Investment Views
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<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong><br />
Oktober 2010
Impressum<br />
Redaktion<br />
Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Tel +423 235 65 44<br />
Fax +423 235 61 39<br />
investmentviews@vpbank.com<br />
Für den Inhalt verantwortlich<br />
Tobias Kaeser, Leiter Wealth Management Solutions<br />
Jörg Zeuner, Chefökonom, Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Bernd Hartmann, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Bernhard Allgäuer, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Pascal Tschütscher, <strong>Investment</strong> Advisor<br />
Oliver Schlumpf, <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Rolf Kuster, Junior <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Monja Camponovo, Junior <strong>Investment</strong> Advisor<br />
Richard Schlup, Senior Advisor Fund Selection<br />
Patrick Volkart, Leiter Asset Management<br />
Pascal Imboden, Leiter Portfolio Management<br />
Marcel Fleisch, Leiter Product Management<br />
Marco Lüchinger, Senior Product Manager<br />
Erscheinungsart<br />
Monatlich<br />
Erscheinungsdatum<br />
5. Oktober 2010<br />
Redaktionsschluss<br />
22. September 2010<br />
Schlusskurse<br />
21. September 2010, sofern nicht anders vermerkt<br />
Quelle für Charts und Statistiken<br />
Bloomberg, Reuters, Thomson Financial Datastream,<br />
sofern nicht anders vermerkt<br />
Fotos<br />
Marc Wetli, Zürich (Porträts)<br />
Roland Korner, Triesen (Reportagebilder)<br />
Druck<br />
BVD Druck+Verlag AG, Schaan
Inhalt<br />
Einleitung 4<br />
Aktuelle Markteinschätzung 5<br />
1. Aktuelles 7<br />
Thema des Monats 8<br />
Wirtschaftlicher Ausblick 10<br />
2. Anlageklassen 13<br />
Geldmarkt (Währungen, Leitzinsen) 13<br />
Anleihen 19<br />
Aktien 29<br />
Alternative Anlagen<br />
(Rohstoffe, Immobilien, Private Equity,<br />
Wandelanleihen, Hedgefonds)<br />
43<br />
3. Vermögensverwaltungsmandate 51<br />
4. VP Bank Zins- und Finanzierungsprodukte 55<br />
Zinsprodukte 56<br />
Finanzierungsprodukte 57<br />
Kontaktdaten 58<br />
Glossar 59<br />
Disclaimer 60
Einleitung<br />
Schwellenländer überzeugen<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Wir erhöhen unsere taktischen Positionen in den Wachstumsregionen, vor allem in Asien. Der Wachstumsvorsprung<br />
zu den entwickelten Industriestaaten wird immer deutlicher. Unsere Gespräche mit<br />
Kunden und Kollegen in der Region drehen sich daher auch um Überhitzung und Inflation, während wir<br />
in Deutschland und der Schweiz erste Anzeichen für eine Exportschwäche vermelden müssen.<br />
Im «Thema des Monats» fragen wir uns, wie China die schwache Nachfrage<br />
seiner westlichen Handelspartner verkraften kann. Wir kommen zu dem<br />
Ergebnis, dass eine gezielte Wirtschaftspolitik und steigende Einkommen<br />
in Zukunft zu einer höheren Konsumnachfrage führen werden. Daran<br />
können Sie nach Einschätzung unserer Aktienstrategen auch als Investor<br />
partizipieren.<br />
Die Währungsmärkte halten uns in Atem. Die japanische Regierung<br />
stemmt sich zum ersten Mal seit Jahren gegen eine Aufwertung<br />
des JPY. Die Bereitschaft der amerikanischen Fed, den USD zu<br />
schwächen, erschwert diese Politik. Der CHF ist derzeit der Leidtragende.<br />
Wir haben aufgrund der mangelnden internationalen<br />
Abstimmung der Wechselkurspolitik einige Währungspositionen<br />
aus Risikoüberlegungen vorzeitig angepasst.<br />
Sollten Sie in dieser Ausgabe unserer «<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>» nicht<br />
die geeignete Strategie für sich finden, bieten Ihnen unsere<br />
Fachabteilungen mit einem breiten Angebot an risikooptimierten<br />
Lösungsmöglichkeiten gerne ihre Unterstützung an.<br />
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.<br />
Freundliche Grüsse<br />
Juerg W. Sturzenegger Jörg Zeuner<br />
Leiter Wealth Management Solutions & Services Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Mitglied Group Executive Management
Aktuelle Markteinschätzung<br />
Folgende Tabelle fasst die Einschätzung der VP Bank aller Anlageklassen unseres Anlageuniversums zusammen.<br />
Die Trendpfeile widerspiegeln die Erwartungen unserer Anlagestrategen und beziehen sich auf die kommenden drei bis sechs<br />
Monate. Die Einschätzungen für Währungen, Aktien und Alternative Anlagen geben die prozentuale Veränderung an.<br />
Für Anleihen wird die Veränderung der Rendite in Basispunkten angezeigt (siehe Legende).<br />
September 2010 Oktober 2010<br />
Geldmarkt (von Seite 13 bis 17)<br />
Währungen<br />
EUR vs. USD Neu<br />
GBP vs. USD Neu<br />
JPY vs. USD<br />
USD vs. CHF Neu<br />
EUR vs. CHF Neu<br />
GBP vs. CHF Neu<br />
JPY vs. CHF<br />
Leitzinsen<br />
Schweiz<br />
Europa (EWU)<br />
USA<br />
Anleihen/Renditen (von Seite 19 bis 27)<br />
Staatsanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
USA<br />
Unternehmensanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
USA<br />
Anleihen Schwellenländer<br />
Hochverzinsliche Anleihen<br />
Aktien (von Seite 29 bis 41)<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
Nordamerika<br />
Pazifik<br />
Schwellenländer<br />
Alternative Anlagen (von Seite 43 bis 49)<br />
Rohstoffe<br />
Immobilienaktien<br />
Private Equity<br />
Wandelanleihen<br />
Hedgefonds<br />
Währungen – erwartete Auf- bzw. Abwertung<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />
Aktien, Alternative Anlagen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />
Anleihen/Renditen, Leitzinsen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
September 2010 Oktober 2010<br />
5 | Oktober 2010 | Aktuelle Markteinschätzung
1. Aktuelles
8 | Oktober 2010 | Aktuelles | Thema des Monats<br />
Thema des Monats | Oliver Schlumpf, Bernd Hartmann<br />
China – Wachstum heute und morgen<br />
China wird wieder positiv eingeschätzt. In der ersten Jahreshälfte<br />
sorgten sich die Märkte aufgrund der hohen Wachstumsraten,<br />
stark steigender Inflationsraten und rasant<br />
wachsender Immobilienpreise um eine Überhitzung der<br />
chinesischen Wirtschaft. Eine restriktive Geld- und Kreditpolitik<br />
führte in der Folge zu Zweifeln an der Dauerhaftigkeit<br />
des chinesischen Aufschwungs. Spekulationen über eine<br />
«harte Landung» – einen Wachstumseinbruch – nahmen zu.<br />
Mittlerweile zeichnet sich ab, dass die chinesische Wirtschaft<br />
den Übergang von einem stimulierten zu einem nachhaltigen<br />
Wachstum ohne grössere Verwerfungen schaffen dürfte.<br />
Regierung tritt auf die Bremse<br />
Die chinesische Wirtschaft hat 2009 einen übermässigen<br />
Wachstumseinbruch dank eines umfangreichen Konjunkturprogramms<br />
und einer starken Ausweitung der Kreditvergabe<br />
verhindern können. Nach der Erholung des internationalen<br />
Handels verzeichnete China dann zeitweise sehr hohe<br />
Zuwächse im Bruttoinlandprodukt (BIP). Im ersten Quartal<br />
2010 lag die Wirtschaftsleistung immer noch knapp 12 %<br />
über dem Vorjahreszeitraum.<br />
Infolgedessen nahm die Teuerung deutlich zu. Auch die<br />
Immobilienpreise stiegen rasant an. Im April lagen die Hauspreise<br />
knapp 13 % höher als noch vor einem Jahr.<br />
Um einer drohenden Überhitzung der Wirtschaft rechtzeitig<br />
entgegenzuwirken, schöpfte die chinesische Zentralbank<br />
schliesslich zunehmend Liquidität aus dem System ab. Der<br />
Mindestreservesatz für Geschäftsbanken wurde mehrfach<br />
angehoben, was die Ausweitung der Kreditvolumen bremsen<br />
sollte. Schliesslich gab die Regierung vor, dass die Neukreditvergabe<br />
für das gesamte Jahr auf CNY 7.5 Billionen<br />
(ca. USD 1.1 Billionen) beschränkt ist.<br />
Industrieproduktion wächst weniger stark<br />
In der Folge rechneten viele Beobachter mit einer harten<br />
Landung, zumal die US-Wirtschaft erste Schwächen zeigte.<br />
Und in der Tat nahm das Wachstum der Industrieproduktion<br />
im Jahresverlauf deutlich ab. Lag die Jahreswachstumsrate<br />
in der Industrie im Frühjahr noch bei rund 18 %, fiel sie zur<br />
Jahresmitte kontinuierlich auf aktuell rund 14 %. Ein Teil dieser<br />
Entwicklung hat statistische Ursachen. Vor allem die Schwerindustrie<br />
drosselte aber auch ihre Produktion, um einem<br />
Einbruch im Bausektor vorzubeugen. Die Versuche der Regierung,<br />
die Produktion in energieintensiven Industrien zu<br />
reduzieren, könnten im Jahresverlauf weiteren Abwärtsdruck<br />
auf die Industrieproduktion ausüben.<br />
China: Einkaufsmanagerindex und Industrieproduktion<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
2007 2008<br />
Einkaufsmanagerindex China<br />
2009 2010<br />
Industrieproduktion China (y/y %, rechte Skala)<br />
25 %<br />
20 %<br />
15 %<br />
10 %<br />
Keine harte Landung zu erwarten<br />
Wachstumssorgen erscheinen in China trotz der abnehmenden<br />
Dynamik in der Industrie derzeit unbegründet. Zwar<br />
hat das reale BIP-Wachstum im zweiten Quartal leicht abgenommen,<br />
eine Zunahme der Wirtschaftsleistung um 10.4 %<br />
im Vorjahresvergleich ist aber auch für chinesische Verhältnisse<br />
ein sehr guter Wert. Vorlaufindikatoren wie der Einkaufsmanagerindex<br />
zeigen zudem eine Stabilisierung auf diesem<br />
Niveau an: Sie befinden sich nach wie vor in der Expansionszone.<br />
Ein Rückgang der Exportaufträge infolge der globalen<br />
Wachstumsverlangsamung dürfte das Wirtschaftswachstum<br />
kaum bremsen. Zu gross sind die Möglichkeiten der zweitgrössten<br />
Volkswirtschaft der Welt. Die Stabilisierung der Inflationsraten<br />
macht es beispielsweise möglich, die restriktivere<br />
Kreditvergabe wenn nötig wieder zu lockern. Im August gab<br />
es bereits erste Anzeichen dafür.<br />
5 %<br />
0 %
Privater Konsum als Wachstumsquelle der Zukunft<br />
Ohnehin versucht China, sein Wachstum in Zukunft aus zusätzlichen<br />
Quellen zu speisen, vor allem aus dem Konsum.<br />
Der private Konsum ist nach wie vor niedrig im Verhältnis zur<br />
Wirtschaftsleistung: Der Anteil der privaten Nachfrage am<br />
BIP beträgt lediglich 36 %. Das soll sich in Zukunft ändern.<br />
Während der Konsum in den vergangenen zehn Jahren jährlich<br />
um rund 8 % gewachsen ist, steigen die Einzelhandelsumsätze<br />
aktuell um rund 18 %.<br />
Konsumwachstum in Asien<br />
9 %<br />
8 %<br />
7 %<br />
6 %<br />
5 %<br />
4 %<br />
3 %<br />
2 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
Welt<br />
China<br />
Malaysia<br />
Indien<br />
Durchschnittliches Wachstum des privaten Konsums (2000 bis 2009)<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Indonesien<br />
Südkorea<br />
Das bewährte Modell anpassen<br />
Die asiatischen Schwellenländer haben nach der Asienkrise<br />
auf die Exportwirtschaft gesetzt, durch eine Unterbewertung<br />
der heimischen Valuta die Verschuldung reduziert und die<br />
Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Handel bis heute<br />
aufrechterhalten können. Der asiatische Konsument zählte<br />
zu den Verlierern dieser Strategie, weil sich ausländische<br />
(Konsum-)Güter deutlich verteuerten. Viele Schwellenländer<br />
haben dadurch enorme Handelsbilanzüberschüsse und<br />
Devisenreserven aufgebaut, wie das Beispiel Chinas wohl<br />
am deutlichsten zeigt. China verfügt über die weltweit<br />
grössten Fremdwährungsreserven im Umfang von rund<br />
USD 2.5 Billionen. Das ist knapp ein Fünftel des Bruttoinlandprodukts<br />
der USA. Die Aufräumarbeiten in den Industrieländern<br />
nach der Weltwirtschaftskrise zwingen nun zu einer<br />
Thailand<br />
Taiwan<br />
USA<br />
Schweiz<br />
Eurozone<br />
Erweiterung des erfolgreichen Wachstumsmodells. Weder<br />
die privaten Haushalte noch die Regierungen der Industrieländer<br />
können ihre Verschuldung weiter ansteigen lassen,<br />
um ihren Konsum zu finanzieren, ohne von den Kreditmärkten<br />
mit höheren Zinsen bestraft zu werden. Die grossen<br />
Handelsbilanzungleichgewichte werden daher langsam abnehmen.<br />
Um die Wachstumsraten der vergangenen Jahre<br />
annähernd aufrechterhalten zu können, braucht es in Asien<br />
also eine Verlagerung der wirtschaftlichen Aktivitäten:<br />
weniger Export in die Industriestaaten, mehr innerasiatischer<br />
Handel und mehr Binnenkonsum.<br />
Die Voraussetzungen für die Erschliessung neuer Wachstumsquellen<br />
sind vorhanden. In den vergangenen 20 Jahren<br />
sind die Löhne in den asiatischen Schwellenländern deutlich<br />
angestiegen, auch wenn die Zuwachsraten unter dem<br />
Wachstum des BIP lagen. Auch in den kommenden Jahren<br />
ist mit einem weiteren deutlichen Anstieg der Löhne zu rechnen.<br />
Zudem dürften die Sparquoten merklich abnehmen. Im<br />
Gegensatz zu den Industrieländern sind die asiatischen Konsumenten<br />
(wie auch ihre Staaten) kaum verschuldet, und<br />
auch durch den stark vorangetriebenen Aus- und Aufbau der<br />
Sozialsysteme fallen wichtige Gründe für eine hohe Sparquote<br />
weg.<br />
Fazit<br />
China schafft die sanfte Landung. Der Aufschwung in<br />
Asien setzt sich fort. Die Erschliessung neuer Wachstumsquellen<br />
ist im Gange. Der Aktienanleger kann mit ausgewählten<br />
Konsumtiteln aus den Schwellen-, aber auch aus<br />
den Industrieländern am Ausbau des asiatischen Wachstumsmodells<br />
teilhaben (siehe Aktien, Seite 33 und 34).<br />
9 | Oktober 2010 | Aktuelles | Thema des Monats
10 | Oktober 2010 | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick<br />
Wirtschaftlicher Ausblick | Dr. Jörg Zeuner<br />
Wachstumsaussichten bestimmen die Märkte<br />
Wachstumsdifferenzen der Schwellenländer bleiben bestehen (BIP y/y%)<br />
16 %<br />
14 %<br />
12 %<br />
10 %<br />
8 %<br />
6 %<br />
4 %<br />
2 %<br />
0 %<br />
–2 %<br />
–4 %<br />
–6 %<br />
2007 2008 2009 2010<br />
USA China Brasilien<br />
Indien Indonesien<br />
Schwellenländer vorneweg<br />
Eine Reise nach Asien macht es deutlich: Die wirtschaftliche<br />
Dynamik ist im Osten am höchsten. Während die Ökonomen<br />
in Singapur oder Indonesien über die inflationären Folgen<br />
steigender Hauspreise und ausgelasteter Kapazitäten diskutieren,<br />
erwägen ihre amerikanischen und europäischen<br />
Kollegen das Für und Wider zusätzlicher Stimulierungsmassnahmen<br />
der Fed und die Zukunft der Eurozone. Wir setzen<br />
daher erneut auf die Schwellenländer. In der Vermögensverwaltung<br />
haben wir im September sowohl die Anleihenals<br />
auch die Aktienpositionen in den aufstrebenden Märkten<br />
erhöht:<br />
• Die Wachstumsdifferenz zwischen den Schwellenländern<br />
und den Industriestaaten bleibt auf absehbare Zeit beträchtlich.<br />
Die Schwellenländer handeln verstärkt miteinander.<br />
Das Produktivitätswachstum ist weiterhin hoch. Die demografischen<br />
Entwicklungen sprechen ebenfalls für die<br />
Schwellenländer.<br />
• In China zeichnet sich eine sanfte Landung ab. Regierung<br />
und Notenbank haben es verstanden, Wachstum und<br />
Inflation im Gleichgewicht zu halten. Vor allem die Kreditvergabe<br />
staatlicher Banken erlaubt es der chinesischen<br />
Führung, den Wirtschaftskreislauf relativ direkt zu steuern<br />
und schnell auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren.<br />
• Die binnenwirtschaftlich orientierten Länder wie Indonesien<br />
sind aufgrund der niedrigen Auslandverschuldung<br />
in der Lage, eine eigenständige Geldpolitik zu betreiben.<br />
Ihre Konjunkturpolitik war entsprechend erfolgreich.<br />
Auf der Währungsseite sind wir etwas vorsichtiger. Die Notenbanken<br />
der Schwellenländer sind sich der Bedeutung der<br />
weltweiten Konjunktur für ihre immer noch grossen Exportsektoren<br />
durchaus bewusst. Viele von ihnen – etwa in Korea<br />
und Indien – blieben daher mit ihren letzten Zinsbeschlüssen<br />
hinter den Erwartungen zurück. Diese Zurückhaltung nimmt<br />
unmittelbaren Aufwertungsdruck von den lokalen Währungen.<br />
Gleichzeitig liefert eine vorsichtige Geldpolitik die<br />
Basis für ein hohes Wirtschaftswachstum und eine anhaltende<br />
überdurchschnittliche Aktienmarktperformance. Auf<br />
der Anleihenseite liefert das höhere Wirtschaftswachstum<br />
bei einer geringeren Verschuldung im Ausland, risikobereinigt<br />
attraktive Renditeaufschläge.<br />
Europa wird überholt<br />
In Europa mehren sich die Anzeichen einer Wachstumsverlangsamung.<br />
Schliesslich waren in der ersten Jahreshälfte<br />
vor allem die exportorientierten Volkswirtschaften erfolgreich.<br />
Aber sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz<br />
verschlechtert sich die gute Stimmung der Unternehmen,<br />
und die Ökonomen warnen vor enttäuschenden Exportzahlen<br />
in den nächsten Monaten. Wir teilen diese Ansicht.<br />
Diese Entwicklung ist konsistent mit einer generellen Verlangsamung<br />
des Aufschwungs. Die Korrektur, die nach dem<br />
Ende der Weltwirtschaftskrise zu hohen Zuwächsen in der<br />
Produktion von Gütern und Dienstleistungen geführt hat,<br />
läuft so langsam aus.<br />
Normalisierung auch in den USA<br />
Für die USA erwarten wir hingegen ein doppelt so schnelles<br />
Wachstum im dritten Quartal wie im zweiten. Dahinter steht<br />
aber nicht eine euphorische Einschätzung der US-Wirtschaft.<br />
Im Gegenteil, die Arbeitslosigkeit hält sich länger als erwartet<br />
auf einem zu hohen Niveau. Die miserable Lage am Immobilienmarkt<br />
verhindert dort ebenso eine rasche Erholung wie
die Zurückhaltung der Konsumenten. Letzteres ist verständlich.<br />
Ersteres behindert viele Amerikaner, ihren Wohnsitz<br />
dahin zu verlegen, wo es freie Stellen gibt. Der Verkauf des<br />
Eigenheims würde für viele Familien – angesichts der niedrigen<br />
Immobilienpreise – zu hohen realisierten Verlusten<br />
führen.<br />
Entwicklung des privaten Konsums und der Nettoexporte in den USA<br />
0.8 %<br />
0.5 %<br />
0.3 %<br />
0.0 %<br />
–0.3 %<br />
–0.5 %<br />
–0.8 %<br />
–1.0 %<br />
Q3 08 Q4 08 Q1 09 Q2 09 Q3 09 Q4 09 Q1 10 Q2 10<br />
Privater Konsum USA (q/q %)<br />
Nettoexporte USA (q/q %, rechte Skala)<br />
Unsere positive Einschätzung findet ihre Begründung vielmehr<br />
in der Zusammensetzung des Wirtschaftswachstums<br />
im zweiten Quartal. Zwischen April und Juni haben die USA<br />
unerwartet viel importiert. Derzeit sprechen die Handelsstatistiken<br />
aber eher dafür, dass sich das im dritten Quartal<br />
nicht wiederholt. Bei einem relativ stabilen privaten Konsum<br />
und einer regen Investitionstätigkeit der Unternehmen<br />
dürfte dies im Oktober/November zu erfreulichen Datenveröffentlichungen<br />
für die USA führen.<br />
Preisniveau bleibt stabil<br />
Inflation ist vor diesem Hintergrund kein Thema. Jenseits<br />
einiger Schwellenländer fallen die Inflationsraten wieder.<br />
Auch in den Preisstatistiken schreitet die Normalisierung<br />
voran. Der hohe positive Beitrag aus der Energiepreisentwicklung<br />
verschwindet aus der Berechnung. Bei stabilen<br />
Energiepreisen kommt es auch vorerst nicht zu einem er-<br />
Kompakt<br />
• Die Schwellenländer werden zur Wachstumslokomotive.<br />
Die Notenbanken unterstützen<br />
die Expansion, ohne eine Inflation zu riskieren.<br />
Der Aufwertungsdruck auf die Währungen<br />
lässt etwas nach.<br />
• Die USA überholen Europa im dritten Quartal.<br />
Das ist weniger eine Stärke der USA als eine<br />
Schwäche der Eurozone und der Schweiz.<br />
Darüber hinaus werden die USA weniger<br />
nur moderat. Die Ex- importieren.<br />
portbeschränkungen für<br />
Weizen in einigen Ländern<br />
reichen nicht aus, um die<br />
Lebensmittelpreise deutlich ansteigen<br />
zu lassen. Schliesslich gibt es bisher<br />
kaum Lohndruck (mit Ausnahme vielleicht von Deutschland),<br />
und die Wirtschaft ist nicht ausgelastet. Ein moderater Anstieg<br />
der Produzentenpreise und eine stabile Kerninflation<br />
machen einen Rückfall in die Deflation gleichzeitig weniger<br />
wahrscheinlich. Daher bleibt die Geldpolitik in der Schweiz,<br />
den USA und der Eurozone auf absehbare Zeit unverändert.<br />
Die Konjunkturprognosen bestimmen nach wie vor die Stimmung,<br />
vor allem an den Aktienmärkten (an den Anleihenmärkten<br />
überwiegt eher noch die Skepsis gegenüber der<br />
europäischen Peripherie).<br />
Inflationsraten (y/y %) im Vergleich<br />
Fazit<br />
Die wirtschaftliche Entwicklung normalisiert sich. Die<br />
Wachstumsdifferenz zu den Schwellenländern wird deutlich.<br />
Wir setzen daher verstärkt auf die Wachstumsregionen.<br />
neuten Anstieg. Die Nahrungsmittelpreise steigen ebenfalls 11 | Oktober 2010<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
30 %<br />
20 %<br />
10 %<br />
0 %<br />
–10 %<br />
–20 %<br />
–30 %<br />
–40 %<br />
6 %<br />
5 %<br />
4 %<br />
3 %<br />
2 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
–1 %<br />
–2 %<br />
–3 %<br />
2008 2009 2010<br />
USA<br />
Eurozone<br />
Schweiz<br />
UK<br />
| Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick
2. Anlageklassen<br />
Geldmarkt
14 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />
Anlageklasse Geldmarkt<br />
Märkte im Überblick<br />
EUR/CHF und EUR/USD: Kursentwicklung seit September 2009 EUR/GBP und USD/CHF: Kursentwicklung seit September 2009<br />
1.55<br />
1.50<br />
1.45<br />
1.40<br />
1.35<br />
1.30<br />
1.25<br />
S O N D J F M A M J J A S<br />
GBP/CHF und GBP/USD: Kursentwicklung seit September 2009 USD/JPY: Kursentwicklung seit September 2009<br />
1.80<br />
1.75<br />
1.70<br />
1.65<br />
1.60<br />
1.55<br />
1.50<br />
EUR/CHF EUR/USD (rechte Skala)<br />
S O N D J F M A M J J A S<br />
GBP/CHF GBP/USD (rechte Skala)<br />
1.55<br />
1.50<br />
1.45<br />
1.40<br />
1.35<br />
1.30<br />
1.25<br />
1.20<br />
1.15<br />
1.70<br />
1.65<br />
1.60<br />
1.55<br />
1.50<br />
1.45<br />
1.40<br />
Leitzinsen Schweiz, Eurozone und USA: Zinsentwicklung seit Sept. 2007<br />
in %<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
S N J M M J S N J M M J S N J M M J S<br />
Schweiz Eurozone USA<br />
0.96<br />
0.94<br />
0.92<br />
0.90<br />
0.88<br />
0.86<br />
0.84<br />
0.82<br />
0.80<br />
96<br />
94<br />
92<br />
90<br />
88<br />
86<br />
84<br />
82<br />
S O N D J F M A M J J A S<br />
EUR/GBP USD/CHF (rechte Skala)<br />
S O N D J F M A M J J A S<br />
USD/JPY<br />
Leitzinsen UK und Japan: Zinsentwicklung seit September 2007<br />
in %<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
S N J M M J S N J M M J S N J M M J S<br />
UK Japan<br />
1.20<br />
1.15<br />
1.10<br />
1.05<br />
1.00<br />
0.95
Anlageklasse Geldmarkt | Oliver Schlumpf<br />
Markteinschätzung<br />
Währungen<br />
Die Volatilität an den Währungsmärkten ist derzeit sehr hoch.<br />
Sorgen um die Nachhaltigkeit von Staatsfinanzen, Unsicherheiten<br />
über die wirtschaftliche Entwicklung und Notenbankinterventionen<br />
zugunsten der heimischen Exportwirtschaft<br />
sorgten in den vergangenen Wochen für starke Bewegungen<br />
im Devisenhandel.<br />
EUR/CHF<br />
Im Juni und Juli profitierte der EUR von positiven Wirtschaftszahlen<br />
aus Deutschland und erfolgreichen Anleihenplatzierungen<br />
der Peripherie. Erneut aufkeimende Rezessionssorgen<br />
in Verbindung mit steigenden Risikoprämien für Anleihen<br />
hoch verschuldeter Euroländer sorgten jedoch für einen<br />
deutlichen Rückfall des EUR-CHF-Kurses auf Niveaus unter<br />
1.30. Die Stärke des CHF ist gerechtfertigt. Die Schweizer<br />
Wirtschaft präsentiert sich aufgrund ihrer Wettbewerbsfähigkeit<br />
stark. Währung und CHF-Anleihen geniessen ein<br />
hohes Vertrauen auch aufgrund der niedrigen öffentlichen<br />
Verschuldung. Die relative Position der Schweiz zur Eurozone<br />
dürfte sich hingegen kaum verändern: Wir rechnen mit<br />
einem deutlichen Rückgang der Wachstumsdynamik noch<br />
vor Jahresende in beiden Wirtschaftsräumen. Der Exportsektor<br />
dürfte kaum zu noch mehr Wachstum beitragen.<br />
EUR/CHF und Spread Deutschland minus Spanien<br />
1.65<br />
1.60<br />
1.55<br />
1.50<br />
1.45<br />
1.40<br />
1.35<br />
1.30<br />
1.25<br />
1.20<br />
Jan 08 Jul 08 Jan 09 Jul 09 Jan 10 Jul 10<br />
EUR/CHF<br />
Staatsanleihenspread (10Y Deutschland minus Spanien, rechte Skala)<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
0<br />
–50<br />
–100<br />
–150<br />
–200<br />
–250<br />
Kompakt<br />
• Von der Zinsseite kommen keine Impulse.<br />
• Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA<br />
haben den USD kurzzeitig stark belastet. Die<br />
Dynamik nimmt aber auch in der Eurozone<br />
und der Schweiz im zweiten Halbjahr ab.<br />
Dennoch findet der USD nicht zu alter Stärke<br />
zurück. Wir erwarten neu eine Seitwärtsbewegung<br />
gegenüber EUR, CHF und GBP.<br />
• Der JPY ist neu vollständig abgesichert.<br />
Der Zinsentscheid<br />
der Schweizerischen<br />
Nationalbank (SNB) Mitte<br />
September sorgte für einen<br />
unerwartet starken Ausschlag im<br />
EUR-CHF-Wechselkurs. Die Schweizer<br />
Valuta verlor kurz nach der Ankündigung der SNB, den Leitzins<br />
nahe null zu belassen, stark an Wert gegenüber USD<br />
und EUR. Die deutliche Rücknahme der Inflationsprognose<br />
für das kommende Jahr dürfte jegliche Zinsanhebungsfantasien<br />
beseitigt haben und schickte den CHF kurzfristig<br />
auf Talfahrt. Ein erhöhtes Ausfallrisiko auf Anleihen der<br />
Eurozonenperipherie, der Haupttreiber der Euroschwäche<br />
der vergangenen Monate, erscheint uns auf einem Wechselkursniveau<br />
um 1.30 in etwa eingepreist zu sein. Wir haben<br />
unsere Einschätzung entsprechend angepasst und erwarten<br />
neu eine Seitwärtsbewegung des EUR-CHF-Wechselkurses<br />
auf drei bis sechs Monate.<br />
EUR/USD<br />
Auch die Volatilität im EUR-USD-Wechselkurs ist weiter hoch.<br />
Die Eurostärke im September gründete zum einen auf erfolgreichen<br />
Anleihenplatzierungen europäischer Peripheriestaaten,<br />
zum anderen auf der immer noch vorherrschenden<br />
Skepsis gegenüber dem amerikanischen Aufschwung.<br />
Die US-Notenbank (Fed) hielt wie erwartet auch in ihrer<br />
Septembersitzung am historisch tiefen Leitzins fest und verzichtet<br />
auf weitere Geldspritzen zur Stärkung der Wirtschaft –<br />
vorerst. Aufgrund der Kraftlosigkeit des amerikanischen<br />
Aufschwungs schliesst die Fed eine weitere Unterstützung<br />
in Form einer zusätzlichen quantitativen Lockerung nicht aus.<br />
Man sei vorbereitet, wenn nötig zusätzliche Massnahmen<br />
einzuleiten. Neben der schwächelnden US-Konjunktur ist<br />
der Notenbank vor allem die Deflationsgefahr ein Dorn im<br />
Auge. Der Devisenmarkt nahm diese Einschätzung negativ<br />
auf und schickte den USD auf Talfahrt, wenngleich sich<br />
die wirtschaftliche Lage in den USA wieder etwas verbessert<br />
hat und im dritten Quartal ein deutlich höheres Wachstum<br />
15 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Geldmarkt
16 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />
erwartet wird. Wir sind daher im September in der Vermögensverwaltung<br />
zur vollständigen Absicherung des USD<br />
zurückgekehrt. Wir erwarten von zusätzlichen Treasurykäufen<br />
der Fed keine nachhaltigen Impulse für die Realwirtschaft.<br />
Ein weiteres Anleihenkaufprogramm würde die<br />
langfristigen Zinsen, die bereits heute historisch tief sind,<br />
weiter senken, aber wohl kaum eine zusätzliche Belebung<br />
der wirtschaftlichen Aktivitäten erwirken. Die Notwendigkeit<br />
der Entschuldung der privaten Haushalte sowie das nach<br />
wie vor tiefe Konsumentenvertrauen verhindern zusätzliche<br />
Konsumausgaben. Ob weitere Finanzspritzen zum Einsatz<br />
kommen werden, ist derzeit ungewiss, sie könnten aber<br />
weiteren Druck auf den USD ausüben. Wir nehmen deshalb<br />
trotz unveränderten Ausblicks unsere positive Meinung<br />
zum USD vorläufig auf neutral herunter und erwarten neu<br />
eine Seitwärtsbewegung des USD zu EUR, CHF und GBP.<br />
USD/JPY<br />
Mitte September hat die japanische Regierung zum ersten<br />
Mal seit 2004 wieder in den Handel des JPY eingegriffen.<br />
Durch den Verkauf von JPY in Milliardenhöhe schwächte<br />
sich die japanische Valuta kurzerhand um über 3 % gegenüber<br />
dem USD ab. Bereits seit längerem wurde darüber<br />
spekuliert, dass Japan den JPY durch eine Intervention am<br />
Devisenmarkt abschwächen wird. Der JPY hatte seit Jahresbeginn<br />
rund 12 % gegenüber dem USD aufgewertet und war<br />
überbe-wertet. Die japanischen Fundamentaldaten – allen<br />
voran die hohe Verschuldung und die anhaltende Deflation –<br />
recht-fertigen eher eine JPY-Schwäche. Vor allem die Flucht<br />
in den vermeintlich sicheren JPY, wie dies bereits in früheren<br />
Phasen der Unsicherheit zu beobachten war, hatte für die<br />
erhöhte Nachfrage nach der japanischen Währung gesorgt.<br />
Der für Japan sehr wichtige Exportsektor drohte dadurch<br />
merklich an Wettbewerbsfähigkeit einzubüssen. Eine Schwächung<br />
des exportabhängigen Aufschwungs in Japan wurde<br />
zunehmend wahrscheinlicher, je stärker der JPY zulegte.<br />
Eine weitere Intervention seitens der japanischen Regierung<br />
ist nicht auszuschliessen, dürfte jedoch nur dann erfolgen,<br />
wenn der JPY erneut deutlich an Stärke zurückgewinnen<br />
sollte. Eine aggressive Schwächung des JPY dürfte in den USA<br />
und Europa nicht willkommen sein, solange der chinesische<br />
CNY nur zaghaft aufwertet. Wir halten entsprechend an unserer<br />
negativen Meinung zum JPY fest und haben unmittelbar<br />
im Anschluss an die Intervention der Bank of Japan die Absicherung<br />
des JPY in den Vermögensverwaltungsmandaten<br />
von 50 auf 100 % erhöht.<br />
Fazit<br />
Die Zinspolitik gibt derzeit keine Signale für die weitere<br />
Wechselkursentwicklung. Unsere Kursprognosen bleiben<br />
sehr anfällig für konjunkturelle Überraschungen. Beratungskunden,<br />
die die hohe Unsicherheit an den Devisenmärkten<br />
ausschliessen möchten, raten wir weiterhin zur Absicherung<br />
grosser Fremdwährungspositionen – vor allem auf kurze bis<br />
mittlere Frist.<br />
Leitzinsen<br />
Schweiz<br />
Europa (EWU)<br />
USA<br />
Okt 2010<br />
Bandbreite für unsere Zinsprognose auf drei bis sechs Monate<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung<br />
–25 Basispunkte < –50 Basispunkte
Anlageklasse Geldmarkt<br />
Produktauswahl<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
VP Bank Fonds<br />
VP Bank Geldmarktfonds CHF CHF LI0004874199 20.09.2010 1'077.63 Nein – 0.26<br />
VP Bank Geldmarktfonds EUR EUR LI0008943925 20.09.2010 1'308.38 Nein – 0.51<br />
VP Bank Geldmarktfonds USD<br />
Drittfonds<br />
Staatsschuldner<br />
USD LI0004874231 20.09.2010 1'543.74 Nein – 0.56<br />
LGT Mon Mkt Fd Gov CHF Hedged B CHF LI0036240179 20.09.2010 1'017.65 Nein Ja 0.14<br />
JPM Euro Government Liquidity Fund A EUR LU0326548780 21.09.2010 10'384.06 Nein – 0.00<br />
JPM US Dollar Treasury Liquidity A<br />
Unternehmensschuldner<br />
USD LU0176037280 20.09.2010 11'448.21 Nein – 0.00<br />
Swisscanto (LU) Money Mkt Fd CHF CHF LU0141249424 20.09.2010 148.79 Nein – 0.02<br />
JPM Euro Liquidity A EUR LU0070177232 21.09.2010 12'948.03 Nein – 0.01<br />
JPM US Dollar Liquidity A USD LU0011815304 20.09.2010 13'294.01 Nein – 0.01<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. % YTD<br />
(indikativ)<br />
EONIA TR Index ETF EONIA Total Return Index Deutsche Bank EUR LU0290358497 138.44 0.17<br />
US Dollar Money Market ETF FED Funds Effective Rate TR Index Deutsche Bank USD LU0356591882 170.88 0.01<br />
Zertifikate (open end)<br />
Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Ratio Kurs Perf. % YTD<br />
(indikativ)<br />
Money Market Note CHF CHF 6 Months Total Return Swap Vontobel CHF CH0020494354 1:1 106.70 0.19<br />
Money Market Note EUR EUR 6 Months Total Return Swap Vontobel EUR CH0020494412 1:1 114.80 0.61<br />
Money Market Note USD USD 6 Months Total Return Swap Vontobel USD CH0020494453 1:1 117.10 0.26<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
17 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Geldmarkt
2. Anlageklassen<br />
Anleihen
20 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Renditen im Überblick<br />
Schweiz: Renditeentwicklung seit September 2008 Schwellenländer (Hartwährung): Renditeentwicklung seit September 2008<br />
5.5<br />
5<br />
4.5<br />
4<br />
3.5<br />
3<br />
2.5<br />
2<br />
1.5<br />
1<br />
SBI Domestic Government SBI Foreign Corporate<br />
Europa: Renditeentwicklung seit September 2008 Schwellenländer (Lokalwährung): Renditeentwicklung seit September 2008<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Citigroup EMU GBI All Maturities Citigroup Euro BIG Corporate<br />
USA: Renditeentwicklung seit September 2008<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
Citigroup US GBI All Maturities Citigroup BIG Corporate<br />
13<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
10.5<br />
10.0<br />
9.5<br />
9.0<br />
8.5<br />
8.0<br />
7.5<br />
7.0<br />
6.5<br />
Hochverzinsliche Anleihen: Renditeentwicklung seit September 2008<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
JP Morgan EMBI Global Composite<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
JP Morgan GBI-EM Global<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J<br />
A S<br />
JP Morgan High Yield Global
Anlageklasse Anleihen | Oliver Schlumpf<br />
Markteinschätzung<br />
Peripheriestaaten erneut im Fokus<br />
Der norwegische Staatsfonds – mit rund USD 450 Mrd. der<br />
zweitgrösste der Welt – hat seine Anleihenpositionen in den<br />
Peripheriestaaten der Eurozone weiter ausgebaut. Neben<br />
Griechenland setzen die Manager auch auf Anleihen aus<br />
Spanien, Italien und Portugal. Warum erhöht ein staatlicher<br />
Fonds seine Positionen in der Eurozonenperipherie bei<br />
gleichzeitig steigenden Prämien für eine Ausfallversicherung<br />
(CDS-Spreads)?<br />
Ausfallversicherung (CDS) auf fünfjährige Staatsanleihen<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Jan 10 Mrz 10 Mai 10 Jul 10 Sep 10<br />
Portugal<br />
Spanien<br />
Italien<br />
Irland<br />
Die Norweger fühlen sich angemessen bezahlt für das Risiko,<br />
das sie eingehen. Die aktuellen Renditeaufschläge sind<br />
höher als vor der Ankündigung des EUR-750-Mrd.-Pakets<br />
der EU und des IWF zur Rettung der Peripheriestaaten im<br />
Frühjahr. Nach Meinung der Norweger kompensiert das für<br />
eine ohnehin geringe Wahrscheinlichkeit, dass die Bonds<br />
restrukturiert werden. Gleichzeitig geht der Finanzierungsbedarf<br />
der schwachen Länder deutlich zurück. Die Sparprogramme<br />
in den hoch verschuldeten Ländern zeigen erste<br />
Erfolge; die Länder gewinnen an finanzpolitischem Spielraum.<br />
Schliesslich sind die Positionen eingebettet in ein<br />
sorgfältig zusammengestelltes, risikooptimiertes und diversifiziertes<br />
Portfolio. Als Vorbild für den Privatanleger kann Norwegen<br />
daher kaum dienen. Ein ähnliches Vorgehen bleibt<br />
nach wie vor nur den risikofreudigen Anlegern vorbehalten.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Anleihen der Eurozonenperipherie bleiben<br />
nach wie vor nur für risikofreudige Anleger<br />
eine Option.<br />
• Staatsanleihen sind teuer. Die Kursrisiken<br />
lassen steigende Renditen erwarten.<br />
Die Korrektur hat bereits eingesetzt.<br />
• Schwellenländeranleihen sind aufgrund<br />
der guten Wachstumsaussichten und des<br />
attraktiven Renditeaufschlags interessant.<br />
Warum keine<br />
irischen Bonds?<br />
Während in Griechenland<br />
die Probleme auf dem Tisch<br />
sind und nun mit einem harten Sparkurs<br />
angegangen werden, kommen in Irland<br />
immer mehr Probleme an die Oberfläche. Nach einer langjährigen<br />
Boomphase wurde Irland von der Finanzkrise besonders<br />
hart getroffen: Die Arbeitslosigkeit liegt mit 13.8 %<br />
auf dem höchsten Niveau seit 16 Jahren. Vor allem haben<br />
aber die Immobilienpreise noch immer keinen Boden gefunden<br />
und liegen bei Gewerbeimmobilien um 58 % unter<br />
dem Höchststand von 2007. Entsprechend hart wurden<br />
die irischen Banken getroffen; die Abschreibungen stiegen<br />
weiter. Alleine die Anglo Irish Bank stellte nach dem<br />
Halbjahresergebnis Ende August eine Unterdeckung von<br />
EUR 25 Mrd. (15 % des BIP) fest. Irland kämpft also in<br />
erster Linie mit der Unterkapitalisierung im Bankensektor.<br />
Aufgrund der Grösse des irischen Finanzsektors wird die<br />
Bankensanierung teuer und ist ohne den Staat nicht zu<br />
bewältigen. Entsprechend ist das Rating Irlands derzeit<br />
nicht stabil. Standard & Poor’s hat die grüne Insel bereits<br />
im August auf AA– herabgestuft. Dies ist das tiefste Rating<br />
seit 1995. Wir rechnen mit weiteren Downgrades.<br />
Griechenland erhält die zweite Tranche<br />
Die harten Sparanstrengungen und Reformen der griechischen<br />
Regierung zeigen hingegen erste Erfolge. Das Haushaltsdefizit<br />
konnte im ersten Halbjahr um 46 % gegenüber der<br />
Vorjahresperiode gesenkt werden. Griechenland hat demzufolge<br />
die zweite Tranche aus der Kreditfazilität der Eurozone<br />
und des IWF erhalten. Dies sollte den Finanzierungsbedarf<br />
bis mindestens Ende des Jahres decken. Die Erfolge des<br />
Sanierungsplans haben jedoch ihren Preis: Die Wirtschaftsleistung<br />
nahm im zweiten Quartal um 1.5 % gegenüber dem<br />
Vorquartal ab. Dies und die Tatsache, dass die öffentliche<br />
Unterstützung der Sparmassnahmen weiter abnimmt, wird<br />
das Einhalten der Fiskalziele zunehmend erschweren. Griechenland<br />
hat noch einen weiten und beschwerlichen Weg 21 | Oktober 2010<br />
| Anlageklassen | Anleihen
22 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Anleihen<br />
vor sich und könnte in eine längere und tiefere Rezession<br />
abgleiten, als dies von der Regierung derzeit erwartet wird.<br />
Das mittelfristige Ausfallrisiko Griechenlands wird daher<br />
von den Märkten höher eingeschätzt als das kurzfristige –<br />
die CDS-Kurve ist invers.<br />
Staatsanleihen<br />
Die Flucht in die Sicherheit hat dazu geführt, dass die Renditen<br />
von Eidgenossen, aber auch Treasuries und Bunds im<br />
August nochmals deutlich gefallen sind und teilweise langfristige<br />
Tiefststände erreicht haben. Die Anleihenmärkte erwarteten<br />
einen Double Dip, einen erneuten Rückfall in die<br />
Rezession, zumindest in den USA. Wir haben diese Ansicht<br />
zu keiner Zeit geteilt. Wir erwarten zwar nach wie vor, dass<br />
die wirtschaftliche Dynamik in der zweiten Jahreshälfte<br />
etwas nachlässt, einen Rückfall in eine Rezession in den USA<br />
oder in der Schweiz schliessen wir derzeit jedoch aus.<br />
Positive Daten aus den USA und aus China haben die Bondmärkte<br />
im September drehen lassen. Die Renditen haben<br />
sich wieder leicht von den Tiefstständen erholt. Längerfristig<br />
werden die Renditen noch weiter ansteigen, derzeit wirken<br />
lediglich sinkende Inflationserwartungen als Renditebremse.<br />
Wir erwarten hier jedoch eine baldige Stabilisierung.<br />
Was ist los bei den Eidgenossen?<br />
In der Schweiz war zuletzt ein deutlicher Rückgang der<br />
Zinsstruktur zu verzeichnen. Der Grund: Der Markt für<br />
Schweizer Staatsanleihen ist verhältnismässig klein. Die<br />
hohe Nachfrage infolge der Geldzuflüsse in den CHF fand<br />
also schnell ihren Ausdruck in fallenden Renditen. Dabei<br />
sanken die Renditen am langen Ende deutlich stärker als<br />
in den kurzen Laufzeiten. Wir gehen davon aus, dass die<br />
Renditedifferenz in der Schweiz wieder zunehmen wird,<br />
wenn die Risikoaversion im Markt weiter abnimmt. Am<br />
kurzen Ende beschränken die noch länger tiefen Leitzinsen<br />
weitere markante Anstiege.<br />
Fazit<br />
Angesichts der Vielzahl sehr einseitiger Kursrisiken empfehlen<br />
wir Investoren in Staatsanleihen eher kurze Laufzeiten.<br />
Renditen zehnjährige Staatsanleihen<br />
4.0 %<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
Jan 10 Mrz 10<br />
Schweiz<br />
Deutschland<br />
USA<br />
Mai 10 Jul 10 Sep 10<br />
Benchmark Okt 2010 % YTD<br />
SBI Domestic Government 4.96<br />
Citigroup EMU GBI All Maturities 3.96<br />
Citigroup US GBI All Maturities 8.17<br />
SBI Foreign Corporate 4.18<br />
Citigroup Euro BIG Corporate 5.77<br />
Citigroup US BIG Corporate 10.71<br />
JP Morgan High Yield Global 10.82<br />
JP Morgan EMBI Global Composite 12.13<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +3 % +1 % bis + 3 % –1 % bis +1 %<br />
–3 % bis –1 % < –3 %
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Anleihenfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
VP Bank Fonds<br />
VP Bank Obligationenfonds CHF CHF LI0008127321 20.09.2010 1'061.41 Nein – 2.33<br />
VP Bank Obligationenfonds EUR EUR LI0008127339 20.09.2010 1'550.12 Nein – 4.35<br />
VP Bank Obligationenfonds USD<br />
Drittfonds <strong>Investment</strong> Grade<br />
Staatsanleihen<br />
USD LI0008127347 20.09.2010 1'789.87 Nein – 5.99<br />
Robeco Lux-o-rente D CHF CHF LU0239949760 20.09.2010 113.23 Nein Ja 3.64<br />
Robeco Lux-o-rente D EUR EUR LU0084302339 20.09.2010 117.57 Nein – 4.21<br />
Robeco Lux-o-rente D USD<br />
Unternehmensanleihen<br />
USD LU0239949414 20.09.2010 124.23 Nein Ja 3.83<br />
Swisscanto CH Bond Corp. CHF CH0000700903 20.09.2010 102.63 Ja Ja 6.71<br />
Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund EUR EUR IE00B11XZ434 21.09.2010 13.05 Nein Ja 9.39<br />
Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund USD<br />
Drittfonds hochverzinsliche Anleihen<br />
Welt – Kernanlage<br />
USD IE00B3K7XK29 21.09.2010 12.83 Nein Ja 9.38<br />
Schroder Intl. Selection Global High Yield<br />
Welt – Beimischung Opportunistisch<br />
USD LU0189893018 21.09.2010 29.65 Nein Ja 9.17<br />
JB Multibond – Global High Yield Bond<br />
Drittfonds Schwellenländer<br />
Hartwährung<br />
USD LU0443274229 20.09.2010 118.78 Nein Mehrheitlich 7.02<br />
Pictet Funds – Global Emerging Debt USD LU0128467544 20.09.2010 265.92 Nein – 9.32<br />
HSBC GIF SICAV – Global Emerging Markets Bond<br />
Lokalwährung<br />
USD LU0164943648 21.09.2010 27.44 Nein – 12.40<br />
JB Bond Fund Local Emerging – USD USD LU0107852195 20.09.2010 285.60 Nein – 10.51<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
23 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Anleihen
24 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Anleihen-ETFs<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Aus- Kurs Perf.<br />
schüttung (indikativ) % YTD<br />
Staatsanleihen<br />
CS ETF (CH) on SBIDG 1–3 Swiss Bond Dom. Government 1–3 Credit Suisse CHF CH0102530786 Ja 97.59 0.22<br />
CS ETF (CH) on SBIDG 3–7 Swiss Bond Dom. Government 3–7 Credit Suisse CHF CH0016999846 Ja 98.26 2.27<br />
IBOXX EUR Inflation Linked ETF IBOXX EUR Inflation Linked Deutsche Bank EUR LU0290358224 Nein 170.47 1.24<br />
IBOXX EUR Sovereigns TR IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche Bank EUR LU0290355717 Nein 171.92 4.05<br />
IBOXX EUR Sovereigns 1–3 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche Bank EUR LU0290356871 Nein 154.27 1.07<br />
IBOXX EUR Sovereigns 3–5 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche Bank EUR LU0290356954 Nein 167.67 2.93<br />
IBOXX EUR Sovereigns 5–7 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche Bank EUR LU0290357176 Nein 176.37 3.78<br />
US Treasury 1–3 Jahre US Treasury 1–3 Jahre BlackRock USD IE00B14X4S71 Ja 131.36 2.38<br />
US Treasury 7–10 Jahre US Treasury 7–10 Jahre BlackRock USD IE00B1FZS798 Ja 182.25 12.61<br />
USD TIPS Inflation<br />
Unternehmensanleihen<br />
TIPS Inflation Linked BlackRock USD IE00B1FZSC47 Nein 168.50 5.74<br />
iShares EURO Corporate Bond Fund iBoxx Euro Liquid Corporate Index BlackRock EUR DE0002511243 Ja 122.96 5.10<br />
iShares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe eb.rexx Jumbo Pfandbriefe BlackRock EUR DE0002635265 Ja 107.35 3.36<br />
iShares USD Corporate Bond<br />
Schwellenländer<br />
Hartwährung<br />
iBoxx USD <strong>Investment</strong> Grade Top 30 BlackRock USD IE0032895942 Ja 107.17 9.99<br />
iShares JPM USD EM Bond Fund JPMorgan EMBI Global Core Index BlackRock USD IE00B2NPKV68 Nein 108.95 10.66
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Staatsanleihen und Anleihen<br />
öffentlich-rechtlicher Körperschaften<br />
Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />
(ind.)<br />
Anleihen CHF<br />
2.875 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN CH0039162158 02.05.2012 1.56 104.00 0.36 Aa1 AA– –16<br />
2.500 ONTARIO (PROVINCE OF) CH0016196344 08.07.2013 2.69 105.20 0.61 Aa1 AA– –8<br />
1.125 CITY OF VIENNA CH0110950356 07.01.2014 3.20 101.85 0.55 – – –24<br />
2.000 EUROPEAN INVESTMENT BANK CH0100783270 24.04.2014 3.44 104.65 0.68 Aaa AAA –18<br />
1.375 KOMMUNEKREDIT CH0111675069 21.01.2015 4.16 101.90 0.92 Aaa AAA –9<br />
1.625 ÎLE DE FRANCE CH0112263006 08.12.2017 6.74 101.65 1.38 Aaa – –13<br />
2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK CH0028608856 08.02.2019 7.46 107.80 1.50 Aaa AAA –14<br />
Anleihen EUR<br />
3.125 NEDER WATERSCHAPSBANK XS0408995883 20.01.2012 1.27 102.59 1.13 Aaa AAA –29<br />
2.750 BAYERISCHE LANDESBANK DE000BLB5N07 23.01.2012 1.28 102.33 0.96 Aaa – –46<br />
2.850 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0403965352 15.02.2013 2.27 103.68 1.27 Aaa AAA –21<br />
0.500 INTL FINANCE CORPORATION XS0172986746 29.07.2013 2.79 96.37 1.82 Aaa AAA 26<br />
3.125 EUROPEAN UNION EU000A0T61X8 03.04.2014 3.29 105.01 1.64 Aaa AAA –5<br />
3.000 NORDIC INVESTMENT BANK XS0422677673 08.04.2014 3.31 104.84 1.58 Aaa AAA –12<br />
2.125 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN DE000NRW0AD0 30.06.2015 4.46 100.65 1.98 Aa1 AA– 5<br />
2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0495347287 15.07.2015 4.48 102.98 1.84 Aaa AAA –10<br />
3.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0425743506 15.04.2016 4.98 107.40 2.07 Aaa AAA –1<br />
3.000 BK NEDERLANDSE GEMEENTEN XS0498417798 30.03.2017 5.79 103.17 2.47 Aaa AAA 22<br />
Anleihen USD<br />
2.400 COMMONWEALTH BK AUSTRALIA US20272CAA09 12.01.2012 1.27 102.33 0.59 Aaa AAA –14<br />
2.000 EUROPEAN INVESTMENT BANK US298785EU68 10.02.2012 1.35 102.14 0.43 Aaa AAA –29<br />
1.625 NORDIC INVESTMENT BANK US65562QAN51 28.01.2013 2.29 102.10 0.72 Aaa AAA 0<br />
1.625 AFRICAN DEVELOPMENT BANK US00828EAJ82 11.02.2013 2.32 102.06 0.75 Aaa AAA 1<br />
2.375 EUROPEAN INVESTMENT BANK US298785EV42 14.03.2014 3.33 104.36 1.09 Aaa AAA 2<br />
2.375 CANADIAN GOVERNMENT US135087ZA58 10.09.2014 3.78 104.90 1.10 – AAA –12<br />
2.375 INTL BK RECON & DEVELOP US459058AR40 26.05.2015 4.38 104.36 1.41 Aaa – –5<br />
2.850 BRITISH COLUMBIA PROV OF US1107098W54 15.06.2015 4.39 106.11 1.50 Aaa AAA 4<br />
3.125 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0468848253 15.12.2016 5.62 106.73 1.97 Aaa AAA 6<br />
Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />
werden sich die Preise entwickeln.<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
25 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Anleihen
26 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Unternehmensanleihen<br />
Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />
(ind.)<br />
Anleihen CHF<br />
2.250 ROYAL BK SCOTLAND GRP PLC CH0105412693 09.10.2012 1.94 101.25 1.62 Aa3 A+ 110<br />
2.125 LGT FINANCE LIMITED CH0105413253 08.07.2013 2.69 103.00 1.02 Aa3 A+ 33<br />
2.000 COMMONWEALTH BK AUSTRALIA CH0107060078 27.11.2013 3.02 102.75 1.11 Aa1 AA 34<br />
2.000 GENERAL ELECTRIC CAP CORP CH0109156007 18.02.2014 3.24 102.50 1.24 Aa2 – 42<br />
2.000 ANZ NATIONAL (INTL) LTD CH0110411524 16.12.2014 3.98 101.65 1.59 Aa2 AA 60<br />
1.750 CANADIAN IMPERIAL BANK CH0108134088 30.01.2015 4.13 103.10 1.02 Aaa AAA 0<br />
2.000 DEUTSCHE BANK AG CH0110303911 05.03.2015 4.18 102.00 1.53 – A+ 49<br />
1.875 BNP PARIBAS CH0110738546 25.03.2015 4.26 102.15 1.38 Aa2e AA 33<br />
2.250 AMERICA MOVIL SAB DE CV CH0111182108 07.04.2015 4.24 102.25 1.73 A2e A –e 67<br />
2.250 NORDEA BANK AB CH0112134751 06.05.2016 5.21 103.10 1.67 Aa2 – 41<br />
2.375 TOTAL CAPITAL SA CH0023743740 13.01.2016 4.89 104.60 1.46 Aa1 AA 26<br />
Anleihen EUR<br />
2.000 CIE FINANCEMENT FONCIER FR0010821298 17.02.2012 1.35 101.03 1.25 Aaa AAA –17<br />
3.000 NORDEA BANK AB XS0443210090 06.08.2012 1.80 102.45 1.65 Aa2 AA– 22<br />
2.875 BMW FINANCE NV XS0478929457 18.04.2013 2.42 102.55 1.84 A3 A– 32<br />
3.500 SANOFI-AVENTIS XS0428037666 17.05.2013 2.49 104.24 1.83 A1 AA– 30<br />
4.500 ELECTRICITE DE FRANCE FR0010758888 17.07.2014 3.49 108.64 2.11 Aa3 A+ 36<br />
2.750 EUROHYPO AG DE000EH1A4G9 09.09.2014 3.73 103.35 1.86 Aaa AAA 8<br />
4.125 TELIASONERA AB XS0218734118 11.05.2015 4.15 107.27 2.44 A3 A– 53<br />
2.625 CIE FINANCEMENT FONCIER FR0010885871 16.04.2015 4.21 101.47 2.28 Aaa AAA 39<br />
2.250 LB BADEN-WUERTTEMBERG DE000LB0B9J0 21.06.2016 5.30 100.64 2.13 Aaa – 2<br />
4.125 BK NEDERLANDSE GEMEENTEN XS0259231974 28.06.2016 5.10 109.86 2.28 Aaa AAA 16<br />
Anleihen USD<br />
1.300 SHELL INTERNATIONAL FIN US822582AG70 22.09.2011 0.98 100.95 0.33 Aa1 AA –45<br />
4.450 PFIZER INC US717081CZ40 15.03.2012 1.43 105.25 0.84 A1 AA 14<br />
2.250 BANK OF NOVA SCOTIA US064149A567 22.01.2013 2.25 102.70 1.07 Aa1 AA– 35<br />
3.125 GENERAL ELECTRIC CAP CORP XS0494562639 12.03.2014 3.22 103.98 1.92 Aa2 AA+ 85<br />
3.200 RABOBANK NEDERLAND US74977SCE00 11.03.2015 4.14 103.50 2.37 Aaa AAA 98<br />
Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />
werden sich die Preise entwickeln.<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte
Anlageklasse Anleihen<br />
Zinsstrukturkurven im Überblick<br />
CHF<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.30 0.19 0.12<br />
2 Jahre 0.45 0.52 –0.07<br />
3 Jahre 0.63 0.78 –0.15<br />
4 Jahre 0.69 1.01 –0.32<br />
5 Jahre 0.78 1.22 –0.44<br />
7 Jahre 1.22 1.64 –0.42<br />
8 Jahre 1.31 1.76 –0.46<br />
9 Jahre 1.37 1.88 –0.51<br />
10 Jahre 1.53 2.01 –0.48<br />
15 Jahre 1.77 2.41 –0.64<br />
EUR<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.61 0.85 –0.24<br />
2 Jahre 0.75 1.38 –0.63<br />
3 Jahre 1.00 1.80 –0.80<br />
4 Jahre 1.30 2.26 –0.96<br />
5 Jahre 1.60 2.53 –0.93<br />
7 Jahre 2.10 3.03 –0.93<br />
8 Jahre 2.24 3.19 –0.95<br />
9 Jahre 2.38 3.29 –0.91<br />
10 Jahre 2.48 3.38 –0.90<br />
15 Jahre 2.98 4.02 –1.04<br />
USD<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.26 0.49 –0.23<br />
2 Jahre 0.51 1.15 –0.64<br />
3 Jahre 0.78 1.66 –0.88<br />
4 Jahre 1.12 2.18 –1.06<br />
5 Jahre 1.46 2.71 –1.25<br />
7 Jahre 2.15 3.42 –1.27<br />
8 Jahre 2.47 3.64 –1.17<br />
9 Jahre 2.68 3.77 –1.09<br />
10 Jahre 2.77 3.92 –1.15<br />
15 Jahre 3.41 4.60 –1.18<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
CHF: Zinskurve Staatsanleihen (Angaben in Jahren)<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
0<br />
EUR: Zinskurve Staatsanleihen – Deutschland (Angaben in Jahren)<br />
4.5<br />
4.0<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
0<br />
USD: Zinskurve Staatsanleihen (Angaben in Jahren)<br />
5.0<br />
4.5<br />
4.0<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
0<br />
0 2 3 4 5 7 8 9 10 15<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
0 2 3 4 5 7 8 9 10 15<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
0 2 3 4 5 7 8 9 10 15<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
27 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Anleihen
2. Anlageklassen<br />
Aktien
30 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienindizes im Überblick<br />
Schweiz: Kursentwicklung seit September 2008 Pazifik: Kursentwicklung seit September 2008<br />
950<br />
900<br />
850<br />
800<br />
750<br />
700<br />
650<br />
600<br />
550<br />
MSCI Switzerland TR Index (Net)<br />
Europa: Kursentwicklung seit September 2008 Schwellenländer: Kursentwicklung seit September 2008<br />
1'600<br />
1'500<br />
1'400<br />
1'300<br />
1'200<br />
1'100<br />
1'000<br />
900<br />
800<br />
MSCI Europe TR Index (Net)<br />
Nordamerika: Kursentwicklung seit September 2008<br />
1'400<br />
1'300<br />
1'200<br />
1'100<br />
1'000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
700<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
MSCI North America TR Index (Net)<br />
2'200<br />
2'100<br />
2'000<br />
1'900<br />
1'800<br />
1'700<br />
1'600<br />
1'500<br />
1'400<br />
1'300<br />
1'200<br />
1'100<br />
1'000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
MSCI Pacific TR (Net)<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
MSCI Emerging Markets TR Index (Net)
Anlageklasse Aktien | Bernd Hartmann<br />
Markteinschätzung<br />
Einseitige Fondszuflüsse…<br />
Die starke Verunsicherung der Investoren bestimmt das<br />
Geschehen an den Finanzmärkten seit dem Kollaps der<br />
<strong>Investment</strong>bank Lehman Brothers. Dies zeigen die Zu- und<br />
Abflüsse in und aus Anlagefonds. Bis zuletzt floss kaum<br />
mehr Kapital in Aktienfonds. Die amerikanische Statistik<br />
verzeichnete einen Nettozufluss (d.h. Zu- minus Abflüsse)<br />
von gerade mal USD 17 Mrd. während der vergangenen<br />
zwei Jahre. Die Investoren bevorzugten stattdessen Obligationenfonds.<br />
Diesen flossen (netto) im selben Zeitraum<br />
USD 577 Mrd. zu. Noch nie zuvor hatten sich Obligationenfonds<br />
solch einer Beliebtheit erfreut. Der Wunsch nach<br />
Sicherheit scheint den Investoren derzeit wichtiger zu sein<br />
als das Kurspotenzial. Nur so lässt sich erklären, dass sich die<br />
Anlageklasse trotz historisch tiefer Staatsanleiherenditen<br />
ungebrochener Beliebtheit bei Privatinvestoren erfreut. Viele<br />
Anleger lassen dabei ausser Acht, dass auch Obligationen<br />
nicht immun gegenüber Kursverlusten sind. Denn steigen<br />
die Zinsen, verlieren Anleihen an Wert. Noch nie haben sich<br />
die Fondszuflüsse in Obligationen- und Aktienfonds so gegenläufig<br />
entwickelt. Einzig um die Jahrtausendwende gab<br />
es eine ähnliche Entwicklung. Damals waren es allerdings die<br />
Aktienfonds, die starke Zu- und kaum Abflüsse verzeichnet<br />
haben. Durch das Platzen der Techblase hat sich das<br />
Ungleichgewicht in den folgenden Jahren wieder korrigiert.<br />
…hinterlassen Spuren an den Finanzmärkten<br />
Die einseitigen Fondszuflüsse hinterlassen auch Spuren an<br />
den Finanzmärkten. Üblicherweise entwickelt sich die Rendite<br />
von Unternehmensanleihen in dieselbe Richtung wie die<br />
Risikoprämie von Aktienanlagen. Aufgrund der stark gefallenen<br />
Zinsen und eines ebenfalls rückläufigen Kreditaufschlags<br />
ist die Rendite von Unternehmensanleihen deutlich gefallen.<br />
Anders die Prämie von Aktien: Diese ist gestiegen, da sich<br />
einerseits die Gewinnsituation der Unternehmen verbessert<br />
hat, andererseits die Kurse diese Entwicklung nicht vollumfänglich<br />
mitgemacht haben. Dadurch ist die Bewertung von<br />
Aktien attraktiver geworden.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Die ausgeprägte<br />
Skepsis vieler privater,<br />
aber auch institutioneller<br />
Investoren gegenüber Aktien<br />
führt zu moderaten Bewertungen<br />
von Industrieländeraktien. Besonders im<br />
Vergleich zu Obligationen führt dies zu einer hohen Attraktivität<br />
von Aktien. Die relative Attraktivität von Beteiligungspapieren<br />
ist das schwergewichtigste Argument, das derzeit<br />
für Aktien der Industrieländer spricht.<br />
Unternehmensgewinn- vs. Unternehmensanleihenrendite<br />
12 %<br />
10 %<br />
8 %<br />
6 %<br />
4 %<br />
2 %<br />
Kompakt<br />
• Während Obligationenfonds rekordhohe<br />
Zuflüsse verzeichnen, fliesst kaum Kapital in<br />
den Aktienmarkt.<br />
• Dies widerspiegelt sich auch an den Finanzmärkten.<br />
Aktien sind im relativen Vergleich<br />
gegenüber Anleihen attraktiv.<br />
• Aufgrund der Wachstumsaussichten erachten<br />
wir Schwellenländeraktien als interessant.<br />
0 %<br />
90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09<br />
Aktien: Unternehmensgewinnrendite<br />
Rendite Unternehmensanleihen<br />
Strukturelle Gründe sprechen für Schwellenländer<br />
Auch Schwellenländeraktien weisen attraktive Bewertungen<br />
auf. Allerdings ist ihr Bewertungsabschlag gegenüber den<br />
etablierten Börsen fast gänzlich verschwunden. In den vergangenen<br />
Jahren war der Abbau dieses Abschlags ein wichtiger<br />
Kurstreiber. Nun treten vermehrt andere Argumente in<br />
den Vordergrund. Dies sind vor allem die strukturell besseren<br />
Wachstumsaussichten. In den vergangenen Jahren hat sich<br />
ausserdem die Profitabilität der aufstrebenden Unternehmen<br />
deutlich verbessert und befindet sich auf Augenhöhe mit<br />
den etablierten Unternehmen der westlichen Welt. Die Verschuldung<br />
hingegen liegt bei den Unternehmen der Schwellenländer<br />
deutlich tiefer.<br />
31 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien
32 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienmärkte und ETFs im Überblick<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. %<br />
(indikativ) YTD<br />
Schweiz 0.16 *<br />
CS ETF (CH) on SMI Swiss Market Index (SMI) Credit Suisse CHF CH0008899764 64.33 0.90<br />
UBS-ETF SLI Swiss Leader Index Swiss Leader Index (SLI) UBS CHF CH0032912732 100.26 1.41<br />
CS ETF (CH) on SMIM Swiss Market Index Mid (SMIM) Credit Suisse CHF CH0019852802 131.82 6.19<br />
Europa 6.62 *<br />
iShares MSCI Europe MSCI Europe BlackRock EUR DE000A0M5X28 16.89 7.07<br />
db x-trackers DJ Euro Stoxx 50 EURO STOXX 50 Deutsche Bank EUR LU0274211217 28.40 –3.01<br />
iShares DAX DAX (Deutschland) BlackRock EUR DE0005933931 58.13 4.34<br />
db x-trackers FTSE 100 FTSE 100 (Grossbritannien) Deutsche Bank GBp LU0292097234 567.67 5.77<br />
Lyxor ETF CAC 40 CAC 40 (Frankreich) Lyxor EUR FR0007052782 37.84 –1.41<br />
Lyxor ETF IBEX35 IBEX 35 (Spanien) Lyxor EUR FR0010251744 107.71 –7.42<br />
Nordamerika 3.46 *<br />
iShares MSCI North America MSCI North America BlackRock USD IE00B14X4M10 22.76 2.39<br />
Dow Diamonds Dow Jones Index (USA) StateStreet USD US78467X1090 107.52 5.22<br />
iShares S&P 500 S&P 500 Index (USA) BlackRock USD IE0031442068 11.39 2.78<br />
PowerShares EQQQ Fund Nasdaq Composite Index (USA) PowerShares USD IE0032077012 49.00 6.65<br />
UBS-ETF MSCI Canada S&P/TSX 60 Index (Kanada) UBS CAD LU0446734872 31.33 3.58<br />
Pazifik 3.79 *<br />
MSCI Pacific TRN Index MSCI Pacific ComStage USD LU0392495023 38.09 9.23 **<br />
iShares MSCI Japan Nikkei 225 (Japan) BlackRock JPY IE00B02KXH56 838.00 –6.61<br />
Tracker Fund of Hong Kong Hang Seng Index (China) StateStreet HKD HK2800008867 22.60 3.32<br />
SPDR S&P/ASX 200 Fund S&P/ASX 200 (Australien) StateStreet AUD AU000000STW9 43.85 –2.23<br />
Schwellenländer 7.47 *<br />
iShares MSCI Emerging Markets MSCI Emerging Markets BlackRock USD IE00B0M63177 40.90 7.52<br />
db x-trackers MSCI EM Asia MSCI Emerging Markets Asia Deutsche Bank USD LU0292107991 36.11 10.19<br />
db x-trackers MSCI EM LATAM MSCI Emerging Markets Latin America Deutsche Bank USD LU0292108619 61.65 4.49<br />
db x-trackers MSCI EM EMEA MSCI EM Europa, Mittlerer Osten und Afrika Deutsche Bank USD LU0292109005 24.81 17.97<br />
* Angaben beziehen sich auf den jeweiligen MSCI-Aktienindex<br />
** Seit Lancierung am 01.06.2010
Anlageklasse Aktien | Bernd Hartmann, Pascal Tschütscher<br />
Regionen und Themen<br />
Emerging Markets: Die Konsumenten der Zukunft<br />
Wir erwarten in Asien einen höheren Wachstumsbeitrag<br />
des Binnenkonsums (vgl. Thema des Monats). Asien konnte<br />
in der Vergangenheit dank niedriger Lohnkosten und unterbewerteter<br />
Wechselkurse sehr erfolgreich Güter und Dienstleistungen<br />
am Weltmarkt absetzen. Mehrere Hundert Millionen<br />
Menschen überwanden in der Folge ihre Armut. Die<br />
höheren Einkommen führen jetzt zu einer höheren Konsumgüternachfrage.<br />
Die erwartete Wachstumsschwäche der<br />
Industrieländer tut ihr Übriges, um den Wachstumsprozess<br />
in Richtung Binnenkonsum zu verlagern.<br />
Welche Branchen profitieren?<br />
Von einem Anstieg des asiatischen Konsums profitieren verschiedene<br />
Branchen. Güter des täglichen Gebrauchs wie<br />
Nahrungsmittel, Getränke und Haushaltsgüter zählen wohl<br />
zu den offensichtlichsten Profiteuren einer steigenden Kaufkraft.<br />
China hat im Vorjahr bereits die USA als grössten Autoabsatzmarkt<br />
abgelöst. Luxusgüter erfreuen sich in Asien sehr<br />
grosser Beliebtheit und gelten als Zeichen des sozialen und<br />
finanziellen Aufstiegs. Sie bleiben aber einer Oberschicht<br />
vorbehalten, die allerdings stark wächst. Für die junge Mittelschicht<br />
gilt vor allem Markensportbekleidung als erschwinglicher<br />
Luxus.<br />
China: Entwicklung der Einzelhandelsumsätze<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Sep 05 Mai 06 Jan 07 Sep 07 Mai 08 Jan 09 Sep 09 Mai 10<br />
Einzelhandelsumsatz – Automobilbranche (USD, indexiert)<br />
Einzelhandelsumsatz – Gebrauchsgüter (USD, indexiert)<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Wir erwarten in Asien einen höheren Wachstumsbeitrag<br />
des Binnenkonsums.<br />
• Mit dem Emerging Consumer Basket können<br />
Investoren auf einen steigenden asiatischen<br />
Konsum setzen.<br />
• Tiefe Bewertungen und günstige Finanzierungskosten<br />
führen zu vermehrten Unternehmensübernahmen.<br />
Steigende Konsumausgaben<br />
dürften auch<br />
zu einer vermehrten Reisetätigkeit<br />
führen, insbesondere<br />
innerhalb Asiens. Davon profitieren<br />
vor allem Restaurants, Hotels, Casinos und<br />
Airlines. Auch defensive Branchen sind interessant. Hierzu<br />
zählt neben Versorgern auch die Telekommunikationsbranche.<br />
Mit geschätzten 700 Mio. Abonnenten ist der chinesische<br />
Mobilfunkmarkt bereits heute weltweit der grösste.<br />
Asiens Gesundheitsausgaben befinden sich sowohl absolut<br />
als auch relativ noch auf einem tiefen Niveau. Neben der Unterversorgung<br />
spricht auch die demografische Entwicklung,<br />
vor allem in China, für ein starkes Wachstum des Sektors.<br />
China ist die zweitgrösste Volkswirtschaft, aber nur gerade<br />
der fünftgrösste Pharmamarkt. Finanzwerte sind zwar keine<br />
Konsumaktien, sie profitieren aber auch vom steigenden Einkommen<br />
und Wohlstand. Die Leistbarkeit und das Sicherheitsbedürfnis<br />
erhöhen die Nachfrage nach Versicherungen.<br />
Ausgehend von einer derzeit sehr tiefen privaten Verschuldung<br />
profitieren Banken, die im Bereich der Konsumfinanzierung<br />
tätig sind.<br />
Wie kann der Anleger auf den Anstieg des asiatischen<br />
Konsums setzen?<br />
Investoren, die vom Aufstieg der asiatischen Mittelschicht<br />
und einem wachsenden privaten Konsum in den Schwellenländern<br />
profitieren wollen, sollten sehr selektiv vorgehen.<br />
Indexfonds (ETFs) eignen sich beispielsweise nur unzureichend,<br />
um auf dieses Thema zu setzen. Denn die zugrunde<br />
liegenden Indizes spiegeln die aktuelle, «alte» Wirtschaftsstruktur<br />
wider. Die meisten asiatischen Indizes bestehen<br />
demzufolge aus 20 bis 25 % Export- und 30 bis 35 % Finanzwerten.<br />
Der Sektor Gesundheitswesen hingegen ist mit rund<br />
3 % der Marktkapitalisierung untervertreten. Im Weltaktienindex<br />
beträgt dieser Anteil fast 10 %. Zu den Gewinnern gehören<br />
nicht nur lokale Unternehmen: In manchen Branchen,<br />
wie beispielsweise in der Luxusgüterindustrie, handelt es<br />
sich bei den Hauptprofiteuren um westliche Unternehmen.<br />
33 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien
34 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien<br />
Emerging Consumer Basket<br />
Besonders bei Aktien aus den Schwellenländern ist eine<br />
breite Diversifikation unerlässlich. Diese weisen meist<br />
stärkere Schwankungen auf als solche aus den Industrieländern.<br />
Wir haben deshalb einen Aktienkorb, bestehend<br />
aus den 38 aussichtsreichsten Unternehmen der von uns<br />
als Profiteure identifizierten Sektoren, zusammengestellt.<br />
Relevante Kriterien für die Selektion der Unternehmen sind<br />
die Marktstellung und der Marktanteil, das Schwellenländerexposure<br />
am Gesamtumsatz sowie das Ansehen der<br />
jeweiligen Marke in den Schwellenländern. Bei den selektierten<br />
Werten handelt es sich zu knapp zwei Dritteln um Unternehmen<br />
aus den Schwellenländern. Mehr als ein Drittel der<br />
Unternehmen stammt aus Europa oder den USA, die Marktführer<br />
in China sind. Der Basket verfügt über eine Laufzeit<br />
von zwölf Monaten, Dividendenzahlungen sind abdiskontiert.<br />
Der Investor erhält das Produkt deshalb unter dem Preis<br />
sämtlicher Aktien. Für weitere Informationen zu unserer<br />
Anlageidee stehen Ihnen unsere Kundenberater gerne zur<br />
Verfügung.<br />
Fusionen und Übernahmen: M&A aus dem Dornröschenschlaf<br />
erwacht?<br />
Das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen (M&A) zieht<br />
wieder an. In den vergangenen Wochen reihte sich eine<br />
geplante Übernahme an die nächste. Der Trend dürfte sich<br />
fortsetzen. Dank eines ausserordentlich guten Kostenmanagements<br />
konnten die Unternehmen ihre Bilanzen selbst<br />
während der letzten Rezession mit gesunden und grosse<br />
Bargeldreserven anhäufen. Die zum Teil rekordhohen Barmittelbestände<br />
erlauben es den Unternehmen nun wieder,<br />
Akquisitionen in grösserem Stil zu tätigen. Das gilt insbesondere<br />
für die Gesundheits-, Rohstoff- und Technologiebranche.<br />
Bei Letzterer spielen vor allem die nachlassenden<br />
organischen Wachstumsraten im Kerngeschäft eine Rolle.<br />
Investitionen in externes Wachstum sowie mögliche Restrukturierungen<br />
anderer Gesellschaften erscheinen, besonders<br />
wenn sie fremdfinanziert werden, aufgrund der historisch<br />
tiefen Zinsen attraktiver denn je. Die tiefe Bewertung –<br />
sowohl absolut als auch relativ zu anderen Anlageklassen –<br />
macht die Übernahme ausgewählter Unternehmen noch<br />
interessanter. Antizyklische Akquisitionen – also solche bei<br />
anhaltender Marktunsicherheit und tiefen Preisen – senken<br />
zudem das Risiko für den akquirierenden Konzern.<br />
Mehr Übernahmen zu erwarten<br />
Eine jüngst publizierte Umfrage von Intralinks unter 160<br />
M&A-Spezialisten rund um den Globus deutet auf einen anhaltenden<br />
Trend hin. Tatsächlich erwarten rund 78 % aller<br />
Befragten, dass die Transaktionen über die nächsten zwölf<br />
Monate in ihren Regionen zunehmen werden. Als Anleger<br />
auf die Belebung der M&A-Aktivitäten zu setzen, ist indes<br />
schwierig, da man über die geplanten Schachzüge kaum<br />
informiert ist. Eine verstärkte Übernahmetätigkeit ist aber<br />
ein weiteres Indiz dafür, dass Aktien trotz der erhöhten Unsicherheiten<br />
durchaus attraktiv sind.<br />
Benchmark Okt 2010 % YTD<br />
MSCI Schweiz 0.16<br />
MSCI Europa 6.62<br />
MSCI Nordamerika 3.46<br />
MSCI Pazifik (inkl. Japan) 3.79<br />
MSCI Emerging Markets 7.47<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />
–5 % bis –2 % < –5 %
Anlageklasse Aktien<br />
Auswahl VP Bank Aktienfonds<br />
VP Bank Direktanlagefonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Welt<br />
VP Bank Aktienfonds Top 50 Welt* USD LI0013873661 20.09.2010 1'100.66 Nein – –0.36<br />
Schweiz<br />
VP Bank Aktienfonds Schweiz CHF LI0008127297 20.09.2010 907.19 Nein – –0.07<br />
Europa<br />
VP Bank Aktienfonds Europa EUR LI0008127305 20.09.2010 693.22 Nein – –4.50<br />
VP Bank Aktienfonds Top 50 Europa*<br />
Nordamerika<br />
EUR LI0013873448 20.09.2010 471.22 Nein – 0.31<br />
VP Bank Aktienfonds Nordamerika USD LI0008127313 20.09.2010 602.71 Nein – 0.58<br />
VP Bank Aktienfonds Top 50 USA* USD LI0013873828 20.09.2010 804.12 Nein – –0.82<br />
VP Bank Best-in-Class Dachfonds (Open Architecture)<br />
Produktname<br />
Regionen<br />
Schweiz<br />
Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
VP Bank Fund Selection Aktien Schweiz<br />
Europa<br />
CHF LI0014803295 20.09.2010 1'591.22 Nein – 1.09<br />
VP Bank Fund Selection Aktien Europa<br />
Nordamerika<br />
EUR LI0014803386 20.09.2010 1'328.10 Nein – 2.45<br />
VP Bank Fund Selection Aktien Nordamerika<br />
Pazifik<br />
USD LI0014803543 20.09.2010 1'022.45 Nein – –2.94<br />
VP Bank Fund Selection Aktien Pazifik JPY LI0015826295 20.09.2010 84'484.00 Nein – –6.37<br />
VP Bank Fund Selection Aktien Emerging Asia<br />
Schwellenländer<br />
USD LI0014803600 20.09.2010 2'301.09 Nein – 5.13<br />
VP Bank Fund Selection Aktien Emerging Markets<br />
Themen<br />
USD LI0020062001 20.09.2010 1'790.95 Nein – 10.77<br />
VP Bank Fund Selection Aktien Natural Resources USD LI0020062068 20.09.2010 1'561.97 Nein – 3.14<br />
* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten, verkauft noch ausgeliefert werden.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
35 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien
36 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Auswahl Aktien-Drittfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Schweiz<br />
Vontobel Swiss Equities CHF CH0002795703 21.09.2010 391.08 Ja – –2.08<br />
Europa<br />
BGF – European Equity Fund EUR LU0011846440 21.09.2010 71.49 Nein – 7.65<br />
Nordamerika<br />
Investec American Equity Fund USD LU0345774391 21.09.2010 15.53 Nein – –2.02<br />
Schwellenländer<br />
Welt – Beimischung Defensiv<br />
Aberdeen Global Emerging Markets Equity<br />
Welt – Beimischung Dynamisch<br />
USD LU0132412106 21.09.2010 58.23 Nein – 15.47<br />
Nevsky Global Emerging Markets B USD IE00B1FGDG68 20.09.2010 14.62 Nein – 2.74
Anlageklasse Aktien | Pascal Tschütscher<br />
Sektoren<br />
«Dividendensektoren» auf dem Vormarsch<br />
In einem Umfeld tiefer Bondrenditen schenken Anleger klassischen<br />
Dividendenwerten immer mehr Beachtung. Untersuchungen<br />
zeigen, dass ein Grossteil der Aktienmarktrendite<br />
aus den Dividenden resultiert. Aktien aus den defensiven<br />
Branchen Versorger und Telekom weisen hohe Dividendenrenditen<br />
auf. Trotzdem empfehlen wir eine differenzierte<br />
Betrachtung. In Europa weisen die beiden Branchen aktuell<br />
eine erwartete Dividendenrendite von 5.8 bzw. 6.6 % auf.<br />
In der Telekombranche wird diese durch eine fast doppelt<br />
so hohe Free Cash Flow Rendite finanziert. Betrachtet man<br />
dieses Verhältnis über die letzten Jahre in der Versorgerbranche,<br />
kommt man zum Schluss, dass die Dividende nur<br />
teilweise durch den operativ erzielten Kapitalfluss (nach<br />
Investitionen) gedeckt werden konnte. Dieser Unterschied<br />
zeigt sich auch in der jüngsten Kursentwicklung: Die Telekomaktien<br />
rentieren seit Jahresanfang rund 17 % besser als die<br />
Versorgerwerte. Hohe Investitionsaufwände, regulatorische<br />
Unsicherheiten sowie zunehmender Preisdruck sind weitere<br />
Gründe für unsere Untergewichtung bei den Versorgern.<br />
Die fortgeschrittene Bewertung bei den Telekomwerten rechtfertigt<br />
unsere neutrale Einschätzung.<br />
Kompakt<br />
• Bei Dividendentiteln empfehlen wir eine<br />
differenzierte Betrachtung: Telekomaktien<br />
bevorzugen.<br />
• Trotz hoher Dividendenrendite halten wir am<br />
Versorgeruntergewicht fest.<br />
• Dank grosszügiger Umsetzungsfristen bei<br />
Basel III notieren Bankaktien fester, die neuen<br />
Kapitalvorschriften senken aber die Gewinnmargen:<br />
neutral gewichten.<br />
Bankaktien profitieren<br />
von Basel III<br />
Bankaktien haben zunächst<br />
positiv auf die Verabschiedung<br />
der neuen Eigenkapitalstandards<br />
(Basel III) Mitte September reagiert. Kurzfristig<br />
profitierten vor allem jene Bankaktien, die schwach<br />
kapitalisiert sind, am stärksten. Das Risiko weitreichender<br />
Rekapitalisierungen ist somit gesunken. Ein Gremium von<br />
27 Notenbankern und Finanzaufsehern hat das Minimum der<br />
risikogewichteten Kernkapitalquote auf neu 7 % angehoben.<br />
Die notwendigen Anpassungen können über die kommenden<br />
Jahre verteilt werden. So gilt der neue Satz erst ab<br />
dem 1. Januar 2019. Negative Auswirkungen auf die Kreditvergabe<br />
und damit die wirtschaftliche Erholung können so<br />
wohl vermieden werden. Banken erhalten dadurch Zeit, ihre<br />
Kapitalbasis zu stärken. Durch die Dividendenkürzungen<br />
kann ein Gang an den Kapitalmarkt wohl meistens vermieden<br />
werden. Die Quantifizierung der endgültigen Auswirkungen<br />
bleibt jedoch noch unsicher. Sämtliche Details der neuen<br />
Standards werden für den G-20-Gipfel Mitte November in<br />
Korea aufbereitet. Wir halten vorerst an einer neutralen Gewichtung<br />
fest, bevorzugen aber Banken mit ausreichender<br />
Kapitalausstattung und einer guten Finanzierungsplattform.<br />
MSCI Europa Perf. in % Einschätzung MSCI Nordamerika Perf. in % Einschätzung<br />
(Gewicht, %) YTD (EUR) Europa (Gewicht, %) YTD (USD) Nordamerika<br />
Nichtbasiskonsumgüter 8.5 24.6 9.9 13.5<br />
Basiskonsumgüter 12.5 14.3 10.2 6.4<br />
Energie 10.1 –4.4 12.3 –4.1<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 9.5 4.4 5.4 8.1<br />
Industrie 10.6 15.1 10.1 12.6<br />
Telekommunikationsdienste 7.0 10.0 3.3 10.1<br />
IT 2.8 8.8 17.4 –2.0<br />
Versorgungsbetriebe 5.5 –7.2 3.3 2.6<br />
Gesundheitswesen 10.2 7.0 10.8 –1.3<br />
Finanzwesen 23.4 2.4 17.1 3.9<br />
Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen in Europa bzw. Nordamerika vorzunehmen:<br />
stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
37 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien
38 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienauswahlliste<br />
Schweiz<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Swatch Group Textilien/Bekleidung und Luxusgüter CHF 19'143 365.50 18.9 1.4 39.8<br />
Valora Holding Einzelhandel: Spezial CHF 715 256.25 11.1 4.2 3.8<br />
Basiskonsumgüter<br />
Nestlé SA Nahrungsmittel CHF 180'873 52.35 16.0 3.4 7.2<br />
Lindt & Sprüngli Nahrungsmittel CHF 5'932 2'357.00 22.5 1.9 7.5<br />
Barry Callebaut Nahrungsmittel CHF 3'846 750.00 16.2 1.8 16.1<br />
Energie<br />
– – – – – – – –<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Holcim Ltd. Baustoffe CHF 21'064 65.05 15.4 2.3 –18.5<br />
Clariant AG Chemikalien CHF 3'213 14.05 10.4 1.1 14.2<br />
Industrie<br />
ABB Ltd. Elektrogeräte CHF 48'071 21.05 18.7 2.3 7.3<br />
Schindler Holding AG Maschinenbau CHF 12'650 105.60 18.5 2.0 35.1<br />
Sulzer AG Maschinenbau CHF 3'796 109.00 15.3 2.1 40.1<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Swisscom AG Diverse Telekommunikationsdienste CHF 20'358 396.30 11.2 5.8 4.9<br />
IT<br />
Kudelski SA Elektr. Geräte, Instrum. und Komp. CHF 1'428 27.35 16.4 1.3 17.3<br />
Versorgungsbetriebe<br />
– – – – – – – –<br />
Gesundheitswesen<br />
Novartis AG Pharmazeutische Industrie CHF 147'179 56.45 11.4 4.0 2.5<br />
Roche Holding – GS Pharmazeutische Industrie CHF 118'929 137.40 10.3 4.9 –19.5<br />
Synthes Inc. Geräte/Produkte CHF 13'807 116.80 15.3 1.2 –13.7<br />
Galenica AG Einrichtung/Dienste CHF 2'889 446.00 13.3 1.8 21.3<br />
Finanzwesen<br />
UBS AG Kapitalmärkte CHF 68'265 18.13 10.0 0.3 11.8<br />
Credit Suisse Group AG Kapitalmärkte CHF 53'553 45.88 8.8 4.5 –7.8<br />
Zurich Financial Services AG Versicherung CHF 34'273 236.60 8.8 6.5 9.9<br />
Helvetia Holding AG Versicherung CHF 2'910 331.75 8.8 4.6 9.5<br />
1 Erwarteter Bloomberg-Konsens
Europa ex-Schweiz<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Vivendi SA Medien EUR 24'278 19.89 9.0 7.2 2.0<br />
Michelin – B Automobilteile EUR 9'540 65.17 10.7 2.2 21.5<br />
Basiskonsumgüter<br />
Anheuser-Busch InBev SA Getränke EUR 67'891 42.55 18.3 1.0 17.5<br />
Imperial Tobacco Group PLC Tabakwaren GBp 19'594 1'893.00 10.8 4.4 2.0<br />
Koninklijke Ahold NV Lebensmittel und Basisartikel EUR 12'038 10.17 12.0 2.7 11.6<br />
Energie<br />
Total SA Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. EUR 89'497 38.58 8.0 6.1 –12.8<br />
OMV AG Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. EUR 8'093 27.19 7.2 3.8 –8.7<br />
Petrofac Ltd. Energiezubehör und -dienste GBp 4'750 1'408.00 18.0 1.8 45.4<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Rio Tinto PLC Metalle und Bergbau GBp 83'281 3'570.00 8.5 1.7 9.2<br />
BASF SE Chemikalien EUR 41'786 45.28 10.4 4.3 8.7<br />
Solvay SA Chemikalien EUR 6'554 78.05 23.6 3.9 6.6<br />
Industrie<br />
Siemens AG Industriekonglomerate EUR 71'445 79.37 13.1 2.3 24.6<br />
Vinci SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 20'323 37.69 11.7 4.4 –3.6<br />
Bouygues SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 11'406 32.51 9.7 4.9 –7.9<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Telefonica SA Diverse Telekommunikationsdienste EUR 82'586 18.35 10.1 7.8 –3.5<br />
BT Group PLC Diverse Telekommunikationsdienste GBp 10'794 141.10 9.4 5.0 6.5<br />
IT<br />
United Internet AG Internetsoftware und -dienste EUR 2'764 11.58 14.7 2.4 29.8<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Centrica PLC Multiversorger GBp 17'086 334.00 13.3 4.2 21.6<br />
Scottish and Southern Energy PLC Stromversorgungsbetriebe GBp 10'394 1'132.00 10.5 6.2 3.1<br />
Gesundheitswesen<br />
Astrazeneca PLC Pharmazeutische Industrie GBp 47'661 3'348.50 8.2 4.8 20.5<br />
Sanofi-Aventis Pharmazeutische Industrie EUR 65'300 50.65 7.4 5.1 –5.0<br />
Fresenius SE Geräte/Produkte EUR 9'419 58.98 15.2 1.4 18.7<br />
Finanzwesen<br />
Banco Santander SA Geschäftsbanken EUR 77'721 9.74 8.9 7.7 –14.2<br />
Barclays PLC Geschäftsbanken GBp 37'225 311.60 9.9 1.6 13.2<br />
Allianz SE Versicherung EUR 37'928 84.16 7.7 5.4 0.9<br />
Muenchener Rueck AG Versicherung EUR 19'224 102.85 8.9 5.7 –1.1<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
39 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien
40 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien<br />
Nordamerika<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Comcast Corp. Medien USD 50'104 18.10 14.5 2.0 9.3<br />
Best Buy Co. Inc. Einzelhandel: Spezial USD 15'864 38.32 12.3 1.5 –2.9<br />
Basiskonsumgüter<br />
Wal-Mart Stores Inc. Lebensmittel und Basisartikel USD 194'810 53.54 14.8 2.0 2.0<br />
Philip Morris Intern. Inc. Tabakwaren USD 102'714 55.95 14.8 4.4 20.5<br />
Walgreen Co. Lebensmittel und Basisartikel USD 28'923 29.24 14.0 1.9 –17.9<br />
Energie<br />
Exxon Mobil Corp. Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. USD 313'350 61.55 10.7 2.8 –7.9<br />
Chevron Corp. Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. USD 160'345 79.90 8.5 3.6 6.5<br />
Canadian Natural Resources Ltd. Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. CAD 37'246 34.58 13.9 0.9 –9.5<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Freeport McMoRan Copper & Gold Inc. Metalle und Bergbau USD 39'042 83.35 11.1 1.3 4.2<br />
PPG Industries Inc. Chemikalien USD 11'922 72.66 15.1 3.0 26.4<br />
Industrie<br />
3M Co. Industriekonglomerate USD 61'722 87.41 15.0 2.4 6.7<br />
General Dynamics Corp. Luftfahrt und Verteidigung USD 24'196 63.63 9.5 2.5 –5.0<br />
Raytheon Co. Luftfahrt und Verteidigung USD 17'318 46.96 11.0 3.1 –8.8<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Verizon Communications Inc. Diverse Telekommunikationsdienste USD 91'360 32.09 14.6 5.9 9.6<br />
IT<br />
Microsoft Corp. Software USD 217'637 25.43 12.2 2.1 –16.3<br />
Intel Corp. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 106'572 18.93 9.9 3.3 –4.0<br />
Sandisk Corp. Computer und Peripherie USD 8'267 37.76 8.5 0.0 22.4<br />
Western Digital Corp. Computer und Peripherie USD 6'299 27.38 4.5 0.0 –37.8<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Energen Corp. Gasversorgungsbetriebe USD 3'226 45.36 10.1 1.2 –3.3<br />
Gesundheitswesen<br />
Johnson & Johnson Pharmazeutische Industrie USD 170'610 62.09 13.2 3.4 –1.3<br />
Amgen Inc. Biotechnologie USD 53'435 55.94 10.9 0.0 –1.4<br />
Aetna Inc. Einrichtung/Dienste USD 12'960 30.53 9.7 0.1 –2.1<br />
Finanzwesen<br />
JP Morgan Chase & Co. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 160'946 41.19 11.2 0.7 –2.2<br />
Prudential Financial Inc. Versicherung USD 26'881 56.30 9.8 1.4 15.7<br />
Travelers Companies Inc. Versicherung USD 24'877 53.56 9.4 2.6 8.4<br />
Capital One Financial Corp. Private Finanzdienstleister USD 17'508 39.33 7.4 0.5 0.4
Asien-Pazifik<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
DENTSU Inc. Medien JPY 570'555 2'050.00 19.2 1.2 –3.4<br />
Ten Network Holdings Ltd. Medien AUD 1'463 1.41 14.3 2.6 –14.1<br />
Toyota Motor Corp. Automobilbranche JPY 10'481'910 3'070.00 78.4 1.5 –21.1<br />
Basiskonsumgüter<br />
LAWSON Inc. Lebensmittel und Basisartikel JPY 380'639 3'815.00 26.9 4.2 –3.5<br />
Energie<br />
PTT Public Co. Ltd. Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennstoffe THB 832'839 287.00 11.1 3.3 23.4<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
AIR WATER Inc. Chemikalien JPY 194'788 1'013.00 13.7 2.2 –7.4<br />
Noble Group Ltd. Handels- und Vertriebsunternehmen SGD 11'541 1.94 16.4 1.7 –7.1<br />
Industrie<br />
Asciano Group Strassen- und Schienenverkehr AUD 4'726 1.64 26.9 0.6 –11.3<br />
Keppel Corp. Ltd. Industriekonglomerate SGD 14'406 9.05 11.8 4.0 16.9<br />
MITSUI & Co. Ltd. Handels- und Vertriebsunternehmen JPY 2'224'251 1'195.00 15.0 1.3 –6.6<br />
Telekommunikationsdienste<br />
NTT DOCOMO Inc. Drahtlose Kommunikationsdienste JPY 6'318'897 146'000.00 12.1 3.6 13.4<br />
IT<br />
FUJIFILM Holdings Corp. Elektr. Geräte, Instrum. und Komp. JPY 1'434'262 2'764.00 n/a 0.9 0.3<br />
Hynix Semiconductor Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte KRW 13'045'100 22'500.00 4.0 0.0 –4.5<br />
LG Display Co. Ltd. Elektr. Geräte, Instrum. und Komp. KRW 13'489'650 38'500.00 7.6 1.5 –3.9<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Kansai Electric Power Co. Inc. Stromversorgungsbetriebe JPY 2'016'399 2'163.00 17.5 2.8 3.7<br />
Gesundheitswesen<br />
Eisai Co. Ltd. Pharmazeutische Industrie JPY 926'772 3'070.00 21.2 4.8 –6.5<br />
OLYMPUS Corp. Geräte/Produkte JPY 609'574 2'278.00 12.8 1.3 –24.2<br />
Finanzwesen<br />
DBS Group Holdings Ltd. Geschäftsbanken SGD 31'775 13.88 15.7 4.2 –7.5<br />
Industrial & Commercial Bk of China Geschäftsbanken HKD 1'640'923 5.85 10.8 4.1 –6.1<br />
Macquarie Group Ltd. Kapitalmärkte AUD 12'670 36.34 11.8 4.9 –22.6<br />
Stockland Immobilieninvestmentfirmen AUD 9'389 3.99 13.7 5.6 2.6<br />
Sumitomo Mitsui Fin. Group Inc. Geschäftsbanken JPY 3'687'857 2'628.00 12.2 3.6 0.4<br />
1 Erwarteter Bloomberg-Konsens<br />
Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen beim MSCI Europa und Nordamerika vorzunehmen:<br />
stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
41 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Aktien
2. Anlageklassen<br />
Alternative Anlagen
44 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Überblick Alternative Anlagen<br />
Rohstoffe: Kursentwicklung seit September 2009 (indexiert) Private Equity: Kursentwicklung seit September 2009 (indexiert)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
50<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
DJ UBS Commodity TR Index (USD)<br />
50<br />
50<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
Gold (USD)<br />
Immobilien: Kursentwicklung seit September 2009 (indexiert)<br />
50<br />
50<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S<br />
S&P Global Property TR Index (USD)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
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100<br />
90<br />
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60<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
LPX 50 TR Index (EUR)<br />
Gold: Kursentwicklung seit September 2009 (indexiert) Wandelanleihen: Kursentwicklung seit September 2009 (indexiert)<br />
UBS Convertible Global (USD)<br />
Hedgefonds: Kursentwicklung seit September 2009 (indexiert)<br />
HFRX US Global HF Index (USD)
Anlageklasse Alternative Anlagen | Bernhard Allgäuer, Rolf Kuster<br />
Markteinschätzung<br />
Marktumfeld<br />
Selten zuvor haben Aktien- und Anleihenmärkte derart unterschiedliche<br />
Signale ausgesendet wie diesen Sommer.<br />
Die Renditen von Staatsanleihen signalisieren noch immer<br />
ein sehr negatives Szenario, denn die Realverzinsung (inflationsbereinigte<br />
Rendite) ist nur attraktiv, wenn man konstante<br />
oder gar fallende Preise unterstellt. Dies ginge einher<br />
mit einer sehr schwachen Konjunktur. Gleichzeitig zeigen<br />
sich Aktienmärkte vor allem aufgrund der Gewinnentwicklung<br />
solide. Wir gehen davon aus, dass das wirtschaftliche<br />
Umfeld besser ist, als es die Anleihenmärkte signalisieren,<br />
und bleiben in Aktien übergewichtet. Die alternativen Anlagen<br />
können sich in diesem Umfeld insgesamt gut behaupten.<br />
Da sie neben Aktiencharakter auch Anleihencharakter<br />
haben, unterliegen sie geringeren Wertschwankungen.<br />
Mit Ausnahme von Rohstoffen weisen sie allesamt positive<br />
Performancezahlen für das laufende Jahr aus.<br />
Immobilien: Attraktive Renditen<br />
Börsenkotierte Gewerbeimmobilien (REITs) zählen im laufenden<br />
Jahr zu den besten Anlageklassen. In der Vergangenheit<br />
zeigten REITs einen ähnlichen Kursverlauf wie Aktien. In diesem<br />
Jahr konnten sie die Aktien aber um über 10 % schlagen.<br />
Nachdem die Preise von Immobilien stark korrigiert haben,<br />
scheint sich der Charakter von REITs zu wandeln. Ihre Risikoeigenschaften<br />
ähneln derzeit eher denen von Anleihen als<br />
denen von Aktien. Mietrenditen von 3 bis 6 % über Staatsanleihen<br />
unterstützen den Markt für REITs und schützen<br />
ihn vor der Aktienmarktvolatilität. Die Suche nach Rendite<br />
dürfte weitere Käufer von REITs anziehen. Die Dividendenrendite<br />
liegt in Amerika mit 3.7 % auch deutlich über der des<br />
S&P 500. Ähnlich wie der Bondfloor bei Wandelanleihen<br />
verhindern Renditeüberlegungen also ein deutliches Absinken<br />
der REITs, nachdem die Immobilienpreise auf heutigen<br />
Niveaus als relativ stabil betrachtet werden. Auch auf der<br />
Refinanzierungsseite zeigen sich REITs trotz eines Schuldenbergs<br />
von über USD 3'000 Milliarden zuversichtlich.<br />
Obwohl rund 9 % der Kredite mit ihren Zinszahlungen im<br />
Rückstand sind, zeigen sich Banken wieder grosszügiger in<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Anleihen- und Aktienmärkte senden unterschiedliche<br />
Signale aus.<br />
• Alternative Anlagen vereinigen sowohl<br />
Aktien- als auch Anleihencharakter in<br />
sich. Dadurch unterliegen sie weniger<br />
Wertschwankungen.<br />
• Der Rohstoffhunger Chinas wächst weiter.<br />
der Kreditvergabe<br />
für Gewerbeimmobilien.<br />
Insbesondere<br />
Kredite von guten Schuldnern<br />
sind heute günstiger als noch vor<br />
der Krise. Für gute Schuldner eröffnen sich<br />
daher Möglichkeiten, ihr Immobilienportfolio zu attraktiven<br />
Preisen zu erweitern.<br />
Hedgefonds: Vorsichtiges Vorgehen<br />
Hedgefonds liegen im laufenden Jahr nur minimal im Plus.<br />
Auch in der Vergangenheit hat es immer wieder Jahre mit<br />
einer Seitwärtsbewegung gegeben. Heute liegt dies vor<br />
allem am neuen Primat der Hedgefonds, Verluste zu vermeiden.<br />
Wer einen Verlust von 50 % erleidet, braucht 100 %<br />
Rendite, um den Verlust wieder wettzumachen. Wer aber<br />
10 % verliert, braucht «nur» 11 %, um auf den Ausgangswert<br />
zurückzukehren. Managed Futures, die wir als Beimischung<br />
empfehlen, profitieren aber auch in diesem Umfeld. Im August<br />
konnten sie trotz fallender Märkte um 3.4 % zulegen.<br />
Dank systematischen Handelns haben sie ihr Zeitfenster für<br />
Investitionen auf den Anlagehorizont der Märkte angepasst.<br />
Rohstoffe: Exporte benötigen auch Importe<br />
Mit einem Bruttoinlandprodukt von rund USD 4'900 Mrd.<br />
galt die Volksrepublik China im vergangenen Jahr noch als<br />
drittgrösste Volkswirtschaft der Welt. Dank einer erwarteten<br />
Wachstumsrate von 10 % könnte das bevölkerungsreichste<br />
Land der Erde bereits dieses Jahr am Nachbarn Japan vorbeiziehen.<br />
Doch die zu einseitige Ausrichtung der chinesischen<br />
Volkswirtschaft auf die industrielle Exportindustrie birgt erhebliche<br />
Risiken. Nachfrageseitig ist China von importhungrigen<br />
westlichen Industrienationen abhängig. Gleichzeitig<br />
benötigt das Land für seine Export- und Investitionskraft<br />
viele Ressourcen. Monatlich importiert China für rund USD<br />
105 Mrd. Waren und Rohstoffe. Beinahe 50 % stammen<br />
aus Japan, Korea, Taiwan, den USA und Malaysia. Aus den<br />
klassischen Rohstoffländern Australien, Brasilien, Kanada<br />
und Russland stammen mehr als 11 % der Importe. 45 | Oktober 2010<br />
| Anlageklassen | Alternative Anlagen
46 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Sowohl für Brasilien als auch für Australien ist China<br />
der wichtigste Abnehmer. So geht mehr als ein Viertel<br />
der australischen Exporte in das Reich der Mitte.<br />
Zweitgrösster Energieverbraucher<br />
China ist der zweitgrösste Energienachfrager der Erde. Rund<br />
20 % des weltweiten Energiebedarfs entfallen auf die Volksrepublik.<br />
Hauptenergieträger bleibt Kohle. Mit beinahe<br />
47 % des globalen Kohleverbrauchs gilt China als grösster<br />
Kohleverbraucher der Erde. Hauptlieferant ist auch hier<br />
Australien. Anders präsentiert sich die Lage bei Rohöl: Hier<br />
bleiben die Vereinigten Staaten weiterhin die ungeschlagene<br />
Nummer 1. Mit mehr als 18 Mio. Fass pro Tag wird in den<br />
USA mehr als doppelt so viel Rohöl verbraucht wie in China.<br />
Interessant hierbei – die beiden grössten Rohölverbraucher<br />
beziehen ihr Öl aus unterschiedlichen Ländern. Während<br />
die Vereinigten Staaten mehrheitlich aus Kanada und Mexiko<br />
beliefert werden, bevorzugt China saudisches und angolanisches<br />
Öl. Die fünf grössten Lieferländer fördern rund<br />
57 % des chinesischen Rohölverbrauchs. In den Vereinigten<br />
Staaten beläuft sich dieser Wert auf 70 %.<br />
Dass sich die chinesische Energienachfrage mit wachsendem<br />
Mobilitätsbedürfnis ebenfalls Richtung Rohöl verschieben<br />
wird, bleibt unbestritten. Ob der Energiebedarf jedoch im<br />
Gleichschritt mit der wirtschaftlichen Entwicklung ansteigen<br />
wird, ist fraglich. Insbesondere die Verschiebung hin zu<br />
einer vermehrt konsumorientierten Volkswirtschaft und ein<br />
wachsendes Umweltbewusstsein werden sich positiv auf<br />
die Energieeffizienz auswirken. Neue, auf den chinesischen<br />
Verbraucher ausgerichtete Industrien und Dienstleistungsunternehmen<br />
werden entstehen und die exportorientierte<br />
Schwerindustrie teilweise ablösen. Das in diesem Prozess<br />
weit fortgeschrittene Japan benötigt bei fast identischer<br />
Wertschöpfung (BIP) lediglich ein Fünftel des chinesischen<br />
Energiebedarfs.<br />
Rohstoffnachfrage auch weiterhin steigend<br />
Trotz der nachlassenden chinesischen Exportdynamik und<br />
einer erwarteten Verschiebung Richtung binnenmarktorientiertes<br />
Wachstum wird die globale Rohstoffnachfrage<br />
nicht abbrechen – im Gegenteil: Ein stärkerer chinesischer<br />
Binnenkonsum wird die Abschwächung beim Exportmarkt<br />
mehr als kompensieren. Anstatt einen Grossteil der importierten<br />
Rohstoffe wieder über Ausfuhren zu exportieren,<br />
wird wohl zukünftig ein grösserer Teil der Rohstoffimporte<br />
direkt im Land verbleiben. Auf die Rohstoffpreise hat dies<br />
aber erst längerfristig eine Auswirkung. Im derzeitigen Umfeld<br />
sehen wir kein überdurchschnittliches Potenzial in einer<br />
Rohstoffinvestition.<br />
Benchmark Okt 2010 % YTD<br />
DJ UBS Commodity TR Index –1.29<br />
Gold 17.34<br />
Rohöl –7.36<br />
Gewerbeimmobilien 11.96<br />
Private Equity 22.19<br />
Wandelanleihen 4.58<br />
Hedgefonds 1.27<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />
–5 % bis –2 % < –5 %
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Rohstoffe – Produktauswahl<br />
Rohstofffonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
GS DJ – UBS TR Enhanced Strategy Portfolio USD LU0397155895 20.09.2010 11.58 Nein – –0.41<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
JB (CH) Physical Gold – CHF Gold Bank Julius Bär CHF CH0044781232 1'440.15 16.03<br />
JB (CH) Physical Gold – EUR Gold Bank Julius Bär EUR CH0044781174 995.83 16.11<br />
JB (CH) Physical Gold – USD Gold Bank Julius Bär USD CH0044781141 1'279.96 16.54<br />
Exchange Traded Commodities (ETCs)<br />
Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Whg.- Ratio Kurs Perf. %<br />
gesichert (indikativ) YTD<br />
UBS ETC CMCI UBS CMCI Composite UBS AG USD CH0031794263 Nein* 1:1 1'139.00 –0.52<br />
UBS ETC Agriculture UBS CMCI Agriculture UBS AG USD CH0033726370 Nein* 1:1 1'363.00 12.92<br />
UBS ETC Energy UBS CMCI Energy UBS AG USD CH0042990041 Nein* 1:1 892.00 –11.07<br />
UBS ETC WTI Crude Oil UBS CMCI Components WTI Crude Oil UBS AG USD CH0033333326 Nein* 1:1 1'131.00 –7.20<br />
UBS ETC Industrial Metals UBS CMCI Industrial Metals UBS AG USD CH0035657417 Nein* 1:1 1'112.00 –1.24<br />
UBS ETC Precious Metals UBS CMCI Precious Metals UBS AG USD CH0042990108 Nein* 1:1 1'783.00 14.22<br />
UBS ETC Gold UBS CMCI Components Gold UBS AG USD CH0036991427 Nein* 1:1 1'867.00 10.75<br />
* Auch währungsgesicherte Tranchen in CHF und EUR erhältlich.<br />
Bei <strong>Investment</strong>produkten auf futuresbasierte Rohstoffe gilt es Folgendes zu beachten:<br />
Da bei den meisten Rohstoffen eine unmittelbare Abwicklung (am Spotmarkt) nicht möglich ist, müssen hierfür Termingeschäfte (Futures) eingegangen werden.<br />
Dabei müssen Anleger neben der Entwicklung des Spotpreises auch die Rollrenditen im Auge behalten. Hierbei handelt es sich um das Risiko von Preisänderungen,<br />
wenn ein Futureskontrakt fällig und ein neuer Futureskontrakt eingegangen wird.<br />
In einer Contango-Situation liegt der Terminpreis höher als der Spotpreis. Wenn ein neuer (teurer) Futureskontrakt eingegangen werden muss, entsteht zum Beispiel<br />
eine negative Rollrendite, auch wenn sich der zugrunde liegende Rohstoff preislich nicht verändert. Die Contango- bzw. die entgegengesetzte Backwardation-<br />
Situation kann somit die Performance von <strong>Investment</strong>produkten erheblich beeinflussen. Erkundigen Sie sich bitte vor einer Transaktion bei Ihrem Kundenberater,<br />
ob der Kauf eines der genannten Produkte aufgrund der Preissituation sowie unter Einbezug Ihrer Erwartungshaltung Sinn macht.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
47 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Alternative Anlagen
48 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Immobilien/Private Equity – Produktauswahl<br />
Immobilienaktienfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Henderson Global Property Equities Fund USD LU0209137388 21.09.2010 12.96 Nein – 11.25<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
Welt<br />
Global Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Global Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZS350 18.55 14.70<br />
Europa<br />
European Property Index Fund FTSE EPRA/NAREIT Europe ex UK Div.+Ind. BlackRock EUR IE00B0M63284 25.52 18.21<br />
Nordamerika<br />
US ProUS Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT U.S. Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZSF77 18.22 20.45<br />
Pazifik<br />
Asia Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Asia Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZS244 23.44 13.14<br />
Private Equity-Fonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Partners Group Listed Private Equity USD LU0196152861 21.09.2010 84.59 Nein – 6.35<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
LPX MM Private Equity ETF LPX Major Market TR Index Deutsche Bank EUR LU0322250712 20.96 21.92<br />
Zertifikate (open end)<br />
Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Whg.- Ratio Kurs Perf. %<br />
gesichert (indikativ) YTD<br />
Perles LPX50 Total Return Index in EUR LPX50 Total Return Index UBS AG, London Branch EUR CH0102765572 Nein 1:1 845.60 22.19
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Wandelanleihen/Hedgefonds – Produktauswahl<br />
Wandelanleihenfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Welt – Beimischung Defensiv<br />
LO Funds II – Convertible Bond (CHF) P CHF LU0437702334 20.09.2010 21.65 Nein Ja 2.21<br />
Swisscanto CH Bond Intl A CHF CH0017713212 20.09.2010 101.09 Ja – –8.32<br />
LO Funds – Convertible Bond P EUR LU0159201655 20.09.2010 13.58 Nein Ja 2.58<br />
LO Funds II – Convertible Bond (USD) P<br />
Welt – Beimischung Opportunistisch<br />
USD LU0437702847 20.09.2010 20.12 Nein Ja 2.74<br />
DWS Invest Convertibles<br />
Pazifik<br />
EUR LU0179219752 21.09.2010 131.44 Nein Ja 7.22<br />
Man Convertibles Far East EUR EUR LU0061927850 20.09.2010 1'578.46 Nein Mehrheitlich 8.43<br />
Hedgefonds<br />
Produktname<br />
VP Bank Fonds<br />
Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
VP Guardian Fund* EUR LI0105120179 31.07.2010 995.14 Nein Ja –0.79<br />
* Vertriebsbewilligung in der Schweiz wird beantragt.<br />
Drittfonds<br />
ACL Alternative Fund Ltd. B*<br />
* Mindestanlagebetrag: USD 50’000.<br />
USD BMG0071J1392 31.08.2010 154.45 Nein – 2.83<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
db Hedge Fund Index ETF db Hedge Fund Index Deutsche Bank EUR LU0328476337 10.79 –0.73<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
49 | Oktober 2010 | Anlageklassen | Alternative Anlagen
3. Vermögensverwaltungsmandate
52 | Oktober 2010 | Vermögensverwaltungsmandate | Unsere klassischen Strategien<br />
Vermögensverwaltungsmandate<br />
Unsere klassischen Strategien<br />
Inmitten der heutigen Nachrichtenflut fehlen oft die Zeit und<br />
Marktnähe, um preisrelevante Informationen zu erkennen<br />
und auszuwerten. Die Umsetzung einer Anlageidee mit der<br />
besten Instrumentenselektion ist im stetig wachsenden Produktangebot<br />
unabdingbar. Wir übernehmen diese verantwortungsvolle<br />
Aufgabe für Sie und engagieren uns für Ihre<br />
Bedürfnisse und Ziele. In einem persönlichen Gespräch<br />
erarbeiten wir ein gemeinsames Verständnis Ihrer Risiko-<br />
Rendite-Präferenzen, Ihrer Liquiditätsbedürfnisse sowie<br />
Ihres Anlagehorizontes und entwickeln die für Sie optimalen<br />
Langfriststrategien. Neben dieser gemäss Ihren Bedürfnissen<br />
Strategiefonds<br />
Klassische und<br />
Fondsmandate<br />
Spezialmandate<br />
Portfoliomanagement-<br />
Enhanced-Mandate<br />
Ertrag<br />
optimierten strategischen Allokation wird durch einen diszi -<br />
plinierten Anlageprozess zusätzlicher Mehrwert generiert.<br />
Klar definierte Prozesse und effiziente Entscheidungsgremien<br />
garantieren bei der Definition, Umsetzung und<br />
Messung von Anlageentscheidungen höchste Professionalität.<br />
Wir bieten unterschiedliche diskretionäre <strong>Investment</strong>lösungen<br />
an, in denen Sie uns im Rahmen einer Mandatslösung<br />
die Verwaltung Ihres Vermögens anvertrauen<br />
können. Sie gewinnen Freiraum und Lebensqualität und<br />
profitieren von einer professionellen, disziplinierten und<br />
marktnahen Umsetzung Ihrer individuellen Anlagestrategie.<br />
Anlagelösungen Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />
Aktien<br />
Risiko<br />
Geldmarkt<br />
Anleihen<br />
Aktien<br />
Alternative Anlagen<br />
1 Anteil<br />
ab CHF 250'000<br />
Gegenwert<br />
ab CHF 2 Mio.<br />
Gegenwert<br />
ab CHF 5 Mio.<br />
Gegenwert
Vermögensverwaltungsmandate | Pascal Imboden, Patrick Volkart<br />
Taktische Allokation<br />
Aktuelle Anlagetaktik<br />
Die von Ihnen definierte Strategie ist unsere Benchmarkvorgabe.<br />
Wir weichen davon kurzfristig ab, um Bewegungen<br />
an den Kapitalmärkten für Sie auszuschöpfen. Derzeit stufen<br />
wir Aktien gegenüber Staatsanleihen weiterhin als attraktiver<br />
ein und halten an unserem taktischen Aktienübergewicht<br />
fest. Die Wachstumsdifferenz der Schwellenländer gegenüber<br />
den Industriestaaten und die vergleichsweise tiefe Verschuldung<br />
führen zu einem überdurchschnittlichen Gewinnwachstum<br />
bei den Unternehmen. Angesichts der besseren<br />
Wachstumsaussichten schichten wir unser taktisches Übergewicht<br />
in Schwellenländeraktien um. Wir realisieren einen<br />
Teil der erzielten Gewinne auf dem ausserordentlichen<br />
Taktikentscheid von Mitte/Ende Mai 2010, in dem wir antizyklisch<br />
die Aktienmarktgewichtung erhöht hatten.<br />
Asymmetrische Zinsrisiken und die tiefe Verzinsung veranlassen<br />
uns, die Staatsanleihenquote weiterhin unter der<br />
Benchmark zu halten. High Yield-Anleihen belassen wir<br />
wegen der höheren Credit Spreads übergewichtet. Hartwährungsanleihen<br />
aus Schwellenländern werden in den<br />
Mandaten «Ausgewogen» und «Wachstum» aufgrund des<br />
attraktiven Renditeaufschlags im Vergleich zu Anleihen aus<br />
Industrie-ländern neu zulasten Liquidität bevorzugt.<br />
Die neue Interventionspolitik Japans führt zu einseitigen<br />
JPY-Wechselkursrisiken, die wir neu in sämtlichen Mandaten<br />
vollständig absichern. Wir kehren auch zur vollständigen<br />
Absicherung des USD zurück, nachdem die geldpolitischen<br />
Entscheide der Fed im September zu negativen Marktreaktionen<br />
geführt haben. Wir rechnen neu mit einem orientierungslosen<br />
USD gegenüber dem EUR, CHF und GBP und<br />
einem schwächeren JPY. In den Asset-Management-Mandaten<br />
(Single Asset Class) und entsprechenden Segmenten des<br />
Portfoliomanagements ergibt sich folgendes Bild:<br />
Geldmarkt, Anleihen und Währungen<br />
Im Geldmarkt sind wir gegenüber der Strategie leicht untergewichtet.<br />
Aufgrund asymmetrischer Zinsrisiken und der<br />
tiefen Verzinsung bleiben wir auch bei Staatsanleihen taktisch<br />
stark untergewichtet und halten eine verkürzte Duration, um<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
das Zinsänderungsrisiko zu minimieren. Bei Unternehmensanleihen<br />
sind wir aufgrund der attraktiveren Renditen leicht<br />
übergewichtet, was sich auch in der Fortführung des Übergewichtes<br />
in High Yield-Anleihen widerspiegelt. Aufgrund<br />
der positiven Wachstumsaussichten in den Schwellenländern<br />
haben wir neu auch Hartwährungsanleihen aus<br />
dieser Region übergewichtet. Bei den volatilen Währungen<br />
kehren wir zur strategischen Absicherung des USD zurück<br />
und bauen die Absicherung des JPY aus, da wir mit der Intervention<br />
der japanischen Notenbank nun die Trendwende zu<br />
einem schwächeren JPY erwarten.<br />
Aktien<br />
Unsere positive Einschätzung gegenüber Aktien bleibt trotz<br />
der anhaltenden Konjunkturängste unverändert. Aktien<br />
bieten insbesondere relativ zu anderen Anlageklassen vernünftige<br />
Bewertungsniveaus und gute Renditechancen.<br />
Regional verlagern wir unser Übergewicht aus Europa und<br />
Pazifik in die Emerging Markets-Regionen, mit einer Präferenz<br />
für den asiatischen Raum, wo insbesondere konsumabhängige<br />
Titel bevorzugt werden. Auf Sektorenebene<br />
beurteilen wir die relative Attraktivität der Versorger global<br />
weiterhin als unterdurchschnittlich und bleiben positiv auf<br />
den europäischen Industriebereich und den nordamerikanischen<br />
IT-Sektor.<br />
Alternative Anlagen<br />
Bei Alternativen Anlagen behalten wir ein hohes Mass an<br />
Diversifikation bei und halten an unseren bisherigen Gewichtungen<br />
fest. Konkret bedeutet dies eine neutrale Gewichtung<br />
bei Rohstoffen, Immobilien, Listed Private Equity und<br />
Wandelanleihen und ein leichtes Übergewicht bei Hedgefonds,<br />
wo wir weiterhin nichtdirektionalen Strategien den<br />
Vorzug geben.<br />
53 | Oktober 2010 | Vermögensverwaltungsmandate | Taktische Allokation
54 | Oktober 2010 | Vermögensverwaltungsmandate | Taktische Allokation<br />
Allokation (CHF-Mandate)<br />
Zinsertrag<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
10 %<br />
6 %<br />
5 % 5 %<br />
5 %<br />
3 %<br />
5 %<br />
1 %<br />
5 %<br />
3 %<br />
40 % 1<br />
40 % 2<br />
4 % 3<br />
6 % 4<br />
29 % 1<br />
49 % 2<br />
8 % 3<br />
8 % 4<br />
1 Staatsanleihen<br />
2 Unternehmensanleihen<br />
3 Hochverzinsliche Anleihen<br />
4 Anleihen Schwellenländer<br />
57 %<br />
20 %<br />
18 %<br />
VP Bank Strategie Fonds<br />
53 %<br />
22 %<br />
20 %<br />
41 %<br />
19 %<br />
38 %<br />
38 %<br />
21 %<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
VP Bank Strategie Fonds Konservativ (CHF)* CHF LI0017957502 20.09.2010 976.55 Nein Ja 3.35<br />
VP Bank Strategie Fonds Konservativ (EUR)* EUR LI0017957528 20.09.2010 1'197.58 Nein Ja 5.33<br />
VP Bank Strategie Fonds Konservativ (USD)* USD LI0100145379 20.09.2010 1'138.21 Nein Ja 4.02<br />
VP Bank Strategie Fonds Ausgewogen (CHF)* CHF LI0014803709 20.09.2010 1'373.00 Nein Ja 3.06<br />
VP Bank Strategie Fonds Ausgewogen (EUR)* EUR LI0014803972 20.09.2010 827.01 Nein Ja 5.97<br />
VP Bank Strategie Fonds Ausgewogen (USD)* USD LI0014804020 20.09.2010 1'247.46 Nein Ja 5.59<br />
* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten, verkauft noch ausgeliefert werden.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Konservativ Ausgewogen Wachstum Aktien<br />
35 %<br />
25 %<br />
50 %<br />
20 %<br />
23 %<br />
54 %<br />
22 %<br />
40 % 1<br />
10 % 2<br />
19 % 3<br />
10 % 4<br />
16 % 5<br />
37 % 1<br />
10 % 2<br />
19 % 3<br />
10 % 4<br />
21 % 5<br />
1 Schweiz<br />
2 Europa<br />
3 Nordamerika<br />
4 Pazifik<br />
5 Emerging Markets<br />
Geldmarkt<br />
Anleihen<br />
Aktien<br />
Alternative Anlagen
55 | Der Blindtext | VP Bank<br />
4.VP Bank Zins-<br />
und Finanzierungsprodukte
56 | Oktober 2010 | VP Bank Zins- und Finanzierungsprodukte | Zinsprodukte<br />
Zinsprodukte<br />
Festgeldanlagen*<br />
1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />
CHF 0.125 % 0.125 % 0.125 % 0.250 %<br />
EUR 0.125 % 0.125 % 0.250 % 0.375 %<br />
USD 0.125 % 0.250 % 0.250 % 0.375 %<br />
Mindestbetrag: 25'000 (Anlagewährung).<br />
Zuschläge für grössere Beträge auf Anfrage.<br />
* Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft und<br />
der VP Bank (Schweiz) AG.<br />
Treuhand-Festgeld – VP Bank (Luxembourg) S.A.<br />
1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />
CHF 0.10 % 0.15 % 0.25 % 0.25 %<br />
EUR 0.40 % 0.60 % 0.70 % 0.80 %<br />
USD 0.35 % 0.50 % 0.60 % 0.80 %<br />
Mindestbetrag: 200'000 bei den Anlagewährungen CHF, EUR, USD.<br />
Mindestbetrag: 100'000 bei der Anlagewährung GBP.<br />
Die oben genannten Zinssätze verstehen sich vor Gebühren (zwischen 0.125<br />
und 0.500 %, mindestens CHF 250).<br />
Kassenobligationen CHF und EUR*<br />
Laufzeit Zinssatz CHF Zinssatz EUR<br />
2 Jahre 1.000 % 0.875 %<br />
3 Jahre 1.250 % 1.000 %<br />
4 Jahre 1.375 % 1.125 %<br />
5 Jahre 1.500 % 1.250 %<br />
6 Jahre 1.625 % 1.500 %<br />
7 Jahre 1.750 % 1.750 %<br />
8 Jahre 1.875 % 1.875 %<br />
9 Jahre 2.000 % 2.000 %<br />
10 Jahre 2.125 % 2.125 %<br />
Die oben genannten Zinssätze können sich je nach Marktlage ändern und<br />
dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte wenden Sie<br />
sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />
Stückelung CHF 1’000 / EUR 1'000 oder ein Mehrfaches. Beim Kauf fallen<br />
0.6 ‰ p.a. eidgenössische Stempelabgabe an. Der Zinsertrag unterliegt der<br />
liechtensteinischen Couponsteuer von 4 %.<br />
* Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft.<br />
Interbank 3-Monats-Zinssätze<br />
in %<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
in %<br />
4.0<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
2006 2007 2008 2009 2010<br />
3-Monats-Zinssatz (CHF)<br />
3-Monats-Zinssatz (EUR)<br />
3-Monats-Zinssatz (USD)<br />
Zinssätze Kassenobligationen CHF<br />
0.0<br />
Jan 06 Jan 07 Jan 08 Jan 09 Jan 10<br />
2-Jahres-Zinssatz<br />
3-Jahres-Zinssatz<br />
5-Jahres-Zinssatz<br />
Stand: 22.09.2010
Finanzierungsprodukte<br />
Auf dieser Übersicht möchten wir Ihnen einen Teil unserer Finanzierungsprodukte vorstellen. Für weitere Finanzierungsmodelle<br />
kontaktieren Sie bitte unsere Spezialisten im Commercial Banking Clients.<br />
Festsatzhypotheken CHF<br />
Laufzeit Zinssatz<br />
2 Jahre 1.375 %<br />
3 Jahre 1.625 %<br />
4 Jahre 1.750 %<br />
5 Jahre 2.000 %<br />
Variable Hypotheken CHF<br />
Hypothek Zinssatz<br />
1. Hypothek 2.500 %<br />
2. Hypothek 3.250 %<br />
Zinssatz gültig für Neugeschäfte.<br />
Geldmarkthypothek<br />
Zinsfestlegung Zinssatz<br />
alle 3 Monate 0.927 %<br />
alle 6 Monate 0.997 %<br />
alle 12 Monate<br />
Gesamtlaufzeit 3 bis 5 Jahre.<br />
1.265 %<br />
Lombardkredit als Kontokorrentkredit<br />
Währung Zinssatz<br />
CHF* 3.000 %<br />
EUR 3.000 %<br />
USD 2.875 %<br />
GBP 3.000 %<br />
* Zusätzlich 0.25 % Kreditkommission pro Quartal auf dem durchschnittlich<br />
benutzten Saldo.<br />
Die oben genannten Zinssätze können sich je nach Marktlage ändern und<br />
dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte wenden Sie<br />
sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />
Hypotheken für Kunden der Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft<br />
und der VP Bank (Schweiz) AG werden ausschliesslich in Liechtenstein<br />
und in der Schweiz angeboten.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Swap-Satz 3 und 5 Jahre*<br />
in %<br />
4.0<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
2007 2008<br />
5 Jahres CHF Interest Rate Swap<br />
3 Jahres CHF Interest Rate Swap<br />
2009 2010<br />
* Der Swap-Satz dient als Basis für die Festlegung der Festsatzhypotheken.<br />
Interbank CHF 6-Monats-Zinssatz (LIBOR)<br />
in %<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
0<br />
Stand: 22.09.2010<br />
2006 2007 2008 2009 2010<br />
6-Monats-Zinssatz (CHF)<br />
57 | Oktober 2010 | VP Bank Zins- und Finanzierungsprodukte | Finanzierungsprodukte
58 | Oktober 2010 | Kontaktdaten<br />
Kontaktdaten<br />
Besten Dank für Ihr Interesse an unseren <strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>. Gerne beraten wir Sie, wie Sie unsere Empfehlungen unter Berücksichtigung<br />
Ihrer individuellen Bedürfnisse umsetzen können. Sie sind deshalb herzlich eingeladen, uns zu kontaktieren, damit<br />
wir die Brücke von der Broschüre zu Ihren konkreten Anforderungen schlagen können.<br />
Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft,<br />
Vaduz, Liechtenstein<br />
Leiter Private Banking Liechtenstein<br />
Werner Wessner, Tel +423 235 66 25<br />
werner.wessner@vpbank.com<br />
Leiter Private Banking Western Europe<br />
Martin Engler, Tel +423 235 65 11<br />
martin.engler@vpbank.com<br />
Leiter Commercial Banking<br />
Rolf Jermann, Tel +423 235 66 58<br />
rolf.jermann@vpbank.com<br />
Leiter Intermediaries Liechtenstein & Switzerland<br />
Günther Kaufmann, Tel +423 235 62 55<br />
guenther.kaufmann@vpbank.com<br />
VP Bank (Schweiz) AG<br />
Leiter Private Banking & Intermediaries Switzerland<br />
Marc Wallach, Tel +41 44 226 24 00<br />
marc.wallach@vpbank.com<br />
VP Bank (Luxembourg) S.A.<br />
Leiter Private Banking<br />
Christoph Görgen, Tel +352 404 777 273<br />
christoph.goergen@vpbank.com<br />
VP Bank and Trust Company (BVI) Limited<br />
Managing Director<br />
Dr. Peter Reichenstein, Tel +1 284 494 12 2<br />
peter.reichenstein@vpbank.com<br />
VP Vermögensverwaltung GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Willi Heigl, Tel +49 89 21 11 38 16<br />
willi.heigl@vpvv.de<br />
VP Wealth Management (Hong Kong) Ltd.<br />
Managing Director<br />
Clare Lam, Tel +852 3628 99 33<br />
clare.lam@vpbank.com<br />
VP Bank (Singapore) Ltd.<br />
Managing Director<br />
Reto Isenring, Tel +65 6305 0055<br />
reto.isenring@vpbank.com<br />
VP Bank (Switzerland) Ltd. Repräsentanz Moskau<br />
Geschäftsleiter<br />
Walter Moretti, Tel +7 495 967 00 95<br />
walter.moretti@vpbank.com<br />
Wealth Management Solutions & Services<br />
Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Tel +423 235 65 44<br />
investment@vpbank.com<br />
Wealth Management Solutions<br />
Trading, Advisory & Distribution<br />
Tel +423 235 69 69<br />
advisory@vpbank.com
Glossar<br />
Aktienfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Aktien des Landes bzw. der Region, die der<br />
Fonds im Namen trägt.<br />
Allokation<br />
Strategisch Langfristige Zusammensetzung des Portfolios bezüglich der verschiedenen<br />
Anlageklassen (Geldmarkt, Anleihen, Aktien, Alternative Anlagen) je Anlagestrategie. Die<br />
Gewichtung innerhalb der strategischen Allokation wird halbjährlich überprüft und gegebenenfalls<br />
angepasst.<br />
Taktisch Konkretisierung der strategischen Allokation. Als taktische Allokation bezeichnet<br />
man die Aufteilung des Vermögens in verschiedene Anlageklassen mit dem Ziel, eine überdurchschnittliche<br />
Rendite zu erzielen.<br />
Benchmark Referenzgrösse, z.B. ein Aktienindex oder ein Indexportfolio, die als Vergleichsmassstab<br />
für die Performanceanalyse eines Portfolios dient.<br />
EU-Steuer Die EU-Steuer bezieht sich auf die europäische Gesetzgebung, die am 1. Juli<br />
2005 in Kraft getreten ist. Seit diesem Zeitpunkt sind Zinserträge von Steuerpflichtigen aus<br />
der EU mit einem Steuerrückbehalt belegt. Ausgenommen davon sind bis Ende 2010 Anleihen<br />
mit einem sogenannten Grandfathering-Status (ungeachtet der Währung bzw. des<br />
Sitzes des Schuldners). Grandfathered Obligationen sind Anleihen, die vor dem 1. März<br />
2001 emittiert und seit dem 1. März 2002 nicht mehr aufgestockt wurden.<br />
Besonderheiten bei zwischenzeitlicher Aufstockung: Staatsanleihen: Eine Aufstockung<br />
nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass die gesamte Anleihe der Besteuerung unterliegt.<br />
Unternehmensanleihen: Eine Aufstockung nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass nur die<br />
Aufstockungstranche der Steuer unterliegt.<br />
Quellensteuer (Qst) Zinsen/Erträge unterliegen der Quellensteuer auf Kapitalerträgen. Es<br />
kann sich um die amerikanische Withholding Tax, aber auch um die schweizerische Verrechnungssteuer<br />
handeln.<br />
D/Swap Bezeichnet den Spread (Differenz) der Rendite bis Endfälligkeit der Anleihe zum<br />
aktuellen Swapsatz. Swapsätze sind ein am Markt anerkanntes Vergleichsinstrument, anhand<br />
deren Anleihen bewertet werden können. Der Spread zeigt auch an, wie der Markt<br />
das Risiko der Anleihe bewertet. Ein hoher positiver Spread zeigt ein höheres Risiko an,<br />
bringt aber auch eine höhere Rendite.<br />
Dividendenrendite Kennzahl der Rentabilität einer Aktienanlage, die sich aus der Höhe der<br />
Dividende im Vergleich zum jeweiligen Aktienkurs bestimmen lässt und einen Vergleich mit<br />
der am übrigen Kapitalmarkt erzielbaren Verzinsung ermöglicht.<br />
Drittfonds Fonds, die im Auftrag eines Dritten emittiert wurden und die auch von einem<br />
Dritten verwaltet werden.<br />
Duration Bindungsdauer des in einem festverzinslichen Wertpapier oder Wertpapiervermögen<br />
angelegten Kapitals. Fallen Couponzahlungen an, ist die Duration kürzer als die<br />
Restlaufzeit und durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital bedingt.<br />
Bei einem Zerobond entspricht die Duration exakt der Restlaufzeit.<br />
EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) Zinssatz für Termingelder in Euro, den sich erstklassige<br />
Banken untereinander belasten.<br />
Exchange Traded Commodities (ETC) Unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen,<br />
die an der Wertentwicklung eines oder mehrerer Rohstoffe gekoppelt sind.<br />
Exchange Traded Fund (ETF) Indexfonds, der sich in seiner Zusammensetzung an die Gewichtung<br />
eines Index bindet und jederzeit ohne Ausgabeaufschlag gehandelt werden kann.<br />
Exchange Traded Notes (ETN) Sind Schuldverschreibungen. ETNs sind keine Fonds, besitzen<br />
jedoch ähnliche Eigenschaften, da beide Strukturen in der Regel an die Rendite eines<br />
Benchmarkindex gekoppelt sind und an der Börse gehandelt werden. Besondere Arten von<br />
ETNs sind Exchange Traded Certificates (börsengehandelte Zertifikate) und Exchange<br />
Traded Commodities (börsengehandelte Rohstoffe).<br />
Festgeld Geld, das der Kunde der Bank für eine im Voraus fixierte Dauer zu einem bestimmten<br />
Zinssatz zur Verfügung stellt. Festgeld wird ab einem Mindestbetrag (oft CHF<br />
100'000) mit einer Laufzeit von einem bis zwölf Monaten entgegengenommen.<br />
Festsatzhypothek Hypothekardarlehen mit festem, unveränderlichem Zinssatz während<br />
einer zwischen der Bank und dem Kreditnehmer vereinbarten Laufzeit.<br />
Fund-of-Funds Fonds, die ihrerseits ausschliesslich in andere Fonds investieren.<br />
Geldmarktfonds Die Anlage erfolgt nur in Anlagen mit einer sehr kurzen Restlaufzeit bzw.<br />
mit einer sehr kurzen Kapitalbindungsdauer (Duration).<br />
Hedgefonds Die Anlage erfolgt in sogenannte Alternative Anlagen, d.h., der Fondsmanager<br />
kann diverse Anlagetechniken wie Leverage, Short Selling und Derivate einsetzen.<br />
Immobilienfonds Anlagefonds, der sein Vermögen nach dem Prinzip der geographischen<br />
und objektmässigen Risikostreuung in bebaute und unbebaute Grundstücke sowie unter<br />
Umständen in Beteiligungen und Forderungen an Immobiliengesellschaften investiert.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
<strong>Investment</strong> Grade Grobeinteilung der Bonitätseinstufungen BBB bis AAA, die besagt, dass<br />
Wertpapiere von befriedigender bis sehr guter Qualität sind.<br />
ISIN Internationale Valorenkennnummer (International Securities Identification Number).<br />
Kassenobligation In der Schweiz: von Banken laufend ausgegebene Obligation mit einer<br />
Laufzeit von zwei bis acht Jahren.<br />
Kursdaten/Kursindikation Als Kursdaten dienen die Schlusskurse des jeweiligen Datums<br />
(siehe Impressum). In dieser Publikation werden Nettokurse am Erstellungsdatum berücksichtigt,<br />
also ohne Abwicklungskosten. Aktuelle Kurse erhalten Sie von Ihrer Kundenberaterin<br />
bzw. Ihrem Kundenberater der VP Bank.<br />
LIBOR (London Interbank Offered Rate) Zinssatz, den sich Banken in London für kurzfristige<br />
Geldanlagen untereinander belasten.<br />
LIBOR-Hypothek Verfügt über einen veränderlichen Zinssatz, welcher alle drei oder sechs<br />
Monate auf Basis des LIBOR-Satzes angepasst wird.<br />
Lombardkredit Der Lombardkredit ist ein Kredit gegen Verpfändung von Depotwerten,<br />
Bankkontoguthaben, Edelmetallen und Ansprüchen aus Lebensversicherungspolicen. Er<br />
kann als Darlehen oder als Kontokorrentkredit für private und kommerzielle Zwecke gewährt<br />
werden.<br />
NAV (Nettoinventarwert) Wert eines Fondsanteils, der dem Verkehrswert des Fonds an<br />
einem bestimmten Stichtag entspricht, vermindert um die Verpflichtungen und geteilt<br />
durch die Anzahl ausstehender Anteile.<br />
Obligationenfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Obligationen derjenigen Währung,<br />
die der Fonds im Namen trägt.<br />
Open end Es gibt keine Laufzeitbegrenzung.<br />
Perf. % YTD Die Wertentwicklung (Performance) des Fonds im laufenden Kalenderjahr.<br />
Private-Equity-Fonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in (noch) nicht an einer Börse notierte<br />
Anlagen, vorwiegend Aktien. Die Liquidität des Fonds kann dementsprechend sehr eingeschränkt<br />
sein.<br />
Rating Ein Rating ist eine systematische, qualitative Bewertung von Emittenten hinsichtlich<br />
ihrer Bonität. Es wird durch kodierte Bonitätsstufen ausgedrückt. Bekannte Agenturen, die<br />
Ratings durchführen, sind z.B. Standard & Poor’s und Moody’s.<br />
Rendite Effektivverzinsung der Anleihe nach der ISMA-Methode.<br />
Rohstofffonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Warenpapieren oder handelbaren<br />
Rohstoffen anlegt.<br />
Strategiefonds Eine Strategiefondsfamilie mit unterschiedlichen Risikokategorien. Es wird<br />
immer die dazugehörende Assetallokation der VP Bank umgesetzt.<br />
Treuhandanlage Geldmarktgeschäft, welches in Form von Festgeldern bei ausländischen<br />
Banken getätigt wird. Treuhandanlagen erfolgen zu einem festen Verfalltermin, festen Betrag<br />
und festen Zinssatz (oder als Treuhand-Callanlagen mit 48 Stunden Kündigungsfrist).<br />
Die Anlage wird im Namen der Bank, aber auf Rechnung und Gefahr des Kunden getätigt.<br />
Variable Hypothek Grundpfandkredit mit variablem Zinssatz und kurzer Kündigungsfrist.<br />
Volatilität Bezeichnet einen Schwankungsbereich während eines bestimmten Zeitraums von<br />
Wertpapierkursen, Rohstoffpreisen, Zinssätzen oder auch <strong>Investment</strong>fonds-Anteilen. Sie ist<br />
eine mathematische Grösse (annualisierte Standardabweichung) für das Mass des Risikos<br />
einer Kapitalanlage. Je grösser diese Schwankungsbreite ist, desto volatiler und damit risikoreicher<br />
ist ein Fonds. Für das Risiko ist z.B. der maximale Verlust eine weitere Messgrösse.<br />
Währungssicherung Massnahme, die eine Investition ausserhalb des eigenen Währungsraums<br />
von der Entwicklung des Wechselkurses unabhängig macht. Anleger oder Emittenten<br />
schliessen hierzu Devisentermingeschäfte ab. Währungsverluste werden damit ebenso<br />
ausgeschlossen wie Währungsgewinne.<br />
Wandelanleihenfonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Wandelanleihen<br />
investiert.<br />
Wandelprämie Preisunterschied zwischen dem Erwerb einer Aktie via Wandlung einer<br />
Wandelobligation und dem direkten Erwerb der entsprechenden Aktie an der Börse zum<br />
Aktienkurs. Die Wandelprämie bringt zum Ausdruck, um wie viele Prozent Aktien teurer zu<br />
stehen kommen, wenn sie durch Kauf und anschliessende Umwandlung von Wandelobligationen<br />
erworben werden.<br />
Wandelpreis Bei der Emission von Wandelobligationen festgelegter Wandelpreis für den<br />
Umtausch von Wandelobligationen in Aktien oder Partizipationsscheine.<br />
YTD Bezeichnet den Zeitraum seit Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt («year-to-date»).<br />
59 | Oktober 2010 | Glossar
60 | Oktober 2010 | Disclaimer<br />
Wichtige rechtliche Hinweise<br />
(Disclaimer)<br />
Wesentliche Informationsquellen / keine Gewährleistung: Diese Dokumentation wurde von der Verwaltungs- und Privat-Bank<br />
Aktiengesellschaft (nachfolgend: VP Bank) aufgrund von Informationsquellen erstellt, die als zuverlässig eingestuft werden.<br />
Wesentliche Informationsquellen für diese Dokumentation sind:<br />
• Sekundärresearch: Finanzanalysen spezialisierter Broker/Analysten;<br />
• Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien wie Informationsdiensten (z.B. Bloomberg, Thomson Financial Datastream,<br />
Reuters u.a.);<br />
• öffentlich verfügbare Statistiken.<br />
Obwohl bei Erstellung dieser Dokumentation grösstmögliche Sorgfalt angewandt wurde, übernimmt die VP Bank keine Gewährleistung für die<br />
Vollständigkeit, Aktualität oder Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation. Insbesondere umfassen die Informationen in dieser Dokumentation<br />
möglicherweise nicht alle wesentlichen Angaben zu Finanzinstrumenten oder deren Emittenten. Die in dieser Dokumentation geäusserten<br />
Meinungen geben die Ansichten der VP Bank zum Zeitpunkt des auf der Dokumentation genannten Datums wieder. Die VP Bank und/oder ihre<br />
Gruppengesellschaften haben möglicherweise in der Vergangenheit Dokumentationen veröffentlicht oder werden möglicherweise in Zukunft<br />
Dokumentationen veröffentlichen, die Informationen und Meinungen enthalten, die mit der vorliegenden Dokumentation nicht übereinstimmen.<br />
Die VP Bank und/oder ihre Gruppengesellschaften sind nicht verpflichtet, den Empfängern dieser Dokumentation solche abweichenden Dokumentationen<br />
zukommen zu lassen.<br />
Eignung / kein Angebot: Die Angaben in dieser Dokumentation stellen weder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf der dargestellten<br />
Finanzinstrumente noch eine Rechts-, Finanz-, Buchführungs- oder Steuerberatung noch irgendeine Form von persönlicher Beratung dar.<br />
Insbesondere können in dieser Dokumentation behandelte Finanzinstrumente für einen Anleger je nach dessen Anlageziel, Zeithorizont, Risikobereitschaft,<br />
Risikofähigkeit, finanziellen Verhältnissen sowie weiteren persönlichen Umständen als auch aufgrund von mit dem Finanzinstrument<br />
verbundenen Verkaufsbeschränkungen ungeeignet sein. Die Informationen in dieser Dokumentation ersetzen daher in keiner Weise weder die<br />
individuelle Beratung durch eine hinsichtlich der oben genannten Themen qualifizierte Fachperson noch das Studium der von den Emittenten<br />
und Vertriebsträgern der Finanzinstrumente zur Verfügungen gestellten Dokumentationen (z.B. Emissionsprospekte, Termsheets, bei Anlagefonds<br />
den vollständigen und vereinfachten Prospekt). Die vorliegende Dokumentation stellt insbesondere weder eine Offerte bzw. Aufforderung<br />
zur Offertstellung noch ein öffentliches Inserat, das zu Transaktionen mit den beschriebenen Finanzinstrumenten auffordert, noch eine Aufforderung<br />
zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäfts dar. Die VP Bank sowie ihre Gruppengesellschaften lehnen jegliche Haftung für sämtliche<br />
Schäden bzw. Verluste, die auf Grundlage der in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, ausdrücklich ab.<br />
Risikohinweise: Die in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen können in ihrem Kurs und Wert sowie in den erzielten Erträgen sowohl steigen<br />
als auch sinken. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen zusätzlich Währungsschwankungen. Einem Anleger kann nicht zugesichert werden,<br />
dass er die angelegten Beträge wieder zurückerhält. Die bisherige Performance einer Anlage ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige<br />
Performance. Dasselbe gilt für Performanceprognosen. Die dargestellte Performance lässt etwaige bei Zeichnung und Rücknahme von Anteilen<br />
an Anlagefonds erhobene Kommissionen und Kosten unberücksichtigt. Kommissionen und Kosten wirken sich nachteilig auf die Performance<br />
aus. Jede in dieser Dokumentation erwähnte Anlage kann mit den nachfolgenden, nicht abschliessend aufgezählten Risiken behaftet sein:<br />
Emittenten- (Bonitäts-), Markt-, Kredit-, Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiko sowie wirtschaftliches und politisches Risiko. Besonders Anlagen<br />
in Schwellenländern (Emerging Marktes) sind spekulativ und diesen Risiken besonders stark ausgesetzt.<br />
Eigengeschäfte: Die VP Bank und/oder ihre Gruppengesellschaften und/oder deren Mitarbeitende können sich im Rahmen der gesetzlichen<br />
Bestimmungen an anderen Finanzgeschäften mit den Emittenten der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen beteiligen. Sie können in<br />
diese Emittenten investieren oder Dienstleistungen für diese erbringen, Aufträge von diesen akquirieren sowie Positionen in deren Anlagen<br />
oder Optionen auf diese halten, Transaktionen mit diesen Positionen durchführen oder ein sonstiges erhebliches Interesse hinsichtlich der Emittenten<br />
der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen haben. Dies kann auch bereits früher der Fall gewesen sein.<br />
Grundlegende methodische Ansätze zur Finanzanalyse: Die VP Bank hat folgende grundlegende methodische Ansätze der Finanzanalyse<br />
festgelegt:<br />
• Die Aktienauswahlliste basiert auf einem globalen, quantitativen Screeningmodell. Dieses rangiert Aktien anhand von Faktoren, die langfristig<br />
die höchsten Performancebeiträge liefern.<br />
• Die Bondselektion berücksichtigt pro Währung ausschliesslich Anleihen ohne spezielle Klauseln (Bullet Bonds). Es handelt sich dabei um<br />
Eurobonds mit <strong>Investment</strong> Grade Rating ohne erhöhte Risikoaufschläge. Weiteres Augenmerk wird auf die Handelbarkeit gelegt, bevor in<br />
die Segmente Staats- bzw. Unternehmensanleihen unterteilt wird.<br />
• Die ETF-Selektion erfolgt anhand eines quantitativen Scorings und einer qualitativen Analyse.
• Die Fondsselektion erfolgt nach dem «Best in Class»-Ansatz. Der mehrstufige Analyseprozess beinhaltet unter anderem quantitative und<br />
qualitative Elemente.<br />
Anlagehorizont: Die Empfehlungen bauen auf gut diversifizierten Portfolios auf. Die empfohlenen Anlagehorizonte liegen bei ausgewogenen<br />
Portfolios bei fünf bis zehn Jahren, bei Aktienportfolios in der Regel bei über zehn Jahren.<br />
Interne organisatorische und regulative Vorkehrungen zur Prävention von Interessenkonflikten: Die VP Bank und deren Gruppengesellschaften<br />
haben interne organisatorische und regulative Vorkehrungen getroffen, um möglichen Interessenkonflikten vorzubeugen und diese,<br />
sofern vorhanden, offenzulegen.<br />
Erläuterung von Interessenkonflikten: Mögliche Interessenkonflikte sind mittels nachfolgenden Ziffern beim Emittentennamen wie folgt gekennzeichnet:<br />
Die VP Bank und/oder deren Gruppengesellschaften<br />
1. sind am Emittenten mit mehr als fünf Prozent beteiligt,<br />
2. haben bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten,<br />
3. waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im<br />
Wege eines öffentlichen Angebots emittierte,<br />
4. sind ein Market Maker in den Finanzinstrumenten des Emittenten,<br />
5. haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse<br />
sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit <strong>Investment</strong>banking-Dienstleistungen geschlossen oder eine Leistung<br />
oder ein Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten,<br />
6. haben mit den Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung zur Erstellung der<br />
Finanzanalyse getroffen.<br />
Hinweise zum Vertrieb dieser Dokumentation: Der Zugang zu den in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen bzw. den darin beschriebenen<br />
Finanzinstrumenten (insbesondere Anlagefonds) kann durch nationale Gesetze beschränkt sein. Der Inhalt dieser Dokumentation<br />
bzw. die darin beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere Anlagefonds) sind somit nicht für Personen oder Gesellschaften bestimmt,<br />
die einer Rechtsordnung unterstehen, die den Zugang zu diesen Informationen bzw. den Erwerb der beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere<br />
Anlagefonds) verbietet oder von einer Bewilligung abhängig macht (sei es aufgrund der Nationalität der betreffenden Person, ihres<br />
Wohnsitzes oder aus anderen Gründen). Personen, in deren Besitz diese Dokumentation gelangt bzw. die darin beschriebene Finanzinstrumente<br />
(insbesondere Anlagefonds) erwerben wollen, müssen sich daher über örtliche Gesetze und etwaige Beschränkungen informieren und diese<br />
einhalten. Der Inhalt dieser Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt, und ihre Verwendung ausser zum privaten Gebrauch bedarf der vorgängigen<br />
Zustimmung der VP Bank.<br />
British Virgin Islands: Dieses Informationen wurden von der VP Bank and Trust Company (BVI) Limited, P.O. Box 3463, 3076 Sir Francis Drake’s<br />
Highway, Road Town, Tortola, British Virgin Islands, verteilt. Die VP Bank and Trust Company (BVI) Limited untersteht der Bewilligung und Aufsicht<br />
durch die British Virgin Islands Financial Services Commission.<br />
Deutschland: Diese Informationen wurden von der VP Vermögensverwaltung GmbH, Theatinerstrasse 12, DE-80333 München, verteilt. Die<br />
VP Vermögensverwaltung GmbH untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />
Hong Kong: Diese Informationen wurden von der VP Wealth Management (Hong Kong) Ltd., Suites 1002-1003, Two Exchange Square,<br />
8 Connaught Place, Central, Hong Kong, verteilt.<br />
Luxemburg: Diese Informationen wurden von der VP Bank (Luxembourg) S.A., Avenue de la Liberté 26, LU-1930 Luxemburg, verteilt. Die<br />
VP Bank (Luxembourg) S.A. untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF).<br />
Schweiz: Diese Informationen wurden von der VP Bank (Schweiz) AG, Bahnhofstrasse 3, CH-8022 Zürich, verteilt. Die VP Bank (Schweiz) AG<br />
untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA.<br />
USA/Kanada: Weder die vorliegende Dokumentation noch Kopien davon dürfen an Personen abgegeben werden, die ihren Wohnsitz in den<br />
USA oder Kanada haben oder die Staatsangehörigkeit eines dieser Staaten oder beider Staaten besitzen.<br />
61 | Oktober 2010 | Disclaimer
Die VP Bank Gruppe<br />
Die Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft ist eine in Liechtenstein domizilierte Bank und untersteht<br />
der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA), Heiligkreuz 8, Postfach 279, LI-9490 Vaduz, www.fma-li.li.<br />
Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6 - LI-9490 Vaduz - Liechtenstein<br />
Tel +423 235 66 55 - Fax +423 235 65 00<br />
info@vpbank.com - www.vpbank.com - MwSt.-Nr. 51.263 - Reg.-Nr. FL-0001.007.080<br />
VP Bank (Schweiz) AG<br />
Bahnhofstrasse 3<br />
Postfach 2993<br />
CH-8022 Zürich<br />
Schweiz<br />
Tel +41 44 226 24 24<br />
Fax +41 44 226 25 24<br />
info.ch@vpbank.com<br />
IFOS Internationale Fonds<br />
Service Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Liechtenstein<br />
Tel +423 235 67 67<br />
Fax +423 235 67 77<br />
ifos@vpbank.com<br />
IGT Intergestions Trust reg.<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Liechtenstein<br />
Tel +423 233 11 51<br />
Fax +423 233 22 24<br />
igt@vpbank.com<br />
VP Bank (Luxembourg) S.A.<br />
Avenue de la Liberté 26<br />
LU-1930 Luxemburg<br />
Luxemburg<br />
Tel +352 404 770-1<br />
Fax +352 481 117<br />
info.lu@vpbank.com<br />
VPB Finance S.A.<br />
Avenue de la Liberté 26<br />
LU-1930 Luxemburg<br />
Luxemburg<br />
Tel +352 404 777 383<br />
Fax +352 404 777 389<br />
vpbfinance@vpbank.com<br />
VP Bank and<br />
Trust Company (BVI) Limited<br />
3076 Sir Francis Drake’s Highway<br />
Road Town, Tortola<br />
VG-British Virgin Islands<br />
Tel +1 284 494 11 00<br />
Fax +1 284 494 11 99<br />
info.bvi@vpbank.com<br />
VP Vermögensverwaltung GmbH<br />
Theatinerstrasse 12<br />
DE-80333 München<br />
Deutschland<br />
Tel +49 89 21 11 38-0<br />
Fax +49 89 21 11 38-99<br />
info@vpvv.de, www.vpvv.de<br />
Verwaltungs- und Privat-Bank<br />
Aktiengesellschaft<br />
Hong Kong Representative Office<br />
Suites 1002-1003<br />
Two Exchange Square<br />
8 Connaught Place<br />
Central - Hong Kong<br />
Tel +852 3628 99 99<br />
Fax +852 3628 99 11<br />
info.hk@vpbank.com<br />
VP Wealth Management<br />
(Hong Kong) Ltd.<br />
Suites 1002-1003<br />
Two Exchange Square<br />
8 Connaught Place<br />
Central - Hong Kong<br />
Tel +852 3628 99 00<br />
Fax +852 3628 99 55<br />
info.hkwm@vpbank.com<br />
VP Bank (Singapore) Ltd.<br />
9 Raffles Place<br />
#49-01 Republic Plaza<br />
Singapore 048619<br />
Tel +65 6305 0050<br />
Fax +65 6305 0051<br />
info.sg@vpbank.com<br />
VP Bank (Switzerland) Limited<br />
Moscow Representative Office<br />
World Trade Center<br />
Entrance 7, 5th Floor, Office 511<br />
12 Krasnopresnenskaya Emb.<br />
RU-123610 Moscow<br />
Russian Federation<br />
Tel +7 495 967 00 95<br />
Fax +7 495 967 00 98<br />
info.ru@vpbank.com