Energie – Sonne, Wind, Biomasse, Wasserkraft, Geothermie - η green
Energie – Sonne, Wind, Biomasse, Wasserkraft, Geothermie - η green
Energie – Sonne, Wind, Biomasse, Wasserkraft, Geothermie - η green
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Foto: © istockphoto.com| Vladimir Piskunov<br />
eta<br />
04/10<br />
<strong>Energie</strong> <strong>–</strong> <strong>Sonne</strong>, <strong>Wind</strong>, <strong>Biomasse</strong>, <strong>Wasserkraft</strong>, <strong>Geothermie</strong><br />
Innovationen für<br />
hohen Wohnkomfort<br />
> Prof. Dr. Jan Cremers,<br />
Sebastian Fiedler<br />
„ Regionale<br />
Wertschöpfung“<br />
> Cord Hoppenbrock<br />
ZKZ17647<br />
Luxor<br />
PV SEC, 6.-9. September<br />
in Valencia, Spanien<br />
Level 3/Halle 1<br />
Stand A21
Intelligent verbinden <strong>–</strong><br />
Brücke zu gemeinsamen Zielen<br />
Willkommen auf der<br />
EU PVSEC / Valencia,<br />
06. <strong>–</strong> 09.09.2010<br />
Halle 2, Level 3, Stand A15<br />
Von größter Bedeutung ist für KOSTAL Solar Electric, durch gemeinsame Blickwinkel<br />
mit unseren Kunden auf die von ihnen gesteckten Ziele eine dauerhafte Brücke zum<br />
Erfolg zu bauen. Der wichtigste Baustein hierfür sind unsere PIKO-Wechselrichter,<br />
die sich für die verschiedensten Kundenanforderungen und Einsatzgebiete eignen.<br />
Sichern auch Sie sich durch unsere Erfahrung und unsere Arbeit mit qualitativ hochwertigen<br />
Wechselrichtern der Marke PIKO ein Stück Unabhängigkeit vom <strong>Energie</strong>markt<br />
und vertrauen Sie auf unsere intelligenten Verbindungen zu unseren Partnern.<br />
Verbindungen, die Sie zum Erfolg führen.<br />
www.kostal-solar-electric.com
„ Jetzt kommt<br />
ja eh nichts mehr,<br />
also abschalten.“<br />
Was Peter Lustig in seiner Sendung<br />
„Löwenzahn“ schon immer wusste,<br />
bekommt in unserer heutigen Zeit eine<br />
völlig neue Bedeutung. Abschalten ist in<br />
Mode gekommen, das hat nun sogar die<br />
Atomlobby bemerkt und droht mit dem<br />
Abschalten ihrer Kernkraftwerke. Selten<br />
durchwehte unsere Republik eine süßere<br />
Drohung.<br />
Bundesumweltminister Röttgen (CDU) würde schaffen, was Rot-<br />
Grün unter Schröder nicht gelungen ist <strong>–</strong> der endgültige Atomausstieg.<br />
Es hört sich an wie ein Märchen, alle wollen die Meiler abschalten,<br />
wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Aber wer<br />
fragt morgen schon nach dem Geschwätz von heute? Abschalten<br />
ist in, endlich haben es auch die Chefs der vier großen Konzerne<br />
E.on, RWE, Vattenfall und EnBW kapiert...<br />
Diese Story kann man getrost in Omas Märchenbuch verschwinden<br />
lassen. Natürlich geht es nicht ums Abschalten, es geht<br />
ums Laufen lassen. Dass sich aus dieser Debatte die logischen und<br />
sinnvollen Argumente schon längst verabschiedet haben, ist kein<br />
Geheimnis. Dass nun allerdings versucht wird, die Politik zu<br />
erpressen, hat mehr als einen faden Beigeschmack. Es ist bitter für<br />
unser politisches und gesellschaftliches System, es ist gefährlich<br />
für unsere Demokratie. Zankapfel ist die geplante Brennelementesteuer,<br />
für die im Gegenzug die Atomkraftwerke ein paar Jährchen<br />
länger am Netz bleiben dürfen. Unabhängig davon, dass dieser<br />
„Deal“ zwischen Atomlobby und Schwarz-Gelber-Bundesregierung<br />
ebenfalls ein wenig anrüchig wirkt, scheint es so, als könnten die<br />
„großen Vier“ ihre Mäuler nicht voll genug bekommen. Dabei<br />
vergessen sie jedoch, dass Gier kein guter Ratgeber ist.<br />
Lobbyismus ist ein wichtiger Teil unseres politischen Systems<br />
und wird nicht umsonst als „fünfte Gewalt“ bezeichnet. Ohne Interessenvermittlung<br />
könnten viele Abläufe nicht effektiv und ordentlich<br />
stattfinden, würden Bundes- und Landesregierungen, bis<br />
hinunter zur kommunalen Ebene, in Schwierigkeiten geraten.<br />
Lobbyarbeit ist nichts Schlechtes, solange sie sinnvoll und zum<br />
Nutzen aller Beteiligten stattfindet. Diese Art der politischen Willensbildung<br />
muss sich in einem demokratischen Staat gewissen<br />
Spielregeln unterordnen. Erpressungen und Drohungen gehören<br />
nicht dazu und sind klare Verstöße. In dem aktuellen Fall kann<br />
man nur hoffen, dass sich die Atomlobby verspekuliert hat und die<br />
Politik nicht nach ihrer Pfeife tanzen wird. Sollte diese Art des<br />
Lobbyismus auch noch belohnt werden und Nachahmer finden,<br />
dürfte dies schwerwiegende Konsequenzen für unsere gesamte<br />
Demokratie haben. Es bleibt zu hoffen, dass die letzten 65 Jahre<br />
Deutschland zu einer wehrhaften Demokratie haben reifen lassen.<br />
Frei nach Peter Lustig, wenn eh nichts mehr kommt, können Sie<br />
auch abschalten!<br />
Ihr h <strong>green</strong> Team!<br />
editorial ●<br />
0410 1
Siegertypen gewinnen mit Leidenschaft!<br />
Der Tesla Roadster ist ein Siegertyp. Null-Emission, pure Kraft und phantastische Beschleunigung durch<br />
Elektroantrieb. Das ist die Zukunft. Bei KACO new energy tankt er ausschließlich Solarstrom. Schließlich<br />
produzieren wir mehr davon, als wir im Unternehmen selbst verbrauchen. Test gefällig? Gerne. Machen<br />
Sie doch einfach bei unserem Gewinnspiel mit. Dann fahren vielleicht Sie schon im September mit dieser<br />
Elektroauto-Legende in ein exklusives Wellness-Wochenende für zwei Personen. Im 5-Sterne Wohlfühlhotel.<br />
Die Gewinnfrage * :<br />
Wir machen aus Leidenschaft <strong>Energie</strong>. Und Sie?<br />
Zeigen Sie uns Ihre Leidenschaft für die Photovoltaik. Einfach unter www.siegertypen.kaco-newenergy . de<br />
eine E-Mail, ein Foto oder einen Film schicken und gewinnen. Viel Erfolg!<br />
Leidenschaft leben. Konsequent. Dafür steht KACO new energy. Das Ergebnis dieser Leidenschaft sind die<br />
POWADOR-Wechselrichter. Siegertypen für langfristig sichere und hohe Erträge Ihrer PV-Anlage.<br />
KACO new energy. Wir machen aus Leidenschaft <strong>Energie</strong>.<br />
www.siegertypen.kaco-newenergy.de<br />
* Einsendeschluss ist der 17. September 2010. Mindestalter für die Teilnahme ist 23 Jahre! Der Gewinner wird am 20. September 2010 aus<br />
allen eingesendeten Antworten gezogen (jeweils eine Antwort pro Adressat). Er wird schriftlich benachrichtigt. Teilnahmebedingungen<br />
und weitere Informationen zum Gewinnspiel fi nden Sie unter www.siegertypen.kaco-newenergy.de<br />
GEWINNSPIEL
● interview<br />
04 Sicherheit geht vor<br />
Wolfgang Rösch,<br />
Falk Florschütz<br />
0410<br />
26 04<br />
16<br />
● solarthermie<br />
16 Wärme speichern<br />
Florian Bertsch<br />
● architektur<br />
20 home+<br />
Innovationen für<br />
hohen Wohnkomfort<br />
Prof. Dr. Jan Cremers,<br />
Sebastian Fiedler<br />
36<br />
20<br />
● <strong>green</strong>&smart<br />
26 „Regionale<br />
Wertschöpfung“<br />
Cord Hoppenbrock<br />
● photovoltaik<br />
32 Ost/West-Alternative<br />
Dietmar Staudacher<br />
25, 30 märkte, menschen, innovationen<br />
14, 40 ticker<br />
44, 46 produkte<br />
52 Ende<br />
● energie&more<br />
01 Editorial:<br />
„ Jetzt kommt<br />
ja eh nichts mehr,<br />
also abschalten.“<br />
h <strong>green</strong> Team<br />
08 Böse grüne Männchen<br />
Masiar Sabok Sir<br />
36 energy around the<br />
world: Ein Blick über<br />
den Tellerrand<br />
Dr. Michael Kraml<br />
42 Sportliche Solarenergie<br />
Masiar Sabok Sir<br />
Qualität, die überzeugt.<br />
Besuchen Sie uns<br />
auf der PV SEC<br />
in Valencia.<br />
Level 3/Halle 1<br />
Stand A21<br />
www.luxor-solar.com<br />
inhalt ●<br />
3
● interview<br />
© Ingo Bartussek - Fotolia.com<br />
4 0410
Sicherheit geht vor<br />
Bei der Monatage von Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen kommt es immer wieder zu<br />
Unfällen. Viele Risiken werden vom Bauherr und Monteur nicht richtig eingeschätzt, dabei<br />
ließe sich mit einigen Sicherheitsvorkehrungen der Großteil der Unfälle auf dem Dach verhindern.<br />
h <strong>green</strong> sprach dazu mit Wolfgang Rösch und Falk Florschütz, die praktische Tipps<br />
und Hinweise für Monteure parat haben.<br />
Die Montage von Thermosolar- und Photovoltaikanlagen<br />
muss fachgerecht und sicher ausgeführt werden. Wo liegen<br />
die Haupt-Gefahrenpunkte für Monteure?<br />
Wolfgang Rösch (WR): Da die Anlagen überwiegend auf Dächern,<br />
also in der Höhe montiert werden, ist der Absturz das größte Risiko.<br />
Nicht nur Absturz an den Dachkanten, sondern auch der Absturz<br />
durch Oberlichter, Dachöffnungen oder gar infolge Durchbrechens<br />
von Dacheindeckungen, wie Wellzementplatten. Absturzunfälle<br />
sind in der Regel schwer, tödliche Abstürze sind nicht selten. Ein<br />
nicht zu vernachlässigender Punkt ist die körperliche Eignung und<br />
Erfahrung der Monteure auf hoch gelegenen Arbeitsplätzen.<br />
Dächer eindecken macht nicht jeder. Aber viele trauen sich die<br />
Montage auf dem Dach zu oder müssen es aus Gründen des Wettbewerbes<br />
einfach machen. Mit der Montage von Solaranlagen<br />
kann man gut Geld verdienen, insbesondere beim Weglassen von<br />
Schutzmaßnahmen. Dies gilt dann auch für die Instandhaltung.<br />
0410<br />
Und in Bezug auf Strom/Elektrik?<br />
Falk Florschütz (FF): Hier ist der elektrische Schlag die<br />
Hauptgefährdung für den Monteur bei der Solarmodulmontage.<br />
Die in Reihe geschalteten Module erzeugen in<br />
der Regel Spannungen über den in der Unfallverhütungsvorschrift<br />
BGV A3 benannten gefährlichen Wert von<br />
120 V DC. Es sind Spannungen bis zu 1000 V DC möglich.<br />
In der Regel sind die Steckverbinder der Module berührungssicher<br />
ausgeführt. Sind aber Anlagenteile nicht<br />
berührungssicher, weil zum Beispiel das Kabel bei der Montage<br />
beschädigt wurde oder weil ein Steckverbinder an ein<br />
Verbindungskabel angeschlossen werden muss, so kann von einer<br />
elektrischen Gefährdung ausgegangen werden. Weiterhin besteht<br />
eine elektrische Gefährdung durch Arbeiten in der Nähe von Freileitungen,<br />
die über Dachständer geführt werden. Hierbei besteht<br />
die Gefahr des elektrischen Schlags und der gefährlichen Lichtbogeneinwirkung.<br />
Wie kommt es zu Mängeln und Fehlern?<br />
WR: „Ich will doch eine Solaranlage und kein Gerüst“, mag der<br />
eine oder andere Bauherr sagen, wenn er den Gerüstpreis hört.<br />
Dies trifft insbesondere bei Thermosolar zu, wo die Montage von<br />
wenigen Modulen das gleiche Schutzgerüst wie die flächige Photovoltaik<br />
erfordern kann. Die Betriebe, die diese Montagen ausführen,<br />
sind keine typischen Baubetriebe und damit mit den Gefahren des<br />
Absturzes wenig vertraut. Es fehlen auch die Kenntnisse, die<br />
Schutzmaßnahmen zu beurteilen. „Wir passen auf, bei uns ist so<br />
etwas noch nie passiert...“ bekommt man als Antwort, wenn man<br />
auf die fehlenden Schutzmaßnahmen verweist. Arbeitsschutz kostet<br />
Geld, dessen Verzinsung man nicht unmittelbar sieht. Festgestellt<br />
haben wir auch, dass billige gewerksfremde Subunternehmer oder<br />
gar „der“ Bauherren in Eigenleistung die Unterkonstruktionen<br />
montieren. Beiden sind die Risiken und Schutzmaßnahmen zu<br />
wenig bekannt bzw. werden eingespart. „Meine“ Beobachtung ist<br />
dennoch, dass sich das Sicherheitsbewusstsein bei den Akteuren in<br />
letzter Zeit verbessert hat. Es muss immer wieder daran erinnert<br />
werden, dass für Montagen der Module die gleichen Schutzmaßnahmen<br />
wie z.B. für Dacharbeiten gelten.<br />
Besteht für Modulhersteller die Möglichkeit, durch<br />
Entwicklungen, die Sicherheit der Monteure zu verbessern?<br />
FF: Marktübliche Module sind hinsichtlich der elektrischen<br />
Sicherheit montagefreundlich ausgeführt und mit berührungsgeschützten<br />
Steckverbindern ausgestattet, so dass ein hohes Sicherheitsniveau<br />
vorherrscht. Isolierte Crimpzangen zum Anschließen<br />
der Steckverbinder, welche für die Arbeitsmethode „Arbeiten unter<br />
Spannung“ geeignet sind, sind am Markt selten zu finden. Hier<br />
besteht Verbesserungspotential. Ebenfalls wäre eine Crimptechnik<br />
hilfreich, bei der ein Abisolieren der Kabel nicht mehr notwendig<br />
ist. Für das Montieren von Kabelmuffen für Erdkabel sind solche<br />
Techniken schon verfügbar.<br />
Aufbau einer Photovoltaikanlage<br />
Modul-String 1<br />
(in Reihe geschaltete<br />
Module)<br />
String 2<br />
String 3<br />
U String=U 1+U 2 +U 3 +U 4+U 5<br />
U 2 U 2 U 3 U 4 U 5<br />
DC-Seite<br />
l string=l 1<br />
AC-Seite<br />
Wechselrichter<br />
Anschluss<br />
230V/400V AC<br />
maximale Spannung (U max) im String=Summe der Leerlaufspannung der Module<br />
maximaler Strom (l max ) im String=Kurzschlussstrom eines Moduls<br />
5
Wolfgang Rösch arbeitete nach seinem Bauingenieursstudium mehrere Jahre im Stahl<br />
und Anlagenbau. Seit 1987 ist er als Aufsichtsperson bei der Berufsgenossenschaft Metall Nord<br />
Süd in Stuttgart tätig. Er ist Obmann der Arbeitskreise MetallbauMontagearbeiten und Aufzüge<br />
in einem Fachausschuss der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).<br />
Welche Schutzmaßnahmen sollten ergriffen<br />
werden - welche Möglichkeiten<br />
des Schutzes gibt es?<br />
WR: Vor Aufnahme der Arbeiten, sind die<br />
Gefährdungen vom Unternehmer zu ermitteln<br />
und entsprechende Maßnahmen<br />
abzuleiten. D.h., Aspekte des Arbeitsschutzes<br />
sind einzuplanen und dem Bauherrn<br />
die dadurch etwas höheren Kosten<br />
auch entsprechend zu erläutern. Neben den<br />
Überlegungen der Schaffung eines sicheren<br />
Arbeitsplatzes auf dem Dach ist noch der<br />
Aufstieg und der Transport der Module<br />
nach oben zu klären.<br />
FF: Die Anwendung von Schutzmaßnahmen<br />
hinsichtlich der elektrischen Sicherheit<br />
wird durch die Unfallverhütungsvorschrift<br />
BGV A3 in Verbindung mit der VDE 0105<br />
beschrieben. Für Arbeiten auf der Gleichstromseite<br />
der Photovoltaikanlage finden<br />
hauptsächlich folgende Arbeitsmethoden<br />
Anwendung:<br />
● Arbeiten im spannungsfreien Zustand<br />
● Arbeiten unter Spannung<br />
Da sich bei Solarzellen aufgrund der Solareinstrahlung<br />
ein spannungsfreier Zustand<br />
nur durch Abdecken erreichen lässt, und<br />
sich Photovoltaikanlagen auf große Flächen<br />
erstrecken, ist die Arbeitsmethode „Arbeiten<br />
im spannungsfreien Zustand“ nicht leicht<br />
realisierbar. Unter Anwendung der Durchführungsanweisung<br />
zum § 8 der BGV A3,<br />
welche besagt, dass unter 120 V DC bei<br />
Berücksichtigung der Lichtbogengefahr<br />
keine besonderen Schutzmaßnahmen bei<br />
Arbeiten unter Spannung notwendig sind,<br />
lassen sich geeignete Maßnahmen ermitteln.<br />
Schutzziel ist es also, bei Arbeiten auf<br />
der Gleichstromseite, die Arbeitsstelle<br />
durch Anwendung der 5 Sicherheitsregeln<br />
so freizuschalten, dass die vorherrschende<br />
Spannung an der Arbeitsstelle deutlich<br />
unterhalb von 120 V DC liegt. Ggf. kann<br />
nach dem Freischalten das Einzelmodul<br />
bzw. einzelne Module abgedeckt und somit<br />
die Spannung stark reduziert werden. Sind<br />
die eben beschriebenen Maßnahmen nicht<br />
realisierbar, so sind Schutzmaßnahmen<br />
nach der Methode „Arbeiten unter Spannung“<br />
anzuwenden.<br />
Bei der Verwendung geeigneter Messgeräte<br />
mit berührungssicheren Steckverbindern<br />
bzw. Steckvorrichtungen, bei denen<br />
ein Berühren der spannungsführenden<br />
Teile ausgeschlossen werden kann, sind<br />
unter Beachtung der Lichtbogengefahr keine<br />
weiteren besonderen Schutzmaßnahmen<br />
notwendig. Müssen jedoch an der Anlage<br />
Montagearbeiten unter Spannung durchgeführt<br />
werden, ist die Benutzung von isolierenden<br />
Handschuhen, isolierenden Werkzeugen<br />
sowie einer Standortisolierung<br />
notwendig. Dies gilt auch bei Messvorgängen,<br />
bei denen eine Berührung von spannungsführenden<br />
Teilen nicht ausgeschlossen<br />
werden kann. Befinden sich Freileitungen<br />
in der Nähe der Arbeitstellen, so dass mit<br />
den Körpergliedmaßen als auch mit Werk-<br />
Falk Florschütz schloss 1997 sein<br />
Elektrotechnikstudium ab und war bis 2002<br />
bei der <strong>Energie</strong>versorgung Oberfranken, u.a.<br />
Planung und Vertrieb von Photovoltaikanlagen,<br />
tätig. Seit 2004 ist er Technischer Aufsichtsbeamter<br />
im Raum Mittelfranken bei der<br />
Berufsgenossenschaft <strong>Energie</strong> Textil Elektro<br />
Medienerzeugnisse in Nürnberg.<br />
zeugen und Hilfsmitteln in die Gefahrenzone<br />
der Freileitung eingedrungen werden<br />
kann, so sind nachfolgend aufgeführte<br />
Maßnahmen zweckmäßig:<br />
● Anbringen isolierter Abdeckungen durch<br />
das <strong>Energie</strong>versorgungsunternehmen<br />
(EVU) und Herstellung des spannungsfreien<br />
Zustands durch das EVU<br />
Welche schützenden Maßnahmen gibt<br />
es bei Arbeiten an „laufenden“ Anlagen<br />
für den Monteur, Stichwort Lichtbogen ?<br />
FF: Hier sind ebenfalls die vorgenannten<br />
Schutzmaßnahmen anwendbar. Zusätzlich<br />
ist beim Freischalten auf der Gleichstromseite<br />
zu beachten, dass die Steckverbinder<br />
der Module bzw. der Modulstrings (in Reihe<br />
geschaltete Module) nicht unter Last<br />
getrennt werden dürfen, da diese beim<br />
Trennen einen Lichtbogen verursachen.<br />
Dieser ist in Regel von „der“ thermischen<br />
Wirkung für den Monteur nicht extrem<br />
gefährlich, hat aber schädigende Wirkung<br />
auf die Kontakte der Steckverbinder. Durch<br />
Schrecksituationen können Sturz bzw.<br />
Absturzunfälle verursacht werden. Deshalb<br />
ist vor dem Trennen von Steckverbindern<br />
auf der Gleichstromseite, durch Abschalten<br />
des Wechselrichters oder durch Abschalten<br />
mittels eines separaten DC-Trennschalters<br />
der Stromfluss zu unterbrechen. Die Steckverbinder<br />
sind diesbezüglich mit einem<br />
Warnhinweis gekennzeichnet.<br />
Vielen Dank für dieses Gespräch!<br />
6 0410
● energie&more<br />
8<br />
Böse grüne Männchen<br />
Ob Geld den Charakter verdirbt ist letztlich nicht geklärt, zumindest bewirkt Geld, dass die,<br />
die es haben, umringt werden von Neidern, die es ihnen nicht gönnen. Wenn dann auch noch<br />
ideologische Grabenkämpfe ins Spiel kommen, sind dem Irrwitz keine Grenzen mehr gesetzt.<br />
Es soll doch tatsächlich böse Männer und<br />
Frauen geben, die mit „grüner <strong>Energie</strong>“<br />
Geld verdienen und sich für den Ausbau<br />
der erneuerbaren <strong>Energie</strong>n nicht nur deswegen<br />
einsetzen, weil sie die Welt retten<br />
wollen. Ist dies wirklich möglich? Sind das<br />
also nicht alles „Öko-Spinner“ mit langen<br />
Bärten, die sich nur von Mate-Tee ernähren<br />
und Sit-ins organisieren? Wenn dem so<br />
sein sollte, wäre das wirklich ein handfester<br />
Skandal, obendrein noch gefährlich<br />
für die Allgemeinheit. Das erneuerbare<br />
<strong>Energie</strong>gesetz als brutale Umverteilung<br />
von unten nach oben, die Branche als ein<br />
Lehrbeispiel des Kölner Klüngels.<br />
Fragen Sie sich nun, von wem, in überspitzer<br />
Darstellung, solche Beschuldigungen<br />
kommen? Sind es radikale linke<br />
Gruppen, die „back to the roots“ auf Ihrer<br />
Fahne stehen haben? Nein, solche Vorwürfe<br />
kommen tatsächlich von konservativen<br />
Kreisen. Da wird, journalistisch<br />
durchaus ansehlich, inhaltlich aber<br />
äußerst schwach auf der Brust, in<br />
einem der angesehensten deutschen<br />
Tageszeitungen ein Hermann<br />
Scheer öffentlich<br />
an den<br />
Pranger gestellt.<br />
Doch nicht nur<br />
Hermann Scheer,<br />
im Grunde die<br />
komplette grüne Branche.<br />
Wenn ich mich mit<br />
diesem Thema<br />
nicht besser auskennen<br />
würde<br />
und ein treuer<br />
Leser dieser<br />
Zeitung wäre, zu derer<br />
Ehrenrettung man sagen<br />
muss, dass es sich um einen<br />
Gastkommentar handelte, so<br />
würde ich nun die Hände über<br />
den Kopf schlagen, das Übel der<br />
menschlichen Seele anprangern und<br />
entweder in Verzweiflung versinken oder<br />
mich lauthals für Kohle und Atom ein setzen<br />
müssen. Zum Glück weiß ich es besser...<br />
Schockieren darf es mich dann aber<br />
doch noch, wenn ich auf so manche Diffamierungskampagne<br />
der letzten Wochen<br />
und Monate blicke. Da wird gehetzt und<br />
gelogen, haltlos beschuldigt und intrigiert.<br />
Normalerweise müsste man vom Kopfschütteln<br />
schon eine Gehirnerschütterung<br />
davongetragen haben. Es ist immer wieder<br />
interessant, zu sehen, welche Anschuldigen<br />
ins Feld geworfen werden, wenn man die<br />
eigenen Fälle wegschwimmen sieht. Denn<br />
nichts anderes geht in unserem Land gerade<br />
vor. Wer andere anklagt, dass es Ihnen angeblich<br />
nur ums Geldverdienen geht, hat<br />
Foto: © fotolia.com | Spencer<br />
Angst, dass das eigene Geldverdienen darunter<br />
leidet. Der Kuchen war jahrelang<br />
doch so schön aufgeteilt. Und wenn „die“<br />
auch noch das Geld mit einer guten Sache<br />
verdienen, die eventuell sogar beiträgt,<br />
unseren Planeten zu retten, dann steht es<br />
um das Selbstverständnis und Selbstwertgefühl<br />
der Anklagenden wohl besonders<br />
schlimm.<br />
Vielleicht würde ihnen die Besinnung<br />
auf die drei Säulen der Lehre des alten<br />
persischen Philosophen und Propheten<br />
Zarathustra helfen: „Gutes Denken“, „Gutes<br />
Reden“ und „Gutes Tun“. Damit wäre zumindest<br />
ein erster Schritt getan.<br />
● MSS<br />
?
Anzeige<br />
Wissen weitergeben<br />
Mit der DenkStrom Wissensoffensive bietet KOSTAL Solar Electric seinen Kunden und Geschäftspartnern<br />
ein etwas anderes Netzwerk: offensiven Austausch von Wissen und Informationen<br />
im Rahmen des WissensQuiz.<br />
Werner Palm, Geschäftsführer KOSTAL Solar Electric<br />
„Unser Ziel ist offensiver Wissenstransfer<br />
mit und für unsere Kunden. Dafür wurde<br />
zunächst der konkrete Wissensbedarf<br />
unserer Kunden anhand einer Frage-<br />
bogenaktion analy siert. Bei den Fragen ging<br />
es um die Bereiche Quali tätsnachweise,<br />
Produktverfüg barkeit, Online-Verbindung,<br />
Innovatio nen, Service und Kommunikation“,<br />
erklärt KOSTAL Solar Electric<br />
Geschäftsführer Werner Palm den ersten<br />
Schritt der Offensive. „Die rege Teilnahme<br />
an der Umfrage und die überwiegend<br />
positiven Antworten auf unsere Fragen<br />
haben uns gezeigt, dass wir mit unserer<br />
DenkStrom Wissensoffensive genau richtig<br />
liegen“, so Palm weiter.<br />
WissensQuiz <strong>–</strong> Spaß und Nutzen<br />
Das von April bis Juli erfolgreich durchgeführte<br />
WissensQuiz hat den Bedarf an<br />
direktem Wissenstransfer bestätigt. Zahlreiche<br />
Installateure konnten in drei Runden<br />
ihr Wissen rund um den PV-Markt erwei-<br />
tern. KOSTAL Solar Electric hat gemeinsam<br />
mit den Partnern SEN, <strong>green</strong> factory, SES 21,<br />
<strong>Energie</strong>bau und Donauer Informa tionsmaterial<br />
zu Fachthemen an die Teil nehmer<br />
gesendet. Das so verbreitete Wissen wurde<br />
mittels Multiple-Choice-Verfahren abgefragt,<br />
der Fragebogen zurückgesendet und<br />
ausgewertet. „Das WissensQuiz macht<br />
nicht nur Spaß, sondern ist auch für die<br />
Kunden nützlich. Viele Teilnehmer haben<br />
sich die Unterlagen direkt ab geheftet, um<br />
das Wissen im beruf ichen Alltag greifbar<br />
zu haben“, be schreibt Axel Steuer, Prokurist<br />
SES 21, das Feedback der Teilnehmer.<br />
Axel Steuer, Prokurist SES 21<br />
Doppelter Gewinn<br />
Wer die meisten Fragen richtig beantwortet<br />
und damit auch die meisten Punkte<br />
erreicht hat, wurde gleich doppelt belohnt:<br />
mit tollen Preisen und vielen sinnvollen<br />
Informatio nen, die im Arbeitsalltag direkt<br />
angewendet werden können.<br />
„ Fazit ˮ<br />
Die Wissens offensive geht weiter<br />
Die Wissensoffensive hat das Ziel, bei<br />
Interessierten aus dem PV-Markt ein<br />
geschärftes Bewusstsein für die Themen<br />
Verkauf, Markt und Technik zu<br />
schaffen. Dafür stehen die kommenden<br />
Aktionen auch zukünftig.<br />
„Da Fachwissen rund um die sich<br />
ra sant entwickelnde Branche ein wichtiger<br />
Erfolgsfaktor ist, möchten wir die<br />
KOSTAL Partner und Kunden aktiv<br />
daran teilhaben lassen. In Schalksmühle<br />
ist ein neues Seminarzentrum entstanden.<br />
Hier wurde ein attraktiver Ort für<br />
einen unkom plizierten, offenen und vor<br />
allem nütz lichen Dialog geschaffen“, so<br />
Werner Palm.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.kostal-solar-electric.com
● rubrik Anzeige<br />
Emmvee setzt auf ein internationales Qualitätsnetzwerk<br />
und legt Wert auf zuverlässige<br />
Strukturen und Partner, auf Komponenten<br />
höchster Güte und nachhaltige<br />
Kooperationen.<br />
„Für uns ist die langfristige partnerschaftliche<br />
Kooperation mit den Herstellern<br />
von Komponenten ebenso wichtig wie<br />
das enge Verhältnis zu unseren Kunden.<br />
Der Markt ändert sich rasch. Wir sind z.B.<br />
längst nicht mehr die einzige Firma, die<br />
die Komponenten ihrer Module trans parent<br />
macht. Das ist ein Trend, der uns freut und<br />
den wir auch weiterhin unterstützen. Wir<br />
haben schon immer großen Wert auf maximale<br />
Transparenz und Qualität gelegt.<br />
Deshalb arbeiten wir nachhaltig mit unseren<br />
Zulieferern zusammen. So haben wir<br />
z.B. einen 10Jahresvertrag mit QCells. Wir<br />
wollen sicher sein, jederzeit Qualität liefern<br />
zu können. Alle Komponenten unserer<br />
Module werden von uns kritisch in Augenschein<br />
genommen. So auch das Frontglas,<br />
das wir vom Mannheimer GlasSpezialisten<br />
Saint Gobain Solar Glass beziehen.<br />
Wir sind bereits seit 2006 von den<br />
Eigenschaften des Albarino P und GGlases<br />
hundertprozentig überzeugt und verwendeten<br />
es deswegen als erster Modulhersteller“,<br />
sagt Steffen Graf, Geschäftsführer<br />
der Emmvee Photovoltaics GmbH.<br />
„Ebenso wichtig wie die langfristige Zusammenarbeit<br />
mit den Herstellern ist die<br />
Internationales Knowhow<br />
Vor über 20 Jahren begann eine internationale Erfolgsgeschichte. Emmvee wurde 1992 von D.V.<br />
Manjunatha in Bangalore, dem indischen Silicon-Valley, gegründet. Heute arbeiten rund 650<br />
Personen zwischen Berlin und Bangalore in den drei Bereichen Photovoltaik, Solarthermie und<br />
Glasveredelung, um hochwertige Produkte weltweit zu vertreiben.<br />
vertrauensvolle Kooperation mit unseren<br />
Kunden. Derzeit arbeiten wir mit vielen<br />
Installationsbetrieben in ganz Europa<br />
zusammen. Auch hier kommt es uns auf<br />
nachhaltige Kooperationen an, die zu<br />
WinWinSituationen für alle Partner führen“,<br />
ergänzt ihn Salvatore Cammilleri, ebenfalls<br />
Geschäftsführer von Emmvee.<br />
Die Module des deutschindischen Entwicklers<br />
und Herstellers werden mit<br />
Markenkomponenten namhafter Hersteller<br />
bestückt. Das deutsche Unternehmen<br />
QCells liefert für das Gros der Module die<br />
Zellen, der USamerikanische Hersteller<br />
Suniva liefert weitere Zellen für zwei<br />
Module. Die Zell und Stringverbinder<br />
werden von BrukerSpaleck, die Anschlussdosen<br />
von Spelsberg und Tyco geliefert.<br />
Die Rahmen werden von Emmvee in<br />
Bangalore gefertigt. Die Fertigung findet<br />
auf modernen Produktionsanlagen von 3S,<br />
Somont und Pasan statt. Schnell wird deutlich:<br />
Fast alle Komponenten kommen aus<br />
Deutschland oder den USA. Sie werden in<br />
Bangalore von international ausgebildeten<br />
Ingenieuren und Mitarbeitern zusammengebaut.<br />
Emmvee zeichnet sich durch einen<br />
konsequent innovativen Ansatz aus, was<br />
man an den Details der Module erkennt:<br />
Nach einer Studie des Institutes für Solarenergieforschung<br />
in Hameln gewinnt man<br />
z.B. dank der Oberflächenstruktur des<br />
Albarino P und GFrontglases zwischen<br />
drei und vier Prozent mehr Effektivität. Ein<br />
Teil der auf die Moduloberfläche treffenden<br />
Strahlung wird derart reflektiert, dass sie<br />
erneut auf die Oberfläche trifft. So erhöht<br />
sich die auf die Zelle einfallende Strahlung<br />
und der Ertrag steigt. Gerade bei niedrig<br />
stehender <strong>Sonne</strong> oder einem suboptimalen<br />
Einfallswinkel zeigen die Module mit diesem<br />
Glas ihre ganze Stärke.<br />
Die Produktpalette der Firma umfasst<br />
derzeit 20 unterschiedliche Module für<br />
netzgekoppelte Anlagen oder Insellösungen.<br />
Emmvee leistet für alle Produkte eine<br />
5 Jahre währende Produktgarantie, die<br />
gegen einen Aufpreis auf 10 Jahre erweitert<br />
werden kann. Die Module haben<br />
eine Leistungsgarantie auf die Nennleistung<br />
von 90 Prozent nach 10 Betriebsjahren<br />
sowie weiteren 80 Prozent nach 25 Jahren.<br />
Die Produkte von Emmvee sind zertifiziert<br />
nach IEC61215 Ed. II und IEC61730<br />
des TÜV Rheinland, der darüber hinaus<br />
einmal jährlich die Fertigungsstätten von<br />
Emmvee überprüft.<br />
● www.emmveephotovoltaics.com<br />
10 0410
Erträge, so sicher wie das Gold in Fort Knox.<br />
Seit 1936 lagern in Fort Knox gut verwahrt die Goldvorräte der USA.<br />
Denn Gold ist seit jeher eine krisensichere Investition. Heute lohnt sich<br />
die Investition in die <strong>Energie</strong>form der Zukunft: Photovoltaik. Logisch,<br />
dass Fort Knox eine eigene PV-Anlage besitzt. Genauso logisch, dass<br />
sich die Sicherheitsexperten für Wechselrichter von KACO new energy<br />
entschieden haben. Goldrichtig. Aber Vorsicht: Manche würden für<br />
maximale PV-Erträge auch stehlen. Dabei kann man Wechselrichter<br />
von KACO new energy doch kaufen. Fragen Sie Ihren Händler.<br />
KACO new energy. Wir machen aus Leidenschaft <strong>Energie</strong>.<br />
www.kaco-newenergy.de<br />
Besuchen Sie uns in Valencia<br />
25th EU PVSEC<br />
6.-9. September 2010<br />
Stand L3/H2/A27
12<br />
Anzeige<br />
Intelligent verbinden<br />
Innovation aus Tradition<br />
Die fast 100 Jahre alte KOSTAL-Gruppe ist<br />
ein unabhängiges, international agierendes<br />
deutsches Familienunternehmen. Weltweit<br />
entwickeln und produzieren ca. 11.000 Mitarbeiter<br />
auf vier Kontinenten innovative<br />
Produkte für Kunden aus dem Automobil-<br />
und Industriesektor. Im Jahr 1995 ist die<br />
KOSTAL Industrie Elektrik unter dem Dach<br />
der KOSTAL-Gruppe gegründet worden.<br />
Eines der Kernproduktfelder des Hagener<br />
Unternehmens bildet die Photo voltaik. Auch<br />
auf diesem Gebiet ist KOSTAL mit zahlreichen<br />
innovativen Lösungen wie kundenspezifischer<br />
und universell einsetzbarer<br />
PV-Modul-Anschlusstechnik sowie Solarwechselrichtern<br />
der KOSTAL-Marke „PIKO“<br />
am Markt erfolgreich.<br />
Die KOSTAL-Philosophie „Intelligent ver -<br />
binden.“ basiert auf der langen Tradition<br />
eines Familienunternehmens, der umfangreichen<br />
Erfahrung, höchster Qualität und<br />
echter Partnerschaft. Im harmonischen<br />
Zusammenspiel dieser Faktoren werden<br />
intelligente Verbindungen zwischen dem<br />
Unternehmen und seinen Kunden geschaffen.<br />
Verbindungen, die durchdacht, auf langfristigen<br />
Erfolg ausgelegt sind und einen<br />
echten Mehrwert bieten.<br />
Produkte, die Verbindungen schaffen:<br />
PV-Modul-Anschlussdosen von KOSTAL<br />
Seit über einem Jahrzehnt entwickelt und<br />
produziert die KOSTAL Industrie Elektrik<br />
PV-Modul-Anschlusstechnik. Zunächst standen<br />
hier kundenspezifische Lösungen, u. a.<br />
für die SolarWorld AG im Fokus. Basierend<br />
auf diesem breiten Know-how konnte<br />
das Portfolio der PV-Modul-Anschlussdosen<br />
um eine Vielzahl universell einsetzbarer<br />
Produkte erweitert werden, wie z.B. einer<br />
Anschlussdose mit Stanzgitter. Diese Lösung<br />
erlaubt einen Bemessungsstrom von 10 A<br />
und bietet durch die UL- und TÜV-Zulassung<br />
zusätzliche Sicherheit. In der jüngsten<br />
Vergangenheit sind zudem diverse auto-<br />
matisierbare Lösungen erfolgreich auf den<br />
Markt gebracht worden. Diese PV-Modul-<br />
Anschlusslösungen fügen sich nahtlos in<br />
den hoch automatisierten Produktions ablauf<br />
der Solarmodule ein und bilden einfach<br />
eine „intelligente Verbindung“. So sorgt<br />
eine gezielte Minimierung der Kontaktstellen<br />
für eine optimale Zuverlässigkeit.<br />
Weitere Vorteile dieser automatisierbaren<br />
PV-Modul-Anschlussdosen sind effektive<br />
Produktivitätssteigerungen sowie eine verbesserte<br />
Qualität.<br />
Als qualitätsoffensiv agierendes Unternehmen<br />
gibt man sich bei der KOSTAL<br />
Industrie Elektrik jedoch nicht mit dem<br />
bereits Erreichten zufrieden und arbeitet<br />
schon aktiv an der Anschlusstechnik von<br />
morgen.<br />
Heute, morgen und in Zukunft. In der<br />
Zusammenarbeit mit KOSTAL Industrie<br />
Elektrik finden Sie immer eine intelligente<br />
und für Ihre Ansprüche ideale Verbindung.<br />
Intelligent verbinden <strong>–</strong> das rechnet sich.<br />
l www.kostal.com/industrie<br />
EUPVSEC Valencia<br />
06.-09.09.2010<br />
Halle 2, Level 3, A15
● energie&more<br />
Ticker • Ticker • Ticker • Ticker • Ticker<br />
Umsatz-Steigerung<br />
Mit Vorlage des Konzern-Zwischenberichts<br />
für das 1. Halbjahr 2010 bestätigt die<br />
SolarWorld ihre vorab gemeldeten Zahlen.<br />
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs<br />
die konzernweite Absatzmenge im 1. Halbjahr<br />
2010 um 58 Prozent auf 377 (1. Halbjahr<br />
2009: 239) MW. Der Umsatz wuchs<br />
um 50,8 Prozent auf 608,4 (1. Halbjahr<br />
2009: 403,4) Mio. Euro.<br />
www.solarworld.de<br />
Solarmodule in bester<br />
deutscher Ingenieurs-Qualität.<br />
Besuchen Sie uns<br />
auf der PV SEC<br />
in Valencia.<br />
Level 3/Halle 1<br />
Stand A21<br />
www.luxor-solar.com<br />
Aktuelles<br />
Seminarprogramm<br />
Donauer Solartechnik stellt sein aktuelles<br />
Seminarprogramm für das 2. Halbjahr<br />
2010 vor. Neu ins Programm gekommen<br />
sind die Workshops zu „Fit für Off Grid“<br />
und zum Flachdach-Montagesystem „Futura<br />
Flat Roof“. In vier Produktionsstätten<br />
erhalten die Teilnehmer interessante Einblicke<br />
in modernste Fertigungstechnik für<br />
Module und Wechselrichter.<br />
www.donauer.eu<br />
Blühendes Blachland<br />
Die Conergy Gruppe hat innerhalb kürzester<br />
Zeit mit dem Bau ihres zweiten tschechischen<br />
Solarparks der Megawatt-Klasse begonnen.<br />
Gebaut wird das 1,48 Megawatt große Solarkraftwerk<br />
mit Conergy Komponenten nahe<br />
Velký Týnec, rund 80 km nordöstlich von<br />
Tschechiens zweitgrößter Stadt Brünn.<br />
www.conergy-group.com<br />
Äthiopischen<br />
Krankenstationen<br />
Die SMA Solar Technology AG liefert 100<br />
Inselsysteme nach Äthiopien. Die SMA<br />
Wechselrichter Sunny Island und Sunny Boy<br />
stellen im Rahmen eines von der Deutschen<br />
Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit<br />
(GTZ) GmbH durchgeführten Entwicklungsprojekts<br />
die autarke und solare <strong>Energie</strong>versorgung<br />
von 100 Krankenstationen sicher.<br />
www.sma.de<br />
Mehr Einsatz<br />
Der Bundesverband Erneuerbare <strong>Energie</strong><br />
(BEE) fordert von der Bundesregierung<br />
deutlich größere Anstrengungen beim Ausbau<br />
Erneuerbarer <strong>Energie</strong>n - vor allem im<br />
Wärmebereich.<br />
www.bee-ev.de<br />
Solarpark-Einweihung<br />
Die Q-Cells SE realisierte im Auftrag des<br />
Investors HEP Kapital und in Zusammenarbeit<br />
mit der thermovolt AG die Installation<br />
eines Solarkraftwerks mit einer Leistung<br />
von 5,3 Megawatt Peak (MWp) auf<br />
einer 19 Hektar großen Konversionsfläche<br />
in der Nähe von Spremberg im östlichen<br />
Brandenburg.<br />
www.q-cells.com<br />
Solar-Großprojekte<br />
Antaris Solar plant noch in diesem Sommer<br />
zwei neue Solar-Großprojekte in Tschechien:<br />
Eines entsteht in Mozolov (1,69 MW<br />
Leistung), parallel dazu begann im Juli<br />
2010 der Bau einer Solar-Großanlage in<br />
Budweis (Usilne) mit einer Leistung von<br />
1,25 MW.<br />
www.antaris-solar.de<br />
Produktpaletten-<br />
Erweiterung<br />
DEGERtraker 6000NT ist für die Installation<br />
an Gebäuden ebenso geeignet wie für den<br />
Einsatz auf Freiflächen. Das neue Modell<br />
ist für eine Modulfläche bis zu 53 Quadratmetern<br />
ausgelegt und dank seiner robusten<br />
Bauweise standardmäßig selbst unter<br />
Starkwindbedingungen einsetzbar.<br />
www.DEGERenergie.com<br />
Zusammenlegung<br />
Die juwi Solar GmbH hat zum 1. August<br />
die Envoda GmbH in ihr Unternehmen<br />
eingegliedert. An Envoda war juwi zuvor<br />
zu 50 Prozent beteiligt. Mit der Zusammenlegung<br />
der beiden Unternehmen entsteht<br />
bei der juwi Solar GmbH ein neuer<br />
Geschäftsbereich: „Privat<strong>–</strong>Gewerbe<strong>–</strong>Landwirtschaft“.<br />
www.juwi.de<br />
Boomende PV<br />
Nach Angaben der Bundesnetzagentur<br />
wurden in den ersten sechs Monaten 2010<br />
mehr als 3 Gigawattpeak (GWp) Solarstromleistung<br />
in Deutschland neu installiert.<br />
Nach Einschätzung des BSW-Solar<br />
haben deutlich gesunkene Preise Investitionen<br />
in PV-Anlagen in den vergangenen<br />
Monaten besonders attraktiv gemacht.<br />
www.bsw-solar.de<br />
Australischer <strong>Wind</strong><br />
Vestas liefert 140 seiner neu auf den Markt<br />
gebrachten V112-3.0 MW Turbinen für das<br />
"Macarthur-Projekt" im Bezirk Victoria in<br />
Südost-Australien. Die Macarthur <strong>Wind</strong><br />
Farm soll nach Angaben von Vestas ein<br />
Gesamtleistung von insgesamt 420 MW<br />
haben.<br />
www.vestas.com<br />
Neuer Weltrekord<br />
Das Zentrum für <strong>Sonne</strong>nenergie- und<br />
Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg<br />
(ZSW) hat einen weiteren Fortschritt bei<br />
dem Bemühen erzielt, die Stromausbeute<br />
von Solarzellen zu erhöhen. Den Stuttgarter<br />
Forschern ist die Produktion von Dünnschichtsolarzellen<br />
mit einem Spitzenwirkungsgrad<br />
von 20,3 Prozent gelungen.<br />
www.zsw-bw.de<br />
Zukunftsstrategie<br />
Die SolarMarkt AG wird von der Würth<br />
Solar GmbH und Co. KG gekauft. Die<br />
Übernahme umfasst auch das SolarMarkt-<br />
Tochterunternehmen Creotecc GmbH<br />
sowie alle Auslands- und Projektgesellschaften<br />
der SolarMarkt AG.<br />
www.solarmarkt.com<br />
14 0410
• Ticker • Ticker<br />
<strong>Energie</strong>zellen<br />
Im Juni 2010 hat die Fronius International GmbH die ersten beiden<br />
<strong>Energie</strong>zellen in der Leistungsklasse 4 KW verkauft. Diese<br />
verwandeln solaren Wasserstoff in Strom und das ganz ohne umweltbelastende<br />
Abfallprodukte. Stolzer Abnehmer ist die WSW Engineering<br />
S.R.O., ein tschechischer Vertriebspartner der Fronius International.<br />
www.fronius.com<br />
Schwimmende <strong>Wasserkraft</strong><br />
In Magdeburg wird derzeit auf der Elbe eine neuartige, auf dem Wasser<br />
schwimmende <strong>Wasserkraft</strong>anlage getestet. Die Anlage am Petriförder,<br />
Magdeburs Elb-Promenade, verfügt über eine Leistung von 130 kW.<br />
www.e-h-g.net<br />
Starkes Halbjahr<br />
Die aleo solar AG hat in den ersten sechs Monaten des Jahres<br />
2010 einen Umsatz von 277,0 Mio. Euro erzielt. Damit stieg der<br />
Umsatz gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres (118,1 Mio.<br />
Euro) um 134,5 Prozent. Das EBIT beträgt 29,3 Mio. Euro, das<br />
Ergebnis je Aktie beläuft sich auf 1,68 Euro (<strong>–</strong>0,27 Euro).<br />
www.aleo-solar.de<br />
Südafrika<br />
Die Concentrix Solar GmbH, ein Unternehmen der Soitec-Gruppe<br />
(Euronext Paris), gab bekannt, dass es am 1. September 2010 auf<br />
dem Aquila Wildreservat in Touwsrivier eine erste Kraftwerkseinheit<br />
in Südafrika einweihen wird. Dies ist der erste Schritt zur<br />
Entwicklung von solaren Kraftwerksprojekten in Südafrika.<br />
www.concentrix-solar.de<br />
Positives Resümee<br />
Mit 1.884 Ausstellern präsentierten sich vom 9. bis zum 11. Juni<br />
2010 mehr Unternehmen als je zuvor auf der Intersolar Europe.<br />
Das Wachstum entspricht einem Plus von 33 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr. Die Besucherzahl wuchs um 23 Prozent.<br />
www.intersolar.de<br />
Leinen los<br />
For<strong>Wind</strong> stellt <strong>Wind</strong>energie-Exponat auf Ausstellungsschiff aus.<br />
Das Modell einer <strong>Wind</strong>energieanlage ist auf der MS Wissenschaft,<br />
dem Ausstellungsschiff von „Wissenschaft im Dialog“ zu sehen<br />
und kann bis zum 7. Oktober in insgesamt 34 Städten in Deutschland<br />
und Österreich besichtigt werden.<br />
www.forwind.de<br />
Atomkraftwerke stilllegen<br />
Die Stromversorger können ihre Ankündigung umsetzen und die<br />
8 ältesten deutschen Atomkraftwerke sofort stilllegen. Hierdurch<br />
würde es laut Greenpeace nicht zu Engpässen in der Stromversorgung<br />
in Deutschland kommen. Dies belege eine neue Berechnung,<br />
der zufolge die 7 AKW Biblis A und B, Brunsbüttel, Neckarwestheim<br />
1, Isar 1, Philippsburg 1, Unterweser und Krümmel aktuell<br />
nur noch zu 5,4 % zur deutschen Stromversorgung beitragen.<br />
www.<strong>green</strong>peace.de<br />
0410<br />
15<br />
Mit Innovationen<br />
einen Schritt voraus!<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
Klick!<br />
Gewindeplatte mit Klick:<br />
Rastet hörbar ein und<br />
bildet einen festen und<br />
sicheren Kraftrahmen<br />
mit dem Profil.<br />
Jetzt NEU:<br />
Die Gewindeplatte<br />
28/15 mit Fixierhilfe.<br />
Multiklemme für<br />
flexible Winkel-<br />
anbindungen.<br />
Ein Trapezblechhalter<br />
für alle Trapezdächer.<br />
Trapezblechklemme<br />
zur waagerechten<br />
Montage von Modulen<br />
auf Trapezdächern.<br />
Verdrehsicherung für<br />
Hammerkopfschrauben.<br />
Als Systemlieferant liefern wir Ihnen alle<br />
Bauteile für Ihre Solarunterkonstruktion!<br />
VM Edelstahltechnik GmbH • Bannewerthstraße 6<br />
D-58840 Plettenberg • www.vm-edelstahltechnik.de<br />
Telefon: +49 (0) 23 91 / 60 16 63 - 0<br />
Telefax: +49 (0) 23 91 / 60 16 63 - 50
● solarthermie<br />
Wärme speichern<br />
Ein wichtiges Ziel der „Solar Thermal Vision 2030“ des Europäischen Solarthermie<br />
Technologie Panels (ESTTP) ist es, den solaren Deckungsanteil an der Wärmeversorgung<br />
von Gebäuden auf bis zu 100 % zu steigern. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />
stellt die thermische <strong>Energie</strong>speicherung eine Schlüsselrolle dar. Ergänzend zu der<br />
Weiterentwicklung von Warmwasserspeichern sind neue Speicherkonzepte mit hohen<br />
<strong>Energie</strong>dichten (Faktor 8 im Vergleich zu Wasser) und deutlich reduzierten Wärmeverlusten<br />
zu entwickeln. Ansatzpunkte hierfür bieten sowohl die thermochemische<br />
Wärmespeicherung als auch die Wärmespeicherung mittels Phasenwechselmaterialien,<br />
über die Florian Bertsch berichtet.<br />
16 0410<br />
© Alija, istockphoto.com
Sorptive Langzeitwärmespeicherung<br />
Am Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik (ITW) der<br />
Universität Stuttgart wurde im Projekt „MonoSorp“ ein neues<br />
Verfahren, basierend auf einer sorptiven Langzeitwärmespeicherung,<br />
zur solarthermischen Gebäudebeheizung entwickelt. Das<br />
Verfahren beruht auf der Adsorption von Wasserdampf an zeolithischen<br />
Wabenkörpern. Dabei werden in einem offenen Prozess<br />
aus Zeolithpulver extrudierte Wabenkörper von feuchter Raumabluft<br />
durchströmt. Die austretende erwärmte Luft wird in Verbindung<br />
mit einer kontrollierten Gebäudebelüftung mit Wärmerückgewinnung<br />
zur Erwärmung der Zuluft genutzt. Die Regeneration<br />
des Speichers erfolgt solarthermisch in den Sommermonaten.<br />
Abb. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer solchen Heizungsanlage<br />
für ein Gebäude. Dabei ist die Lüftungsanlage mit<br />
Wärmerückgewinnung ausgeführt und die „klassische“ solare<br />
Kombianlage um einen Sorptionsspeicher erweitert. Während der<br />
Heizperiode wird die verbrauchte, feuchte (Raum) Abluft durch<br />
den Sorptionsspeicher geleitet, in dem die Luftfeuchte adsorbiert<br />
wird. Die dabei frei werdende Wärme führt zu einer Temperaturerhöhung<br />
des Luftstroms. Die dem Gebäude zugeführte Umgebungsluft<br />
wird dadurch auf Temperaturen deutlich oberhalb der<br />
Raumtemperatur aufgewärmt und trägt so zur Raumheizung bei.<br />
In Abb. 2 ist die jährliche <strong>Energie</strong>einsparung für ein Einfamilienhaus<br />
mit einer Wohnfläche von etwa 140 m², das mit einer kontrollierten<br />
Lüftung mit Wärmerückgewinnung ausgerüstet ist, im<br />
Vergleich zu einer StandardKombianlage dargestellt. Die Kollektorfläche<br />
wurde dazu so gewählt, dass sie gerade ausreicht, um den<br />
Sorptionsspeicher im Sommer vollständig zu regenerieren. Bereits<br />
mit hoch effizienten Vakuumröhrenkollektoren mit Flächen von<br />
20<strong>–</strong>30 m² und vergleichsweise geringen Speichervolumina von<br />
10<strong>–</strong>15 m³ sowie relativ einfacher Systemtechnik lassen sich sehr<br />
hohe solare Deckungsanteile realisieren. Mit einer Speicherdichte<br />
von 130 kWh/m³ wird bei dem hier eingesetzten monolithischen<br />
Sorptionswärmespeicher etwa die zweieinhalbfache <strong>Energie</strong>speicherdichte<br />
im Vergleich zu einem Warmwasserspeicher erreicht. Die<br />
experimentellen Untersuchungen belegen die technische Machbarkeit.<br />
Einige Punkte bedürfen jedoch noch weiterer Forschung.<br />
Abb. 1 Schematische Darstellung eines Gebäudes mit kontrollierter<br />
Lüftung, Wärmerückgewinnung und Sorptionsspeicher Quelle: ITW<br />
0410<br />
17<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
Messe EUPVsec in Valencia!<br />
Halle 3, Stand B22
18<br />
Abb. 2 Jährliche <strong>Energie</strong>einsparung bei Variation von Kollektorfläche<br />
(Vakuumröhrenkollektor) und Sorptionsspeichervolumen (MonoSorp)<br />
bzw. Warmwasser-Speichervolumen Quelle: ITW<br />
Abb. 3 Konzept des Sorptionsspeichers in der Pilotanlage ModeStore<br />
Quelle: AEE<br />
Abb. 4 Simulationsmodell für die Langzeitwärmespeicherung mittels<br />
unterkühlter PCM. Referenzbedingungen: Passivhaus mit 135 m² Nutzfläche<br />
Quelle: DTU<br />
Abb. 5 Anlagenschema einer solaren Kombianlage mit chemischem<br />
Wärmespeicher Quelle: ITW<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare <strong>Energie</strong>n <strong>–</strong> Institut für<br />
Nachhaltige Technologien (AEEIntec, Gleisdorf, Österreich) hat,<br />
aufbauend auf der Erfahrung vorangegangener Projekte, in dem<br />
Projekt „ModeStore“ einen Sorptionsspeicher mit der Materialpaarung<br />
Silikagel und Wasser entwickelt und im realen Einsatz als<br />
Pilotanlage in einem Einfamilienhaus erprobt. Es konnte gezeigt<br />
werden, dass die Sorptionstechnologie auch unter realen Einsatzbedingungen<br />
technisch umsetzbar ist. Das Systemkonzept und die<br />
Regelstrategie haben sich als funktionsfähig und praxistauglich<br />
erwiesen. Das Speicherkonzept der Pilotanlage ist in Abb. 3 dargestellt.<br />
Die Anlage besteht aus zwei Sorptionsspeichern, gefüllt<br />
mit je 500 kg Silikagel und einem Wasservorratsbehälter. Die<br />
Anlage arbeitet als geschlossener Kreislauf.<br />
Die physikalische Speicherdichte des Silikagels liegt theoretisch<br />
bei etwa 130 kWh/m³. Da jedoch der Temperaturhub bei hohen<br />
Wasserbeladungen für die technische Anwendung nicht mehr<br />
ausreichend war, liegt die in dieser Anlage erreichte <strong>Energie</strong>speicherdichte<br />
des Stoffpaars Silikagel/Wasser bei etwa 50 kWh/m³<br />
und damit im Bereich typischer Warmwasserspeicher. Um hohe<br />
solare Deckungsanteile zu erreichen, werden große Mengen des<br />
Materials benötigt, was weder technisch noch wirtschaftlich sinnvoll<br />
ist. Die Materialpaarung wurde deshalb ausgewählt, da Silikagel<br />
im Großmaßstab hergestellt wird und günstig und ungiftig<br />
ist. Die gesammelten Erfahrungen anhand der Pilotanlage sind<br />
sehr hilfreich. Der nächste Schritt muss im Bereich der Materialforschung<br />
erfolgen, um mit neuen, verbesserten Materialien dieses<br />
funktionsfähige Systemkonzept weiterzuentwickeln.<br />
Wärmespeicherung mittels<br />
Phasenwechselmaterialien (PCM)<br />
Am Department of Civil Engineering, Technische Universität von<br />
Dänemark (DTU), wurde die Langzeitspeicherung mittels unterkühlter<br />
flüssiger PCM theoretisch untersucht. Unter unterkühltem<br />
PCM versteht man die Abkühlung eines PCM unter seine Kristallisationstemperatur.<br />
Soll Wärme aus dem unterkühlen, flüssigen<br />
PCM abgeführt werden, wird die Kristallisation durch einen Kristallisationskeim<br />
gestartet. Während der Kristallisation setzt das<br />
PCM seine gespeicherte Kristallisationswärme frei. Durch diesen<br />
Effekt ist eine nahezu verlustfreie Wärmespeicherung durch ein<br />
PCM möglich.<br />
Für die theoretischen Untersuchungen des DTU wurde das in<br />
Abb.4 dargestellt Hydraulikschema entwickelt und simuliert. Der<br />
Speicher ist hier in viele kleine, separat kristallisierbare Segmente<br />
unterteilt. Die gestrichelten Linien zeigen die Regelung des<br />
Systems. Um einen solaren Deckungsanteil von 100 % zu erreichen,<br />
wird bei einer Kollektorfläche von 20<strong>–</strong>25 m² ein PCM Speichervolumen<br />
von ca. 10 m³ benötigt. Allerdings ist der apparative<br />
Aufwand sehr groß, da der Speicher in viele kleine Segmente<br />
unterteilt werden muss. Derzeitige Arbeiten beschäftigen sich mit<br />
der Umsetzung des Konzeptes. Der Nachweis der technischen<br />
Machbarkeit anhand einer Demonstrationsanlage ist innerhalb<br />
der nächsten 2 Jahre zu erwarten.<br />
Thermochemische Wärmespeicherung<br />
Am Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik (ITW) der<br />
Universität Stuttgart wird derzeit in einem Projekt die Speicherung<br />
von Wärme in Form von chemischer <strong>Energie</strong> untersucht. Das<br />
0410
Florian Bertsch ist wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Forschungs- und Testzentrum<br />
für Solaranlagen (TZS) des Instituts für<br />
Thermo dynamik und Wärmetechnik (ITW) der<br />
Universität Stuttgart. Dort beschäftigt er sich<br />
vorwiegend mit der thermochemischen<br />
Wärmespeicherung.<br />
Prinzip der hier untersuchten Wärmespeicherung<br />
beruht auf der exothermen Reaktion<br />
von Wasser mit Salz zu Salzhydrat<br />
und Wärme. Werden die beiden Edukte<br />
räumlich getrennt voneinander gelagert, ist<br />
die Wärmespeicherung nahezu verlustfrei<br />
über einen beliebig langen Zeitraum möglich.<br />
In den Sommermonaten kann die solarthermische<br />
Regeneration, also die energetische<br />
Beladung des chemischen Wärmespeichers,<br />
erfolgen. Ein mögliches Anlagenschema<br />
einer solaren Kombianlage mit chemischem<br />
Wärmespeicher ist in Abb. 5 dargestellt.<br />
Der chemische Wärmespeicher besteht<br />
aus einem Reaktor und einen Bevorratungsbehälter<br />
für hydratisiertes und dehydratisiertes<br />
Speichermaterial. Als Wärme<br />
0410<br />
Fazit<br />
quelle dient ein Kollektorfeld, das<br />
wahlweise den Kombispeicher aufheizt<br />
oder die für die Dehydratisierung des Speichermaterials<br />
im Reaktor benötigte Wärme<br />
liefert. Der Kombispeicher wird vor allem<br />
aus verfahrenstechnischen Gründen benötigt.<br />
Der chemische Reaktor kann so für<br />
eine konstante Wärmelast ausgelegt und<br />
Lastspitzen über den Kombispeicher abgepuffert<br />
werden. Soll bei nicht ausreichender<br />
solarer Strahlung Wärme in den Kombispeicher<br />
eingebracht werden, wird dem<br />
Reaktor Anhydrat aus dem Bevorratungsgehälter<br />
und Wasserdampf durch feuchte<br />
Zuluft aus der Umgebung oder durch eine<br />
interne Feuchtequelle wie z.B. Raumluft<br />
zugeführt. Die im Reaktor entstehende<br />
Reaktionswärme wird in den Kombispeicher<br />
abgeführt und das entstandene Hydrat<br />
getrennt vom Anhydrat in dem Bevorratungsbehälter<br />
aufbewahrt. Die Regeneration<br />
des Speichermaterials (Rückreaktion)<br />
erfolgt in den Sommermonaten.<br />
Theoretisch ist mit diesem Verfahren die<br />
Realisierung eines kompakten Wärmespeichers<br />
mit hohen physikalischen Speicherdichten<br />
von 200 bis zu 600 kwh/m³ möglich.<br />
Jedoch besteht ein großer Forschungs <br />
bedarf im Bereich der Speichermaterialien<br />
und der Systemtechnik. Der Bau und die<br />
Validierung des dargestellten Verfahrenskonzepts<br />
anhand einer Demonstrationsanlage<br />
sind für das Jahr 2011 am ITW geplant.<br />
Literatur beim Autor<br />
● bertsch@itw.unistuttgart.de<br />
Die dargestellten Forschungsaktivitäten im Bereich innovativer neuer Speichertechnologien<br />
zeigen die Vielfalt, aber auch die Komplexität dieser neuen Verfahren<br />
auf. Nach wie vor besteht ein großer Forschungsbedarf bei den Speichermaterialien<br />
für die verschiedenen Speichersysteme. Derzeit sind in Europa einige<br />
wenige Demonstrationsanlagen in der Projektierungsphase und werden bis Ende<br />
2012 errichtet sein. Um diesen Prozess zielgerichtet voranzutreiben, sind weitere<br />
Investitionen in der Forschung und (weiter)Entwicklung dieser neuen, viel<br />
versprechenden Speichertechnologien zwingend erforderlich. Nur unter diesen<br />
Bedingungen sind die bis 2030 gesetzten europäischen Ziele, den solaren<br />
Deckungsanteil im Gebäudebestand auf 50 %, bei Neubauten auf 100 % zu steigern,<br />
erreichbar.<br />
19
● architektur<br />
rubrik architektur<br />
(Foto: Jan Cremers)<br />
20<br />
home +<br />
Innovationen für hohen<br />
Wohnkomfort<br />
Im Juni 2010 wurde in Madrid der erste Solar Decathlon Europe ausgetragen. Für diesen<br />
internationalen Wettbewerb entwarfen und bauten 20 Hochschulteams aus der ganzen Welt<br />
Prototypen für ein Netto-Plusenergie-Wohnhaus. Prof. Dr. Jan Cremers und Sebastian Fiedler<br />
vom Team der Hochschule für Technik Stuttgart mit dem Haus home + berichten über ihr Projekt,<br />
das nach einer spannenden Wettbewerbsphase unter Madrids Sommersonne einen Platz auf<br />
dem Siegertreppchen erringen konnte.<br />
Das Teilnehmerfeld des ersten Solar Decathlon Europe (SDEurope)<br />
war international besetzt. Neben Teams aus Spanien, Deutschland,<br />
Frankreich, Finnland und Großbritannien beteiligten sich auch<br />
außereuropäische Teams aus den USA, Mexiko, Brasilien und<br />
China. Die Aufgabe bestand darin, einen Prototyp für ein Netto-<br />
Plusenergie-Wohnhaus zu entwerfen, zu bauen, nach Madrid zu<br />
bringen und ,dort in zehn Disziplinen anzureten. Die Bewertung<br />
erfolgte durch die Auswertung von Messungen <strong>–</strong> z.B. Lufttemperatur<br />
und Luftfeuchte im Innenraum <strong>–</strong>, durch die Erfüllung gestellter<br />
Aufgaben <strong>–</strong> z.B. Waschen und Trocknen von Handtüchern <strong>–</strong> und<br />
durch Fachjurys. Dabei ging der Wettbewerb weit über bloße gestalterische<br />
und technische Aspekte hinaus, auch die Marktfähigkeit<br />
der Prototypen und die Kommunikation des eigenen Beitrags<br />
und der Wettbewerbsziele spielten entscheidende Rollen (Tab.1).<br />
Tab. 1 Disziplinen und Gewichtung der Bewertung<br />
Architektur 1. Architektur 120<br />
Quelle: Auslober SDE2010/www.sdeurope.org<br />
2. Konstruktion 80<br />
Solar 3. Solare Systeme 80<br />
4. Elektrische <strong>Energie</strong>bilanz 120<br />
Komfort 5. Komfortbedingungen 120<br />
6. Hausgeräte und Funktionalität 120<br />
Komfort 7. Kommunikation & soziales Bewusstsein 80<br />
8. Industialisierung und Marktfähigkeit 80<br />
Strategie 9. Innovation 80<br />
10. Nachhaltigkeit 120<br />
1.000<br />
0410
Die für den SDEurope entwickelten<br />
Häuser stellen die Bandbreite des heutigen<br />
Standes der Technik dar und weisen gleichzeitig<br />
weit darüber hinaus innovative Ansätze<br />
für zukünftige Entwicklungen im<br />
Bereich des energieeffizienten und nachhaltigen<br />
Bauens auf. home + , das Haus der<br />
Hochschule für Technik Stuttgart (HFT<br />
Stuttgart), verbindet dabei architektonischen<br />
Anspruch und traditionelle Methoden<br />
der Raumkonditionierung mit der<br />
sinnvollen Nutzung moderner Technologien<br />
und Materialien (Abb.1). Dafür wurde es<br />
in zwei der zehn Disziplinen des „solaren<br />
Zehnkampfes“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet:<br />
in den Disziplinen „Engineering<br />
and Construction“ und „Innovation“. Zweite<br />
Preise erlangte home + in den Disziplinen<br />
„solare Systeme“ und „Hausgeräte und<br />
Funktionalität“, einen dritten Preis in der<br />
Disziplin „Nachhaltigkeit“. Auch in den<br />
verbleibenden fünf Disziplinen wurde das<br />
Haus gut bewertet, sodass in einem äußerst<br />
knappen Finale in der Gesamtplatzierung<br />
der dritte Platz errungen werden konnte <strong>–</strong><br />
der Abstand auf den Sieger betrug nur<br />
4,5 von 1000 möglichen Punkten.<br />
Herausforderung Gebäudekühlung<br />
Das Klima in Madrid ist heiß und trocken,<br />
gerade auch zur Zeit des Wettbewerbs im<br />
Juni. Gleichzeitig gaben die Wettbewerbs-<br />
0410<br />
home + Westfassade<br />
regeln vor, dass im Inneren der Häuser die<br />
Temperatur zwischen 23<strong>–</strong>25°C und die relative<br />
Luftfeuchte zwischen 40<strong>–</strong>55 % gehalten<br />
werden sollte, auch wenn diese Vorgaben<br />
im Hinblick auf die sinnvolle<br />
Ver wendung regenerativer <strong>Energie</strong>n sicher<br />
infrage zu stellen sind. Die Vermeidung<br />
von Überhitzung und die Kühlung des<br />
Hauses waren also im Wettbewerb von<br />
entscheidender Bedeutung. Der <strong>Energie</strong>turm<br />
und die <strong>Energie</strong>hülle sind zwei wichtige<br />
und innovative Komponenten des <strong>Energie</strong>konzeptes,<br />
die einen hohen Komfort<br />
bei gleichzeitig geringem <strong>Energie</strong>aufwand<br />
sicherstellen. Gleichzeitig prägen sie die<br />
Erscheinung des Gebäudes von außen und<br />
im Innenraum. [1]<br />
<strong>Energie</strong>turm <strong>–</strong> ein altes Prinzip<br />
neu gedacht<br />
Der <strong>Energie</strong>turm leistet in trockenen und<br />
heißen Regionen wie Madrid im Zusammenspiel<br />
von <strong>Wind</strong>, Verdunstungskälte<br />
und thermischem Auftrieb die Belüftung<br />
und Kühlung der Zuluft des Gebäudes,<br />
ohne dabei weitere <strong>Energie</strong> für den Lufttransport<br />
oder die Kältebereitstellung zu<br />
benötigen. Im Inneren des Turms verrieselt<br />
an abgehängten Tüchern Wasser. Hierdurch<br />
wird die Temperatur der durchströmenden<br />
Luft über Verdunstungskühlung abgesenkt.<br />
Anschließend tritt diese gekühlte Luft im<br />
21
● architektur<br />
22<br />
Abb. 2 <strong>Energie</strong>turm<br />
Detail<br />
Solarkamin Lüftungs- und<br />
Kühlturm<br />
3% Gefälle<br />
PCM Decke<br />
offene Lamellen<br />
offenes Klappfenster<br />
Glas<br />
PV<br />
Glas<br />
Absorber<br />
Wasser<br />
Solarkamin<br />
Abb. 3 Prinzip der PVT-Kollektoren und PCM Decke<br />
Abb. 4 home + beim SDEurope 2010 in Madrid<br />
offenes<br />
Dachfenster<br />
offenes<br />
Drehflügel-<br />
Fenster<br />
geschlossene<br />
Lamellen<br />
Sockelbereich des Turmes quellluftartig in den Innenraum ein und<br />
trägt zum Wohnkomfort bei. Die Abluft verlässt das Gebäude<br />
durch die Bereiche links und rechts des Turmes, unterstützt durch<br />
so genannte Solarkamine. In diesen heizen sich mobile-artig gestaltete<br />
Absorberflächen durch die solare Einstrahlung auf und<br />
geben die Wärme an die umgebende Luft ab. Der dadurch entstehende<br />
thermische Auftrieb unterstützt die Durchströmung der<br />
Kamine und führt zu einem Unterdruck im Gebäude, wodurch die<br />
Funktion des kühlenden Teils des Turms gestärkt wird (Abb.2).<br />
PVT-Kollektoren <strong>–</strong> Strom und Kühlenergie aus einer Hand<br />
Die <strong>Energie</strong>hülle aus Photovoltaik-Modulen erzeugt tagsüber<br />
Strom und nachts Kälte. Dazu wird Wasser aus einem Rückkühlspeicher<br />
durch Rohre hinter den PV-Modulen auf das Dach gepumpt<br />
(Abb.3). Durch die Abstrahlung gegen den regelmäßig<br />
wolkenlosen Nachthimmel kühlen die PV-Module aus und entziehen<br />
dem dahinter vorbeifließendem Wasser Wärme. Das Prinzip<br />
der Strahlungskühlung beruht auf der Wärmeabgabe durch langwellige<br />
Abstrahlung eines Körpers an einen anderen Körper mit<br />
niedrigerer Temperatur, der als Wärmesenke dient. In der Anwendung<br />
zur Kühlung von Gebäuden stellt die Gebäudeoberfläche<br />
den zu kühlenden Körper dar, die Wärmesenke ist der klare Himmel.<br />
Dieser eignet sich dafür besonders gut, da die Himmelstemperatur<br />
<strong>–</strong> insbesondere in der Nacht <strong>–</strong> niedriger ist als die der<br />
meisten Gegenstände auf der Erde. Wie Experimente im Vorfeld<br />
gezeigt haben, sind dabei je nach Wassertemperatur, Außentemperatur<br />
und Bewölkungsgrad Kühlleistungen von ca. 50-120 W/m²<br />
Dachfläche realistisch, gerade am Wettbewerbsstandort Madrid<br />
mit regelmäßig wolkenlosen Nächten im Sommer.<br />
Um diesen Effekt auszunutzen, wurde home + mit einem Strahlungskühlungssystem<br />
ausgestattet, das an der HFT Stuttgart im<br />
Rahmen des Projekts neu entwickelte photovoltaisch-thermische<br />
Hybridkollektoren (PVT-Kollektoren) verwendet. Das so gekühlte<br />
Wasser wird zur Regenerierung einer PCM-Decke, zur direkten<br />
Kühlung des Fußbodens und zur Kühlung von 1.200 Liter Wasser<br />
in einem „Rückkühlspeicher“ genutzt. Dieser Speicher dient zur<br />
Rückkühlung einer reversiblen Wärmepumpe, die zur Abdeckung<br />
von Spitzenlasten vorgehalten wird. [2]<br />
Regenerative Warmwasserbereitung und Heizung<br />
Der Warmwasserbedarf wird über Vakuumröhren-Kollektoren<br />
gedeckt, die gleichzeitig in der <strong>Energie</strong>hülle als Verschattungselemente<br />
eingesetzt werden. Im Heizfall werden die überschüssigen<br />
und aufgrund des niedrigen Temperaturniveaus nicht zur Warmwasserbereitung<br />
nutzbaren Erträge der Vakuumröhren-Kollektoren<br />
genutzt, um den Wasserspeicher zu laden. Dabei handelt es sich<br />
um den oben erwähnten „Rückkühlspeicher“, der im Heizfall der<br />
reversiblen Wärmepumpe als Wärmequelle zur Heizung des Gebäudes<br />
und zur Warmwasserbereitung dient. Ein Lüftungsgerät<br />
mit Wärmetauscher minimiert die Lüftungswärmeverluste im<br />
Winter und unterstützt durch Befeuchtung der Abluft mit einem<br />
weiteren Wärmetauscher die Kühlung der Zuluft.<br />
Plusenergiehaus durch innovative Photovoltaik<br />
Der <strong>Energie</strong>bedarf für Heizen, Kühlen, Lüftung und Warmwasser<br />
wird durch die oben beschriebenen passiven und aktiven Maßnahmen<br />
0410
Sebastian Fiedler<br />
ist Architekt und Geschäftsführer des Zentrums<br />
für angewandte Forschung an Fachhochschulen <strong>–</strong><br />
Nachhaltige <strong>Energie</strong>technik (zafh.net) an der<br />
Hochschule für Technik Stuttgart.<br />
minimiert, ein Plusenergiehaus wird home +<br />
aber natürlich erst durch regenerativ erzeugten<br />
Strom. Diesen liefern PV-Module<br />
an der Ost- und Westfassade sowie auf dem<br />
Dach, die sich wie eine zweite aktive Haut<br />
um die Gebäudemodule legen. Ihren besonderen<br />
Charakter erhält diese Hülle<br />
durch den Einsatz mehrfarbiger PV-Zellen<br />
aus polykristallinem Silizium (Titelbild).<br />
Die goldenen und bronzenen polykristallinen<br />
PV-Zellen weisen einen Zellenwirkungsgrad<br />
von etwa 13 % auf und lassen<br />
sich somit auch in einem Modul verbauen,<br />
ohne Einbußen beim Stromertrag in Kauf<br />
nehmen zu müssen. Mit einem Zellwirkungsgrad<br />
von etwa 17 % liefern die polykristallinen<br />
Zellen auf dem Dach aber natürlich<br />
den größten Anteil des jährlichen<br />
Stromertrags. Bei einer installierten Gesamtleistung<br />
Leistung von etwa 12 kWp (6 kWp<br />
an den Fassaden, 6 kWp auf dem Dach)<br />
liegt der jährliche Stromertrag am Standort<br />
Jan Cremers<br />
ist Architekt und Professor für Gebäudetechnologie<br />
und integrierte Architektur an der Hochschule für<br />
Technik Stuttgart. Er ist dort auch Projektleiter des<br />
SDE2010.<br />
Madrid bei etwa 11.400 kWh, der simulierte<br />
Jahresverbrauch von home + bei<br />
etwa 3.800 kWh. Über ein Jahr gesehen<br />
wird also etwa dreimal so viel Strom produziert<br />
wie verbraucht. Auch für den<br />
Standort Stuttgart ist das Haus mit einem<br />
Ertrag von etwa 7.400 kWh und einem<br />
Verbrauch von 5.300 kWh noch in den<br />
schwarzen Zahlen.<br />
● jan.cremers@hft-stuttgart.de<br />
Literatur<br />
[1] Palla, N.; Fiedler, S.; Cremers, J.: Unser Beitrag zum Solar<br />
Decathlon Europe 2010 in Madrid <strong>–</strong> eine Herausforderung<br />
für Architektur und Bauphysik (Teil 1: Wettbewerb und<br />
Gebäudekonzept). In: Veröffentlichungen der Hochschule<br />
für Technik Stuttgart Band 106, Tagungsband Bauphysikertreffen<br />
2009, Stuttgart, 27. November 2009<br />
[2] Dalibard, A.; Binder, M.; Büttgenbach, S.; Cotrado, M.;<br />
Cremers, J.; Beck, A.: Unser Beitrag zum Solar Decathlon<br />
Europe 2010 in Madrid - eine Herausforderung für Architektur<br />
und Bauphysik (Teil 2: <strong>Energie</strong>effiziente Kühlkonzepte).<br />
In: Veröffentlichungen der Hochschule für Technik<br />
Stuttgart Band 106, Tagungsband Bauphysikertreffen<br />
2009, Stuttgart, 27. November 2009<br />
Fazit<br />
Nach dem Wettbewerb ist vor der<br />
Weiterentwicklung. Trotz des engen<br />
Zeitplans, der vom Takt des Wettbewerbs<br />
vorgegeben wurde, konnten<br />
mehrere innovative Komponenten zu<br />
einem schlüssigen Gesamtkonzept<br />
zusammengeführt und umgesetzt<br />
werden. Eine im Hinblick auf den<br />
außergewöhnlich hohen Innovationsgehalt<br />
und die Komplexität erforderliche<br />
Inbetriebnahmephase mit der<br />
dort üblichen Optimierung war jedoch<br />
aus zeitlichen Gründen kaum durchführbar.<br />
Und obwohl das Haus am<br />
Ende einen sehr guten Platz belegte,<br />
blieb es von den Ergebnissen der<br />
Anlagentechnik her sicher noch hinter<br />
seinen Möglichkeiten. Die vorliegenden<br />
Messergebnisse zeigen aber<br />
sehr die hohe Leistungsfähigkeit der<br />
Einzelkomponenten, insbesondere auch<br />
der PVT-Kollektoren. Die Hochschule<br />
wird daher, an diese Erfahrungen<br />
anknüpfend, an den maß geblichen<br />
Themen weiterarbeiten, teilweise<br />
zusammen mit den beteiligten Firmen.<br />
Hierzu soll auch das Gebäude selbst<br />
auf dem Hochschulgelände weiter<br />
genutzt werden.
Foto: © istockphoto.com|Игорь Гончаренко<br />
Anzeige<br />
Licht heller leben.<br />
Exklusive Ausstattung für<br />
maximale Leistung.<br />
Es ist das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten eines<br />
Solarmoduls, das für seine resultierende Leistung steht. Erst<br />
die Harmonie unter den Einzelspielern kann zu einer erfolgreichen<br />
Mannschaft und zu starken Ergebnissen führen.<br />
Mit dem Konzept firmeneigen entwickelter, exklusiver Identity<br />
Components stellt die LUXOR Solar GmbH aus Stuttgart die<br />
bestmögliche Leistung ihrer Solarmodule sicher.<br />
Der Gedanke hinter dem Konzept der<br />
Identity Components liegt darin, gemeinsam<br />
mit anderen Herstellern verschiedene<br />
Teile weiterzuentwickeln, um eine bestmögliche<br />
Leistungsfähigkeit und Laufzeit<br />
der Module zu gewährleisten. Sämtliche<br />
Komponenten müssen nicht nur technisch<br />
optimal aufeinander abgestimmt sein, sie<br />
müssen ebenfalls den Beanspruchungen<br />
des Alltags trotzen. Und das über 20 Jahre<br />
hinweg. So orientiert sich die Entwicklung<br />
neben den technischen Voraussetzungen<br />
besonders an den Gegebenheiten des Wetters<br />
wie den Bedürfnissen der Montage und<br />
Logistik.<br />
Speziell entwickelte<br />
Einzelkomponenten für eine<br />
erfolgreiche Gesamtleistung.<br />
Die Module von LUXOR Solar besitzen auf<br />
Leistung und Schwachlichtverhalten geprüfte<br />
Hochleistungszellen, die höchste <strong>Energie</strong>erträge<br />
mit einem Wirkungsgrad von über<br />
17 % erbringen. Ihre gewonnene <strong>Energie</strong><br />
wandert direkt in eine gold veredelte Anschlussdose<br />
(optional erhältlich). Die Veredelung<br />
sorgt für eine optimale Kühlung<br />
der Dioden. Sie besteht aus Aluminium, ist<br />
damit unbrennbar sowie extrem witterungsbeständig.<br />
Somit entsteht maximale Sicherheit<br />
gegen Schäden durch Überhitzung.<br />
Eine sichere Reise der Hochleistungsmodule<br />
gewährleistet eine Spezialverpackung,<br />
welche die Module senkrecht stehend<br />
transportiert, um mikroskopische<br />
Risse (Micro Cracks) zu vermeiden. Zusätzlich<br />
erhöht sie die Stapelfähigkeit der<br />
Module. Dies senkt Transport als auch<br />
Lagerkosten signifikant. Um optimale<br />
Erträge zu erlangen, legt eine im Vorfeld<br />
angestellte und farblich gekennzeichnete<br />
ImppSortierung die Anordnung der einzelnen<br />
Module zur Montage fest.<br />
Für eine vollständige Transparenz und<br />
zur exakten Nachverfolgung verschiedener<br />
Fertigungsprozesse, dient die Entwicklung<br />
des sogenannten Identity Backsheets. Hierbei<br />
sind Hersteller, Produktionsdatum,<br />
Serien und Chargennummer fälschungssicher<br />
als sichtbares Wasserzeichen auf der<br />
Ware angebracht.<br />
Qualität, die überzeugt. Garantieleistungen,<br />
die dafür sprechen. Die Solarmodule<br />
der LUXOR Solar bieten auf Ware und<br />
Material eine Garantiezeit von 10 Jahren.<br />
Die Leistung der Module wird bis zu 25<br />
Jahren gewährleistet.<br />
Das harmonische Zusammenspiel der<br />
Identity Components macht sich bezahlt.<br />
Für die Produktlinie „eco line“ erzielt es<br />
Plustoleranzen bis zu 6,5 Wp als auch einen<br />
Wirkungsgrad von über 14 %. LiveMonitoring<br />
Referenzanlagen legen diese Leistung<br />
nun auch online offen. Auf der Website der<br />
Firma lassen sich verschiedene Referenzanlagen<br />
via LiveMonitoring beobachten<br />
(http://www.luxorsolar.com/solarmodule/<br />
monitoring).<br />
Verantwortungsvolles Handeln, umweltbewusstes<br />
Planen, zukunftsweisende Maßstäbe<br />
für Qualität und Innovation <strong>–</strong> LUXOR<br />
Solar steht für die Entwicklung und Produktion<br />
von Markensolarmodulen in bewährter<br />
deutscher IngenieursQualität auf<br />
OEMBasis. Created in Germany, Handmade<br />
in China.<br />
l www.luxor-solar.com<br />
24 0410
Märkte • Menschen • Innovationen<br />
Kanadischer Standort<br />
Canadian Solar gibt den Standort und die<br />
nächsten Schritte für den Aufbau eines<br />
neuen Produktionsstandortes für Solarmodule<br />
im kanadischen Ontario bekannt.<br />
Das Werk in Guelph soll Anfang nächsten<br />
Jahres den Betrieb aufnehmen und wird<br />
mit einer Kapazität von 200 MW pro Jahr<br />
eine der größten Produktionsstätten für<br />
Solarmodule in Nordamerika. Die Entwicklung<br />
erfolgt durch Canadian Solar<br />
Solutions Inc., ein 100 prozentiges Tochterunternehmen<br />
von Canadian Solar.<br />
In dem neuen Werk finden 500 Arbeitnehmer<br />
einen Arbeitsplatz in der Herstellung<br />
von Solarmodulen und unterstützen<br />
so die wachsende Branche der erneuerbaren<br />
<strong>Energie</strong>n in Ontario. Das Auswahlverfahren<br />
für den neuen Standort erstreckte<br />
sich auf ganz Ontario. Aufgrund des hohen<br />
Engagements der Stadt im Bereich der<br />
Nachhaltigkeit konnte sich Guelph durchsetzen.<br />
l www.canadiansolar.com<br />
Dresdner Flughafen<br />
Der Dresdner Solarmodulhersteller SOLAR<br />
WATT AG lieferte für die Solarstromanlage<br />
auf dem Dach des neugebauten Parkhauses<br />
des Dresdner Flughafens 430 polykristalline<br />
Solarmodule. Die Module vom Typ<br />
SOLARWATT P21060 GET AK zeichnen<br />
sich unter anderem durch eine geringe<br />
Blendwirkung aus. Die Anlage mit einer<br />
Gesamtleistung von ca. 100 kWp wurde<br />
schon bei der Planung des Parkhauses<br />
konzipiert. Mit diesem Projekt wird die<br />
langjährige Partnerschaft zwischen dem<br />
Dresdner Unternehmen SOLARWATT und<br />
dem Flughafen Dresden International fortgesetzt.<br />
l www.solarwatt.de<br />
Arizona Solarkraftwerk<br />
Im Auftrag der Tucson Electric Power Company<br />
(TEP) wird die SOLON Corporation,<br />
USTochterunternehmen des Berliner Solarunternehmens<br />
SOLON SE, ein Solarkraftwerk<br />
mit einer Leistung von 1,6 MWp am<br />
Standort Tucson, Arizona, bauen. Der Vertrag<br />
beinhaltet die schlüsselfertige Errichtung<br />
des Kraftwerkes für TEP, die das<br />
Kraftwerk im UATechPark der University<br />
of Arizona als Eigentümer betreiben<br />
werden. Fertigstellung ist bis Ende dieses<br />
Jahres geplant. Tucson Electric Power Company<br />
ist der zweitgrößte private Stromversorger<br />
Arizonas und wichtigste Tochtergesellschaft<br />
der börsennotierten UniSource<br />
Energy, die als Strom und Gasversorger in<br />
ganz Arizona aktiv ist.<br />
l www.solon.com
● <strong>green</strong>&smart<br />
26<br />
„Regionale Wertschöpfung“<br />
Seit Oktober 2007 führt das Kompetenznetzwerk für Dezentrale <strong>Energie</strong>technologien<br />
(deENet) in Kooperation mit der Universität Kassel das Projekt „Entwicklungsperspektiven<br />
für nachhaltige 100%-Erneuerbare-<strong>Energie</strong>-Regionen in Deutschland“ durch. Im Verlauf<br />
der Projektarbeit hat sich herausgestellt, dass in vielen Regionen vor allem Hoffnungen<br />
auf regionalwirtschaftliche Effekte das entscheidende Motiv für das politische Engagement<br />
sind. Cord Hoppenbrock zeigt, dass wirtschaftliche Argumente oftmals mehr überzeugen<br />
als Klimaschutz.<br />
„Das Geld liegt quasi auf dem Dach“, solche<br />
oder ähnliche Botschaften werden von<br />
Initiativen und Unternehmen aus dem<br />
Bereich der Erneuerbaren <strong>Energie</strong>n (EE)<br />
häufig als wichtige Argumente für die<br />
Förderung von EE und kommunales<br />
Engagement genannt. Die anfängliche<br />
Skepsis insbesondere gegenüber Bioenergie<br />
und <strong>Wind</strong>energie ist bei vielen<br />
Bürgermeistern und Wirtschaftsförderern<br />
aufgebrochen, denen es in ihrer Region an<br />
alternativen Stellschrauben zur Belebung<br />
der Region fehlt. Das Argument der regionalen<br />
Wertschöpfung ist in aller Munde<br />
und erzeugt ein besonderes regionales<br />
Momentum, da es stärker als Klimaargumente<br />
oder Sparsamkeitsappelle verschiedene<br />
Einzel interessen von Politik, Wirtschaft<br />
und Bevölkerung synchronisiert.<br />
Frei nach dem beliebten Strategiespiel<br />
„Die Siedler von Catan“ lautet das Motto<br />
der Regionalpolitik: „Tausche zweimal<br />
Holz und einmal <strong>Wind</strong> gegen dreimal<br />
Gold!“ Ausgangspunkt ist dabei die Über<br />
© eva serrabassa, istockphoto.com<br />
0410
legung, dass die <strong>Energie</strong>kosten der Haushalte,<br />
Kommunen und Unternehmen kaum<br />
Wertschöpfung innerhalb des heimatlichen<br />
Wirtschaftsraums generieren. Dieser „Kapitalexport“<br />
addiert sich auf große Summen;<br />
so wird z.B. im Landkreis MarburgBiedenkopf<br />
von einem Kapitalverlust von 500<br />
Mio. Euro pro Jahr ausgegangen. Doch die<br />
komplexen Zusammenhänge werden dadurch<br />
nur unzureichend beschrieben.<br />
Wortschöpfung regionale<br />
Wertschöpfung<br />
Was steckt dahinter? Der komplexe Strukturwandel<br />
wird dabei meist auf das Schlagwort<br />
der „regionalen Wertschöpfung“ verkürzt.<br />
Der Begriff erscheint zunächst<br />
unmittelbar verständlich und suggeriert,<br />
dass „irgendwie alle“ profitieren. Als Überblick<br />
über die vielfältigen regionalen<br />
Effekte oder als Messkonzept ist er jedoch<br />
nur bedingt geeignet, da er vielfältige<br />
Interpretationen zulässt und die konkreten<br />
Umverteilungseffekte nicht offenlegt. Nicht<br />
alle EEAnwendungen sind regionalökonomisch<br />
gleich bedeutsam, eigentlich kann<br />
sogar kaum von einer einheitlichen Branche<br />
gesprochen werden: Verschiedene Wertschöpfungsketten<br />
und Vermarktungsformen<br />
sind entscheidend für die ökonomischen<br />
Zielgrößen, die sich hinter dem<br />
Schlagwort „Wertschöpfung“ verbergen,<br />
nämlich Arbeitsplätze, Einkommen, Kaufkraft,<br />
Steuereinnahmen usw..<br />
Die Errichtung von EEAnlagen kann in<br />
vielen Regionen eine Sonderkonjunktur<br />
im Handwerk oder Baugewerbe auslösen<br />
und damit für Beschäftigung sorgen, der<br />
Betrieb der Anlagen schafft Einkommen<br />
für zehntausende von Betreibern, allerdings<br />
nur, wenn attraktive Geschäftsmodelle<br />
vorliegen und die Anlagen langfri<br />
direkte quantitative/<br />
monetäre Effekte<br />
• fiskalische Effekte (Euro)<br />
• Umsatzzahlen von Unternehmen/<br />
Branchen (Euro)<br />
• Kaufkraft der HH<br />
(Euro)<br />
• regionale Kennziffern/<br />
Wertschöpfung<br />
• Beschäftigung (AP)<br />
• Preisentwicklung<br />
(Euro/kWh)<br />
Quelle: Hoppenbrock 2010.<br />
Regionale Effekte des Strukturwandels <strong>–</strong> Überblick<br />
externe Effekte „intangibles“<br />
• positive Effekte, z.B.<br />
auf Wohnungsmarkt<br />
• negative Effekte, z.B.<br />
Pachtpreise<br />
• Opportunitätskosten<br />
• Co 2 -Einsparung<br />
• ökologische Effekte<br />
stig wirtschaftlich, also günstiger als heutige<br />
Technologien sind. Im PhotovoltaikBoomjahr<br />
2009 wurden z.B. in der Stadt Braunschweig<br />
ca. 4 MW PVLeistung installiert<br />
und die Leistung damit verdoppelt. Die<br />
bisherigen Investitionen werden aufgrund<br />
der guten Marktbedingungen in der Regel<br />
hochverzinst über 500 Betreiber verteilt<br />
werden. Der Betreiber profitiert also langfristig<br />
von Einnahmen, die Arbeitsplätze<br />
aus der Errichtung der Anlagen sind hingegen<br />
abhängig von der Marktentwicklung.<br />
Die Herstellung von Systemtechnik hat<br />
sich deutschlandweit auf spezialisierte Unternehmen<br />
aufgeteilt und lässt sich nicht<br />
überall ansiedeln. Durch eine präzise Analyse<br />
der Kostenstruktur von Referenzanlagen<br />
lässt sich aufzeigen, welche Branchen<br />
bzw. Akteure auf welche Weise betroffen<br />
sind und wie sie profitieren oder verlieren<br />
können. Dabei konkurrieren die verschiedenen<br />
Anwendungen um die Investitionsentscheidung<br />
und das verfügbare Kapital<br />
der Hausbesitzer, die zwischen Sanierung,<br />
Pelletheizung, Solar heizung, Solarstrom<br />
usw. entscheiden müssen und damit regionale<br />
Märkte determinieren.<br />
Einige Regionen werden zu Gewinnern<br />
einer weltweiten Arbeits teilung durch<br />
international erfolgreiche Unternehmen.<br />
So hat die „<strong>Wind</strong>schmiede“ Enercon in<br />
Ostfriesland eine herausragende Bedeutung<br />
für den Wirtschaftsstandort. In<br />
Nordhessen sollen bis zum Jahr 2010 ca.<br />
10.000 Arbeitsplätze allein durch die Fertigung<br />
von Anlagentechnik entstehen. [1]<br />
Andere Regionen können <strong>Energie</strong> exportieren<br />
und wieder andere stehen vor der Herausforderung,<br />
100 %EE in einer landwirtschaftlich<br />
oder touristisch genutzten<br />
Landschaft umzusetzen. Eine differenzierte<br />
und regions spezifische Betrachtung ist also<br />
notwendig.<br />
• Marktenwert der<br />
Region<br />
• Verantwortung,<br />
Zufriedenheit<br />
• Veränderung der<br />
Landschaft (Heimat)<br />
• Aktivierungs von<br />
endogenen Wissen<br />
qualitative<br />
Veränderungen<br />
• Zunahme von Handlungsoptionen<br />
• veränderte<br />
Machtstrukturen<br />
• Rollendiffussion<br />
• höhere Transaktionskosten<br />
• Anpassungsdruck<br />
in Planung, Politik usw.<br />
0410 27
Cord Hoppenbrock ist Diplom-Geograf<br />
und seit Oktober 2007 als Mitarbeiter im<br />
BMU-Projekt „Entwicklungsperspektiven für<br />
100%-EE-Regionen in Deutschland“ tätig. Er<br />
promoviert an der Universität Kassel zum Thema<br />
der regionalökonomischen Effekte dezentraler<br />
<strong>Energie</strong> bereitstellung in 100%-EE-Regionen.<br />
Seit 2008 arbeitet er u.a. bei der Erstellung<br />
des integrierten Klimaschutzkonzepts des<br />
Landkreises Osnabrück sowie anderer deENet-<br />
Projekte mit. Herr Hoppenbrock ist ehrenamtlicher<br />
Geschäftsführer der „Nordsiek <strong>Energie</strong><br />
GbR“ und Mitglied bei „nwerk e.G.“, zweier Bürgergesellschaften<br />
zum Betrieb von EE-Anlagen.<br />
Entwurf einer regionalen<br />
<strong>Energie</strong>politik<br />
Der Wandel der <strong>Energie</strong>wirtschaft ist ein<br />
Strukturwandel, der vielfältige Gestaltungsoptionen<br />
auf regionaler und kommunaler<br />
Ebene eröffnet. Die Wahrnehmung einer<br />
ordnenden und Orientierung gebenden<br />
Funktion erscheint notwendig, da energiepolitische<br />
Fragen auf die regionale Ebene<br />
verlagert werden. Dabei ergeben sich auch<br />
gewaltige Chancen für die Regionalent<br />
Schema zur Erfassung regionaler Effekte<br />
wicklung: Während bisher ein Wettbewerb<br />
zwischen Regionen um die Ansiedlung<br />
erfolgreicher Unternehmen stattfand, sind<br />
es nun Unternehmen, die für die Installation<br />
von Anlagen um Standorte in Regionen<br />
konkurrieren. So kann die Ansiedlung der<br />
mäßig beliebten <strong>Wind</strong>energie in vielen<br />
Regionen Impulse für die Sanierung der<br />
öffentlichen Kassen (Gewerbesteuer) setzen.<br />
In einer neuen Studie für die Region<br />
Hannover wurde errechnet, dass 2009<br />
durch die 235 <strong>Wind</strong>räder ca. 900 Tsd. Euro<br />
Gewerbesteuer insbesondere an die Randgemeinden<br />
überwiesen wurden, ferner<br />
wurden 1,5 Mio. Euro Pachtzinsen entrichtet.<br />
Eine rein regionalökonomische Betrachtung<br />
ist dabei weniger aussagekräftig, da die<br />
<strong>Wind</strong>energienutzung vor dem Hintergrund<br />
von 34 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung in<br />
der Region weniger ins Gewicht fällt. [2]<br />
Die Entscheidungsträger haben nicht<br />
nur die Aufgabe, mit ökonomischen Argumenten<br />
differenziert zu argumentieren,<br />
sondern auch eine ökonomisch fundierte<br />
regionale <strong>Energie</strong>politik zu entwickeln,<br />
wenn die identifizierten Chancen wirklich<br />
genutzt werden sollen. Beispielsweise wird<br />
der Verzicht einer konsequenten „solaren<br />
BPlanung“ die Familien auf Jahrzehnte<br />
mit <strong>Energie</strong>kosten belasten, die beliebten<br />
Holzöfen werden über Jahre einen Druck<br />
auf die Waldnutzung ausüben, Solarstromanlagen,<br />
die aus der EEGFörderung gehen,<br />
werden neue Vermarktungsformen benötigen<br />
usw. Selbst wenn diese Aufgaben bereits<br />
erkannt sind, fehlen häufig die geeigneten<br />
ökonomischen Informationen sowie die<br />
richtige Organisationsform. Im Rahmen<br />
des Klimaschutzkonzepts des Landkreises<br />
Osnabrück wird beispielsweise derzeit daran<br />
gearbeitet, diese grundsätzlichen Zusammenhänge<br />
für die Politik aufzuarbeiten.<br />
Zweites Klassentreffen<br />
der EE-Regionen<br />
Beim Kongress der „100 %EERegionen“ in<br />
Kassel befasst sich ein Forum mit dem<br />
Thema der regionalen Effekte. Vom 28.<strong>–</strong>30.<br />
September 2010 treffen ca. 500 Teilnehmer<br />
aus ganz Deutschland und beraten über<br />
Strategien zur Ausgestaltung regionaler<br />
<strong>Energie</strong>politik. Dort wird eine umfangreiche<br />
Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung<br />
(IÖW) vorgestellt, welche die<br />
monetären Effekte aus dem Ausbau von<br />
dezentralen <strong>Energie</strong>n erstmalig umfassend<br />
beziffern soll. Ferner werden Ergebnisse<br />
aus Fallstudien aus der Region Nordhessen<br />
vorgestellt.<br />
● c.hoppenbrock@deenet.org<br />
Literatur:<br />
[1] Vgl. deENet (2009): Nordhessen 2020: Dezentrale <strong>Energie</strong><br />
und Arbeit. www.deEnet.org<br />
[2] Vgl. Möller, A. (2010): Untersuchung regionalökonomischer<br />
Effekte aus der Nutzung von <strong>Wind</strong>energie in der Region<br />
Hannover.<br />
Fazit<br />
Dezentrale <strong>Energie</strong>n steigern die<br />
Bedeutung regionaler Strukturen<br />
und Akteure, regionaler Wirtschaft<br />
und Politik. Die „100 %-Erneuerbare-<br />
<strong>Energie</strong>-Region“ ist der Schauplatz<br />
der <strong>Energie</strong>wende <strong>–</strong> mit allen Vorteilen,<br />
Handlungsmöglichkeiten, Konflikten<br />
und Nachteilen. Die Einführung von<br />
erneuerbaren <strong>Energie</strong>n wurde in vielen<br />
Regionen als umfassendes Thema<br />
der Wirtschafts- und Regionalentwicklung<br />
erkannt. Für die Ausgestaltung<br />
der regionalen <strong>Energie</strong>politik<br />
im weiteren Verlauf der <strong>Energie</strong>wende<br />
müssen die ökonomischen Dimensionen<br />
für die Regionen genauer<br />
betrachtet werden, da nun auch<br />
Konflikte, Fehlentwicklungen oder<br />
Übernutzungen eintreten. Die Phase<br />
der schlichten Motivation ist vorbei;<br />
die Umsetzung von 100 %-EE-Regionen<br />
hat gerade begonnen.<br />
28 0410
Master in einer<br />
Milliarden-Branche<br />
Insgesamt stehen für diesen innovativen<br />
und berufsbegleitenden Studiengang<br />
jährlich 25 Plätze bereit, die Nachfrage<br />
aus dem In und Ausland ist hoch. Die<br />
Studieninhalte sind individualisierbar<br />
und dabei stets eng am Markt und der<br />
Praxis ausgerichtet und holen den Studenten<br />
auf dem Wissensstand ab, den er<br />
als Vorqualifikation mitbringt. Die Dauer<br />
des Masterstudiums beträgt zwei Jahre<br />
und wird stark onlinebasiert durchgeführt.<br />
Es richtet sich an Führungskräfte<br />
und Mitarbeiter in Vollzeit, die sich in<br />
den Themenbereichen der Erneuerbaren<br />
<strong>Energie</strong>n wissenschaftlich qualifizieren<br />
möchten sowie an Hochschulabsolventen,<br />
Naturwissenschaftler, AgrarÖkonomen,<br />
Betriebs und Volkswirtschaftler und Führungskräfte<br />
aus Banken und Kommunen.<br />
Die Akademie für Erneuerbare <strong>Energie</strong>n<br />
fördert durch direkte Kontakte zu<br />
0410<br />
energie&more ●<br />
Lüchow-Dannenberg ist nicht der Nabel der Welt, aber<br />
inzwischen das Silicon Valley der Erneuerbaren <strong>Energie</strong>n-<br />
Branche. Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />
Hamburg (HAW Hamburg) bietet nämlich an der Akademie<br />
für Erneuerbare <strong>Energie</strong>n ab Herbst erneut den Masterstudiengang<br />
(M. Sc.) für Erneuerbare <strong>Energie</strong>n an.<br />
Unternehmen der Branche sowie gemeinsame<br />
Exkursionsangebote zur Erkundung<br />
relevanter Anlagen und Projekte<br />
die Nähe zu potenziellen Arbeitgebern<br />
und Kooperationspartnern. Für den<br />
Studien gang sind mindestens ein Bachelor<br />
mit 210 Credit Points bzw. ein Diplom<br />
Abschluss FH mit mindestens sieben<br />
Semestern Studienzeit in den Fachgebieten<br />
Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften<br />
oder verwandten Fachgebieten<br />
mit einer Gesamtnote „gut“ (2,5)<br />
Grundvoraussetzung. Studieninteressierte<br />
können sich die online bereitgestellten<br />
Bewerbungsunterlagen downloaden sowie<br />
detaillierte Informationen über den Studiengang<br />
und für die Bewerbung abrufen:<br />
● www.akademie-ee.de<br />
29<br />
Individuell, erfahren,<br />
kompetent<br />
Creotecc<br />
Hersteller, Großhändler<br />
und Entwickler hochwertiger<br />
PV-Montagesysteme<br />
für<br />
Schrägdach<br />
Flachdach<br />
Freiland<br />
Fassaden<br />
Mehr unter<br />
www.creotecc.de<br />
Creotecc GmbH<br />
Munzinger Straße 1<br />
D-79111 Freiburg<br />
Tel: +49 (0)761/21686-0<br />
info@creotecc.de<br />
AluTec FL<br />
AluTec<br />
KLEMENS XL
● energie&more<br />
30<br />
Märkte • Menschen • Innovationen •<br />
Führungskraft<br />
Der Aufsichtsrat der HaWi <strong>Energie</strong>technik AG,<br />
internationaler Großhändler und Systemanbieter<br />
für Photovoltaikanlagen, alternative<br />
Heiztechnik und Kleinwindkraftanlagen,<br />
hat Jörn Mortsiefer zum 1. September 2010<br />
zum Vorstand für Vertrieb und Marketing<br />
bestellt. Als Vorstand wird Mortsiefer für<br />
den nationalen und internationalen Systemund<br />
Projektvertrieb der HaWi <strong>Energie</strong>technik<br />
AG verantwortlich sein. „Ein so dynamisches<br />
Unternehmen braucht herausragende und<br />
international erfahrene Führungskräfte“,<br />
erklärt Maximilian Fischer, Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrats der HaWi <strong>Energie</strong>technik AG.<br />
● www.HaWi-Energy.com<br />
In 80 Tagen emissionsfrei um die Welt: 5<br />
Teams aus 5 Ländern und 4 Kontinenten<br />
nehmen die Herausforderung an. Am 16.<br />
August starteten sie mit ihren Hightech-<br />
Fahrzeugen zum längsten und grünsten<br />
Rennen der Welt. Organisiert wird das<br />
Projekt ZERO RACE, das u.a. von Krannich<br />
Solar und Canadian Solar gesponsert wird,<br />
vom Luzerner Solarpionier Louis Palmer.<br />
Die Besonderheit: Jedes Team<br />
verpflichtet sich, den<br />
für das Rennen<br />
ZERO RACE<br />
Aufsichtsratvorsitzender<br />
Eckhard Spoerr hat sein Mandat als Vorsitzender<br />
des Aufsichtsrats der Conergy AG<br />
auf eigenen Wunsch und aus persönlichen<br />
Gründen niedergelegt. Mit der Aufgabe<br />
seines Vorsitzes gibt Herr Spoerr zugleich<br />
auch sein Amt im Kontrollgremium des<br />
Solarunternehmens mit sofortiger Wirkung<br />
auf. Als neuen Vorsitzenden hat der Aufsichtsrat<br />
Spoerrs Stellvertreter Norbert<br />
Schmelzle gewählt, der dem Gremium seit<br />
2009 angehört.<br />
● www.conergy-group.com<br />
benötigten Strom ausschließlich in seinem<br />
Heimatland aus erneuerbaren <strong>Energie</strong>quellen<br />
zu gewinnen und ins öffentliche Stromnetz<br />
zu speisen. Die Fahrzeuge sind neben<br />
allen Ökologieaspekten auch zuverlässig,<br />
entsprechen hohen Sicherheitsanforderungen<br />
und sie erreichen respektable Geschwindigkeiten.<br />
Und auch das Auge profitiert: Die<br />
fünf völlig verschiedenen Fahrzeuge sind<br />
von auffallend gelungenem Design.<br />
● www.zero-race.com<br />
Aktuelle Schulung:<br />
Haftungsthemen für<br />
PV-Installateure<br />
Photovoltaik-Installateure sehen sich<br />
bei steigenden Auftragslisten leider<br />
auch immer stärker mit unterschiedlichen<br />
Haftungsthemen konfrontiert. So<br />
können z.B. Mängel bei der Montage zu<br />
Regressanzeigen führen. Fehler <strong>–</strong> auch<br />
aus Unwissenheit - bei der Angebotserstellung<br />
beinhalten die Gefahr, dass<br />
der Monteur in die Haftung miteinbezogen<br />
wird. Um vor, bei und nach der<br />
Installation gut gewappnet zu sein, führt<br />
die REC Solar Deutschland GmbH am<br />
Montag, den 13.09.2010 von 16 bis 19<br />
Uhr die Veranstaltung „Aktuelle Haftungsthemen<br />
für den Photovoltaik-<br />
Installateur - ein Blick auf die Risiken<br />
anhand von Praxisbeispielen“ durch.<br />
Referent Matthias Taplan, Rechtsanwalt,<br />
Linn Goppold Treuhand GmbH, München,<br />
informiert Sie über Haken und<br />
Fallstricke im Tagesgeschäft, und, wie<br />
an diese sicher umgeht! Die Teilnehmerzahl<br />
ist auf 25 beschränkt, Anmeldeschluss<br />
ist der 07.09.2010.<br />
Veranstaltungsort:<br />
REC Solar Germany GmbH<br />
Leopoldstraße 175 | D-80804 München<br />
Tel: +49 89 442 3859 0<br />
Fax: +49 89 442 3859 99<br />
www.recgroup.com<br />
IRES 2010<br />
Vom 22.11. bis 24.11. findet in Berlin,<br />
SEMINARIS CampusHotel Berlin, Science<br />
& Conference Center die 5. Internationale<br />
Konferenz zur Speicherung Erneuerbarer<br />
<strong>Energie</strong>n (IRES) statt. EURO-<br />
SOLAR und der Weltrat für Erneuerbare<br />
<strong>Energie</strong>n (WCRE) haben 2006 diese<br />
internationale Konferenzserie gestartet,<br />
die der Entwicklung des Speicherpotenzials<br />
und der Profilierung ihrer Anwendungen<br />
dient. In der Fachwelt hat sich<br />
die IRES als zentraler Ort des Wissensund<br />
Meinungsaustauschs über eine der<br />
Schlüsselfragen der künftigen <strong>Energie</strong>versorgung<br />
etabliert.<br />
● www.eurosolar.de
Märkte • Menschen • Innovationen<br />
Wirtschaftsmedaille<br />
Die FH-Professorin Martina Klärle hat <strong>–</strong><br />
u.a. für die Überführung ihres Forschungsprojekts<br />
„SUN-AREA“ Solarpotenzial-Dachanalysen<br />
in die Wirtschaft <strong>–</strong> eine weitere<br />
Ehrung erhalten. Klärle entwickelte eine<br />
Standortanalyse für Photovoltaik-Dachflächenanlagen,<br />
die ermittelt, welche Potenziale<br />
zur Nutzung der <strong>Sonne</strong>nenergie bestehen.<br />
Das Land Baden-Württemberg zeichnete<br />
Klärle mit seiner Wirtschaftsmedaille aus.<br />
Die Medaille wird Persönlichkeiten und<br />
FH-Professorin Martina Klärle erhält die<br />
Wirtschaftsmedaille vom baden-württembergischen<br />
Wirtschaftsminister Ernst Pfister.<br />
Bildquelle: Ingenieurbüro Prof. Dr. Klärle<br />
Unternehmen für besondere berufliche oder<br />
unternehmerische Leistungen verliehen, die<br />
der baden-württembergischen Wirtschaft<br />
dienen. In 2009 erhielt die Professorin der<br />
Fachhochschule Frankfurt am Main (FH<br />
FFM) bereits den Deutschen Solarpreis für<br />
ihr Forschungsprojekt „SUN-AREA“. Dieses<br />
wurde nun weiterentwickelt und optimiert.<br />
Unter dem Namen „SUN-AREA 2.0“ ist das<br />
Folgeprojekt jetzt gestartet.<br />
● www.sun-area.net<br />
Hocheffiziente<br />
Solarzelle<br />
Die Sunways AG hat die hocheffiziente<br />
Silizium-Solarzelle mit Sieb -<br />
druckmetallisierung und einem<br />
Wirkungsgrad größer 19 % vom 5<br />
Zoll-Format auf das 6 Zoll-Standardformat<br />
weiter entwickelt. Bereits<br />
im März dieses Jahres wurde<br />
in Zusammenarbeit mit dem Institut<br />
für Solarenergieforschung Hameln<br />
(ISFH) eine monokristalline Solarzelle<br />
mit Siebdruckmetallisierung<br />
und mehr als 19 % Wirkungsgrad<br />
erfolgreich im 5 Zoll-Format realisiert.<br />
● www.sunways.de<br />
Qualität, die überzeugt.<br />
Besuchen Sie uns<br />
auf der PV SEC<br />
in Valencia.<br />
Level 3/Halle 1<br />
Stand A21<br />
www.luxor-solar.com<br />
P.CHARGE <strong>–</strong> Ladestation für<br />
Elektrofahrzeuge<br />
• modular aufgebaute Ladesäule<br />
• verschiedene Ausstattungen<br />
und Baugrößen<br />
• bis zu 4 gleichzeitige Ladevorgänge<br />
• frei wählbare Abrechnungssysteme<br />
• kombinierbar mit dem Park@Sol<br />
Solar Carport<br />
Schletter GmbH<br />
Gewerbegebiet an der B15<br />
Alustraße 1<br />
83527 Kirchdorf / Haag i. OB<br />
Tel.: +49 8072 9191-200<br />
Fax: +49 8072 9191-9200<br />
www.schletter.de<br />
solar @ schletter.de
● photovoltaik<br />
Ost/West-Alternative<br />
Mit Ost/West-ausgerichteten Photovoltaikanlagen können mittlerweile beträchtliche Erträge<br />
erzielt werden. Aus Sicht der Verteilnetze sind derartige Anlagen gegenüber südausgerichteten<br />
Anlagen ebenfalls wünschenswert, da die <strong>Energie</strong> gleichmäßiger über den Tag eingespeist<br />
wird. Bislang geht man davon aus, dass für Ost/West ausgerichtete Generatoren<br />
getrennte Wechselrichter jeweils für Ost- und West-Dach benötigt werden oder zumindest<br />
ein Wechselrichter mit mehreren MPP-Trackern erforderlich ist. Dietmar Staudacher zeigt,<br />
dass die Installation eines gemeinsamen Wechselrichters mit nur einem MPP-Tracker eine<br />
wirtschaftliche Alternative sein kann.<br />
Projektvorstellung<br />
Anhand einer theoretischen Analyse wurde<br />
das MPP-Verhalten (Maximum Power Point)<br />
einer Ost/West-Anlage untersucht und<br />
anschließend durch Vergleichsmessungen<br />
in der Praxis überprüft. Für die praktischen<br />
Ergebnisse stand eine Ost/West-Anlage mit<br />
a-Si Dünnschichtmodulen zur Verfügung,<br />
die teilweise mit getrennten Wechselrichtern<br />
(je ein Wechselrichter für den Ost- und<br />
West-Generator) und mit einem gemeinsamen<br />
Wechselrichter (mit einem MPP-<br />
Tracker) in Betrieb genommen wurde. Die<br />
Module wurden mit einem Neigungswinkel<br />
von 30° und einer exakten Ausrichtung von<br />
<strong>–</strong>67,5° Ost und 112,5° West installiert. Um<br />
möglichst genaue Ergebnisse zu erzielen<br />
wurden Kennlinienmessungen durchgeführt.<br />
Dietmar Staudacher ist seit 1 ½<br />
Jahren für das österreichische Unternehmen<br />
Fronius tätig. Im Bereich PV Systemtechnik<br />
beschäftigt er sich vor allem mit der Charakteristik<br />
verschiedener Modultechnologien und<br />
Anlagendesign.<br />
Eventuelle Wechselrichterabweichungen<br />
wurden durch die Installation von Wirkenergiezählern<br />
berücksichtigt.<br />
Problematik - Mismatching<br />
Auf den ersten Blick werden große<br />
Mismatching Verluste erwartet, vorausgesetzt<br />
die Ost/West-Anlage wäre mit einem<br />
gemeinsamen Wechselrichter installiert.<br />
Bedingt durch die unterschiedlichen Ausrichtungen<br />
bei einer Ost/West-Anlage,<br />
ergeben sich ungleiche Einstrahlungswerte<br />
auf die Solarmodule, wodurch je nach<br />
Tageszeit verschiedene Ströme zwischen<br />
den Ost-Strängen und den West-Strängen<br />
auftreten. Im Gegensatz zu relativ großen<br />
Stromdifferenzen zwischen Ost- und West-<br />
Generator sind die Spannungen der beiden<br />
Generatoren im MPP jedoch nahezu<br />
identisch. Nachdem die Gesamtspannung<br />
am Ost-Generator ähnlich groß ist wie am<br />
West-Generator, ist bei Parallelschaltung<br />
dieser Stränge auf einem MPP-Tracker<br />
mit nur sehr geringem Mismatching zu<br />
rechnen.<br />
Die minimalen Mismatching Verluste<br />
sind je nach Modultechnologie unterschiedlich.<br />
Entscheidend für die Höhe der Verluste<br />
sind der Füllfaktor und die Änderung<br />
der MPP-Spannung in Abhängigkeit der<br />
Einstrahlung. Der Füllfaktor, welcher in<br />
der Regel bei kristallinen Modulen höher<br />
ist als bei Dünnschichtmodulen, ist ausschlaggebend<br />
dafür, wie stark die Leistungskennlinie<br />
vor und nach dem MPP sinkt.<br />
Abbildung 1 zeigt die typischen Kennlinien<br />
eines kristallinen Moduls und eines Dünn-<br />
32 0410
Abb. 1 Kennlinienverlauf eines kristallinen Moduls und eines Dünnschichtmoduls.<br />
0410<br />
Foto: © istockphoto.com| Iakov Kalinin<br />
33
● photovoltaik<br />
34<br />
Abb. 2 DC-Spannungsvergleich zwischen dem Ost/West-Generator mit<br />
einem gemeinsamen Wechselrichter und den beiden Teilgeneratoren<br />
von Ost und West.<br />
Abb. 3 AC-Leistungsverlauf an einem sonnigen Tag. ~1,1% Mismatching<br />
Verluste beim Ost/West-Generator mit einem gemeinsamen<br />
Wechselrichter gegenüber den Teilgeneratoren.<br />
Abb. 4 Ertragsvergleich der Versuchsanlage über 3 Monate. ~1 % Minderertrag<br />
der Ost/West-Anlage mit einem gemeinsamen Wechselrichter<br />
gegenüber der Ost/West-Anlage mit zwei getrennten Wechselrichtern<br />
schichtmoduls. Dabei ist zu erkennen, dass Aufgrund des Füllfaktors<br />
die Leistungskennlinie des kristallinen Moduls um den MPP<br />
stärker sinkt als bei einem Dünnschichtmodul. Folglich ist anzunehmen,<br />
dass kristalline Module bei Ost/West ausgerichteten Anlagen<br />
mit einem gemeinsamen Wechselrichter mehr Verluste verursachen<br />
als Dünnschichtmodule. Ein weiterer entscheidender Punkt ist außerdem<br />
noch die Änderung der MPP-Spannung in Abhängigkeit<br />
der Einstrahlung: Eine geringe Änderung der MPP-Spannung über<br />
einen weiten Einstrahlungsbereich verursacht natürlich die wenigsten<br />
Verluste. Da diese Änderung von Modul zu Modul unterschiedlich<br />
ist, kann vorläufig keine allgemeine Aussage getroffen<br />
werden, welche Modultechnologie am Besten für Ost/West ausgerichtete<br />
PV-Anlagen geeignet ist.<br />
Das Schwachlichtverhalten und die Temperaturkoeffizienten<br />
sind hier nicht berücksichtigt.<br />
Ergebnisse<br />
Geringe Mismatching-Verluste<br />
Bei der Installation einer Ost/West-Anlage mit einem gemeinsamen<br />
Wechselrichter für Ost- und West-Dach entstehen Mismatching<br />
Verluste. Diese sind jedoch minimal und werden teilweise<br />
durch andere positive Effekte reduziert, indem zum Beispiel eine<br />
Ost/West-Anlage mit einem gemeinsamen Wechselrichter meistens<br />
in einem höheren Wirkungsgradbereich arbeitet als bei Installation<br />
von getrennten Wechselrichtern. Abbildung 2 zeigt die gemessenen<br />
DC-Spannungen in Abhängigkeit der Einstrahlung an<br />
einem relativ sonnigen Tag. Über einen sehr breiten Bereich (von<br />
ca. 09:00 bis 16:45) sind die Spannungen der verschiedenen Generatoren<br />
nahezu identisch und somit treten in diesem Zeitraum auch<br />
kaum Mismatching Verluste auf. Lediglich in der Früh und Abend<br />
sind die DC-Spannungen unterschiedlich und es kommt zu geringen<br />
Einbußen. Diese wurden aber zum Teil dadurch kompensiert,<br />
dass der am Ost/West-Generator installierte gemeinsame Wechselrichter<br />
länger im Einspeisebetrieb läuft bzw. in der Früh früher<br />
einschaltet und am Abend später abschaltet.<br />
Der in Abbildung 3 dazugehörige AC-Leistungsverlauf bestätigt,<br />
dass die DC-Spannungen vom Ost- und West-Generator über einen<br />
breiten Bereich nicht weit voneinander abweichen. Der AC-Leistungsverlauf<br />
des Ost/West-Generators (ein MPP-Tracker) überlappt<br />
nahezu während des gesamten Tagesverlaufes mit den<br />
aufsummierten AC-Leistungsverläufen der beiden getrennten<br />
Wechselrichter von Ost und West. Obwohl die DC-Spannungen in<br />
der Früh und am Abend weiter voneinander abweichen ist das<br />
Mismatching sehr klein. Die Verluste in diesen Bereichen sind<br />
minimal, weil die DC-Spannung des Ost/West-Generators am<br />
Vormittag der DC-Spannung des Ost-Generators bzw. am Nachmittag<br />
der DC-Spannung des West-Generators folgt.<br />
Je geringer der Einstrahlungsunterschied zwischen Ost- und<br />
West-Dach desto geringer sind auch die Abweichungen der DC-<br />
Spannungen. Daraus folgt, dass an bewölkten Tagen oder an Tagen<br />
mit diffuser Einstrahlung die Mismatching Verluste noch kleiner sind.<br />
Minimale Ertragsverluste<br />
Der folgende Ertragsvergleich bestätigt ebenfalls die bisherigen<br />
Untersuchungen und zeigt am Ost/West-Generator mit einem gemeinsamen<br />
Wechselrichter nur sehr geringe Ertragsverluste über<br />
einen längeren Zeitraum (Abb. 4).<br />
0410
Aufgrund der geringeren Mismatching<br />
Verluste an einstrahlungsarmen Tagen<br />
kann, auf Basis der Messergebnisse für den<br />
Zeitraum Mai-Juli, von einem jährlichen<br />
Minderertrag der Teilanlage mit einem<br />
Wechselrichter von
© Maridav, istockphoto.com<br />
Ein Blick über<br />
den Tellerrand<br />
36 0410
In Deutschland wurden schon einige <strong>Geothermie</strong>projekte zur <strong>Energie</strong>nutzung umgesetzt.<br />
In manchen Bereichen mangelt es jedoch noch an konkreter Erfahrung oder es liegen ungünstige<br />
Rahmenbedingungen vor. Insbesondere bei diesen kritischen Punkten lohnt es sich, die<br />
Herangehensweise anderer Länder unter die Lupe zu nehmen. Deren positive Erfahrungen<br />
gilt es dann soweit wie möglich zu transferieren. Dr. Michael Kraml schaut sich für die Reihe<br />
h <strong>green</strong> energy around the world in anderen Ländern um.<br />
Kenia<br />
unser Vorbild für Know-how-Aufbau<br />
In Kenia wird seit 1981 erfolgreich geothermischer<br />
Grundlaststrom mit einer<br />
Anlagenverfügbarkeit von 98 % produziert.<br />
Zum Vergleich: Ein hochmodernes GuD-<br />
Kraftwerk in Deutschland erreicht eine<br />
Anlagenverfügbarkeit von höchstens etwas<br />
über 70 %. Neben den sehr gut ausgebildeten<br />
<strong>Geothermie</strong>spezialisten in Kenia<br />
kommt für deren Erfolg noch hinzu, dass<br />
dort internationale Entwicklungsbanken<br />
wie insbesondere die KfW mit Förderprogrammen<br />
und Finanzierungsmaßnahmen<br />
tätig sind. Auch in Deutschland stehen<br />
Finanzierungsinstrumente der KfW zur<br />
Verfügung, die von den drei bayerischen<br />
Gemeinden Aschheim, Feldkirchen und<br />
Kirchheim erstmals erfolgreich für ihr<br />
interkommunales <strong>Geothermie</strong>projekt im<br />
Speckgürtel von München in Anspruch<br />
genommen wurden. Zudem können wir<br />
von Kenia lernen, dass es sich lohnt, den<br />
Aufbau von Knowhow systematisch voranzutreiben.<br />
In diesem Zusammenhang ist es<br />
erfreulich, dass nun auch in Deutschland<br />
an Universitäten vereinzelt schon <strong>Geothermie</strong>studiengänge<br />
angeboten werden (Abb. 1).<br />
Italien<br />
unser Vorbild für unternehmerische<br />
Herangehensweise<br />
0410<br />
In Italien wurde im Jahre 1904 die geothermische<br />
Stromerzeugung erfunden.<br />
Dampfleitungen, die kilometerlang<br />
oberirdisch durch die Landschaft<br />
verlaufen und der Geruch von<br />
vulkanischem Schwefelwasserstoff<br />
(H 2 S) gibt es bei der <strong>Geothermie</strong>nutzung<br />
in Deutschland<br />
nicht. Dennoch können<br />
wir von Italien lernen,<br />
dass die erfolgreiche Umsetzung<br />
von <strong>Geothermie</strong>projekten<br />
wesentlich<br />
von einem erfahrenen<br />
Unternehmen abhängt, welches das<br />
gesamte Leistungsspektrum anbieten kann.<br />
In Deutschland ließe sich dies sicherlich<br />
auch von mehreren spezialisierten<br />
Unternehmen mit langjährig eingespielter<br />
Kooperation im Verbund bewerkstelligen.<br />
„In Italien sorgt ein <strong>Energie</strong>versorger für<br />
die Erkundung des Untergrundes bis<br />
zum Betrieb und Monitoring der mittlerweile<br />
weitgehend automatisierten toskanischen<br />
Anlagen (737 MW). Dieser spezialisierte<br />
<strong>Energie</strong>versorger erzeugt weltweit<br />
Strom ausschließlich aus Erneuerbaren<br />
<strong>Energie</strong>quellen (insgesamt 5666 MW).“<br />
(Abb. 2).<br />
Chile<br />
unser Vorbild für die Bedeutung<br />
der Rahmenbedingungen<br />
Chile hat ein sehr großes Potenzial, aber<br />
bisher noch keinen Strom aus geothermischen<br />
Anlagen produziert. Dennoch<br />
können wir von diesem Land lernen, wie<br />
wichtig die juristischen Rahmenbedingungen<br />
sind und wie bedeutungsvoll es ist,<br />
eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen<br />
sowie die lokale Bevölkerung<br />
ausreichend darüber zu informieren und<br />
frühzeitig einzubinden. Es reicht keineswegs,<br />
sich nur um die Ressource zu kümmern.<br />
Obwohl bereits 1908 Auswanderer<br />
aus Italien mit der Erkundung der chilenischen<br />
<strong>Geothermie</strong>standorte begonnen<br />
und 1921 die ersten Explorationsbohrungen<br />
in Nord-Chile abgetäuft haben,<br />
kann der Durchbruch in Chile u.a. mit<br />
italienischer Unterstützung erst in den<br />
nächsten Jahren erfolgen. Hinzu kommen<br />
die hohen Preise für fossile <strong>Energie</strong>träger,<br />
die immer geringer werdende Versorgungssicherheit<br />
bei der <strong>Wasserkraft</strong> durch<br />
Trockenperioden sowie das gestiegene<br />
Klimabewusstsein. Letzteres drückt sich in<br />
den staatlichen Ausbauzielen bei den<br />
Erneuerbaren <strong>Energie</strong>n aus und begünstigt<br />
die Nutzung geothermischer Ressourcen<br />
(nicht nur) in Chile (Abb. 3 ).<br />
energy around the world<br />
Abb. 1 Stromeinspeisung am <strong>Geothermie</strong>-Kraftwerk<br />
Olkaria I in Kenia Foto: Michael Kraml 2000<br />
Abb. 2 Dampfleitungen am <strong>Geothermie</strong>-Kraftwerk<br />
bei Taupo in Neuseeland<br />
Foto: Maria Flesch (Sterr-Kölln & Partner) 2009<br />
Abb. 3 Außenbereich des <strong>Geothermie</strong>-Kraftwerks<br />
Svartsengi in Island, Foto: Michael Kraml 2007<br />
37
38<br />
Ungarn<br />
unser Vorbild für die mögliche neue Rolle der Ölfirmen<br />
Von Ungarn mit seinen 140 Thermalbädern können wir lernen,<br />
dass man mit <strong>Geothermie</strong> ein gutes Image im In- und Ausland<br />
erreichen kann und für das Wohlbefinden der eigenen Bevölkerung<br />
wie auch der Touristen einen bedeutenden Beitrag leistet.<br />
Budapest ist das einzige hauptstädtische Kurbad und die größte<br />
Kurstadt Europas. Das älteste Heilbad im heutigen Budapest wurde<br />
schon 1178 genutzt. Aufgrund der abnehmenden Erdölreserven im<br />
Land bietet sich nun für die staatliche Ölfirma die Chance, im<br />
großen Stil in die <strong>Geothermie</strong> einzusteigen. Auch wird am ungarischen<br />
Beispiel deutlich, dass Erdölbohrungen und <strong>Geothermie</strong>bohrungen<br />
trotz der Gemeinsamkeiten auch signifikante Unterschiede<br />
aufweisen. Dies gilt insbesondere für Stromprojekte,<br />
welche die Projektentwickler vor andere Herausforderungen stellen<br />
als reine Wärmeprojekte. In Deutschland gibt es bisher nur einen<br />
Erfahrungsaustausch mit der Erdölbranche, aber die <strong>Geothermie</strong><br />
könnte durch den aktiven Einstieg von Ölfirmen deutlich nach<br />
vorne gebracht werden. Auch in anderen Ländern mit <strong>Geothermie</strong>potenzial<br />
haben Ölfirmen ihre Chance für ein Geschäftsfeld im<br />
Bereich der <strong>Geothermie</strong> bereits erkannt. (Abb. 4)<br />
Frankreich<br />
unser Vorbild für die Versicherung von Projekten<br />
In Frankreich wurde das weltweit älteste Fernwärmenetz bereits<br />
im 14. Jahrhundert in der Auvergne in Betrieb genommen. Seit<br />
den frühen 1970er-Jahren haben die Franzosen gute Erfahrungen<br />
mit <strong>Geothermie</strong> gemacht, d.h. mit der Wärmeversorgung: In Paris<br />
gibt es heute nach Reykjavík das zweitgrößte geothermisch betriebene<br />
Fernwärmenetz der Welt. Frankreich ist neben Deutschland<br />
das einzige Land, in dem die Fündigkeit der Bohrung grundsätzlich<br />
versichert werden kann. Darüber hinaus ist es aufgrund jahrzehntelanger<br />
Erfahrung in den Pariser Vororten sogar möglich, eine Versicherung<br />
für den Langzeitbetrieb der <strong>Geothermie</strong>anlagen zu erhalten.<br />
Diese Form der am Beispiel Ungarns und Frankreichs erläuterte<br />
hydrothermalen Niedertemperatur-<strong>Geothermie</strong> entspricht den Bedingungen<br />
in Deutschland, da dort auch Sedimentbecken mit<br />
wasserdurchlässigen Gesteinsschichten vorkommen, in denen<br />
natürliches Thermalwasser fließt. Dies ist z.B. im Norddeutschen<br />
Becken und im Molassebecken im Umkreis von München der Fall,<br />
Abb. 4 Bohrkopf von Produktionsbohrung der geothermischen<br />
Heizzentrale in Riehen/Schweiz, Foto: Michael Kraml 2008<br />
Autor im Thermalwasser der Blauen Lagune auf Island<br />
Dr. Michael Kraml ist Diplom-Geologe sowie Geochemiker.<br />
Seit 2008 berät er als Projektmanager von endura project GmbH<br />
Institutionen und Firmen im Bereich der Tiefengeothermie. Zuvor<br />
hat er fünf Jahre lang internationale <strong>Geothermie</strong>projekte geleitet.<br />
wo schon zahlreiche Projekte zumeist zur Nahwärmeversorgung<br />
erfolgreich umgesetzt werden konnten. Die bekanntesten Beispiele<br />
im Norddeutschen Becken sind Neustadt-Glewe, Neubrandenburg<br />
sowie Waren/Müritz und im Molassebecken sind u.a. Erding, Simbach/<br />
Braunau, München-Riem, Unterschleißheim, Pullach und Aschheim-Feldkirchen-Kirchheim<br />
zu nennen.<br />
Abschließend kann man festhalten, dass erfolgreiche <strong>Geothermie</strong>nationen<br />
auch in Bezug auf die Bereitstellung von Daten z.B.<br />
aus Erdölbohrungen und seismischen Untersuchungen andere<br />
Rahmenbedingungen aufweisen. In diesen Ländern sind z.T. schon<br />
zwei Jahre nach der Untersuchung die Daten erhältlich, wodurch<br />
der Projektentwickler viel Zeit und auch Geld spart. Durch die oft<br />
auch breiter angelegte Kommunikation zwischen den Projektentwicklern<br />
untereinander kann dort unmittelbarer auf den Erfahrungen<br />
der anderen Projekte im Land aufgebaut werden. Daher<br />
haben die Ansätze in Deutschland zugenommen, sich zusammen<br />
mit den Nachbarländern in europäischen Netzwerken zu engagieren.<br />
In diesen europäischen Zusammenschlüssen werden länderübergreifende<br />
Richtlinien, Qualitätsstandards, Strategien und Konzepte<br />
entwickelt, was nicht nur bei der Finanzierung von Projekten die<br />
Chancen auf Erfolg in allen beteiligten Ländern erhöht (Abb. 4).<br />
l kr@endura-project.com<br />
Fazit<br />
Aller Anfang ist schwer und manchmal ergeben sich bei<br />
der Nutzung noch Probleme, an die man zunächst nicht<br />
gedacht hat. Wenn man aber versucht, auf den positiven<br />
Erfahrungen anderer Nationen aufzubauen, stehen die<br />
Chancen gut, dass auch bei uns der noch ausstehende<br />
Durchbruch bei der Stromerzeugung erzielt werden kann.<br />
Im Bereich der Thermalbäder und der Nahwärmeversorgung<br />
ist der Durchbruch bereits in zwei der drei Vorzugsgebiete<br />
erfolgt. Zum Beispiel ist im Oberrheingraben in<br />
Baden-Baden die Therme schon 69<strong>–</strong>79 n.Chr. von den<br />
Römern gebaut und genutzt worden.<br />
Foto: Heribert Sterr-Kölln (Sterr-Kölln & Partner) 2007<br />
0410
© panthermedia.net, Andres Rodriguez<br />
<strong>η</strong> <strong>green</strong> France ist Medienpartner<br />
der Messe Energaia in Montpellier<br />
vom 8.-11.12.2010!<br />
Sie möchten dabei sein, Sie haben Fragen? Wir sind gerne für Sie da.<br />
Thomas Dessoi<br />
Sales<br />
dessoi@succidia.de<br />
Tel.: 06151/360 56-20<br />
Unsere Angebote für Sie<br />
1/3 Anzeige � 1.300,<strong>–</strong><br />
1/1 Anzeige � 2.800,<strong>–</strong><br />
Advertorial 1/1 � 3.000,<strong>–</strong><br />
Frederik Wagner<br />
Sales<br />
wagner@succidia.de<br />
Tel.: 06151/360 56-15<br />
<strong>η</strong> <strong>green</strong> <strong>–</strong><br />
vive la France!<br />
Ausgezeichnete Förderbedingungen im<br />
Boom-Markt Frankreich für den Einsatz von<br />
Solarenergie bieten gewaltiges Marktpotenzial.<br />
Sie möchten von Anfang dabei sein und mit<br />
Ihrem Unternehmen tiefe Marktdurchdringung<br />
erreichen? Dann profitieren Sie<br />
vom Verteiler des auffälligsten und attraktivsten<br />
Fachmagazin im französischen Solarenergie-Markt!<br />
Präsentieren Sie Ihr Unternehmen<br />
und Ihre Produkte in der Spezial<br />
Edition „<strong>η</strong> <strong>green</strong> France“.<br />
Auflage 15.000, Sprache: französisch,<br />
Verteilung: Messeverteilung und<br />
Direktversand an:<br />
• Installateure/ Solarteure<br />
• Elektrogroßhandel<br />
• Planer und Projektierer<br />
• Architekten<br />
Kombiangebote incl. 50 Magazine zur weiteren Verwendung<br />
1/4 Anzeige + 1/2 Advertorial � 2.400,<strong>–</strong><br />
1/2 Anzeige + 1/1 Advertorial � 4.000,<strong>–</strong><br />
1/1 Anzeige + 1/1 Advertorial � 5.300,<strong>–</strong><br />
Weitere Formate sind auf Anfrage gerne möglich!<br />
AS & DU 26.10. | ET 30.11.2010<br />
Advertorial 2/1 � 5.600,<strong>–</strong><br />
Beilage >25g � 3.000,<strong>–</strong>
● energie&more<br />
Ticker • Ticker • Ticker<br />
Know-how<br />
Die Manz Automation AG hat einen Knowhow<br />
Lizenzierungs- und Kooperationsvertrag<br />
mit der Würth Solar GmbH & Co. KG<br />
unterzeichnet. Dadurch erwirbt Manz<br />
exklusiv die Nutzungsrechte an der CIGS-<br />
Produktionstechnologie von Würth Solar<br />
und wird zum einzigen Anbieter, der aktuell<br />
eine integrierte und vollproduktive Produktionslinie<br />
für CIGS Solarmodule anbietet,<br />
welche wirtschaftlich betrieben werden kann.<br />
www.manz-automation.com<br />
Umsatzplus<br />
Die Sunways AG hat im zweiten Quartal<br />
2010 ihren Wachstumskurs konsequent<br />
fortgeführt: Der Umsatz konnte im Vergleich<br />
zum zweiten Quartal des Vorjahres um<br />
19,6 % auf 64,6 Mio. € (Q2/2009: 54,0 Mio. €)<br />
gesteigert werden. Das Betriebs ergebnis<br />
(EBIT) im Quartal wuchs deutlich auf 5,0<br />
Mio. € (Q2/2009: <strong>–</strong>0,3 Mio. € ).<br />
www.sunways.de<br />
Kooperation<br />
Im Juli wurde ein langfristiger Kooperationsvertrag<br />
zwischen Bosch und Emmvee<br />
unterschrieben: Ab sofort wird der Erfurter<br />
Zellhersteller seine Zelle M 3 BB an den<br />
deutsch-indischen Entwickler und Hersteller<br />
von Solarmodulen Emmvee Photovoltaics<br />
GmbH liefern.<br />
www.emmveesolareurope.com<br />
Zertifikat<br />
Als erster Hersteller von Solar-Wechselrichtern<br />
hat die SMA Solar Technology AG das Einheitenzertifikat<br />
gemäß der Technischen Richtlinie<br />
„Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz“<br />
des Bundesverbandes der <strong>Energie</strong>- und<br />
Wasserwirtschaft (BDEW) erhalten.<br />
www.sma.de<br />
Neues<br />
Forschungsprojekt<br />
Prof. Dr. Jörg Acker, Hochschule Lausitz in<br />
Senftenberg, leitet das Projekt „Simpurem<br />
<strong>–</strong> Reines Silicium für die Photovoltaik“. Die<br />
Forscher stellen sich der Herausforderung,<br />
die Kosten für die Herstellung von Solarsilicium<br />
weiter zu senken, indem sie preiswerte<br />
Alternativen für geeignetes Material<br />
entwickeln und zur technischen Umsetzung<br />
vorbereiten.<br />
www.hs-lausitz.de<br />
Frankfurter<br />
Hauptbahnhof<br />
juwi wird für die DB Regio Hessen eine<br />
Photovoltaikan lage auf dem Dach der S-<br />
Bahn-Werkstatt am Frankfurter Hauptbahnhof<br />
realisieren. Die Verträge darüber<br />
wurden von Vertretern der DB Regio AG<br />
und der juwi-Tochter juwi Solar GmbH in<br />
Frankfurt unterschrieben. Die Anlage wird<br />
jährlich eine Millionen Kilowattstunden sauberen<br />
Strom produzieren und deckt somit<br />
den Bedarf von 250 Frankfurter Privathaushalten.<br />
www.juwi.de<br />
EU-Projekt Biogas<br />
Welche Technologien, Maßnahmen und<br />
welche Rahmenbedingungen sind geeignet,<br />
die Biogastechnologie in Europa voranzutreiben?<br />
Dies untersucht das EU-Forschungsprojekt<br />
SEBE (Sustainable and<br />
Innovative European Biogas Environment).<br />
Einer der 14 Partner ist das Institut für<br />
Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft<br />
(ISWA) der Universität Stuttgart.<br />
www.sebe2013.eu<br />
Fünf Jahre<br />
Der Aufsichtsrat der Q-Cells SE hat Nedim<br />
Cen für fünf Jahre zum Vorstandsvorsitzenden<br />
berufen. Nedim Cen, bislang Geschäftsführer<br />
des Beratungsunternehmens Alvarez<br />
& Marsal, hatte bereits seit Juni 2009 interimistisch<br />
die Funktion des Finanzvorstands<br />
und seit März 2010 zusätzlich die<br />
Funktion des Vorstandsvorsitzende übernommen.<br />
www.q-sells.com<br />
Deutliche<br />
Steigerung<br />
Conergy hat seinen Umsatz im zweiten<br />
Quartal 2010 auf € 239,4 Mio. weiter deutlich<br />
gesteigert. Damit konnten die Hamburger<br />
ihren Umsatz im Vergleich zum<br />
Vorjahresquartal um rund 50 %, im Vergleich<br />
zum Auftaktquartal 2010 sogar um<br />
rund 60 % stark verbessern. Haupttreiber<br />
dieses Trends war die breite, weltweite<br />
Nachfrage für Solartechnik, die in Deutschland<br />
binnen der letzten Monate besonders<br />
deutlich ausfiel.<br />
www.conergy-group.com<br />
40 0410
• Ticker • Ticker • Ticker<br />
Oberflächennahe<br />
<strong>Geothermie</strong><br />
Das oberflächennahe Erdreich<br />
und Bauteile im Gründungsbereich<br />
lassen sich zum Heizen<br />
und Kühlen von Bürogebäuden<br />
nutzen. Das BINE-Projektinfo<br />
„Erdwärme für Bürogebäude<br />
nutzen“ (07/10) stellt die Erfahrungen<br />
mehrerer Betriebsanalysen<br />
vor.<br />
www.bine.info<br />
Evangelischer<br />
Kindergarten<br />
Die AS Solar E.R. hat am 16.<br />
August 2010 mit der Errichtung<br />
einer Photovoltaik- und<br />
Solarthermie-Anlage auf dem<br />
Dach des evangelischen Kindergartens<br />
in Schäßburg begonnen.<br />
Die Photovoltaik-Anlage wird<br />
als unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />
(USV-System) installiert,<br />
um sowohl eine Netzkopplung<br />
als auch einen<br />
Inselbetrieb zu präsentieren.<br />
www.as-solar.com<br />
Optimale<br />
Lichtnutzung<br />
Die alfasolar Pyramidserie ist<br />
Ende 2006 von alfasolar am<br />
Markt eingeführt worden und<br />
zeichnet sich seitdem vor allem<br />
durch höchste Leistungsklassen<br />
und Wirkungsgrade sowie die<br />
pyramidenförmige, ertragssteigernde<br />
Glasstruktur aus.<br />
Jüngste Tests des PI Photovoltaik<br />
Instituts in Berlin bestätigen<br />
erneut die Vorteile des Pyramidglases.<br />
Diese betreffen vor<br />
allem die hohen Winkelbereiche<br />
größer 50 Grad. Im Vergleich<br />
mit einem baugleichen Glattglasmodul<br />
wird das Licht durch<br />
das Pyramidglas erheblich besser<br />
genutzt.<br />
www.alfasolar.de<br />
0410<br />
Software-<br />
Plattform<br />
Ab 2011 sind <strong>Energie</strong>versorger<br />
verpflichtet, variable Strompreise<br />
anzubieten. Eine neue<br />
Software-Plattform für <strong>Energie</strong>management<br />
erlaubt es Kunden<br />
künftig, flexible Tarife zu beziehen.<br />
Sie können den Strom<br />
beispielsweise zu kostengünstigen<br />
Zeiten nutzen. Auch die<br />
Netze werden besser ausgelastet.<br />
www.fraunhofer.de<br />
Neues Werk<br />
Kyocera startet die Produktion<br />
von Solarzellen mit einem Wirkungsgrad<br />
von 16,9 Prozent im<br />
neuen Werk im japanischen<br />
Yasu. Die Fertigungsstätte wurde<br />
im März dieses Jahres fertiggestellt<br />
und ist die größte Produktionsstätte<br />
des Unternehmens<br />
in Japan, wo hocheffiziente<br />
polykristalline Silizium-Solarzellen<br />
hergestellt werden sollen.<br />
www.kyocera.de<br />
Solarschiff<br />
Das größte Solarschiff der Welt,<br />
die „Planet Solar“, hat seinen<br />
Kieler Heimathafen verlassen.<br />
Ziel der ersten Testfahrt ist das<br />
2.000 Seemeilen entfernte Barcelona.<br />
Anschließend sei eine<br />
Weltumrundung geplant. Der<br />
31 Meter lange und 85 Tonnen<br />
schwere Katamaran verfüge<br />
auf einer Fläche von 500 qm<br />
über 38.000 Solarzellen, die<br />
wiederum vier Elektromotoren<br />
mit Solarstrom versorgen.<br />
www.planetsolar.org<br />
Betriebsleistung<br />
Die <strong>Wasserkraft</strong> Volk AG hat<br />
die Betriebsleistung und den<br />
Gewinn im Geschäftsjahr 2009<br />
gesteigert. Nach Angaben des<br />
Herstellers von <strong>Wasserkraft</strong>anlagen<br />
und Komponenten wurde<br />
die Betriebsleistung im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 8,1 Prozent<br />
auf rund 16,6 Mio. Euro erhöht.<br />
www.wkv-ag.com<br />
Bundesregierung<br />
Das Bundeskabinett hat den von<br />
Bundesumweltminister Dr. Norbert<br />
Röttgen vorgelegten Nationalen<br />
Aktionsplan für erneuerbare<br />
<strong>Energie</strong> beschlossen. Darin geht<br />
die Bundesregierung davon aus,<br />
dass das verbindliche Ziel von<br />
18 Prozent erneuerbaren <strong>Energie</strong>n<br />
am Bruttoendenergieverbrauch<br />
im Jahre 2020 nicht nur<br />
erreicht, sondern mit einem erwarteten<br />
Anteil von knapp 20<br />
Prozent übertroffen werde<br />
www.bmu.de<br />
Schwedischer<br />
<strong>Wind</strong><br />
Kenersys hat aus Schweden einen<br />
weiteren Auftrag für drei<br />
schlüsselfertige <strong>Wind</strong>kraftan lagen<br />
erhalten. Die Anlagen mit einer<br />
Gesamtleistung von 7,5 MW sollen<br />
noch in diesem Jahr bei Bralanda<br />
in der Provinz Västergotaland<br />
für den Projektentwickler<br />
Vänervind AB errichtet werden.<br />
www.kalyanigroup.com<br />
US-Expanison<br />
Die Phoenix Solar AG hat im<br />
kalifornischen San Ramon eine<br />
hundertprozentige Tochtergesellschaft<br />
gegründet. Diese soll<br />
zum 1. September 2010 ihre<br />
operative Tätigkeit aufnehmen.<br />
Geschäftsschwerpunkt sollen<br />
große Photovoltaikkraftwerke<br />
sein. Die Gesellschaft plane bereits<br />
die Expansion in weitere<br />
Bundesstaaten, vor allem an<br />
der Ostküste und im Südwesten.<br />
www.phoenixsolar.com<br />
Biogas-England<br />
Der Biogasanlagenhersteller MT-<br />
<strong>Energie</strong> hat in der Nähe des südenglischen<br />
Seebads Bognor Regis<br />
eine 1 MW Biogasanlage in Betrieb<br />
genommen. Die Anlage<br />
besteht nach Unternehmensangaben<br />
aus zwei Fermentern und<br />
einem Nachgärer. Die Gärreste<br />
sollen in einer angeschlossenen<br />
Lagune gesammelt werden.<br />
www.mt-energie.com<br />
41
● energie&more<br />
Sportliche Solarenergie<br />
Sportevents werden immer größer und über moderne Informationsnetze in die gesamte<br />
Welt übertragen. Riesige internationale Veranstaltungen müssen perfekt organisiert werden,<br />
wobei es auch zu Problemen außerhalb des Sports kommen kann. Das Abfallmanagement<br />
bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 zeigte Schwächen auf und teure Stadion-<br />
und Infrastrukturmaßnahmen können neue Umweltprobleme aufwerfen.<br />
Dass jedoch auch eine nachhaltige Entwicklung<br />
möglich ist, zeigen einige Projekte.<br />
Eines ist das World Games Stadion<br />
in der Hafenstadt Kaohsiung in Taiwan,<br />
das für die World Games 2009 gebaut<br />
wurde. Der japanische Stararchitekt Toyo<br />
Ito ließ sich dabei etwas ganz Besonderes<br />
einfallen. Auf dem Dach des 40.000 Plätze<br />
großen Stadions wurden insgesamt 8844<br />
Solarmodule errichtet, die pro Jahr 1,14<br />
Millionen kWh Elektrizität liefern. Alle<br />
Rohmaterialien wurden ausschließlich in<br />
Taiwan hergestellt und sind recyclebar. Die<br />
gewonnene <strong>Energie</strong> aus den Solarmodulen<br />
wird an die staatliche Elektrizitäts Firma<br />
weiterverkauft. Somit ist das World Games<br />
Stadion in Taiwan das erste und bisher<br />
einzige Sportstadion der Welt, welches ausschließlich<br />
durch solare <strong>Energie</strong> betrieben<br />
wird. Die Baukosten beliefen sich übrigens<br />
auf knapp 150,6 Millionen Dollar.<br />
Fußball-WM 2014 in Brasilien<br />
Dieses gute Beispiel scheint Nachahmer zu<br />
finden. In vier Jahren findet die Fußball-<br />
Weltmeisterschaft in Brasilien statt. Die<br />
Stadien sollen auf erneuerbare <strong>Energie</strong>n<br />
umgerüstet werden. Mauro Passos, Leiter<br />
der Nichtregierungsorganisation Instituto<br />
Ideal (Institut für die Entwicklung alternativer<br />
<strong>Energie</strong> in Lateinamerika), hatte die<br />
Vision mitten im Fußballstadion: Wenn<br />
Brasilien schon von der <strong>Sonne</strong> so sehr gesegnet<br />
ist, wieso sollte man sie nicht sinnvoll<br />
nutzen? Auf den Stadiondächern sollen<br />
Solarmodule errichtet werden. Partner<br />
für dieses Projekt konnte Mauro Passos<br />
sehr schnell aus Brasilien aber auch<br />
Deutschland gewinnen. So soll der Umbau<br />
des Mineiráo-Stadions, wo das WM-Eröffnungsspiel<br />
stattfinden wird, Anfang 2011<br />
beginnen. Deutsche Unternehmen liefern<br />
dafür die Technologie.<br />
● MSS<br />
Das World Games Stadion in Taiwan <strong>–</strong><br />
Nachhaltig und vorbildlich!<br />
(Quelle: wikipedia.de, Peellden )<br />
42 0410
SolarWorld Einstein-Award 2010<br />
Die SolarWorld AG ehrt in diesem Jahr den Friedensnobelpreisträger<br />
Professor Muhammad Yunus mit dem SolarWorld<br />
Einstein-Award 2010. Der Professor für Ökonomie aus Bangladesch<br />
und Gründer der „Grameen Bank“ wird damit für sein<br />
bahnbrechendes Konzept der Mikrokredite für Arme ausgezeichnet,<br />
mit Hilfe derer weltweit Millionen Menschen den<br />
Sprung aus der Armut geschafft haben. Die Mikrokredite ermöglichten<br />
bis heute unter anderem die Installation von über<br />
400.000 kleinen Solarstromsystemen, die die <strong>Energie</strong>versorgung<br />
der Menschen in den netzfernen, ländlichen Regionen<br />
von Bangladesch sicherstellen.<br />
„Professor Yunus steht für ein radikal neues Denken der<br />
Wirtschaft und des Bankwesens. Er hat das Potential der<br />
Ärmsten dieser Welt erkannt, die sich mit einem kleinen<br />
Startguthaben, viel Kreativität und der <strong>Sonne</strong> als <strong>Energie</strong>quelle<br />
eine menschenwürdige Existenz aufbauen können. Das ist<br />
mehr als beispielhaft“, erklärt Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck,<br />
Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG.<br />
Ausgehend von den Mikrokrediten, die seit 1983 von den<br />
Banken der Grameen Family vergeben werden, entwickelte<br />
Yunus das Konzept des „Social Business“, welches inzwischen<br />
weltweit verwirklicht wird. Dieser Unternehmenstyp dient<br />
nicht der Profitmaximierung und dem Erwirtschaften von<br />
Dividenden, sondern der Lösung sozialer und ökologischer<br />
Probleme. Die „Social Business“-Unternehmen stellen Technologien<br />
für sauberes Trinkwasser, erschwingliche Medikamente<br />
oder preiswerte, saubere <strong>Energie</strong> zur Verfügung.<br />
Das Non-Profit-Unternehmen „Grameen Shakti“ (GS) ist ein<br />
solches „Social Business“, das sich seit dem Gründungsjahr<br />
1996 der <strong>Energie</strong>versorgung netzferner, ländlicher Regionen<br />
Bangladeschs verschrieben hat. Den betroffenen Menschen<br />
werden zum Beispiel kleine Off-grid Solarstromanlagen mit<br />
Unterstützung von Mikrokrediten angeboten. Dank dieser<br />
sauberen <strong>Energie</strong> können die Menschen auch nach Einbruch<br />
der Dunkelheit arbeiten, Kinder für die Schule lernen und<br />
Maschinen, Radios und Handys mit Strom versorgt werden.<br />
Gleichzeitig wird die von Kerosinlampen ausgehende Klima-<br />
und Gesundheitsbelastung reduziert. Für die Installation und<br />
Wartung der Anlagen wurden Tausende Frauen ausgebildet,<br />
die damit ein sicheres Einkommen haben. Aufgrund der eingesparten<br />
Kerosinkosten sind die Anlagenbesitzer in der<br />
Lage, die Kredite innerhalb von zwei bis drei Jahren abzuzahlen.<br />
Ziel von GS ist, eine Million Solarstromsysteme bis 2015<br />
zu installieren.<br />
Der SolarWorld Einstein-Award 2010 wird feierlich verliehen<br />
anlässlich der 25. Europäischen Photovoltaikkonferenz am 6.<br />
September 2010 im spanischen Valencia. Im selben Rahmen<br />
erfolgt die Vergabe des SolarWorld Junior Einstein-Award<br />
2010, mit dem junge Wissenschaftler aus dem Bereich der<br />
Solartechnologie ausgezeichnet werden.<br />
● www.einstein-award.de<br />
● www.solarworld.de<br />
www.solarpraxis.com conferences@solarpraxis.<br />
com<br />
11. Forum<br />
Solarpraxis<br />
Politik, Markt & Finanzen, Marketing & Verkauf<br />
11. und 12. November 2010, Hilton Hotel, Berlin<br />
S O L A R S Y S T E M S<br />
������<br />
VentureCapital<br />
Magazin
● produkte<br />
Trafoloser<br />
PV-Wechselrichter<br />
Der Fronius IG TL vereint alle Vorteile<br />
eines trafolosen Wechselrichter-Konzeptes.<br />
Perfekt für Anlagengrößen vom<br />
Einfamilienhaus bis hin zu<br />
landwirtschaftlichen oder gewerblichen<br />
Betrieben. Einzigartig<br />
in seiner Klasse ist<br />
die serienmäßige Systemüberwachung,<br />
die ihn zum<br />
zukunfts- und ertragssichersten<br />
trafolosen PV-Wechselrichter<br />
macht.<br />
● www.fronius.com<br />
Solarwärme in<br />
Altbauten<br />
Für Altbauten kann sich bei guter Planung<br />
eine moderne Solaranlage lohnen, besonders<br />
wenn sowieso eine Modernisierung<br />
ansteht. Hausbesitzer sparen dabei bares<br />
Geld: Im Sommer können sie ihr Warmwasser<br />
meist komplett dank der <strong>Sonne</strong><br />
erwärmen, der Heizkessel bleibt aus. Die<br />
Deutsche <strong>Energie</strong>-Agentur GmbH (dena)<br />
zeigt, was zu beachten ist.<br />
Oft lohnt es sich, den Einbau einer Solaranlage<br />
mit anderen energetischen Sanierungsmaßnahmen<br />
im Haus zu verbinden.<br />
Wenn das Dach neu eingedeckt wird, können<br />
die Solarkollektoren mit den Dachdeckerarbeiten<br />
montiert werden. Dachintegrierte<br />
Kollektoren sparen in diesem Fall<br />
sogar die entsprechende Fläche an Dachziegeln<br />
ein.<br />
Hinweise zur Expertensuche und Tipps zu<br />
Fragen rund um die Sanierung und erneuerbare<br />
<strong>Energie</strong>n stehen im Internet unter<br />
www.zukunft-haus.info<br />
Solarmodule in bester<br />
deutscher Ingenieurs-Qualität.<br />
Besuchen Sie uns<br />
auf der PV SEC<br />
in Valencia.<br />
Level 3/Halle 1<br />
Stand A21<br />
www.luxor-solar.com<br />
Solarprojekt in der Nähe von Leipzig<br />
In diesem Frühjahr hat die alfasolar<br />
GmbH aus Hannover mit der Belieferung<br />
einer 4 MWp- Freilandanlage in der Nähe<br />
von Leipzig begonnen. Für den Solarpark<br />
kommen ausschließlich alfasolar Pyramid<br />
60 <strong>–</strong> Solarmodule zum Einsatz. Diese Module<br />
zeichnen sich insbesondere durch höchste<br />
Modulwirkungsgrade und eine pyramidenförmige,<br />
ertragssteigernde Glas struktur aus.<br />
Entwickelt und finanziert hat den PV<br />
Park eine in Tangstedt bei Hamburg ansässige<br />
Firma, die auch für die Errichtung<br />
verantwortlich ist.<br />
Mit Blick in die Zukunft<br />
Auf der 25igsten EU PVSEC in Valencia präsentiert<br />
KOSTAL Solar Electric die vielfältige<br />
Anwendungsbreite des dreiphasigen String-<br />
Wechselrichters PIKO 10.1. Dieses leistungsstärkste<br />
Gerät aller String-Wechselrichter von<br />
KOSTAL bietet weit mehr als die üblichen<br />
Grundfunktionen eines Wechselrichters. Vom<br />
06.<strong>–</strong>09. September 2010 können sich die Kon-<br />
Ausschlaggebend für den Einsatz dieses<br />
Produktes waren das Pyramidglas und<br />
die damit verbundenen Ertragsprognosen,<br />
die durch ein renommiertes Planungsbüro<br />
bestätigt wurden. Der Solarpark wurde<br />
im Juni in Betrieb genommen.<br />
Martin Denz, Geschäftsführer der<br />
alfasolar GmbH: „Für die alfasolar GmbH<br />
ist dieser Auftrag eine Bestätigung für die<br />
Qualität und Leistung unserer Module sowie<br />
für uns als Partner für die Abwicklung<br />
von Projekten dieser Größen ordnung.“<br />
● www.alfasolar.de<br />
ferenzteilnehmer auf dem<br />
Gemeinschaftsstand mit<br />
KOSTAL Industrie Elektrik<br />
über aktuelle Produkte und das<br />
Leistungs angebot von KOSTAL Solar Electric<br />
informieren (Halle 2, Level 3, Stand A15).<br />
● www.kostal-solar-electric.com<br />
Höhere Leistung<br />
Das REC Peak Energy Modul ist das erste kommerzielle<br />
Produkt, das in der neuen REC-Produktionsstätte in Singapur<br />
hergestellt wird. Sowohl der Integrations- als auch der Automatisierungsgrad<br />
dieser Produktionsstätte zählen zu den<br />
höchsten der gesamten Branche; REC konnte somit die<br />
Anzahl an produzierten Solarzellen und - module um das<br />
Vierfache erhöhen. Dank mehrerer Designverbesserungen<br />
erzielt das REC Peak Energy Modul eine höhere Leistung pro<br />
Quadratmeter.<br />
● www.recgroup.com<br />
EU PVSEC L2/H1/B1<br />
PW2050 <strong>–</strong> Das neue Produkt von Photowatt.<br />
44 0410<br />
®
Neuer 54-Zeller<br />
mit bis zu 225 Wp Leistung<br />
Premium-Solarmodul erreicht höhere Leistung<br />
durch innovative Zellmatrix<br />
Die CENTROSOLAR AG stellt auf der European<br />
Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition<br />
(EUPVSEC) vom 6.<strong>–</strong>10. September im spanischen<br />
Valencia das neue 54-Zell-Modul mit höherer Leistung<br />
aus.<br />
Die neuen Module haben gegenüber<br />
dem ehemaligen<br />
50-Zeller der Serie S-Class-<br />
Excellent vier weitere Zellen.<br />
Durch das gewählte Layout<br />
der Zellmatrix konnte die<br />
Leistungsausbeute erheblich<br />
gesteigert werden. Nach dem<br />
Relaunch liegt die maximale<br />
Nennleistung der Module je<br />
nach Ausführung zwischen<br />
205-225 Wattpeak.<br />
Mit dem Relaunch entspricht<br />
CENTROSOLAR dem<br />
Wunsch vieler Kunden nach<br />
einem PV-Modul mit hoher<br />
Leistung bei begrenzten Abmessungen.<br />
Das Modul ist in<br />
der neuen Version breiter<br />
und kürzer und sorgt dadurch<br />
für eine verbesserte Statik<br />
und höhere Verwindungssteifigkeit<br />
auf dem Dach. Für<br />
den Installateur erleichtern<br />
die neuen Abmessungen die<br />
Handhabung bei der Installa-<br />
0410<br />
tion, was sich in kürzeren<br />
Montagezeiten widerspiegelt.<br />
Das Modul besteht nun aus<br />
6 x 9 statt vorher 5 x 10 Zellen.<br />
Die zusätzliche Zellreihe ermöglicht<br />
ein effizientes Verschaltungskonzept,<br />
welches<br />
die Widerstände im Modul<br />
reduziert und damit die<br />
Erträge optimiert.<br />
Die Modulreihe S-Class<br />
Excellent wird in der konzerneigenen<br />
Produktion, der<br />
CENTROSOLAR <strong>Sonne</strong>nstromfabrik<br />
in Wismar (Deutschland),<br />
nach höchsten Qualitätsstandards<br />
gefertigt. Die<br />
ersten 54-Zeller sind ab dem<br />
vierten Quartal 2010 lieferbar.<br />
Nach dem Start in Deutschland<br />
ist die Einführung in<br />
Spanien, Italien, Frankreich,<br />
den Niederlanden und Griechenland<br />
geplant.<br />
● www.centrosolar.de<br />
Vorsprung<br />
durch Wissen.<br />
OBO Seminar für Photovoltaik-Systeme:<br />
Blitzschutz, Potentialausgleich,<br />
Überspannungsschutz<br />
Gefahrenpotential durch PV-Anlagen?<br />
Die Photovoltaik-Systeme sind installiert und die<br />
regene rative <strong>Energie</strong> ergänzt unseren täglichen<br />
Strombedarf.<br />
Stellt sich jetzt die Frage:<br />
● Haben wir bezüglich des Gesamt systems (Gebäude,<br />
PV-Anlage) nun alles getan bzw. beachtet?<br />
● Was passiert, wenn in der Nähe oder vielleicht<br />
direkt in das Gebäude der Blitz einschlägt?<br />
Im Oktober 2009 wurde eigens dafür das<br />
Beiblatt VDE 0185-305 Teil 3, Beiblatt 5 erstellt.<br />
Unser Seminar Photovoltaik sorgt für hinreichend<br />
Sicherheit:<br />
● Neue Normen-Reihe:<br />
DIN VDE 0100-712<br />
● DIN VDE 0185-305-1 bis -4<br />
● VdS-Richtlinie 2010 und VdS 2031<br />
● Blitzschutzzonenkonzept<br />
● Praktische Anwendungsbeispiele<br />
und Übungen unter Anwendung<br />
einer Auswahlhilfe<br />
Termine<br />
11.11.2010 Menden Sauerland<br />
Weitere Informationen erhalten<br />
Sie unter www.obo.de oder<br />
Tel.: 02373/89-1500<br />
45
● energie&more<br />
46<br />
Internationales Gipfeltreffen der<br />
Solar- und Glasindustrie in Düsseldorf<br />
solarpeq-Konferenz „SOLAR MEETS GLASS“<br />
Die Solarpraxis AG und die Messe<br />
Düsseldorf bringen im Umfeld<br />
der Messen glasstec und solarpeq<br />
mit dem neuen Konferenzformat<br />
„SOLAR MEETS GLASS“ am 27. +<br />
28. September 2010 die Solar- und<br />
die Glasindustrie an einen Tisch.<br />
Vor dem Hintergrund der steigenden<br />
Bedeutung des Werkstoffs<br />
Glas für Kostensenkung und Wirkungsgraderhöhung<br />
von Photovoltaik-Anwendungen,<br />
eröffnet<br />
sich für die Glasindustrie ein<br />
vielversprechender Markt im dynamischen<br />
Wachstumsumfeld<br />
der Solarindustrie. Die Nutzung<br />
von Synergien durch engere<br />
Zusammenarbeit im Hinblick<br />
auf Qualität, Kostensenkung und<br />
Logistik ist für beide Branchen<br />
somit ein Schlüssel zum Erfolg.<br />
Das „SOLAR MEETS GLASS <strong>–</strong> 1st<br />
Industry Summit for Solar Production,<br />
Logistics and Technology“<br />
bringt die Solar- und die Glasindustrie<br />
zum ersten Mal zusammen,<br />
um gemeinsam die aktu-<br />
Grundlagenseminar Bioenergie<br />
am 24. November 2010<br />
19. Symposium Bioenergie<br />
Festbrennstoffe, Biokraftstoffe, Biogas<br />
am 25./26. November 2010<br />
in Kloster Banz, Bad Staffelstein<br />
Sie erhalten Informationen über neueste Innovationen,<br />
rechtliche und politische Rahmenbedingungen und<br />
wirtschaftliche Aspekte.<br />
Das OTTI Symposium ist der<br />
Treffpunkt für Entscheidungsträger<br />
aus der Bioenergiebranche.<br />
www.otti.de<br />
OTTI e.V.<br />
Bereich Erneuerbare <strong>Energie</strong>n<br />
Tel.: +49 941 29688-38<br />
heike.trum@otti.de<br />
ellen Themen beider Branchen<br />
zu diskutieren und die jeweiligen<br />
Bedürfnisse aufeinander abzustimmen.<br />
Im Fokus der Konferenz<br />
stehen nach einem Markt- und<br />
Technologieüberblick zu Photo-<br />
voltaik und Glas die Themen<br />
Qualität, Kostensenkung und Logistik.<br />
Manager, Entwickler und<br />
Einkäufer aus der Glas- und Solarbranche<br />
erhalten strategisches<br />
Know-how für Investitionsentscheidungen<br />
und Produktionsoptimierung<br />
von namhaften Referenten.<br />
Die Konferenz findet ganztägig<br />
am 27. September 2010 sowie bis<br />
mittags am 28. September, dem<br />
ersten Messetag der glasstec und<br />
solarpeq statt. Veranstaltungsort<br />
ist das Congress Center Düsseldorf<br />
Ost (CCD Ost) mit direkter<br />
Anbindung an die Messehallen.<br />
Anmeldungen zur Konferenz sind<br />
möglich unter www.solarpeq.com.<br />
Die Teilnahme umfasst die kostenlose<br />
Besuchsmöglichkeit von<br />
glasstec und solarpeq..<br />
�<br />
Nachhaltiges Lesen<br />
Nachhaltige Gebäudetechnik.<br />
Grundlagen, Systeme, Konzepte<br />
Lanz/Schreiber/Stark<br />
Fachbuch aus der Redaktion DETAIL, Institut für internationale<br />
Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, München. 2010<br />
ISBN 978-3-920034-34-8 | € 59,90<br />
Die Forderung der EU, dass ab 2020<br />
alle Neubauten CO 2 -neutral betrieben<br />
werden müssen, wird Gebäude künftig<br />
von <strong>Energie</strong>verbrauchern zu <strong>Energie</strong>erzeugern<br />
werden lassen. Dieses<br />
Buch vermittelt Architekten das notwendige<br />
Fachwissen, um auf die<br />
künftigen Anforderungen reagieren<br />
zu können. Ausführlich erläutern die<br />
Autoren die wichtigsten Zukunftstechnologien<br />
im Bereich Gebäudetechnik<br />
und zeigen, wie sich ganzheitliche,<br />
auf Standort, Gebäudetyp<br />
und Nutzer abgestimmte Anlagenkonzepte realisieren lassen. Praxisbeispiele<br />
realisierter Gebäude veranschaulichen die vielfältige<br />
Wechselwirkungen zwischen Architektur und Gebäudetechnik.<br />
Weitere Kapitel widmen sich den gebäudetechnischen Optimierungspotenzialen<br />
im Gebäudebestand und während des Gebäudebetriebs.<br />
�<br />
Energetische Sanierung.<br />
Grundlagen, Details, Beispiele<br />
Richarz/Schulz/Zeitler<br />
Fachbuch aus der Redaktion DETAIL, Institut für internationale<br />
Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG, München. 2008<br />
ISBN: 978-3-920034-14-7 | € 42,69<br />
Dieser Leitfaden für energiebewusstes<br />
und nachhaltiges Sanieren soll dazu<br />
anregen, energetische Themen in die<br />
Entwurfsüberlegungen für Sanierungsmaßnahmen,<br />
aber auch für Neuplanungen<br />
einzubeziehen. Alle energetischen<br />
Fragen sind entsprechend der<br />
Zielsetzungen der EnEV 2006 behandelt,<br />
d.h. Sie sind in Hinblick auf den<br />
Winter- und den Sommerfall untersucht.<br />
Anhand großmaßstäblicher Detailzeichnungen<br />
sind konstruktive<br />
Lösungen zur Behebung baulicher<br />
Schwachstellen dokumentiert. Ein Überblick über anlagetechnische<br />
Maßnahmen bietet wertvolle Hilfestellungen zur Abwägung<br />
von Möglichkeiten, Kosten und Wirtschaftlichkeit. Die Beispiele,<br />
Wohnungs-, Verwaltungs- und Bildungsbauten, sind jeweils<br />
mit Zustandsanalyse, Darstellung der Maßnahmen und deren Bewertung<br />
dokumentiert.<br />
0410
Gerüstet für die Zukunft<br />
SES 21 AG ist gut gerüstet für die zukünftigen Herausforderungen<br />
in der Solarbranche <strong>–</strong> durch ein flächendeckendes<br />
Vertriebsnetzwerk und eine wachsende<br />
internationale Marktpräsenz.<br />
Selbst nachdem die Solarbranche eine drastische Kürzung der Solarförderung<br />
zu verkraften hat, bieten sich allen Akteuren in der Solarbranche<br />
weiterhin hervorragende Chancen. SES 21 AG nutzt diese mit<br />
ihrer innovativen Neupositionierung am Markt. Als etabliertes Handels-<br />
und Systemhaus baut SES 21 AG dabei auf ihre neue Vertriebsund<br />
Marketingstrategie. Damit ist sie bestens für zukünftige Herausforderungen<br />
in der Solarbranche gerüstet. Belegt wird dieser „Mehrwert“<br />
durch ein qualitätsorientiertes Produktportfolio mit starken Marken<br />
wie Bosch, LG, SCHOTT, Photowatt, Kostal, Solarmax. Darüber hinaus<br />
basiert der Erfolg auch auf den zahlreichen Dienstleistungen wie das<br />
umfangreiche Schulungsprogramm, die Finanzierungsberatung sowie<br />
eine professionelle Projektunterstützung. Der Ausbau des nationalen<br />
Vertriebsnetzes und die Gründungen der Tochtergesellschaften in<br />
Tschechien und den USA sind weitere Bausteine für eine zukunftsorientierte<br />
Marktbearbeitung im Bereich <strong>Energie</strong>lösungen.<br />
Erstmalig nimmt SES 21 AG an der größten Business-to-Business<br />
Solarbranchenmesse in Nordamerika teil: SOLAR POWER INTER-<br />
NATIONAL 2010 in Los Angeles vom 12. bis 14. Oktober. Zusammen<br />
mit über 1.100 Ausstellern aus aller Welt zeigt SES 21 AG auch hier<br />
vorausschauende Marktpräsenz.<br />
● www.ses-21.com<br />
Veranstalter:<br />
MODERNE<br />
ENERGIEN<br />
Die Fachmesse der Regenerativen <strong>Energie</strong>n.<br />
40 Aussteller auf 1.000m 2<br />
10. bis 12. September ‘10<br />
Fr. 12 bis 18 Uhr, Sa./So. 10 bis 18 Uhr<br />
Insel Mainau am Bodensee<br />
Vortragsprogramm unter: www.solarcomplex.de<br />
WWW.DOUBLE-BENEFIT.COM<br />
Partner:<br />
Messe Düsseldorf GmbH<br />
Postfach 101006<br />
40001 Düsseldorf<br />
Germany<br />
Tel. +49(0)2 11/45 60-01<br />
Fax +49(0)2 11/45 60-6 68<br />
www.glasstec.de<br />
www.solarpeq.de
● [hot spot]<br />
ABO <strong>Wind</strong> AG<br />
Unter den Eichen 7<br />
65195 Wiesbaden<br />
Tel.: 0611/267650<br />
Fax: 0611/26 76 599<br />
www.abowind.de<br />
global@abowind.de<br />
alfasolar GmbH<br />
Ahrensburger Str. 46<br />
30659 Hannover<br />
Tel.: 0511 261 447 0<br />
Fax: 0511 261 447 50<br />
sales@alfasolar.de<br />
www.alfasolar.de<br />
ALTEC Mittig und Manger GmbH<br />
Industriegebiet 1<br />
07924 Crispendorf<br />
Tel.: 03663 42 10 200<br />
Fax: 03663 42 10 211<br />
info@altecsolartechnik.de<br />
www.altecsolartechnik.de<br />
Aton-Solar GmbH<br />
Pichlerstraße 12<br />
89150 Laichingen<br />
Tel.: 07333 950980<br />
Fax: 07333 9509827<br />
www.atonsolar.de<br />
service@atonsolar.de<br />
AS Solar GmbH<br />
Am Tönniesberg 4A<br />
30453 Hannover<br />
Tel.: 0511/4755780<br />
Fax: 0511/47557811<br />
www.assolar.com<br />
info@assolar.com<br />
Canadian Solar Deutschland GmbH<br />
Landsberger Str. 94<br />
80339 München<br />
Tel.: 089 51 996 89 0<br />
Fax: 089 51 996 89 11<br />
www.canadiansolar.com<br />
inquire.eu@canadiansolar.com<br />
CENTROSOLAR AG<br />
Behringstraße 16<br />
22765 Hamburg<br />
Tel.: 040 39 10 650<br />
Fax: 040 39 10 6599<br />
www.centrosolar.com<br />
info@centrosolar.com<br />
Consolar Solare <strong>Energie</strong>systeme GmbH<br />
Strubbergstraße 70<br />
60489 Frankfurt a. M.<br />
Tel.: 069 74093280<br />
Fax: 069 740932850<br />
www.consolar.com<br />
info@consolar.de<br />
Creotecc GmbH<br />
Munzinger Straße 1<br />
79111 Freiburg<br />
Tel.: 0761/216 860<br />
Fax: 0761/216 8629<br />
info@creotecc.de<br />
www.creotecc.de<br />
Die 1996 gegründete ABO <strong>Wind</strong> plant und baut in acht<br />
europäischen Ländern sowie in Argentinien <strong>Wind</strong>parks.<br />
Bislang hat das Unternehmen mit Hauptsitz in Wiesbaden<br />
250 Anlagen mit 400 Megawatt Nennleistung ans Netz gebracht.<br />
In kleinerem Umfang entwickelt ABO <strong>Wind</strong> zudem<br />
Biogasanlagen. ABO <strong>Wind</strong> akquiriert Standorte, plant, bereitet<br />
international Bankfinanzierungen vor, errichtet die<br />
Anlagen schlüsselfertig und übernimmt die kaufmännische<br />
und technische Betriebsführung.<br />
Die alfasolar GmbH mit Sitz in Hannover ist Systemanbieter,<br />
Großhandel und Modulhersteller im Bereich der Photovoltaik.<br />
Sie wurde 1993 gegründet und hat sich seitdem international<br />
einen Namen gemacht. Mit über 16 Jahren Markt erfahrung setzt<br />
alfasolar seit vielen Jahren Akzente in der technischen Entwicklung.<br />
Mit dem alfasolar Pyramid Solarmodul ist es alfasolar<br />
gelungen, das leistungsfähigste polykristalline Solar modul der<br />
Branche zu produzieren.<br />
ALTEC Solartechnik bietet seit über 15 Jahren vorkonfektionierte<br />
Montagesysteme und Einzelteile für die Befestigung von Photovoltaik.<br />
Als Produzent und Fachhändler stehen wir für hochwertige<br />
und leistungsfähige Produkte, die ausschließlich in Deutschland<br />
hergestellt werden. Zertifikate nach DIN EN ISO 9001 und 14001 belegen<br />
eine qualitäts und umweltorientierte Ausrichtung aller betrieblichen<br />
Prozesse. Die Serviceleistungen von ALTEC Solartechnik<br />
umfassen eine kompetente Beratung, Planung und Kalkulation.<br />
AtonSolar ist ein Deutschland und Europaweit agierender Fachgroßhandel<br />
für Photovoltaik. Wir bieten ausschließlich Qualitätsprodukte<br />
namhafter und weltweitführender Hersteller an. Unser<br />
Produktportfolio umfasst ein breites Spektrum für maßgeschneiderte<br />
und individuelle Lösungen. Der Service bei AtonSolar beinhaltet<br />
eine persönliche & kompetente Beratung und Planung, schnelle<br />
Angebotserstellung, zuverlässiger Lieferservice sowie Wirtschaftlichkeitsberechung<br />
und AllgefahrenPhotovoltaikversicherung.<br />
Die AS Solar GmbH ist ein bundes und europaweit aktiver<br />
Fachgroßhandel für Solartechnik. Von der Firmenzentrale<br />
in Hannover aus vertreiben wir unsere Photovoltaik,<br />
Solarthermie und Pelletsysteme an Fachhandwerk und<br />
Installateure. Wir verbinden zuverlässige Markenqualität,<br />
technisches Knowhow und partnerschaftlichen Service<br />
zu größtmöglichem Nutzen für unsere Kunden.<br />
Canadian Solar Inc. ist ein in Kanada eingetragenes und an der<br />
NASDAQ (CSIQ) gelistetes Unternehmen. Als ein vertikal integrierter<br />
Hersteller von hochwertigen Solarzellen, Solarmodulen<br />
und kundenspezifischen Solaranwendungen werden unsere<br />
Produkte in privaten, kommerziellen und industriellen<br />
PVAnlagen weltweit eingesetzt.<br />
Die Centrosolar AG gehört zu den führenden Solarunternehmen<br />
in Deutschland. Zum Angebot gehören kristalline Hochleistungsmodule<br />
aus der konzerneigenen Produktion, Komplettsysteme,<br />
Dünnschichtanlagen, gebäudeintegrierte Module,<br />
Wechselrichter und Inselsysteme. Centrosolar ist kompetenter<br />
Partner für Fachhändler, Installateure und den Großhandel.<br />
Consolar Solare <strong>Energie</strong>systeme GmbH ist ein führender<br />
Her steller im Bereich hocheffiziente SolarwärmeAnlagen<br />
für Ein und Mehrfamilienhäuser. Mit den umweltschonenden<br />
Lösungen kann die GebäudeWärmeversorgung komplett mit<br />
erneuerbaren <strong>Energie</strong>n und CO 2emissionsfrei erfolgen. Neben<br />
ethischem Engagement steht die Entwicklung leistungsfähiger<br />
und lang lebiger Produkte im Fokus. Das spiegelt sich in mehr<br />
als 35.000 installierten Anlagen mit ConsolarTechnologie<br />
sowie zahlreichen Auszeichnungen wieder.<br />
Die Creotecc GmbH ist RALzertifizierter Hersteller, Entwickler<br />
und Großhändler von Montagesystemen für PhotovoltaikAnlagen.<br />
Seit über 20 Jahren erfolgreich am Markt entwickelt sie in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem Handwerk, der Industrie und unabhängigen<br />
Instituten hochwertige Systeme für Dach, Fassaden<br />
und Freilandinstallationen. Auch im Großanlagenbau und bei<br />
Spezialanfertigungen verfügt die Creotecc GmbH über ein großes<br />
Leistungsspektrum und umfassendes Knowhow für die Montage<br />
marktüblicher gerahmter und rahmenloser Module.<br />
● Schlüsselfertige<br />
<strong>Wind</strong>parks und<br />
Biogasanlagen<br />
● Projektplanung<br />
● Finanzierung<br />
● Betriebsführung<br />
● Beteiligungs-<br />
möglichkeiten<br />
● Herstellung und<br />
Vertrieb von Photovoltaik-Modulen<br />
● Photovoltaik<br />
Fachgroßhandel<br />
● Anlagenprojektierung<br />
● Systemanbieter<br />
Befestigungssysteme<br />
für:<br />
● Schrägdach<br />
● Flachdach<br />
● Indach<br />
● Freiland<br />
● Fassadensystem<br />
Fachgroßhandel für:<br />
● Photovoltaikmodule<br />
● Wechselrichter<br />
● Montagesysteme &<br />
Unterkonstruktionen<br />
● Zubehör<br />
● Module<br />
● Wechselrichter<br />
● Solarthermie-<br />
kollektoren<br />
● Pelletkessel<br />
● AS Control<br />
Anlagenüberwachung<br />
● Herstellung hoch<br />
effizienter PV-Module,<br />
-Wafer & - Zellen<br />
● Module zur<br />
Gebäudeintegration<br />
- BIPV<br />
● OEM-Fertigung<br />
● neues Komplettsystem<br />
für Solaranlagen<br />
mit 3 bzw.<br />
5 kWp Leistung<br />
● besonders einfache<br />
Installation<br />
● alle Komponenten<br />
in einer Lieferung<br />
● SOLAERA, Komplettsystem<br />
zur solaren<br />
Warmwasser- & Heizungsunterstützung<br />
● Hochleistungs Flach-<br />
& Röhrenkollektoren<br />
● Hocheffiziente<br />
Regel- &<br />
Speichersysteme<br />
Führende<br />
Montagesysteme für:<br />
● Schrägdach<br />
● Flachdach<br />
● Fassade<br />
● Freiflächen
FR-Frankensolar GmbH<br />
Edisonstraße 45<br />
90431 Nürnberg<br />
Tel.: 09 11 2 17 070<br />
Fax: 09 11 2 17 0719<br />
info@solaranlagen.de<br />
www.solaranlagen.de<br />
FRONIUS DEUTSCHLAND GMBH<br />
Am Stockgraben 3<br />
36119 NeuhofDorfborn/Fulda<br />
Tel.: 06655 916940<br />
Fax: 06655 9169450<br />
pvsalesgermany@fronius.com<br />
www.fronius.com<br />
Galaxy Energy GmbH<br />
Wörthstrasse 13<br />
72535 Heroldstatt<br />
Tel.: 07389 1290<br />
Fax: 07389 1293<br />
info@galaxyenergy.com<br />
www.galaxyenergy.com<br />
HaWi <strong>Energie</strong>technik AG<br />
Im Gewerbepark 10<br />
84307 Eggenfelden<br />
Tel. 08721 78170<br />
Fax: 08721 7817100<br />
Infode@HaWiEnergy.com<br />
www.HaWiEnergy.com<br />
HELUKABEL ® GmbH<br />
Stammsitz<br />
Dieselstr. 8<strong>–</strong>12<br />
71282 Hemmingen<br />
Tel.: 07150 92090<br />
Fax: 07150 81786<br />
info@helukabel.de<br />
www.helukabel.de<br />
K2 Systems GmbH<br />
Riedwiesenstraße 13 <strong>–</strong> 17<br />
71229 Leonberg<br />
Tel. 07152 35600<br />
Fax: 07152 3560179<br />
info@k2systems.de<br />
www.k2systems.de<br />
KACO new energy GmbH<br />
CarlZeissStr. 1<br />
74172 Neckarsulm<br />
Tel.: 07132 3818 0<br />
Fax: 07132 3818 703<br />
www.kaconewenergy.de<br />
info@kaconewenergy.de<br />
KAIMANN GmbH<br />
Hansastraße 25<br />
33161 Hövelhof<br />
Tel.: 052 57/98 500<br />
Fax: 052 57/98 50590<br />
www.kaimann.de<br />
info@kaimann.de<br />
KOSTAL Solar Electric GmbH<br />
Hanferstr. 6<br />
79108 Freiburg<br />
Tel.: 0761 7038700<br />
Fax: 0761 70387019<br />
infosolar@kostal.com<br />
www.kostalsolarelectric.com<br />
[hot spot]<br />
Seit fast 20 Jahren versorgt Frankensolar über ein<br />
Fachhandwerker Netz den Endkundenmarkt mit Photovoltaik<br />
Anlagen. Frankensolar vertreibt bundesweit Markenartikel für<br />
Solarstrom und zählt zu einem der stärksten Systemhäuser für<br />
PhotovoltaikKomplettsysteme.<br />
Fronius ist mit rund 3.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von<br />
370 Mio. Euro weltweiter Qualitätsführer bei PVWechselrichtern,<br />
der zentralen Einheit jeder Solarstromanlage. Seit 1992 entwickelt<br />
und produziert das Unternehmen hochleistungsfähige<br />
Wechselrichter für netzgekoppelte Solarstromsysteme jeder<br />
Größenordnung sowie Komponenten zur professionellen<br />
Überwachung von Solarstromanlagen.<br />
Galaxy Energy GmbH ist Hersteller von Hochleistungsmodulen<br />
und dem Indachsystem und setzt auf hohe Leistung, top Qualität<br />
zu einem angemessenen Preis. Das schwäbische Familienunternehmen<br />
ist weltweittätig mit Schwerpunkt Entwicklung &<br />
Vertrieb von <strong>Energie</strong>systemen. Mit dem selbsttragenden<br />
Indachsystem können die Module das Dach bilden und ersetzen<br />
somit Unterkonstruktion und Eindeckungen vollständig.<br />
Unseren europaweiten Partnern bieten wir ausgefeilte Systemlösungen<br />
für netzgekoppelte und netzautarke Photovoltaikanlagen,<br />
Solarthermie, Solare Kühlung, Alternative Heiztechnik<br />
und Klein<strong>Wind</strong>kraftanlagen. Mit Beratung und Unterstützung in<br />
Projektierung und Planung sowie der Lieferung von Komponenten<br />
und Komplettanlagen renommierter Hersteller erhalten<br />
Sie ein umfassendes Leistungs und Produktangebot im Bereich<br />
erneuerbarer <strong>Energie</strong>n. Und alles aus einer Hand.<br />
Nach über 30 Jahre Erfahrung mit Kabel und Leitungen haben wir auch<br />
die passenden Lösungen für die Photovoltaik und die <strong>Wind</strong>energie. Unter<br />
SOLARFLEX ® X PV1F bieten wir eine vielfach bewährte Leitungstype mit<br />
den Approbationen durch VDE, TÜV und UL an. Unser Zubehör mit<br />
Buchsen, Stecker, Adapter und Werkzeugen rundet das Programm ab.<br />
Mit HELUWIND ® und der WKSerie bieten wir individuelle Lösungen<br />
für jegliche Anwendung in der <strong>Wind</strong>energieanlage. Mit unserem<br />
Vollsortiment bekommen Sie alles Kabel und tordierbare Leitungen,<br />
Daten und Netzwerktechnik sowie Zubehör aus einer Hand.<br />
Montagesysteme für Solaranlagen von K2 Systems überzeugen<br />
durch ihre hochwertigen Materialien, ihre Montagefreundlichkeit<br />
und formvollendetes Design. Das Ergebnis sind durchdachte<br />
Detaillösungen, Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und ein ansprechendes<br />
Erscheinungsbild. K2 Systems wurde für seine aus<br />
gezeichnete Qualität RAL und VDE zertifiziert.<br />
Die KACO new energy GmbH mit Stammsitz in Neckarsulm<br />
ist Spezialist und der älteste deutsche Hersteller für Stromrichter<br />
aller Art. Den mit Abstand größten Anteil am Umsatz<br />
machen PhotovoltaikWechselrichter und Zubehör aus. Mit<br />
einer Stückzahl von weit über 100.000 ausgelieferten Geräten<br />
ist KACO einer der führenden Hersteller weltweit. Den zweiten<br />
großen Geschäftsbereich bilden Stromversorgungen für<br />
Schienenfahrzeuge und die Industrie.<br />
Der Dämmstoffhersteller KAIMANN bietet mit seinem<br />
umfangreichen KAIFLEXProduktspektrum rund um die<br />
Bereiche Dämmen und Isolieren in den Segmenten<br />
HeizungSanitär, KälteKlimaLüftung und Spezialanwendungen<br />
Kunden seit über 50 Jahren Dämmstoffe,<br />
Fachwissen und Informationen aus Herstellerhand.<br />
Markttrends und neue Entwicklungen werden aufgenommen<br />
und umgesetzt, um bereits heute die Anforderungen von<br />
morgen zu erfüllen.<br />
Die KOSTAL Solar Electric GmbH mit Sitz in Freiburg bietet die<br />
PIKOWechselrichter im In und Ausland an. Unter dem Dach<br />
der KOSTAL Industrie Elektrik mit ihrer modernen Produktionsstätte<br />
in Hagen wurde die KOSTAL Solar Electric im Jahr 2006<br />
als jüngstes Mitglied der KOSTAL Gruppe gegründet. Die Gruppe<br />
teilt sich in die einzelnen Geschäftsbereiche Holding, Automobil<br />
und Industrie auf. Seit der Gründung 1912 von Leopold Kostal<br />
hat sich die inhabergeführte Unternehmensgruppe weltweit<br />
erfolgreich entwickelt.<br />
●<br />
● Photovoltaik<br />
Fachgroßhandel<br />
● Netzgebundene<br />
Solarstromanlagen<br />
● Solaranlagen<br />
Unterkonstruktion<br />
● Systemhaus für<br />
Photovoltaikanlagen<br />
● Hersteller<br />
netzgekoppelter<br />
PV-Wechselrichter<br />
● Komponenten<br />
zur Anlagenüberwachung<br />
● Hersteller von Hochleistungsmodulen<br />
● Hersteller des<br />
Galaxy Energy<br />
Indachsystems<br />
Planungs- und Vertriebsgesellschaft<br />
für:<br />
● Photovoltaiksysteme<br />
● Alternative<br />
Heiztechnik<br />
● Klein-<br />
<strong>Wind</strong>kraftanlagen<br />
● Solarkabel<br />
● <strong>Wind</strong>kraftleitungen<br />
● Spezialkabel<br />
● Kabelzubehör<br />
Montagesysteme für:<br />
● Schrägdach<br />
● Flachdach<br />
● Freifläche<br />
● Fassade<br />
● Netzferne und<br />
netzgebundene<br />
Photovoltaikwechselrichter<br />
● Mobile <strong>Energie</strong>versorgungseinheiten<br />
● Stromrichter für<br />
Bahn und Industrie<br />
Hersteller der KAIFLEX<br />
Solar Produktpalette<br />
● UV- und ozonbeständigerHochtemperatur-Dämmstoff<br />
● Vorisoliertes Rohrsystem<br />
mit integriertemEdelstahlwellrohr/Kupferrohr<br />
● PIKO Wechselrichter<br />
● 1phasig, 3phasig,<br />
zentral<br />
● Trafolose<br />
Konvertierung<br />
● Bis zu 3 unabhängige<br />
MPP-Tracker
● [hot spot]<br />
Luxor Solar GmbH<br />
Königstr. 26<br />
70173 Stuttgart<br />
Tel. 0711 88 888 999<br />
Fax: 0711 88 888 911<br />
info@luxorsolar.com<br />
www.luxorsolar.com<br />
MASLATON<br />
Rechtsanwaltsgesellschaft mbH<br />
Hinrichsenstraße 16<br />
04105 Leipzig<br />
Tel.: 0341/149 50 0<br />
Fax: 0341/149 50 14<br />
www.maslaton.de<br />
martin@maslaton.de<br />
mp-tec GmbH & Co. KG<br />
WilhelmConradRöntgenStr. 10 <strong>–</strong> 12<br />
16225 Eberswalde<br />
Tel.: 03334 59 44 0<br />
Fax: 03334 59 44 15<br />
www.mptec.de<br />
info@mptec.de<br />
PV5 Solarconcept GmbH<br />
Fachgroßhandel für<br />
Solarstromanlagen<br />
Saaläckerstraße 2<br />
63801 Kleinostheim<br />
Tel.: 06027/409 71 0<br />
Fax: 06027/409 71 11<br />
info@pv5.de<br />
www.pv5.de<br />
Schletter GmbH<br />
Alustraße 1<br />
83527 Kirchdorf/Haag i. OB<br />
Tel.: 08072 9191 0<br />
Fax: 08072 9191 9100<br />
info@schletter.de<br />
www.schletter.de<br />
SES 21 AG<br />
Ziegeleiweg 4<br />
82398 PollingOderding<br />
Tel.: 0881/90109100<br />
Fax: 0881/90109200<br />
www.ses21.com<br />
info@ses21.com<br />
SolarMarkt AG<br />
Christaweg 42<br />
79114 Freiburg<br />
Tel.: 0761/120 390<br />
Fax: 0761/120 3939<br />
www.solarmarkt.com<br />
info@solarmarkt.com<br />
Solutronic GmbH<br />
Küferstrasse 18<br />
73257 Köngen<br />
Tel.: 07024 961280<br />
Fax: 07024 9612850<br />
info@solutronic.de<br />
www.solutronic.de<br />
VM Edelstahltechnik GmbH<br />
Bannewerthstrasse 6<br />
58840 Plettenberg<br />
Tel.: 02391 60 16 63 0<br />
Fax: 02391 60 16 63 50<br />
info@vmedelstahltechnik.de<br />
www.vmedelstahltechnik.de<br />
Qualität bekommt ein Gesicht. <strong>–</strong> Die Luxor Solar GmbH steht für<br />
Markensolarmodule in bewährter deutscher IngenieursQualität.<br />
Wir garantieren zertifizierte Wertbeständigkeit von der Produktion<br />
bis hin zum After Sales Service und sehen die Zufriedenheit<br />
unserer Kunden als ständige Herausforderung. Luxor Solar<br />
schafft Transparenz durch sogenannte „Identity Components“,<br />
die wir gemeinsam mit interessierten und namhaften Herstellern<br />
weiterentwickeln, um Qualität nachverfolgbar zu machen.<br />
Wir sind eine überregional tätige Rechtsanwaltsgesellschaft,<br />
die schwerpunktmäßig Unternehmen der alternativen <strong>Energie</strong><br />
branche umfassend berät: EEG, Gesellschaftsrecht, M & A,<br />
Vertragsgestaltung/Anlagenkaufverträge, Pacht/Nutzungsverträge,<br />
<strong>Energie</strong>verträge, Vergaberecht, Projektankaufs/<br />
Projektverkaufsverträge, Genehmigungsverfahren,<br />
Regionalplanung, Bauleitplanung, (städtebauliche Verträge,<br />
Erschließungsverträge u.ä.), Erstellung rechtswissenschaftlicher<br />
Gutachten, Prozesstätigkeit.<br />
Die Mptec GmbH & Co.KG liefert als Systemanbieter für<br />
Regenerative <strong>Energie</strong>n Produkte aus den Bereichen Solarstrom,<br />
Solarwärme und Gestelltechnik. Kundenzufriedenheit<br />
und gelebte Partnerschaft bestimmen unser Handeln.<br />
Mptec entwickelt individuelle Lösungen und liefert bewährte<br />
Qualitätsprodukte. Preisgarantie bedeutet für uns das im<br />
Wettbewerbsvergleich fairste PreisLeistungsVerhältnis.<br />
Seit über 10 Jahren ist PV5 Solarconcept ein starker Partner für<br />
Handwerk und Handel. Hochwertige Anlagen sorgen für nachhaltige<br />
Zufriedenheit bei unseren Handwerkskunden, ebenso wie<br />
bei deren Endkunden. Das nennen wir Qualität zu marktfähigen<br />
Preisen. Diesem Konzept vertrauen bereits über 800 Kunden im<br />
Handwerk und Handel in Deutschland und in ganz Europa.<br />
Die Schletter SolarMontagesysteme sind als modulare Baukastensysteme<br />
mit universell verwendbaren hochwertigen Komponenten<br />
(Aluminium / Edelstahl) aufgebaut und ermöglichen dem Installateur<br />
in der Regel, jedes Modul in fast jeder beliebigen Montagesituation<br />
zu installieren. Das System besteht aus vielen langjährig<br />
bewährten Systemkomponenten und wird ständig durch neu entwickelte<br />
Bausteine kompatibel ergänzt.<br />
Das Handels und Systemhaus SES 21 ist in drei Geschäftsfeldern<br />
aktiv: Handel mit PhotovoltaikKomponenten, Vertrieb<br />
sorgfältig geplanter PhotovoltaikSysteme und vollständige<br />
Entwicklung, Realisierung und Wartung von Photovoltaik<br />
Kraftwerken. SES 21 AG steht für Solar Energy Services 21.<br />
Das Unternehmen wurde 1999 gegründet. Seit 2009 betreibt<br />
die SES 21 Tochterunternehmen in Tschechien und den USA.<br />
Die SolarMarkt AG steht mit der Erfahrung aus 25 Jahren<br />
für Knowhow und Innovation in den Bereichen PhotovoltaikGroßhandel,<br />
GroßprojektAnlagenbau und solare<br />
Montagesysteme. Für Fachinstallateure wie für Projektierer<br />
und Investoren sind wir national und international zuverlässiger<br />
Partner bei der Wahl der richtigen Anlagenkomponenten<br />
und ihrer Auslegung zum perfekt aufeinander<br />
abgestimmten Qualitätssystem.<br />
Als ein dynamisches und flexibles Unternehmen hat sich die<br />
Solutronic GmbH auf die Entwicklung und den Vertrieb von Wechselrichtern<br />
für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen spezialisiert. Die<br />
Geräte decken den Leistungsbereich von 2,5 bis 30 kW ab. Alle<br />
SOLPLUS Wechselrichter zeichnen sich durch hohe Wirkungsgrade<br />
und eine integrierte Kommunikationsplattform zur Anlagenkontrolle<br />
aus. Mit intelligenten Kontroll und Analysemöglichkeiten<br />
übernehmen sie die Anlagenüberwachung auf vielfältige Weise.<br />
Wir, die VM Edelstahltechnik GmbH mit Sitz in Plettenberg,<br />
entwickeln und vertreiben innovative Montagesysteme für photovoltaische<br />
und solarthermische Anwendungen.Unsere individuellen<br />
und einzigartigen Systemlösungen stehen für Flexibilität,<br />
Schnelligkeit und Sicherheit. Zertifizierte Qualtiät, die sich auszahlt.<br />
Wir sind Innovation!<br />
● Ökonomische<br />
Hochleistungsmodule<br />
für Netzkopplung<br />
(LUXOR eco line)<br />
● Robuste Inselmodule<br />
für autarke<br />
Stromerzeugung<br />
(LUXOR solo line)<br />
● Recht der<br />
Erneuerbaren<br />
<strong>Energie</strong><br />
● Genehmigungs-<br />
verfahren<br />
● EEG<br />
● M & A<br />
Systemanbieter für<br />
alternative <strong>Energie</strong>n:<br />
● Solarstromprodukte<br />
● Solarthermieprodukte<br />
● Gestellsysteme für<br />
jeden Anwendungsfall<br />
● Solarcarportsysteme<br />
Photovoltaik-<br />
Fachgroßhandel<br />
● PV-Komplettsysteme<br />
● Solarmodule<br />
● Wechselrichter<br />
● PV-Montagesysteme<br />
● Vertriebsunterstützung<br />
Montagesystemlösungen<br />
für:<br />
● Fassade<br />
● Freifläche<br />
● Schrägdach<br />
● Flachdach<br />
● Dachintegration<br />
● Photovoltaik-<br />
Fachgroßhandel<br />
● Systemhaus für<br />
Photovoltaikanlagen<br />
● Engineering<br />
● Projektabwicklung<br />
● Photovoltaik-<br />
Fachgroßhandel<br />
● Großprojekt-<br />
Anlagenbau<br />
● Führende<br />
Montagesystem-<br />
Lösungen<br />
● Trafolose<br />
Solarwechselrichter<br />
● DE-ICING BOX<br />
für Solaranlagen<br />
● Kommunikationszubehör<br />
Montagesysteme für:<br />
● Dachintegration<br />
● Flachdach<br />
● Schrägdach<br />
● Freifläche<br />
● Fassade
<strong>Energie</strong><br />
Abonnement<br />
Sie wollen zukünftig jede Ausgabe zum Thema <strong>Energie</strong> druckfrisch direkt<br />
auf Ihrem Schreibtisch haben?<br />
Für 90 Euro zzgl. MwSt. erhalten Sie ein Jahr lang<br />
h [energie] und h <strong>green</strong> komplett und pünktlich.<br />
Gut informiert <strong>–</strong> das ist Ihr Vorteil im Job.<br />
Schicke Sie einfach eine Mail an<br />
info@succidia.de Betreff: eta/<strong>green</strong> Abo<br />
Ihr Team von h <strong>green</strong><br />
impressum<br />
Herausgeber<br />
Jörg Peter Matthes [ JPM]<br />
Verlag<br />
succidia AG<br />
Rösslerstr. 88 · 64293 Darmstadt<br />
Tel. 06151/360 560<br />
www.succidia.de<br />
Redaktion<br />
Thomas Dessoi [TD]<br />
Iris Ladewig [IL]<br />
Jörg Peter Matthes [ JPM]<br />
Masiar Sabok Sir [MSS]<br />
Prof. Dr. Ernst A. Stadlbauer [EAS]<br />
Frederik Wagner [FW]<br />
Anzeigenleitung<br />
Thomas Dessoi<br />
succidia AG, dessoi@succidia.de<br />
Frederik Wagner,<br />
succidia AG, wagner@succidia.de<br />
Anzeigenverwaltung<br />
Iris Ladewig, succidia AG,<br />
ladewig@succidia.de<br />
2. Jahrgang 2010<br />
zzt. gilt die Anzeigenpreis liste<br />
Nr. 1 vom Oktober 2008.<br />
Preis<br />
Einzelheft 9 E + Versand<br />
Kombi-Abo h energie und h <strong>green</strong><br />
10 Hefte für 90 E, zzgl. MwSt.<br />
Konzeption, Layout,<br />
Produktion<br />
4t Matthes+Traut<br />
Werbe agentur GmbH<br />
www.4t-da.de<br />
Angelique Göll<br />
goell@4t-da.de<br />
Druck<br />
Frotscher Druck, Darmstadt<br />
www.frotscher-druck.de<br />
Heftbestellung<br />
dessoi@succidia.de<br />
Monica Michel<br />
michel@4t-da.de<br />
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck <strong>–</strong> auch auszugsweise<br />
<strong>–</strong> ist nur mit schriftlicher Genehmigung und Quellenangabe<br />
gestattet. Der Verlag hat das Recht, den redaktionellen Beitrag<br />
in unver änderter oder bearbeiteter Form für alle Zwecke, in allen<br />
Medien weiter zu nutzen. Für unverlangt eingesandte Bilder und<br />
Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion sowie die Agentur<br />
keinerlei Gewähr. Die namentlich gekennzeichneten Beiträge<br />
stehen in der Verantwortung des Autors.<br />
www.succidia.de<br />
51<br />
3. Internationaler Kongress<br />
10.<strong>–</strong> 11. November 2010<br />
Messe Erfurt<br />
Anmeldung unter:<br />
www.bauhaus-solar.de
● Ende.<br />
Schwarzfahrer-<br />
Versicherung<br />
Findige Pariser haben sich eine Art Versicherung<br />
gegen die Strafen einfallen<br />
lassen. Notorische Schwarzfahrer zahlen<br />
monatlich bis zu sieben Euro in eine<br />
Gruppenkasse, aus der dann die Strafzettel<br />
aller Mitglieder bezahlt werden.<br />
Nach dem Bericht des Figaro sind die<br />
„Ver sicherungen“, zu denen sich jeweils<br />
mehrere Nutzer der Verkehrsbetriebe<br />
zusammenschließen, vor allem bei jungen<br />
Leuten beliebt. Laut dem städtischen<br />
Verkehrsunternehmen RATP und Gewerkschaften<br />
fahren in Paris gut 4 % der<br />
Nutzer in der Métro schwarz, dadurch<br />
entgehen den Verkehrsbetrieben rund<br />
achtzig Millionen Euro Einnahmen im<br />
Jahr. Wer beim Schwarzfahren in Paris<br />
erwischt wird, muss 50 Euro zahlen.<br />
Unterwegs entdeckt<br />
Weiter unten gesteht die Handwerksbranche,<br />
dass es etwas länger als<br />
7 Tage gedauert hat...<br />
Wer während<br />
der Weltausstellung Südchina<br />
besucht, sollte gewappnet sein.<br />
Der Südchinese ist für seine mutige Küche<br />
berühmt. „Die essen einfach alles“, rümpfen<br />
Nordchinesen die Nase. „Die Kantonesen<br />
essen außer U-Booten alles, was schwimmt,<br />
außer Flugzeugen alles, was fliegt, außer<br />
Tischen alles, was vier Beine hat.“<br />
Im Typo-Fieber<br />
Ob da ein Mann oder eine Frau kreativ<br />
war? Zumindest scheint der oder diejenige<br />
nicht besonders hungrig gewesen zu sein...<br />
(gefunden bei lustich.de)<br />
Eine coole runde Scheibe <strong>–</strong><br />
Der Wurstteppich.<br />
Foto: C. Schiller<br />
Salami, Blutwurst, Mortadella oder<br />
Bierschinken, nur diesmal nicht als<br />
Aufschnitt für das Brötchen gedacht,<br />
sondern als Aufschnitt oder Belag für<br />
den Fußboden. Dass eine Scheibe<br />
Mortadella so cool auf einem Fußboden<br />
aussehen kann, das konnte sich<br />
wohl vorher keiner vorstellen.<br />
www.wurstteppich.de<br />
Neues von der Fliegenfront<br />
Wie wir schon in der letzten<br />
Ausgabe der h <strong>green</strong> feststellen<br />
konnten, sind unsere Leser<br />
kreative Köpfe.<br />
52 0410
Am besten gleich notieren:<br />
HUSUM <strong>Wind</strong>Energy 2010, 21. <strong>–</strong> 25. September<br />
Vom 21. bis zum 25. September 2010 ist Husum wieder der<br />
Mittelpunkt der <strong>Wind</strong>energie-Welt. Die Zahlen von 950 Ausstellern<br />
und 31.000 <strong>Wind</strong>energie-Experten aus 70 Ländern zeigen<br />
eindrucksvoll die Bedeutung der HUSUM <strong>Wind</strong>Energy als weltweit<br />
führende <strong>Wind</strong>energiemesse.<br />
Eine Kooperation von<br />
www.husumwindenergy.com<br />
Planen Sie schon jetzt Ihren Messebesuch und seien Sie dabei,<br />
wenn sich wieder die Entscheider aus allen Bereichen der <strong>Wind</strong>energie<br />
treffen.<br />
© topfoto/photocase.com
Zukunft anstecken. Ertrag sichern.<br />
Fronius IG TL: Erster trafoloser PV-Wechselrichter<br />
mit serienmäßiger Systemüberwachung.<br />
Mit dem Status Manager ist die Systemüberwachung im Fronius IG TL bereits serienmäßig integriert.<br />
Dieser beinhaltet die Strangausfall-Erkennung, detaillierte Status-Codes sowie einen direkten<br />
Meldekontakt. Dadurch werden eventuelle Störfälle im Gesamtsystem sofort gemeldet und die<br />
Erträge der PV-Anlage langfristig gesichert. Einzigartig ist die Verwendung eines handelsüblichen<br />
USB-Sticks zur komfortablen Anlagenüberwachung sowie zum einfachen Wechselrichter-Update.<br />
Lassen Sie sich von der Zukunft anstecken! www.fronius.com