Möglichkeiten der Hornhautdiagnostik - Oculus
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Videokeratometrie<br />
Abb. 22: Normalauge 0.-8. Ordnung<br />
Abb. 24: Z 1,±1 Normalauge<br />
Abb. 26: Z 2, 0 Normalauge<br />
Abb. 23: Keratokonus 0.-8. Ordnung<br />
Abb. 25: Z 1,±1 Keratokonus<br />
Abb. 27: Z 2, 0 Keratokonus<br />
Abb. 22 zeigt die aus sämtlichen Polynomen<br />
bis zur 8. Ordnung zusammengesetzte<br />
Oberfläche einer normalen<br />
Cornea (zur besseren Darstellung<br />
<strong>der</strong> Unterschiede vertikal leicht überhöht).<br />
Abb. 23 zeigt dasselbe für einen<br />
Keratokonus 3. Grades. Man beachte<br />
die spitzere Form und die Verkippung<br />
<strong>der</strong> Basis, wie sie für einen Keratokonus<br />
typisch ist.<br />
Abb. 24 und 25 enthalten nur die Verkippungskomponente<br />
(Z 1,±1) des<br />
normalen bzw. des Keratokonusauges.<br />
Man beachte die unterschiedliche<br />
Skalierung: <strong>der</strong> Verkippungseffekt<br />
ist beim Keratokonus etwa 20-<br />
mal ausgeprägter!<br />
Abb. 26 und 27 stellen die alleinige<br />
Focus-(Paraboloid-)Komponente für<br />
das Normal- bzw. Keratokonusauge<br />
dar. Die für einen Keratokonus typische<br />
höhere Exzentrizität ist offensichtlich.<br />
Abb. 28 zeigt den isolierten regulären<br />
Astigmatismus (Z 2,±2), Abb. 29 die<br />
Koma in horizontaler Richtung (Z<br />
3,+1) und Abb. 30 die Dreiwelligkeit (Z<br />
3,±3). Im Vergleich zur Focus-Komponente<br />
sind diese Anteile nur sehr klein<br />
und liegen im Bereich von einigen<br />
Prozenten.<br />
Abb. 31–36 illustrieren weitere Komponenten.<br />
Sie stammen allesamt von<br />
Keratokonusaugen, da ihre Amplitude<br />
bei einer gesunden Cornea wesentlich<br />
geringer ist.<br />
Bei je<strong>der</strong> höheren Ordnung kommt<br />
gegenüber <strong>der</strong> Basis- bzw. <strong>der</strong> vorhergehenden<br />
Ordnung eine zusätzliche<br />
Wellenbewegung in entgegengesetzter<br />
Richtung dazu. Im Vergleich<br />
zur Focus-Komponente werden diese<br />
Anteile mit zunehmen<strong>der</strong> Ordnungszahl<br />
immer kleiner, erreichen aber<br />
beim Keratokonus immer noch einige<br />
wenige Prozente <strong>der</strong> Gesamtaberration.<br />
Abb. 28: Z 2,±2 Abb. 29: Z 3, +1 Abb. 30: Z 3,±3<br />
NOJ 12/200