BEST OF Otto Brenner Preis 2011 - Otto Brenner Shop
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des SZ-Beitrags, ordnete die Studie in die lange Reihe der BILD-Kritik ein, lobte<br />
neues am Forschungsansatz, wägte Stärken und Schwächen ab und kam insgesamt<br />
zu einer ersten, recht fairen Deutung – so zumindest die Einschätzung von<br />
Autoren und Stiftung. So weit, so gut – das dachten auch wir.<br />
Kaum war die SZ an diesem Tag erschienen, gab es auch schon Meldungen,<br />
Berichte und weitere Beiträge zu der BILD-Studie. Das „Verblüffende“: Die Studie<br />
war bis dahin noch garnicht erschienen, unsere Webseite www.bild-studie.de<br />
mit weiteren Infos noch nicht frei geschaltet. Wir rieben uns erstaunt die Augen<br />
und wollten es erst gar nicht glauben! Nur auf der Basis der ersten SZ-Deutung<br />
tobten sich Teile der Medienkritik aus. Nur Varianten dessen, was in der SZ stand,<br />
wurde in den nächsten Tagen breit getreten.<br />
Es heißt ja gelegentlich, Medienkritiker schrieben nur für Medienkritiker. Mein<br />
Eindruck ist: Sie scheinen gelegentlich auch noch voneinander abzuschreiben!<br />
Gute Medienkritik sieht anders aus! Medienkritiker sollten mehr Ehrgeiz haben,<br />
als nur für Medienkritiker zu schreiben oder sich mit der Deutung eines Kollegen<br />
zu befassen.<br />
Meine zweite Geschichte geht so!<br />
Noch bevor die Johanna-Quandt-Stiftung offiziell die Träger des Herbert-Quandt-<br />
Medienpreises <strong>2011</strong> bekannt gab, verkündete bild-online bereits die Meldung:<br />
„BILD-Redakteure erhalten für Griechenland-Story Journalistenpreis!“ Wir rieben uns<br />
erneut und erstaunt die Augen und wollten es erst nicht glauben: BILD be kommt<br />
einen renommierten und hoch dotierten Journalistenpreis! Und das für eine Serie,<br />
die nicht nur in der OBS-Studie scharf kritisiert worden war, sondern die Michael<br />
Spreng, Ex-„Bild am Sonntag“-Chef, an der Grenze zur Volksverhetzung sah.<br />
Kaum war die Meldung im Umlauf, wurde die Entscheidung der Jury, in der drei<br />
profilierte Leute vom Fach sitzen, scharf kritisiert. Allerdings nur in Blogs und<br />
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