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<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong><br />

Oktober 2010


Impressum<br />

Redaktion<br />

Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Tel +423 235 65 44<br />

Fax +423 235 61 39<br />

investmentviews@vpbank.com<br />

Für den Inhalt verantwortlich<br />

Tobias Kaeser, Leiter Wealth Management Solutions<br />

Jörg Zeuner, Chefökonom, Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Bernd Hartmann, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Bernhard Allgäuer, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Pascal Tschütscher, <strong>Investment</strong> Advisor<br />

Oliver Schlumpf, <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Rolf Kuster, Junior <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Monja Camponovo, Junior <strong>Investment</strong> Advisor<br />

Richard Schlup, Senior Advisor Fund Selection<br />

Patrick Volkart, Leiter Asset Management<br />

Pascal Imboden, Leiter Portfolio Management<br />

Marcel Fleisch, Leiter Product Management<br />

Marco Lüchinger, Senior Product Manager<br />

Erscheinungsart<br />

Monatlich<br />

Erscheinungsdatum<br />

5. Oktober 2010<br />

Redaktionsschluss<br />

22. September 2010<br />

Schlusskurse<br />

21. September 2010, sofern nicht anders vermerkt<br />

Quelle für Charts und Statistiken<br />

Bloomberg, Reuters, Thomson Financial Datastream,<br />

sofern nicht anders vermerkt<br />

Fotos<br />

Marc Wetli, Zürich (Porträts)<br />

Roland Korner, Triesen (Reportagebilder)<br />

Druck<br />

BVD Druck+Verlag AG, Schaan


Inhalt<br />

Einleitung 4<br />

Aktuelle Markteinschätzung 5<br />

1. Aktuelles 7<br />

Thema des Monats 8<br />

Wirtschaftlicher Ausblick 10<br />

2. Anlageklassen 13<br />

Geldmarkt (Währungen, Leitzinsen) 13<br />

Anleihen 19<br />

Aktien 29<br />

Alternative Anlagen<br />

(Rohstoffe, Immobilien, Private Equity,<br />

Wandelanleihen, Hedgefonds)<br />

43<br />

3. Vermögensverwaltungsmandate 51<br />

4. VP Bank Zins- und Finanzierungsprodukte 55<br />

Zinsprodukte 56<br />

Finanzierungsprodukte 57<br />

Kontaktdaten 58<br />

Glossar 59<br />

Disclaimer 60


Einleitung<br />

Schwellenländer überzeugen<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Wir erhöhen unsere taktischen Positionen in den Wachstumsregionen, vor allem in Asien. Der Wachstumsvorsprung<br />

zu den entwickelten Industriestaaten wird immer deutlicher. Unsere Gespräche mit<br />

Kunden und Kollegen in der Region drehen sich daher auch um Überhitzung und Inflation, während wir<br />

in Deutschland und der Schweiz erste Anzeichen für eine Exportschwäche vermelden müssen.<br />

Im «Thema des Monats» fragen wir uns, wie China die schwache Nachfrage<br />

seiner westlichen Handelspartner verkraften kann. Wir kommen zu dem<br />

Ergebnis, dass eine gezielte Wirtschaftspolitik und steigende Einkommen<br />

in Zukunft zu einer höheren Konsumnachfrage führen werden. Daran<br />

können Sie nach Einschätzung unserer Aktienstrategen auch als Investor<br />

partizipieren.<br />

Die Währungsmärkte halten uns in Atem. Die japanische Regierung<br />

stemmt sich zum ersten Mal seit Jahren gegen eine Aufwertung<br />

des JPY. Die Bereitschaft der amerikanischen Fed, den USD zu<br />

schwächen, erschwert diese Politik. Der CHF ist derzeit der Leidtragende.<br />

Wir haben aufgrund der mangelnden internationalen<br />

Abstimmung der Wechselkurspolitik einige Währungspositionen<br />

aus Risikoüberlegungen vorzeitig angepasst.<br />

Sollten Sie in dieser Ausgabe unserer «<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>» nicht<br />

die geeignete Strategie für sich finden, bieten Ihnen unsere<br />

Fachabteilungen mit einem breiten Angebot an risikooptimierten<br />

Lösungsmöglichkeiten gerne ihre Unterstützung an.<br />

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.<br />

Freundliche Grüsse<br />

Juerg W. Sturzenegger Jörg Zeuner<br />

Leiter Wealth Management Solutions & Services Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Mitglied Group Executive Management


Aktuelle Markteinschätzung<br />

Folgende Tabelle fasst die Einschätzung der VP Bank aller Anlageklassen unseres Anlageuniversums zusammen.<br />

Die Trendpfeile widerspiegeln die Erwartungen unserer Anlagestrategen und beziehen sich auf die kommenden drei bis sechs<br />

Monate. Die Einschätzungen für Währungen, Aktien und Alternative Anlagen geben die prozentuale Veränderung an.<br />

Für Anleihen wird die Veränderung der Rendite in Basispunkten angezeigt (siehe Legende).<br />

September 2010 Oktober 2010<br />

Geldmarkt (von Seite 13 bis 17)<br />

Währungen<br />

EUR vs. USD Neu<br />

GBP vs. USD Neu<br />

JPY vs. USD<br />

USD vs. CHF Neu<br />

EUR vs. CHF Neu<br />

GBP vs. CHF Neu<br />

JPY vs. CHF<br />

Leitzinsen<br />

Schweiz<br />

Europa (EWU)<br />

USA<br />

Anleihen/Renditen (von Seite 19 bis 27)<br />

Staatsanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

USA<br />

Unternehmensanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

USA<br />

Anleihen Schwellenländer<br />

Hochverzinsliche Anleihen<br />

Aktien (von Seite 29 bis 41)<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

Nordamerika<br />

Pazifik<br />

Schwellenländer<br />

Alternative Anlagen (von Seite 43 bis 49)<br />

Rohstoffe<br />

Immobilienaktien<br />

Private Equity<br />

Wandelanleihen<br />

Hedgefonds<br />

Währungen – erwartete Auf- bzw. Abwertung<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />

Aktien, Alternative Anlagen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />

Anleihen/Renditen, Leitzinsen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

September 2010 Oktober 2010<br />

5 | Oktober 2010 | Aktuelle Markteinschätzung


1. Aktuelles


8 | Oktober 2010 | Aktuelles | Thema des Monats<br />

Thema des Monats | Oliver Schlumpf, Bernd Hartmann<br />

China – Wachstum heute und morgen<br />

China wird wieder positiv eingeschätzt. In der ersten Jahreshälfte<br />

sorgten sich die Märkte aufgrund der hohen Wachstumsraten,<br />

stark steigender Inflationsraten und rasant<br />

wachsender Immobilienpreise um eine Überhitzung der<br />

chinesischen Wirtschaft. Eine restriktive Geld- und Kreditpolitik<br />

führte in der Folge zu Zweifeln an der Dauerhaftigkeit<br />

des chinesischen Aufschwungs. Spekulationen über eine<br />

«harte Landung» – einen Wachstumseinbruch – nahmen zu.<br />

Mittlerweile zeichnet sich ab, dass die chinesische Wirtschaft<br />

den Übergang von einem stimulierten zu einem nachhaltigen<br />

Wachstum ohne grössere Verwerfungen schaffen dürfte.<br />

Regierung tritt auf die Bremse<br />

Die chinesische Wirtschaft hat 2009 einen übermässigen<br />

Wachstumseinbruch dank eines umfangreichen Konjunkturprogramms<br />

und einer starken Ausweitung der Kreditvergabe<br />

verhindern können. Nach der Erholung des internationalen<br />

Handels verzeichnete China dann zeitweise sehr hohe<br />

Zuwächse im Bruttoinlandprodukt (BIP). Im ersten Quartal<br />

2010 lag die Wirtschaftsleistung immer noch knapp 12 %<br />

über dem Vorjahreszeitraum.<br />

Infolgedessen nahm die Teuerung deutlich zu. Auch die<br />

Immobilienpreise stiegen rasant an. Im April lagen die Hauspreise<br />

knapp 13 % höher als noch vor einem Jahr.<br />

Um einer drohenden Überhitzung der Wirtschaft rechtzeitig<br />

entgegenzuwirken, schöpfte die chinesische Zentralbank<br />

schliesslich zunehmend Liquidität aus dem System ab. Der<br />

Mindestreservesatz für Geschäftsbanken wurde mehrfach<br />

angehoben, was die Ausweitung der Kreditvolumen bremsen<br />

sollte. Schliesslich gab die Regierung vor, dass die Neukreditvergabe<br />

für das gesamte Jahr auf CNY 7.5 Billionen<br />

(ca. USD 1.1 Billionen) beschränkt ist.<br />

Industrieproduktion wächst weniger stark<br />

In der Folge rechneten viele Beobachter mit einer harten<br />

Landung, zumal die US-Wirtschaft erste Schwächen zeigte.<br />

Und in der Tat nahm das Wachstum der Industrieproduktion<br />

im Jahresverlauf deutlich ab. Lag die Jahreswachstumsrate<br />

in der Industrie im Frühjahr noch bei rund 18 %, fiel sie zur<br />

Jahresmitte kontinuierlich auf aktuell rund 14 %. Ein Teil dieser<br />

Entwicklung hat statistische Ursachen. Vor allem die Schwerindustrie<br />

drosselte aber auch ihre Produktion, um einem<br />

Einbruch im Bausektor vorzubeugen. Die Versuche der Regierung,<br />

die Produktion in energieintensiven Industrien zu<br />

reduzieren, könnten im Jahresverlauf weiteren Abwärtsdruck<br />

auf die Industrieproduktion ausüben.<br />

China: Einkaufsmanagerindex und Industrieproduktion<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

2007 2008<br />

Einkaufsmanagerindex China<br />

2009 2010<br />

Industrieproduktion China (y/y %, rechte Skala)<br />

25 %<br />

20 %<br />

15 %<br />

10 %<br />

Keine harte Landung zu erwarten<br />

Wachstumssorgen erscheinen in China trotz der abnehmenden<br />

Dynamik in der Industrie derzeit unbegründet. Zwar<br />

hat das reale BIP-Wachstum im zweiten Quartal leicht abgenommen,<br />

eine Zunahme der Wirtschaftsleistung um 10.4 %<br />

im Vorjahresvergleich ist aber auch für chinesische Verhältnisse<br />

ein sehr guter Wert. Vorlaufindikatoren wie der Einkaufsmanagerindex<br />

zeigen zudem eine Stabilisierung auf diesem<br />

Niveau an: Sie befinden sich nach wie vor in der Expansionszone.<br />

Ein Rückgang der Exportaufträge infolge der globalen<br />

Wachstumsverlangsamung dürfte das Wirtschaftswachstum<br />

kaum bremsen. Zu gross sind die Möglichkeiten der zweitgrössten<br />

Volkswirtschaft der Welt. Die Stabilisierung der Inflationsraten<br />

macht es beispielsweise möglich, die restriktivere<br />

Kreditvergabe wenn nötig wieder zu lockern. Im August gab<br />

es bereits erste Anzeichen dafür.<br />

5 %<br />

0 %


Privater Konsum als Wachstumsquelle der Zukunft<br />

Ohnehin versucht China, sein Wachstum in Zukunft aus zusätzlichen<br />

Quellen zu speisen, vor allem aus dem Konsum.<br />

Der private Konsum ist nach wie vor niedrig im Verhältnis zur<br />

Wirtschaftsleistung: Der Anteil der privaten Nachfrage am<br />

BIP beträgt lediglich 36 %. Das soll sich in Zukunft ändern.<br />

Während der Konsum in den vergangenen zehn Jahren jährlich<br />

um rund 8 % gewachsen ist, steigen die Einzelhandelsumsätze<br />

aktuell um rund 18 %.<br />

Konsumwachstum in Asien<br />

9 %<br />

8 %<br />

7 %<br />

6 %<br />

5 %<br />

4 %<br />

3 %<br />

2 %<br />

1 %<br />

0 %<br />

Welt<br />

China<br />

Malaysia<br />

Indien<br />

Durchschnittliches Wachstum des privaten Konsums (2000 bis 2009)<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Indonesien<br />

Südkorea<br />

Das bewährte Modell anpassen<br />

Die asiatischen Schwellenländer haben nach der Asienkrise<br />

auf die Exportwirtschaft gesetzt, durch eine Unterbewertung<br />

der heimischen Valuta die Verschuldung reduziert und die<br />

Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Handel bis heute<br />

aufrechterhalten können. Der asiatische Konsument zählte<br />

zu den Verlierern dieser Strategie, weil sich ausländische<br />

(Konsum-)Güter deutlich verteuerten. Viele Schwellenländer<br />

haben dadurch enorme Handelsbilanzüberschüsse und<br />

Devisenreserven aufgebaut, wie das Beispiel Chinas wohl<br />

am deutlichsten zeigt. China verfügt über die weltweit<br />

grössten Fremdwährungsreserven im Umfang von rund<br />

USD 2.5 Billionen. Das ist knapp ein Fünftel des Bruttoinlandprodukts<br />

der USA. Die Aufräumarbeiten in den Industrieländern<br />

nach der Weltwirtschaftskrise zwingen nun zu einer<br />

Thailand<br />

Taiwan<br />

USA<br />

Schweiz<br />

Eurozone<br />

Erweiterung des erfolgreichen Wachstumsmodells. Weder<br />

die privaten Haushalte noch die Regierungen der Industrieländer<br />

können ihre Verschuldung weiter ansteigen lassen,<br />

um ihren Konsum zu finanzieren, ohne von den Kreditmärkten<br />

mit höheren Zinsen bestraft zu werden. Die grossen<br />

Handelsbilanzungleichgewichte werden daher langsam abnehmen.<br />

Um die Wachstumsraten der vergangenen Jahre<br />

annähernd aufrechterhalten zu können, braucht es in Asien<br />

also eine Verlagerung der wirtschaftlichen Aktivitäten:<br />

weniger Export in die Industriestaaten, mehr innerasiatischer<br />

Handel und mehr Binnenkonsum.<br />

Die Voraussetzungen für die Erschliessung neuer Wachstumsquellen<br />

sind vorhanden. In den vergangenen 20 Jahren<br />

sind die Löhne in den asiatischen Schwellenländern deutlich<br />

angestiegen, auch wenn die Zuwachsraten unter dem<br />

Wachstum des BIP lagen. Auch in den kommenden Jahren<br />

ist mit einem weiteren deutlichen Anstieg der Löhne zu rechnen.<br />

Zudem dürften die Sparquoten merklich abnehmen. Im<br />

Gegensatz zu den Industrieländern sind die asiatischen Konsumenten<br />

(wie auch ihre Staaten) kaum verschuldet, und<br />

auch durch den stark vorangetriebenen Aus- und Aufbau der<br />

Sozialsysteme fallen wichtige Gründe für eine hohe Sparquote<br />

weg.<br />

Fazit<br />

China schafft die sanfte Landung. Der Aufschwung in<br />

Asien setzt sich fort. Die Erschliessung neuer Wachstumsquellen<br />

ist im Gange. Der Aktienanleger kann mit ausgewählten<br />

Konsumtiteln aus den Schwellen-, aber auch aus<br />

den Industrieländern am Ausbau des asiatischen Wachstumsmodells<br />

teilhaben (siehe Aktien, Seite 33 und 34).<br />

9 | Oktober 2010 | Aktuelles | Thema des Monats


10 | Oktober 2010 | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick<br />

Wirtschaftlicher Ausblick | Dr. Jörg Zeuner<br />

Wachstumsaussichten bestimmen die Märkte<br />

Wachstumsdifferenzen der Schwellenländer bleiben bestehen (BIP y/y%)<br />

16 %<br />

14 %<br />

12 %<br />

10 %<br />

8 %<br />

6 %<br />

4 %<br />

2 %<br />

0 %<br />

–2 %<br />

–4 %<br />

–6 %<br />

2007 2008 2009 2010<br />

USA China Brasilien<br />

Indien Indonesien<br />

Schwellenländer vorneweg<br />

Eine Reise nach Asien macht es deutlich: Die wirtschaftliche<br />

Dynamik ist im Osten am höchsten. Während die Ökonomen<br />

in Singapur oder Indonesien über die inflationären Folgen<br />

steigender Hauspreise und ausgelasteter Kapazitäten diskutieren,<br />

erwägen ihre amerikanischen und europäischen<br />

Kollegen das Für und Wider zusätzlicher Stimulierungsmassnahmen<br />

der Fed und die Zukunft der Eurozone. Wir setzen<br />

daher erneut auf die Schwellenländer. In der Vermögensverwaltung<br />

haben wir im September sowohl die Anleihenals<br />

auch die Aktienpositionen in den aufstrebenden Märkten<br />

erhöht:<br />

• Die Wachstumsdifferenz zwischen den Schwellenländern<br />

und den Industriestaaten bleibt auf absehbare Zeit beträchtlich.<br />

Die Schwellenländer handeln verstärkt miteinander.<br />

Das Produktivitätswachstum ist weiterhin hoch. Die demografischen<br />

Entwicklungen sprechen ebenfalls für die<br />

Schwellenländer.<br />

• In China zeichnet sich eine sanfte Landung ab. Regierung<br />

und Notenbank haben es verstanden, Wachstum und<br />

Inflation im Gleichgewicht zu halten. Vor allem die Kreditvergabe<br />

staatlicher Banken erlaubt es der chinesischen<br />

Führung, den Wirtschaftskreislauf relativ direkt zu steuern<br />

und schnell auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren.<br />

• Die binnenwirtschaftlich orientierten Länder wie Indonesien<br />

sind aufgrund der niedrigen Auslandverschuldung<br />

in der Lage, eine eigenständige Geldpolitik zu betreiben.<br />

Ihre Konjunkturpolitik war entsprechend erfolgreich.<br />

Auf der Währungsseite sind wir etwas vorsichtiger. Die Notenbanken<br />

der Schwellenländer sind sich der Bedeutung der<br />

weltweiten Konjunktur für ihre immer noch grossen Exportsektoren<br />

durchaus bewusst. Viele von ihnen – etwa in Korea<br />

und Indien – blieben daher mit ihren letzten Zinsbeschlüssen<br />

hinter den Erwartungen zurück. Diese Zurückhaltung nimmt<br />

unmittelbaren Aufwertungsdruck von den lokalen Währungen.<br />

Gleichzeitig liefert eine vorsichtige Geldpolitik die<br />

Basis für ein hohes Wirtschaftswachstum und eine anhaltende<br />

überdurchschnittliche Aktienmarktperformance. Auf<br />

der Anleihenseite liefert das höhere Wirtschaftswachstum<br />

bei einer geringeren Verschuldung im Ausland, risikobereinigt<br />

attraktive Renditeaufschläge.<br />

Europa wird überholt<br />

In Europa mehren sich die Anzeichen einer Wachstumsverlangsamung.<br />

Schliesslich waren in der ersten Jahreshälfte<br />

vor allem die exportorientierten Volkswirtschaften erfolgreich.<br />

Aber sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz<br />

verschlechtert sich die gute Stimmung der Unternehmen,<br />

und die Ökonomen warnen vor enttäuschenden Exportzahlen<br />

in den nächsten Monaten. Wir teilen diese Ansicht.<br />

Diese Entwicklung ist konsistent mit einer generellen Verlangsamung<br />

des Aufschwungs. Die Korrektur, die nach dem<br />

Ende der Weltwirtschaftskrise zu hohen Zuwächsen in der<br />

Produktion von Gütern und Dienstleistungen geführt hat,<br />

läuft so langsam aus.<br />

Normalisierung auch in den USA<br />

Für die USA erwarten wir hingegen ein doppelt so schnelles<br />

Wachstum im dritten Quartal wie im zweiten. Dahinter steht<br />

aber nicht eine euphorische Einschätzung der US-Wirtschaft.<br />

Im Gegenteil, die Arbeitslosigkeit hält sich länger als erwartet<br />

auf einem zu hohen Niveau. Die miserable Lage am Immobilienmarkt<br />

verhindert dort ebenso eine rasche Erholung wie


die Zurückhaltung der Konsumenten. Letzteres ist verständlich.<br />

Ersteres behindert viele Amerikaner, ihren Wohnsitz<br />

dahin zu verlegen, wo es freie Stellen gibt. Der Verkauf des<br />

Eigenheims würde für viele Familien – angesichts der niedrigen<br />

Immobilienpreise – zu hohen realisierten Verlusten<br />

führen.<br />

Entwicklung des privaten Konsums und der Nettoexporte in den USA<br />

0.8 %<br />

0.5 %<br />

0.3 %<br />

0.0 %<br />

–0.3 %<br />

–0.5 %<br />

–0.8 %<br />

–1.0 %<br />

Q3 08 Q4 08 Q1 09 Q2 09 Q3 09 Q4 09 Q1 10 Q2 10<br />

Privater Konsum USA (q/q %)<br />

Nettoexporte USA (q/q %, rechte Skala)<br />

Unsere positive Einschätzung findet ihre Begründung vielmehr<br />

in der Zusammensetzung des Wirtschaftswachstums<br />

im zweiten Quartal. Zwischen April und Juni haben die USA<br />

unerwartet viel importiert. Derzeit sprechen die Handelsstatistiken<br />

aber eher dafür, dass sich das im dritten Quartal<br />

nicht wiederholt. Bei einem relativ stabilen privaten Konsum<br />

und einer regen Investitionstätigkeit der Unternehmen<br />

dürfte dies im Oktober/November zu erfreulichen Datenveröffentlichungen<br />

für die USA führen.<br />

Preisniveau bleibt stabil<br />

Inflation ist vor diesem Hintergrund kein Thema. Jenseits<br />

einiger Schwellenländer fallen die Inflationsraten wieder.<br />

Auch in den Preisstatistiken schreitet die Normalisierung<br />

voran. Der hohe positive Beitrag aus der Energiepreisentwicklung<br />

verschwindet aus der Berechnung. Bei stabilen<br />

Energiepreisen kommt es auch vorerst nicht zu einem er-<br />

Kompakt<br />

• Die Schwellenländer werden zur Wachstumslokomotive.<br />

Die Notenbanken unterstützen<br />

die Expansion, ohne eine Inflation zu riskieren.<br />

Der Aufwertungsdruck auf die Währungen<br />

lässt etwas nach.<br />

• Die USA überholen Europa im dritten Quartal.<br />

Das ist weniger eine Stärke der USA als eine<br />

Schwäche der Eurozone und der Schweiz.<br />

Darüber hinaus werden die USA weniger<br />

nur moderat. Die Ex- importieren.<br />

portbeschränkungen für<br />

Weizen in einigen Ländern<br />

reichen nicht aus, um die<br />

Lebensmittelpreise deutlich ansteigen<br />

zu lassen. Schliesslich gibt es bisher<br />

kaum Lohndruck (mit Ausnahme vielleicht von Deutschland),<br />

und die Wirtschaft ist nicht ausgelastet. Ein moderater Anstieg<br />

der Produzentenpreise und eine stabile Kerninflation<br />

machen einen Rückfall in die Deflation gleichzeitig weniger<br />

wahrscheinlich. Daher bleibt die Geldpolitik in der Schweiz,<br />

den USA und der Eurozone auf absehbare Zeit unverändert.<br />

Die Konjunkturprognosen bestimmen nach wie vor die Stimmung,<br />

vor allem an den Aktienmärkten (an den Anleihenmärkten<br />

überwiegt eher noch die Skepsis gegenüber der<br />

europäischen Peripherie).<br />

Inflationsraten (y/y %) im Vergleich<br />

Fazit<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung normalisiert sich. Die<br />

Wachstumsdifferenz zu den Schwellenländern wird deutlich.<br />

Wir setzen daher verstärkt auf die Wachstumsregionen.<br />

neuten Anstieg. Die Nahrungsmittelpreise steigen ebenfalls 11 | Oktober 2010<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

–10 %<br />

–20 %<br />

–30 %<br />

–40 %<br />

6 %<br />

5 %<br />

4 %<br />

3 %<br />

2 %<br />

1 %<br />

0 %<br />

–1 %<br />

–2 %<br />

–3 %<br />

2008 2009 2010<br />

USA<br />

Eurozone<br />

Schweiz<br />

UK<br />

| Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick


2. Anlageklassen<br />

Geldmarkt


14 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />

Anlageklasse Geldmarkt<br />

Märkte im Überblick<br />

EUR/CHF und EUR/USD: Kursentwicklung seit September 2009 EUR/GBP und USD/CHF: Kursentwicklung seit September 2009<br />

1.55<br />

1.50<br />

1.45<br />

1.40<br />

1.35<br />

1.30<br />

1.25<br />

S O N D J F M A M J J A S<br />

GBP/CHF und GBP/USD: Kursentwicklung seit September 2009 USD/JPY: Kursentwicklung seit September 2009<br />

1.80<br />

1.75<br />

1.70<br />

1.65<br />

1.60<br />

1.55<br />

1.50<br />

EUR/CHF EUR/USD (rechte Skala)<br />

S O N D J F M A M J J A S<br />

GBP/CHF GBP/USD (rechte Skala)<br />

1.55<br />

1.50<br />

1.45<br />

1.40<br />

1.35<br />

1.30<br />

1.25<br />

1.20<br />

1.15<br />

1.70<br />

1.65<br />

1.60<br />

1.55<br />

1.50<br />

1.45<br />

1.40<br />

Leitzinsen Schweiz, Eurozone und USA: Zinsentwicklung seit Sept. 2007<br />

in %<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

S N J M M J S N J M M J S N J M M J S<br />

Schweiz Eurozone USA<br />

0.96<br />

0.94<br />

0.92<br />

0.90<br />

0.88<br />

0.86<br />

0.84<br />

0.82<br />

0.80<br />

96<br />

94<br />

92<br />

90<br />

88<br />

86<br />

84<br />

82<br />

S O N D J F M A M J J A S<br />

EUR/GBP USD/CHF (rechte Skala)<br />

S O N D J F M A M J J A S<br />

USD/JPY<br />

Leitzinsen UK und Japan: Zinsentwicklung seit September 2007<br />

in %<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

S N J M M J S N J M M J S N J M M J S<br />

UK Japan<br />

1.20<br />

1.15<br />

1.10<br />

1.05<br />

1.00<br />

0.95


Anlageklasse Geldmarkt | Oliver Schlumpf<br />

Markteinschätzung<br />

Währungen<br />

Die Volatilität an den Währungsmärkten ist derzeit sehr hoch.<br />

Sorgen um die Nachhaltigkeit von Staatsfinanzen, Unsicherheiten<br />

über die wirtschaftliche Entwicklung und Notenbankinterventionen<br />

zugunsten der heimischen Exportwirtschaft<br />

sorgten in den vergangenen Wochen für starke Bewegungen<br />

im Devisenhandel.<br />

EUR/CHF<br />

Im Juni und Juli profitierte der EUR von positiven Wirtschaftszahlen<br />

aus Deutschland und erfolgreichen Anleihenplatzierungen<br />

der Peripherie. Erneut aufkeimende Rezessionssorgen<br />

in Verbindung mit steigenden Risikoprämien für Anleihen<br />

hoch verschuldeter Euroländer sorgten jedoch für einen<br />

deutlichen Rückfall des EUR-CHF-Kurses auf Niveaus unter<br />

1.30. Die Stärke des CHF ist gerechtfertigt. Die Schweizer<br />

Wirtschaft präsentiert sich aufgrund ihrer Wettbewerbsfähigkeit<br />

stark. Währung und CHF-Anleihen geniessen ein<br />

hohes Vertrauen auch aufgrund der niedrigen öffentlichen<br />

Verschuldung. Die relative Position der Schweiz zur Eurozone<br />

dürfte sich hingegen kaum verändern: Wir rechnen mit<br />

einem deutlichen Rückgang der Wachstumsdynamik noch<br />

vor Jahresende in beiden Wirtschaftsräumen. Der Exportsektor<br />

dürfte kaum zu noch mehr Wachstum beitragen.<br />

EUR/CHF und Spread Deutschland minus Spanien<br />

1.65<br />

1.60<br />

1.55<br />

1.50<br />

1.45<br />

1.40<br />

1.35<br />

1.30<br />

1.25<br />

1.20<br />

Jan 08 Jul 08 Jan 09 Jul 09 Jan 10 Jul 10<br />

EUR/CHF<br />

Staatsanleihenspread (10Y Deutschland minus Spanien, rechte Skala)<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

0<br />

–50<br />

–100<br />

–150<br />

–200<br />

–250<br />

Kompakt<br />

• Von der Zinsseite kommen keine Impulse.<br />

• Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA<br />

haben den USD kurzzeitig stark belastet. Die<br />

Dynamik nimmt aber auch in der Eurozone<br />

und der Schweiz im zweiten Halbjahr ab.<br />

Dennoch findet der USD nicht zu alter Stärke<br />

zurück. Wir erwarten neu eine Seitwärtsbewegung<br />

gegenüber EUR, CHF und GBP.<br />

• Der JPY ist neu vollständig abgesichert.<br />

Der Zinsentscheid<br />

der Schweizerischen<br />

Nationalbank (SNB) Mitte<br />

September sorgte für einen<br />

unerwartet starken Ausschlag im<br />

EUR-CHF-Wechselkurs. Die Schweizer<br />

Valuta verlor kurz nach der Ankündigung der SNB, den Leitzins<br />

nahe null zu belassen, stark an Wert gegenüber USD<br />

und EUR. Die deutliche Rücknahme der Inflationsprognose<br />

für das kommende Jahr dürfte jegliche Zinsanhebungsfantasien<br />

beseitigt haben und schickte den CHF kurzfristig<br />

auf Talfahrt. Ein erhöhtes Ausfallrisiko auf Anleihen der<br />

Eurozonenperipherie, der Haupttreiber der Euroschwäche<br />

der vergangenen Monate, erscheint uns auf einem Wechselkursniveau<br />

um 1.30 in etwa eingepreist zu sein. Wir haben<br />

unsere Einschätzung entsprechend angepasst und erwarten<br />

neu eine Seitwärtsbewegung des EUR-CHF-Wechselkurses<br />

auf drei bis sechs Monate.<br />

EUR/USD<br />

Auch die Volatilität im EUR-USD-Wechselkurs ist weiter hoch.<br />

Die Eurostärke im September gründete zum einen auf erfolgreichen<br />

Anleihenplatzierungen europäischer Peripheriestaaten,<br />

zum anderen auf der immer noch vorherrschenden<br />

Skepsis gegenüber dem amerikanischen Aufschwung.<br />

Die US-Notenbank (Fed) hielt wie erwartet auch in ihrer<br />

Septembersitzung am historisch tiefen Leitzins fest und verzichtet<br />

auf weitere Geldspritzen zur Stärkung der Wirtschaft –<br />

vorerst. Aufgrund der Kraftlosigkeit des amerikanischen<br />

Aufschwungs schliesst die Fed eine weitere Unterstützung<br />

in Form einer zusätzlichen quantitativen Lockerung nicht aus.<br />

Man sei vorbereitet, wenn nötig zusätzliche Massnahmen<br />

einzuleiten. Neben der schwächelnden US-Konjunktur ist<br />

der Notenbank vor allem die Deflationsgefahr ein Dorn im<br />

Auge. Der Devisenmarkt nahm diese Einschätzung negativ<br />

auf und schickte den USD auf Talfahrt, wenngleich sich<br />

die wirtschaftliche Lage in den USA wieder etwas verbessert<br />

hat und im dritten Quartal ein deutlich höheres Wachstum<br />

15 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Geldmarkt


16 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />

erwartet wird. Wir sind daher im September in der Vermögensverwaltung<br />

zur vollständigen Absicherung des USD<br />

zurückgekehrt. Wir erwarten von zusätzlichen Treasurykäufen<br />

der Fed keine nachhaltigen Impulse für die Realwirtschaft.<br />

Ein weiteres Anleihenkaufprogramm würde die<br />

langfristigen Zinsen, die bereits heute historisch tief sind,<br />

weiter senken, aber wohl kaum eine zusätzliche Belebung<br />

der wirtschaftlichen Aktivitäten erwirken. Die Notwendigkeit<br />

der Entschuldung der privaten Haushalte sowie das nach<br />

wie vor tiefe Konsumentenvertrauen verhindern zusätzliche<br />

Konsumausgaben. Ob weitere Finanzspritzen zum Einsatz<br />

kommen werden, ist derzeit ungewiss, sie könnten aber<br />

weiteren Druck auf den USD ausüben. Wir nehmen deshalb<br />

trotz unveränderten Ausblicks unsere positive Meinung<br />

zum USD vorläufig auf neutral herunter und erwarten neu<br />

eine Seitwärtsbewegung des USD zu EUR, CHF und GBP.<br />

USD/JPY<br />

Mitte September hat die japanische Regierung zum ersten<br />

Mal seit 2004 wieder in den Handel des JPY eingegriffen.<br />

Durch den Verkauf von JPY in Milliardenhöhe schwächte<br />

sich die japanische Valuta kurzerhand um über 3 % gegenüber<br />

dem USD ab. Bereits seit längerem wurde darüber<br />

spekuliert, dass Japan den JPY durch eine Intervention am<br />

Devisenmarkt abschwächen wird. Der JPY hatte seit Jahresbeginn<br />

rund 12 % gegenüber dem USD aufgewertet und war<br />

überbe-wertet. Die japanischen Fundamentaldaten – allen<br />

voran die hohe Verschuldung und die anhaltende Deflation –<br />

recht-fertigen eher eine JPY-Schwäche. Vor allem die Flucht<br />

in den vermeintlich sicheren JPY, wie dies bereits in früheren<br />

Phasen der Unsicherheit zu beobachten war, hatte für die<br />

erhöhte Nachfrage nach der japanischen Währung gesorgt.<br />

Der für Japan sehr wichtige Exportsektor drohte dadurch<br />

merklich an Wettbewerbsfähigkeit einzubüssen. Eine Schwächung<br />

des exportabhängigen Aufschwungs in Japan wurde<br />

zunehmend wahrscheinlicher, je stärker der JPY zulegte.<br />

Eine weitere Intervention seitens der japanischen Regierung<br />

ist nicht auszuschliessen, dürfte jedoch nur dann erfolgen,<br />

wenn der JPY erneut deutlich an Stärke zurückgewinnen<br />

sollte. Eine aggressive Schwächung des JPY dürfte in den USA<br />

und Europa nicht willkommen sein, solange der chinesische<br />

CNY nur zaghaft aufwertet. Wir halten entsprechend an unserer<br />

negativen Meinung zum JPY fest und haben unmittelbar<br />

im Anschluss an die Intervention der Bank of Japan die Absicherung<br />

des JPY in den Vermögensverwaltungsmandaten<br />

von 50 auf 100 % erhöht.<br />

Fazit<br />

Die Zinspolitik gibt derzeit keine Signale für die weitere<br />

Wechselkursentwicklung. Unsere Kursprognosen bleiben<br />

sehr anfällig für konjunkturelle Überraschungen. Beratungskunden,<br />

die die hohe Unsicherheit an den Devisenmärkten<br />

ausschliessen möchten, raten wir weiterhin zur Absicherung<br />

grosser Fremdwährungspositionen – vor allem auf kurze bis<br />

mittlere Frist.<br />

Leitzinsen<br />

Schweiz<br />

Europa (EWU)<br />

USA<br />

Okt 2010<br />

Bandbreite für unsere Zinsprognose auf drei bis sechs Monate<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung<br />

–25 Basispunkte < –50 Basispunkte


Anlageklasse Geldmarkt<br />

Produktauswahl<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

VP Bank Fonds<br />

VP Bank Geldmarktfonds CHF CHF LI0004874199 20.09.2010 1'077.63 Nein – 0.26<br />

VP Bank Geldmarktfonds EUR EUR LI0008943925 20.09.2010 1'308.38 Nein – 0.51<br />

VP Bank Geldmarktfonds USD<br />

Drittfonds<br />

Staatsschuldner<br />

USD LI0004874231 20.09.2010 1'543.74 Nein – 0.56<br />

LGT Mon Mkt Fd Gov CHF Hedged B CHF LI0036240179 20.09.2010 1'017.65 Nein Ja 0.14<br />

JPM Euro Government Liquidity Fund A EUR LU0326548780 21.09.2010 10'384.06 Nein – 0.00<br />

JPM US Dollar Treasury Liquidity A<br />

Unternehmensschuldner<br />

USD LU0176037280 20.09.2010 11'448.21 Nein – 0.00<br />

Swisscanto (LU) Money Mkt Fd CHF CHF LU0141249424 20.09.2010 148.79 Nein – 0.02<br />

JPM Euro Liquidity A EUR LU0070177232 21.09.2010 12'948.03 Nein – 0.01<br />

JPM US Dollar Liquidity A USD LU0011815304 20.09.2010 13'294.01 Nein – 0.01<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. % YTD<br />

(indikativ)<br />

EONIA TR Index ETF EONIA Total Return Index Deutsche Bank EUR LU0290358497 138.44 0.17<br />

US Dollar Money Market ETF FED Funds Effective Rate TR Index Deutsche Bank USD LU0356591882 170.88 0.01<br />

Zertifikate (open end)<br />

Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Ratio Kurs Perf. % YTD<br />

(indikativ)<br />

Money Market Note CHF CHF 6 Months Total Return Swap Vontobel CHF CH0020494354 1:1 106.70 0.19<br />

Money Market Note EUR EUR 6 Months Total Return Swap Vontobel EUR CH0020494412 1:1 114.80 0.61<br />

Money Market Note USD USD 6 Months Total Return Swap Vontobel USD CH0020494453 1:1 117.10 0.26<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

17 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Geldmarkt


2. Anlageklassen<br />

Anleihen


20 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Renditen im Überblick<br />

Schweiz: Renditeentwicklung seit September 2008 Schwellenländer (Hartwährung): Renditeentwicklung seit September 2008<br />

5.5<br />

5<br />

4.5<br />

4<br />

3.5<br />

3<br />

2.5<br />

2<br />

1.5<br />

1<br />

SBI Domestic Government SBI Foreign Corporate<br />

Europa: Renditeentwicklung seit September 2008 Schwellenländer (Lokalwährung): Renditeentwicklung seit September 2008<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Citigroup EMU GBI All Maturities Citigroup Euro BIG Corporate<br />

USA: Renditeentwicklung seit September 2008<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

Citigroup US GBI All Maturities Citigroup BIG Corporate<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

10.5<br />

10.0<br />

9.5<br />

9.0<br />

8.5<br />

8.0<br />

7.5<br />

7.0<br />

6.5<br />

Hochverzinsliche Anleihen: Renditeentwicklung seit September 2008<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

JP Morgan EMBI Global Composite<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

JP Morgan GBI-EM Global<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J<br />

A S<br />

JP Morgan High Yield Global


Anlageklasse Anleihen | Oliver Schlumpf<br />

Markteinschätzung<br />

Peripheriestaaten erneut im Fokus<br />

Der norwegische Staatsfonds – mit rund USD 450 Mrd. der<br />

zweitgrösste der Welt – hat seine Anleihenpositionen in den<br />

Peripheriestaaten der Eurozone weiter ausgebaut. Neben<br />

Griechenland setzen die Manager auch auf Anleihen aus<br />

Spanien, Italien und Portugal. Warum erhöht ein staatlicher<br />

Fonds seine Positionen in der Eurozonenperipherie bei<br />

gleichzeitig steigenden Prämien für eine Ausfallversicherung<br />

(CDS-Spreads)?<br />

Ausfallversicherung (CDS) auf fünfjährige Staatsanleihen<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Jan 10 Mrz 10 Mai 10 Jul 10 Sep 10<br />

Portugal<br />

Spanien<br />

Italien<br />

Irland<br />

Die Norweger fühlen sich angemessen bezahlt für das Risiko,<br />

das sie eingehen. Die aktuellen Renditeaufschläge sind<br />

höher als vor der Ankündigung des EUR-750-Mrd.-Pakets<br />

der EU und des IWF zur Rettung der Peripheriestaaten im<br />

Frühjahr. Nach Meinung der Norweger kompensiert das für<br />

eine ohnehin geringe Wahrscheinlichkeit, dass die Bonds<br />

restrukturiert werden. Gleichzeitig geht der Finanzierungsbedarf<br />

der schwachen Länder deutlich zurück. Die Sparprogramme<br />

in den hoch verschuldeten Ländern zeigen erste<br />

Erfolge; die Länder gewinnen an finanzpolitischem Spielraum.<br />

Schliesslich sind die Positionen eingebettet in ein<br />

sorgfältig zusammengestelltes, risikooptimiertes und diversifiziertes<br />

Portfolio. Als Vorbild für den Privatanleger kann Norwegen<br />

daher kaum dienen. Ein ähnliches Vorgehen bleibt<br />

nach wie vor nur den risikofreudigen Anlegern vorbehalten.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Anleihen der Eurozonenperipherie bleiben<br />

nach wie vor nur für risikofreudige Anleger<br />

eine Option.<br />

• Staatsanleihen sind teuer. Die Kursrisiken<br />

lassen steigende Renditen erwarten.<br />

Die Korrektur hat bereits eingesetzt.<br />

• Schwellenländeranleihen sind aufgrund<br />

der guten Wachstumsaussichten und des<br />

attraktiven Renditeaufschlags interessant.<br />

Warum keine<br />

irischen Bonds?<br />

Während in Griechenland<br />

die Probleme auf dem Tisch<br />

sind und nun mit einem harten Sparkurs<br />

angegangen werden, kommen in Irland<br />

immer mehr Probleme an die Oberfläche. Nach einer langjährigen<br />

Boomphase wurde Irland von der Finanzkrise besonders<br />

hart getroffen: Die Arbeitslosigkeit liegt mit 13.8 %<br />

auf dem höchsten Niveau seit 16 Jahren. Vor allem haben<br />

aber die Immobilienpreise noch immer keinen Boden gefunden<br />

und liegen bei Gewerbeimmobilien um 58 % unter<br />

dem Höchststand von 2007. Entsprechend hart wurden<br />

die irischen Banken getroffen; die Abschreibungen stiegen<br />

weiter. Alleine die Anglo Irish Bank stellte nach dem<br />

Halbjahresergebnis Ende August eine Unterdeckung von<br />

EUR 25 Mrd. (15 % des BIP) fest. Irland kämpft also in<br />

erster Linie mit der Unterkapitalisierung im Bankensektor.<br />

Aufgrund der Grösse des irischen Finanzsektors wird die<br />

Bankensanierung teuer und ist ohne den Staat nicht zu<br />

bewältigen. Entsprechend ist das Rating Irlands derzeit<br />

nicht stabil. Standard & Poor’s hat die grüne Insel bereits<br />

im August auf AA– herabgestuft. Dies ist das tiefste Rating<br />

seit 1995. Wir rechnen mit weiteren Downgrades.<br />

Griechenland erhält die zweite Tranche<br />

Die harten Sparanstrengungen und Reformen der griechischen<br />

Regierung zeigen hingegen erste Erfolge. Das Haushaltsdefizit<br />

konnte im ersten Halbjahr um 46 % gegenüber der<br />

Vorjahresperiode gesenkt werden. Griechenland hat demzufolge<br />

die zweite Tranche aus der Kreditfazilität der Eurozone<br />

und des IWF erhalten. Dies sollte den Finanzierungsbedarf<br />

bis mindestens Ende des Jahres decken. Die Erfolge des<br />

Sanierungsplans haben jedoch ihren Preis: Die Wirtschaftsleistung<br />

nahm im zweiten Quartal um 1.5 % gegenüber dem<br />

Vorquartal ab. Dies und die Tatsache, dass die öffentliche<br />

Unterstützung der Sparmassnahmen weiter abnimmt, wird<br />

das Einhalten der Fiskalziele zunehmend erschweren. Griechenland<br />

hat noch einen weiten und beschwerlichen Weg 21 | Oktober 2010<br />

| Anlageklassen | Anleihen


22 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Anleihen<br />

vor sich und könnte in eine längere und tiefere Rezession<br />

abgleiten, als dies von der Regierung derzeit erwartet wird.<br />

Das mittelfristige Ausfallrisiko Griechenlands wird daher<br />

von den Märkten höher eingeschätzt als das kurzfristige –<br />

die CDS-Kurve ist invers.<br />

Staatsanleihen<br />

Die Flucht in die Sicherheit hat dazu geführt, dass die Renditen<br />

von Eidgenossen, aber auch Treasuries und Bunds im<br />

August nochmals deutlich gefallen sind und teilweise langfristige<br />

Tiefststände erreicht haben. Die Anleihenmärkte erwarteten<br />

einen Double Dip, einen erneuten Rückfall in die<br />

Rezession, zumindest in den USA. Wir haben diese Ansicht<br />

zu keiner Zeit geteilt. Wir erwarten zwar nach wie vor, dass<br />

die wirtschaftliche Dynamik in der zweiten Jahreshälfte<br />

etwas nachlässt, einen Rückfall in eine Rezession in den USA<br />

oder in der Schweiz schliessen wir derzeit jedoch aus.<br />

Positive Daten aus den USA und aus China haben die Bondmärkte<br />

im September drehen lassen. Die Renditen haben<br />

sich wieder leicht von den Tiefstständen erholt. Längerfristig<br />

werden die Renditen noch weiter ansteigen, derzeit wirken<br />

lediglich sinkende Inflationserwartungen als Renditebremse.<br />

Wir erwarten hier jedoch eine baldige Stabilisierung.<br />

Was ist los bei den Eidgenossen?<br />

In der Schweiz war zuletzt ein deutlicher Rückgang der<br />

Zinsstruktur zu verzeichnen. Der Grund: Der Markt für<br />

Schweizer Staatsanleihen ist verhältnismässig klein. Die<br />

hohe Nachfrage infolge der Geldzuflüsse in den CHF fand<br />

also schnell ihren Ausdruck in fallenden Renditen. Dabei<br />

sanken die Renditen am langen Ende deutlich stärker als<br />

in den kurzen Laufzeiten. Wir gehen davon aus, dass die<br />

Renditedifferenz in der Schweiz wieder zunehmen wird,<br />

wenn die Risikoaversion im Markt weiter abnimmt. Am<br />

kurzen Ende beschränken die noch länger tiefen Leitzinsen<br />

weitere markante Anstiege.<br />

Fazit<br />

Angesichts der Vielzahl sehr einseitiger Kursrisiken empfehlen<br />

wir Investoren in Staatsanleihen eher kurze Laufzeiten.<br />

Renditen zehnjährige Staatsanleihen<br />

4.0 %<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

Jan 10 Mrz 10<br />

Schweiz<br />

Deutschland<br />

USA<br />

Mai 10 Jul 10 Sep 10<br />

Benchmark Okt 2010 % YTD<br />

SBI Domestic Government 4.96<br />

Citigroup EMU GBI All Maturities 3.96<br />

Citigroup US GBI All Maturities 8.17<br />

SBI Foreign Corporate 4.18<br />

Citigroup Euro BIG Corporate 5.77<br />

Citigroup US BIG Corporate 10.71<br />

JP Morgan High Yield Global 10.82<br />

JP Morgan EMBI Global Composite 12.13<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +3 % +1 % bis + 3 % –1 % bis +1 %<br />

–3 % bis –1 % < –3 %


Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Anleihenfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

VP Bank Fonds<br />

VP Bank Obligationenfonds CHF CHF LI0008127321 20.09.2010 1'061.41 Nein – 2.33<br />

VP Bank Obligationenfonds EUR EUR LI0008127339 20.09.2010 1'550.12 Nein – 4.35<br />

VP Bank Obligationenfonds USD<br />

Drittfonds <strong>Investment</strong> Grade<br />

Staatsanleihen<br />

USD LI0008127347 20.09.2010 1'789.87 Nein – 5.99<br />

Robeco Lux-o-rente D CHF CHF LU0239949760 20.09.2010 113.23 Nein Ja 3.64<br />

Robeco Lux-o-rente D EUR EUR LU0084302339 20.09.2010 117.57 Nein – 4.21<br />

Robeco Lux-o-rente D USD<br />

Unternehmensanleihen<br />

USD LU0239949414 20.09.2010 124.23 Nein Ja 3.83<br />

Swisscanto CH Bond Corp. CHF CH0000700903 20.09.2010 102.63 Ja Ja 6.71<br />

Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund EUR EUR IE00B11XZ434 21.09.2010 13.05 Nein Ja 9.39<br />

Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund USD<br />

Drittfonds hochverzinsliche Anleihen<br />

Welt – Kernanlage<br />

USD IE00B3K7XK29 21.09.2010 12.83 Nein Ja 9.38<br />

Schroder Intl. Selection Global High Yield<br />

Welt – Beimischung Opportunistisch<br />

USD LU0189893018 21.09.2010 29.65 Nein Ja 9.17<br />

JB Multibond – Global High Yield Bond<br />

Drittfonds Schwellenländer<br />

Hartwährung<br />

USD LU0443274229 20.09.2010 118.78 Nein Mehrheitlich 7.02<br />

Pictet Funds – Global Emerging Debt USD LU0128467544 20.09.2010 265.92 Nein – 9.32<br />

HSBC GIF SICAV – Global Emerging Markets Bond<br />

Lokalwährung<br />

USD LU0164943648 21.09.2010 27.44 Nein – 12.40<br />

JB Bond Fund Local Emerging – USD USD LU0107852195 20.09.2010 285.60 Nein – 10.51<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

23 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Anleihen


24 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Anleihen-ETFs<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Aus- Kurs Perf.<br />

schüttung (indikativ) % YTD<br />

Staatsanleihen<br />

CS ETF (CH) on SBIDG 1–3 Swiss Bond Dom. Government 1–3 Credit Suisse CHF CH0102530786 Ja 97.59 0.22<br />

CS ETF (CH) on SBIDG 3–7 Swiss Bond Dom. Government 3–7 Credit Suisse CHF CH0016999846 Ja 98.26 2.27<br />

IBOXX EUR Inflation Linked ETF IBOXX EUR Inflation Linked Deutsche Bank EUR LU0290358224 Nein 170.47 1.24<br />

IBOXX EUR Sovereigns TR IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche Bank EUR LU0290355717 Nein 171.92 4.05<br />

IBOXX EUR Sovereigns 1–3 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche Bank EUR LU0290356871 Nein 154.27 1.07<br />

IBOXX EUR Sovereigns 3–5 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche Bank EUR LU0290356954 Nein 167.67 2.93<br />

IBOXX EUR Sovereigns 5–7 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche Bank EUR LU0290357176 Nein 176.37 3.78<br />

US Treasury 1–3 Jahre US Treasury 1–3 Jahre BlackRock USD IE00B14X4S71 Ja 131.36 2.38<br />

US Treasury 7–10 Jahre US Treasury 7–10 Jahre BlackRock USD IE00B1FZS798 Ja 182.25 12.61<br />

USD TIPS Inflation<br />

Unternehmensanleihen<br />

TIPS Inflation Linked BlackRock USD IE00B1FZSC47 Nein 168.50 5.74<br />

iShares EURO Corporate Bond Fund iBoxx Euro Liquid Corporate Index BlackRock EUR DE0002511243 Ja 122.96 5.10<br />

iShares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe eb.rexx Jumbo Pfandbriefe BlackRock EUR DE0002635265 Ja 107.35 3.36<br />

iShares USD Corporate Bond<br />

Schwellenländer<br />

Hartwährung<br />

iBoxx USD <strong>Investment</strong> Grade Top 30 BlackRock USD IE0032895942 Ja 107.17 9.99<br />

iShares JPM USD EM Bond Fund JPMorgan EMBI Global Core Index BlackRock USD IE00B2NPKV68 Nein 108.95 10.66


Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Staatsanleihen und Anleihen<br />

öffentlich-rechtlicher Körperschaften<br />

Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />

(ind.)<br />

Anleihen CHF<br />

2.875 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN CH0039162158 02.05.2012 1.56 104.00 0.36 Aa1 AA– –16<br />

2.500 ONTARIO (PROVINCE OF) CH0016196344 08.07.2013 2.69 105.20 0.61 Aa1 AA– –8<br />

1.125 CITY OF VIENNA CH0110950356 07.01.2014 3.20 101.85 0.55 – – –24<br />

2.000 EUROPEAN INVESTMENT BANK CH0100783270 24.04.2014 3.44 104.65 0.68 Aaa AAA –18<br />

1.375 KOMMUNEKREDIT CH0111675069 21.01.2015 4.16 101.90 0.92 Aaa AAA –9<br />

1.625 ÎLE DE FRANCE CH0112263006 08.12.2017 6.74 101.65 1.38 Aaa – –13<br />

2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK CH0028608856 08.02.2019 7.46 107.80 1.50 Aaa AAA –14<br />

Anleihen EUR<br />

3.125 NEDER WATERSCHAPSBANK XS0408995883 20.01.2012 1.27 102.59 1.13 Aaa AAA –29<br />

2.750 BAYERISCHE LANDESBANK DE000BLB5N07 23.01.2012 1.28 102.33 0.96 Aaa – –46<br />

2.850 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0403965352 15.02.2013 2.27 103.68 1.27 Aaa AAA –21<br />

0.500 INTL FINANCE CORPORATION XS0172986746 29.07.2013 2.79 96.37 1.82 Aaa AAA 26<br />

3.125 EUROPEAN UNION EU000A0T61X8 03.04.2014 3.29 105.01 1.64 Aaa AAA –5<br />

3.000 NORDIC INVESTMENT BANK XS0422677673 08.04.2014 3.31 104.84 1.58 Aaa AAA –12<br />

2.125 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN DE000NRW0AD0 30.06.2015 4.46 100.65 1.98 Aa1 AA– 5<br />

2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0495347287 15.07.2015 4.48 102.98 1.84 Aaa AAA –10<br />

3.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0425743506 15.04.2016 4.98 107.40 2.07 Aaa AAA –1<br />

3.000 BK NEDERLANDSE GEMEENTEN XS0498417798 30.03.2017 5.79 103.17 2.47 Aaa AAA 22<br />

Anleihen USD<br />

2.400 COMMONWEALTH BK AUSTRALIA US20272CAA09 12.01.2012 1.27 102.33 0.59 Aaa AAA –14<br />

2.000 EUROPEAN INVESTMENT BANK US298785EU68 10.02.2012 1.35 102.14 0.43 Aaa AAA –29<br />

1.625 NORDIC INVESTMENT BANK US65562QAN51 28.01.2013 2.29 102.10 0.72 Aaa AAA 0<br />

1.625 AFRICAN DEVELOPMENT BANK US00828EAJ82 11.02.2013 2.32 102.06 0.75 Aaa AAA 1<br />

2.375 EUROPEAN INVESTMENT BANK US298785EV42 14.03.2014 3.33 104.36 1.09 Aaa AAA 2<br />

2.375 CANADIAN GOVERNMENT US135087ZA58 10.09.2014 3.78 104.90 1.10 – AAA –12<br />

2.375 INTL BK RECON & DEVELOP US459058AR40 26.05.2015 4.38 104.36 1.41 Aaa – –5<br />

2.850 BRITISH COLUMBIA PROV OF US1107098W54 15.06.2015 4.39 106.11 1.50 Aaa AAA 4<br />

3.125 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0468848253 15.12.2016 5.62 106.73 1.97 Aaa AAA 6<br />

Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />

werden sich die Preise entwickeln.<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

25 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Anleihen


26 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Unternehmensanleihen<br />

Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />

(ind.)<br />

Anleihen CHF<br />

2.250 ROYAL BK SCOTLAND GRP PLC CH0105412693 09.10.2012 1.94 101.25 1.62 Aa3 A+ 110<br />

2.125 LGT FINANCE LIMITED CH0105413253 08.07.2013 2.69 103.00 1.02 Aa3 A+ 33<br />

2.000 COMMONWEALTH BK AUSTRALIA CH0107060078 27.11.2013 3.02 102.75 1.11 Aa1 AA 34<br />

2.000 GENERAL ELECTRIC CAP CORP CH0109156007 18.02.2014 3.24 102.50 1.24 Aa2 – 42<br />

2.000 ANZ NATIONAL (INTL) LTD CH0110411524 16.12.2014 3.98 101.65 1.59 Aa2 AA 60<br />

1.750 CANADIAN IMPERIAL BANK CH0108134088 30.01.2015 4.13 103.10 1.02 Aaa AAA 0<br />

2.000 DEUTSCHE BANK AG CH0110303911 05.03.2015 4.18 102.00 1.53 – A+ 49<br />

1.875 BNP PARIBAS CH0110738546 25.03.2015 4.26 102.15 1.38 Aa2e AA 33<br />

2.250 AMERICA MOVIL SAB DE CV CH0111182108 07.04.2015 4.24 102.25 1.73 A2e A –e 67<br />

2.250 NORDEA BANK AB CH0112134751 06.05.2016 5.21 103.10 1.67 Aa2 – 41<br />

2.375 TOTAL CAPITAL SA CH0023743740 13.01.2016 4.89 104.60 1.46 Aa1 AA 26<br />

Anleihen EUR<br />

2.000 CIE FINANCEMENT FONCIER FR0010821298 17.02.2012 1.35 101.03 1.25 Aaa AAA –17<br />

3.000 NORDEA BANK AB XS0443210090 06.08.2012 1.80 102.45 1.65 Aa2 AA– 22<br />

2.875 BMW FINANCE NV XS0478929457 18.04.2013 2.42 102.55 1.84 A3 A– 32<br />

3.500 SANOFI-AVENTIS XS0428037666 17.05.2013 2.49 104.24 1.83 A1 AA– 30<br />

4.500 ELECTRICITE DE FRANCE FR0010758888 17.07.2014 3.49 108.64 2.11 Aa3 A+ 36<br />

2.750 EUROHYPO AG DE000EH1A4G9 09.09.2014 3.73 103.35 1.86 Aaa AAA 8<br />

4.125 TELIASONERA AB XS0218734118 11.05.2015 4.15 107.27 2.44 A3 A– 53<br />

2.625 CIE FINANCEMENT FONCIER FR0010885871 16.04.2015 4.21 101.47 2.28 Aaa AAA 39<br />

2.250 LB BADEN-WUERTTEMBERG DE000LB0B9J0 21.06.2016 5.30 100.64 2.13 Aaa – 2<br />

4.125 BK NEDERLANDSE GEMEENTEN XS0259231974 28.06.2016 5.10 109.86 2.28 Aaa AAA 16<br />

Anleihen USD<br />

1.300 SHELL INTERNATIONAL FIN US822582AG70 22.09.2011 0.98 100.95 0.33 Aa1 AA –45<br />

4.450 PFIZER INC US717081CZ40 15.03.2012 1.43 105.25 0.84 A1 AA 14<br />

2.250 BANK OF NOVA SCOTIA US064149A567 22.01.2013 2.25 102.70 1.07 Aa1 AA– 35<br />

3.125 GENERAL ELECTRIC CAP CORP XS0494562639 12.03.2014 3.22 103.98 1.92 Aa2 AA+ 85<br />

3.200 RABOBANK NEDERLAND US74977SCE00 11.03.2015 4.14 103.50 2.37 Aaa AAA 98<br />

Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />

werden sich die Preise entwickeln.<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte


Anlageklasse Anleihen<br />

Zinsstrukturkurven im Überblick<br />

CHF<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.30 0.19 0.12<br />

2 Jahre 0.45 0.52 –0.07<br />

3 Jahre 0.63 0.78 –0.15<br />

4 Jahre 0.69 1.01 –0.32<br />

5 Jahre 0.78 1.22 –0.44<br />

7 Jahre 1.22 1.64 –0.42<br />

8 Jahre 1.31 1.76 –0.46<br />

9 Jahre 1.37 1.88 –0.51<br />

10 Jahre 1.53 2.01 –0.48<br />

15 Jahre 1.77 2.41 –0.64<br />

EUR<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.61 0.85 –0.24<br />

2 Jahre 0.75 1.38 –0.63<br />

3 Jahre 1.00 1.80 –0.80<br />

4 Jahre 1.30 2.26 –0.96<br />

5 Jahre 1.60 2.53 –0.93<br />

7 Jahre 2.10 3.03 –0.93<br />

8 Jahre 2.24 3.19 –0.95<br />

9 Jahre 2.38 3.29 –0.91<br />

10 Jahre 2.48 3.38 –0.90<br />

15 Jahre 2.98 4.02 –1.04<br />

USD<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.26 0.49 –0.23<br />

2 Jahre 0.51 1.15 –0.64<br />

3 Jahre 0.78 1.66 –0.88<br />

4 Jahre 1.12 2.18 –1.06<br />

5 Jahre 1.46 2.71 –1.25<br />

7 Jahre 2.15 3.42 –1.27<br />

8 Jahre 2.47 3.64 –1.17<br />

9 Jahre 2.68 3.77 –1.09<br />

10 Jahre 2.77 3.92 –1.15<br />

15 Jahre 3.41 4.60 –1.18<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

CHF: Zinskurve Staatsanleihen (Angaben in Jahren)<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0<br />

EUR: Zinskurve Staatsanleihen – Deutschland (Angaben in Jahren)<br />

4.5<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0<br />

USD: Zinskurve Staatsanleihen (Angaben in Jahren)<br />

5.0<br />

4.5<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0<br />

0 2 3 4 5 7 8 9 10 15<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

0 2 3 4 5 7 8 9 10 15<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

0 2 3 4 5 7 8 9 10 15<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

27 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Anleihen


2. Anlageklassen<br />

Aktien


30 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienindizes im Überblick<br />

Schweiz: Kursentwicklung seit September 2008 Pazifik: Kursentwicklung seit September 2008<br />

950<br />

900<br />

850<br />

800<br />

750<br />

700<br />

650<br />

600<br />

550<br />

MSCI Switzerland TR Index (Net)<br />

Europa: Kursentwicklung seit September 2008 Schwellenländer: Kursentwicklung seit September 2008<br />

1'600<br />

1'500<br />

1'400<br />

1'300<br />

1'200<br />

1'100<br />

1'000<br />

900<br />

800<br />

MSCI Europe TR Index (Net)<br />

Nordamerika: Kursentwicklung seit September 2008<br />

1'400<br />

1'300<br />

1'200<br />

1'100<br />

1'000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

700<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

MSCI North America TR Index (Net)<br />

2'200<br />

2'100<br />

2'000<br />

1'900<br />

1'800<br />

1'700<br />

1'600<br />

1'500<br />

1'400<br />

1'300<br />

1'200<br />

1'100<br />

1'000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

MSCI Pacific TR (Net)<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

MSCI Emerging Markets TR Index (Net)


Anlageklasse Aktien | Bernd Hartmann<br />

Markteinschätzung<br />

Einseitige Fondszuflüsse…<br />

Die starke Verunsicherung der Investoren bestimmt das<br />

Geschehen an den Finanzmärkten seit dem Kollaps der<br />

<strong>Investment</strong>bank Lehman Brothers. Dies zeigen die Zu- und<br />

Abflüsse in und aus Anlagefonds. Bis zuletzt floss kaum<br />

mehr Kapital in Aktienfonds. Die amerikanische Statistik<br />

verzeichnete einen Nettozufluss (d.h. Zu- minus Abflüsse)<br />

von gerade mal USD 17 Mrd. während der vergangenen<br />

zwei Jahre. Die Investoren bevorzugten stattdessen Obligationenfonds.<br />

Diesen flossen (netto) im selben Zeitraum<br />

USD 577 Mrd. zu. Noch nie zuvor hatten sich Obligationenfonds<br />

solch einer Beliebtheit erfreut. Der Wunsch nach<br />

Sicherheit scheint den Investoren derzeit wichtiger zu sein<br />

als das Kurspotenzial. Nur so lässt sich erklären, dass sich die<br />

Anlageklasse trotz historisch tiefer Staatsanleiherenditen<br />

ungebrochener Beliebtheit bei Privatinvestoren erfreut. Viele<br />

Anleger lassen dabei ausser Acht, dass auch Obligationen<br />

nicht immun gegenüber Kursverlusten sind. Denn steigen<br />

die Zinsen, verlieren Anleihen an Wert. Noch nie haben sich<br />

die Fondszuflüsse in Obligationen- und Aktienfonds so gegenläufig<br />

entwickelt. Einzig um die Jahrtausendwende gab<br />

es eine ähnliche Entwicklung. Damals waren es allerdings die<br />

Aktienfonds, die starke Zu- und kaum Abflüsse verzeichnet<br />

haben. Durch das Platzen der Techblase hat sich das<br />

Ungleichgewicht in den folgenden Jahren wieder korrigiert.<br />

…hinterlassen Spuren an den Finanzmärkten<br />

Die einseitigen Fondszuflüsse hinterlassen auch Spuren an<br />

den Finanzmärkten. Üblicherweise entwickelt sich die Rendite<br />

von Unternehmensanleihen in dieselbe Richtung wie die<br />

Risikoprämie von Aktienanlagen. Aufgrund der stark gefallenen<br />

Zinsen und eines ebenfalls rückläufigen Kreditaufschlags<br />

ist die Rendite von Unternehmensanleihen deutlich gefallen.<br />

Anders die Prämie von Aktien: Diese ist gestiegen, da sich<br />

einerseits die Gewinnsituation der Unternehmen verbessert<br />

hat, andererseits die Kurse diese Entwicklung nicht vollumfänglich<br />

mitgemacht haben. Dadurch ist die Bewertung von<br />

Aktien attraktiver geworden.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Die ausgeprägte<br />

Skepsis vieler privater,<br />

aber auch institutioneller<br />

Investoren gegenüber Aktien<br />

führt zu moderaten Bewertungen<br />

von Industrieländeraktien. Besonders im<br />

Vergleich zu Obligationen führt dies zu einer hohen Attraktivität<br />

von Aktien. Die relative Attraktivität von Beteiligungspapieren<br />

ist das schwergewichtigste Argument, das derzeit<br />

für Aktien der Industrieländer spricht.<br />

Unternehmensgewinn- vs. Unternehmensanleihenrendite<br />

12 %<br />

10 %<br />

8 %<br />

6 %<br />

4 %<br />

2 %<br />

Kompakt<br />

• Während Obligationenfonds rekordhohe<br />

Zuflüsse verzeichnen, fliesst kaum Kapital in<br />

den Aktienmarkt.<br />

• Dies widerspiegelt sich auch an den Finanzmärkten.<br />

Aktien sind im relativen Vergleich<br />

gegenüber Anleihen attraktiv.<br />

• Aufgrund der Wachstumsaussichten erachten<br />

wir Schwellenländeraktien als interessant.<br />

0 %<br />

90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09<br />

Aktien: Unternehmensgewinnrendite<br />

Rendite Unternehmensanleihen<br />

Strukturelle Gründe sprechen für Schwellenländer<br />

Auch Schwellenländeraktien weisen attraktive Bewertungen<br />

auf. Allerdings ist ihr Bewertungsabschlag gegenüber den<br />

etablierten Börsen fast gänzlich verschwunden. In den vergangenen<br />

Jahren war der Abbau dieses Abschlags ein wichtiger<br />

Kurstreiber. Nun treten vermehrt andere Argumente in<br />

den Vordergrund. Dies sind vor allem die strukturell besseren<br />

Wachstumsaussichten. In den vergangenen Jahren hat sich<br />

ausserdem die Profitabilität der aufstrebenden Unternehmen<br />

deutlich verbessert und befindet sich auf Augenhöhe mit<br />

den etablierten Unternehmen der westlichen Welt. Die Verschuldung<br />

hingegen liegt bei den Unternehmen der Schwellenländer<br />

deutlich tiefer.<br />

31 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien


32 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienmärkte und ETFs im Überblick<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. %<br />

(indikativ) YTD<br />

Schweiz 0.16 *<br />

CS ETF (CH) on SMI Swiss Market Index (SMI) Credit Suisse CHF CH0008899764 64.33 0.90<br />

UBS-ETF SLI Swiss Leader Index Swiss Leader Index (SLI) UBS CHF CH0032912732 100.26 1.41<br />

CS ETF (CH) on SMIM Swiss Market Index Mid (SMIM) Credit Suisse CHF CH0019852802 131.82 6.19<br />

Europa 6.62 *<br />

iShares MSCI Europe MSCI Europe BlackRock EUR DE000A0M5X28 16.89 7.07<br />

db x-trackers DJ Euro Stoxx 50 EURO STOXX 50 Deutsche Bank EUR LU0274211217 28.40 –3.01<br />

iShares DAX DAX (Deutschland) BlackRock EUR DE0005933931 58.13 4.34<br />

db x-trackers FTSE 100 FTSE 100 (Grossbritannien) Deutsche Bank GBp LU0292097234 567.67 5.77<br />

Lyxor ETF CAC 40 CAC 40 (Frankreich) Lyxor EUR FR0007052782 37.84 –1.41<br />

Lyxor ETF IBEX35 IBEX 35 (Spanien) Lyxor EUR FR0010251744 107.71 –7.42<br />

Nordamerika 3.46 *<br />

iShares MSCI North America MSCI North America BlackRock USD IE00B14X4M10 22.76 2.39<br />

Dow Diamonds Dow Jones Index (USA) StateStreet USD US78467X1090 107.52 5.22<br />

iShares S&P 500 S&P 500 Index (USA) BlackRock USD IE0031442068 11.39 2.78<br />

PowerShares EQQQ Fund Nasdaq Composite Index (USA) PowerShares USD IE0032077012 49.00 6.65<br />

UBS-ETF MSCI Canada S&P/TSX 60 Index (Kanada) UBS CAD LU0446734872 31.33 3.58<br />

Pazifik 3.79 *<br />

MSCI Pacific TRN Index MSCI Pacific ComStage USD LU0392495023 38.09 9.23 **<br />

iShares MSCI Japan Nikkei 225 (Japan) BlackRock JPY IE00B02KXH56 838.00 –6.61<br />

Tracker Fund of Hong Kong Hang Seng Index (China) StateStreet HKD HK2800008867 22.60 3.32<br />

SPDR S&P/ASX 200 Fund S&P/ASX 200 (Australien) StateStreet AUD AU000000STW9 43.85 –2.23<br />

Schwellenländer 7.47 *<br />

iShares MSCI Emerging Markets MSCI Emerging Markets BlackRock USD IE00B0M63177 40.90 7.52<br />

db x-trackers MSCI EM Asia MSCI Emerging Markets Asia Deutsche Bank USD LU0292107991 36.11 10.19<br />

db x-trackers MSCI EM LATAM MSCI Emerging Markets Latin America Deutsche Bank USD LU0292108619 61.65 4.49<br />

db x-trackers MSCI EM EMEA MSCI EM Europa, Mittlerer Osten und Afrika Deutsche Bank USD LU0292109005 24.81 17.97<br />

* Angaben beziehen sich auf den jeweiligen MSCI-Aktienindex<br />

** Seit Lancierung am 01.06.2010


Anlageklasse Aktien | Bernd Hartmann, Pascal Tschütscher<br />

Regionen und Themen<br />

Emerging Markets: Die Konsumenten der Zukunft<br />

Wir erwarten in Asien einen höheren Wachstumsbeitrag<br />

des Binnenkonsums (vgl. Thema des Monats). Asien konnte<br />

in der Vergangenheit dank niedriger Lohnkosten und unterbewerteter<br />

Wechselkurse sehr erfolgreich Güter und Dienstleistungen<br />

am Weltmarkt absetzen. Mehrere Hundert Millionen<br />

Menschen überwanden in der Folge ihre Armut. Die<br />

höheren Einkommen führen jetzt zu einer höheren Konsumgüternachfrage.<br />

Die erwartete Wachstumsschwäche der<br />

Industrieländer tut ihr Übriges, um den Wachstumsprozess<br />

in Richtung Binnenkonsum zu verlagern.<br />

Welche Branchen profitieren?<br />

Von einem Anstieg des asiatischen Konsums profitieren verschiedene<br />

Branchen. Güter des täglichen Gebrauchs wie<br />

Nahrungsmittel, Getränke und Haushaltsgüter zählen wohl<br />

zu den offensichtlichsten Profiteuren einer steigenden Kaufkraft.<br />

China hat im Vorjahr bereits die USA als grössten Autoabsatzmarkt<br />

abgelöst. Luxusgüter erfreuen sich in Asien sehr<br />

grosser Beliebtheit und gelten als Zeichen des sozialen und<br />

finanziellen Aufstiegs. Sie bleiben aber einer Oberschicht<br />

vorbehalten, die allerdings stark wächst. Für die junge Mittelschicht<br />

gilt vor allem Markensportbekleidung als erschwinglicher<br />

Luxus.<br />

China: Entwicklung der Einzelhandelsumsätze<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Sep 05 Mai 06 Jan 07 Sep 07 Mai 08 Jan 09 Sep 09 Mai 10<br />

Einzelhandelsumsatz – Automobilbranche (USD, indexiert)<br />

Einzelhandelsumsatz – Gebrauchsgüter (USD, indexiert)<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Wir erwarten in Asien einen höheren Wachstumsbeitrag<br />

des Binnenkonsums.<br />

• Mit dem Emerging Consumer Basket können<br />

Investoren auf einen steigenden asiatischen<br />

Konsum setzen.<br />

• Tiefe Bewertungen und günstige Finanzierungskosten<br />

führen zu vermehrten Unternehmensübernahmen.<br />

Steigende Konsumausgaben<br />

dürften auch<br />

zu einer vermehrten Reisetätigkeit<br />

führen, insbesondere<br />

innerhalb Asiens. Davon profitieren<br />

vor allem Restaurants, Hotels, Casinos und<br />

Airlines. Auch defensive Branchen sind interessant. Hierzu<br />

zählt neben Versorgern auch die Telekommunikationsbranche.<br />

Mit geschätzten 700 Mio. Abonnenten ist der chinesische<br />

Mobilfunkmarkt bereits heute weltweit der grösste.<br />

Asiens Gesundheitsausgaben befinden sich sowohl absolut<br />

als auch relativ noch auf einem tiefen Niveau. Neben der Unterversorgung<br />

spricht auch die demografische Entwicklung,<br />

vor allem in China, für ein starkes Wachstum des Sektors.<br />

China ist die zweitgrösste Volkswirtschaft, aber nur gerade<br />

der fünftgrösste Pharmamarkt. Finanzwerte sind zwar keine<br />

Konsumaktien, sie profitieren aber auch vom steigenden Einkommen<br />

und Wohlstand. Die Leistbarkeit und das Sicherheitsbedürfnis<br />

erhöhen die Nachfrage nach Versicherungen.<br />

Ausgehend von einer derzeit sehr tiefen privaten Verschuldung<br />

profitieren Banken, die im Bereich der Konsumfinanzierung<br />

tätig sind.<br />

Wie kann der Anleger auf den Anstieg des asiatischen<br />

Konsums setzen?<br />

Investoren, die vom Aufstieg der asiatischen Mittelschicht<br />

und einem wachsenden privaten Konsum in den Schwellenländern<br />

profitieren wollen, sollten sehr selektiv vorgehen.<br />

Indexfonds (ETFs) eignen sich beispielsweise nur unzureichend,<br />

um auf dieses Thema zu setzen. Denn die zugrunde<br />

liegenden Indizes spiegeln die aktuelle, «alte» Wirtschaftsstruktur<br />

wider. Die meisten asiatischen Indizes bestehen<br />

demzufolge aus 20 bis 25 % Export- und 30 bis 35 % Finanzwerten.<br />

Der Sektor Gesundheitswesen hingegen ist mit rund<br />

3 % der Marktkapitalisierung untervertreten. Im Weltaktienindex<br />

beträgt dieser Anteil fast 10 %. Zu den Gewinnern gehören<br />

nicht nur lokale Unternehmen: In manchen Branchen,<br />

wie beispielsweise in der Luxusgüterindustrie, handelt es<br />

sich bei den Hauptprofiteuren um westliche Unternehmen.<br />

33 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien


34 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien<br />

Emerging Consumer Basket<br />

Besonders bei Aktien aus den Schwellenländern ist eine<br />

breite Diversifikation unerlässlich. Diese weisen meist<br />

stärkere Schwankungen auf als solche aus den Industrieländern.<br />

Wir haben deshalb einen Aktienkorb, bestehend<br />

aus den 38 aussichtsreichsten Unternehmen der von uns<br />

als Profiteure identifizierten Sektoren, zusammengestellt.<br />

Relevante Kriterien für die Selektion der Unternehmen sind<br />

die Marktstellung und der Marktanteil, das Schwellenländerexposure<br />

am Gesamtumsatz sowie das Ansehen der<br />

jeweiligen Marke in den Schwellenländern. Bei den selektierten<br />

Werten handelt es sich zu knapp zwei Dritteln um Unternehmen<br />

aus den Schwellenländern. Mehr als ein Drittel der<br />

Unternehmen stammt aus Europa oder den USA, die Marktführer<br />

in China sind. Der Basket verfügt über eine Laufzeit<br />

von zwölf Monaten, Dividendenzahlungen sind abdiskontiert.<br />

Der Investor erhält das Produkt deshalb unter dem Preis<br />

sämtlicher Aktien. Für weitere Informationen zu unserer<br />

Anlageidee stehen Ihnen unsere Kundenberater gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Fusionen und Übernahmen: M&A aus dem Dornröschenschlaf<br />

erwacht?<br />

Das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen (M&A) zieht<br />

wieder an. In den vergangenen Wochen reihte sich eine<br />

geplante Übernahme an die nächste. Der Trend dürfte sich<br />

fortsetzen. Dank eines ausserordentlich guten Kostenmanagements<br />

konnten die Unternehmen ihre Bilanzen selbst<br />

während der letzten Rezession mit gesunden und grosse<br />

Bargeldreserven anhäufen. Die zum Teil rekordhohen Barmittelbestände<br />

erlauben es den Unternehmen nun wieder,<br />

Akquisitionen in grösserem Stil zu tätigen. Das gilt insbesondere<br />

für die Gesundheits-, Rohstoff- und Technologiebranche.<br />

Bei Letzterer spielen vor allem die nachlassenden<br />

organischen Wachstumsraten im Kerngeschäft eine Rolle.<br />

Investitionen in externes Wachstum sowie mögliche Restrukturierungen<br />

anderer Gesellschaften erscheinen, besonders<br />

wenn sie fremdfinanziert werden, aufgrund der historisch<br />

tiefen Zinsen attraktiver denn je. Die tiefe Bewertung –<br />

sowohl absolut als auch relativ zu anderen Anlageklassen –<br />

macht die Übernahme ausgewählter Unternehmen noch<br />

interessanter. Antizyklische Akquisitionen – also solche bei<br />

anhaltender Marktunsicherheit und tiefen Preisen – senken<br />

zudem das Risiko für den akquirierenden Konzern.<br />

Mehr Übernahmen zu erwarten<br />

Eine jüngst publizierte Umfrage von Intralinks unter 160<br />

M&A-Spezialisten rund um den Globus deutet auf einen anhaltenden<br />

Trend hin. Tatsächlich erwarten rund 78 % aller<br />

Befragten, dass die Transaktionen über die nächsten zwölf<br />

Monate in ihren Regionen zunehmen werden. Als Anleger<br />

auf die Belebung der M&A-Aktivitäten zu setzen, ist indes<br />

schwierig, da man über die geplanten Schachzüge kaum<br />

informiert ist. Eine verstärkte Übernahmetätigkeit ist aber<br />

ein weiteres Indiz dafür, dass Aktien trotz der erhöhten Unsicherheiten<br />

durchaus attraktiv sind.<br />

Benchmark Okt 2010 % YTD<br />

MSCI Schweiz 0.16<br />

MSCI Europa 6.62<br />

MSCI Nordamerika 3.46<br />

MSCI Pazifik (inkl. Japan) 3.79<br />

MSCI Emerging Markets 7.47<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />

–5 % bis –2 % < –5 %


Anlageklasse Aktien<br />

Auswahl VP Bank Aktienfonds<br />

VP Bank Direktanlagefonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Welt<br />

VP Bank Aktienfonds Top 50 Welt* USD LI0013873661 20.09.2010 1'100.66 Nein – –0.36<br />

Schweiz<br />

VP Bank Aktienfonds Schweiz CHF LI0008127297 20.09.2010 907.19 Nein – –0.07<br />

Europa<br />

VP Bank Aktienfonds Europa EUR LI0008127305 20.09.2010 693.22 Nein – –4.50<br />

VP Bank Aktienfonds Top 50 Europa*<br />

Nordamerika<br />

EUR LI0013873448 20.09.2010 471.22 Nein – 0.31<br />

VP Bank Aktienfonds Nordamerika USD LI0008127313 20.09.2010 602.71 Nein – 0.58<br />

VP Bank Aktienfonds Top 50 USA* USD LI0013873828 20.09.2010 804.12 Nein – –0.82<br />

VP Bank Best-in-Class Dachfonds (Open Architecture)<br />

Produktname<br />

Regionen<br />

Schweiz<br />

Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

VP Bank Fund Selection Aktien Schweiz<br />

Europa<br />

CHF LI0014803295 20.09.2010 1'591.22 Nein – 1.09<br />

VP Bank Fund Selection Aktien Europa<br />

Nordamerika<br />

EUR LI0014803386 20.09.2010 1'328.10 Nein – 2.45<br />

VP Bank Fund Selection Aktien Nordamerika<br />

Pazifik<br />

USD LI0014803543 20.09.2010 1'022.45 Nein – –2.94<br />

VP Bank Fund Selection Aktien Pazifik JPY LI0015826295 20.09.2010 84'484.00 Nein – –6.37<br />

VP Bank Fund Selection Aktien Emerging Asia<br />

Schwellenländer<br />

USD LI0014803600 20.09.2010 2'301.09 Nein – 5.13<br />

VP Bank Fund Selection Aktien Emerging Markets<br />

Themen<br />

USD LI0020062001 20.09.2010 1'790.95 Nein – 10.77<br />

VP Bank Fund Selection Aktien Natural Resources USD LI0020062068 20.09.2010 1'561.97 Nein – 3.14<br />

* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten, verkauft noch ausgeliefert werden.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

35 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien


36 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Auswahl Aktien-Drittfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Schweiz<br />

Vontobel Swiss Equities CHF CH0002795703 21.09.2010 391.08 Ja – –2.08<br />

Europa<br />

BGF – European Equity Fund EUR LU0011846440 21.09.2010 71.49 Nein – 7.65<br />

Nordamerika<br />

Investec American Equity Fund USD LU0345774391 21.09.2010 15.53 Nein – –2.02<br />

Schwellenländer<br />

Welt – Beimischung Defensiv<br />

Aberdeen Global Emerging Markets Equity<br />

Welt – Beimischung Dynamisch<br />

USD LU0132412106 21.09.2010 58.23 Nein – 15.47<br />

Nevsky Global Emerging Markets B USD IE00B1FGDG68 20.09.2010 14.62 Nein – 2.74


Anlageklasse Aktien | Pascal Tschütscher<br />

Sektoren<br />

«Dividendensektoren» auf dem Vormarsch<br />

In einem Umfeld tiefer Bondrenditen schenken Anleger klassischen<br />

Dividendenwerten immer mehr Beachtung. Untersuchungen<br />

zeigen, dass ein Grossteil der Aktienmarktrendite<br />

aus den Dividenden resultiert. Aktien aus den defensiven<br />

Branchen Versorger und Telekom weisen hohe Dividendenrenditen<br />

auf. Trotzdem empfehlen wir eine differenzierte<br />

Betrachtung. In Europa weisen die beiden Branchen aktuell<br />

eine erwartete Dividendenrendite von 5.8 bzw. 6.6 % auf.<br />

In der Telekombranche wird diese durch eine fast doppelt<br />

so hohe Free Cash Flow Rendite finanziert. Betrachtet man<br />

dieses Verhältnis über die letzten Jahre in der Versorgerbranche,<br />

kommt man zum Schluss, dass die Dividende nur<br />

teilweise durch den operativ erzielten Kapitalfluss (nach<br />

Investitionen) gedeckt werden konnte. Dieser Unterschied<br />

zeigt sich auch in der jüngsten Kursentwicklung: Die Telekomaktien<br />

rentieren seit Jahresanfang rund 17 % besser als die<br />

Versorgerwerte. Hohe Investitionsaufwände, regulatorische<br />

Unsicherheiten sowie zunehmender Preisdruck sind weitere<br />

Gründe für unsere Untergewichtung bei den Versorgern.<br />

Die fortgeschrittene Bewertung bei den Telekomwerten rechtfertigt<br />

unsere neutrale Einschätzung.<br />

Kompakt<br />

• Bei Dividendentiteln empfehlen wir eine<br />

differenzierte Betrachtung: Telekomaktien<br />

bevorzugen.<br />

• Trotz hoher Dividendenrendite halten wir am<br />

Versorgeruntergewicht fest.<br />

• Dank grosszügiger Umsetzungsfristen bei<br />

Basel III notieren Bankaktien fester, die neuen<br />

Kapitalvorschriften senken aber die Gewinnmargen:<br />

neutral gewichten.<br />

Bankaktien profitieren<br />

von Basel III<br />

Bankaktien haben zunächst<br />

positiv auf die Verabschiedung<br />

der neuen Eigenkapitalstandards<br />

(Basel III) Mitte September reagiert. Kurzfristig<br />

profitierten vor allem jene Bankaktien, die schwach<br />

kapitalisiert sind, am stärksten. Das Risiko weitreichender<br />

Rekapitalisierungen ist somit gesunken. Ein Gremium von<br />

27 Notenbankern und Finanzaufsehern hat das Minimum der<br />

risikogewichteten Kernkapitalquote auf neu 7 % angehoben.<br />

Die notwendigen Anpassungen können über die kommenden<br />

Jahre verteilt werden. So gilt der neue Satz erst ab<br />

dem 1. Januar 2019. Negative Auswirkungen auf die Kreditvergabe<br />

und damit die wirtschaftliche Erholung können so<br />

wohl vermieden werden. Banken erhalten dadurch Zeit, ihre<br />

Kapitalbasis zu stärken. Durch die Dividendenkürzungen<br />

kann ein Gang an den Kapitalmarkt wohl meistens vermieden<br />

werden. Die Quantifizierung der endgültigen Auswirkungen<br />

bleibt jedoch noch unsicher. Sämtliche Details der neuen<br />

Standards werden für den G-20-Gipfel Mitte November in<br />

Korea aufbereitet. Wir halten vorerst an einer neutralen Gewichtung<br />

fest, bevorzugen aber Banken mit ausreichender<br />

Kapitalausstattung und einer guten Finanzierungsplattform.<br />

MSCI Europa Perf. in % Einschätzung MSCI Nordamerika Perf. in % Einschätzung<br />

(Gewicht, %) YTD (EUR) Europa (Gewicht, %) YTD (USD) Nordamerika<br />

Nichtbasiskonsumgüter 8.5 24.6 9.9 13.5<br />

Basiskonsumgüter 12.5 14.3 10.2 6.4<br />

Energie 10.1 –4.4 12.3 –4.1<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 9.5 4.4 5.4 8.1<br />

Industrie 10.6 15.1 10.1 12.6<br />

Telekommunikationsdienste 7.0 10.0 3.3 10.1<br />

IT 2.8 8.8 17.4 –2.0<br />

Versorgungsbetriebe 5.5 –7.2 3.3 2.6<br />

Gesundheitswesen 10.2 7.0 10.8 –1.3<br />

Finanzwesen 23.4 2.4 17.1 3.9<br />

Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen in Europa bzw. Nordamerika vorzunehmen:<br />

stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

37 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien


38 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienauswahlliste<br />

Schweiz<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Swatch Group Textilien/Bekleidung und Luxusgüter CHF 19'143 365.50 18.9 1.4 39.8<br />

Valora Holding Einzelhandel: Spezial CHF 715 256.25 11.1 4.2 3.8<br />

Basiskonsumgüter<br />

Nestlé SA Nahrungsmittel CHF 180'873 52.35 16.0 3.4 7.2<br />

Lindt & Sprüngli Nahrungsmittel CHF 5'932 2'357.00 22.5 1.9 7.5<br />

Barry Callebaut Nahrungsmittel CHF 3'846 750.00 16.2 1.8 16.1<br />

Energie<br />

– – – – – – – –<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Holcim Ltd. Baustoffe CHF 21'064 65.05 15.4 2.3 –18.5<br />

Clariant AG Chemikalien CHF 3'213 14.05 10.4 1.1 14.2<br />

Industrie<br />

ABB Ltd. Elektrogeräte CHF 48'071 21.05 18.7 2.3 7.3<br />

Schindler Holding AG Maschinenbau CHF 12'650 105.60 18.5 2.0 35.1<br />

Sulzer AG Maschinenbau CHF 3'796 109.00 15.3 2.1 40.1<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Swisscom AG Diverse Telekommunikationsdienste CHF 20'358 396.30 11.2 5.8 4.9<br />

IT<br />

Kudelski SA Elektr. Geräte, Instrum. und Komp. CHF 1'428 27.35 16.4 1.3 17.3<br />

Versorgungsbetriebe<br />

– – – – – – – –<br />

Gesundheitswesen<br />

Novartis AG Pharmazeutische Industrie CHF 147'179 56.45 11.4 4.0 2.5<br />

Roche Holding – GS Pharmazeutische Industrie CHF 118'929 137.40 10.3 4.9 –19.5<br />

Synthes Inc. Geräte/Produkte CHF 13'807 116.80 15.3 1.2 –13.7<br />

Galenica AG Einrichtung/Dienste CHF 2'889 446.00 13.3 1.8 21.3<br />

Finanzwesen<br />

UBS AG Kapitalmärkte CHF 68'265 18.13 10.0 0.3 11.8<br />

Credit Suisse Group AG Kapitalmärkte CHF 53'553 45.88 8.8 4.5 –7.8<br />

Zurich Financial Services AG Versicherung CHF 34'273 236.60 8.8 6.5 9.9<br />

Helvetia Holding AG Versicherung CHF 2'910 331.75 8.8 4.6 9.5<br />

1 Erwarteter Bloomberg-Konsens


Europa ex-Schweiz<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Vivendi SA Medien EUR 24'278 19.89 9.0 7.2 2.0<br />

Michelin – B Automobilteile EUR 9'540 65.17 10.7 2.2 21.5<br />

Basiskonsumgüter<br />

Anheuser-Busch InBev SA Getränke EUR 67'891 42.55 18.3 1.0 17.5<br />

Imperial Tobacco Group PLC Tabakwaren GBp 19'594 1'893.00 10.8 4.4 2.0<br />

Koninklijke Ahold NV Lebensmittel und Basisartikel EUR 12'038 10.17 12.0 2.7 11.6<br />

Energie<br />

Total SA Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. EUR 89'497 38.58 8.0 6.1 –12.8<br />

OMV AG Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. EUR 8'093 27.19 7.2 3.8 –8.7<br />

Petrofac Ltd. Energiezubehör und -dienste GBp 4'750 1'408.00 18.0 1.8 45.4<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Rio Tinto PLC Metalle und Bergbau GBp 83'281 3'570.00 8.5 1.7 9.2<br />

BASF SE Chemikalien EUR 41'786 45.28 10.4 4.3 8.7<br />

Solvay SA Chemikalien EUR 6'554 78.05 23.6 3.9 6.6<br />

Industrie<br />

Siemens AG Industriekonglomerate EUR 71'445 79.37 13.1 2.3 24.6<br />

Vinci SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 20'323 37.69 11.7 4.4 –3.6<br />

Bouygues SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 11'406 32.51 9.7 4.9 –7.9<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Telefonica SA Diverse Telekommunikationsdienste EUR 82'586 18.35 10.1 7.8 –3.5<br />

BT Group PLC Diverse Telekommunikationsdienste GBp 10'794 141.10 9.4 5.0 6.5<br />

IT<br />

United Internet AG Internetsoftware und -dienste EUR 2'764 11.58 14.7 2.4 29.8<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Centrica PLC Multiversorger GBp 17'086 334.00 13.3 4.2 21.6<br />

Scottish and Southern Energy PLC Stromversorgungsbetriebe GBp 10'394 1'132.00 10.5 6.2 3.1<br />

Gesundheitswesen<br />

Astrazeneca PLC Pharmazeutische Industrie GBp 47'661 3'348.50 8.2 4.8 20.5<br />

Sanofi-Aventis Pharmazeutische Industrie EUR 65'300 50.65 7.4 5.1 –5.0<br />

Fresenius SE Geräte/Produkte EUR 9'419 58.98 15.2 1.4 18.7<br />

Finanzwesen<br />

Banco Santander SA Geschäftsbanken EUR 77'721 9.74 8.9 7.7 –14.2<br />

Barclays PLC Geschäftsbanken GBp 37'225 311.60 9.9 1.6 13.2<br />

Allianz SE Versicherung EUR 37'928 84.16 7.7 5.4 0.9<br />

Muenchener Rueck AG Versicherung EUR 19'224 102.85 8.9 5.7 –1.1<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

39 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien


40 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien<br />

Nordamerika<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Comcast Corp. Medien USD 50'104 18.10 14.5 2.0 9.3<br />

Best Buy Co. Inc. Einzelhandel: Spezial USD 15'864 38.32 12.3 1.5 –2.9<br />

Basiskonsumgüter<br />

Wal-Mart Stores Inc. Lebensmittel und Basisartikel USD 194'810 53.54 14.8 2.0 2.0<br />

Philip Morris Intern. Inc. Tabakwaren USD 102'714 55.95 14.8 4.4 20.5<br />

Walgreen Co. Lebensmittel und Basisartikel USD 28'923 29.24 14.0 1.9 –17.9<br />

Energie<br />

Exxon Mobil Corp. Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. USD 313'350 61.55 10.7 2.8 –7.9<br />

Chevron Corp. Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. USD 160'345 79.90 8.5 3.6 6.5<br />

Canadian Natural Resources Ltd. Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. CAD 37'246 34.58 13.9 0.9 –9.5<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Freeport McMoRan Copper & Gold Inc. Metalle und Bergbau USD 39'042 83.35 11.1 1.3 4.2<br />

PPG Industries Inc. Chemikalien USD 11'922 72.66 15.1 3.0 26.4<br />

Industrie<br />

3M Co. Industriekonglomerate USD 61'722 87.41 15.0 2.4 6.7<br />

General Dynamics Corp. Luftfahrt und Verteidigung USD 24'196 63.63 9.5 2.5 –5.0<br />

Raytheon Co. Luftfahrt und Verteidigung USD 17'318 46.96 11.0 3.1 –8.8<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Verizon Communications Inc. Diverse Telekommunikationsdienste USD 91'360 32.09 14.6 5.9 9.6<br />

IT<br />

Microsoft Corp. Software USD 217'637 25.43 12.2 2.1 –16.3<br />

Intel Corp. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 106'572 18.93 9.9 3.3 –4.0<br />

Sandisk Corp. Computer und Peripherie USD 8'267 37.76 8.5 0.0 22.4<br />

Western Digital Corp. Computer und Peripherie USD 6'299 27.38 4.5 0.0 –37.8<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Energen Corp. Gasversorgungsbetriebe USD 3'226 45.36 10.1 1.2 –3.3<br />

Gesundheitswesen<br />

Johnson & Johnson Pharmazeutische Industrie USD 170'610 62.09 13.2 3.4 –1.3<br />

Amgen Inc. Biotechnologie USD 53'435 55.94 10.9 0.0 –1.4<br />

Aetna Inc. Einrichtung/Dienste USD 12'960 30.53 9.7 0.1 –2.1<br />

Finanzwesen<br />

JP Morgan Chase & Co. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 160'946 41.19 11.2 0.7 –2.2<br />

Prudential Financial Inc. Versicherung USD 26'881 56.30 9.8 1.4 15.7<br />

Travelers Companies Inc. Versicherung USD 24'877 53.56 9.4 2.6 8.4<br />

Capital One Financial Corp. Private Finanzdienstleister USD 17'508 39.33 7.4 0.5 0.4


Asien-Pazifik<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

DENTSU Inc. Medien JPY 570'555 2'050.00 19.2 1.2 –3.4<br />

Ten Network Holdings Ltd. Medien AUD 1'463 1.41 14.3 2.6 –14.1<br />

Toyota Motor Corp. Automobilbranche JPY 10'481'910 3'070.00 78.4 1.5 –21.1<br />

Basiskonsumgüter<br />

LAWSON Inc. Lebensmittel und Basisartikel JPY 380'639 3'815.00 26.9 4.2 –3.5<br />

Energie<br />

PTT Public Co. Ltd. Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennstoffe THB 832'839 287.00 11.1 3.3 23.4<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

AIR WATER Inc. Chemikalien JPY 194'788 1'013.00 13.7 2.2 –7.4<br />

Noble Group Ltd. Handels- und Vertriebsunternehmen SGD 11'541 1.94 16.4 1.7 –7.1<br />

Industrie<br />

Asciano Group Strassen- und Schienenverkehr AUD 4'726 1.64 26.9 0.6 –11.3<br />

Keppel Corp. Ltd. Industriekonglomerate SGD 14'406 9.05 11.8 4.0 16.9<br />

MITSUI & Co. Ltd. Handels- und Vertriebsunternehmen JPY 2'224'251 1'195.00 15.0 1.3 –6.6<br />

Telekommunikationsdienste<br />

NTT DOCOMO Inc. Drahtlose Kommunikationsdienste JPY 6'318'897 146'000.00 12.1 3.6 13.4<br />

IT<br />

FUJIFILM Holdings Corp. Elektr. Geräte, Instrum. und Komp. JPY 1'434'262 2'764.00 n/a 0.9 0.3<br />

Hynix Semiconductor Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte KRW 13'045'100 22'500.00 4.0 0.0 –4.5<br />

LG Display Co. Ltd. Elektr. Geräte, Instrum. und Komp. KRW 13'489'650 38'500.00 7.6 1.5 –3.9<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Kansai Electric Power Co. Inc. Stromversorgungsbetriebe JPY 2'016'399 2'163.00 17.5 2.8 3.7<br />

Gesundheitswesen<br />

Eisai Co. Ltd. Pharmazeutische Industrie JPY 926'772 3'070.00 21.2 4.8 –6.5<br />

OLYMPUS Corp. Geräte/Produkte JPY 609'574 2'278.00 12.8 1.3 –24.2<br />

Finanzwesen<br />

DBS Group Holdings Ltd. Geschäftsbanken SGD 31'775 13.88 15.7 4.2 –7.5<br />

Industrial & Commercial Bk of China Geschäftsbanken HKD 1'640'923 5.85 10.8 4.1 –6.1<br />

Macquarie Group Ltd. Kapitalmärkte AUD 12'670 36.34 11.8 4.9 –22.6<br />

Stockland Immobilieninvestmentfirmen AUD 9'389 3.99 13.7 5.6 2.6<br />

Sumitomo Mitsui Fin. Group Inc. Geschäftsbanken JPY 3'687'857 2'628.00 12.2 3.6 0.4<br />

1 Erwarteter Bloomberg-Konsens<br />

Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen beim MSCI Europa und Nordamerika vorzunehmen:<br />

stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

41 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien


2. Anlageklassen<br />

Alternative Anlagen


44 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Überblick Alternative Anlagen<br />

Rohstoffe: Kursentwicklung seit September 2009 (indexiert) Private Equity: Kursentwicklung seit September 2009 (indexiert)<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

50<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

DJ UBS Commodity TR Index (USD)<br />

50<br />

50<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

Gold (USD)<br />

Immobilien: Kursentwicklung seit September 2009 (indexiert)<br />

50<br />

50<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />

S&P Global Property TR Index (USD)<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

LPX 50 TR Index (EUR)<br />

Gold: Kursentwicklung seit September 2009 (indexiert) Wandelanleihen: Kursentwicklung seit September 2009 (indexiert)<br />

UBS Convertible Global (USD)<br />

Hedgefonds: Kursentwicklung seit September 2009 (indexiert)<br />

HFRX US Global HF Index (USD)


Anlageklasse Alternative Anlagen | Bernhard Allgäuer, Rolf Kuster<br />

Markteinschätzung<br />

Marktumfeld<br />

Selten zuvor haben Aktien- und Anleihenmärkte derart unterschiedliche<br />

Signale ausgesendet wie diesen Sommer.<br />

Die Renditen von Staatsanleihen signalisieren noch immer<br />

ein sehr negatives Szenario, denn die Realverzinsung (inflationsbereinigte<br />

Rendite) ist nur attraktiv, wenn man konstante<br />

oder gar fallende Preise unterstellt. Dies ginge einher<br />

mit einer sehr schwachen Konjunktur. Gleichzeitig zeigen<br />

sich Aktienmärkte vor allem aufgrund der Gewinnentwicklung<br />

solide. Wir gehen davon aus, dass das wirtschaftliche<br />

Umfeld besser ist, als es die Anleihenmärkte signalisieren,<br />

und bleiben in Aktien übergewichtet. Die alternativen Anlagen<br />

können sich in diesem Umfeld insgesamt gut behaupten.<br />

Da sie neben Aktiencharakter auch Anleihencharakter<br />

haben, unterliegen sie geringeren Wertschwankungen.<br />

Mit Ausnahme von Rohstoffen weisen sie allesamt positive<br />

Performancezahlen für das laufende Jahr aus.<br />

Immobilien: Attraktive Renditen<br />

Börsenkotierte Gewerbeimmobilien (REITs) zählen im laufenden<br />

Jahr zu den besten Anlageklassen. In der Vergangenheit<br />

zeigten REITs einen ähnlichen Kursverlauf wie Aktien. In diesem<br />

Jahr konnten sie die Aktien aber um über 10 % schlagen.<br />

Nachdem die Preise von Immobilien stark korrigiert haben,<br />

scheint sich der Charakter von REITs zu wandeln. Ihre Risikoeigenschaften<br />

ähneln derzeit eher denen von Anleihen als<br />

denen von Aktien. Mietrenditen von 3 bis 6 % über Staatsanleihen<br />

unterstützen den Markt für REITs und schützen<br />

ihn vor der Aktienmarktvolatilität. Die Suche nach Rendite<br />

dürfte weitere Käufer von REITs anziehen. Die Dividendenrendite<br />

liegt in Amerika mit 3.7 % auch deutlich über der des<br />

S&P 500. Ähnlich wie der Bondfloor bei Wandelanleihen<br />

verhindern Renditeüberlegungen also ein deutliches Absinken<br />

der REITs, nachdem die Immobilienpreise auf heutigen<br />

Niveaus als relativ stabil betrachtet werden. Auch auf der<br />

Refinanzierungsseite zeigen sich REITs trotz eines Schuldenbergs<br />

von über USD 3'000 Milliarden zuversichtlich.<br />

Obwohl rund 9 % der Kredite mit ihren Zinszahlungen im<br />

Rückstand sind, zeigen sich Banken wieder grosszügiger in<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Anleihen- und Aktienmärkte senden unterschiedliche<br />

Signale aus.<br />

• Alternative Anlagen vereinigen sowohl<br />

Aktien- als auch Anleihencharakter in<br />

sich. Dadurch unterliegen sie weniger<br />

Wertschwankungen.<br />

• Der Rohstoffhunger Chinas wächst weiter.<br />

der Kreditvergabe<br />

für Gewerbeimmobilien.<br />

Insbesondere<br />

Kredite von guten Schuldnern<br />

sind heute günstiger als noch vor<br />

der Krise. Für gute Schuldner eröffnen sich<br />

daher Möglichkeiten, ihr Immobilienportfolio zu attraktiven<br />

Preisen zu erweitern.<br />

Hedgefonds: Vorsichtiges Vorgehen<br />

Hedgefonds liegen im laufenden Jahr nur minimal im Plus.<br />

Auch in der Vergangenheit hat es immer wieder Jahre mit<br />

einer Seitwärtsbewegung gegeben. Heute liegt dies vor<br />

allem am neuen Primat der Hedgefonds, Verluste zu vermeiden.<br />

Wer einen Verlust von 50 % erleidet, braucht 100 %<br />

Rendite, um den Verlust wieder wettzumachen. Wer aber<br />

10 % verliert, braucht «nur» 11 %, um auf den Ausgangswert<br />

zurückzukehren. Managed Futures, die wir als Beimischung<br />

empfehlen, profitieren aber auch in diesem Umfeld. Im August<br />

konnten sie trotz fallender Märkte um 3.4 % zulegen.<br />

Dank systematischen Handelns haben sie ihr Zeitfenster für<br />

Investitionen auf den Anlagehorizont der Märkte angepasst.<br />

Rohstoffe: Exporte benötigen auch Importe<br />

Mit einem Bruttoinlandprodukt von rund USD 4'900 Mrd.<br />

galt die Volksrepublik China im vergangenen Jahr noch als<br />

drittgrösste Volkswirtschaft der Welt. Dank einer erwarteten<br />

Wachstumsrate von 10 % könnte das bevölkerungsreichste<br />

Land der Erde bereits dieses Jahr am Nachbarn Japan vorbeiziehen.<br />

Doch die zu einseitige Ausrichtung der chinesischen<br />

Volkswirtschaft auf die industrielle Exportindustrie birgt erhebliche<br />

Risiken. Nachfrageseitig ist China von importhungrigen<br />

westlichen Industrienationen abhängig. Gleichzeitig<br />

benötigt das Land für seine Export- und Investitionskraft<br />

viele Ressourcen. Monatlich importiert China für rund USD<br />

105 Mrd. Waren und Rohstoffe. Beinahe 50 % stammen<br />

aus Japan, Korea, Taiwan, den USA und Malaysia. Aus den<br />

klassischen Rohstoffländern Australien, Brasilien, Kanada<br />

und Russland stammen mehr als 11 % der Importe. 45 | Oktober 2010<br />

| Anlageklassen | Alternative Anlagen


46 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Sowohl für Brasilien als auch für Australien ist China<br />

der wichtigste Abnehmer. So geht mehr als ein Viertel<br />

der australischen Exporte in das Reich der Mitte.<br />

Zweitgrösster Energieverbraucher<br />

China ist der zweitgrösste Energienachfrager der Erde. Rund<br />

20 % des weltweiten Energiebedarfs entfallen auf die Volksrepublik.<br />

Hauptenergieträger bleibt Kohle. Mit beinahe<br />

47 % des globalen Kohleverbrauchs gilt China als grösster<br />

Kohleverbraucher der Erde. Hauptlieferant ist auch hier<br />

Australien. Anders präsentiert sich die Lage bei Rohöl: Hier<br />

bleiben die Vereinigten Staaten weiterhin die ungeschlagene<br />

Nummer 1. Mit mehr als 18 Mio. Fass pro Tag wird in den<br />

USA mehr als doppelt so viel Rohöl verbraucht wie in China.<br />

Interessant hierbei – die beiden grössten Rohölverbraucher<br />

beziehen ihr Öl aus unterschiedlichen Ländern. Während<br />

die Vereinigten Staaten mehrheitlich aus Kanada und Mexiko<br />

beliefert werden, bevorzugt China saudisches und angolanisches<br />

Öl. Die fünf grössten Lieferländer fördern rund<br />

57 % des chinesischen Rohölverbrauchs. In den Vereinigten<br />

Staaten beläuft sich dieser Wert auf 70 %.<br />

Dass sich die chinesische Energienachfrage mit wachsendem<br />

Mobilitätsbedürfnis ebenfalls Richtung Rohöl verschieben<br />

wird, bleibt unbestritten. Ob der Energiebedarf jedoch im<br />

Gleichschritt mit der wirtschaftlichen Entwicklung ansteigen<br />

wird, ist fraglich. Insbesondere die Verschiebung hin zu<br />

einer vermehrt konsumorientierten Volkswirtschaft und ein<br />

wachsendes Umweltbewusstsein werden sich positiv auf<br />

die Energieeffizienz auswirken. Neue, auf den chinesischen<br />

Verbraucher ausgerichtete Industrien und Dienstleistungsunternehmen<br />

werden entstehen und die exportorientierte<br />

Schwerindustrie teilweise ablösen. Das in diesem Prozess<br />

weit fortgeschrittene Japan benötigt bei fast identischer<br />

Wertschöpfung (BIP) lediglich ein Fünftel des chinesischen<br />

Energiebedarfs.<br />

Rohstoffnachfrage auch weiterhin steigend<br />

Trotz der nachlassenden chinesischen Exportdynamik und<br />

einer erwarteten Verschiebung Richtung binnenmarktorientiertes<br />

Wachstum wird die globale Rohstoffnachfrage<br />

nicht abbrechen – im Gegenteil: Ein stärkerer chinesischer<br />

Binnenkonsum wird die Abschwächung beim Exportmarkt<br />

mehr als kompensieren. Anstatt einen Grossteil der importierten<br />

Rohstoffe wieder über Ausfuhren zu exportieren,<br />

wird wohl zukünftig ein grösserer Teil der Rohstoffimporte<br />

direkt im Land verbleiben. Auf die Rohstoffpreise hat dies<br />

aber erst längerfristig eine Auswirkung. Im derzeitigen Umfeld<br />

sehen wir kein überdurchschnittliches Potenzial in einer<br />

Rohstoffinvestition.<br />

Benchmark Okt 2010 % YTD<br />

DJ UBS Commodity TR Index –1.29<br />

Gold 17.34<br />

Rohöl –7.36<br />

Gewerbeimmobilien 11.96<br />

Private Equity 22.19<br />

Wandelanleihen 4.58<br />

Hedgefonds 1.27<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />

–5 % bis –2 % < –5 %


Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Rohstoffe – Produktauswahl<br />

Rohstofffonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

GS DJ – UBS TR Enhanced Strategy Portfolio USD LU0397155895 20.09.2010 11.58 Nein – –0.41<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

JB (CH) Physical Gold – CHF Gold Bank Julius Bär CHF CH0044781232 1'440.15 16.03<br />

JB (CH) Physical Gold – EUR Gold Bank Julius Bär EUR CH0044781174 995.83 16.11<br />

JB (CH) Physical Gold – USD Gold Bank Julius Bär USD CH0044781141 1'279.96 16.54<br />

Exchange Traded Commodities (ETCs)<br />

Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Whg.- Ratio Kurs Perf. %<br />

gesichert (indikativ) YTD<br />

UBS ETC CMCI UBS CMCI Composite UBS AG USD CH0031794263 Nein* 1:1 1'139.00 –0.52<br />

UBS ETC Agriculture UBS CMCI Agriculture UBS AG USD CH0033726370 Nein* 1:1 1'363.00 12.92<br />

UBS ETC Energy UBS CMCI Energy UBS AG USD CH0042990041 Nein* 1:1 892.00 –11.07<br />

UBS ETC WTI Crude Oil UBS CMCI Components WTI Crude Oil UBS AG USD CH0033333326 Nein* 1:1 1'131.00 –7.20<br />

UBS ETC Industrial Metals UBS CMCI Industrial Metals UBS AG USD CH0035657417 Nein* 1:1 1'112.00 –1.24<br />

UBS ETC Precious Metals UBS CMCI Precious Metals UBS AG USD CH0042990108 Nein* 1:1 1'783.00 14.22<br />

UBS ETC Gold UBS CMCI Components Gold UBS AG USD CH0036991427 Nein* 1:1 1'867.00 10.75<br />

* Auch währungsgesicherte Tranchen in CHF und EUR erhältlich.<br />

Bei <strong>Investment</strong>produkten auf futuresbasierte Rohstoffe gilt es Folgendes zu beachten:<br />

Da bei den meisten Rohstoffen eine unmittelbare Abwicklung (am Spotmarkt) nicht möglich ist, müssen hierfür Termingeschäfte (Futures) eingegangen werden.<br />

Dabei müssen Anleger neben der Entwicklung des Spotpreises auch die Rollrenditen im Auge behalten. Hierbei handelt es sich um das Risiko von Preisänderungen,<br />

wenn ein Futureskontrakt fällig und ein neuer Futureskontrakt eingegangen wird.<br />

In einer Contango-Situation liegt der Terminpreis höher als der Spotpreis. Wenn ein neuer (teurer) Futureskontrakt eingegangen werden muss, entsteht zum Beispiel<br />

eine negative Rollrendite, auch wenn sich der zugrunde liegende Rohstoff preislich nicht verändert. Die Contango- bzw. die entgegengesetzte Backwardation-<br />

Situation kann somit die Performance von <strong>Investment</strong>produkten erheblich beeinflussen. Erkundigen Sie sich bitte vor einer Transaktion bei Ihrem Kundenberater,<br />

ob der Kauf eines der genannten Produkte aufgrund der Preissituation sowie unter Einbezug Ihrer Erwartungshaltung Sinn macht.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

47 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Alternative Anlagen


48 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Immobilien/Private Equity – Produktauswahl<br />

Immobilienaktienfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Henderson Global Property Equities Fund USD LU0209137388 21.09.2010 12.96 Nein – 11.25<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

Welt<br />

Global Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Global Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZS350 18.55 14.70<br />

Europa<br />

European Property Index Fund FTSE EPRA/NAREIT Europe ex UK Div.+Ind. BlackRock EUR IE00B0M63284 25.52 18.21<br />

Nordamerika<br />

US ProUS Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT U.S. Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZSF77 18.22 20.45<br />

Pazifik<br />

Asia Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Asia Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZS244 23.44 13.14<br />

Private Equity-Fonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Partners Group Listed Private Equity USD LU0196152861 21.09.2010 84.59 Nein – 6.35<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

LPX MM Private Equity ETF LPX Major Market TR Index Deutsche Bank EUR LU0322250712 20.96 21.92<br />

Zertifikate (open end)<br />

Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Whg.- Ratio Kurs Perf. %<br />

gesichert (indikativ) YTD<br />

Perles LPX50 Total Return Index in EUR LPX50 Total Return Index UBS AG, London Branch EUR CH0102765572 Nein 1:1 845.60 22.19


Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Wandelanleihen/Hedgefonds – Produktauswahl<br />

Wandelanleihenfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Welt – Beimischung Defensiv<br />

LO Funds II – Convertible Bond (CHF) P CHF LU0437702334 20.09.2010 21.65 Nein Ja 2.21<br />

Swisscanto CH Bond Intl A CHF CH0017713212 20.09.2010 101.09 Ja – –8.32<br />

LO Funds – Convertible Bond P EUR LU0159201655 20.09.2010 13.58 Nein Ja 2.58<br />

LO Funds II – Convertible Bond (USD) P<br />

Welt – Beimischung Opportunistisch<br />

USD LU0437702847 20.09.2010 20.12 Nein Ja 2.74<br />

DWS Invest Convertibles<br />

Pazifik<br />

EUR LU0179219752 21.09.2010 131.44 Nein Ja 7.22<br />

Man Convertibles Far East EUR EUR LU0061927850 20.09.2010 1'578.46 Nein Mehrheitlich 8.43<br />

Hedgefonds<br />

Produktname<br />

VP Bank Fonds<br />

Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

VP Guardian Fund* EUR LI0105120179 31.07.2010 995.14 Nein Ja –0.79<br />

* Vertriebsbewilligung in der Schweiz wird beantragt.<br />

Drittfonds<br />

ACL Alternative Fund Ltd. B*<br />

* Mindestanlagebetrag: USD 50’000.<br />

USD BMG0071J1392 31.08.2010 154.45 Nein – 2.83<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

db Hedge Fund Index ETF db Hedge Fund Index Deutsche Bank EUR LU0328476337 10.79 –0.73<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

49 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Alternative Anlagen


3. Vermögensverwaltungsmandate


52 | Oktober 2010 | Vermögensverwaltungsmandate | Unsere klassischen Strategien<br />

Vermögensverwaltungsmandate<br />

Unsere klassischen Strategien<br />

Inmitten der heutigen Nachrichtenflut fehlen oft die Zeit und<br />

Marktnähe, um preisrelevante Informationen zu erkennen<br />

und auszuwerten. Die Umsetzung einer Anlageidee mit der<br />

besten Instrumentenselektion ist im stetig wachsenden Produktangebot<br />

unabdingbar. Wir übernehmen diese verantwortungsvolle<br />

Aufgabe für Sie und engagieren uns für Ihre<br />

Bedürfnisse und Ziele. In einem persönlichen Gespräch<br />

erarbeiten wir ein gemeinsames Verständnis Ihrer Risiko-<br />

Rendite-Präferenzen, Ihrer Liquiditätsbedürfnisse sowie<br />

Ihres Anlagehorizontes und entwickeln die für Sie optimalen<br />

Langfriststrategien. Neben dieser gemäss Ihren Bedürfnissen<br />

Strategiefonds<br />

Klassische und<br />

Fondsmandate<br />

Spezialmandate<br />

Portfoliomanagement-<br />

Enhanced-Mandate<br />

Ertrag<br />

optimierten strategischen Allokation wird durch einen diszi -<br />

plinierten Anlageprozess zusätzlicher Mehrwert generiert.<br />

Klar definierte Prozesse und effiziente Entscheidungsgremien<br />

garantieren bei der Definition, Umsetzung und<br />

Messung von Anlageentscheidungen höchste Professionalität.<br />

Wir bieten unterschiedliche diskretionäre <strong>Investment</strong>lösungen<br />

an, in denen Sie uns im Rahmen einer Mandatslösung<br />

die Verwaltung Ihres Vermögens anvertrauen<br />

können. Sie gewinnen Freiraum und Lebensqualität und<br />

profitieren von einer professionellen, disziplinierten und<br />

marktnahen Umsetzung Ihrer individuellen Anlagestrategie.<br />

Anlagelösungen Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />

Aktien<br />

Risiko<br />

Geldmarkt<br />

Anleihen<br />

Aktien<br />

Alternative Anlagen<br />

1 Anteil<br />

ab CHF 250'000<br />

Gegenwert<br />

ab CHF 2 Mio.<br />

Gegenwert<br />

ab CHF 5 Mio.<br />

Gegenwert


Vermögensverwaltungsmandate | Pascal Imboden, Patrick Volkart<br />

Taktische Allokation<br />

Aktuelle Anlagetaktik<br />

Die von Ihnen definierte Strategie ist unsere Benchmarkvorgabe.<br />

Wir weichen davon kurzfristig ab, um Bewegungen<br />

an den Kapitalmärkten für Sie auszuschöpfen. Derzeit stufen<br />

wir Aktien gegenüber Staatsanleihen weiterhin als attraktiver<br />

ein und halten an unserem taktischen Aktienübergewicht<br />

fest. Die Wachstumsdifferenz der Schwellenländer gegenüber<br />

den Industriestaaten und die vergleichsweise tiefe Verschuldung<br />

führen zu einem überdurchschnittlichen Gewinnwachstum<br />

bei den Unternehmen. Angesichts der besseren<br />

Wachstumsaussichten schichten wir unser taktisches Übergewicht<br />

in Schwellenländeraktien um. Wir realisieren einen<br />

Teil der erzielten Gewinne auf dem ausserordentlichen<br />

Taktikentscheid von Mitte/Ende Mai 2010, in dem wir antizyklisch<br />

die Aktienmarktgewichtung erhöht hatten.<br />

Asymmetrische Zinsrisiken und die tiefe Verzinsung veranlassen<br />

uns, die Staatsanleihenquote weiterhin unter der<br />

Benchmark zu halten. High Yield-Anleihen belassen wir<br />

wegen der höheren Credit Spreads übergewichtet. Hartwährungsanleihen<br />

aus Schwellenländern werden in den<br />

Mandaten «Ausgewogen» und «Wachstum» aufgrund des<br />

attraktiven Renditeaufschlags im Vergleich zu Anleihen aus<br />

Industrie-ländern neu zulasten Liquidität bevorzugt.<br />

Die neue Interventionspolitik Japans führt zu einseitigen<br />

JPY-Wechselkursrisiken, die wir neu in sämtlichen Mandaten<br />

vollständig absichern. Wir kehren auch zur vollständigen<br />

Absicherung des USD zurück, nachdem die geldpolitischen<br />

Entscheide der Fed im September zu negativen Marktreaktionen<br />

geführt haben. Wir rechnen neu mit einem orientierungslosen<br />

USD gegenüber dem EUR, CHF und GBP und<br />

einem schwächeren JPY. In den Asset-Management-Mandaten<br />

(Single Asset Class) und entsprechenden Segmenten des<br />

Portfoliomanagements ergibt sich folgendes Bild:<br />

Geldmarkt, Anleihen und Währungen<br />

Im Geldmarkt sind wir gegenüber der Strategie leicht untergewichtet.<br />

Aufgrund asymmetrischer Zinsrisiken und der<br />

tiefen Verzinsung bleiben wir auch bei Staatsanleihen taktisch<br />

stark untergewichtet und halten eine verkürzte Duration, um<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

das Zinsänderungsrisiko zu minimieren. Bei Unternehmensanleihen<br />

sind wir aufgrund der attraktiveren Renditen leicht<br />

übergewichtet, was sich auch in der Fortführung des Übergewichtes<br />

in High Yield-Anleihen widerspiegelt. Aufgrund<br />

der positiven Wachstumsaussichten in den Schwellenländern<br />

haben wir neu auch Hartwährungsanleihen aus<br />

dieser Region übergewichtet. Bei den volatilen Währungen<br />

kehren wir zur strategischen Absicherung des USD zurück<br />

und bauen die Absicherung des JPY aus, da wir mit der Intervention<br />

der japanischen Notenbank nun die Trendwende zu<br />

einem schwächeren JPY erwarten.<br />

Aktien<br />

Unsere positive Einschätzung gegenüber Aktien bleibt trotz<br />

der anhaltenden Konjunkturängste unverändert. Aktien<br />

bieten insbesondere relativ zu anderen Anlageklassen vernünftige<br />

Bewertungsniveaus und gute Renditechancen.<br />

Regional verlagern wir unser Übergewicht aus Europa und<br />

Pazifik in die Emerging Markets-Regionen, mit einer Präferenz<br />

für den asiatischen Raum, wo insbesondere konsumabhängige<br />

Titel bevorzugt werden. Auf Sektorenebene<br />

beurteilen wir die relative Attraktivität der Versorger global<br />

weiterhin als unterdurchschnittlich und bleiben positiv auf<br />

den europäischen Industriebereich und den nordamerikanischen<br />

IT-Sektor.<br />

Alternative Anlagen<br />

Bei Alternativen Anlagen behalten wir ein hohes Mass an<br />

Diversifikation bei und halten an unseren bisherigen Gewichtungen<br />

fest. Konkret bedeutet dies eine neutrale Gewichtung<br />

bei Rohstoffen, Immobilien, Listed Private Equity und<br />

Wandelanleihen und ein leichtes Übergewicht bei Hedgefonds,<br />

wo wir weiterhin nichtdirektionalen Strategien den<br />

Vorzug geben.<br />

53 | Oktober 2010 | Vermögensverwaltungsmandate | Taktische Allokation


54 | Oktober 2010 | Vermögensverwaltungsmandate | Taktische Allokation<br />

Allokation (CHF-Mandate)<br />

Zinsertrag<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

10 %<br />

6 %<br />

5 % 5 %<br />

5 %<br />

3 %<br />

5 %<br />

1 %<br />

5 %<br />

3 %<br />

40 % 1<br />

40 % 2<br />

4 % 3<br />

6 % 4<br />

29 % 1<br />

49 % 2<br />

8 % 3<br />

8 % 4<br />

1 Staatsanleihen<br />

2 Unternehmensanleihen<br />

3 Hochverzinsliche Anleihen<br />

4 Anleihen Schwellenländer<br />

57 %<br />

20 %<br />

18 %<br />

VP Bank Strategie Fonds<br />

53 %<br />

22 %<br />

20 %<br />

41 %<br />

19 %<br />

38 %<br />

38 %<br />

21 %<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

VP Bank Strategie Fonds Konservativ (CHF)* CHF LI0017957502 20.09.2010 976.55 Nein Ja 3.35<br />

VP Bank Strategie Fonds Konservativ (EUR)* EUR LI0017957528 20.09.2010 1'197.58 Nein Ja 5.33<br />

VP Bank Strategie Fonds Konservativ (USD)* USD LI0100145379 20.09.2010 1'138.21 Nein Ja 4.02<br />

VP Bank Strategie Fonds Ausgewogen (CHF)* CHF LI0014803709 20.09.2010 1'373.00 Nein Ja 3.06<br />

VP Bank Strategie Fonds Ausgewogen (EUR)* EUR LI0014803972 20.09.2010 827.01 Nein Ja 5.97<br />

VP Bank Strategie Fonds Ausgewogen (USD)* USD LI0014804020 20.09.2010 1'247.46 Nein Ja 5.59<br />

* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten, verkauft noch ausgeliefert werden.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Konservativ Ausgewogen Wachstum Aktien<br />

35 %<br />

25 %<br />

50 %<br />

20 %<br />

23 %<br />

54 %<br />

22 %<br />

40 % 1<br />

10 % 2<br />

19 % 3<br />

10 % 4<br />

16 % 5<br />

37 % 1<br />

10 % 2<br />

19 % 3<br />

10 % 4<br />

21 % 5<br />

1 Schweiz<br />

2 Europa<br />

3 Nordamerika<br />

4 Pazifik<br />

5 Emerging Markets<br />

Geldmarkt<br />

Anleihen<br />

Aktien<br />

Alternative Anlagen


55 | Der Blindtext | VP Bank<br />

4.VP Bank Zins-<br />

und Finanzierungsprodukte


56 | Oktober 2010 | VP Bank Zins- und Finanzierungsprodukte | Zinsprodukte<br />

Zinsprodukte<br />

Festgeldanlagen*<br />

1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />

CHF 0.125 % 0.125 % 0.125 % 0.250 %<br />

EUR 0.125 % 0.125 % 0.250 % 0.375 %<br />

USD 0.125 % 0.250 % 0.250 % 0.375 %<br />

Mindestbetrag: 25'000 (Anlagewährung).<br />

Zuschläge für grössere Beträge auf Anfrage.<br />

* Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft und<br />

der VP Bank (Schweiz) AG.<br />

Treuhand-Festgeld – VP Bank (Luxembourg) S.A.<br />

1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />

CHF 0.10 % 0.15 % 0.25 % 0.25 %<br />

EUR 0.40 % 0.60 % 0.70 % 0.80 %<br />

USD 0.35 % 0.50 % 0.60 % 0.80 %<br />

Mindestbetrag: 200'000 bei den Anlagewährungen CHF, EUR, USD.<br />

Mindestbetrag: 100'000 bei der Anlagewährung GBP.<br />

Die oben genannten Zinssätze verstehen sich vor Gebühren (zwischen 0.125<br />

und 0.500 %, mindestens CHF 250).<br />

Kassenobligationen CHF und EUR*<br />

Laufzeit Zinssatz CHF Zinssatz EUR<br />

2 Jahre 1.000 % 0.875 %<br />

3 Jahre 1.250 % 1.000 %<br />

4 Jahre 1.375 % 1.125 %<br />

5 Jahre 1.500 % 1.250 %<br />

6 Jahre 1.625 % 1.500 %<br />

7 Jahre 1.750 % 1.750 %<br />

8 Jahre 1.875 % 1.875 %<br />

9 Jahre 2.000 % 2.000 %<br />

10 Jahre 2.125 % 2.125 %<br />

Die oben genannten Zinssätze können sich je nach Marktlage ändern und<br />

dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte wenden Sie<br />

sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />

Stückelung CHF 1’000 / EUR 1'000 oder ein Mehrfaches. Beim Kauf fallen<br />

0.6 ‰ p.a. eidgenössische Stempelabgabe an. Der Zinsertrag unterliegt der<br />

liechtensteinischen Couponsteuer von 4 %.<br />

* Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft.<br />

Interbank 3-Monats-Zinssätze<br />

in %<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

in %<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

3-Monats-Zinssatz (CHF)<br />

3-Monats-Zinssatz (EUR)<br />

3-Monats-Zinssatz (USD)<br />

Zinssätze Kassenobligationen CHF<br />

0.0<br />

Jan 06 Jan 07 Jan 08 Jan 09 Jan 10<br />

2-Jahres-Zinssatz<br />

3-Jahres-Zinssatz<br />

5-Jahres-Zinssatz<br />

Stand: 22.09.2010


Finanzierungsprodukte<br />

Auf dieser Übersicht möchten wir Ihnen einen Teil unserer Finanzierungsprodukte vorstellen. Für weitere Finanzierungsmodelle<br />

kontaktieren Sie bitte unsere Spezialisten im Commercial Banking Clients.<br />

Festsatzhypotheken CHF<br />

Laufzeit Zinssatz<br />

2 Jahre 1.375 %<br />

3 Jahre 1.625 %<br />

4 Jahre 1.750 %<br />

5 Jahre 2.000 %<br />

Variable Hypotheken CHF<br />

Hypothek Zinssatz<br />

1. Hypothek 2.500 %<br />

2. Hypothek 3.250 %<br />

Zinssatz gültig für Neugeschäfte.<br />

Geldmarkthypothek<br />

Zinsfestlegung Zinssatz<br />

alle 3 Monate 0.927 %<br />

alle 6 Monate 0.997 %<br />

alle 12 Monate<br />

Gesamtlaufzeit 3 bis 5 Jahre.<br />

1.265 %<br />

Lombardkredit als Kontokorrentkredit<br />

Währung Zinssatz<br />

CHF* 3.000 %<br />

EUR 3.000 %<br />

USD 2.875 %<br />

GBP 3.000 %<br />

* Zusätzlich 0.25 % Kreditkommission pro Quartal auf dem durchschnittlich<br />

benutzten Saldo.<br />

Die oben genannten Zinssätze können sich je nach Marktlage ändern und<br />

dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte wenden Sie<br />

sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />

Hypotheken für Kunden der Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft<br />

und der VP Bank (Schweiz) AG werden ausschliesslich in Liechtenstein<br />

und in der Schweiz angeboten.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Swap-Satz 3 und 5 Jahre*<br />

in %<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

2007 2008<br />

5 Jahres CHF Interest Rate Swap<br />

3 Jahres CHF Interest Rate Swap<br />

2009 2010<br />

* Der Swap-Satz dient als Basis für die Festlegung der Festsatzhypotheken.<br />

Interbank CHF 6-Monats-Zinssatz (LIBOR)<br />

in %<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0<br />

Stand: 22.09.2010<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

6-Monats-Zinssatz (CHF)<br />

57 | Oktober 2010 | VP Bank Zins- und Finanzierungsprodukte | Finanzierungsprodukte


58 | Oktober 2010 | Kontaktdaten<br />

Kontaktdaten<br />

Besten Dank für Ihr Interesse an unseren <strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>. Gerne beraten wir Sie, wie Sie unsere Empfehlungen unter Berücksichtigung<br />

Ihrer individuellen Bedürfnisse umsetzen können. Sie sind deshalb herzlich eingeladen, uns zu kontaktieren, damit<br />

wir die Brücke von der Broschüre zu Ihren konkreten Anforderungen schlagen können.<br />

Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft,<br />

Vaduz, Liechtenstein<br />

Leiter Private Banking Liechtenstein<br />

Werner Wessner, Tel +423 235 66 25<br />

werner.wessner@vpbank.com<br />

Leiter Private Banking Western Europe<br />

Martin Engler, Tel +423 235 65 11<br />

martin.engler@vpbank.com<br />

Leiter Commercial Banking<br />

Rolf Jermann, Tel +423 235 66 58<br />

rolf.jermann@vpbank.com<br />

Leiter Intermediaries Liechtenstein & Switzerland<br />

Günther Kaufmann, Tel +423 235 62 55<br />

guenther.kaufmann@vpbank.com<br />

VP Bank (Schweiz) AG<br />

Leiter Private Banking & Intermediaries Switzerland<br />

Marc Wallach, Tel +41 44 226 24 00<br />

marc.wallach@vpbank.com<br />

VP Bank (Luxembourg) S.A.<br />

Leiter Private Banking<br />

Christoph Görgen, Tel +352 404 777 273<br />

christoph.goergen@vpbank.com<br />

VP Bank and Trust Company (BVI) Limited<br />

Managing Director<br />

Dr. Peter Reichenstein, Tel +1 284 494 12 2<br />

peter.reichenstein@vpbank.com<br />

VP Vermögensverwaltung GmbH<br />

Geschäftsführer<br />

Willi Heigl, Tel +49 89 21 11 38 16<br />

willi.heigl@vpvv.de<br />

VP Wealth Management (Hong Kong) Ltd.<br />

Managing Director<br />

Clare Lam, Tel +852 3628 99 33<br />

clare.lam@vpbank.com<br />

VP Bank (Singapore) Ltd.<br />

Managing Director<br />

Reto Isenring, Tel +65 6305 0055<br />

reto.isenring@vpbank.com<br />

VP Bank (Switzerland) Ltd. Repräsentanz Moskau<br />

Geschäftsleiter<br />

Walter Moretti, Tel +7 495 967 00 95<br />

walter.moretti@vpbank.com<br />

Wealth Management Solutions & Services<br />

Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Tel +423 235 65 44<br />

investment@vpbank.com<br />

Wealth Management Solutions<br />

Trading, Advisory & Distribution<br />

Tel +423 235 69 69<br />

advisory@vpbank.com


Glossar<br />

Aktienfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Aktien des Landes bzw. der Region, die der<br />

Fonds im Namen trägt.<br />

Allokation<br />

Strategisch Langfristige Zusammensetzung des Portfolios bezüglich der verschiedenen<br />

Anlageklassen (Geldmarkt, Anleihen, Aktien, Alternative Anlagen) je Anlagestrategie. Die<br />

Gewichtung innerhalb der strategischen Allokation wird halbjährlich überprüft und gegebenenfalls<br />

angepasst.<br />

Taktisch Konkretisierung der strategischen Allokation. Als taktische Allokation bezeichnet<br />

man die Aufteilung des Vermögens in verschiedene Anlageklassen mit dem Ziel, eine überdurchschnittliche<br />

Rendite zu erzielen.<br />

Benchmark Referenzgrösse, z.B. ein Aktienindex oder ein Indexportfolio, die als Vergleichsmassstab<br />

für die Performanceanalyse eines Portfolios dient.<br />

EU-Steuer Die EU-Steuer bezieht sich auf die europäische Gesetzgebung, die am 1. Juli<br />

2005 in Kraft getreten ist. Seit diesem Zeitpunkt sind Zinserträge von Steuerpflichtigen aus<br />

der EU mit einem Steuerrückbehalt belegt. Ausgenommen davon sind bis Ende 2010 Anleihen<br />

mit einem sogenannten Grandfathering-Status (ungeachtet der Währung bzw. des<br />

Sitzes des Schuldners). Grandfathered Obligationen sind Anleihen, die vor dem 1. März<br />

2001 emittiert und seit dem 1. März 2002 nicht mehr aufgestockt wurden.<br />

Besonderheiten bei zwischenzeitlicher Aufstockung: Staatsanleihen: Eine Aufstockung<br />

nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass die gesamte Anleihe der Besteuerung unterliegt.<br />

Unternehmensanleihen: Eine Aufstockung nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass nur die<br />

Aufstockungstranche der Steuer unterliegt.<br />

Quellensteuer (Qst) Zinsen/Erträge unterliegen der Quellensteuer auf Kapitalerträgen. Es<br />

kann sich um die amerikanische Withholding Tax, aber auch um die schweizerische Verrechnungssteuer<br />

handeln.<br />

D/Swap Bezeichnet den Spread (Differenz) der Rendite bis Endfälligkeit der Anleihe zum<br />

aktuellen Swapsatz. Swapsätze sind ein am Markt anerkanntes Vergleichsinstrument, anhand<br />

deren Anleihen bewertet werden können. Der Spread zeigt auch an, wie der Markt<br />

das Risiko der Anleihe bewertet. Ein hoher positiver Spread zeigt ein höheres Risiko an,<br />

bringt aber auch eine höhere Rendite.<br />

Dividendenrendite Kennzahl der Rentabilität einer Aktienanlage, die sich aus der Höhe der<br />

Dividende im Vergleich zum jeweiligen Aktienkurs bestimmen lässt und einen Vergleich mit<br />

der am übrigen Kapitalmarkt erzielbaren Verzinsung ermöglicht.<br />

Drittfonds Fonds, die im Auftrag eines Dritten emittiert wurden und die auch von einem<br />

Dritten verwaltet werden.<br />

Duration Bindungsdauer des in einem festverzinslichen Wertpapier oder Wertpapiervermögen<br />

angelegten Kapitals. Fallen Couponzahlungen an, ist die Duration kürzer als die<br />

Restlaufzeit und durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital bedingt.<br />

Bei einem Zerobond entspricht die Duration exakt der Restlaufzeit.<br />

EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) Zinssatz für Termingelder in Euro, den sich erstklassige<br />

Banken untereinander belasten.<br />

Exchange Traded Commodities (ETC) Unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen,<br />

die an der Wertentwicklung eines oder mehrerer Rohstoffe gekoppelt sind.<br />

Exchange Traded Fund (ETF) Indexfonds, der sich in seiner Zusammensetzung an die Gewichtung<br />

eines Index bindet und jederzeit ohne Ausgabeaufschlag gehandelt werden kann.<br />

Exchange Traded Notes (ETN) Sind Schuldverschreibungen. ETNs sind keine Fonds, besitzen<br />

jedoch ähnliche Eigenschaften, da beide Strukturen in der Regel an die Rendite eines<br />

Benchmarkindex gekoppelt sind und an der Börse gehandelt werden. Besondere Arten von<br />

ETNs sind Exchange Traded Certificates (börsengehandelte Zertifikate) und Exchange<br />

Traded Commodities (börsengehandelte Rohstoffe).<br />

Festgeld Geld, das der Kunde der Bank für eine im Voraus fixierte Dauer zu einem bestimmten<br />

Zinssatz zur Verfügung stellt. Festgeld wird ab einem Mindestbetrag (oft CHF<br />

100'000) mit einer Laufzeit von einem bis zwölf Monaten entgegengenommen.<br />

Festsatzhypothek Hypothekardarlehen mit festem, unveränderlichem Zinssatz während<br />

einer zwischen der Bank und dem Kreditnehmer vereinbarten Laufzeit.<br />

Fund-of-Funds Fonds, die ihrerseits ausschliesslich in andere Fonds investieren.<br />

Geldmarktfonds Die Anlage erfolgt nur in Anlagen mit einer sehr kurzen Restlaufzeit bzw.<br />

mit einer sehr kurzen Kapitalbindungsdauer (Duration).<br />

Hedgefonds Die Anlage erfolgt in sogenannte Alternative Anlagen, d.h., der Fondsmanager<br />

kann diverse Anlagetechniken wie Leverage, Short Selling und Derivate einsetzen.<br />

Immobilienfonds Anlagefonds, der sein Vermögen nach dem Prinzip der geographischen<br />

und objektmässigen Risikostreuung in bebaute und unbebaute Grundstücke sowie unter<br />

Umständen in Beteiligungen und Forderungen an Immobiliengesellschaften investiert.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

<strong>Investment</strong> Grade Grobeinteilung der Bonitätseinstufungen BBB bis AAA, die besagt, dass<br />

Wertpapiere von befriedigender bis sehr guter Qualität sind.<br />

ISIN Internationale Valorenkennnummer (International Securities Identification Number).<br />

Kassenobligation In der Schweiz: von Banken laufend ausgegebene Obligation mit einer<br />

Laufzeit von zwei bis acht Jahren.<br />

Kursdaten/Kursindikation Als Kursdaten dienen die Schlusskurse des jeweiligen Datums<br />

(siehe Impressum). In dieser Publikation werden Nettokurse am Erstellungsdatum berücksichtigt,<br />

also ohne Abwicklungskosten. Aktuelle Kurse erhalten Sie von Ihrer Kundenberaterin<br />

bzw. Ihrem Kundenberater der VP Bank.<br />

LIBOR (London Interbank Offered Rate) Zinssatz, den sich Banken in London für kurzfristige<br />

Geldanlagen untereinander belasten.<br />

LIBOR-Hypothek Verfügt über einen veränderlichen Zinssatz, welcher alle drei oder sechs<br />

Monate auf Basis des LIBOR-Satzes angepasst wird.<br />

Lombardkredit Der Lombardkredit ist ein Kredit gegen Verpfändung von Depotwerten,<br />

Bankkontoguthaben, Edelmetallen und Ansprüchen aus Lebensversicherungspolicen. Er<br />

kann als Darlehen oder als Kontokorrentkredit für private und kommerzielle Zwecke gewährt<br />

werden.<br />

NAV (Nettoinventarwert) Wert eines Fondsanteils, der dem Verkehrswert des Fonds an<br />

einem bestimmten Stichtag entspricht, vermindert um die Verpflichtungen und geteilt<br />

durch die Anzahl ausstehender Anteile.<br />

Obligationenfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Obligationen derjenigen Währung,<br />

die der Fonds im Namen trägt.<br />

Open end Es gibt keine Laufzeitbegrenzung.<br />

Perf. % YTD Die Wertentwicklung (Performance) des Fonds im laufenden Kalenderjahr.<br />

Private-Equity-Fonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in (noch) nicht an einer Börse notierte<br />

Anlagen, vorwiegend Aktien. Die Liquidität des Fonds kann dementsprechend sehr eingeschränkt<br />

sein.<br />

Rating Ein Rating ist eine systematische, qualitative Bewertung von Emittenten hinsichtlich<br />

ihrer Bonität. Es wird durch kodierte Bonitätsstufen ausgedrückt. Bekannte Agenturen, die<br />

Ratings durchführen, sind z.B. Standard & Poor’s und Moody’s.<br />

Rendite Effektivverzinsung der Anleihe nach der ISMA-Methode.<br />

Rohstofffonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Warenpapieren oder handelbaren<br />

Rohstoffen anlegt.<br />

Strategiefonds Eine Strategiefondsfamilie mit unterschiedlichen Risikokategorien. Es wird<br />

immer die dazugehörende Assetallokation der VP Bank umgesetzt.<br />

Treuhandanlage Geldmarktgeschäft, welches in Form von Festgeldern bei ausländischen<br />

Banken getätigt wird. Treuhandanlagen erfolgen zu einem festen Verfalltermin, festen Betrag<br />

und festen Zinssatz (oder als Treuhand-Callanlagen mit 48 Stunden Kündigungsfrist).<br />

Die Anlage wird im Namen der Bank, aber auf Rechnung und Gefahr des Kunden getätigt.<br />

Variable Hypothek Grundpfandkredit mit variablem Zinssatz und kurzer Kündigungsfrist.<br />

Volatilität Bezeichnet einen Schwankungsbereich während eines bestimmten Zeitraums von<br />

Wertpapierkursen, Rohstoffpreisen, Zinssätzen oder auch <strong>Investment</strong>fonds-Anteilen. Sie ist<br />

eine mathematische Grösse (annualisierte Standardabweichung) für das Mass des Risikos<br />

einer Kapitalanlage. Je grösser diese Schwankungsbreite ist, desto volatiler und damit risikoreicher<br />

ist ein Fonds. Für das Risiko ist z.B. der maximale Verlust eine weitere Messgrösse.<br />

Währungssicherung Massnahme, die eine Investition ausserhalb des eigenen Währungsraums<br />

von der Entwicklung des Wechselkurses unabhängig macht. Anleger oder Emittenten<br />

schliessen hierzu Devisentermingeschäfte ab. Währungsverluste werden damit ebenso<br />

ausgeschlossen wie Währungsgewinne.<br />

Wandelanleihenfonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Wandelanleihen<br />

investiert.<br />

Wandelprämie Preisunterschied zwischen dem Erwerb einer Aktie via Wandlung einer<br />

Wandelobligation und dem direkten Erwerb der entsprechenden Aktie an der Börse zum<br />

Aktienkurs. Die Wandelprämie bringt zum Ausdruck, um wie viele Prozent Aktien teurer zu<br />

stehen kommen, wenn sie durch Kauf und anschliessende Umwandlung von Wandelobligationen<br />

erworben werden.<br />

Wandelpreis Bei der Emission von Wandelobligationen festgelegter Wandelpreis für den<br />

Umtausch von Wandelobligationen in Aktien oder Partizipationsscheine.<br />

YTD Bezeichnet den Zeitraum seit Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt («year-to-date»).<br />

59 | Oktober 2010 | Glossar


60 | Oktober 2010 | Disclaimer<br />

Wichtige rechtliche Hinweise<br />

(Disclaimer)<br />

Wesentliche Informationsquellen / keine Gewährleistung: Diese Dokumentation wurde von der Verwaltungs- und Privat-Bank<br />

Aktiengesellschaft (nachfolgend: VP Bank) aufgrund von Informationsquellen erstellt, die als zuverlässig eingestuft werden.<br />

Wesentliche Informationsquellen für diese Dokumentation sind:<br />

• Sekundärresearch: Finanzanalysen spezialisierter Broker/Analysten;<br />

• Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien wie Informationsdiensten (z.B. Bloomberg, Thomson Financial Datastream,<br />

Reuters u.a.);<br />

• öffentlich verfügbare Statistiken.<br />

Obwohl bei Erstellung dieser Dokumentation grösstmögliche Sorgfalt angewandt wurde, übernimmt die VP Bank keine Gewährleistung für die<br />

Vollständigkeit, Aktualität oder Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation. Insbesondere umfassen die Informationen in dieser Dokumentation<br />

möglicherweise nicht alle wesentlichen Angaben zu Finanzinstrumenten oder deren Emittenten. Die in dieser Dokumentation geäusserten<br />

Meinungen geben die Ansichten der VP Bank zum Zeitpunkt des auf der Dokumentation genannten Datums wieder. Die VP Bank und/oder ihre<br />

Gruppengesellschaften haben möglicherweise in der Vergangenheit Dokumentationen veröffentlicht oder werden möglicherweise in Zukunft<br />

Dokumentationen veröffentlichen, die Informationen und Meinungen enthalten, die mit der vorliegenden Dokumentation nicht übereinstimmen.<br />

Die VP Bank und/oder ihre Gruppengesellschaften sind nicht verpflichtet, den Empfängern dieser Dokumentation solche abweichenden Dokumentationen<br />

zukommen zu lassen.<br />

Eignung / kein Angebot: Die Angaben in dieser Dokumentation stellen weder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf der dargestellten<br />

Finanzinstrumente noch eine Rechts-, Finanz-, Buchführungs- oder Steuerberatung noch irgendeine Form von persönlicher Beratung dar.<br />

Insbesondere können in dieser Dokumentation behandelte Finanzinstrumente für einen Anleger je nach dessen Anlageziel, Zeithorizont, Risikobereitschaft,<br />

Risikofähigkeit, finanziellen Verhältnissen sowie weiteren persönlichen Umständen als auch aufgrund von mit dem Finanzinstrument<br />

verbundenen Verkaufsbeschränkungen ungeeignet sein. Die Informationen in dieser Dokumentation ersetzen daher in keiner Weise weder die<br />

individuelle Beratung durch eine hinsichtlich der oben genannten Themen qualifizierte Fachperson noch das Studium der von den Emittenten<br />

und Vertriebsträgern der Finanzinstrumente zur Verfügungen gestellten Dokumentationen (z.B. Emissionsprospekte, Termsheets, bei Anlagefonds<br />

den vollständigen und vereinfachten Prospekt). Die vorliegende Dokumentation stellt insbesondere weder eine Offerte bzw. Aufforderung<br />

zur Offertstellung noch ein öffentliches Inserat, das zu Transaktionen mit den beschriebenen Finanzinstrumenten auffordert, noch eine Aufforderung<br />

zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäfts dar. Die VP Bank sowie ihre Gruppengesellschaften lehnen jegliche Haftung für sämtliche<br />

Schäden bzw. Verluste, die auf Grundlage der in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, ausdrücklich ab.<br />

Risikohinweise: Die in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen können in ihrem Kurs und Wert sowie in den erzielten Erträgen sowohl steigen<br />

als auch sinken. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen zusätzlich Währungsschwankungen. Einem Anleger kann nicht zugesichert werden,<br />

dass er die angelegten Beträge wieder zurückerhält. Die bisherige Performance einer Anlage ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige<br />

Performance. Dasselbe gilt für Performanceprognosen. Die dargestellte Performance lässt etwaige bei Zeichnung und Rücknahme von Anteilen<br />

an Anlagefonds erhobene Kommissionen und Kosten unberücksichtigt. Kommissionen und Kosten wirken sich nachteilig auf die Performance<br />

aus. Jede in dieser Dokumentation erwähnte Anlage kann mit den nachfolgenden, nicht abschliessend aufgezählten Risiken behaftet sein:<br />

Emittenten- (Bonitäts-), Markt-, Kredit-, Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiko sowie wirtschaftliches und politisches Risiko. Besonders Anlagen<br />

in Schwellenländern (Emerging Marktes) sind spekulativ und diesen Risiken besonders stark ausgesetzt.<br />

Eigengeschäfte: Die VP Bank und/oder ihre Gruppengesellschaften und/oder deren Mitarbeitende können sich im Rahmen der gesetzlichen<br />

Bestimmungen an anderen Finanzgeschäften mit den Emittenten der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen beteiligen. Sie können in<br />

diese Emittenten investieren oder Dienstleistungen für diese erbringen, Aufträge von diesen akquirieren sowie Positionen in deren Anlagen<br />

oder Optionen auf diese halten, Transaktionen mit diesen Positionen durchführen oder ein sonstiges erhebliches Interesse hinsichtlich der Emittenten<br />

der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen haben. Dies kann auch bereits früher der Fall gewesen sein.<br />

Grundlegende methodische Ansätze zur Finanzanalyse: Die VP Bank hat folgende grundlegende methodische Ansätze der Finanzanalyse<br />

festgelegt:<br />

• Die Aktienauswahlliste basiert auf einem globalen, quantitativen Screeningmodell. Dieses rangiert Aktien anhand von Faktoren, die langfristig<br />

die höchsten Performancebeiträge liefern.<br />

• Die Bondselektion berücksichtigt pro Währung ausschliesslich Anleihen ohne spezielle Klauseln (Bullet Bonds). Es handelt sich dabei um<br />

Eurobonds mit <strong>Investment</strong> Grade Rating ohne erhöhte Risikoaufschläge. Weiteres Augenmerk wird auf die Handelbarkeit gelegt, bevor in<br />

die Segmente Staats- bzw. Unternehmensanleihen unterteilt wird.<br />

• Die ETF-Selektion erfolgt anhand eines quantitativen Scorings und einer qualitativen Analyse.


• Die Fondsselektion erfolgt nach dem «Best in Class»-Ansatz. Der mehrstufige Analyseprozess beinhaltet unter anderem quantitative und<br />

qualitative Elemente.<br />

Anlagehorizont: Die Empfehlungen bauen auf gut diversifizierten Portfolios auf. Die empfohlenen Anlagehorizonte liegen bei ausgewogenen<br />

Portfolios bei fünf bis zehn Jahren, bei Aktienportfolios in der Regel bei über zehn Jahren.<br />

Interne organisatorische und regulative Vorkehrungen zur Prävention von Interessenkonflikten: Die VP Bank und deren Gruppengesellschaften<br />

haben interne organisatorische und regulative Vorkehrungen getroffen, um möglichen Interessenkonflikten vorzubeugen und diese,<br />

sofern vorhanden, offenzulegen.<br />

Erläuterung von Interessenkonflikten: Mögliche Interessenkonflikte sind mittels nachfolgenden Ziffern beim Emittentennamen wie folgt gekennzeichnet:<br />

Die VP Bank und/oder deren Gruppengesellschaften<br />

1. sind am Emittenten mit mehr als fünf Prozent beteiligt,<br />

2. haben bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten,<br />

3. waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im<br />

Wege eines öffentlichen Angebots emittierte,<br />

4. sind ein Market Maker in den Finanzinstrumenten des Emittenten,<br />

5. haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse<br />

sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit <strong>Investment</strong>banking-Dienstleistungen geschlossen oder eine Leistung<br />

oder ein Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten,<br />

6. haben mit den Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung zur Erstellung der<br />

Finanzanalyse getroffen.<br />

Hinweise zum Vertrieb dieser Dokumentation: Der Zugang zu den in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen bzw. den darin beschriebenen<br />

Finanzinstrumenten (insbesondere Anlagefonds) kann durch nationale Gesetze beschränkt sein. Der Inhalt dieser Dokumentation<br />

bzw. die darin beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere Anlagefonds) sind somit nicht für Personen oder Gesellschaften bestimmt,<br />

die einer Rechtsordnung unterstehen, die den Zugang zu diesen Informationen bzw. den Erwerb der beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere<br />

Anlagefonds) verbietet oder von einer Bewilligung abhängig macht (sei es aufgrund der Nationalität der betreffenden Person, ihres<br />

Wohnsitzes oder aus anderen Gründen). Personen, in deren Besitz diese Dokumentation gelangt bzw. die darin beschriebene Finanzinstrumente<br />

(insbesondere Anlagefonds) erwerben wollen, müssen sich daher über örtliche Gesetze und etwaige Beschränkungen informieren und diese<br />

einhalten. Der Inhalt dieser Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt, und ihre Verwendung ausser zum privaten Gebrauch bedarf der vorgängigen<br />

Zustimmung der VP Bank.<br />

British Virgin Islands: Dieses Informationen wurden von der VP Bank and Trust Company (BVI) Limited, P.O. Box 3463, 3076 Sir Francis Drake’s<br />

Highway, Road Town, Tortola, British Virgin Islands, verteilt. Die VP Bank and Trust Company (BVI) Limited untersteht der Bewilligung und Aufsicht<br />

durch die British Virgin Islands Financial Services Commission.<br />

Deutschland: Diese Informationen wurden von der VP Vermögensverwaltung GmbH, Theatinerstrasse 12, DE-80333 München, verteilt. Die<br />

VP Vermögensverwaltung GmbH untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />

Hong Kong: Diese Informationen wurden von der VP Wealth Management (Hong Kong) Ltd., Suites 1002-1003, Two Exchange Square,<br />

8 Connaught Place, Central, Hong Kong, verteilt.<br />

Luxemburg: Diese Informationen wurden von der VP Bank (Luxembourg) S.A., Avenue de la Liberté 26, LU-1930 Luxemburg, verteilt. Die<br />

VP Bank (Luxembourg) S.A. untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF).<br />

Schweiz: Diese Informationen wurden von der VP Bank (Schweiz) AG, Bahnhofstrasse 3, CH-8022 Zürich, verteilt. Die VP Bank (Schweiz) AG<br />

untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA.<br />

USA/Kanada: Weder die vorliegende Dokumentation noch Kopien davon dürfen an Personen abgegeben werden, die ihren Wohnsitz in den<br />

USA oder Kanada haben oder die Staatsangehörigkeit eines dieser Staaten oder beider Staaten besitzen.<br />

61 | Oktober 2010 | Disclaimer


Die VP Bank Gruppe<br />

Die Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft ist eine in Liechtenstein domizilierte Bank und untersteht<br />

der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA), Heiligkreuz 8, Postfach 279, LI-9490 Vaduz, www.fma-li.li.<br />

Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6 - LI-9490 Vaduz - Liechtenstein<br />

Tel +423 235 66 55 - Fax +423 235 65 00<br />

info@vpbank.com - www.vpbank.com - MwSt.-Nr. 51.263 - Reg.-Nr. FL-0001.007.080<br />

VP Bank (Schweiz) AG<br />

Bahnhofstrasse 3<br />

Postfach 2993<br />

CH-8022 Zürich<br />

Schweiz<br />

Tel +41 44 226 24 24<br />

Fax +41 44 226 25 24<br />

info.ch@vpbank.com<br />

IFOS Internationale Fonds<br />

Service Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Liechtenstein<br />

Tel +423 235 67 67<br />

Fax +423 235 67 77<br />

ifos@vpbank.com<br />

IGT Intergestions Trust reg.<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Liechtenstein<br />

Tel +423 233 11 51<br />

Fax +423 233 22 24<br />

igt@vpbank.com<br />

VP Bank (Luxembourg) S.A.<br />

Avenue de la Liberté 26<br />

LU-1930 Luxemburg<br />

Luxemburg<br />

Tel +352 404 770-1<br />

Fax +352 481 117<br />

info.lu@vpbank.com<br />

VPB Finance S.A.<br />

Avenue de la Liberté 26<br />

LU-1930 Luxemburg<br />

Luxemburg<br />

Tel +352 404 777 383<br />

Fax +352 404 777 389<br />

vpbfinance@vpbank.com<br />

VP Bank and<br />

Trust Company (BVI) Limited<br />

3076 Sir Francis Drake’s Highway<br />

Road Town, Tortola<br />

VG-British Virgin Islands<br />

Tel +1 284 494 11 00<br />

Fax +1 284 494 11 99<br />

info.bvi@vpbank.com<br />

VP Vermögensverwaltung GmbH<br />

Theatinerstrasse 12<br />

DE-80333 München<br />

Deutschland<br />

Tel +49 89 21 11 38-0<br />

Fax +49 89 21 11 38-99<br />

info@vpvv.de, www.vpvv.de<br />

Verwaltungs- und Privat-Bank<br />

Aktiengesellschaft<br />

Hong Kong Representative Office<br />

Suites 1002-1003<br />

Two Exchange Square<br />

8 Connaught Place<br />

Central - Hong Kong<br />

Tel +852 3628 99 99<br />

Fax +852 3628 99 11<br />

info.hk@vpbank.com<br />

VP Wealth Management<br />

(Hong Kong) Ltd.<br />

Suites 1002-1003<br />

Two Exchange Square<br />

8 Connaught Place<br />

Central - Hong Kong<br />

Tel +852 3628 99 00<br />

Fax +852 3628 99 55<br />

info.hkwm@vpbank.com<br />

VP Bank (Singapore) Ltd.<br />

9 Raffles Place<br />

#49-01 Republic Plaza<br />

Singapore 048619<br />

Tel +65 6305 0050<br />

Fax +65 6305 0051<br />

info.sg@vpbank.com<br />

VP Bank (Switzerland) Limited<br />

Moscow Representative Office<br />

World Trade Center<br />

Entrance 7, 5th Floor, Office 511<br />

12 Krasnopresnenskaya Emb.<br />

RU-123610 Moscow<br />

Russian Federation<br />

Tel +7 495 967 00 95<br />

Fax +7 495 967 00 98<br />

info.ru@vpbank.com

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