File Download - Gemeinde Ostermundigen

- 117 -
Grosser Gemeinderat von Donnerstag, 22. Mai 2008
Norbert Riesen (SP): Auch die SP-Fraktion steht hinter dem vorliegenden Geschäft.
Die Fussballeuropameisterschaft steht vor der Haustür und wie im Fussball, stehen
wir jetzt in der Halbzeitpause. Die erste Hälfte wurde von der Mannschaft verhalten
angegangen. Die zweite Halbzeit soll verstärkt mit Regula Unteregger etwas bewegen.
Ich möchte das Team in den Vordergrund stellen. Herr Ueli Seewer ist nicht
Fussballspieler, sondern er wird die Funktion des Coaches übernehmen.
Wichtig ist, allen Personen und Instanzen welche in irgendeiner Form mitgewirkt haben
(Vernehmlassungen, in Arbeitsgruppen, in der Verwaltung etc.), ein grosses
Dankeschön auszusprechen. Mit diesem sportlichen Teamgeist wünsche ich dem
Projekt viel Erfolg.
Regula Unteregger (SP und Vorsitzende Spezialkommission): Der Änderungsantrag
macht mir Kopfzerbrechen. Wir haben uns das weitere Vorgehen gut überlegt
und wir sind nicht daran interessiert, möglichst hohe Kosten zu generieren. Macht
jetzt den Fehler nicht, den Erfolg und die Qualität des Projektes wegen Fr. 55‘000.--
in Gefahr zu stellen. Der Projektleiter hat die internen Ressourcen nicht, diesen Job
zu erfüllen. Die Spezialkommission hat alles in ihrer Macht stehende unternommen,
um das Projekt in Gang zu setzen. Doch wir benötigen verwaltungsinternen Support.
Ein 100 Prozent-Abteilungsleiter kann diesen Job nicht im Nebenher erledigen.
Christian Zeyer (SP): Ich bin einer der wenigen Aussenstehenden bei diesem Projekt.
Erst vor kurzem fiel mir das Buch mit dem Titel „Die sieben Todsünden der Projektleitung“
in die Hände. Die Todsünde Nummer eins ist: „Mach ein Projekt und stelle
zuwenig Ressourcen zur Verfügung.“ Genau dies wird mit dem Änderungsantrag
der SVP-Fraktion angepeilt. Wenn der Grosse Gemeinderat das Projekt versenken
will, so hat er lediglich dem Änderungsantrag zuzustimmen und zu wenig Kapazitäten
zur Verfügung zu stellen. Ich glaube nicht, dass wir diesen Antrag unterstützen
sollten.
Aliki Maria Panayides (SVP): Wir wollen das Projekt nicht versenken und es geht
nicht darum, dass David Keller die Projektleitung nicht ausführt. Wir sind der Auffassung,
dass in der Verwaltung andere Wege zur Verfügung stehen, um Herrn Keller
bei der täglichen Arbeit zu entlasten. Im Projekt „ZIO“ stehen Möglichkeiten für eine
Entlastung zur Verfügung. Gewisse Aufgaben könnten durch die Abteilung Präsidiales
erledigt werden. Die Schaffung einer zusätzlichen 50 %-Stelle ist unserer Ansicht
nach unnötig.
Walter Bruderer (FORUM): Theoretisch habe ich Sympathien für den Änderungsantrag
der SVP-Fraktion. Nichts desto trotz möchte ich, dass wir diesen Änderungsantrag
ablehnen. Ich habe Erfahrung in der Projektleitung und es ist besonders wichtig,
dass den wichtigsten Leuten der Führung genügend Zeit und Ressourcen zur Verfügung
gestellt werden. Eine Hurra-Lösung bleibt unerwünscht!