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MultiplikatorInnen als TüröffnerInnen ins Lernen - learn forever

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„[…] machen viel Bildungsberatung mit Mädchen in<br />

Wien. Die haben wir z. B. eingeladen, um den Mädchen<br />

die erste Hürde zu nehmen und damit sie jemanden<br />

von dort kennen lernen. So fällt ihnen das Hingehen<br />

leichter und sie brauchen uns nicht so sehr. Das ist<br />

hilfreich, wenn wir da jemanden einladen, aber auch<br />

für uns <strong>als</strong> Team, um abzuklären, was unsere Mädchen<br />

brauchen und wie wir das am besten verbinden<br />

können. […] Sie haben dann ein vertrautes Gesicht.“<br />

(Beraterin *peppa)<br />

Auch die Kinderdrehscheibe verfolgt die Strategie,<br />

dass eine Mitarbeiterin einer Frauenbildungseinrichtung<br />

zur Bildungsberatung <strong>ins</strong> Haus kommt.<br />

Im Gegenzug dafür werden Frauen wieder an<br />

diese oder auch an andere Bildungseinrichtungen<br />

vermittelt.<br />

Begleitung der BeratungsklientInnen zur<br />

Bildungseinrichtung<br />

Die Sozialberaterin von Genea leitet aus ihren<br />

Erfahrungen mit den Beratungen und ihren<br />

Informationsveranstaltungen Ratschläge für Bildungsangebote<br />

ab. Vom ersten Kontakt an gingen<br />

viele Frauen wieder „verloren“. Daher werden sie<br />

persönlich kontaktiert, wenn Informationsveranstaltungen<br />

angeboten werden:<br />

„Man muss sie wirklich abholen. Das mit der Anmeldung<br />

machen, das Erinnerungsschreiben, dann muss<br />

man sie anrufen. […] Das ist irrsinnig schwierig.“<br />

(Beraterin Genea)<br />

Können die Beraterinnen ihre Klientinnen zur<br />

Informationsveranstaltung begleiten, erhöht das<br />

nach den Erfahrungen der *peppa-Mitarbeiterinnen<br />

die Erfolgswahrscheinlichkeit.<br />

Geeignete Bildungsangebote für bildungsbenachteiligte<br />

junge Frauen<br />

a) Sehr niederschwellige Angebote<br />

Vor allem die Beraterinnen aus den Sozialberatungsstellen<br />

beklagen, dass es keine geeigneten<br />

Angebote gäbe. Sie sind der Ansicht, dass das, was<br />

derzeit <strong>als</strong> niederschwellig gelte, für ihre Klientinnen<br />

immer noch zu hochschwellig sei:<br />

„Was uns fehlt, sind eigentlich die Angebote, weil wir<br />

haben da nicht die Möglichkeiten das anzubieten. Wir<br />

wissen nicht, wo wir sie hinverweisen können, weil es<br />

zu wenige Angebote gibt.“ (Sozialarbeiterin Caritas<br />

Sozialberatung)<br />

b) Deutschkurse anbieten bzw. fehlende ausreichende<br />

Deutschkenntnisse berücksichtigen<br />

Außer *peppa und FEM Süd, die selbst Deutschkurse<br />

anbieten bzw. vermitteln, beklagen die<br />

meisten, dass ein sehr großer Anteil ihrer Klientinnen<br />

über zu wenig Deutschkenntnisse verfüge,<br />

um an gängigen Angeboten teilzunehmen. Dies<br />

müsse in Bildungsangeboten seinen Niederschlag<br />

finden, etwa durch mehrsprachige Angebote<br />

oder verstärkte Angebote von niederschwelligen<br />

Deutschkursen.<br />

c) Inhalte anbieten, die mit den realen Problemen<br />

der Klientinnen zu tun haben<br />

Für die Beraterin von Genea ist der Nutzen eines<br />

Bildungsangebots der wesentliche Punkt. Sie<br />

thematisiert die Problematik, dass die meisten<br />

Bildungsangebote, an denen sie teilnehmen könnten,<br />

auf den Arbeitsmarkt orientiert sind. Aber die<br />

Jobaussichten bzw. Erwerbsmöglichkeiten seien<br />

besonders für bildungsbenachteiligte bzw. gering<br />

qualifizierte junge Frauen nicht sehr rosig:<br />

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