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Netzwerke und Schaltungen II Transistorverstärkerschaltungen

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Professur für Leistungselektronik<br />

<strong>und</strong> Messtechnik<br />

<strong>Netzwerke</strong> <strong>und</strong> <strong>Schaltungen</strong> <strong>II</strong><br />

Prof. Dr. J.W. Kolar Übung Nr. 13<br />

Name, Vorname<br />

Testat<br />

<strong>Transistorverstärkerschaltungen</strong><br />

Aufgabe 1: Emitterschaltung als Stromquelle<br />

Eine Emitterschaltung nach untenstehendem Schaltbild arbeitet als Stromquelle auf den Lastwiderstand<br />

R L . Für den interessierenden Arbeitsbereich sollen folgende Kennwerte gelten:<br />

β = 200, V BE = 0.65V, r o → ∞, V Z = 2.7V. Sättigungsspannung des Transistors V CEsat ≈ 0.5V.<br />

Fig. 1: Emitterschaltung als Stromquelle<br />

a) Bestimmen Sie angenähert alle eingetragenen Ströme sowie die Spannung V CE für R L = 0.<br />

b) Wie gross darf der Lastwiderstand höchstens werden, wenn der Transistor stets im aktiven<br />

Bereich arbeiten soll (V CE ≥ V CEmax )? Es gelte die Vereinfachung, dass I E = I C .<br />

c) Welche maximale Verlustleistung tritt bei variablem Lastwiderstand [0…R Lmax ] im Transistor<br />

auf?<br />

d) Welche maximale Verlustleistung tritt im Lastwiderstand auf?<br />

e) Geben Sie zu der Schaltung in Fig. 1 eine lineare Ersatzschaltung an, wobei die Zenerdiode<br />

durch eine Spannungsquelle V Z0 = 2.6V mit Innenwiderstand r Z = 15Ω <strong>und</strong> die Basis-<br />

Emitterstrecke durch eine Spannungsquelle V BE = 0.6V mit Basis-Emitterwiderstand r BE = 1kΩ<br />

charakterisiert wird. Berechnen Sie die Empfindlichkeit des Kollektorstroms I C gegebenüber<br />

Schwankungen der Betriebsspannung V CC . Es gelte die Vereinfachung, dass I E = I C .<br />

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<strong>und</strong> Messtechnik<br />

<strong>Netzwerke</strong> <strong>und</strong> <strong>Schaltungen</strong> <strong>II</strong><br />

Prof. Dr. J.W. Kolar Übung Nr. 13<br />

Aufgabe 2: Emitterschaltung<br />

Gegeben ist die Verstärkerschaltung nach Fig. 2, die mit einer Spannung V CC = 15V versorgt wird. Die<br />

Schaltung soll so ausgelegt werden, dass eine Gesamt-Spannungsverstärkung von G V = -8 bei einer<br />

Last R L von 2kΩ <strong>und</strong> einem Innenwiderstand der Signalquelle R sig = 10kΩ erreicht wird. Der<br />

Emitterstrom I E beträgt 2mA <strong>und</strong> der Querstrom I Q ist auf das 10-fache des Basisstromes I B zu dimensionieren.<br />

Der verwendete Transistor hat ein β von 100; der Early-Effekt soll vernachlässigt werden. Im Arbeitspunkt<br />

beträgt die Basis-Emitter-Spannung 0.7V. Die Kondensatoren C ∞ sind für Gleichspannungen als<br />

Unterbrechungen <strong>und</strong> für Wechselspannungen als Kurzschlüsse zu sehen.<br />

Fig. 2: Emitterschaltung<br />

a) Zeichnen Sie den für Gleichspannungen massgeblichen Teil der Emitterschaltung. Ermitteln<br />

Sie die Ströme I B , I C <strong>und</strong> I Q .<br />

b) Berechnen Sie die Widerstände R 1 , R 2 , R C <strong>und</strong> R E =R E1 +R E2 . Nehmen Sie dabei an, dass das<br />

Potential der Basis <strong>und</strong> der Spannungsabfall über R C jeweils ein Drittel der Versorgungsspannung<br />

V CC beträgt.<br />

c) Zeichnen Sie ein Kleinsignalersatzschaltbild der Emitterschaltung <strong>und</strong> verwenden Sie für die<br />

Modellierung des Transistors das T-Ersatzschaltbild. Berechnen Sie den Emitterwiderstand r e<br />

<strong>und</strong> die Transkonduktanz g m des Transistors (V T = 25mV).<br />

d) Berechnen Sie den Widerstand R E1 so, dass die geforderte Gesamt-Spannungsverstärkung<br />

erreicht wird. Wie gross ist dann R E2 ?<br />

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Aufgabe 3: Basisschaltung<br />

Die Basisschaltung nach Fig. 3a) wird mit einer Spannung V CC = V EE = 10V gespeist. Die Signalquelle<br />

hat einen Innenwiderstand R sig = 100Ω, während der Lastwiderstand R L <strong>und</strong> der Kollektorwiderstand<br />

R C einen Wert von 10kΩ aufweisen. Der Transistor hat eine Stromverstärkung β von 100; der Early-<br />

Effekt soll vernachlässigt werden. (V T = 25mV)<br />

+V CC<br />

I C1<br />

R 1<br />

I C2<br />

I B1<br />

T 1 T 2<br />

+<br />

_ V BE1<br />

-V EE -V EE<br />

a) Basisschaltung b) Stromspiegel<br />

Fig. 3<br />

a) Zeichnen Sie ein Kleinsignalersatzschaltbild der Schaltung aus Fig 3a).<br />

Hinweis: Verwenden Sie dazu das T-Ersatzschaltbild des Transistors.<br />

b) Wie gross muss der Strom I der Stromquelle sein, damit der Eingangswiderstand der Basisschaltung<br />

gleich dem Innenwiderstand der Signalquelle ist?<br />

c) Berechnen Sie die Spannungsverstärkung A V =v o /v i <strong>und</strong> den Ausgangswiderstand R out der<br />

Schaltung.<br />

Die Stromquelle in Fig. 3a) kann beispielsweise durch einen sogenannten Stromspiegel (siehe Fig.<br />

3b)) realsiert werden.<br />

d) Dimensionieren Sie den Widerstand R 1 so, dass der Strom I C1 = 5mA beträgt. Die Basis-<br />

Emitter-Spannung V BE1 sei 0.7V. Welcher Zusammenhang besteht zwischen den beiden<br />

Strömen I C1 <strong>und</strong> I C2 ?<br />

Hinweis: Die beiden Transistoren T 1 <strong>und</strong> T 2 können als identisch angesehen werden.<br />

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Aufgabe 4: Emitterfolger (nicht testatpflichtig)<br />

Betrachten Sie den Emitterfolger gemäss Fig. 4, der eingangsseitig an einer Signalquelle mit Innenwiderstand<br />

R sig = 20kΩ <strong>und</strong> ausgangsseitig an einer Last R L = 1kΩ angeschlossen ist. Der Strom der<br />

Stromquelle beträgt 1mA, der Basiswiderstand R B ist mit 100kΩ gegeben. Weiters weist der Transistor<br />

eine Stromverstärkung β von 100 <strong>und</strong> eine Early-Spannung V A von 100V auf.<br />

Die Kondensatoren C ∞ sind für Gleichspannungen als Unterbrechungen <strong>und</strong> für Wechselspannungen<br />

als Kurzschlüsse zu sehen.<br />

Fig. 4: Emitterfolger<br />

a) Zeichnen Sie ein Kleinsignalersatzschaltbild der Schaltung <strong>und</strong> berechnen Sie anschliessend<br />

den Eingangswiderstand R in , sowie die Spannungsverhältnisse v b /v sig <strong>und</strong> v o /v sig (V T = 25mV).<br />

Hinweis: Verwenden Sie das T-Ersatzschaltbild des Transistors.<br />

b) Nehmen Sie an, die Signalquelle v sig erzeuge ein Sinussignal v sig (t)=v peak·sin(ω·t). Wie gross<br />

darf v peak maximal sein, damit der Transistor nicht sperrt? Wie gross ist für diese Aussteuerung<br />

die Amplitude der Basis-Emitterspannung?<br />

c) Berechnen Sie die Leerlauf-Gesamtspannungsverstärkung G vo = v o /v sig <strong>und</strong> den Ausgangswiderstand<br />

R out . Ermitteln Sie aus diesen beiden Werten die Gesamtspannungsverstärkung G v =<br />

v o /v sig für eine Last R L von 500Ω.<br />

d) Berechnen Sie die von der Signalquelle v sig abgegebene <strong>und</strong> die von R L aufgenommen Leistung<br />

für eine Spannung v sig (t) = 1V·sin(ω·t). Ermitteln Sie folgend die Gesamtstromverstärkung<br />

A i = i o /i i .<br />

Hinweis: Beachten Sie in Punkt a) berechneten Spannungsverhältnisse.<br />

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