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Medizinisches Leistungsprofil - MediClin Fachklinik Rhein-Ruhr

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Therapeutisches Angebot<br />

Neuropsychologie<br />

Neuropsychologie<br />

Die klinische Neuropsychologie befasst sich diagnostisch<br />

und therapeutisch mit Störungen höherer Hirnfunktionen.<br />

Im Mittelpunkt der neuropsychologischen Arbeit stehen<br />

die Beziehungen zwischen Art, Ort und Ausmaß der<br />

Schädigung des Gehirns und den daraus resultierenden<br />

Veränderungen der geistigen Leistungsfähigkeit, des Empfi<br />

ndens und Verhaltens.<br />

Die neuropsychologische Therapie ist in allen Fällen von<br />

Erkrankungen mit zentralnervösen Symptomen und neurologischen<br />

Auswirkungen indiziert, z.B. bei Schädelhirnverletzungen,<br />

Hirnentzündungen, Hirntumoren, Schlaganfällen,<br />

MS etc., wenn im Rahmen dieser Erkrankungen<br />

neuropsychologische Störungen auftreten:<br />

Lern- und Gedächtnisstörungen<br />

Betroffen sind der Erwerb, die Speicherung und das<br />

Abrufen von Informationen. Gedächtnisstörungen unterscheiden<br />

sich v.a. im Schweregrad. Es können sprachliche<br />

und/oder bildliche Informationen betroffen sein.<br />

Aufmerksamkeitsstörungen<br />

Folgende Komponenten der wichtigsten Grundleistungen<br />

des Gehirns können beeinträchtigt sein: Aktiviertheit,<br />

Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung, selektive<br />

und geteilte Aufmerksamkeit, Daueraufmerksamkeit.<br />

Aufmerksamkeitsstörungen machen sich im Alltag u.a. in<br />

vorschneller Ermüdbarkeit, erhöhter Ablenkbarkeit und<br />

einem größeren Zeitbedarf bei der Arbeit bemerkbar.<br />

Störungen der Exekutivfunktionen<br />

Dazu gehören Schwierigkeiten in der Handlungsplanung<br />

und -kontrolle. Charakteristisch sind Einschränkungen<br />

des zielgerichteten Handelns oder der Impulskontrolle,<br />

wie z.B. distanzloses enthemmtes Verhalten.<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> Auf der Rötsch 2, 45219 Essen, www.mediclin.de<br />

Neglect<br />

Vernachlässigungsphänomene einer Raum- und/ oder<br />

Körperhälfte ohne primäre motorische oder sensorische<br />

Ursachen. Betroffene übersehen Hindernisse oder Menschen<br />

auf der entsprechenden Seite, vernachlässigen die<br />

betroffene Körperhälfte, essen nur eine Tellerhälfte leer etc.<br />

Neuropsychologie<br />

Störungen räumlicher Leistungen<br />

Zu dieser Gruppe gehören u.a. Störungen der visuell-räumlichen<br />

Wahrnehmung, visueller Raumoperationen und<br />

konstruktiver Leistungen. Störungen dieser Funktionsgruppe<br />

führen im Alltag bspw. zu Schwierigkeiten beim<br />

Ankleiden, beim Ablesen von Analoguhren oder zum<br />

„Vorbeigreifen“; sinnvolle Zusammenhänge können nicht<br />

mehr spontan erschlossen werden.<br />

Zerebrale Sehstörungen<br />

Infolge einer neurologischen Erkrankung können sowohl<br />

einfache als auch komplexe Sehleistungen beeinträchtigt<br />

sein. Zu dieser Störungsgruppe gehören u.a. Gesichtsfeldausfälle,<br />

visuelle Explorationsstörungen, Störungen der<br />

Gesichter- und Objekterkennung.<br />

Apraxie<br />

Als Apraxien werden Störungen der Bewegungsprogrammierung<br />

bezeichnet. Die sinnvolle Auswahl und zeitliche<br />

Koordination einzelner Bewegungs- und/oder Handlungsstufen<br />

ist nicht gewährleistet.<br />

Therapeutisches Angebot l 31

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