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Decksbeschichtung - Palstek

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Ein Teakdeck kann die Optik einer<br />

Yacht erheblich aufwerten, ist aber<br />

sehr teuer und pflegeintensiv<br />

Die Lebensdauer von Korkdecks ist begrenzt,<br />

durch UV-Licht, Seewasser und<br />

Grünalgen wird das Material zerstört<br />

Besonders im Bereich der Kanten löst<br />

sich die Verklebung häufig, mehrfaches<br />

Nachbessern ist die Folge<br />

Von der Rolle<br />

Decksbeläge aus Kork/Kautschuk<br />

befinden sich seit Jahren auf dem<br />

Markt, viele Werften wie Dehler<br />

oder Etap rüsten ihre Yachten<br />

serienmäßig damit aus. Anfänglich<br />

wurde viel Lehrgeld in Form<br />

von sich lösender Kanten, ausbleichender<br />

Farbtöne und schnellem<br />

Grünalgenbefall gezahlt, heute sind<br />

die Beläge in der Regel ausgereift.<br />

Um möglichst lange Freude am<br />

neuen Deck zu haben, ist auch in<br />

diesem Fall besondere Sorgfalt bei<br />

der Verarbeitung nötig.<br />

Viele Serienhersteller bereiten das<br />

Deck schon beim Formenbau auf die<br />

Aufnahme eines rutschhemmenden<br />

Belages vor. Die Platten werden in<br />

eine Mulde im Deck eingeklebt und<br />

die Ränder mit farblich abgestimmter<br />

Vergussmasse verfugt. Dadurch<br />

sind die Schnittkanten optimal geschützt,<br />

Ablösungen treten praktisch<br />

nicht auf. Bei einer Nachrüstung<br />

muss daher der Verklebung der<br />

Ränder besondere Aufmerksamkeit<br />

gewidmet werden.<br />

Die eben beschriebenen Produkte<br />

haben nur eine begrenzte Lebensdauer<br />

von ungefähr 10 bis 15<br />

Jahren. Sie können ausbleichen,<br />

spröde werden und an den Kanten<br />

ausbrechen. Wenn Ersatz notwendig<br />

wird, dann ist das Entfernen<br />

der alten Beläge mit viel Arbeit<br />

verbunden, sie müssen von Hand<br />

mühsam Stück für Stück abgekratzt<br />

werden, möglichst ohne das Deck<br />

zu schädigen. Die Verklebung kann<br />

immer nur in relativ kleinen Feldern<br />

erfolgen, so dass sich insgesamt eine<br />

„Patchwork“-Optik ergibt, das Deck<br />

wird in kleine Stücke zergliedert.<br />

Ob das gefällt, ist Geschmackssache.<br />

Für den Materialbedarf macht<br />

es einen großen Unterschied, ob<br />

das Material strukturiert ist (wie<br />

Treadmaster) oder nicht (TBS). Bei<br />

einer Noppen- oder Rautenstruktur<br />

muss man erheblich mehr Verschnitt<br />

einplanen.<br />

Dunkle Farben sollten generell vermieden<br />

werden, auch wenn sie sich<br />

gut in die Optik des Bootes einfügen.<br />

Bei Sonneneinstrahlung<br />

Ein dunkler Decksbelag beeinträchtigt<br />

nicht nur die Optik einer Yacht, er<br />

heizt sich in der Sonne auch stark auf<br />

Werftseitig verlegtes TBS-Deck.<br />

Die Kanten sind durch Verfugen gut<br />

geschützt<br />

Eine bereits angegriffene Oberfläche<br />

fördert die Bildung von Grünalgen auf<br />

allen Decksbelägen<br />

PALSTEK 4/06 103

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