellung überzeugt auch
im komplett abgedunkelten Raum. Zwar
ist absolutes Schwarz nur bei vollflächigen
dunklen Bildern möglich, doch insgesamt
bewegt sich die Darstellung auf dem Niveau
der besten Plasmafernseher. Einzig bei
einer Filmszene im Film „Kill Bill Vol.2“
geriet die LED-Ansteuerung aus dem Tritt
und flackerte unkoordiniert – Samsung ist
sich des Problems aber bewusst, bereits erfolgte
Updates für die HU8590-Serie sollen
auch dem UE105S9W zu einer fehlerfreien
Darstellung verhelfen. Von diesem kleinen
Makel abgesehen konnten die Schwarzund
Kontrastdarstellung jederzeit überzeugen
und vor allem die Detailwiedergabe
in dunklen Bereichen ist schlichtweg Referenz.
Neue Rekorde im UHD-Bereich stellt
der UE105S9W bei der Bewegtbildschärfe
auf: Bilder zeigen sich kaum unschärfer,
die sehr hohe Auflösung wird bei schnellen
Bildbewegungen sehr gut aufrechterhalten.
Das Kino zuhause
Kinofans kommen bei diesem Fernseher
voll auf ihre Kosten, denn neben der balkenfreien
Wiedergabe lassen sich Kinobilder
fast stufenlos flüssiger gestalten und
Artefakte minimieren. Tipp: Schalten Sie
den Fernseher unbedingt in den Filmmodus,
hier müssen Sie die Rauschfilter
und den vorab eingestellten Bildbeschnitt
aber zunächst manuell deaktivieren.
UHD-Fans, die über Videoquellen mit
unkomprimierter Farbauflösung verfügen,
sollten die Funktion HDMI-UHD-Color
für maximale Qualität aktivieren, aber
darauf achten, dass als Videoeingang nicht
der HDMI-MHL-Anschluss gewählt wird,
der bei voller Farbauflösung nur 30-UHD-
Bilder pro Sekunde unterstützt (andere
HDMI-Eingänge 60 UHD-Bilder pro
Sekunde). Von der absoluten Perfektion
trennen den UE105S9W derzeit noch Softwareschwächen,
so war die 3D-Darstellung
gänzlich unbrauchbar. Zudem ist die Ausleuchtungsgenauigkeit
nicht optimal: Exakt
mittig zeigten sich an der Oberkante
leichte vertikale Streifenmuster. Auch beim
Klang haben wir uns im Bereich des Tieftons
etwas mehr erhofft.
Genial oder verrückt?
Auf der Habenseite verbucht der
UE105S9W eine gigantische Bilddiagonale
und eine exzellente Bildqualität, doch der
Preisaufschlag von 100 000 Euro im Vergleich
zu 85-Zoll-Fernsehern ist extrem.
Alternativ lassen sich mittels 4K-Projektoren
noch größere Bilder bei gleichzeitig
geringeren Kosten verwirklichen. Wer sich
allerdings vom Preis nicht abschrecken
lässt, erhält den besten Kinofernseher, der
jemals gebaut wurde.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis (UVP)
Maße (B/H/T)
Gewicht
Merkmale
Bauweise
Auflösung
Tuner
Festplattenaufzeichnung
3D
WLAN
Stromverbrauch
Zubehör
Fernbedienung
3D-Brille
Kamera
Anschlüsse
Samsung
UE105S9W
120 000 Euro
249 × 146 × 29 cm
107 kg
Direct-LED-LCD
5 120 × 2 160 Pixel
DVB-S/-C/-T
(Doppeltuner, Unicable)
ja, extern USB
ja (Shutter-Technik)
ja (intern)
190–1 000 Watt
Standardfernbedienung,
Touchfernbedienung
2 × Shutter-Brille (SSG-3550CR)
nein, aber extern optional
HDMI
Komponente
Scart
PC
USB
Eingänge 4 1 1 1 4
Sonstige
digital optisch, Netzwerk
Sonderfunktionen
Apps, Bluetooth, Browser, DLNA Client, HbbTV, Skype, Sprachund
Gestensteuerung, Streaming auf/von Tablet, Youtube
Videoformate
3GP, ASF, AVI, DivX, FLV, MKV, MOV, MP4, MPEG, MTS, TS,
VOB, VRO, WMV
TV-Funktionen
Einschaltzeit TV k. A.
Umschaltzeit HDTV-Sender k. A.
Bild-in-Bild
ja, fl exible Fenster- und
Tonzuordnung
Gaming
Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (125 ms), kaum spielbar
Spielemodus
gut (40 ms), umständlich aktivierbar,
nur Standardbildmodus
Bild und Ton
Helligkeit/Schwarzwert
Leuchtkraft 430 cd/m 2
Schwarzwert 0,01 – 0,07 cd/m 2
Ausleuchtung Randbereich 80 %
Dimming
ja, Local-Dimming
Durchzeichnung
exzellente Durchzeichnung auch in dunklen Bildbereichen
Bildschärfe
Auflösung
5 120 × 2 160 Pixel
Bewegtbildschärfe
exzellent, 400-Hertz-Niveau
Nachzieheffekte
gering, auch in dunklen
Bildbereichen kaum sichtbar
Farbdarstellung
Farbraum
etwas kräftige Abstimmung, meist
natürlich, Hauttöne leicht orange
Farbtemperatur
ausgeglichene Farbtemperatur,
auch in dunklen Bereichen präzise
Bildfehler
Blickwinkel
eingeschränkt, Bild bleicht aus
Clouding / Streifenbildung kaum sichtbar/leicht sichtbar
Farbblitzer / Pixelrauschen
nein/nein
Abgestufte Farbübergänge
kaum erkennbar
Tonwiedergabe
Qualität
Höhen und Tiefen ausgeprägt,
hohe Belastbarkeit
Automatische Lautstärkekorrektur Voreinstellungen oder Abgleich
3D-Darstellung
Helligkeit 85 cd/m 2
Doppelkonturen (Crosstalk) ja, Fehler bei Vorserienmuster
3D-Brille flimmerfrei
nein
Auflösung
UHD-3D
sehr gut 85 %
Vorteile
+ Exzellente Schärfe
+ 21 : 9-Format, gebogene Bildfläche
+ Local Dimming
+ Doppeltuner, Bild-in-Bild,
One-Connect-Box
Wertung
Nachteile
– Bei seitlicher Betrachtung bleicht
Bild aus
– Ausleuchtung nicht perfekt
– Exorbitanter Preis
– 3D-Darstellung noch fehlerhaft
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 7
Aktuelles
Techniknews
Grundig vergrößert UHD-TV-Portfolio
Pünktlich zur diesjährigen IFA will Grundig die neue
Vision-8-Serie in die Elektronikmärkte bringen. Die
Flachbildfernseher stellen Bilder mit 3 840 × 2 160
Bildpunkten via HDMI 2.0 dar und sind dem Hersteller
zufolge in 48 und 55 Zoll und drei Farbvarianten
geplant. Neben der angestrebten hohen Bildqualität
soll auch der Ton punkten. Dabei kommen ein
Woofer und nach vorn abstrahlende Lautsprecher
zum Einsatz. Damit die Bedienung flüssig von der
Hand geht, setzt der Smart-TV auf einen Dual-Core-
Prozessor und eine Gestensteuerung soll Eingaben
vereinfachen. Zudem soll der Fernseher innerhalb
von drei Sekunden einsatzbereit sein. Über den
USB-3.0-Anschluss ist es möglich, eine Festplatte für
TV-Aufnahmen anzuschließen, und so kann etwa
Satellitenfernsehen aufgenommen und parallel eine
Sendung über DVB-T/-C geschaut werden. Neuerdings
ist auch Facebook mit an Bord und über einen
direkten Dropbox-Zugang landen Bilder und Videos
direkt auf dem XXL-Bildschirm.
DS
NACHRICHTEN IN KÜRZE
DVB-T2 mit HEVC kommt
Bereits Mitte 2016 soll der Umstieg des
terrestrischen Fernsehens vom aktuellen
Übertragungsstandard DVB-T auf DVB-T2
beginnen. Da bleibt den Geräteherstellern
nicht viel Zeit, kompatible Empfänger zu
entwicklen und auf den Markt zu bringen.
Diese müssen dann auch mit dem neuen
HEVC-Codec umgehen können, der in etwa
bei gleichbleibender Bildqualität nur die
Hälfte der Bandbreite von MPEG-4 AVC
benötigt. Um die Entwicklung zu begünstigen,
soll zeitnah ein Testbetrieb im Raum
München starten.
DS/PS
Mobil mit Magine.tv fernsehen
Das mobile Fernsehen fristet seit jeher ein
Schattendasein und DVB-H war ein Flop
allererster Güte. In Zeiten des mobilen
Internets flammt der Trend abermals auf
und diverse Streaminglösungen werden
alleinig durch die rigoros begrenzten Datenvolumen
der Mobilfunkanbieter ausgebremst.
Der neuste Mitspieler in diesem
gebremst. Der neuste Mitspieler in diesem von Samsung (
Bereich ist Magine.tv und das umfangreiche
Angebot kann, bis das Datenvolumen
aufgebraucht ist, beziehungsweise
im WLAN, kostenlos genutzt werden. Die
Nutzung ist dabei auf einem Tablet-PC,
Smartphone und Computer vorstellbar.
Zudem ist der Service auch auf Smart-TVs
von Samsung (ab Baujahr 2011) abrufbar
und kann mit einem iPad
via Airplay auf den Netzwerkabspieler
Apple TV gestreamt
werden. Die Sendervielfalt
gibt sich üppig und
neben den öffentlich-rechtlichen
Sendern ARD und
ZDF sogar in HD-Auflösung
kommen Zuschauer auch in
den Genuss von unzähligen
Privatsendern wie etwa RTL
Nitro und ProSieben Maxx.
Auf Wunsch ist es möglich,
für rund 5 Euro im Monat
ein Paket mit fünf Kindersendern
hinzuzubuchen. DS
ULED- statt OLED-TV?
Der 65XT900 soll der erste ULED-TV von Hisense werden;
das „U“ steht dabei für Ultra. Im Detail handelt es
sich um einen LCD-Fernseher, der Bilder in UHD mit
3 840 × 2 160 Bildpunkten darstellt, inklusive einer
vollwertigen LED-Hintergrundbeleuchtung mit Local-Dimming-Funktion.
Die Leuchtkraft kann in
diesem Fall dem Bildinhalt entsprechend in 144
Zonen angepasst werden. In erster Linie will der
TV-Hersteller so eine kostengünstigere Alternative
gegenüber den hochpreisigen und kontraststarken
OLED-Fernsehern anbieten. Die 65-Zoll-Version soll
eigenen Angaben zufolge Anfang 2015 für rund
3 000 Euro in den Verkauf gehen. Auch eine 55-Zoll-
Variante ist geplant. Zu diesem Modell sind aber noch
keine weiteren Infos bekannt. Hisense kooperiert seit
Neuestem mit Loewe, inwieweit dies Vorteile bei der
Bedienführung der UHD-TVs von Hisense mit sich
bringt, bleibt abzuwarten.
DS
Bilder: Auerbach Verlag, Apple, Auerbach Verlag, Grundig, Hisense, Loewe, Panasonic
8 | DIGITAL TESTED 4.2014
Loewe setzt auf UHD und lässt Sie schneller zappen
Anhand der neuen Connect-Serie (erhältlich
in 40, 55 und 65 Zoll) stellt
Loewe einige neue TV-Features vor.
So ist es etwa möglich, zwei Fernsehprogramme
gleichzeitig zu verfolgen,
während eine weitere Sendung aufgezeichnet
wird. Über eine App für Android-
und Apple-Geräte ist es zudem
möglich, Aufnahmen von unterwegs
aus zu programmieren. Diese landen
dann auf der Festplatte mit 1 Terabyte
Speicherkapazität. Über die Funktion
MyTV2move ist es sogar möglich, Programme
auf das Tablet oder Smartphone
zu übertragen und unterwegs
abzurufen. Im Gegenzug können natürlich
auch auf dem Handheld befindliche
Medien auf den großen TV-
Bildschirm geschickt werden. Wie alle
anderen neuen Smart-TVs von Loewe
stellt die Connect-Serie Bilder in UHD-
Auflösung mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten
dar. Die Modelle der Art-Reihe
(erhältlich in 40, 48 und 55 Zoll) wollen
vor allem Vielgucker glücklich machen,
denn dank überarbeiteter Twin-Tuner-
Technik soll das Umschalten so schnell
wie noch nie von der Hand gehen. DS
Panasonic veröffentlicht Premium-TVs und Rekorder
Der TX-65AXW904 von Panasonic
protzt mit 3 840 × 2 160 Bildpunkten.
Für eine besonders brillante Darstellung
setzt das TV-Gerät auf eine Direct-
LED-Beleuchtung und die Leuchtkraft
kann dem Bildinhalt entsprechend in
144 Zonen angepasst werden. Damit die
Bildqualität auch von seitlichen Sofaplätzen
noch beeindruckend ausfällt,
kommt ein blickwinkelstabiles IPS-Panel
zum Einsatz. Im TV-Bereich trumpft
der UHD-TV mit Doppeltunern und
Sat-to-IP-Unterstützung auf. Damit locken
auch andere TVs des Herstellers,
doch die AXW904-Serie tritt erstmals
als Server auf und kann über Sat-to-IP
Inhalte an andere Geräte im Netzwerk
verteilen. Die Serverunterstützung soll
nach Herstellerangaben in Form eines
Updates auch für die Serien AXW754,
AXW804 und ASW804 nachgerüstet
werden. Wer seinen Fernseher mit üppigen
Aufnahme funktionen aufrüsten
will, sollte zum Blu-ray-Rekorder DMR-
BST940 greifen. Dieser verfügt über
Doppeltuner und kann bis zu drei HD-
Programme gleichzeitig
aufnehmen. Darüber
hinaus stehen noch
zwei CI-Schächte zur
Verfügung und neben
den Aufnahmen kann
auch das Live-TV-
Programm auf einem
Tablet-PC oder Smartphone
dargestellt werden.
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Aktuelles
Techniknews
Curved-UHD-TV von Samsung schon ab 2 100 Euro
Der TV-Gigant schwört auf die gebogene
Bauweise und diese hält selbst im
Einstiegssegment des Herstellers Einzug.
Dabei müssen Sie noch nicht einmal
auf die UHD-Auflösung mit 3 840 × 2 160
Bildpunkten verzichten und der Spaß
beginnt mit der HU7100-Serie (erhältlich
in 55 und 65 Zoll mit einem Standfuß
in U-Form) schon ab 2 119 Euro.
Die HU7200-Reihe gibt sich in puncto
Ausstattung und Bildqualität identisch,
verfügt aber über einen Standfuß in geschwungener
T-Form und Sie können
somit auswählen, welches Gerät besser in
Ihr Wohnzimmer passt. Beide Modelle
verfügen über HDMI-2.0-Schnittstellen
und können bei Bedarf über das UHD
Evolution Kit aufgerüstet werden. Somit
geben sich die Flachbildfernseher im
UHD-Einstiegssegment zukunftstauglich.
Dank Vierkernprozessor
sollen Eingaben geschmeidig
vonstattengehen und die
Fernseher warten natürlich
auch mit vielen Smart-TV-
Funktionen und Streamingmöglichkeiten
auf. Praktisch:
Aufgrund der vierfachen
Full-HD-Auflösung ist es
möglich, den Bildschirm in
vier Abschnitte zu unterteilen und Anwendungen
parallel darzustellen. So ist
es etwa vorstellbar, im Internet zu surfen
während noch zwei Apps geöffnet sind
und ein TV-Programm läuft.
DS
NACHRICHTEN IN KÜRZE
Xbox One/PS4 spielen 3D-Filme ab
Sony und Microsoft haben mittlerweile
kostenlose Updates veröffentlich, die die
eingeschränkten Multimediafunktionen
der Spielkonsole zumindest etwas weiter
ausbauen, und ab sofort ist es möglich,
Blu-ray-3D-Discs abzuspielen. In puncto
Streaming im Heimnetzwerk hat die letzte
Konsolengenration aber immer noch die
Nase vorn.
DS
Interesse an UHD-TVs steigt
Seit Anfang dieses Jahres hat sich das Interesse
an UHD-Fernsehern nahezu verdreifacht,
wie Zahlen des Preisvergleichsportals
idealo.de zeigen.
DS
Monat UHD Full HD
Januar 2014 3,40 % 96,60 %
Februar 2014 4,74 % 95,26 %
März 2014 6,07 % 93,93 %
April 2014 7,09 % 92,91 %
Mai 2014 9,84 % 90,16 %
Passiver HDMI-Splitter für die Hosentasche
Hinter der kryptischen Bezeichnung
6518706 verbirgt sich ein handflächengroßer
HDMI-Splitter (Gewicht: 39
Gramm) von Ligawo, der eine Quelle, etwa
das Signal eines Blu-ray-Players oder
einer Spielkonsole, an zwei Wiedergabegeräte
weiterleiten kann. So ist es
etwa denkbar, eine
Playstation 4
gleich-
zeitig an einem Flachbildfernseher und
Projektor zu betreiben. Das Besonderes
dabei ist, dass die Einheit ohne Stromversorgung
auskommt. Sollte die kleine
Box bei sehr langen Kabelstrecken im
passiven Betrieb streiken, können Sie
den Splitter über eine beiliegendes USB-
Kabel mit Strom versorgen und so ver-
suchen, die Übertragung zu optimieren.
Das kann zum Beispiel bequem über
den USB-Anschluss eines Laptops
erfolgen. In einem ersten Test
haben wir übrigens problemlos
ein Full-HD-Signal mit
60 Vollbildern pro Sekunde
fehlerfrei übertragen;
mehr kann der Full-HD-
Standard auch gar nicht
anbieten. Auf der Internetseite
des Herstellers Ligawo
wird indes nur von 1 920 × 1 080
Bildpunkten und 24 Vollbildern als
Maximum gesprochen.
DSDS
Juni 2014 12,22 % 87,78 %
Neue Film- und Seriensender in HD
Der deutsche Pay-TV-Anbieter Sky will
auch in Zukunft zu den führenden Anbietern
in Sachen HDTV gehören und
baut dafür sein Angebot nun ein weiteres
Mal um neue Sender aus. Kunden
mit Satelliten- und IPTV-Empfang werden
ab dem 25. September drei weitere
Kanäle in hochauflösender Bildqualität
zur Verfügung stehen. Dabei profitieren
von der Neuaufschaltung zum einen
Filmfans, denn für sie kommen
gleich zwei neue Sender hinzu. Konkret
handelt es sich dabei um die Sender
Sky Cinema +1 HD und Sky Cinema
+24 HD. Diese zeigen allerdings
kein eingenständiges Programm, sondern
strahlen das des Schwestersenders
Sky Cinema dem Namen entsprechend
um eine Stunde beziehungsweise 24
Stunden zeitversetzt aus. Der dritte
Neuzugang richtet sich vor allem an
Liebhaber von Krimis, denn ab dem
25. September ist RTL Crime HD mit
an Bord. Damit kommt erstmals auch
ein hochauflösendes Programm des
Kölner Veranstalters ins Angebot von
Sky. Die SD-Ableger von RTL Crime
sowie Passion und RTL Living sind
schon seit längerer Zeit im Sky Welt
Paket zu finden.
PS
Bilder: Ligawo, Samsung, Sony
10 | DIGITAL TESTED 4.2014
Bilder: Square Enix, Konami, Koch Media, Sony
Gruselschocker
P.T. erobert Internet
Scheinbar beiläufig präsentierte Sony
auf der Gamescom den PS4-Horrortitel
P.T. Hinter der cleveren Marketingaktion
steckt kein Geringerer als Entwicklerlegende
Hideo Kojima („Metal Gear Solid“)
der zusammen mit Regisseur Guillermo
Del Toro („Hellboy“) an einer Neuauflage
des Horrorspiels „Silent Hill“arbeitet. Die
Hautprolle spielt Norman Reedus, bekannt
aus der Zombieserie „The Walking
Dead“. Mehr Infos auf S.98.
CT
Lara Croft flirtet
mit Microsoft
Nach dem geglückten Neustart der Tomb-
Raider-Serie ließ Entwickler Crystal Dynamics
auf der Gamescom die Bombe
platzen: Der Nachfolger „Rise of the Tomb
Raider“ erscheint 2015 exklusiv für Xbox
One und Xbox 360. Microsofts Xbox-
Chef Phil Spencer bestätigte gegenüber
Journalisten den Exklusivdeal, wollte sich
aber weder zu der Finanzierung noch der
Dauer äußern.
CT
Metro Redux - Jetzt einsteigen!
Zurück ins postapokalyptische Moskau: Mit „Metro Redux” gibt es ab sofort zwei Spiele der storygeführten
Ego-Shooter-Reihe „Metro” in glasklarer HD-Optik für die Next-Gen-Konsolen und PC
zusammen in einer Box. Dazu gehören „Metro 2033” und „Metro: Last Light”, inklusive aller Erweiterungen
und Bonusinhalte. Neben neuer,
brillanter Grafi k wird jeder Teil der Reihe mit
erweiterten Inhalten gespickt, so können beide
Titel in verschiedenen Schwierigkeitsgraden
und Modi gespielt werden. Zu einem Preis von
39,99 Euro ist „Metro Redux” ab sofort für
PS4, Xbox One und den PC erhältlich. TS
Vom Hai gefressen
Mit dem 3D-System Project Morpheus
können Sie sich wie in der Realität nach
allen Himmelsrichtungen innerhalb der
virtuellen Welten umschauen – sogar ein
Blick nach hinten ist möglich! Zusammen
mit der Playstation 4, der Playstation-
Kamera und den leuchtenden Controllern
klappt die Interaktion mit der Umgebung
bereits präzise, so verscheuchen Sie im
Unterwasserabenteuer „The Deep“ Haie,
während Sie sich in der Technikdemo
„the Castle“ gegen einen Drachen zur
Wehr setzen müssen. Preis und Erscheinungstermin
der 3D-Brille stehen leider
noch aus, bis zum Erscheinungstermin
will Sony an den Spielkonzepten und
der Technik
feilen – die
LCD-Panels
der 3D-Brille
sollen langfristig
durch moderne
OLED-
Technik ersetzt
werden. CT
Anzeige
Test Video
Flachbildfernseher der 1 000-Euro-Klasse
FULL-HD-MITTELKLASSE IN 47 BIS 50 ZOLL
Kleiner Preis, große Ausstattung?
Die Preise für Flachbildfernseher sind im freien Fall, angesichts der verlockenden Angebote stellt sich aber schnell die
Frage, ob Qualität noch gewährleistet t werden en kann. n. Unsere Testauswahl sw
ahl könnte unterschiedlicher edli
c kaum sein: Vom
günstigen 50-Zoll-Fernseher bis zum Doppeltunergerät erät
mit
Sat>IP-Empfang an
ist alles les vertreten.
rete
CHR
ISTIAN
CHRISTIAN IAN TROZINSKI
Philips 47PFK7509 Seite
13
Orion
CLB50B1050S 0S
Seite
14
Toshiba 47M7463DG 463
Seite
16
Panasonic asonic
TX-47ASW754 754
Seite
17
Bilder: © iadams - Fotolia.com, © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag,Orion, Panasonic, Philips, Toshiba
12 | DIGITAL TESTED 4.2014
73%
gut
Philips
47PFK7509
119cm
Testsieger
4.2013
Die Fernbedienung
mit rückseitiger
Tastatur verlangt
keinen Sichtkontakt
zum TV. Im Vergleich
zur ähnlichen
PFK7109-Variante
ist sie weniger
kantig
Der beiliegende Subwoofer wird per
Bluetooth kabellos angesteuert und
verbessert die Tieftonwiedergabe
des Fernsehers
DT-Service: Optimales Set-up
Bildeinstellung Film Kontrastmodi
Standard oder Optimale
Leistung
Farbe 60 Dyn. Kontrast Minimum
Kontrast 100 Helligkeit 48
Schärfe 0 Videokontrast 97
Farbverbesserung Aus Lichtsensor Ein
Farbtemperatur
Personalisiert
Rot-Weißwert 255,
Grün-Weißwert 227,
Blau-Weißwert 140,
Rot-Schwarzwert 0,
Grün-Schwarzwert 0,
Blau-Schwarzwert 0
Gamma 0
Super Resolution Aus
Rauschunterdr. Aus
MPEG-Artefaktred. Aus
HD Natural Motion Minimum
Clear LCD Ein
Die 3D-Darstellung D
lung
erfolgt dank
Polfi lter-Technik fl immerfrei und
ohne Doppelkonturen. Vier 3D-
Brillen liegen dem Fernseher bei
PHILIPS 47PFK7509
Dreichfach-Ambilight und Subwoofer inklusive
Screenshots
Vergleichen Sie die Bautiefe des 47PFK7509
mit der Bautiefe des 47PFK7109, wer-
den Sie feststellen, dass der Fernseher
knapp zwei Zentimeter schlanker aus-
fällt. Möglich macht dies eine veränderte
Anordnung der LED-Beleuchtung: Wäh-
rend beim 47PFK7109 die Leuchtdioden
hinter der Bildfläche sitzen, sind sie beim
47PFK7509 an der unteren Rahmenkante
installiert. Die Ausleuchtungsgenauigkeit
fällt dadurch kaum schlechter aus, nur
die Tendenz zu leichten Helligkeitsflecken
und einer dezenten Streifenbildung ist
beim 47PFK7509 etwas prägnanter zu
beobachten. Damit der Klang aufgrund
des geringeren Gehäusevolumens nicht zu
blechern ausfällt, spendiert Philips dem
PFK7509 neben Hochtönern einen an der
Gehäuserückwand angebrachten Mitteltöner
und legt dem Fernseher einen Tieftonlautsprecher
bei, der in etwa die Größe
eines Videorekorders aufweist. Diesen
können Sie im Wohnzimmer regelrecht
verstecken, denn die Tonübertragung gelingt
drahtlos: Einfach den beliegenden
USB-Stick am Fernseher einstecken, Subwoofer
ans Stromnetz anschließen und
schon erkennen sich beide Geräte automatisch.
Im Inneren des 47PFK7509 arbeitet
ein 100-Hertz-IPS-LCD-Panel, das den
Vorteil bietet, dass Bilder auch bei seitlicher
Betrachtung nicht ausbleichen. Um
dem niedrigen Panelkontrast entgegenzuwirken,
setzt Philips auf eine automatische
LED-Ansteuerung, bei der die Bildhelligkeit
immer passend zum Eingangssignal
geregelt wird. Zugleich optimiert Philips’
Bildverarbeitung jeden einzelnen Bildpunkt
im Kontrast und auch der Lichtsensor
beeinflusst die Darstellungsqualität.
Nutzen Sie alle Möglichkeiten, zeigen sich
äußerst brillante, kontraststarke Kinobilder.
Doch zaubern kann auch Philips
nicht: Der Fernseher „dehnt“ das eingehende
Videosignal teilweise so stark, dass
helle Bildbereiche oder Hauttöne förmlich
ausbrennen. Wollen Sie diesem Effekt entgegenwirken,
sollten Sie den Kontrastmodus
auf „optimale Leis tung“ umschalten,
dann werden Sie aber ein Helligkeitspumpen
erkennen. Ungeachtet dieser Schwächen
weiß die Darstellungsqualität zu
überzeugen. Farben zeigen sich natürlich,
vermeiden Sie aber die Farbverbesserung,
die z. B. Blauttöne zu stark verfremdet.
Apropos verfremdet: Unser Testmuster
zeigte in allen Bildeinstellungen eine
Überschärfung, sodass der Bildeindruck
etwas zu „hart“ erschien und bei kurzen
Sitzdistanzen Doppelkonturen sichtbar
waren. Schnelle Bildbewegungen zeigt
der Fernseher unschärfer als Standbilder,
störende Nachzieheffekte treten
aber nicht auf. Filmbilder verlaufen meist
butterweich und in niedriger Einstellung
von HD Natural Motion halten sich
Artefakte angenehm zurück. Das dreiseitige
Ambilight (LEDs strahlen Licht
nach hinten ab) verbessert den optischen
Gesamteindruck, trifft aber nicht immer
den richtigen Farbton des Bildes. Mit
allen Tunern für den HDTV-Empfang,
einer USB-Festplattenaufzeichnung und
zahlreichen Streamingmöglichkeiten im
Netzwerk (TV-Streaming an andere TVs
oder Tablets und Smartphones) deckt der
PFK7509 alle Einsatzgebiete eines Smart-
TVs ab. Im Test stellte sich einzig die
Betriebssoftware als nicht immer stabil
heraus: Wenn bei einer HDMI-Zuspielung
der Ton verstummt oder im TV-Betrieb
Sender nicht angezeigt werden, hilft nur
ein Neustart des TVs. Glücklicherweise ist
dies die Ausnahme.
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 13
Test Video
Flachbildfernseher der 1 000-Euro-Klasse
127cm
DT-Service: Optimales Set-up
Bildeinstellung Persönlich Farbtemp. Warm oder Normal
Kontrast 80 Rauschunterdr. Aus
Helligkeit 50 Dyn. Kontrast Aus
Farbe 50 Gesichtsfarbe 0
Schärfe 15 Bildformat 16 : 9
4.2013
32 %
mangelhaft
Orion
CLB50B1050S
Testergebnis
Die „Record“-Taste wirkt deplatziert,
da keine Aufnahmen mit
diesem Fernseher möglich sind
ORION CLB50B1050S
Große Bilddiagonale zum kleinen Preis
Der Materialqualität und Standfußkonstruktion
sieht man den niedrigen Kaufpreis
deutlich an, um den Fernseher
aufzustellen, müssen Sie das Display auf
einen Tisch legen und den Standfuß von
unten verschrauben. Dafür nehmen Sat-
Profis die DiSEqC-1.2-Unterstützung
ebenso erfreut zur Kenntnis wie die Einspeisemöglichkeit
von bis zu 16 Satellitenpositionen.
Zudem unterstützt der
Fernseher Unicable-Anlagen, sodass einer
TV-Installation nichts mehr im Wege stehen
sollte. Obwohl der Fernseher innerhalb
einer Blindsuche sämtliche Kanäle
findet (dank CI-Plus-Unterstützung auch
HD-Privatsender), werden diese wild verstreut
in der Kanalliste hinterlegt. Glücklicherweise
erlaubt die manuelle Verschiebung
eine alphabetische Suchreihenfolge
und die direkte Programmplatzzuweisung
über das Tastenfeld der Fernbedienung.
Die Einspeisung analoger Quellen lohnt
sich nur über den VGA-Anschluss, der
Full-HD-Signale akzeptiert. Hinter dem
Scart-Adapter-Anschluss verbirgt sich
dagegen nur ein qualitativ enttäuschender
Standard-Video eingang. Der günstige
Preis wird je nach persönlichem Anspruch
an die Vielseitigkeit eines Fernsehers teuer
erkauft: Hier finden Sie keinen Netzwerkanschluss,
keine Internetfunktionen,
kein 3D, keine Aufzeichnungsoption
(trotz „Record“-Taste auf der Fernbedienung)
und nur eine stark abgespeckte Medienwiedergabe
über den internen Player.
So lassen sich Full-HD-Videos im MP4-
Format zwar abspielen, im Test zeigten
sich aber oft Ruckler und Aussetzer. Immerhin
ist der elektronische Programmführer
praxistauglich gelungen und Bild
sowie Ton der laufenden Sendung werden
nicht unterbrochen. Externe Quellen lassen
sich pixelgenau darstellen und dies
unabhängig von der Auflösung. Damit
können SD-Quellen auf Wunsch im verkleinerten
Format wiedergegeben werden,
falls die Bildqualität im Vollformat nicht
überzeugt. Solange Sie TV-Inhalte in HD-
Qualität darstellen und diese eine hohe
Helligkeit aufweisen, können die Schwächen
des Fernsehers gut kaschiert werden.
Verglichen mit anderen Flachbildfernsehern
fällt die maximale Bildhelligkeit aber
limitierter aus. Sobald Sie abends einen
Film schauen, wandelt sich der Eindruck
dramatisch. Da Orion nur wenige LED-
Gruppen an der Bildunterkante verbaut,
können Lichtkegel in dunklen Bereichen
sichtbar in Erscheinung treten. Grobe Abweichungen
bei der Farbdarstellung sind
auch ohne direkten Vergleich mit anderen
TVs erkennbar: Bei diesem Fernseher
haben Sie lediglich die Wahl zwischen zu
bläulich bzw. kühl oder einer Grünverfärbung.
Bei der Justierung der Bildregler
reagiert der Fernseher unterschiedlich,
je nachdem ob Sie Inhalte über die internen
Tuner oder externe HDMI-Quellen
darstellen, zudem deaktiviert die pixelgenaue
Point-to-Point-Darstellung die
Nachschärfung über den Schärferegler.
Details in dunklen Bereichen sind kaum
erkennbar, erhöhen Sie die Bildhelligkeit,
um die Durchzeichnung zu verbessern,
mindern Sie im Gleichklang die Bilddynamik
und Schwarz erscheint stärker
aufgehellt. Mangels Zwischenbildberechnung
erscheinen Bewegtbilder unschärfer,
störende Nachzieheffekte sind aber nicht
auszumachen. Das 1 080p24-Signal einer
Blu-ray wird in 60 Hertz gewandelt, was
deutliche Ruckler verursacht. Zudem ist
die Tonqualität der integrierten Lautsprecher
enttäuschend.
Screenshots
Bilder: © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Orion
14 | DIGITAL TESTED 4.2014
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Flachbildfernseher der 1 000-Euro-Klasse
DT-Service: Optimales Set-up
Bildmodus Hollywood Pro Farbtemperatur Warm
Panelhelligkeit Je nach Wunsch Dyn. Hintergrundbel. Niedrig
Kontrast 100 Schwarz/Weiß Level Niedrig
Helligkeit 4 Rauschunterdrück. Aus
Farbe 5 Resolution Plus Ein
Farbton 0 Scene Plus Je nach Wunsch
Schärfe 10 Clear Scan Mittel
Colour Master Aus Weißabgleich
Offset R0, G0, B–1
Gain R0, G–7, B-5
Farbtemperatur Warm
Autom. Helligkeitssensor
Bildformat Nativ
Aus
Etwas klobig gestaltet
eignet sich die
Fernbedienung
zumindest
für die
Standard-TV-
Funktionen
119 cm
4.2013
70 %
gut
Toshiba
47M7463DG
Sieger Preis-Leistung
Vier Polfi lter-Brillen liegen dem
Fernseher bei und die 3D-
Darstellung überzeugt mit toller
Bildhelligkeit selbst im Wohnzimmerumfeld
TOSHIBA 47M7463DG
Sehr gute Bildqualität zum Sparpreis
Der 47M7463DG besitzt eine vollwertige
LED-Hintergrundbeleuchtung und die
Hochleistungsleuchtdioden können die
Energieaufnahme auf bis zu 150 Watt in
die Höhe schnellen lassen. Als Gegenwert
erhalten Sie eine vergleichsweise homogene
Lichtverteilung über die gesamte
Bildfläche und eine Bildbrillanz, die nicht
nur in dieser Preisklasse ihresgleichen
sucht. Mittels der Zwischenbildberechnung
Clear Scan können Sie Nachzieheffekte
minimieren, maximal erreicht der
47M7463DG ein sehr gutes 200-Hertz-Niveau
trotz 100-Hertz-LCD-Technik. Fehlerfrei
arbeitet Toshibas Bildverarbeitung
aber nicht: In höchster Stufe provoziert
die Zwischenbildberechnung Artefakte in
Filmen, zugleich zeigen sich bei schnellen
Kameraschwenks unregelmäßige Aussetzer
– in mittlerer Stufe weiß die Zwischenbildberechnung
dagegen zu überzeugen,
auch wenn die Bewegtbildschärfe leicht
abnimmt. Um den gesamten Schärfeeindruck
überzeugend zu gestalten, setzt
Toshiba neben einem Schärferegler auf
Resolution Plus, hierbei werden einzelne
Pixel gesondert bzw. szenenabhängig
kontraststärker hervorgehoben, was das
Screenshots
Bild nach subjektivem Empfinden schärfer
erscheinen lässt. Damit Bilder nicht
nur scharf, sondern auch kontrastreich
präsentiert werden, greift Toshiba erneut
in die technische Trickkiste: Die vollflächige
LED-Beleuchtung kann in einzelnen
Zonen die Bildhelligkeit justieren
und zwar automatisch, passend zum Bildinhalt.
In Kinofilmen mit dunklen Szenen
reduziert der TV die LED-Helligkeit an
den passenden Stellen, während brillante
Details leuchtstark bleiben. Doch perfekt
gelingt Toshiba dieser Spagat nicht: Die
Zonenanzahl ist limitiert und eher mit
einer LED-Randbeleuchtung zu vergleichen.
Zudem sorgt die höchste Stufe des
Dimmings für ein Helligkeitsflackern.
Somit lässt sich nur die niedrige Voreinstellung
nutzen, was den maximalen
Kontrastspielraum etwas einschränkt. Im
Gegensatz zu vielen LED-LCDs erleben
Sie einen gleichbleibend guten Bildeindruck
von allen Sitzpositionen und auch
die 3D-Wiedergabe gelingt mustergültig:
Flimmerfreie, plastische, helle Bilder ohne
störende Doppelkonturen begeistern trotz
halbierter Bildauflösung. Kritik müssen
wir einzig bei der leichten Schattenbildung
üben: Durch die geringe Bautiefe
sind zwischen den LED-Zonen leichte
Schatten erkennbar. Sämtliche Tuner für
den HD-Empfang sind enthalten, während
einer Programmaufnahme auf eine
USB-Festplatte können Sie den angewählten
Sender aber nicht wechseln. Nach
dem Sendersuchlauf zeigen sich die Programme
nicht logisch sortiert, bei der manuellen
Neuordnung sollten Sie beachten,
dass die verliehene Kanalnummer zwar
der Zifferneingabe der Fernbedienung
entspricht, aber nicht automatisch die
Senderliste in der passenden Reihenfolge
vorsortiert. Im Netzwerk eingebunden
unterstützt der Fernseher die wichtigsten
Multimediaformate, das Programmstreaming
auf Tablets ist aber nicht möglich.
Auch die fehlende Bild-in-Bild-Darstellung
und der nicht gänzlich überzeugende
elektronische Programmführer schmälern
den Gesamteindruck. Der Fernseher
klingt in den Voreinstellungen blechern,
per manueller Optimierung lässt sich
das Gesamtergebnis aber deutlich steigern.
Mit kräftigem Volumen, tadelloser
Sprachverständlichkeit und hoher Belastbarkeit
machen auch Kinofilme Spaß.
Bilder: © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic, Toshiba
16 | DIGITAL TESTED 4.2014
DT-Service: Optimales Set-up
Bildmodus True Cinema Umgebungssensor Aus
Backlight Je nach Wunsch Rauschunterdr. Aus
Kontrast 100 Rem. Prozess MPEG Aus
Helligkeit 0 Intelligent Frame Cr. Niedrig
Farbe 50 Kontrastregelung Auto
Farbton 0 Weißabgleich R–1, G0, B–1
Schärfe 70 Grauabgleich R–2, G0, B0
Farbtemp. Warm 2 Gamma 2.2
Colour Manag. Aus 1080p Pure Direct Auto
adapt. Backlight Ein 16:9 Overscan Auto
Wollen Sie die Sprachsteuerung
nutzen, hilft
die Zweitfernbedienung
mit
integriertem
Mikrofon
119 cm
Die 3D-Darstellung kann sich durch
das fl immerfreie Polfi lter-Verfahren
sehen lassen. Helligkeit und Bildruhe
begeistern
4.2013
72 %
gut
Panasonic
TX-47ASW754
Testergebnis
PANASONIC TX-47ASW754
Günstigster Sat>IP-Fernseher mit Doppeltunern
Screenshots
Nachdem Panasonic bereits im letzten
Jahr mit Doppeltunern punktete, setzt
der TV-Hersteller 2014 mit der Sat>IP-
Unterstützung noch einen drauf. Hierbei
kann der TX-47ASW754 Sat-TV-Signale
drahtlos empfangen, wenn ein Sat>IP-
Sender diese ins Heimnetzwerk einspeist.
Fortan gelingt die Sendersuche wie bei
einer klassischen Kabelverbindung. Dem
nicht genug, können Sie unterschiedliche
Empfangswege im Mischbetrieb nutzen
und z. B. eine Sat-TV- und Kabel-TV-
Liste parallel anlegen – dank Doppeltunern
schalten Sie in Sekundenschnelle
zwischen den Empfangswegen hin und
her. Neben einer etwas eingeschränkt
nutzbaren Bild-in-Bild-Darstellung zeigt
Panasonics TX-47ASW754 das Zweitprogramm
bereits in der informativen
Kanal liste. Verfügt ein zweiter Fernseher
im Haushalt über keinen TV-Anschluss,
aber WLAN, kann dieser drahtlos auf
die Tuner oder Aufzeichnungen des TX-
47ASW754 zugreifen, Sie müssen hierfür
nur in den Netzwerkeinstellungen
den Servermodus aktivieren. Einschränkungen
beim ambi tionierten TV-Konzept
ergeben sich, wenn zwei Aufnahmen parallel
erfolgen, denn dann kann der aktuell
angewählte TV-Sender nicht mehr gewechselt
werden. Wer Internetprogramme
nutzen möchte, wird aufgefordert, sämtliche
Aufnahmen zu unterbrechen und
muss vorab eine einmalige, etwas langwierige
Anmeldeprozedur durchführen.
Die Bediengeschwindigkeit könnte darüber
hinaus noch besser ausfallen, denn
die Menünavigation gestaltet sich etwas
stockend. Unspektakulär erscheint das
Bild des TX-47ASW754. Die vergleichsweise
großzügige Bautiefe ist der LED-
Hintergrundbeleuchtung geschuldet,
denn die Leuchtdioden sitzen nicht seitlich,
sondern vollflächig hinter dem LCD-
Panel. Vorteile für die Bilddarstellung
ergeben sich dadurch nicht: Die Bildecken
sind deutlich dunkler ausgeleuchtet
als der Rest des Bildes, leichte Schatten
zwischen den LED-Sektoren können bei
einfarbigen Bildinhalten irritieren. Einzeln
in der Helligkeit ansteuerbar sind
die LEDs zudem nicht: Der Fernseher
kann nur die gesamte Bildfläche gemäß
dem Bild inhalt abdunkeln, sodass dunkle
Kinofilme schlicht zu dunkel erscheinen.
Die Detailzeichnung im Schwarz ist nur
durchschnittlich gelungen und auch der
typische Blau violettschimmer ist bei diesem
Fernseher erkennbar. Dafür können
hellere Bilder aus allen Blickwinkeln überzeugen
und Farben bleichen nicht aus.
Bei der Bildschärfe wäre eine umfangreichere
Detailnachzeichnung angebracht,
denn über den normalen Schärferegler
lassen sich Full-HD-Quellen nicht optimal
nachbearbeiten. Bei bewegten Bildern
setzt sich dieser Eindruck fort: Störende
Nachzieheffekte treten nicht auf, dennoch
ist eine leichte Unschärfe zu verzeichnen.
Die Zwischenbildberechnung Intelligent
Frame Creation, die Filmbilder flüssiger
gestalten soll, leidet in mittlerer und hoher
Stufe unter regelmäßigen Aussetzern,
die sogar TV-Signale kurzzeitig ins Stocken
bringen können. Wechseln Sie vom
2D- in den 3D-Betrieb, müssen Sie mit
Ausnahme der halbierten Auflösung keine
Einschnitte hinsichtlich der Bildqualität
befürchten. Die gebotene Tonqualität der
integrierten Lautsprecher enttäuscht dagegen.
In Kinofilmen auf DVD oder Bluray
überzeugt die Sprachverständlichkeit
nicht immer und die Dynamik kann die
Lautsprecher überfordern.
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 17
Test Video
Flachbildfernseher der 1 000-Euro-Klasse
Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung
Allgemein
Hersteller Philips Panasonic Toshiba Orion
Modell 47PFK7509 TX-47ASW754 47M7463DG CLB50B1050S
Preis (UVP) 1 299 Euro 1 399 Euro 1 000 Euro 629 Euro
Maße (B/H/T) 145 × 89 × 7 cm 107,4 × 67 × 5,3 cm 107 × 66 × 6,5 cm 113 × 73 × 9 cm
Gewicht 15 kg 14,5 kg 13,5 kg 17,3 kg
Merkmale
Bauweise Edge-LED-LCD Direct-LED-LCD Direct-LED-LCD Edge-LED-LCD
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel
Tuner DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable) DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Sat>IP, Unicable) DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable) DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)
Festplattenaufzeichnung ja, extern USB ja, extern USB ja, extern USB nein
3D ja (Polfilter-Technik) ja (Polfilter-Technik) ja (Polfilter-Technik) nein
WLAN ja (intern) ja (intern) ja (intern) nein
Stromverbrauch 30 – 95 Watt 30 – 75 Watt 40 – 150 Watt 40 – 90 Watt
Zubehör
Fernbedienung Fernbedienung mit Tastatur Standardfernbedienung, Standardfernbedienung (CT-90430)
Standardfernbedienung
Touchfernbedienung mit Mikrofon
3D-Brille 4 × Polfi lter-Brille 2 × Polfi lter-Brille 4 × Polfi lter-Brille (FPT-100) nein
Kamera nein (extern, optional) nein, extern optional nein, extern optional nein
Anschlüsse
HDMI
Scart
PC
USB
HDMI
Scart
Eingänge 4 1 1 2 3 1 1 3 4 1 1 1 2 3 1 1 1 1
Sonstige 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk, 1 × SD 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch
Multimedia
Sonderfunktionen
Videoformate
Ambilight (dreiseitig), Bluetooth,
HbbTV, Hue-Lampensteuerung, DLNA
Client+Server, EPG auf Tablet, Miracast,
Skype, TV-Streaming auf Tablet, Youtube
3GP, ASF, AVCHD, AVI, MKV,
MOV, MPEG, PS, TS, WMV
PC
USB
Apps, Bluetooth, Browser, DLNA
Client+Server, HbbTV, Skype, Sprachsteuerung,
Streaming auf/von Tablet, Youtube
3GPP, AVCHD, AVI, H.264, FLV, M4v, MKV,
MP4, PS, TS, VOB, VRO, WMV
HDMI
Scart
PC
USB
Apps, Browser, DLNA Client, EPG auf
Tablet, HbbTV, Skype, Widi (Miracast),
Youtube
3GPP, ASF, AVI, DivX, FLV, MKV, MOV,
MP4, MPEG, PS, TS, VOB, WMV
HDMI
Komponente
Komponente
Komponente
Komponente
Scart
PC
USB
keine
MPEG 1+2, MP4
TV-Funktionen
Einschaltzeit TV ca. 9 Sekunden ca. 6 Sekunden ca. 10 Sekunden ca. 15 Sekunden
Umschaltzeit HDTV-Sender ca. 3 Sekunden ca. 3 Sekunden ca. 2,5 Sekunden ca. 3 Sekunden
Bild-in-Bild nein (Multiview nur im Internetbetrieb) ja, HDMI-Quelle und Ton nur für Hauptbild,
nein (nur bei Webbrowser)
nein
Bildformat eingeschränkt
Gaming
Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (140 ms), kaum spielbar hoch (98 ms), kaum spielbar sehr hoch (170 ms), kaum spielbar niedrig (30 ms), gut spielbar
Spielemodus
gut spielbar (44 ms), Aktivitätsmodus Spiel,
Bildeinstellung bleibt erhalten
befriedigend spielbar (56 ms), in den Bildeinstellungen
aktivierbar (Spielmodus),
Bildeinstellungen bleiben erhalten
sehr gut spielbar (20 ms), Bildmodus
„Spiel“, Bildeinstellungen gehen verloren
nicht vorhanden, Eingabeverzögerung
entspricht TV-Modus
Bild und Ton
Helligkeit/Schwarzwert
Leuchtkraft 340 cd/m 2 335 cd/m 2 450 cd/m² 220 cd/m 2
Schwarzwert 0,04 – 0,35 cd/m 2 0,08 – 0,32 cd/m 2 0,04 – 0,45 cd/m 2 0,09 – 0,13 cd/m 2
Ausleuchtung Randbereich 65 % 50 % 80 % 70 %
Dimming Vollbilddimming ja, Vollbilddimming ja, Zonendimming nein
Durchzeichnung
durch Dimming teilweise Überbelichtung
möglich
in dunklen Bereichen sind Details nur
unbefriedigend differenzierbar
leichte Unterbelichtung in dunklen Bildbereichen,
sonst ausgeglichen
mäßige Durchzeichnung in dunklen
Bereichen oder Kontrastverlust
Bildschärfe
Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel
Bewegtbildschärfe gut, 100-Hertz-Niveau gut, 100-Hertz-Niveau sehr gut, 200-Hertz-Niveau befriedigend, 50-Hertz-Niveau
Nachzieheffekte gering gering kaum sichtbar gering
Farbdarstellung
Farbraum
gut abgestimmter Farbraum, satte
Rottöne, Hauttöne leicht orange
natürliche Abstimmung, satte Rottöne,
Hauttöne leicht gelblich
satte Rottöne, Blautöne etwas
eingeschränkt, Hautfarben leicht orange
dominante Grün- und Gelbtöne,
unpräzise Farbabstimmung
Farbtemperatur minimal zu kühl oder zu warm nahezu neutral, Blauschimmer im Schwarz leicht schwankend, meist neutral zu kühl oder störender Grünschimmer
Bildfehler
Blickwinkel nahezu uneingeschränkt nahezu uneingeschränkt nahezu uneingeschränkt eingeschränkt, Bild bleicht schnell aus
Clouding / Streifenbildung gering/gering gering/sichtbar gering/leicht sichtbar sichtbar/sichtbar
Farbblitzer / Pixelrauschen nein/nein nein/nein nein/nein nein/nein
Abgestufte Farbübergänge gering gering gering gering
Tonwiedergabe
Qualität
ausgewogenes Klangbild, Subwoofer für
verstärkten Tiefton
Hoch- und Tieftonwiedergabe eingeschränkt,
Sprachverständlichkeit nicht immer optimal
mittels Equalizer füllige Wiedergabe möglich,
gute Sprachverständlichkeit
kaum Mitten und Höhen, starke Verzerrungen
bei hohen Lautstärken
Automatische Lautstärkekorrektur ja ja (nur Ein oder Aus) ja (Ein oder Aus) ja (Ein oder Aus)
3D-Darstellung
Helligkeit 115 cd/m 2 105 cd/m 2 160 cd/m² –
Doppelkonturen (Crosstalk) nicht sichtbar (bei tiefer Sitzposition) nicht sichtbar (bei tiefer Sitzposition) nicht sichtbar bei tiefer Sitzposition –
3D-Brille flimmerfrei ja ja ja –
Auflösung halbierte Full-HD-Auflösung (1 920 × 540 Pixel) halbierte Full-HD-Auflösung (1 920 × 540 Pixel) halbierte Full-HD-Auflösung (1 920 × 540 Pixel) –
Gut Gut Gut Mangelhaft
73 % 72 % 70 % 32 %
Vor-/Nachteile
Vorteile
+ Brillantes Bild, natürliche Farben
+ Breiter Blickwinkel, überzeugendes 3D
+ Streamt Inhalte an andere TVs und Tablets
+ Subwoofer und dreiseitiges Ambilight
+ Natürliche Farben, breiter Blickwinkel
+ Doppeltuner, Sat>IP, Bild-in-Bild
+ TV-Streaming auf Tablet oder Smartphone
+ Tolle 3D-Darstellung, sparsamer Verbrauch
+ Sehr hohe Bildhelligkeit, natürliche Farben
+ Kontrast und Schärfe sehr gut
+ Tolle 3D-Darstellung
+ Blickwinkelstabil, guter Klang
+ Günstig
+ Praxistauglicher Programmführer
+ Punkt-für-Punkt-Darstellung möglich
+ Umfangreiche Sat-TV-Installation
Nachteile
– Ausleuchtung nicht optimal, Bild überschärft
– Bewegtbildschärfe nur 100-Hertz-Niveau
– Durch Dimming übersteuerter Kontrast
– Seltene, aber ärgerliche Softwarefehler
– Mangelhafte Ausleuchtung der Bildecken
– Dimming und Bildverarbeitung befriedigend
– Blecherne Tonwiedergabe
– Menünavigation leicht stockend
– Dimming in höchster Stufe praxisuntauglich
– Leichte, unregelmäßige Schattenbildung
– Teilweise Softwarefehler im TV-Betrieb
– Ausstattung und Verarbeitung befriedigend
– Enttäuschende Bild- und Tonqualität
– Keine Smart-TV-Funktionen
– Keine Sonderfunktionen
– Enttäuschende Verarbeitung
18 | DIGITAL TESTED 4.2014 Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
BASE
JUMPING
Service
Herstellerangaben entschlüsselt
Was ist was?
Panasonic, Philips, Samsung und Sony stellen eine beeindruckende Auswahl an neuen Flachbildfernsehern in die Regale,
wobei die Beschreibung flach nur noch teilweise zutrifft, denn neue Design trends wie gebogene Bildflächen sorgen für
wachsende Bautiefen.
CHRISTIAN TROZINSKI
Die Zeit der immer flacher werdenden
Fernseher ist zumindest
im High-End-Bereich vorbei:
Sony setzt mit der X9005B-Serie auf das
Wedge-Design, eine Art Keilform, bei
der Fernseher im unteren Bereich mehr
Volumen spendiert bekommen, was sich
positiv auf die Klangqualität auswirkt.
Samsung wölbt dagegen die Bildfläche
und so erscheinen die neuen Modelle
der H8000er-Serien (Full HD und UHD)
subjektiv größer als vergleichbare Flachbildfernseher.
Philips verändert zwar
nicht den Look, aber die Funktionsweise
eines Fernsehers und integriert erstmals
Produktbezeichnung
H = aktuelle Serie, U = UHD-Modelle,
vierstellige Nummer (5000 bis 9000) =
TV-Serie, „curved“ = gebogene Bildfläche
(z. B. H8090 und HU8590).
Farbraumerweiterung
Aktuell keine TV-Modelle mit erweiterter
Farbraumdarstellung im Programm.
Bildkontrast
Edge-LED-Dimming ab Serie H7090, je
nach Modell (z. B. Serie 8000) zusätzlich
Kinobalkendimming möglich. Bezeichnung:
UHD Dimming, Micro Dimming Pro
und Ultimate.
Ausstattung
Doppeltuner ab Serie H6590. Multi-Screen
(TV-Bild und Browser) ab Serie H7090.
Evolution-Kit-Unterstützung für zukünftige
Updates ab Serie HU6900 (H7090-Serie nicht
kompatibel). WLAN und Internetfunktionen
bei nahezu allen TV-Serien enthalten.
Bildschärfe
UHD-Aufl ösung ab Serie HU6900.
Einordnung der Bewegtbildschärfe durch
Clear Motion Rate (100 Hz bis 1 200 Hz CMR).
Qualität auf Basis von Tests: ab 400 Hz CMR
gut, ab 800 Hz CMR sehr gut.
HDTV-Empfehlung
Clear Motion Rate von 400 Hz oder besser
(ab Serie H6410). Evolution-Kit-Unterstützung
(ab Serie HU6900). Micro Dimming für
besseren Bildkontrast (ab Serie H7090).
Gebogene Bildfläche (z. B. bei Serien H8090
und HU8590).
Einstieg: H6590
Mittelklasse: H8090 (curved)
Oberklasse: HU8590 (UHD, curved)
40, 48, 55 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 599 Euro
48, 55, 65 Zoll, Preis 55 Zoll: 2 599 Euro
55, 65, 78 Zoll, Preis 55 Zoll: 3 499 Euro
Produktbezeichnung
A= aktuelle Serie, S = Full-HD-Modelle,
X= UHD-Modelle, W= regionale Zusatzbezeichnung,
dreistellige Nummer
(400 bis 900) = TV-Serie
Farbraumerweiterung
Erweiterte Farbdarstellung ab Serie
AXW804 (Studio Master Colour).
Einstieg: H6590 ASW654
39, 42, 47, 50, 55, 60 Zoll: 1 599 Euro
Bildkontrast
Edge-LED-Dimming ab Serie ASW804
(Vollbilddimming und Kinobalkendimming).
Bezeichnung: Local Dimming. Direct-LED-
Dimming mit Zonenan steuerung und
verbesserter Bildhelligkeit ab Serie AXW904.
Ausstattung
Doppeltuner ab Serie ASW754.
Sat > IP-Übertragung ab Serie ASW504.
WLAN und Internetfunktionen bei
nahezu allen TV-Serien enthalten.
Mittelklasse: ASW754
39, 42, 47, 55 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 799 Euro
Bildschärfe
UHD-Aufl ösung ab Serie AXW804.
Ein ordnung der Bewegtbildschärfe durch
Backlightscanning (100 Hz bis 3 600 Hz bls).
Qualität auf Basis von Tests: ab 1 200 Hz bls
gut, ab 3 000 Hz bls sehr gut.
HDTV-Empfehlung
Backlightscanning von 1 200 Hz oder besser
(ab Serie ASW654). Umfangreiche Ausstattung
mit Twin-Tunern (ab Serie ASW754).
Local Dimming für bessere Schwarzdarstellung
(ab Serien ASW804 und AXW804).
Oberklasse: HU8590 AXW804 (UHD, (UHD) curved)
50, 58, 65 Zoll, Preis 58 Zoll: 3 299 Euro
Bilder: © selensergen - Fotolia.com, Panasonic, Philips, Samsung, Sony
20 | DIGITAL TESTED 4.2014
das aus den Smartphone- und Tablet-
Bereichen bekannte Google-Android-
Betriebssystem in eine TV-Infrastruktur.
Panasonic verschreibt sich dagegen dem
Thema Fernsehen: Doppeltuner mit allerlei
Empfangsmöglichkeiten sowie der
drahtlose Netzwerkempfang von Sat-TV-
Signalen über Sat>IP ermöglichen gänzlich
neue Installationsmöglichkeiten.
Auch das Thema der Stunde, Ultra HD
(8 Millionen Pixel), wird mit ausreichend
TV-Modellen bedacht, die preislich deutlich
attraktiver als die UHD-Pioniere aus
dem letzten Jahr ausfallen und aktuelle
HDMI-Schnittstellen mitbringen. Einzig
im Bereich des 4K-TV-Empfangs über
die integrierten Tuner ist noch Vorsicht
geboten, denn im Test zeigten mehrere
UHD-Fernseher mit den HEVC-4K-Sat-
Signalen nur ein schwarzes Bild. Natürlich
hört die Auswahl bei den hier vorgestellten
Herstellern und Modellen noch
lange nicht auf: Der TV-Markt erwacht
pünktlich zur IFA aus seinem Dornröschenschlaf
und es lohnt sich, Modelle aller
TV-Marken vor dem Kauf miteinander
zu vergleichen.
Produktbezeichnung
P = aktuelle Serie, F = Full-HD-Modelle,
U = UHD-Modelle, K = Einzeltuner,
S = Doppeltuner, vierstellige Nummer
(4000 bis 9000) = TV-Serie
Farbraumerweiterung
Aktuell keine TV-Modelle mit erweiterter
Farbraumdarstellung im Programm.
Einstieg: H6590 PFK7509
Bildkontrast
Edge-LED-Dimming ab Serie 4500
(Vollbilddimming). Bezeichnung: Micro
Dimming und Micro Dimming Pro. Pro-
Version (ab Serie 6400) kombiniert Dimming
mit Helligkeitsabgleich über Lichtsensor.
Ausstattung
Ambilight ab Serie PFK6500. Doppeltuner
ab Serie PFS8100. Android-Betriebssystem
ab Serie PFS8100. Internetfunktionen bei
nahezu allen TV-Serien enthalten, WLAN
ab Serie PFK5500.
Mitteklasse: Mittelklasse: PFS8109 H8090 (curved)
Bildschärfe
UHD-Aufl ösung ab Serie PUK7809. Einordnung
der Bewegtbildschärfe durch Perfect
Motion Rate (100 Hz bis 1 400 Hz PMR). Qualität
auf Basis von Tests: ab 600 Hz PMR gut,
ab 1 000 Hz PMR sehr gut. Qualität bei UHD-
TV-Modellen („PMR-Ultra“) kann abweichen.
HDTV-Empfehlung
Dreiseitiges Ambilight (ab Serie PFK7500).
Perfect Motion Rate von 600 Hz oder besser
(ab Serie PFK7100). Twin-Tuner und Android-
Betriebssystem (ab Serie PFS8100).
Oberklasse: HU8590 PUS8809 (UHD, (UHD) curved)
42, 47, 55, 65 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 749 Euro
48, 55 Zoll, Preis 55 Zoll: 2 299 Euro
55 Zoll, Preis: 2 999 Euro
Produktbezeichnung
W = Full-HD-Modelle, X = UHD-Modelle,
dreistellige bzw. vierstellige Nummer (400
bis 9000) = TV-Serie, B = aktuelle Serie
Farbraumerweiterung
Erweiterte Farbdarstellung ab Serie
W955B (Triluminos).
Einstieg: W805B
Bildkontrast
Edge-LED-Dimming inklusive Kontrasterweiterung
ab Serie W955B. Bezeichnung:
X-tended Dynamic Range. Pro-Version =
Direct-LED-Dimming mit Zonenansteuerung
und verbesserter Bildhelligkeit (nur 85-Zoll-
Modell X9505).
Ausstattung
Doppeltuner für alle UHD-TV-Modelle. Twitter
und Skype-Videotelefonie als Bild-in-Bild-Darstellung
ab Serie W700B, integrierte Kamera
ab Serie W955B. WLAN und Internetfunktionen
bei nahezu allen TV-Serien enthalten.
Mittelklasse: W955B
Bildschärfe
UHD-Aufl ösung ab Serie X8505. Einordnung
der Bewegtbildschärfe durch Motionfl ow XR
(100 Hz bis 800 Hz). Qualität auf Basis von
Tests: ab 400 Hz gut, ab 800 Hz meist sehr
gut. Qualität bei UHD-TV-Modellen kann
abweichen.
HDTV-Empfehlung
Motionfl ow XR von 400 Hz oder besser (ab
Serie W805B). Triluminos und LED-Dimming
(ab Serie W955B). Doppeltuner (ab Serie
X8505). Magnetic-Fluid-Laut sprecher (nur
Serie X9005).
Oberklasse: X9005B (UHD)
42, 50, 55 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 299 Euro
55, 65 Zoll, Preis 55 Zoll: 1 799 Euro
55, 65, 79 Zoll, Preis 55 Zoll: 3 200 Euro
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 21
Test Video
UHD-TV-Vergleich
ULTRA-HD-FERNSEHER IM TESTT
Mehr Pixel für schärfere Bilder
Mehr als acht Millionen Bildpunkte liefern moderne Flachbildfernseher, doch die neue TV-Technik verunsichert Einsteiger.
Wo liegen die Unterschiede und auf welche Ausstattungsdetails kommt es wirklich an? Unsere Tests
der
besten aktuellen
len
Ultra-HD-Fernseher verraten es!
CHRIST
STIAN
TROZ
OZI
CHRISTIAN TROZINSKI
Samsung UE65HU8590 Seite 23
Panasonic TX-58AXW804 Seite 24
Sony KD-65X9005B Seite 25
LG 65UB980V Seite 26
Bilder: © iadams - Fotolia.com, © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, LG, Panasonic, Samsung, Sony
22 | DIGITAL TESTED 4.2014
165 cm
4.2013
83 %
gut
Samsung
UE65HU8590
Highlight
NFC-Erkennung,
Mikrofon zur
Spracheingabe und
Mauszeigersteuerung
bietet die
Zweitfernbedienung
DT-Service: Optimales Set-up
Bildmodus Film
Offset R/G/B:
Weißabgleich
0/–5/–5, Gain
Hintergrundbel. Je nach Wunsch (2-Punkt)
R/G/B: –15/–10/0
Kontrast 100 Gamma 0
Helligkeit 45 Farbton Warm 2
Schärfe 20
Digital aufbereiten
Aus
Farbe 50
MPEG-Rauschfilter
Aus
Farbton G50 R50 HDMI-Schwarzp. Gering
Bildformat Bildanpassung
Benutzerdefiniert,
Unschärfeminderung:
10, Judder-
Motion Plus
Optimalkontrast Gering
Minderung: 4
Schwarzton Aus LED Clear Motion Aus
Hautton 0 Smart-LED Standard
Farbraum Auto Kinoschwarz Ein
Zwei Shutter-Brillen liegen dem
Fernseher bei. Durch die Bluetoothübertragung
ist kein Sichtkontakt
zum TV notwendig
SAMSUNG UE65HU8590
Bereit für die ultrahochauflösende TV-Zukunft
Die One-Connect-Box
soll den Fern seher zukunftssicher
machen
Eine Innovation erkennt man bereits im
ausgeschalteten Zustand: Die Bildfläche
des UHD-Fernsehers ist an den Seiten
leicht nach vorn gebogen, sodass der Bildeindruck
noch etwas opulenter wirkt.
Obwohl sich die Bildqualität durch diesen
optischen Trick nicht verbessert und
Spiegelungen verzerrt erscheinen, zieht
der Fernseher die Blicke unweigerlich auf
sich. Die mitgelieferte One-Connect-Box
erleichtert den Anschluss von externen
Quellen und kann dank Infrarotverlängerung
auch aus dem Sichtfeld verschwinden.
Beachten sollten Sie die Wärmeentwicklung
der Box und das hörbare
Lüftergeräusch, was laut Samsung aber
nur auf unser Testmuster zutreffen soll.
Dank Doppeltunern und schier endloser
Internetdienste sind Sie immer auf Empfang.
Zwei Sender lassen sich parallel aufzeichnen,
oder während einer Aufnahme
lässt sich das Programm wechseln. Die
Bild-in-Bild-Darstellung ermöglicht die
Wiedergabe zweier HD-Quellen, nur zwei
HD-Sender lassen sich nicht zeitgleich
wiedergeben. Über die Taste „Multi-Link-
Screen“ surfen Sie parallel im Internet,
was dank flinkem Browser (leider keine
Screenshots
4K-Internetvideounterstützung) und toller
Zweitfernbedienung mit Mauszeigersteuerung
äußerst komfortabel gelingt.
Verfügen Sie über einen Bluetooth-Kopfhörer,
können Sie den Ton der Zweitquelle
wiedergeben, ohne andere zu stören.
HDMI 2.0 für UHD-TV-Inhalte mit
bis zu 60 Bildern pro Sekunde inklusive
Kopierschutz HDCP 2.2 unterstützt der
HU8590 bereits. Weltpremiere: Sogar der
UHD-TV-Empfang über die internen Tuner
ist möglich und erstmals konnten wir
im Testlabor die verfügbaren UHD-TV-
Testsender über Satellit ohne externe Box
darstellen. Unerwartet deutlich setzt sich
Samsungs HU8590 vom Full-HD-Modell
H8090 ab. Die Wandlung von Bildinhalten
auf mehr als acht Millionen Bildpunkte
gelingt vorbildlich und die Kantenglättung
sowie Schärfe nachzeichnung
arbeiten überaus effektiv. Dank ansteuerbarer
Zonen der seitlichen LED-Beleuchtung
und abgestimmter Signalverarbeitung
kann der HU8590 die Bildhelligkeit
meist optimal auf dunkle Bildinhalte abstimmen,
sodass der Detailverlust und die
störende Blau-Violett-Färbung des H8090
nicht länger auftreten. Stattdessen sehen
Sie meist eine überzeugende Schwarzdarstellung
und überraschend wenig Streifen
oder Helligkeitsflecken – auch die Ausleuchtung
der XXL-Bildfläche gelang bei
unserem Testmuster vorbildlich. Einzig
bei anspruchsvollen Bildszenen wie im
Film „Gravity“ zeigt der Fernseher teilweise
ein Helligkeitspumpen und Sie können
die einzelnen LED-Zonen arbeiten
sehen. Filmfans sollten aber unbedingt
den Filmmodus wählen, denn in der Vorgabe
„Standard“ reduziert der Fernseher
das Bildrauschen derart stark, dass
körnige Filmbilder unscharf erscheinen
(selbst wenn Sie alle Rauschfilter deaktivieren).
Die Bewegtbildschärfe ist auf
einem hohen Niveau, und wie ruckelfrei
Kinofilmbilder ablaufen sollen, können
Sie mittels Bildregler selbst bestimmen.
Einzig bei der Farbdarstellung erreicht
Samsungs HU8590 nicht ganz das hohe
Niveau der Konkurrenz und bietet keinen
erweiterten Farbraum. Hinter der Option
„HDMI-UHD-Color“ verbirgt sich eine
direkte Einspeisungsmöglichkeit für Bildquellen
mit höherer Farbtiefe: Wer über
einen exzellenten Blu-ray-Player verfügt,
sollte diese Option einschalten.
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 23
Test Video
UHD-TV-Vergleich
147 cm
Die Standardfernbedienung
überzeugt
durch Qualität, die
Zweitsteuerung
durch
Funktionsumfang
DT-Service: Optimales Set-up
Bildmodus True Cinema Rauschunterdr. Aus
Backlight Je nach Wunsch
Rem. Prozess
MPEG
Aus
Kontrast 100
Rem. Prozess
Aufl.
Auto
Helligkeit 0 Bildtext Glättung Aus
Farbe 50 Leuchtkraft Verst. Aus
Farbton 0
Intelligent
Frame Cr.
Niedrig
Schärfe 80 Kontrastregelung Auto
Farbtemp. Warm 2 Weißabgleich R0, G–2, B0
Colour Mgmt. Aus Grauabgleich R0, G0, B–2
Farb-Remastering Aus oder Niedrig Gamma 2.2
Adapt. Backlight Mittel
1080p Pure
Direct
Ein
4.2013
82 %
gut
Panasonic
TX-58AX804
Sieger Preis-Leistung
Letterbox Dimmer 16 : 9 Overscan Aus
Zwei Shutter-Brillen liegen
bei. Die 3D-Darstellung
gehört aber nicht zu den
Stärken des AXW804
PANASONIC TX-58AXW804
Prächtige Farben und flexibler TV-Empfang
Screenshots
Panasonics TX-58AXW804 bringt stolze
48 Kilogramm auf die Waage, allein das
nach hinten abstehende Gegengewicht,
um den Fernseher auszubalancieren,
wiegt knapp 17 Kilogramm. Etwas unheimlich
kann der Fernseher werden,
wenn Sie die Info-Bar-Funktion aktivieren:
Über Sensoren bemerkt der Fernseher,
wenn Personen den Raum betreten,
postwendend schnellt die Kamera
nach oben und es werden Zeit-, Wetter-
und Programmdaten in einer kleinen
Leiste dargestellt. Da der Fernseher
auf Sprachbefehle reagiert, können Sie
zum gewünschten Menüpunkt wechseln,
ohne eine der zwei mitgelieferten Fernbedienungen
in die Hand zu nehmen.
Doppeltuner für alle Empfangswege (unterschiedliche
Tunertypen können auch
gemischt betrieben werden) gestatten zwei
Aufnahmen paral lel, und während Sie einen
Sender schauen, können Sie innerhalb
der Senderliste anhand der Bildvorschau
den Programm inhalt eines zweiten Senders
studieren. Erstmals stattet Panasonic
seine neuen TVs mit Sat>IP-Unterstützung
aus, sodass auch der AXW804 mit
entsprechender Zusatzhardware sämtliche
Sat-TV-Signale kabellos beziehen
kann. Umgekehrt kann der Fernseher
aufgezeichnete Inhalte im Netzwerk für
andere TVs zur Verfügung stellen. Komfort
wird ebenfalls bei der elektronischen
Programmzeitschrift großgeschrieben,
denn die Timer-Planungen lassen sich
mit nur wenigen Klicks und wahlweise
in Intervallen umsetzen. Dem nicht genug,
stattet Panasonic den AXW804 mit
einem vollwertigen Webbrowser aus, mit
dem Sie Inhalte in echter 4K-Bildqualität
bewundern dürfen. Dies gilt nicht nur
für Fotos, sondern auch für Videos des
Youtube-Kanals, solange Sie den Umweg
über den Browser nehmen und die Youtube-App
meiden. Beim Mediastreaming
ist dagegen noch Luft nach oben, denn
einige Formate werden nicht unterstützt
und Filmfans werden einen integrierten
Mehrkanal-Audio-Decoder vermissen.
Um zu den letztjährigen Plasma-TVs aufzuschließen,
integriert Panasonic eine
erweiterte Farbraumdarstellung, die satte
Rot- und Grüntöne ermöglicht, ohne
das Gesamtbild künstlich erscheinen zu
lassen. Die Farbabstimmung ist den Ingenieuren
vortrefflich gelungen und auch
in dunkelsten Bereichen erkennen Sie
Farbinformationen, während viele andere
LED-LCDs nur noch blauviolette Bilder
zeigen. Sattes Schwarz, eine sehr gute
Durchzeichnung und ein in feinen Zonen
arbeitendes Zeilendimming ließen Kinofilme
zum Genuss werden. Die Bildqualität
bei schnellen Bildbewegungen fällt indes
nur gut aus, denn leichte Unschärfen
und Nachzieheffekte sind beim AXW804
auszumachen. Die Zwischenbildberechnung
ist ebenfalls nicht gelungen, sodass
Sie nur die Stufen „Niedrig“ oder „Aus“
der Intelligent Frame Creation bzw. von
24p Smooth Film nutzen sollten. Höhere
Stufen führen zu flüssigeren Filmbildern,
aber auch zu störenden Aussetzern. Wie
bei allen Edge-LED-LCDs zeigen dunkle
Bildbereiche leichte Aufhellungen,
durch das verbesserte Dimming werden
Sie davon in der Praxis aber kaum etwas
bemerken. Einzig der leichten Streifenbildung
ist nicht beizukommen. Vergleichsweise
enttäuschend fällt der Klang der
integrierten Lautsprecher aus: Mit stark
blechernen und undynamischen Tönen
lechzt der AXW804 regelrecht nach einer
externen Soundlösung.
Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic, Sony
24 | DIGITAL TESTED 4.2014
165 cm
DT-Service: Optimales Set-up
Bildmodus Kino 2
Standard oder
Motionflow
Hintergrundlicht 7
Klar
Kontrast Max Filmmodus Autom.
Helligkeit 50 Schwarzkorrektur Aus
Farbe 50 Verb. Kontrastan. Mittel
Farbton 0 Gamma 0
Farbtemperatur Warm 2 Dyn. LED-Steuer. Standard
Bildschärfe 50 Weißbetonung Aus
Dyn. Rauschunt. Aus Farbbrillanz Aus oder Mittel
MPEG-Rauschunt.
Pixel-Rauschunt
Aus
Auto
Weißabgleich
Gain RGB
(0/0/0), Bias RGB
(0/0/–15)
Reality Creation Manuell Detailverbesserung Mittel
Auflösung 20 Randverbesserung Aus
Rauschfilter Min Bildformat Vollpixel
Gleichm. Abstufung Mittel Lichtsensor Je nach Wunsch
4.2013
85 %
sehr gut
Sony
KD-65X9005B
Testsieger
Zwei Fernbedienungen liegen dem
Fernseher bei, die Menünavigation
gelingt nicht immer fl üssig
Die 3D-Darstellung
mittels beiliegender
aktiver Shutter-
Brillen ist gelungen
SONY KD-65X9005B
Bild und Ton, wie man es sich nur wünschen kann
Die auffälligen Lautsprecher werden
durch ein großzügiges Gehäusevolumen
unterstützt, Sonys Wedge-Design lässt den
Fernseher im unteren Bereich auf knapp
10 Zentimeter Tiefe anwachsen. Leider liegen
die Tuneranschlüsse (erstmals in doppelter
Ausführung) zu eng zusammen und
Scart-, Komponenten- sowie Netzwerkanschlüsse
stehen nach hinten ab. Die Doppeltunerfunktion
konnten wir nicht testen,
Sony selbst spricht aber lediglich von
einer Programmumschaltung während
der Aufnahme. Wie bei den kleineren
TVs ist die Programmfunktionalität umfassend,
aber etwas kompliziert gelöst, allein
die manuelle DiSEqC-Konfiguration
bei der Ersteinrichtung und nachträgliche
Korrekturen bei Sendern können
Einsteiger überfordern. Dank integrierter
Kamera ist die Videotelefonie Skype von
Beginn an nutzbar, wahlweise parallel
zur TV-Darstellung, ohne das Programm
unterbrechen zu müssen. Verbesserungswürdig
ist die Bediengeschwindigkeit,
denn auf Eingaben reagiert der Fernseher
etwas verzögert. Die Helligkeitsreserven
des KD-65X9005B sind außergewöhnlich
und Sony kombiniert die potente
Screenshots
LED-Leistung (Leuchtdioden sitzen an
der Rahmenober- und -unterkante) mit
einer exklusiven Kontrastanpassung.
Zugleich setzt Sony auf ein ausgefeiltes
Edge-LED-Dimming, hierbei justiert der
Fernseher in sehr feinen Spalten bzw.
Sektoren die LED-Helligkeit gemäß den
Bildinformationen. Tiefschwarze Bildbereiche
kommen ohne störendes Restlicht
aus, meist erreicht der KD-65X9005B
eine exzellente Bildtiefe. Farbvoreinstellungen
und Hauttonfarben bewegen sich
auf Studiomonitorniveau und in dunklen
Bereichen zeigt der KD-65X9005B
mehr Details als die meisten anderen TVs.
Die erweiterte Farbraumdarstellung Triluminos
provoziert keinen Blau-Violett-
Schimmer mehr und die Nachbearbeitung
wirkt natürlicher als im Vorjahr. Dafür
ist der gigantische maximale Farbumfang
der letztjährigen Modelle im Grünbereich
zusammengeschrumpft. Durch
die sehr hohen Helligkeitsreserven sind
leichte Clouding-Effekte in dunklen Bildbereichen
im Ausnahmefall sichtbar und
mittels spezieller Testsequenzen konnten
wir das Spaltendimming in die Irre
führen. Bildfehler infolge der Edge-LED-
Technik sind bei diesem TV dennoch
die Ausnahme. Im 3D-Modus lässt die
Faszination etwas nach: Doppelkonturen
halten sich angenehm zurück, aber es
fehlt die Brillanz der exzellenten 2D-Darstellung.
Nichts vermisst man hingegen
bei der Tonwiedergabe: Mit ausgeprägten
Mittel- und Tieftönen, klaren Höhen und
immensen Lautstärkereserven ersetzt der
KD-65X9005B selbst gute Soundbars. Die
Motionflow-Zwischenbildberechnung bestimmt,
welche Bewegtbildschärfe Sie am
Ende zu sehen bekommen. Fußballfans
sollten die Modi „Klar“ oder „Klar Plus“
wählen, hierbei verliert der Fernseher jeweils
ein Viertel seiner Helligkeit, dank
der potenten Reserven wirkt das Gesamtbild
dennoch nicht zu dunkel und die
Bewegtbildschärfe steigt auf 200-Hertz-
Niveau. Die Bildauflösung von mehr als
acht Millionen Pixeln wird durch die
pixelgesteuerte Kontrastoptimierung „Reality
Creation“ bereits mit Full-HD-Quellen
beeindruckend ausgereizt, denn dank
Kantenglättung, Detailnachschärfung
und dem Wegfall des Pixelrasters wirken
die Bilder gefälliger als die Darstellung
mit gleichgro ßen Full-HD-Fernsehern.
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 25
Test Video
UHD-TV-Vergleich
DT-Service: Optimales Set-up
Bildmodus Kino Kantenschärfen Ein
Hintergrundbel. Je nach Wunsch Gamma 2.2
Kontrast 100 Farbtemperatur Warm 2
Helligkeit 57 Hoch R–6, G4, B–5
Schärfe 15 Niedrig R–2, G–2, B0
Farbe 55 Rauschunterdr. Aus
Farbton 0
MPEG-Rauschunterdr.
Aus
Dyn. Kontrast Niedrig Schwarzwert Niedrig
Super Resolution Niedrig LED Lok. Dim. Niedrig
Farbumfang Standard Trumotion
Löschen oder
Löschen Plus
Mit der kompakten
Fernbedienung lassen
sich die
Menüs per
Cursor und
Handbewegungen
ansteuern
165 cm
Hochwertiges Zubehör ist Trumpf:
Neben einem HDMI-Kabel legt LG
edle 3D-Polfi lter-Brillen bei. Die fl immerfreie
3D-Darstellung gehört zu
den Stärken des UB980V
4.2013
76 %
gut
LG
65UB980V
Testergebnis
LG 65UB980V
3D-Spezialist mit blickwinkelstabiler Bilddarstellung
Screenshots
Mit animierten Comicbildern begrüßt Sie
der knapp 4 500 Euro teure Fernseher
und fast scheint es, als wolle LG mit Bewegungssteuerung
und bunt gestalteten
Kacheln vom eigentlichen TV-Betrieb ablenken.
Doch keine Sorge: Nach etwas
Einarbeitungszeit macht das neue Bedienkonzept
durchaus Sinn, denn letztgenutzte
Inhalte reihen sich automatisch
auf, die letztgewählte Quelle bleibt als
Standbild visualisiert und die technischen
Einstellungen rücken in den Hintergrund.
Aktivieren Sie eine externe Quelle im
TV-Betrieb, erkennt der Fernseher dies
automatisch und blendet diese Information
ein – ein Klick genügt, um z. B.
auf den Blu-ray-Player zu wechseln. LG
ebnet damit den Weg für die Inhalte,
die unabhängig von externen Quellen
über die internen Tuner (Einzeltunerempfang,
während USB-Aufnahme kein
Umschalten möglich) oder das Internet
zugespielt werden können. Wie es die
UHD-Vorgaben verlangen, unterstützt
der UB980V den aktuellen HEVC-Codec,
sodass UHD-Videos zumindest theoretisch
abspielbar sind. Über die integrierten
Tuner klappt die UHD-TV-Anzeige
noch nicht, hier gibt der Fernseher
nur den Ton wieder. Im Gegensatz zu
vielen TV-Herstellern widmet LG dem
Klang höchste Aufmerksamkeit: Das von
Harman Kardon designte Sound system
spielt natürlich und voluminös auf und
interne Decoder für Dolby Digital und
DTS sorgen auch im Filmbetrieb für bestmögliche
Klangtreue. Ein Blick auf den
Stromzähler verrät, dass LGs 65UB980V
zwar rund 50 Watt mehr veranschlagt
als vergleichbare Full-HD-Fernseher, sich
aber im Maximalverbrauch mit 130 Watt
weniger zufriedengibt als das UHD-Vorjahresmodell.
Dieses wartete noch mit
einer vollflächigen LED-Beleuchtung auf,
bei der einzelne Sektoren in der Helligkeit
gemäß den Bildinhalten gesteuert
werden konnten. Das Prinzip der inhaltsabhängigen
LED-Ansteuerung behält LG
auch beim 65UB980V bei, verfrachtet die
Leuchtdioden aber an die untere Bildseite.
Somit lassen sich die Sektoren nur noch
spaltenweise in der Helligkeit ansteuern
und die Ausleuchtungsgenauigkeit nimmt
ab. Neben einer leichten Streifenbildung
bei einfarbigen Flächen zeigen sich auch
leichte Schatten im Bild. Trotz einseitiger
LED-Beleuchtung legt LG den Fokus
auf die Schwarzdarstellung: Klappt das
Dimming fehlerfrei, wirkt das Gesamtbild
äußerst kontraststark. In Filmen wie
„Harry Potter 7.2“ und „Gravity“ reagiert
die LED-Ansteuerung aber sichtlich nervös,
was zu Detailverlusten und einem
auffälligen Helligkeitspumpen führt. Das
blickwinkelstabile IPS-Panel findet man
bislang selten im UHD-TV-Bereich, es
bietet aber viele Vorteile. Farben und
Kontraste zeigen sich bei seitlicher Betrachtung
weiterhin überzeugend und
die geringen Nachzieheffekte in dunklen
Bereichen sind ein Pluspunkt. Um die
Bildschärfe auf Ultra-HD-Niveau zu steigern,
setzt LG auf eine Kantenglättung
und Kontrastverstärkung. Beides funktioniert
in der Praxis so gut, dass der
XXL-Fernseher auch Full-HD-Quellen
in exzellenter Qualität wiedergibt und
jegliches digitale Pixelraster verschwindet.
Schnelle Bewegtbilder zeigen sich
etwas unschärfer, durch die Trumotion-
Option „Löschen Plus“ erreicht der Fernseher
mit seiner 100-Hertz-Technik dank
eingefügter Schwarzbilder dennoch ein
200-Hertz-Niveau.
Bilder: © Valenty - Fotolia.com, Auerbach Verlag, LG
26 | DIGITAL TESTED 4.2014
Ausstattung Testsieger Highlight Sieger Preis/Leistung
Allgemein
Hersteller Sony Samsung Panasonic LG
Modell KD-65X9005B UE65HU8590 TX-58AXW804 65UB980V
Preis (UVP) 4 199 Euro 4 999 Euro 3 299 Euro 4 499 Euro
Maße (B/H/T) 171,6 × 91,6 × 9,9 cm 145 × 89 × 7 cm 130,6 × 80,3 × 4,2 cm 156 × 88,4 × 7,5 cm
Gewicht 46,6 kg 31 kg 48 kg 39,8 kg
Merkmale
Bauweise Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD Edge-LED-LCD
Auflösung 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel
Tuner DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Unicable) DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Unicable) DVB-S/-C/-T (Doppeltuner, Sat>IP, Unicable) DVB-S/-C/-T (Einzeltuner, Unicable)
Festplattenaufzeichnung ja, extern USB ja, extern USB ja, extern USB ja, extern USB
3D ja (Shutter-Technik) ja (Shutter-Technik) ja (Shutter-Technik) ja (Polfilter-Technik)
WLAN ja (intern) ja (intern) ja (intern) ja (intern)
Stromverbrauch 60 – 260 Watt 95 – 230 Watt 100 – 205 Watt 65 – 190 Watt
Zubehör
Fernbedienung
Standardfernbedienung (RM-ED060),
Zweitfernbedienung mit Touchpad
Standardfernbedienung,
Touchfernbedienung mit Mikrofon und
hochwertige Standardfernbedienung,
Touchfernbedienung mit Mikrofon
Smart-Control-Fernbedienung mit
Mauszeigersteuerung (AN-MR500G)
(RMF-ED004)
Mauszeigersteuerung
3D-Brille 2 × Shutter-Brille (TDG-BT400A) 2 × Shutter-Brille (SSG-5100GB) 2 × Shutter-Brille (TY-ER3DMA) 2x Polfi lter-Brille (AG-F350)
Kamera ja, intern ja, intern ja, integriert (fährt automatisch aus und ein) ja, intern
Anschlüsse
HDMI
Scart
PC
USB
HDMI
Scart
Eingänge 4 1 1 3 4 1 1 3 4 1 1 3 4 1 1 3
Sonstige 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk 1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch, 1 × Netzwerk 1 × Displayport, 1 × Kopfhörer, 1 × digital
optisch, 1 × SD, 1 × Netzwerk
Multimedia
Sonderfunktionen
Videoformate
Apps, Bildspiegelung von Tablet/Smartphone,
Bluetooth, Browser, DLNA Client,
EPG auf Tablet, HbbTV, Skype, Youtube
3GPP, AVCHD, AVI, MKV, MOV, MP4,
MPEG, TS, Xvid, WMV
PC
USB
Apps, Bluetooth, Browser, DLNA Client,
HbbTV, Skype, Sprach- und Gestensteuerung,
Streaming auf/von Tablet, Youtube
3GP, ASF, AVI, DivX, FLV, MKV, MOV, MP4,
MPEG, MTS, TS, VOB, VRO, WMV
HDMI
Scart
PC
USB
Apps, Bluetooth, Browser (4K), DLNA
Client+Server, HbbTV, Skype, Sprachsteuerung,
Streaming auf/von Tablet, Youtube
3GPP, AVCHD, AVI, FLV, H.264, HEVC,
MKV, M4V, MP4, PS, TS, VOB, VRO, WMV
HDMI
Komponente
Komponente
Komponente
Komponente
Scart
PC
USB
1 × Kopfhörer, 1 × digital optisch,
1 × Netzwerk
Apps, Browser, DLNA Client, HbbTV, NFC,
Skype, Sprach- und Gestensteuerung,
Streaming auf/von Tablet, Youtube
3GP, ASF, AVI, DivX, M4V, MKV, MOV,
MP4, MPEG, MTS, TP, TS, VOB, WMV
TV-Funktionen
Einschaltzeit TV ca. 5 Sekunden ca. 5 Sekunden ca. 4 Sekunden ca. 8 Sekunden
Umschaltzeit HDTV-Sender ca. 3 Sekunden ca. 2,5 Sekunden ca. 2,5 Sekunden ca. 2,5 Sekunden
Bild-in-Bild
ja, fl exible Fenster- und Tonzuordnung, ja, fl exible Fenster- und Tonzuordnung ja, HDMI-Quelle und Ton nur für Hauptbild,
nein
(TV-Bild nur Hauptfenster)
(externe Quelle ist Hauptbild),
Multi-Link-Screen für paralleles Browsen
Bildformat eingeschränkt
Gaming
Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (140 ms), kaum spielbar hoch (150 ms), kaum spielbar hoch (105 ms), kaum spielbar hoch (155 ms), kaum spielbar
Spielemodus
Bild und Ton
Helligkeit/Schwarzwert
Leuchtkraft
gut spielbar (40 ms), Szenenanwahl
„Spiel“, Bildeinstellungen gehen verloren
430 cd/m² (Motionfl ow-Modus „Standard“),
330 cd/m² (Motionfl ow-Modus „Klar“)
hoch (90 ms), umständlich im Systemmenü
aktivierbar, nur Standardbildmodus wählbar
gut spielbar (35 ms), in den Bildeinstellungen aktivierbar
(Spielmodus), Bildeinstellungen bleiben erhalten
hoch (74 ms), unbefriedigend spielbar, als Szenenwahl
voreingestellt, Bildeinstellung ändert sich
350 cd/m 2 290 cd/m 2 360 cd/m 2
Schwarzwert 0,01 – 0,15 cd/m 2 0,01 – 0,12 cd/m 2 0,01 – 0,12 cd/m 2 0,01 – 0,3 cd/m 2
Ausleuchtung Randbereich 80 % 80 % 70 % 60 %
Dimming ja, effi zientes Spaltendimmung ja, Zeilendimming ja, Zeilendimming ja, Spaltendimming
Durchzeichnung
präzise Durchzeichnung mit exzellenter
Detailwiedergabe, dezente Überbelichtung
sehr gute Durchzeichnung
auch in dunklen Bildbereichen
sehr gute Durchzeichnung in dunklen
Bereichen, minimal unausgewogen im
Dimming provoziert Überund
Unterbelichtungen
in Voreinstellung
Mitteltonbereich
Bildschärfe
Auflösung 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel 3 840 × 2 160 Pixel
Bewegtbildschärfe sehr gut, 200-Hertz-Niveau sehr gut, 200-Hertz-Niveau gut, 100-Hertz-Niveau sehr gut, 200-Hertz-Niveau
Nachzieheffekte nicht sichtbar gering, auch in dunklen Bildbereichen kaum sichtbar gering, in dunklen Bereichen sichtbar gering
Farbdarstellung
Farbraum
Farbtemperatur
exzellente, natürliche Farbabstimmung,
erweiterter Farbraum möglich
minimal schwankend, nach Kalibrierung
neutral
meist natürliche Abstimmung, Rot- und
Hauttöne leicht violett
ausgeglichene Farbtemperatur, minimal
schwankend
natürliche Abstimmung, in dunklen Bereichen exzellente
Farbtreue, erweiterte Farbdarstellung möglich
nach Korrektur neutral
kräftige Rot- und Hauttöne, sonst meist
präzise Farbabdeckung
nach Korrektur in dunklen wie in hellen
Bereichen nahezu neutral
Bildfehler
Blickwinkel eingeschränkt, Bild bleicht aus eingeschränkt, Bild bleicht aus eingeschränkt, Bild bleicht aus nahezu uneingeschränkt
Clouding/Streifenbildung teilweise sichtbar/teilweise sichtbar kaum sichtbar/kaum sichtbar gering sichtbar / gering sichtbar gering/sichtbar
Farbblitzer/Pixelrauschen nein/nein nein/nein nein/nein nein/nein
Abgestufte Farbübergänge nein kaum erkennbar gering teilweise sichtbar
Tonwiedergabe
Qualität
exzellenter Tiefton, klare Höhen, sehr
gute Sprachverständlichkeit, sehr hohe
Wiedergabe etwas spitz, Höhen und Tiefen
wenig ausgeprägt, bei hoher Lautstärke
eingeschränkte Mittel- und Hochtonwiedergabe,
leicht blechern, bei hohen Lautstärken
kräftiges Fundament, sehr gute Sprachverständlichkeit
(klare Stimme: Stufe 2)
Belastbarkeit
komprimiert
komprimiert
Automatische Lautstärkekorrektur ja (2 Stufen) ja (2 Stufen) ja (nur Ein oder Aus) ja (Ein oder Aus)
3D-Darstellung
Helligkeit 70 cd/m² 40 cd/m 2 45 cd/m 2 130 cd/m 2
Doppelkonturen (Crosstalk) gering, in dunklen Bereichen leicht sichtbar gering, auch in dunklen Bildbereichen nicht störend gering, in dunklen Bereichen auffällig nicht sichtbar bei tiefer Sitzposition
3D-Brille flimmerfrei nein nein nein ja
Auflösung Full-HD-3D (4K-3D nicht möglich) UHD-3D Full-HD-3D (4K-3D nicht möglich) Full-HD-Qualität
Sehr gut Gut Gut Gut
85 % 83 % 82 % 76 %
Vor-/Nachteile
Vorteile
+ Kontrast, Helligkeit und Schärfe exzellent
+ Hochgradig natürliche Farbdarstellung
+ Fantastischer Klang
+ Gute Bildschärfe, Helligkeit, Farbtreue und Kontrast
+ Doppeltuner, One-Connect-Box
+ UHD-TV-Empfang
+ Sattes Schwarz, immense Farbraumabdeckung
+ Doppeltuner, Sat>IP
+ Displayport-Anschluss
+ Gute Bildschärfe, Helligkeit und Farbtreue
+ Breiter Blickwinkel, exzellente 3D-Darstellung
+ Überzeugender Klang
Nachteile
– Blickwinkeleigenschaften nicht optimal
– Doppeltunerkonzept nicht ausgereizt
– Kein HEVC-UHD-TV-Empfang
– Blickwinkeleigenschaften nicht optimal
– Aggressiver Rauschfilter und Bildbeschnitt in
Voreinstellung
– Auffällige Spiegelung
– Blickwinkeleigenschaften und Ausleuchtung
nicht optimal
– Bildruckler möglich
– Kein HEVC-UHD-TV-Empfang
– Ausleuchtung nicht optimal
– Dimming reduziert Details, Helligkeitspumpen
– Keine Doppeltuner, kein HEVC-UHD-TV-Empfang
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 27
Test Video
OLED-T V
140 cm
4.2014
80 %
gut
LG
55EA9809
Highlight
Mit der Funkfernbedienung
navigieren Sie einen Mauszeiger
durch Handbewegungen
LG 55EA9809
Schlägt OLED LCD und Plasma?
Ultraflach, leicht, gebogen und mit einem Karbongehäuse ausgestattet macht LGs 55EA9809 auf den ersten Blick deutlich,
dass es sich hierbei nicht um einen LED-LCD konventioneller Bauart, sondern um die nächste TV- Generation handelt.
CHRISTIAN TROZINSKI
Natürlich bietet LGs OLED-Fernseher
alle Ausstattungsmerkmale
der bisherigen LCD-Modelle des
Herstellers. So profitieren Satellitennutzer
von der Drehanlagensteuerung, beachten
Sie aber, dass eine Veränderung
der Konfiguration im Optionsmenü einen
erneuten Sendersuchlauf nach sich
zieht. LGs Onlineportal zeigte sich zum
Testzeitpunkt etwas wählerisch, sodass
neue VoD-Kanäle nicht getestet werden
konnten. Demgegenüber klappte die Senderaufzeichnung
mittels USB-Festplatte,
und im EPG können Sie auch Intervalle
für die Aufnahmen vorgeben.
Lässt die meisten TVs verblassen
Wenn es zwei Bildkriterien gibt, bei denen
die LCD-Technik häufig schlecht
abschneidet, so sind es die Blickwinkeleigenschaften
und die Schwarzdarstellung
des Bildes. LGs 55EA9809 kennt diese
Schwächen nicht: Schwarz zeigt sich als
perfektes Schwarz ohne erkennbare Aufhellung,
sodass der Fernseher im dunklen
Raum vollständig verschwindet. Da jeder
Bildpunkt selbstleuchtend ist, spielt es
keine Rolle, ob es sich bei den schwarzen
Flächen um Balken bei Kinofilmen oder
filigrane Details handelt, Sie werden in
keiner Situation eine künstliche Aufhellung
wahrnehmen. Vermeiden Sie aber
unbedingt die Voreinstellung „THX“:
Hierbei zeigen sich schwarze Bildinhalte
durch eine fehlerhafte Helligkeitseinstellung
aufgehellt und der Kontrastvorteil
verpufft. Sitzen Sie nicht frontal vor dem
Fernseher, sondern blicken seitlich auf die
Bildfläche, wird der Qualitätsunterschied
zu LCD-Fernsehern noch größer: LGs
55EA9809 zeigt auch unter extremsten
Blickwinkeln ein leuchtendes, kontraststarkes
Bild, das angesichts des ultraflachen
Gehäuses in der Luft zu schweben
scheint. Die Kontrastwiedergabe bewegt
sich auf einem neuen Qualitätsniveau
und Sie bleiben von Lichtkegeln oder
bläulich schimmernden Aufhellungen
vollständig verschont. Dank der puren,
unverfälschten Schwarzdarstellung
kommen auch Farben optimal zur Geltung,
obwohl der Fernseher keinen dramatisch
breiteren Farbraum zulässt als
LCD-Fernseher. Wem die Farbgrundabstimmung
zu dezent erscheint, sollte
die Vorauswahl „EBU“ ausprobieren,
hierbei zeigen sich Farben leicht satter,
Aus dem Messlabor
Die Farbdarstellung gelingt nahezu mustergültig und kann auf
Wunsch auch noch satter erstrahlen
Frontal betrachtet erscheint das Bild ohne Farbstich. Auf seitlichen
Sitzplätzen leicht zu kühl
Bilder: Auerbach Verlag, LG
28 | DIGITAL TESTED 4.2014
DT-Service: Optimales Set-up
Bildmodus ISF
Weißabgleich
OLED-Licht Je nach Wunsch
Kontrast 100
Helligkeit 50
Farbmanagement
(Sättigung/Tint/
H./V. Schärfe 20
Leuchtdichte)
Farbe 55
Tint 0 Rauschunterdr. Aus
Hoch RGB
(–15/–10/0), Tief
RGB (0/–5/–2)
Rot (0/0/0),
Grün (3/0/0),
Blau (2/10/–2),
Türkis (0/0/0),
Magenta (1/–1/2),
Gelb (0/1/1)
ohne dass Gesichtstöne unnatürlich erscheinen.
Auch Plasmafans kommen auf
ihre Kosten: LGs 55EA9809 zeigt noch
kontrastreichere Bilder als die besten
Plasmafernseher, sodass man ruhigen
Gewissens den Technologiewechsel vollziehen
kann. Vorsicht ist einzig beim
Farbmanagement geboten: Wer zu starke
Korrekturen durchführt oder den Farbraum
zu stark limitiert, provoziert Abstufungen.
Aufgrund der 8-Bit-Signalverarbeitung
sind gänzlich stufenlose
Farb- bzw- Helligkeits übergänge leider
nicht zu erreichen.
Bildvorteil nicht immer sichtbar
Vergleichbar zu Plasmafernsehern unterliegt
LGs OLED-TV den Gesetzen einer
Screenshots
automatischen Lichtbegrenzung, falls zu
große helle Flächen dargestellt werden.
In den meisten Fällen erreichen Sie zwei
Drittel der Maximalhelligkeit und bewegen
sich damit auf LCD-Niveau, nur
in seltenen Fällen drosselt der Fernseher
die Bildbrillanz auf ein Drittel, was im
direkten LED-LCD-Vergleich matter erscheint.
Obwohl die Bildhelligkeit automatisch
je nach Bildinhalt geregelt wird,
kann sie dennoch auf die Umgebung
abgestimmt werden, entweder manuell
über den Regler „OLED-Licht“ oder automatisch
mit aktiviertem Lichtsensor.
Durch die Wölbung erscheinen Reflexionen
minimiert, auch wenn die Bildfläche
selbst spiegelt. Noch nicht perfekt
arbeitet LGs Bildverarbeitung: Schnelle
Bewegtbilder erscheinen leicht weich, da
LG nur eine 100-Hertz-Bildverarbeitung
einsetzt. Da die OLED-Zellen kaum
messbare Reaktionszeiten aufweisen und
in dunklen Bereichen keinerlei Nachzieheffekte
auftreten, kann der 55EA9809
vergleichbare 100-Hertz-LCD-Fernseher
dennoch übertrumpfen. Die Zwischenbildberechnung
neigt leider zur Artefaktbildung
und gänzlich ruckelfrei laufen
Kinofilmbilder nicht ab – wer das originale
Kinoflair schätzt, wird mit diesem
Fernseher aber wunschlos glücklich. Die
Bildeinstellungen bieten kaum Anlass zur
Kritik, sodass die Bildschärfe mit jeder
Quelle überzeugt, eine leichte Rauschfilterung
scheint jedoch selbst dann am
Werk zu sein, wenn Sie die Filter deaktivieren.
Aufseiten der Bildausleuchtung
stellt der 55EA9809 eine Steigerung im
Vergleich zu LED-LCDs dar, verfehlt allerdings
den Anspruch an Perfektion:
Minimale Abdunklungen und eine leicht
schwankende Farbtemperatur sind auch
beim OLED-TV zu beobachten. Unsere
Sorgen bezüglich störender Nachleuchteffekte
waren dagegen unbegründet: Der
55EA9809 zeigte in der Praxis keine Geisterbilder.
Einzig eine Handvoll Pixelfehler
unseres Testmodells bieten Anlass
zur Kritik.
Eine neue TV-Generation
LG beweist als aktuell einziger TV-Hersteller,
dass die OLED-Technik reif für
das Wohnzimmer ist. Der 55EA9809
kann LED-LCD-Fernseher im Bildkontrast
regelrecht deklassieren, vor allem
wenn Kinofilme auf Blu-ray mit mehreren
Zuschauern genossen werden, denn
dann zeigt der 55EA9809 die plastischsten
Bilder aller Zeiten. Bleibt zu hoffen,
dass der Technikpionier auch in
Langzeittests und bei mehrjähriger Nutzungsdauer
genauso viel Faszination wie
in unserem Test versprüht und sich die
OLED-Technologie langfristig am Markt
durchzusetzen kann.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis (UVP)
Maße (B/H/T)
Gewicht
Merkmale
Bauweise
Auflösung
Tuner
Festplattenaufzeichnung
3D
WLAN
Stromverbrauch
Zubehör
Fernbedienung
3D-Brille
Kamera
Anschlüsse
LG
55EA9809
5 999 Euro
122,7 × 79,9 × 13 cm
17,2 kg
OLED
1 920 × 1 080 Pixel
DVB-S/-C/-T
(Einzeltuner, Unicable)
ja, extern USB
ja (Polfilter-Technik)
ja (intern)
50 – 180 Watt
Smart-Control-Fernbedienung
mit Mauszeigersteuerung
2 × Polfi lter-Brille
ja, extern mitgeliefert
HDMI
Dyn. Kontrast Aus
MPEG-Rauschunterdr.
Aus
Super Resolution Hoch Schwarzwert Tief
Farbskala BT709 oder EBU Bildformat Just Scan
Konturverst.
Gamma
Ein
2.2
Trumotion
Benutzer
(De-Judder 3,
De-Blur 10)
Komponente
Scart
Netzwerk
USB
Eingänge 4 1 1 1 3
Sonstige
1 × Kopfhörer,
1 × digital optisch
Sonderfunktionen
Apps, Browser, DLNA Client, HbbTV, Skype, Sprach- und
Gestensteuerung, Miracast, NFC, Youtube
Videoformate
3GP, ASF, AVI, DivX, M4V, MKV, MOV, MP4, MPEG, MTS, TP,
TS, VOB, WMV
TV-Funktionen
Einschaltzeit TV
ca. 7 Sekunden
Umschaltzeit HDTV-Sender
ca. 3 Sekunden
Bild-in-Bild
nein
Gaming
Eingabeverzögerung im TV-Modus hoch (145 ms), kaum spielbar
Spielemodus
akzeptabel spielbar (55 ms),
als Szenenwahl voreingestellt,
Bildeinstellung ändert sich
Bild und Ton
Helligkeit/Schwarzwert
Leuchtkraft 100 – 320 cd/m 2
Schwarzwert
0 cd/m 2 (absolutes Schwarz)
Dimming
Pixeldimming
Durchzeichnung
ausgeglichene Durchzeichnung bereits in Voreinstellung, sehr
dunkle Bereiche minimal unterbelichtet
Bildschärfe
Auflösung
1 920 × 1 080 Pixel
Bewegtbildschärfe
sehr gut, 200-Hertz-Niveau
Nachzieheffekte
nicht sichtbar
Farbdarstellung
Farbraum
präzise Farbabdeckung,
Blautöne etwas aufgehellt
Farbtemperatur
etwas schwankend, bei
seitlicher Betrachtung kühler
Bildfehler
Blickwinkel
uneingeschränkt
Clouding/Streifenbildung
nein/gering
Farbblitzer/Pixelrauschen
nein/nein
Abgestufte Farbübergänge
teilweise sichtbar
Tonwiedergabe
Qualität
gute Sprachverständlichkeit, bei
hohen Lautstärken blechern
Automatische Lautstärkekorrektur
ja (3 Stufen)
3D-Darstellung
Helligkeit 130 cd/m 2
Doppelkonturen (Crosstalk) nicht sichtbar (nur bei vertikaler
Blickwinkelabweichung)
3D-Brille flimmerfrei
ja
Auflösung
halbierte Full-HD-Auflösung
gut 80 %
Wertung
Vorteile
Nachteile
+ Bestmögliche Schwarzdarstellung – Maximale Bildhelligkeit begrenzt
+ Kontrast und Blickwinkel optimal – Teilweise Farbabstufungen
+ Sehr gute Farben und Bildschärfe – Bildberechnung nicht optimal
+ Ultraflach, leicht, gewölbt, tolles 3D – THX-Bildmodus fehlerhaft
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 29
Hintergrund
Bildvergleich OLED und LCD
WIE GUT IST OLED WIRKLICH?
LED-LCD gegen OLED
LCD-Fernseher mit indirekter Edge-LED-Beleuchtung sind aktuell der Standard im Bildbereich. Mit dem 55EA9809 beweist
LG dagegen eindrucksvoll, dass in Sachen Bildleistung noch eine Menge Luft nach oben ist. Unser Bildvergleich zeigt die
Stärken und Schwächen der brandneuen OLED-Technik: links sehen Sie einen LED-LCD (kein Testmuster der aktuellen
Ausgabe), rechts den OLED-TV von LG.
CHRISTIAN TROTZINSKI
LED-LCD
OLED
LED-LCD
OLED
Helle, leuchtende Bildinhalte lassen kaum einen Unterschied
zwischen einem LCD- und OLED-Fernseher erkennen, solange
Sie direkt vor beiden TVs sitzen
Kommen helle und dunkle Bilddetails gleichberechtigt zum Zuge,
kann sich der OLED-TV im direkten Duell durch die kontrastreichere
Wiedergabe absetzen: Weiß erscheint heller, Schwarz dunkler
LED-LCD
OLED
LED-LCD
OLED
Sobald Weißtöne den Bildinhalt dominieren, zieht die OLED-Technik
den Kürzeren: Links sehen Sie den LCD-, rechts den OLED-TV.
Erst bei seitlicher Betrachtung gewinnt der OLED-TV das Duell
Dramatisch erscheint der Unterschied, wenn Bildinhalte vornehmlich
aus Schattierungen bestehen: Der OLED-TV rechts zeigt ein
makelloses Bild, der LED-LCD links erscheint kontrastarm
LED-LCD
OLED
LED-LCD
OLED
Obwohl die Helligkeitsverteilung auch beim OLED-TV nicht perfekt
ist, erscheint das Bild deutlich gleichmäßiger als beim leicht fl eckig
ausgeleuchteten Edge-LED-LCD links
Dass der OLED-TV jeden Bildpunkt komplett ausschalten kann
zeigt dieses Bild: Pures Schwarz zeigt sich nur rechts. Der Edge-
LED-LCD links kann trotz LED-Dimming keinen Kontrast aufbauen
Bilder: Auerbach Verlag
30 | DIGITAL TESTED 4.2014
Testberichte jetzt als Einzelabruf!
www.heftkaufen.de/pdf-downloads.html
54 TVs im Test
50 Grills im Test
35 Rasenmäher im Test
14 Soundbars im Test
Bilder: Al-Ko, Beem, Panasonic, Teufel, Tobis
Komplette Tests und fundierte Beratung von
den Testexperten. Jetzt bequem als Download.
12 Elektrorasenmäher im Test · 12 Sounbars im Vergleichtest · 17 Tischgrills im Test · LG 60LA8607 im Profitest · 12 Akku-Barttrimmer im
Test 2013 · Samsung UE55F9090 im Profitest · Smart TVs von Metz, · Panasonic, Philips und Samsung im Test · Panasonic TX L55WTW60
im Test · 3 Akkurasenmäher im Test · Philips 65PFL9708S im Profitest · 14 beutellose Staubsauger im Test 2013 · Sony KDL-40W905A
im Profitest · Kontraststarker LED-TV Panasonic TX-L47DTW60 im Test · 5 Kaffeefiltermaschinen im Test · 19 Milchaufschäumer im Test ·
6 Tischwasserfilter im Test · 11 Kaffeevollautomaten im Test · 5 Blu-ray-Player im Vergleichstest · Sechs AV-Receiver im Vergleichstest ·
Philips 55PFL7108K im Profitest · 23 Toaster im Test · 30 Wasserkocher im Test · 9 Popcornmaker im Test · 6 Partypfannen im Test · Philips
60PFL8708S: Vierfach-Ambilight · Toshiba 65M9363DG: Ultra HD · Sony KDL-65W855A: 65-Zoll-TV · 23 Stabmixer und -sets im Test
· 11 Dampfreiniger im Test · 6 Hochdruckreiniger im Test · 6 Terrassenheizstrahler im Test · Sony KDL-55W955B: Stromsparer · Sony
VPL-HW55ES: SXRD-Projektor · BenQ W7500: DLP-Projektor · 6 Netzwerkspeicher (NAS) im Vergleichstest · Kathrein UFSconnect 906 im Test
· Noise-Cancelling-Kopfhörer: Audio-Technica ATH-ANC70 · Standlautsprecher: Sonus faber Olympica III · Enigma2-PVR-Receiver im Vergleich
- Edision vs. Sogno · Streaming-Lautsprecher: Bose Wave Soundtouch · 10 Kompaktbacköfen im Test · 5 Stabhängematten mit Gestell im Test
· 6 Benzinrasenmäher im Test · Sony KD-65X9005B im Test: UHD-Fernseher · Panasonic TX-58AXW804 im Test: UHD-Fernseher · Samsung
UE65H8090 im Test: Curved-TV · LG 55EA9809: OLED-Fernseher · Toshiba 47M7463DG: Direct-LED-LCD · Samsung UE65HU8590: UHD-
Fernseher · Sony VPL-HW40ES: SXRD-Projektor · Panasonic TX-47ASW754: Doppeltuner-TV · Philips 47PFK7509: Ambilight-Fernseher u.v.m.
Hintergrund
Curved-T Vs
IST GEBOGEN BESSER ALS FLACH?
Sonys neuer Kurvenstar
Sollten Sie in den letzten Wochen in den Elektronikmärkten nach neuen Fernsehern gesucht haben, werden Ihnen die
sogenannten Curved-TVs sicher schon ins Auge gefallen sein. Doch warum krümmen die TV-Hersteller Flachbildfernseher,
während zu Röhren-TV-Zeiten die flache Bildröhre noch als das NonplusuItra gefeiert wurde?
CHRISTIAN TROZINSKI
Technologisch gesehen ist eine
Bildflächenkrümmung alles andere
als ein Kinderspiel, denn ne-
ben dem Kontrastfilter muss auch das
LCD-Panel diese Krümmung vollziehen.
Theoretisch steigt der Aufwand, je
stärker die Bildfläche gekrümmt wird,
doch zu starke Krümmungen rufen
Verzerrungen hervor. Stellen Sie bei-
Bilder: Samsung, Sony, Sony Pictures
Der neue Trend: Curved-TV
Sonys S90 (links) und X9005B (rechts) im Vergleich: Die Bildkrümmung erscheint in der Realität kaum wahrnehmbar, der Bildeindruck des
S90 wirkt bei mittiger Sitzposition etwas imposanter. Die Lautsprecher des S90 sind dezenter integriert und der TV damit kompakter
32 | DIGITAL TESTED 4.2014
Der Reiz des Curved-Designs
Eine nach vorn gebogene Bildfl äche sorgt für einen vergrößerten
Bildeindruck im Vergleich zu einem Flachbild-TV mit gleicher
Bilddiagonale
Die Blickwinkelabhängigkeit der VA-LCD-Technik wird durch die
Wölbung minimiert. Bildecken erscheinen bei mittiger Sitzposition
kontraststärker
spielsweise ein Tennis- oder Fußballspiel
dar, in denen Linien erkennbar
sind, werden Sie schnell feststellen, dass
diese mehr oder weniger stark gebogen
erscheinen. Auf einem flachen Fernseher
läuft man dagegen Gefahr, dass die
Bildecken perspektivisch gesehen leicht
nach hinten zu kippen scheinen – der
Abstand zwischen Bildmitte und Bildecken
ist vom Betrachter aus gesehen
nicht identisch.
Der Sitzabstand entscheidet
Die richtige Krümmung zu finden, ist
eine kleine Wissenschaft für sich, denn
im Idealfall soll ein gebogener Fernseher
als absolut gerade wahrgenommen
werden. Die Mathematik lässt sich an
dieser Stelle leider nicht überlisten und
somit ist der Grad der Krümmung immer
eine Frage des Sitzabstands. An der
Kyushu Universität in Japan führte Dr.
Takeda Versuchsreihen durch, indem er
Lichter in einer Reihe aufstellen ließ und
Versuchspersonen befragte, ob die Lichterreihe
als gerade Linie wahrgenommen
wurden. Dabei zog er die durchschnittliche
Sitzdistanz zum Fernseher
in einem Wohnzimmer in Betracht und
ließ die Lichter solange neu anordnen,
Samsung krümmt das Bild mit dem UE65HU8590 stärker,
die Frage nach dem Warum bleibt aber unbeantwortet
bis die Lichterreihe absolut gerade erschien.
Das Paradoxe: Am Ende standen
die Lichter nicht exakt nebeneinander,
sondern die äußeren Lichter wurden
näher zum Betrachter verschoben – die
Lichterreihe vollzog also eine gleichmäßige
Krümmung. Der japanische Hersteller
Sony nahm diese Studie zum
Anlass, um einen eigenen gebogenen
Fernseher namens S990 zu bauen, der
2013 aber leider nicht in Deutschland
erschien. Umso gespannter waren wir,
als in Berlin die Europapremiere des
neuen Sony-Curved-TVs gefeiert wurde,
der schlicht S90 getauft wurde.
X9 mit besserer Kurvenlage
Technologisch gleicht der S90 dem von
uns als derzeit besten 65-Zoll-UHD-TV
ausgezeichneten X9005B: UHD-Auflösung
mit mehr als acht Millionen Pixeln,
bestmögliche Sony-Bildverarbeitung,
erweiterte Farbdarstellung und präzise
Edge-LED-Ansteuerung dürften auch
den S90 zum Bildstar machen. Im Detail
unterscheiden sich beide Modellreihen,
unabhängig von der Krümmung,
dennoch: Während der X9005B bullige
Lautsprecher links und rechts aufweist,
sind diese beim S90 wesentlich dezenter
integriert. Als kleine
Designspielerei finden
sich im Lautsprecherbereich
mittig platziert
blaue LEDs, die
aber abschaltbar sind.
Im Tontest ließen sich
bereits Unterschiede
zum X9005B ausmachen:
Den enormen
Tiefbass des X9005B
erreicht der S90 nicht,
sodass der drahtlose
Subwoofer gleich dazubestellt
werden
sollte. Von diesem
kleinen Manko abgesehen
gefiel uns der
virtuelle Surround-
Effekt des S90 aber besser, der Klang
umhüllt den Zuschauer besonders bei
Kinofilmen noch effektvoller. Apropos
umhüllen: Obwohl die Krümmung des
S90 dezenter als bei anderen Curved-
TVs ausfällt, ist ein Bildvorteil dennoch
sichtbar. Da nahezu alle UHD-Fernseher
auf blickwinkelinstabile LCD-Panel
setzen, scheint der Bildkontrast bzw. die
Farbintensität zu den Bildecken häufig
selbst dann abzunehmen, wenn Sie exakt
mittig vor dem Fernseher sitzen. Durch
die leichte Krümmung wird dieser Effekt
reduziert und der Bildeindruck ist
über die gesamte Bildfläche identisch –
vorausgesetzt Sie sitzen optimal vor
dem Fernseher.
Ist curved besser als flach?
Die wohl wichtigste Frage lautet: Lohnt
es sich auf einen Curved-TV wie den
S90 zu warten, wenn sehr gute Modelle
wie der X9005B bereits im Handel
erhältlich sind? Die Antwort darauf
liegt einmal mehr im Auge des Betrachters.
Sony zeigt mit dem S90, wie
sich neues Design unscheinbar in die
Wohnumgebung integrieren lässt. Im
Gegensatz zum X9005B, dessen Lautsprecher
die Baubreite deutlich ansteigen
lassen, ist der S90 einfacher in
bestehende Wohnumgebungen zu integrieren:
Vergleichen Sie die 65-Zoll-
Modelle miteinander, beansprucht der
S90 16 cm weniger Platz in der Breite
als der X9005B. Die XXL-75-Zoll-Version
des S90 benötigt nur knapp 6,5 cm
mehr Platz in der Breite als die 65-Zoll-
Version des X9005B. Zugleich steigert
die leichte Krümmung den Mittendrineffekt
in Kinofilmen und das Ziel,
die Krümmung als solche nicht mehr
wahrzunehmen, wurde tatsächlich erreicht.
Schon jetzt lässt sich absehen,
dass Curved-TVs gekommen sind, um
zu bleiben, und immer mehr flachen
Fernsehern den Rang ablaufen werden.
Verschwinden werden die klassischen
Flachbildfernseher aber nicht.
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 33
Test Audio
Soundbars
6 SOUNDBARS IM VERGLEICHSTEST
Großer Sound auf engstem Raum
Soundbars sind eine platzsparende Variante, den fl achen Sound Ihres Smart-TVs aufzuwerten – dank kabellosem
Subwoofer klingt das in vielen Fällen auch richtig gut. HDTV hat sechs Modelle zum Test gebeten. Neben dem Sound
prüfen wir auch die Ausstattung und Aufstellungsmöglichkeiten. Obacht: Die Soundleisten machen nicht unter jedem
Fernseher eine gute Figur.
TOBIAS HÄUSSLER, DENNIS SCHIRRMACHER
LG NB5540 Seite 35
Panasonic SC-HTB880 Seite 36
Philips HTL5140B Seite 37
Samsung HW-H750 Seite 38
Sony HT-CT770 Seite 39
Teufel Cinebar 21 XL Seite 40
Preislich sind die Testkandidaten von
LG, Panasonic, Philips, Samsung,
Sony und Teufel schon ab 300 Euro
zu haben; das teuerste Modell schlägt indes
mit 800 Euro zu Buche. Klanglich liefert
Teufel mit der Cinebar 21 XL die beste
Performance ab und neben der sauberen
Tiefendarstellung kann auch die insgesamt
hohe Leistung überzeugen. Die Soundbar
kommt aber auch sehr wuchtig daher und
ist im Schnitt doppelt so hoch wie die
anderen Geräte im Testfeld. Aufseiten der
Ausstattung müssen Sie beim Testsieger
hingegen Einbußen in Kauf nehmen und
neben HDMI-Anschlüssen fehlen auch anderweitige
Merkmale wie etwa Bluetooth.
Hier kann wiederum unser Kauftipp HT-
CT770 von Sony punkten und neben ausreichend
vorhandenen HDMI-Ein- und
-Ausgängen geht die Videosektion auch
mit 4K-Material um und dank der Near
Field Communication (NFC) reicht es,
mit einem kompatiblen Smartphone durch
einfaches Auflegen Kontakt via Bluetooth
aufzunehmen und postwendend Musik
zu streamen. Panasonic wartet bei der
SC-HTB880 ebenfalls mit NFC auf und
dank der aptX-Technologie soll das kabellose
Audiostreaming mit weniger Klangverlusten
einhergehen. Damit kann auch
Philips bei seiner HTL5140B punkten,
zudem verfügt die Soundbar über den Audio
Return Channel der HDMI-Schnittstelle.
Klanglich liefert das Gerät aber die
schwächste Leistung in diesem Testfeld ab.
Samsungs hat mit der HW-H750 den teuersten
Kandidaten ins Testfeld geschickt,
will aber mit einer Röhrenverstärkung
den Klang aufwerten und in puncto Ausstattung
mit WLAN und Streamingfunktionen
auftrumpfen. Auch LG richtet sich
mit seiner NB5540 an Audiophile und
dank des hochqualitativen D/A-Wandlers
sollen alle Quellen mustergültig wiedergegeben
werden.
Tipps zur Bildschirmgröße und Aufstellung
Die Soundbars in diesem Testfeld weisen
eine Breite zwischen 90 Zentimetern (cm)
bis knapp 1,2 Metern auf. So machen sich
die kleinsten Geräte am besten unter
einem 42-Zoll-Fernseher, da die Klangaufwerter
in diesem Fall kaum breiter als
der TV ausfallen und nicht überstehen.
Greifen Sie zur Variante von Panasonic,
sollten Sie im besten Fall ein 50-Zoll-
Gerät (in der Regel rund 1,1 Meter breit)
besitzen. In diesem Fall würde die Installation
sogar nahezu bündig abschließen.
Es spricht, außer das eigene ästhetische
Empfinden, natürlich auch nichts gegen
eine überlappende Installation. Bei der
Aufstellung sind Sie nur selten eingeschränkt
und die Soundbar wird entweder
direkt unter oder über dem TV an
die Wand geschraubt oder davor liegend
auf dem Möbel positioniert. Obacht: Entscheiden
Sie sich für die letztgenannte
Variante, sollten Sie die Bauhöhe der
Soundbar beachten, sonst wird je nach
Höhe der laufende Bildinhalt verdeckt.
. Breite TV mit 42 Zoll: rund 96 cm
. Breite TV mit 47 Zoll: rund 107 cm
. Breite TV mit 50 Zoll: rund 112 cm
. Breite TV mit 55 Zoll: rund 120 cm
. Breite TV mit 65 Zoll: rund 150 cm
Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, LG, Sony
34 | DIGITAL TESTED 4.2014
4.2014
81 %
Gut
LG
NB5540
Testergebnis
Die Soundbar nimmt die
Tonformate Dolby Digital und
DTS problemlos an und unterstützt
den Audio Return Channel
LG NB5540
Schlank und dennoch kraftvoll?
Mit der NB5540 gibt LG seinen Soundbars
eine ganz neue Ausrichtung: Man möchte
auch den Hi-Fi-Kunden bedienen. Einen
Digital/Analog-Wandler, der hochaufgelösten
Digital-Ton von bis zu 24 Bit bei 192
Kilohertz zu konvertieren vermag, stellt
LG nicht nur dem Decoder für übliche
Musikformate wie MP3 und WMA zur
Seite, sondern auch für verlustfrei komprimierte
FLAC-Dateien. Für Film werden die
üblichen Formate Dolby Digital und DTS
bedient. Um die Soundbar zum Spielen zu
bringen, kann man seine Klangquellen sowohl
analog über den Miniklinkeneingang
als auch digital via optischem oder HDMI-
Eingang anschließen. Der HDMI-Ausgang
verfügt zudem über den Audio Return
Channel, sodass der reguläre Fernsehton
von der NB5540 ohne Aufwand wiedergegeben
werden kann. Wer über ein TV-
Gerät von LG verfügt, darf sich zudem über
die Wireless-Sound-Sync-Funktion freuen.
Besitzer von Smartphones und anderen
Mobilgeräten können zudem ihre Musik
drahtlos mittels Bluetooth streamen. An
den aptX-Codec, um seine Musik möglichst
verlustfrei und hochqualitativ zu übertragen,
wurde leider nicht gedacht. Der zusätzlich
verbaute USB-Anschluss ermöglicht
Trotz des schlanken Designs hat man bei LG
noch genug Platz für einen Bassrefl exkanal
es, Musik von einem externen Speichermedium
wiederzugeben. Ein Sleeptimer,
der gleichzeitig die Dimmfunktion für das
Display ansteuert, eine automatische Lautstärkereglung
und der einstellbare Versatz
der Tonspur sind ebenso vorhanden. Man
mag das ehrgeizige Unterfangen LGs, mit
einer Soundbar den Ansprüchen von Hi-Fi-
Fans gerecht werden zu wollen, belächeln,
tatsächlich kann die Lautsprecherleiste jedoch
durch eine klangliche Ausgewogenheit
bestechen. Dies wird nicht zuletzt durch
den Subwoofer ermöglicht, welcher das System
in der Tiefe angenehm abrundet. Zwar
können hier keine klaren Konturen gezeichnet
werden und Impulse wirken ein wenig
aufgeweicht, jedoch versinkt das Klangbild
hier keineswegs in einem mulmigen Brei.
Die Übernahmefrequenz des Subwoofers ist
sauber auf die Soundbar abgestimmt. So ertönt
der Klang wie aus einem Guss und lässt
vergessen, dass man zwei Komponenten vor
sich hat. In den Höhen erscheint der Sound
detailliert aufgelöst und zeigt weder spitze
Überhöhungen von Konsonanten bei Sprache
oder hochfrequenten Instrumententeilen
wie Becken. Die Klarheit sorgt auch für
eine gute Lokalisationsschärfe mit einem
verhältnismäßig weitläufigen Panorama.
Mittigen Anteilen fehlt ein wenig der transportierte
Druck und gerade in den Tiefmitten
beim Übergang zum Bass können die
kleinen Lautsprecher nicht mehr leisten,
was von ihnen verlangt wird. Korrekturmöglichkeiten
im Klang sind lediglich mit
sechs Presets und der Möglichkeit, den Pegel
des Subwoofers zu justieren, gegeben. Im
Kino-Modus wird zusätzlich zur Klangregelung
das Panorama um einen gewaltigen
Anteil erweitert und zieht den Ton weit
über die physischen Grenzen der Soundbar
hinaus. Hohen Ansprüchen stellt man sich
auch in Bezug auf die Optik. Hier wirkt alles
stimmig und einen gewissermaßen edlen
Eindruck kann man der Soundbar nicht
absprechen. Zwar wurde fast ausschließlich
mit Kunststoff gearbeitet, aber der Look von
gebürstetem Aluminium macht das Produkt
durchaus ansehnlich. Der Subwoofer,
ebenfalls aus Kunststoff, verfügt immerhin
über eine Stoffbespannung als Verkleidung,
nur an der Unterseite stehen Schrauben
unschön hervor. Der Schwerpunkt liegt also
bei der optischen Integration in den Wohnraum,
nicht beim allgemeinen Eindruck
von Hochwertigkeit. So schrammt LG zwar
insgesamt am Hi-Fi-Anspruch vorbei, liefert
allerdings durchaus einen grundsoliden
Klang, gerade wenn man Größe und Bautiefe
der NB5540 in Betracht zieht.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
LG
Modell
NB5540
Preis (UVP)
549 Euro
Maße (B/H/T)
100,2 × 3,5 × 8,2 cm
Gewicht
1,86 kg
Technische Daten
Subwoofer/kabellos
ja/ja
Fernbedienung
ja
HDMI/ARC
ja (1 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja
Weitere Eingänge 1 × optisch (digital)/1 ×
3,5-Millimeter-Klinke (analog)
Sonstiges
Bluetooth, HDMI CEC, USB,
Wireless-Sound-Sync
Gut 81 %
Vorteile
+ Guter Gesamtklang
+ Hochqualitativer D/A-Wandler
+ Schlankes Design
+ Sehr gutes Panorama
Wertung
Nachteile
– Fehlender Druck in den Mitten
– Keine manuelle Klangregelung
– Schwache Verarbeitung des Subwoofers
– Kein aptX
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 35
Test Audio
Soundbars
Optisch macht die Soundbar
einiges her. Der Subwoofer kann
da leider nicht ganz mithalten
4.2013
73 %
Gut
Panasonic
SC-HTB880
Testergebnis
PANASONIC SC-HTB880
Spitzensound und tolle Optik?
Oft haben Hersteller gute Vorsätze, welche
in der Realisierung leider nicht immer
ganz überzeugen – so geschehen bei Panasonic
mit dem Spitzenmodell seiner neuen
Soundbarreihe. Man verspricht „spitzenmäßigen“
5.1-Sound, setzt sich in der
Preiskategorie ans obere Mittelfeld und
präsentiert ein Gerät, das leider nicht bis
zum Ende durchdacht erscheint. Die Ausstattung
fällt mit zwei HDMI-Eingängen,
einem HDMI-Ausgang inklusive ARC und
optischem Digitaleingang überzeugend
aus. Auf analoge Anschlüsse verzichtet
man komplett, dafür wird Bluetooth mit
NFC und aptX geboten. Die HDMI-CEC-
Funktion soll es ermöglichen, kompatible
Panasonic-Geräte mit ein- und derselben
Fernbedienung zu steuern. Beim
Auspacken erwartet uns eine hochwertige
Soundbar, der es auf den ersten Eindruck
in Bezug auf Haptik und Verarbeitung
an nichts mangelt. Doch spätestens beim
Subwoofer wandelt sich das Blatt: Dieser
besteht aus furniertem Pressspan, die
obere und untere Abdeckung sind aus Plastik
und in Verbindung mit dem wackeligen
An- und Ausschalter entsteht kein
wertiger Eindruck. Zur nicht optimalen
Materialwahl gesellt sich eine unsaubere
Die Treiber strahlen nach oben ab und
sorgen so für ein raumfüllendes Erlebnis
Verarbeitung, sodass man den Tieftöner
wohl eher einer deutlich günstigeren Serie
zurechnen würde. Beim Aufbau der
Soundbar stößt man schnell auf ein Problem:
Die Kabeldurchlässe sind sehr schmal
und dicke HDMI-Kabel können nur
schwer genutzt werden. Zugegebenermaßen
greifen zwar sicher die wenigsten
Benutzer von Soundbars auf hochwertige
Kabel zurück, aber am Durchlass für den
optischen Ausgang passt ein solches unmöglich
hindurch. Ist das System aufgebaut
und die Soundbar liegend auf dem
Hi-Fi-Rack positioniert, stellt man schnell
fest, dass man das Display nicht sieht.
Möchte man die SC-HTB880 also nicht
unbedingt an der Wand montieren, ist es
unmöglich zu sehen, welche Einstellungen
man im Moment vornimmt. Im Klangtest
mit Musik gibt sich das Set aus Soundbar
und Subwoofer uneinig. Zwar wartet es
mit impulsstarken und kräftigen Treibern
auf, der Frequenzgang jedoch wirkt unausgewogen
mit Hang zur Überbetonung
der oberen Mittenfrequenzen. Das verleiht
dem Sound einen kalten, blechernen
Grundcharakter. Die Höhen sind bissig,
doch das Panorama hat wenig Raum sich
zu entfalten und die Bühne erscheint damit
überschaubar klein. Der Tieftöner
grummelt unmotiviert herum, wirkt wenig
impulsiv, kaum lebhaft und selten differenziert.
Auch die verschiedenen Klangmodi
mit diversen Optionen können dem
Grundcharakter des Sounds auch über
verschiedene Genres hinweg nur wenig
entgegenhalten. Hier fehlt einfach eine
manuelle Klangregelung. Während das
System beim Abspielen von Musik nicht
so recht überzeugen will, gibt es sich bei
Filmen größte Mühe, die musikalischen
Mankos auszugleichen. Zwar werden hier
die Unregelmäßigkeiten im Frequenzgang
nicht ausgeglichen, jedoch fallen sie an
dieser Stelle weniger ins Gewicht. Insbesondere
im Cinema-Modus erfährt das Panorama
einen gewaltigen Schub und zieht
einen tief ins Geschehen. Man wird durchaus
vom Klang umhüllt und Dialoge treten
klar in den Vordergrund. Das Erlebnis
wird zwar begleitet von Phasing-Effekten,
jedoch halten sich diese in einem Rahmen,
der im Verhältnis zum Zugewinn durchaus
annehmbar scheint. Stimmen werden
fein herausgearbeitet und erscheinen jederzeit
präsent und gut verständlich. Somit
schafft Panasonic mit der SC-HTB880,
wenn auch nicht für Musik, aber immerhin
für den heimischen Filmgenuss, einen
echten Zugewinn.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis (UVP)
Maße (B/H/T)
Gewicht
Technische Daten
Subwoofer/kabellos
Fernbedienung
HDMI/ARC
Weitere Eingänge
Sonstiges
Gut 73 %
Panasonic
SC-HTB880
599 Euro
112,5 × 5,1 × 12,1 cm
3 kg
ja/ja
ja
ja (2 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja
1 × optisch (digital)
Bluetooth, aptX, NFC,
HDMI CEC, 4K
Wertung
Vorteile
Nachteile
+ Gute Surround-Simulation
– Verarbeitung Subwoofer
+ Wertige Verarbeitung der Soundbar – Musikalische Eigenschaften
+ Klare Darstellung von Dialogen – Liegend installiert Display schwer lesbar
+ Zwei HDMI-Eingänge, ARC, NFC, aptX – Verhältnismäßig hoher Preis
Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, Panasonic, Philips
36 | DIGITAL TESTED 4.2014
4.2014
70%
Gut
Philips
HTL5140B
Testergebnis
Philips‘ Soundbar ist modular aufgebaut
und kommt dreiteilig daher.
Der Subwoofer ist aus Holz gefertigt
PHILIPS HTL5140B
Der Transformer unter den Soundbars
Die Ausmaße des Kartons, in dem die
neuste Soundbar von Philips verschickt
wird, lässt nicht unbedingt auf ein Gerät
von über einem Meter Länge schließen.
Zudem soll die Verpackung noch den beiliegenden
Subwoofer enthalten. Das Geheimnis
ist aber schnell gelüftet: Die HT-
L5140B ist dreiteilig modular aufgebaut.
Sie besteht aus einer Basiseinheit, an die
links und rechts jeweils ein Lautsprechergehäuse
gekoppelt und mit zwei Schrauben
fixiert wird. Über zwei Kontakte an einer
Steckverbindung wird das Signal an die
Lautsprecher, je Seite zwei Mittel- und einen
Hochtöner, weitergegeben. Die berührungsempfindlichen
Bedienelemente sowie
die Anschlüsse befinden sich allesamt
am Mittelteil, welcher das Herzstück der
Soundbar darstellt. Hier befinden sich die
geläufigen digitalen Verbindungsmöglichkeiten
für Zuspieler, sprich ein optischer
Eingang und je ein HDMI-Ein- sowie
-Ausgang – letzterer mit ARC-Funktion.
Für die Verbindung von analogen Quellen
existiert ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss.
Zudem besteht die Möglichkeit,
Smartphones, Tablets und ähnliche Geräte
per Bluetooth zu verbinden. Kompatible
Geräte können die Verbindung über
Im Mittelteil der Soundbar fi nden sich
Display und Bedienelemente wieder
NFC aufnehmen und Musik hochqualitativ
via aptX übertragen. Ein zusätzlicher
USB-Eingang erlaubt die Wiedergabe von
Musikdateien in üblichen Formaten. Die
Verarbeitung sämtlicher Komponenten ist
weitgehend unauffällig – zwar nicht in
negativer, jedoch auch nicht in positiver
Hinsicht. Stärker ins Gewicht fällt da schon
die Wahl der Materialien. Hier wurde ganz
klar gespart: Viel Plastik und wenig massives
Material. Zwar ist der Subwoofer aus
Holz gefertigt, jedoch kann der dünnwandige
Kasten kaum den Eindruck von Masse
und Qualität erwecken. Im Klang macht
sich dieser Mangel direkt bemerkbar. Zwar
ist der grundständige Klangcharakter nicht
schlecht, jedoch fehlt ihm ein gewisser Anteil
an lebendiger und organischer Wärme.
Höhen und Mitten werden transparent
gezeichnet, jedoch fehlt es ihnen an Biss.
Eine dezente Anhebung im oberen Mittenbereich
zur Erhöhung der Sprachverständlichkeit
ist stets vorhanden und fällt
bei der Wiedergabe von Musik negativ ins
Gewicht. Hier werden Instrumente überrepräsentiert
und bekommen so einen dezent
kalten Klangcharakter. Filmen jedoch verhilft
dieser Umstand zu mehr Transparenz
und man kann dem Geschehen gut folgen.
Der zugehörige Subwoofer verbindet sich
übrigens kabellos mit der Soundbar. Doch
die nahtlose Integration des Subwoofers ins
System ist leider nicht vollends gelungen.
Zu stark drängt er sich in den Vordergrund
und ist als eigenständige Komponente
im Raum wahrnehmbar. Durch die
wenig massive Holzkonstruktion neigt er
zum Dröhnen und macht den Tieftonbereich
intransparent. Dem Gesamtklang
kann man mittels sechs Voreinstellungen
oder manueller Regelung von Höhen und
Bässen auf die Sprünge helfen. Auf eine
separate Lautstärkeeinstellung des Tieftöners
wurde leider verzichtet, somit hat
man bei der Auswahl eines Presets wieder
die „volle Dröhnung“ im Bass. Deshalb
empfiehlt es sich, stets die manuelle Einstellung
mit einer mittelstarken Absenkung
des Bassbereichs zu verwenden. Das
Stereopanorama der Soundbar kann man
hingegen durchaus als gut bezeichnen und
Ereignisse lassen sich relativ präzise lokalisieren.
Einen zusätzlichen Schub nach
außen über die Basisbreite hinaus erfährt
das Panorama, wenn man die Surround-
Funktion aktiviert, von echtem Surround-
Sound kann allerdings keine Rede sein.
Insgesamt ist die HTL5140B ein guter
Begleiter für Filme, verliert jedoch spürbar
bei der Musikwiedergabe.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Philips
Modell
HTL5140B
Preis (UVP)
299 Euro
Maße (B/H/T)
104,5 × 4,9 × 6,7 cm
Gewicht
1,7 kg
Technische Daten
Subwoofer/kabellos
ja/ja
Fernbedienung
ja
HDMI/ARC
ja (1 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja
Weitere Eingänge 1 × optisch (digital)/1 ×
3,5-Millimeter-Klinke (analog)
Sonstiges
Bluetooth, aptX, NFC,
HDMI CEC
Gut 70 %
Vorteile
+ Weites Stereopanorama
+ Gute Bluetooth-Features
+ Transparente Sprachwiedergabe
+ Geringe Verpackungsmaße
Wertung
Nachteile
– Subwoofer neigt zum Dröhnen
– Wenig Möglichkeiten zur Klangregelung
– Kalter Klangcharakter bei Musik
– Materialienwahl
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 37
Test Audio
Soundbars
Zwei Vakuumröhren prägen das
Klangbild nur dezent, treten dafür
aber optisch in Erscheinung
4.2014
77 %
gut
Samsung
HW-H750
Testergebnis
SAMSUNG HW-H750
Blockbuster mit Röhrensound genießen
Während man Röhren sonst überwiegend
aus alten Radios, Fernsehgeräten und Gitarrenverstärkern
kennt, verschwinden sie
doch zunehmend aus unserem Alltag. Im
Hi-Fi-Sektor kehren sie jedoch langsam
wieder in die Wohnzimmer zurück. Viele
loben deren klangliche Eigenschaften in
Bezug auf ihr Verzerrungsverhalten und die
Wärme im Klang. Nun versucht Samsung,
dieses Konzept auch in eine Soundbar zu
integrieren. Die HW-H750 verfügt über
zwei Vakuumröhren, welche hinter einer
transparenten Abdeckung dem Auge nicht
verborgen bleiben sollen. So transportiert
die Soundbar schon optisch eine gewisse
Wärme, welche sich auch im thermischen
Verhalten niederschlägt: Schon nach wenigen
Minuten im Betrieb ist die Abdeckung
relativ heiß. Im Klang setzt sich die
röhrentypische Wärme jedoch leider nicht
durch. Zu klein und leistungsschwach sind
die Lautsprecher, zu flach das Gehäuse der
Soundbar, um die warm einfärbenden Frequenzbereiche
zu übertragen. Möglicherweise
relevante Bereiche werden vom kabellosen
Subwoofer übernommen, welcher
jedoch mit einer reinen Transistorschaltung
arbeitet. Dennoch lassen sich bei genauem
Hinhören einige Charakteristika eines
Das Bedienfeld ist leicht Kupferfarben und
passt so gut zur Optik der Röhren
Röhrenverstärkers ausmachen. Beispielsweise
erfahren Signale mit hohem Pegel
eine dezente Sättigung bis hin zu leichten
Kompressionseffekten. Dies scheint sowohl
Musik als auch Filme in der Tiefe sehr gut
aufzulösen und zeichnet ein gutes akustisches
Abbild der Räumlichkeit. Durch
die etwas trägere Arbeitsweise der Röhren
im Vergleich zu Transistoren werden steile
Flanken abgerundet und impulshafte Klänge
etwas weicher wiedergegeben. In den Höhen
schwächelt die Soundbar ein wenig und
gibt sich nicht ganz so transparent, was sich
durch ein leichtes Verschwimmen der Lokalisation
auf horizontaler Ebene bemerkbar
macht. Eine Anhebung im Präsenzbereich
der Sprache ist bei dieser Geräteklasse zwar
fast schon obligatorisch, fällt jedoch etwas
zu hoch aus. Dafür wird hier am Bereich
der Tiefmitten gespart, was auch den Verlust
des warmen Röhrenklangs mit sich
bringt. Die Bässe wurden komplett in den
Subwoofer verlagert und sind etwas überdimensioniert,
lassen sich jedoch durch die
Klangregelung und die separate Einstellung
des Woofer-Levels in den Griff bekommen.
In den Frequenzen reicht dieser zwar weit in
die Tiefe, jedoch wirkt die Darstellung wenig
impulshaft, was für ein Verschwimmen
der Bassanteile sorgt. Für unterschiedliche
Anwendungsgebiete gibt Samsung der HW-
H750 fünf verschiedene Klangmodi mit
auf den Weg. Ein zusätzlicher Surround-
Modus kann bei mehrkanaligem Tonmaterial
aktiviert werden, der Effekt hält sich
jedoch in überschaubarem Rahmen. Vielmehr
besticht er so wie der Cinema-Modus
durch lauten Bass und überspitzte Höhen,
das erweiterte Panorama ist jedoch nur
marginal wahrnehmbar. Die Anschlussmöglichkeiten
sind nicht überragend, aber
es fehlt auch nichts essentielles. Mit einem
HDMI-Ein- und -Ausgang inklusive Audio
Return Channel, optischem Digital- und
analogem 3,5-Millimeter-Klinkeneingang
ist man auf der Höhe der Zeit. Ein zusätzlicher
USB-Port erlaubt die Wiedergabe
von digitaler Musik von MP3 bis FLAC. Die
Anbindung von externen Quellen ist ebenso
per Bluetooth, bei kompatiblen Geräten
auch via NFC, möglich. Wer sein Heim mit
weiteren Samsung-Produkten ausgestattet
hat, darf sich über zahlreiche Extras freuen.
So kann man etwa mittels TV SoundConnect
seinen kompatiblen Fernseher drahtlos
mit der Soundbar verbinden. Per WLAN
besteht außerdem die Möglichkeit, diese
in ein bestehendes Multiroom-System einzubinden,
welches per Netzwerk gesteuert
werden kann.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Samsung
Modell
HW-H750
Preis (UVP)
799 Euro
Maße (B/H/T)
94,3 × 5,7 × 12,3 cm
Gewicht
3,5 kg
Technische Daten
Subwoofer/kabellos
ja/ja
Fernbedienung
ja
HDMI/ARC
ja (1 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja
Weitere Eingänge 1 × optisch (digital)/1 ×
3,5-Millimeter-Klinke (analog)
Sonstiges
Bluetooth, NFC, TV SoundConnect,
Samsung-Multiroom-Link via LAN, USB
Gut 77 %
Wertung
Vorteile
Nachteile
+ Röhrencharakteristika im Klang – Mangelnde tonale Wärme
+ Gute Abbildung der Tiefe
– Verschwimmendes Panorama
+ Lagesensor (Wandmontage/liegend) – Zu starker Bass
+ Multiroom-Fähigkeit
– Hoher Preis
Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, Samsung, Sony
38 | DIGITAL TESTED 4.2014
Das eckige Design weiß auf sich aufmerksam
zu machen. Leider lässt sich
das oben installierte Display im Sitzen
nur schwer bis gar nicht ablesen
4.2014
85%
sehr gut
Sony
HT-CT770
Sieger Preis/Leistung
SONY HT-CT770
Hochwertig, ausgewogen, druckvoll
Abgeschrägte Kanten liegen bei Sony voll
im Trend, der Wiedergabe schadet es nicht
Sonys Soundbar HT-CT770 ordnet sich
preislich im Bereich der unteren Mittelklasse
ein und auch der Materialaufwand
entspricht dieser Ausrichtung. Die Verarbeitung
der Soundbar ist einwandfrei, die
des Subwoofers hingegen leicht unsauber,
denn die Ecken und Kanten schließen
nicht exakt ab. Jedoch lassen das Design
und das beachtliche Gewicht des Subwoofers
den Qualitätsanspruch von Sony klar
erkennen. Mit drei HDMI-Eingängen gibt
sich der Hersteller großzügig und offen
für verschiedenste Quellgeräte, vom Bluray-Player
bis hin zur Spielkonsole. Einen
HDMI-Ausgang inklusive Audio Return
Channel findet man ebenso wieder, wie
einen optischen Digitaleingang und einen
Miniklinkeneingang für analoge Zuspieler.
Auch eine Bluetoothverbindung über
reguläres Pairing oder NFC ist möglich.
Einen Wermutstropfen stellt jedoch das
Display dar: Liegt die Soundbar auf einem
höheren Hi-Fi-Rack, ist es kaum noch
ablesbar, und man muss sich sehr in die
Höhe recken oder gar aufstehen, um Informationen
erkennen zu können. Zwar
sind die nötigen Funktionen weitgehend
über die Fernbedienung erreichbar, für
Einstellungen, die weiter in die Tiefe gehen,
muss man sich jedoch durch diverse
Menüs arbeiten. Diese sind im ersten
Moment nicht unbedingt selbsterklärend
und es ist ratsam, die Tabelle im Handbuch
zurate zu ziehen. Bequemer hat
man es da mit der SongPal-App, welche
man sich zur Steuerung der Soundbar
gratis für Apple- und Android-Geräte
herunterladen kann. Im Klangtest schlägt
sich die HT-CT770 durchweg gut, sowohl
bei Filmen als auch bei Musik.
Jedoch sollte man ein wenig mit den
angebotenen Klangmodi herumspielen,
denn diese sind für verschiedene Quellen
unterschiedlich gut geeignet. In unserem
Fall war für die Musikwiedergabe von
Stereo-Material auf CD und via Bluetooth
der Musik-Modus sehr gut geeignet und
lieferte ein ausgewogenes Klangergebnis.
Bei mehrkanaligem Musikmaterial
von Blu-ray und DVD, wurden die Mitten
hingegen zu kräftig abgebildet. Hier
eignete sich der Pure-Audio-Modus am
besten. Dieser zeichnete bei Audio-CDs
jedoch wiederum die Höhen zu spitz,
sodass Konsonanten unangenehm überbetont
wurden. Auch für Filme schien
das Klangbild in der Einstellung „Pure
Audio“ am klarsten und ausgewogensten,
jedoch bot der Modus „Film“ ein umhüllenderes
Klangbild. So muss man abwägen,
ob man eher ein realistisches
Klangbild bei normal weitem Panorama,
oder ein umhüllendes Sounderlebnis mit
deutlicher Präsenz anhebung in den oberen
Mitten bevorzugt. Musikalisch ist
die Soundbar mit dem etwas weichzeichnenden
Subwoofer ein guter Mitspieler in
allen Genres. Dessen Level um zwei bis
drei Stufen nach unten geregelt, ergibt
das System einen runden Gesamtklang,
der Instrumentengruppen realistisch und
jederzeit druckvoll darstellt. Die Höhen
sind so sauber wie präsent und ermöglichen
eine gute Lokalisation der Ereignisse.
Dank Mitten, die selbst in ihrem
unteren Bereich noch verhältnismäßig
kräftig repräsentiert werden, vermeidet
Sony den sonst bei Soundbars üblichen
Frequenzeinbruch. Besonders Sprache bekommt
damit eine warme Komponente,
die man bei Soundbars anderer Hersteller
oft vermisst. Hat man dennoch den Eindruck
von klanglichen Ungereimtheiten,
kann man mit der gut arbeitenden manuellen
Klangregelung nachhelfen sowie
unabhängig davon den Pegel des Subwoofers
einstellen. Mit etwas Feinarbeit hat
man so für jedes Szenario einen ansprechenden
und ausgewogenen Sound.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Sony
Modell
HT-CT770
Preis (UVP)
449 Euro
Maße (B/H/T)
103 × 5 × 11,3 cm
Gewicht
2,6 kg
Technische Daten
Subwoofer/kabellos
ja/ja
Fernbedienung
ja
HDMI/ARC
ja (3 × Eingang, 1 × Ausgang)/ja
Weitere Eingänge 1 × optisch (digital)/1 ×
3,5-Millimeter-Klinke (analog)
Sonstiges
Bluetooth, NFC, App-Steuerung
per SongPal, 4K
Sehr gut 85 %
Wertung
Vorteile
Nachteile
+ Ausgewogenes Klangverhalten – Display auf der Oberseite
+ Vorbildlich viele Anschlussmöglichkeiten – Unübersichtliche Menüstruktur
+ Gute manuelle Klangregelung – Klang-Presets teils irreführend
+ Attraktiver Preis
– Verarbeitung Subwoofer
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 39
Test Audio
Soundbars
4.2014
86 %
sehr gut
Teufel
Cinebar 21 XL
Testsieger
Äußerlich gibt sich die Soundbar klobig,
überrascht dafür aber mit einem druckvollen
und sauberen Klang in allen Situationen
TEUFEL CINEBAR 21 XL
Der Klangkünstler
Der fehlende HDMI-Eingang hätte hier
locker noch Platz gefunden
Manchmal ist es widersinnig: Hersteller
von Soundbars versuchen, den flachen
Klang von flachen Fernsehern auszugleichen,
indem sie externe Lösungen
anbieten. Damit wollen sie dem Ton
wieder mehr Volumen und Klangkörper
einräumen, verpacken diesen Anspruch
jedoch erneut in ultraschlanke
Soundbars, nur um die Optik des Wohnraums
nicht aufzubrechen. Wer diesem
Trend folgt, für den ist die Cinebar 21
XL sicher die falsche Wahl. Diese ist
weder filigran noch schlank, sondern
besticht durch eine gewisse Massigkeit
und einen keinesfalls handlichen Subwoofer.
Die Ausstattung fällt hingegen
mager aus und so wurden hier lediglich
ein analoger (Cinch) und zwei digitale
(TOSLINK, Koaxial) Audioeingänge verbaut.
Auf HDMI verzichtet man komplett.
Auch auf Zusatzfunktionen wie
etwa Bluetooth und damit verbundenes
Audiostreaming müssen Sie verzichten.
Teufel konzentriert sich demnach voll
und ganz auf den Klang, was ja auch
durchaus begrüßenswert ist. Dank des
größeren Gehäuses war es möglich, Lautsprecher
von einem für Mitteltontreiber
angemessenen Durchmesser zu verbauen.
Dies äußert sich positiv in einem
druckvollen Klangverhalten über den gesamten
Mittenbereich hinweg. Stimmen
sind klar verständlich und haben eine
angenehme Wärme inne. Instrumente
wirken ausgewogen, ob in klassischer
oder Populärmusik. Die Hochtöner sprechen
präzise an und ermöglichen eine
gute Lokalisation von Ereignissen, lediglich
das Stereopanorama könnte etwas
breiter sein. Zudem wird eine saubere
Höhenwiedergabe ohne unangenehme
Überzeichnung der Sibilanten und Verzerrungen
geboten. In die Tiefen hinein
übernimmt der Subwoofer zuverlässig
seinen Dienst und bindet sich ein, ohne
sich in den Vordergrund zu drängen oder
zu dröhnen. Das sorgt für eine saubere
Darstellung der Bässe, welche impulshaft
und lebendig wirken. Die Trennfrequenz
ist relativ hoch angesetzt, somit greift
der Basslautsprecher schon in den Tiefmitten
ein und verhilft ihnen so zu mehr
Kraft. Die Lautstärke des Subwoofers ist
dabei sowohl am Gerät selbst stufenlos
und nochmals mittels Fernbedienung
an der Haupteinheit für die maximale
Basskontrolle justierbar. Die klanglichen
Vorteile vom musikalischen Sektor lassen
sich ebenso auf filmisches Material übertragen.
So ist auch hier das Klangbild
klar und ohne aufdringliche Überzeichnungen.
Selbst in Effektgewittern lassen
sich Ereignisse klar voneinander trennen.
Einzig die geringe Basisbreite stößt hier
etwas sauer auf, jedoch hat man zwei einstellbare
Surround-Modi, um das Panorama
künstlich aufzu plustern. Während
der Reference-Modus nur einen geringen
Effekt hat, jedoch auch für Musik gut
geeignet ist, bietet der Wide-Modus eine
deutlich erweiterte Bühnendarstellung
und Filmgeschehen, jedoch zu Lasten
des Gesamtklangs. Bei Filmen fallen entstehende
Artefakte und Phasing-Effekte
jedoch weniger stark ins Gewicht, sodass
man hier durchaus von einer Aufwertung
sprechen kann. Ein echtes Manko
ist allerdings die etwas absurd wirkende
Lautstärkeeinstellung. Zwar reicht die
Skala bis zum Wert 40 hinauf, jedoch
sind die Stufen bereits ab Wert sieben
weit jenseits der Zimmerlautstärke. Somit
bleiben wenig Abstufungsmöglichkeiten
und der Versuch, einen für sich
angenehmen Pegel zu finden, ist immer
von Kompromissen begleitet. Das
lässt den Wohlfühleffekt, den das sonst
stimmig klingende System vermittelt,
etwas schrumpfen.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Teufel
Modell
Cinebar 21 XL
Preis (UVP)
499 Euro
Maße (B/H/T)
91,9 × 11,5 × 11,3 cm
Gewicht
7,6 kg
Technische Daten
Subwoofer/kabellos
ja/nein
Fernbedienung
ja
HDMI/ARC
nein/nein
Weitere Eingänge
1 × optisch,1 × koaxial (digital)/
Cinch (analog)
Sonstiges –
Sehr gut 86 %
Wertung
Vorteile
Nachteile
+ Sehr guter Gesamtklang
– Lautstärkeeinstellung problematisch
+ Saubere Tiefendarstellung
– Klobige Optik
+ Hohe Leistung
– Etwas eingeschränktes Panorama
+ Gute Einstellbarkeit des Subwoofers – Fehlende HDMI-Anschlüsse
Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, Teufel
40 | DIGITAL TESTED 4.2014
1.2014
1.2014
1.2014
chon bei den Menschen der Kohlenhydrate und damit wichtige oder seltener die Nektarsekrete der
Steinzeit stand Honig auf Energiespender. Darüber hinaus Pflanzen außerhalb von Blüten,
dem Nahrungsplan. Lange enthält er unter anderem Wasser, in ihren Honigmagen. Dort wird
Zeit, bis man (Haushalts-) Pollen, Mineralstoffe, Enzyme, der Nektar entweder zur eigenen
Zucker aus Zuckerrohr und Zuckerrüben
herstellen konnte, war er Seine Farbe, der Geschmack und der oder gespeichert und mit körper-
Vitamine und einige andere Zucker. Ernährung in den Darm entlassen
das einzige Mittel, um Speisen zu Geruch variieren je nach Herkunft eigenen Enzymen angereichert.
süßen. Von der schönen Kleopatra und Anteil des Nektars oder des Unterdessen sammelt die fleißige
vermutet man, dass sie regelmäßig Honigtaus und auch die Jahreszeit Bestäuberin auch Pollen an ihren
in Milch und Honig badete, um leistet dazu ihren Beitrag. Dass Bienen
Honig erzeugen, weiß vermut-
Beinen, der bei ausreichender >
ihre Haut zu pflegen. Und der
antike Arzt Hippokrates empfahl lich jeder. Aber wie genau entsteht
den süßen Wabensaft zur Senkung er? Und wie wird er gewonnen?
von Fieber und zur Wundheilung. Haben die Arbeitsbienen, die für das
– Honig wird seit vielen tausend Sammeln von Nektar und Pollen
Jahren vom Menschen genutzt und zuständig sind, eine reiche Tracht,
geschätzt, nicht nur als Nahrungsmittel,
sondern auch als Heilmittel. übermitteln sie sich gegenseitig
also eine Futterquelle, entdeckt,
Bisweilen erreichte sein Wert gar deren Richtung und Beschaffenheit
den Status eines Zahlungsmittels. mithilfe des Bienentanzes und fliegen
aus, um für ihren Eigenbedarf
und den Brut- und Wintervorrat
zu sammeln. Mit ihrem Rüssel
aus Traubenzucker (Glukose) und saugen sie die zuckerhaltigen Ausscheidungen
von
Fruchtzucker (Fruktose). Beide sind
Pflanzenläusen,
128 Seiten Natur pur!
Gönnen Sie sich eine Auszeit
Das steckt
drin!
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Vegetarier,
Veganer und Co.
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Bilder: Auerbach Verlag, © binik - Fotolia.com, © Danussa - Fotolia.com, © sayhmog - Fotolia.com, © Africa Studio - Fotolia.com, Volker Marten
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S
Substanz mit Substanz
Honig besteht zu etwa drei Viertel
Neu
Am Kiosk
Test Audio
Besserer Klang mit TV-Lautsprechern
Gut sichtbare Hoch-, Mittel- und Tieftöner strahlen
den Klang direkt zum Zuschauer ab. Das Wedge-Design
ermöglicht ein stattliches Lautsprechervolumen
Der unscheinbare Subwoofer SWFBR100W lässt sich
neben den Fernseher oder in Hörplatznähe aufstellen,
die Tonübertragung erfolgt dabei drahtlos
Bilder: Auerbach Verlag, Sony
42 | DIGITAL TESTED 4.2014
SONYS KEILFÖRMIGER KLANG-KNIFF
Alles, nur kein flacher Klang
Sonys 65-Zoll-UHD-Fernseher KD-65X9005B punktet vor allem beim Bild, nun musste er sich in unserem Audiotestlabor
beweisen. Können die integrierten Lautsprecher tatsächlich externe Soundsysteme ersetzen? CHRISTIAN TROZINSKI, TOBIAS HÄUSSLER
Sony nimmt das Thema Klangqualität
bei den hauseigenen TV-
Geräten ernst und bestückt den
KD-65X9005B mit vergleichsweise üppigen
Hoch-, Mittel- und Tieftontreibern.
Somit werden einzelne Frequenzbereiche
gezielt angesprochen und der
TV ermöglicht eine präzise Wiedergabe.
Dank großzügiger Audioplatine samt gestiegener
Kondensatorenkapazität werden
hohe und tiefe Frequenzen deutlich
sauberer als mit herkömmlichen Flachbildfernsehern
wiedergegeben. Selbst der
Signalweg der Tonverarbeitung erfuhr
eine Generalüberholung, sodass nun
auch Mehrkanalquellen fehlerfrei verarbeitet
werden, bevor die Ausgabe über
die Stereolautsprecher erfolgt. Gebaut
wurde der Fernseher in einem relativ
neuartigen Wedge-Design, das heißt, er
ist oben schmal und wird nach unten
breiter. Somit schafft Sony Volumen für
den Klang, der bei anderen Fernsehern
schlichtweg fehlt. Die Basstreiber haben
den meisten Platz, was einen stärkeren
Membranhub ermöglicht, sodass viel
Luft in Schwingung versetzt werden
kann. Auf der Rückseite finden sich
ebenfalls im unteren Bereich die Bassreflex-Öffnungen.
So werden auch Frequenzen
bis unter die 100-Hertz-Grenze
verhältnismäßig sauber abgebildet. Wer
ungern auf Tiefgang in den Sub-Bereich
verzichtet, kann das System mit einem
optional angebotenen Subwoofer (SWF-
BR100W) nachrüsten. Dieser verbindet
sich drahtlos mit dem TV-Gerät.
Für Filmton gemacht
Im Klang gibt sich der KD-65X9005B,
wenig überraschend, keine Blöße. Zwar
kann er einem ausgewachsenen Hi-Fi-
Set nicht das Wasser reichen, jedoch
kommt er durchaus an die Qualität einer
guten Soundbar heran. Durch sauber
abgestimmte Frequenzweichen wirkt
der Sound ausgewogen und verfügt
über keine nennenswerten Einbrüche
im Spektrum. Der Subwoofer fügt sich
hier nahtlos ein und rundet das gesamte
Klangbild ab. Gut beraten ist man hier
mit einer Übernahme frequenz ab ungefähr
100 Hertz. Zwar können diese
Frequenzen auch noch von den Tieftontreibern
des Fernsehers übernommen
werden, allerdings fehlt diesen je nach
Aufstellung ein wenig Druck. Das Stereopanorama
zeichnet sich dank der
Breite des Geräts von 1,70 Metern und
der Anordnung der Treiber an dessen
Außenseiten überdurchschnittlich weit –
hier kann der KD-65X9005B gegenüber
den meisten Soundbars Pluspunkte
sammeln. Instrumente und Soundeffekte
sind durch die luftigen und klaren
Hochtöner durchaus präzise lokalisierbar.
Diverse Presets und zahlreiche manuelle
Einstellungen ermöglichen die
Abstimmung des Fernsehtons auf verschiedene
Szenerien. Ein Kinomodus
hebt Höhen und Tiefen an und schaltet
automatisch einen Raumklangmodus
zu, dessen Anteil in mehreren Stufen
erhöht oder abgesenkt werden kann.
Letzterer erzeugt jedoch, abhängig vom
Hörraum, eine überdeutliche Phasigkeit,
was mitunter sehr unangenehm ins Gewicht
fällt. Der Musik-Modus hingegen
lässt den Klang deutlich ausgewogener
erscheinen, kitzelt die Höhen in den
Zischlauten und erhöht so die Brillanz.
Dies macht auch die Wiedergabe von
Musik-CDs oder Mitschnitten von Livekonzerten
zu einem angenehmen Erlebnis.
Im normalen TV-Betrieb sind die
Regler zur Hervorhebung von Sprache
und Einschränkung des Dynamikumfangs
hilfreich, wenn auch zu später
Stunde ein Film bestaunt werden möchte.
Kurzum: Sowohl bei Musik als auch
bei Filmen liefert Sonys KD-65X9005B
ein weit überdurchschnittliches Niveau
und Sony gelingt es, Bild und Ton tatsächlich
als Einheit zu präsentieren.
Druckvoll musikalisch
Angesichts des vergleichsweise fairen
Preises des UHD-Fernsehers überrascht
es umso mehr, dass Sonys
KD-65X9005B auch im Tonbereich
mächtig punkten kann. Die gut sichtbaren
Lautsprecher sind zwar ein Designstatement,
das polarisiert, doch die
Physik lässt sich in diesem Fall nun
einmal nicht überlisten. Mit vergleichsweise
aufwändigen Lautsprecherchassis,
großem Gehäusevolumen und potenter
Signalverarbeitung ermöglicht Sony einen
Klang, der nicht mehr viele Wünsche
offenlässt und selbst bei Blockbustern
kann der AV-Receiver auch
mal aus bleiben.
Tiefton ohne störende Kabel
Der Bluetoothsender des Subwoofers
fi ndet am Kopfhöreranschluss Platz
Danach stecken Sie den Bluetoothsender
in einen freien USB-Anschluss
Der Subwoofer empfängt Tieftonsignale
kabellos via Bluetooth
Im Menü des TVs müssen Sie noch den
Subwoofer aktivieren
Neben dem Tieftonpegel kann auch die
Übergangsfrequenz angepasst werden
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 43
Hintergrund
DTS-Decodierung mit TVs
DTS-SOUND AM SMART-TV
Tonwiedergabe mit Kinofilmen
Wer abends einen Film schaut, sollte aus Liebe zum Nachbarn die Surround-Anlage lieber außen vor lassen und die
Lautsprecher des Fernsehers bemühen. Doch gerade bei DTS-Ton verschlägt es diesem oft die Sprache und der
Blockbuster verkommt zum Stummfilm.
DENNIS SCHIRRMACHER
Das Ärgernis über den fehlenden
oder nur teilweise gegebenen DTS-
Support aktueller Smart-TVs kann
man im Grunde den TV-Herstellern in
die Schuhe schieben. An dieser Stelle wird
schlicht Geld gespart, denn eine Unterstützung
des Tonformates zieht in Form von
Lizenzgebühren Kosten nach sich. Metz
verzichtet an dieser Stelle komplett auf
den Support: Nimmt der Abspieler keinen
Downmix vor, bleiben die Lautsprecher
des TV-Gerätes stumm. Nutzen Sie eine
Playstation 3 oder einen Blu-ray-Player, ist
das in der Regel aber kein Problem, denn
die Geräte nehmen die Stereowandlung ins
PCM-Format automatisch vor, wenn das
Wiedergabegerät kein DTS-Mehrkanalformat
akzeptiert. In diesem Fall greift dann
auch die automatische Lautstärkekorrektur
problemlos ein und ein dynamischer Kinosoundtrack
kann in seinen Pegelsprüngen
zu später Stunde ausgeglichener aufspielen.
Ob Ihr Fernseher DTS-Sound unterstützt,
können Sie mithilfe einer Playstation 3
in wenigen Sekunden ganz einfach selbst
herausfinden. Dafür lassen Sie lediglich die
Audio-Einrichtroutine ablaufen und umgehend
zeigt die Spielkonsole an, welche
Tonformate der TV via HDMI unterstützt.
Die Tonausgabeanalyse der PS3 zeigt: Ein aktueller Smart-TV von Philips kann auch am
HDMI-Eingang mit DTS-Mehrkanalsound umgehen, was keine Selbstverständlichkeit ist
Kleinteilige Kompatibilität
Auf den Kartons der Hersteller prangen
indes Logos, die mit Funktionen wie „DTS
2.0 + Digital Out“ locken. Im Grunde
beschreibt dies die Kompatibilität zum
Tonformat und den für die Wiedergabe
auf den TV-Lautsprechern nötigen Stereodownmix.
Zudem sollte es mit den
Geräten möglich sein, den DTS-Ton über
den optischen Ausgang weiterzuleiten.
Wie sich in einem Test herausstellte, ist
dies leider nicht immer der Fall, und so
kann etwa ein aktueller, mit dem DTS-
Logo versehener Flachbildfernseher von
Panasonic am HDMI-Eingang nichts mit
dem Tonformat anfangen. Die Wieder-
Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Weltkino
44 | DIGITAL TESTED 4.2014
Ein Samsung-Gerät nimmt nur PCM-Ton am HDMI-Eingang an. So
muss der Zuspieler den Downmix vornehmen
Auch Panasonic-TVs verweigern DTS über HDMI. Wird ein Film via
USB oder Netzwerk abgespielt, gibt es hingegen keine Probleme
gabe via USB und über das Netzwerk
ist hingegen problemlos möglich und der
DTS-Sound kann in diesem Fall auch über
TOSLINK weitergeleitet werden. Ein Tipp
zur Weiterleitung über den optischen Tonausgang
Ihres Smart-TVs: Wenn dieser
Vorgang nicht funktioniert, suchen Sie
im Audiomenü des Fernsehers nach einer
Funktion, die die Weiterleitung betrifft,
und achten darauf, dass dort Bitstream und
nicht PCM steht. Verwirrend: Im Menü
eines aktuellen TV-Gerätes von Samsung
findet sich im Einstellungsmenü unter dem
Punkt Audioformat das DTS-Kürzel wieder,
nur ist dieses bei einer Zuspielung via
HDMI ausgegraut und der TV gibt den Kinoton
nur im Stream oder von einem USB-
Datenträger wieder. Loewe geht hier den
genau umgekehrten Weg und klammert
die beiden letztgenannten Möglichkeiten
aus. Dafür verfügen die Flachbildfernseher
des Herstellers über einen internen
ausgewachsenen Heimkinoverstärker und
so kann direkt ein Mehrkanallautsprechersystem
angesprochen werden. Letztlich
ist auch die Weiterleitung von DTS-
Sound über den Audio Return Channel
der HDMI-Schnittstelle angedacht, was
bei allen Herstellern nahezu der Regel entspricht.
Novum: Philips wartet bei seinen
aktuellen Smart-TVs bei allen HDMI-Eingängen
mit der ARC-Unterstützung auf.
Qualität der Wiedergabe
Während des Stereodownmixes muss der
TV aus sechs Kanälen zwei machen und
dabei sollte natürlich nichts verloren gehen.
Im Test stellte sich heraus, dass auf einem
Fernseher von Panasonic etwa die Sprachverständlichkeit
litt und die Geräusche im
Vergleich zu laut waren. Zudem arbeitete
die automatische Lautstärkekorrektur nur
wenig überzeugend und die Dynamik
wurde nicht optimal eingeschränkt. An
dieser Stelle konnte Samsung punkten und
der Nacht-Modus der automatischen Anpassung
lieferte eine exzellente Leistung
ab. In diesem Fall können Sie auch zu später
Stunde problemlos einen actionreichen
Blockbuster schauen. Philips nimmt das
DTS-Signal sogar im Mehrkanalformat an
und im Grunde wäre es möglich, die einzelnen
Kanäle in ihrer Lautstärke getrennt
voneinander anzupassen. So wäre es etwa
denkbar, nur den Center anzuheben, um
die Sprachverständlichkeit zu steigern. In
Zukunft wäre es begrüßenswert, wenn der
Hersteller dem Nutzer diese Möglichkeiten
einräumen könnte.
DTS-Sound ein Muss?
Insgesamt betrachtet fällt die DTS-Kompatibilität
aktueller Smart-TVs durchwachsen
aus. Wenn Sie großen Wert auf die Kompatibilität
legen, sollten Sie die Angaben in
unserer Tabelle mit Ihren Anforderungen
abgleichen und zu entsprechenden Geräten
greifen, damit Sie am Ende keine böse
Überraschung erleben.
Diesen Smart-TVs verschlägt es auch mit DTS-Sound nicht die Sprache
TV-Hersteller
Blu-ray-Player
via HDMI
Filmwiedergabe
via USB
Filmwiedergabe
im Stream
Weiterleitung
via TOSLINK
Audio Return
Channel nutzbar
Automatische
Lautstärkekorrektur
LG ja ja ja ja ja nein
Loewe
ja (je nach Konfiguration
auch Mehrkanalton
möglich)
nein
nein
nicht nötig, Heimkinoverstärker
bereits in TV
verbaut, koaxiale Weiterleitung
möglich
ja (ab Chassis SL155)
ja
Metz nein nein nein nein nein nein
Panasonic nein ja ja ja ja ja (nicht effektiv)
Philips ja ja ja ja ja ja
Samsung nein ja ja ja ja ja
Sharp ja ja ja ja ja ja
Sony ja ja ja nein nein ja
Toshiba ja ja nein ja ja nein
Die Angaben in dieser Tabelle beziehen sich auf die jeweils aktuellen Modelle. Verweigert sich ein TV der DTS-Wiedergabe, gibt es immer
noch die Möglichkeit, dass der Abspieler einen Stereodownmix vornimmt; in diesem Fall funktioniert dann in der Regel auch die automatische
Lautstärkekorrektur des TVs
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 45
Test Video
4K-Projektoren im Vergleich
HIGH-END-PROJEKTOREN VON JVC UND SONY
4K in XXL-Bildgröße
Während TV-Hersteller häufig das 4K-Label verwenden, aber nur Ultra-HD-Auflösung erreichen, bieten Heimkinoprojektoren
tatsächlich die vom Kino bekannte 4K-Auflösung. Allen voran Sonys VPL-VW500ES mit 4 096 × 2 160 Bildpunkten
markiert einen neuen Pixelrekord im Preisbereich bis 10 000 Euro.
CHRISTIAN TROZINSKI
JVC DLA-X500R Seite 47
Sony VPL-VW500ES Seite 48
Bilder: © cc, Auerbach Verlag, JVC, Sony
46 | DIGITAL TESTED 4.2014
4.2014
85 %
sehr gut
JVC
DLA-X500R
Sieger Preis/Leistung
DT-Service: Optimales Set-up
Bildmodus User Lampenstrom Je nach Wunsch
Farbprofil
Custom 1 oder
Standard (erweiterte
Farben)
Optik Helligkeit
Auto 2 oder
Manuell
Farbtemperatur 7 000 K MPC-Einstellungen
Gain R/G/B –5/0/0 4K-e-Shift Je nach Wunsch
Offset R/G/B 0/–5/–5 Originalauflösung 4K
Gamma
Normal, Farbwahl
Weiß, Helligkeitskorrektur
Schärfeanhebung 80
3
Kontrast 0 Dyn. Kontrast 80
Helligkeit 0 Kantenglättung 0
Farbe 0 NR 0
Farbton 0 Clear Motion
Brillantschwarz Aus
Drive
Gering oder Aus
Dank optimierter Tastenbelegung
sind nahezu alle
Funktionen des Projektors
direkt anwählbar
Die 3D-Darstellung des Projektors kann
mit Ausnahme des leichten Bildfl immerns
rundum überzeugen, doch die 3D-Brillen
und der 3D-Sender liegen dem Projektor
nicht bei
JVC DLA-X500R
Tiefes Schwarz, maximaler Kontrast
Die D-ILA-Technik ist mittlerweile in der
sechsten Generation angelangt und JVC
konnte die Pixelabstände der D-ILA-Panels
nochmals minimieren, wodurch die
Lichteffizienz um ein paar Prozentpunkte
zugelegt hat. Störende Farbsäume traten
bei unserem Testmuster nicht auf, minimale
farbige Doppelkonturen ließen sich
im Handumdrehen über die filigrane Paneljustierung
ausmerzen. Aktivieren Sie
den 4K-e-Shift im Bildmenü, berechnet
der DLA-X500R jedes Bild doppelt. Zusätzlich
kommt ein aktiver Filter zum Einsatz,
der die jeweils zusammengehörigen
Full-HD-Bilder leicht verschiebt. Infolge
der Überschneidungen der Bildpunkte verschwindet
die Pixelstruktur vollständig
und Sie können auch mit der Nasenspitze
an der Leinwand kein Raster erkennen.
Mit einer echten 4K-Auflösung hat dieser
Prozess aber nichts zu tun, da der DLA-
X500R die Bildberechnung auf Basis der
doppelten Full-HD-Auflösung durchführt
(nicht auf Basis der vierfachen, wie es für
4K notwendig wäre) und die beiden berechneten
Full-HD-Bilder nacheinander
und nicht zeitgleich dargestellt. Neu ist,
dass der DLA-X500R am HDMI-Eingang
Screenshots
auch 4K-Signale mit bis zu 60 Bildern
pro Sekunde akzeptiert, auch wenn der
neue Kopierschutz HDCP 2.2 außen vor
bleibt. Zu unserer Überraschung zeigten
echte 4K-Zuspielungen eine höhere Detailschärfe
und mehr Bildinformationen als
eine Full-HD-Signaleinspeisung, sodass
JVCs 4K-e-Shift tatsächlich dafür sorgt,
dass sich die Auflösung verbessert. Im
Gegensatz zu einem Projektor mit nativer
4K-Auflösung fällt der Schärfeunterschied
zwischen Full-HD- und 4K-Zuspielung
aber deutlich dezenter aus. Spielen Sie
keinen 4K-Inhalt zu, ist der Einsatz des
4K-e-Shifts ein zweischneidiges Schwert:
Im Test konnte uns der nahezu analoge
Look der Filmbilder begeistern, allerdings
treten eine geringe Unschärfe und eine
sichtbar verminderte Bewegtbildschärfe
zutage, sodass insbesondere Sportinhalte
besser ohne 4K-e-Shift dargestellt werden
sollten. JVC stimmt den DLA-X500R ohne
viel Aufsehen fast perfekt ab. Einzig
die Voreinstellungen sind unglücklich benannt,
denn neutral zeigte sich der Farbraum
nur im Farbprofil „Custom“. Unser
Tipp für alle Filmbegeisterten lautet jedoch
„Standard“, denn hierbei zeigt der DLA-
X500R im Rot-, Gelb- und Grünbereich
einen leicht erweiterten Farbraum, sodass
Kinofilme besonders plastisch wirken. Im
DLA-X500R ist erstmals eine aktive Streulichtblende
integriert, um den Kontrast
szenenabhängig zu verbessern. Dank der
neuen Iris verschwindet auch das letzte
Restlicht im Tiefschwarz und der DLA-
X500R erreicht die beste Schwarzdarstellung
aller Zeiten. Tipp: Die Voreinstellung
„Auto 2“ verschluckt im Gegensatz zu
„Auto 1“ dunkle Details nicht und zeigt
nur in seltenen Szenen eine dezente Überbelichtung.
Unbedingt meiden sollten Sie
die Einstellung „Brillantschwarz“, hierbei
fügt der Projektor dem Bild schwarze Doppelkonturen
hinzu. Rundum verbessern
konnte JVC die Zwischenbildberechnung
Clear Motion Drive, die in geringer Stufe
Kinofilme ruckelfreier, aber nicht zu
künstlich darstellt. Gleichfalls treten keine
störenden Artefakte zutage und Aussetzer
in der Bildberechnung findet man nur
noch in wenigen Extremfällen. Gerade
im 3D-Betrieb oder mit XXL-Leinwänden
lernt man Clear Motion Drive zu schätzen,
denn das Auge kann Bewegungen leichter
folgen und Details erscheinen klarer.
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 47
Test Video
4K-Projektoren im Vergleich
4.2014
91 %
ausgezeichnet
Sony
VPL-VW500ES
Testsieger
DT-Service: Optimales Set-up
Voreinstellung Kino Film 1 Verstärkung R0/G-12/B-25
Realismus
Ein (Auflösung
30, Rauschminderung
Min.)
Vorspannung R-2/G0/B-2
Kino-Schwarz
Plus
Kontrastverbesserung
Dynamikkontrolle
voll, Helligkeit Max.
Schärfe 20
Niedrig NR Aus
Lampenregelung Je nach Wunsch MPEG NR Aus
Schwach glätten Weiche Übergänge Hoch
Motionflow oder Kombination
Gammakorrektur 2.1
Kontrast Max. Farbkorrektur Aus
Helligkeit 50 Reines Weiß Aus
Farbton 50 Farbraum
Benutzerdef.:
Rot –4/0, Grün
–10/0, Blau 0/0
Farbtemperatur Benutzerdef. 2 Bildschirm
Seitenverhältnis
Normal
(2,35 : 1-Zoom
bei 21 : 9-Filmen)
Dank optimierter Tastenbelegung
sind nahezu alle
Funktionen des Projektors
direkt anwählbar
Shutter-Brillen liegen dem
Projektor nicht bei. Die
Modelle TDG-BT500A sind
ab 50 Euro erhältlich
SONY VPL-VW500ES
Echte 4K-Auflösung, bestmögliche Bildschärfe
Unsere Vorurteile bezüglich der deutlich
günstigeren Optik im Vergleich zum
20 000-Euro-Modell VPL-VW1000ES bewahrheiteten
sich in der Praxis nicht: Auch
der VPL-VW500ES vermag es, sämtliche
der knapp 8,8 Millionen Bildpunkte in
sehr guter Schärfe auf die Leinwand zu
werfen. Selbst im Randbereich tritt kein
wahrnehmbarer Schärfeverlust auf, sodass
der derzeit günstigste 4K-Projektor am
Markt eine neue Qualität im Preisbereich
bis 10 000 Euro definiert. In Sonys VPL-
VW500ES schlummern gleich drei 4K-
Chips (SXRD-Panel), die sich jeweils um
eine Grundfarbe (Rot, Grün, Blau) kümmern.
Echten Luxus verspricht die vollständig
motorisierte Optik: Fokus, Zoom
und Bildausrichtung lassen sich bequem
über die Fernbedienung steuern und verschiedene
Einstellungen abspeichern. Sind
Sie im Besitz einer 21 : 9-Leinwand, können
Sie Bildformate für 16 : 9 und 21 : 9 abspeichern
und mit wenigen Tastenklicks vergrößert
oder verkleinert der Projektor das
Bild ins gewünschte Format. Eine generelle
Empfehlung können wir aber nicht aussprechen:
Im Test sorgte die Bildausrichtung
für ein verwaschenes Ergebnis, denn
Screenshots
der Fokus und der Panelabgleich stimmten
fortan nicht mehr. 4K-Bildinhalte verarbeitet
Sonys Projektor mit bis zu 60 Bildern
pro Sekunde, allerdings müssen diese dann
in reduzierter Farbauflösung (YUV 4 : 2 : 0)
vorliegen. Rechnet der VPL-VW500ES
Full-HD-Videos um, beträgt die Auflösung
3 840 × 2 160 Bildpunkte. Aufgrund der 4K-
Panels mit 4 096 × 2 160 Pixeln entsteht
eine ungenutzte Fläche links und rechts
vom Bildinhalt, die einfach schwarz dargestellt
wird. Abhilfe schafft hier die digitale
Zoomfunktion, die den Bildinhalt oben
und unten leicht beschneidet. Spielen Sie
Filme im 21 : 9-Format zu, sollten Sie die
2,35 : 1-Zoomfunktion dennoch austesten:
Die volle Projektionsbreite wird genutzt
und der Bildbeschnitt findet lediglich im
Bereich der schwarzen Balken statt. Sorgen
um eine nachlassende Bildschärfe sind
unbegründet: Nicht zuletzt Sonys Bildverarbeitung
sorgt dafür, dass auch Full-HD-
Quellen eine behutsame Kantenglättung
bei gleichzeitiger Detailhervorhebung erfahren.
Erst bei kurzen Sitzabständen sind
die Mehrwerte von 4K-Quellen klar erkennbar,
allerdings lassen sich im 4K-Modus
viele Bildverbesserer nicht nutzen und
auch die Zwischenbildberechnung ist nicht
aktivierbar. Wer ruckelfreies Kinofilmvergnügen
genießen möchte, sollte deshalb
Full-HD-Quellen zuspielen. Sony verbaut
im VPL-VW500ES eine etwas leistungsschwächere
Lampe als im Topmodell VPL-
VW1000ES, in der Praxis bemerken Sie davon
aber nichts. Auch der VPL-VW500ES
erzeugt bei neutralen Farben extrem brillante
Bilder und Bildbreiten von vier Metern
meistert der Projektor spielend. Dies
eröffnet gänzlich neue Bilddimensionen
und 4K-Fans können auf XXL-Leinwänden
in die Detailpracht eintauchen. Zugleich
überzeugt der Bildkontrast, denn auch
die Schwarzdarstellung gelingt exzellent.
Dunkle Bereiche erscheinen nur minimal
aufgehellt, schalten Sie die dynamische
Iris ein, erzeugt der Projektor kontraststarke
Bilder auf Plasma-TV-Niveau. Die
Kontrastanhebung wirkt ausgeblichenen
Bildern entgegen und größere Farbräume
sorgen für einen plakativeren Eindruck.
Sollten Sie dem VPL-VW500ES Videos mit
starker Komprimierung zuspielen, sollten
Sie die Funktion „weiche Übergänge“
nutzen: Störende Farbabstufungen treten
dann nicht mehr auf.
Bilder: © cc, Auerbach Verlag, Sony
48 | DIGITAL TESTED 4.2014
Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung
Allgemein
Hersteller Sony JVC
Modell VPL-VW500ES DLA-X500R
Preis (UVP) 9 900 Euro 4 999 Euro
Maße (B/H/T) 49,6 × 19,5 × 46,4 cm 45,5 × 17,9 × 47,2 cm
Gewicht 14 kg 14,7 kg
Merkmale
Bauweise SXRD D-ILA
Auflösung 4 096 × 2 160 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel
Lampenlaufzeit k. A. 4 000 Stunden
3D ja (Shutter-Technik) ja (Shutter-Technik)
Stromverbrauch 285 – 345 W 230 – 295 W
Zubehör
Fernbedienung
beleuchtete Standardfernbedienung
(RM-PJ24)
Standardfernbedienung beleuchtet
(RM-MH19G)
3D-Brille nein, optional (TDG-BT500A) nein, optional (PK-AG3)
Anschlüsse
HDMI
PC
RS232
Komponente
12-V-
Trigger
HDMI
PC
RS232
Komponente
12-V-
Trigger
4K-e-Shift
wirklich 4K?
In einem abschließenden Bildvergleich stellen wir die Detailauflösung
des DLA-X500R der einer 4K- und Full-HD-Projektion
gegenüber. Kann JVCs 4K-e-Shift-Technik tatsächlich
mehr Details aus 4K-Inhalten generieren?
Eingänge 2 1 2 2 1 1
Sonstige 1 × USB, 1 × Netzwerk 1 × USB, 1 × Netzwerk
Aufstellung
Projektionsentfernung
1,38- bis 2,83-fache Bildbreite
(2,06-fach Zoom)
1,4- bis 2,8-fache Bildbreite
(2-fach Zoom)
Lens-Shift Vertikal: +85 %/–80 %,
horizontal: +/–31 %
Vertikal: +/–80 %,
horizontal: +/–34 %
Motorisierte Optik ja, Zoom/Fokus + Lens-Shift ja, Zoom/Fokus + Lens-Shift
Lens-Memory ja, 5 Speicherbänke ja, 5 Speicherbänke
Projektorfunktionen
Einschaltzeit ca. 30 s ca. 40 s
Lautstärke (1 m Entfernung) 30 – 36 dB 30 – 35 dB (32 dB mit 4K-e-Shift)
Panelabgleich ja (153 Zonen) ja (121 Zonen)
21 : 9-Vorverzerrung ja, auch in 3D, aber nicht bei 4K ja, auch in 3D und 4K
Gaming
Eingabeverzögerung hoch (120 ms), mäßig spielbar hoch (140 ms), mäßig spielbar
Spielemodus
hoch (120 ms), mäßig spielbar,
Voreinstellung Spiel, Bildeinstellungen
gehen verloren
nicht vorhanden, hoch (125 ms
ohne Zwischenbildberechnung),
mäßig spielbar
Bild
Helligkeit/Schwarzwert
Das e-Shift-Element sitzt zwischen dem Prisma und der Projektionsoptik und verschiebt
die neu berechneten Full-HD-Bilder zueinander. Dadurch entsteht ein feineres Raster
und die Pixelstruktur verschwindet
Leuchtkraft 320 – 440 cd/m 2 220 – 330 cd/m 2
Schwarzwert 0,02 – 0,07 cd/m 2
Service
Workshop
Workshop
Der Traum vom
eigenen Kino
CHRISTIAN TROZINSKI
Ob Dachboden oder Keller: Wer
über ein Eigenheim verfügt, liebäugelt
nicht selten mit einem opulenten
Heimkino. Das Team der DIGITAL
TESTED konnte stattdessen im eigenen
Verlagsgebäude den Kinobau verfolgen.
Der Plan: Auf knapp 70 Quadratmetern
sollen 24 Zuschauer Platz finden und eine
fast vier Meter breite Leinwand im
21 : 9-Format bestaunen. Die Elektronik
soll derweil aus dem Blickfeld verschwinden:
Technik- und Kinoraum werden strikt
getrennt, sodass nichts vom Filmvergnügen
ablenkt. Ein klangstarkes THX-Lautsprecherset
in 7.2-Anordung soll nicht nur das
Trommelfell massieren: Zwei Subwoofer
transportieren tiefe Töne gefühlsecht zum
Zuschauer. Doch bis zur Fertigstellung des
Kinos sollte es noch ein langer Weg sein
und nur mit echten Bauspezialisten war
es möglich, alle Ideen umzusetzen. Sollten
Sie über ein eigenes, liebevoll eingerichtetes
Heimkino verfügen, so schreiben Sie uns:
Vielleicht präsentieren wir in einer der
nächsten Ausgaben Ihr Heimkino!
Senden Sie uns Bilder und Texte
zu Ihrem Heimkino an:
leserbriefe@digital-tested.de
oder per Post an:
Auerbach Verlag, Redaktion DIGITAL
TESTED, Oststraße 40–44, 04317 Leipzig
Vorsicht Falle: HDMI-Kabel
Während bei einem günstigen Lautsprecherkabel im schlimmsten Fall die Tonqualität
leidet, heißt es im Falle von HDMI: Macht die Verbindung schlapp, sehen
Sie kein Bild. Unser Kino war deshalb der Härtetest: Ganze 15 Meter wollten vom
Blu-ray-Player zum Projektor überbrückt werden. Unser erstes Kabel von Hama
für 70 Euro schaffte den Leistungstest nicht: Bereits mit Full-HD-Signalen kam
es zu Bildstörungen. Hochwertige HDMI-Kabel von Inakustik kosten mit 295
Euro zwar einen satten Aufpreis, meistern aber selbst 4K-Signale. Wer seine
Kabel nur einmalig verlegen kann, sollte deshalb vorab überprüfen, ob diese
den Anforderungen gewachsen sind. Tipp: Stellen Sie Ihren Blu-ray-Player auf
maximale Aufl ösung und Farbtiefe, um die Datenrate in die Höhe zu schrauben
und das Kabel maximal zu belasten. Umgekehrt kann eine reduzierte Aufl ösung
und Farbtiefe helfen, wenn durch das Kabel Darstellungsprobleme auftreten und
Sie es nicht mehr auswechseln können.
Bilder: Auerbach Verlag
50 | DIGITAL TESTED 4.2014
Bretter, die die Kinowelt bedeuten: Ein
Podest soll später auch auf den hinteren
Sitzreihen den Blick auf die XXL-
Leinwand ermöglichen
Doch bis zum Kinoraum im vierten
Stock des Verlagsgebäudes ist es ein
weiter Weg. Wofür eine Feuertreppe
doch alles gut ist
Waren die Querbalken noch einfach zu
bewältigen, muss bei den Bodenplatten
ein Seilzug herhalten. Muskelkraft ist eben
durch nichts zu ersetzen
Damit die Bretter später nicht beim Betreten
des Podestes oder beim Subwoofereinsatz
knarzen, wurden zwischen allen Holzaufl a-
gefl ächen Dämmstreifen eingefügt
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 51
Service
Workshop
Die Kinosessel sind da: Und wieder
heißt es anpacken, um 25 Stühle in den
vierten Stock zu transportieren. Das
fertige Podest wartet bereits auf die
Sitzgelegenheiten
Die Stoffbespannung ist mühsam anzubringen,
aber es lohnt sich: Kabel verschwinden
dahinter, zugleich profi tiert die
Raumakustik. Vorsicht: Zu viel Stoff lässt
den Raum zu dumpf erscheinen
Seitliche Holzleisten dienen nicht nur
der Lautsprecheranbringung, sondern
ermöglichen auch die Stoffbespannung
für eine Verringerung der Nachhallzeit
Kein Kinderspiel: Die XXL-Leinwand muss
optimal ausgerichtet installiert werden,
damit nicht nur das Bild des Projektors,
sondern auch der Sehkomfort auf den
Sitzplätzen überzeugt
Bilder: Auerbach Verlag, Sony Pictures
52 | DIGITAL TESTED 4.2014
Sieben THX-Lautsprecher von Teufel
sorgen für einen beeindruckenden
Klang. Gleich zwei XXL-Subwoofer, vorn
und hinten platziert, machen den Tiefton
hör- und fühlbar
JVCs DLA-X500R liefert satte Kontraste und ein
unsichtbares Pixelraster dank 4K-e-Shift. Bildvergrößerung
und Ausrichtung gelingen dank motorisierter
Optik bequem über die Fernbedienung
Die gebogene Leinwand im Cinemascope-Format
verfügt über seitliche Maskierungen für abweichende
Seitenverhältnisse. Das Leinwandtuch Studiotek bietet
optimale Voraussetzungen für Bilder in 4K-Qualität
Endlich ist unser Kino fertig! Natürlich
wurden während der Fußball-
WM-Zeit nicht nur Spiele geschaut,
sondern auch aktuelle Filme auf
Blu-ray bestaunt. Bei einer derartigen
XXL-Leinwand kann die nächste Disc-
Generation mit UHD-Bild qualität nicht
schnell genug starten – vielleicht ja
schon im nächsten Jahr
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 53
Hintergrund
Pinewood Filmstudios
DEN FILMEMACHERN GANZ NAH
Londons Hollywood
Was haben „Star Wars: Episode VII“, der 24. Bond-Film und der nächste Superhelden-Clash „The Avengers 2“ gemeinsam?
Alle Filme sollen 2015 in die Kinos kommen und einige Szenen werden aktuell in den Pinewood Studios in London
gedreht. Trotz höchster Geheimhaltungsstufe durften wir in den heiligen Hallen selbst Hand an eine Filmkamera legen und
mit Experten über die Filmentstehung plaudern.
CHRISTIAN TROZINSKI
Auch in Zeiten modernster Digitaltechnik
sind an einer Filmkamera
immer noch mehrere Personen gefragt.
Das Ziel, einer Darstellerin mit einer
Sony-Filmkamera zu folgen und dabei den
Fokus nicht zu verlieren, erreichten wir bei
unserem Drehversuch nur durch Teamplay:
Eine Person schwenkt die Kamera, eine
zweite dreht am Fokusrad. Zur Vorbereitung
werden die Start- und Endpunkte der Aufnahme
penibel in der Schärfe abgeglichen
und die richtige Einstellung mit einem Stift
am Drehrad markiert – somit weiß die zweite
Person, von welcher Schärfe position sie
den Regler bis zur Endposition drehen muss.
Auf unsere Nachfrage, weshalb man diese
Arbeit nicht durch komplett motorisierte
Kameras durchführt, verriet uns Richard
Lewis, seines Zeichens Kameraexperte bei
Sony, dass man am Set immer flexibel auf
die Gegebenheiten reagieren muss und sich
Darsteller nicht millimetergenau durch das
Set bewegen. Warum aber jeder Millimeter
zwischen scharf und unscharf entscheidet,
zeigte uns Richard Lewis am Sony-OLED-
Kontrollmonitor: Der Schärfebereich ist
derart eng gefasst, dass durch jede kleinste
Drehung am Fokusrad die aufgenommene
Darstellerin in bester 4K-Schärfe präsentiert
wird oder gänzlich mit dem Hintergrund
verschwimmt. Allein ein kurzer Gang der
Darstellerin zum Schreibtisch des Sets trieb
uns die Schweißperlen auf die Stirn: Kamera
ruhig schwenken, Anfangsschärfe verändern,
Gesicht immer im Fokus behalten
und abschließend auf die Hand schwenken
Bilder: Auerbach Verlag
Vom Set auf die Leinwand
Filmkameras mit mächtigen Objektiven
zeichnen in höherer Bildqualität als 4K
auf
Sämtliche Einstellungen der Kamera müssen
aufwendig per Hand justiert werden; das
lohnt sich aber
Die Nachbearbeitung am Schnittrechner
ist meist nicht weniger zeitintensiv als der
Dreh selbst
54 | DIGITAL TESTED 4.2014
und die Finger fokussieren – da sehnen wir
uns doch den Autofokus unserer Fotokamera
herbei! Auch hinsichtlich der Daten
sprengt eine Filmaufnahme sämtliche Grenzen:
Eine Filmstunde belegt einen Terabyte
an Speicher, was umgerechnet 20 Blu-ray
Discs entspricht. Da aber jede Aufnahme
aus Sicherheitsgründen bis zu sechsmal auf
unterschiedliche Speichermedien und an
unterschiedlichen Orten kopiert wird, ist
schnell ersichtlich, dass auch nach der Abkehr
vom Zelluloid von einer regelrechten
Materialschlacht gesprochen werden kann,
auch wenn die Daten nur noch aus Bits und
Bytes bestehen.
Computer statt Chemiebaukasten
Pablo Garcia Soriano, Experte auf dem Gebiet
der Farbbearbeitung, legte gleich zu
Beginn des Gesprächs die Karten auf den
Tisch: Nichts hat beim Filmemachen mit
Magie zu tun, alles muss hart erarbeitet werden
und am Ende zählen immer die Zeit und
das Geld. Wer seine Dienste in Anspruch
nimmt, hat meistens von Ersterem zu wenig,
sodass Pablo für ein effizientes Zeitmanagement
sorgen muss, insbesondere wenn es
um die Umsetzung des Filmlooks geht, der
dem Regisseur im Kopf vorschwebt. Mehrere
tausend Dollar pro Stunde kosten Pablo
Garcia Sorianos Dienste, und wenn beim
Dreh nicht alles optimal zuging und später
am Computer umfangreiche Korrekturen
vonnöten sind, dann kann es richtig teuer
werden. In einer Demonstration führte
der Meister seines Fachs vor, wie aus den
Rohdaten einer 4K-Sony-Filmkamera ein
filmreifes Gesamtergebnis wird. Wurden
in der analogen Filmzeit sämtliche Korrekturen
durch chemische Bearbeitungen
des Filmstreifens vorgenommen, so entsteht
die ganze Magie heute am Computer. Der
Vorteil: Die Rohdaten der Kamera kennen
kein festgelegtes Format, unterliegen keiner
Komprimierung und weisen keine Qualitätsnachteile
auf.
Das Geheimnis der Farben
Führt Pablo Garcia Soriano Korrekturen
durch, so können diese jederzeit verändert
Richard Lewis,
Filmkameraspezialist, Sony
Pablo Garcia Soriano,
Workfl ow-Spezialist 4K, Sony
oder zurückgenommen werden. Da seine
Anpassungen im Datenstrom erkennbar
sind, profitieren auch die Computergrafiker
vom Workflow, denn diese müssen die Spezialeffekte
penibel auf die Kameraaufnahmen
abstimmen. Verläuft alles nach Pablos
Vorstellungen, dann dürfte es Zuschauern
am Ende schwerfallen, die Tricks und Kniffe
der Nachbearbeitung zu erkennen. „Farbe
ist eine Sprache, die zwar alle verstehen,
aber nur wenige wissen, wie man sie richtig
anwendet“, so Pablo Garcia Soriano. An
seinem Schnittrechner zeigt er, wie sich
die Wahrnehmung von der Farbwirklichkeit
unterscheidet: „Bei Hautfarben denken
viele, dass es sich um völlig verschiedene
Farbtöne handelt, wir also grundverschieden
voneinander sind. Wenn ich Hauttöne
am Computer analysiere, um diese später
nachzubearbeiten, dann sehe ich dagegen,
dass alle Hautfarben auf nahezu der gleichen
Farbachse liegen. Das Einzige, was sich
entscheidend ändert, ist der Sättigungsgrad,
also die Intensität dieses Farbtons.“ Während
seiner Korrekturen wandelte sich das
bleiche Gesicht einer Frau in eine gesunde
Bräunung, dunkle Augenpartien hellten sich
auf und Lippen erschienen satter. Damit der
Blick des Kinopublikums ausschließlich auf
die Frau und nicht auf den Raum gelenkt
wird, lässt Pablo Garcia Soriano durch einen
Filter die Randbereiche sanft im Schatten
verschwinden – auch die finale Ausleuchtung
des Bildes geschieht heutzutage also am
Rechner. Am Ende lässt sich das finale Filmbild
kaum noch mit der ersten Aufnahme
vergleichen. Da Kinobilder aber nicht wie
eine Fotografie stillstehen, müssen sämtliche
Korrekturen zu den nachfolgenden
Bildern passen. „Dank neuester Software
sind die Tage der mühsamen Bearbeitung
der Einzelbilder glücklicherweise vorbei“,
verriet Pablo fast schon erleichtert, und
demonstrierte anhand von Markern, wie
die Korrekturen im Bereich der Gesichter
fest verankert werden können und somit bei
einem Kameraschwenk nicht mitwandern.
So lassen sich auch Hilfsmarkierungen eines
Filmsets gekonnt retuschieren.
Filmspaß dank harter Arbeit
Wie die großen Maler im Kunstbereich so
arbeiten die Koloristen beim Film an der
bestmöglichen Umsetzung von Farben und
Kontrasten. Da Kinofilme aber mit mindestens
24 Bildern pro Sekunde produziert
werden, ist der Aufwand, sowohl beim Dreh
als auch bei der Nachbearbeitung, schlichtweg
gigantisch. Wirklich dankbar ist dieser
Berufszweig nicht, denn haben Pablo Garcia
Soriano und seine Kollegen ihren Job
perfekt erledigt, werden Sie im Kino davon
kaum etwas bewusst bemerken. Stattdessen
sind Sie gefangen in der perfekten Illusion,
wie sie auch heutzutage im digitalen Zeitalter
nur das Kino bieten kann.
Das originale Kameramaterial kennt keine
technischen Limits, muss aber angepasst
werden
Vor allem Kontrast und Beleuchtung werden
am Computer völlig neu erstellt, bis der
gewünschte Look entsteht
Augenpartien werden aufgehellt: Die
Nachbearbeitung verrutscht auch bei
Bildschwenks nicht
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 55
Test Video
Günstige Sat-Receiver im Test
KOMPAKTE SAT-RECEIVER FÜR DEN KLEINEN GELDBEUTEL
Vielseitige Empfangszwerge
Praktisch jeder aktuelle Flachbildfernseher verfügt über einen Triple-Tuner und damit die Möglichkeit, das Gerät ganz ohne
separaten Digitalreceiver zu betreiben. Der meist höhere Komfort durch Twin-, Triple- oder Quad-Tuner und integrierten
Festplatten sprechen aber weiterhin für ein externes Empfangsgerät.
RICARDO PETZOLD, MIKE BAUERFEIND, CHRISTIAN TROZINSKI
Octagon XP1000+ Seite 57
Edision Pingulux mini Seite 58
Golden Interstar Xpeed LX1 Seite 59
Smart CX Flat Seite 60
Bilder: © Pakhnyushchyy - Fotolia.com, Auerbach Verlag
56 | DIGITAL TESTED 4.2014
4.2014
81 %
gut
Octagon
XP1000+
Testergebnis
Die Rückseite überzeugt
mit einer funktionalen
Ausstattung. Moderne
Flachbildfernseher können
via HDMI, ältere Geräte
über Scart angeschlossen
werden
OCTAGON XP1000+
Linux zum Schnäppchenpreis
Screenshots
Der neue Preistipp am Linux-Himmel
heißt XP1000 plus und kommt von Octagon.
Bei der Box handelt es sich um
einen Singletunerreceiver, der sich mit
der Ausstattung gegenüber den etablierten
Enigma-Receivern nicht verstecken
muss. Im Inneren des Gerätes arbeitet ein
500 Megahertz starker MIPS-Prozessor,
welcher für rasche Lade- und Umschaltzeiten
sorgen soll. Die Rückseite besitzt
eine funktionale Ausstattung, die auch
Besitzer von in die Jahre gekommen Röhrenfernsehern
zufriedenstellt. Octagon
setzt weiterhin auf einen Scartanschluss.
Flachbild-TV-Besitzer können auf einen
HDMI-Anschluss zurückgreifen. Der digitale
Ton wird parallel zu HDMI auch
optisch für AV-Receiver bereitgestellt.
Ein Netzwerkanschluss sowie die USB-
Schnittstelle sorgen bei dem knapp 150
Euro teuren Gerät für die optimale Datenanbindung.
Das Netzteil hat der Hersteller
ausgelagert, wodurch die Box auch
zum Betrieb an mobilen Anlagen, etwa
im Wohnmobil oder LKW, geeignet ist.
Ein Netzschalter steht trotzdem direkt an
der Rückseite bereit. Die Front weist die
Grundbedienelemente sowie, hinter einer
Klappe versteckt, zwei Smartcardleser
und einen CI-Anschluss auf. Einzig auf
ein Display muss verzichtet werden. Im
Alltagsbetrieb überzeugt der Receiver mit
seinen Umschaltzeiten von rund 1,25 Sekunden
bei uncodierten HDTV-Sendern,
und etwa 1,5 Sekunden bei codierten
HD-Inhalten. Der EPG kann natürlich
auch beim XP1000 plus frei in der Ansicht
gewählt werden. Unter anderen die
Linux-Entwicklergruppen OpenATV sowie
OpenPLI stellen alternative Images
für die Box bereit. Die Einspielung ist
denkbar einfach: Nachdem die Software
aus dem Internet geladen wurde, muss das
entpackte File inklusive des Überordners
auf einen FAT32 formatierten USB-Stick
aufgespielt werden. Nach Abschluss startet
das Gerät neu und begrüßt Sie mit dem
bekannten Startbildschirm. Multimedial
kann der XP 1000 plus mit vergleichbaren
E2-Receivern gut mithalten. Über eine
externe Festplatte können bei Verwendung
des OpenATV-Images wie gewohnt
Sendungen mitgeschnitten werden. Aufgrund
der USB 2.0-Übertragungskapazität
ist das Aufnahmepotential allerdings
etwas kleiner wie bei vergleichbaren Geräten
mit integriertem Speichermedium.
Zwei bis drei HDTV-Aufnahmen aber
auch vier SD-Aufnahmen sind problemlos
möglich. Neben der eigentlichen Sendung
werden wie von Enigma2 gewohnt auch
sämtliche Zusatzdienste wie der EPG,
die Sendungsbeschreibung sowie auch
Videotextdaten und weitere Tonspuren
mitgeschnitten. Neben Aufnahmen kann
der integrierte Mediaplayer auch MP3-
Musikdatein, Bilder und Videos abspielen.
Vorteile bietet die Box für all jene, die
bereits ein Gerät mit „E2-Software“ nutzen.
Die Senderlisten sind in diesem Fall
kompatibel, sodass nicht für jede Box eine
eigene Liste erstellt werden muss. Auch
die Programme wie etwa „Dreamboxedit“
arbeiten mit dem Receiver sehr zuverlässig
zusammen. Dank der komplexen
DiSEqC-Unterstützung aller Protokolle
kann die Box an jeder Anlage zum Einsatz
kommen. Auch Unicable wird verarbeitet.
Die Bildqualität bietet keinen Anlass zur
Kritik. Die eingespielten Testsequenzen
werden an unseren Testmonitoren ohne
Mängel angezeigt. Laufbänder bzw.
schnelle Bewegungen meistert der HDTV-
Empfänger ebenfalls mit Bravour.
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 57
Test Video
Günstige Sat-Receiver im Test
4.2014
85 %
sehr gut
Edison
Pingulux Mini
Testsieger
Trotz seiner geringen Größe
wartet der kleine Edision-Receiver
mit allerlei Technik auf. Um
die Volle Leistungsfähigkeit des
Gerätes zu sehen, sollte die Box
allerdings via HDMI mit dem TV-
Gerät verbunden werden
EDISION PINGULUX MINI
Mini-Pinguin mit Biss
Dass Set-Top-Boxen nicht immer riesig
sein müssen, beweist der Edision
Pingulux mini. Die kleine Box, die kaum
größer ist als zwei Zigarettenschachteln,
überzeugt. Die Front verfügt über eine
Viersegmentanzeige, welche die Kanalnummer
oder auch den Kanalnamen darstellt.
Die Grundbedienelemente sind an
der Oberseite angebracht. Dank dieser
kann der Receiver auch ohne Signalgeber
genutzt werden. An der rechten Seite
finden wir einen Kartenleser vor. Von
Haus aus ist dieser mit dem Conax belegt.
An der gegenüberliegenden Seite befindet
sich einer der beiden am Gerät verbauten
USB-Anschlüsse. Die zweite USB-Buchse
ist wie auch der Netzwerkanschluss und
ein HDMI-Ausgang an der Rückseite zu
finden. Aufgrund der kompakten Größe
muss der Pingulux mini mit einem externen
12-Volt-Netzteil auskommen. Eine
Grundkanalliste, bei der sich die gängigen
deutschen HD-Programme auf den
forderten Programmplätzen befinden, ist
ebenfalls implementiert. Somit kann der
HD-Receiver in Windeseile in Betrieb
genommen werden. Bei der Bootzeit ist
der Pingulux mini etwas träge. Rund 70
Sekunden benötigt der Reciever für einen
Start. In dieser Zeit wird der Nutzer allerdings
mit einem animierten und akustisch
untermalten Video unterhalten. Die
Umschaltzeiten sind hingegen flott, 1,25
Sekunden von SD auf SD und nur 1,5 Sekunden
von einem HD zu einen anderen
HD-Kabnal gehen in Ordnung. Beim EPG
setzt Edision auf die freie Ansichtenwahl
des Nutzers. Dieser hat die Möglichkeit,
zwischen Einzell- und Mehrkanalansicht
zu wechseln. Etwas ungewöhnlich ist dabei
nur, dass die ansonsten mit EPG oder
Guide bezeichnete Taste beim Pingulux
mini mit „EDV“ bezeichnet ist. Wie bei
Linux-Geräten üblich, kann der Pingulux
mini mit umfangreicher Medienunterstützung
punkten. Diverse Videoformate,
darunter auch MKV, können von externen
Datenträgern wiedergegeben werden.
Lediglich WMV-HD versteht er nicht.
Auch Audio- und Fotodateien stellen das
Gerät vor keine unlösbare Aufgabe. Auch
wenn der Pingulux mini keine interne
Festplatte verbaut hat und eine Nachrüstung
nicht vorgesehen ist, eignet sich das
Gerät als Aufnahmegerät. Dazu wird einfach
einer der beiden USB-Anschlüsse mit
einer externen Festplatte versehen. Wird
ein entsprechend schneller Datenträger
verwendet, sind auf diese Weise zwei HD-
Aufnahmen gleichzeitig möglich. Parallel
kann dann auf demselben Transponder
ein weiteres Programm geschaut werden.
Der Empfang von Pay-TV ist aufgrund des
wenig gebräuchlichen Conax-Entschlüsselungssystems
nur eingeschränkt möglich.
Ist das Gerät per LAN-Kabel oder
mittels WLAN Stick ins Netzwerk eingebunden,
können auch Netzwerkfestplatten
als Speichermedium genutzt werden.
Neben linearen TV-Inhalten lassen sich
mit dem Pingulux mini Internet-Applikationen
nutzen. Sogar eine Aufnahme von
Youtube-Inhalten ist dabei möglich. Weiterhin
stehen Shoutcast, Web TV, Kartina
TV sowie IPTV zur Verfügung. Mittels
des integrierten Opera Browsers können
die Werbepausen auch durch surfen im
Internet verkürzt werden. Leider bleibt
bei der aktuellen Firmware HbbTV noch
außen vor. An unserem HDMI-Analyzer
können wir keine Unregelmäßigkeiten
am digitalen Bildausgang feststellen. Auch
die eingespielten Testsequenzen stellt die
kleine Box ohne Bildruckler dar.
Screenshots
Bilder: © Pakhnyushchyy - Fotolia.com, Auerbach Verlag
58 | DIGITAL TESTED 4.2014
4.2014
79 %
gut
Golden Interstar
Xpeed LX1
Testergebnis
Flachbild-TV-Besitzer müssen
den Enigma2-Receiver
via HDMI Schnittstelle
anschließen umd gute
Digitale Bilder auf dem
Fernseher sehen zu können,
ein YUV-Anschluss
steht nicht parat
GOLDEN INTERSTAR XPEED LX1
Linux zum Schnäppchenpreis
Beim Xpeed LX1 handelt es sich um einen
Singletuner-Receiver, der sich aufseiten
der Ausstattung gegenüber den etablierten
Enigma-Receivern nicht verstecken muss.
Die Front ist mit einer Viersegmentanzeige
ausgestattet, welche die Kanalnummer
des gewählten Senders ausgibt. Klappt
man die, über die gesamte Gerätebreite
befindliche Frontklappe auf, so findet
der Nutzer einen USB-Anschluss sowie
zwei Kartenleser vor. Zudem sind die
Grundbedienelemente Standby und die
Kanalwahltasten vorhanden. Die Rückseite
ist funktional ausgestattet. Moderne
Flachbildfernseher können ausschließlich
via HDMI versorgt werden, während für
ältere TV-Geräte ein Scartanschluss bereitsteht.
Dank der zusätzlichen USB-
Schnittstelle an der Rückseite sowie einem
LAN-Anschluss ist die Box voll multimediafähig.
Das Netzteil hat der Hersteller,
wie von vielen anderen Einstiegsgeräten
bekannt, ausgelagert. Der fest verbaute
DVB-S2-Sattuner besitzt leider keinen
Ausgang, wodurch eine Durchschleiffunktion
bei diesem Gerät nicht möglich
ist. Wie gewohnt muss beim ersten Einschalten
eine Erstinstallation absolviert
Screenshots
werden. Dabei setzt Golden Interstar auf
das Enigma2 bekannte Inbetriebnahmemenü.
Schnell werden die einzelnen
Schritte durchlaufen und nach knapp fünf
Minuten ist der Xpeed LX1 komplett einsatzfähig.
Dank der vorinstallierten Favoritenliste
steht dem TV-Betrieb nichts
im Wege. Mit Umschaltzeiten von 1,25 bis
1,5 Sekunden ist die Box für Vielzapper
geeignet. Der EPG kann wie gewohnt
wahlweise im Multi- als auch im Einzelkanalmodus
angezeigt werden. Die direkte
Timerprogrammierung ist mithilfe
der grünen Farbtaste möglich. Keine Probleme
stellen Mehrfachaufnahmen dar,
solange sich die gewünschten Sendungen
alle auf dem einen verfügbaren Tuner
befinden. Zwei HDTV-Aufnahmen und
vier SD-Aufnahmen sind der Redaktion
im Test zeitgleich auf einem angeschlossen
USB-Datenträger ohne Störungen
geglückt. Über das Erweiterungsmenü
können Zusatzplugins installiert werden.
Unter anderem steht ein AirPlay-Plugin
zur Verfügung, womit Daten vom iPhone
oder iPad direkt über die Box zum
TV-Gerät gestreamt werden können. Natürlich
stehen auch die herkömmlichen
Multimedia-Plugins bereit um beispielsweise
Urlaubsbilder, das Lieblingsalbum
in MP3-Format oder aufgezeichnete Sendungen
wiederzugeben. Neben diversen
Multimediaplugins verfügt der Xpeed
LX1 auch über eine HbbTV-Unterstützung.
Der dafür nötige Webbrowser kann
unter PlugIns installiert werden. Der
Hersteller setzt dabei auf den bekannten
Opera Browser, der vor allem durch seine
Zuverlässigkeit überzeugt. Der integrierte
Empfangstuner des Xpeed LX1 überzeugt
mit seiner guten Empfindlichkeit von minus
87 dBm. Somit lassen sich auch etwas
schwächere Signale nicht alltäglicher Satelliten
problemlos mit der Box empfangen.
Die DiSEqC-Unterstützung, egal ob
mit Drehanlage, großer Multifeedeinheit
oder Unicablesystem, fällt fehlerfrei aus.
Auch eine Blindscanfunktion ist enthalten.
Leider funktioniert diese noch nicht
mit allen Images erfolgreich. Die Bildqualität
bietet keinen Anlass zur Kritik. Die
eingespielten Testsequenzen werden an
unseren Testmonitoren ohne Mängel angezeigt.
Laufbänder bzw. schnelle Bewegungen
meistert der knapp 140 Euro teure
HDTV-Empfänger ebenfalls mit Bravour.
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 59
Test Video
Günstige Sat-Receiver im Test
4.2014
74 %
gut
Smart
CX Flat
Sieger Preis/Leistung
Dank der integrierten
USB-Schnittstelle kann
der CX Flat auch als
Mediaplayer eingesetzt
werden. Eine Aufnahmefunktion
wurde allerdings
nicht integriert und auch
hybride Dienste sind
aufgrund der fehlenden
Netzwerkschnittstelle
nicht möglich
SMART CX FLAT
Mini HD-Receiver
Mit dem CX Flat bietet Smart einen FTA-
Minimalreceiver an, der weder über einen
Netzwerkanschluss noch einen zweiten
Tuner verfügt. Zudem gibt es kein Display,
doch der Receiver ist so kompakt gebaut,
dass er bequem hinter einem Flachbildfernseher
montiert werden kann. Die Verpackung
zum Gerät mutet fast ein wenig
wie eine Mogelpackung an, denn der CX
Flat ist kaum größer als eine Zigarettenschachtel
und es würden locker drei
Geräte in den Karton passen. Aber Smart
legt dem Gerät ja auch noch einiges an
Zubehör bei. Hierzu gehört das 12-Volt-
Netzteil, eine Fernbedienung, ein externer
Infrarot-Sensor sowie ein HDMI-Kabel.
Leider eignet sich das Kabel aber nur bei
sehr naher Montage am TV-Gerät, denn
es ist mit 50 Zentimeter Länge relativ
kurz geraten. Hinter dem Fernseher wird
der Kleinstreceiver mittels beigelegtem
doppelseitigem Klebeband befestigt. Zur
Wandmontage liegen zudem Schrauben
und Dübel bei. Der CX Flat verfügt
trotz seiner Größe über die wichtigsten
Anschlüsse. Neben dem obligatorischen
Antenneneingang sind dies: HDMI, ein
koaxialer Digitalausgang sowie ein USB-
Anschluss. Praktischerweise funktioniert
das Gerät mit 12 Volt, sodass ein mobiler
Betrieb im PKW, Caravan oder LKW (ggf.
mit zusätzlichen 24- auf 12-Volt-Wandler)
möglich ist. Beim ersten Start wird der
Nutzer durch das smart-typische Installationsmenü
geführt. Eine automatische
DiSEqC-Erkennung erleichtert dem Nutzer
hierbei die Einrichtung. Anschließend
folgt die RAPS-Konfiguration. Hier wird
das zu empfangende Regionalprogramm
der Öffentlich-Rechtlichen Sender angewählt.
Außerdem können auf Wunsch
Erotik-Sender und Call-TV-Programme
ausgeblendet werden. Einige Sekunden
später steht der Receiver schon betriebsbereit
zur Verfügung. Eine Bildeinrichtung
ist während der Installation übrigens
nicht vorgesehen. Wer andere Formate
als das voreingestellte 1 080i benötigt,
muss dies im Anschluss selber über das
Systemmenü ändern. Übrigens: Eine Bedienbarkeit
des Gerätes ist nur gegeben,
wenn der beiliegende Infrarot-Sensor am
Gerät angeschlossen ist, da am Receiver
selber keine Infrarot-Diode verbaut wurde.
Etwas nervig ist die Tatsache, dass
der Receiver in der Werkseinstellung bei
systemrelevanten Menüs stets nach einem
PIN (Werkseinstellung 0000) verlangt.
Glücklicherweise lässt sich diese Kindersicherung
aber in den Systemeinstellungen
deaktivieren. Erfreulich ist der flinke
Kanalwechsel. Im Schnitt 2,5 Sekunden
messen wir beim Wechsel HD auf HD
(inkl. Transponderwechsel). Der CX Flat
ist übrigens ein reiner FTA-Receiver. Unterstützt
werden Anlagen mit normalen
LNB, DiSEqC 1.0, DiSEqC 1.1, DiSEqC 1.2
sowie USALS und Unicable-Systeme. Das
System pflegt in regelmäßigen Abständen
selbstständig Sender in die Kanalliste ein.
Leider verfügt der CX Flat über keine
PVR-Funktion. Aufnahmen und Timeshift
sind somit nicht möglich. Dennoch
besteht die Möglichkeit, einen Datenträger
(USB-Stick oder externe Festplatte)
an den USB-Anschluss anzudocken.
Unter anderem konnten wir HD-Filme
im MKV- und TS-Container abspielen.
WMV-HD, DivX sowie Blu-ray-Images
wurden hingegen mit dem Hinweis „Falsches
Format“ abgewiesen. Leider funktionierte
die Videovorschau (Fenster neben
dem Filmverzeichnis) nur sporadisch und
blieb bei den meisten Filmen schwarz.
Screenshots
Bilder: © Pakhnyushchyy - Fotolia.com, Auerbach Verlag
60 | DIGITAL TESTED 4.2014
So richten Sie Ihre Satantenne ein
1.
Als Erstes muss eine
Montageposition
mit freier Sicht nach
Süden gefunden
werden. Hier helfen
Smartphone-Tools,
die die exakte Position
von Astra ermitteln
können
2.
Erfreulicherweise
verfügen die meisten
Antennen über
eine Elevationsskala.
Damit lässt sich die
Neigung schon relativ
exakt einstellen,
sofern der Mast exakt
gerade ist
3.
Links ein einfacher
Sat-Finder, der lediglich
einen Ausschlag
anzeigt, wenn eine
Sat-Position erreicht
wurde. Daneben
ein komfortableres
Gerät mit exakter
Positionsanzeige
4.
Der Empfang lässt
sich nochmals deutlich
optimieren,
wenn die Position
des LNB eingerichtet
wird. Das betrifft sowohl
die Schräge als
auch den Abstand
zum Refl ektor
Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung
Allgemein
Hersteller Edision Octagon Golden Interstar Smart
Modell Pingulux XP1000+ Xpeed LX1 CX Flat
Preis (UVP) 99 Euro 149 Euro 140 Euro 79,95 Euro
Maße (B/H/T) 14,5 × 3,5 × 11 cm 20,5 × 5,6 × 11,7 cm 26 × 20 × 5 cm 15 × 2 × 7 cm
Gewicht 0,5 kg 1,8 kg 2,1 kg 0,2 kg
Merkmale
Display LED LED
Auflösung 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i
CVBS/RGB/YUV
Verschlüsselung integriert/CI/CI+ Conax 2 ×
HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/Sky (CI+)
Festplatte, Größe optional extern optional extern optional extern optional extern
PVR/Timeshift/Timeshift Auto
HbbTV/SmartTV/Internetradio
Stromverbrauch Betrieb/Standby 7 W/0,5 W 12 W/1 W 11 W/0,4 W 5,3 W/0,4 W
Anschlüsse
HDMI
Scart
optisch
USB
HDMI
Scart
Eingänge 1 2 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1
Sonstige LAN, RS-232 LAN, RS-232 LAN, RS-232 –
Receiverfunktionen
Speicherplätze 6 000 unbegrenzt unbegrenzt 4 000
EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal
Bootzeit/Umschaltzeit 70 s/1,25 s 80 s/1,25 s 10 s/1,5 s 19 s/2,5 s
Software-Download Sat/USB/Netzwerk
Paralelaufnahme (Anzahl) 2 4 >2
Bild in Bild (PIP) HD/SD
Netzschalter Front/Rück
Testergebnisse
Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/DVB-T
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS
Blindscan
Unicable/YESS
Empfindlichkeit (gemessen) –88 dBm –88 dBm –86,5 dBm –84,5 dBm
Weißbeleg 691 mV 684 mV 711 mV –
Helligkeitsrauschen 74,4 dB 86,1 dB 76,9 dB –
Farbrauschen 67,7 dB 79,8 dB 67,1 dB –
Sauberkeit hell/dunkel 98,8 % 98,9 % 99,1 % –
Graustufenlinearität 97,9 % 98 % 99,3 % –
Farbabweichung 0,5 deg 0,3 deg 0,3 deg –
optisch
USB
HDMI
Scart
Sehr gut Gut Gut Gut
85 % 81 % 79 % 74 %
optisch
USB
HDMI
Scart
Komponente
Komponente
Komponente
Komponente
optisch
USB
Vor-/Nachteile
Vorteile
Nachteile
+ Zwei Betriebsysteme parallel nutzbar
+ Kleine Bauform
+ Gute Multimediaeigenschaften
– Kein Scartanschluss
– Kein CI-Schacht
+ Günstig
+ Erweiterbar dank Enigma2
+ Empfindlicher Tuner
– Kein Display
– Kein Front-USB
+ Übersichtliches Installationsmenü
+ Festplatte integrierbar
+ Front-USB
– Keine analogen Audioausgänge
– Signalstärkeanzeige mangelhaft
+ Kompakte Bauform
+ Blindscan
– Keine PVR-Funktion
– Fernbedienung unhandlich
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 61
Test Video
Blu-ray Recorder
4.2014
86 %
sehr gut
Panasonic
DMR-BST845
Testergebnis
Zwei Sat-Tuner,
riesige Festplatte
und DVD- sowie
Blu-ray-Brenner
vereint der
DMR-BST845
in einem kompakten
Gehäuse
PANASONIC DMR-BST845
All-In-One Aufnahmemaschine
Die Aufzeichnungsfunktionen von Flachbildfernsehern haben meist einen entscheidenden Haken: Sie können Ihre Aufnahmen
häufig nicht auf anderen TVs abspielen. Panasonics Blu-ray-Rekorder löst das Problem und bietet darüber hinaus
noch viel mehr.
MIKE BAUERFEIND
Im Vergleicht zum Vorjahresmodell
kommt der DMR-BST845 mit einer
vollständig rauchfarbenen und abgerundeten
Frontplatte daher. Wie ausgewiesene
Panasonic-Experten wissen,
kennzeichnet Panasonic den verbauten
Tuner jeweils mit einer Abkürzung im
Produktnamen. So steht DMR-BST für
Sat-Anschluss und DMR-BCT für die
ansonsten technisch identische Kabelvariante.
Mit dem integrierten Twin-Tuner,
Blu-ray-Laufwerk, 1-Terabyte -Festplatte
sowie einer Brennfunktion für
DVD und Blu-ray bietet das Gerät von
Panasonic eine universelle Aufnahmemaschine
und eine Multimediazentrale für
das Wohnzimmer. Die obenliegenden
Schalter für Standby und Laufwerksauswurf
sind etwas unpraktisch, denn
steht das Gerät mit anderen Geräten im
Hi-Fi-Rack, müssen Nutzer stets darauf
achten, dass die Schalter frei liegen
– zumal die Fernbedienung keinen
Auswurfknopf bereithält.
Ausstattung überzeugt
Blu-ray-Laufwerk/Brenner sowie zwei CI-
Plus-Slots, ein USB-Anschluss und ein
SD-Kartenslot verbergen sich hinter der
rauchfarbenen Frontblende, welche sich
beim Auswerfen eines Mediums auch
von alleine öffnet und schließt. Rückseitig
finden wir aber nichts Neues: Einen
HDMI-Ausgang, einen weiteren USB-
Slot sowie zwei Sat-Anschlüsse. Digitale
Audiosignale können sowohl koaxial als
auch optisch abgenommen werden. Analog
stehen zwei Cinch-Buchsen für den
Ton zur Verfügung. Analoge Videosignale
gibt der Panasonic nicht aus, die
Scart-Buchse dient als Eingang und somit
nur dem Anschluss externer Geräte.
Der Rekorder lässt sich ausschließlich an
Fernseher mit HDMI-Eingang anschließen,
während zumindest die Aufnahme
von analogen Zuspielern wie Video-Rekordern
oder anderen älteren Geräten
möglich ist. Ins Netzwerk verbindet sich
das Gerät wahlweise über Kabel oder
WLAN. Leider sperrt Panasonic ältere digitale
Camcorder aus, denn eine Firewire-
Schnittstelle zur digitalen Archivierung
suchen wir vergebens.
Installation
Am Menü hat Panasonic nichts verändert
und so kommt einem alles irgendwie vertraut
vor. Die Initialisierung des Gerätes
inklusive Suchlauf und Netzwerkkonfiguration
dauert eine ganze Weite. Positiv
zu erwähnen ist hierbei die automatische
DiSEqC-Konfiguration, die der Rekorder
an unserer Testanlage mit Bravur
erledigt. Neben DiSEqC A/B und 1.0 werden
auch Unicable-Anlagen unterstützt.
Die Einrichtung muss aber während der
Erstinstallation erfolgen, da ansonsten
bei einem späteren Wechsel zwischen
Normalempfang und Unicable eine komplette
Neuinstallation erforderlich ist.
Kanalmanagement
Gewohnt vorbildlich ist die Kanalsortierung.
Vom Beginn an haben Nutzer
eine recht gut sortierte Liste vorliegen,
die natürlich auch nach persönlichen
Bedürfnissen verändert werden kann.
Auch hier überzeugt die logische Nutzerführung,
die eigentlich kaum einen
Blick in das sehr umfangreiche Handbuch
nötig macht. Insgesamt können
vier separate Kanallisten vom Nutzer mit
seinen Lieblingssendern befüllt werden.
Ansonsten finden sich auch in der aktuellen
Modellgeneration alle gewohnten
Sortierfunktionen wie eine alphabetische
Anordnung sowie wählbare Kategorien
„Alle“, „Free TV“, „Pay TV“, „HDTV“
und „Radio“.
Aufnahme
Dank integrierter 1-Terabyte-Festplatte
lassen sich zahlreiche Sendungen archivieren.
Mit dem Twin-Tuner sind zwei
Aufnahmen gleichzeitig kein Problem.
Vorbildlich ist die Schnittfunktion. Einfach
und selbsterklärend kann der Nutzer
nach der Aufnahme seinen Mitschnitt
direkt am Fernsehbildschirm bearbeiten
und beispielsweise Werbeblöcke entfernen.
Da es sich bei dem Gerät auch um
einen Blu-ray-Rekorder handelt, ist das
Bilder: © Nik_Merkulov - Fotolia.com, Auerbach Verlag
62 | DIGITAL TESTED 4.2014
anschließende Überspielen der Aufnahme
auf Blu-ray natürlich ebenfalls möglich.
Hier muss sich der Nutzer zwischen
verschiedenen Varianten entscheiden:
entweder wird die Originalqualität auf
den Rohling gebrannt oder es erfolgt zuvor
eine Komprimierung der Aufnahme.
Hierzu stehen verschiedene Qualitätsstufen
zur Verfügung. Trotz des dann länger
dauernden Kopiervorganges empfehlen
wir, diesen Weg zu gehen. Der Grund:
Viele Blu-ray-Player können mit Filmen
im Originalformat (DR beim Panasonic)
nicht umgehen und spielen solche blauen
Scheiben nicht ab. Ein weiterer Vorteil
der Komprimierung: Die Dateigröße verringert
sich und es passt mehr Material
auf den Rohling. In der höchsten Stufe
(HG) konnten wir keinerlei Qualitätsunterschiede
zum Original feststellen. Selbst
die Komprimierung in HX und HE zeigte
bei unserem Testfilm absolut zu vernachlässigende
Qualitätsminderungen. Ein
Brennen auf DVD ist übrigens auch möglich,
dann aber nur in SD-Qualität. Einschränkungen
erwarten den Nutzer nur
bei der Nutzung von CI-Plus-Modulen
von HD-Plus und Sky. Bis auf die ProSiebenSat1-Sendergruppe
werden hier dauerhafte
Aufnahmen leider unterbunden.
Lediglich Timeshift kann genutzt werden.
Im Falle von ProSiebenSa1 ist hingegen
Screenshots
auch ein Brennen auf Blu-ray möglich.
Allerdings wird die Aufnahme wegen
„Kopierschutzbeschränkung“ verschoben
und von der Festplatte gelöscht.
Key-Word-Aufnahme
Eine völlig neue Funktion ist das „Keyword
Recording“. Hier gibt der Nutzer
Schlüsselwörter ein. Der Rekorder sucht
passende Sendungen aus und nimmt diese
dann automatisch auf. So würden beispielsweise
beim Schlüsselwort „Tatort“
sämtliche Folgen der Serie auf die Festplatte
gebannt. Allerdings ist die Funktion
aufgrund vieler fehlender Konfigurationsmöglichkeiten
noch nicht ausgereift.
So hatten wir nach 24 Stunden insgesamt
acht gleiche Folgen einer Serie auf der
Festplatte und noch dazu in SD, weil der
Rekorder (noch) keine HD-Priorisierung
kennt. Schließlich landeten auch noch
verschlüsselte Sendungen auf der Festplatte,
obwohl wir im Testgerät zu diesem
Zeitpunkt kein Modul installiert hatten.
Das Problem lässt sich ein wenig einschränken,
wenn die Funktion auf die
Favoritenliste und damit vom Nutzer speziell
ausgewählte Sender priorisiert wird.
Externe Datenträger
Jeweils eine externe Festplatte lässt am
Gerät andocken. Diese muss aber vor der
Erstnutzung registriert werden und kann
fortan nur am Digitalreceiver genutzt
werden. Selbst eine Bearbeitung am PC ist
nicht möglich und dies auch bei eigentlich
frei empfangbaren Sendungen. Selbstverständlich
ist der DMR-BST845 auch
hybridtauglich. So haben die Entwickler
dem Gerät HbbTV spendiert. Dadurch
ist der Zugriff beispielsweise auf den Digitaltext
und Mediatheken diverser Sender
möglich. Außerdem steht mit VIERA
Connect der Zugriff auf zahlreiche Apps
zur Verfügung.
Multimedia
Mit Netzwerkfunktionen kann der
Panasonic ebenfalls punkten. So gibt es
einen DLNA-Client für den Zugriff auf
andere Quellen im heimischen Netzwerk.
Anders herum kann der Panasonic als
DLNA-Server eingerichtet werden und
stellt dann seine Inhalte ins Netzwerk.
Das betrifft nicht nur aufgenommene
Filme von der Festplatte, sondern beispielsweise
auch den Tuner. Denn via
DLAN kann auf die Sender zugegriffen
werden und diese dann über ein zweites
Gerät abgespielt werden. Ist also im
Schlafzimmer kein Kabelanschluss, dafür
aber LAN vorhanden, kann das Fernsehsignal
über das Netzwerk gestreamt werden.
Das funktioniert selbstverständlich
auch drahtlos, sodass auch Tablets oder
Smartphones auf die Kanalliste zugreifen
können – entweder über einen DLNA-
Browser oder die Panasonic-eigene App
„Diga-Player“.
Zusatzfeatures
Via Internet oder unterwegs mit Smartphone
oder Tablet lassen sich damit
bequem Aufnahmen programmieren und
zum Gerät senden. Außerdem beherrscht
das Gerät 4-K-Upscaling. Wer also bereits
über einen Ultra-HD-Flachbildfernseher
verfügt, kann sich die Signale vom
Panasonic entsprechend hochrechnen
lassen. Mit an Bord ist auch Miracast, um
drahtlos Inhalte vom mobilen Endgerät
auf den Fernseher zu streamen und die
3D-Wiedergabe von entsprechenden
TV-Sendern und Filmdiscs. Leider hat
Panasonic beim Rekorder nicht an die
Entwicklungen bei den TV-Geräten
angeknüpft und Sat>IP nicht integriert.
Schade, denn dieses Feature hätte dem
Rekorder aus unserer Sicht gut getan.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Panasonic
Modell
DRM-BST845
Preis (UVP)
645 Euro/599 Euro
Maße (B/H/T)
430 × 63 × 199 mm
Gewicht
2,8 kg
Merkmale
Auflösung 576i, 576p, 720p, 1 080i,
1 080p, 2160p
CVBS/RGB/YUV
Verschlüsselung integriert/
CI/CI+
HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/
Sky (CI+)
Festplatte, Größe
1 TB
PVR/Timeshift/Timeshift Auto
HbbTV/SmartTV/Internetradio
Stromverbrauch Betrieb/
10,2 W/0,0 W**
Standby
Anschlüsse
HDMI
Scart
Komponente
optisch
USB
Ausgänge/Eingänge 1 1 0 1 2
Sonstige
Netzwerk
Receiverfunktionen
Speicherplätze k. A.
EPG-Darstellung Einzel-/
Multikanal
Bootzeit/Umschaltzeit
20 s/2,5 s
Software-Download Sat/USB/
Netzwerk
Paralelaufnahme (Anzahl) 2
Bild in Bild (PIP) HD/SD
Netzschalter Front/Rück
Testergebnisse
Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/DVB-T 2/0/0
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS
Blindscan
Unicable/YESS
Empfindlichkeit (gemessen)
–89,6 dBm
sehr gut 86 %
Vorteile
+ Sehr umfangreiche Ausstattung
+ Sehr schnelle Bootzeit
+ Ultra-HD Upscaling
Wertung
Nachteile
– Direktaufnahme wird im Standby
unterbrochen
– Externe Festplatten nicht am
PC lesbar
– Kein Sat>IP integriert
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 63
Hintergrund
TV-Empfang und Aufnahme
Für den Sat>IP-Empfang benötigen Sie einen
Sat>IP-Sender, der mit der Sat-Schüssel
verkabelt wird. Sämtliche Geräte müssen
zudem ins Heimnetzwerk eingebunden
werden
Panasonics AXW804 bietet dank Doppeltunern
und Sat>IP-Funktionalität schier
endlose Empfangsmöglichkeiten. Die Installation
ist dennoch einfach gehalten
SAT>IP- UND AUFNAHMEFUNKTIONEN
Keinen TV-Moment verpassen
Überall im Haus oder sogar im Garten innerhalb des WLAN-Netzes kabellos fernsehen ist nicht länger nur ein
Wunschtraum: TV-Streaming macht es möglich.
CHRISTIAN TROZINSKI, MIKE BAUERFEIND
Aufnahmen tätigen Sie auch
bei Fernsehern von Metz bequem
im elektronischen Programmführer.
Hierbei können
Sie Intervallaufzeichnungen
vornehmen und im Voraus
planen
Selbst im Stand-by-Modus
signalisiert der Fernseher im
Display die Aufnahme
Mit aktuellen Panasonic-Fernsehern
steht dem Nutzer bei der
Einrichtung des Empfangswegs
neben Kabel, Satellit oder Antenne auch
Sat>IP als Möglichkeit zur Verfügung.
Hierbei führt das klassische Satellitenkabel
zu einem Sat>IP-Sender, der Bild
und Ton über WLAN anderen Sat>IP-
Geräten zur Verfügung stellt. Panasonic
integriert Sat>IP ab der Serie ASW504.
Je nach Gegebenheit kann dabei reiner
Sat>IP-Empfang oder auch eine Mischung
verschiedener Tunermöglichkeiten ausgewählt
werden, also z. B. die Sendersuche
über Kabel und Sat>IP. Beide Sendertabellen
sind nach dem Suchlauf innerhalb der
Programmliste abrufbar.
Kabelloser Sat-Empfang
Panasonic-Fernseher erkennen alle im
Netzwerk vorhandenen Sat>IP-Geräte
und listen diese entsprechend im Ein-
Bilder: © Coloures-pic - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Metz, Panasonic
64 | DIGITAL TESTED 4.2014
Wählen Sie Sat>IP als Empfangsmöglichkeit
und sind alle Geräten im Heimnetzwerk
eingebunden, listet der Panasonic-TV die
Sat>IP-Sender auf. Dann erfolgt der Programmsuchlauf
Die Serverfunktion von Panasonic-TVs ermöglicht
es, die Programminhalte anderen
Fernsehern im Netzwerk bereitzustellen,
selbst wenn diese nicht mit einem TV-
Anschluss verkabelt sind
Die Sender werden wahlweise über das
WLAN-Netz gestreamt, die Zeitverzögerung
beträgt nur wenige Sekunden. Mit
der Panasonic-Viera-App gelingt das TV-
Streaming auch auf Tablets
richtungsmenü auf. Der Nutzer muss sich
allerdings für eines entscheiden, denn die
parallele Verwendung mehrerer Sat>IP-
Server, beispielsweise zum Empfang vieler
Sat-Positionen, ist derzeit nicht vorgesehen.
Interessanterweise kann auch festgelegt
werden, ob die Kombination aus
Server und TV-Gerät im Unicast- oder
Multicast-Modus laufen soll. Letzterer ist
vor allem bei großen Gemeinschaftsanlagen
wie in Hotels oder Krankenhäusern
gebräuchlich. Auch Komfortmerkmale
wie HbbTV und Videotext stehen in gewohnter
Weise zur Verfügung. Allerdings
konnten die Umschaltzeiten bei ersten
Tests nicht ganz überzeugen, nach dem erfolgten
Softwareupdate stehen diese einer
klassischen Kabelanbindung aber kaum
noch nach. Dank integriertem CI-Slot
sind Panasonic-Fernseher Pay-TV-tauglich.
Das beschränkt sich erfreulicherweise
nicht nur auf die klassischen Empfangswege,
sondern steht auch bei Sat>IP
zur Verfügung. Beim Suchlauf kann sich
der Nutzer entscheiden, ob nur Free-TVoder
auch Bezahlsender eingelesen werden.
Ist ein passendes Modul mit aktiver
Karte eingeschoben, werden Sky, HD Plus
oder auch Pay-TV der Kabelnetzbetreiber
entschlüsselt. Einziger Nachteil ist die
vielfach beschriebene Aufnahmesperre.
Lediglich ein 90-minütiges Time-Shift
ist bei kopiergeschützten Sendern möglich.
Wird eine Festplatte angeschlossen,
muss diese zunächst am Gerät formatiert
werden und durch die Verknüpfung von
USB-Festplatte und Fernseher können Sie
die getätigten Aufnahmen nicht ansehen,
wenn Sie die USB-Festplatte an anderen
Fernsehern betreiben.
Fernsehen überall im Haus
Um das Problem der USB-Festplattenverknüpfung
zu umgehen, können Panasonic-Fernseher
aufgezeichnete Inhalte im
Netzwerk freigeben. Sitzen Sie mit einem
Tablet im Garten oder installieren weitere
Fernseher (z. B. im Schlafzimmer),
müssen Sie sich über eine TV-Verkabelung
keine Gedanken machen. Sobald
Sie einen Panasonic-Fernseher mit TV-
Signalen füttern, kann dieser die Inhalte
anderen Geräten zur Verfügung stellen
und das wahlweise drahtlos. Hierzu müssen
Sie lediglich die Serverfunktion des
Panasonic-TVs aktivieren, was z. B. im
Falle des von uns getesteten AXW804
kinderleicht gelingt. Ist der Fernseher mit
Ihrem Heimnetzwerk verbunden, ist der
AXW804 für andere Geräte sichtbar und
Sie können mit diesen auf die TV-Aufnahmen
des Panasonic- TVs zugreifen oder
das Liveprogramm streamen. Im Falle von
Tablets gelingt das Programm strea ming
über die Panasonic-Viera-App und dies
von überall auf der Welt.
Eine Aufnahme für alle
Der TV-Hersteller Metz liefert seine Fernseher
meist mit integrierter Festplatte aus,
zwischen 250 und 1 000 Gigabyte Speicher
stehen dabei zur Verfügung. Aufnahmen
lassen sich nicht nur ohne externe
USB-Geräte durchführen, sondern
auch bearbeiten und sogar exportieren.
Wie bei Panasonic-TVs programmieren
Sie Aufnahmen über den elektronischen
Programmführer. Im Falle von Metz landen
die Inhalte aber nicht nur in der
Aufnahmeliste, sondern sind auch über
den Dateimanager abrufbar. Docken Sie
nun einen USB-Speicher am Fernseher an
(wahlweise USB-Stick möglich), können
Sie die Aufnahmen exportieren. Diese
sind in HD-Qualität als TS-Datei gesichert
und somit von anderen TVs über
den Mediaplayer oder über einen Computer
(z. B. mit VCL-Player) darstellbar.
Wer strittige Spielentscheidungen eines
Fußballspiels im Freundeskreis ausdiskutieren
will, kommt an der Videoexportfunktion
der Metz-Fernseher nicht vorbei.
Grenzenloser TV-Empfang
Eigentlich sollte die Programmverbreitung
via DVB-T für grenzenlosen TV-
Empfang sorgen, doch mangels HD-Unterstützung
wird der TV-Genuss sichtlich
getrübt. Hersteller wie Panasonic bieten
mit drahtlosem Sat-Empfang und Streaming
Alternativen, um die Vorzüge des
ungebundenen Empfangs mit bestmöglicher
Bildqualität zu verbinden. Wer noch
nicht über ein Heimnetzwerk verfügt,
findet in der Exportfunktion von Metz
eine passende Möglichkeit, die Inhalte
im Nachgang auf jedem Wunschgerät
zu betrachten. Ganz gleich, für welchen
Weg Sie sich entscheiden: Die wichtigsten
TV-Momente werden Sie garantiert nicht
mehr verpassen.
In der Aufzeichnungsliste können Sie Werbeblöcke
„herausschneiden“ – die Schnittmarken
werden übersprungen, die Daten
aber nicht gelöscht
Im Dateimanager lassen sich Aufnahmen
auf USB-Sticks oder USB-Festplatten exportieren.
Die Daten liegen in Originalqualität
im TS-Format vor
Über einen TV-Mediaplayer oder Computer
mit Videosoftware (z. B. VCL-Player) lassen
sich die HD-Aufnahmen ohne Einschränkungen
wiedergeben
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 65
Test Audio
Kopfhörer
VIER KOPFHÖRER IM VERGLEICHSTEST
High-Fidelity zum Mitnehmen
Wer ein echter Musik-Fan ist, hat seine Musik gern überall dabei. DIGITAL TESTED prüft die Klangqualität und Ausstattung
aktueller On-Ear-Kopfhörer aus verschiedenen Preisklassen.
TOBIAS HÄUSSLER
Beyerdynamic T 51 p Seite 67
Bowers & Wilkins P7 Seite 68
harman/kardon CL Seite 69
Telestar IMPERIAL bluTC Seite 70
Geschlossene Kopfhörer waren bislang
eher im Studio üblich. Durch
die Bauform kamen sie immer
auf eine beachtliche Größe und waren zu
klobig, um sie mobil verwenden zu können.
Jedoch reagiert die Hi-Fi-Branche
auf die Erfordernisse des Marktes und
liefert nun auch nach und nach geschlossene
Kopfhörer für unterwegs. So kann
man seine Musik auch außer Haus genießen
und störende Umwelteinflüsse wie
Verkehrslärm auch ohne klangverzerrende
Noise-Cancelling-Mechanismen
gut aussperren. Dank technischem Fortschritt
schaffen es die Hersteller nun
auch, bisherige Hürden zu überwinden
und Nachteile auszugleichen. So werden
Gewicht, Geräusche am Kabel und Trittschall
erfolgreich minimiert, kleinere
aber dennoch druckvolle Treiber verbaut
und die Gehäuse mit Druckausgleichsmechanismen
versehen, um Reflexionen
im Inneren abzuleiten. Eine Fernbedienung
und ein Mikrofon, um eingehende
Anrufe anzunehmen und die Musikwiedergabe
zu steuern, gehören dabei
mittlerweile genauso zum guten Ton
wie eine Transporttasche und austauschbares
Kabel. Doch einige Hersteller sind
neu auf dem Kopfhörer- und mobilen
Segment. So haben ihre Modelle teils
Kinderkrankheiten, da äußere Einflüsse
nicht beachtet wurden, oder schlichtweg
die Erfahrung fehlt. Wie es vier Neulinge
auf diesem Sektor bewältigen diese
Hürden zu meistern, haben wir auf den
folgenden Seiten untersucht.
66 | DIGITAL TESTED 4.2014
Drahtig und dennoch
stabil: Der T 51 p aus dem
Hause Beyerdynamic
86 %
sehr gut
Beyerdynamic
T 51 p
Testergebnis
4.2014
BEYERDYNAMIC T 51 P
Klanggewaltiges Leichtgewicht
Bilder: Auerbach Verlag, Beyerdynamic, Bowers & Wilkins, Harman Kardon, Telestar
Detailshots
Bis hinunter auf 16 Hertz soll der T 51 p
kommen und das erweist sich im Test
auch als ungelogen: Den tiefen Bass traut
man den kleinen, sehr kompakten Kopfhörern
aus dem Hause Beyerdynamic
anfangs gar nicht zu. Doch der Hersteller
kann auf eine lange Tradition in der
Kopfhörerherstellung zurückblicken. So
hat er mit seinem DT 770 Pro eine Referenz
fürs Studio geschaffen und hält seine
Erfahrungen aus dem Pro-Sektor auch
bei mobiler Gerätschaft nicht zurück.
Ein ausgewogener und satter Klang ist
eine der Grundcharakteristika, die schon
im ersten Moment auffällt, in dem man
einen Musiktitel anspielt. Ein etwas zu
kräftiger Bass, der sich aber bis in die
tiefsten Lagen erstreckt, wird sauber wiedergegeben
und wirkt dabei durchaus
lebhaft. Kontrabässe zeigen so eine tiefgehende
Wärme und im Rock- und Pop-Bereich
können auch impulshafte Töne wie
Bassdrums und kurz angestoppte Bässe
überzeugen. Der Mittenbereich verhält
sich dagegen fast ein wenig nüchtern, dafür
aber sehr neutral. Instrumente zeichnen
sich klar voneinander ab und konkurrieren
nicht unmittelbar miteinander.
Die Höhen werden brillant abgezeichnet
und geben dem Klang genug Luft, allerdings
stört eine dezente Anhebung im
tieferen Höhenbereich, welche Präsenzen
von Saitenrutschern und Atemgeräusche
in den Vordergrund holt. Ein wenig enttäuschend
ist die leicht schwammige
Lokalisiationsschärfe, hat der Hersteller
doch bei seinem Kopfhörersortiment auf
dem Studio-Sektor schon bewiesen, dass
es auch anders geht. So verschmelzen
beim T 51 p die Instrumente ein wenig zu
sehr miteinander und sind so in der Darstellung
nur angedeutet dreidimensional.
Allerdings ist dies nur ein kleines Manko,
wenn man den ansonsten grundständig
guten Sound zugrunde legt.
Das Leichtgewicht von Beyerdynamic
wiegt gerade einmal 174 Gramm – dementsprechend
unauffällig gibt er sich
beim Tragen. Die weichen Lederpolster
federn den geringen Druck, der
auf die Ohren abgegeben wird nochmals
ab, sorgen auch über längere Tragezeiten
hinweg für hohen Komfort
und dürften selbst Brillenträgern wenig
Probleme bereiten. Der Bügel und die
Halterung der Ohrmuscheln aus Aluminium
wirken ein wenig drahtig. Die
Lager zur Drehung bewegen sich flüssig,
jedoch hakt die Schiene zur Größenverstellung
und lässt sich nur mit Kraft
bewegen. Das Anschlusskabel hat weder
eine integrierte Fernbedienung zur
Steuerung von Mobilgeräten, noch ist
es austauschbar und lässt somit auch
kein Nachrüsten zu. Bei Kopfhörern dieser
Gattung ein echtes Manko. Zum
Transport spendiert Beyerdynamic eine
Tragetasche, einen Verteiler und einen
Adapter auf einen 6,3-Millimeter-Klinkenanschluss.
Klanglich lässt sich am
T 51 p also wenig bemängeln, jedoch
könnte der Kopfhörer mit Blick auf den
Preis von einer etwas besseren Verarbeitung
und Ausstattung sicher profitieren.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis (UVP)
Gewicht
Merkmale
Arbeitsweise
Ohrenschale
Nennimpendanz
sehr gut 86 %
Vorteile
+ Tiefer Bass
+ Brillante Höhen
+ Kompakt und leicht
+ Hoher Tragekomfort
Beyerdynamic
T 51 p
259 Euro
174 g
geschlossen
ohraufliegend
32 Ohm
Wertung
Nachteile
– Mittenwiedergabe nüchtern
– Lokalisationsschärfe schwammig
– Anschlusskabel nicht wechselbar
– Verarbeitung und Ausstattung
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 67
Test Audio
Kopfhörer
Der P7 von Bowers & Wilkins
kann sich klanglich durchaus
mit Studio-Standards messen
96 %
Referenzklasse
Bowers & Wilkins
P7
Testsieger
4.2014
BOWERS & WILKINS P7
Ehrlicher Klangkünstler
Detailshots
Wow – beim P7 aus dem Hause Bowers &
Wilkins stimmt einfach alles! Angefangen
bei der fein säuberlichen Verarbeitung
bis hin zur detailgetreuen Klangwiedergabe.
Sowohl flankensteile Impulse, als
auch lang ein- und ausschwingende Instrumente,
lassen Anfang und Ende des
Tons klar erkennen. Gerade die Ausklänge
verschwimmen oft oder verlieren sich
im Raum – nicht so beim vorliegenden
Modell. Räumlichkeiten einer Aufnahme
werden klar dargestellt, ohne übermäßig
groß oder gedrungen klein zu wirken.
Die Im-Kopf-Lokalisation ist scharf und
zeichnet ein klares Bild, das fast auf dem
Niveau guter Lautsprecher rangiert. In
der Frequenzverteilung neigt er zu einer
leichten Tiefenlastigkeit, welche aufgrund
der präzisen Bässe und des guten Low-
End-Verhaltens jedoch nicht negativ ins
Gewicht fällt. Die Mitten scheinen ausgeglichen
und selbst Instrumente, die sich
in den Frequenzen gegenseitig überlagern,
bestechen durch klare Konturen. Saubere
Höhen sorgen für ausreichend Brillanz
und geben dem natürlichen Obertonspektrum
sowohl von akustischen als auch
verzerrten Instrumenten genug Luft. Sibilanten
fügen sich unauffällig ins Klangbild
ein, sind aber dennoch ausreichend präsent.
Seine Ausgewogenheit macht den P7
zum guten Begleiter in sämtlichen Genres.
Bei klassischer Musik kann er der Lebhaftigkeit
dynamischer Sätze wunderbar folgen
und im Pop und Rock sorgt er mit seiner
Impulstreue für kräftigen Schub. Trotz
der unglaublichen Ehrlichkeit, die dieser
Kopfhörer an den Tag legt, wirkt er keinesfalls
trocken und nüchtern. Es gelingt ihm
ausgezeichnet, Emotionen zu transportieren.
Auch Optik und Haptik geben hier
keinen Anlass zur Kritik und der Kopfhörer
tritt durchweg edel und hochwertig
auf. Bis auf die Kappen aus gebürstetem
Aluminium, ist die gesamte Ohrmuschel
mit Leder überzogen. Abgerundet wird
die Wahl der Materialien durch die bis ins
kleinste Detail saubere Verarbeitung. Die
Polster sind mit starken Magneten befestigt
und lassen sich so bei Bedarf sehr unkompliziert
wechseln. Das austauschbare
Kabel ist dabei unter den Polstern arretiert
und kommt in zwei Ausführungen daher:
mit und ohne Drei-Tasten-Fernbedienung
zur Steuerung von Apple-Geräten. Der
Kopfhörer ist ohrumschließend gebaut,
drückt damit nicht auf das Außenohr und
sorgt so für langanhaltenden Tragekomfort.
Lediglich Brillenträger haben hier
wieder das Nachsehen: Da die Polster auf
den Bügeln aufliegen, wird das Tragen so
schon nach kurzer Zeit unbequem. Geräusche
von außen sowie nach außen hin
werden dank der geschlossenen Bauweise
gut abgeschirmt. Zum Lieferumfang gehören
neben dem Zweitkabel außerdem
ein 6,3-Millimeter-Adapter und ein hochwertiges
Lederetui mit Magnetverschluss
zum Transport. Mit dem P7 hat Bowers &
Wilkins nicht nur einen ausgezeichneten
Hi-Fi-Kopfhörer geschaffen, sondern kann
mit Fug und Recht behaupten, ein Produkt
in hoher Studio-Qualität für die mobile
Nutzung abzuliefern.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis (UVP)
Gewicht
Merkmale
Arbeitsweise
Ohrenschale
Nennimpendanz
Bowers & Wilkins
P7
399 Euro
290 g
geschlossen
ohrumschließend
22 Ohm
Wertung
Referenzklasse 96 %
Vorteile
+ Detailgetreue Wiedergabe
+ Impulsfreude
+ Materialwahl und Verarbeitung
+ Kabel tauschbar
Nachteile
– Bässe leicht überbetont
– Nicht optimal für Brillenträger
– Höchster Preis im Testfeld
– Design Geschmacksfrage
Bilder: Bowers & Wilkins, Harman Kardon
68 | DIGITAL TESTED 4.2014
harman/kardon besticht beim CL
duch extra-vagantes Design in
weiß und mit Aluminium-Bügel
81 %
gut
harman/kardon
CL
4.2014
Sieger Preis/Leistung
HARMAN/KARDON CL
Warmer und runder Allrounder
Schon mit seinen rechteckigen Ohrmuscheln
zeigt harman/kardon die Individualität
in der Konstruktion des CL. Das
Konzept der Eigenwilligkeit zieht sich
auch weiterhin durch die angesprochene
Serie: Will man die Größe des Kopfhörers
verstellen, muss der ganze Bügel
ausgetauscht werden. Jedoch gelingt es
harman/kardon dadurch, den Anpressdruck
der Polster für unterschiedliche
Kopfgrößen entsprechend anzupassen,
was dem Tragekomfort entgegen kommt.
Ein zweiter Bügel liegt dem Paket bereits
bei und der Austausch geht zügig vonstatten.
Man muss hierfür nur die Schalen
entgegen der Arretierung drehen und
dann herausziehen. Die Kabelführung
unter dem Bügel kann ebenso einfach
gelöst werden. Leicht gestaltet sich dann
auch der Zusammenbau. Durch seinen
engen Sitz dichtet der Kopfhörer gut gegenüber
Störgeräuschen ab und lässt so
kaum Straßenlärm ans Ohr. Die Lederpolster
liegen zwar bequem auf, können
aber speziell bei Brillenträgern bei längerem
Tragen zu einem unangenehmen
Detailshots
Drücken führen. Das abnehmbare und
austauschbare Kabel mit Apple-typischer
Drei-Tasten-Fernbedienung ist jedoch ein
Pluspunkt. Beim Zuspieler sind die Griffgeräusche
sehr gering, steigern sich allerdings
mit Nähe zu den Ohrschalen. Auch
diese, sowie der Bügel leiten jeglichen
Schall durch Berührungen verstärkt ins
Gehäuseinnere. Die sonstige Verarbeitung
wirkt sauber und die Konstruktion
ist stabil. Die Bügel und Rahmen aus
Aluminium geben dem Kopfhörer zusätzlich
einen edlen Schliff. Eine Tasche
in Lederoptik zum Transport liegt in der
durchdachten Verpackung ebenfalls bei.
Der Klang der harman/kardon CL wirkt
sehr warm und rund. Allerdings leidet
unter dem weichen Sound die Durchhörbarkeit
und filigrane Basslinien gehen
unter. Dies macht sich auch in der akustischen
Abbildung von Räumen bemerkbar.
Instrumente verschmelzen mit der
klanglichen Umgebung und sind nicht
sonderlich konkret in der Darstellung.
Was hier drastisch klingt, ist in der Praxis
eigentlich gar nicht so dramatisch. Auf
diese Weise wird auch problematisches
Audio-Material an Präsenz reduziert
und damit Fehler im Mix überspielt,
sprich: Der Kopfhörer klingt einfach gerne
schön. In der Frequenzverteilung gibt
sich der harman/kardon CL nicht ganz
linear. Deutlich spürbar ist die Gewichtung
hin zu den Bässen. Diese werden ein
wenig überbetont, dafür mangelt es dezent
an Durchhörbarkeit und der Klang
bekommt eine dumpfe Komponente. Der
Frequenzgang fällt damit zwar in Richtung
der Höhen ab, lässt sich jedoch mit
dem Equalizer im Zuspieler sehr effizient
ausgleichen. Zu empfehlen ist eine Einstellung,
die leicht die Höhen kitzelt und
gleichzeitig den Bassbereich absenkt. So
ergibt sich ein relativ neutrales Bild, dem
es weder an Wärme noch Brillanz fehlt.
Harman/kardon liefert also einen Kopfhörer,
der sich zu den besseren Modellen
in seiner Preisklasse zu zählen ist.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis (UVP)
Gewicht
Merkmale
Arbeitsweise
Ohrenschale
Nennimpendanz
gut 81 %
harman/kardon
CL
199 Euro
keine Angabe
geschlossen
ohraufliegend
32 Ohm
Wertung
Vorteile
+ Warmer, runder Klang
+ Verarbeitung
+ Guter Tragekomfort
+ Kabel tauschbar
Nachteile
– Bässe leicht überbetont
– Insgesamt leicht dumpf
– Nicht optimal für Brillenträger
– Design Geschmacksfrage
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 69
Test Audio
Kopfhörer
78 %
gut
Telestar IMPERIAL
bluTC
Testergebnis
4.2014
TELESTAR IMPERIAL BLUTC
Der Neueinsteiger
Der Neuling steht
den „alten Hasen“
im Hi-Fi-Geschäft in
kaum etwas nach
Stilsicher wird hier nicht das niedrige
Preissegment angesteuert, sondern gleich
ein Versuch in die obere Mittelklasse gewagt.
Von der Optik und Haptik scheint
das Konzept aufzugehen. Die verwendeten
Materialien scheinen hochwertig
und die Verarbeitung ist sauber. Das Design
ist schlicht und unauffällig, erweckt
aber durchaus einen edlen Eindruck. Genaueres
Hinsehen offenbart allerdings,
dass an den Ohrmuscheln statt Aluminium
Plastik verwendet wurde und die
Schalter und Knöpfe etwas wackelig eingepasst
sind. Die Drehgelenke bewegen
sich jedoch reibungslos, das abnehmbare
Kabel rastet problemlos an der Buchse
ein, sodass man kleine Mankos in der
Wahl der Materialien gern verzeiht. Die
mitgelieferte Tasche sowie die Kabel machen
ebenfalls einen guten Eindruck. Die
ohrumschließende Bauform und die Polster
aus weichem Leder sorgen dafür, dass
sich der Kopfhörer angenehm tragen lässt,
der Sitz könnte jedoch ein wenig fester
sein. Die Verbindung mit Zuspielern ist
sowohl per mitgeliefertem Kabel als auch
Detailshots
via Bluetooth möglich. Hier wird das
Audiomaterial mit dem hochqualitativen
aptX-Codec übertragen. Die Steuerung
erfolgt im Bluetooth-Betrieb über die berührungssensitive
Ohrmuschel mittels
Gestensteuerung. Diese ist zwar intuitiv,
das Wischen übers Ohr in verschiedene
Richtungen bedarf dennoch einer gewissen
Eingewöhnungsphase. Die Akku-
Laufzeit im Bluetooth-Betrieb gibt der
Hersteller mit zwölf, im Standby-Modus
sogar mit guten 200 Stunden an. Wird
der Kopfhörer mit einem Kabel angeschlossen,
läuft er im passiven Modus
und greift nicht auf die Batterie zurück.
Zur Steuerung steht in dem Fall eine Ein-
Tasten-Fernbedienung zur Verfügung.
So ist es möglich sowohl Smartphones
von Apple, als auch Android-Geräte zu
steuern. Das Mikrofon für Telefonate
befindet sich in der Ohrmuschel und
kann so gleichwohl im Kabel- wie auch
im Bluetooth-Betrieb verwendet werden.
In puncto Klang möchte sich der Imperial
BluTC ebenfalls mit der Oberklasse
messen. Die Höhen sind sehr fein
aufgelöst, was dem Kopfhörer tatsächlich
mehr Brillanz verleiht, als preislich
vergleichbaren Modellen. Dies sorgt jedoch
auch für eine fast schon zu klare
Lokalisationsschärfe und lässt den
Tönen wenig Raum, sich zu entfalten.
Raumklänge wirken zweidimensional
und Instrumente stellen sich im Panorama
fein säuberlich in einer Reihe
auf, heben sich aber ansonsten kaum
voneinander ab. Die Mitten sind in sich
stimmig und ausgewogen, bis auf eine
kleine Anhebung in deren oberem Frequenzbereich.
An was es dem Kopfhörer
teilweise fehlt, ist das Low-End. Das
sorgt dafür, dass es einem Orchester
etwas an Größe, einem Klavier an gewisser
Wärme und einer Bass-Drum an
Bauch mangelt. Impulse werden dennoch
lebhaft wiedergegeben, der Druck
aus der Tiefe verliert sich aber teilweise
im Übertragungsweg.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis (UVP)
Gewicht
Merkmale
Arbeitsweise
Ohrenschale
Nennimpendanz
Telestar
IMPERIAL bluTC
229 Euro
280 g
geschlossen
ohrumschließend
keine Angabe
gut 78 %
Vorteile
+ Brillanter Klang
+ Angenehmer Tragekonfort
+ Bluetooth, aptX
+ Kabel tauschbar
Wertung
Nachteile
– Kaum Bässe
– Klang zweidimensional
– Bluetooth-Steuerung nicht optimal
– Materialwahl
Bilder: Auerbach Verlag, Telestar
70 | DIGITAL TESTED 4.2014
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6/2011
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Tel.: 03 41/3 55 79 140
2012
1/2012
2/2012
3/2012
4/2012
5/2012
6/2012
Test Audio
CD-Player-Verstärker-Kombination
CD-KLANG HOCHAUFLÖSEND GENIESSEN
Lang lebe Stereo
Setzt man den Aufwand, eine Lautsprecheranlage zuhause zu installieren, ins Verhältnis zum Nutzen, so stellt eine perfekt
eingerichtete Stereoanlage der beste Kompromiss dar. Qualitativ hochwertige aber zugleich preislich attraktive Technik
stellen Marantz und Rotel bereit, die mit ihren Verstärkern und CD-Playern jeden Lautsprecher aufleben lassen. TORSTEN PLESS
Rotel RCD-1570 Seite 73
Rotel RA-1570 Seite 73
Marantz SA8005 Seite 74
Marantz PM8005 Seite 74
Vor noch nicht allzu langer Zeit
wurde der Trend HD-Audiostreaming
ins Leben gerufen und die
Audio-CD stand scheinbar vor dem Aus.
Dennoch fluten gerade in den letzten
Monaten wieder vermehrt CD-Player auf
den Markt. Doch ein CD-Player ist heute
längst nicht mehr das, was er noch
vor 20 Jahren war. Inzwischen muss er
mindestens über separate Digitaleingänge
verfügen, um ihn auch als eigenständigen
D/A-Wandler nutzen zu können. Er sollte
einen USB-B-Input haben, um ihn als
Streamer zu verwenden. Und er muss
digitale Ausgänge bereitstellen, um im
Fall der Fälle einen separaten DAC dazwischenklemmen
zu können, ohne gleich
den kompletten Player austauschen zu
müssen. Die Audiospezialisten Marantz
und Rotel nehmen sich diesen Herausforderungen
an und bringen zwei clevere
Stereolösungen auf den Markt.
Bilder: © magdal3na - Fotolia.com, Auerbach Verlag
72 | DIGITAL TESTED 4.2014
Die Gehäuse bestechen durch geschliffene
Aluminiumblenden, einer
übersichtlichen Tastenanzahl und
jeweils einem Display auf Abspielerund
Verstärkerfront
4.2014
89 %
sehr gut
Rotel
RCD-1570
Testergebnis
4.2014
90 %
ausgezeichnet
Rotel
RA-1570
Highlight
ROTEL RCD-1570, RA-1570
Clever kombiniert
Die Audiowiedergabemöglichkeiten sind
heute so vielseitig wie nie zuvor. Auch
Rotel ist sich dessen bewusst und stattet
seinen Vollverstärker RA-1570 mit einem
Wandlerboard mit USB-Schnittstelle sowie
koaxialen und optischen Eingängen
aus. Auf eine Streaming -Platine wird
bewusst verzichtet, Streamer oder anderweitige
Quellen können aber flexibel digital
angeschlossen werden. Der passende
Mitspieler RCD-1570 ist ein klassischer
CD-Player, der für all diejenigen entwickelt
wurde, die sich über Jahre hinweg
eine amtliche Disc-Sammlung aufgebaut
haben. Mit einem analog-symmetrischen
und einem Koax-Ausgang sticht er aus
der Masse heraus. Die Qualitäten bei der
D/A-Wandlung überlässt er aber lieber
seinem Vollverstärkerkollegen RA-1570.
Der klassische Look des RA-1570 wird
einzig durch eine USB-A-Buchse durchbrochen,
die die Ausrichtung des Verstärkers
noch einmal unterstreicht. Mit
5-Volt-Ladespannung nimmt sie nicht
nur iPods, iPhones oder iPads auf, sondern
wird beiläufig zum Funkempfänger
mit dem mitgelieferten Bluetooth-Dongle.
Die Rückseite setzt stattdessen auf
die Variante USB-B, mit der der Verstärker
digitale Signale in analoge konvertiert.
Mit installiertem Treiber streamen
Windows-Computer Audiodateien mit
bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz (kHz),
Macs tun dies bereits mit ihren integrierten
Bordmitteln. Da die Übertragung
auf asynchronem Weg geschieht, ist der
RA-1570 Chef im Ring und gibt dem
Computer seinen Takt vor. Der Wandler
Wolfson WM8740 kümmert sich neben
den USB-Signalen auch um die Koaxialund
TOSLINK-Eingänge. Der CD-Player
RCD-1570 setzt ebenfalls auf den Wandlerchip
und bereitet die 16-Bit-44,1-kHz-
Dateien für die anschließende Analogverstärkung
auf. Über die Verwendung
eines Slot-in-Laufwerks lässt sich streiten,
die kleinen Bürsten am Eingang ziehen
wir einer instabilen Plastiklade aber allemal
vor. Leider gelingt die Wiedergabe
nicht vollkommen unbemerkt, sodass
in leisen Passagen die Mechanik hörbar
ist. Zur Verbindung der beiden Geräte
nutzten wir die symmetrischen XLR-
Anschlüsse. Der Rotel RA-1570 basiert
auf einer Class-AB-Schaltung, die mit
diskreten Bipolar-Transistoren von Sanken
angereichert ist sowie einem Ringkerntrafo
aus Rotel-eigener Entwicklung.
Um Störgeräusche zu vermeiden, ist dieser
gekapselt aufgebaut. Die Vor- und
Endstufensektionen befinden sich in
Sandwich-Bauweise auf zwei übereinander
lagernden Platinen. Im Hörtest klang
das Doppelpack sehr feingeistig abgestimmt,
ohne mit überzogenen Frequenzbereichen
auf Effektfang zu gehen. Große
orchestrale Werke profitierten von dieser
Ausgeglichenheit und bewiesen gleich zu
Beginn, dass es sich hierbei um eine erwachsene
Player-Verstärkerkombination
handelt. Sowohl das gesprochene Wort
als auch Solo-Gesangeinlagen bauten sich
plastisch vor uns auf. Eine ausgeglichene
S-Laut-Darbietung machte es uns leicht
auch über längere Zeit dem Gespann
beizuwohnen, ohne mit vorzeitigen Ermüdungserscheinungen
den Hörraum
zu verlassen. Die Raumgestaltung uferte
nicht in einer überbordenden Bühne
aus, sondern konzentrierte sich auf die
korrekte Platzierung der Instrumente innerhalb
der Lautsprecher. Eine zentrierte
Wiedergabe verlangt nicht nach der perfekten
Raumakustik, stattdessen punktet
das Rotel-Gespann auch in einem durchschnittlichen
Wohnraum.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis (UVP)
Maße (B/H/T)
Informationen
Ausgänge
analog
symmetrisch
Rotel
RCD-1570
900 Euro
43,1 × 9,3 × 32 cm
www.rotel.com
analog
unsymmetrisch
koaxial
Ausgänge 1 1 1
Leistungsaufnahme
Sehr gut 89 %
Vorteile
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis (UVP)
Maße (B/H/T)
Informationen
Technische Daten
Verstärkerleistung
Leistungsaufnahme
+ Symmetrischer Ausgang
+ Digitaler Ausgang
Nachteile
– Mechanik hörbar
– Slot-in-Laufwerk
Rotel
RA-1570
1 500 Euro
43,1 × 14,4 × 35 cm
www.rotel.com
2 × 245 Watt @ 4 Ohm
2 × 147 Watt @ 8 Ohm
Stand-by: 0,1 W
Ausgezeichnet 90 %
Vorteile
+ Vollverstärker mit digitalen
Eingängen
+ Bluetooth-Dongle
+ Asynchrone USB-Schnittstelle
Wertung
Nachteile
– Kein Streaming-Modul integriert
Stand-by: 0,1 W
Betrieb: 15 W
Wertung
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 73
Test Audio
CD-Player-Verstärker-Kombination
4.2013
89 %
Sehr gut
Marantz
PM8005
Testergebnis
Massive Alu-Drehregler und
klassische CD-Lade versprühen
Retro-Charme
4.2013
94 %
Ausgezeichnet
Marantz
SA8005
Highlight
MARANTZ SA8005, PM8005
Allzweck-Kombi
Ein CD-Player ist heute längst nicht mehr
das, was er noch vor 20 Jahren war. Inzwischen
muss er mindestens über separate
Digitaleingänge verfügen, um ihn auch
als eigenständigen D/A-Wandler nutzen
zu können. Er sollte einen USB-B-Input
haben, um ihn als Streamer zu verwenden.
Und er muss digitale Ausgänge bereitstellen,
um im Fall der Fälle einen separaten
DAC dazwischen zu klemmen, ohne
gleich den kompletten Player auszutauschen.
All das hat Marantz verstanden
und bringt mit dem SA8005 einen solchen
Hybrid-Player auf den Markt. Als Ergänzungswerkzeug
zum Player griffen wir
zum PM8005, einen Stereo-Vollverstärker
mit Direkteingängen, Phono-Platine und
doppeltem Lautsprecherterminal. Die
Innenkonstruktion des PM8005 ist konsequent
und verzichtet auf Klang-beeinträchtigende
Schaltungsabschnitte. Auch
der Aufbau und die Verdrahtung wirken
durchdacht und sauber ausgeführt. Ein
Aluminium-geschirmter Ringkerntrafo
und zwei 18 000-Mikrofarad-Nichicon-
Kondensatoren in der Verstärkerstufe sorgen
für die hohe Leistung des Verstärkers.
An 8 Ohm bietet er satte 70 Watt unter
Last. Die Stromversorgung ist getrennt
aufgebaut, ein großer Kühlkörper und
Gehäuseschlitze am Boden sorgen für
die Wärmeregulierung. Natürlich kommt
Marantz eigene HDAM-Schaltung (Hyper
Dynamic Amplifier Module) zum Einsatz,
die für eine hohe Linearität und Dynamik
des Vollverstärkers sorgt. Zum Signalabschluss
geht es zu den hochwertigen
Lautsprecherterminals, die eine A/B-Umschaltung
von zwei Boxenpaaren ermöglichen.
Mit der Source-Direct-Taste werden
sämtliche klangbeeinflussende Elemente
wie der 3-Band-Equalizer konsequent
ignoriert. Der Streaming-CD-Player
SA8005 legt auf schwingungsdämpfende
Eigenschaften besonderen Wert. Das
Chassis ist vibrationshemmend aufgebaut,
die CD-Lade wurde zusätzlich beschichtet
und das Laufwerk hat einen niedrigen
Schwerpunkt, was die mechanische Stabilität
verbessern soll. Neben klassischen
CDs akzeptiert der Player SACDs, die
das DSD-Format tragen. Das wieder an
Beliebtheit zugelegte Streamingformat
Direct Stream Digital wird gleichfalls
von der rückseitigen USB-Buchse in den
Datenraten 2,8 Megahertz (MHz) sowie
51,6 MHz akzeptiert. Alle weiteren Digitalschnittstellen
verstehen sich mit dem
PCM-Format, das der Burr-Brown-Chip
PCM9211 mit einer Auflösung bis 24 Bit
bei 192 Kilohertz entgegennimmt. Der
USB-DAC agiert asynchron und treibt
der Computerzuspielung mit eigenem
Takt den Jitter aus. Klanglich handelt es
sich bei der Kombination aus PM8005
und SA8005 um eine sehr ausgewogene
Kombination. Die Durchhörbarkeit in
den Tiefmitten des Verstärkers liegt auf
gutem Niveau, wenn er auch etwas in den
Vordergrund gestellt sein mag. Auf eine
übertriebene Hochtonabstimmung wird
beim PM8005 verzichtet, sodass Instrumente
ihre natürliche Klangfarbe zum
Ausdruck bringen. Ein ähnliches Klangmuster
dürfen wir dem SACD-Player mit
einer dynamisch-kraftvollen Impulswiedergabe
im Bass und einer fein aufgelösten
Präsenzdarbietung unterstellen. Gesangsstimmen
wirkten organisch und plastisch,
Färbungen und Härten sind auch hier
nicht vorgesehen. Die Dämpfung des
Übersprechens der Stereokanäle liegt auf
einem sehr guten Niveau, auch wenn sie
nicht ganz an die Spitzenmodelle aus dem
Hause Marantz heranreicht.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis (UVP)
Maße (B/H/T)
Informationen
Anschlüsse
analog
symmetrisch
Marantz
SA8005
1 300 Euro
44 × 34,1 × 10,6 cm
www.marantz.de
analog
asymmetrisch
koaxial
Ausgänge 1 1
Leistungsaufnahme
Stand-by: 0,2 W
Betrieb: 10,8 W
Wertung
Ausgezeichnet 94 %
Vorteile
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis (UVP)
Maße (B/H/T)
Informationen
Technische Daten
Verstärkerleistung
Leistungsaufnahme
+ CD-Player und D/A-Wandler in
einem Gerät
+ Große mechanische Stabilität
+ DSD-Unterstützung
Marantz
PM8005
1 300 Euro
44 × 37,9 × 11,8 cm
www.marantz.de
2 × 70 Watt @ 8 Ohm
2 × 100 Watt @ 4 Ohm
Stand-by: 0,2 W
Betrieb: 220 W
Sehr gut 89 %
Vorteile
+ Direkteingänge
+ Phono-Platine
+ Kurze Signalwege
Nachteile
– Tiefmitten etwas präsent
Wertung
Nachteile
– Keine symmetrischen Analogausgänge
Bilder: © magdal3na - Fotolia.com, Auerbach Verlag
74 | DIGITAL TESTED 4.2014
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Test Audio
Standlautsprecher
86 %
sehr gut
Bowers & Wilkins
683 S2
Kauftipp
4.2014
BOWERS & WILKINS 683 S2
Very British
Mit der 6er-Reihe bietet B&W einen günstigen Einstieg vor den kostspieligeren
Modellen der 800-Diamond-Serie. Ob die Legende auch in der fünften
Neuauflage weiterlebt, zeigt unser Test.
TORSTEN PLESS
Egal ob Bananenstecker oder Kabelschuhe,
Single- oder Bi-Wiring, die B&W 683 S2
nehmen es mit allen auf
Die Serie 600 von Bowers &
Wilkins gilt seit eh und je als
Erfolgsmodell und ist fester Bestandteil
zahlreicher Heimkinos. Jetzt
bringt der britische Hersteller seine fünfte
Auflage auf den Markt, die mit vielen
Klangverbesserungen an die Erfolgsgeschichte
anknüpfen will. Das größte
Modell der Serie ist der 683 S2, ein
Standlautsprecher, der sich für Zweikanal-
und Surround-Set-ups eignet. Auch
in der neuesten Auflage versucht B&W
den Spagat zu schaffen, der Klangqualität
der größeren Serien nahezukommen
und einen für den Normalanwender bezahlbaren
Preis anzubieten. Unser Testmodell
ist per Folie in Esche schwarz
furniert, die Oberfläche ist mit einem
Soft-Touch-Material versehen und die
einzelnen Treiber ohne sichtbare Verschraubungen
in das Gehäuse eingelassen.
Die kräftige Schallwand nimmt auf
Wunsch eine steckbare Frontabdeckung
auf, ein Magnetsystem hätte der sonst
makellosen Optik vielleicht noch besser
gestanden - aber für den Einstieg kann
man eben nicht alles haben. Ganz neu
im 3-Wege-Lautsprecher ist der Aluminiumhochtöner,
der auch in den großen
B&W CM10 zum Einsatz kommt.
Nautilus mit an Bord
Das Chassis mit doppellagiger Kalotte
sitzt entkoppelt in einer eigenen Kam-
Bilder: Auerbach Verlag, Bowers & Wilkins
76 | DIGITAL TESTED 4.2014
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C)
Aufstellungsempfehlung
12 dB
3 dB
0 dB
–3 dB
0,5 – 1 m
Wandabstand
0,5 – 1 m
einwinkeln auf
den Hörplatz,
+/–30°
–12 dB
30 40 50 70 100 Hz 200 400 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz
Empfohlen für Raumgrößen: 20 – 40 m 2
Der Frequenzgang verläuft absolut geradlinig, was B&W aber nicht daran hindert, dem
Klang eine eigene Note zu verpassen
mer und greift auf B&Ws berühmte
Nautilus-Röhrentechnologie zurück.
Die Eigenentwicklung zielt darauf ab,
dass die Schwingungsenergie vornehmlich
in Richtung Hörplatz abstrahlt und
nach hinten in einem konisch verjüngten
Rohr bedämpft wird. Dies soll vor allem
für eine interferenzfreie und plastische
Abbildung sorgen. Der kleine Lautsprecher
wird vor der Membran von einem
Metallgrill geschützt. Bei einer Frequenz
von 4 Kilohertz übernimmt der darunter
angeordnete FST-Mitteltöner mit
B&Ws berühmter Kevlar-Membran. Das
strahlend gelbe Gewebe mit fast schon
historischem Hintergrund zeichnet
sich durch seine hohe Resistenz gegenüber
Partialschwingungen und seiner
geringen Masse aus. Dies erhöht die
Impulswiedergabe und führt zu einer
hohen Neutralität im Mitteltonbereich.
Der Bass wird von zwei doppellagigen
165-Millimeter-Aluminiumtreibern
übernommen, die am Rand durch eine
zweite Schicht verstärkt werden. Eine
Bassreflexöffnung auf der Vorderseite
sorgt für weitere Tieftonenergie.
Massiv für optimalen Klang
Die Konstruktion des Gehäuses hinterlässt
einen stabilen Eindruck und ist
auch unter gehobenen Pegelanforderungen
frei von Durchschwingeffekten.
Eine Bodenplatte mit Gummifüßen oder
Spikes sorgt für eine akustische Bodenentkopplung.
Der Klang der neuen
B&W 683 S2 kommt sehr entspannt und
unaufdringlich daher. Die Lautsprecher
übertreiben nicht im Bassbereich, klingen
kompakt und setzen den Bass kernig
in Szene. Der Hochtonbereich spielt
mit der doppellagigen Kalotte sehr offen
auf, ohne bestimmte Frequenzen zu
überziehen. Gesangsstimmen profitieren
von einem ausgewogenen S-Laut- und
Konsonantenverhalten, deren klangliche
Eigenschaften in noch höhere Lagen versetzt
zu sein scheinen. Der transparente
Klangeindruck stellt sich unabhängig
des gewählten musikalischen Genres ein.
Streichersätze bekommen dadurch eine
sehr exakte Auflösung und setzen sich
in dichten Arrangements hörbar ab. Das
Stereobild erhält von den Lautsprechern
eine plastische Bühne, deren Stärke wir
vor allem in ihrer Breite sehen. Eine
große Orchesteraufnahme löst sich freizügig
von den 683 S2, was einen schönen
räumlichen Eindruck vermittelt. Impulshafte
Saiteninstrumente profitieren
von einer gesteigerten Mitteltonpräsenz,
die auch die Dynamik eines Steinway-
Flügels sehr schön herausarbeitet. Große
dynamische Aufnahmen liegen den neuen
Lautsprechern der 600-Serie genauso
wie feindynamische Details. Mit dem
typischen Klang einer B&W spielen die
683 S2 selbstbewusst und charakterstark,
Kenner wissen genau diesen Sound zu
schätzen. Klang und Verarbeitung liegen
hier über dem veranschlagten Preis, was
allen Kritikern von exklusiven Fachhandelsprodukten
den Wind aus den Segeln
nehmen dürfte), weshalb ein Probehören
unbedingt zu empfehlen ist. B&W gibt
zudem 10 Jahre Garantie und diese ist
auch noch übertragbar.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis (UVP)
Maße (B/H/T)
Gewicht (pro Lautsprecher)
Informationen
Technische Daten
Arbeitsweise
Bauform
Frequenzgang lt. Hersteller
Empf. Verstärkerleistung
Kennschalldruck
Bowers & Wilkins
683 S2
1 498 Euro (Paar)
19 × 98,5 × 36,4 cm
27,2 kg
www.bowers-wilkins.de
sehr gut 86 %
Vorteile
+ Entspannter und offener Klang
+ Impulsstark und feingeistig
+ Hochwertige Materialwahl
+ Massive Konstruktion
3-Wege, passiv
Bassrefl ex
30 Hz − 50 kHz
25 –200 W
89 dB@8 Ohm
Wertung
Nachteile
– Laststabile Verstärker vonnöten
– Vergleichsweise lange Einspielzeit
– Frontabdeckung ohne Magnete
– Nur Front lackiert, Gehäuse foliert
Das Gehäuse ist akustisch stabil und vor
Durchschwingeffekten gefeit. Die Bodenplatte
sorgt für zusätzliche Entkopplung
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 77
Test Audio
Kompaktlautsprecher
4.2014
87 %
sehr gut
KEF
X300A Wireless
Highlight
KEF X300A WIRELESS
Musik kabellos streamen
Mit dem X300A hat KEF einen Aktivlautsprecher gebaut, der die gewohnte britische Klangperformance auf den Schreibtisch
holt. Jetzt legen sie mit einer Wireless-Version nach, die darüber hinaus via AirPlay und DLNA streamen kann. TORSTEN PLESS
KEF rüstet mit seiner X-Serie auf ungewohnte
Weiße ab und wirft den Gedanken
der klassischen Hi-Fi-Kette komplett
über Bord. Ein Smartphone oder Laptop,
ein Server und zwei KEF X300A Wireless
– mehr braucht es nicht, um in den Genuss
feinster Unterhaltung zu kommen. Dass neben
dem Spaßfaktor auch noch das Klangverhalten
stimmt, dafür sorgt KEF mit seinen berühmten
Uni-Q-Chassis, die auf jahrelange Entwicklungsarbeit
zurückblicken. Vorbildfunktion
genießt im vorliegenden Fall KEFs Q100, ein
passiver Regallautsprecher in Koaxialkonstruktion.
Im Hochtonsegment der X300A
Wireless kommt eine mehrfach versteifte
25-Millimeter-(mm)-Kalotte zum Einsatz,
die von einem potenten Magneten Unterstützung
erhält. Dahinter verbirgt sich eine
mechanische Röhre, die den Hochtöner belüftet
und damit den Druckstaueffekt und
etwaige Verzerrungen im Inneren senkt. Am
anderen Ende der Kalotte sitzt ein Waveguide
als Kalottenschutz sowie zur genaueren
Schallabstrahlung. Im gleichen akustischen
Zentrum befindet sich ein 130-mm-Tiefmitteltöner,
der mit einer Magnesium-Aluminium-Legierung
und einem Dämpfungsring
unschöne Resonanzen vermeidet. Für den
Antrieb kommen pro Lautsprecher zwei
Class-AB-Verstärker zum Einsatz, die von störungsarmen
Ringkerntrafos versorgt werden.
Unterhalb der Verstärkereinheit sitzt die
Wandlerplatine mit einer netten Auswahl an
Digitalbausteinen für die jeweiligen Eingänge.
Analog, digital und wireless
Der 3,5-mm-Klinkenanschluss für analoge
Zuspieler wird von einem Wolfson
WM8783 A/D-Konverter bedient.
Bilder: Auerbach Verlag, KEF, © antishock - Fotolia.com
78 | DIGITAL TESTED 4.2014
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C) Aufstellungsempfehlung
12 dB
3 dB
0 dB
–3 dB
0,5 – 1 m
Wandabstand
0,5 – 1 m
einwinkeln auf
den Hörplatz,
+/–30°
–12 dB
30 40 50 70 100 Hz 200 400 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz
Empfohlen für Raumgrößen: 20 – 40 m 2
Der Frequenzgang ist bei freier Aufstellung homogen und kann bei Bedarf
angepasst werden
Ein XMOS-Receiver-Chip kümmert
sich um die asynchrone Signalverarbeitung
der USB-Schnittstelle und gibt
den Datenstrom an den D/A-Wandler
Burr Brown PCM 1754 weiter. Die maximale
Dateiauflösung beträgt im konkreten
Fall 24 Bit und 96 Kilohertz. Ein
Upsampling-Konverter überträgt unter
dessen die weiteren Digitalzuspielungen
auf die genannte Auflösung. Die Audioeingänge
werden zusätzlich um eine
RJ45-Netzwerkschnittstelle ergänzt, die
sich zwischen dem Kühlkörper und der
Bassreflexöffnung des Hauptlautsprechers
befindet. Zusammen mit einem
WLAN-Empfänger nach Standard IEEE
802.11b/g nehmen die X300A Wireless
die
Audiodatenströme per Apple Air-
Play
sowie UPnP/DLNA entgegen. Der
etwas modernere n-Standard wäre darüber
hinaus wünschenswert gewesen.
Die
Ersteinrichtung der beiden aktiven
Streaming-Lautsprecher gelang im Test
vollkommen anstandslos, mit freundlicher
Unterstützung des KEF-Setup-
Wizzards sowie der direkten Ankopplung
mit einem Apple iPhone 5. Untereinander
kommunizieren die beiden Lautsprecher
mittels USB-Verbindung, worüber Audiosignale
wie Steuerdaten gleichermaßen
übertragen werden.
Klingt überall gut
Dank der Vielzahl von Anschlüssen ist
das Lautsprecherpaar universell einsetzbar
und eignet sich sowohl als Desktop-Monitor
sowie zur Beschallung von
Haupt- und Nebenräumen. Passend dazu
gleicht ein Wahlschalter den Frequenzgang
dem Aufstellungsort Schreibtisch
oder Stativ entsprechend an. Klanglich
kommen KEFs X300A Wireless sehr ausgeglichen
daher. Färbungen im Hochtonsegment
sucht man vergebens. Filigrane
Triangeln fügten sich elegant in die sie
umgebenden Instrumente ein, ohne überzeichnet
zu klingen. Eine dezente Zurückhaltung
geht mit den Lautsprechern einher,
was sich in Gesangstimmen äußerte,
die je nach Musikauswahl noch etwas
Der Equalizerschalter auf der Rückseite passt
die Lautsprecher ihrem Aufstellungsort an
plastischer hätten sein können. Sibilanten
wurden dagegen sehr sauber dargestellt,
was für eine saubere Artikulation sorgte.
Bassgitarren präsentierten sich plastisch
mit rockiger Knorrigkeit. Tiefe Impulse
wurden innerhalb des Übertragungsbereichs
der Lautsprecher noch straff und
trocken reproduziert - die tiefsten Lagen
bleiben den Lautsprechern bedingt ihrer
Gehäusegröße dennoch außen vor. In der
Stereobreite erlebten wir eine ebenso saubere
Darstellung eines Steinway-Flügels,
der sich über die komplette Breite hinweg
erstreckte. Abgesehen von einer leichten
Färbung im mittleren Tonverlauf fühlten
wir uns mitten in den Konzertraum
hinein versetzt. Auch eine Orchester-
Ouvertüre zeigte sich sehr weitläufig mit
guter Lokalisierbarkeit der einzelnen Instrumentengruppen.
In Wagners „Der
Fliegende Holländer“ wirkten lediglich
die wogenden Klangwellen etwas in ihrer
Dynamikfähigkeit leicht abgebremst.
Außergewöhnlicher Musikgenuss könnte
kaum einfacher sein: Sind die KEF X300A
Sämtliche Daten werden vom Aktivlautsprecher
per USB an den passiven übertragen
Wireless erst einmal aufgebaut, wird nur
noch das Smartphone gezückt und schon
kann die Übertragung beginnen. Ein
Spaß für Jung und Alt.
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis (UVP)
Maße (B/H/T)
Gewicht (pro Lautsprecher)
Informationen
Technische Daten
Arbeitsweise
Bauform
Frequenzgang lt. Hersteller
Ausgangsleistung
KEF
X300A Wireless
999 Euro (Paar)
18 × 28 × 24,3 cm
7,5 kg
www.kef.com
2-Wege, aktiv
Bassrefl ex mit Öffnung auf der
Rückseite
49 Hz − 45 kHz
20 W Hochton, 50 W Bass
sehr gut 87 %
Vorteile
+ Ausgeglichenes Klangbild
+ Stereobreite
+ Kabellose Zuspielung möglich
+ Vielfältige Anschlüsse
Wertung
Nachteile
– Bei Gesang etwas zurückhaltend
– Mitten leicht verfärbt
– Kein Tiefbass
– Dynamik leicht eingeschränkt
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 79
Test Audio
Streaming-Lautsprecher
4.2014
92 %
ausgezeichnet
Teufel
Raumfeld Speaker L Part 2
Highlight
Der Raumfeld Controller dient neben
der App-Steuerung über Smartphones
als handliche Steuereinheit
TEUFEL RAUMFELD SPEAKER L PART 2
Die neue Generation
der Streaming-Lautsprecher
Was braucht man, um richtig guten Klang zu genießen? Wenn es nach Teufel geht, nur noch Lautsprecher und ein Smartphone,
denn mit den neuen Raumfeld Speaker L2 kommen Sie ohne Extra-Verstärker und -Player ans Ziel. TORSTEN PLESS
Mit der Übernahme von Raumfeld
vor mittlerweile fünf Jahren
konnte Lautsprecher Teufel sein
Gesicht gut verjüngen. Kinderkrankheiten
wurden inzwischen ausgemerzt und das
System kontinuierlich weiterentwickelt.
Was als kompaktes Multiroom-System
begann, ist nun zu einem ausgewachsenen
Streaming-Set avanciert, das in der neuen
Generation 2.0 auf weiter Flur allein
dasteht. Teufels technische Kompetenz
im Lautsprecherbau und das Know-how
der Netzwerkspezialisten von Raumfeld
fließt im Serien-Spitzenmodell Speaker
L zusammen, das jüngst vom Part 2 abgelöst
wurde. Die beiden Lautsprecher
lassen sich mit nichts weiter als einem
WLAN-Access-Point und der passenden
Raumfeld App – alternativ dem Raumfeld
Controller – betreiben. Ein zusätzlicher
Lautsprechereingang ermöglicht darüber
hinaus, die Speaker L an einen AV-Receiver
oder Stereo-Vollverstärker anzuschießen.
Wie bereits das Vorgängermodell ist
auch die neuste Revision ausschließlich
in matt lackiertem Weiß erhältlich, ein
Konzept, das bereits bei anderen Lautsprechermodellen
aufging. Die allgemeine
Verarbeitung ist frei jeglicher Mängel, die
Chassis sind passgenau eingebettet und
die Gehäusekanten optisch wie schalloptimiert
abgerundet. Eine magnetisch
fixierte Frontabdeckung schützt die Lautsprecher
vor Beschädigungen.
App-Steuerung
Durch die Ersteinrichtung führt eine verständlich
aufgebaute Schritt-für-Schritt-
App, die z. B. mit dem iPhone aufgerufen
werden kann. In unserem Firmennetzwerk
angekommen wurden unsere Testserver,
Netzwerkfestplatten und selbst
angeschlossene USB-Speichermedien
sofort erkannt. Ein Cinch-Anschluss berücksichtigt
darüber hinaus klassische
Bilder: © peshkova - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Teufel
80 | DIGITAL TESTED 4.2014
Abstand: 1 Meter, SPL: 74 dB(C) Aufstellungsempfehlung
12 dB
3 dB
0 dB
–3 dB
0,5 – 1 m
Wandabstand
0,5 – 1 m
einwinkeln auf
den Hörplatz,
+/–20°
–12 dB
30 40 50 70 100 Hz 200 400 700 1 kHz 2 3 4 5 7 10 kHz 20 kHz
Empfohlen für Raumgrößen: 20 – 45 m 2
Das Frequenzdiagramm zeigt sich sehr ausgeglichen ohne Überzeichnungen
Medien wie CD-Player oder gar einen
Schallplattenspieler mit dazwischen geschaltetem
Phono-Vorverstärker. Neben
der übersichtlichen Anzahl an bereitgestellten
Musikdiensten wie Simfy, Last.
fm und Napster dürfen sich Digitalmusiksammler
weiterhin über die UPnP/
DLNA-Integration freuen. Über den
etablierten Streaming-Standard können
die wichtigsten komprimierten und unkomprimierten
Audiodateien wie MP3,
FLAC und WAV mit einer Auflösung von
bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz durch
das Netzwerk gestreamt werden. Um dies
zu bewerkstelligen, haben die Ingenieure
die komplette Technologie des Raumfeld
Connector 2 in die Speaker L2 gepackt
und um einen Wandlerchip von Cirrus
Logic ergänzt. Der Konverter übernimmt
darüber hinaus die Aufgabe der digitalen
Lautstärkeregelung. Eine WLAN-Antenne
zum kabellosen Musikempfang befindet
sich unsichtbar im Gehäuse.
Klanglich unbestechlich
Aus technischer Sicht betrachtet handelt
es sich bei dem vorliegenden Lautsprechermodell
um eine 3-Wege-Bassreflexkonstruktion.
Die Tieftoneinheit bilden
zwei 170-Millimeter-(mm)-Chassis mit
Karbon-Membran und belastbaren Gummisicken.
Am oberen Ende des Lautsprechers
sitzt ein 130-mm-Mitteltöner mit
einer leichten und in sich bedampften
Zellulose-Membran mit zusätzlicher
Beschichtung. Abgerundet wird das
System von einem 28-mm-Gewebekalottenhochtöner,
der sich auf Ohrhöhe
befindet. Für einen akustischen Laufzeitausgleich
auf mechanischer Ebene
sorgt der Versatz des Hochtöners in das
Gehäuse hinein. Das Chassis mit leichtem
Hornansatz, der für eine gerichtete
Schallabstrahlung sorgt, befindet sich
auf gleicher akustischer Abstrahlebene
mit dem Mitteltöner. Der Ansatz macht
sich in der räumlichen Klangabbildung
deutlich bemerkbar, ohne das Optimum
über die Frequenzweiche oder einer DSPgesteuerten
Laufzeitkorrektur erzwingen
zu wollen. Die Hochmitteltoneinheit befindet
sich in einem eigenen Gehäuse,
dessen Rauminhalt schiefwinklig gestaltet
ist, was klangbeeinflussende stehende
Wellen im Inneren drastisch senkt. Die
beiden Tieftonchassis erhalten zusätzliche
Unterstützung von einem Bassreflexport,
dessen Öffnung sich am Boden
des Gehäuses erstreckt. Die entstehende
Luftsäule verteilt sich gleichmäßig über
die Bodenplatte in alle Himmelsrichtungen.
Gehäuseverstrebungen im Inneren
sorgen zusätzlich für einen stabilen
Klang. Beim Lautsprecherantrieb spricht
der Hersteller selbst von einer Class-D-
Endstufe mit einer Sinusleistung von
165 Watt pro Kanal. Das aktive Verstärkermodul
ist allerdings nur in einem
Lautsprecher verbaut, der zweite passive
Speaker wird von einem herkömmlichen
zweiadrigen Lautsprecherkabel angesteuert.
Teufel macht bei der Klangabstimmung
der Raumfeld Speaker L2 vieles
richtig und verzichtet auf einen überstrapazierten
Klang. Das Sounddesign
ist auf eine tiefbassbetonte Wiedergabe
angelegt, die viele Musikhörer begeistern
wird. Auf der anderen Frequenzgangseite
fehlt es den Lautsprechern an jeglicher
Form von Härte und Schärfe, die
Gesangsstimmen unnötig überzeichnen
würde. Durch die ausgeglichene Höhenwiedergabe,
die nicht in übertriebener
Klarheit dargestellt wird, findet eine sehr
homogene Einbettung einzelner Instrumente
in das Gesamtgefüge statt. Durch
die optimierte Hochmitteltoneinheit gelingt
die Wiedergabe auf zeitlich korrekter
Ebene, was letztendlich in der
räumlichen Abbildung der akustischen
Bühne zum Tragen kommt. Moderne
Werke profitieren davon gleichermaßen
wie sinfonische Werke, die in einem
großen akustischen Raum aufspielen. Ein
zusätzliches Raumkonfigurationsmenü
erlaubt via dreibandiger Frequenzanpassung,
die Wiedergabe nach den eigenen
Vorstellungen zu formen, was die neuen
Speaker L2 zu den klanglich vielseitigsten
Lautsprechern ihrer Klasse macht.
LAN, WLAN, USB und Cinch: Es gibt gibt kaum
ein Signal, das die Speaker L nicht verstehen
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Teufel
Modell Raumfeld Speaker L Part 2
Preis (UVP)
1 500 Euro
Maße (B/H/T)
22 × 114,5 × 32 cm
Gewicht (pro Lautsprecher)
24 kg
Informationen
www.teufel.de
Technische Daten
Arbeitsweise
3-Wege, aktiv
Bauform
Bassrefl ex mit Öffnung an der
Unterseite
Frequenzgang lt. Hersteller
40 Hz − 20 kHz
Ausgangsleistung
165 W
Wertung
ausgezeichnet 92 %
Vorteile
Nachteile
+ Ausgeglichene Spielweise
– Puristisches Design
+ Auf Raumbedingungen abstimmbar – Nur eine Gehäusefarbe
+ Musikstreaming via App
– Kein Airplay, kein Spotify
+ Vielseitige Anschlüsse
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 81
Test Audio
D/A-Wandler
Ein D/A-Wandler mit nur einem
digitalen Eingang. Neben der
USB-Schnittstelle nimmt der Icon
DAC Signale per RCA und Klinke
entgegen
4.2014
83 %
gut
NuForce
Icon DAC
Testergebnis
NUFORCE ICON DAC
Kleiner Wandler, großer Klang
Android-Besitzer haben in der digitalen Audiowelt oft das Nachsehen, was NuForce nun mit einem Jelly-Bean-fähigen
Wandler ändern will. Mit separatem Vorverstärker und USB-DAC-Mode präsentieren sie einen echten D/A-Allrounder.
TORSTEN PLESS
Aus dem Messlabor
Der Frequenzgang weicht erst ober- und
unterhalb der Hörschwelle minimal ab
Wer viel Zeit am Computer verbringt
und dabei nicht auf eine
gut klingende Musikwiedergabe
verzichten will, kommt an einem separaten
Hi-Fi-Setup nur schwerlich vorbei.
Schlank und unauffällig kommt der Icon
DAC daher, mit Aluminium-Ummantelung
und vergoldeten Signalanschlüssen
wird für die nötige Portion Qualitätsanspruch
auf dem Schreibtisch gesorgt.
Ein beiliegender Silikon-Fuß richtet den
Wandler vertikal auf und sorgt für eine
stabile, rutschfeste Unterlage. Technisch
betrachtet handelt es sich um einen 32-Bit-
D/A-Wandler mit internem Downsampling-Konverter.
Der NuForce Icon DAC
akzeptiert von etwaigen Zuspielern DSD-
Files mit 2,6 Ghz und 5,8 Ghz sowie PCM-
Dateien bis 32 Bit/192 Kilohertz (kHz),
diese allerdings nicht nativ. Der PCM-
Datenstrom wird auf 96 kHz herunterkonvertiert.
Externe Zuspieler haben die Wahl
zwischen einem USB-Input, Cinch und
einem 3,5-Milimeter-Klinkeneingang –
zum Beispiel für ein Apple iPhone.
Android-Smartphones können mit passender
OS-Version 4.1.1 auch per USB-
Schnittstelle an den Wandler streamen.
Ein koaxialer und ein analoger Ausgang
machen aus dem Icon DAC darüber hinaus
einen regelbaren Preamp, der seine Signale
auf Wunsch auch an eine große Stereo-
Endstufe weitergibt. Die Vorderseite wartet
mit zwei griffigen Drehreglern auf von denen
der untere sauber einrastend zwischen
dem USB- und Analogeingang wechselt.
Beim darüber gelegenen Lautstärkeregler
handelt es sich um ein digitales TOCO-Potentiometer,
das mit einer 32-Bit-Auflösung
eine besonders feinfühlige Regelung zulässt.
Ein 6,3-mm-Kopfhörerausgang ergänzt die
aufgeführten Anschlüsse und bietet ausreichend
Kraftreserven für Modelle zwischen
16 und 600 Ohm. Abschließend sei noch
erwähnt, dass der NuForce Icon DAC seine
Energie nicht über den USB-Anschluss
sondern über ein externes Steckernetzteil
bezieht. Dies macht ihn unabhängig von
der Computerplatine und sorgt für ein stabiles
Klangbild. Dieses ist geprägt von einer
angenehmen Wärme und Fülle, die eine
Onboard-Computer-Soundkarte nicht imstande
ist zu leisten. Impulse kommen über
den Wandler mit angeschlossenen Kopfhörern
präzise und wuchtig daher, was man
ihm aufgrund seiner Größe kaum zugetraut
hätte. Besonders Kopfhörer mit hoher Impedanzzahl
profitieren vom Wandler.
Der integrierte Kopfhörerverstärker bedient
eine breite Palette an Modellen
Ausstattung
Allgemein
Hersteller
Modell
Preis (UVP)
Maße (B/H/T)
Informationen
Anschlüsse
Chinch
(L/R)
NuForce
Icon DAC
299 Euro
2,54 × 15,24 × 11,43 cm
www.tad-audiovertrieb.de
3,5-mm-
Klinke
USB
Eingänge 1 1 1
Ausgänge
Leistungsaufnahme
Gut 83 %
Cinch, Koax, Kopfhörer
Stand-by: 5 W
Betrieb: 5 W
Wertung
Bilder: Auerbach Verlag
82 | DIGITAL TESTED 4.2014
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Hintergrund
Tuningmodul für Lautsprecher
Der Eingang wird an der Vorderseite
angewählt. Das Modul auf Wunsch
per Anschaltautomatik aktiviert
NUBERT ATM-10
Klangbooster von Nubert
Die Gesetze der Physik besagen, dass echter Tiefbass große Gehäuse erfordert. Günther Nubert nimmt das nicht länger
hin und reizt diese Grundsätze bis auf das Letzte aus.
TORSTEN PLESS
Bricht man Lautsprecher und Verstärker
auf das Wesentliche herunter, so
ist nicht nur die verbaute Technik
entscheidend, sondern vor allem deren
Zusammenspiel. So stehen Lautsprechergehäuse,
Chassis und Frequenzweichen
im direkten Zusammenhang zueinander
und ihre Größen und Kennzahlen beeinflussen
sich gegenseitig. Das Volumen
einer Box sagt bereits viel über den möglichen
Tiefbass des Lautsprechers aus, die
verwendeten Tieftöner haben sich dem
zu beugen. Günther Nubert ist nun der
Meinung, wenn das Gehäuse den Treiber
ausbremst, muss der Verstärker einspringen,
um die letzten Reserven hervorzubringen.
An dieser Stelle greift Nubert
mit einem Zusatzmodul ein, das diese
Aufgabe übernimmt.
Für nuVero optimiert
Das ATM-10 ist ein aktives Tuningmodul,
das speziell auf die 10er-Lautsprecher
der nuVero-Serie abgestimmt ist. Nubert
bietet mittlerweile für fast jeden seiner
Lautsprecher eine abgestimmte Elektronikerweiterung,
die zwischen Lautsprecherpaar
und Verstärker eingeschliffen
wird. Zu den Hauptaufgaben der kleinen
Kiste zählen: die sanfte Erweiterung des
Tiefbassbereiches zu erreichen sowie die
tonale Balance der Lautsprecher zu perfektionieren.
Während besonders kleinere
Lautsprechermodelle von der neugewonnenen
Klangfülle profitieren, geht es bei
den bereits optimal ausgereizten nuVero
10 darum, die Lautsprecher an die Akustik
des Hörraumes, an die Hörlautstärke
und schlussendlich an den eigenen Geschmack
anzupassen.
Technik im Detail
Dies gelingt, indem das ATM-10 eine
invertierte Korrekturkurve der Schwingungseigenschaften
der Lautsprecher an
den Verstärker schickt. Der Grad der
Beeinflussung wird stufenlos geregelt
und kann im Bassbereich bis ca. +/–10
Dezibel justiert werden. Um eine mechanische
Zerstörung der Lautsprecher
zu vermeiden, ist das Tuningmodul mit
einem Hochpassfilter ausgestattet. In seiner
Funktion als Mittel-Hochtonregler
hat das ATM-10 mit einem herkömmlichen
Tonregler nicht viel gemeinsam.
Nubert nimmt dem Nutzer die Einstellung
eines vollparametrischen Equalizers
ab und beeinflusst anstelle eines schmalbandigen
Bereiches gleich die komplette
Übertragungskurve. Dies ist mit einem
harmonischen Anstieg bzw. Absenkung
des Frequenzgangs gleichzusetzen, was
den Grundcharakter der nuVero 10 stets
beibehält. Der Regelbereich wirkt bis maximal
+/–7 Dezibel bei 20 Kilohertz. Wer
seinen nuVero 10 etwas Gutes tun will,
bezahlt dafür 279 Euro. Das Modul wird
idealerweise zwischen Vor- und Endstufe
eingeschliffen oder man trennt den Verstärker
zwischen Pre-Out und Main-In
auf. Alternativ eignet sich der Tape-Out-
Anschluss oder man setzt das Modul
direkt vor den Verstärker.
Höreindruck
Im Ausgangszustand, ohne Modul, präsentieren
sich die nuVero 10 gemessen an
ihrem Gehäusevolumen bereits druckvoll
im Bassbereich. Mit aktiviertem AT-Modul
und neutraler Schalterstellung bleiben
merkliche Unterschiede zunächst aus,
nach verschiedenen Testtiteln stellen sich
jedoch leichte Vorteile in der Durchhörbarkeit
des Klanggeschehens heraus. Mit
etwas Feinjustage lässt sich der Übertragungsbereich
der nuVero 10 dann tatsächlich
noch erweitern. Frappierend sind die
Unterschiede bei leisen Hörpegeln. Hier
lassen sich die Lautstärkeverhältnisse an
die Realität anpassen, um auch zu später
Stunde keine Informationen seiner
Lieblingsplatten zu missen. In unserem
Hörraum genügen minimale Reglerbewegungen,
um die letzten Reserven aus den
Lautsprechern herauszukitzeln und dem
Klang mehr Stammkraft und Feingefühl
zu verleihen. Besondere Geschmacksvorlieben
können mit den ATM-10 spielerisch
einfach umgesetzt und akustische Probleme
minimiert werden. Selten bekam
man mit so geringem Aufwand einen
solch großen Klang präsentiert.
Bilder: Auerbach Verlag
84 | DIGITAL TESTED 4.2014
SO OPTIMIEREN SIE IHRE RAUMAKUSTIK
Einfach besser hören
Die akustischen Gegebenheiten innerhalb der Abhörumgebung werden oft unterschätzt und können ungeahnte Phänomene
hervorrufen, die sich negativ auf das Klangbild auswirken. Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihre Akustik im Raum richtig
einschätzen und mit welchen einfachen Mitteln Sie den Klang im Hörraum verbessern können.
SILVIO ZSCHACH
In der Raumakustik und besonders
beim Einrichtungsvorgang eines Abhörraumes
ist es das Ziel, einen möglichst
kontrollierten und neutralen Raumklang
zu erreichen. Während Tonstudios
und Aufnahmeräume weitestgehend von
aufwendig akustischen Konstruktionen
durch geschultes Fachpersonal profitieren,
gestaltet sich die Optimierung im
Hi-Fi-Bereich aufgrund der unterschiedlichen
Raumgegebenheiten nicht immer
als unproblematisch. Grundsätzlich gilt:
Wird ein Signal durch einen Lautsprecher
ausgegeben, so werden die im Signal enthaltenen
Schallwellen durch die umliegenden
Begrenzungsflächen und den darin
enthaltenen Möbelstücken reflektiert,
gebeugt, gestreut oder absorbiert. Klangliche
Defizite äußern sich dann zunehmend
durch Verschiebungen im Stereobild
oder auch Problemen, die innerhalb
des tieffrequenten Bassbereiches in Form
von sogenannten Über- und Unterbetonungen
auftreten. Optimierungsmöglichkeiten
bieten sich in fast allen Räumen
an und können durch aufwendige
Akustiklösungen aber auch mit einfachen
Mitteln an die idealen Hörbedingungen
angepasst werden.
Direktschall
Als Direktschall wird der Schall bezeichnet,
der als Erstes am Abhörpunkt eintrifft,
ohne überhaupt an einem Punkt
reflektiert zu werden. Er liegt somit auf
direkter Linie zur Abhörposition und
enthält Informationen, die für die Lokalisation
einer Schallquelle notwendig
sind. Mithilfe der unterschiedlichen Amplituden
und Phasenlage kann das Gehör
nun erkennen, aus welcher Richtung ein
Signal entspringt.
Frühe Reflexionen
Die frühen oder ersten Reflexionen befinden
sich im Frequenzbereich zwischen
1 – 3 Kilohertz und werden wie der Name
schon vermuten lässt als Erstes zum
Abhörplatz zurückgeworfen. Grundlage
dessen sind die Reflexionen, die an Wand,
Decke und Böden auftreten. Mithilfe dieser
Angabe wird die Wahrnehmung bezüglich
Raumgröße und -eindruck, dem
eigentlichen Klang aber auch die Entfer-
Schalldruck
Direktschall
frühe Refl exionen
1/2 Wellenlänge
Einfallswinkel = Ausfallswinkel
Nachhall
Bilder: Auerbach Verlag
Zeit
Wird ein Signal im Raum ausgesandt, so
äußert sich der zeitliche Verlauf in drei Phasen:
Direktschall, Erstrefl exion und Nachhall
1/2 Wellenlänge
Durch einfaches Umherlaufen im Raum
werden die Schalldruckunterschiede
deutlich
Als Oberbegriff im Bereich der Raumakustik
kommt das Refl exionsgesetz zum Tragen.
Das Prinzip: Einfallswinkel = Ausfallswinkel
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 85
Hintergrund
So optimieren Sie Ihre Raumakustik
Schallrefl exionen können durch abgeschrägte Bauteile oder Refl ektoren in ihrer Richtung verändert und damit in ihrer Schalldichte minimiert
werden. Damit wird erreicht, dass das Direktsignal eines Lautsprechers unsere Ohren als Erstes erreicht
nung zur Schallquelle bemessen. Je nach
Beschaffenheit des Raumes fallen sie unterschiedlich
aus und müssen nach Bedarf
korrigiert werden.
b
Hörer
R e fl e k t o r
Schallquelle
Refl ektoren dienen dazu den Schall in eine
gewünschte Richtung zu lenken
Nachhall
Spricht man von der Nachhallzeit, so handelt
es sich um die Zeit, die nach Abschalten
der Schallquelle benötigt wird, bis
der Schalldruck um 60 Dezibel gesunken
ist. Da diese Zeit frequenzabhängig ist,
besitzt jede Frequenz auch eine charakteristische
Nachhallzeit im bestimmten
Raum. Hochfrequente Schallanteile verschwinden
dabei deutlich eher als tiefe
Frequenzen. Nach DIN-Vorgabe sollte
sich die Nachhallzeit in durchschnittlichen
Wohnräumen in einem Bereich
von 0,2 – 0,5 Sekunden befinden, um ein
wohliges Klangverhalten zu gewährleisten.
Hi-Fi-Hörraume liegen in den meisten
Fällen in einem ähnlichen Bereich, sodass
hier von denselben Optimal-Werten
auszugehen ist. Je größer der Raum also
ist, umso länger ist natürlich auch seine
Nachhallzeit und muss entsprechend bearbeitet
werden.
Zwei Problemzonen erklärt
Stehende Wellen – auch Raummoden genannt
– sind akustische Problemzonen, die
zwischen zwei parallelen Begrenzungsflächen
auftreten und sich durch sogenannte
Über- oder Unterbetonungen bemerkbar
machen. Ein Grund dafür ist der Abstand
der gegenüberliegenden Wände. Ist dieser
eine halbe Wellenlänge oder ein Vielfaches
dessen entfernt, sind frequenzabhängige
Anhebungen oder Absenkungen im Pegel
die Folge. An unterschiedlichen Stellen im
Raum werden somit auch unterschiedliche
Pegel wahrgenommen. Um herauszufinden
ob und wo sich diese Raummoden
im eigenen Abhörraum befinden, kann
spezielle Messsoftware verwendet werden,
die dem Anwender grafische Messergebnisse
liefert. Aber selbst durch einfaches
Umherwandern im Raum können die angesprochenen
Knoten- und Bauchpunkte
ausfindig gemacht werden. Spürt man,
dass tiefe Frequenzanteile an manchen
Positionen besonders laut oder zu leise
ertönen, so befindet man sich im Ausbreitungsbereich
einer Raummode. Eine
weitere Form der akustischen Problemzonen
ist die permanente Reflexion direkt
gegenüberliegender Begrenzungsflächen,
die als Flatterecho beschrieben werden. In
Abhängigkeit der Raumgröße kann das
Flatterecho in seiner Klangfarbe variieren.
Kleine Räume weisen dahingehend einen
eher halligen Ton auf während in großen
Räumen eher von Echos die Rede ist.
Schlussendlich sind die Raumbeschaffenheit
und der Grundriss dafür verantwortlich,
wie stark und ob sich ein Flatterecho
störend im Abhörraum auswirkt.
Verbesserungsmöglichkeiten
Auch Möbel und die im Raum befindlichen
Einrichtungsgegenstände können
als akustische Mittel genutzt werden, um
den Klang des Raumes in seiner Wirkung
positiv zu beeinflussen. Die unterschiedlichen
Materialien und Größen
sprechen dabei auch die unterschiedlichen
Frequenzen an, die in der Planungsphase
mit einbezogen werden müssen. Beispielsweise
die Positionierung der Lautsprecher
im Raum kann wesentlich zu
den Klangauswirkungen beitragen. Stellt
man diese gänzlich unsymmetrisch auf,
so werden die im Eingang erwähnten
Verschiebungen im Stereobild nicht lange
unbemerkt bleiben. Zur Beurteilung der
Stereomitte ist daher das gleichseitige Ste-
Absorber/Diffusor
Eintreffender Schall
Diffundierter Schall
Diffusor-Element
Die Schaumstoffoberfl äche nimmt das Signal auf und gibt nur einen geringen Teil der eintreffenden Schallenergie wieder ab. Diffusoren
eignen sich, um den Schall im Raum homogen zu verteilen
Bilder: Auerbach Verlag
86 | DIGITAL TESTED 4.2014
eodreieck zu nennen, das im Einrichtungsvorgang nicht vergessen
werden sollte. Im Zuge dessen kann es nur von Vorteil sein, die
im Raum befindlichen Materialien ebenfalls in symmetrischer
Ausrichtung zu platzieren und auf eine möglichst identische Beschaffenheit
des Materials zu achten.
Schallleitung
Die Schallleitung wird zur richtungsweisenden Optimierung des
Schalls genutzt. In Form von Reflektoren, die an den Begrenzungsflächen
angebracht werden, kann der eintreffende Schall nun in die
gewünschte Richtung gelenkt werden. Diese akustischen Elemente
arbeiten nach dem Reflexionsgesetz Einfallswinkel = Ausfallswinkel
und können in Abhängigkeit der Größe und des Gewichtes
auch tiefe Frequenzen reflektieren.
Schallstreuung
Die Schallstreuung wird über Diffusoren realisiert. Die Besonderheit
ist, dass der Schall nach der Aufnahme in unterschiedliche
Richtungen gestreut wird, um so ein homogeneres Klangbild zu erzeugen.
Ein typisches Beispiel sind die im Tonstudio verwendeten
Wandgebilde, die in ihrer Anordnung sehr undefiniert erscheinen.
Schallaufnahme
Die Schallaufnahme wird oft mit der Nachhallzeit in Verbindung
gebracht und beeinflusst das Ausklingverhalten eines Raumes.
Hinzukommende Einrichtungsgegenstände verkürzen die angesprochene
Nachhallzeit schon erheblich. Möchte man diese Zeit
gezielt bekämpfen, so müssen poröse- oder Resonanzabsorber
verwendet werden, die in unterschiedlicher Form und Größe auch
unterschiedliche Bereiche ansprechen.
5 Tipps für bessere eine Akustik
1. Die Lautsprecher des Abhörplatzes sollten so positioniert
werden, dass keine Schallwellen unmittelbar auf glatte
Oberflächen wie Glas oder kahle Wände abstrahlen. Dicke
Stoffe oder Vorhänge können wenn nötig vor Fenster und
Türen angebracht werden.
2. Passende Akustikelemente oder Teppiche eignen sich, um
die Erstreflexionen von Boden oder Decke zu bekämpfen.
3. Um Raummoden zu vermindern, empfiehlt es sich, den
langwelligen Schall von Basstönen durch Akustikelemente
in Wandkanten und Ecken zu bedämpfen (Bassfalle).
4. Bei der Aufstellung der Lautsprecher sollte die Anordnung
im gleichschenkligen Stereodreieck beachtet werden.
Ebenso sollte die Aufstellung der im Raum befindlichen
Gegenstände und Materialien in symmetrischer
Ausrichtung erfolgen.
5. Bücherregale mit unregelmäßigem Inhalt können entweder
als Dämpfer hinter den Lautsprechern oder als Diffusor in
symmetrischer Anordnung platziert werden. Pflanzen
eignen sich ebenfalls als gute Diffusoren. Durch ihre unregelmäßige
und große Oberfläche haben sie ein ähnlich
gutes Streuvermögen.
Links
60°
0°
60°
Rechts
Die Lautsprecher
werden mithilfe des
Stereodreiecks in
einem Winkel von
60° Grad zur Sitzposition
ausgerichtet
30°
Hörposition
Anzeige
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 87
Aktuelles
Leserwahl 2014
Das war die
Leserwahl 2014!
Alle Jahre wieder ruft der Auerbach
Verlag seine Leser dazu auf,
über die besten Filme der letzten
zwölf Monate und die Lieblingsprodukte
aus der großen weiten Welt der
Unterhaltungs elektronik abzustimmen.
Am 25. Juni fand in Leipzig die Preisverleihung
statt – mit vielen glücklichen
Siegern und jeder Menge bekannten Gesichtern
aus der Branche. Die Leserwahl
des Auerbach Verlags zog auch in diesem
Jahr wieder zahlreiche Vertreter
aus der Branche in die Messestadt. Bei
der Preisverleihung wurden Unternehmen
in insgesamt 46 Kategorien ausgezeichnet
über die zuvor die Leser der
DIGITAL TESTED, HDTV, DIGITAL
FERNSEHEN, AUDIO TEST, HAUS &
GARTEN TEST sowie des BLU-RAY
MAGAZINs online abgestimmt hatten.
Dabei überreichten die Chefredakteure
die Siegerpokale an die Unternehmen,
die in der Lesergunst ganz oben standen.
Auf DIGITALFERNSEHEN.de, der
großen Internet plattform des Auerbach
Verlags, können Sie sich einen kompletten
Überblick über alle Kategorien
und die stolzen Gewinner des Abends
verschaffen.
TIEMO WEISENSEEL
Bilder: Auerbach Verlag, Eric Kemnitz
88 | DIGITAL TESTED 4.2014
Florian Schmelzer von PANASONIC sowie Steffen Greb und Thomas Kahmann von SAMSUNG freuten sich mit Christian Trozinski, dem
Chefredakteur der DIGITAL TESTED, über die Auszeichnungen für die besten Fernseher des Jahres (v.l.n.r.)
Georg Wilde, Jeannine Kritsch und Pietro Alfé konnten für PHILIPS sowohl im Bereich
Unterhaltungselektronik als auch bei den Haushaltsgeräten viele Auszeichnungen
entgegennehmen (v.l.n.r.)
Guido Forsthövel von der Firma BENQ
präsentiert stolz die Urkunde für sein
Unternehmen
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 89
Service
Aktuelles
Leserwahl 2014
Uwe Funk (r.), bis vor Kurzem Chefredakteur des BLU-RAY MAGAZINs, schnuppert noch
einmal Blu-ray-Luft und gratuliert den Preisträgern FOX und SONY in der Kategorie „Blu-ray
des Jahres“
Torsten Pless von der AUDIO TEST
überreicht Birgit Paff von BOSE einen
der heißbegehrten Preise
Christoph Offenberg von SONY PICTURES
räumte ebenfalls mehrere Preise und
Urkunden für sein Studio ab
Frank Ditz freut sich über gleich drei Auszeichnungen unserer Leser, bei denen die Filme
von 20th CENTURY FOX HOME ENTERTAINMENT auch in diesem Jahr wieder hoch im
Kurs standen
Die Gewinner der
Kategorien
TV- und Heimkino
Flachbildfernseher bis 42 Zoll
Samsung UE40F6500
Flachbildfernseher bis 55 Zoll
Panasonic TX-L55WTW60
Flachbildfernseher bis 65 Zoll
Samsung UE65F8090
Ultra-HD-Fernseher
Samsung UE65F9090
Innovativste Entwicklung
LG OLED-Technologie
Heimkinoprojektor
Sony VPL-VW500ES
Die Gewinner in der
Kategorie Digital TV
Linux-Einstiegsreceiver
Gigablue HD 800 SE Plus
HbbTV-Receiver
VU+ Duo2
HDTV-Twin-PVR-Receiver
VU+ Solo2
DAB-plus-Empfänger
Noxon iRadio M110+
Sat-Antennen
Kathrein Serie CAS
Sat>IP
Devolo dLAN TV SAT Multituner
Bester Pay-TV-Anbieter
Sky Deutschland
Größtes HDTV-Angebot
Deutsche Telekom
Bilder: Auerbach Verlag, Eric Kemnitz
90 | DIGITAL TESTED 4.2014
Gruppenbild mit Dame: Die glücklichen Sieger der zahlreichen Audio-Kategorien mit ihren Preisen. In der Mitte: Stefan Goedecke,
Chefredakteur der AUDIO TEST und Mitbegründer sowie Geschäftsführer des Auerbach Verlages
Alexander Paul und Sebastian Thümmel von TEUFEL auf der Suche
nach den passenden Namensschildchen. Die Berliner Lautsprecherschmiede
gehörte zu den großen Abräumern des Abends
Dr. Jörg E. Allgäuer und Stefan Bortenschlager von SKY konnten sich
erneut über die Auszeichnung für den besten Pay-TV-Anbieter des
Jahres freuen
Soundbars
Bose Solo TV Sound System
Stereovollverstärker
Denon PMA-2020AE
Die Gewinner in der
Kategorie Audio
Netzwerkaudio
Marantz NA-11S1
Standlautsprecher ab 2 000 Euro
Teufel Defi nion 5
Standlautsprecher bis 2 000 Euro
Quadral Platinum M40
Lautsprecher (Surround)
Teufel Theater 6 Hybrid
AV-Receiver
Denon AVR-X4000
Lautsprecher (Bluetooth)
Bose SoundLink Mini
Lautsprecher (Aktiv)
Nubert nuPro A-300
Hi-Fi-Kompaktanlagen
Teufel Kombo 42
Lautsprecher (Streaming)
Bose SoundTouch Portable
Subwoofer
Nubert AW-350
Plattenspieler
Thorens TD 209
Noise-Cancelling-Kopfhörer
Sennheiser MM 550-X
Kompaktlautsprecher
Nubert nuLine 24
HI-Fi-Kopfhörer
Sennheiser Momentum
Zubehör
Avinity High Performance
Resonanzdämpfer
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 91
Service
Lexikon
Lexikon
1 080p24
Dieser Begriff bezeichnet nichts anderes als das
Full-HD-Bildformat (Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel),
das mit 24 Vollbildern pro Sekunde erstellt
wurde. Das entspricht der Bildfrequenz, die bei
Kinoproduktionen vorherrschend ist und somit
auch bei der Blu-ray zum Einsatz kommt.
1080i
In diesem HDTV-Standard wird mit 1 920 × 1 080
Pixeln übertragen. Allerdings geschieht dies in
sogenannten Halbbildern, d. h. es wird abwechselnd
immer nur jede zweite Zeile dargestellt.
Darunter leidet die Bildschärfe. Der Buchstabe
„i“ steht für „interlaced“, und bezeichnet eben
dieses Zeilensprungverfahren. Aktuell senden
der Bezahlfernsehanbieter Sky und die privaten
HD-Sender in diesem Format.
16 : 9
Standardbildseitenverhältnis von HDTV. Dieses
ist stärker an das menschliche Gesichtsfeld angelehnt
als das ursprüngliche 4 : 3-Format der
PAL- und NTSC-Ära. Zudem ist der Bildverlust bei
der Darstellung von Kinofilmen im Cinemascope-
Format geringer.
21 : 9 (Cinemascope)
In der Regel werden Kinofilme mit diesem Bildseitenverhältnis
aufgezeichnet und füllen im Kinosaal
die Leinwand vollständig aus. Da im
Heimkino fast ausschließlich 16 : 9-Fernseher und
-Projektoren Verwendung finden, werden die
Bilder hier von schwarzen Balken umrahmt.
720p
HDTV-Standard mit einer Aufl ösung von
1 280 × 720 Bildpunkten. In diesem Standard werden
720 Zeilen auf dem TV-Gerät abgebildet. „p“
steht hierbei für „progressive“, d. h. es werden
Voll- und keine Halbbilder übertragen. Demnach
werden vor allem schnelle Kameraschwenks mit
mehr Details abgebildet.
Aktivlautsprecher
Lautsprecher mit separater Stromversorgung und
eingebauter Endstufe zur Leistungsverstärkung,
auch Aktiv-Box genannt (z. B. Subwoofer). Kann
mit einer Cinch-Verbindung direkt an einen Vorverstärker
oder einen externen Decoder angeschlossen
werden und so direkt an einem Blu-ray-
Player betrieben werden.
Artefakte
Ruckelnde Bilder, Klötzchenbildung, kurzes Stehenbleiben
und ähnliche Fehler im digitalen
Bildmaterial.
Audio Return Channel (ARC)
Der ARC bezeichnet einen Rückkanal, der über
die HDMI-1.4-Schnittstelle realisiert wird. Mit
seiner Hilfe übertragen Sie über das HDMI-Kabel
das Bild zu Ihrem Fernseher und parallel den Ton
des TV-Geräts zurück an den AV-Receiver – eine
separate optische Audioleitung entfällt somit.
Bluetooth
Über diese Schnittstelle werden Daten über eine kurze
Distanz übertragen. So ist es etwa möglich, Fotos von
einem auf das andere Smartphone zu senden oder
Musik kabellos an geeignete Lautsprecher zu schicken.
CI-Modul
Mit einem Common-Interface-Modul lassen sich
eine oder mehrere Verschlüsselungen decodieren.
Das Modul wird in den CI-Schacht der Box/des
TV geschoben. In dem Modul befindet sich die
Smartcard des Pay-TV-Anbieters.
Common Interface (CI)
Schnittstelle am digitalen Receiver, in die Decodier-Module
zum Empfang verschlüsselter TV-
Programme eingesetzt werden können.
De-Interlacer
In den Anfängen des Fernsehens entschied man
sich aufgrund geringer Bandbreiten, Bildinhalte
im Halbbildverfahren (interlaced) zu übertragen.
Ein De-Interlacer fügt die Bilder wieder zu Vollbildern
(progressive) zusammen. Das Ergebnis
ist stark von der Qualität des verwendeten De-
Interlacers abhängig.
Direct-LED (Local Dimming)
Bei diesem Ansatz sind die LEDs vollflächig hinter
dem Bildschirm angeordnet und können in der
Regel in Zonen angesteuert und gedimmt werden.
So wird die Leuchtkraft bildinhaltsabhängig
geregelt, sodass etwa ein Mond vor einem pechschwarzen
Himmel strahlend hell erscheint.
DLNA
Die Digital Living Network Alliance wurde 2003
von den Firmen Sony und Intel ins Leben gerufen,
jedoch haben sich mit der Zeit immer mehr große
Unternehmen dieser Organisation angeschlossen.
Ziel der Vereinigung ist es, eine einheitliche Kommunikation
von Geräten verschiedener Hersteller
in einem Netzwerk zu garantieren. Dabei sind
DLNA-zertifizierte Geräte in der Lage, Multimediadateien
verschiedenster Formate vorzuhalten
und über das Netzwerk zu übertragen bzw. entgegenzunehmen
und wiederzugeben.
DVB
Abkürzung für „Digital Video Broadcasting“,
übersetzt Digitaler Fernsehrundfunk. In technischer
Hinsicht bezeichnet DVB digitale Verfahren
zur Übertragung von digitalen Inhalten
wie Fernsehen, Radio, Raumklang, Teletext und
interaktiven Diensten wie MHP und EPG.
Edge-LED-LCD
Bei LED-LCDs dieser Bauart sind die stromsparenden
LEDs lediglich im Rahmen des Displays
verbaut. Eine Diffusorschicht verteilt das Licht
über die gesamte Bildschirmfläche. Konstruktionsbedingt
sind die Ausleuchtungsgenauigkeit
und auch der Schwarzwert respektive Kontrast
nicht ideal. Auf der anderen Seite sind so Bautiefen
von weniger als 1 Zentimeter möglich.
Eingabeverzögerung
Ein in einen Flachbildschirm eingespeistes Signal
muss für die Darstellung erst eine mehr oder minder
umfassende interne Bildverarbeitung durchlaufen.
Je nach Umfang der Bearbeitung und Potenz
der genutzten Hardware kann dies zu einer
Verzögerung von weit mehr als 100 Millisekunden
kommen. Bei Videospielen kann das für den
Spieler deutlich bemerkbar sein, weshalb viele
Hersteller einen speziellen Spielmodus anbieten.
EPG
Electronic Program Guide bezeichnet eine elektronische
Programmzeitschrift, die aus Zusatzinformationen
(SI-Daten) generiert wird, die die
meisten Sender im Datenstrom mitliefern. Einige
Hersteller gehen Kooperationen ein, sodass die
Bilder: © vladgrin - Fotolia.com, Kabel Deutschland, Philips
92 | DIGITAL TESTED 4.2014
Inhalte redaktionell aufbereitet werden. Aus dem
EPG heraus können Sie, je nach Gerät, auch Aufnahmen
programmieren.
Full HD
Mit dieser Kennzeichnung wir die HD-Auflösung
mit 1 920 × 1 080 Pixeln mit Vollbildern (1 080p)
beschrieben. Die hochauflösenden Bilder finden
sich etwa auf der Blu-ray Disc wieder, aber auch
viele Video-on-Demand-Anbieter setzen auf die
Auflösung mit über zwei Millionen Bildpunkten.
HbbTV
Datendienst mit zusätzlichen Informationen und Inhalten
aus dem Internet. Zum Empfang der HbbTV-
Zusatzdienste muss der Receiver oder Fernseher
mit dem Internet verbunden sein. Durch den Service
wird der Zugriff auf die Mediatheken der Sender
ermöglicht und eine mit multimedial Inhalten
abgereichte neue Form des Videotextes stellt Informationen
dar. Darüber hinaus bieten einige Sender
auch kleine Minispiele und andere interaktive
Dienste an.
HDMI
Das High Definition Multimedia Interface ist ein
Kabelstandard, über den sowohl digitale Bild- als
auch Tondaten ausgetauscht werden können. Die
von der HDMI Licensing LLC gepflegte Verbindungsnorm
hat sich im HDTV-Bereich zum Quasistandard
entwickelt und den Konkurrenten DVI-D
nahezu verdrängt. Die aktuelle Version 1.4a bietet
z. B. einen Audiorückkanal, 3D-Funktionalität und
einen optionalen Netzwerkkanal.
IPS-Panel
Spezielle Form des LC-Displays. Hierbei werden
die Flüssigkristallschichten parallel zum elektromagnetischen
Feld ausgerichtet, was eine homogenere
Lichtausstrahlung zur Folge hat. Dadurch
erhöht sich die Blickwinkelstabilität immens, was
jedoch zu Verlusten beim Realkontrast führt.
LCD
Liquid Crystal Display. Die einzelnen Bildpunkte
bilden mit Flüssigkristallen gefüllte Zellen, die
durch ein elektromagnetisches Feld auf Wunsch
gedreht werden. Die einzelnen Kristalle wirken
dabei wie Lichtschleusen, die das Licht entweder
passieren lassen oder blockieren.
OLED
Die einzelnen Bildpunkte der organischen Leuchtdioden
sind ähnlich wie beim Plasmaprinzip
selbstleuchtende Einzelpunkte. Hierfür werden
organische Polymere durch elektrische Impulse
zum Leuchten angeregt. Die Zusammensetzung
des Polymers entscheidet über die Leuchtfarbe.
Overscan
Viele Projektoren und Fernseher schneiden an
den Rändern mehr oder weniger Pixel ab – ein
variabler Overscan schafft Abhilfe.
Timeshift
Zeitversetztes Fernsehen; während eine Videoaufnahme
noch läuft, kann man sie bereits
anschauen.
Ultra HD
Diese Begrifflichkeit beschreibt den Nachfolger
der Full-HD-Auflösung. Dabei werden Bilder mit
3 840 × 2160 Bildpunkten abgebildet, was mehr
als acht Millionen Bildpunkten entspricht.
Zwischenbildberechnung
Aufgrund der Bilderzeugung ist die Reaktionszeit
von LC-Displays nicht optimal und Bewegungen
werden unscharf dargestellt – sie wirken verwischt.
Die 100-/200-Hertz-Zwischenbildberechnung
errechnet künstliche Bilder, die das Reaktionsdefizit
ausgleichen. Bewegungen wirken
damit schärfer und oft auch flüssiger. Bei einigen
TV-Geräten kann die Bewegungsglättung separat
geregelt werden, sodass die optimale Bildschärfe
auch im leicht ruckelnden Kinolook genossen
werden kann.
Ihr direkter Draht zu den Herstellern
Anbieter Hotline Support-Bereich im Internet
Acer 0 41 02/70 69 11 1, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 11 – 17 Uhr www.acer.de/ac/de/DE/content/support
Denon 0 21 57/1 20 80 fi rmware.denon-online.eu
Epson 0 21 59/92 79 50 0, Mo – Fr 9 – 18 Uhr esupport.epson-europe.com
Grundig Intermedia 0 91 1/59 05 97 30, Mo – Fr 8 – 18 Uhr www.grundig.de/service
Hisense 0 80 0/90 00 16 9 http://hisense.de/service/
Homecast Europe 0 59 45/29 99 90 0, Mo – Fr 8.30 – 17 Uhr www.homecast.de/support.php
Humax 0 18 06/77 88 70, Mo – Fr 8 – 20 Uhr www.humax-digital.de/gm/support/
JVC 0 18 05/66 66 10 01 jdl.jvc-europe.com/support.php
Kathrein 0 80 31/18 40 www.kathrein.de/service/
LG 0 18 06/11 54 11, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 10 – 16 Uhr www.lg.com/de/support
Loewe 0 92 61/99 50 0, Mo – Fr 9 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17 Uhr www.loewe.tv/de/support
Marantz 0 54 1/40 46 64 5 marantz.de/de/Support/Pages/Support.aspx
Metz 0 91 1/97 06 18 0, Mo – Fr 8 – 17.30 Uhr www.metz.de
Onkyo 0 81 42/42 08 11, Mo – Fr 10 – 17 Uhr www.de.onkyo.com/de/support-272.html
Orion 0 61 03/32 28 49, Mo – Do 8 – 17 Uhr, Fr 8 – 15.30 Uhr http://www.orion-europa.de/index.php/service
Panasonic 040/55 55 88 55, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 12 – 17 Uhr www.panasonic.de/support
Philips 0 69/66 80 10 10, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 18 Uhr www.support.philips.com
Pioneer 0 60 39/80 09 98 8, Mo – Fr 9 – 18 Uhr pioneer.eu/de/content/support/support/hotline.html
Samsung 0 18 0/67 26 78 64, Mo – Fr 8 – 21 Uhr, Sa/So 9 – 17 Uhr www.samsung.de/support
Sharp 0 18 06/67 74 27 7 (20 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.sharp.de/service
Sony 0 30/58 58 12 34 5, Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.sony.de/support
TCL/Thomson 0 70 82/92 54 20, Mo – Do 8 – 16.30 Uhr, Fr 8 – 15 Uhr www.thomsontv.de/support/downloads
Teufel 0 30/300 9 300 www.teufel.de/service.html
Toshiba 04 31/24 89 45 50, Mo – So (auch feiertags) 8 – 23 Uhr www.toshiba-om.net/fi rmware.php
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 93
Service
Testübersicht
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung
DIE BESTEN ULTRA-HD-TVs
1. 2. 3.
Samsung UE105S9W Sony KD-65X9005B Samsung UE65HU8590
Ultra-HD-Fernseher
1.
Samsung
UE105S9W
4/14 120 000
2.
Sony
KD-65X9005B
4/14 4 199
3.
Samsung
UE65HU8590
4/14 4 999
Panasonic
TX-58AX804
4/14 3 299
Panasonic
TX-L65WT600E
6/13 5 999
Samsung
UE55F9090
6/13 2 999
LG
65UB980V
4/14 4 200
Sony
KD-55X9005A
6/13 2 300
LG
65LA9709
1/14 4 200
Philips
65PFL9708S
6/13 3 500
Toshiba
65M9363DG
2/14 5 999
DIE BESTEN FULL-HD-TVs
2,66-Meter-Bilddiagonale, 21:9-Format,
gebogene Bildfläche, exorbitanter Preis
Bildschärfe, Kontrast und Farbdarstellung
Referenz, exzellenter Klang
Gebogene Bildfläche, sehr gute Bildschärfe,
UHD-TV-Empfang
Kontraststarke Bilder, nicht fehlerfrei bei
Bildbewegungen, Sat>IP
Scharfe Bilder mit natürlichen Farben, UHD
mit bis zu 60 Bildern die Sekunde
Brillanter und zukunftstauglicher UHD-TV mit
üppiger Ausstattung
Brillante, scharfe Bilder, blickwinkelstabil,
tolles 3D, Schwächen bei Schwarzdarstellung
Ultrascharfe UHD-Bilder zum
verlockenden Preis, toller Klang
UHD-TV mit flüssigen Bildern, breitem
Blickwinkel und Dimming, exzellentes 3D
UHD-Fernseher mit toller Bildschärfe und
3D-Darstellung, eingeschränkt UHD-tauglich
UHD-Auflösung, tolle 3D-Darstellung,
Bildverarbeitung und Panel nicht optimal
1. 2. 3.
Panasonic TX-P65VTW60 Panasonic L55WTW60 Samsung PS64F8590
Full-HD-Fernseher
Panasonic
1.
TX-P65VTW60
Panasonic
2.
TX-L55WTW60
Samsung
3.
PS64F8590
LG
55EA9809
Sony
KDL-55W905A
Samsung
UE46F8090
Samsung
UE60F7090
Panasonic
TX-L47DTW60
Samsung
UE65F8090
Sony
KDL-65W855A
Sony
KDL-55W955B
Panasonic
TX-P55STW60
Philips
46PFL8008S
Philips
47PFK7509
Samsung
UE46F6510
Sony
KDL-42W805A
Panasonic
TX-47ASW754
Samsung
UE75F6470
Toshiba
47M7463DG
Philips
47PFK7109
Philips
60PFL8708S
LG
60LA8609
Toshiba
58M8365D
Orion
CLB50B1050S
4/13 3 000
4/13 2 000
4/13 3 200
4/13 4 000
4/13 1 600
3/13 1 300
1/14 2 800
3/13 1 400
1/14 3 000
2/14 2 600
3/14 1 799
6/13 1 600
6/13 1 400
4/14 1 299
6/13 670
1/14 900
4/14 1 399
6/13 4 000
4/14 1 000
3/14 1 149
2/14 2 499
6/13 3 199
1/14 1 999
4/14 629
High-End-Plasma mit sehr guter Bildqualität
und umfassender Ausstattung
Referenz Edge-LED-LCD mit toller Bildschärfe
und Kontrast. Blickwinkelstabil
Extrem leuchtstarker Plasma-Fernseher mit
authentischen Farben
OLED-TV, Kontrast und Blickwinkelstabilität
optimal, Schwächen bei Bildverarbeitung
Knackig scharfe Bilder, satter Kontrast, enorm
energieeffizient
Umfangreich ausgestatteter LED-LCD mit
toller Bewegtbildschärfe
XXL-Smart-TV zu einem überzeugenden
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Kombination aus blickwinkelstabilem IPS-
Panel und Dimming ist brillant
Äußerst ansprechendes Gesamtpaket, leichte
Panelschwächen
Flinker TV mit tollem Bild aber nicht optimaler
3D-Darstellung, leichte Panelschwächen
Inoffilzieller Nachfolger des W805 mit verbesserter
Bilddarstellung und Ausstattung
Günstiger Plasma-TV mit tollem Bild,
Ausstattung mit leichten Abstrichen
46-Zoll-Preistipp mit Ambilight und
authentischen Bildern
Kontraststark, weiter Blickwinkel, dreiseitiges
Ambilight, Subwoofer beiliegend
Günstiger Smart TV mit gutem Kontrast und
toller Bewegtbildschärfe
Heller LED-TV mit stabilem Blickwinkel,
Defizite beim Kontrast
Doppeltuner und Sat>IP-Empfang, satte Ausstattung,
Bildqualität nicht optimal
75-Zoll-Smart-TV mit solider Bildqualität und
toller Ausstattung
Sehr guter Kontrast und Helligkeit dank
Local-Dimming, spartanische Ausstattung
Direct-LED-LCD aber Schwächen bei Ausleuchtung,
zweiseitigs Ambilight
Grundsolide Bildqualität trifft auf eine komfortable
Bedienung
XXL-Fernseher mit flüssigen Bildern und
stabilem Blickwinkel
Überzeugende Smart-TV-Funktionen aber
Abstriche bei der Bildqualität
Günstiger 50-Zoll-TV, umfangreiche Sat-TV-
Funktionen, schwache Bild- und Tonqualität
85 %
85 %
83 %
82 %
79 %
79 %
76 %
75 %
74 %
73 %
68 %
84 %
82 %
81 %
80 %
79 %
79 %
78 %
77 %
77 %
76 %
76 %
75 %
75 %
73 %
73 %
73 %
72 %
71 %
70 %
70 %
69 %
65 %
57 %
32 %
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung
4K-Projektoren
1.
2.
3.
Sony
VPL-VW500ES
4/14 9 900
JVC
DLA-X500R
4/14 4 999
Full-HD-Projektoren
Sony
VPL-HW55ES
3/14 2 999
Optoma
HD91
3/14 3 499
BenQ
W7500
3/14 1 899
Epson
EH-TW9100W
3/14 2 700
DIE BESTEN BLU-RAY-PLAYER
Echte 4K-Bildschärfe, bei Helligkeit, Detailwiedergabe
und Farben exzellent
Verbesserte Detailwiedergabe aber weniger
scharf als echtes 4K, enormer Kontrast
Leiser und flexibel aufstellbarer Projektor, natürliche
Bilddarstellung, sehr gute Schärfe
LED-DLP-Projektor, sehr gute Schärfe, enormer Farbumfang,
Helligkeit und Schwarzwert nicht optimal
Extrem helles, brillantes Bild, tolle Bildschärfe,
könnte leiser und flexibler sein
Ausstattungswunder mit drahtloser Bildübertragung,
hoher Lichtverlust bei korrekten Farben, laut
1. 2. 3.
Philips BDP9700 Sony BDP-S790 Marantz UD5007
BLU-RAY-PLAYER/-REKORDER
1.
Philips
BDP9700
4/13 430
2.
Sony
BDP-S790
6/12 188
3.
Marantz
UD5007
4/13 498
Samsung
BD-F7500
1/14 193
Philips
BDP7750
1/14 184
LG
BP730
1/14 134
Panasonic
DMR-BST845
4/14 599
Panasonic
DMP-BDT335
1/14 134
Sony
BDP-S5100
1/14 106
Onkyo
BD-SP809
4/12 389
Sony
BDP-S590
4/12 129
Sony
BDP-S1100
3/13 66
Toshiba
BDX4350KE
4/12 66
Kennwood
BD-7000
4/12 227
Funai
B4-M500
4/12 114
BLU-RAY-KOMPLETTSYSTEME
1.
Sony
BDV-E880
1/12 549
2.
LG
HX906SX
1/12 449
3.
Samsung
HT-F9759W
5/13 1 236
Philips
HTS4562
1/12 389
Sony
BDV-E2100
5/13 182
LG
BH7230
5/13 269
Philips
HTB5510
5/13 289
Panasonic
SC-BTT500
5/13 280
DIE BESTEN SOUNDBARS/SOUNDPLATES
Edel-Player mit vielen Schnittstellen und
exzellenter Bildqualität
Top-Blu-ray-Player mit Refrenzbildqualität,
4K-Bildausgabe und SACD-Support
Referenzverarbeitung trifft auf eine exzellente
Bildverarbeitung inkl. SACD-Unterstützung
Extrem flinker Player mit mustergültiger
Bildqualität
Anschlussfreudiger Abspieler mit vielen
Features und tollem Bild
Flinker Blu-ray-Player mit 1A-Bildqualität,
gewöhnungsbedürftige Fernbedienung
Blu-ray-Rekorder mit 1-TB-Festplatte und
Sat-Twintunern, leider ohne Sat>IP
Hübsches Erscheinungsbild trifft auf tolle
Bildqualität
Schickes Design trifft lupenreine Bildqualität,
Vorjahresmodelle hatten mehr Funktionen
Rundum solider Abspieler mit hochwertiger
Verarbeitung. Die Ausstattung überzeugt nicht
Sehr gute Bildqualität und viele Multimediafunktionen,
DLNA-Nutzung eingeschränkt
Funktionswunder zum kleinen Preis mit super
BIld- und Tonqualität
Gute interne Bildverarbeitung, schnelles Laufwerk,
aber nur wenige Multimediafunktionen
Kaum Ausstattung und auch das langsame
Laufwerk kostet Punkte
Das außergewöhnliche Design gleicht nicht die
Mängeln bei Ausstattung und Bildqualität aus
5.1-Komplettanlage mit Standlautsprechern, 3Dfähigem
Blu-ray-Player und üppigen Onlineextras
Gelungene Kombination aus Design, Bedienbarkeit,
Funktionsumfang und natürlichem Klang
Altbewährte Röhrenverstärker und innovative
Galliumnitrid-Verstärker bringen soliden Klang
Schick designte 5.1-Anlage mit schneller Reaktion,
guter Ausstattung und gelungener Videosektion
Gelungene Kombination aus Design, Bedienbarkeit,
Funktionsumfang und natürlichem Klang
Großer Funktionsumfang und lobenswerte Formatauswahl
beim Audiostreaming, viele Klanganpassungen
Gute Hardware mit angenehmen Klang und moderner
Abstimmung, noch mit Software-Defizit
Überzeugendes System im Videobereich, manuelle
Einstellung der Lautsprecherlatenzen stört
1. 2. 3.
Harmann Kardon SB 30 AudioXperts 4TV 5122 Teufel Cinebar 21 XL
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand zu Redaktionsschluss)
91 %
85 %
76 %
74 %
71 %
71 %
92 %
90 %
88 %
87 %
87 %
86 %
86 %
85 %
85 %
83 %
83 %
81 %
76 %
67 %
63 %
85 %
84 %
83 %
83 %
81 %
80 %
76 %
70 %
Bilder: AudioXperts, Auerbach Verlag, Denon, Guillemot, Harmann Kardon, JBL, Maranrtz, Onkyo, Panasonic, Philips, Sony, Teufel
94 | DIGITAL TESTED 4.2014
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung
1.
2.
3.
SOUNDBARS
Harmann Kardon
SB 30
AudioXperts
4TV 5122
Tefel
Cinebar 21 XL
Bowers & Wilkins
Panorama 2
Sony
HT-CT660
Sony
HT-CT770
Polk Audio
Surroundbar 9000
LG
NB5540
Boston Acoustics
TVee 26
Samsung
HW-H750
Sonos
Playbar
Panasonic
SC-HTB880
LG
LAP340
Blaupunkt
LS 215
Philips
HTL5140B
Samsung
HW-D570
Auna
YC-3.2 Surround
Philips
HTL2110
5/13 499
5/13 3 999
4/14 499
5/13 1 999
5/13 355
4/14 370
5/13 899
4/14 420
5/13 245
4/14 580
3/13 669
4/14 500
1/14 362
5/13 170
4/14 275
5/11 327
5/13 127
5/13 99
DIE BESTEN EINZELLAUTSPRECHER
Top Surround-Klang durch
Wellenfeldsyntheseansatz
Überzeugendes Design und absolut
angenehmes Klangbild bei Musik und Film
Musikalischer, druckvoller Klang, fairer Preis,
leider ohne HDMI-Anschlüsse
Angenehmer Klang und hochwertiges
Äußeres, uneingeschränkt geeignet für Musik
Selbstsicher in allen Bereichen, Surround-
Modus wertet Filme deutlich auf
Klanglich ausgewogene Soundbar, guter
virtueller Surround-Effekt, NFC, 4K
Echtes Kinofeeling besonders in actionreichen
Szenen durch kräftigen Subwoofer
Superschlanke Soundbar, unauffälliges
Design, klanglich mit Einschränkungen
Guter Klang trifft saubere Verarbeitung,
kein DTS-Decoder
Multiroom-fähige Soundbar mit kräftigem,
aber wenig ausgeglichenem Klang
Deutliche Klangverbesserung für Flachbild-
TVs, vor allem im Bassbereich
Flexible Soundbar mit NFC, 4K und Bluetooth,
klanglich nicht sehr ausgewogen
Die Soundplate fügt sich unauffällig ins
Wohnzimmer ein. Klingt leicht überbetont
Modulares System mit umfangreichen Anschlussmöglichkeiten
Soundbar mit guter Sprachverständlichkeit und
Bluetooth, befriedigender Klang
Premium-Soundbar mit 3D-Sound Plus, bei der
Klangverfärbungen das Gesamtbild trüben
Eigene Technologie mit guten Ansätzen,
ausbaufähig bei Ausstattung und Klang
Guter Einstieg. Geeignet für Klanganspruch
zwischen Fernsehton und High-End-System
87 %
87 %
86 %
85 %
85 %
85 %
83 %
81 %
81 %
77 %
74 %
73 %
72 %
71 %
70 %
70 %
68 %
62 %
1.
2.
3.
1.
DIE BESTEN AV-RECEIVER
1. 2. 3.
Denon AVR-X4000 Onkyo TX-NR828 Denon AVR-3313
AV-RECEIVER
Denon
AVR-X4000
Onkyo
TX-NR828
Denon
AVR-3313
Marantz
SR6007
Sony
STR-DA2800ES
Denon
AVR-X2000
Onkyo
TX-NR626
Sony
STR-DN1040
Harman Kardon
AVR 165
NETZWERKPLAYER
Linn
Akkurate DS (2010)
1/14 998
1/14 750
6/12 949
6/12 899
1/14 1 000
1/14 430
1/14 350
1/14 470
1/12 339
4/11 5 199
Edel-AV-Receiver mit toller Verarbeitung und
überzeugender Technik
Dank internem WLAN kabellos im Netz, auch
klanglich stimmt alles
Ein ausgewogenes Klangdesign trifft auf ein
aufgeräumtes Erscheinungsbild
Tolle Benutzerführung plus vorbildliche App-
Steuerung treffen auf ehrlichen Klang
Eine ausgeglichene Wiedergabe trifft auf
einen tollen räumlichen Effekt
„Kleiner“ AV-Receiver mit weniger Schnittstellen
aber beeindruckendem Sound
Ausgeglichen und angenehmer Klang. Mit
internem WLAN-Modul
Beim Klang ist noch Luft nach oben. Dafür
aber mit internem WLAN
Solide Verarbeitung und alle wichtigen
Grundfunktionen, die Menüs wirken überholt
Akkurate Neuauflage für audiophile Naturen
mit Klangwiedergabe auf höchstem Niveau
86 %
85 %
84 %
82 %
79 %
76 %
74 %
73 %
71 %
90 %
2.
Marantz
NA7004
4/11 598
Das Schweizer Messer unter den Streamern bietet
UKW, DAB, Internetradio und Streaming
87 %
1. 2. 3.
Teufel Raumfeld Speaker L 2 Nubert nuVero 4 ASW Cantius 512
3.
Teufel
Raumfeld One
2/12 413
DIE BESTEN MULTIMEDIALAUTSPRECHER
Dank des modularen Konzepts können Sie die
Streaming-Lösung stets erweitern
85 %
EINZELLAUTSPRECHER
Teufel
1.
Raumfeld Speaker L 2 4/14 1 500
(Paarpreis)
2.
3.
Nubert
nuVero 4
ASW
Cantius 512
Elac
BS 243
Bowers & Wilkins
683 S2
KEF
X300A Wireless
Nubert
NuLine 24
Audioengine
A5+
3/11
1/13
3/11
4/14
4/14
3/13
3/13
1 100
(Paarpreis)
1 598
(Paarpreis)
1 000
(Paarpreis)
1 498
(Paarpreis)
998
(Paarpreis)
530
(Paarpreis)
349
(Paarpreis)
5.1-HEIMKINO-LAUTSPRECHER
1.
Bang & Olufsen
BeoLab 14
6/13 3 295
2.
KEF
E 305
4/13 999
3.
Teufel
Viton 51
2/12 529
Wharfedale
Crystal 3
2/12 399
Klipsch
HD Theater 500
2/12 367
Harman Kardon
HKTS 30
2/12 599
Subwoofer
1.
Nubert
nuPro AW-350
2/14 445
2.
Elac
Sub 2040 ESP
4/13 929
3.
Bowers & Wilkins
ASW610
4/13 599
Standlautsprecher, natürlicher Klangcharakter,
streamingfähig, flexible Tonanpassung
Regallautsprecher mit kräftig-frischer Klangfarbe
und eindrucksvoll gezeichnetem Stereobild
Standlautsprecher mit präziser Wiedergabe
und hoher Neutralität
Enorme Transparenz und weitgehende Linearität
für realitätsnahen, emotionalen Hörgenuss
Offen und impulsstark aufspielender Standlautsprecher,
auch optisch ein Genuss
Aktivlautsprecher, drahtloses Musikstreaming
möglich, Klang auf höchstem Niveau
Dipollautsprecher optimal für kleine Räume
für Stereo und Surround
Schicke Kompaktlautsprecher für das Regal
oder den Schreibtisch
Design trifft hochwertige Verarbeitung und
flexible Aufstellung plus 1A Sound
Besonderes Design trifft auf lebendigen
Raumklang
Neutral und ausgeglichenes, aber keineswegs
langweilig klingendes Surround-Set
Günstiges 5.1-Set, das auch ohne Subwoofer
für Kinoatmosphäre sorgt
Der Aufbau beeindruckt mit einer dynamischen
Wiedergabe und tollen Räumlichkeit
Eher kühl klingendes Set mit leichten Schwächen
bei der Dynamik und Impulstreue
Der Subwoofer fügt sich unglaublich homogen
in das Klanggeschehen ein
Schickes Design trifft auf eine dynamische
Wiedergabe
Überzeugender Tieftöner mit vielen Einstellmöglichkeiten
Magnat
Omega Sub 250 A LTD 4/13 369 Vor allem für größere Räume geeignet.
Leichte Dynamikschwächen
92 %
89 %
88 %
87 %
86 %
86 %
82 %
78 %
86 %
84 %
81 %
80 %
76 %
74 %
87 %
86 %
81 %
81 %
1.
2.
3.
1.
2.
3.
1. 2. 3.
Harman Kardon Soundsticks III Teufel Concept C200 USB Guillemot Hercules XPS 101
MULTIMEDIALAUTSPRECHER
Harman Kardon
Soundsticks III
Teufel
Concept C200 USB
Guillemot Hercules
XPS 101
Teufel
Concept B 20
JBL
On Air Wireless
Monster
Beatbox by Dr. Dre
Netzwerk-/Airplayspeaker
B & W
Zeppelin Air
Audio Pro
Allroom Air One
Philips
SoundSphere
B & O
Beolit 12
Bose
Soundlink Air
Bose
SoundTouch 30
2/11 122
2/11 165
2/11 121
4/11 99
5/11 149
5/11 334
5/12 589
6/13 795
5/12 552
5/12 650
1/13 295
2/14 625
Ausgefallenes transparentes Design und gelungene
klangliche Abstimmung machen viel Spaß
Stabiler Stereosound und Subwoofer mit hohem
Schalldruck verwöhnen vor allem Bassliebhaber
Kraftvoller 2.1-Klang mit einsatzfreudigem Subwoofer
in schicker Klavierlackverpackung
Beeindruckender Klang für unter 100 Euro – für
Film- und Gaming-Fans gleichermaßen ein Hit
Ausstattungstechnisch bleiben beim iPod-Sounddock
keine Wünsche offen, klanglich aber schon
Tadellose Soundqualität und magere Ausstattung
hinterlassen einen unstimmigen Eindruck
Ein echter Meilenstein, der sich nicht nur
optisch von der Konkurrenz abhebt
Ein echter Allrounder mit kraftvollem Sound
und Lederoptik
Elegantes und desonderes Design trifft auf
sehr guten Klang
Portabler Lautsprecher mit eigenwilligem
Design und gutem Klang
Vergleichsweise günstiger Airplayspeaker mit
kraftvollem Sound
Sehr intuitiv zu bedienender Netzwerkspeaker
mit tollem Sound
90 %
89 %
87 %
87 %
60 %
51 %
90 %
89 %
88 %
86 %
86 %
85 %
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand zu Redaktionsschluss)
WWW.DIGITAL-TESTED.DE | 95
Service
Testübersicht
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung
1.
2.
3.
1.
2.
3.
DIE BESTEN INTERNET/DAB-RADIOS
1. 2. 3.
Revo Axis Sangean WFR-2D Roberts Radio colourStream
INTERNETRADIOS/DAB-RADIOS
Revo
Axis
Sangean
WFR-2
Roberts Radio
colourStream
Tivoli Audio
Albergo+
Terratec Noxon
iRadio M110+
Grundig
Cosmopolit 3F+
WEB iP SP
Logitech
Squeezebox Radio
Terratec
Noxon iRadio 360
6/11 179
3/12 330
3/12 349
2/14 316
2/13 210
3/12 144
3/12 111
3/12 152
Internetradio- und UPnP-Unterstützung machen
ein sehr gutes DAB-Radio noch besser
Von der Verabeitung bis zur technischen
Ausstattung passt alles!
Hübsches Glanzlackgehäuse trifft kraftvolles
Klangerüst
Schickes und in verschiedenen Designs erhältliches
DAB-Plus-Radio
Internetradio inklusive DAB+, WLAN und
angenehmen Klang
Solider Allrounder mit Schwächen bei der
Basswiedergabe
Kompakter Alleskönner mit hohem Funktionsumfang
und gutem Klang
Dank des zweiten absetzbaren Lautpsrechers
trumpft das Radio klanglich auf
Dual
Radio Station iR 10 3/12 181 Fällt durch etxravagantes Design auf und
klingt angenehm voluminös
Avox Technologies
Indio color
3/12 155
Geneva
Model S DAB+
3/12 215
Blaupunkt
IR+ 11
3/12 124
Pure Chronos
iDock Series II
3/12 138
HIFI-KOMPAKTANLAGEN
Marantz M-CR603/
Boston Acoustics
A 26
Denon
New Ceol
Loewe
Soundvision
Philips
DCB8000
Harman Kardon
MAS 111
Onkyo
CS-N755
Sony
CMT-G2NIP
Ruark
Audio R4I
Teufel
Kombo 42
4/12
599 /
138
3/13 499
2/13 1 279
4/12 389
4/12 929
3/13 384
3/13 399
4/12 627
3/13 350
DIE BESTEN MEDIAPLAYER
Ausgewogener Stereo-Klang und dank
iPhone-App bequem bedienbar
Aufregendes Zyklopen-Design und warmer
Klangcharakter
Klassisches Designt trifft Internetfunktionen
und homogenes Klangbild
Echter „Küchenradioklang“ inklusive iPod-
Dock
Die Kombination überzeugt vor allem von der klanglichen
Seite her und dank Bi-Wiring können mehrere
Lautsprecherpaare angeschlossen werden
Hochglanzfinish triftt auf AirPlay und HD-
Audiostreaming
Im Design anpassabre und extrem flexibler
Alles-Abspieler
Komplettsystem mit beeindruckender Räumlichkeit
der Wiedergabe und günstigem Preis
Klassisches Design inkl. sattem Sound und
vielen Anschlussmöglichkeiten
Technisch beeindruckende Anlage mit tollem
Sound
Dem Bassbereich fehlt es etwas an Durchsetzungsvermögen.
Keine AAC-Wiedergabe möglich
Das ungewöhnliche Design sorgt für Abwechslung.
Abzüge gibt es bei den Anschlüssen
Klanglich Top! Bei der Ausstattung müssen Sie
aber Einbußen hinnehmen
1. 2. 3.
91 %
90 %
89 %
85 %
85%
83 %
83 %
83 %
82 %
81 %
78 %
72 %
72 %
85 %
85 %
85%
83 %
82 %
79 %
77 %
77 %
72 %
HDI Dune HD Max Novel-Tech Popcorn Hour C-200 Western Digital WD TV Live Hub
MEDIAPLAYER
HDI Dune
1.
HD Max
2.
3.
1.
2.
6/11 389
Überzeugend: Gute Bedienung und Formatvielfalt
gepaart mit Blu-ray-Player und 2-TB-Platte
Novel-Tech
Popcorn Hour A-400 1/14 289 Lautloser und extrem flexibler Multimedianetzwerkplayer
Western Digital
WD TV Live Hub
PCTV Systems
Broadway 2T
MP3-PLAYER
Cowon
J3
Apple
iPod touch 5G
4/11 190
5/11 159
1/12
1/12
249
(32 GB)
289
(32 GB)
Extrem flexiber Player, der gleichzeitig als Server
und Client fungiert, Datentransfer nur per LAN
Spezialist für die Verteilung von DVB-T-Signalen
im Netzwerk – diese Aufgabe erledigt er gut
Brillantes OLED-Display, 60 Stunden Akkulaufzeit,
hervorragende Sound-Presets
Handschmeichler mit Formfaktor, exzellente Verarbeitung
und Bedienung, Apps, Klang suboptimal
90 %
90 %
85 %
73 %
85 %
80 %
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung
3.
Philips
152 Android-Player mit App-Store-Zugriff, Multitouch-Display,
Support für FLAC und APE
1/12
GoGear Connect 3
(16 GB)
77 %
Sony
352 LCD mit Blickwinkelschwächen, gute Menüführung,
UKW-Radio, hochwertiger Klang
1/12
NWZ-A864
(8 GB)
70 %
Sandisk
49
Nur 13 Stunden Akkulaufzeit, winziges
1/12
Clip Zip
(8 GB) 96 × 96-Display, guter Menüaufbau, FLAC-Support
67 %
Intenso
42 Leicht, Tastenbedienung, kein Gapless Play,
1/12
Video Shooter
(4 GB) große Formatvielfalt, Videocam, SDHC-Slot
65 %
Creative
60 Nur MP3/WMA-, Audible-kompatibel, keine
1/12
Zen Style M300
(8 GB) Ordnersuche, erweiterbar bis 32 GB, Bluetooth
59 %
Archos