201 - Ãsterreichische Mathematische Gesellschaft
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dratischer Verlustfunktion zur Schätzung der Anzahl gleichwahrscheinlicher Zellen<br />
einer gegebenen multinomialen Verteilung vor. Das asymptotische Verhalten<br />
für große Stichproben wird theoretisch analysiert, während die Eigenschaften für<br />
kleine Stichproben durch eine Simulationsstudie untersucht werden. G. R. Tucker<br />
et al. widmen sich dem Problem der Prozesskontrolle bei ordinalen Daten. Sie<br />
beschreiben eine robuste Kontrollprozedur und zeigen deren Vorteile gegenüber<br />
dem Standardansatz für ordinale Daten. M. L. Green verallgemeinert die Klasse<br />
von holomorphen stochastischen Prozessen zur Klasse von L 2,2 beschränkten<br />
Prozessen und zeigt einige charakteristische Eigenschaften dieser Prozessklasse.<br />
Für die Beurteilung der Zuverlässigkeit eines Systems spielen die Konzepte der<br />
minimalen Pfadmengen und minimalen Schnittmengen eine große Rolle. R. N.<br />
Ratihalli und A. R. Rao studieren die Eigenschaften der Pfadmengen- und Schnittmengenkollektion<br />
auf mengentheoretischer Ebene. R. Khattree erweitert das Konzept<br />
des kleinsten Anti-Eigenwertes einer reellen positiv definiten Matrix zu einem<br />
verallgemeinerten Anti-Eigenwert der Ordnung r, der verknüpft ist mit einer<br />
Anti-Eigenmatrix der Ordnung r. Für Anti-Eigenwert und Anti-Eigenmatrix<br />
können geschlossene Darstellungen angegeben werden. Z. Govindarajulu betrachtet<br />
die beschleunigte sequentielle Schätzung des Erwartungswertes einer beliebigen<br />
Verteilung und illustriert asymptotische Resulate an Hand bekannter Verteilungen.<br />
N. Mishra et al. betrachten unabhängige Populationen mit unbekannten<br />
Lokationsparametern und gleichen Skalierungsparametern. Sie konstruieren<br />
simultane Konfidenzintervalle für bestimmte Funktionen der Lokationsparameter<br />
und wenden ihre Methode auf exponentialverteilte Populationen an.<br />
Die behandelten Probleme sind zwar motiviert durch statistische Fragestellungen,<br />
aber die dabei benutzten mathematischen Methoden sind breit gefächert. Die<br />
potentiellen Leserschichten reichen vom Wahrscheinlichkeitstheoretiker bis zum<br />
methodenorientierten Statistiker.<br />
E. Stadlober (Graz)<br />
Einführungen<br />
H. Amann, J. Escher: Analysis I. Translated from the German by G. Brookfield.<br />
Birkhäuser, Basel, Boston, Berlin, 2005, XV+426 S. ISBN 3-7643-7153-6 P/b<br />
63,80.<br />
Während ein Buch dieses Titels üblicherweise mit der Diskussion von reellwertigen<br />
Funktionen einer reellen Variablen beginnt, wird hier ein anderer Weg beschritten.<br />
So bietet das erste Kapitel neben dem üblichen Einführungsmaterial<br />
einige algebraische Konzepte wie Gruppen, Homomorhismen, Ringe, Korper und<br />
Polynome. Ferner werden Vektorräume, affine Räume und Algebren eingeführt.<br />
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