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Die Alten Ägyptern stellten die Frage des Todes in den Mittelpunkt all ihres Denkens und wurde nicht,
im Gegensatz zu der Moderne, verleugnet. Der Tod war damals etwas durchaus Natürliches und
wurde als Teil der Weltenordnung angesehen.
Bsp:Grab ist nicht “Grab” auf ägyptisch,sondern “Ort, wo man aufersteht”. “Friedhof” war das
“prachtvolle oder machtvolle Land” in dem man hoffte sein ewiges Glück zu finden. 14
Eine nicht ganz kleine Rolle spielte dabei auch die ägyptische Landschaft, die mit ihrer messerscharfen
Grenze zwischen Fruchtland , Stätte des Leben, und Wüste ,Stätte des Todes, den Ägyptern tagtäglich
den Tod vergegenwärtigte. Es kam hinzu, dass die Friedhöfe aus ökonomischen Gründen am
Wüstenrand angelegt wurden und somit die Assoziation von Tod und Wüste verständlich war. 15
4.1. Seelenvorstellungen im Alten Äygpten
14 Vgl. Eugen Drewermann, 1989, S.77 ff.
15 Vgl. Siegfried Morenz, 1977, S. 196