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Inhaltsverzeichnis - Pandiktyon.eu

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5. Resumée<br />

Der theologische Grundkonsens, den die Religion der alten Ägypter beschreibt, umfasst das des<br />

"Seienden" und "Nichtseienden". Genauer gesagt war, nach dem Glauben der alten Ägypter, das<br />

Leben im Jenseits etwas parallel Existierendes neben dem Leben im Diesseits. Nach der Geburt,<br />

welche zwei Aspekte beinhaltet, lebte zum einen der Mensch mit seinem Körper im Diesseits, und im<br />

Jenseits gleichzeitig sein Ka – sein geistiges Ebenbild also.<br />

Nach dem Tode fanden Körper und Ka wieder zusammen, um ewig zu leben.<br />

Diese einzigartige Vorstellung des Jenseits oder des Leben nach dem Tode mag vielleicht erklären,<br />

warum die Mystik der Ägyptischen Religion bis h<strong>eu</strong>te nicht ihren Reiz verloren hat.<br />

Die Vorstellung, nach dem Tode ein weiteres Leben zu führen nimmt vielen Menschen, ob christlich<br />

oder nicht christlich, eine große Angst vor dem Ungewissen.<br />

Denn schon immer verspürten die Menschen den inneren Drang, das Unbekannte zu erklären:<br />

Und da der Tod etwas ist, dass keiner wirklich erklären kann, haftet ihm eine große paradoxe<br />

Faszination an: Einerseits jagt er den Menschen eine Gänsehaut über den Rücken, andererseits besitzt<br />

er eine große Anziehungskraft.<br />

Und wahrscheinlich ist dies auch die Antwort auf die in der Einleitung aufgeworfene Frage,<br />

was uns so an den Alten Ägyptern fasziniert ?<br />

Es war das natürliche Selbstverständnis mit dem Thema Tod:<br />

Denn die Alten Ägypter haben für sich, mit Hilfe ihres Glaubens, einen Weg gefunden, um mit diesem<br />

Mysterium umzugehen.<br />

Sie haben den Tod als Teil des Lebens akzeptiert, als natürlichen Kreislauf sozusagen, der ewig<br />

besteht und niemals unterbrochen werden kann.<br />

So wie sie geboren wurden, so mussten sie auch wieder sterben, damit die Weltenordnung nicht ihren<br />

kosmischen Rhytmus verliert.

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