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Energie – Sonne, Wind, Biomasse, Wasserkraft, Geothermie - η green

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Foto: © istockphoto.com| Vladimir Piskunov<br />

eta<br />

04/10<br />

<strong>Energie</strong> <strong>–</strong> <strong>Sonne</strong>, <strong>Wind</strong>, <strong>Biomasse</strong>, <strong>Wasserkraft</strong>, <strong>Geothermie</strong><br />

Innovationen für<br />

hohen Wohnkomfort<br />

> Prof. Dr. Jan Cremers,<br />

Sebastian Fiedler<br />

„ Regionale<br />

Wertschöpfung“<br />

> Cord Hoppenbrock<br />

ZKZ17647<br />

Luxor<br />

PV SEC, 6.-9. September<br />

in Valencia, Spanien<br />

Level 3/Halle 1<br />

Stand A21


Intelligent verbinden <strong>–</strong><br />

Brücke zu gemeinsamen Zielen<br />

Willkommen auf der<br />

EU PVSEC / Valencia,<br />

06. <strong>–</strong> 09.09.2010<br />

Halle 2, Level 3, Stand A15<br />

Von größter Bedeutung ist für KOSTAL Solar Electric, durch gemeinsame Blickwinkel<br />

mit unseren Kunden auf die von ihnen gesteckten Ziele eine dauerhafte Brücke zum<br />

Erfolg zu bauen. Der wichtigste Baustein hierfür sind unsere PIKO-Wechselrichter,<br />

die sich für die verschiedensten Kundenanforderungen und Einsatzgebiete eignen.<br />

Sichern auch Sie sich durch unsere Erfahrung und unsere Arbeit mit qualitativ hochwertigen<br />

Wechselrichtern der Marke PIKO ein Stück Unabhängigkeit vom <strong>Energie</strong>markt<br />

und vertrauen Sie auf unsere intelligenten Verbindungen zu unseren Partnern.<br />

Verbindungen, die Sie zum Erfolg führen.<br />

www.kostal-solar-electric.com


„ Jetzt kommt<br />

ja eh nichts mehr,<br />

also abschalten.“<br />

Was Peter Lustig in seiner Sendung<br />

„Löwenzahn“ schon immer wusste,<br />

bekommt in unserer heutigen Zeit eine<br />

völlig neue Bedeutung. Abschalten ist in<br />

Mode gekommen, das hat nun sogar die<br />

Atomlobby bemerkt und droht mit dem<br />

Abschalten ihrer Kernkraftwerke. Selten<br />

durchwehte unsere Republik eine süßere<br />

Drohung.<br />

Bundesumweltminister Röttgen (CDU) würde schaffen, was Rot-<br />

Grün unter Schröder nicht gelungen ist <strong>–</strong> der endgültige Atomausstieg.<br />

Es hört sich an wie ein Märchen, alle wollen die Meiler abschalten,<br />

wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Aber wer<br />

fragt morgen schon nach dem Geschwätz von heute? Abschalten<br />

ist in, endlich haben es auch die Chefs der vier großen Konzerne<br />

E.on, RWE, Vattenfall und EnBW kapiert...<br />

Diese Story kann man getrost in Omas Märchenbuch verschwinden<br />

lassen. Natürlich geht es nicht ums Abschalten, es geht<br />

ums Laufen lassen. Dass sich aus dieser Debatte die logischen und<br />

sinnvollen Argumente schon längst verabschiedet haben, ist kein<br />

Geheimnis. Dass nun allerdings versucht wird, die Politik zu<br />

erpressen, hat mehr als einen faden Beigeschmack. Es ist bitter für<br />

unser politisches und gesellschaftliches System, es ist gefährlich<br />

für unsere Demokratie. Zankapfel ist die geplante Brennelementesteuer,<br />

für die im Gegenzug die Atomkraftwerke ein paar Jährchen<br />

länger am Netz bleiben dürfen. Unabhängig davon, dass dieser<br />

„Deal“ zwischen Atomlobby und Schwarz-Gelber-Bundesregierung<br />

ebenfalls ein wenig anrüchig wirkt, scheint es so, als könnten die<br />

„großen Vier“ ihre Mäuler nicht voll genug bekommen. Dabei<br />

vergessen sie jedoch, dass Gier kein guter Ratgeber ist.<br />

Lobbyismus ist ein wichtiger Teil unseres politischen Systems<br />

und wird nicht umsonst als „fünfte Gewalt“ bezeichnet. Ohne Interessenvermittlung<br />

könnten viele Abläufe nicht effektiv und ordentlich<br />

stattfinden, würden Bundes- und Landesregierungen, bis<br />

hinunter zur kommunalen Ebene, in Schwierigkeiten geraten.<br />

Lobbyarbeit ist nichts Schlechtes, solange sie sinnvoll und zum<br />

Nutzen aller Beteiligten stattfindet. Diese Art der politischen Willensbildung<br />

muss sich in einem demokratischen Staat gewissen<br />

Spielregeln unterordnen. Erpressungen und Drohungen gehören<br />

nicht dazu und sind klare Verstöße. In dem aktuellen Fall kann<br />

man nur hoffen, dass sich die Atomlobby verspekuliert hat und die<br />

Politik nicht nach ihrer Pfeife tanzen wird. Sollte diese Art des<br />

Lobbyismus auch noch belohnt werden und Nachahmer finden,<br />

dürfte dies schwerwiegende Konsequenzen für unsere gesamte<br />

Demokratie haben. Es bleibt zu hoffen, dass die letzten 65 Jahre<br />

Deutschland zu einer wehrhaften Demokratie haben reifen lassen.<br />

Frei nach Peter Lustig, wenn eh nichts mehr kommt, können Sie<br />

auch abschalten!<br />

Ihr h <strong>green</strong> Team!<br />

editorial ●<br />

0410 1


Siegertypen gewinnen mit Leidenschaft!<br />

Der Tesla Roadster ist ein Siegertyp. Null-Emission, pure Kraft und phantastische Beschleunigung durch<br />

Elektroantrieb. Das ist die Zukunft. Bei KACO new energy tankt er ausschließlich Solarstrom. Schließlich<br />

produzieren wir mehr davon, als wir im Unternehmen selbst verbrauchen. Test gefällig? Gerne. Machen<br />

Sie doch einfach bei unserem Gewinnspiel mit. Dann fahren vielleicht Sie schon im September mit dieser<br />

Elektroauto-Legende in ein exklusives Wellness-Wochenende für zwei Personen. Im 5-Sterne Wohlfühlhotel.<br />

Die Gewinnfrage * :<br />

Wir machen aus Leidenschaft <strong>Energie</strong>. Und Sie?<br />

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* Einsendeschluss ist der 17. September 2010. Mindestalter für die Teilnahme ist 23 Jahre! Der Gewinner wird am 20. September 2010 aus<br />

allen eingesendeten Antworten gezogen (jeweils eine Antwort pro Adressat). Er wird schriftlich benachrichtigt. Teilnahmebedingungen<br />

und weitere Informationen zum Gewinnspiel fi nden Sie unter www.siegertypen.kaco-newenergy.de<br />

GEWINNSPIEL


● interview<br />

04 Sicherheit geht vor<br />

Wolfgang Rösch,<br />

Falk Florschütz<br />

0410<br />

26 04<br />

16<br />

● solarthermie<br />

16 Wärme speichern<br />

Florian Bertsch<br />

● architektur<br />

20 home+<br />

Innovationen für<br />

hohen Wohnkomfort<br />

Prof. Dr. Jan Cremers,<br />

Sebastian Fiedler<br />

36<br />

20<br />

● <strong>green</strong>&smart<br />

26 „Regionale<br />

Wertschöpfung“<br />

Cord Hoppenbrock<br />

● photovoltaik<br />

32 Ost/West-Alternative<br />

Dietmar Staudacher<br />

25, 30 märkte, menschen, innovationen<br />

14, 40 ticker<br />

44, 46 produkte<br />

52 Ende<br />

● energie&more<br />

01 Editorial:<br />

„ Jetzt kommt<br />

ja eh nichts mehr,<br />

also abschalten.“<br />

h <strong>green</strong> Team<br />

08 Böse grüne Männchen<br />

Masiar Sabok Sir<br />

36 energy around the<br />

world: Ein Blick über<br />

den Tellerrand<br />

Dr. Michael Kraml<br />

42 Sportliche Solarenergie<br />

Masiar Sabok Sir<br />

Qualität, die überzeugt.<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der PV SEC<br />

in Valencia.<br />

Level 3/Halle 1<br />

Stand A21<br />

www.luxor-solar.com<br />

inhalt ●<br />

3


● interview<br />

© Ingo Bartussek - Fotolia.com<br />

4 0410


Sicherheit geht vor<br />

Bei der Monatage von Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen kommt es immer wieder zu<br />

Unfällen. Viele Risiken werden vom Bauherr und Monteur nicht richtig eingeschätzt, dabei<br />

ließe sich mit einigen Sicherheitsvorkehrungen der Großteil der Unfälle auf dem Dach verhindern.<br />

h <strong>green</strong> sprach dazu mit Wolfgang Rösch und Falk Florschütz, die praktische Tipps<br />

und Hinweise für Monteure parat haben.<br />

Die Montage von Thermosolar- und Photovoltaikanlagen<br />

muss fachgerecht und sicher ausgeführt werden. Wo liegen<br />

die Haupt-Gefahrenpunkte für Monteure?<br />

Wolfgang Rösch (WR): Da die Anlagen überwiegend auf Dächern,<br />

also in der Höhe montiert werden, ist der Absturz das größte Risiko.<br />

Nicht nur Absturz an den Dachkanten, sondern auch der Absturz<br />

durch Oberlichter, Dachöffnungen oder gar infolge Durchbrechens<br />

von Dacheindeckungen, wie Wellzementplatten. Absturzunfälle<br />

sind in der Regel schwer, tödliche Abstürze sind nicht selten. Ein<br />

nicht zu vernachlässigender Punkt ist die körperliche Eignung und<br />

Erfahrung der Monteure auf hoch gelegenen Arbeitsplätzen.<br />

Dächer eindecken macht nicht jeder. Aber viele trauen sich die<br />

Montage auf dem Dach zu oder müssen es aus Gründen des Wettbewerbes<br />

einfach machen. Mit der Montage von Solaranlagen<br />

kann man gut Geld verdienen, insbesondere beim Weglassen von<br />

Schutzmaßnahmen. Dies gilt dann auch für die Instandhaltung.<br />

0410<br />

Und in Bezug auf Strom/Elektrik?<br />

Falk Florschütz (FF): Hier ist der elektrische Schlag die<br />

Hauptgefährdung für den Monteur bei der Solarmodulmontage.<br />

Die in Reihe geschalteten Module erzeugen in<br />

der Regel Spannungen über den in der Unfallverhütungsvorschrift<br />

BGV A3 benannten gefährlichen Wert von<br />

120 V DC. Es sind Spannungen bis zu 1000 V DC möglich.<br />

In der Regel sind die Steckverbinder der Module berührungssicher<br />

ausgeführt. Sind aber Anlagenteile nicht<br />

berührungssicher, weil zum Beispiel das Kabel bei der Montage<br />

beschädigt wurde oder weil ein Steckverbinder an ein<br />

Verbindungskabel angeschlossen werden muss, so kann von einer<br />

elektrischen Gefährdung ausgegangen werden. Weiterhin besteht<br />

eine elektrische Gefährdung durch Arbeiten in der Nähe von Freileitungen,<br />

die über Dachständer geführt werden. Hierbei besteht<br />

die Gefahr des elektrischen Schlags und der gefährlichen Lichtbogeneinwirkung.<br />

Wie kommt es zu Mängeln und Fehlern?<br />

WR: „Ich will doch eine Solaranlage und kein Gerüst“, mag der<br />

eine oder andere Bauherr sagen, wenn er den Gerüstpreis hört.<br />

Dies trifft insbesondere bei Thermosolar zu, wo die Montage von<br />

wenigen Modulen das gleiche Schutzgerüst wie die flächige Photovoltaik<br />

erfordern kann. Die Betriebe, die diese Montagen ausführen,<br />

sind keine typischen Baubetriebe und damit mit den Gefahren des<br />

Absturzes wenig vertraut. Es fehlen auch die Kenntnisse, die<br />

Schutzmaßnahmen zu beurteilen. „Wir passen auf, bei uns ist so<br />

etwas noch nie passiert...“ bekommt man als Antwort, wenn man<br />

auf die fehlenden Schutzmaßnahmen verweist. Arbeitsschutz kostet<br />

Geld, dessen Verzinsung man nicht unmittelbar sieht. Festgestellt<br />

haben wir auch, dass billige gewerksfremde Subunternehmer oder<br />

gar „der“ Bauherren in Eigenleistung die Unterkonstruktionen<br />

montieren. Beiden sind die Risiken und Schutzmaßnahmen zu<br />

wenig bekannt bzw. werden eingespart. „Meine“ Beobachtung ist<br />

dennoch, dass sich das Sicherheitsbewusstsein bei den Akteuren in<br />

letzter Zeit verbessert hat. Es muss immer wieder daran erinnert<br />

werden, dass für Montagen der Module die gleichen Schutzmaßnahmen<br />

wie z.B. für Dacharbeiten gelten.<br />

Besteht für Modulhersteller die Möglichkeit, durch<br />

Entwicklungen, die Sicherheit der Monteure zu verbessern?<br />

FF: Marktübliche Module sind hinsichtlich der elektrischen<br />

Sicherheit montagefreundlich ausgeführt und mit berührungsgeschützten<br />

Steckverbindern ausgestattet, so dass ein hohes Sicherheitsniveau<br />

vorherrscht. Isolierte Crimpzangen zum Anschließen<br />

der Steckverbinder, welche für die Arbeitsmethode „Arbeiten unter<br />

Spannung“ geeignet sind, sind am Markt selten zu finden. Hier<br />

besteht Verbesserungspotential. Ebenfalls wäre eine Crimptechnik<br />

hilfreich, bei der ein Abisolieren der Kabel nicht mehr notwendig<br />

ist. Für das Montieren von Kabelmuffen für Erdkabel sind solche<br />

Techniken schon verfügbar.<br />

Aufbau einer Photovoltaikanlage<br />

Modul-String 1<br />

(in Reihe geschaltete<br />

Module)<br />

String 2<br />

String 3<br />

U String=U 1+U 2 +U 3 +U 4+U 5<br />

U 2 U 2 U 3 U 4 U 5<br />

DC-Seite<br />

l string=l 1<br />

AC-Seite<br />

Wechselrichter<br />

Anschluss<br />

230V/400V AC<br />

maximale Spannung (U max) im String=Summe der Leerlaufspannung der Module<br />

maximaler Strom (l max ) im String=Kurzschlussstrom eines Moduls<br />

5


Wolfgang Rösch arbeitete nach seinem Bauingenieursstudium mehrere Jahre im Stahl­<br />

und Anlagenbau. Seit 1987 ist er als Aufsichtsperson bei der Berufsgenossenschaft Metall Nord<br />

Süd in Stuttgart tätig. Er ist Obmann der Arbeitskreise Metallbau­Montagearbeiten und Aufzüge<br />

in einem Fachausschuss der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).<br />

Welche Schutzmaßnahmen sollten ergriffen<br />

werden - welche Möglichkeiten<br />

des Schutzes gibt es?<br />

WR: Vor Aufnahme der Arbeiten, sind die<br />

Gefährdungen vom Unternehmer zu ermitteln<br />

und entsprechende Maßnahmen<br />

abzuleiten. D.h., Aspekte des Arbeitsschutzes<br />

sind einzuplanen und dem Bauherrn<br />

die dadurch etwas höheren Kosten<br />

auch entsprechend zu erläutern. Neben den<br />

Überlegungen der Schaffung eines sicheren<br />

Arbeitsplatzes auf dem Dach ist noch der<br />

Aufstieg und der Transport der Module<br />

nach oben zu klären.<br />

FF: Die Anwendung von Schutzmaßnahmen<br />

hinsichtlich der elektrischen Sicherheit<br />

wird durch die Unfallverhütungsvorschrift<br />

BGV A3 in Verbindung mit der VDE 0105<br />

beschrieben. Für Arbeiten auf der Gleichstromseite<br />

der Photovoltaikanlage finden<br />

hauptsächlich folgende Arbeitsmethoden<br />

Anwendung:<br />

● Arbeiten im spannungsfreien Zustand<br />

● Arbeiten unter Spannung<br />

Da sich bei Solarzellen aufgrund der Solareinstrahlung<br />

ein spannungsfreier Zustand<br />

nur durch Abdecken erreichen lässt, und<br />

sich Photovoltaikanlagen auf große Flächen<br />

erstrecken, ist die Arbeitsmethode „Arbeiten<br />

im spannungsfreien Zustand“ nicht leicht<br />

realisierbar. Unter Anwendung der Durchführungsanweisung<br />

zum § 8 der BGV A3,<br />

welche besagt, dass unter 120 V DC bei<br />

Berücksichtigung der Lichtbogengefahr<br />

keine besonderen Schutzmaßnahmen bei<br />

Arbeiten unter Spannung notwendig sind,<br />

lassen sich geeignete Maßnahmen ermitteln.<br />

Schutzziel ist es also, bei Arbeiten auf<br />

der Gleichstromseite, die Arbeitsstelle<br />

durch Anwendung der 5 Sicherheitsregeln<br />

so freizuschalten, dass die vorherrschende<br />

Spannung an der Arbeitsstelle deutlich<br />

unterhalb von 120 V DC liegt. Ggf. kann<br />

nach dem Freischalten das Einzelmodul<br />

bzw. einzelne Module abgedeckt und somit<br />

die Spannung stark reduziert werden. Sind<br />

die eben beschriebenen Maßnahmen nicht<br />

realisierbar, so sind Schutzmaßnahmen<br />

nach der Methode „Arbeiten unter Spannung“<br />

anzuwenden.<br />

Bei der Verwendung geeigneter Messgeräte<br />

mit berührungssicheren Steckverbindern<br />

bzw. Steckvorrichtungen, bei denen<br />

ein Berühren der spannungsführenden<br />

Teile ausgeschlossen werden kann, sind<br />

unter Beachtung der Lichtbogengefahr keine<br />

weiteren besonderen Schutzmaßnahmen<br />

notwendig. Müssen jedoch an der Anlage<br />

Montagearbeiten unter Spannung durchgeführt<br />

werden, ist die Benutzung von isolierenden<br />

Handschuhen, isolierenden Werkzeugen<br />

sowie einer Standortisolierung<br />

notwendig. Dies gilt auch bei Messvorgängen,<br />

bei denen eine Berührung von spannungsführenden<br />

Teilen nicht ausgeschlossen<br />

werden kann. Befinden sich Freileitungen<br />

in der Nähe der Arbeitstellen, so dass mit<br />

den Körpergliedmaßen als auch mit Werk-<br />

Falk Florschütz schloss 1997 sein<br />

Elektrotechnikstudium ab und war bis 2002<br />

bei der <strong>Energie</strong>versorgung Oberfranken, u.a.<br />

Planung und Vertrieb von Photovoltaikanlagen,<br />

tätig. Seit 2004 ist er Technischer Aufsichtsbeamter<br />

im Raum Mittelfranken bei der<br />

Berufsgenossenschaft <strong>Energie</strong> Textil Elektro<br />

Medienerzeugnisse in Nürnberg.<br />

zeugen und Hilfsmitteln in die Gefahrenzone<br />

der Freileitung eingedrungen werden<br />

kann, so sind nachfolgend aufgeführte<br />

Maßnahmen zweckmäßig:<br />

● Anbringen isolierter Abdeckungen durch<br />

das <strong>Energie</strong>versorgungsunternehmen<br />

(EVU) und Herstellung des spannungsfreien<br />

Zustands durch das EVU<br />

Welche schützenden Maßnahmen gibt<br />

es bei Arbeiten an „laufenden“ Anlagen<br />

für den Monteur, Stichwort Lichtbogen ?<br />

FF: Hier sind ebenfalls die vorgenannten<br />

Schutzmaßnahmen anwendbar. Zusätzlich<br />

ist beim Freischalten auf der Gleichstromseite<br />

zu beachten, dass die Steckverbinder<br />

der Module bzw. der Modulstrings (in Reihe<br />

geschaltete Module) nicht unter Last<br />

getrennt werden dürfen, da diese beim<br />

Trennen einen Lichtbogen verursachen.<br />

Dieser ist in Regel von „der“ thermischen<br />

Wirkung für den Monteur nicht extrem<br />

gefährlich, hat aber schädigende Wirkung<br />

auf die Kontakte der Steckverbinder. Durch<br />

Schrecksituationen können Sturz bzw.<br />

Absturzunfälle verursacht werden. Deshalb<br />

ist vor dem Trennen von Steckverbindern<br />

auf der Gleichstromseite, durch Abschalten<br />

des Wechselrichters oder durch Abschalten<br />

mittels eines separaten DC-Trennschalters<br />

der Stromfluss zu unterbrechen. Die Steckverbinder<br />

sind diesbezüglich mit einem<br />

Warnhinweis gekennzeichnet.<br />

Vielen Dank für dieses Gespräch!<br />

6 0410


● energie&more<br />

8<br />

Böse grüne Männchen<br />

Ob Geld den Charakter verdirbt ist letztlich nicht geklärt, zumindest bewirkt Geld, dass die,<br />

die es haben, umringt werden von Neidern, die es ihnen nicht gönnen. Wenn dann auch noch<br />

ideologische Grabenkämpfe ins Spiel kommen, sind dem Irrwitz keine Grenzen mehr gesetzt.<br />

Es soll doch tatsächlich böse Männer und<br />

Frauen geben, die mit „grüner <strong>Energie</strong>“<br />

Geld verdienen und sich für den Ausbau<br />

der erneuerbaren <strong>Energie</strong>n nicht nur deswegen<br />

einsetzen, weil sie die Welt retten<br />

wollen. Ist dies wirklich möglich? Sind das<br />

also nicht alles „Öko-Spinner“ mit langen<br />

Bärten, die sich nur von Mate-Tee ernähren<br />

und Sit-ins organisieren? Wenn dem so<br />

sein sollte, wäre das wirklich ein handfester<br />

Skandal, obendrein noch gefährlich<br />

für die Allgemeinheit. Das erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong>gesetz als brutale Umverteilung<br />

von unten nach oben, die Branche als ein<br />

Lehrbeispiel des Kölner Klüngels.<br />

Fragen Sie sich nun, von wem, in überspitzer<br />

Darstellung, solche Beschuldigungen<br />

kommen? Sind es radikale linke<br />

Gruppen, die „back to the roots“ auf Ihrer<br />

Fahne stehen haben? Nein, solche Vorwürfe<br />

kommen tatsächlich von konservativen<br />

Kreisen. Da wird, journalistisch<br />

durchaus ansehlich, inhaltlich aber<br />

äußerst schwach auf der Brust, in<br />

einem der angesehensten deutschen<br />

Tageszeitungen ein Hermann<br />

Scheer öffentlich<br />

an den<br />

Pranger gestellt.<br />

Doch nicht nur<br />

Hermann Scheer,<br />

im Grunde die<br />

komplette grüne Branche.<br />

Wenn ich mich mit<br />

diesem Thema<br />

nicht besser auskennen<br />

würde<br />

und ein treuer<br />

Leser dieser<br />

Zeitung wäre, zu derer<br />

Ehrenrettung man sagen<br />

muss, dass es sich um einen<br />

Gastkommentar handelte, so<br />

würde ich nun die Hände über<br />

den Kopf schlagen, das Übel der<br />

menschlichen Seele anprangern und<br />

entweder in Verzweiflung versinken oder<br />

mich lauthals für Kohle und Atom ein setzen<br />

müssen. Zum Glück weiß ich es besser...<br />

Schockieren darf es mich dann aber<br />

doch noch, wenn ich auf so manche Diffamierungskampagne<br />

der letzten Wochen<br />

und Monate blicke. Da wird gehetzt und<br />

gelogen, haltlos beschuldigt und intrigiert.<br />

Normalerweise müsste man vom Kopfschütteln<br />

schon eine Gehirnerschütterung<br />

davongetragen haben. Es ist immer wieder<br />

interessant, zu sehen, welche Anschuldigen<br />

ins Feld geworfen werden, wenn man die<br />

eigenen Fälle wegschwimmen sieht. Denn<br />

nichts anderes geht in unserem Land gerade<br />

vor. Wer andere anklagt, dass es Ihnen angeblich<br />

nur ums Geldverdienen geht, hat<br />

Foto: © fotolia.com | Spencer<br />

Angst, dass das eigene Geldverdienen darunter<br />

leidet. Der Kuchen war jahrelang<br />

doch so schön aufgeteilt. Und wenn „die“<br />

auch noch das Geld mit einer guten Sache<br />

verdienen, die eventuell sogar beiträgt,<br />

unseren Planeten zu retten, dann steht es<br />

um das Selbstverständnis und Selbstwertgefühl<br />

der Anklagenden wohl besonders<br />

schlimm.<br />

Vielleicht würde ihnen die Besinnung<br />

auf die drei Säulen der Lehre des alten<br />

persischen Philosophen und Propheten<br />

Zarathustra helfen: „Gutes Denken“, „Gutes<br />

Reden“ und „Gutes Tun“. Damit wäre zumindest<br />

ein erster Schritt getan.<br />

● MSS<br />

?


Anzeige<br />

Wissen weitergeben<br />

Mit der DenkStrom Wissensoffensive bietet KOSTAL Solar Electric seinen Kunden und Geschäftspartnern<br />

ein etwas anderes Netzwerk: offensiven Austausch von Wissen und Informationen<br />

im Rahmen des WissensQuiz.<br />

Werner Palm, Geschäftsführer KOSTAL Solar Electric<br />

„Unser Ziel ist offensiver Wissenstransfer<br />

mit und für unsere Kunden. Dafür wurde<br />

zunächst der konkrete Wissensbedarf<br />

unserer Kunden anhand einer Frage-<br />

bogenaktion analy siert. Bei den Fragen ging<br />

es um die Bereiche Quali tätsnachweise,<br />

Produktverfüg barkeit, Online-Verbindung,<br />

Innovatio nen, Service und Kommunikation“,<br />

erklärt KOSTAL Solar Electric<br />

Geschäftsführer Werner Palm den ersten<br />

Schritt der Offensive. „Die rege Teilnahme<br />

an der Umfrage und die überwiegend<br />

positiven Antworten auf unsere Fragen<br />

haben uns gezeigt, dass wir mit unserer<br />

DenkStrom Wissensoffensive genau richtig<br />

liegen“, so Palm weiter.<br />

WissensQuiz <strong>–</strong> Spaß und Nutzen<br />

Das von April bis Juli erfolgreich durchgeführte<br />

WissensQuiz hat den Bedarf an<br />

direktem Wissenstransfer bestätigt. Zahlreiche<br />

Installateure konnten in drei Runden<br />

ihr Wissen rund um den PV-Markt erwei-<br />

tern. KOSTAL Solar Electric hat gemeinsam<br />

mit den Partnern SEN, <strong>green</strong> factory, SES 21,<br />

<strong>Energie</strong>bau und Donauer Informa tionsmaterial<br />

zu Fachthemen an die Teil nehmer<br />

gesendet. Das so verbreitete Wissen wurde<br />

mittels Multiple-Choice-Verfahren abgefragt,<br />

der Fragebogen zurückgesendet und<br />

ausgewertet. „Das WissensQuiz macht<br />

nicht nur Spaß, sondern ist auch für die<br />

Kunden nützlich. Viele Teilnehmer haben<br />

sich die Unterlagen direkt ab geheftet, um<br />

das Wissen im beruf ichen Alltag greifbar<br />

zu haben“, be schreibt Axel Steuer, Prokurist<br />

SES 21, das Feedback der Teilnehmer.<br />

Axel Steuer, Prokurist SES 21<br />

Doppelter Gewinn<br />

Wer die meisten Fragen richtig beantwortet<br />

und damit auch die meisten Punkte<br />

erreicht hat, wurde gleich doppelt belohnt:<br />

mit tollen Preisen und vielen sinnvollen<br />

Informatio nen, die im Arbeitsalltag direkt<br />

angewendet werden können.<br />

„ Fazit ˮ<br />

Die Wissens offensive geht weiter<br />

Die Wissensoffensive hat das Ziel, bei<br />

Interessierten aus dem PV-Markt ein<br />

geschärftes Bewusstsein für die Themen<br />

Verkauf, Markt und Technik zu<br />

schaffen. Dafür stehen die kommenden<br />

Aktionen auch zukünftig.<br />

„Da Fachwissen rund um die sich<br />

ra sant entwickelnde Branche ein wichtiger<br />

Erfolgsfaktor ist, möchten wir die<br />

KOSTAL Partner und Kunden aktiv<br />

daran teilhaben lassen. In Schalksmühle<br />

ist ein neues Seminarzentrum entstanden.<br />

Hier wurde ein attraktiver Ort für<br />

einen unkom plizierten, offenen und vor<br />

allem nütz lichen Dialog geschaffen“, so<br />

Werner Palm.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.kostal-solar-electric.com


● rubrik Anzeige<br />

Emmvee setzt auf ein internationales Qualitätsnetzwerk<br />

und legt Wert auf zuverlässige<br />

Strukturen und Partner, auf Komponenten<br />

höchster Güte und nachhaltige<br />

Kooperationen.<br />

„Für uns ist die langfristige partnerschaftliche<br />

Kooperation mit den Herstellern<br />

von Komponenten ebenso wichtig wie<br />

das enge Verhältnis zu unseren Kunden.<br />

Der Markt ändert sich rasch. Wir sind z.B.<br />

längst nicht mehr die einzige Firma, die<br />

die Komponenten ihrer Module trans parent<br />

macht. Das ist ein Trend, der uns freut und<br />

den wir auch weiterhin unterstützen. Wir<br />

haben schon immer großen Wert auf maximale<br />

Transparenz und Qualität gelegt.<br />

Deshalb arbeiten wir nachhaltig mit unseren<br />

Zulieferern zusammen. So haben wir<br />

z.B. einen 10­Jahresvertrag mit Q­Cells. Wir<br />

wollen sicher sein, jederzeit Qualität liefern<br />

zu können. Alle Komponenten unserer<br />

Module werden von uns kritisch in Augenschein<br />

genommen. So auch das Frontglas,<br />

das wir vom Mannheimer Glas­Spezialisten<br />

Saint Gobain Solar Glass beziehen.<br />

Wir sind bereits seit 2006 von den<br />

Eigenschaften des Albarino P­ und G­Glases<br />

hundertprozentig überzeugt und verwendeten<br />

es deswegen als erster Modulhersteller“,<br />

sagt Steffen Graf, Geschäftsführer<br />

der Emmvee Photovoltaics GmbH.<br />

„Ebenso wichtig wie die langfristige Zusammenarbeit<br />

mit den Herstellern ist die<br />

Internationales Knowhow<br />

Vor über 20 Jahren begann eine internationale Erfolgsgeschichte. Emmvee wurde 1992 von D.V.<br />

Manjunatha in Bangalore, dem indischen Silicon-Valley, gegründet. Heute arbeiten rund 650<br />

Personen zwischen Berlin und Bangalore in den drei Bereichen Photovoltaik, Solarthermie und<br />

Glasveredelung, um hochwertige Produkte weltweit zu vertreiben.<br />

vertrauensvolle Kooperation mit unseren<br />

Kunden. Derzeit arbeiten wir mit vielen<br />

Installationsbetrieben in ganz Europa<br />

zusammen. Auch hier kommt es uns auf<br />

nachhaltige Kooperationen an, die zu<br />

Win­Win­Situationen für alle Partner führen“,<br />

ergänzt ihn Salvatore Cammilleri, ebenfalls<br />

Geschäftsführer von Emmvee.<br />

Die Module des deutsch­indischen Entwicklers<br />

und Herstellers werden mit<br />

Markenkomponenten namhafter Hersteller<br />

bestückt. Das deutsche Unternehmen<br />

Q­Cells liefert für das Gros der Module die<br />

Zellen, der US­amerikanische Hersteller<br />

Suniva liefert weitere Zellen für zwei<br />

Module. Die Zell­ und Stringverbinder<br />

werden von Bruker­Spaleck, die Anschlussdosen<br />

von Spelsberg und Tyco geliefert.<br />

Die Rahmen werden von Emmvee in<br />

Bangalore gefertigt. Die Fertigung findet<br />

auf modernen Produktionsanlagen von 3S,<br />

Somont und Pasan statt. Schnell wird deutlich:<br />

Fast alle Komponenten kommen aus<br />

Deutschland oder den USA. Sie werden in<br />

Bangalore von international ausgebildeten<br />

Ingenieuren und Mitarbeitern zusammengebaut.<br />

Emmvee zeichnet sich durch einen<br />

konsequent innovativen Ansatz aus, was<br />

man an den Details der Module erkennt:<br />

Nach einer Studie des Institutes für Solarenergieforschung<br />

in Hameln gewinnt man<br />

z.B. dank der Oberflächenstruktur des<br />

Albarino P­ und G­Frontglases zwischen<br />

drei und vier Prozent mehr Effektivität. Ein<br />

Teil der auf die Moduloberfläche treffenden<br />

Strahlung wird derart reflektiert, dass sie<br />

erneut auf die Oberfläche trifft. So erhöht<br />

sich die auf die Zelle einfallende Strahlung<br />

und der Ertrag steigt. Gerade bei niedrig<br />

stehender <strong>Sonne</strong> oder einem suboptimalen<br />

Einfallswinkel zeigen die Module mit diesem<br />

Glas ihre ganze Stärke.<br />

Die Produktpalette der Firma umfasst<br />

derzeit 20 unterschiedliche Module für<br />

netzgekoppelte Anlagen oder Insellösungen.<br />

Emmvee leistet für alle Produkte eine<br />

5 Jahre währende Produktgarantie, die<br />

gegen einen Aufpreis auf 10 Jahre erweitert<br />

werden kann. Die Module haben<br />

eine Leistungsgarantie auf die Nennleistung<br />

von 90 Prozent nach 10 Betriebsjahren<br />

sowie weiteren 80 Prozent nach 25 Jahren.<br />

Die Produkte von Emmvee sind zertifiziert<br />

nach IEC61215 Ed. II und IEC61730<br />

des TÜV Rheinland, der darüber hinaus<br />

einmal jährlich die Fertigungsstätten von<br />

Emmvee überprüft.<br />

● www.emmveephotovoltaics.com<br />

10 0410


Erträge, so sicher wie das Gold in Fort Knox.<br />

Seit 1936 lagern in Fort Knox gut verwahrt die Goldvorräte der USA.<br />

Denn Gold ist seit jeher eine krisensichere Investition. Heute lohnt sich<br />

die Investition in die <strong>Energie</strong>form der Zukunft: Photovoltaik. Logisch,<br />

dass Fort Knox eine eigene PV-Anlage besitzt. Genauso logisch, dass<br />

sich die Sicherheitsexperten für Wechselrichter von KACO new energy<br />

entschieden haben. Goldrichtig. Aber Vorsicht: Manche würden für<br />

maximale PV-Erträge auch stehlen. Dabei kann man Wechselrichter<br />

von KACO new energy doch kaufen. Fragen Sie Ihren Händler.<br />

KACO new energy. Wir machen aus Leidenschaft <strong>Energie</strong>.<br />

www.kaco-newenergy.de<br />

Besuchen Sie uns in Valencia<br />

25th EU PVSEC<br />

6.-9. September 2010<br />

Stand L3/H2/A27


12<br />

Anzeige<br />

Intelligent verbinden<br />

Innovation aus Tradition<br />

Die fast 100 Jahre alte KOSTAL-Gruppe ist<br />

ein unabhängiges, international agierendes<br />

deutsches Familienunternehmen. Weltweit<br />

entwickeln und produzieren ca. 11.000 Mitarbeiter<br />

auf vier Kontinenten innovative<br />

Produkte für Kunden aus dem Automobil-<br />

und Industriesektor. Im Jahr 1995 ist die<br />

KOSTAL Industrie Elektrik unter dem Dach<br />

der KOSTAL-Gruppe gegründet worden.<br />

Eines der Kernproduktfelder des Hagener<br />

Unternehmens bildet die Photo voltaik. Auch<br />

auf diesem Gebiet ist KOSTAL mit zahlreichen<br />

innovativen Lösungen wie kundenspezifischer<br />

und universell einsetzbarer<br />

PV-Modul-Anschlusstechnik sowie Solarwechselrichtern<br />

der KOSTAL-Marke „PIKO“<br />

am Markt erfolgreich.<br />

Die KOSTAL-Philosophie „Intelligent ver -<br />

binden.“ basiert auf der langen Tradition<br />

eines Familienunternehmens, der umfangreichen<br />

Erfahrung, höchster Qualität und<br />

echter Partnerschaft. Im harmonischen<br />

Zusammenspiel dieser Faktoren werden<br />

intelligente Verbindungen zwischen dem<br />

Unternehmen und seinen Kunden geschaffen.<br />

Verbindungen, die durchdacht, auf langfristigen<br />

Erfolg ausgelegt sind und einen<br />

echten Mehrwert bieten.<br />

Produkte, die Verbindungen schaffen:<br />

PV-Modul-Anschlussdosen von KOSTAL<br />

Seit über einem Jahrzehnt entwickelt und<br />

produziert die KOSTAL Industrie Elektrik<br />

PV-Modul-Anschlusstechnik. Zunächst standen<br />

hier kundenspezifische Lösungen, u. a.<br />

für die SolarWorld AG im Fokus. Basierend<br />

auf diesem breiten Know-how konnte<br />

das Portfolio der PV-Modul-Anschlussdosen<br />

um eine Vielzahl universell einsetzbarer<br />

Produkte erweitert werden, wie z.B. einer<br />

Anschlussdose mit Stanzgitter. Diese Lösung<br />

erlaubt einen Bemessungsstrom von 10 A<br />

und bietet durch die UL- und TÜV-Zulassung<br />

zusätzliche Sicherheit. In der jüngsten<br />

Vergangenheit sind zudem diverse auto-<br />

matisierbare Lösungen erfolgreich auf den<br />

Markt gebracht worden. Diese PV-Modul-<br />

Anschlusslösungen fügen sich nahtlos in<br />

den hoch automatisierten Produktions ablauf<br />

der Solarmodule ein und bilden einfach<br />

eine „intelligente Verbindung“. So sorgt<br />

eine gezielte Minimierung der Kontaktstellen<br />

für eine optimale Zuverlässigkeit.<br />

Weitere Vorteile dieser automatisierbaren<br />

PV-Modul-Anschlussdosen sind effektive<br />

Produktivitätssteigerungen sowie eine verbesserte<br />

Qualität.<br />

Als qualitätsoffensiv agierendes Unternehmen<br />

gibt man sich bei der KOSTAL<br />

Industrie Elektrik jedoch nicht mit dem<br />

bereits Erreichten zufrieden und arbeitet<br />

schon aktiv an der Anschlusstechnik von<br />

morgen.<br />

Heute, morgen und in Zukunft. In der<br />

Zusammenarbeit mit KOSTAL Industrie<br />

Elektrik finden Sie immer eine intelligente<br />

und für Ihre Ansprüche ideale Verbindung.<br />

Intelligent verbinden <strong>–</strong> das rechnet sich.<br />

l www.kostal.com/industrie<br />

EUPVSEC Valencia<br />

06.-09.09.2010<br />

Halle 2, Level 3, A15


● energie&more<br />

Ticker • Ticker • Ticker • Ticker • Ticker<br />

Umsatz-Steigerung<br />

Mit Vorlage des Konzern-Zwischenberichts<br />

für das 1. Halbjahr 2010 bestätigt die<br />

SolarWorld ihre vorab gemeldeten Zahlen.<br />

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs<br />

die konzernweite Absatzmenge im 1. Halbjahr<br />

2010 um 58 Prozent auf 377 (1. Halbjahr<br />

2009: 239) MW. Der Umsatz wuchs<br />

um 50,8 Prozent auf 608,4 (1. Halbjahr<br />

2009: 403,4) Mio. Euro.<br />

www.solarworld.de<br />

Solarmodule in bester<br />

deutscher Ingenieurs-Qualität.<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der PV SEC<br />

in Valencia.<br />

Level 3/Halle 1<br />

Stand A21<br />

www.luxor-solar.com<br />

Aktuelles<br />

Seminarprogramm<br />

Donauer Solartechnik stellt sein aktuelles<br />

Seminarprogramm für das 2. Halbjahr<br />

2010 vor. Neu ins Programm gekommen<br />

sind die Workshops zu „Fit für Off Grid“<br />

und zum Flachdach-Montagesystem „Futura<br />

Flat Roof“. In vier Produktionsstätten<br />

erhalten die Teilnehmer interessante Einblicke<br />

in modernste Fertigungstechnik für<br />

Module und Wechselrichter.<br />

www.donauer.eu<br />

Blühendes Blachland<br />

Die Conergy Gruppe hat innerhalb kürzester<br />

Zeit mit dem Bau ihres zweiten tschechischen<br />

Solarparks der Megawatt-Klasse begonnen.<br />

Gebaut wird das 1,48 Megawatt große Solarkraftwerk<br />

mit Conergy Komponenten nahe<br />

Velký Týnec, rund 80 km nordöstlich von<br />

Tschechiens zweitgrößter Stadt Brünn.<br />

www.conergy-group.com<br />

Äthiopischen<br />

Krankenstationen<br />

Die SMA Solar Technology AG liefert 100<br />

Inselsysteme nach Äthiopien. Die SMA<br />

Wechselrichter Sunny Island und Sunny Boy<br />

stellen im Rahmen eines von der Deutschen<br />

Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit<br />

(GTZ) GmbH durchgeführten Entwicklungsprojekts<br />

die autarke und solare <strong>Energie</strong>versorgung<br />

von 100 Krankenstationen sicher.<br />

www.sma.de<br />

Mehr Einsatz<br />

Der Bundesverband Erneuerbare <strong>Energie</strong><br />

(BEE) fordert von der Bundesregierung<br />

deutlich größere Anstrengungen beim Ausbau<br />

Erneuerbarer <strong>Energie</strong>n - vor allem im<br />

Wärmebereich.<br />

www.bee-ev.de<br />

Solarpark-Einweihung<br />

Die Q-Cells SE realisierte im Auftrag des<br />

Investors HEP Kapital und in Zusammenarbeit<br />

mit der thermovolt AG die Installation<br />

eines Solarkraftwerks mit einer Leistung<br />

von 5,3 Megawatt Peak (MWp) auf<br />

einer 19 Hektar großen Konversionsfläche<br />

in der Nähe von Spremberg im östlichen<br />

Brandenburg.<br />

www.q-cells.com<br />

Solar-Großprojekte<br />

Antaris Solar plant noch in diesem Sommer<br />

zwei neue Solar-Großprojekte in Tschechien:<br />

Eines entsteht in Mozolov (1,69 MW<br />

Leistung), parallel dazu begann im Juli<br />

2010 der Bau einer Solar-Großanlage in<br />

Budweis (Usilne) mit einer Leistung von<br />

1,25 MW.<br />

www.antaris-solar.de<br />

Produktpaletten-<br />

Erweiterung<br />

DEGERtraker 6000NT ist für die Installation<br />

an Gebäuden ebenso geeignet wie für den<br />

Einsatz auf Freiflächen. Das neue Modell<br />

ist für eine Modulfläche bis zu 53 Quadratmetern<br />

ausgelegt und dank seiner robusten<br />

Bauweise standardmäßig selbst unter<br />

Starkwindbedingungen einsetzbar.<br />

www.DEGERenergie.com<br />

Zusammenlegung<br />

Die juwi Solar GmbH hat zum 1. August<br />

die Envoda GmbH in ihr Unternehmen<br />

eingegliedert. An Envoda war juwi zuvor<br />

zu 50 Prozent beteiligt. Mit der Zusammenlegung<br />

der beiden Unternehmen entsteht<br />

bei der juwi Solar GmbH ein neuer<br />

Geschäftsbereich: „Privat<strong>–</strong>Gewerbe<strong>–</strong>Landwirtschaft“.<br />

www.juwi.de<br />

Boomende PV<br />

Nach Angaben der Bundesnetzagentur<br />

wurden in den ersten sechs Monaten 2010<br />

mehr als 3 Gigawattpeak (GWp) Solarstromleistung<br />

in Deutschland neu installiert.<br />

Nach Einschätzung des BSW-Solar<br />

haben deutlich gesunkene Preise Investitionen<br />

in PV-Anlagen in den vergangenen<br />

Monaten besonders attraktiv gemacht.<br />

www.bsw-solar.de<br />

Australischer <strong>Wind</strong><br />

Vestas liefert 140 seiner neu auf den Markt<br />

gebrachten V112-3.0 MW Turbinen für das<br />

"Macarthur-Projekt" im Bezirk Victoria in<br />

Südost-Australien. Die Macarthur <strong>Wind</strong><br />

Farm soll nach Angaben von Vestas ein<br />

Gesamtleistung von insgesamt 420 MW<br />

haben.<br />

www.vestas.com<br />

Neuer Weltrekord<br />

Das Zentrum für <strong>Sonne</strong>nenergie- und<br />

Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg<br />

(ZSW) hat einen weiteren Fortschritt bei<br />

dem Bemühen erzielt, die Stromausbeute<br />

von Solarzellen zu erhöhen. Den Stuttgarter<br />

Forschern ist die Produktion von Dünnschichtsolarzellen<br />

mit einem Spitzenwirkungsgrad<br />

von 20,3 Prozent gelungen.<br />

www.zsw-bw.de<br />

Zukunftsstrategie<br />

Die SolarMarkt AG wird von der Würth<br />

Solar GmbH und Co. KG gekauft. Die<br />

Übernahme umfasst auch das SolarMarkt-<br />

Tochterunternehmen Creotecc GmbH<br />

sowie alle Auslands- und Projektgesellschaften<br />

der SolarMarkt AG.<br />

www.solarmarkt.com<br />

14 0410


• Ticker • Ticker<br />

<strong>Energie</strong>zellen<br />

Im Juni 2010 hat die Fronius International GmbH die ersten beiden<br />

<strong>Energie</strong>zellen in der Leistungsklasse 4 KW verkauft. Diese<br />

verwandeln solaren Wasserstoff in Strom und das ganz ohne umweltbelastende<br />

Abfallprodukte. Stolzer Abnehmer ist die WSW Engineering<br />

S.R.O., ein tschechischer Vertriebspartner der Fronius International.<br />

www.fronius.com<br />

Schwimmende <strong>Wasserkraft</strong><br />

In Magdeburg wird derzeit auf der Elbe eine neuartige, auf dem Wasser<br />

schwimmende <strong>Wasserkraft</strong>anlage getestet. Die Anlage am Petriförder,<br />

Magdeburs Elb-Promenade, verfügt über eine Leistung von 130 kW.<br />

www.e-h-g.net<br />

Starkes Halbjahr<br />

Die aleo solar AG hat in den ersten sechs Monaten des Jahres<br />

2010 einen Umsatz von 277,0 Mio. Euro erzielt. Damit stieg der<br />

Umsatz gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres (118,1 Mio.<br />

Euro) um 134,5 Prozent. Das EBIT beträgt 29,3 Mio. Euro, das<br />

Ergebnis je Aktie beläuft sich auf 1,68 Euro (<strong>–</strong>0,27 Euro).<br />

www.aleo-solar.de<br />

Südafrika<br />

Die Concentrix Solar GmbH, ein Unternehmen der Soitec-Gruppe<br />

(Euronext Paris), gab bekannt, dass es am 1. September 2010 auf<br />

dem Aquila Wildreservat in Touwsrivier eine erste Kraftwerkseinheit<br />

in Südafrika einweihen wird. Dies ist der erste Schritt zur<br />

Entwicklung von solaren Kraftwerksprojekten in Südafrika.<br />

www.concentrix-solar.de<br />

Positives Resümee<br />

Mit 1.884 Ausstellern präsentierten sich vom 9. bis zum 11. Juni<br />

2010 mehr Unternehmen als je zuvor auf der Intersolar Europe.<br />

Das Wachstum entspricht einem Plus von 33 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr. Die Besucherzahl wuchs um 23 Prozent.<br />

www.intersolar.de<br />

Leinen los<br />

For<strong>Wind</strong> stellt <strong>Wind</strong>energie-Exponat auf Ausstellungsschiff aus.<br />

Das Modell einer <strong>Wind</strong>energieanlage ist auf der MS Wissenschaft,<br />

dem Ausstellungsschiff von „Wissenschaft im Dialog“ zu sehen<br />

und kann bis zum 7. Oktober in insgesamt 34 Städten in Deutschland<br />

und Österreich besichtigt werden.<br />

www.forwind.de<br />

Atomkraftwerke stilllegen<br />

Die Stromversorger können ihre Ankündigung umsetzen und die<br />

8 ältesten deutschen Atomkraftwerke sofort stilllegen. Hierdurch<br />

würde es laut Greenpeace nicht zu Engpässen in der Stromversorgung<br />

in Deutschland kommen. Dies belege eine neue Berechnung,<br />

der zufolge die 7 AKW Biblis A und B, Brunsbüttel, Neckarwestheim<br />

1, Isar 1, Philippsburg 1, Unterweser und Krümmel aktuell<br />

nur noch zu 5,4 % zur deutschen Stromversorgung beitragen.<br />

www.<strong>green</strong>peace.de<br />

0410<br />

15<br />

Mit Innovationen<br />

einen Schritt voraus!<br />

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D-58840 Plettenberg • www.vm-edelstahltechnik.de<br />

Telefon: +49 (0) 23 91 / 60 16 63 - 0<br />

Telefax: +49 (0) 23 91 / 60 16 63 - 50


● solarthermie<br />

Wärme speichern<br />

Ein wichtiges Ziel der „Solar Thermal Vision 2030“ des Europäischen Solarthermie<br />

Technologie Panels (ESTTP) ist es, den solaren Deckungsanteil an der Wärmeversorgung<br />

von Gebäuden auf bis zu 100 % zu steigern. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />

stellt die thermische <strong>Energie</strong>speicherung eine Schlüsselrolle dar. Ergänzend zu der<br />

Weiterentwicklung von Warmwasserspeichern sind neue Speicherkonzepte mit hohen<br />

<strong>Energie</strong>dichten (Faktor 8 im Vergleich zu Wasser) und deutlich reduzierten Wärmeverlusten<br />

zu entwickeln. Ansatzpunkte hierfür bieten sowohl die thermochemische<br />

Wärmespeicherung als auch die Wärmespeicherung mittels Phasenwechselmaterialien,<br />

über die Florian Bertsch berichtet.<br />

16 0410<br />

© Alija, istockphoto.com


Sorptive Langzeitwärmespeicherung<br />

Am Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik (ITW) der<br />

Universität Stuttgart wurde im Projekt „MonoSorp“ ein neues<br />

Verfahren, basierend auf einer sorptiven Langzeitwärmespeicherung,<br />

zur solarthermischen Gebäudebeheizung entwickelt. Das<br />

Verfahren beruht auf der Adsorption von Wasserdampf an zeolithischen<br />

Wabenkörpern. Dabei werden in einem offenen Prozess<br />

aus Zeolithpulver extrudierte Wabenkörper von feuchter Raumabluft<br />

durchströmt. Die austretende erwärmte Luft wird in Verbindung<br />

mit einer kontrollierten Gebäudebelüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

zur Erwärmung der Zuluft genutzt. Die Regeneration<br />

des Speichers erfolgt solarthermisch in den Sommermonaten.<br />

Abb. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer solchen Heizungsanlage<br />

für ein Gebäude. Dabei ist die Lüftungsanlage mit<br />

Wärmerückgewinnung ausgeführt und die „klassische“ solare<br />

Kombianlage um einen Sorptionsspeicher erweitert. Während der<br />

Heizperiode wird die verbrauchte, feuchte (Raum­) Abluft durch<br />

den Sorptionsspeicher geleitet, in dem die Luftfeuchte adsorbiert<br />

wird. Die dabei frei werdende Wärme führt zu einer Temperaturerhöhung<br />

des Luftstroms. Die dem Gebäude zugeführte Umgebungsluft<br />

wird dadurch auf Temperaturen deutlich oberhalb der<br />

Raumtemperatur aufgewärmt und trägt so zur Raumheizung bei.<br />

In Abb. 2 ist die jährliche <strong>Energie</strong>einsparung für ein Einfamilienhaus<br />

mit einer Wohnfläche von etwa 140 m², das mit einer kontrollierten<br />

Lüftung mit Wärmerückgewinnung ausgerüstet ist, im<br />

Vergleich zu einer Standard­Kombianlage dargestellt. Die Kollektorfläche<br />

wurde dazu so gewählt, dass sie gerade ausreicht, um den<br />

Sorptionsspeicher im Sommer vollständig zu regenerieren. Bereits<br />

mit hoch effizienten Vakuumröhrenkollektoren mit Flächen von<br />

20<strong>–</strong>30 m² und vergleichsweise geringen Speichervolumina von<br />

10<strong>–</strong>15 m³ sowie relativ einfacher Systemtechnik lassen sich sehr<br />

hohe solare Deckungsanteile realisieren. Mit einer Speicherdichte<br />

von 130 kWh/m³ wird bei dem hier eingesetzten monolithischen<br />

Sorptionswärmespeicher etwa die zweieinhalbfache <strong>Energie</strong>speicherdichte<br />

im Vergleich zu einem Warmwasserspeicher erreicht. Die<br />

experimentellen Untersuchungen belegen die technische Machbarkeit.<br />

Einige Punkte bedürfen jedoch noch weiterer Forschung.<br />

Abb. 1 Schematische Darstellung eines Gebäudes mit kontrollierter<br />

Lüftung, Wärmerückgewinnung und Sorptionsspeicher Quelle: ITW<br />

0410<br />

17<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Messe EUPVsec in Valencia!<br />

Halle 3, Stand B22


18<br />

Abb. 2 Jährliche <strong>Energie</strong>einsparung bei Variation von Kollektorfläche<br />

(Vakuumröhrenkollektor) und Sorptionsspeichervolumen (MonoSorp)<br />

bzw. Warmwasser-Speichervolumen Quelle: ITW<br />

Abb. 3 Konzept des Sorptionsspeichers in der Pilotanlage ModeStore<br />

Quelle: AEE<br />

Abb. 4 Simulationsmodell für die Langzeitwärmespeicherung mittels<br />

unterkühlter PCM. Referenzbedingungen: Passivhaus mit 135 m² Nutzfläche<br />

Quelle: DTU<br />

Abb. 5 Anlagenschema einer solaren Kombianlage mit chemischem<br />

Wärmespeicher Quelle: ITW<br />

Die Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare <strong>Energie</strong>n <strong>–</strong> Institut für<br />

Nachhaltige Technologien (AEE­Intec, Gleisdorf, Österreich) hat,<br />

aufbauend auf der Erfahrung vorangegangener Projekte, in dem<br />

Projekt „ModeStore“ einen Sorptionsspeicher mit der Materialpaarung<br />

Silikagel und Wasser entwickelt und im realen Einsatz als<br />

Pilotanlage in einem Einfamilienhaus erprobt. Es konnte gezeigt<br />

werden, dass die Sorptionstechnologie auch unter realen Einsatzbedingungen<br />

technisch umsetzbar ist. Das Systemkonzept und die<br />

Regelstrategie haben sich als funktionsfähig und praxistauglich<br />

erwiesen. Das Speicherkonzept der Pilotanlage ist in Abb. 3 dargestellt.<br />

Die Anlage besteht aus zwei Sorptionsspeichern, gefüllt<br />

mit je 500 kg Silikagel und einem Wasservorratsbehälter. Die<br />

Anlage arbeitet als geschlossener Kreislauf.<br />

Die physikalische Speicherdichte des Silikagels liegt theoretisch<br />

bei etwa 130 kWh/m³. Da jedoch der Temperaturhub bei hohen<br />

Wasserbeladungen für die technische Anwendung nicht mehr<br />

ausreichend war, liegt die in dieser Anlage erreichte <strong>Energie</strong>speicherdichte<br />

des Stoffpaars Silikagel/Wasser bei etwa 50 kWh/m³<br />

und damit im Bereich typischer Warmwasserspeicher. Um hohe<br />

solare Deckungsanteile zu erreichen, werden große Mengen des<br />

Materials benötigt, was weder technisch noch wirtschaftlich sinnvoll<br />

ist. Die Materialpaarung wurde deshalb ausgewählt, da Silikagel<br />

im Großmaßstab hergestellt wird und günstig und ungiftig<br />

ist. Die gesammelten Erfahrungen anhand der Pilotanlage sind<br />

sehr hilfreich. Der nächste Schritt muss im Bereich der Materialforschung<br />

erfolgen, um mit neuen, verbesserten Materialien dieses<br />

funktionsfähige Systemkonzept weiterzuentwickeln.<br />

Wärmespeicherung mittels<br />

Phasenwechselmaterialien (PCM)<br />

Am Department of Civil Engineering, Technische Universität von<br />

Dänemark (DTU), wurde die Langzeitspeicherung mittels unterkühlter<br />

flüssiger PCM theoretisch untersucht. Unter unterkühltem<br />

PCM versteht man die Abkühlung eines PCM unter seine Kristallisationstemperatur.<br />

Soll Wärme aus dem unterkühlen, flüssigen<br />

PCM abgeführt werden, wird die Kristallisation durch einen Kristallisationskeim<br />

gestartet. Während der Kristallisation setzt das<br />

PCM seine gespeicherte Kristallisationswärme frei. Durch diesen<br />

Effekt ist eine nahezu verlustfreie Wärmespeicherung durch ein<br />

PCM möglich.<br />

Für die theoretischen Untersuchungen des DTU wurde das in<br />

Abb.4 dargestellt Hydraulikschema entwickelt und simuliert. Der<br />

Speicher ist hier in viele kleine, separat kristallisierbare Segmente<br />

unterteilt. Die gestrichelten Linien zeigen die Regelung des<br />

Systems. Um einen solaren Deckungsanteil von 100 % zu erreichen,<br />

wird bei einer Kollektorfläche von 20<strong>–</strong>25 m² ein PCM Speichervolumen<br />

von ca. 10 m³ benötigt. Allerdings ist der apparative<br />

Aufwand sehr groß, da der Speicher in viele kleine Segmente<br />

unterteilt werden muss. Derzeitige Arbeiten beschäftigen sich mit<br />

der Umsetzung des Konzeptes. Der Nachweis der technischen<br />

Machbarkeit anhand einer Demonstrationsanlage ist innerhalb<br />

der nächsten 2 Jahre zu erwarten.<br />

Thermochemische Wärmespeicherung<br />

Am Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik (ITW) der<br />

Universität Stuttgart wird derzeit in einem Projekt die Speicherung<br />

von Wärme in Form von chemischer <strong>Energie</strong> untersucht. Das<br />

0410


Florian Bertsch ist wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Forschungs- und Testzentrum<br />

für Solaranlagen (TZS) des Instituts für<br />

Thermo dynamik und Wärmetechnik (ITW) der<br />

Universität Stuttgart. Dort beschäftigt er sich<br />

vorwiegend mit der thermochemischen<br />

Wärmespeicherung.<br />

Prinzip der hier untersuchten Wärmespeicherung<br />

beruht auf der exothermen Reaktion<br />

von Wasser mit Salz zu Salzhydrat<br />

und Wärme. Werden die beiden Edukte<br />

räumlich getrennt voneinander gelagert, ist<br />

die Wärmespeicherung nahezu verlustfrei<br />

über einen beliebig langen Zeitraum möglich.<br />

In den Sommermonaten kann die solarthermische<br />

Regeneration, also die energetische<br />

Beladung des chemischen Wärmespeichers,<br />

erfolgen. Ein mögliches Anlagenschema<br />

einer solaren Kombianlage mit chemischem<br />

Wärmespeicher ist in Abb. 5 dargestellt.<br />

Der chemische Wärmespeicher besteht<br />

aus einem Reaktor und einen Bevorratungsbehälter<br />

für hydratisiertes und dehydratisiertes<br />

Speichermaterial. Als Wärme­<br />

0410<br />

Fazit<br />

quelle dient ein Kollektorfeld, das<br />

wahlweise den Kombispeicher aufheizt<br />

oder die für die Dehydratisierung des Speichermaterials<br />

im Reaktor benötigte Wärme<br />

liefert. Der Kombispeicher wird vor allem<br />

aus verfahrenstechnischen Gründen benötigt.<br />

Der chemische Reaktor kann so für<br />

eine konstante Wärmelast ausgelegt und<br />

Lastspitzen über den Kombispeicher abgepuffert<br />

werden. Soll bei nicht ausreichender<br />

solarer Strahlung Wärme in den Kombispeicher<br />

eingebracht werden, wird dem<br />

Reaktor Anhydrat aus dem Bevorratungsgehälter<br />

und Wasserdampf durch feuchte<br />

Zuluft aus der Umgebung oder durch eine<br />

interne Feuchtequelle wie z.B. Raumluft<br />

zugeführt. Die im Reaktor entstehende<br />

Reaktionswärme wird in den Kombispeicher<br />

abgeführt und das entstandene Hydrat<br />

getrennt vom Anhydrat in dem Bevorratungsbehälter<br />

aufbewahrt. Die Regeneration<br />

des Speichermaterials (Rückreaktion)<br />

erfolgt in den Sommermonaten.<br />

Theoretisch ist mit diesem Verfahren die<br />

Realisierung eines kompakten Wärmespeichers<br />

mit hohen physikalischen Speicherdichten<br />

von 200 bis zu 600 kwh/m³ möglich.<br />

Jedoch besteht ein großer Forschungs ­<br />

bedarf im Bereich der Speichermaterialien<br />

und der Systemtechnik. Der Bau und die<br />

Validierung des dargestellten Verfahrenskonzepts<br />

anhand einer Demonstrationsanlage<br />

sind für das Jahr 2011 am ITW geplant.<br />

Literatur beim Autor<br />

● bertsch@itw.uni­stuttgart.de<br />

Die dargestellten Forschungsaktivitäten im Bereich innovativer neuer Speichertechnologien<br />

zeigen die Vielfalt, aber auch die Komplexität dieser neuen Verfahren<br />

auf. Nach wie vor besteht ein großer Forschungsbedarf bei den Speichermaterialien<br />

für die verschiedenen Speichersysteme. Derzeit sind in Europa einige<br />

wenige Demonstrationsanlagen in der Projektierungsphase und werden bis Ende<br />

2012 errichtet sein. Um diesen Prozess zielgerichtet voranzutreiben, sind weitere<br />

Investitionen in der Forschung und (weiter­)Entwicklung dieser neuen, viel<br />

versprechenden Speichertechnologien zwingend erforderlich. Nur unter diesen<br />

Bedingungen sind die bis 2030 gesetzten europäischen Ziele, den solaren<br />

Deckungsanteil im Gebäudebestand auf 50 %, bei Neubauten auf 100 % zu steigern,<br />

erreichbar.<br />

19


● architektur<br />

rubrik architektur<br />

(Foto: Jan Cremers)<br />

20<br />

home +<br />

Innovationen für hohen<br />

Wohnkomfort<br />

Im Juni 2010 wurde in Madrid der erste Solar Decathlon Europe ausgetragen. Für diesen<br />

internationalen Wettbewerb entwarfen und bauten 20 Hochschulteams aus der ganzen Welt<br />

Prototypen für ein Netto-Plusenergie-Wohnhaus. Prof. Dr. Jan Cremers und Sebastian Fiedler<br />

vom Team der Hochschule für Technik Stuttgart mit dem Haus home + berichten über ihr Projekt,<br />

das nach einer spannenden Wettbewerbsphase unter Madrids Sommersonne einen Platz auf<br />

dem Siegertreppchen erringen konnte.<br />

Das Teilnehmerfeld des ersten Solar Decathlon Europe (SDEurope)<br />

war international besetzt. Neben Teams aus Spanien, Deutschland,<br />

Frankreich, Finnland und Großbritannien beteiligten sich auch<br />

außereuropäische Teams aus den USA, Mexiko, Brasilien und<br />

China. Die Aufgabe bestand darin, einen Prototyp für ein Netto-<br />

Plusenergie-Wohnhaus zu entwerfen, zu bauen, nach Madrid zu<br />

bringen und ,dort in zehn Disziplinen anzureten. Die Bewertung<br />

erfolgte durch die Auswertung von Messungen <strong>–</strong> z.B. Lufttemperatur<br />

und Luftfeuchte im Innenraum <strong>–</strong>, durch die Erfüllung gestellter<br />

Aufgaben <strong>–</strong> z.B. Waschen und Trocknen von Handtüchern <strong>–</strong> und<br />

durch Fachjurys. Dabei ging der Wettbewerb weit über bloße gestalterische<br />

und technische Aspekte hinaus, auch die Marktfähigkeit<br />

der Prototypen und die Kommunikation des eigenen Beitrags<br />

und der Wettbewerbsziele spielten entscheidende Rollen (Tab.1).<br />

Tab. 1 Disziplinen und Gewichtung der Bewertung<br />

Architektur 1. Architektur 120<br />

Quelle: Auslober SDE2010/www.sdeurope.org<br />

2. Konstruktion 80<br />

Solar 3. Solare Systeme 80<br />

4. Elektrische <strong>Energie</strong>bilanz 120<br />

Komfort 5. Komfortbedingungen 120<br />

6. Hausgeräte und Funktionalität 120<br />

Komfort 7. Kommunikation & soziales Bewusstsein 80<br />

8. Industialisierung und Marktfähigkeit 80<br />

Strategie 9. Innovation 80<br />

10. Nachhaltigkeit 120<br />

1.000<br />

0410


Die für den SDEurope entwickelten<br />

Häuser stellen die Bandbreite des heutigen<br />

Standes der Technik dar und weisen gleichzeitig<br />

weit darüber hinaus innovative Ansätze<br />

für zukünftige Entwicklungen im<br />

Bereich des energieeffizienten und nachhaltigen<br />

Bauens auf. home + , das Haus der<br />

Hochschule für Technik Stuttgart (HFT<br />

Stuttgart), verbindet dabei architektonischen<br />

Anspruch und traditionelle Methoden<br />

der Raumkonditionierung mit der<br />

sinnvollen Nutzung moderner Technologien<br />

und Materialien (Abb.1). Dafür wurde es<br />

in zwei der zehn Disziplinen des „solaren<br />

Zehnkampfes“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet:<br />

in den Disziplinen „Engineering<br />

and Construction“ und „Innovation“. Zweite<br />

Preise erlangte home + in den Disziplinen<br />

„solare Systeme“ und „Hausgeräte und<br />

Funktionalität“, einen dritten Preis in der<br />

Disziplin „Nachhaltigkeit“. Auch in den<br />

verbleibenden fünf Disziplinen wurde das<br />

Haus gut bewertet, sodass in einem äußerst<br />

knappen Finale in der Gesamtplatzierung<br />

der dritte Platz errungen werden konnte <strong>–</strong><br />

der Abstand auf den Sieger betrug nur<br />

4,5 von 1000 möglichen Punkten.<br />

Herausforderung Gebäudekühlung<br />

Das Klima in Madrid ist heiß und trocken,<br />

gerade auch zur Zeit des Wettbewerbs im<br />

Juni. Gleichzeitig gaben die Wettbewerbs-<br />

0410<br />

home + Westfassade<br />

regeln vor, dass im Inneren der Häuser die<br />

Temperatur zwischen 23<strong>–</strong>25°C und die relative<br />

Luftfeuchte zwischen 40<strong>–</strong>55 % gehalten<br />

werden sollte, auch wenn diese Vorgaben<br />

im Hinblick auf die sinnvolle<br />

Ver wendung regenerativer <strong>Energie</strong>n sicher<br />

infrage zu stellen sind. Die Vermeidung<br />

von Überhitzung und die Kühlung des<br />

Hauses waren also im Wettbewerb von<br />

entscheidender Bedeutung. Der <strong>Energie</strong>turm<br />

und die <strong>Energie</strong>hülle sind zwei wichtige<br />

und innovative Komponenten des <strong>Energie</strong>konzeptes,<br />

die einen hohen Komfort<br />

bei gleichzeitig geringem <strong>Energie</strong>aufwand<br />

sicherstellen. Gleichzeitig prägen sie die<br />

Erscheinung des Gebäudes von außen und<br />

im Innenraum. [1]<br />

<strong>Energie</strong>turm <strong>–</strong> ein altes Prinzip<br />

neu gedacht<br />

Der <strong>Energie</strong>turm leistet in trockenen und<br />

heißen Regionen wie Madrid im Zusammenspiel<br />

von <strong>Wind</strong>, Verdunstungskälte<br />

und thermischem Auftrieb die Belüftung<br />

und Kühlung der Zuluft des Gebäudes,<br />

ohne dabei weitere <strong>Energie</strong> für den Lufttransport<br />

oder die Kältebereitstellung zu<br />

benötigen. Im Inneren des Turms verrieselt<br />

an abgehängten Tüchern Wasser. Hierdurch<br />

wird die Temperatur der durchströmenden<br />

Luft über Verdunstungskühlung abgesenkt.<br />

Anschließend tritt diese gekühlte Luft im<br />

21


● architektur<br />

22<br />

Abb. 2 <strong>Energie</strong>turm<br />

Detail<br />

Solarkamin Lüftungs- und<br />

Kühlturm<br />

3% Gefälle<br />

PCM Decke<br />

offene Lamellen<br />

offenes Klappfenster<br />

Glas<br />

PV<br />

Glas<br />

Absorber<br />

Wasser<br />

Solarkamin<br />

Abb. 3 Prinzip der PVT-Kollektoren und PCM Decke<br />

Abb. 4 home + beim SDEurope 2010 in Madrid<br />

offenes<br />

Dachfenster<br />

offenes<br />

Drehflügel-<br />

Fenster<br />

geschlossene<br />

Lamellen<br />

Sockelbereich des Turmes quellluftartig in den Innenraum ein und<br />

trägt zum Wohnkomfort bei. Die Abluft verlässt das Gebäude<br />

durch die Bereiche links und rechts des Turmes, unterstützt durch<br />

so genannte Solarkamine. In diesen heizen sich mobile-artig gestaltete<br />

Absorberflächen durch die solare Einstrahlung auf und<br />

geben die Wärme an die umgebende Luft ab. Der dadurch entstehende<br />

thermische Auftrieb unterstützt die Durchströmung der<br />

Kamine und führt zu einem Unterdruck im Gebäude, wodurch die<br />

Funktion des kühlenden Teils des Turms gestärkt wird (Abb.2).<br />

PVT-Kollektoren <strong>–</strong> Strom und Kühlenergie aus einer Hand<br />

Die <strong>Energie</strong>hülle aus Photovoltaik-Modulen erzeugt tagsüber<br />

Strom und nachts Kälte. Dazu wird Wasser aus einem Rückkühlspeicher<br />

durch Rohre hinter den PV-Modulen auf das Dach gepumpt<br />

(Abb.3). Durch die Abstrahlung gegen den regelmäßig<br />

wolkenlosen Nachthimmel kühlen die PV-Module aus und entziehen<br />

dem dahinter vorbeifließendem Wasser Wärme. Das Prinzip<br />

der Strahlungskühlung beruht auf der Wärmeabgabe durch langwellige<br />

Abstrahlung eines Körpers an einen anderen Körper mit<br />

niedrigerer Temperatur, der als Wärmesenke dient. In der Anwendung<br />

zur Kühlung von Gebäuden stellt die Gebäudeoberfläche<br />

den zu kühlenden Körper dar, die Wärmesenke ist der klare Himmel.<br />

Dieser eignet sich dafür besonders gut, da die Himmelstemperatur<br />

<strong>–</strong> insbesondere in der Nacht <strong>–</strong> niedriger ist als die der<br />

meisten Gegenstände auf der Erde. Wie Experimente im Vorfeld<br />

gezeigt haben, sind dabei je nach Wassertemperatur, Außentemperatur<br />

und Bewölkungsgrad Kühlleistungen von ca. 50-120 W/m²<br />

Dachfläche realistisch, gerade am Wettbewerbsstandort Madrid<br />

mit regelmäßig wolkenlosen Nächten im Sommer.<br />

Um diesen Effekt auszunutzen, wurde home + mit einem Strahlungskühlungssystem<br />

ausgestattet, das an der HFT Stuttgart im<br />

Rahmen des Projekts neu entwickelte photovoltaisch-thermische<br />

Hybridkollektoren (PVT-Kollektoren) verwendet. Das so gekühlte<br />

Wasser wird zur Regenerierung einer PCM-Decke, zur direkten<br />

Kühlung des Fußbodens und zur Kühlung von 1.200 Liter Wasser<br />

in einem „Rückkühlspeicher“ genutzt. Dieser Speicher dient zur<br />

Rückkühlung einer reversiblen Wärmepumpe, die zur Abdeckung<br />

von Spitzenlasten vorgehalten wird. [2]<br />

Regenerative Warmwasserbereitung und Heizung<br />

Der Warmwasserbedarf wird über Vakuumröhren-Kollektoren<br />

gedeckt, die gleichzeitig in der <strong>Energie</strong>hülle als Verschattungselemente<br />

eingesetzt werden. Im Heizfall werden die überschüssigen<br />

und aufgrund des niedrigen Temperaturniveaus nicht zur Warmwasserbereitung<br />

nutzbaren Erträge der Vakuumröhren-Kollektoren<br />

genutzt, um den Wasserspeicher zu laden. Dabei handelt es sich<br />

um den oben erwähnten „Rückkühlspeicher“, der im Heizfall der<br />

reversiblen Wärmepumpe als Wärmequelle zur Heizung des Gebäudes<br />

und zur Warmwasserbereitung dient. Ein Lüftungsgerät<br />

mit Wärmetauscher minimiert die Lüftungswärmeverluste im<br />

Winter und unterstützt durch Befeuchtung der Abluft mit einem<br />

weiteren Wärmetauscher die Kühlung der Zuluft.<br />

Plusenergiehaus durch innovative Photovoltaik<br />

Der <strong>Energie</strong>bedarf für Heizen, Kühlen, Lüftung und Warmwasser<br />

wird durch die oben beschriebenen passiven und aktiven Maßnahmen<br />

0410


Sebastian Fiedler<br />

ist Architekt und Geschäftsführer des Zentrums<br />

für angewandte Forschung an Fachhochschulen <strong>–</strong><br />

Nachhaltige <strong>Energie</strong>technik (zafh.net) an der<br />

Hochschule für Technik Stuttgart.<br />

minimiert, ein Plusenergiehaus wird home +<br />

aber natürlich erst durch regenerativ erzeugten<br />

Strom. Diesen liefern PV-Module<br />

an der Ost- und Westfassade sowie auf dem<br />

Dach, die sich wie eine zweite aktive Haut<br />

um die Gebäudemodule legen. Ihren besonderen<br />

Charakter erhält diese Hülle<br />

durch den Einsatz mehrfarbiger PV-Zellen<br />

aus polykristallinem Silizium (Titelbild).<br />

Die goldenen und bronzenen polykristallinen<br />

PV-Zellen weisen einen Zellenwirkungsgrad<br />

von etwa 13 % auf und lassen<br />

sich somit auch in einem Modul verbauen,<br />

ohne Einbußen beim Stromertrag in Kauf<br />

nehmen zu müssen. Mit einem Zellwirkungsgrad<br />

von etwa 17 % liefern die polykristallinen<br />

Zellen auf dem Dach aber natürlich<br />

den größten Anteil des jährlichen<br />

Stromertrags. Bei einer installierten Gesamtleistung<br />

Leistung von etwa 12 kWp (6 kWp<br />

an den Fassaden, 6 kWp auf dem Dach)<br />

liegt der jährliche Stromertrag am Standort<br />

Jan Cremers<br />

ist Architekt und Professor für Gebäudetechnologie<br />

und integrierte Architektur an der Hochschule für<br />

Technik Stuttgart. Er ist dort auch Projektleiter des<br />

SDE2010.<br />

Madrid bei etwa 11.400 kWh, der simulierte<br />

Jahresverbrauch von home + bei<br />

etwa 3.800 kWh. Über ein Jahr gesehen<br />

wird also etwa dreimal so viel Strom produziert<br />

wie verbraucht. Auch für den<br />

Standort Stuttgart ist das Haus mit einem<br />

Ertrag von etwa 7.400 kWh und einem<br />

Verbrauch von 5.300 kWh noch in den<br />

schwarzen Zahlen.<br />

● jan.cremers@hft-stuttgart.de<br />

Literatur<br />

[1] Palla, N.; Fiedler, S.; Cremers, J.: Unser Beitrag zum Solar<br />

Decathlon Europe 2010 in Madrid <strong>–</strong> eine Herausforderung<br />

für Architektur und Bauphysik (Teil 1: Wettbewerb und<br />

Gebäudekonzept). In: Veröffentlichungen der Hochschule<br />

für Technik Stuttgart Band 106, Tagungsband Bauphysikertreffen<br />

2009, Stuttgart, 27. November 2009<br />

[2] Dalibard, A.; Binder, M.; Büttgenbach, S.; Cotrado, M.;<br />

Cremers, J.; Beck, A.: Unser Beitrag zum Solar Decathlon<br />

Europe 2010 in Madrid - eine Herausforderung für Architektur<br />

und Bauphysik (Teil 2: <strong>Energie</strong>effiziente Kühlkonzepte).<br />

In: Veröffentlichungen der Hochschule für Technik<br />

Stuttgart Band 106, Tagungsband Bauphysikertreffen<br />

2009, Stuttgart, 27. November 2009<br />

Fazit<br />

Nach dem Wettbewerb ist vor der<br />

Weiterentwicklung. Trotz des engen<br />

Zeitplans, der vom Takt des Wettbewerbs<br />

vorgegeben wurde, konnten<br />

mehrere innovative Komponenten zu<br />

einem schlüssigen Gesamtkonzept<br />

zusammengeführt und umgesetzt<br />

werden. Eine im Hinblick auf den<br />

außergewöhnlich hohen Innovationsgehalt<br />

und die Komplexität erforderliche<br />

Inbetriebnahmephase mit der<br />

dort üblichen Optimierung war jedoch<br />

aus zeitlichen Gründen kaum durchführbar.<br />

Und obwohl das Haus am<br />

Ende einen sehr guten Platz belegte,<br />

blieb es von den Ergebnissen der<br />

Anlagentechnik her sicher noch hinter<br />

seinen Möglichkeiten. Die vorliegenden<br />

Messergebnisse zeigen aber<br />

sehr die hohe Leistungsfähigkeit der<br />

Einzelkomponenten, insbesondere auch<br />

der PVT-Kollektoren. Die Hochschule<br />

wird daher, an diese Erfahrungen<br />

anknüpfend, an den maß geblichen<br />

Themen weiterarbeiten, teilweise<br />

zusammen mit den beteiligten Firmen.<br />

Hierzu soll auch das Gebäude selbst<br />

auf dem Hochschulgelände weiter<br />

genutzt werden.


Foto: © istockphoto.com|Игорь Гончаренко<br />

Anzeige<br />

Licht heller leben.<br />

Exklusive Ausstattung für<br />

maximale Leistung.<br />

Es ist das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten eines<br />

Solarmoduls, das für seine resultierende Leistung steht. Erst<br />

die Harmonie unter den Einzelspielern kann zu einer erfolgreichen<br />

Mannschaft und zu starken Ergebnissen führen.<br />

Mit dem Konzept firmeneigen entwickelter, exklusiver Identity<br />

Components stellt die LUXOR Solar GmbH aus Stuttgart die<br />

bestmögliche Leistung ihrer Solarmodule sicher.<br />

Der Gedanke hinter dem Konzept der<br />

Identity Components liegt darin, gemeinsam<br />

mit anderen Herstellern verschiedene<br />

Teile weiterzuentwickeln, um eine bestmögliche<br />

Leistungsfähigkeit und Laufzeit<br />

der Module zu gewährleisten. Sämtliche<br />

Komponenten müssen nicht nur technisch<br />

optimal aufeinander abgestimmt sein, sie<br />

müssen ebenfalls den Beanspruchungen<br />

des Alltags trotzen. Und das über 20 Jahre<br />

hinweg. So orientiert sich die Entwicklung<br />

neben den technischen Voraussetzungen<br />

besonders an den Gegebenheiten des Wetters<br />

wie den Bedürfnissen der Montage und<br />

Logistik.<br />

Speziell entwickelte<br />

Einzelkomponenten für eine<br />

erfolgreiche Gesamtleistung.<br />

Die Module von LUXOR Solar besitzen auf<br />

Leistung und Schwachlichtverhalten geprüfte<br />

Hochleistungszellen, die höchste <strong>Energie</strong>erträge<br />

mit einem Wirkungsgrad von über<br />

17 % erbringen. Ihre gewonnene <strong>Energie</strong><br />

wandert direkt in eine gold veredelte Anschlussdose<br />

(optional erhältlich). Die Veredelung<br />

sorgt für eine optimale Kühlung<br />

der Dioden. Sie besteht aus Aluminium, ist<br />

damit unbrennbar sowie extrem witterungsbeständig.<br />

Somit entsteht maximale Sicherheit<br />

gegen Schäden durch Überhitzung.<br />

Eine sichere Reise der Hochleistungsmodule<br />

gewährleistet eine Spezialverpackung,<br />

welche die Module senkrecht stehend<br />

transportiert, um mikroskopische<br />

Risse (Micro Cracks) zu vermeiden. Zusätzlich<br />

erhöht sie die Stapelfähigkeit der<br />

Module. Dies senkt Transport­ als auch<br />

Lagerkosten signifikant. Um optimale<br />

Erträge zu erlangen, legt eine im Vorfeld<br />

angestellte und farblich gekennzeichnete<br />

Impp­Sortierung die Anordnung der einzelnen<br />

Module zur Montage fest.<br />

Für eine vollständige Transparenz und<br />

zur exakten Nachverfolgung verschiedener<br />

Fertigungsprozesse, dient die Entwicklung<br />

des sogenannten Identity Backsheets. Hierbei<br />

sind Hersteller, Produktionsdatum,<br />

Serien­ und Chargennummer fälschungssicher<br />

als sichtbares Wasserzeichen auf der<br />

Ware angebracht.<br />

Qualität, die überzeugt. Garantieleistungen,<br />

die dafür sprechen. Die Solarmodule<br />

der LUXOR Solar bieten auf Ware und<br />

Material eine Garantiezeit von 10 Jahren.<br />

Die Leistung der Module wird bis zu 25<br />

Jahren gewährleistet.<br />

Das harmonische Zusammenspiel der<br />

Identity Components macht sich bezahlt.<br />

Für die Produktlinie „eco line“ erzielt es<br />

Plustoleranzen bis zu 6,5 Wp als auch einen<br />

Wirkungsgrad von über 14 %. Live­Monitoring<br />

Referenzanlagen legen diese Leistung<br />

nun auch online offen. Auf der Website der<br />

Firma lassen sich verschiedene Referenzanlagen<br />

via Live­Monitoring beobachten<br />

(http://www.luxor­solar.com/solarmodule/<br />

monitoring).<br />

Verantwortungsvolles Handeln, umweltbewusstes<br />

Planen, zukunftsweisende Maßstäbe<br />

für Qualität und Innovation <strong>–</strong> LUXOR<br />

Solar steht für die Entwicklung und Produktion<br />

von Markensolarmodulen in bewährter<br />

deutscher Ingenieurs­Qualität auf<br />

OEM­Basis. Created in Germany, Handmade<br />

in China.<br />

l www.luxor-solar.com<br />

24 0410


Märkte • Menschen • Innovationen<br />

Kanadischer Standort<br />

Canadian Solar gibt den Standort und die<br />

nächsten Schritte für den Aufbau eines<br />

neuen Produktionsstandortes für Solarmodule<br />

im kanadischen Ontario bekannt.<br />

Das Werk in Guelph soll Anfang nächsten<br />

Jahres den Betrieb aufnehmen und wird<br />

mit einer Kapazität von 200 MW pro Jahr<br />

eine der größten Produktionsstätten für<br />

Solarmodule in Nordamerika. Die Entwicklung<br />

erfolgt durch Canadian Solar<br />

Solutions Inc., ein 100 prozentiges Tochterunternehmen<br />

von Canadian Solar.<br />

In dem neuen Werk finden 500 Arbeitnehmer<br />

einen Arbeitsplatz in der Herstellung<br />

von Solarmodulen und unterstützen<br />

so die wachsende Branche der erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong>n in Ontario. Das Auswahlverfahren<br />

für den neuen Standort erstreckte<br />

sich auf ganz Ontario. Aufgrund des hohen<br />

Engagements der Stadt im Bereich der<br />

Nachhaltigkeit konnte sich Guelph durchsetzen.<br />

l www.canadiansolar.com<br />

Dresdner Flughafen<br />

Der Dresdner Solarmodulhersteller SOLAR­<br />

WATT AG lieferte für die Solarstromanlage<br />

auf dem Dach des neugebauten Parkhauses<br />

des Dresdner Flughafens 430 polykristalline<br />

Solarmodule. Die Module vom Typ<br />

SOLARWATT P210­60 GET AK zeichnen<br />

sich unter anderem durch eine geringe<br />

Blendwirkung aus. Die Anlage mit einer<br />

Gesamtleistung von ca. 100 kWp wurde<br />

schon bei der Planung des Parkhauses<br />

konzipiert. Mit diesem Projekt wird die<br />

langjährige Partnerschaft zwischen dem<br />

Dresdner Unternehmen SOLARWATT und<br />

dem Flughafen Dresden International fortgesetzt.<br />

l www.solarwatt.de<br />

Arizona Solarkraftwerk<br />

Im Auftrag der Tucson Electric Power Company<br />

(TEP) wird die SOLON Corporation,<br />

US­Tochterunternehmen des Berliner Solarunternehmens<br />

SOLON SE, ein Solarkraftwerk<br />

mit einer Leistung von 1,6 MWp am<br />

Standort Tucson, Arizona, bauen. Der Vertrag<br />

beinhaltet die schlüsselfertige Errichtung<br />

des Kraftwerkes für TEP, die das<br />

Kraftwerk im UATechPark der University<br />

of Arizona als Eigentümer betreiben<br />

werden. Fertigstellung ist bis Ende dieses<br />

Jahres geplant. Tucson Electric Power Company<br />

ist der zweitgrößte private Stromversorger<br />

Arizonas und wichtigste Tochtergesellschaft<br />

der börsennotierten UniSource<br />

Energy, die als Strom­ und Gasversorger in<br />

ganz Arizona aktiv ist.<br />

l www.solon.com


● <strong>green</strong>&smart<br />

26<br />

„Regionale Wertschöpfung“<br />

Seit Oktober 2007 führt das Kompetenznetzwerk für Dezentrale <strong>Energie</strong>technologien<br />

(deENet) in Kooperation mit der Universität Kassel das Projekt „Entwicklungsperspektiven<br />

für nachhaltige 100%-Erneuerbare-<strong>Energie</strong>-Regionen in Deutschland“ durch. Im Verlauf<br />

der Projektarbeit hat sich herausgestellt, dass in vielen Regionen vor allem Hoffnungen<br />

auf regionalwirtschaftliche Effekte das entscheidende Motiv für das politische Engagement<br />

sind. Cord Hoppenbrock zeigt, dass wirtschaftliche Argumente oftmals mehr überzeugen<br />

als Klimaschutz.<br />

„Das Geld liegt quasi auf dem Dach“, solche<br />

oder ähnliche Botschaften werden von<br />

Initiativen und Unternehmen aus dem<br />

Bereich der Erneuerbaren <strong>Energie</strong>n (EE)<br />

häufig als wichtige Argumente für die<br />

Förderung von EE und kommunales<br />

Engagement genannt. Die anfängliche<br />

Skepsis insbesondere gegenüber Bioenergie<br />

und <strong>Wind</strong>energie ist bei vielen<br />

Bürgermeistern und Wirtschaftsförderern<br />

aufgebrochen, denen es in ihrer Region an<br />

alternativen Stellschrauben zur Belebung<br />

der Region fehlt. Das Argument der regionalen<br />

Wertschöpfung ist in aller Munde<br />

und erzeugt ein besonderes regionales<br />

Momentum, da es stärker als Klimaargumente<br />

oder Sparsamkeitsappelle verschiedene<br />

Einzel interessen von Politik, Wirtschaft<br />

und Bevölkerung synchronisiert.<br />

Frei nach dem beliebten Strategiespiel<br />

„Die Siedler von Catan“ lautet das Motto<br />

der Regionalpolitik: „Tausche zweimal<br />

Holz und einmal <strong>Wind</strong> gegen dreimal<br />

Gold!“ Ausgangspunkt ist dabei die Über­<br />

© eva serrabassa, istockphoto.com<br />

0410


legung, dass die <strong>Energie</strong>kosten der Haushalte,<br />

Kommunen und Unternehmen kaum<br />

Wertschöpfung innerhalb des heimatlichen<br />

Wirtschaftsraums generieren. Dieser „Kapitalexport“<br />

addiert sich auf große Summen;<br />

so wird z.B. im Landkreis Marburg­Biedenkopf<br />

von einem Kapitalverlust von 500<br />

Mio. Euro pro Jahr ausgegangen. Doch die<br />

komplexen Zusammenhänge werden dadurch<br />

nur unzureichend beschrieben.<br />

Wortschöpfung regionale<br />

Wertschöpfung<br />

Was steckt dahinter? Der komplexe Strukturwandel<br />

wird dabei meist auf das Schlagwort<br />

der „regionalen Wertschöpfung“ verkürzt.<br />

Der Begriff erscheint zunächst<br />

unmittelbar verständlich und suggeriert,<br />

dass „irgendwie alle“ profitieren. Als Überblick<br />

über die vielfältigen regionalen<br />

Effekte oder als Messkonzept ist er jedoch<br />

nur bedingt geeignet, da er vielfältige<br />

Interpretationen zulässt und die konkreten<br />

Umverteilungseffekte nicht offenlegt. Nicht<br />

alle EE­Anwendungen sind regionalökonomisch<br />

gleich bedeutsam, eigentlich kann<br />

sogar kaum von einer einheitlichen Branche<br />

gesprochen werden: Verschiedene Wertschöpfungsketten<br />

und Vermarktungsformen<br />

sind entscheidend für die ökonomischen<br />

Zielgrößen, die sich hinter dem<br />

Schlagwort „Wertschöpfung“ verbergen,<br />

nämlich Arbeitsplätze, Einkommen, Kaufkraft,<br />

Steuereinnahmen usw..<br />

Die Errichtung von EE­Anlagen kann in<br />

vielen Regionen eine Sonderkonjunktur<br />

im Handwerk oder Baugewerbe auslösen<br />

und damit für Beschäftigung sorgen, der<br />

Betrieb der Anlagen schafft Einkommen<br />

für zehntausende von Betreibern, allerdings<br />

nur, wenn attraktive Geschäftsmodelle<br />

vorliegen und die Anlagen langfri­<br />

direkte quantitative/<br />

monetäre Effekte<br />

• fiskalische Effekte (Euro)<br />

• Umsatzzahlen von Unternehmen/<br />

Branchen (Euro)<br />

• Kaufkraft der HH<br />

(Euro)<br />

• regionale Kennziffern/<br />

Wertschöpfung<br />

• Beschäftigung (AP)<br />

• Preisentwicklung<br />

(Euro/kWh)<br />

Quelle: Hoppenbrock 2010.<br />

Regionale Effekte des Strukturwandels <strong>–</strong> Überblick<br />

externe Effekte „intangibles“<br />

• positive Effekte, z.B.<br />

auf Wohnungsmarkt<br />

• negative Effekte, z.B.<br />

Pachtpreise<br />

• Opportunitätskosten<br />

• Co 2 -Einsparung<br />

• ökologische Effekte<br />

stig wirtschaftlich, also günstiger als heutige<br />

Technologien sind. Im Photovoltaik­Boomjahr<br />

2009 wurden z.B. in der Stadt Braunschweig<br />

ca. 4 MW PV­Leistung installiert<br />

und die Leistung damit verdoppelt. Die<br />

bisherigen Investitionen werden aufgrund<br />

der guten Marktbedingungen in der Regel<br />

hochverzinst über 500 Betreiber verteilt<br />

werden. Der Betreiber profitiert also langfristig<br />

von Einnahmen, die Arbeitsplätze<br />

aus der Errichtung der Anlagen sind hingegen<br />

abhängig von der Marktentwicklung.<br />

Die Herstellung von Systemtechnik hat<br />

sich deutschlandweit auf spezialisierte Unternehmen<br />

aufgeteilt und lässt sich nicht<br />

überall ansiedeln. Durch eine präzise Analyse<br />

der Kostenstruktur von Referenzanlagen<br />

lässt sich aufzeigen, welche Branchen<br />

bzw. Akteure auf welche Weise betroffen<br />

sind und wie sie profitieren oder verlieren<br />

können. Dabei konkurrieren die verschiedenen<br />

Anwendungen um die Investitionsentscheidung<br />

und das verfügbare Kapital<br />

der Hausbesitzer, die zwischen Sanierung,<br />

Pelletheizung, Solar heizung, Solarstrom<br />

usw. entscheiden müssen und damit regionale<br />

Märkte determinieren.<br />

Einige Regionen werden zu Gewinnern<br />

einer weltweiten Arbeits teilung durch<br />

international erfolgreiche Unternehmen.<br />

So hat die „<strong>Wind</strong>schmiede“ Enercon in<br />

Ostfriesland eine herausragende Bedeutung<br />

für den Wirtschaftsstandort. In<br />

Nordhessen sollen bis zum Jahr 2010 ca.<br />

10.000 Arbeitsplätze allein durch die Fertigung<br />

von Anlagentechnik entstehen. [1]<br />

Andere Regionen können <strong>Energie</strong> exportieren<br />

und wieder andere stehen vor der Herausforderung,<br />

100 %­EE in einer landwirtschaftlich<br />

oder touristisch genutzten<br />

Landschaft umzusetzen. Eine differenzierte<br />

und regions spezifische Betrachtung ist also<br />

notwendig.<br />

• Marktenwert der<br />

Region<br />

• Verantwortung,<br />

Zufriedenheit<br />

• Veränderung der<br />

Landschaft (Heimat)<br />

• Aktivierungs von<br />

endogenen Wissen<br />

qualitative<br />

Veränderungen<br />

• Zunahme von Handlungsoptionen<br />

• veränderte<br />

Machtstrukturen<br />

• Rollendiffussion<br />

• höhere Transaktionskosten<br />

• Anpassungsdruck<br />

in Planung, Politik usw.<br />

0410 27


Cord Hoppenbrock ist Diplom-Geograf<br />

und seit Oktober 2007 als Mitarbeiter im<br />

BMU-Projekt „Entwicklungsperspektiven für<br />

100%-EE-Regionen in Deutschland“ tätig. Er<br />

promoviert an der Universität Kassel zum Thema<br />

der regionalökonomischen Effekte dezentraler<br />

<strong>Energie</strong> bereitstellung in 100%-EE-Regionen.<br />

Seit 2008 arbeitet er u.a. bei der Erstellung<br />

des integrierten Klimaschutzkonzepts des<br />

Landkreises Osnabrück sowie anderer deENet-<br />

Projekte mit. Herr Hoppenbrock ist ehrenamtlicher<br />

Geschäftsführer der „Nordsiek <strong>Energie</strong><br />

GbR“ und Mitglied bei „nwerk e.G.“, zweier Bürgergesellschaften<br />

zum Betrieb von EE-Anlagen.<br />

Entwurf einer regionalen<br />

<strong>Energie</strong>politik<br />

Der Wandel der <strong>Energie</strong>wirtschaft ist ein<br />

Strukturwandel, der vielfältige Gestaltungsoptionen<br />

auf regionaler und kommunaler<br />

Ebene eröffnet. Die Wahrnehmung einer<br />

ordnenden und Orientierung gebenden<br />

Funktion erscheint notwendig, da energiepolitische<br />

Fragen auf die regionale Ebene<br />

verlagert werden. Dabei ergeben sich auch<br />

gewaltige Chancen für die Regionalent­<br />

Schema zur Erfassung regionaler Effekte<br />

wicklung: Während bisher ein Wettbewerb<br />

zwischen Regionen um die Ansiedlung<br />

erfolgreicher Unternehmen stattfand, sind<br />

es nun Unternehmen, die für die Installation<br />

von Anlagen um Standorte in Regionen<br />

konkurrieren. So kann die Ansiedlung der<br />

mäßig beliebten <strong>Wind</strong>energie in vielen<br />

Regionen Impulse für die Sanierung der<br />

öffentlichen Kassen (Gewerbesteuer) setzen.<br />

In einer neuen Studie für die Region<br />

Hannover wurde errechnet, dass 2009<br />

durch die 235 <strong>Wind</strong>räder ca. 900 Tsd. Euro<br />

Gewerbesteuer insbesondere an die Randgemeinden<br />

überwiesen wurden, ferner<br />

wurden 1,5 Mio. Euro Pachtzinsen entrichtet.<br />

Eine rein regionalökonomische Betrachtung<br />

ist dabei weniger aussagekräftig, da die<br />

<strong>Wind</strong>energienutzung vor dem Hintergrund<br />

von 34 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung in<br />

der Region weniger ins Gewicht fällt. [2]<br />

Die Entscheidungsträger haben nicht<br />

nur die Aufgabe, mit ökonomischen Argumenten<br />

differenziert zu argumentieren,<br />

sondern auch eine ökonomisch fundierte<br />

regionale <strong>Energie</strong>politik zu entwickeln,<br />

wenn die identifizierten Chancen wirklich<br />

genutzt werden sollen. Beispielsweise wird<br />

der Verzicht einer konsequenten „solaren<br />

B­Planung“ die Familien auf Jahrzehnte<br />

mit <strong>Energie</strong>kosten belasten, die beliebten<br />

Holzöfen werden über Jahre einen Druck<br />

auf die Waldnutzung ausüben, Solarstromanlagen,<br />

die aus der EEG­Förderung gehen,<br />

werden neue Vermarktungsformen benötigen<br />

usw. Selbst wenn diese Aufgaben bereits<br />

erkannt sind, fehlen häufig die geeigneten<br />

ökonomischen Informationen sowie die<br />

richtige Organisationsform. Im Rahmen<br />

des Klimaschutzkonzepts des Landkreises<br />

Osnabrück wird beispielsweise derzeit daran<br />

gearbeitet, diese grundsätzlichen Zusammenhänge<br />

für die Politik aufzuarbeiten.<br />

Zweites Klassentreffen<br />

der EE-Regionen<br />

Beim Kongress der „100 %­EE­Regionen“ in<br />

Kassel befasst sich ein Forum mit dem<br />

Thema der regionalen Effekte. Vom 28.<strong>–</strong>30.<br />

September 2010 treffen ca. 500 Teilnehmer<br />

aus ganz Deutschland und beraten über<br />

Strategien zur Ausgestaltung regionaler<br />

<strong>Energie</strong>politik. Dort wird eine umfangreiche<br />

Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung<br />

(IÖW) vorgestellt, welche die<br />

monetären Effekte aus dem Ausbau von<br />

dezentralen <strong>Energie</strong>n erstmalig umfassend<br />

beziffern soll. Ferner werden Ergebnisse<br />

aus Fallstudien aus der Region Nordhessen<br />

vorgestellt.<br />

● c.hoppenbrock@deenet.org<br />

Literatur:<br />

[1] Vgl. deENet (2009): Nordhessen 2020: Dezentrale <strong>Energie</strong><br />

und Arbeit. www.deEnet.org<br />

[2] Vgl. Möller, A. (2010): Untersuchung regionalökonomischer<br />

Effekte aus der Nutzung von <strong>Wind</strong>energie in der Region<br />

Hannover.<br />

Fazit<br />

Dezentrale <strong>Energie</strong>n steigern die<br />

Bedeutung regionaler Strukturen<br />

und Akteure, regionaler Wirtschaft<br />

und Politik. Die „100 %-Erneuerbare-<br />

<strong>Energie</strong>-Region“ ist der Schauplatz<br />

der <strong>Energie</strong>wende <strong>–</strong> mit allen Vorteilen,<br />

Handlungsmöglichkeiten, Konflikten<br />

und Nachteilen. Die Einführung von<br />

erneuerbaren <strong>Energie</strong>n wurde in vielen<br />

Regionen als umfassendes Thema<br />

der Wirtschafts- und Regionalentwicklung<br />

erkannt. Für die Ausgestaltung<br />

der regionalen <strong>Energie</strong>politik<br />

im weiteren Verlauf der <strong>Energie</strong>wende<br />

müssen die ökonomischen Dimensionen<br />

für die Regionen genauer<br />

betrachtet werden, da nun auch<br />

Konflikte, Fehlentwicklungen oder<br />

Übernutzungen eintreten. Die Phase<br />

der schlichten Motivation ist vorbei;<br />

die Umsetzung von 100 %-EE-Regionen<br />

hat gerade begonnen.<br />

28 0410


Master in einer<br />

Milliarden-Branche<br />

Insgesamt stehen für diesen innovativen<br />

und berufsbegleitenden Studiengang<br />

jährlich 25 Plätze bereit, die Nachfrage<br />

aus dem In­ und Ausland ist hoch. Die<br />

Studieninhalte sind individualisierbar<br />

und dabei stets eng am Markt und der<br />

Praxis ausgerichtet und holen den Studenten<br />

auf dem Wissensstand ab, den er<br />

als Vorqualifikation mitbringt. Die Dauer<br />

des Masterstudiums beträgt zwei Jahre<br />

und wird stark onlinebasiert durchgeführt.<br />

Es richtet sich an Führungskräfte<br />

und Mitarbeiter in Vollzeit, die sich in<br />

den Themenbereichen der Erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong>n wissenschaftlich qualifizieren<br />

möchten sowie an Hochschulabsolventen,<br />

Naturwissenschaftler, Agrar­Ökonomen,<br />

Betriebs­ und Volkswirtschaftler und Führungskräfte<br />

aus Banken und Kommunen.<br />

Die Akademie für Erneuerbare <strong>Energie</strong>n<br />

fördert durch direkte Kontakte zu<br />

0410<br />

energie&more ●<br />

Lüchow-Dannenberg ist nicht der Nabel der Welt, aber<br />

inzwischen das Silicon Valley der Erneuerbaren <strong>Energie</strong>n-<br />

Branche. Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />

Hamburg (HAW Hamburg) bietet nämlich an der Akademie<br />

für Erneuerbare <strong>Energie</strong>n ab Herbst erneut den Masterstudiengang<br />

(M. Sc.) für Erneuerbare <strong>Energie</strong>n an.<br />

Unternehmen der Branche sowie gemeinsame<br />

Exkursionsangebote zur Erkundung<br />

relevanter Anlagen und Projekte<br />

die Nähe zu potenziellen Arbeitgebern<br />

und Kooperationspartnern. Für den<br />

Studien gang sind mindestens ein Bachelor<br />

mit 210 Credit Points bzw. ein Diplom­<br />

Abschluss FH mit mindestens sieben<br />

Semestern Studienzeit in den Fachgebieten<br />

Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften<br />

oder verwandten Fachgebieten<br />

mit einer Gesamtnote „gut“ (2,5)<br />

Grundvoraussetzung. Studieninteressierte<br />

können sich die online bereitgestellten<br />

Bewerbungsunterlagen downloaden sowie<br />

detaillierte Informationen über den Studiengang<br />

und für die Bewerbung abrufen:<br />

● www.akademie-ee.de<br />

29<br />

Individuell, erfahren,<br />

kompetent<br />

Creotecc<br />

Hersteller, Großhändler<br />

und Entwickler hochwertiger<br />

PV-Montagesysteme<br />

für<br />

Schrägdach<br />

Flachdach<br />

Freiland<br />

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Mehr unter<br />

www.creotecc.de<br />

Creotecc GmbH<br />

Munzinger Straße 1<br />

D-79111 Freiburg<br />

Tel: +49 (0)761/21686-0<br />

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AluTec FL<br />

AluTec<br />

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● energie&more<br />

30<br />

Märkte • Menschen • Innovationen •<br />

Führungskraft<br />

Der Aufsichtsrat der HaWi <strong>Energie</strong>technik AG,<br />

internationaler Großhändler und Systemanbieter<br />

für Photovoltaikanlagen, alternative<br />

Heiztechnik und Kleinwindkraftanlagen,<br />

hat Jörn Mortsiefer zum 1. September 2010<br />

zum Vorstand für Vertrieb und Marketing<br />

bestellt. Als Vorstand wird Mortsiefer für<br />

den nationalen und internationalen Systemund<br />

Projektvertrieb der HaWi <strong>Energie</strong>technik<br />

AG verantwortlich sein. „Ein so dynamisches<br />

Unternehmen braucht herausragende und<br />

international erfahrene Führungskräfte“,<br />

erklärt Maximilian Fischer, Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrats der HaWi <strong>Energie</strong>technik AG.<br />

● www.HaWi-Energy.com<br />

In 80 Tagen emissionsfrei um die Welt: 5<br />

Teams aus 5 Ländern und 4 Kontinenten<br />

nehmen die Herausforderung an. Am 16.<br />

August starteten sie mit ihren Hightech-<br />

Fahrzeugen zum längsten und grünsten<br />

Rennen der Welt. Organisiert wird das<br />

Projekt ZERO RACE, das u.a. von Krannich<br />

Solar und Canadian Solar gesponsert wird,<br />

vom Luzerner Solarpionier Louis Palmer.<br />

Die Besonderheit: Jedes Team<br />

verpflichtet sich, den<br />

für das Rennen<br />

ZERO RACE<br />

Aufsichtsratvorsitzender<br />

Eckhard Spoerr hat sein Mandat als Vorsitzender<br />

des Aufsichtsrats der Conergy AG<br />

auf eigenen Wunsch und aus persönlichen<br />

Gründen niedergelegt. Mit der Aufgabe<br />

seines Vorsitzes gibt Herr Spoerr zugleich<br />

auch sein Amt im Kontrollgremium des<br />

Solarunternehmens mit sofortiger Wirkung<br />

auf. Als neuen Vorsitzenden hat der Aufsichtsrat<br />

Spoerrs Stellvertreter Norbert<br />

Schmelzle gewählt, der dem Gremium seit<br />

2009 angehört.<br />

● www.conergy-group.com<br />

benötigten Strom ausschließlich in seinem<br />

Heimatland aus erneuerbaren <strong>Energie</strong>quellen<br />

zu gewinnen und ins öffentliche Stromnetz<br />

zu speisen. Die Fahrzeuge sind neben<br />

allen Ökologieaspekten auch zuverlässig,<br />

entsprechen hohen Sicherheitsanforderungen<br />

und sie erreichen respektable Geschwindigkeiten.<br />

Und auch das Auge profitiert: Die<br />

fünf völlig verschiedenen Fahrzeuge sind<br />

von auffallend gelungenem Design.<br />

● www.zero-race.com<br />

Aktuelle Schulung:<br />

Haftungsthemen für<br />

PV-Installateure<br />

Photovoltaik-Installateure sehen sich<br />

bei steigenden Auftragslisten leider<br />

auch immer stärker mit unterschiedlichen<br />

Haftungsthemen konfrontiert. So<br />

können z.B. Mängel bei der Montage zu<br />

Regressanzeigen führen. Fehler <strong>–</strong> auch<br />

aus Unwissenheit - bei der Angebotserstellung<br />

beinhalten die Gefahr, dass<br />

der Monteur in die Haftung miteinbezogen<br />

wird. Um vor, bei und nach der<br />

Installation gut gewappnet zu sein, führt<br />

die REC Solar Deutschland GmbH am<br />

Montag, den 13.09.2010 von 16 bis 19<br />

Uhr die Veranstaltung „Aktuelle Haftungsthemen<br />

für den Photovoltaik-<br />

Installateur - ein Blick auf die Risiken<br />

anhand von Praxisbeispielen“ durch.<br />

Referent Matthias Taplan, Rechtsanwalt,<br />

Linn Goppold Treuhand GmbH, München,<br />

informiert Sie über Haken und<br />

Fallstricke im Tagesgeschäft, und, wie<br />

an diese sicher umgeht! Die Teilnehmerzahl<br />

ist auf 25 beschränkt, Anmeldeschluss<br />

ist der 07.09.2010.<br />

Veranstaltungsort:<br />

REC Solar Germany GmbH<br />

Leopoldstraße 175 | D-80804 München<br />

Tel: +49 89 442 3859 0<br />

Fax: +49 89 442 3859 99<br />

www.recgroup.com<br />

IRES 2010<br />

Vom 22.11. bis 24.11. findet in Berlin,<br />

SEMINARIS CampusHotel Berlin, Science<br />

& Conference Center die 5. Internationale<br />

Konferenz zur Speicherung Erneuerbarer<br />

<strong>Energie</strong>n (IRES) statt. EURO-<br />

SOLAR und der Weltrat für Erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong>n (WCRE) haben 2006 diese<br />

internationale Konferenzserie gestartet,<br />

die der Entwicklung des Speicherpotenzials<br />

und der Profilierung ihrer Anwendungen<br />

dient. In der Fachwelt hat sich<br />

die IRES als zentraler Ort des Wissensund<br />

Meinungsaustauschs über eine der<br />

Schlüsselfragen der künftigen <strong>Energie</strong>versorgung<br />

etabliert.<br />

● www.eurosolar.de


Märkte • Menschen • Innovationen<br />

Wirtschaftsmedaille<br />

Die FH-Professorin Martina Klärle hat <strong>–</strong><br />

u.a. für die Überführung ihres Forschungsprojekts<br />

„SUN-AREA“ Solarpotenzial-Dachanalysen<br />

in die Wirtschaft <strong>–</strong> eine weitere<br />

Ehrung erhalten. Klärle entwickelte eine<br />

Standortanalyse für Photovoltaik-Dachflächenanlagen,<br />

die ermittelt, welche Potenziale<br />

zur Nutzung der <strong>Sonne</strong>nenergie bestehen.<br />

Das Land Baden-Württemberg zeichnete<br />

Klärle mit seiner Wirtschaftsmedaille aus.<br />

Die Medaille wird Persönlichkeiten und<br />

FH-Professorin Martina Klärle erhält die<br />

Wirtschaftsmedaille vom baden-württembergischen<br />

Wirtschaftsminister Ernst Pfister.<br />

Bildquelle: Ingenieurbüro Prof. Dr. Klärle<br />

Unternehmen für besondere berufliche oder<br />

unternehmerische Leistungen verliehen, die<br />

der baden-württembergischen Wirtschaft<br />

dienen. In 2009 erhielt die Professorin der<br />

Fachhochschule Frankfurt am Main (FH<br />

FFM) bereits den Deutschen Solarpreis für<br />

ihr Forschungsprojekt „SUN-AREA“. Dieses<br />

wurde nun weiterentwickelt und optimiert.<br />

Unter dem Namen „SUN-AREA 2.0“ ist das<br />

Folgeprojekt jetzt gestartet.<br />

● www.sun-area.net<br />

Hocheffiziente<br />

Solarzelle<br />

Die Sunways AG hat die hocheffiziente<br />

Silizium-Solarzelle mit Sieb -<br />

druckmetallisierung und einem<br />

Wirkungsgrad größer 19 % vom 5<br />

Zoll-Format auf das 6 Zoll-Standardformat<br />

weiter entwickelt. Bereits<br />

im März dieses Jahres wurde<br />

in Zusammenarbeit mit dem Institut<br />

für Solarenergieforschung Hameln<br />

(ISFH) eine monokristalline Solarzelle<br />

mit Siebdruckmetallisierung<br />

und mehr als 19 % Wirkungsgrad<br />

erfolgreich im 5 Zoll-Format realisiert.<br />

● www.sunways.de<br />

Qualität, die überzeugt.<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der PV SEC<br />

in Valencia.<br />

Level 3/Halle 1<br />

Stand A21<br />

www.luxor-solar.com<br />

P.CHARGE <strong>–</strong> Ladestation für<br />

Elektrofahrzeuge<br />

• modular aufgebaute Ladesäule<br />

• verschiedene Ausstattungen<br />

und Baugrößen<br />

• bis zu 4 gleichzeitige Ladevorgänge<br />

• frei wählbare Abrechnungssysteme<br />

• kombinierbar mit dem Park@Sol<br />

Solar Carport<br />

Schletter GmbH<br />

Gewerbegebiet an der B15<br />

Alustraße 1<br />

83527 Kirchdorf / Haag i. OB<br />

Tel.: +49 8072 9191-200<br />

Fax: +49 8072 9191-9200<br />

www.schletter.de<br />

solar @ schletter.de


● photovoltaik<br />

Ost/West-Alternative<br />

Mit Ost/West-ausgerichteten Photovoltaikanlagen können mittlerweile beträchtliche Erträge<br />

erzielt werden. Aus Sicht der Verteilnetze sind derartige Anlagen gegenüber südausgerichteten<br />

Anlagen ebenfalls wünschenswert, da die <strong>Energie</strong> gleichmäßiger über den Tag eingespeist<br />

wird. Bislang geht man davon aus, dass für Ost/West ausgerichtete Generatoren<br />

getrennte Wechselrichter jeweils für Ost- und West-Dach benötigt werden oder zumindest<br />

ein Wechselrichter mit mehreren MPP-Trackern erforderlich ist. Dietmar Staudacher zeigt,<br />

dass die Installation eines gemeinsamen Wechselrichters mit nur einem MPP-Tracker eine<br />

wirtschaftliche Alternative sein kann.<br />

Projektvorstellung<br />

Anhand einer theoretischen Analyse wurde<br />

das MPP-Verhalten (Maximum Power Point)<br />

einer Ost/West-Anlage untersucht und<br />

anschließend durch Vergleichsmessungen<br />

in der Praxis überprüft. Für die praktischen<br />

Ergebnisse stand eine Ost/West-Anlage mit<br />

a-Si Dünnschichtmodulen zur Verfügung,<br />

die teilweise mit getrennten Wechselrichtern<br />

(je ein Wechselrichter für den Ost- und<br />

West-Generator) und mit einem gemeinsamen<br />

Wechselrichter (mit einem MPP-<br />

Tracker) in Betrieb genommen wurde. Die<br />

Module wurden mit einem Neigungswinkel<br />

von 30° und einer exakten Ausrichtung von<br />

<strong>–</strong>67,5° Ost und 112,5° West installiert. Um<br />

möglichst genaue Ergebnisse zu erzielen<br />

wurden Kennlinienmessungen durchgeführt.<br />

Dietmar Staudacher ist seit 1 ½<br />

Jahren für das österreichische Unternehmen<br />

Fronius tätig. Im Bereich PV Systemtechnik<br />

beschäftigt er sich vor allem mit der Charakteristik<br />

verschiedener Modultechnologien und<br />

Anlagendesign.<br />

Eventuelle Wechselrichterabweichungen<br />

wurden durch die Installation von Wirkenergiezählern<br />

berücksichtigt.<br />

Problematik - Mismatching<br />

Auf den ersten Blick werden große<br />

Mismatching Verluste erwartet, vorausgesetzt<br />

die Ost/West-Anlage wäre mit einem<br />

gemeinsamen Wechselrichter installiert.<br />

Bedingt durch die unterschiedlichen Ausrichtungen<br />

bei einer Ost/West-Anlage,<br />

ergeben sich ungleiche Einstrahlungswerte<br />

auf die Solarmodule, wodurch je nach<br />

Tageszeit verschiedene Ströme zwischen<br />

den Ost-Strängen und den West-Strängen<br />

auftreten. Im Gegensatz zu relativ großen<br />

Stromdifferenzen zwischen Ost- und West-<br />

Generator sind die Spannungen der beiden<br />

Generatoren im MPP jedoch nahezu<br />

identisch. Nachdem die Gesamtspannung<br />

am Ost-Generator ähnlich groß ist wie am<br />

West-Generator, ist bei Parallelschaltung<br />

dieser Stränge auf einem MPP-Tracker<br />

mit nur sehr geringem Mismatching zu<br />

rechnen.<br />

Die minimalen Mismatching Verluste<br />

sind je nach Modultechnologie unterschiedlich.<br />

Entscheidend für die Höhe der Verluste<br />

sind der Füllfaktor und die Änderung<br />

der MPP-Spannung in Abhängigkeit der<br />

Einstrahlung. Der Füllfaktor, welcher in<br />

der Regel bei kristallinen Modulen höher<br />

ist als bei Dünnschichtmodulen, ist ausschlaggebend<br />

dafür, wie stark die Leistungskennlinie<br />

vor und nach dem MPP sinkt.<br />

Abbildung 1 zeigt die typischen Kennlinien<br />

eines kristallinen Moduls und eines Dünn-<br />

32 0410


Abb. 1 Kennlinienverlauf eines kristallinen Moduls und eines Dünnschichtmoduls.<br />

0410<br />

Foto: © istockphoto.com| Iakov Kalinin<br />

33


● photovoltaik<br />

34<br />

Abb. 2 DC-Spannungsvergleich zwischen dem Ost/West-Generator mit<br />

einem gemeinsamen Wechselrichter und den beiden Teilgeneratoren<br />

von Ost und West.<br />

Abb. 3 AC-Leistungsverlauf an einem sonnigen Tag. ~1,1% Mismatching<br />

Verluste beim Ost/West-Generator mit einem gemeinsamen<br />

Wechselrichter gegenüber den Teilgeneratoren.<br />

Abb. 4 Ertragsvergleich der Versuchsanlage über 3 Monate. ~1 % Minderertrag<br />

der Ost/West-Anlage mit einem gemeinsamen Wechselrichter<br />

gegenüber der Ost/West-Anlage mit zwei getrennten Wechselrichtern<br />

schichtmoduls. Dabei ist zu erkennen, dass Aufgrund des Füllfaktors<br />

die Leistungskennlinie des kristallinen Moduls um den MPP<br />

stärker sinkt als bei einem Dünnschichtmodul. Folglich ist anzunehmen,<br />

dass kristalline Module bei Ost/West ausgerichteten Anlagen<br />

mit einem gemeinsamen Wechselrichter mehr Verluste verursachen<br />

als Dünnschichtmodule. Ein weiterer entscheidender Punkt ist außerdem<br />

noch die Änderung der MPP-Spannung in Abhängigkeit<br />

der Einstrahlung: Eine geringe Änderung der MPP-Spannung über<br />

einen weiten Einstrahlungsbereich verursacht natürlich die wenigsten<br />

Verluste. Da diese Änderung von Modul zu Modul unterschiedlich<br />

ist, kann vorläufig keine allgemeine Aussage getroffen<br />

werden, welche Modultechnologie am Besten für Ost/West ausgerichtete<br />

PV-Anlagen geeignet ist.<br />

Das Schwachlichtverhalten und die Temperaturkoeffizienten<br />

sind hier nicht berücksichtigt.<br />

Ergebnisse<br />

Geringe Mismatching-Verluste<br />

Bei der Installation einer Ost/West-Anlage mit einem gemeinsamen<br />

Wechselrichter für Ost- und West-Dach entstehen Mismatching<br />

Verluste. Diese sind jedoch minimal und werden teilweise<br />

durch andere positive Effekte reduziert, indem zum Beispiel eine<br />

Ost/West-Anlage mit einem gemeinsamen Wechselrichter meistens<br />

in einem höheren Wirkungsgradbereich arbeitet als bei Installation<br />

von getrennten Wechselrichtern. Abbildung 2 zeigt die gemessenen<br />

DC-Spannungen in Abhängigkeit der Einstrahlung an<br />

einem relativ sonnigen Tag. Über einen sehr breiten Bereich (von<br />

ca. 09:00 bis 16:45) sind die Spannungen der verschiedenen Generatoren<br />

nahezu identisch und somit treten in diesem Zeitraum auch<br />

kaum Mismatching Verluste auf. Lediglich in der Früh und Abend<br />

sind die DC-Spannungen unterschiedlich und es kommt zu geringen<br />

Einbußen. Diese wurden aber zum Teil dadurch kompensiert,<br />

dass der am Ost/West-Generator installierte gemeinsame Wechselrichter<br />

länger im Einspeisebetrieb läuft bzw. in der Früh früher<br />

einschaltet und am Abend später abschaltet.<br />

Der in Abbildung 3 dazugehörige AC-Leistungsverlauf bestätigt,<br />

dass die DC-Spannungen vom Ost- und West-Generator über einen<br />

breiten Bereich nicht weit voneinander abweichen. Der AC-Leistungsverlauf<br />

des Ost/West-Generators (ein MPP-Tracker) überlappt<br />

nahezu während des gesamten Tagesverlaufes mit den<br />

aufsummierten AC-Leistungsverläufen der beiden getrennten<br />

Wechselrichter von Ost und West. Obwohl die DC-Spannungen in<br />

der Früh und am Abend weiter voneinander abweichen ist das<br />

Mismatching sehr klein. Die Verluste in diesen Bereichen sind<br />

minimal, weil die DC-Spannung des Ost/West-Generators am<br />

Vormittag der DC-Spannung des Ost-Generators bzw. am Nachmittag<br />

der DC-Spannung des West-Generators folgt.<br />

Je geringer der Einstrahlungsunterschied zwischen Ost- und<br />

West-Dach desto geringer sind auch die Abweichungen der DC-<br />

Spannungen. Daraus folgt, dass an bewölkten Tagen oder an Tagen<br />

mit diffuser Einstrahlung die Mismatching Verluste noch kleiner sind.<br />

Minimale Ertragsverluste<br />

Der folgende Ertragsvergleich bestätigt ebenfalls die bisherigen<br />

Untersuchungen und zeigt am Ost/West-Generator mit einem gemeinsamen<br />

Wechselrichter nur sehr geringe Ertragsverluste über<br />

einen längeren Zeitraum (Abb. 4).<br />

0410


Aufgrund der geringeren Mismatching<br />

Verluste an einstrahlungsarmen Tagen<br />

kann, auf Basis der Messergebnisse für den<br />

Zeitraum Mai-Juli, von einem jährlichen<br />

Minderertrag der Teilanlage mit einem<br />

Wechselrichter von


© Maridav, istockphoto.com<br />

Ein Blick über<br />

den Tellerrand<br />

36 0410


In Deutschland wurden schon einige <strong>Geothermie</strong>projekte zur <strong>Energie</strong>nutzung umgesetzt.<br />

In manchen Bereichen mangelt es jedoch noch an konkreter Erfahrung oder es liegen ungünstige<br />

Rahmenbedingungen vor. Insbesondere bei diesen kritischen Punkten lohnt es sich, die<br />

Herangehensweise anderer Länder unter die Lupe zu nehmen. Deren positive Erfahrungen<br />

gilt es dann soweit wie möglich zu transferieren. Dr. Michael Kraml schaut sich für die Reihe<br />

h <strong>green</strong> energy around the world in anderen Ländern um.<br />

Kenia<br />

unser Vorbild für Know-how-Aufbau<br />

In Kenia wird seit 1981 erfolgreich geothermischer<br />

Grundlaststrom mit einer<br />

Anlagenverfügbarkeit von 98 % produziert.<br />

Zum Vergleich: Ein hochmodernes GuD-<br />

Kraftwerk in Deutschland erreicht eine<br />

Anlagenverfügbarkeit von höchstens etwas<br />

über 70 %. Neben den sehr gut ausgebildeten<br />

<strong>Geothermie</strong>spezialisten in Kenia<br />

kommt für deren Erfolg noch hinzu, dass<br />

dort internationale Entwicklungsbanken<br />

wie insbesondere die KfW mit Förderprogrammen<br />

und Finanzierungsmaßnahmen<br />

tätig sind. Auch in Deutschland stehen<br />

Finanzierungsinstrumente der KfW zur<br />

Verfügung, die von den drei bayerischen<br />

Gemeinden Aschheim, Feldkirchen und<br />

Kirchheim erstmals erfolgreich für ihr<br />

interkommunales <strong>Geothermie</strong>projekt im<br />

Speckgürtel von München in Anspruch<br />

genommen wurden. Zudem können wir<br />

von Kenia lernen, dass es sich lohnt, den<br />

Aufbau von Knowhow systematisch voranzutreiben.<br />

In diesem Zusammenhang ist es<br />

erfreulich, dass nun auch in Deutschland<br />

an Universitäten vereinzelt schon <strong>Geothermie</strong>studiengänge<br />

angeboten werden (Abb. 1).<br />

Italien<br />

unser Vorbild für unternehmerische<br />

Herangehensweise<br />

0410<br />

In Italien wurde im Jahre 1904 die geothermische<br />

Stromerzeugung erfunden.<br />

Dampfleitungen, die kilometerlang<br />

oberirdisch durch die Landschaft<br />

verlaufen und der Geruch von<br />

vulkanischem Schwefelwasserstoff<br />

(H 2 S) gibt es bei der <strong>Geothermie</strong>nutzung<br />

in Deutschland<br />

nicht. Dennoch können<br />

wir von Italien lernen,<br />

dass die erfolgreiche Umsetzung<br />

von <strong>Geothermie</strong>projekten<br />

wesentlich<br />

von einem erfahrenen<br />

Unternehmen abhängt, welches das<br />

gesamte Leistungsspektrum anbieten kann.<br />

In Deutschland ließe sich dies sicherlich<br />

auch von mehreren spezialisierten<br />

Unternehmen mit langjährig eingespielter<br />

Kooperation im Verbund bewerkstelligen.<br />

„In Italien sorgt ein <strong>Energie</strong>versorger für<br />

die Erkundung des Untergrundes bis<br />

zum Betrieb und Monitoring der mittlerweile<br />

weitgehend automatisierten toskanischen<br />

Anlagen (737 MW). Dieser spezialisierte<br />

<strong>Energie</strong>versorger erzeugt weltweit<br />

Strom ausschließlich aus Erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong>quellen (insgesamt 5666 MW).“<br />

(Abb. 2).<br />

Chile<br />

unser Vorbild für die Bedeutung<br />

der Rahmenbedingungen<br />

Chile hat ein sehr großes Potenzial, aber<br />

bisher noch keinen Strom aus geothermischen<br />

Anlagen produziert. Dennoch<br />

können wir von diesem Land lernen, wie<br />

wichtig die juristischen Rahmenbedingungen<br />

sind und wie bedeutungsvoll es ist,<br />

eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen<br />

sowie die lokale Bevölkerung<br />

ausreichend darüber zu informieren und<br />

frühzeitig einzubinden. Es reicht keineswegs,<br />

sich nur um die Ressource zu kümmern.<br />

Obwohl bereits 1908 Auswanderer<br />

aus Italien mit der Erkundung der chilenischen<br />

<strong>Geothermie</strong>standorte begonnen<br />

und 1921 die ersten Explorationsbohrungen<br />

in Nord-Chile abgetäuft haben,<br />

kann der Durchbruch in Chile u.a. mit<br />

italienischer Unterstützung erst in den<br />

nächsten Jahren erfolgen. Hinzu kommen<br />

die hohen Preise für fossile <strong>Energie</strong>träger,<br />

die immer geringer werdende Versorgungssicherheit<br />

bei der <strong>Wasserkraft</strong> durch<br />

Trockenperioden sowie das gestiegene<br />

Klimabewusstsein. Letzteres drückt sich in<br />

den staatlichen Ausbauzielen bei den<br />

Erneuerbaren <strong>Energie</strong>n aus und begünstigt<br />

die Nutzung geothermischer Ressourcen<br />

(nicht nur) in Chile (Abb. 3 ).<br />

energy around the world<br />

Abb. 1 Stromeinspeisung am <strong>Geothermie</strong>-Kraftwerk<br />

Olkaria I in Kenia Foto: Michael Kraml 2000<br />

Abb. 2 Dampfleitungen am <strong>Geothermie</strong>-Kraftwerk<br />

bei Taupo in Neuseeland<br />

Foto: Maria Flesch (Sterr-Kölln & Partner) 2009<br />

Abb. 3 Außenbereich des <strong>Geothermie</strong>-Kraftwerks<br />

Svartsengi in Island, Foto: Michael Kraml 2007<br />

37


38<br />

Ungarn<br />

unser Vorbild für die mögliche neue Rolle der Ölfirmen<br />

Von Ungarn mit seinen 140 Thermalbädern können wir lernen,<br />

dass man mit <strong>Geothermie</strong> ein gutes Image im In- und Ausland<br />

erreichen kann und für das Wohlbefinden der eigenen Bevölkerung<br />

wie auch der Touristen einen bedeutenden Beitrag leistet.<br />

Budapest ist das einzige hauptstädtische Kurbad und die größte<br />

Kurstadt Europas. Das älteste Heilbad im heutigen Budapest wurde<br />

schon 1178 genutzt. Aufgrund der abnehmenden Erdölreserven im<br />

Land bietet sich nun für die staatliche Ölfirma die Chance, im<br />

großen Stil in die <strong>Geothermie</strong> einzusteigen. Auch wird am ungarischen<br />

Beispiel deutlich, dass Erdölbohrungen und <strong>Geothermie</strong>bohrungen<br />

trotz der Gemeinsamkeiten auch signifikante Unterschiede<br />

aufweisen. Dies gilt insbesondere für Stromprojekte,<br />

welche die Projektentwickler vor andere Herausforderungen stellen<br />

als reine Wärmeprojekte. In Deutschland gibt es bisher nur einen<br />

Erfahrungsaustausch mit der Erdölbranche, aber die <strong>Geothermie</strong><br />

könnte durch den aktiven Einstieg von Ölfirmen deutlich nach<br />

vorne gebracht werden. Auch in anderen Ländern mit <strong>Geothermie</strong>potenzial<br />

haben Ölfirmen ihre Chance für ein Geschäftsfeld im<br />

Bereich der <strong>Geothermie</strong> bereits erkannt. (Abb. 4)<br />

Frankreich<br />

unser Vorbild für die Versicherung von Projekten<br />

In Frankreich wurde das weltweit älteste Fernwärmenetz bereits<br />

im 14. Jahrhundert in der Auvergne in Betrieb genommen. Seit<br />

den frühen 1970er-Jahren haben die Franzosen gute Erfahrungen<br />

mit <strong>Geothermie</strong> gemacht, d.h. mit der Wärmeversorgung: In Paris<br />

gibt es heute nach Reykjavík das zweitgrößte geothermisch betriebene<br />

Fernwärmenetz der Welt. Frankreich ist neben Deutschland<br />

das einzige Land, in dem die Fündigkeit der Bohrung grundsätzlich<br />

versichert werden kann. Darüber hinaus ist es aufgrund jahrzehntelanger<br />

Erfahrung in den Pariser Vororten sogar möglich, eine Versicherung<br />

für den Langzeitbetrieb der <strong>Geothermie</strong>anlagen zu erhalten.<br />

Diese Form der am Beispiel Ungarns und Frankreichs erläuterte<br />

hydrothermalen Niedertemperatur-<strong>Geothermie</strong> entspricht den Bedingungen<br />

in Deutschland, da dort auch Sedimentbecken mit<br />

wasserdurchlässigen Gesteinsschichten vorkommen, in denen<br />

natürliches Thermalwasser fließt. Dies ist z.B. im Norddeutschen<br />

Becken und im Molassebecken im Umkreis von München der Fall,<br />

Abb. 4 Bohrkopf von Produktionsbohrung der geothermischen<br />

Heizzentrale in Riehen/Schweiz, Foto: Michael Kraml 2008<br />

Autor im Thermalwasser der Blauen Lagune auf Island<br />

Dr. Michael Kraml ist Diplom-Geologe sowie Geochemiker.<br />

Seit 2008 berät er als Projektmanager von endura project GmbH<br />

Institutionen und Firmen im Bereich der Tiefengeothermie. Zuvor<br />

hat er fünf Jahre lang internationale <strong>Geothermie</strong>projekte geleitet.<br />

wo schon zahlreiche Projekte zumeist zur Nahwärmeversorgung<br />

erfolgreich umgesetzt werden konnten. Die bekanntesten Beispiele<br />

im Norddeutschen Becken sind Neustadt-Glewe, Neubrandenburg<br />

sowie Waren/Müritz und im Molassebecken sind u.a. Erding, Simbach/<br />

Braunau, München-Riem, Unterschleißheim, Pullach und Aschheim-Feldkirchen-Kirchheim<br />

zu nennen.<br />

Abschließend kann man festhalten, dass erfolgreiche <strong>Geothermie</strong>nationen<br />

auch in Bezug auf die Bereitstellung von Daten z.B.<br />

aus Erdölbohrungen und seismischen Untersuchungen andere<br />

Rahmenbedingungen aufweisen. In diesen Ländern sind z.T. schon<br />

zwei Jahre nach der Untersuchung die Daten erhältlich, wodurch<br />

der Projektentwickler viel Zeit und auch Geld spart. Durch die oft<br />

auch breiter angelegte Kommunikation zwischen den Projektentwicklern<br />

untereinander kann dort unmittelbarer auf den Erfahrungen<br />

der anderen Projekte im Land aufgebaut werden. Daher<br />

haben die Ansätze in Deutschland zugenommen, sich zusammen<br />

mit den Nachbarländern in europäischen Netzwerken zu engagieren.<br />

In diesen europäischen Zusammenschlüssen werden länderübergreifende<br />

Richtlinien, Qualitätsstandards, Strategien und Konzepte<br />

entwickelt, was nicht nur bei der Finanzierung von Projekten die<br />

Chancen auf Erfolg in allen beteiligten Ländern erhöht (Abb. 4).<br />

l kr@endura-project.com<br />

Fazit<br />

Aller Anfang ist schwer und manchmal ergeben sich bei<br />

der Nutzung noch Probleme, an die man zunächst nicht<br />

gedacht hat. Wenn man aber versucht, auf den positiven<br />

Erfahrungen anderer Nationen aufzubauen, stehen die<br />

Chancen gut, dass auch bei uns der noch ausstehende<br />

Durchbruch bei der Stromerzeugung erzielt werden kann.<br />

Im Bereich der Thermalbäder und der Nahwärmeversorgung<br />

ist der Durchbruch bereits in zwei der drei Vorzugsgebiete<br />

erfolgt. Zum Beispiel ist im Oberrheingraben in<br />

Baden-Baden die Therme schon 69<strong>–</strong>79 n.Chr. von den<br />

Römern gebaut und genutzt worden.<br />

Foto: Heribert Sterr-Kölln (Sterr-Kölln & Partner) 2007<br />

0410


© panthermedia.net, Andres Rodriguez<br />

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● energie&more<br />

Ticker • Ticker • Ticker<br />

Know-how<br />

Die Manz Automation AG hat einen Knowhow<br />

Lizenzierungs- und Kooperationsvertrag<br />

mit der Würth Solar GmbH & Co. KG<br />

unterzeichnet. Dadurch erwirbt Manz<br />

exklusiv die Nutzungsrechte an der CIGS-<br />

Produktionstechnologie von Würth Solar<br />

und wird zum einzigen Anbieter, der aktuell<br />

eine integrierte und vollproduktive Produktionslinie<br />

für CIGS Solarmodule anbietet,<br />

welche wirtschaftlich betrieben werden kann.<br />

www.manz-automation.com<br />

Umsatzplus<br />

Die Sunways AG hat im zweiten Quartal<br />

2010 ihren Wachstumskurs konsequent<br />

fortgeführt: Der Umsatz konnte im Vergleich<br />

zum zweiten Quartal des Vorjahres um<br />

19,6 % auf 64,6 Mio. € (Q2/2009: 54,0 Mio. €)<br />

gesteigert werden. Das Betriebs ergebnis<br />

(EBIT) im Quartal wuchs deutlich auf 5,0<br />

Mio. € (Q2/2009: <strong>–</strong>0,3 Mio. € ).<br />

www.sunways.de<br />

Kooperation<br />

Im Juli wurde ein langfristiger Kooperationsvertrag<br />

zwischen Bosch und Emmvee<br />

unterschrieben: Ab sofort wird der Erfurter<br />

Zellhersteller seine Zelle M 3 BB an den<br />

deutsch-indischen Entwickler und Hersteller<br />

von Solarmodulen Emmvee Photovoltaics<br />

GmbH liefern.<br />

www.emmveesolareurope.com<br />

Zertifikat<br />

Als erster Hersteller von Solar-Wechselrichtern<br />

hat die SMA Solar Technology AG das Einheitenzertifikat<br />

gemäß der Technischen Richtlinie<br />

„Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz“<br />

des Bundesverbandes der <strong>Energie</strong>- und<br />

Wasserwirtschaft (BDEW) erhalten.<br />

www.sma.de<br />

Neues<br />

Forschungsprojekt<br />

Prof. Dr. Jörg Acker, Hochschule Lausitz in<br />

Senftenberg, leitet das Projekt „Simpurem<br />

<strong>–</strong> Reines Silicium für die Photovoltaik“. Die<br />

Forscher stellen sich der Herausforderung,<br />

die Kosten für die Herstellung von Solarsilicium<br />

weiter zu senken, indem sie preiswerte<br />

Alternativen für geeignetes Material<br />

entwickeln und zur technischen Umsetzung<br />

vorbereiten.<br />

www.hs-lausitz.de<br />

Frankfurter<br />

Hauptbahnhof<br />

juwi wird für die DB Regio Hessen eine<br />

Photovoltaikan lage auf dem Dach der S-<br />

Bahn-Werkstatt am Frankfurter Hauptbahnhof<br />

realisieren. Die Verträge darüber<br />

wurden von Vertretern der DB Regio AG<br />

und der juwi-Tochter juwi Solar GmbH in<br />

Frankfurt unterschrieben. Die Anlage wird<br />

jährlich eine Millionen Kilowattstunden sauberen<br />

Strom produzieren und deckt somit<br />

den Bedarf von 250 Frankfurter Privathaushalten.<br />

www.juwi.de<br />

EU-Projekt Biogas<br />

Welche Technologien, Maßnahmen und<br />

welche Rahmenbedingungen sind geeignet,<br />

die Biogastechnologie in Europa voranzutreiben?<br />

Dies untersucht das EU-Forschungsprojekt<br />

SEBE (Sustainable and<br />

Innovative European Biogas Environment).<br />

Einer der 14 Partner ist das Institut für<br />

Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft<br />

(ISWA) der Universität Stuttgart.<br />

www.sebe2013.eu<br />

Fünf Jahre<br />

Der Aufsichtsrat der Q-Cells SE hat Nedim<br />

Cen für fünf Jahre zum Vorstandsvorsitzenden<br />

berufen. Nedim Cen, bislang Geschäftsführer<br />

des Beratungsunternehmens Alvarez<br />

& Marsal, hatte bereits seit Juni 2009 interimistisch<br />

die Funktion des Finanzvorstands<br />

und seit März 2010 zusätzlich die<br />

Funktion des Vorstandsvorsitzende übernommen.<br />

www.q-sells.com<br />

Deutliche<br />

Steigerung<br />

Conergy hat seinen Umsatz im zweiten<br />

Quartal 2010 auf € 239,4 Mio. weiter deutlich<br />

gesteigert. Damit konnten die Hamburger<br />

ihren Umsatz im Vergleich zum<br />

Vorjahresquartal um rund 50 %, im Vergleich<br />

zum Auftaktquartal 2010 sogar um<br />

rund 60 % stark verbessern. Haupttreiber<br />

dieses Trends war die breite, weltweite<br />

Nachfrage für Solartechnik, die in Deutschland<br />

binnen der letzten Monate besonders<br />

deutlich ausfiel.<br />

www.conergy-group.com<br />

40 0410


• Ticker • Ticker • Ticker<br />

Oberflächennahe<br />

<strong>Geothermie</strong><br />

Das oberflächennahe Erdreich<br />

und Bauteile im Gründungsbereich<br />

lassen sich zum Heizen<br />

und Kühlen von Bürogebäuden<br />

nutzen. Das BINE-Projektinfo<br />

„Erdwärme für Bürogebäude<br />

nutzen“ (07/10) stellt die Erfahrungen<br />

mehrerer Betriebsanalysen<br />

vor.<br />

www.bine.info<br />

Evangelischer<br />

Kindergarten<br />

Die AS Solar E.R. hat am 16.<br />

August 2010 mit der Errichtung<br />

einer Photovoltaik- und<br />

Solarthermie-Anlage auf dem<br />

Dach des evangelischen Kindergartens<br />

in Schäßburg begonnen.<br />

Die Photovoltaik-Anlage wird<br />

als unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />

(USV-System) installiert,<br />

um sowohl eine Netzkopplung<br />

als auch einen<br />

Inselbetrieb zu präsentieren.<br />

www.as-solar.com<br />

Optimale<br />

Lichtnutzung<br />

Die alfasolar Pyramidserie ist<br />

Ende 2006 von alfasolar am<br />

Markt eingeführt worden und<br />

zeichnet sich seitdem vor allem<br />

durch höchste Leistungsklassen<br />

und Wirkungsgrade sowie die<br />

pyramidenförmige, ertragssteigernde<br />

Glasstruktur aus.<br />

Jüngste Tests des PI Photovoltaik<br />

Instituts in Berlin bestätigen<br />

erneut die Vorteile des Pyramidglases.<br />

Diese betreffen vor<br />

allem die hohen Winkelbereiche<br />

größer 50 Grad. Im Vergleich<br />

mit einem baugleichen Glattglasmodul<br />

wird das Licht durch<br />

das Pyramidglas erheblich besser<br />

genutzt.<br />

www.alfasolar.de<br />

0410<br />

Software-<br />

Plattform<br />

Ab 2011 sind <strong>Energie</strong>versorger<br />

verpflichtet, variable Strompreise<br />

anzubieten. Eine neue<br />

Software-Plattform für <strong>Energie</strong>management<br />

erlaubt es Kunden<br />

künftig, flexible Tarife zu beziehen.<br />

Sie können den Strom<br />

beispielsweise zu kostengünstigen<br />

Zeiten nutzen. Auch die<br />

Netze werden besser ausgelastet.<br />

www.fraunhofer.de<br />

Neues Werk<br />

Kyocera startet die Produktion<br />

von Solarzellen mit einem Wirkungsgrad<br />

von 16,9 Prozent im<br />

neuen Werk im japanischen<br />

Yasu. Die Fertigungsstätte wurde<br />

im März dieses Jahres fertiggestellt<br />

und ist die größte Produktionsstätte<br />

des Unternehmens<br />

in Japan, wo hocheffiziente<br />

polykristalline Silizium-Solarzellen<br />

hergestellt werden sollen.<br />

www.kyocera.de<br />

Solarschiff<br />

Das größte Solarschiff der Welt,<br />

die „Planet Solar“, hat seinen<br />

Kieler Heimathafen verlassen.<br />

Ziel der ersten Testfahrt ist das<br />

2.000 Seemeilen entfernte Barcelona.<br />

Anschließend sei eine<br />

Weltumrundung geplant. Der<br />

31 Meter lange und 85 Tonnen<br />

schwere Katamaran verfüge<br />

auf einer Fläche von 500 qm<br />

über 38.000 Solarzellen, die<br />

wiederum vier Elektromotoren<br />

mit Solarstrom versorgen.<br />

www.planetsolar.org<br />

Betriebsleistung<br />

Die <strong>Wasserkraft</strong> Volk AG hat<br />

die Betriebsleistung und den<br />

Gewinn im Geschäftsjahr 2009<br />

gesteigert. Nach Angaben des<br />

Herstellers von <strong>Wasserkraft</strong>anlagen<br />

und Komponenten wurde<br />

die Betriebsleistung im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 8,1 Prozent<br />

auf rund 16,6 Mio. Euro erhöht.<br />

www.wkv-ag.com<br />

Bundesregierung<br />

Das Bundeskabinett hat den von<br />

Bundesumweltminister Dr. Norbert<br />

Röttgen vorgelegten Nationalen<br />

Aktionsplan für erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong> beschlossen. Darin geht<br />

die Bundesregierung davon aus,<br />

dass das verbindliche Ziel von<br />

18 Prozent erneuerbaren <strong>Energie</strong>n<br />

am Bruttoendenergieverbrauch<br />

im Jahre 2020 nicht nur<br />

erreicht, sondern mit einem erwarteten<br />

Anteil von knapp 20<br />

Prozent übertroffen werde<br />

www.bmu.de<br />

Schwedischer<br />

<strong>Wind</strong><br />

Kenersys hat aus Schweden einen<br />

weiteren Auftrag für drei<br />

schlüsselfertige <strong>Wind</strong>kraftan lagen<br />

erhalten. Die Anlagen mit einer<br />

Gesamtleistung von 7,5 MW sollen<br />

noch in diesem Jahr bei Bralanda<br />

in der Provinz Västergotaland<br />

für den Projektentwickler<br />

Vänervind AB errichtet werden.<br />

www.kalyanigroup.com<br />

US-Expanison<br />

Die Phoenix Solar AG hat im<br />

kalifornischen San Ramon eine<br />

hundertprozentige Tochtergesellschaft<br />

gegründet. Diese soll<br />

zum 1. September 2010 ihre<br />

operative Tätigkeit aufnehmen.<br />

Geschäftsschwerpunkt sollen<br />

große Photovoltaikkraftwerke<br />

sein. Die Gesellschaft plane bereits<br />

die Expansion in weitere<br />

Bundesstaaten, vor allem an<br />

der Ostküste und im Südwesten.<br />

www.phoenixsolar.com<br />

Biogas-England<br />

Der Biogasanlagenhersteller MT-<br />

<strong>Energie</strong> hat in der Nähe des südenglischen<br />

Seebads Bognor Regis<br />

eine 1 MW Biogasanlage in Betrieb<br />

genommen. Die Anlage<br />

besteht nach Unternehmensangaben<br />

aus zwei Fermentern und<br />

einem Nachgärer. Die Gärreste<br />

sollen in einer angeschlossenen<br />

Lagune gesammelt werden.<br />

www.mt-energie.com<br />

41


● energie&more<br />

Sportliche Solarenergie<br />

Sportevents werden immer größer und über moderne Informationsnetze in die gesamte<br />

Welt übertragen. Riesige internationale Veranstaltungen müssen perfekt organisiert werden,<br />

wobei es auch zu Problemen außerhalb des Sports kommen kann. Das Abfallmanagement<br />

bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 zeigte Schwächen auf und teure Stadion-<br />

und Infrastrukturmaßnahmen können neue Umweltprobleme aufwerfen.<br />

Dass jedoch auch eine nachhaltige Entwicklung<br />

möglich ist, zeigen einige Projekte.<br />

Eines ist das World Games Stadion<br />

in der Hafenstadt Kaohsiung in Taiwan,<br />

das für die World Games 2009 gebaut<br />

wurde. Der japanische Stararchitekt Toyo<br />

Ito ließ sich dabei etwas ganz Besonderes<br />

einfallen. Auf dem Dach des 40.000 Plätze<br />

großen Stadions wurden insgesamt 8844<br />

Solarmodule errichtet, die pro Jahr 1,14<br />

Millionen kWh Elektrizität liefern. Alle<br />

Rohmaterialien wurden ausschließlich in<br />

Taiwan hergestellt und sind recyclebar. Die<br />

gewonnene <strong>Energie</strong> aus den Solarmodulen<br />

wird an die staatliche Elektrizitäts Firma<br />

weiterverkauft. Somit ist das World Games<br />

Stadion in Taiwan das erste und bisher<br />

einzige Sportstadion der Welt, welches ausschließlich<br />

durch solare <strong>Energie</strong> betrieben<br />

wird. Die Baukosten beliefen sich übrigens<br />

auf knapp 150,6 Millionen Dollar.<br />

Fußball-WM 2014 in Brasilien<br />

Dieses gute Beispiel scheint Nachahmer zu<br />

finden. In vier Jahren findet die Fußball-<br />

Weltmeisterschaft in Brasilien statt. Die<br />

Stadien sollen auf erneuerbare <strong>Energie</strong>n<br />

umgerüstet werden. Mauro Passos, Leiter<br />

der Nichtregierungsorganisation Instituto<br />

Ideal (Institut für die Entwicklung alternativer<br />

<strong>Energie</strong> in Lateinamerika), hatte die<br />

Vision mitten im Fußballstadion: Wenn<br />

Brasilien schon von der <strong>Sonne</strong> so sehr gesegnet<br />

ist, wieso sollte man sie nicht sinnvoll<br />

nutzen? Auf den Stadiondächern sollen<br />

Solarmodule errichtet werden. Partner<br />

für dieses Projekt konnte Mauro Passos<br />

sehr schnell aus Brasilien aber auch<br />

Deutschland gewinnen. So soll der Umbau<br />

des Mineiráo-Stadions, wo das WM-Eröffnungsspiel<br />

stattfinden wird, Anfang 2011<br />

beginnen. Deutsche Unternehmen liefern<br />

dafür die Technologie.<br />

● MSS<br />

Das World Games Stadion in Taiwan <strong>–</strong><br />

Nachhaltig und vorbildlich!<br />

(Quelle: wikipedia.de, Peellden )<br />

42 0410


SolarWorld Einstein-Award 2010<br />

Die SolarWorld AG ehrt in diesem Jahr den Friedensnobelpreisträger<br />

Professor Muhammad Yunus mit dem SolarWorld<br />

Einstein-Award 2010. Der Professor für Ökonomie aus Bangladesch<br />

und Gründer der „Grameen Bank“ wird damit für sein<br />

bahnbrechendes Konzept der Mikrokredite für Arme ausgezeichnet,<br />

mit Hilfe derer weltweit Millionen Menschen den<br />

Sprung aus der Armut geschafft haben. Die Mikrokredite ermöglichten<br />

bis heute unter anderem die Installation von über<br />

400.000 kleinen Solarstromsystemen, die die <strong>Energie</strong>versorgung<br />

der Menschen in den netzfernen, ländlichen Regionen<br />

von Bangladesch sicherstellen.<br />

„Professor Yunus steht für ein radikal neues Denken der<br />

Wirtschaft und des Bankwesens. Er hat das Potential der<br />

Ärmsten dieser Welt erkannt, die sich mit einem kleinen<br />

Startguthaben, viel Kreativität und der <strong>Sonne</strong> als <strong>Energie</strong>quelle<br />

eine menschenwürdige Existenz aufbauen können. Das ist<br />

mehr als beispielhaft“, erklärt Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck,<br />

Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG.<br />

Ausgehend von den Mikrokrediten, die seit 1983 von den<br />

Banken der Grameen Family vergeben werden, entwickelte<br />

Yunus das Konzept des „Social Business“, welches inzwischen<br />

weltweit verwirklicht wird. Dieser Unternehmenstyp dient<br />

nicht der Profitmaximierung und dem Erwirtschaften von<br />

Dividenden, sondern der Lösung sozialer und ökologischer<br />

Probleme. Die „Social Business“-Unternehmen stellen Technologien<br />

für sauberes Trinkwasser, erschwingliche Medikamente<br />

oder preiswerte, saubere <strong>Energie</strong> zur Verfügung.<br />

Das Non-Profit-Unternehmen „Grameen Shakti“ (GS) ist ein<br />

solches „Social Business“, das sich seit dem Gründungsjahr<br />

1996 der <strong>Energie</strong>versorgung netzferner, ländlicher Regionen<br />

Bangladeschs verschrieben hat. Den betroffenen Menschen<br />

werden zum Beispiel kleine Off-grid Solarstromanlagen mit<br />

Unterstützung von Mikrokrediten angeboten. Dank dieser<br />

sauberen <strong>Energie</strong> können die Menschen auch nach Einbruch<br />

der Dunkelheit arbeiten, Kinder für die Schule lernen und<br />

Maschinen, Radios und Handys mit Strom versorgt werden.<br />

Gleichzeitig wird die von Kerosinlampen ausgehende Klima-<br />

und Gesundheitsbelastung reduziert. Für die Installation und<br />

Wartung der Anlagen wurden Tausende Frauen ausgebildet,<br />

die damit ein sicheres Einkommen haben. Aufgrund der eingesparten<br />

Kerosinkosten sind die Anlagenbesitzer in der<br />

Lage, die Kredite innerhalb von zwei bis drei Jahren abzuzahlen.<br />

Ziel von GS ist, eine Million Solarstromsysteme bis 2015<br />

zu installieren.<br />

Der SolarWorld Einstein-Award 2010 wird feierlich verliehen<br />

anlässlich der 25. Europäischen Photovoltaikkonferenz am 6.<br />

September 2010 im spanischen Valencia. Im selben Rahmen<br />

erfolgt die Vergabe des SolarWorld Junior Einstein-Award<br />

2010, mit dem junge Wissenschaftler aus dem Bereich der<br />

Solartechnologie ausgezeichnet werden.<br />

● www.einstein-award.de<br />

● www.solarworld.de<br />

www.solarpraxis.com conferences@solarpraxis.<br />

com<br />

11. Forum<br />

Solarpraxis<br />

Politik, Markt & Finanzen, Marketing & Verkauf<br />

11. und 12. November 2010, Hilton Hotel, Berlin<br />

S O L A R S Y S T E M S<br />

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Magazin


● produkte<br />

Trafoloser<br />

PV-Wechselrichter<br />

Der Fronius IG TL vereint alle Vorteile<br />

eines trafolosen Wechselrichter-Konzeptes.<br />

Perfekt für Anlagengrößen vom<br />

Einfamilienhaus bis hin zu<br />

landwirtschaftlichen oder gewerblichen<br />

Betrieben. Einzigartig<br />

in seiner Klasse ist<br />

die serienmäßige Systemüberwachung,<br />

die ihn zum<br />

zukunfts- und ertragssichersten<br />

trafolosen PV-Wechselrichter<br />

macht.<br />

● www.fronius.com<br />

Solarwärme in<br />

Altbauten<br />

Für Altbauten kann sich bei guter Planung<br />

eine moderne Solaranlage lohnen, besonders<br />

wenn sowieso eine Modernisierung<br />

ansteht. Hausbesitzer sparen dabei bares<br />

Geld: Im Sommer können sie ihr Warmwasser<br />

meist komplett dank der <strong>Sonne</strong><br />

erwärmen, der Heizkessel bleibt aus. Die<br />

Deutsche <strong>Energie</strong>-Agentur GmbH (dena)<br />

zeigt, was zu beachten ist.<br />

Oft lohnt es sich, den Einbau einer Solaranlage<br />

mit anderen energetischen Sanierungsmaßnahmen<br />

im Haus zu verbinden.<br />

Wenn das Dach neu eingedeckt wird, können<br />

die Solarkollektoren mit den Dachdeckerarbeiten<br />

montiert werden. Dachintegrierte<br />

Kollektoren sparen in diesem Fall<br />

sogar die entsprechende Fläche an Dachziegeln<br />

ein.<br />

Hinweise zur Expertensuche und Tipps zu<br />

Fragen rund um die Sanierung und erneuerbare<br />

<strong>Energie</strong>n stehen im Internet unter<br />

www.zukunft-haus.info<br />

Solarmodule in bester<br />

deutscher Ingenieurs-Qualität.<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der PV SEC<br />

in Valencia.<br />

Level 3/Halle 1<br />

Stand A21<br />

www.luxor-solar.com<br />

Solarprojekt in der Nähe von Leipzig<br />

In diesem Frühjahr hat die alfasolar<br />

GmbH aus Hannover mit der Belieferung<br />

einer 4 MWp- Freilandanlage in der Nähe<br />

von Leipzig begonnen. Für den Solarpark<br />

kommen ausschließlich alfasolar Pyramid<br />

60 <strong>–</strong> Solarmodule zum Einsatz. Diese Module<br />

zeichnen sich insbesondere durch höchste<br />

Modulwirkungsgrade und eine pyramidenförmige,<br />

ertragssteigernde Glas struktur aus.<br />

Entwickelt und finanziert hat den PV<br />

Park eine in Tangstedt bei Hamburg ansässige<br />

Firma, die auch für die Errichtung<br />

verantwortlich ist.<br />

Mit Blick in die Zukunft<br />

Auf der 25igsten EU PVSEC in Valencia präsentiert<br />

KOSTAL Solar Electric die vielfältige<br />

Anwendungsbreite des dreiphasigen String-<br />

Wechselrichters PIKO 10.1. Dieses leistungsstärkste<br />

Gerät aller String-Wechselrichter von<br />

KOSTAL bietet weit mehr als die üblichen<br />

Grundfunktionen eines Wechselrichters. Vom<br />

06.<strong>–</strong>09. September 2010 können sich die Kon-<br />

Ausschlaggebend für den Einsatz dieses<br />

Produktes waren das Pyramidglas und<br />

die damit verbundenen Ertragsprognosen,<br />

die durch ein renommiertes Planungsbüro<br />

bestätigt wurden. Der Solarpark wurde<br />

im Juni in Betrieb genommen.<br />

Martin Denz, Geschäftsführer der<br />

alfasolar GmbH: „Für die alfasolar GmbH<br />

ist dieser Auftrag eine Bestätigung für die<br />

Qualität und Leistung unserer Module sowie<br />

für uns als Partner für die Abwicklung<br />

von Projekten dieser Größen ordnung.“<br />

● www.alfasolar.de<br />

ferenzteilnehmer auf dem<br />

Gemeinschaftsstand mit<br />

KOSTAL Industrie Elektrik<br />

über aktuelle Produkte und das<br />

Leistungs angebot von KOSTAL Solar Electric<br />

informieren (Halle 2, Level 3, Stand A15).<br />

● www.kostal-solar-electric.com<br />

Höhere Leistung<br />

Das REC Peak Energy Modul ist das erste kommerzielle<br />

Produkt, das in der neuen REC-Produktionsstätte in Singapur<br />

hergestellt wird. Sowohl der Integrations- als auch der Automatisierungsgrad<br />

dieser Produktionsstätte zählen zu den<br />

höchsten der gesamten Branche; REC konnte somit die<br />

Anzahl an produzierten Solarzellen und - module um das<br />

Vierfache erhöhen. Dank mehrerer Designverbesserungen<br />

erzielt das REC Peak Energy Modul eine höhere Leistung pro<br />

Quadratmeter.<br />

● www.recgroup.com<br />

EU PVSEC L2/H1/B1<br />

PW2050 <strong>–</strong> Das neue Produkt von Photowatt.<br />

44 0410<br />

®


Neuer 54-Zeller<br />

mit bis zu 225 Wp Leistung<br />

Premium-Solarmodul erreicht höhere Leistung<br />

durch innovative Zellmatrix<br />

Die CENTROSOLAR AG stellt auf der European<br />

Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition<br />

(EUPVSEC) vom 6.<strong>–</strong>10. September im spanischen<br />

Valencia das neue 54-Zell-Modul mit höherer Leistung<br />

aus.<br />

Die neuen Module haben gegenüber<br />

dem ehemaligen<br />

50-Zeller der Serie S-Class-<br />

Excellent vier weitere Zellen.<br />

Durch das gewählte Layout<br />

der Zellmatrix konnte die<br />

Leistungsausbeute erheblich<br />

gesteigert werden. Nach dem<br />

Relaunch liegt die maximale<br />

Nennleistung der Module je<br />

nach Ausführung zwischen<br />

205-225 Wattpeak.<br />

Mit dem Relaunch entspricht<br />

CENTROSOLAR dem<br />

Wunsch vieler Kunden nach<br />

einem PV-Modul mit hoher<br />

Leistung bei begrenzten Abmessungen.<br />

Das Modul ist in<br />

der neuen Version breiter<br />

und kürzer und sorgt dadurch<br />

für eine verbesserte Statik<br />

und höhere Verwindungssteifigkeit<br />

auf dem Dach. Für<br />

den Installateur erleichtern<br />

die neuen Abmessungen die<br />

Handhabung bei der Installa-<br />

0410<br />

tion, was sich in kürzeren<br />

Montagezeiten widerspiegelt.<br />

Das Modul besteht nun aus<br />

6 x 9 statt vorher 5 x 10 Zellen.<br />

Die zusätzliche Zellreihe ermöglicht<br />

ein effizientes Verschaltungskonzept,<br />

welches<br />

die Widerstände im Modul<br />

reduziert und damit die<br />

Erträge optimiert.<br />

Die Modulreihe S-Class<br />

Excellent wird in der konzerneigenen<br />

Produktion, der<br />

CENTROSOLAR <strong>Sonne</strong>nstromfabrik<br />

in Wismar (Deutschland),<br />

nach höchsten Qualitätsstandards<br />

gefertigt. Die<br />

ersten 54-Zeller sind ab dem<br />

vierten Quartal 2010 lieferbar.<br />

Nach dem Start in Deutschland<br />

ist die Einführung in<br />

Spanien, Italien, Frankreich,<br />

den Niederlanden und Griechenland<br />

geplant.<br />

● www.centrosolar.de<br />

Vorsprung<br />

durch Wissen.<br />

OBO Seminar für Photovoltaik-Systeme:<br />

Blitzschutz, Potentialausgleich,<br />

Überspannungsschutz<br />

Gefahrenpotential durch PV-Anlagen?<br />

Die Photovoltaik-Systeme sind installiert und die<br />

regene rative <strong>Energie</strong> ergänzt unseren täglichen<br />

Strombedarf.<br />

Stellt sich jetzt die Frage:<br />

● Haben wir bezüglich des Gesamt systems (Gebäude,<br />

PV-Anlage) nun alles getan bzw. beachtet?<br />

● Was passiert, wenn in der Nähe oder vielleicht<br />

direkt in das Gebäude der Blitz einschlägt?<br />

Im Oktober 2009 wurde eigens dafür das<br />

Beiblatt VDE 0185-305 Teil 3, Beiblatt 5 erstellt.<br />

Unser Seminar Photovoltaik sorgt für hinreichend<br />

Sicherheit:<br />

● Neue Normen-Reihe:<br />

DIN VDE 0100-712<br />

● DIN VDE 0185-305-1 bis -4<br />

● VdS-Richtlinie 2010 und VdS 2031<br />

● Blitzschutzzonenkonzept<br />

● Praktische Anwendungsbeispiele<br />

und Übungen unter Anwendung<br />

einer Auswahlhilfe<br />

Termine<br />

11.11.2010 Menden Sauerland<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie unter www.obo.de oder<br />

Tel.: 02373/89-1500<br />

45


● energie&more<br />

46<br />

Internationales Gipfeltreffen der<br />

Solar- und Glasindustrie in Düsseldorf<br />

solarpeq-Konferenz „SOLAR MEETS GLASS“<br />

Die Solarpraxis AG und die Messe<br />

Düsseldorf bringen im Umfeld<br />

der Messen glasstec und solarpeq<br />

mit dem neuen Konferenzformat<br />

„SOLAR MEETS GLASS“ am 27. +<br />

28. September 2010 die Solar- und<br />

die Glasindustrie an einen Tisch.<br />

Vor dem Hintergrund der steigenden<br />

Bedeutung des Werkstoffs<br />

Glas für Kostensenkung und Wirkungsgraderhöhung<br />

von Photovoltaik-Anwendungen,<br />

eröffnet<br />

sich für die Glasindustrie ein<br />

vielversprechender Markt im dynamischen<br />

Wachstumsumfeld<br />

der Solarindustrie. Die Nutzung<br />

von Synergien durch engere<br />

Zusammenarbeit im Hinblick<br />

auf Qualität, Kostensenkung und<br />

Logistik ist für beide Branchen<br />

somit ein Schlüssel zum Erfolg.<br />

Das „SOLAR MEETS GLASS <strong>–</strong> 1st<br />

Industry Summit for Solar Production,<br />

Logistics and Technology“<br />

bringt die Solar- und die Glasindustrie<br />

zum ersten Mal zusammen,<br />

um gemeinsam die aktu-<br />

Grundlagenseminar Bioenergie<br />

am 24. November 2010<br />

19. Symposium Bioenergie<br />

Festbrennstoffe, Biokraftstoffe, Biogas<br />

am 25./26. November 2010<br />

in Kloster Banz, Bad Staffelstein<br />

Sie erhalten Informationen über neueste Innovationen,<br />

rechtliche und politische Rahmenbedingungen und<br />

wirtschaftliche Aspekte.<br />

Das OTTI Symposium ist der<br />

Treffpunkt für Entscheidungsträger<br />

aus der Bioenergiebranche.<br />

www.otti.de<br />

OTTI e.V.<br />

Bereich Erneuerbare <strong>Energie</strong>n<br />

Tel.: +49 941 29688-38<br />

heike.trum@otti.de<br />

ellen Themen beider Branchen<br />

zu diskutieren und die jeweiligen<br />

Bedürfnisse aufeinander abzustimmen.<br />

Im Fokus der Konferenz<br />

stehen nach einem Markt- und<br />

Technologieüberblick zu Photo-<br />

voltaik und Glas die Themen<br />

Qualität, Kostensenkung und Logistik.<br />

Manager, Entwickler und<br />

Einkäufer aus der Glas- und Solarbranche<br />

erhalten strategisches<br />

Know-how für Investitionsentscheidungen<br />

und Produktionsoptimierung<br />

von namhaften Referenten.<br />

Die Konferenz findet ganztägig<br />

am 27. September 2010 sowie bis<br />

mittags am 28. September, dem<br />

ersten Messetag der glasstec und<br />

solarpeq statt. Veranstaltungsort<br />

ist das Congress Center Düsseldorf<br />

Ost (CCD Ost) mit direkter<br />

Anbindung an die Messehallen.<br />

Anmeldungen zur Konferenz sind<br />

möglich unter www.solarpeq.com.<br />

Die Teilnahme umfasst die kostenlose<br />

Besuchsmöglichkeit von<br />

glasstec und solarpeq..<br />

�<br />

Nachhaltiges Lesen<br />

Nachhaltige Gebäudetechnik.<br />

Grundlagen, Systeme, Konzepte<br />

Lanz/Schreiber/Stark<br />

Fachbuch aus der Redaktion DETAIL, Institut für internationale<br />

Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, München. 2010<br />

ISBN 978-3-920034-34-8 | € 59,90<br />

Die Forderung der EU, dass ab 2020<br />

alle Neubauten CO 2 -neutral betrieben<br />

werden müssen, wird Gebäude künftig<br />

von <strong>Energie</strong>verbrauchern zu <strong>Energie</strong>erzeugern<br />

werden lassen. Dieses<br />

Buch vermittelt Architekten das notwendige<br />

Fachwissen, um auf die<br />

künftigen Anforderungen reagieren<br />

zu können. Ausführlich erläutern die<br />

Autoren die wichtigsten Zukunftstechnologien<br />

im Bereich Gebäudetechnik<br />

und zeigen, wie sich ganzheitliche,<br />

auf Standort, Gebäudetyp<br />

und Nutzer abgestimmte Anlagenkonzepte realisieren lassen. Praxisbeispiele<br />

realisierter Gebäude veranschaulichen die vielfältige<br />

Wechselwirkungen zwischen Architektur und Gebäudetechnik.<br />

Weitere Kapitel widmen sich den gebäudetechnischen Optimierungspotenzialen<br />

im Gebäudebestand und während des Gebäudebetriebs.<br />

�<br />

Energetische Sanierung.<br />

Grundlagen, Details, Beispiele<br />

Richarz/Schulz/Zeitler<br />

Fachbuch aus der Redaktion DETAIL, Institut für internationale<br />

Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, München. 2008<br />

ISBN: 978-3-920034-14-7 | € 42,69<br />

Dieser Leitfaden für energiebewusstes<br />

und nachhaltiges Sanieren soll dazu<br />

anregen, energetische Themen in die<br />

Entwurfsüberlegungen für Sanierungsmaßnahmen,<br />

aber auch für Neuplanungen<br />

einzubeziehen. Alle energetischen<br />

Fragen sind entsprechend der<br />

Zielsetzungen der EnEV 2006 behandelt,<br />

d.h. Sie sind in Hinblick auf den<br />

Winter- und den Sommerfall untersucht.<br />

Anhand großmaßstäblicher Detailzeichnungen<br />

sind konstruktive<br />

Lösungen zur Behebung baulicher<br />

Schwachstellen dokumentiert. Ein Überblick über anlagetechnische<br />

Maßnahmen bietet wertvolle Hilfestellungen zur Abwägung<br />

von Möglichkeiten, Kosten und Wirtschaftlichkeit. Die Beispiele,<br />

Wohnungs-, Verwaltungs- und Bildungsbauten, sind jeweils<br />

mit Zustandsanalyse, Darstellung der Maßnahmen und deren Bewertung<br />

dokumentiert.<br />

0410


Gerüstet für die Zukunft<br />

SES 21 AG ist gut gerüstet für die zukünftigen Herausforderungen<br />

in der Solarbranche <strong>–</strong> durch ein flächendeckendes<br />

Vertriebsnetzwerk und eine wachsende<br />

internationale Marktpräsenz.<br />

Selbst nachdem die Solarbranche eine drastische Kürzung der Solarförderung<br />

zu verkraften hat, bieten sich allen Akteuren in der Solarbranche<br />

weiterhin hervorragende Chancen. SES 21 AG nutzt diese mit<br />

ihrer innovativen Neupositionierung am Markt. Als etabliertes Handels-<br />

und Systemhaus baut SES 21 AG dabei auf ihre neue Vertriebsund<br />

Marketingstrategie. Damit ist sie bestens für zukünftige Herausforderungen<br />

in der Solarbranche gerüstet. Belegt wird dieser „Mehrwert“<br />

durch ein qualitätsorientiertes Produktportfolio mit starken Marken<br />

wie Bosch, LG, SCHOTT, Photowatt, Kostal, Solarmax. Darüber hinaus<br />

basiert der Erfolg auch auf den zahlreichen Dienstleistungen wie das<br />

umfangreiche Schulungsprogramm, die Finanzierungsberatung sowie<br />

eine professionelle Projektunterstützung. Der Ausbau des nationalen<br />

Vertriebsnetzes und die Gründungen der Tochtergesellschaften in<br />

Tschechien und den USA sind weitere Bausteine für eine zukunftsorientierte<br />

Marktbearbeitung im Bereich <strong>Energie</strong>lösungen.<br />

Erstmalig nimmt SES 21 AG an der größten Business-to-Business<br />

Solarbranchenmesse in Nordamerika teil: SOLAR POWER INTER-<br />

NATIONAL 2010 in Los Angeles vom 12. bis 14. Oktober. Zusammen<br />

mit über 1.100 Ausstellern aus aller Welt zeigt SES 21 AG auch hier<br />

vorausschauende Marktpräsenz.<br />

● www.ses-21.com<br />

Veranstalter:<br />

MODERNE<br />

ENERGIEN<br />

Die Fachmesse der Regenerativen <strong>Energie</strong>n.<br />

40 Aussteller auf 1.000m 2<br />

10. bis 12. September ‘10<br />

Fr. 12 bis 18 Uhr, Sa./So. 10 bis 18 Uhr<br />

Insel Mainau am Bodensee<br />

Vortragsprogramm unter: www.solarcomplex.de<br />

WWW.DOUBLE-BENEFIT.COM<br />

Partner:<br />

Messe Düsseldorf GmbH<br />

Postfach 101006<br />

40001 Düsseldorf<br />

Germany<br />

Tel. +49(0)2 11/45 60-01<br />

Fax +49(0)2 11/45 60-6 68<br />

www.glasstec.de<br />

www.solarpeq.de


● [hot spot]<br />

ABO <strong>Wind</strong> AG<br />

Unter den Eichen 7<br />

65195 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611/26765­0<br />

Fax: 0611/26 76 5­99<br />

www.abo­wind.de<br />

global@abo­wind.de<br />

alfasolar GmbH<br />

Ahrensburger Str. 4­6<br />

30659 Hannover<br />

Tel.: 0511 261 447 0<br />

Fax: 0511 261 447 50<br />

sales@alfasolar.de<br />

www.alfasolar.de<br />

ALTEC Mittig und Manger GmbH<br />

Industriegebiet 1<br />

07924 Crispendorf<br />

Tel.: 03663 42 10 200<br />

Fax: 03663 42 10 211<br />

info@altec­solartechnik.de<br />

www.altec­solartechnik.de<br />

Aton-Solar GmbH<br />

Pichlerstraße 12<br />

89150 Laichingen<br />

Tel.: 07333 95098­0<br />

Fax: 07333 95098­27<br />

www.aton­solar.de<br />

service@aton­solar.de<br />

AS Solar GmbH<br />

Am Tönniesberg 4A<br />

30453 Hannover<br />

Tel.: 0511/475578­0<br />

Fax: 0511/475578­11<br />

www.as­solar.com<br />

info@as­solar.com<br />

Canadian Solar Deutschland GmbH<br />

Landsberger Str. 94<br />

80339 München<br />

Tel.: 089 51 996 89 ­ 0<br />

Fax: 089 51 996 89 ­ 11<br />

www.canadiansolar.com<br />

inquire.eu@canadiansolar.com<br />

CENTROSOLAR AG<br />

Behringstraße 16<br />

22765 Hamburg<br />

Tel.: 040 39 10 65­0<br />

Fax: 040 39 10 65­99<br />

www.centrosolar.com<br />

info@centrosolar.com<br />

Consolar Solare <strong>Energie</strong>systeme GmbH<br />

Strubbergstraße 70<br />

60489 Frankfurt a. M.<br />

Tel.: 069 7409328­0<br />

Fax: 069 7409328­50<br />

www.consolar.com<br />

info@consolar.de<br />

Creotecc GmbH<br />

Munzinger Straße 1<br />

79111 Freiburg<br />

Tel.: 0761/216 86­0<br />

Fax: 0761/216 86­29<br />

info@creotecc.de<br />

www.creotecc.de<br />

Die 1996 gegründete ABO <strong>Wind</strong> plant und baut in acht<br />

europäischen Ländern sowie in Argentinien <strong>Wind</strong>parks.<br />

Bislang hat das Unternehmen mit Hauptsitz in Wiesbaden<br />

250 Anlagen mit 400 Megawatt Nennleistung ans Netz gebracht.<br />

In kleinerem Umfang entwickelt ABO <strong>Wind</strong> zudem<br />

Biogasanlagen. ABO <strong>Wind</strong> akquiriert Standorte, plant, bereitet<br />

international Bankfinanzierungen vor, errichtet die<br />

Anlagen schlüsselfertig und übernimmt die kaufmännische<br />

und technische Betriebsführung.<br />

Die alfasolar GmbH mit Sitz in Hannover ist Systemanbieter,<br />

Großhandel und Modulhersteller im Bereich der Photovoltaik.<br />

Sie wurde 1993 gegründet und hat sich seitdem international<br />

einen Namen gemacht. Mit über 16 Jahren Markt erfahrung setzt<br />

alfasolar seit vielen Jahren Akzente in der technischen Entwicklung.<br />

Mit dem alfasolar Pyramid Solarmodul ist es alfasolar<br />

gelungen, das leistungsfähigste polykristalline Solar modul der<br />

Branche zu produzieren.<br />

ALTEC Solartechnik bietet seit über 15 Jahren vorkonfektionierte<br />

Montagesysteme und Einzelteile für die Befestigung von Photovoltaik.<br />

Als Produzent und Fachhändler stehen wir für hochwertige<br />

und leistungsfähige Produkte, die ausschließlich in Deutschland<br />

hergestellt werden. Zertifikate nach DIN EN ISO 9001 und 14001 belegen<br />

eine qualitäts­ und umweltorientierte Ausrichtung aller betrieblichen<br />

Prozesse. Die Serviceleistungen von ALTEC Solartechnik<br />

umfassen eine kompetente Beratung, Planung und Kalkulation.<br />

Aton­Solar ist ein Deutschland­ und Europaweit agierender Fachgroßhandel<br />

für Photovoltaik. Wir bieten ausschließlich Qualitätsprodukte<br />

namhafter und weltweitführender Hersteller an. Unser<br />

Produktportfolio umfasst ein breites Spektrum für maßgeschneiderte<br />

und individuelle Lösungen. Der Service bei Aton­Solar beinhaltet<br />

eine persönliche & kompetente Beratung und Planung, schnelle<br />

Angebotserstellung, zuverlässiger Lieferservice sowie Wirtschaftlichkeitsberechung<br />

und Allgefahren­Photovoltaikversicherung.<br />

Die AS Solar GmbH ist ein bundes­ und europaweit aktiver<br />

Fachgroßhandel für Solartechnik. Von der Firmenzentrale<br />

in Hannover aus vertreiben wir unsere Photovoltaik­,<br />

Solarthermie­ und Pelletsysteme an Fachhandwerk und<br />

Installateure. Wir verbinden zuverlässige Markenqualität,<br />

technisches Know­how und partnerschaftlichen Service<br />

zu größtmöglichem Nutzen für unsere Kunden.<br />

Canadian Solar Inc. ist ein in Kanada eingetragenes und an der<br />

NASDAQ (CSIQ) gelistetes Unternehmen. Als ein vertikal integrierter<br />

Hersteller von hochwertigen Solarzellen, Solarmodulen<br />

und kundenspezifischen Solaranwendungen werden unsere<br />

Produkte in privaten, kommerziellen und industriellen<br />

PV­Anlagen weltweit eingesetzt.<br />

Die Centrosolar AG gehört zu den führenden Solarunternehmen<br />

in Deutschland. Zum Angebot gehören kristalline Hochleistungsmodule<br />

aus der konzerneigenen Produktion, Komplettsysteme,<br />

Dünnschichtanlagen, gebäudeintegrierte Module,<br />

Wechselrichter und Inselsysteme. Centrosolar ist kompetenter<br />

Partner für Fachhändler, Installateure und den Großhandel.<br />

Consolar Solare <strong>Energie</strong>systeme GmbH ist ein führender<br />

Her steller im Bereich hocheffiziente Solarwärme­Anlagen<br />

für Ein­ und Mehrfamilienhäuser. Mit den umweltschonenden<br />

Lösungen kann die Gebäude­Wärmeversorgung komplett mit<br />

erneuerbaren <strong>Energie</strong>n und CO 2­emissionsfrei erfolgen. Neben<br />

ethischem Engagement steht die Entwicklung leistungsfähiger<br />

und lang lebiger Produkte im Fokus. Das spiegelt sich in mehr<br />

als 35.000 installierten Anlagen mit Consolar­Technologie<br />

sowie zahlreichen Auszeichnungen wieder.<br />

Die Creotecc GmbH ist RAL­zertifizierter Hersteller, Entwickler<br />

und Großhändler von Montagesystemen für Photovoltaik­Anlagen.<br />

Seit über 20 Jahren erfolgreich am Markt entwickelt sie in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem Handwerk, der Industrie und unabhängigen<br />

Instituten hochwertige Systeme für Dach­, Fassaden­<br />

und Freilandinstallationen. Auch im Großanlagenbau und bei<br />

Spezialanfertigungen verfügt die Creotecc GmbH über ein großes<br />

Leistungsspektrum und umfassendes Know­how für die Montage<br />

marktüblicher gerahmter und rahmenloser Module.<br />

● Schlüsselfertige<br />

<strong>Wind</strong>parks und<br />

Biogasanlagen<br />

● Projektplanung<br />

● Finanzierung<br />

● Betriebsführung<br />

● Beteiligungs-<br />

möglichkeiten<br />

● Herstellung und<br />

Vertrieb von Photovoltaik-Modulen<br />

● Photovoltaik<br />

Fachgroßhandel<br />

● Anlagenprojektierung<br />

● Systemanbieter<br />

Befestigungssysteme<br />

für:<br />

● Schrägdach<br />

● Flachdach<br />

● Indach<br />

● Freiland<br />

● Fassadensystem<br />

Fachgroßhandel für:<br />

● Photovoltaikmodule<br />

● Wechselrichter<br />

● Montagesysteme &<br />

Unterkonstruktionen<br />

● Zubehör<br />

● Module<br />

● Wechselrichter<br />

● Solarthermie-<br />

kollektoren<br />

● Pelletkessel<br />

● AS Control<br />

Anlagenüberwachung<br />

● Herstellung hoch<br />

effizienter PV-Module,<br />

-Wafer & - Zellen<br />

● Module zur<br />

Gebäudeintegration<br />

- BIPV<br />

● OEM-Fertigung<br />

● neues Komplettsystem<br />

für Solaranlagen<br />

mit 3 bzw.<br />

5 kWp Leistung<br />

● besonders einfache<br />

Installation<br />

● alle Komponenten<br />

in einer Lieferung<br />

● SOLAERA, Komplettsystem<br />

zur solaren<br />

Warmwasser- & Heizungsunterstützung<br />

● Hochleistungs Flach-<br />

& Röhrenkollektoren<br />

● Hocheffiziente<br />

Regel- &<br />

Speichersysteme<br />

Führende<br />

Montagesysteme für:<br />

● Schrägdach<br />

● Flachdach<br />

● Fassade<br />

● Freiflächen


FR-Frankensolar GmbH<br />

Edisonstraße 45<br />

90431 Nürnberg<br />

Tel.: 09 11 2 17 07­0<br />

Fax: 09 11 2 17 07­19<br />

info@solaranlagen.de<br />

www.solaranlagen.de<br />

FRONIUS DEUTSCHLAND GMBH<br />

Am Stockgraben 3<br />

36119 Neuhof­Dorfborn/Fulda<br />

Tel.: 06655 91694­0<br />

Fax: 06655 91694­50<br />

pv­sales­germany@fronius.com<br />

www.fronius.com<br />

Galaxy Energy GmbH<br />

Wörthstrasse 13<br />

72535 Heroldstatt<br />

Tel.: 07389 1290<br />

Fax: 07389 1293<br />

info@galaxy­energy.com<br />

www.galaxy­energy.com<br />

HaWi <strong>Energie</strong>technik AG<br />

Im Gewerbepark 10<br />

84307 Eggenfelden<br />

Tel. 08721 7817­0<br />

Fax: 08721 7817­100<br />

Info­de@HaWi­Energy.com<br />

www.HaWi­Energy.com<br />

HELUKABEL ® GmbH<br />

Stammsitz<br />

Dieselstr. 8<strong>–</strong>12<br />

71282 Hemmingen<br />

Tel.: 07150 9209­0<br />

Fax: 07150 81786<br />

info@helukabel.de<br />

www.helukabel.de<br />

K2 Systems GmbH<br />

Riedwiesenstraße 13 <strong>–</strong> 17<br />

71229 Leonberg<br />

Tel. 07152 3560­0<br />

Fax: 07152 3560­179<br />

info@k2­systems.de<br />

www.k2­systems.de<br />

KACO new energy GmbH<br />

Carl­Zeiss­Str. 1<br />

74172 Neckarsulm<br />

Tel.: 07132 3818 0<br />

Fax: 07132 3818 703<br />

www.kaco­newenergy.de<br />

info@kaco­newenergy.de<br />

KAIMANN GmbH<br />

Hansastraße 2­5<br />

33161 Hövelhof<br />

Tel.: 052 57/98 50­0<br />

Fax: 052 57/98 50­590<br />

www.kaimann.de<br />

info@kaimann.de<br />

KOSTAL Solar Electric GmbH<br />

Hanferstr. 6<br />

79108 Freiburg<br />

Tel.: 0761 703870­0<br />

Fax: 0761 703870­19<br />

info­solar@kostal.com<br />

www.kostal­solar­electric.com<br />

[hot spot]<br />

Seit fast 20 Jahren versorgt Frankensolar über ein<br />

Fachhandwerker­ Netz den Endkundenmarkt mit Photovoltaik­<br />

Anlagen. Frankensolar vertreibt bundesweit Markenartikel für<br />

Solarstrom und zählt zu einem der stärksten Systemhäuser für<br />

Photovoltaik­Komplettsysteme.<br />

Fronius ist mit rund 3.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von<br />

370 Mio. Euro weltweiter Qualitätsführer bei PV­Wechselrichtern,<br />

der zentralen Einheit jeder Solarstromanlage. Seit 1992 entwickelt<br />

und produziert das Unternehmen hochleistungsfähige<br />

Wechselrichter für netzgekoppelte Solarstromsysteme jeder<br />

Größenordnung sowie Komponenten zur professionellen<br />

Überwachung von Solarstromanlagen.<br />

Galaxy Energy GmbH ist Hersteller von Hochleistungsmodulen<br />

und dem Indachsystem und setzt auf hohe Leistung, top Qualität<br />

zu einem angemessenen Preis. Das schwäbische Familienunternehmen<br />

ist weltweittätig mit Schwerpunkt Entwicklung &<br />

Vertrieb von <strong>Energie</strong>systemen. Mit dem selbsttragenden<br />

Indachsystem können die Module das Dach bilden und ersetzen<br />

somit Unterkonstruktion und Eindeckungen vollständig.<br />

Unseren europaweiten Partnern bieten wir ausgefeilte Systemlösungen<br />

für netzgekoppelte und netzautarke Photovoltaikanlagen,<br />

Solarthermie, Solare Kühlung, Alternative Heiztechnik<br />

und Klein­<strong>Wind</strong>kraftanlagen. Mit Beratung und Unterstützung in<br />

Projektierung und Planung sowie der Lieferung von Komponenten<br />

und Komplettanlagen renommierter Hersteller erhalten<br />

Sie ein umfassendes Leistungs­ und Produktangebot im Bereich<br />

erneuerbarer <strong>Energie</strong>n. Und alles aus einer Hand.<br />

Nach über 30 Jahre Erfahrung mit Kabel und Leitungen haben wir auch<br />

die passenden Lösungen für die Photovoltaik und die <strong>Wind</strong>energie. Unter<br />

SOLARFLEX ® ­X PV1­F bieten wir eine vielfach bewährte Leitungstype mit<br />

den Approbationen durch VDE, TÜV und UL an. Unser Zubehör mit<br />

Buchsen, Stecker, Adapter und Werkzeugen rundet das Programm ab.<br />

Mit HELUWIND ® und der WK­Serie bieten wir individuelle Lösungen<br />

für jegliche Anwendung in der <strong>Wind</strong>energieanlage. Mit unserem<br />

Vollsortiment bekommen Sie alles ­ Kabel und tordierbare Leitungen,<br />

Daten­ und Netzwerktechnik sowie Zubehör ­ aus einer Hand.<br />

Montagesysteme für Solaranlagen von K2 Systems überzeugen<br />

durch ihre hochwertigen Materialien, ihre Montagefreundlichkeit<br />

und formvollendetes Design. Das Ergebnis sind durchdachte<br />

Detaillösungen, Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und ein ansprechendes<br />

Erscheinungsbild. K2 Systems wurde für seine aus­<br />

gezeichnete Qualität RAL und VDE zertifiziert.<br />

Die KACO new energy GmbH mit Stammsitz in Neckarsulm<br />

ist Spezialist und der älteste deutsche Hersteller für Stromrichter<br />

aller Art. Den mit Abstand größten Anteil am Umsatz<br />

machen Photovoltaik­Wechselrichter und Zubehör aus. Mit<br />

einer Stückzahl von weit über 100.000 ausgelieferten Geräten<br />

ist KACO einer der führenden Hersteller weltweit. Den zweiten<br />

großen Geschäftsbereich bilden Stromversorgungen für<br />

Schienenfahrzeuge und die Industrie.<br />

Der Dämmstoffhersteller KAIMANN bietet mit seinem<br />

umfangreichen KAIFLEX­Produktspektrum rund um die<br />

Bereiche Dämmen und Isolieren in den Segmenten<br />

Heizung­Sanitär, Kälte­Klima­Lüftung und Spezialanwendungen<br />

Kunden seit über 50 Jahren Dämmstoffe,<br />

Fachwissen und Informationen aus Herstellerhand.<br />

Markttrends und neue Entwicklungen werden aufgenommen<br />

und umgesetzt, um bereits heute die Anforderungen von<br />

morgen zu erfüllen.<br />

Die KOSTAL Solar Electric GmbH mit Sitz in Freiburg bietet die<br />

PIKO­Wechselrichter im In­ und Ausland an. Unter dem Dach<br />

der KOSTAL Industrie Elektrik mit ihrer modernen Produktionsstätte<br />

in Hagen wurde die KOSTAL Solar Electric im Jahr 2006<br />

als jüngstes Mitglied der KOSTAL Gruppe gegründet. Die Gruppe<br />

teilt sich in die einzelnen Geschäftsbereiche Holding, Automobil<br />

und Industrie auf. Seit der Gründung 1912 von Leopold Kostal<br />

hat sich die inhabergeführte Unternehmensgruppe weltweit<br />

erfolgreich entwickelt.<br />

●<br />

● Photovoltaik<br />

Fachgroßhandel<br />

● Netzgebundene<br />

Solarstromanlagen<br />

● Solaranlagen<br />

Unterkonstruktion<br />

● Systemhaus für<br />

Photovoltaikanlagen<br />

● Hersteller<br />

netzgekoppelter<br />

PV-Wechselrichter<br />

● Komponenten<br />

zur Anlagenüberwachung<br />

● Hersteller von Hochleistungsmodulen<br />

● Hersteller des<br />

Galaxy Energy<br />

Indachsystems<br />

Planungs- und Vertriebsgesellschaft<br />

für:<br />

● Photovoltaiksysteme<br />

● Alternative<br />

Heiztechnik<br />

● Klein-<br />

<strong>Wind</strong>kraftanlagen<br />

● Solarkabel<br />

● <strong>Wind</strong>kraftleitungen<br />

● Spezialkabel<br />

● Kabelzubehör<br />

Montagesysteme für:<br />

● Schrägdach<br />

● Flachdach<br />

● Freifläche<br />

● Fassade<br />

● Netzferne und<br />

netzgebundene<br />

Photovoltaikwechselrichter<br />

● Mobile <strong>Energie</strong>versorgungseinheiten<br />

● Stromrichter für<br />

Bahn und Industrie<br />

Hersteller der KAIFLEX<br />

Solar Produktpalette<br />

● UV- und ozonbeständigerHochtemperatur-Dämmstoff<br />

● Vorisoliertes Rohrsystem<br />

mit integriertemEdelstahlwellrohr/Kupferrohr<br />

● PIKO Wechselrichter<br />

● 1phasig, 3phasig,<br />

zentral<br />

● Trafolose<br />

Konvertierung<br />

● Bis zu 3 unabhängige<br />

MPP-Tracker


● [hot spot]<br />

Luxor Solar GmbH<br />

Königstr. 26<br />

70173 Stuttgart<br />

Tel. 0711 88 888 999<br />

Fax: 0711 88 888 911<br />

info@luxor­solar.com<br />

www.luxor­solar.com<br />

MASLATON<br />

Rechtsanwaltsgesellschaft mbH<br />

Hinrichsenstraße 16<br />

04105 Leipzig<br />

Tel.: 0341/149 50 0<br />

Fax: 0341/149 50 14<br />

www.maslaton.de<br />

martin@maslaton.de<br />

mp-tec GmbH & Co. KG<br />

Wilhelm­Conrad­Röntgen­Str. 10 <strong>–</strong> 12<br />

16225 Eberswalde<br />

Tel.: 03334 59 44 0<br />

Fax: 03334 59 44 15<br />

www.mp­tec.de<br />

info@mp­tec.de<br />

PV5 Solarconcept GmbH<br />

Fachgroßhandel für<br />

Solarstromanlagen<br />

Saaläckerstraße 2<br />

63801 Kleinostheim<br />

Tel.: 06027/409 71­ 0<br />

Fax: 06027/409 71­ 11<br />

info@pv5.de<br />

www.pv5.de<br />

Schletter GmbH<br />

Alustraße 1<br />

83527 Kirchdorf/Haag i. OB<br />

Tel.: 08072 9191 0<br />

Fax: 08072 9191 9100<br />

info@schletter.de<br />

www.schletter.de<br />

SES 21 AG<br />

Ziegeleiweg 4<br />

82398 Polling­Oderding<br />

Tel.: 0881/90109­100<br />

Fax: 0881/90109­200<br />

www.ses­21.com<br />

info@ses­21.com<br />

SolarMarkt AG<br />

Christaweg 42<br />

79114 Freiburg<br />

Tel.: 0761/120 39­0<br />

Fax: 0761/120 39­39<br />

www.solarmarkt.com<br />

info@solarmarkt.com<br />

Solutronic GmbH<br />

Küferstrasse 18<br />

73257 Köngen<br />

Tel.: 07024 96128­0<br />

Fax: 07024 96128­50<br />

info@solutronic.de<br />

www.solutronic.de<br />

VM Edelstahltechnik GmbH<br />

Bannewerthstrasse 6<br />

58840 Plettenberg<br />

Tel.: 02391 60 16 63 ­ 0<br />

Fax: 02391 60 16 63 ­ 50<br />

info@vm­edelstahltechnik.de<br />

www.vm­edelstahltechnik.de<br />

Qualität bekommt ein Gesicht. <strong>–</strong> Die Luxor Solar GmbH steht für<br />

Markensolarmodule in bewährter deutscher Ingenieurs­Qualität.<br />

Wir garantieren zertifizierte Wertbeständigkeit von der Produktion<br />

bis hin zum After Sales Service und sehen die Zufriedenheit<br />

unserer Kunden als ständige Herausforderung. Luxor Solar<br />

schafft Transparenz durch sogenannte „Identity Components“,<br />

die wir gemeinsam mit interessierten und namhaften Herstellern<br />

weiterentwickeln, um Qualität nachverfolgbar zu machen.<br />

Wir sind eine überregional tätige Rechtsanwaltsgesellschaft,<br />

die schwerpunktmäßig Unternehmen der alternativen <strong>Energie</strong>­<br />

branche umfassend berät: EEG, Gesellschaftsrecht, M & A,<br />

Vertragsgestaltung/Anlagenkaufverträge, Pacht­/Nutzungsverträge,<br />

<strong>Energie</strong>verträge, Vergaberecht, Projektankaufs­/<br />

Projektverkaufsverträge, Genehmigungs­verfahren,<br />

Regionalplanung, Bauleitplanung, (städtebauliche Verträge,<br />

Erschließungsverträge u.ä.), Erstellung rechtswissenschaftlicher<br />

Gutachten, Prozesstätigkeit.<br />

Die Mp­tec GmbH & Co.KG liefert als Systemanbieter für<br />

Regenerative <strong>Energie</strong>n Produkte aus den Bereichen Solarstrom,<br />

Solarwärme und Gestelltechnik. Kundenzufriedenheit<br />

und gelebte Partnerschaft bestimmen unser Handeln.<br />

Mp­tec entwickelt individuelle Lösungen und liefert bewährte<br />

Qualitätsprodukte. Preisgarantie bedeutet für uns das im<br />

Wettbewerbsvergleich fairste Preis­Leistungs­Verhältnis.<br />

Seit über 10 Jahren ist PV5 Solarconcept ein starker Partner für<br />

Handwerk und Handel. Hochwertige Anlagen sorgen für nachhaltige<br />

Zufriedenheit bei unseren Handwerkskunden, ebenso wie<br />

bei deren Endkunden. Das nennen wir Qualität zu marktfähigen<br />

Preisen. Diesem Konzept vertrauen bereits über 800 Kunden im<br />

Handwerk und Handel in Deutschland und in ganz Europa.<br />

Die Schletter Solar­Montagesysteme sind als modulare Baukastensysteme<br />

mit universell verwendbaren hochwertigen Komponenten<br />

(Aluminium / Edelstahl) aufgebaut und ermöglichen dem Installateur<br />

in der Regel, jedes Modul in fast jeder beliebigen Montagesituation<br />

zu installieren. Das System besteht aus vielen langjährig<br />

bewährten Systemkomponenten und wird ständig durch neu entwickelte<br />

Bausteine kompatibel ergänzt.<br />

Das Handels­ und Systemhaus SES 21 ist in drei Geschäftsfeldern<br />

aktiv: Handel mit Photovoltaik­Komponenten, Vertrieb<br />

sorgfältig geplanter Photovoltaik­Systeme und vollständige<br />

Entwicklung, Realisierung und Wartung von Photovoltaik­<br />

Kraftwerken. SES 21 AG steht für Solar Energy Services 21.<br />

Das Unternehmen wurde 1999 gegründet. Seit 2009 betreibt<br />

die SES 21 Tochterunternehmen in Tschechien und den USA.<br />

Die SolarMarkt AG steht mit der Erfahrung aus 25 Jahren<br />

für Know­how und Innovation in den Bereichen Photovoltaik­Großhandel,<br />

Großprojekt­Anlagenbau und solare<br />

Montagesysteme. Für Fachinstallateure wie für Projektierer<br />

und Investoren sind wir national und international zuverlässiger<br />

Partner bei der Wahl der richtigen Anlagenkomponenten<br />

und ihrer Auslegung zum perfekt aufeinander<br />

abgestimmten Qualitätssystem.<br />

Als ein dynamisches und flexibles Unternehmen hat sich die<br />

Solutronic GmbH auf die Entwicklung und den Vertrieb von Wechselrichtern<br />

für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen spezialisiert. Die<br />

Geräte decken den Leistungsbereich von 2,5 bis 30 kW ab. Alle<br />

SOLPLUS Wechselrichter zeichnen sich durch hohe Wirkungsgrade<br />

und eine integrierte Kommunikationsplattform zur Anlagenkontrolle<br />

aus. Mit intelligenten Kontroll­ und Analysemöglichkeiten<br />

übernehmen sie die Anlagenüberwachung auf vielfältige Weise.<br />

Wir, die VM Edelstahltechnik GmbH mit Sitz in Plettenberg,<br />

entwickeln und vertreiben innovative Montagesysteme für photovoltaische<br />

und solarthermische Anwendungen.Unsere individuellen<br />

und einzigartigen Systemlösungen stehen für Flexibilität,<br />

Schnelligkeit und Sicherheit. Zertifizierte Qualtiät, die sich auszahlt.<br />

Wir sind Innovation!<br />

● Ökonomische<br />

Hochleistungsmodule<br />

für Netzkopplung<br />

(LUXOR eco line)<br />

● Robuste Inselmodule<br />

für autarke<br />

Stromerzeugung<br />

(LUXOR solo line)<br />

● Recht der<br />

Erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong><br />

● Genehmigungs-<br />

verfahren<br />

● EEG<br />

● M & A<br />

Systemanbieter für<br />

alternative <strong>Energie</strong>n:<br />

● Solarstromprodukte<br />

● Solarthermieprodukte<br />

● Gestellsysteme für<br />

jeden Anwendungsfall<br />

● Solarcarportsysteme<br />

Photovoltaik-<br />

Fachgroßhandel<br />

● PV-Komplettsysteme<br />

● Solarmodule<br />

● Wechselrichter<br />

● PV-Montagesysteme<br />

● Vertriebsunterstützung<br />

Montagesystemlösungen<br />

für:<br />

● Fassade<br />

● Freifläche<br />

● Schrägdach<br />

● Flachdach<br />

● Dachintegration<br />

● Photovoltaik-<br />

Fachgroßhandel<br />

● Systemhaus für<br />

Photovoltaikanlagen<br />

● Engineering<br />

● Projektabwicklung<br />

● Photovoltaik-<br />

Fachgroßhandel<br />

● Großprojekt-<br />

Anlagenbau<br />

● Führende<br />

Montagesystem-<br />

Lösungen<br />

● Trafolose<br />

Solarwechselrichter<br />

● DE-ICING BOX<br />

für Solaranlagen<br />

● Kommunikationszubehör<br />

Montagesysteme für:<br />

● Dachintegration<br />

● Flachdach<br />

● Schrägdach<br />

● Freifläche<br />

● Fassade


<strong>Energie</strong><br />

Abonnement<br />

Sie wollen zukünftig jede Ausgabe zum Thema <strong>Energie</strong> druckfrisch direkt<br />

auf Ihrem Schreibtisch haben?<br />

Für 90 Euro zzgl. MwSt. erhalten Sie ein Jahr lang<br />

h [energie] und h <strong>green</strong> komplett und pünktlich.<br />

Gut informiert <strong>–</strong> das ist Ihr Vorteil im Job.<br />

Schicke Sie einfach eine Mail an<br />

info@succidia.de Betreff: eta/<strong>green</strong> Abo<br />

Ihr Team von h <strong>green</strong><br />

impressum<br />

Herausgeber<br />

Jörg Peter Matthes [ JPM]<br />

Verlag<br />

succidia AG<br />

Rösslerstr. 88 · 64293 Darmstadt<br />

Tel. 06151/360 560<br />

www.succidia.de<br />

Redaktion<br />

Thomas Dessoi [TD]<br />

Iris Ladewig [IL]<br />

Jörg Peter Matthes [ JPM]<br />

Masiar Sabok Sir [MSS]<br />

Prof. Dr. Ernst A. Stadlbauer [EAS]<br />

Frederik Wagner [FW]<br />

Anzeigenleitung<br />

Thomas Dessoi<br />

succidia AG, dessoi@succidia.de<br />

Frederik Wagner,<br />

succidia AG, wagner@succidia.de<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Iris Ladewig, succidia AG,<br />

ladewig@succidia.de<br />

2. Jahrgang 2010<br />

zzt. gilt die Anzeigenpreis liste<br />

Nr. 1 vom Oktober 2008.<br />

Preis<br />

Einzelheft 9 E + Versand<br />

Kombi-Abo h energie und h <strong>green</strong><br />

10 Hefte für 90 E, zzgl. MwSt.<br />

Konzeption, Layout,<br />

Produktion<br />

4t Matthes+Traut<br />

Werbe agentur GmbH<br />

www.4t-da.de<br />

Angelique Göll<br />

goell@4t-da.de<br />

Druck<br />

Frotscher Druck, Darmstadt<br />

www.frotscher-druck.de<br />

Heftbestellung<br />

dessoi@succidia.de<br />

Monica Michel<br />

michel@4t-da.de<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck <strong>–</strong> auch auszugsweise<br />

<strong>–</strong> ist nur mit schriftlicher Genehmigung und Quellenangabe<br />

gestattet. Der Verlag hat das Recht, den redaktionellen Beitrag<br />

in unver änderter oder bearbeiteter Form für alle Zwecke, in allen<br />

Medien weiter zu nutzen. Für unverlangt eingesandte Bilder und<br />

Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion sowie die Agentur<br />

keinerlei Gewähr. Die namentlich gekennzeichneten Beiträge<br />

stehen in der Verantwortung des Autors.<br />

www.succidia.de<br />

51<br />

3. Internationaler Kongress<br />

10.<strong>–</strong> 11. November 2010<br />

Messe Erfurt<br />

Anmeldung unter:<br />

www.bauhaus-solar.de


● Ende.<br />

Schwarzfahrer-<br />

Versicherung<br />

Findige Pariser haben sich eine Art Versicherung<br />

gegen die Strafen einfallen<br />

lassen. Notorische Schwarzfahrer zahlen<br />

monatlich bis zu sieben Euro in eine<br />

Gruppenkasse, aus der dann die Strafzettel<br />

aller Mitglieder bezahlt werden.<br />

Nach dem Bericht des Figaro sind die<br />

„Ver sicherungen“, zu denen sich jeweils<br />

mehrere Nutzer der Verkehrsbetriebe<br />

zusammenschließen, vor allem bei jungen<br />

Leuten beliebt. Laut dem städtischen<br />

Verkehrsunternehmen RATP und Gewerkschaften<br />

fahren in Paris gut 4 % der<br />

Nutzer in der Métro schwarz, dadurch<br />

entgehen den Verkehrsbetrieben rund<br />

achtzig Millionen Euro Einnahmen im<br />

Jahr. Wer beim Schwarzfahren in Paris<br />

erwischt wird, muss 50 Euro zahlen.<br />

Unterwegs entdeckt<br />

Weiter unten gesteht die Handwerksbranche,<br />

dass es etwas länger als<br />

7 Tage gedauert hat...<br />

Wer während<br />

der Weltausstellung Südchina<br />

besucht, sollte gewappnet sein.<br />

Der Südchinese ist für seine mutige Küche<br />

berühmt. „Die essen einfach alles“, rümpfen<br />

Nordchinesen die Nase. „Die Kantonesen<br />

essen außer U-Booten alles, was schwimmt,<br />

außer Flugzeugen alles, was fliegt, außer<br />

Tischen alles, was vier Beine hat.“<br />

Im Typo-Fieber<br />

Ob da ein Mann oder eine Frau kreativ<br />

war? Zumindest scheint der oder diejenige<br />

nicht besonders hungrig gewesen zu sein...<br />

(gefunden bei lustich.de)<br />

Eine coole runde Scheibe <strong>–</strong><br />

Der Wurstteppich.<br />

Foto: C. Schiller<br />

Salami, Blutwurst, Mortadella oder<br />

Bierschinken, nur diesmal nicht als<br />

Aufschnitt für das Brötchen gedacht,<br />

sondern als Aufschnitt oder Belag für<br />

den Fußboden. Dass eine Scheibe<br />

Mortadella so cool auf einem Fußboden<br />

aussehen kann, das konnte sich<br />

wohl vorher keiner vorstellen.<br />

www.wurstteppich.de<br />

Neues von der Fliegenfront<br />

Wie wir schon in der letzten<br />

Ausgabe der h <strong>green</strong> feststellen<br />

konnten, sind unsere Leser<br />

kreative Köpfe.<br />

52 0410


Am besten gleich notieren:<br />

HUSUM <strong>Wind</strong>Energy 2010, 21. <strong>–</strong> 25. September<br />

Vom 21. bis zum 25. September 2010 ist Husum wieder der<br />

Mittelpunkt der <strong>Wind</strong>energie-Welt. Die Zahlen von 950 Ausstellern<br />

und 31.000 <strong>Wind</strong>energie-Experten aus 70 Ländern zeigen<br />

eindrucksvoll die Bedeutung der HUSUM <strong>Wind</strong>Energy als weltweit<br />

führende <strong>Wind</strong>energiemesse.<br />

Eine Kooperation von<br />

www.husumwindenergy.com<br />

Planen Sie schon jetzt Ihren Messebesuch und seien Sie dabei,<br />

wenn sich wieder die Entscheider aus allen Bereichen der <strong>Wind</strong>energie<br />

treffen.<br />

© topfoto/photocase.com


Zukunft anstecken. Ertrag sichern.<br />

Fronius IG TL: Erster trafoloser PV-Wechselrichter<br />

mit serienmäßiger Systemüberwachung.<br />

Mit dem Status Manager ist die Systemüberwachung im Fronius IG TL bereits serienmäßig integriert.<br />

Dieser beinhaltet die Strangausfall-Erkennung, detaillierte Status-Codes sowie einen direkten<br />

Meldekontakt. Dadurch werden eventuelle Störfälle im Gesamtsystem sofort gemeldet und die<br />

Erträge der PV-Anlage langfristig gesichert. Einzigartig ist die Verwendung eines handelsüblichen<br />

USB-Sticks zur komfortablen Anlagenüberwachung sowie zum einfachen Wechselrichter-Update.<br />

Lassen Sie sich von der Zukunft anstecken! www.fronius.com

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