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Die Psychologie des guten Geschäfts. - Dr. Angerer Marketing ...

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ARBEITSPAPIER PSYCHOLOGISCHE PREISKOMMUNIKATION – TEIL 2: PREISKOMMUNIKATION<br />

� Internet <strong>Marketing</strong><br />

� Persönliche Kommunikation<br />

� Verpackungsgestaltung<br />

� Laden- und <strong>Geschäfts</strong>gestaltung<br />

In Bezug auf das Framing gibt es drei Möglichkeiten:<br />

� Attribute Framing: Ist die einfachste Form <strong>des</strong> Framing. Dabei geht es darum,<br />

wie die Darstellung einzelner Eigenschaften die Informationsbeurteilung<br />

beeinflusst. Generell gilt:<br />

- Durch eine positive Darstellung werden positive Assoziationen hervorgerufen,<br />

- durch eine negative Darstellung negative Assoziationen. So wird z.B.<br />

„75% fettfrei“ (positiv) als besser im Geschmack bewertet als „25%<br />

Fettgehalt“ (negativ).<br />

� Goal Framing: Hier geht es darum, die Konsequenzen eines bestimmten Verhaltens<br />

(z.B. Produktkauf) darzustellen. Obwohl negatives Framing im<br />

Durchschnitt eine höhere Bedeutung zu haben scheint, gibt es kontextbezogene<br />

Unterschiede:<br />

- gering involvierte Konsumenten werden stärker durch positives<br />

Framing beeinflusst, hoch involvierte stärker durch negatives<br />

Framing.<br />

- Konsumenten mit positiver Stimmung werden stärker durch negative<br />

Message Frames beeinflusst, Konsumenten mit negativer Stimmung<br />

stärker durch positive Message Frames.<br />

- Personen mit einem geringeren „Need for Cognition“ werden stärker<br />

von negativen Message Frames beeinflusst.<br />

� Risky Choice Framing: Dahinter steht die Annahme, dass Individuen eher<br />

bereit sind, Risiken einzugehen, wenn die Chance besteht, Verluste zu vermeiden,<br />

als wenn die Chance auf einen Gewinn besteht. Aufgrund der stark<br />

ausgeprägten Verlustaversion werden Informationen, die auf die Vermeidung<br />

von Verlusten abzielen, intensiver beurteilt als solche, die auf die Realisierung<br />

von Gewinnen abzielen.<br />

Einige Implikationen für das <strong>Marketing</strong><br />

� Zusatzleistungen nicht leichtfertig oder kostenlos zur Verfügung stellen. Der<br />

neue „Besitzstand“ bildet für den Kunden den neuen Referenzpunkt; eine Abweichung<br />

nach unten wird dann als Verlust aufgefasst und intensiver negativ<br />

beurteilt als das Erhalten der Zusatzleistung zuvor positiv bewertet wurde.<br />

� Bei Preiszugeständnissen wird bei Preisaktionen die Rückkehr zum ursprünglichen<br />

Preis stärker bewertet als der vorherige Gewinn durch die Preissenkung.<br />

� Gewinne separieren: Bietet ein Unternehmen einem Kunden mehrere „Gewinne“<br />

(z.B. Zusatzausstattungen für das Auto), so sollte es diese einzeln kommunizieren,<br />

weil sich der Kunde über jeden Gewinn einzeln freut.<br />

DR. ANGERER MARKETING INTERNATIONAL © Seite 8 von 33

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