Untitled - bei der Seelsorgeeinheit Pforzheim West

verstärkt auch um Freunde, Bekannte und Nachbarn zu kümmern und deren Anliegen bei
Bedarf an die Pfarrbüros zu melden.
2010 wurde im ersten gemeinsamen Pfarrgemeinderat unserer Seelsorgeeinheit
beschlossen, einen Ausschuss „Caritas und Soziales“ zu gründen. Es entsteht damit keine
Konkurrenz zur institutionellen Caritas in Pforzheim, vielmehr werden besonders die
Bedürftigen der Seelsorgeeinheit in den Blick genommen und unterstützt.
Dabei geht es auch um die Verteilung vorhandener Gelder (etwa aus Benefizkonzerten, die
in regelmäßigen Abständen stattfinden), Beurteilung aktueller Entwicklungen, Zusammenarbeit
mit städtischen und caritativen Einrichtungen und Dienststellen, Bewusstseinsbildung
und Anwaltschaft für Bedürftige, da gerade in der heutigen Zeit durch rigide
Finanzierungsvorschriften manche Bereiche aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit und der
institutionellen Hilfen verschwinden.
Ökumene
In unserer Seelsorgeeinheit gibt es bereits vielfältiges ökumenisches Leben und Wirken und
wir tragen gerne auch weiterhin unseren Teil zu ökumenischer Offenheit und ökumenischem
Miteinander bei.
Auf der Ebene der hauptamtlichen Vertreter der Seelsorgeeinheit bzw. des Seelsorgeteams
gibt es sowohl im Bereich der Stadt Pforzheim („Weststadtkonvent“ zusammen mit den
landeskirchlichen und den freikirchlichen evangelischen Gemeinden) als auch in Keltern
ökumenische Arbeitskreise. Im Bereich der Filialkirche Hl. Familie/Keltern-Dietlingen ist die
ökumenische Zusammenarbeit auch durch eine ökumenische Rahmenvereinbarung mit der
evangelischen Gemeinde in Dietlingen formuliert worden. Es gibt dort z.B. bei Feiern der
Konfirmation bzw. der Erstkommunion in der Regel ein gegenseitiges Grußwort. In Dietlingen
findet darüber hinaus jedes Jahr eine ökumenisch getragene Kinderbibelwoche, und in der
gesamten Gemeinde Keltern die ökumenische Bibelwoche statt.
Ökumenische Gottesdienste werden regelmäßig am frühen Ostermorgen (Wallberg) und am
Pfingstmontag (sowohl in Pforzheim als auch in Dietlingen) gefeiert, ebenso zu besonderen
Anlässen wie z.B. dem Dietlinger Straßenfest oder dem Arlinger Kinder- und Blumenfest (in
zweijährigem Rhythmus). Die bestehenden ökumenischen Gottesdienste, die sich bewährt
haben und angenommen werden, sollen nicht nur absolviert, sondern mit Phantasie und
Energie gestaltet und gefördert werden. Weitere künftige ökumenische Gottesdienstoptionen
können am Gemeinsamen – wie dem Sakrament der Taufe – anknüpfen, etwa in Form einer
Tauferneuerungsfeier. Dass die gottesdienstlichen Angebote im ökumenischen Bereich
zusammengehen mit weiteren Aktionen wie etwa gemeinsamen Sitzungen von
Pfarrgemeinderat und Ältestenkreis, ist wünschenswert und nach Möglichkeit zu prüfen. Auf
jeden Fall sollen die „einfachsten Formen“ der Kontaktnahme und der gegenseitigen
Einladung zu Festen, Gottesdiensten und Angeboten eine natürliche und organische
Grundlage für weitere Schritte bilden.
Die Gemeindeteile im Bereich der Stadt Pforzheim arbeiten mit in der Arbeitsgemeinschaft
Christlicher Gemeinden (ACG) Pforzheim, dazu gehört auch die Teilnahme an Aktionen wie
der „Langen Nacht der Kirchen“ in Pforzheim. Besondere Aktionen wie z.B. Taizé-Fahrten,
der Besuch des ökumenischen Kirchentags, werden gemeinschaftlich durchgeführt.
Wir wollen auch künftig nach neuen und kreativen Wegen in der Ökumene suchen in
Gottesdiensten, auf der Ebene von Gremien, und in der Gemeinschaft. Ein konkreter Schritt
ist es, eine Rubrik „Ökumene“ im Pfarrblatt zu etablieren und im Bereich der
Öffentlichkeitsarbeit verstärkt die Ökumene in den Blick zu nehmen.
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