Begegnungen - Evangelische Johannesgemeinde Bühl
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16<br />
Land zum Leben – Grund zur Hoffnung<br />
Unter diesem Motto steht die diesjährige<br />
Aktion von BROT FÜR DIE WELT. In der<br />
53. Auflage sind wir dieses Mal in Baden<br />
dazu aufgerufen, durch unsere Spende die<br />
Lebenssituation der Menschen in Indien<br />
und Peru zu verbessern.<br />
Indien – Hilfe für<br />
Kleinbauern<br />
Noch in den 30er Jahren stellten die Ureinwohner<br />
im indischen Bundesstaat Jharkand<br />
70 % der Bevölkerung. Heute machen die sogenannten<br />
Adivasi nicht einmal mehr ein Drittel<br />
aus. Der Bundesstaat im Nordosten ist<br />
reich an Rohstoffen, und so werden die Vorkommen<br />
an Kohle, Eisenerz, Kalkstein und<br />
Uran rücksichtslos ausgebeutet und mit ihnen<br />
gleich auch noch die Menschen. Mit falschen<br />
Versprechungen, Enteignung und sogar körperlicher<br />
Gewalt werden die Menschen von<br />
ihrem Land vertrieben. Und haben die Bauern<br />
erst mal Grund und Boden verloren, finden<br />
sie sich oft in den Slums der Großstädte wieder.<br />
Die dortige Menschenrechtsorganisation<br />
BIRSA, ein Projektpartner von BROT FÜR<br />
DIE WELT, gibt den vom Landraub bedrohten<br />
Kleinbauern juristische Unterstützung, um<br />
ihre in der Verfassung verankerten Grundrechte<br />
zu verteidigen. So gelang es erst vor<br />
kurzem, dass ein Stahlkonzern von seinem<br />
Vorhaben abließ, über 10000 Menschen in 16<br />
Dörfern die Existenzgrundlage zu nehmen.<br />
Peru – „Das Comeback der<br />
tollen Knolle“<br />
Die Region um das zu Inkazeiten blühende<br />
Vilcashuamán in den Anden ist heute bettelarm.<br />
Sechs von zehn Kindern sind unterer-<br />
nährt. Eine auf Export ausgerichtete industrialisierte<br />
Landwirtschaft, Guerillakriege und<br />
Missernten durch den Klimawandel sind der<br />
Grund für die Not der Kleinbauern. BROT<br />
FÜR DIE WELT fördert mit Hilfe der Bauernorganisation<br />
CHIRAPAQ die Wiedereinführung<br />
vieler traditioneller Nutzpflanzen, darunter<br />
über einhundert verschiedene Arten von<br />
Kartoffeln, deren robuste Sorten sich bewähren.<br />
Nach dem Prinzip des unentgeltlichen<br />
Tauschs unter Kleibauern – schon bei den Inkas<br />
praktiziert – teilen die Familien ihr Wissen<br />
mit den Nachbarn und geben sich so gegenseitig<br />
Hilfestellung.<br />
Marliese Eppstein<br />
Spendenkonto<br />
Empfänger: Diakonie Baden,<br />
Bank: EKK Karlsruhe,<br />
BLZ: 520 604 10<br />
Konto: 4600<br />
Kennwort „Brot für die Welt“<br />
Außerdem liegen Spendentüten im Foyer<br />
des Gemeindezentrums aus.