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Sutter:<br />

„Wie erwähnt, bestehen keine Skilifte<br />

mehr. Die Strecke von Berg- zu<br />

Talstation wird als Rodelbahn genutzt.<br />

Da die schneereichen Tage in<br />

unserem Breitengrad und auf unserer<br />

Höhe selten sind, werden diese<br />

dafür umso exzessiver genutzt. An<br />

solchen Wochenendtagen stehen<br />

Rodelgäste bei uns auch mal zweieinhalb<br />

Stunden für eine Bergfahrt<br />

an. Wir möchten indessen das Wintergeschäft<br />

beleben. Einerseits mit<br />

einer deutlich verbesserten Zusammenarbeit<br />

unter den Gastbetrieben<br />

im Gebiet, die diesen Winter erstmals<br />

greift: Vollmondrodeln mit<br />

speziellen Angeboten der Bergwirtschaften<br />

und Fondueabende werden<br />

hoffentlich für Betrieb auf und<br />

an der Wasserfalle sorgen. Im Köcher<br />

für übernächste Wintersaison<br />

haben wir zudem ein Projekt, das eine<br />

Aufstiegshilfe für Familien mit<br />

Kindern auf dem Berg vorsieht. Mit<br />

einem Förderband oder einem kleinen<br />

Skilift möchten wir den Umstand<br />

nutzen, dass im Tal sehr selten,<br />

auf dem Berg hingegen häufig<br />

genug Schnee liegt, damit Kinder<br />

mit allem was rutscht die Hänge befahren<br />

können. Von einer eigentlichen<br />

,Breeder“-Station würde ich in<br />

diesem Zusammenhang indessen<br />

nicht reden.“<br />

MM-Frage: „Wie sieht die Zusammenarbeit<br />

mit dem Tourismusbüro<br />

der Region Wasserfallen aus, welche<br />

Ziele werden hier gesetzt? Welche Be-<br />

deutung hat die Bahn für den regionalen<br />

Tourismus?“<br />

Sutter:<br />

„Im Auftrag der beteiligten Gemeinden<br />

bzw. des von diesen gegründeten<br />

Trägervereins hat unsere Stiftung<br />

das Tourismusbüro selbst aufgebaut.<br />

Die ,Region Wasserfallen – das Juraparadies‘<br />

soll die wunderbare Juralandschaft<br />

um die Wasserfalle herum vom<br />

Tourismus profitieren lassen. Die Gemeinden<br />

sollen einen Teil des Aufwandes,<br />

den sie für Ausflugsgäste<br />

heute schon treiben, über die Gewerbebetriebe<br />

zurück erhalten. Den Gästen<br />

ihrerseits soll ein vielfältiges Angebot<br />

unter dem Motto ,Schätze entdecken‘<br />

zur Verfügung stehen. Denn<br />

klein aber fein ist sie, die junge Tourismusregion<br />

und Schätze gibt es wahrhaftig<br />

viele zu entdecken in der ,touristisch<br />

unverbrämten‘ Region!“<br />

MM-Frage: „Wie sehen eure Zukunftsstrategien<br />

aus, um die Bahn<br />

noch lukrativer zu machen? Ist<br />

Schlitteln im Sommer noch eine Option?<br />

Oder andere Ideen zusätzlich<br />

zum Wandern? (Mountaincart, Trot-<br />

TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft<br />

Niederlassung Tirol<br />

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MANAGEMENT<br />

tinet). Wieviel Umsatz wird damit<br />

erwirtschaftet?“<br />

Sutter:<br />

„Unsere Freizeiteinrichtungen liefern<br />

einen Umsatzanteil von rund<br />

20 %. Dieser Anteil soll zum einen<br />

mit den erwähnten zusätzlichen Angeboten<br />

gesteigert werden. Aber<br />

auch in einem mittelfristigen Zeithorizont<br />

sind neue Freizeitangebote<br />

vorzusehen, was auch in nachhaltiger<br />

und naturverträglicher Weise<br />

möglich ist, wie wir dieses Jahr<br />

schon bewiesen haben. An diesen<br />

Vorgaben ist beispielsweise auch das<br />

geprüfte Angebot ,Mountaincart‘<br />

gescheitert. Schließlich muss unsere<br />

Stiftung nicht lukrativ im Sinne von<br />

gewinnmaximierend wirtschaften.<br />

Aber sie muss dennoch möglichst<br />

große Reserven schaffen, um sich<br />

selber tragen zu können. Denn eine<br />

erneute großangelegte Spendenaktion<br />

verträgt es kurz- und mittelfristig<br />

nicht – wir sind ja kein Fussballclub,<br />

sondern eine Bergbahn…“<br />

MM: „Herr Sutter, wir danken für<br />

das informative Gespräch.“<br />

Da keine Skilifte<br />

mehr bestehen in<br />

Reigoldswil, wird<br />

die Strecke von<br />

der Berg- zur<br />

Talstation als<br />

Rodelbahn genutzt.<br />

Baubüro Oberland Baubüro Unterland<br />

A-6426 Roppen, Bundesstraße 395 A-6330 Kufstein, Salurner Straße 22<br />

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7/2010 MOUNTAINMANAGER<br />

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