31.10.2012 Aufrufe

Begegnungen - Evangelische Johannesgemeinde Bühl

Begegnungen - Evangelische Johannesgemeinde Bühl

Begegnungen - Evangelische Johannesgemeinde Bühl

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Begegnungen</strong><br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Johannesgemeinde</strong> <strong>Bühl</strong><br />

A d v e n t / W e i h n a c h t e n<br />

2 0 1 1


2<br />

Hallo erstmal...<br />

Noch einigermaßen pünktlich zum neuen<br />

"Schuljahr" legte der Kindergarten<br />

einen fulminanten (Neu-)Start hin. Gefeiert<br />

wurde am 2. Oktober nicht nur Erntedank,<br />

sondern auch die Neueröffnung des komplett<br />

renovierten evangelischen Johanneskindergartens<br />

mit einem Fest für die<br />

Großen und Kleinen - auch neue Mitarbeiter<br />

wurden an diesem Tag in ihr Amt eingeführt<br />

- lesen Sie dazu noch mehr auf S. 19!<br />

Passend zu den beiden anderen "Jahreswechseln",<br />

die in den kommenden zwei<br />

Monaten auch schon wieder anstehen,<br />

weiß Pfarrer Häuser einige interessante<br />

Tatsachen über das "Kirchenjahr" zu berichten.<br />

Wenn Sie schon jetzt den "Konsumterror"<br />

in den Wochen vor Weihnachten<br />

fürchten, empfehle ich Ihnen die Seiten 4/5<br />

- Sie müssen sich ja nicht an die Planungen<br />

der Marketingfachleute halten...<br />

Unsere Lehrvikarin Frau Gholamvisy hat<br />

sich nicht nur über den lyrischen Beitrag in<br />

dieser Ausgabe Gedanken gemacht (Seiten<br />

6/7), sie würde sich auch über Ihre sehr<br />

zahlreiche Teilnahme an der Weihnachtslieder-Hitparade<br />

freuen: S. 17 - versäumen<br />

Sie also nicht den Termin, es werden<br />

keine Nachwahlen stattfinden...�<br />

An der neugestalteten Gemeindehomepage<br />

www.evkirchebuehl.de können sich<br />

übrigens alle beteiligen, indem sie einen<br />

Kommentar zu einem oder mehreren Beiträgen<br />

hinterlassen - wäre das nichts für<br />

Sie/euch? Der Webmaster Ralph Audörsch<br />

schaltet diese dann frei.<br />

Ihnen allen eine nicht zu stressige Advents-<br />

und Weihnachtszeit und kommen<br />

Sie gut ins neue "Jahr"!<br />

Ihr Jürgen Ellermann<br />

Impressum & Kontakt<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Johannesgemeinde</strong> <strong>Bühl</strong><br />

Johannesstraße 5, 77815 <strong>Bühl</strong><br />

Redaktion:<br />

Marliese Eppstein, Konstanze Gholamvisy,<br />

Pfr. Dr. Götz Häuser (V. i. S. d. P.),<br />

Dr. Holger Hüttemann, Kerstin Stopp,<br />

Pfr. i. R. Reiner Lichdi,<br />

Layout: Jürgen Ellermann<br />

Druck: Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen,<br />

Druckauflage: 2350 Exemplare<br />

Mitwirkung an dieser Ausgabe:<br />

Andrea Meier, Ulrike Harle-Lueb<br />

Bilder: 15: Fam. Borho; 16: www.diakoniebaden.de;<br />

19: Ulrike Harle-Lueb; alle übrigen:<br />

eigene oder Google-Bildersuche<br />

Pfarrer: Dr. Götz Häuser<br />

Pfarrbüro: Andrea Meier<br />

07223/22704<br />

post@evkirchebuehl.de<br />

www.evkirchebuehl.de<br />

Öffnungszeiten: Di, Do, Fr 10 bis 12 Uhr<br />

Do 15 bis 17 Uhr<br />

Diakonin: Sonja Fröhlich,<br />

07223/27286<br />

Mail: sonjafroehlich@evkirchebuehl.de<br />

Kindergarten: Ulrike Harle-Lueb,<br />

07223/23122<br />

Mail: Evang.KiGa.Buehl@gmx.de<br />

Spendenkonten <strong>Johannesgemeinde</strong> <strong>Bühl</strong><br />

Volksbank <strong>Bühl</strong> eG<br />

BLZ 662 914 00, Konto 609 900<br />

Sparkasse <strong>Bühl</strong><br />

BLZ 662 514 34, Konto 13938


Aus dem Bauausschuss<br />

Der Kindergarten ist runderneuert und<br />

konnte am 2.10. im Rahmen des Erntedankfestes<br />

bewundert werden (s. Bericht<br />

S. 19). Nun geht es weiter mit der Fassade.<br />

Während ich diese Zeilen schreibe, steht<br />

ein großes Gerüst im Kindergartenhof, um<br />

das Dach zu erneuern und die Wand des<br />

Gemeindezentrums zu dämmen. Außerdem<br />

werden die Fenster in den Gruppenräumen<br />

und in der Wohnung der Familie Weber<br />

ausgetauscht.<br />

Umweltmanagement<br />

„Grüner Gockel“<br />

Der KGR hat die „Umwelterklärung<br />

2011 der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde<br />

<strong>Bühl</strong>“ verabschiedet. Sie fasst die vielen<br />

Zahlen zusammen, die Auskunft darüber<br />

geben, was unsere Gemeinde aktuell verbraucht<br />

(Gas, Wasser, Putzmittel, etc.), und<br />

erläutert das Umweltprogramm für die<br />

nächsten Monate und Jahre – ein herzliches<br />

Dankeschön an das Umweltteam für<br />

sein großes Engagement!<br />

Menschen in unserer<br />

Gemeinde<br />

Diakonin Sonja Fröhlich wird nach der<br />

Elternzeit im Dezember mit 25% (9,8 Wochenarbeitsstunden)<br />

wieder einsteigen.<br />

Manfred Jung möchte Ende November<br />

seine Aufgabe als Singkreis-Leiter abgeben.<br />

Ein besonderer Dank an Manfred für<br />

das jahrelange Engagement! Tirza Härer,<br />

Musikstudentin in Mannheim, ist bereit, das<br />

Amt zu übernehmen. Danke, Tirza, für die<br />

Bereitschaft weiterzumachen – wir freuen<br />

uns auf Dich!<br />

Ebenso freuen wir uns über die Kandidatur<br />

von Bettina Hakius und Alexandra Unverhau<br />

für die Prädikanten-Ausbildung, ein<br />

Laienpredigeramt in unserer badischen<br />

Landeskirche.<br />

Neues aus dem KGR 3<br />

Ergebnisse aus dem<br />

Gemeindebeirat<br />

Am 21.10.2011 trafen sich Mitarbeitende<br />

unserer Gemeinde mit dem KGR, um über<br />

folgende Fragen nachzudenken:<br />

Was gehört zu unserer Geschichte und<br />

zu unserer Identität als <strong>Evangelische</strong> Kirchengemeinde<br />

<strong>Bühl</strong>? Wer sind wir, und wofür<br />

stehen wir? Was trägt uns und kennzeichnet<br />

unsere Mitte? Wer gehört zu uns?<br />

Woran möchten wir erkannt werden? Wen<br />

möchten wir ansprechen?<br />

Die Ergebnisse sollen münden in die<br />

Entwicklung eines neuen Logos. Folgende<br />

Stickpunkte wurden wichtig:<br />

Vielfalt der Menschen, <strong>Begegnungen</strong>,<br />

Offenheit, Kreuz, Farbigkeit, Jesus, gelebter<br />

Glaube, Tauffenster, abstraktes Symbol,<br />

die Freude an der frohen Botschaft soll zum<br />

Ausdruck kommen.<br />

Visitation 2012<br />

Dekan Thomas Jammerthal wird vom 1.<br />

bis 7. Oktober 2012 mit einer Gruppe von<br />

Bezirkskirchenrätinnen und -räten unsere<br />

Gemeinde besuchen.<br />

Bei der Vorbereitung dieses Besuchs<br />

wird die „vorlaufende Berichterstattung“ im<br />

Mittelpunkt stehen. Inhaltlich geht es vor allem<br />

darum, gemeinsam für unsere Gemeinde<br />

stimmige Ziele für die nächsten sieben<br />

Jahre zu entwickeln. Bereits im nächsten<br />

Frühjahr 2012 möchten wir mit Gemeindebeirat<br />

und allen Interessierten loslegen. Dabei<br />

unterstützen uns Berater der badischen<br />

Landeskirche. Gemeinsam möchten wir<br />

Gott fragen, wie sein Weg mit unserer Gemeinde<br />

aussieht.<br />

Herzliche Einladung für 7. Okt. 2012: Visitationsgottesdienst<br />

und Gemeindeversammlung.<br />

Für den KGR: Kerstin Stopp


4 Wie war das noch gleich<br />

Nun geht es wieder los, am ersten<br />

Advent: Das KIRCHENJAHR – jene<br />

eigentümliche Zeitrechnung im<br />

Raum der christlichen Kirchen, die<br />

sich vom allgemeinen Rhythmus des<br />

Kalenderjahres unterscheidet. Aber<br />

warum eigentlich; und woher rührt<br />

das? Warum beginnt unser kirchlicher<br />

Festkalender am Jahresende,<br />

ein paar Wochen vor Weihnachten,<br />

und nicht am 1. Januar? – Das ist<br />

eine lange Geschichte, und es hat<br />

eine gute Zeit gedauert, bis sich das<br />

christliche Kirchenjahr so entwickelt<br />

hat wie wir es heute feiern (mit einigen<br />

geographischen und konfessionellen<br />

Unterschieden).<br />

Begonnen hat alles mit dem Osterfest,<br />

mit der Auferstehung Jesu Christi von den<br />

Toten am ersten Tag der Woche (also an<br />

einem Sonntag), weshalb wir nicht mehr mit<br />

den Juden den Sabbat ("unseren" Samstag)<br />

feiern, sondern den Sonntag als freien<br />

Tag und wöchentlichen Feiertag (der erste<br />

Schöpfungstag). Denn Ostern ist der Ursprung<br />

unseres Glaubens, und mit dem<br />

großen Neuanfang hat sich die Welt in ihrem<br />

Lauf verändert. Darum feiern die Christen<br />

seit jeher wöchentlich den Sonntag und<br />

jährlich das Osterfest. Allerdings war der<br />

richtige Termin für dieses Fest zunächst<br />

umstritten. Seit dem 4. Jahrhundert steht er<br />

aber fest: Ostern feiern wir immer am ersten<br />

Sonntag nach dem Frühjahrsvollmond<br />

(im kommenden Jahr am 9. April). Voraus<br />

geht die Karwoche mit Palmsonntag (Einzug<br />

Jesu in Jerusalem), Gründonnerstag<br />

(Einsetzung des Abendmahls) und Karfreitag<br />

(Jesu Kreuzestod). Wobei die Karwoche<br />

nur der Abschluss des noch längeren<br />

Vorlaufs der Passionszeit ist: 6 ½ Wochen<br />

Besinnung, Fasten, Vorbereitung auf<br />

das Osterfest. Im Anschluss wird ausgiebig<br />

gefeiert. Fünfzig Tage dauert die Osterzeit,<br />

die nach der Himmelfahrt Jesu in das<br />

Pfingstfest mündet. Damals ermutigte der<br />

auferstandene Jesus Christus seine Freunde,<br />

gründete seine Gemeinde und stärkte<br />

sie durch durch die Kraft des Heiligen Geistes.<br />

Am Sonntag nach Pfingsten schließlich<br />

wird seit dem 14. Jahrhundert das Trinitatisfest<br />

gefeiert, in dem das Geheimnis des<br />

Wesens Gottes entfaltet wird, der sich uns<br />

in Jesus Christus als der Vater, der Sohn<br />

und der Heilige Geist vorgestellt hat.<br />

Erst im vierten Jahrhundert, ist zum Oster-<br />

und Pfingstfest das Weihnachtsfest<br />

dazu gekommen, die jährliche "Geburtstagsfeier"<br />

Jesu Christi. Hier ist Gott selbst<br />

aus seiner Ewigkeit herausgetreten in unsere<br />

Zeit, in unsere Vergänglichkeit, und<br />

hat den Lauf der Welt verändert. Seither gilt<br />

die Geburt Jesu als die „Mitte der Zeit“ und<br />

wir zählen unsere Jahre, jedenfalls in der<br />

westlichen, christlich geprägten Kultur, im<br />

Blick auf dieses Datum vor und nach Christi<br />

Geburt. Entsprechend leben wir heute anno<br />

Domini (im Jahr des Herrn) 2011. Dabei<br />

kennt niemand das genaue Geburtsdatum<br />

Jesu Christi. Es wurde willkürlich festgelegt,<br />

aber mit Bedacht, nämlich auf den römischen<br />

Termin der Wintersonnenwende,<br />

auf den 25. Dezember. So wird die winterliche<br />

Dunkelheit und Kälte zum Gleichnis für<br />

die Dunkelheit und Kälte der von Gott entfremdeten<br />

Welt. Und da, wo es besonders<br />

finster ist, hat Gott einen neuen Anfang gesetzt:<br />

„das Licht scheint in der FinSTERNis“<br />

(Joh 1,5) und Christus als die „Sonne der<br />

Gerechtigkeit“ (Mal 3,20) bringt neues Leben<br />

in die Welt. Auch dieses Fest wird bei<br />

uns an zwei Feiertagen begangen und ist


mit dem "Kirchenjahr"?<br />

wie Ostern und Pfingsten mit einigen Ferientagen<br />

verbunden. Aber auch Weihnachten<br />

geht eine Vorbereitungszeit voraus, die<br />

Adventszeit, die je nach Wochentag des<br />

Weihnachtsfests mit den vier Adventssonntagen<br />

unterschiedlich lang sein kann. Dass<br />

die Adventszeit ursprünglich ebenso eine<br />

stille Zeit und eine Fastenzeit war wie die<br />

Wochen vor Ostern, ist heute kaum noch<br />

bekannt, da wir – getrieben vom Kommerz<br />

– manchmal schon ab Ende August Weihnachtsplätzchen<br />

und Lebkuchen genießen,<br />

die doch eigentlich erst für das große Feiern<br />

gedacht waren. Darum tut es gut, das<br />

Warten und Verzichten-Können neu zu entdecken<br />

und wieder zu üben. Dann wird das<br />

Fest noch schöner und die Freude umso<br />

größer! Und sie hält auch länger. Denn die<br />

Weihnachtszeit ist keineswegs am 26. Dezember<br />

oder an Silvester schon zu Ende,<br />

sondern reicht weit in den Januar hinein,<br />

manchmal sogar bis in den Februar (nächstes<br />

Jahr bis zum 29. Januar), bevor das<br />

Osterfest von Ferne wieder in den Blick gerät.<br />

In die verlängerte Weihnachtszeit gehört<br />

auch das Epiphaniasfest am 6. Januar,<br />

das die Erscheinung (Epiphanie) Gottes<br />

in der Welt hervorhebt.<br />

So steht das Leben Jesu Christi im Zentrum<br />

des Kirchenjahrs und zieht sich wie<br />

ein roter Faden hindurch: Jesu Geburt und<br />

Leben, Leiden und Sterben und schließlich<br />

die Auferstehung. Dazu kommen weitere<br />

Feiertage: Erntedank am 1. Sonntag im<br />

Oktober; Reformationstag am 31. Oktober,<br />

Buß- und Bettag am Mittwoch vor<br />

dem Ende des Kirchenjahrs im November<br />

und andere.<br />

Zugleich bildet das Kirchenjahr im Kleinen<br />

die ganze Welt-Zeit und die Geschichte<br />

Gottes mit uns Menschen ab. Dabei<br />

steht die Adventszeit für die Zeit der Erwartung,<br />

die Epoche vor Jesu Geburt. Es folgt<br />

die Zeit des irdischen Lebens Jesu von<br />

Weihnachten bis Himmelfahrt und Pfingsten,<br />

bevor die letzte Zeit im Kirchenjahr beginnt:<br />

die Zeit der Kirche, die Zeit der Ausbreitung<br />

des Evangeliums, die Zeit der Bewährung<br />

des Glaubens in der Welt. Das ist<br />

nicht ohne Grund die längste Strecke im<br />

Kirchenjahr (Juni bis Ende November), eine<br />

Zeit, die Geduld erfordert, die manchmal<br />

auch ausgehalten werden muss (ohne<br />

große Feste) und die zugleich viele Gestaltungsräume<br />

lässt. Doch alle Zeit mündet<br />

am Ewigkeitssonntag, dem letzten Sonntag<br />

im Kirchenjahr, in die Hoffnung auf die Gemeinschaft<br />

mit Gott in seiner Ewigkeit.<br />

Ich wünsche uns, dass wir erfahren, wie<br />

Gott uns in seine Geschichte mit hinein genommen<br />

hat und wie unsere Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft umschlossen<br />

ist von seiner Gegenwart. „Meine Zeit, Gott,<br />

steht in Deinen Händen“ (Ps 31,16) – das<br />

gilt persönlich uns im Kirchenjahr.<br />

Herzlich Ihr Pfarrer Götz Häuser<br />

5


6 a n g e d a c h t<br />

Kennen Sie diese Antwort? „Ach, das<br />

wäre doch überhaupt nicht nötig gewesen“.<br />

Sie bekommen etwas geschenkt<br />

und dann dieses „Ach, das<br />

wäre doch überhaupt nicht nötig gewesen!“<br />

Früher hatte ich diese Floskel<br />

auch immer parat, bis mir eines<br />

Tages bewusst wurde, was ich da eigentlich<br />

von mir gab. Ich bekam etwas<br />

geschenkt, und statt dem anderen<br />

von Herzen zu danken und ihm<br />

zu sagen, wie sehr ich mich freue,<br />

diese seltsame Redewendung.<br />

Steckte dahinter vielleicht gar die Befürchtung,<br />

jetzt auch etwas schenken<br />

zu „müssen“?<br />

Warum schenken wir denn? Aus Freude,<br />

aus Verpflichtung, weil wir lieben? Weihnachten<br />

naht – für viele zum reinen Fest<br />

der Liebe und der Geschenke mutiert. Normalerweise<br />

können wir uns ja das ganze<br />

Jahr lieben und beschenken, warum also<br />

dieses besondere Fest?<br />

Ist dieses überwältigende Ereignis an<br />

Weihnachten, dass Gott uns seinen Sohn<br />

geschenkt hat, noch die Motivation, anderen<br />

Menschen eine Freude zu machen? An<br />

Ostern rufen wir uns zu:“ Der Herr ist auferstanden,<br />

er ist wahrhaftig auferstanden.“<br />

Müssten wir da an Weihnachten nicht rufen:<br />

“Der Herr ist zu uns auf diese Welt gekommen,<br />

er ist wahrhaftig zu uns gekommen?“<br />

Durch den Rummel an Weihnachten abgeschreckt,<br />

gibt es inzwischen viele Menschen,<br />

die sich zu Weihnachten gar nichts<br />

mehr schenken oder Weihnachten überhaupt<br />

nicht mehr feiern. Eigentlich auch<br />

schade. Denn wir brauchen diesen Rummel<br />

ja nicht mitzumachen. Es geht nicht<br />

um einen großen Geldbeutel, sondern dar-<br />

um, dem anderen zu zeigen, dass ich mich<br />

mit ihm über das allergrößte Geschenk der<br />

Liebe freue: der Liebe Gottes zu mir, und<br />

dass ich daher einfach das Bedürfnis habe,<br />

diese Liebe, die ich erfahren darf, an andere<br />

weiterzugeben, auch mit einem Geschenk.<br />

Wie dies aussieht, bleibt mir überlassen.<br />

Doch es müssen nicht immer materielle<br />

Werte sein. Kreativität ist gefragt.<br />

Wenn Menschen verliebt sind, kommen sie<br />

auf die tollsten Ideen, dem andern diese<br />

Liebe zu zeigen. Da steckt auch kein<br />

Zwang der Gegenleistung dahinter. Liebe<br />

ist immer ein Geben und Nehmen.<br />

Besonders ergreifend erfahren wir dies<br />

in der ersten Strophe des wunderschönen<br />

Weihnachtsliedes von Paul Gerhardt „Ich<br />

steh an deiner Krippen hier, o Jesu, du<br />

mein Leben; ich komme, bring und schenke<br />

dir, was du mir hast gegeben. Nimm hin, es<br />

ist mein Geist und Sinn, Herz, Seel und<br />

Mut, nimm alles hin und lass dir’s wohl gefallen“.<br />

Gott schenkt uns seinen Sohn. Können<br />

wir da einfach sagen: „Ach, das wäre überhaupt<br />

nicht nötig gewesen?“ Es wäre nur<br />

dann nicht nötig gewesen, wenn wir dieses<br />

Kind für immer in der Krippe ließen, es jedes<br />

Jahr aus- und wieder einpackten. Dieses<br />

Kind aber ist gewachsen und ist für uns<br />

den Weg ans Kreuz gegangen. Wäre das<br />

auch überhaupt nicht<br />

nötig gewesen? Immer<br />

gehören sie zusammen:<br />

Krippe und<br />

Kreuz. Ein unfassbares<br />

doppeltes Geschenk.<br />

Nehmen wir<br />

es mit dankbarem<br />

Herzen an!<br />

Marliese Eppstein


Ich steh an deiner Krippen hier<br />

Ich steh an deiner Krippen hier, o Jesu, du mein Leben;<br />

ich komme, bring und schenke dir, was du mir hast gegeben.<br />

Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,<br />

Herz, Seel und Mut, nimm alles hin<br />

und lass dir’s wohlgefallen.<br />

Da ich noch nicht geboren war, da bist du mir geboren<br />

und hast mich dir zu eigen gar, eh ich dich kannt, erkoren.<br />

Eh ich durch deine Hand gemacht,<br />

da hast du schon bei dir bedacht,<br />

wie du mein wollest werden.<br />

Ich lag in tiefster Todesnot, du warest meine Sonne,<br />

die Sonne, die mir zugebracht Licht, Leben, Freud und Wonne.<br />

O Sonne, die das werte Licht<br />

des Glaubens in mir zugericht’,<br />

wie schön sind deine Strahlen.<br />

Eins aber, hoff ich, wirst du mir, mein Heiland nicht versagen:<br />

Dass ich dich möge für und für in, bei und an mir tragen.<br />

So lass mich doch dein Kripplein sein;<br />

Komm, komm und lege bei mir ein<br />

Dich und all deine Freuden.<br />

(EG 37, 1-3.9)<br />

7


8<br />

"Ich steh an deiner Krippen hier..."<br />

Mit diesem Lied haben Paul Gerhardt<br />

(1607 – 1676), der berühmte Liederdichter,<br />

und Johann Sebastian Bach<br />

(1685 – 1750), der große Kirchenmusiker,<br />

uns ein wahres Kleinod in unserem<br />

evangelischen Gesangbuch<br />

hinterlassen. Es gehört zu den beliebtesten,<br />

deutschen Weihnachtsliedern<br />

überhaupt und hat eine recht interessante<br />

Entstehungsgeschichte<br />

hinter sich.<br />

Paul Gerhardt schuf im 17. Jahrhundert<br />

das ursprünglich 15-strophige Lied 1 als<br />

weihnachtliches Andachts- und Anbetungslied.<br />

Als Melodie legte er „Nun freut euch,<br />

liebe Christen g’mein“ (EG 341) von Martin<br />

Luther zugrunde. In dieser Form fand es<br />

1653 auch Einzug in das musikalische Andachtsbuch<br />

„Praxis Pietatis Melica“ von Johann<br />

Crüger.<br />

Im 18. Jahrhundert überarbeitete Nikolaus<br />

Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-<br />

1760) das Lied für die Herrnhuter Brüdergemeinde.<br />

Er kürzte wesentlich und nahm damit<br />

hauptsächlich die von mittelalterlicher<br />

christlicher Mystik geprägten Strophen heraus.<br />

Sie muten uns heute eher romantisch<br />

an, wie z. B. folgender Vers zeigt:<br />

"Vergönne mir, o Jesulein,<br />

daß ich dein Mündlein küsse,<br />

Das Mündlein, das den süßten Wein,<br />

auch Milch und Honigflüße<br />

Weit übertrifft in seiner Kraft,<br />

es ist voll Labsal, Stärk und Saft,<br />

der Mark und Bein erquicket."<br />

1 Der vollständige Text ist im Internet z. B. unter<br />

www.wikipedia.org nachzulesen.<br />

Hätten Sie's gewußt?<br />

Im Jahr 1736 schließlich gab Georg<br />

Christian Schemelli in Leipzig das „Musicalische<br />

Gesang-Buch“ heraus, wofür Johann<br />

Sebastian Bach zu Gerhardts Text eine<br />

Arie in c-moll komponierte.<br />

Bachs Melodie erfreute sich im 18. und<br />

19. Jahrhundert zunehmender Beliebtheit,<br />

so dass das Lied schließlich im 20. Jahrhundert<br />

in das <strong>Evangelische</strong> Gesangbuch<br />

mit neun Strophen übernommen wurde.<br />

Parallel wurde aber weiterhin auch zu der<br />

ursprünglichen Melodie von Martin Luther<br />

gesungen, wie zahlreiche ältere Gesangbücher<br />

beweisen.<br />

In das katholische „Gotteslob“ wurde das<br />

Lied schließlich auch übernommen, aber<br />

erst 1975, mit Luthers Melodie und nur vierstrophig.<br />

Warum nur zieht dieses alte Lied uns so<br />

in seinen Bann? Mich persönlich fasziniert<br />

die tiefe Gläubigkeit Paul Gerhardts, die so<br />

ganz anders ist als der unverbindliche<br />

Glaube vieler Menschen an ein fernes, höheres<br />

Wesen. Seine Frömmigkeit durchdringt<br />

Körper, Seele und Geist und offenbart<br />

eine zutiefst enge Verbundenheit mit<br />

dem lebendigen Gott. Er liefert sich ihm<br />

aus, übergibt dem Kind Jesus in der Krippe<br />

sein ganzes Leben. Paul Gerhardt gewährt<br />

uns einen sehr persönlichen und zutiefst<br />

ehrlichen Einblick in seine Seele.<br />

Ich wünsche uns, dass auch wir beim<br />

Singen des Lieds diesen tiefen Glauben<br />

spüren.<br />

Konstanze Gholamvisy


November<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

Do 24.<br />

Di 29.<br />

So 15.<br />

Treffen der Mitarbeiter im Besuchsdienst,<br />

9:30 Uhr<br />

Israel – ein Abend über Land und Leute und<br />

Informationen zur Israelreise 2012, 19:30 Uhr<br />

Gottesdienst mit dem Angebot, sich persönlich segnen<br />

zu lassen, anschl. Stehempfang im Gemeindesaal<br />

So 29. Mitarbeiterdank-Gottesdienst, anschl. kleiner Imbiss<br />

Fr 03. Jugendgottesdienst Colored Praise, 19 Uhr<br />

Fr -<br />

So<br />

T e r m i n k a l e n d e r<br />

Fr 02.<br />

10.-<br />

12. Konfirmandenfreizeit<br />

Weltgebetstag der Frauen „Malaysia“, ökumenische<br />

Feier in Vimbuch/ Weitenung<br />

nzb nzb Gemeindebeirat, 20 Uhr im Gemeindesaal<br />

Sa 17. Konfirmandentag<br />

Unsere Gottesdienstzeiten sonntags<br />

9:00 Uhr Gottesdienst im Krankenhaus<br />

9:45 Uhr Gottesdienst in der Johanneskirche<br />

mit Mini-Kirche (0 – 6 Jahre) und Bibel-Bande (ab 1. Schulklasse;<br />

Bibel-Bande nicht in den Schulferien)<br />

Taufsonntage<br />

11. Dezember 2011; 26. Februar und 25. März 2012<br />

Abendmahlsgottesdienste<br />

25. und 31. Dezember 2011; 05. Februar und 04. März 2012<br />

Gottesdienste im Erich-Burger-Heim<br />

freitags, alle 14 Tage um 15:30 Uhr; nächste Termine am 9. und 23. Dezember 2011<br />

Taizé-Abendgebet (in der Kirche)<br />

zweiter Mittwoch im Monat um 20 Uhr; nächste Termine am 14. Dezember 2011 und<br />

11. Januar 2012<br />

► Bitte beachten Sie: das Taizé-Abendgebet findet nur noch bis einschließlich Januar<br />

2012 an jedem 2. Mittwoch im Monat statt! Danach werden Sie über weitere Termine<br />

rechtzeitig durch die Abkündigungen, den Schaukasten und die lokale Presse informiert.<br />

9


10<br />

Sponsorenlauf in Zahlen<br />

Ein ganz herzliches Dankeschön an alle,<br />

die sich beim ersten Sponsorenlauf am 2.<br />

Oktober für die Sanierung unseres Johanneskindergartens<br />

beteiligt haben: den Läufern<br />

und Sponsoren, den Organisatoren,<br />

Kuchenspendern und -verkäufern. 85 Läufer<br />

gingen an den Start und haben mit insgesamt<br />

1153 Runden eine Distanz von beachtlichen<br />

576,5 km zurückgelegt. Dabei<br />

wurde der Betrag von 3758,20 Euro „erlaufen“.<br />

Zusätzlich gingen 3625 Euro als Geldspenden<br />

für die Sanierung des Kindergartens<br />

ein.<br />

Ökumenisches<br />

Frauenfrühstück<br />

Zum neuen Jahr wird Helen Noll Ansprechpartnerin<br />

für das ökumenische Frauenfrühstück,<br />

sie ist dann zusammen mit Hildegard<br />

Kist für die Organisation hauptverantwortlich.<br />

Vielen Dank an dieser Stelle an Sylvia<br />

Gleike, die diese Aufgabe bisher übernommen<br />

hatte! Die Termine für 2012 sind bereits<br />

geplant: 25.01., 25.04., 27.06., 26.09.<br />

und 21.11.2012. Am 25.01. wird Pfarrer<br />

Häuser mit dem Thema „Erwachsen glauben“<br />

zu Gast sein.<br />

Adventsbazar am 1. Advent<br />

Nach dem Gottesdienst<br />

am ersten Advent<br />

wird der Johanneskindergarten<br />

Plätzchen,<br />

Linzertorten, Eierlikör<br />

und andere Leckereien<br />

zum Verkauf<br />

anbieten. Der Erlös<br />

ist für den Kindergarten<br />

bestimmt, greifen<br />

Sie zu!<br />

K u r z n a c h r i c h t e n<br />

Neujahrsempfang<br />

Am Sonntag, 15. Januar 2012, findet der<br />

Neujahrsempfang unserer Kirchengemeinde<br />

statt. Nach dem Gottesdienst, bei dem<br />

Sie sich für 2012 persönlich segnen lassen<br />

können, wollen wir im Gemeindesaal mit einem<br />

Glas Sekt oder Mineralwasser auf das<br />

neue Jahr anstoßen und miteinander ins<br />

Gespräch kommen.<br />

Mitarbeiter-Dank<br />

Am 29. Januar 2012 feiern wir einen besonderen<br />

Gottesdienst mit und für alle unsere<br />

vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer<br />

Kirchengemeinde – ein großer<br />

Schatz! Nach einem bunten feierlichen Gottesdienst<br />

treffen wir uns zum Imbiss und<br />

Zusammensein. Wir freuen uns auf und<br />

über euch!<br />

Glaubenskurs 2012<br />

Nach den guten Erfahrungen in diesem<br />

Jahr soll es auch 2012 wieder einen Glaubenskurs<br />

in der Passionszeit geben, zu<br />

dem alle Interessierten eingeladen sind<br />

(unabhängig von Vorkenntnissen, Konfession,<br />

Religion). Es geht an sechs aufeinander<br />

folgenden Abenden um die Grundthemen<br />

des christlichen Glaubens, mit Vortrag<br />

und reichlich Zeit zum Austausch und zum<br />

Gespräch. Der Kurs beginnt am Aschermittwoch<br />

22. Februar um 19.30 Uhr im Gemeindesaal.<br />

Herzlich Willkommen!<br />

Neue Öffnungszeiten<br />

im Pfarrbüro<br />

Ab November 2011 sind wir am Dienstag,<br />

Donnerstag und Freitag von 10 – 12 Uhr<br />

und zusätzlich am Donnerstag von 15 – 17<br />

Uhr für Sie da, montags und mittwochs<br />

bleibt das Büro geschlossen.


Kinder und Jugendliche<br />

Kindergruppe „KiKi“ (ab 6 J.) Di 16 30 bis 18 00 Uhr<br />

Jugendgruppe "GON" (ab 13 J.) Di 18 30 Uhr bis 20 15 Uhr<br />

Offenes Jugendcafé „Colored Break“ 1. Freitag im Monat, 20 00 Uhr<br />

(Ansprechpartner für Kinder- und Jugendgruppen: Sonja Fröhlich, � 27286)<br />

Erwachsene<br />

Unsere Gemeindekreise 11<br />

Bibelgesprächskreis: Di 20 00 Uhr, 14-tägig, Pfarrbüro, � 22704<br />

Durchstarter: Do 20 00 Uhr, mtl., Pfarrbüro, � 22704<br />

Gebetskreis Fam. Rienth � 902041<br />

Gebetskreis Fam. Rouw � 901895<br />

Gesprächsrunden über den Glauben: Do 20 00 Uhr, mtl., Pfarrbüro, � 22704<br />

Hauskreis Fam. Gleike Mi 20 00 Uhr, � 808283<br />

Hauskreis Fam. Rouw Fr 14-tägig, 20 00 Uhr, � 901895<br />

Hauskreis Fam. Stopp Do 20 00 Uhr, � 40452<br />

Kreis der älteren Generation: Mo, 14-tägig, 15 00 Uhr,<br />

Charlotte Rienth, � 902041<br />

Männergruppe „ST&P“ Mo 19 00 Uhr, mtl.,<br />

Thomas Kotlarski, � 8007977<br />

Meditatives Tanzen: Do 19 00 Uhr, mtl.,<br />

Claudia Jäckel, � 27141<br />

Ökumenisches Frauenfrühstück: Mi 9 00 Uhr, nach Bekanntgabe,<br />

Helen Noll, � 2818610<br />

Umweltteam (Grüner Gockel) 3. Dienstag im Monat, 19 30 Uhr<br />

Karl Müller, � 27170<br />

Versammlung der Aussiedler: Sa + So, 14 00 Uhr,<br />

Johannes Blank, � 942808<br />

Musikinteressierte<br />

Posaunenchor: Mo 20 00 Uhr, Jürgen Fritz, � 20488<br />

Blockflötenkreis: Fr 18 00 Uhr, nach Bekanntgabe,<br />

Heidrun Gutt, � 944396<br />

Singkreis: Fr 19 00 Uhr, nach Bekanntgabe,<br />

Tirza Härer/Pfarrbüro, � 22704


12<br />

Gottesdienste im Advent,<br />

zu Weihnachten und zum Jahreswechsel<br />

1. Advent – Sonntag, 27.11.2011<br />

9:45 Uhr Gottesdienst mit dem Männergesangverein<br />

"Harmonie"<br />

2. Advent – Sonntag, 04.12.2011<br />

9:45 Uhr Gottesdienst<br />

3. Advent – Sonntag, 11.12.2011<br />

9:45 Uhr Gottesdienst mit Taufen, dem Flötenkreis<br />

und dem Johanneskindergarten<br />

4. Advent – Sonntag, 18.12.2011<br />

9:45 Uhr Gottesdienst mit dem Posaunenchor<br />

Heiliger Abend – Samstag, 24.12.2011<br />

15:30 Uhr Familiengottesdienst<br />

17:30 Uhr Christvesper<br />

22:00 Uhr Christmette<br />

1. Weihnachtstag – Sonntag, 25.12.2011<br />

9:45 Uhr Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl<br />

2. Weihnachtstag – Montag, 26.12.2011<br />

9:45 Uhr Weihnachtsgottesdienst<br />

Silvester – Samstag, 31.12.2011<br />

18:00 Uhr Jahresschlussgottesdienst mit Abendmahl<br />

Neujahr – Sonntag, 01. 01. 2012<br />

9:45 Uhr Gottesdienst


Personen in der Bibel: N O A H 13<br />

Er war ein gerechter, untadeliger Mann,<br />

zählt zu den "tollen Typen Gottes". In<br />

der Bibel (Gen 6,8) wird von ihm gesagt,<br />

dass er "Gnade fand vor dem HERRN".<br />

Dies zu einem Zeitpunkt, als Gott bedauerte,<br />

den Menschen überhaupt erschaffen<br />

zu haben und im Begriff war, die<br />

Welt zu vernichten.<br />

Noah war kein Berufsspezialist sondern<br />

ein Allroundman. So verstand er etwas vom<br />

Schiffsbau und legte Weinberge an. Zoologische<br />

Gärten gab es noch nicht, aber er sammelte<br />

schon Tiere und pflegte sie. Beispiellos<br />

war sein Gehorsam: Auf Gottes Weisung hin<br />

baute er mitten auf dem Lande ein Schiff. Wie<br />

werden die Leute gefragt und gespottet haben!<br />

Wie wird er auch mit seiner Vernunft gerungen<br />

haben! Gottes Wort aber war seine<br />

Hoffnung, seine Zuflucht.<br />

Gott weihte Noah in seinen Plan ein und<br />

wies ihn an, eine Arche zu bauen: 150m<br />

lang, 25m breit und 15m hoch, mit einem<br />

Dach, einer Tür und drei Stockwerken. Mit<br />

hineinnehmen sollte er nur seine Frau, seine<br />

Söhne Sem, Ham und Jafet und deren Frauen.<br />

Außerdem ein Paar von allen Tieren und<br />

Nahrungsmittel jeglicher Art.<br />

Dann kam die Sintflut. Vierzig Tage und<br />

Nächte regnete es, bis das Wasser sogar die<br />

höchsten Bergspitzen überflutete. Die Arche<br />

trieb auf dem Wasser, während draußen alles<br />

Lebendige ertrank. Nach 150 Tagen sandte<br />

Gott einen Wind, das Wasser begann zu fallen.<br />

Noah ließ einen Raben hinaus, der ein-<br />

und ausflog, solange noch Wasser auf der<br />

Erde stand. Eine ausgesandte Taube fand<br />

keinen Grund zum Niedersetzten und kehrte<br />

zurück. Zum zweiten Mal freigelassen, kam<br />

sie am Abend mit einem frischen Olivenzweig<br />

im Schnabel zurück. Nach sieben Tagen<br />

schließlich kehrte sie, von Noah ein drittes<br />

Mal ausgesandt, nicht mehr zur Arche zurück.<br />

Das Wasser auf der Erde hatte sich verlaufen,<br />

die Arche ließ sich auf dem Berg Ararat<br />

nieder.<br />

Gott sprach erneut zu Noah und befahl<br />

ihm in einem langen, geordneten Zug die Arche<br />

zu verlassen, um die Erde wieder neu zu<br />

"beleben". Gott selbst hatte die wieder bewohnbare<br />

Erde für die Überlebenden freigegeben.<br />

Es nahm alles eine positive Wendung.<br />

Nicht nur Noah und seine Familie erfuhren<br />

Rettung nach der großen Katastrophe, sondern<br />

die ganze Menschheit.<br />

Als Reaktion auf die Errettung vor der Flut<br />

baute Noah dem HERRN einen Altar. Das<br />

erste "Gebäude" nach dem Neuanfang war<br />

also kein "Wohnhaus" für ihn und seine Familie,<br />

sondern ein Altar für Gott. Noah brachte<br />

Gott ein Opfer dar und dankte nach der Flut.<br />

Sie wussten warum. Und dann machte Gott<br />

eine Zusage, von der wir bis heute leben:<br />

»Gott sprach in seinem Herzen: "Solange die<br />

Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte,<br />

Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag<br />

und Nacht."« (Gen 8,22)<br />

Gott schloß nun einen Bund mit Noah und<br />

seinen Nachkommen und "allem lebendigen<br />

Getier". Als Zeichen dieses ewigen Bundes<br />

zwischen Gott und der Erde setzte er in die<br />

Wolken den Regenbogen. Er wollte die Erde<br />

zukünftig nicht mehr um der Menschen willen<br />

der Vernichtung aussetzen. So wurde der<br />

nach dem Sündenfall ausgesprochene Fluch<br />

in einen Segen verwandelt. Die "Bestrafung"<br />

der Erde um des Gott-los-seins des Menschen<br />

hatte ein Ende. Und damit war das<br />

Böse im Menschen nicht mehr das alles Bestimmende,<br />

obwohl es nicht verschwunden<br />

war. Die Geschichte des Noah, der Erde und<br />

des Menschen endet also nicht im Chaos der<br />

Vernichtung, sondern mit dem neuen, erneuerten<br />

Segen Gottes.<br />

Pfr. Reiner Lichdi


14 Portrait Familie Borho:<br />

Harare im Jahr 1991 – in einem afrikanisch<br />

gut gefüllten, das heißt eigentlich<br />

überfüllten Bus aus der<br />

Hauptstadt Simbabwes hinaus an<br />

den Flughafen sitzt inmitten der lebhaften<br />

schwarzen Einheimischen<br />

eine große, blonde Weiße. Sie hat die<br />

Augen geschlossen, offenbar betet<br />

sie. Mit einem Mal wird ihre Mimik<br />

fröhlich, sie reißt die Augen auf und<br />

lacht, lacht laut aus sich heraus –<br />

sehr zum Erstaunen ihrer Mitfahrer.<br />

In ihrem Gebet, das eigentlich einer<br />

Freundin galt, die gerade mit dem<br />

Flugzeug zu ihr unterwegs war, bekam<br />

die junge deutsch-schwedische<br />

Ärztin Antwort auf eine Frage, die sie<br />

eigentlich gar nicht gestellt hatte.<br />

Ein Jahr zuvor war sie in Taizé einem<br />

jungen Mann begegnet. Er hatte gerade<br />

seinen Zivildienst hinter sich und wollte in<br />

der Ruhe der Gemeinschaft von Taizé Klarheit<br />

über seinen weiteren Lebensweg finden.<br />

Er hieß Gerhard. Schnell entwickelte<br />

sich zwischen ihm und Karin Borho – so<br />

hieß die junge Frau – eine tiefe Vertrautheit:<br />

Beide waren im christlichen Glauben<br />

aufgewachsen. Karin wurde 1965 im katholischen<br />

Durbach geboren. Ihr Vater ist Deutscher,<br />

ihre Mutter Schwedin. Früh lernte sie<br />

die Lebenssituation in der Diaspora kennen.<br />

Sie ging sogar mit ihren Schulkameraden<br />

zum Kommunionsunterricht. Nach dem<br />

Abitur wollte sie gerne die schwedische<br />

Staatsangehörigkeit behalten. Dafür musste<br />

sie aber gute Kenntnisse der schwedischen<br />

Sprache nachweisen. Deshalb entschloss<br />

sich Karin zu einem Medizinstudium in ihrem<br />

„Mutterland“.<br />

Gerhard erblickte 1968 im württembergischen<br />

Kupferzell das Licht der Welt. Er engagierte<br />

sich in den evangelischen Jugendgruppen<br />

und wurde schließlich Jugendleiter.<br />

Mit seinen Jugendgruppen kam er auch<br />

immer wieder nach Taizé. In der Nachbarschaft<br />

seines Elternhauses gab es einen<br />

Blumenladen. Gerne half Gerhard während<br />

seiner Schulzeit hier mit. Nach der mittleren<br />

Reife begann er deshalb auch eine Lehre<br />

zum Floristen, die er 1989 abschloss.<br />

Zurück zu den Tagen in Taizé: Sie vergingen<br />

viel zu schnell. Beide waren realistisch<br />

genug, die trennenden 1500 km zwischen<br />

Süddeutschland und Schweden als<br />

zu große Entfernung für einen gemeinsamen<br />

Weg zu sehen. Sie verabschiedeten<br />

sich in der Gewissheit, sich wohl nie im Leben<br />

wieder zu begegnen. Doch dieses „Nie“<br />

wurde immer wieder durch gegenseitige<br />

Besuche unterbrochen. Die Verabschiedung<br />

fiel jedoch regelmäßig „endgültig“ aus,<br />

bis Gerhard Karin bei ihrem Praktikum in<br />

Simbabwe einen Überraschungsbesuch abstattete.<br />

Davon weiß die junge Ärztin im Bus aber<br />

noch nichts. Aber im Gebet wird ihr auf einmal<br />

klar, dass Gott ihr diesen Gerhard zur<br />

Seite stellen will. Und aus der Ahnung des<br />

Gebets wird Gewissheit, als er ihr in der<br />

Sonne Afrikas wieder gegenüber steht.


Von Taizé nach Afrika und zurück...<br />

In dieser Gewissheit geht die Fernbeziehung<br />

aber zunächst weiter. Karin arbeitet<br />

an einer Klinik in Schweden. Gerhard hat<br />

inzwischen das Abitur nachgeholt und studiert<br />

Pharmazie in Heidelberg. Karins Kollegen<br />

an der Klinik nehmen viel Rücksicht auf<br />

das Privatleben ihrer Kollegin und tauschen<br />

Schichten und Notdienste, so dass Karin<br />

ihre Besuche in Heidelberg entsprechend<br />

ausdehnen kann. Die Arbeit als Ärztin in<br />

Schweden fällt Karin nicht immer leicht.<br />

Denn dort ist die Trennung von Kirche und<br />

Staat so strikt, dass sie ihren Patienten<br />

nicht einmal andeuten darf, dass sie Christin<br />

ist. Aber eine Stelle in Deutschland zu<br />

bekommen, ist in diesen Jahren sehr<br />

schwierig. Wie durch ein Wunder (warum<br />

eigentlich „wie“?) bekommt sie eine Stelle<br />

in der Gynäkologie der Uniklinik Heidelberg.<br />

Endlich können die beiden eine gemeinsame<br />

Wohnung beziehen. Sie genießen das<br />

„Sich-nicht-mehr-trennen-müssen“ sehr, unternehmen<br />

fast alles gemeinsam.<br />

1997 heiraten die beiden in Heidelberg,<br />

wo im Jahr 2000 der erste Sohn Jonas geboren<br />

wird. Nach abgeschlossenem Studium<br />

im selben Jahr sucht Gerhard eine Stelle<br />

als Apotheker. Sie suchen die Nähe zu<br />

Karins Eltern, die nach wie vor in Durbach<br />

wohnen. Kurz vor Weihnachten findet Gerhard<br />

eine Anstellung in der<br />

Apotheke am Johannesplatz<br />

in <strong>Bühl</strong>. Die Lebendigkeit<br />

der evangelischen<br />

Gemeinde begeistert sie<br />

beide. Sie engagieren sich<br />

im Hauskreis. 2002 wird<br />

der zweite Sohn Nils geboren.<br />

Über das Frauenfrühstück<br />

knüpft sich eine<br />

Freundschaft zu Christa<br />

und Martin Kuhlmann, in<br />

dessen Praxis Karin seit<br />

2007 mitarbeitet.<br />

Dass Taizé im Leben<br />

der Familie Borho natürlich<br />

weiterhin eine große Rolle spielt, erklärt<br />

sich, denke ich, von selbst. So sind sie<br />

maßgeblich an der Ein- und Durchführung<br />

der Taizé-Abendgebete in unserer Gemeinde<br />

beteiligt. Und auch im Gespräch mit den<br />

beiden wird immer wieder viel von der Tiefe<br />

und der Dichte und von der Tragfähigkeit<br />

des Glaubens spürbar.<br />

Dr. Holger Hüttemann<br />

15


16<br />

Land zum Leben – Grund zur Hoffnung<br />

Unter diesem Motto steht die diesjährige<br />

Aktion von BROT FÜR DIE WELT. In der<br />

53. Auflage sind wir dieses Mal in Baden<br />

dazu aufgerufen, durch unsere Spende die<br />

Lebenssituation der Menschen in Indien<br />

und Peru zu verbessern.<br />

Indien – Hilfe für<br />

Kleinbauern<br />

Noch in den 30er Jahren stellten die Ureinwohner<br />

im indischen Bundesstaat Jharkand<br />

70 % der Bevölkerung. Heute machen die sogenannten<br />

Adivasi nicht einmal mehr ein Drittel<br />

aus. Der Bundesstaat im Nordosten ist<br />

reich an Rohstoffen, und so werden die Vorkommen<br />

an Kohle, Eisenerz, Kalkstein und<br />

Uran rücksichtslos ausgebeutet und mit ihnen<br />

gleich auch noch die Menschen. Mit falschen<br />

Versprechungen, Enteignung und sogar körperlicher<br />

Gewalt werden die Menschen von<br />

ihrem Land vertrieben. Und haben die Bauern<br />

erst mal Grund und Boden verloren, finden<br />

sie sich oft in den Slums der Großstädte wieder.<br />

Die dortige Menschenrechtsorganisation<br />

BIRSA, ein Projektpartner von BROT FÜR<br />

DIE WELT, gibt den vom Landraub bedrohten<br />

Kleinbauern juristische Unterstützung, um<br />

ihre in der Verfassung verankerten Grundrechte<br />

zu verteidigen. So gelang es erst vor<br />

kurzem, dass ein Stahlkonzern von seinem<br />

Vorhaben abließ, über 10000 Menschen in 16<br />

Dörfern die Existenzgrundlage zu nehmen.<br />

Peru – „Das Comeback der<br />

tollen Knolle“<br />

Die Region um das zu Inkazeiten blühende<br />

Vilcashuamán in den Anden ist heute bettelarm.<br />

Sechs von zehn Kindern sind unterer-<br />

nährt. Eine auf Export ausgerichtete industrialisierte<br />

Landwirtschaft, Guerillakriege und<br />

Missernten durch den Klimawandel sind der<br />

Grund für die Not der Kleinbauern. BROT<br />

FÜR DIE WELT fördert mit Hilfe der Bauernorganisation<br />

CHIRAPAQ die Wiedereinführung<br />

vieler traditioneller Nutzpflanzen, darunter<br />

über einhundert verschiedene Arten von<br />

Kartoffeln, deren robuste Sorten sich bewähren.<br />

Nach dem Prinzip des unentgeltlichen<br />

Tauschs unter Kleibauern – schon bei den Inkas<br />

praktiziert – teilen die Familien ihr Wissen<br />

mit den Nachbarn und geben sich so gegenseitig<br />

Hilfestellung.<br />

Marliese Eppstein<br />

Spendenkonto<br />

Empfänger: Diakonie Baden,<br />

Bank: EKK Karlsruhe,<br />

BLZ: 520 604 10<br />

Konto: 4600<br />

Kennwort „Brot für die Welt“<br />

Außerdem liegen Spendentüten im Foyer<br />

des Gemeindezentrums aus.


Weihnachtslieder-Hitparade<br />

„O du fröhliche, o du selige,<br />

Gnaden bringende Weihnachtszeit…“<br />

So beginnt eines unserer beliebtesten<br />

Weihnachtslieder. Und es gibt noch viel<br />

mehr davon. Nur leider ist die Weihnachtszeit<br />

immer viel zu kurz, um all die schönen<br />

Lieder auch zu singen. Darum wollen wir<br />

am 26. Dezember einen musikalischen Gottesdienst<br />

feiern, in dem wir ganz viel singen<br />

werden.<br />

Zur Vorbereitung suchen wir die beliebtesten<br />

<strong>Bühl</strong>er Weihnachtslieder. Wer<br />

macht mit und nennt uns seine persönlichen<br />

Favoriten? Vielleicht schaffen sie es<br />

am 26. Dezember unter die beliebtesten<br />

Zehn und werden in unserem Gottesdienst<br />

gesungen.<br />

Bitte kreuzen Sie Ihre fünf (bitte nicht<br />

mehr!) liebsten Lieder an oder ergänzen<br />

Sie die Liste auf den freien Plätzen. Danach<br />

schneiden Sie mit der Schere den Stimmzettel<br />

ab (eventuell kopieren Sie diesen vorher)<br />

und werfen ihn spätestens bis zum 4.<br />

Advent (18.12.2011) im Pfarramt in den<br />

Briefkasten. Oder Sie schicken eine E-Mail<br />

an post@evkirchebuehl.de (Betreff: Weihnachtslieder).<br />

Vielen Dank!<br />

Ihre Konstanze Gholamvisy<br />

Meine 5 liebsten<br />

Weihnachtslieder:<br />

○ Vom Himmel hoch, da komm ich her<br />

○ Den die Hirten lobeten sehre<br />

○ Es ist ein Ros entsprungen<br />

○ Zu Bethlehem geboren<br />

○ Brich an, du schönes Morgenlicht<br />

○ Nun singet und seid froh<br />

○ Fröhlich soll mein Herze springen<br />

○ Ich steh’ an deiner Krippen hier<br />

○ Kommt und lasst uns Christus ehren<br />

○ Ihr Kinderlein kommet<br />

○ O du fröhliche<br />

○ Herbei, o ihr Gläub’gen<br />

○ Stille Nacht, heilige Nacht<br />

○ Macht hoch die Tür<br />

○ Kommet, ihr Hirten<br />

○ Stern über Bethlehem<br />

○ Freu dich, Erd’ und Sternenzelt<br />

○ Wisst ihr noch, wie es geschehen?<br />

○ Hört der Engel helle Lieder<br />

○ Tochter Zion<br />

○ Lobt Gott, ihr Christen alle gleich<br />

○ Der Morgenstern ist aufgedrungen<br />

○ Es kommt ein Schiff geladen<br />

○ Wie soll ich dich empfangen<br />

○ …<br />

○ …<br />

17


18<br />

Taufen<br />

(August bis Oktober 2011)<br />

20.08. Schieferdecker, Mira,<br />

Vogesenstr. 17<br />

21.08. Kästner, Sinah und Indira,<br />

Am Grasweg 42<br />

25.09. Haupt, Laura Sophie,<br />

Waldstr. 7, Unzhurst<br />

25.09. Peters, Jan, Erlenstr. 11<br />

25.09. Prohaska, Melissa, Erlenstr. 9<br />

25.09. König, Philipp, Johannesstr. 4a<br />

30.10. Koberstädt, Nayeli,<br />

Karl-Fanz-Str. 9<br />

30.10. Schlenzig, Leon Matteo,<br />

Klotzbergstr. 19<br />

30.10. Feist, Alicia und Louis,<br />

Hauptstr. 29<br />

Aus den Kirchenbüchern<br />

Bestattungen<br />

(September bis November 2011)<br />

02.09. Vögele, Agnes Marie,<br />

<strong>Bühl</strong>ertalstr. 23, 90 Jahre<br />

02.09. Broß, Paul Walter,<br />

<strong>Bühl</strong>ertalstr. 23, 90 Jahre<br />

09.09. Heyne, Adelheid,<br />

Herrmannstr. 8, 74 Jahre<br />

15.09. Salomon, Hella,<br />

Herrmannstr. 8, 84 Jahre<br />

21.09. Töckelt, Hans-Erich,<br />

Kellerstück 6, 80 Jahre<br />

06.10. Kintz, Erna,<br />

Herrmannstr. 8, 85 Jahre<br />

08.11. Künzel, Elisabeth,<br />

<strong>Bühl</strong>ertalstr. 23, 100 Jahre<br />

10.11. Kragh, Annemarie, Hermannstr. 8,<br />

93 Jahre


Neues aus dem Johanneskindergarten 19<br />

Start in neuen Räumen<br />

So spannend war der September im<br />

Kindergarten selten! Mit vielen Neuerungen<br />

sind wir in das neue Kindergartenjahr<br />

gestartet.<br />

Drei neue Mitarbeiter/innen sind ins<br />

Team gekommen. Die Kolleginnen und<br />

die Gemeinde haben sie sehr herzlich<br />

aufgenommen. Aber auch neue Kinder<br />

und deren Eltern durften begrüßt werden.<br />

Den September verbrachten die Kinder<br />

und die Erzieher/innen in den Gemeinderäumen,<br />

weil im Kindergarten selbst<br />

die Bauarbeiten noch im vollen Gange<br />

waren: neue Fenster wurden eingebaut<br />

und eine neue Decke eingezogen, ein<br />

fröhlich gelber Fußboden verlegt, und<br />

schließlich kam eine neue Küche dazu.<br />

Die Kinder haben die Bauarbeiten in ihrem<br />

Kindergarten mit gespanntem Interesse<br />

verfolgt. Aber selbst die größten<br />

"Baumeister" unter ihnen konnten sich<br />

nicht vorstellen, dass sie Anfang Oktober<br />

ihre neuen Räume erobern durften!<br />

Doch pünktlich zum Erntedankfest war<br />

alles fertig: Nach dem Gottesdienst mit<br />

anschließendem Sponsorenlauf für den<br />

Kindergartenumbau haben sich viele Eltern<br />

und Gemeindemitglieder die neuen<br />

Räume angeschaut. Vielen Dank an alle,<br />

die an den Tagen davor die Räume geputzt<br />

und die Kindergartenmöbel zurückgetragen<br />

haben.<br />

Ein herzliches Dankeschön auch an<br />

alle Läufer und Sponsoren für ihr besonderes<br />

Engagement für den Kindergarten.<br />

Wir alle, Kinder, Eltern und Team, freuen<br />

uns über unseren „runderneuerten“<br />

Kindergarten.<br />

Ulrike Harle-Lueb


Jahreslosung 2012<br />

Adressaufkleber<br />

(2. Kor 12,9)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!