Pfarrblatt 2011/1 - 22., Pfarre Stadlau
Pfarrblatt 2011/1 - 22., Pfarre Stadlau
Pfarrblatt 2011/1 - 22., Pfarre Stadlau
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w w w. p f a r r e s t a d l a u . a t<br />
p f a r r b l a t t @ p f a r r e s t a d l a u . a t<br />
S T a d l a u e r<br />
P f a r r b l a T T<br />
Informationen der römisch-katholischen <strong>Pfarre</strong> <strong>Stadlau</strong> Jahrgang 65/<strong>2011</strong>/1 1220 Wien Gemeindeaugasse 5, Tel. 282 22 44<br />
PFarrkirche<br />
Filialkirche Maria, hilFe der christen<br />
kloster
Wort<br />
des PFarrers<br />
Grüß Gott!<br />
Einmal im Jahr lade ich<br />
alle MitarbeiterInnen<br />
in unserer pfarrlichen<br />
Kinder- und Jugend -<br />
seelsorge zu einem<br />
Treffen ein. Was mich freute, mehr als<br />
90 Einladungen konnte ich aussenden.<br />
So viele sind allein in diesen Bereichen<br />
tätig; unentgeltlich und freiwillig. Ich<br />
kann nur mit großem Respekt und<br />
Dankbarkeit an diese Menschen denken.<br />
Doppelt so viele wirken noch in<br />
anderen Bereichen mit.<br />
Da zeigt sich ein anderes Bild von<br />
Kirche. Gottes Liebe verkünden durch<br />
selbst losen Einsatz im Dienste des<br />
Nächsten. Und es sind oft nicht die<br />
frömmsten, die „Vorzeige–Christen“,<br />
die mitwirken. Gleich wie bei Jesus, der<br />
einst alle berufen hat, die bereit waren,<br />
für sein „Reich Gottes“ zu handeln.<br />
Aber so etwas wird nicht an die große<br />
Glocke gehängt. Das liest man in den<br />
Ta ges zeitungen nicht. Sie sind da und<br />
wirken oft im Stillen.<br />
Im „Jahr des Ehrenamtes“ tut so etwas<br />
gut zu wissen. Denn wie sonst könnte<br />
eine <strong>Pfarre</strong> so viele Tätigkeiten entfalten,<br />
wenn nicht das „Miteinander“ und<br />
„Füreinander“ im Vordergrund steht.<br />
Die Motivation dazu? Die ist vielfältig;<br />
Die gute Erfahrung des Angenom men -<br />
seins als Jugendlicher in einer <strong>Pfarre</strong><br />
durch Priester, JugendleiterIn oder<br />
Schwester, oder dass es Freude macht,<br />
an deren zu helfen, oft auch der leben -<br />
dige Glaube, den man so weitergeben<br />
will. Wichtig ist auch, dass man etwas<br />
davon hat: innere Genugtuung, ideelles<br />
Lob und Dank, selbst hineingenommen<br />
zu sein in eine Gemeinschaft, anerkannt<br />
zu werden und sich selbst verwirklichen<br />
zu können. Berechtigte Anliegen, die<br />
dazu beitragen, dass das „Reich Gottes“<br />
heute schon Gestalt annimmt. Danke<br />
allen, die mitwirken. Es gibt noch viele<br />
Möglichkeiten der Betätigung.<br />
Die begonnene Fastenzeit lädt uns ein,<br />
sich auf Wesentliches neu zu besinnen,<br />
auf Gott, der uns treu sein, aber auch<br />
durch die Kreuzerfahrung unser Leid<br />
mittragen will. Der Ausblick ist ja die<br />
Auferstehung, die wir erwarten dürfen<br />
und schon jetzt einüben können. Wie,<br />
das lesen sie im Inneren des Blattes.<br />
Diese Fastenzeit helfe uns, den<br />
Lebenssinn wieder mehr in den Blick -<br />
punkt zu bekommen. Die Kirche und<br />
Pfarrgemeinde bestärkt uns darin mit<br />
den Angeboten, denn Ostern soll uns<br />
allen ein Fest des Heils werden, das<br />
meint euer <strong>Pfarre</strong>r<br />
MariahilF<br />
sPezial<br />
liebe Mariahilfer!<br />
Die österliche Bußzeit, die Fastenzeit,<br />
will uns auf Ostern vorbereiten.<br />
„Höre, und du wirst leben!“ könnte<br />
dafür ein hilfreiches Motto sein. Hören,<br />
das heißt, mit den Ohren hören, aber<br />
auch mit allen Sinnen wahrnehmen und<br />
auch mit dem Herzen hören und wahrnehmen.<br />
Hören und wahrnehmen, was<br />
in mir selber ist, aber auch hören und<br />
wahrnehmen, was um mich herum ist.<br />
Die kirchliche Tradition nennt drei<br />
Punkte für die Fastenzeit: Beten, Fasten<br />
und Almosen geben.<br />
Beten beginnt damit, dass ich höre, mit<br />
meinem Herzen höre, auf Gott höre und<br />
höre, was jetzt für mich dran ist.<br />
Fasten beginnt auch mit hören, hinzuhören,<br />
wo täte mir ein Verzicht gut, um<br />
etwas Größerem willen.<br />
Almosen geben verlangt auch ein<br />
Hören, ein Hinhören auf andere, um zu<br />
erspüren, was sie wirklich<br />
brauchen.<br />
Höre und du wirst<br />
leben!<br />
Gott will, dass wir<br />
leben!<br />
In diesem Sinn eine<br />
gute Vorbereitungs zeit auf Ostern!<br />
Zum Titelbild<br />
Der in Bad Erlach an -<br />
sässige Glas künstler<br />
Alois Hammer gestaltete<br />
den Aufgang zum<br />
Erlacher Waldfriedhof<br />
mit 14 Kreuzweg sta tio -<br />
nen in Tiffany-Technik.<br />
Der Kreuzweg ist frei<br />
zugänglich und wird<br />
abends beleuchtet.<br />
© Manfred Oberleitner<br />
2<br />
Bereits zum 6.mal laden die<br />
14 christlichen Kirchen Österreichs zur<br />
„Langen Nacht der Kirchen“. Nutzen<br />
Sie die Gelegenheit neue Kirchen,<br />
<strong>Pfarre</strong>n und Menschen kennenzulernen.<br />
Kardinal Christoph Schönborn: „Ich wünsche<br />
uns allen, dass wir Kirche in dieser<br />
Nacht erleben können als einen Ort der<br />
Freude und der Begegnung. Und ich ermuntere Sie, dass Sie in den vielen<br />
Gebetsformen, die im Programm angeboten werden, die Kirche als einen Ort des<br />
Gebets neu oder wieder entdecken können.“ Dieses Jahr möchten Sie auch die verschiedenen<br />
Gruppierungen der <strong>Pfarre</strong> <strong>Stadlau</strong> herzlich begrüßen. Die Lange Nacht ist<br />
gleichzeitig auch die Eröffnung des <strong>Stadlau</strong>er Pfarrfestes 27. - 29.5.<strong>2011</strong>.<br />
Nähere Informationen im Monatsprogramm und auf www.pfarrestadlau.at
3<br />
theMa<br />
© Klaus Herzog<br />
Für einen klaren Blick<br />
Was asche mit der fastenzeit zu tun hat<br />
Wie putzen Sie die Glasscheibe an Ihrem Holzofen im Wohnzimmer sauber? Mit Backofenreiniger? Mit Wasser? Mit Glas -<br />
reiniger? Mit Asche? - Ja, richtig gelesen: Asche, etwas angefeuchtet, ist ein idealer Reiniger für neuen Durchblick. Mit einem<br />
alten Tuch aufgetragen und etwas gerieben, wird die Scheibe blitzeblank.<br />
Asche ist ein ideales Reinigungsmittel. Unsere Vorfahren wussten es. Jetzt wissen<br />
Sie und wir es auch. Mit diesem Wissen ist auch das Aschenkreuz am<br />
Aschermittwoch ein wunderbares Zeichen: „Kehr um und glaube an die Frohe<br />
Botschaft.“ Der Zuspruch kann für mich dann heißen: „Ja, ich will einen klaren<br />
Blick bekommen für das, wofür es sich zu leben lohnt.“ „Ja, ich will frei werden<br />
von dem, was ich nutzlos mit mir herumschleppe oder wodurch ich andere und<br />
mich nerve.“<br />
Johannes Simon, Pastoralreferent (www.pfarrbriefservice.)<br />
Gute Besserung<br />
„Gesunde Menschen haben<br />
tausend Wünsche, kranke<br />
Menschen haben oft nur einen.“<br />
darum wünschen wir in der regel<br />
bei einem Krankenbesuch zum<br />
abschied auch „gute besserung“.<br />
Wie gut oder schlecht<br />
es mir derzeit auch gehen mag,<br />
die fastenzeit will mir helfen<br />
zu erkennen, wodurch es mir<br />
wieder besser gehen kann.<br />
buße kommt von besserung.<br />
Woran es momentan auch<br />
in meinem leben krankt, was<br />
immer mich auch kränkt,<br />
die fastenzeit will mich auf den<br />
Weg der guten besserung führen.<br />
Paul Weismantel<br />
aus: Zeit zur Umkehr. Fastenkalender 2008.<br />
CS-Media Kürnach.<br />
© Michaela Fankhauser<br />
Danke und<br />
Vergelt’s Gott<br />
© Alexandra Weidner<br />
für Ihre Spenden von insgesamt<br />
EUR 2.420,--<br />
zur Abdeckung der<br />
Druckkosten!<br />
Ihr redaktionsteam<br />
Umweltipps, die gar nicht weh tUn<br />
„Die Fabriken, Regierungen, Indus -<br />
trien,... sind schuld an der Umwelt -<br />
verschmutzung, ich als kleiner Bürger<br />
kann da gar nichts tun.“ – Doch können<br />
Sie! Deshalb hier 3 Umwelttipps, die<br />
wirkungsvoll sind, aber nicht weh tun.<br />
1. Wenn Sie an der Supermarktkassa<br />
zahlen und die Kassierin „Ein<br />
Gratisplastiksackerl?“ flötet, sagen<br />
Sie: „Nein!“, und zücken Ihre/n mitgebrachte<br />
Tasche/Korb.<br />
In Österreich landen 7000 Tonnen<br />
Plastiksackerl pro Jahr im Müll!<br />
2. Wenn der Pizzabote Ihnen nicht nur<br />
die bestellte Pizza sondern auch drei<br />
Getränkedosen „gratis dazu“ bringt,<br />
sagen sie einfach lächelnd: „Nein!“<br />
(und schenken sich ein Glas<br />
Rotwein/Apfelsaft ein).<br />
Zur Herstellung von einer Alu-<br />
Getränkedose werden riesige<br />
Men gen Rohstoffe und Energie<br />
benötigt. 27 mal so viel wie bei der<br />
Glas verarbeitung. Beim Abbau des<br />
Roh stof fes Bauxit werden großflächig<br />
Land schaften zerstört und bei<br />
der Erzeugung fallen hochgiftige<br />
Abfall produkte an.<br />
3. Ist Ihnen schon aufgefallen, dass die<br />
U-Bahn jetzt bis <strong>Stadlau</strong> geht? Da<br />
kann das Auto auch öfter in der<br />
Garage stehenbleiben.<br />
Euer Übrigens uebrigens@pfarrestadlau.at
theMa<br />
heMa - F<br />
- Fasten<br />
- einst und jetzt<br />
Christliches fasten<br />
Fasten wozu?<br />
„Ich brauche nicht zu fasten. Schau<br />
dir meine Figur an, die ist doch ideal!“<br />
So antwortete mir eine Frau auf die<br />
Frage, ob sie faste.<br />
Fasten ist wieder modern, weil es mit<br />
Gesundheit zu tun hat.<br />
Kluge Manager, reife Politiker und<br />
Wirtschaftsbosse pflegen in entscheidenden<br />
Phasen des Berufslebens oder<br />
bei wichtigen Entscheidungen eine<br />
Vorbereitungszeit durch Fasten.<br />
Dadurch erhöht sich die Fähigkeit der<br />
Konzentration auf das Wesentliche.<br />
& jetzt<br />
einst<br />
Christliches Fasten<br />
Als Glaubende sinnvoll fasten heißt: Reinigung des<br />
Herzens vom Ballast der Schuld und Sünde (Reue und<br />
Umkehr), Reinigung des Leibes von Verkramp fungen<br />
und Schlacken. Das alles eröffnet einen neuen Zugang<br />
zu Gott, macht hell hörig für die Mit men schen und<br />
weitet den Horizont.<br />
© mdb/Bilderbox<br />
© Brigitte Jagenbrein<br />
Fasten, aber wie?<br />
Christliches Fasten ist eingebettet in die Festkreise des Jahres. Früher wurde<br />
vor Weihnachten und Ostern gefastet, damit die Feste umso stärker zum<br />
Tragen kommen (Wer sowieso täglich seinen Schinken isst, für den hat der<br />
Osterschinken auch nichts Besonderes an sich). Glaubende nehmen die Zeit<br />
des Fastens (besonders die 40 Tage vor Ostern) ernst, weil sie dadurch zur<br />
körperlichen Erholung auch die Weite des Herzens und die Hinwendung zu<br />
Gott erleben. So ist es sinnvoll, wenn die Fastenzeit mit einem „strengen“<br />
Tag beginnt, dem Aschermittwoch, eine echte Zäsur zum Fasching.<br />
Oft staune ich, was Leute in der Fastenzeit alles auf sich nehmen: Nicht nur<br />
Enthaltsamkeit von Alkohol, Nikotin oder Speisen, sondern auch aktiv neu<br />
auf Menschen zugehen, Versöhnung üben, sich mit der Bibel beschäftigen<br />
oder mehr Zeit für die Familie nehmen. Der Fantasie sind hier keine<br />
Grenzen gesetzt. Kein Fleisch zu essen hat viel mit dem Gedanken an Jesu<br />
Tod zu tun, der sein Fleisch (sein Leben) hingegeben hat. Dies wird<br />
besonders am Karfreitag bewusst. Jeder Freitag ist so ein Gedenken an Jesu<br />
Sterben, was viele auch nützen mit einem Zeichen des Fastens.<br />
Fasten im Judentum<br />
Auch das Judentum kennt mehrere<br />
Fasttage im Jahr. So ein Tag dauert 24<br />
– 25 Stunden, und wird zu bestimmten<br />
Gedenktagen (von den frommen<br />
Juden zB. „Zerstörung des Tempels“)<br />
gehalten. Zum wichtigsten Feiertag,<br />
dem Fest Jom Kipur fastet auch die<br />
breite Bevölkerung. Durch Fasten<br />
geschieht die Vergebung der Sünden.<br />
Kein Essen, Trinken, Rauchen, kein<br />
Sex. Seelische Reinigung steht hier im<br />
Vordergrund.<br />
Fasten im Islam<br />
Für eine seriöse Antwort fragte ich<br />
einen, der den Glauben auch lebt. Der<br />
Imam Husein Jahic, stand mir begeistert<br />
Rede und Antwort.<br />
Auf die Frage: „Warum fasten die<br />
Muslimen?“, kam sofort die Antwort:<br />
„Das wichtigste ist, Gott zu lieben, und<br />
das heißt, seine Gesetze einhalten. Diese<br />
sind im Koran aufgeschrieben.“<br />
Konkret erklärte er mir dann: „Eine der<br />
5 Säulen (Erfüllungen des Gesetzes<br />
eines gläubigen Muslim) ist, den<br />
Ramadan zu halten. Dabei gibt es folgende<br />
Voraussetzungen: körperliche<br />
(Volljährigkeit) und geistige Reife (psychische<br />
Gesundheit und gelebter<br />
Glaube) und den entsprechenden<br />
Ablauf:<br />
4<br />
Während des Tages Enthalt samkeit von<br />
Essen, Trinken, sowie Genuss mitteln.<br />
Das 30 Tage hindurch. Der Sinn ist<br />
dabei ganz wesentlich nicht nur eine<br />
körperliche Regeneration, sondern<br />
1. geistige Reinigung<br />
und Erneuerung,<br />
2. die Befreiung von Schuld<br />
und Schlechtigkeit und<br />
3. Hilfe zum Bestehen vor<br />
Gottes Gericht.<br />
Mit dem Essen nach Sonnenuntergang<br />
sollen die Beziehungen in der Familie<br />
und zum Mitmenschen gestärkt werden.<br />
Dazu zählt auch das Lesen des Korans,<br />
um immer mehr das, was Gott von uns<br />
will, zu erkennen und als Haltung anzunehmen,<br />
sowie die Pflege der<br />
Gebetszeiten.<br />
Fasten hat also immer mit Gott und dem<br />
Glauben zu tun.<br />
Die Fastenzeit will also eine<br />
wertvolle Zeit der Ver -<br />
söhnung, Ausge gli chen heit<br />
sein und die Be ziehung zu<br />
Gott er neuern helfen.<br />
Vielleicht verstärken diese<br />
Gedanken in Ihnen den<br />
Wunsch, versöhnt mit sich<br />
selbst, den Mitmenschen<br />
und mit Gott ein wahres<br />
Osterfest zu feiern. Dies<br />
wünsche ich Ihnen.<br />
P. Hans Randa
theMa<br />
heMa - F<br />
- Fasten<br />
in anderen reliGionen<br />
ein blick zu anderen christlichen Kirchen<br />
Evangelische Kirchen<br />
Die Reformatoren legten den Schwer -<br />
punkt auf eine verinnerlichte Fröm -<br />
mig keit: nicht die quantifizierbaren<br />
äußeren Akte, zB der Verzehr spezieller<br />
Fasten speisen, seien wichtig, sondern<br />
die Gesinnung. Martin Luther versteht<br />
das Fasten als eine Art individuelles<br />
Trai nings pro gramm. Daher kann nicht<br />
das gleiche Verzichts verhalten allen<br />
glei cher maßen empfohlen oder gar verordnet<br />
werden. Luther sprach sich<br />
gegen eine Fas ten zeit aus, da er auch im<br />
Fasten die Gefahr sah, mit seinem<br />
Handeln Gott zu gefallen.<br />
Wo in den evangelischen Kirchen die<br />
Fastenzeit neu entdeckt wird, geht es<br />
generell nicht um eine Rückkehr zu<br />
überlieferten Speise regeln, sondern um<br />
das Aufbrechen eigener Ge wohn -<br />
heiten, um dem Heiligen Geist Raum<br />
zu geben. Seit rund 25 Jahren verbinden<br />
evangelische Chris ten diese geistliche<br />
Pra xis auch wieder mit einer kör -<br />
per lichen: dem Verzicht auf liebgewonnene<br />
Gewohn heiten wie gut essen, rauchen,<br />
Alkohol trinken oder fernsehen.<br />
Östlich-orthodoxe Kirchen<br />
Jeder Gläubige sollte seine<br />
Fastenregeln mit Gott, sich selbst und<br />
seinem Priester oder Beichtvater<br />
abklären. Fasten „auf eigene Faust“<br />
wird nicht empfohlen. Das Beten sowie<br />
die Vermeidung von Sünden, nicht der<br />
Nahrungsverzicht, gelten als der wichtigere<br />
Teil des Fastens.<br />
In der orthodoxen Kirche gibt es vier<br />
mehrtägige Fastenzeiten (vor Ostern,<br />
nach Pfingsten, vor dem 15. August und<br />
zur Adentzeit).<br />
Außerdem soll an jedem Mittwoch und<br />
Freitag gefastet werden (strenges<br />
Fasten).<br />
Gerhard Jagenbrein<br />
fastenzeit<br />
& leben<br />
Der Begriff Fastenzeit steht für die österliche<br />
Bußzeit. Sie beginnt am Aschermittwoch und<br />
endet in der Osternacht.<br />
Gemäß dem 40-tägigen Fasten Jesu in der<br />
Wüste (Mt 4,2) erstreckt sich auch die<br />
Fastenzeit über diesen Zeitraum, wobei die<br />
Sonntage seit der Synode von Benevent (1091)<br />
nicht mehr dazu gezählt werden.<br />
Gebotene strikte Fasttage der katholischen<br />
Kirche sind heute der Aschermittwoch als<br />
Beginn der Fastenzeit und der Karfreitag, an<br />
dem die Kirche des Leidens und Sterbens<br />
Christi gedenkt. An diesen Tagen dürfen sich<br />
die katholischen Gläubigen zwischen 14 und 60<br />
Jahren nur einmal sättigen – und zwar fleischlos.<br />
Im Mittelalter waren die Fastenregeln sehr streng. Erst 1486<br />
erlaubte Papst Innozenz VIII. in der Fastenzeit auch<br />
Milchprodukte zu sich zu nehmen. Später lag der<br />
Schwerpunkt des Fastens auf dem Verzicht von Fleisch. Seit<br />
dem 2. Vatikanischen Konzil (1962-1965) wurden auch andere<br />
Fastenformen wie Gebet, Werke der Nächstenliebe und<br />
Buße wieder in den Vordergrund gerückt. Fastenzeit ist eine<br />
Zeit der Buße und der Umkehr. Daher sollen<br />
Katholiken wenigstens während der österlichen<br />
Bußzeit das Bußsakrament (Beichte)<br />
empfangen.<br />
© mdb/Bilderbox<br />
Beichtgelegenheiten in der <strong>Pfarre</strong><br />
Freitag, 17:45 bis 18:15 Uhr<br />
Sonntag, während der 10-Uhr-Messe<br />
nach Vereinbarung mit einem Priester<br />
In letzter Zeit ist es immer mehr üblich<br />
geworden, auf irgendetwas zeitweise zu verzichten,<br />
damit man sich besser auf Gott konzentrieren<br />
kann (1 Kor 7,1-5). Viele<br />
© Alexandra Weidner<br />
Christen essen in der Zeit zB keine Süßigkeiten oder enthalten<br />
sich anderen Genussmitteln. Andere schränken alltägliche<br />
Gewohnheiten wie Fernsehen oder Computer spielen ein und<br />
meiden Lokal- oder Disko besuche. Die bewusste<br />
Einschränkung soll vor allem eine Schulung des Geistes<br />
bewirken. Indem wir unsere Augen von den Dingen der Welt<br />
abwenden, können wir uns besser auf Gott hin orientieren.<br />
- Fasten ist nicht etwas, um von Gott zu bekommen, was wir<br />
wollen.<br />
- Fasten ändert uns, nicht Gott.<br />
- Fasten ist nicht ein Weg, um frommer als andere zu<br />
erscheinen.<br />
- Fasten soll auf eine demütige Art und mit einer freudigen<br />
Einstellung getan werden (Mt 6,16-18).<br />
Christliches Fasten ist also nicht „Selbstzweck“, eine<br />
Diätkur oder ein „Gnädigstimmen“ von Gott, sondern eine<br />
zumindest zeitweise Abkehr von rein weltlichen<br />
Gewohnheiten, um Gott wieder „mehr Raum“ in uns selber<br />
zu öffnen.<br />
Gerhard Jagenbrein
kinder<br />
inder + j<br />
+ juGend<br />
liebe Kinder!<br />
Wisst ihr, was das wichtigste fest bei uns Christen<br />
ist? richtig, Ostern! da feiern wir, dass Jesus von den Toten<br />
auferstanden ist. In der fastenzeit bereiten wir uns auf dieses fest<br />
vor. dieses Jahr werden wir dabei an verschiedenen Haltestellen stehenbleiben<br />
und uns umschauen. und das alles IN der Kirche. also kommt zu<br />
den Kindermessen jeden Sonntag um 9 uhr in der Pfarrkirche!<br />
liebe Grüße und schon jetzt ein schönes Osterfest wünscht euer esel<br />
PS: du kommst doch zum Ostereiersuchen<br />
am Ostersonntag?<br />
rätsel - finde heraus, wer welches ei bemalt hat!<br />
Unter Gottes<br />
Schutz und Schirm<br />
In der Kindermesse spazierte <strong>Pfarre</strong>r P.<br />
Hans Randa mit einem bunten<br />
Regenschirm durch die Kirche. „So wie<br />
uns dieser Schirm vor Regen oder Sonne<br />
schützt, so hält auch Gott seine Hand über<br />
uns.“, erklärte er.<br />
Unter dem Motte „Unter Gottes Schutz<br />
und Schirm“ bereiten sich 61 Kinder in der<br />
Pfarrkirche und Mariahilfkirche auf die<br />
Erstkommunion vor. Mit der Kindermesse<br />
und dem Startevent im Pfarrhaus begann<br />
am 16. Jänner <strong>2011</strong> die gemeinsame Zeit<br />
für Erstkommunion kinder, Tischmütter<br />
und -väter.<br />
Beim Startevent konnten die Kinder bei<br />
verschiedenen Stationen die Pfarrkirche<br />
und das Pfarrhaus kennenlernen.<br />
Besonders Mutige stiegen sogar im<br />
Kirchtum bis zu den Glocken hinauf. Bei<br />
einer Station konnten die Kinder Buttons<br />
machen, bei einer anderen übten sie ein<br />
gemeinsames Lied ein, das danach den<br />
Eltern vorgesungen wurde. Besonders viel<br />
Spaß gab es beim Ratequiz „1, 2 oder 3“<br />
und beim Spielen mit dem Schwungtuch.<br />
Michaela Fankhauser<br />
Fotos © Franz Hamberger
aus<br />
deM PFarrleben<br />
P. auGusta<br />
uGust’s<br />
Witzkisterl<br />
Die Schüler sollen bei der<br />
Schularbeit einen Aufsatz<br />
schreiben. Am Ende der<br />
Stunde, gibt Florian ein<br />
leeres Blatt ab. Er sagt zu seinem Sitz nachbarn:<br />
„Du, ich habe ein leeres Blatt abgegeben, weil<br />
mir nichts eingefallen ist.“ Joachim sagt: „Das<br />
ist aber schlimm!“ „Wieso?“, fragt Florian.<br />
Joachim antwortet: „Weil mir auch nichts eingefallen<br />
ist, habe ich auch ein leeres Blatt<br />
abgegeben. Jetzt denkt die Lehrerin sicher, wir<br />
haben schon wieder abgeschrieben!“<br />
...<br />
Voror den VorhanG...<br />
... möchte ich einmal alle die Insti -<br />
tutionen stellen, die uns immer wieder<br />
wohlgesinnt sind:<br />
- Die DirektorInnen unserer Schu -<br />
len, die den Religionsunterricht<br />
po sitiv mittragen, und pfarrliche<br />
Ak tivitäten fördern.<br />
- Die vielen Geschäfte, die uns<br />
Tom bolaspenden für den<br />
Pfarrball zur Verfügung stellen.<br />
- Die Firma Ströck, die uns zu vielen<br />
Anlässen kostenlos Brot und<br />
Gebäck bereitstellt.<br />
- Das Vorstadtbeisl Selitsch, das<br />
uns bei manchen Festen gratis<br />
Essen liefert.<br />
- Die Gärtnerei Ganger, die uns mit<br />
gesunden Lebensmitteln versorgt.<br />
... gehört die Sternsingeraktion mit<br />
den OrganisatorInnen, die heuer<br />
mit vielen Jugendlichen und Kin -<br />
dern der Jung schar und Pfadfinder<br />
viel Freude verbreitete. Der größte<br />
Teil unseres Pfarr gebietes konnte<br />
heuer besucht werden.<br />
P. Hans Randa<br />
Unsere Pfarrfahrten <strong>2011</strong> (Näherer Informationen:Manfred Smahel)<br />
28. April <strong>2011</strong><br />
Tagesausflug<br />
nach Maria Taferl<br />
und in die Wachau<br />
16.-23.7.<strong>2011</strong><br />
Bildungsreise nach<br />
Deutschland<br />
Vorläufiges Programm: Bamberg<br />
- Würzburg - Bingen - Köln -<br />
Aachen - Speyer - Heidelberg<br />
Geistliche Begleitung:<br />
<strong>Pfarre</strong>r P. Hans Randa<br />
10.-17. 9.<strong>2011</strong><br />
Pilgerfahrt nach<br />
Lourdes und über die<br />
Pyrenäen nach<br />
Montserrat und<br />
Barcelona<br />
Geistliche Begleitung:<br />
P. Hermann Sandberger<br />
G e s t e r n<br />
- H e u t e<br />
- M o r G e n<br />
© Pfarrarchiv<br />
© Pfarrarchiv<br />
Vieles ist im Um bruch, die<br />
Kirche in Wien - auch in Stad -<br />
lau. Umbruch ist immer mit<br />
Abschied verbunden, Abschied<br />
vom Alten, Lieb gewon nenen,<br />
aber auch eine Chance fürs<br />
Neue. Wir wollen zum Nach -<br />
denken anregen, Meinungen,<br />
Vor schlä ge, Gedan ken einholen,<br />
um ge meinsam mit allen Stad -<br />
lauern an der Zukunft unserer<br />
Pfarr ge mein de zu bauen.<br />
Auch in Zei ten Jesu ist Vieles<br />
aufgebrochen. Je sus selbst war<br />
einer, der da mals zum Um bruch<br />
beigetragen hat.<br />
Das Pla kat (links) be gleitete uns<br />
eini ge Wo chen in unserer <strong>Pfarre</strong><br />
in allen drei Kirchen. Wenn Sie<br />
das so lesen – was sind Ihre<br />
Gedanken? Eher negative, resignierende<br />
oder gibt es vielleicht<br />
auch positive Gedanken? Ist<br />
diese Situation eine Chance für<br />
unsere Zu kunft? Jede Verän de -<br />
rung - und ist sie noch so<br />
schmerzhaft - ist auch sicherlich<br />
eine große Chance.<br />
Wie kann die <strong>Pfarre</strong> in <strong>Stadlau</strong><br />
eine lebendige <strong>Pfarre</strong> bleiben,<br />
mit all den Veränderungen, die<br />
auf uns zukommen werden?<br />
Teilen Sie uns Ihre Gedanken<br />
mit - wir würden uns sehr darüber<br />
freuen. Diese Mög lich keiten<br />
haben Sie dafür:<br />
Auf unserer Homepage<br />
www.pfarrestadlau.at, per Mail<br />
an pfarre.stadlau@donbosco.at,<br />
sprechen Sie uns an oder<br />
schreiben Sie uns ganz einfach:<br />
P. Hans Randa (<strong>Pfarre</strong>r)<br />
Manfred Smahel (St v PGR-<br />
Vor sitzen der)<br />
Brigitte Jagenbrein (Liturgie)<br />
Kurt Roth (Liturgie)<br />
7
kleine<br />
PFarrchronik<br />
wir<br />
beten für Unsere Verstorbenen<br />
Maria FROMMER (96)<br />
Johanna DOCEKAL (86)<br />
Josef ASTER (81)<br />
Walter FISCH (75)<br />
Manfred ZUGMAIER (51)<br />
Gerhard LUX (68)<br />
Manfred STAUBER (52)<br />
Josefine MARKOWITSCH (86)<br />
Franz GREIL (72)<br />
Gertrude BERNHARD (85)<br />
Franziska WEIGEL (75)<br />
Renate HAK (67)<br />
Josefa PENZ (81)<br />
Hilda LIEBHARD (84)<br />
Leoni GRABNER (10 M.)<br />
Anna HANACEK (88)<br />
Hildegard PAULHART (77)<br />
Josef ENZI (61)<br />
taUfen<br />
Emily BUCHBERGER<br />
Dominik PLAVCIC<br />
Lucas VAFEK<br />
hochzeit<br />
Mag. Andreas Haiker – Mag. Katarina Haiker-Straska<br />
terMine<br />
+ ankündiGunGena<br />
PK - Pfarrkirche PH - Pfarrhaus MH - Filialkirche Maria, Hilfe der Christen<br />
4.3. 19h Weltgebetstag der Frauen (<strong>Pfarre</strong> Aspern)<br />
5.3. 14:30h Kinderfaschingsfest (MH)<br />
9.3. 17h Kinderaschenkreuz (PK)<br />
Hl. Messe mit Aschenkreuz 18h MH & 18:30h PK<br />
16.3. 17:30h Kreuzweg für Kinder (PK)<br />
26.3. 15-18h Dekanatseinkehrtag (Donaucitykirche)<br />
"Leidbewältigung als Weg zu Gott"<br />
mit Sr. Katharina Deifl OP<br />
4.4. 18:30h Bußandacht (PK)<br />
27.4. 18:30h Sozialwortforum (PH)<br />
6.5. Lobauwallfahrt<br />
15.5. Kindermesse mit Tauferneuerungsfeier<br />
9h PK & 10h MH<br />
20.5. Let’s meet again<br />
Abschlussgrillfest für Firmlinge (PH)<br />
HeIlIGe<br />
WOCHe<br />
IN STadlau<br />
PK Mh Kloster<br />
Palmsonntag Segnung d. Palmzweige 9:45h 9h 8h<br />
17.4. Hl. Messe (mit leidensgeschichte) 10h anschl. 8h<br />
Hl. Messe für Kinder gestaltet (db-Saal) 10h<br />
Gründonners - Hl. Messe vom letzen abendmahl 19h 18h<br />
tag 21.4. beichtgelegenheit ab 19h<br />
anbetung vor dem allerheiligsten bis 21:30h bis 20h<br />
Karfreitag beichtgelegenheit 14:30-16h ab 19h<br />
<strong>22.</strong>4. Kreuzwegandacht 15h<br />
feier vom leiden u. Sterben Jesu 19h 18h<br />
Karsamstag anbetung vor dem allerheiligsten 9-10:30h<br />
osternacht Segnung der Speisen 17h<br />
23.4. feier der auferstehung Jesu Christi 21h 20h<br />
anschl. agape und Osterfeuer<br />
ostersonntag feierlicher Gottesdienst 10h 9h 8h<br />
25.4. anschließendes Ostereiersuchen (PH)<br />
ostermontag Morgenlob, emmaus-Wanderung 9h<br />
26.4. Hl. Messe 10h 9h 8h<br />
9. & 10. A PRIL <strong>2011</strong> FRühLInGSFLohMARKT<br />
17 h & SonnTAGS<br />
12 h<br />
helfer sind sehr willkommen - beim her- bzw Wegräumen und<br />
beim Verkauf. nähere Informationen in der Pfarrkanzlei!<br />
PRIL <strong>2011</strong> F<br />
AMSTAG 8 - 17 onnTAG 9 - 12<br />
SAMSTAG<br />
RühLInGSFLohMARKT<br />
FirMunG<br />
14.5. 16h PK<br />
erst<br />
-<br />
koMMunion<br />
30.4. 8:30h und<br />
11h Klosterkirche<br />
2.6. 8:45h PK<br />
10:30h MH<br />
Weitere informa tionen im<br />
Monats programm, auf<br />
ankündigungs ta feln,<br />
auf der home page<br />
www.pfarrestadlau.at<br />
oder in der<br />
Pfarrkanzlei tel. 282 22 44<br />
STadlauer PfarrblaTT<br />
Kommunikationsorgan der<br />
Pfarrgemeinde <strong>Stadlau</strong><br />
Medieninhaber, herausgeber:<br />
Pfarramt <strong>Stadlau</strong><br />
Gemeindeaugasse 5<br />
1220 Wien<br />
pfarre.stadlau@donbosco.at<br />
Redaktion: P. Hans randa Sdb<br />
(Tel. 282 22 44)<br />
Layout: Monika Schleger<br />
Titelbild: Manfred Oberleitner<br />
Fotos: fankhauser,<br />
Jagenbrein, Hamberger,<br />
Weidner, Pfarrarchiv, mdb -<br />
Mediendatenbank der<br />
erzdiözese Wien,<br />
www.pfarrbriefservice.de<br />
Druck:<br />
Mail boxes etc. 0036<br />
Mag. Michael Zinn-Zinnenburg<br />
leonard bernstein Str. 4-6/7<br />
1220 Wien<br />
P.b.b. Erscheinungsort GZ02Z033026M Wien VPA 1220 Wien<br />
Pfarramtliche Mitteilung