File Download - Gemeinde Ostermundigen
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Grosser <strong>Gemeinde</strong>rat von Donnerstag, 22. Mai 2008<br />
Synes Ernst (CVP): Der CVP-Fraktion hat sich eine Frage in Bezug auf die Steuern<br />
von juristischen Personen gestellt. Ich habe mich bei der kantonalen Steuerverwaltung<br />
erkundigt. Nach dem Eingang der Steuererklärungen werden die ersten Ratenzahlungen<br />
fällig und dies führt zum sogenannten „Steuerertrag“. Bei den Unselbständigerwerbenden<br />
und Rentnern wurden das Jahr 2006 mit 99 % und das Jahr<br />
2007 mit 36 % veranlagt. Die Steuereinnahmen sind somit bekannt. Die Selbständigerwerbenden<br />
konnten für das Jahr 2006 mit 98 % veranlagt werden. Somit sind auch<br />
diese Steuererträge bekannt. Von den „bekannten Grosskunden“ konnten für das<br />
Jahr 2006 bis auf zwei Fälle alle veranlagt werden.<br />
Ich möchte wissen, ob tatsächlich so viele Ausstände vorliegen und deshalb die<br />
schlechten Zahlen bei den juristischen Personen vorliegen?<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin Ursula Lüthy (GB/SP): Ich möchte mich dazu kurz äussern. Ich<br />
möchte den Rat darauf aufmerksam machen, dass wir im letzten Jahr 2 Mio. Franken<br />
mehr Steuererträge als budgetiert eingenommen haben. In diesem Jahr ist die Tendenz<br />
umgekehrt.<br />
Apropos Selbständigerwerbende: In <strong>Ostermundigen</strong> sind nur ein paar grosse Firmen<br />
ansässig, welche die Steuereinnahmen der juristischen Personen ausmachen. Wenn<br />
von den 98 % der veranlagten juristischen Personen gesprochen wird, so handelt es<br />
sich bei diesem Wert hauptsächlich um die „kleineren Firmen“, welche ertragsmässig<br />
nur unwesentlich ins Gewicht fallen.<br />
Stefan Lanz (Finanzverwalter): Es ist tatsächlich so: Im Jahr 2007 mussten wir Korrekturen<br />
(Herabsetzungen) aufgrund von definitiven Veranlagungen der Jahre 2003<br />
bis 2006 entgegen nehmen. Im Jahre 2005/2006 konnten wir zu hohe Einnahmen<br />
verbuchen, welche im Jahre 2007 korrigiert wurden. Detailuntersuchungen haben<br />
gezeigt, dass keine gravierenden Wegzüge von juristischen Personen stattgefunden<br />
haben.<br />
Ratspräsident: Zur Rechnung 2007 liegen keine Voten seitens des Parlamentes<br />
mehr vor.<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin Ursula Lüthy (GB/SP): Besten Dank für die interessanten Voten<br />
und die sachliche Diskussion. Die Rechnung 2007 ist „Tatsache“ und „abgerechnet“.<br />
Eine freudige Mitteilung kann ich noch verlauten lassen: Auf kantonaler Ebene ist eine<br />
Steuersenkung pro 2009 in Planung. Wir werden rund 5 % weniger Steuern zu<br />
bezahlen haben. Den Steueransatz der <strong>Gemeinde</strong> werden wir an der Budgetsitzung<br />
am 11. Dezember diskutieren. Der <strong>Gemeinde</strong>rat strebt eine Steuersenkung auf das<br />
Niveau der Stadt Bern an. Ob dieser Schritt Tatsache wird, zeigt uns die Budgetsitzung.