File Download - Gemeinde Ostermundigen
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Grosser <strong>Gemeinde</strong>rat von Donnerstag, 22. Mai 2008<br />
Wirtschaftslage konnte ein positiver Rechnungsabschluss von 0,7 Mio. Franken erzielt<br />
werden. Aber es gilt trotzdem aufzupassen! Die Steuererträge sind gegenüber<br />
der Rechnung 2006 um Fr. 100‘000.-- geringer ausgefallen. Dies ist vor allem bei<br />
den juristischen Personen erstaunlich. Dafür kann der Finanzverwalter über die Situation<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ostermundigen</strong> Bescheid geben. Auf die mageren Jahre können<br />
die fetten Jahre folgen? Wenn die Abschlüsse zwei bis drei Jahre verzögert einkehren,<br />
so sind wir an den Steuererträgen der juristischen Personen in den folgenden<br />
Jahren sehr interessiert. Vielleicht sehen diese dann ein wenig besser aus.<br />
Ein anderer Punkt, welcher uns aufgefallen ist, ist der Personalaufwand. Dieser ist<br />
gegenüber der Rechnung 2006 um 1,4 % gestiegen. Im Gegensatz ist die Einwohnerzahl<br />
nach wie vor rückläufig. Das Missverhältnis wirkt störend. Da ist noch einige<br />
Arbeit zu leisten. Es geht darum, dass die <strong>Gemeinde</strong> Prozesse etablieren und der<br />
optimale Personaleinsatz ermöglichen kann. Die Anforderungen, Fähigkeiten und<br />
Weiterbildungspotentiale sind in Übereinstimmung zu bringen.<br />
Die Entwicklung des Eigenkapitals auf 13,5 Mio. Franken resp. 13 % des Jahresumsatzes<br />
lässt Spielraum für grundsätzliche Überlegungen offen. Hier sind wir anderer<br />
Meinung als die CVP-Fraktion. Wie kann einem Wegzug von potenten Firmen entgegen<br />
gewirkt werden? Müssen nicht neue Überlegungen stattfinden, wie der Steuersatz<br />
gegenüber den Nachbargemeinden angepasst werden kann?<br />
Mit diesen beiden Anregungen für die Finanzstrategie (Personaleinsatz optimieren<br />
und Steuerpolitik prüfen) an den GGR möchte die FDP-Fraktion das grosse Zahlenwerk<br />
verdanken und unterstützt die Verabschiedung der Rechnung 2007. Wir verzichten<br />
auf die Detailbemerkungen.<br />
Rudolf Kehrli (SP): „Sieben“ ist eine magische Zahl. Es gibt die sieben Zwerge, es<br />
gibt die sieben Plagen in der Bibel, wir kennen sieben Bundesräte und unser Rechnungsabschluss<br />
2007 kann nicht als siebtes Weltwunder oder Buch mit sieben Siegeln<br />
bezeichnet werden. Es ist aber der siebente Jahresabschluss ohne Unterbruch<br />
seit 2001, welcher positiv abschliesst. Prognostiziert wurde stets ein Defizit, dies sollte<br />
in Zukunft ändern. Vielleicht bedingt es ein wenig mehr Mut von Seiten des <strong>Gemeinde</strong>rates.<br />
Die Rechnung 2007 schliesst gut ab. Klar könnten wir hier und dort immer etwas kritisieren.<br />
Die Rechnungsablage ist ein Zusammenzug von dem, was im letzten Jahr<br />
geschehen ist und diese Zahlen können wir heute Abend nicht mehr verändern. Im<br />
Prinzip könnte ich mein letztjähriges Manuskript zum Rechnungsabschluss 2006 verlesen,<br />
es gäbe keine grossen Differenzen.<br />
Wie üblich hat die ganze Verwaltung gute Arbeit verrichtet und die Budgetdisziplin<br />
wurde eingehalten. Dafür gilt ein Dankeschön. Beim Gewinn können wir mit Freude<br />
feststellen, dass dieser gegenüber dem Vorjahr um 100 % angestiegen ist. Die Besserstellung<br />
der Rechnung gegenüber dem Budget ist der Minderaufwand und Mehrertrag<br />
(teilweise bei den Steuern) verantwortlich. Nach wie vor ist die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ostermundigen</strong><br />
auf gute Steuerzahlende (natürliche und juristische Personen) angewie-