Begegnungen - Evangelische Johannesgemeinde Bühl
Begegnungen - Evangelische Johannesgemeinde Bühl
Begegnungen - Evangelische Johannesgemeinde Bühl
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<strong>Begegnungen</strong><br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Johannesgemeinde</strong> <strong>Bühl</strong><br />
A d v e n t / W e i h n a c h t e n<br />
2 0 1 1
2<br />
Hallo erstmal...<br />
Noch einigermaßen pünktlich zum neuen<br />
"Schuljahr" legte der Kindergarten<br />
einen fulminanten (Neu-)Start hin. Gefeiert<br />
wurde am 2. Oktober nicht nur Erntedank,<br />
sondern auch die Neueröffnung des komplett<br />
renovierten evangelischen Johanneskindergartens<br />
mit einem Fest für die<br />
Großen und Kleinen - auch neue Mitarbeiter<br />
wurden an diesem Tag in ihr Amt eingeführt<br />
- lesen Sie dazu noch mehr auf S. 19!<br />
Passend zu den beiden anderen "Jahreswechseln",<br />
die in den kommenden zwei<br />
Monaten auch schon wieder anstehen,<br />
weiß Pfarrer Häuser einige interessante<br />
Tatsachen über das "Kirchenjahr" zu berichten.<br />
Wenn Sie schon jetzt den "Konsumterror"<br />
in den Wochen vor Weihnachten<br />
fürchten, empfehle ich Ihnen die Seiten 4/5<br />
- Sie müssen sich ja nicht an die Planungen<br />
der Marketingfachleute halten...<br />
Unsere Lehrvikarin Frau Gholamvisy hat<br />
sich nicht nur über den lyrischen Beitrag in<br />
dieser Ausgabe Gedanken gemacht (Seiten<br />
6/7), sie würde sich auch über Ihre sehr<br />
zahlreiche Teilnahme an der Weihnachtslieder-Hitparade<br />
freuen: S. 17 - versäumen<br />
Sie also nicht den Termin, es werden<br />
keine Nachwahlen stattfinden...�<br />
An der neugestalteten Gemeindehomepage<br />
www.evkirchebuehl.de können sich<br />
übrigens alle beteiligen, indem sie einen<br />
Kommentar zu einem oder mehreren Beiträgen<br />
hinterlassen - wäre das nichts für<br />
Sie/euch? Der Webmaster Ralph Audörsch<br />
schaltet diese dann frei.<br />
Ihnen allen eine nicht zu stressige Advents-<br />
und Weihnachtszeit und kommen<br />
Sie gut ins neue "Jahr"!<br />
Ihr Jürgen Ellermann<br />
Impressum & Kontakt<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Johannesgemeinde</strong> <strong>Bühl</strong><br />
Johannesstraße 5, 77815 <strong>Bühl</strong><br />
Redaktion:<br />
Marliese Eppstein, Konstanze Gholamvisy,<br />
Pfr. Dr. Götz Häuser (V. i. S. d. P.),<br />
Dr. Holger Hüttemann, Kerstin Stopp,<br />
Pfr. i. R. Reiner Lichdi,<br />
Layout: Jürgen Ellermann<br />
Druck: Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen,<br />
Druckauflage: 2350 Exemplare<br />
Mitwirkung an dieser Ausgabe:<br />
Andrea Meier, Ulrike Harle-Lueb<br />
Bilder: 15: Fam. Borho; 16: www.diakoniebaden.de;<br />
19: Ulrike Harle-Lueb; alle übrigen:<br />
eigene oder Google-Bildersuche<br />
Pfarrer: Dr. Götz Häuser<br />
Pfarrbüro: Andrea Meier<br />
07223/22704<br />
post@evkirchebuehl.de<br />
www.evkirchebuehl.de<br />
Öffnungszeiten: Di, Do, Fr 10 bis 12 Uhr<br />
Do 15 bis 17 Uhr<br />
Diakonin: Sonja Fröhlich,<br />
07223/27286<br />
Mail: sonjafroehlich@evkirchebuehl.de<br />
Kindergarten: Ulrike Harle-Lueb,<br />
07223/23122<br />
Mail: Evang.KiGa.Buehl@gmx.de<br />
Spendenkonten <strong>Johannesgemeinde</strong> <strong>Bühl</strong><br />
Volksbank <strong>Bühl</strong> eG<br />
BLZ 662 914 00, Konto 609 900<br />
Sparkasse <strong>Bühl</strong><br />
BLZ 662 514 34, Konto 13938
Aus dem Bauausschuss<br />
Der Kindergarten ist runderneuert und<br />
konnte am 2.10. im Rahmen des Erntedankfestes<br />
bewundert werden (s. Bericht<br />
S. 19). Nun geht es weiter mit der Fassade.<br />
Während ich diese Zeilen schreibe, steht<br />
ein großes Gerüst im Kindergartenhof, um<br />
das Dach zu erneuern und die Wand des<br />
Gemeindezentrums zu dämmen. Außerdem<br />
werden die Fenster in den Gruppenräumen<br />
und in der Wohnung der Familie Weber<br />
ausgetauscht.<br />
Umweltmanagement<br />
„Grüner Gockel“<br />
Der KGR hat die „Umwelterklärung<br />
2011 der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde<br />
<strong>Bühl</strong>“ verabschiedet. Sie fasst die vielen<br />
Zahlen zusammen, die Auskunft darüber<br />
geben, was unsere Gemeinde aktuell verbraucht<br />
(Gas, Wasser, Putzmittel, etc.), und<br />
erläutert das Umweltprogramm für die<br />
nächsten Monate und Jahre – ein herzliches<br />
Dankeschön an das Umweltteam für<br />
sein großes Engagement!<br />
Menschen in unserer<br />
Gemeinde<br />
Diakonin Sonja Fröhlich wird nach der<br />
Elternzeit im Dezember mit 25% (9,8 Wochenarbeitsstunden)<br />
wieder einsteigen.<br />
Manfred Jung möchte Ende November<br />
seine Aufgabe als Singkreis-Leiter abgeben.<br />
Ein besonderer Dank an Manfred für<br />
das jahrelange Engagement! Tirza Härer,<br />
Musikstudentin in Mannheim, ist bereit, das<br />
Amt zu übernehmen. Danke, Tirza, für die<br />
Bereitschaft weiterzumachen – wir freuen<br />
uns auf Dich!<br />
Ebenso freuen wir uns über die Kandidatur<br />
von Bettina Hakius und Alexandra Unverhau<br />
für die Prädikanten-Ausbildung, ein<br />
Laienpredigeramt in unserer badischen<br />
Landeskirche.<br />
Neues aus dem KGR 3<br />
Ergebnisse aus dem<br />
Gemeindebeirat<br />
Am 21.10.2011 trafen sich Mitarbeitende<br />
unserer Gemeinde mit dem KGR, um über<br />
folgende Fragen nachzudenken:<br />
Was gehört zu unserer Geschichte und<br />
zu unserer Identität als <strong>Evangelische</strong> Kirchengemeinde<br />
<strong>Bühl</strong>? Wer sind wir, und wofür<br />
stehen wir? Was trägt uns und kennzeichnet<br />
unsere Mitte? Wer gehört zu uns?<br />
Woran möchten wir erkannt werden? Wen<br />
möchten wir ansprechen?<br />
Die Ergebnisse sollen münden in die<br />
Entwicklung eines neuen Logos. Folgende<br />
Stickpunkte wurden wichtig:<br />
Vielfalt der Menschen, <strong>Begegnungen</strong>,<br />
Offenheit, Kreuz, Farbigkeit, Jesus, gelebter<br />
Glaube, Tauffenster, abstraktes Symbol,<br />
die Freude an der frohen Botschaft soll zum<br />
Ausdruck kommen.<br />
Visitation 2012<br />
Dekan Thomas Jammerthal wird vom 1.<br />
bis 7. Oktober 2012 mit einer Gruppe von<br />
Bezirkskirchenrätinnen und -räten unsere<br />
Gemeinde besuchen.<br />
Bei der Vorbereitung dieses Besuchs<br />
wird die „vorlaufende Berichterstattung“ im<br />
Mittelpunkt stehen. Inhaltlich geht es vor allem<br />
darum, gemeinsam für unsere Gemeinde<br />
stimmige Ziele für die nächsten sieben<br />
Jahre zu entwickeln. Bereits im nächsten<br />
Frühjahr 2012 möchten wir mit Gemeindebeirat<br />
und allen Interessierten loslegen. Dabei<br />
unterstützen uns Berater der badischen<br />
Landeskirche. Gemeinsam möchten wir<br />
Gott fragen, wie sein Weg mit unserer Gemeinde<br />
aussieht.<br />
Herzliche Einladung für 7. Okt. 2012: Visitationsgottesdienst<br />
und Gemeindeversammlung.<br />
Für den KGR: Kerstin Stopp
4 Wie war das noch gleich<br />
Nun geht es wieder los, am ersten<br />
Advent: Das KIRCHENJAHR – jene<br />
eigentümliche Zeitrechnung im<br />
Raum der christlichen Kirchen, die<br />
sich vom allgemeinen Rhythmus des<br />
Kalenderjahres unterscheidet. Aber<br />
warum eigentlich; und woher rührt<br />
das? Warum beginnt unser kirchlicher<br />
Festkalender am Jahresende,<br />
ein paar Wochen vor Weihnachten,<br />
und nicht am 1. Januar? – Das ist<br />
eine lange Geschichte, und es hat<br />
eine gute Zeit gedauert, bis sich das<br />
christliche Kirchenjahr so entwickelt<br />
hat wie wir es heute feiern (mit einigen<br />
geographischen und konfessionellen<br />
Unterschieden).<br />
Begonnen hat alles mit dem Osterfest,<br />
mit der Auferstehung Jesu Christi von den<br />
Toten am ersten Tag der Woche (also an<br />
einem Sonntag), weshalb wir nicht mehr mit<br />
den Juden den Sabbat ("unseren" Samstag)<br />
feiern, sondern den Sonntag als freien<br />
Tag und wöchentlichen Feiertag (der erste<br />
Schöpfungstag). Denn Ostern ist der Ursprung<br />
unseres Glaubens, und mit dem<br />
großen Neuanfang hat sich die Welt in ihrem<br />
Lauf verändert. Darum feiern die Christen<br />
seit jeher wöchentlich den Sonntag und<br />
jährlich das Osterfest. Allerdings war der<br />
richtige Termin für dieses Fest zunächst<br />
umstritten. Seit dem 4. Jahrhundert steht er<br />
aber fest: Ostern feiern wir immer am ersten<br />
Sonntag nach dem Frühjahrsvollmond<br />
(im kommenden Jahr am 9. April). Voraus<br />
geht die Karwoche mit Palmsonntag (Einzug<br />
Jesu in Jerusalem), Gründonnerstag<br />
(Einsetzung des Abendmahls) und Karfreitag<br />
(Jesu Kreuzestod). Wobei die Karwoche<br />
nur der Abschluss des noch längeren<br />
Vorlaufs der Passionszeit ist: 6 ½ Wochen<br />
Besinnung, Fasten, Vorbereitung auf<br />
das Osterfest. Im Anschluss wird ausgiebig<br />
gefeiert. Fünfzig Tage dauert die Osterzeit,<br />
die nach der Himmelfahrt Jesu in das<br />
Pfingstfest mündet. Damals ermutigte der<br />
auferstandene Jesus Christus seine Freunde,<br />
gründete seine Gemeinde und stärkte<br />
sie durch durch die Kraft des Heiligen Geistes.<br />
Am Sonntag nach Pfingsten schließlich<br />
wird seit dem 14. Jahrhundert das Trinitatisfest<br />
gefeiert, in dem das Geheimnis des<br />
Wesens Gottes entfaltet wird, der sich uns<br />
in Jesus Christus als der Vater, der Sohn<br />
und der Heilige Geist vorgestellt hat.<br />
Erst im vierten Jahrhundert, ist zum Oster-<br />
und Pfingstfest das Weihnachtsfest<br />
dazu gekommen, die jährliche "Geburtstagsfeier"<br />
Jesu Christi. Hier ist Gott selbst<br />
aus seiner Ewigkeit herausgetreten in unsere<br />
Zeit, in unsere Vergänglichkeit, und<br />
hat den Lauf der Welt verändert. Seither gilt<br />
die Geburt Jesu als die „Mitte der Zeit“ und<br />
wir zählen unsere Jahre, jedenfalls in der<br />
westlichen, christlich geprägten Kultur, im<br />
Blick auf dieses Datum vor und nach Christi<br />
Geburt. Entsprechend leben wir heute anno<br />
Domini (im Jahr des Herrn) 2011. Dabei<br />
kennt niemand das genaue Geburtsdatum<br />
Jesu Christi. Es wurde willkürlich festgelegt,<br />
aber mit Bedacht, nämlich auf den römischen<br />
Termin der Wintersonnenwende,<br />
auf den 25. Dezember. So wird die winterliche<br />
Dunkelheit und Kälte zum Gleichnis für<br />
die Dunkelheit und Kälte der von Gott entfremdeten<br />
Welt. Und da, wo es besonders<br />
finster ist, hat Gott einen neuen Anfang gesetzt:<br />
„das Licht scheint in der FinSTERNis“<br />
(Joh 1,5) und Christus als die „Sonne der<br />
Gerechtigkeit“ (Mal 3,20) bringt neues Leben<br />
in die Welt. Auch dieses Fest wird bei<br />
uns an zwei Feiertagen begangen und ist
mit dem "Kirchenjahr"?<br />
wie Ostern und Pfingsten mit einigen Ferientagen<br />
verbunden. Aber auch Weihnachten<br />
geht eine Vorbereitungszeit voraus, die<br />
Adventszeit, die je nach Wochentag des<br />
Weihnachtsfests mit den vier Adventssonntagen<br />
unterschiedlich lang sein kann. Dass<br />
die Adventszeit ursprünglich ebenso eine<br />
stille Zeit und eine Fastenzeit war wie die<br />
Wochen vor Ostern, ist heute kaum noch<br />
bekannt, da wir – getrieben vom Kommerz<br />
– manchmal schon ab Ende August Weihnachtsplätzchen<br />
und Lebkuchen genießen,<br />
die doch eigentlich erst für das große Feiern<br />
gedacht waren. Darum tut es gut, das<br />
Warten und Verzichten-Können neu zu entdecken<br />
und wieder zu üben. Dann wird das<br />
Fest noch schöner und die Freude umso<br />
größer! Und sie hält auch länger. Denn die<br />
Weihnachtszeit ist keineswegs am 26. Dezember<br />
oder an Silvester schon zu Ende,<br />
sondern reicht weit in den Januar hinein,<br />
manchmal sogar bis in den Februar (nächstes<br />
Jahr bis zum 29. Januar), bevor das<br />
Osterfest von Ferne wieder in den Blick gerät.<br />
In die verlängerte Weihnachtszeit gehört<br />
auch das Epiphaniasfest am 6. Januar,<br />
das die Erscheinung (Epiphanie) Gottes<br />
in der Welt hervorhebt.<br />
So steht das Leben Jesu Christi im Zentrum<br />
des Kirchenjahrs und zieht sich wie<br />
ein roter Faden hindurch: Jesu Geburt und<br />
Leben, Leiden und Sterben und schließlich<br />
die Auferstehung. Dazu kommen weitere<br />
Feiertage: Erntedank am 1. Sonntag im<br />
Oktober; Reformationstag am 31. Oktober,<br />
Buß- und Bettag am Mittwoch vor<br />
dem Ende des Kirchenjahrs im November<br />
und andere.<br />
Zugleich bildet das Kirchenjahr im Kleinen<br />
die ganze Welt-Zeit und die Geschichte<br />
Gottes mit uns Menschen ab. Dabei<br />
steht die Adventszeit für die Zeit der Erwartung,<br />
die Epoche vor Jesu Geburt. Es folgt<br />
die Zeit des irdischen Lebens Jesu von<br />
Weihnachten bis Himmelfahrt und Pfingsten,<br />
bevor die letzte Zeit im Kirchenjahr beginnt:<br />
die Zeit der Kirche, die Zeit der Ausbreitung<br />
des Evangeliums, die Zeit der Bewährung<br />
des Glaubens in der Welt. Das ist<br />
nicht ohne Grund die längste Strecke im<br />
Kirchenjahr (Juni bis Ende November), eine<br />
Zeit, die Geduld erfordert, die manchmal<br />
auch ausgehalten werden muss (ohne<br />
große Feste) und die zugleich viele Gestaltungsräume<br />
lässt. Doch alle Zeit mündet<br />
am Ewigkeitssonntag, dem letzten Sonntag<br />
im Kirchenjahr, in die Hoffnung auf die Gemeinschaft<br />
mit Gott in seiner Ewigkeit.<br />
Ich wünsche uns, dass wir erfahren, wie<br />
Gott uns in seine Geschichte mit hinein genommen<br />
hat und wie unsere Vergangenheit,<br />
Gegenwart und Zukunft umschlossen<br />
ist von seiner Gegenwart. „Meine Zeit, Gott,<br />
steht in Deinen Händen“ (Ps 31,16) – das<br />
gilt persönlich uns im Kirchenjahr.<br />
Herzlich Ihr Pfarrer Götz Häuser<br />
5
6 a n g e d a c h t<br />
Kennen Sie diese Antwort? „Ach, das<br />
wäre doch überhaupt nicht nötig gewesen“.<br />
Sie bekommen etwas geschenkt<br />
und dann dieses „Ach, das<br />
wäre doch überhaupt nicht nötig gewesen!“<br />
Früher hatte ich diese Floskel<br />
auch immer parat, bis mir eines<br />
Tages bewusst wurde, was ich da eigentlich<br />
von mir gab. Ich bekam etwas<br />
geschenkt, und statt dem anderen<br />
von Herzen zu danken und ihm<br />
zu sagen, wie sehr ich mich freue,<br />
diese seltsame Redewendung.<br />
Steckte dahinter vielleicht gar die Befürchtung,<br />
jetzt auch etwas schenken<br />
zu „müssen“?<br />
Warum schenken wir denn? Aus Freude,<br />
aus Verpflichtung, weil wir lieben? Weihnachten<br />
naht – für viele zum reinen Fest<br />
der Liebe und der Geschenke mutiert. Normalerweise<br />
können wir uns ja das ganze<br />
Jahr lieben und beschenken, warum also<br />
dieses besondere Fest?<br />
Ist dieses überwältigende Ereignis an<br />
Weihnachten, dass Gott uns seinen Sohn<br />
geschenkt hat, noch die Motivation, anderen<br />
Menschen eine Freude zu machen? An<br />
Ostern rufen wir uns zu:“ Der Herr ist auferstanden,<br />
er ist wahrhaftig auferstanden.“<br />
Müssten wir da an Weihnachten nicht rufen:<br />
“Der Herr ist zu uns auf diese Welt gekommen,<br />
er ist wahrhaftig zu uns gekommen?“<br />
Durch den Rummel an Weihnachten abgeschreckt,<br />
gibt es inzwischen viele Menschen,<br />
die sich zu Weihnachten gar nichts<br />
mehr schenken oder Weihnachten überhaupt<br />
nicht mehr feiern. Eigentlich auch<br />
schade. Denn wir brauchen diesen Rummel<br />
ja nicht mitzumachen. Es geht nicht<br />
um einen großen Geldbeutel, sondern dar-<br />
um, dem anderen zu zeigen, dass ich mich<br />
mit ihm über das allergrößte Geschenk der<br />
Liebe freue: der Liebe Gottes zu mir, und<br />
dass ich daher einfach das Bedürfnis habe,<br />
diese Liebe, die ich erfahren darf, an andere<br />
weiterzugeben, auch mit einem Geschenk.<br />
Wie dies aussieht, bleibt mir überlassen.<br />
Doch es müssen nicht immer materielle<br />
Werte sein. Kreativität ist gefragt.<br />
Wenn Menschen verliebt sind, kommen sie<br />
auf die tollsten Ideen, dem andern diese<br />
Liebe zu zeigen. Da steckt auch kein<br />
Zwang der Gegenleistung dahinter. Liebe<br />
ist immer ein Geben und Nehmen.<br />
Besonders ergreifend erfahren wir dies<br />
in der ersten Strophe des wunderschönen<br />
Weihnachtsliedes von Paul Gerhardt „Ich<br />
steh an deiner Krippen hier, o Jesu, du<br />
mein Leben; ich komme, bring und schenke<br />
dir, was du mir hast gegeben. Nimm hin, es<br />
ist mein Geist und Sinn, Herz, Seel und<br />
Mut, nimm alles hin und lass dir’s wohl gefallen“.<br />
Gott schenkt uns seinen Sohn. Können<br />
wir da einfach sagen: „Ach, das wäre überhaupt<br />
nicht nötig gewesen?“ Es wäre nur<br />
dann nicht nötig gewesen, wenn wir dieses<br />
Kind für immer in der Krippe ließen, es jedes<br />
Jahr aus- und wieder einpackten. Dieses<br />
Kind aber ist gewachsen und ist für uns<br />
den Weg ans Kreuz gegangen. Wäre das<br />
auch überhaupt nicht<br />
nötig gewesen? Immer<br />
gehören sie zusammen:<br />
Krippe und<br />
Kreuz. Ein unfassbares<br />
doppeltes Geschenk.<br />
Nehmen wir<br />
es mit dankbarem<br />
Herzen an!<br />
Marliese Eppstein
Ich steh an deiner Krippen hier<br />
Ich steh an deiner Krippen hier, o Jesu, du mein Leben;<br />
ich komme, bring und schenke dir, was du mir hast gegeben.<br />
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,<br />
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin<br />
und lass dir’s wohlgefallen.<br />
Da ich noch nicht geboren war, da bist du mir geboren<br />
und hast mich dir zu eigen gar, eh ich dich kannt, erkoren.<br />
Eh ich durch deine Hand gemacht,<br />
da hast du schon bei dir bedacht,<br />
wie du mein wollest werden.<br />
Ich lag in tiefster Todesnot, du warest meine Sonne,<br />
die Sonne, die mir zugebracht Licht, Leben, Freud und Wonne.<br />
O Sonne, die das werte Licht<br />
des Glaubens in mir zugericht’,<br />
wie schön sind deine Strahlen.<br />
Eins aber, hoff ich, wirst du mir, mein Heiland nicht versagen:<br />
Dass ich dich möge für und für in, bei und an mir tragen.<br />
So lass mich doch dein Kripplein sein;<br />
Komm, komm und lege bei mir ein<br />
Dich und all deine Freuden.<br />
(EG 37, 1-3.9)<br />
7
8<br />
"Ich steh an deiner Krippen hier..."<br />
Mit diesem Lied haben Paul Gerhardt<br />
(1607 – 1676), der berühmte Liederdichter,<br />
und Johann Sebastian Bach<br />
(1685 – 1750), der große Kirchenmusiker,<br />
uns ein wahres Kleinod in unserem<br />
evangelischen Gesangbuch<br />
hinterlassen. Es gehört zu den beliebtesten,<br />
deutschen Weihnachtsliedern<br />
überhaupt und hat eine recht interessante<br />
Entstehungsgeschichte<br />
hinter sich.<br />
Paul Gerhardt schuf im 17. Jahrhundert<br />
das ursprünglich 15-strophige Lied 1 als<br />
weihnachtliches Andachts- und Anbetungslied.<br />
Als Melodie legte er „Nun freut euch,<br />
liebe Christen g’mein“ (EG 341) von Martin<br />
Luther zugrunde. In dieser Form fand es<br />
1653 auch Einzug in das musikalische Andachtsbuch<br />
„Praxis Pietatis Melica“ von Johann<br />
Crüger.<br />
Im 18. Jahrhundert überarbeitete Nikolaus<br />
Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-<br />
1760) das Lied für die Herrnhuter Brüdergemeinde.<br />
Er kürzte wesentlich und nahm damit<br />
hauptsächlich die von mittelalterlicher<br />
christlicher Mystik geprägten Strophen heraus.<br />
Sie muten uns heute eher romantisch<br />
an, wie z. B. folgender Vers zeigt:<br />
"Vergönne mir, o Jesulein,<br />
daß ich dein Mündlein küsse,<br />
Das Mündlein, das den süßten Wein,<br />
auch Milch und Honigflüße<br />
Weit übertrifft in seiner Kraft,<br />
es ist voll Labsal, Stärk und Saft,<br />
der Mark und Bein erquicket."<br />
1 Der vollständige Text ist im Internet z. B. unter<br />
www.wikipedia.org nachzulesen.<br />
Hätten Sie's gewußt?<br />
Im Jahr 1736 schließlich gab Georg<br />
Christian Schemelli in Leipzig das „Musicalische<br />
Gesang-Buch“ heraus, wofür Johann<br />
Sebastian Bach zu Gerhardts Text eine<br />
Arie in c-moll komponierte.<br />
Bachs Melodie erfreute sich im 18. und<br />
19. Jahrhundert zunehmender Beliebtheit,<br />
so dass das Lied schließlich im 20. Jahrhundert<br />
in das <strong>Evangelische</strong> Gesangbuch<br />
mit neun Strophen übernommen wurde.<br />
Parallel wurde aber weiterhin auch zu der<br />
ursprünglichen Melodie von Martin Luther<br />
gesungen, wie zahlreiche ältere Gesangbücher<br />
beweisen.<br />
In das katholische „Gotteslob“ wurde das<br />
Lied schließlich auch übernommen, aber<br />
erst 1975, mit Luthers Melodie und nur vierstrophig.<br />
Warum nur zieht dieses alte Lied uns so<br />
in seinen Bann? Mich persönlich fasziniert<br />
die tiefe Gläubigkeit Paul Gerhardts, die so<br />
ganz anders ist als der unverbindliche<br />
Glaube vieler Menschen an ein fernes, höheres<br />
Wesen. Seine Frömmigkeit durchdringt<br />
Körper, Seele und Geist und offenbart<br />
eine zutiefst enge Verbundenheit mit<br />
dem lebendigen Gott. Er liefert sich ihm<br />
aus, übergibt dem Kind Jesus in der Krippe<br />
sein ganzes Leben. Paul Gerhardt gewährt<br />
uns einen sehr persönlichen und zutiefst<br />
ehrlichen Einblick in seine Seele.<br />
Ich wünsche uns, dass auch wir beim<br />
Singen des Lieds diesen tiefen Glauben<br />
spüren.<br />
Konstanze Gholamvisy
November<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
Do 24.<br />
Di 29.<br />
So 15.<br />
Treffen der Mitarbeiter im Besuchsdienst,<br />
9:30 Uhr<br />
Israel – ein Abend über Land und Leute und<br />
Informationen zur Israelreise 2012, 19:30 Uhr<br />
Gottesdienst mit dem Angebot, sich persönlich segnen<br />
zu lassen, anschl. Stehempfang im Gemeindesaal<br />
So 29. Mitarbeiterdank-Gottesdienst, anschl. kleiner Imbiss<br />
Fr 03. Jugendgottesdienst Colored Praise, 19 Uhr<br />
Fr -<br />
So<br />
T e r m i n k a l e n d e r<br />
Fr 02.<br />
10.-<br />
12. Konfirmandenfreizeit<br />
Weltgebetstag der Frauen „Malaysia“, ökumenische<br />
Feier in Vimbuch/ Weitenung<br />
nzb nzb Gemeindebeirat, 20 Uhr im Gemeindesaal<br />
Sa 17. Konfirmandentag<br />
Unsere Gottesdienstzeiten sonntags<br />
9:00 Uhr Gottesdienst im Krankenhaus<br />
9:45 Uhr Gottesdienst in der Johanneskirche<br />
mit Mini-Kirche (0 – 6 Jahre) und Bibel-Bande (ab 1. Schulklasse;<br />
Bibel-Bande nicht in den Schulferien)<br />
Taufsonntage<br />
11. Dezember 2011; 26. Februar und 25. März 2012<br />
Abendmahlsgottesdienste<br />
25. und 31. Dezember 2011; 05. Februar und 04. März 2012<br />
Gottesdienste im Erich-Burger-Heim<br />
freitags, alle 14 Tage um 15:30 Uhr; nächste Termine am 9. und 23. Dezember 2011<br />
Taizé-Abendgebet (in der Kirche)<br />
zweiter Mittwoch im Monat um 20 Uhr; nächste Termine am 14. Dezember 2011 und<br />
11. Januar 2012<br />
► Bitte beachten Sie: das Taizé-Abendgebet findet nur noch bis einschließlich Januar<br />
2012 an jedem 2. Mittwoch im Monat statt! Danach werden Sie über weitere Termine<br />
rechtzeitig durch die Abkündigungen, den Schaukasten und die lokale Presse informiert.<br />
9
10<br />
Sponsorenlauf in Zahlen<br />
Ein ganz herzliches Dankeschön an alle,<br />
die sich beim ersten Sponsorenlauf am 2.<br />
Oktober für die Sanierung unseres Johanneskindergartens<br />
beteiligt haben: den Läufern<br />
und Sponsoren, den Organisatoren,<br />
Kuchenspendern und -verkäufern. 85 Läufer<br />
gingen an den Start und haben mit insgesamt<br />
1153 Runden eine Distanz von beachtlichen<br />
576,5 km zurückgelegt. Dabei<br />
wurde der Betrag von 3758,20 Euro „erlaufen“.<br />
Zusätzlich gingen 3625 Euro als Geldspenden<br />
für die Sanierung des Kindergartens<br />
ein.<br />
Ökumenisches<br />
Frauenfrühstück<br />
Zum neuen Jahr wird Helen Noll Ansprechpartnerin<br />
für das ökumenische Frauenfrühstück,<br />
sie ist dann zusammen mit Hildegard<br />
Kist für die Organisation hauptverantwortlich.<br />
Vielen Dank an dieser Stelle an Sylvia<br />
Gleike, die diese Aufgabe bisher übernommen<br />
hatte! Die Termine für 2012 sind bereits<br />
geplant: 25.01., 25.04., 27.06., 26.09.<br />
und 21.11.2012. Am 25.01. wird Pfarrer<br />
Häuser mit dem Thema „Erwachsen glauben“<br />
zu Gast sein.<br />
Adventsbazar am 1. Advent<br />
Nach dem Gottesdienst<br />
am ersten Advent<br />
wird der Johanneskindergarten<br />
Plätzchen,<br />
Linzertorten, Eierlikör<br />
und andere Leckereien<br />
zum Verkauf<br />
anbieten. Der Erlös<br />
ist für den Kindergarten<br />
bestimmt, greifen<br />
Sie zu!<br />
K u r z n a c h r i c h t e n<br />
Neujahrsempfang<br />
Am Sonntag, 15. Januar 2012, findet der<br />
Neujahrsempfang unserer Kirchengemeinde<br />
statt. Nach dem Gottesdienst, bei dem<br />
Sie sich für 2012 persönlich segnen lassen<br />
können, wollen wir im Gemeindesaal mit einem<br />
Glas Sekt oder Mineralwasser auf das<br />
neue Jahr anstoßen und miteinander ins<br />
Gespräch kommen.<br />
Mitarbeiter-Dank<br />
Am 29. Januar 2012 feiern wir einen besonderen<br />
Gottesdienst mit und für alle unsere<br />
vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer<br />
Kirchengemeinde – ein großer<br />
Schatz! Nach einem bunten feierlichen Gottesdienst<br />
treffen wir uns zum Imbiss und<br />
Zusammensein. Wir freuen uns auf und<br />
über euch!<br />
Glaubenskurs 2012<br />
Nach den guten Erfahrungen in diesem<br />
Jahr soll es auch 2012 wieder einen Glaubenskurs<br />
in der Passionszeit geben, zu<br />
dem alle Interessierten eingeladen sind<br />
(unabhängig von Vorkenntnissen, Konfession,<br />
Religion). Es geht an sechs aufeinander<br />
folgenden Abenden um die Grundthemen<br />
des christlichen Glaubens, mit Vortrag<br />
und reichlich Zeit zum Austausch und zum<br />
Gespräch. Der Kurs beginnt am Aschermittwoch<br />
22. Februar um 19.30 Uhr im Gemeindesaal.<br />
Herzlich Willkommen!<br />
Neue Öffnungszeiten<br />
im Pfarrbüro<br />
Ab November 2011 sind wir am Dienstag,<br />
Donnerstag und Freitag von 10 – 12 Uhr<br />
und zusätzlich am Donnerstag von 15 – 17<br />
Uhr für Sie da, montags und mittwochs<br />
bleibt das Büro geschlossen.
Kinder und Jugendliche<br />
Kindergruppe „KiKi“ (ab 6 J.) Di 16 30 bis 18 00 Uhr<br />
Jugendgruppe "GON" (ab 13 J.) Di 18 30 Uhr bis 20 15 Uhr<br />
Offenes Jugendcafé „Colored Break“ 1. Freitag im Monat, 20 00 Uhr<br />
(Ansprechpartner für Kinder- und Jugendgruppen: Sonja Fröhlich, � 27286)<br />
Erwachsene<br />
Unsere Gemeindekreise 11<br />
Bibelgesprächskreis: Di 20 00 Uhr, 14-tägig, Pfarrbüro, � 22704<br />
Durchstarter: Do 20 00 Uhr, mtl., Pfarrbüro, � 22704<br />
Gebetskreis Fam. Rienth � 902041<br />
Gebetskreis Fam. Rouw � 901895<br />
Gesprächsrunden über den Glauben: Do 20 00 Uhr, mtl., Pfarrbüro, � 22704<br />
Hauskreis Fam. Gleike Mi 20 00 Uhr, � 808283<br />
Hauskreis Fam. Rouw Fr 14-tägig, 20 00 Uhr, � 901895<br />
Hauskreis Fam. Stopp Do 20 00 Uhr, � 40452<br />
Kreis der älteren Generation: Mo, 14-tägig, 15 00 Uhr,<br />
Charlotte Rienth, � 902041<br />
Männergruppe „ST&P“ Mo 19 00 Uhr, mtl.,<br />
Thomas Kotlarski, � 8007977<br />
Meditatives Tanzen: Do 19 00 Uhr, mtl.,<br />
Claudia Jäckel, � 27141<br />
Ökumenisches Frauenfrühstück: Mi 9 00 Uhr, nach Bekanntgabe,<br />
Helen Noll, � 2818610<br />
Umweltteam (Grüner Gockel) 3. Dienstag im Monat, 19 30 Uhr<br />
Karl Müller, � 27170<br />
Versammlung der Aussiedler: Sa + So, 14 00 Uhr,<br />
Johannes Blank, � 942808<br />
Musikinteressierte<br />
Posaunenchor: Mo 20 00 Uhr, Jürgen Fritz, � 20488<br />
Blockflötenkreis: Fr 18 00 Uhr, nach Bekanntgabe,<br />
Heidrun Gutt, � 944396<br />
Singkreis: Fr 19 00 Uhr, nach Bekanntgabe,<br />
Tirza Härer/Pfarrbüro, � 22704
12<br />
Gottesdienste im Advent,<br />
zu Weihnachten und zum Jahreswechsel<br />
1. Advent – Sonntag, 27.11.2011<br />
9:45 Uhr Gottesdienst mit dem Männergesangverein<br />
"Harmonie"<br />
2. Advent – Sonntag, 04.12.2011<br />
9:45 Uhr Gottesdienst<br />
3. Advent – Sonntag, 11.12.2011<br />
9:45 Uhr Gottesdienst mit Taufen, dem Flötenkreis<br />
und dem Johanneskindergarten<br />
4. Advent – Sonntag, 18.12.2011<br />
9:45 Uhr Gottesdienst mit dem Posaunenchor<br />
Heiliger Abend – Samstag, 24.12.2011<br />
15:30 Uhr Familiengottesdienst<br />
17:30 Uhr Christvesper<br />
22:00 Uhr Christmette<br />
1. Weihnachtstag – Sonntag, 25.12.2011<br />
9:45 Uhr Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl<br />
2. Weihnachtstag – Montag, 26.12.2011<br />
9:45 Uhr Weihnachtsgottesdienst<br />
Silvester – Samstag, 31.12.2011<br />
18:00 Uhr Jahresschlussgottesdienst mit Abendmahl<br />
Neujahr – Sonntag, 01. 01. 2012<br />
9:45 Uhr Gottesdienst
Personen in der Bibel: N O A H 13<br />
Er war ein gerechter, untadeliger Mann,<br />
zählt zu den "tollen Typen Gottes". In<br />
der Bibel (Gen 6,8) wird von ihm gesagt,<br />
dass er "Gnade fand vor dem HERRN".<br />
Dies zu einem Zeitpunkt, als Gott bedauerte,<br />
den Menschen überhaupt erschaffen<br />
zu haben und im Begriff war, die<br />
Welt zu vernichten.<br />
Noah war kein Berufsspezialist sondern<br />
ein Allroundman. So verstand er etwas vom<br />
Schiffsbau und legte Weinberge an. Zoologische<br />
Gärten gab es noch nicht, aber er sammelte<br />
schon Tiere und pflegte sie. Beispiellos<br />
war sein Gehorsam: Auf Gottes Weisung hin<br />
baute er mitten auf dem Lande ein Schiff. Wie<br />
werden die Leute gefragt und gespottet haben!<br />
Wie wird er auch mit seiner Vernunft gerungen<br />
haben! Gottes Wort aber war seine<br />
Hoffnung, seine Zuflucht.<br />
Gott weihte Noah in seinen Plan ein und<br />
wies ihn an, eine Arche zu bauen: 150m<br />
lang, 25m breit und 15m hoch, mit einem<br />
Dach, einer Tür und drei Stockwerken. Mit<br />
hineinnehmen sollte er nur seine Frau, seine<br />
Söhne Sem, Ham und Jafet und deren Frauen.<br />
Außerdem ein Paar von allen Tieren und<br />
Nahrungsmittel jeglicher Art.<br />
Dann kam die Sintflut. Vierzig Tage und<br />
Nächte regnete es, bis das Wasser sogar die<br />
höchsten Bergspitzen überflutete. Die Arche<br />
trieb auf dem Wasser, während draußen alles<br />
Lebendige ertrank. Nach 150 Tagen sandte<br />
Gott einen Wind, das Wasser begann zu fallen.<br />
Noah ließ einen Raben hinaus, der ein-<br />
und ausflog, solange noch Wasser auf der<br />
Erde stand. Eine ausgesandte Taube fand<br />
keinen Grund zum Niedersetzten und kehrte<br />
zurück. Zum zweiten Mal freigelassen, kam<br />
sie am Abend mit einem frischen Olivenzweig<br />
im Schnabel zurück. Nach sieben Tagen<br />
schließlich kehrte sie, von Noah ein drittes<br />
Mal ausgesandt, nicht mehr zur Arche zurück.<br />
Das Wasser auf der Erde hatte sich verlaufen,<br />
die Arche ließ sich auf dem Berg Ararat<br />
nieder.<br />
Gott sprach erneut zu Noah und befahl<br />
ihm in einem langen, geordneten Zug die Arche<br />
zu verlassen, um die Erde wieder neu zu<br />
"beleben". Gott selbst hatte die wieder bewohnbare<br />
Erde für die Überlebenden freigegeben.<br />
Es nahm alles eine positive Wendung.<br />
Nicht nur Noah und seine Familie erfuhren<br />
Rettung nach der großen Katastrophe, sondern<br />
die ganze Menschheit.<br />
Als Reaktion auf die Errettung vor der Flut<br />
baute Noah dem HERRN einen Altar. Das<br />
erste "Gebäude" nach dem Neuanfang war<br />
also kein "Wohnhaus" für ihn und seine Familie,<br />
sondern ein Altar für Gott. Noah brachte<br />
Gott ein Opfer dar und dankte nach der Flut.<br />
Sie wussten warum. Und dann machte Gott<br />
eine Zusage, von der wir bis heute leben:<br />
»Gott sprach in seinem Herzen: "Solange die<br />
Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte,<br />
Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag<br />
und Nacht."« (Gen 8,22)<br />
Gott schloß nun einen Bund mit Noah und<br />
seinen Nachkommen und "allem lebendigen<br />
Getier". Als Zeichen dieses ewigen Bundes<br />
zwischen Gott und der Erde setzte er in die<br />
Wolken den Regenbogen. Er wollte die Erde<br />
zukünftig nicht mehr um der Menschen willen<br />
der Vernichtung aussetzen. So wurde der<br />
nach dem Sündenfall ausgesprochene Fluch<br />
in einen Segen verwandelt. Die "Bestrafung"<br />
der Erde um des Gott-los-seins des Menschen<br />
hatte ein Ende. Und damit war das<br />
Böse im Menschen nicht mehr das alles Bestimmende,<br />
obwohl es nicht verschwunden<br />
war. Die Geschichte des Noah, der Erde und<br />
des Menschen endet also nicht im Chaos der<br />
Vernichtung, sondern mit dem neuen, erneuerten<br />
Segen Gottes.<br />
Pfr. Reiner Lichdi
14 Portrait Familie Borho:<br />
Harare im Jahr 1991 – in einem afrikanisch<br />
gut gefüllten, das heißt eigentlich<br />
überfüllten Bus aus der<br />
Hauptstadt Simbabwes hinaus an<br />
den Flughafen sitzt inmitten der lebhaften<br />
schwarzen Einheimischen<br />
eine große, blonde Weiße. Sie hat die<br />
Augen geschlossen, offenbar betet<br />
sie. Mit einem Mal wird ihre Mimik<br />
fröhlich, sie reißt die Augen auf und<br />
lacht, lacht laut aus sich heraus –<br />
sehr zum Erstaunen ihrer Mitfahrer.<br />
In ihrem Gebet, das eigentlich einer<br />
Freundin galt, die gerade mit dem<br />
Flugzeug zu ihr unterwegs war, bekam<br />
die junge deutsch-schwedische<br />
Ärztin Antwort auf eine Frage, die sie<br />
eigentlich gar nicht gestellt hatte.<br />
Ein Jahr zuvor war sie in Taizé einem<br />
jungen Mann begegnet. Er hatte gerade<br />
seinen Zivildienst hinter sich und wollte in<br />
der Ruhe der Gemeinschaft von Taizé Klarheit<br />
über seinen weiteren Lebensweg finden.<br />
Er hieß Gerhard. Schnell entwickelte<br />
sich zwischen ihm und Karin Borho – so<br />
hieß die junge Frau – eine tiefe Vertrautheit:<br />
Beide waren im christlichen Glauben<br />
aufgewachsen. Karin wurde 1965 im katholischen<br />
Durbach geboren. Ihr Vater ist Deutscher,<br />
ihre Mutter Schwedin. Früh lernte sie<br />
die Lebenssituation in der Diaspora kennen.<br />
Sie ging sogar mit ihren Schulkameraden<br />
zum Kommunionsunterricht. Nach dem<br />
Abitur wollte sie gerne die schwedische<br />
Staatsangehörigkeit behalten. Dafür musste<br />
sie aber gute Kenntnisse der schwedischen<br />
Sprache nachweisen. Deshalb entschloss<br />
sich Karin zu einem Medizinstudium in ihrem<br />
„Mutterland“.<br />
Gerhard erblickte 1968 im württembergischen<br />
Kupferzell das Licht der Welt. Er engagierte<br />
sich in den evangelischen Jugendgruppen<br />
und wurde schließlich Jugendleiter.<br />
Mit seinen Jugendgruppen kam er auch<br />
immer wieder nach Taizé. In der Nachbarschaft<br />
seines Elternhauses gab es einen<br />
Blumenladen. Gerne half Gerhard während<br />
seiner Schulzeit hier mit. Nach der mittleren<br />
Reife begann er deshalb auch eine Lehre<br />
zum Floristen, die er 1989 abschloss.<br />
Zurück zu den Tagen in Taizé: Sie vergingen<br />
viel zu schnell. Beide waren realistisch<br />
genug, die trennenden 1500 km zwischen<br />
Süddeutschland und Schweden als<br />
zu große Entfernung für einen gemeinsamen<br />
Weg zu sehen. Sie verabschiedeten<br />
sich in der Gewissheit, sich wohl nie im Leben<br />
wieder zu begegnen. Doch dieses „Nie“<br />
wurde immer wieder durch gegenseitige<br />
Besuche unterbrochen. Die Verabschiedung<br />
fiel jedoch regelmäßig „endgültig“ aus,<br />
bis Gerhard Karin bei ihrem Praktikum in<br />
Simbabwe einen Überraschungsbesuch abstattete.<br />
Davon weiß die junge Ärztin im Bus aber<br />
noch nichts. Aber im Gebet wird ihr auf einmal<br />
klar, dass Gott ihr diesen Gerhard zur<br />
Seite stellen will. Und aus der Ahnung des<br />
Gebets wird Gewissheit, als er ihr in der<br />
Sonne Afrikas wieder gegenüber steht.
Von Taizé nach Afrika und zurück...<br />
In dieser Gewissheit geht die Fernbeziehung<br />
aber zunächst weiter. Karin arbeitet<br />
an einer Klinik in Schweden. Gerhard hat<br />
inzwischen das Abitur nachgeholt und studiert<br />
Pharmazie in Heidelberg. Karins Kollegen<br />
an der Klinik nehmen viel Rücksicht auf<br />
das Privatleben ihrer Kollegin und tauschen<br />
Schichten und Notdienste, so dass Karin<br />
ihre Besuche in Heidelberg entsprechend<br />
ausdehnen kann. Die Arbeit als Ärztin in<br />
Schweden fällt Karin nicht immer leicht.<br />
Denn dort ist die Trennung von Kirche und<br />
Staat so strikt, dass sie ihren Patienten<br />
nicht einmal andeuten darf, dass sie Christin<br />
ist. Aber eine Stelle in Deutschland zu<br />
bekommen, ist in diesen Jahren sehr<br />
schwierig. Wie durch ein Wunder (warum<br />
eigentlich „wie“?) bekommt sie eine Stelle<br />
in der Gynäkologie der Uniklinik Heidelberg.<br />
Endlich können die beiden eine gemeinsame<br />
Wohnung beziehen. Sie genießen das<br />
„Sich-nicht-mehr-trennen-müssen“ sehr, unternehmen<br />
fast alles gemeinsam.<br />
1997 heiraten die beiden in Heidelberg,<br />
wo im Jahr 2000 der erste Sohn Jonas geboren<br />
wird. Nach abgeschlossenem Studium<br />
im selben Jahr sucht Gerhard eine Stelle<br />
als Apotheker. Sie suchen die Nähe zu<br />
Karins Eltern, die nach wie vor in Durbach<br />
wohnen. Kurz vor Weihnachten findet Gerhard<br />
eine Anstellung in der<br />
Apotheke am Johannesplatz<br />
in <strong>Bühl</strong>. Die Lebendigkeit<br />
der evangelischen<br />
Gemeinde begeistert sie<br />
beide. Sie engagieren sich<br />
im Hauskreis. 2002 wird<br />
der zweite Sohn Nils geboren.<br />
Über das Frauenfrühstück<br />
knüpft sich eine<br />
Freundschaft zu Christa<br />
und Martin Kuhlmann, in<br />
dessen Praxis Karin seit<br />
2007 mitarbeitet.<br />
Dass Taizé im Leben<br />
der Familie Borho natürlich<br />
weiterhin eine große Rolle spielt, erklärt<br />
sich, denke ich, von selbst. So sind sie<br />
maßgeblich an der Ein- und Durchführung<br />
der Taizé-Abendgebete in unserer Gemeinde<br />
beteiligt. Und auch im Gespräch mit den<br />
beiden wird immer wieder viel von der Tiefe<br />
und der Dichte und von der Tragfähigkeit<br />
des Glaubens spürbar.<br />
Dr. Holger Hüttemann<br />
15
16<br />
Land zum Leben – Grund zur Hoffnung<br />
Unter diesem Motto steht die diesjährige<br />
Aktion von BROT FÜR DIE WELT. In der<br />
53. Auflage sind wir dieses Mal in Baden<br />
dazu aufgerufen, durch unsere Spende die<br />
Lebenssituation der Menschen in Indien<br />
und Peru zu verbessern.<br />
Indien – Hilfe für<br />
Kleinbauern<br />
Noch in den 30er Jahren stellten die Ureinwohner<br />
im indischen Bundesstaat Jharkand<br />
70 % der Bevölkerung. Heute machen die sogenannten<br />
Adivasi nicht einmal mehr ein Drittel<br />
aus. Der Bundesstaat im Nordosten ist<br />
reich an Rohstoffen, und so werden die Vorkommen<br />
an Kohle, Eisenerz, Kalkstein und<br />
Uran rücksichtslos ausgebeutet und mit ihnen<br />
gleich auch noch die Menschen. Mit falschen<br />
Versprechungen, Enteignung und sogar körperlicher<br />
Gewalt werden die Menschen von<br />
ihrem Land vertrieben. Und haben die Bauern<br />
erst mal Grund und Boden verloren, finden<br />
sie sich oft in den Slums der Großstädte wieder.<br />
Die dortige Menschenrechtsorganisation<br />
BIRSA, ein Projektpartner von BROT FÜR<br />
DIE WELT, gibt den vom Landraub bedrohten<br />
Kleinbauern juristische Unterstützung, um<br />
ihre in der Verfassung verankerten Grundrechte<br />
zu verteidigen. So gelang es erst vor<br />
kurzem, dass ein Stahlkonzern von seinem<br />
Vorhaben abließ, über 10000 Menschen in 16<br />
Dörfern die Existenzgrundlage zu nehmen.<br />
Peru – „Das Comeback der<br />
tollen Knolle“<br />
Die Region um das zu Inkazeiten blühende<br />
Vilcashuamán in den Anden ist heute bettelarm.<br />
Sechs von zehn Kindern sind unterer-<br />
nährt. Eine auf Export ausgerichtete industrialisierte<br />
Landwirtschaft, Guerillakriege und<br />
Missernten durch den Klimawandel sind der<br />
Grund für die Not der Kleinbauern. BROT<br />
FÜR DIE WELT fördert mit Hilfe der Bauernorganisation<br />
CHIRAPAQ die Wiedereinführung<br />
vieler traditioneller Nutzpflanzen, darunter<br />
über einhundert verschiedene Arten von<br />
Kartoffeln, deren robuste Sorten sich bewähren.<br />
Nach dem Prinzip des unentgeltlichen<br />
Tauschs unter Kleibauern – schon bei den Inkas<br />
praktiziert – teilen die Familien ihr Wissen<br />
mit den Nachbarn und geben sich so gegenseitig<br />
Hilfestellung.<br />
Marliese Eppstein<br />
Spendenkonto<br />
Empfänger: Diakonie Baden,<br />
Bank: EKK Karlsruhe,<br />
BLZ: 520 604 10<br />
Konto: 4600<br />
Kennwort „Brot für die Welt“<br />
Außerdem liegen Spendentüten im Foyer<br />
des Gemeindezentrums aus.
Weihnachtslieder-Hitparade<br />
„O du fröhliche, o du selige,<br />
Gnaden bringende Weihnachtszeit…“<br />
So beginnt eines unserer beliebtesten<br />
Weihnachtslieder. Und es gibt noch viel<br />
mehr davon. Nur leider ist die Weihnachtszeit<br />
immer viel zu kurz, um all die schönen<br />
Lieder auch zu singen. Darum wollen wir<br />
am 26. Dezember einen musikalischen Gottesdienst<br />
feiern, in dem wir ganz viel singen<br />
werden.<br />
Zur Vorbereitung suchen wir die beliebtesten<br />
<strong>Bühl</strong>er Weihnachtslieder. Wer<br />
macht mit und nennt uns seine persönlichen<br />
Favoriten? Vielleicht schaffen sie es<br />
am 26. Dezember unter die beliebtesten<br />
Zehn und werden in unserem Gottesdienst<br />
gesungen.<br />
Bitte kreuzen Sie Ihre fünf (bitte nicht<br />
mehr!) liebsten Lieder an oder ergänzen<br />
Sie die Liste auf den freien Plätzen. Danach<br />
schneiden Sie mit der Schere den Stimmzettel<br />
ab (eventuell kopieren Sie diesen vorher)<br />
und werfen ihn spätestens bis zum 4.<br />
Advent (18.12.2011) im Pfarramt in den<br />
Briefkasten. Oder Sie schicken eine E-Mail<br />
an post@evkirchebuehl.de (Betreff: Weihnachtslieder).<br />
Vielen Dank!<br />
Ihre Konstanze Gholamvisy<br />
Meine 5 liebsten<br />
Weihnachtslieder:<br />
○ Vom Himmel hoch, da komm ich her<br />
○ Den die Hirten lobeten sehre<br />
○ Es ist ein Ros entsprungen<br />
○ Zu Bethlehem geboren<br />
○ Brich an, du schönes Morgenlicht<br />
○ Nun singet und seid froh<br />
○ Fröhlich soll mein Herze springen<br />
○ Ich steh’ an deiner Krippen hier<br />
○ Kommt und lasst uns Christus ehren<br />
○ Ihr Kinderlein kommet<br />
○ O du fröhliche<br />
○ Herbei, o ihr Gläub’gen<br />
○ Stille Nacht, heilige Nacht<br />
○ Macht hoch die Tür<br />
○ Kommet, ihr Hirten<br />
○ Stern über Bethlehem<br />
○ Freu dich, Erd’ und Sternenzelt<br />
○ Wisst ihr noch, wie es geschehen?<br />
○ Hört der Engel helle Lieder<br />
○ Tochter Zion<br />
○ Lobt Gott, ihr Christen alle gleich<br />
○ Der Morgenstern ist aufgedrungen<br />
○ Es kommt ein Schiff geladen<br />
○ Wie soll ich dich empfangen<br />
○ …<br />
○ …<br />
17
18<br />
Taufen<br />
(August bis Oktober 2011)<br />
20.08. Schieferdecker, Mira,<br />
Vogesenstr. 17<br />
21.08. Kästner, Sinah und Indira,<br />
Am Grasweg 42<br />
25.09. Haupt, Laura Sophie,<br />
Waldstr. 7, Unzhurst<br />
25.09. Peters, Jan, Erlenstr. 11<br />
25.09. Prohaska, Melissa, Erlenstr. 9<br />
25.09. König, Philipp, Johannesstr. 4a<br />
30.10. Koberstädt, Nayeli,<br />
Karl-Fanz-Str. 9<br />
30.10. Schlenzig, Leon Matteo,<br />
Klotzbergstr. 19<br />
30.10. Feist, Alicia und Louis,<br />
Hauptstr. 29<br />
Aus den Kirchenbüchern<br />
Bestattungen<br />
(September bis November 2011)<br />
02.09. Vögele, Agnes Marie,<br />
<strong>Bühl</strong>ertalstr. 23, 90 Jahre<br />
02.09. Broß, Paul Walter,<br />
<strong>Bühl</strong>ertalstr. 23, 90 Jahre<br />
09.09. Heyne, Adelheid,<br />
Herrmannstr. 8, 74 Jahre<br />
15.09. Salomon, Hella,<br />
Herrmannstr. 8, 84 Jahre<br />
21.09. Töckelt, Hans-Erich,<br />
Kellerstück 6, 80 Jahre<br />
06.10. Kintz, Erna,<br />
Herrmannstr. 8, 85 Jahre<br />
08.11. Künzel, Elisabeth,<br />
<strong>Bühl</strong>ertalstr. 23, 100 Jahre<br />
10.11. Kragh, Annemarie, Hermannstr. 8,<br />
93 Jahre
Neues aus dem Johanneskindergarten 19<br />
Start in neuen Räumen<br />
So spannend war der September im<br />
Kindergarten selten! Mit vielen Neuerungen<br />
sind wir in das neue Kindergartenjahr<br />
gestartet.<br />
Drei neue Mitarbeiter/innen sind ins<br />
Team gekommen. Die Kolleginnen und<br />
die Gemeinde haben sie sehr herzlich<br />
aufgenommen. Aber auch neue Kinder<br />
und deren Eltern durften begrüßt werden.<br />
Den September verbrachten die Kinder<br />
und die Erzieher/innen in den Gemeinderäumen,<br />
weil im Kindergarten selbst<br />
die Bauarbeiten noch im vollen Gange<br />
waren: neue Fenster wurden eingebaut<br />
und eine neue Decke eingezogen, ein<br />
fröhlich gelber Fußboden verlegt, und<br />
schließlich kam eine neue Küche dazu.<br />
Die Kinder haben die Bauarbeiten in ihrem<br />
Kindergarten mit gespanntem Interesse<br />
verfolgt. Aber selbst die größten<br />
"Baumeister" unter ihnen konnten sich<br />
nicht vorstellen, dass sie Anfang Oktober<br />
ihre neuen Räume erobern durften!<br />
Doch pünktlich zum Erntedankfest war<br />
alles fertig: Nach dem Gottesdienst mit<br />
anschließendem Sponsorenlauf für den<br />
Kindergartenumbau haben sich viele Eltern<br />
und Gemeindemitglieder die neuen<br />
Räume angeschaut. Vielen Dank an alle,<br />
die an den Tagen davor die Räume geputzt<br />
und die Kindergartenmöbel zurückgetragen<br />
haben.<br />
Ein herzliches Dankeschön auch an<br />
alle Läufer und Sponsoren für ihr besonderes<br />
Engagement für den Kindergarten.<br />
Wir alle, Kinder, Eltern und Team, freuen<br />
uns über unseren „runderneuerten“<br />
Kindergarten.<br />
Ulrike Harle-Lueb
Jahreslosung 2012<br />
Adressaufkleber<br />
(2. Kor 12,9)